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Aufschlag

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LZ-Magazin

Aufschlag

SVG Lüneburg

und die

LANDESZEITUNG

präsentieren die

Volleyball-Bundesliga

16. Oktober 2020

E

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Aufschlag

3

Inhalt

Die große Sehnsucht

nach Normalität 4

Von Powerbank bis Kissen: Was die

LüneHünen nicht missen wollen 5-7

Interview mit Chefcoach Hübner: SVG

will unangenehmer Gegner bleiben 8/9

Tickets künftig noch heißer begehrt 10

Nationalmannschaft beitet neue

Chancen für Perspektivspieler 11

Bundesliga-Spielplan der SVG und

mehr wichtige Termine und Faken 12/13

Brasilianisch angehauchte Berlin Volleys

können sich nur selbst schlagen 14/15

Panorama-Teamfoto der SVG 16/17

Friedrichshafen plötzlich heimatlos 18/19

Eine besondere Europacup-Saison 19

Viele deutsche und ausländische:

Nationalspieler bei United vereint 20

Dürens Oldies sind unverwüstlich 21

Frischer Wind in Bestensee 22

Herrsching macht nächsten Schritt 23

TV Bühl: Die Bisons gehen

einen ganz eigenen Weg 24

Euphorie um die Grizzlys 25

TSV statt Alpenvolleys: Nur der

Spielort Unterhaching ist der gleiche 26

Hachings lange Achterbahnfahrt 27

VCO-Talente schafften Besonderes 28

SVG Lüneburg II ist fest

verwurzelt in der Liga 3 29/30

Spannende Spiele, Begeisterung für Volleyball –

die SVG Lüneburg hofft trotz der Corona-Auflagen

auf gute Stimmung.

Foto: A/be

IMPRESSUM

Aufschlag

Eine Sonderbeilage der Landeszeitung

Anzeigenleitung: Thomas Grupe

Redaktion: Holger Remus (re)

in Zusammenarbeit mit der SVG Lüneburg.

Titelfoto (imago/Nordphoto):

Jannik Pörner

GruSSwort von Christian von Stern

Mit allen Regeln die

Saison genießen

Es geht wieder los, endlich. Sogar mit Publikum. Und wenn

es zunächst auch nur 190 Fans sein dürfen, diese werden

die Bude in Gellersen schon ordentlich rocken, mit der gebotenen

Zurückhaltung und unter Einhaltung der Regeln,

die wir mittlerweile alle zur Genüge kennen.

Also Ekstase ja, aber bitte mit angezogener Handbremse.

Leidenschaft, aber nur ansatzweise hemmungslos.

Der Philosoph René Descartes beschreibt im 17. Jahrhundert

die Leidenschaft als „natürliche mentale Ausflüsse

der kreatürlichen Körperlichkeit des Menschen“.

190 Fans in der Gellersenhalle, da hat doch jeder und

jede einzelne deutlich mehr Raum, um während der Spiele

unserer LüneHünen seiner „kreatürlichen Körperlichkeit“

freien Lauf zu lassen.

Darauf bin ich gespannt und freue mich. Lasst es uns genießen,

jetzt erst recht!

Ihr Christian von Stern

Geschäftsführer der Landeszeitung Lüneburg

GruSSwort von Andreas Bahlburg

Liebe Fans der SVG Lüneburg,

Spaß und Spannung

trotz Einschränkung

mit der neuen Saison 2020/21 steht uns eine ganz besondere

und so bisher noch nie dagewesene Spielzeit bevor.

Von der anhaltenden Corona-Pandemie erzwungen,

haben wir – zusammen mit der Volleyball-Bundesliga

- ein Hygienekonzept erarbeitet, dass größtmöglichen

Schutz für unsere Spieler und die Fans bei den

Heimspielen gewährleistet.

Diese Beschränkung bedeutet auch, dass wir mit

maximal 190 Fans zur Unterstützung der Mannschaft

starten (dürfen). Aber wir sind froh, euch Bundesligasport

in Lüneburg bieten zu können! In

unserer hoffentlich letzten Saison vor dem

Umzug in die Arena Lüneburger Land

werden wir alle Heimspiele 2020/21 in

der Gellersenhalle austragen.

Ich danke unserem Medienpartner,

der Lüneburger Landeszeitung, die

euch immer über Aktuelles rund um

die SVG informiert.

Und ich wünsche euch trotz der

Einschränkungen viel Spaß und spannende

Spiele – aber vor allem: Bleibt

gesund!

Euer

Andreas Bahlburg

Geschäftsführer der SVG Lüneburg


4 Aufschlag

Das verflixte 7. Jahr . . .

Anhaltende Pandemie

prägt die Saison 20/21

nicht nur für die

SVG Lüneburg

Seit sechs Jahren spielt die SVG

Lüneburg nun in der Volleyball-

Bundesliga, Saison Nummer sieben

wird ganz anders als alle

vorherigen. Es steht sozusagen

das verflixte 7. Jahr bevor. Doch

nicht nur für die SVG, ihre Spieler,

Trainer, Mitarbeiter und

Fans - für alle Vereine wird es

eine wegen der anhaltenden Corona-Pandemie

ganz spezielle

Saison. Seit dem Abbruch der

vergangenen Spielzeit am 12.

März und dem allgemeinen

Shutdown hat es zwar einige

kleine Schritte zurück zur Normalität

gegeben – wirklich normal

ist aber längst noch nicht

wieder alles.

Beschränkung der Zuschauerzahlen,

Hygienekonzepte, Verhaltensregeln,

aber auch Befürchtungen,

dass sich die Krise

wieder verschärft und noch

mehr auf den Spielbetrieb auswirkt

(Stichworte: Geisterspiele,

Unterbrechung oder Abbruch

der Saison) werden die nächsten

Wochen und Monate beeinflussen

und haben schon die vergangenen

Wochen geprägt.

Alle Clubs mussten

völlig neu planen

Alle Erstligisten, ob groß, ob

klein, waren gezwungen, ihre

Planungen zu überdenken, die

Saisonetats zu überarbeiten und

an die Situation anzupassen.

Das reichte von einer Kürzung

in allen Bereichen (wie auch bei

der SVG) über veränderte Transfer-Strategien

(weniger teure

Vertragsverlängerungen) bis zu

rigorosen Einschnitten im Kader

wie beim ersten SVG-Heimgegner

Bühl, dessen Aufgebot – genau

betrachtet – auf neun Spieler

geschrumpft ist, aufgestockt

mit drei Jugendlichen.

Dennoch hat es auch wieder

interessante Transfers gegeben.

Neue Ausländer sind gekommen,

die Volleyballfans mit der

Zunge schnalzen lassen. Vor allem

die Ton angebenden Vereine

der letzten Jahre haben trotz

Etwas gedankenverloren schaut hier Viktor Lindberg vor dem Aufschlag. So als wolle er sich fragen,

wie die kommende, von der Pandemie geprägte Saison wohl ablaufen wird. Mit so viel Zuschauern

wie im Hintergrund definitiv nicht.

Foto: be

allem mehr geklotzt als gekleckert.

Die Brasilianer Eder

(Olympiasieger) und Michelucci

sowie der Franzose Timothée

Carle kamen nach Berlin, Dejan

Vincic (Slowenien), Nicolas Marechal

(Frankreich), Fiel (Kuba)

nach Friedrichshafen. Alles sind

gestandene Nationalspieler, die

schon bei WM, EM oder gar

Olympischen Spielen aufschlugen.

Und Frankfurt holte sich in

Satoshi Tsuiki (Japan) nicht nur

einen neuen, renommierten Libero,

sondern weitere aktuelle

deutsche und ausländische Nationalspieler.:

Noah Baxpöhler,

Jakob Günthör, Daniel Malescha.

Andere Superstars wie

Sergej Grankin und Benjamin

Patch (beide Berlin) sind geblieben.

Bei der SVG war – wie auch

bei den meisten anderen Clubs

– an solch klangvolle Namen natürlich

nicht zu denken. Dennoch

ist die deutsche Bundesliga

weiterhin für viele attraktiv

genug, sie als Sprungbrett in

eine große Karriere zu sehen. So

kamen Dalton Solbrig und Jordan

Ewert auch deshalb zu den

LüneHünen, weil sie hoffen, sich

hier zu US-Nationalspielern zu

entwickeln. Ob sich diese sportliche

Hoffnung erfüllt, ist aber

so ungewiss wie die Leistungsstärke

der ganzen Mannschaft

im Vergleich zur Konkurrenz in

diesen Krisenzeiten.

Sicher ist aber, dass die Mannen

von Chefcoach Stefan Hübner

und der gesamte Verein in

der kleinsten und engsten aller

Hallen mit den wenigsten Zuschauern

vor einer speziellen

Herausforderung stehen – das

verflixte 7. Jahr seit dem Aufstieg

eben.

„Verflixt“ war aber auch

schon die Rückrunde der vergangenen

Saison, nachdem es

für die LüneHünen in den ersten

Monaten und zunächst auch

nach der Weihnachtspause noch

gut gelaufen war. Mit zwei Drei-

Punkte-Siegen innerhalb von

vier Tagen hatte das Jahr 2020

begonnen, doch dann ging gar

nichts mehr: sieben Niederlagen

ohne jeden Punkt, ja sogar mit

nur zwei gewonnenen Sätzen,

sorgten für allgemeine Ratlosigkeit

und das erstmalige Zittern

in all den Jahren um einen Playoff-Platz.

Und dann ging es von einem

Tag auf den anderen nur noch

darum, die ausländischen Spieler

gesund und sicher in ihre

Heimatländer zu verabschieden,

bevor dort in der Corona-Krise

teils die Grenzen geschlossen

wurde. Danach war dann sogar

lange fraglich, ob, wie und wann

es eine neue Volleyballsaison geben

würde. re


Aufschlag

5

US-Boys mit Europa-Erfahrung

Drei Zugänge aus den

Staaten und drei

deutsche Talente

neu dabei

Sechs Spieler sind geblieben,

sechs sind neu: Das ist der normale

Durchschnitt an Veränderungen

zwischen zwei Saisons -

nicht nur bei der SVG Lüneburg,

sondern allgemein in der Volleyball-Bundesliga.

Gleich ein Trio

stammt dieses Mal aus den USA,

hat aber schon Europa-Erfahrung

in Kroatien, Spanien und

Dänemark gesammelt und da

nachdrücklich auf sich aufmerksam

gemacht: Dalton Solbrig,

Jordan Ewert und Will Craft.

Hinzu kommen zwei junge

deutsche Talente mit Leon Dervisaj

und Richard Peemüller, beide

schon in der Beletage bewährt.

Und mit Hannes Gerken

hat es mal wieder ein Spieler der

SVG II in den Profi-Kader geschafft.

So wie in den Jahren zuvor

Konrad Thole und Florian

Krage, die wie Dervisaj inzwischen

zu den Perspektivspielern

der im Neuaufbau befindlichen

Nationalmannschaft zählen.

Krage gab dort in diesem Sommer

sogar schon sein Debüt.

Sie alle zählen noch zum

Kreis der Youngster im Kader

der LüneHünen, selbst der „Senior“

ist erst 28 Jahre alt, ist aber

schon seit Zweitligazeiten, genau

seit 2011, an Bord und geht

somit schon ins zehnte Jahr im

SVG-Trikot: Michel Schlien.

Und auch Jannik Pörner ist

schon eine gefühlte Ewigkeit dabei:

sieben Jahre, also seit der

ersten Bundesliga-Stunde des

Vereins.

Schlien, der längst Kultstatus

bei der SVG genießt, ist in der

neuen Saison auch Kapitän, hat

dieses Amt von Viktor Lindberg

zusammen mit Tyler Koslowsky

übernommen. re/Fotos (12): be

Tyler

Koslowsky

1

Leon

Dervisaj

3

Jordan

Ewert

4

Viktor

Lindberg

6

Position: Libero.

Warum Volleyball? Ich mag das

Zusammengehörigkeitsgefühl.

Warum SVG? Weil dieser Verein

wie eine große Familie ist.

