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Vorsitzende der Kreis - Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz eV

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Referat Umweltschutz<br />

Das Referat Umweltschutz beschäftige sich in den zurückliegenden Sitzungen unter an<strong>der</strong>em mit Nano-<br />

Partikeln als neue Produkt-Technologie und die damit verbundenen Risiken für den Feuerwehreinsatz.<br />

Nano-Partikel entstehen in großer Konzentration nach Vulkanausbrüchen, bei Verbrennung von Kohle<br />

und ähnlichen Brennstoffen, aber auch in Emissionen des Straßenverkehrs und <strong>der</strong> Industrie. Neu ist <strong>der</strong><br />

Einsatz von Nanopartikeln o<strong>der</strong> nanostrukturierten Oberflächen in Industrie- und Konsumgütern. Im Feuerwehreinsatz<br />

ist daher eine erhöhte Exposition mit Nanopartikeln nicht unwahrscheinlich.<br />

Bei Einhaltung <strong>der</strong> bewährten Grenzwerte für Staubbelastung ist eine Gefährdung durch inhalative Aufnahme<br />

nicht gegeben. Eine Aufnahme über die Haut ist wissenschaftlich nicht nachweisbar.<br />

Als Schutzmaßnahme für den Feuerwehreinsatz sind daher die übliche Schutzkleidung und ein Atemfilter<br />

<strong>der</strong> Klasse P3 auch bei hohen Konzentrationen ausreichend.<br />

Die Verabschiedung <strong>der</strong> EU-Verordnung zur Einführung des globally harmonized system (GHS) ist Ende<br />

des Jahres 2008 zu erwarten. Die Gefahrenabwehrkräfte müssen sich bis Ende 2010 auf die neuen Kennzeichnungen<br />

und Klassifizierungen eingestellt haben. Neben <strong>der</strong> rein optischen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gefahrensymbole<br />

und Hinweise werden auch die R- und S-Sätze in eine neue Systematik überführt. Bedingt<br />

durch die Verschiebung <strong>der</strong> Einstufungsgrenzen, beispielsweise für entzündliche Flüssigkeiten und giftige<br />

Stoffe, kommt es eher zu verschärften Einstufungen und Kennzeichnungen, so dass für die Gefahrenabwehrkräfte<br />

keine Gefährdung durch „Verharmlosung“ entstehen wird.<br />

Gleichzeitig wird die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einstufungen Auswirkung insbeson<strong>der</strong>e auf die Lagerung von Gefahrstoffen<br />

und damit auf den Vorbeugenden Brandschutz haben. Das Referat wird die Entwicklungen<br />

weiter verfolgen und Maßgaben des Vorbeugenden Brandschutzes über den Verband <strong>der</strong> Chemischen<br />

Industrie berücksichtigen lassen.<br />

Im dem neu gegründeten Arbeitskreis zur Entwicklung eines Rahmen-, Alarm- und Einsatzplans für Flugunfälle<br />

sind Mitglie<strong>der</strong> des Referates vertreten.<br />

Die bereits im vergangenen Jahr diskutierte Etablierung eines Unterstützungs-Netzwerkes für die Tankbrandbekämpfung<br />

wurde realisiert. Als zusätzliche TUIS-Alarmstufe kann über die bewährten TUIS-Zentralen<br />

auf Stoffinformationen, Expertenwissen und auch Ausrüstung für die Bekämpfung von Tankbränden<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Zur Stärkung <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehren im Gefahrstoffeinsatz soll ein virtuelles Trainingstool über den<br />

AK TUIS entwickelt werden. Dies wird in enger Abstimmung mit dem Referat Umweltschutz erfolgen,<br />

ebenso wird die LFKS eingebunden. Mit Hilfe <strong>der</strong> Software sollen die Gefahrenabwehrkräfte insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Erkundungs- und Beurteilungsphasen in virtuellen Übungslagen trainieren können. Wichtig für die<br />

Akzeptanz <strong>der</strong> Software sind einfache Bedienbarkeit, standardmäßige technische Vorraussetzungen und<br />

geringe Anschaffungskosten.<br />

Christian Forster<br />

Referatsleiter „Umweltschutz“<br />

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