Persönliches Sport-Highlight:

Das DVV-Pokalfinale 2019 in

Mannheim gegen Friedrichshafen.

Bitterste Niederlage: Mit Trinity

Western University (TWU) 2015

im kanadischen Meisterschaftsfinale

gegen University of Alberta.

Sportliches Ziel: Im Nationalteam

spielen.

Hobbys: Lesen, mit Tochter Lilly

spielen, spazieren gehen, Kaffee

kochen und natürlich trinken.

Lebensmotto: Liebe Gott, liebe

andere Menschen.

Meine Stärke: Emotionalität.

Meine Schwäche: Zartbitter-

Schokolade mit Erdnuss-Butter.

Musikrichtung: Country Music

Am häufigsten benutzte App:

Spotify oder Karten.

Lieblingsessen: Pilz-Risotto im

Restaurant „Altes Brauhaus”.

Lieblingsgetränk: Kaffee.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Meine Aeropress Kaffeemaschine.

Position: Zuspieler.

Warum Volleyball? Weil jeder

Fußball spielt...

Warum SVG? Die Fans, der Staff

und für mich persönlich: back to

the roots.

Persönliches Sport-Highlight:

Pokal-Achtelfinale 2019 mit Rottenburg

gegen Alpenvolleys (3:2).

Bitterste Niederlage: Im Pokal-

Finale der Schweiz 2016 mit

Schönenwerd gegen Lausanne.

Sportliches Ziel: Olympische

Spiele mit Deutschland.

Hobbys: Reisen, mein Studium.

Lebensmotto: Um erfolgreich zu

sein, musst du erst lernen, zu

scheitern.

Meine Stärke: Leute zum Lachen

bringen.

Meine Schwäche: Ungeduld.

Musikrichtung: Alles Mögliche.

Am häufigsten benutzte App:

YouTube.

Lieblingsessen: Pfannkuchen

zum Frückstück, Nudel-Auflauf

zum Mittag, selbstgemachte

Steinofenpizza zum Abend.

Lieblingsgetränk: Zitronenwasser.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Kissen, Decke, Snacks.

Position: Außenangriff.

Warum Volleyball? Ich mag es,

jeden Tag hart zu arbeiten, um

besser zu werden.

Warum SVG? Coach und Verein

haben einen guten Ruf in

Deutschland und ganz Europa.

Ich bin glücklich, dass ich hier die

Chance bekommen habe.

Persönliches Sport-Highlight:

Die U19-WM 2015 in Argentinien.

Bitterste Niederlage: In meinem

letzten College-Jahr haben wir

mit Stanford in den Playoffs gegen

Brigham verloren, obwohl

wir hätten gewinnen müssen.

Sportliches Ziel: Mal bei den

Olympischen Spielen antreten.

Hobbys: Musik, Videospiele, Fotografie,

Sport

Lebensmotto: Tu, was du tun

musst.

Meine Stärke: Stabile Annahme.

Meine Schwäche: Manchmal

bin ich zu verbissen.

Musikrichtung: Hip-Hop/R&B.

Am häufigsten benutzte App:

YouTube.

Lieblingsessen: Omas Rigatoni.

Lieblingsgetränk: Coke Zero.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Netflix.

Position: Außenangriff.

Warum Volleyball? Ein aufregender

Sport, bei dem immer

was los ist.

Warum SVG? Weil mein erstes

Jahr hier schon großartig war

und ich nun ein besseres Ergebnis

mit dem Team erzielen will!

Persönliches Sport-Highlight:

Sieg mit Schweden gegen Belgien

in der European Golden

League 2018.

Bitterste Niederlage: Es letztes

Mal (2019) nicht zur Europameisterschaft

geschafft zu haben.

Sportliches Ziel: Die Liga gewinnen.

Hobbys: Golf, Paddeln und Videospiele.

Lebensmotto: Gehe Risiken ein!

(daran arbeite ich noch...).

Meine Stärke: Aufschläge.

Meine Schwäche: Ich könnte

besser blocken.

Musikrichtung: alles Mögliche.

Am häufigsten benutzte App:

Instagram.

Lieblingsessen: Tacos.

Lieblingsgetränk: Pepsi Max.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Kissen.


6 Aufschlag

Jannik

Pörner

7

Will

Craft

8

Hannes

Gerken

9

Richard

Peemüller

10

Position: Diagonalangriff.

Warum Volleyball? Mama und

Papa haben Schuld...

Warum SVG? Familiäres Umfeld,

unglaubliche Fans und eine tolle

Stadt.

Persönliches Sport-Highlight:

Die DVV-Pokalfinals 2015 und

2019.

Bitterste Niederlage: Gab es

bisher zum Glück nicht.

Sportliches Ziel: Einen Titel mit

der SVG gewinnen.

Hobbys: Zeit mit den Hunden

verbringen, Lesen, PlayStation

zocken.

Lebensmotto: Die Zukunft

hängt davon ab, was wir heute

tun. (Ghandi)

Meine Stärke: 2 vs 2.

Meine Schwäche: Meine fußballerischen

Fähigkeiten...

Musikrichtung: Coldplay, Green

Day.

Am häufigsten benutzte App:

WhatsApp.

Lieblingsessen: Pizza & Pasta.

Lieblingsgetränk: Maracuja-

Schorle

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Auf jeden Fall ein Physiotherapeut.

Position: Außenangriff.

Warum Volleyball? Der aufregendste

Sport, den man spielen

kann – sehr physisch und mental.

Warum SVG? Ein hochangesehener

Verein in einer der besten

europäischen Ligen.

Persönliches Sport-Highlight:

In der dänischen Liga 2018/19

zum Top-Außenangreifer gewählt

worden zu sein.

Bitterste Niederlage: Die

Erstrunden-Niederlage in der

Meisterschaft in meinem letzten

College-Jahr mit Chicago.

Sportliches Ziel: Die USA in einem

Wettbewerb repräsentieren.

Hobbys: Reisen, Bier brauen,

Golf spielen und Grasvolleyball!

Lebensmotto: Mit der richtigen

Einstellung kann man alles schaffen.

Meine Stärke: Sprunghöhe.

Meine Schwäche: Ich bin mein

größter Kritiker.

Musikrichtung: Punkrock.

Am häufigsten benutzte App?

YouTube.

Lieblingsessen: Brathähnchen.

Lieblingsgetränk: Kaffee!

Wichtig bei Auswärtsfahrten?

Kopfhörer und Musik.

Position: Zuspieler.

Warum Volleyball? In der 3.

Klasse wurde ich gefragt, ob ich

Lust dazu habe – warum nicht?

Warum SVG? Familiärer Verein

mit gutem Team.

Persönliches Sport-Highlight:

Bei der Beach-WM 2019 vor

12 000 Menschen zu spielen: das

Finale eines U21/22-Turniers; und

das Achtelfinale im DVV-Pokal

mit der SVG II gegen Frankfurt.

Bitterste Niederlage: Gibt es

nicht.

Sportliches Ziel: Mich zu einem

gestandenen Bundesligaspieler

entwickeln.

Hobbys: Surfen, Skifahren, Basketball,

Netflix.

Lebensmotto: Keine halben Sachen!

Meine Stärke: Aufschlag, Fleiß.

Meine Schwäche: Cookie Dough

Eis.

Musikrichtung: Chillhop.

Am häufigsten benutzte App:

WhatsApp.

Lieblingsessen: Tagliatelle mit

Lachs.

Lieblingsgetränk: Wasser.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Powerbank.

Position: Diagonalangriff.

Warum Volleyball? Perfekte

Kombination aus Athletik, Ballgefühl,

Emotionen und Teamgeist!

Warum SVG? Toller Verein, der

jungen Spielern eine Chance gibt.

Persönliches Sport-Highlight:

Der 2. Platz auf der deutschen

Beachtour 2019 in Dresden.

Bitterste Niederlage: 2017 Abstieg

aus der 2. Liga mit Dresden

– am Ende hat 1 Satz gefehlt.

Sportliches Ziel: Mal deutscher

Meister werden.

Hobbys: Klettern, Snowboarden,

Reisen.

Lebensmotto: Hab keine Angst

vorm Verlieren, hab Angst, es

nicht zu probieren!

Meine Stärke: Gitarre spielen.

Meine Schwäche: Manchmal

bin ich zu verbissen.

Musikrichtung: Je nach Stimmung.

Am häufigsten benutzte App:

Instagram, Spotify, Zalando.

Lieblingsessen: Crêpes, original

italienische Pizza.

Lieblingsgetränk: Paloma Pink

Grapefruit.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Tablet mit Filmen, Kartenspiele.

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Aufschlag

7

Dalton

Solbrig

11

Florian

Krage

12

Michel

Schlien

14

Konrad

Thole

16

Position: Mittelblock.

Warum Volleyball? Es liegt mir.

Die Freundschaften, die ich dabei

schließe, halten ein Leben lang.

Warum SVG? Ich wollte schon

immer in Deutschland spielen.

Die Atmosphäre in dieser Halle

ist unglaublich.

Persönliches Sport-Highlight:

74 gewonnene Sätze in Serie mit

Hawaii 2019.

Bitterste Niederlage: Das verlorene

Meisterschaftsfinale mit Hawaii

nach der Siegesserie.

Sportliches Ziel: Bei Olympia für

Team USA anzutreten.

Hobbys: Angeln, Musik, Netflix,

Comedy-Sketche erstellen.

Lebensmotto: Beweise jemandem

das Gegenteil.

Meine Stärke: Aufschlag und

Angriff.

Meine Schwäche: Süßigkeiten.

Musikrichtung: Rap/Classic

Rock.

Am häufigsten benutzte App:

Instagram.

Lieblingsessen: Deep Dish Pizza.

Lieblingsgetränk: Limonade.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Schlaf, gute Erholungsmittel.

Position: Mittelblock.

Warum Volleyball? Liebe für

den Mannschaftssport.

Warum SVG? Wegen der Gemeinschaft

und des Umfeldes;

zudem gute Zukunftsaussichten.

Persönliches Sport-Highlight:

Die Playoff-Halbfinals 2018/2019.

Bitterste Niederlage: Das Pokalfinale

2019.

Sportliches Ziel: Noch öfter für

das Nationalteam auflaufen.

Hobbys: Mensawiese-Chilling

mit Freunden, Videogames, Urlaub.

Lebensmotto: Respekt, Freude

und Wettkampflust.

Meine Stärke: Bei TK Essen abstauben

(gemeint ist Tyler K.).

Meine Schwäche: In der Uni in

Jogginghose umherlaufen.

Musikrichtung: Electro/Rap.

Am häufigsten benutzte App:

WhatsApp.

Lieblingsessen: Crêpes mit

Frischkäse und Marmelade.

Lieblingsgetränk: Fritz Zitronenlimo.

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Powerbank, Router, manchmal

sogar ein Buch aus der Uni-Bibliothek,

Kopfhörer, Tablet.

Position: Mittelblock.

Warum Volleyball? Wegen der

Spannung und der Schnelligkeit

in den Aktionen.

Warum SVG? Weil der Volleyball

hier mit einer solchen Begeisterung

gelebt und unterstützt wird.

Persönliches Sport-Highlight:

Mein erstes SVG-Heimspiel vor

vielen Jahren in der 2. Liga.

Bitterste Niederlage: Jede, aus

der ich nicht gelernt habe.

Sportliches Ziel: Titelgewinn mit

der SVG.

Hobbys: Wandern, Urlaub.

Lebensmotto: Versuche nicht

andere, sondern dich selbst zu

übertreffen.

Meine Stärke: Gelassenheit,

Fremdsprachen.

Meine Schwäche: Mir zu viel

vorzunehmen.

Musikrichtung: Flo‘s Trainingsmusik

(gemeint ist Krage).

Am häufigsten benutzte App:

Google Maps.

Lieblingsessen: Pizza Quattro

Stagioni.

Lieblingsgetränk: Holundersaft-

Schorle

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Kartenspiele und Kaffee.

Position: Außenangriff.

Warum Volleyball? Rasanz,

technische Präzision und Gemeinschaftsgefühl.

Warum SVG? Aufgrund der verschworenen

Gemeinschaft bei

den sportlichen Ambitionen.

Persönliches Sport-Highlight:

Aufnahme in den Bundesligakader

der SVG.

Bitterste Niederlage: Alle Niederlagen

beim Baggertennis

(Aufwärmspiel im Training).

Sportliches Ziel: Gute Saison.

Hobbys: Lesen, Playstation,

Freunde treffen.

Lebensmotto: Ohne Fleiß kein

Preis.

Meine Stärke: Ehrgeiz, kochen.

Meine Schwäche: Nougat-Schokolade.

Musikrichtung: Alles von Avicii.

Am häufigsten benutzte App:

WhatsApp.

Lieblingsessen: Pasta von Enio

(gemeint ist Ex-Cotrainer Eugenio

Dolfo).

Lieblingsgetränk: Kaffee von TK

(gemeint ist Tyler Koslowsky).

Wichtig bei Auswärtsfahrten:

Kaffee von TK, Kopfhörer, gutes

Buch.

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endlich ein Ende.

Wir wünschen viel Erfolg

in der neuen Saison!

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8 Aufschlag

„Wir sind jetzt wieder in

Schwierige

Vorbereitung nach

langer Pause geprägt

von Verletzungen

wichtiger Spieler

Viele Bundesliga-Konkurrenten

waren auf dem Transfermarkt

trotz Corona-Krise wesentlich

aktiver, als es die SVG Lüneburg

mit gestutztem Etat sein konnte.

Trainer Stefan Hübner hat

sich nicht zuletzt deshalb dazu

entschieden, junge, deutsche

Spieler verstärkt zu fördern und

mit der Übertragung von mehr

Verantwortung zu fordern. Das

Interview:

Herr Hübner, Corona überschattet

weiter alles, der Volleyball-Bundesliga

steht eine

schwierige Saison bevor – wie

schwierig wird sie speziell für

die SVG?

Stefan Hübner: Der Trainingsalltag

läuft inzwischen

ziemlich normal, man hat sich

ein bisschen an die Gegebenheiten

gewöhnt. Am Spieltag wird

es sich aber speziell in der Gellersenhalle

anders anfühlen. Der

Energieaustausch mit den Fans,

dieses gegenseitige Hochschaukeln

fehlt.

Wie sehr hat die Pandemie

denn die Vorbereitung beeinflusst?

Den Trainingsbetrieb selbst

gar nicht so sehr. Aber wir haben

weniger Testspiele gemacht

als sonst, sind kaum gereist.

Und mit dem Team haben wir

ansonsten auch relativ wenig

unternommen.

Zu allem Überfluss störten

dann längere Ausfallzeiten den

Übungsbetrieb. Dalton Solbrig

kam mit einer Verletzung, Leon

Dervisaj und Viktor Lindberg

verletzten sich im Training.

Das war natürlich sehr unglücklich.

Ein Grund war wohl

die lange Pause im Sommer, als

auch die Fitness-Center zeitweise

geschlossen waren und einige

weniger Krafttraining machen

konnten als sonst. Gut,

dass wir so früh angefangen haben

wie nie und deshalb viel Zeit

hatten.

Sie selbst waren auch eine längere

Zeit ganz oder teilweise

krank außer Gefecht, haben

quasi im Home-Office versucht,

den Kontakt zum Team

zu halten. Wie muss man sich

das vorstellen?

Ein kleiner Vorteil der Corona-Zeit

ist, dass alle gelernt haben

mit Dingen wie Videokonferenzen

umzugehen und dass

sich die Technik dafür weiterentwickelt

hat. So konnten wir

Videokonferenzen machen – die

Jungs in der Halle, ich zu Hause.

Und ich war immerhin noch

in der Lage, Trainingspläne zu

erarbeiten, die dann das Team

mit den Co-Trainern gut

umgesetzt hat. Trotzdem

war das schon ein komisches

Gefühl in dieser

wichtigen Phase.

Wirkt eigentlich die Endphase

der letzten Saison noch nach?

Wie bekommt man sieben Niederlagen

am Stück aus den

Köpfen?

Erfolgserlebnisse helfen...

...da waren die Testspiele nicht

sehr ermutigend.

Ja, vor allem der letzte Test

gegen Giesen fühlte sich nicht

gut an, auch, weil Giesen unser

letztes Spiel der alten Saison

und schlecht war. Aber mit ein

bisschen Abstand habe ich für

mich auch festgestellt: Ich muss

meine Ansprüche herunterschrauben.

Wir kommen aus einer

missratenen Rückrunde, haben

die Mannschaft zur Hälfte

verändert und insgesamt verjüngt.

Und andere – nicht nur

Berlin, Friedrichshafen und

Frankfurt oder auch Düren – haben

ganz andere, auch finanzielle

Möglichkeiten. So haben sich

Herrsching und Giesen gut entwickelt,

was ja für den Volleyball

und die Bundesliga gut ist. Aber

wir sind nun wieder in einer Underdog-Position.

Welche Lehren wurden aus

2019/20 gezogen, als ja gerade

in schwierigen Situationen echte

Leader fehlten?

Die erste Saisonphase lief ja

sehr gut – was uns vielleicht

dazu verführt hat, uns ein wenig

zurückzulehnen. Es haben sich

ein paar Dinge eingeschlichen,

die wir nicht richtig wahrgenommen

haben. Da wollen wir

jetzt wachsamer sein und noch

konsequenter daran arbeiten,

was wir spielen wollen und was

unser Spiel ausmachen soll.

Sie wollten zum Beispiel mehr

unterschiedliche Typen und

mehr Kommunikation auf dem

Feld. Können die Neuzugänge

dafür sorgen?

Alle haben sich gut eingelebt

und es sind jetzt Typen dabei,

die mehr Feuer haben. Man

darf aber nicht vergessen: Das

sind alles keine Überflieger,

sondern Leute, die wir im Rahmen

unserer Möglichkeiten ho-

SVG-Trainer Stefan

Hübner.

Foto: be

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Aufschlag 9

einer Underdog-Position“

len konnten. Von denen kann

man keine Wunderdinge erwarten.

Ein Schwerpunkt unserer

Arbeit ist deshalb, nicht nur sie

zu verbessern, sondern auch den

schon vorhandenen Spielern

mehr Verantwortung zu geben,

sie zu fördern und zu stützen.

Wie die jungen Konrad Thole

und Florian Krage, aber auch

Jannik Pörner.

Es gibt zwei neue Zuspieler,

also Lenker des Spiels. Ist das

die größte und schwierigste

Umstellung?

Ja, und mit viel Arbeit verbunden.

Der Angriff ist ja das

wichtigste Element, und beide

kennen unser System, zum Beispiel

die Laufwege, noch nicht.

Leon Dervisaj hat in Rottenburg

und wohl auch die Jahre zuvor

ganz anders gespielt, das ist ein

Umgewöhnungsprozess, der

nicht von heute auf morgen

geht, zumal er ja zwischendurch

auch ausgefallen war. Und Hannes

Gerken kommt aus der 3.

Liga, das ist ein Riesenschritt.

Aber er macht das klasse. Nur:

alles braucht seine Zeit.

Die verletzungsbedingten

Rückschläge waren also keine

Kleinigkeiten.

Genau. Wir konnten zum Beispiel

kaum Sechs gegen Sechs

spielen, weil der Kader selten

komplett war und selten beide

Zuspieler im Training hatten.

Und sehr gefehlt hat auch Viktor

Lindberg – wegen seiner

Qualitäten im Aufschlag und in

der Annahme. In der Annahme

harmoniert er sehr gut mit Tyler

Koslowsky. Und er hat gute

Führungsqualitäten.

Was können die Fans, von denen

ja viele nur am Live-Stream

mitfiebern werden, von den LüneHünen

erwarten?

Wir wollen sie auf jeden Fall

wieder gut unterhalten und für

unsere Möglichkeiten das Maximale

herausholen. Unsere Fans

haben dafür ein gutes Gespür

und verzeihen uns dann auch

Niederlagen. Dafür ein Riesenkompliment.

Sie sollen auch

Freude daran haben, zu sehen,

wie sich junge Spieler weiterentwickeln,

die mal Nummer elf

und zwölf im Kader waren und

jetzt und in Zukunft tragende

Rollen spielen sollen. Mir macht

jedenfalls Spaß zu sehen, welchen

Entwicklungssprung Konrad

Thole gerade macht. Ihm

und Florian Krage hat die Zeit

bei der Nationalmannschaft im

Sommer richtig gut getan.

In dieser speziellen Corona-Saison

ist es aber wohl schwierig,

konkrete Ziele wie zum Beispiel

eine gute Platzierung im Hinblick

auf die Playoffs auszugeben...

Die Mannschaft hat sich intern

schon ambitionierte Ziele

gesetzt und auch, wie man in

Zwischenschritten dahin kommen

kann. Wenn das realistisch

bleibt, ist das richtig und wichtig,

sonst rutscht man zu leicht

in eine Komfortzone. Dabei geht

es aber nicht immer nur um Ergebnisse.

Die Art und Weise wie

man auftritt, die Spielkultur,

sollte der Antrieb sein. Da muss

ich mich selbst manchmal einfangen,

wenn ich zu sehr auf die

Zahlen schaue.

Wann wäre es denn für Sie eine

erfolgreiche Saison?

Wenn wir guten Volleyball

gespielt und unsere Spielweise

umgesetzt haben: Spaß und

Freude als Team ausstrahlen, ein

Team, das den Wettkampf annimmt

und nie aufgibt.

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Perfektes

Team

Für Einen

LECKEREN

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Als Sponsor der SVG Lüneburg unterstützen wir die LüneHünen mit

leckeren Backwaren und wünschen ihnen eine starke Saison.


10 Aufschlag

Gellersenhölle auf Sparflamme

Pappkameraden

als Fan-Doubles

bei der Aktion

#MeinPlatz

Fieber messen am Eingang,

Handhygiene, Mund-Nasen-Abdeckung,

Abstand halten: So

wird für Fans der SVG der Besuch

der Heimspiele in dieser

Saison aussehen. Und das erst

dann, wenn sie sich vorher ein

Ticket im Internet gesichert haben.

Denn Eintrittskarten an der

Abendkasse wird es ebenso wenig

geben wie an den bisher üblichen

Vorverkaufsstellen. Auch

Dauerkarten sind in dieser

Spielzeit nicht erhältlich.

Der Ticket-Verkauf findet Corona

geschuldet nur noch online

über das Portal Ticketmaster

statt. Denn auf diese Weise werden

auch die persönlichen Daten

wie Name und Anschrift hinterlegt

– in Pandemie-Zeiten als

eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme

unerlässlich, um im Verdachtsfall

oder bei einem tatsächlichen

Ansteckungsbefund

die Infektionskette schnell unterbrechen

zu können.

In der Halle selbst ist dann

auch einiges anders als gewohnt.

Ein Catering gibt es nur noch

eingeschränkt. Das Spielfeld

darf nur von aktiv Spielbeteiligten

betreten werden, das bisher

übliche Abklatschen mit Spielern

und Trainern auf einer großen

Runde durch den Innenraum

ist am Schluss ebenso tabu

SVG-Diagonalangreifer Jannik Pörner (r.) und Busfahrer Andy Niemann

präsentieren die Aktion #MeinPlatz.

Foto: SVG

wie ein Smalltalk mit den Lüne-

Hünen – die werden sich stattdessen

schnell in ihre Umkleidekabine

zurückziehen.

Auch die Atmosphäre in der

„Gellersenhölle“ ist nicht mehr

die gleiche wie bisher, allein

schon durch die Begrenzung der

Besucherkapazität auf knapp

200. Um die Lücken im Zuschauerbereich

zu schließen, hat die

SVG eine Aktion unter dem Slogan

#MeinPlatz ins Leben gerufen:

„Pappkameraden“ ersetzen

Fans. Diese werden dann auf

Stühlen befestigt und suggerieren

eine volle Halle und Stimmung.

Interessierte können sich gegen

eine Gebühr von einmalig

29,90 Euro ihr Konterfei aufdrucken

lassen. Jeder Käufer sichert

sich auf diese Weise aber auch

die Chance auf attraktive Preise

in einem Gewinnspiel, das mit

#MeinPlatz gekoppelt ist. Auf

der SVG-Homepage gibt es mehr

Informationen zur Verfahrensweise

der Bestellung und Bezahlung

eines #MeinPlatz und auch

zum Gewinnspiel.

Um die Möglichkeit zu eröffnen,

dass sich nicht immer die

gleichen Zuschauer die stark limitierten

Eintrittskarten sichern

und jeder eine Chance

zum Besuch eines Spiels hat,

wird der Verkauf bei Ticketmaster

jeweils am Montag um 18 Uhr

vor einem anstehenden Heimspiel

„scharf“ geschaltet. Dann

heißt es, schnell zu sein – Motto:

wer zuerst bestellt, schaut

zuerst. re

App für

die Fans

der SVG

Noch mehr Service, noch näher

am Team: Für die Fans der SVG

Lüneburg gibt es in dieser Saison

eine spannende Neuerung.

In Kooperation mit einem französischen

professionellen Anbieter

und weiteren Volleyball-

Bundesligisten wurde eine vereinseigene

App entwickelt, mit

der auf kurzem Weg Infos weitergegeben

werden können.

Zu den Inhalten dieser App

gehören nicht nur die Bundesliga-Ergebnisse

und MVP‘s, der

aktuelle Tabellenstand und die

weiteren Spieltermine, sondern

auch ein Live-Ticker und der

Live-Stream von sporttotal.tv,

alles unter Einbindung der Social-Media-Kanäle

der SVG. Dazu

gibt es heiße News rund um die

LüneHünen inklusive Porträts,

Gewinnspiele mit Einbindung

der Fans, Infos zum Ticket-Verkauf

und eine Chat-Funktion sowie

Push-Benachrichtigungen.

Die kostenlose App wird sowohl

für IOS als auch für Android

verfügbar sein. re

Die SVG Lüneburg hat künftig

eine eigene App. Foto: SVG

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Aufschlag

11

Florian Krage schafft

im neuen Olympia-

Zyklus Sprung ins

Nationalteam

Gute Perspektive für Talente

Überschaubar waren in diesem

von der Covid-19-Pandemie geprägten

Jahr die Auftritte der

Nationalmannschaften – auch

da besteht weltweit der große

Wunsch, dass das 2021 wieder

anders wird. Denn unter anderem

steht ja auch noch ein absolutes

Highlight wie die um ein

Jahr verschobenen Olympischen

Spiele im Sommer in Tokio an.

Das deutsche Nationalteam

hat die Olympia-Qualifikation

im vergangenen Januar trotz

Heimvorteil in Berlin haarscharf

verpasst und ist bei nur zwölf

Teilnehmern in Tokio wie auch

andere renommierte Mannschaften

in der Zuschauerrolle.

Doch auch für sie stehen zwei

Großereignisse an: die Nations

League mit fünf Vierer-Turnieren

auf allen Kontinenten plus

eventuellem Endturnier der besten

Sechs. Und danach noch

eine Mammut-Europameisterschaft

über sechs Wochen mit

24 Teams in vier Ländern.

SVG-Mittelblocker Florian Krage hinterließ in seinen ersten Länderspielen gegen Weltmeister Polen

einen sehr guten Eindruck.

Foto: imago

Auch Dervisaj und

Thole im Blickfeld

Der Terminkalender für den

DVV ist also gut gefüllt. Und da

nach dem geplatzten Tokio-

Traum nun ein neuer Olympia-

Zyklus mit einem – noch moderaten

– Umbruch begonnen hat,

werden nun viele Talente eine

Bewährungschance bekommen.

Das zeigte sich schon im Juli, als

Bundestrainer Andrea Giani

doch noch zu einem vierwöchigen

Lehrgang und zwei Testspielen

einladen konnte. Dabei hinterließen

auch drei Spieler der

SVG Lüneburg Spuren: Florian

Krage, Konrad Thole und Neuzugang

Leon Dervisaj. Krage

durfte sogar in beiden Tests gegen

Weltmeister Polen ran, sammelte

viel Einsatzzeit.

2021 könnte dann auch Dervisaj

und Thole ein Debüt winken.

Denkbar ist da vor allem die

Nations League, ein Wettbewerb,

den gerade in Jahren mit

großen Meisterschaften die älteren

Nationalspieler gerne auslassen.

Das war auch in diesem

Jahr so. Dafür nutzten viele Akteure

die gewonnene Zeit zum

Vereinswechsel:

Christian Fromm (von Wegiel/Polen

zu Olympiakos Piräus);

Simon Hirsch (von Valentia/Italien

nach Narbonne/Frankreich);

Denys Kaliberda (von Ankara

nach Modena); Jan Zimmermann

(von Maaseik/Belgien

nach Perugia); Moritz Reichert

(von Berlin Volleys zu Trefl

Gdansk/Polen); Ruben Schott

(von Trefl Gdansk zu AZS Olzstyn/Polen);

David Sossenheimer

(von MKS Bedzin/Polen

nach Perugia); Tobias Krick (von

Frankfurt zu Top Volley Cisterna/Italien);

Anton Brehme (von

SVG Lüneburg zu Berlin Volleys);

Noah Baxpöhler (von Toulouse

nach Frankfurt); Jakob

Günthör (von Friedrichshafen

nach Frankfurt); Moritz Karlitzek

(von Cisterna nach Modena);

Daniel Malescha (von Friedrichshafen

nach Frankfurt);

Egor Bogachev (von Düren nach

Niznevartovsk/Russland); Linus

Weber (von Mailand nach Friedrichshafen);

Lukas Maase (von

powervolleys Düren nach Friedrichshafen).

re

…mit E-Durchlauferhitzern

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sich alles um

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12 Aufschlag

Hauptrunden-Spielplan der SVG

Alle Heimspiele in der Gellersenhalle

▶ 17.10. (19.30) Utd. Volleys Frankfurt – SVG Lüneburg

▶ 24.10. (19.00) SVG Lüneburg – TV Bühl

▶ 31.10. (19.00) SVG Lüneburg – KW Bestensee

▶ 07.11. (19.00) SVG Lüneburg – VC Olympia Berlin

▶ 14.11. (19.00) Volleys Herrsching – SVG Lüneburg

▶ 21.11. (19.00) SVG Lüneburg – powervolleys Düren

▶ 29.11. (16.00) TSV Unterhaching – SVG Lüneburg

▶ 05.12. (19.00) SVG Lüneburg – Berlin Volleys

▶ 12.12. (19.00) Grizzlys Giesen – SVG Lüneburg

▶ 19.12. (19.00) SVG Lüneburg – VfB Friedrichshafen

▶ 27.12. (19.00) SVG Lüneburg – Utd. Volleys Frankfurt

▶ 09.01. (20.00) TV Bühl – SVG Lüneburg

▶ 16.01. (18.00) KW Bestensee – SVG Lüneburg

▶ 17.01. (19.00) VC Olympia Belin – SVG Lüneburg

▶ 23.01. (19.00) SVG Lüneburg – Volleys Herrsching

▶ 30.01. (19.30) powervolleys Düren – SVG Lüneburg

▶ 06.02. (19.00) SVG Lüneburg – TSV Unterhaching

▶ 13.02. (18.30) Berlin Volleys – SVG Lüneburg

▶ 20.02. (19.00) SVG Lüneburg – Grizzlys Giesen

▶ 03.03. (19.00) VfB Friedrichshafen – SVG Lüneburg

Alle Hauptrunden-Heimspiele finden in der Gellersenhalle

statt, für die es auch eine Ausnahmegenehmigung für den

Fall einer Playoff-Teilnahme der SVG gibt.

Abstieg

ausgesetzt

VCO Berlin kehrt nach

dieser Saison

turnusgemäß in

Liga 2 zurück

Der Abstieg ist für diese Saison

ausgesetzt – so versucht der Verband,

die Folgen der Corona-Krise

abzufedern. Denn die Bundesliga

besteht ohnehin nur aus elf

Mannschaften inklusive des Internatsteams

VC Olympia Berlin,

das ja am Ende turnusgemäß

wieder zurückkehrt in die 2.

Liga. Das ergibt dann nur noch

zehn Teams. Die Playoffs nach

der Hauptrunde laufen nach

dem bewährten Muster: 1-8, 2-7,

3-6, 4-5.

Die Pandemie hat auch dafür

gesorgt, das der DVV-Pokal anders

ausgespielt wird als üblich:

Die Bundesligisten bleiben unter

sich, unterklassige Teams

können sich in vorgeschalteten

Runden dieses Mal nicht qualifizieren.

re


Aufschlag

13

Worte zum Match

Kommentierte

Livestreams nun aus

allen Hallen der

VBL geplant

In der vergangenen Saison war

die SVG neben den Berlin Volleys

Vorreiter für eine Neuerung

in der Bundesliga, die nun Standard

werden soll: kommentierte

Livestreams auf sporttotal.tv

aus allen Hallen.

In dem Pilotprojekt der Volleyball-Bundesliga

(VBL) hatte

Sportjournalist Roman Gerth

(be-foto oben, r.) aus Hannover,

der in Lüneburg erste Schritte

in diesen Beruf tat, ehrenamtlich

zusammen mit SVG-Teammanager

Matthias Pompe (l.) die

Heimspiele 2019/20 der Lüne-

Hünen so fachkundig und kurzweilig

kommentiert, dass in der

VBL aber auch bei aufmerksam

gewordenen auswärtigen Fans

mehr und mehr der Wunsch reifte,

diesen Service bei sämtlichen

Streams geboten zu bekommen.

Daraufhin wurden die Vereine

angehalten, diesen Wunsch umzusetzen

– ob es aus allen Hallen

von Beginn an umgesetzt

wird, bleibt abzuwarten.

Bei SVG-Heimspielen ist es

auf jeden Fall gesichert, in der

Regel in der gewohnten Konstellation

– durchaus denkbar ist

aber auch, dass sich Roman

Gerth mal einen anderen Gesprächspartner

an seine Seite

holt. re

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Weitere Termine:

Halbfinal-Modus noch offen

Playoff-Viertelfinale: Zeitraum 10.3. – 21.3.

Playoff-Halbfinale: Zeitraum 22.3. – 9.4.

Playoff-Finale: 10.4. – 24.4.

(Viertelfinale im Modus „best of 3“; Halbfinale „best of 3“ oder

„best of 5“ – abhängig vom Erfolg der Bundesliga-Starter in den

jeweiligen Europacup-Wettbewerben; Finale definitiv „best of 5“)

DVV-Pokal:

7./8.11. Achtelfinale

26.11. Viertelfinale, u.a. SVG Lüneburg – VfB Friedrichshafen

17.12. Halbfinale

28.2.2021 Finale in Mannheim


14 Aufschlag

Sind die Bundesliga-Gegner

Noch einmal

verstärkte Volleys

dürften kaum zu

stoppen sein

Was hätte das für eine Saison

werden können: Die Berlin Volleys

thronten mit ihren Leistungen

weit über der Konkurrenz,

gewannen erstmals den deutschen

Supercup und nach einigen

vergeblichen Anläufen auch

wieder einmal, zum fünften Mal,

den deutschen Pokal. Und sie

waren auf dem besten Weg zur

elften Deutschen Meisterschaft.

Doch dann kam Corona…

Alle 20 Bundesliga-Spiele bis

Mitte März hatten die Charlottenburger

gewonnen, zumeist

recht souverän. Lediglich insgesamt

13 Sätze gaben sie ab und

fuhren nur fünfmal nicht die

volle Drei-Punkte-Ausbeute ein

(jeweils 3:2). Dann kam in der

sich verschärfenden Covid-

19-Pandemie der abrupte Saisonabbruch

noch vor Abschluss

der Hauptrunde und das Ende

der Triple-Träume. Dass dem

souveränen Tabellenführer

nicht der Titel zugesprochen

wurde, sorgte in der Hauptstadt

für nachhaltige Verstimmung.

Nachvollziehbar, denn auch in

den Playoffs wäre dieses herausragende

Team wohl nicht zu

stoppen gewesen.

Allerdings vertrat der Vorstand

der Volleyball-Bundesliga

(VBL) die Meinung, dass man

nicht Männer- und Frauenbereich

unterschiedlich behandeln

kann. In der Frauen-Bundesliga

war offen, wer die Hauptrunde

als Erster beendet hätte, stand

sogar das entscheidende Spiel

zwischen Schwerin und Stuttgart

noch aus. Titelvergabe am

grünen Tisch also – plausibel –

unmöglich. Und da Volleyball-

Bundesliga eine gemeinsame

Dachmarke für Männer und

Frauen inklusive sogar vier

Zweitliga-Staffeln ist und auch

gemeinsam vermarktet wird,

guckte Berlin in die Röhre. Im

Handball zum Beispiel ticken

die Uhren anders: Kiel wurde bei

den Männern zum Meister ernannt,

bei den Frauen blieb Tabellenführer

Dortmund ungekrönt.

Verstimmung über nicht

zugesprochene Meisterschaft

Die Volleyballer an der Spree

fühlten sich jedenfalls um die

Früchte einer Erfolgssaison betrogen.

Geschäftsführer Kaweh

Niroomand schreckte mit Gedankenspielen

auf, in die polnische

PlusLiga wechseln zu wollen,

dementierte erst gelaufene

Vorgespräche, musste sie dann

doch einräumen – und hatte

dann Mühe, die Geister, die er

rief, wieder einzufangen. Motto:

Man kann ja mal einen Versuchsballon

steigen lassen und

schauen, wo er hinfliegt.

Neue Denkansätze zum Wohle

des deutschen Volleyball, zur

Steigerung der Konkurrenzfähigkeit

und Bekämpfung von

Stagnation. Vielleicht kommt ja

am Ende irgendwann eine länderübergreifende

Liga mehrerer

Verbände heraus. Wie zum Beispiel

die Mittelmeer-Liga MEV-

ZA (Middle European Volleyball

Zonal Association) mit den

stärksten Teams aus Kroatien,

Österreich, Slowakei, Slowenien

und Ungarn zusätzlich zu deren

nationalen Ligen. Ist diese Liga

beendet, steigen die Clubs noch

in die Playoff-Phase ihrer Länder

ein. Für die deutsche Bundesliga

wäre so etwas aber wohl

eher gen Westen als gen Osten

mit so starken Verbänden wie

Polen und Russland denkbar.

Als sich der Pulverdampf der

Versuchsrakete verzogen hatte,

Der Brasilianer Eder Carbonera, Olympiasieger von 2016, verstärkt die Berlin Volleys zur neuen Saison.

Foto: imago


Aufschlag 15

nur ein Spielball für Berlin?

der allgemeine Corona-Schock

etwas verdaut und der Nicht-

Meister-Ärger verraucht und alle

Scherben zusammengekehrt waren,

entschlossen sich die BR

Volleys zum sportlichen Frontalangriff:

Das Erfolgsteam weitgehend

zusammenhalten und

noch weiter verstärken, eine

wohl in der Bundesliga unangreifbare

Mannschaft für die

Champions League aufrüsten.

Ziel: mindestens die Gruppenphase

überstehen. Dafür wurde

insbesondere auf die Verbesserung

der Aufschlag-Qualität geachtet,

alle Neuen können da

mit einem ordentlichen Pfund

aufwarten. Ob in der Königsklasse

letztlich die Rechnung aufgehen

wird, bleibt abzuwarten.

Alle anderen Zwischenschritte

dorthin scheinen getan.

Nach Polen gingen letztlich

Kapitän Moritz Reichert und

Jeff Jendryk, um den nächsten

Karriereschritt zu tun. Sicher

große Verluste, wie auch die

Rückkehr in die französische

Heimat von Nicolas Le Goff. Da

Ex-Nationalspieler Georg Klein

seine Laufbahn beendete, musste

Berlin in erster Linie einen

komplett neuen Mittelblock

statt Jendryk/Le Goff/Klein formieren

– und sorgte da mächtig

für Aufsehen. Denn außer Anton

Brehme nach einem Jahr bei

der SVG Lüneburg, einem der

größten deutschen Talente

überhaupt, kam auch ein hoch

dekorierter Weltstar: Éder Carbonera

aus Brasilien. Der Olympiasieger

von 2016 wird zwar

demnächst schon 37 Jahre alt,

ist aber noch topfit und erfolgshungrig.

Trainer Cedric Enard kann

sich auf weitere neue Hochkaräter,

darunter zwei weitere Spieler

vom Zuckerhut, freuen.

Nicht zuletzt wegen der in Brasilien

wütenden Corona-Pandemie,

waren Spieler von dort

leichter als üblich zu einem

Wechsel zu bewegen. Und Enard

kann darauf bauen, dass beide

Zuspieler, der überragende

Sergej Grankin und

Pierre Puyol,

ebenso blieben

wie beide Liberos

(Julian Zenger und Adam Kowalski)

sowie zwei Säulen auf

der Position Außen/Annahme

(Cody Kessel und Samuele Tuia).

Und auf der Königsposition Diagonalangriff

verlängerte Benjamin

Patch und wird ein drittes

Jahr durch die Hallen fliegen.

DIE WEITEREN NEUEN:

Renan Michelucci Moralez:

Der Brasilianer ist ein Wandervogel,

hat bisher in jeder Saison

in einem anderen Verein gespielt

– in Berlin hat er für zwei

Jahre unterschrieben. Als

Youngster versuchte sich der

Der französische Außenangreifer Timothée Carle kam auf ausdrücklichen

Wunsch von Cheftrainer Cedric Enard nach Berlin.

Carle war zuletzt in Italien am Ball.

Foto: imago

Mittelblocker schon einmal in

Europa, 2015 in Italien.

Timothée Carle: Der französische

Außenangreifer, Nationalspieler

seines Landes, kam

auf ausdrücklichen Wunsch von

Trainer Cedric Enard, bekanntlich

auch ein Franzose. Carle hat

seine Stärken eher im Angriff als

in der Annahme, soll ähnlich

sprungkräftig sein wie sein

Haupt-Konkurrent Cody Kessel

und hat einen mächtigen

Sprung aufschlag. Zuletzt war

der 24-Jährige bei Vibo Valentia

in der italienischen Serie A.

Davy Moraes Silva: Der junge

Brasilianer ist bei seinem ersten

Club außerhalb der Heimat

der Backup im Diagonalangriff

hinter dem unanfechtbaren Ben

Patch. In seinem letzten Verein

in Belo Horizonte war der

23-Jährige, den auch ein guter

Sprungaufschlag auszeichnet,

ein Leistungsträger

Robin Baghdady: Der junge

Außenangreifer ist mit seiner

Vita schon fast ein Exot auf der

Liste der ganz großen Namen.

„Er ist das vielleicht größte

deutsche Talent im Außenangriff

seit Björn Andrae“, wurde

das Talent von keinem Geringeren

als Trainer-Legende Stelian

Moculescu geadelt.

Der 21-Jährige spielte in den

letzten zwei Jahren für das kanadische

College-Team „Bobcats“

der Brandon University

und davor für Amriswil in der

Schweiz. Der 2,05-Meter-Mann

hat durch seine Mutter, eine Ex-

Nationalspielerin, einen deutschen

Pass. re

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16 Aufschlag

Das Team für die Bundeslig

Die SVG Lüneburg vor der Bundesliga-Saison 2020/21, hintere Reihe v.l.: Konrad Thole, Jannik Pörner, Michel Schlien, Dalton Solbrig, Richard Peemüller,

Dervisaj, vordere Reihe v.l.: Physiotherapeutin Nele Hofferbert, Co-Trainer und Sportlicher Leiter Bernd Schlesinger, Chefcoach Stefan Hübner, Teamarzt


Aufschlag 17

a-Saison 2020/21

mittlere Reihe v.l.: Teammanager Matthias Pompe, William Craft, Viktor Lindberg, Tyler Koslowsky, Hannes Gerken, Jordan Ewert, Florian Krage, Leon

Dr. Thomas Buller, Geschäftsführer Andreas Bahlburg. Es fehlen Scout und Co-Trainer Christian Knospe und Physiotherapeut Thomas Kuke. Foto: be


18

Friedrichshafen

zuletzt erstmals seit

vielen Jahren ohne

jeden Titel

Der Ruhm ver

Die letzte Meisterschaft liegt

nun schon fünf Jahre zurück,

nicht mal Star-Trainer Vital

Heynen war sie in seiner Zeit am

Bodensee (2016 - 2019) vergönnt.

Aber eine Saison ganz

ohne jeden Titel? Das hat es

beim VfB Friedrichshafen in

grauer Vorzeit mal gegeben.

Der Immer-noch-Rekordmeister

hatte in jüngerer

Vergangenheit immerhin

regelmäßig den DVV-Pokal

und Supercup gewonnen.

Doch auch diese beiden Trophäen

gingen zuletzt an die Berlin

Volleys, denen wohl nur das Corona-Virus

und der Saisonabbruch

im März einen Triple-Triumph

vereitelte. Und der

große Rivale scheint noch stärker

geworden zu sein. Quo vadis

also, VfB?

Er ist der Königstransfer der Häfler: Zuspieler Dejan Vincic.

Der slowenische Nationalspieler soll in Friedrichshafen seine

Führungsqualitäten zeigen.

Foto: imago

Umbruch noch lange

nicht abgeschlossen

Noch immer zehren die Süddeutschen

davon, dass sie

Deutschlands einziger Champions-League-Sieger

sind (2007)

und rühmen sich auch gerne damit,

dass sie als Europas einziges

Team stets in diesem Wettbewerb

starten durften. Und es

auch in der anstehenden Saison

wieder dürfen, obwohl Frankfurt

beim Abbruch auf Platz 2

lag und nicht die Häfler. Da

wirkten sich frühere Meriten bei

der Meldung zum europäischen

Verband noch einmal voll aus.

Doch der alte Ruhm verblasst

allmählich, der einstige Vorzeigeverein

hat den im Vorjahr eingeleiteten

großen Umbruch

noch nicht abgeschlossen.

Teil zwei wurde in diesem

Sommer vollzogen, nicht nur in

Bezug auf den Kader. Neuer Geschäftsführer

wurde nach dem

Karriereende der langjährige Libero

Thilo Späth-Westerholt.

Vorgänger Guido Heerstraß ging

übrigens pikanterweise ebenso

nach Frankfurt wie die Nationalspieler

Jakob Günthör und Daniel

Malescha. Auch auf der Geschäftsstelle

selbst wurde neues

Personal eingestellt und der Beirat

der Volleyball GmbH im Gesamtverein

erfuhr eine Neubesetzung,

unter anderem durch

die ehemaligen Kapitäne Simon

Tischer und Max Günthör, beide

einst auch beim Gewinn der

Champions League Stützen.

Sportlich tat sich auch einiges

Bemerkenswertes, trotz Corona-Krise.

Das Trio im Mittelblock

ist komplett neu, beide

Diagonalangreifer gingen ebenso,

und hier könnte die Achillesferse

in der neuen Saison mit

drei Wettbewerben (Bundesliga,

DVV-Pokal, Champions League)

sein. Denn Jung-Nationalspieler

ZF ARENA WEGEN ROST-SCHÄDEN FÜR IMMER GESCHLOSSEN

Kein Dach mehr über dem Kopf

Drei Wochen vor Saisonbeginn

schlug diese Nachricht ein

wie eine Bombe – und das nicht

nur am Bodensee: Die Stadt

Friedrichshafen schließt die ZF

Arena – für immer. Die ehemalige,

mehr als 50 Jahre alte Halle

war im Sommer 2003 umgebaut

und für Spitzensport sowie

Konzerte und andere Kulturveranstaltungen

tauglich gemacht

worden. Bei Volleyballspielen

fasste sie 3822

Zuschauer.

Linus Weber ist zwar hoch talentiert,

aber noch sehr jung und

unerfahren. Und Lukas Maase,

bisher ein Mittelblocker, wird

gerade erst umgeschult. Beide

sind nach dem Rücktritt von Georg

Grozer auch im Nationalteam

Konkurrenten hinter

Statthalter Simon Hirsch.

Selbst wenn sich die beiden

Youngster gut entwickeln, ist

diese Konstellation ein hohes

Risiko. Da wird es entscheidend

sein, wie sie vom Zuspieler eingesetzt

werden. Auf dieser Position

leistete sich der VfB denn

neben der Vertragsverlängerung

für den talentierten Joe

Worsley auch den Königstransfer:

Dejan Vincic. Der

hoch dekorierte, äußerst erfahrene

Zuspieler wurde in seinen

bisherigen Vereinen auch als

Führungspersönlichkeit geschätzt.

Und ein Leader soll der

34-jährige slowenische Nationalspieler

auch am Bodensee

werden. In den letzten drei Jahren

spielte er in Polen (Radom),

davor in der Türkei, Frankreich

und schon einmal Polen (Belchatow)

und sammelte wie schon

zuvor in der Heimat zahlreiche

Titel. Höhepunkte waren aber

die Vize-Europameisterschaften

2015 und 2019 mit Slowenien.

DIE WEITEREN NEUEN

Arno van de Velde: Der

2,10-Meter-Mann ist ein neuer

Turm im Mittelblock und gilt als

extrem angriffsstark. Der belgische

Nationalspieler spielte zuletzt

in Frankreich (Sète) und

davor in der Heimat für den

Spitzen-Club Roeselare.

Linus Weber: Der Diagonalangreifer

gilt als eines der

derzeit größten deutschen Talente

– wobei der 21-Jährige über

den Talent-Status schon fast hinaus

ist. Denn neben einigen

Länderspiel-Einsätzen stehen

auch schon Bundesliga-Matches

für die Berlin Volleys und Spie-

Schäden an der Außenfassade

wurden schon früher festgestellt,

nun erbrachte eine neue

Prüfung auch Schäden an der

Dachkonstruktion – Rost-Schäden,

die eine Einsturzgefahr zumindest

nicht ausschließen. Da

eine Sanierung für zu teuer erachtet

wurde, schloss der Gemeinderat

die Halle lieber gleich

ganz. Und der VfB stand plötzlich

ohne Heimstätte da und

musste nach einer Ersatzlösung

suchen – die stand bei Redaktionsschluss

noch nicht fest.


Aufschlag 19

blasst langsam

le in Italiens Serie A in der vergangenen

Saison für Mailand in

der Bilanz.

Lukas Maase: Bisher war der

22-Jährige ein Mittelblocker,

war in Düren in den letzten zwei

Jahren (natürlich) dritter Mann

hinter dem seit langem etablierten

Duo Tim Broshog/Michael

Andrei, jetzt steigt er um auf

Diagonalangreifer.

Nicolas Maréchal: Der Außenangreifer

war mit Frankreich

Gewinner der World

League (heutige Nations League)

und Europameister (beides

2015), nahm 2016 an den Olympischen

Spielen teil, wurde in

der Heimat Meister und in Polen

Pokalsieger. Außer im Land

des Weltmeisters spielte der

33-Jährige auch in Italien, Russland

und der Türkei, dort stets

in Spitzenclubs und in internationalen

Wettbewerben.

David Fiel Rodriguez: Der

Mittelblocker, gebürtig auf

Kuba, hat eine ähnliche Vita wie

Superstar und Landsmann Wilfredo

Leon. Auch Fiel (so die

Kurzform seines Namens) gab

seine Karriere im Nationalteam

auf, verließ 2016 die Heimat, heiratete

eine Polin und lebt mit

seiner Frau nun in Polen. Zuletzt

spielte der 27-Jährige bei Tourcoing

Lille in Frankreich, davor

in der starken polnischen Plus-

Liga für Kielce und Belchatow.

Ben-Simon Bonin: Der U18-

Nationalspieler aus der 2. Mannschaft

des VfB hat in der letzten

Saison schon öfter mittrainiert,

nun erhielt das Eigengewächs einen

Zwei-Jahres-Vertrag. re

Nicolas Maréchal bringt viel Erfahrung

aus internationalen

Top-Ligen mit. Foto: imago

Reisen als zusätzliches Problem

Auswärtsspiele in den

Europacups können

auch Auswirkungen

auf Bundesliga haben

Ein Spielbetrieb in Zeiten der

Corona-Krise ist schon in der

Bundesliga weit von der Normalität

entfernt. Noch anspruchsvoller

werden die internationalen

Wettbewerbe, in denen drei

deutsche Männer-Teams teilnehmen

(vier bei den Frauen).

Nachdem Champions League,

CEV-Cup und Challenge Cup in

der vergangenen Saison wie so

viele Ligen auch europaweit abgebrochen

wurden, wird auch

über den Wettbewerben 2020/21

ein Damoklesschwert schweben.

Die unsichere Lage lässt allgemein

den sonst üblichen

Meisterschaftsbetrieb in den 56

Mitgliedsverbänden des europäischen

Volleyball-Verbandes

CEV nicht zu, auf internationaler

Ebene aber kommt noch erschwerend

hinzu, dass die Hygiene-Vorschriften

in den Ländern

so unterschiedlich sind wie das

Infektionsgeschehen.

Besonders Ein- und Ausreisebestimmungen

können da zu einer

besonderen Herausforderung

werden, wenn bei den Spielen

unter der Woche schon eine

frühere Ankunft als bisher einen

Tag vor Spielbeginn nötig wird,

um noch Tests durchzuführen

und die Ergebnisse abzuwarten.

Ein anderes Szenario ist, dass

nach der Rückkehr von einem

Auswärtsspiel eine neue Testung

und gar eine tageweise

Quarantäne verlangt ist. Das

kann dann auch Auswirkungen,

auch kurzfristig, auf den nationalen

Spielplan haben. Nicht zuletzt

solche denkbaren Reiseschwierigkeiten

haben einige

Vereine davon abgehalten, sich

für die Europapokal-Wettbewerbe

2020/21 zu melden. Um dennoch

speziell in der Champions

League starke und große Teilnehmerfelder

zu bekommen, hat

die CEV den Verbänden erlaubt,

einen Verein mehr (pro Geschlecht)

zu melden als die Quote

einer europäischen Rangliste

eigentlich vorsieht.

Diese Gelegenheit ließ der

deutsche Verband DVV verstreichen,

legte sich früh darauf fest,

wie stets Berlin und Friedrichshafen

zu melden, obwohl beim

Abbruch Frankfurt vor Friedrichshafen

Zweiter war – und

fest davon ausging, deshalb in

die Königsklasse aufgenommen

zu werden. Als zusätzlicher, dritter

Verein war das dann aber

nicht mehr möglich, weil die

CEV diesen Bonus nur Clubs für

die Qualifikationsrunden einräumte,

die in zwei der letzten

drei Jahre schon Champions

League gespielt haben.

Für Friedrichshafen wäre das

kein Problem gewesen. Auf eine

noch mögliche Korrektur (also

Frankfurt Nr. 2, Friedrichshafen

3) ließ sich der VfB nicht ein,

wollte nicht in die Qualifikation

statt in die Gruppenphase gehen.

Frankfurt hingegen

schäumte vor Wut und verzichtete

Nase rümpfend auf die Teilnahme

am Challenge Cup. re

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20 Aufschlag

Kann Trotz den Frust verdrängen?

Champions League

war in Frankfurt fest

eingeplant, aber nur

ein Traum

Einen richtig guten Lauf hatten

die United Volleys aus Frankfurt,

waren auf dem besten Weg,

den seit Jahren gesteckten, hohen

Zielen einen großen Schritt

näher zu kommen. Zweite waren

sie, als Mitte März das Virus

Covid 19 den Saisonabbruch erzwang.

Trost war, vor Friedrichshafen

gelandet zu sein, also – so

die Überzeugung - Start zusammen

mit Berlin in der Champions

League 2020/21.

Doch entgegen aller Planspiele

kam alles ganz anders.

Statt United wurden wieder die

Süddeutschen als internationaler

Dauergast dem europäischen

Verband gemeldet. Da hatten die

Hessen längst die ersten gut dotierten

Verträge verlängert und

international gestandene Nationalspieler

an den Main gelockt.

Club-Gründer und Geschäftsführer

Jörg Krick hat sich – und

weitgehend auch seine finanziellen

Zuwendungen – nun zurückgezogen,

ist nur noch Gesellschafter,

zumal sein Sohn Tobias

als vielfach umworbener

Mittelblocker nach Italien gewechselt

ist. Der Saisonetat soll

um 30 Prozent gekürzt worden

sein.

Nun, so die Hoffnung, soll

Trotz den Frust wegschmettern

und zu großen Leistungen führen.

Doch der Rotstift wurde

letztlich auch noch beim Kader

angesetzt. Im 10er-Aufgebot fehlen

eigentlich jeweils ein starker

Außenangreifer und Mittelblocker,

die Talente Ben Bierwisch,

Kjell Christian Molzen (beide

Außen) und Melf Urban (Mitte)

vom Volleyball-Internatsteam

TRAINER SERRAMALERA HAT ÜBERZEUGT

In der Bundesliga noch unbesiegt

Ende Januar 2020 kam der

Argentinier Juan Manuel Serramalera

(48) zu United, löste

Stelio DeRocco (Kanada) ab

und hatte mit einem 3:1 gegen

Friedrichshafen einen Einstand

nach Maß. In der Bundesliga

fügte der frühere Co-Trainer

der deutschen Nationalmannschaft

(2009-

2011) noch fünf Drei-

Punkte-Siege an, verlor

nur im Achtelfinale des

CEV-Cups gegen Izmir

(2:3 und 0:3)

und überzeugte

Diagonalangreifer Daniel Malescha kommt vom VfB Friedrichshafen

zu den United Volleys Frankfurt. Foto: imago

die Offiziellen mit seiner Arbeit

so sehr, dass der Vertrag bis

2022 verlängert wurde.

Ex-Nationalspieler Serramalera

brachte eine Menge Erfahrung

und Erfolge mit, coachte auch

schon die argentinischen Frauen

und chinesischen

Männer sowie Vereine

in Puerto Rico, Argentinien,

Polen und

Schweiz, wo er auch

Spieler war und sich

insgesamt sechs Jahre

aufhielt, also gut

Deutsch spricht. re

Frankfurt mit Doppelspielrecht

füllen nun die Lücken. Bierwisch

kam sogar in der vergangenen

Saison schon zu einigen Einsätzen.

Mit der Perspektive Europapokal

wechselte auch Ex-Lüne-

Hüne Noah Baxpöhler zu United.

Der einjährige Abstecher

des Mittelblockers ins französische

Toulouse verlief eher

durchwachsen, öfter, als ihm lieb

war, saß der Nationalspieler auf

der Bank, letztlich auch im Trikot

mit den deutschen Farben.

In Frankfurt wird der 27-Jährige

nun immerhin zum Viel-Spieler.

DIE WEITEREN NEUEN:

Jakob Günthör: Der Mittelblocker

war in Friedrichshafen

lange gesetzt und im Nationalteam

vielbeschäftigt, doch die

Karriere des 26-Jährigen geriet

ins Stocken, in beiden Teams

wurden die Einsätze weniger.

Eine Luftveränderung des gebürtigen

Häflers soll nun einen

neuen Schub bringen – auch für

die DVV-Auswahl.

Daniel Malescha:

Auch

der Diagonalangreifer

kommt vom Bodensee, wurde

dort nach Bundesliga-Stationen

zuvor in Herrsching und

Coburg in vier Jahren zum vielfachen

Nationalspieler, aber

beim VfB gegen starke Konkurrenz

nie zum Stammspieler. Nun

hofft der 26-Jährige auf mehr

Spielanteile – als Konkurrent

von Oldie und Volleyball-Ikone

Jochen Schöps (37).

Tim Grozer: Ohne den Bundesliga-Rückzug

des TV Rottenburg

wäre der Außenangreifer

(22), jüngerer Bruder von „Hammer-Schorsch“

Georg Grozer,

wohl nicht zu haben gewesen.

Bei den Schwaben spielte er die

letzten vier Jahre, jedes Jahr

besser, und war längst heiß umworben.

Macht er in Frankfurt

so weiter, wird es bis zum ersten

Länderspiel nicht lange dauern.

Kyle Dagostino: Der Libero

(25), im US-Nationalteam einer

der Vertreter des unangefochtenen

Stammspielers Erik Shoji,

spielte zuletzt – auch höchst

auffällig in der Champions

League – für Ljubljana in Slowenien,

gewann dort Meisterschaft

und Pokal. Nun will er

sich in einer stärkeren Liga für

die Olympischen Spiele empfehlen.

Satoshi Tsuiki: Auch der japanische

Libero von den Satory

Arrows aus Mishima, bekannter

unter seinem Geburtsnamen

Ide, hat als ganz großes Ziel einen

Olympia-Start - im eigenen

Land. Als Nummer 2 muss er

sich dabei starker Konkurrenz

erwehren, der 28-Jährige hat

aber den Vorteil von Routine

und schon einer Menge Länderspiele,

war Asienmeister und japanischer

Double-Gewinner.

Mario Schmidgall: Die letzten

drei Jahre lief der Zuspieler

im Trikot von Bühl auf, hatte

auch erste Einsätze bei Bundestrainer

Andrea Giani, doch in

der vergangenen Saison landete

der 22-Jährige hinter Konkurrent

Stefan Thiel auch öfter auf

der Ersatzbank. Auch hinter

dem belgischen Nationalspieler

Matthias Valkiers ist nun die

Rolle des Ersatzmannes vorprogrammiert.

re


Aufschlag

21

Vertrauen in Altbewährtes

Düren hält alle

Routiniers und die

großen Talente

machen ihnen Druck

Das ist mal eine Ansage: Die Corona-Krise

sorgte Ende März

und im April/Mai landauf, landab

für immer mehr Sorgenfalten

in der Volleyball-Bundesliga, da

meldeten die SWD powervolleys

Düren eine Vertragsverlängerung

nach der anderen und am

Ende auch als erster Verein: „Kader

komplett“, 13 Mann stark.

Wobei mit zehn Spielern, die

auch zuletzt schon da waren,

mehr als das Gerüst erhalten

blieb. Ein Rückschlag war dann

allerdings Ende September der

späte Rücktritt von Trainer Stefan

Falter (s. auch Infobox).

Neben den vielen alten Haudegen,

die ihr Engagement ausdehnten,

blieb auch ein großes

Talent: Außenangreifer Tobias

Brand (22) wurde in seiner Debütsaison

nicht nur allen Erwartungen

gerecht, sondern spielte

sich sogar in den Kreis der Nationalmannschaft

und wurde im

„Volleyball Magazin“ zum Aufsteiger

der Saison gekürt.

Gute Erfahrungen mit

Spielern aus Nordamerika

Selbst Weltklasse-Libero

Blair Bann (32), schon zum dritten

Mal und seit insgesamt

sechs Jahren in Düren, wollte

trotz Gehaltseinbußen nicht

wieder wechseln – zumal der Kanadier

privat Wurzeln geschlagen

hat. Hinter ihm muss und

will sich Youngster Ivan Batanov

also noch gedulden. Zwei der nur

drei Neuen kommen ebenfalls

aus Kanada, und mit Spielern

aus Nordamerika lagen die powervolleys

meist richtig.

Neben Blair Bann bilden weiterhin,

und das schon seit Jahren,

eine Reihe von Routiniers

ein eingespieltes Team: die Mittelblocker

Tim Broshog (32) und

Michael Andrei (35), Diagonalangreifer

Sebastian Gevert

(32) mit Philipp Schumann (27)

als Vertreter, Zuspieler Tomas

Kocian (32) mit dem jungen Eric

Burggräf (21) als Backup. Und allen

voran Björn Andrae.

Außenangreifer-Legende Björn Andrae (hinten) geht in seine 20. Profi-Saison. Der 37-Jährige ist

immer noch extrem wichtig für Düren. Vorne: Tomas Kocian.

Foto: imago

An dem Senior der Mannschaft

ist allein schon außergewöhnlich

genug, dass er nun in

seine 20. Profisaison geht. Und

der 39-jährige Außenangreifer

ist trotz einer an Highlights

überreichen Karriere erfolgshungrig

wie eh und je. „Mir

macht das alles noch viel zu viel

Spaß, um aufzuhören“, sagte der

zweifache Olympia-Teilnehmer

(2008, 2012) zu seiner Vertragsverlängerung

und fügte die

Überzeugung an, dass mit den

Nordrhein-Westfalen noch

mehr möglich sei als zuletzt

ASSISTENT MURCZKIEWICZ ÜBERNIMMT

Kurzfristiger Trainerwechsel

Drei Wochen vor dem Saisonstart

kam die Hiobsbotschaft:

Trainer Stefan Falter

tritt nach jeweils

drei Jahren als Co- und

Chef-Trainer zurück.

Gesundheitliche Probleme,

die ihn schon Anfang

2019 zu einer

monatelangen

Pause zwangen,

veranlassten den

55-Jährigen zu

diesem Schritt.

Der Verein reagierte

schnell

und beförderte

den erst im Sommer gekommenen

neuen Co-Trainer zum

Chefcoach: Rafal Murczkiewicz,

zuletzt zwei Jahre bei den

United Volleys Frankfurt

und davor in seiner polnischen

Heimat für Trefl

Gdansk und MKS Bedzin

auf der Bank.

Falter empfahl

den 38-Jährigen

nach wenigen

Wochen der

Zusammenarbeit

wärmstens

als Nachfolger.

re

Platz 6 beim Saisonabbruch.

Da war Düren in der Tat nach

einem Tief und überstandenen

Verletzungsproblemen gerade

wieder auf Touren gekommen.

Und hatte auch zuvor mit dem

Einzug ins Pokalfinale gezeigt,

dass dieser Kader durchaus zu

besonderen Leistungen fähig

ist, zumal er in diesem Sommer

nur wenig verändert wurde. Was

Andrae folgern lässt: „Ich bin

sehr davon überzeugt, dass noch

viel mehr in dieser Mannschaft

steckt.“ Aber die Neuzugänge

sollten das Potenzial haben, sowohl

den Etablierten als auch ihren

nachdrängenden Rivalen

Beine zu machen.

DIE NEUEN:

Marcin Ernastowicz: Der

23-jährige Pole zeigte in den

letzten beiden Jahren beim TV

Schönenwerd in der Schweiz,

dass er in einem der renommiertesten

Vereine seiner Heimat

gut ausgebildet wurde. Der Außenangreifer

spielte dort seit

der Jugend für Jastrzebski Wegiel,

am Ende auch in der Plus-

Liga. Ein guter Aufschlag und

variantenreiche Angriffe werden

ihm nachgesagt.

Craig Ireland: Stark in Annahme

und Abwehr, sprunggewaltig

am Netz – so hat sich der

Außenangreifer (demnächst 24)

in die kanadische B-Nationalmannschaft

gespielt und will

sich nun nach der College-Zeit

bei den „Marauders“ an der University

of McMaster auch in Europa

beweisen.

Jordan Deshane: Hinter Broshog

und Andrei ist der Kanadier

(23) sicher die Nummer 3 im

Mittelblock, will und muss aber

da sein, wenn er gebraucht wird.

In der Heimat zeigte er in den

letzten Jahren für das College-

Team „Thunderbirds“ der University

of British Columbia starke

Leistungen. re


22 Aufschlag

Ende der Beschaulichkeit

Netzhoppers drehen

sportlich und medial

an vielen

Stellschrauben

In der beschaulichen brandenburgischen

Gemeinde Bestensee

beginnt eine neue Zeitrechnung.

Zwölf Jahre lang hat der Serbe

Mirko Culic, der als Zuspieler

260 Länderspiele für das frühere

Jugoslawien bestritt, den Verein

im Landkreis Dahme-Spreewald

geprägt, nun hat sich der

57-Jährige ins Management zurückgezogen.

Sein Nachfolger

Christophe Achten (s. auch Info-Box)

hat südlich der Kreisstadt

Königs Wusterhausen

gleich für frischen Wind gesorgt,

gestützt auch auf eine

gute vergangene Saison, in der

beim Abbruch ein sicherer Playoff-Platz

7 zu Buche stand.

Das hat Lust auf mehr gemacht.

An dieses neue Hoch

wollen die Netzhoppers nun anschließen

– mit von 12 auf 13

Spieler erweitertem Kader, der

allerdings stärker umgebaut

werden musste als erwünscht.

Geblieben ist nur ein Quintett.

Von den sieben Abgängen wiegen

aber nur vier schwer, und

zwei davon sind herbe Verluste:

Der kanadische Diagonalangreifer

Casey Schouten (jetzt Tschechien)

kam 2018 als unbeschriebenes

Blatt aus Finnland und

wurde eine ganz große Nummer

in der Bundesliga, war zuletzt

Topscorer. Und sein Landsmann

Luke Herr (jetzt Holland), sogar

drei Jahre lang in der Landkost-

Arena, setzte ihn als Zuspieler

immer wieder bestens ein.

MIRKO CULIC NUN IM KW-MANAGEMENT

Christophe Achten ein Bessermacher

Mittelblocker James Weir (hinten), hier mit Leon Dervisaj, der

mittlerweile bei der SVG Lüneburg spielt, kommt aus Rottenburg,

wie sein Coach Christophe Achten. Foto: imago

Dass er große Fußstapfen

ausfüllen kann, hat der neue

KW-Trainer Christophe Achten

in der vergangenen Saison

beim TV Rottenburg als Nachfolger

von Dauercoach Hans-

Peter Müller-Angstenberger

bewiesen. Da formte er aus einem

Punktelieferanten ein

konkurrenzfähiges

Team, das ins Pokal-

Halbfinale einzog

und beim Abbruch

noch Chancen auf

die Playoffs hatte.

Durch Rottenburgs

Rückzug

wurde der 42-Jährige

frei und fackelte beim Angebot

aus Bestensee nicht lange.

Dort will er nun nicht nur

das Erbe von Mirko Culic verwalten,

sondern neue, eigene

Akzente setzen.

Der gebürtige Belgier, der auch

Co-Trainer seines Landes

ist, hatte seine

Qualitäten auch in

Finnland nachgewiesen,

machte

dort aus Abstiegskandidat

Raision

Loimu einen

Playoff-

Anwärter. re

Wie gut und schnell diese Lücken

geschlossen werden können,

bleibt abzuwarten. Der bisher

solide Mittelblock mit

Uchenna Ofoha und Simon

Guerra Uteau sollte durch die

Neuzugänge dagegen nicht an

Qualität verloren haben.

Auch die schon eingeleitete

professionellere Außendarstellung

wurde in den sozialen Medien

weiter vorangetrieben. In

diesem Bereich macht sich auch

Ex-Nationalspieler Dirk Westphal

stark, stellte auf Facebook

die Neuzugänge in längeren Interviews

vor. „Nebenbei“ ist der

Gewinner der WM-Bronzemedaille

von 2014 weiter ein absoluter

Leistungsträger. Der Außenangreifer

(34) war zuletzt

Fünfter in der Liste der Bundesliga-Topscorer.

Neben ihm ist

Urgestein Theo Timmermann

im achten Jahr unverzichtbar.

DIE NEUEN:

Byron Keturakis: Der kanadische

Zuspieler soll Luke Herr

ersetzen. Der 24-Jährige kommt

aus der französischen Liga (Narbonne)

und hat auch schon einige

Länderspiele absolviert.

Mit dieser internationalen Erfahrung

sowie einem guten Aufschlag

soll er den Netzhoppers

auf die Sprünge helfen.

James Jackson: Der 2,03 Meter

große Kanadier (24) soll sich

auf der Königsposition Diagonalangriff

etablieren. Allerdings

hat er erst 17-jährig

mit Volleyball angefangen,

sodass wohl mehr

von seinem Konkurrenten

zu erwarten ist.

Johannes Mönnich: Der

junge Diagonalangreifer, der

demnächst 23 Jahre alt wird, ist

dem neuen Coach Christophe

Achten aus Rottenburg gefolgt.

Dorthin ging der Ex-Junioren-

Nationalspieler 2017 vom VCO

Berlin und schaffte in der letzten

Saison den endgültigen

Durchbruch.

James Weir: Auch den Mittelblocker

(25) hat der Coach aus

Rottenburg mitgebracht, schon

dort war er einer seiner Wunschspieler.

Der australische Nationalspieler,

ein gebürtiger Kanadier,

hatte dort einen starken

Bundesliga-Einstand und war

maßgeblich an der guten Saison

der Schwaben beteiligt.

Jakub Kovác: Der slowakische

Mittelblocker, seit zwei

Jahren fester Bestandteil des

Nationalteams, spielte 2019 eine

starke EM und ist wohl der KW-

Königstransfer. Aktuell kommt

der 23-Jährige aus Finnland,

spielte aber auch schon in Belgien

und sogar in Italiens Serie

A (Top Volley Cisterna).

Yannick Goralik: Nach drei

Jahren in Bühl, wo der Mittelblocker

seit dem Wechsel vom

VCO Berlin eher enttäuschte,

will der gebürtige Berliner (2,06

m groß) nun nahe der Heimat

durchstarten.

Karli Allik: Der estnische Außenangreifer

mit Stärken in der

Annahme gab schon einmal in

Düren ein Bundesliga-Gastspiel

(2017/18). In der Heimat gewann

der 24-Jährige schon Meisterschaft

und Pokal.

Levin Gust: Nach einer Saison

beim VCA Niederösterreich

kehrte das Eigengewächs (21) als

zweiter Libero hinter Kamil Ratajcak

zurück. re


Aufschlag

23

Erfolgsteam zusammengehalten

Herrsching

verlängert

mit allen

Leistungsträgern

Platz fünf und Pokal-Halbfinale:

Das stand zu Buche, als die vergangene

Spielzeit abgebrochen

wurde – es war mit dieser Bilanz

die bisher erfolgreichste Saison

der WWK Volleys Herrsching,

das sich seit dem Aufstieg 2014

in kleinen Schritten immer weiter

verbessert hat. Wachstum

mit Maß ist auch das Motto für

die Zukunft, in der dennoch

nach den Vorstellungen von

Langzeit-Trainer Max Hauser irgendwann

ein Titel oder ein Europacup-Start

stehen soll.

Für 2020/21 wurden nach

dem Einschnitt durch die Pandemie

zwei Schwerpunkte gesetzt:

Das erfolgreiche Team

weitgehend zusammenhalten

und im Saisonetat Geld für die

Austragung einiger Heimspiele

im Münchner Audi Dome übrig

behalten. Die Planspiele gingen

weitgehend auf.

Der Niederländer Luuc van der Ent ist einer der wichtigsten

Neuzugänge bei Herrsching. Er soll auf der Mittelblocker-Position

für Impulse sorgen.

Foto: imago

Hängepartie mit

Strohbach beendet

Die gut eingeschlagenen Vorjahres-Zugänge

Jori Mantha

(Außenangriff), Djordje Ilic

(Mittelblock) und vor allem Jalen

Penrose (Diagonal), zweitbester

Scorer und bester Aufschläger

der Liga, konnten alle

über das Vertragsende hinaus

gehalten werden. Und auch

Jung-Nationalspieler Tim Peter

(Außen) verlängerte ebenso wie

die Tille-Brüder – war das beim

älteren, sesshaft gewordenen

Ex-Nationalspieler Ferdinand

(31, Libero) noch zu erwarten,

war es beim jüngeren Länderspiel-Debütanten

Johannes (23,

Zuspieler) keineswegs selbstverständlich.

Nur drei bundesligataugliche

Außenangreifer stehen allerdings

im Aufgebot, Nummer vier

ist der gerade erst 17 Jahre alt

gewordene Laurenz Welsch. Das

Talent wurde mit in den Kader

genommen, als der Entschluss

fiel, die Hängepartie mit Tom

Strohbach zu beenden. Der von

Verletzungen geplagte Ex-Nationalspieler

(28) konnte schon in

der vergangenen Saison kaum

eingesetzt werden, eine Besserung

ist nicht in Sicht.

Der Kader hat also weiter

Qualität. Wenn nur die Hallen-

Problematik nicht wäre, würde

am Ammersee eitel Sonnenschein

herrschen. Weder in

Herrsching selbst noch im nahen

Fürstenfeldbruck ließen

sich nach langwierigen Verhandlungen

Arena-Pläne verwirklichen.

Die Ausnahmegenehmigung

für die zu kleine, niedrige

Nikolaushalle ist nicht unendlich

erteilt, die Lizenz geriet zunehmend

in Gefahr. Also wurden

Verhandlungen mit dem FC

Bayern München Basketball für

die Mitnutzung des Audi Dome

aufgenommen. Erfolgreich –

dort finden nun vereinzelt auch

Herrschings Matches statt.

Allerdings ist die Miete ein

erheblicher Etatposten, den der

selbst ernannte geilste Club der

Welt stemmen kann. Und erst

einmal soll getestet werden, wie

die Fans diese neue Spielstätte

annehmen, die mit dem Auto

etwa 40 Kilometer entfernt ist,

mit der S-Bahn zwar gut angebunden,

aber nur in immerhin

1:15 Stunden zurückzulegen ist.

Zudem gab Chefcoach Hauser in

einem Interview zu bedenken,

dass man nicht den Kontakt zur

Basis verlieren möchte und deshalb

auch bei zunehmender Frequenz

von Auftritten im Audi

Dome auch weiterhin zumindest

ab und zu in der Nikolaushalle

antreten wolle.

DIE NEUEN:

David Wieczorek: Der 2,02

Meter große US-Außenangreifer

kam im Vorjahr in die Bundesliga,

überzeugte bei den Giesen

Grizzlys in Angriff und Block

gleichermaßen und wurde in die

B-Nationalmannschaft berufen.

Nun soll der 24-Jährige den auf

dieser Position knapp besetzten

Bayern helfen.

Luuc van der Ent: Der

Holländer (22), aus Eltmann

gekommen und auch

schon für Italiens Top-Club

Modena am Netz, übernimmt

die Mittelblocker-Position von

seinem abgewanderten Landsmann

Mart van Werkhoven. Beide

sind aktuelle Nationalspieler,

van der Ent wird aber als der

Stärkere eingeschätzt – ein Zugewinn

also.

Iven Ferch: Der Mittelblocker

(23) wurde eigentlich im

Vorjahr verpflichtet und kommt

nun nach einem Jahr Ausleihe

vom TSV Mühldorf, seinem Heimatverein,

endgültig dazu. Dort

sammelte er nicht nur viel Spielpraxis,

sondern war einer der

Top-Akteure. Nach den Stationen

Bestensee und VCO Berlin

zuvor, will er nun in Herrsching

den Durchbruch schaffen.

Justus Lembach: Als der

zweite Zuspieler Benedikt Sagstetter

kurzfristig nach Unterhaching

wechselte, bekam der

19-Jährige aus dem Frankfurter

Internat eine Chance auf einen

Vertrag bei den Bayern. re

HERRSCHING SPIELT JETZT AUCH IM NAHEN MÜNCHEN

Dreimal in den Audi Dome

Der Audi Dome in München

wurde anlässlich der Olympischen

Sommerspiele 1972 im

Olympiapark eröffnet, außer

für Basketball und Handball

auch oft für Konzerte genutzt

und 2011 renoviert und modernisiert.

Seitdem ist der FC Bayern

der Betreiber. Doch die

Basketballer sollen bald in eine

neue Halle in der Nähe, den

SAP Garden, umziehen. Diese

Mehrzweckhalle, auch für den

EHC München (Eishockey) gedacht,

ist bereits im Bau.

Im Audi Dome finden 6731 Zuschauer

Platz, dabei gibt es für

6378 Fans Sitzplätze. In der

kommenden Saison sind drei

(von zehn) Herrschinger Volleyball-Heimspiele

dort geplant.

re


24 Aufschlag

Motto: Klein, aber fein

Mini-Aufgebot, aber

große Ziele nach

einer Saison zum

Vergessen

Auf den ersten Blick hat die Corona-Krise

wohl am deutlichsten

bei den Bisons Bühl ihre

Spuren hinterlassen. Der Verein

am Rande des Schwarzwaldes

ging einen ganz anderen Weg als

viele Konkurrenten, setzte nicht

allgemein und an vielen Ecken

den Rotstift an, sondern reduzierte

vor allem die Kosten für

den Kader. Heraus kam ein

Schmalspur-Aufgebot von nur

neun festen Spielern, ergänzt

durch vier Talente aus den eigenen

Reihen, die bei Bedarf Vakanzen

ausfüllen sollen.

Immerhin gelang es mit dieser

Strategie des Sparens, drei

österreichische und einen argentinischen

Nationalspieler in

die Zwetschgenstadt zu holen

sowie einen deutschen und einen

ungarischen Nationalspieler

zu halten. Geblieben sind insgesamt

nur vier: Kapitän und

Mittelblocker Alpar Szabo, Zuspieler

Stefan Thiel, der bisherige

zweite Diagonale Edvinas

Vaskelis (hinter Anton Qafarena)

und Tim Stöhr, der es als vor

zwei Jahren umgeschulter Libero

bis ins Nationalteam geschafft

hat, nun aber auf ausdrücklichen

eigenen Wunsch

wieder auf die Position Außen/

Annahme zurückwechselt.

Das hinderte jedoch nicht daran,

hohe Ziele auszugeben.

Nachdem zuletzt wohl nur der

Corona-Abbruch den Abstieg in

einer völlig mißratenen Saison

verhinderte, ließ Manager

Oliver Stolle nun hoch

ambitioniert verlauten:

„Wir wollen

deutlich in den

Playoffs sein und

dann vielleicht sogar

um das Halbfinale

mitspielen.“ Ob

da im Winter vielleicht

noch personell nachgelegt

wird?

Der Österreicher Niklas

Kronthaler spielte

bei den AlpenVolleys

eine starke Saison,

wechselte nun nach

Bühl.

Foto: Markus Fischer/

imago

DIE NEUEN:

Florian Ringseis: Der österreichische

Libero war schon

2012 bis 2014 ein Bison, später

dann in Finnland und Frankfurt

und zuletzt bei den AlpenVolleys.

Als die ihr Bundesliga-Gastspiel

beendeten, wurde der

28-Jährige als einer der neuen

Führungsspieler zurückgeholt.

Niklas Kronthaler: Auch der

österreichische Außenangreifer

kommt von den AlpenVolleys

und spielte eine klasse letzte

Saison, nachdem er jahrelang

mit großen Verletzungsproblemen

zu kämpfen hatte und

schon aufgeben wollte.

Mathäus Jurkovics: Der 2,08

Meter große Mittelblocker ist

der dritte aktuelle Nationalspieler

Österreichs. Der 22-Jährige

kommt aus Eltmann und hat davor

in Rottenburg ein weiteres

Jahr Bundesliga gespielt.

Tomas Lopez: Der argentinische

Außenangreifer ist der Königstransfer,

der nicht zuletzt

dank des argentinischen Trainers

Alejandro Kolevich und zuvor

guter Erfahrungen mit anderen

Spielern aus diesem südamerikanischen

Land - wie Bruno

Lima 2018/19 - verpflichtet

werden konnte. Lopez versucht,

im zweiten Anlauf in Europa

Fuß zu fassen, nachdem der

26-Jährige schon ein Gastspiel

in Italien (Vibo Valentia) gab. Als

aktueller Nationalspieler nahm

er auch an der letzten WM 2018

teil.

ALEJANDRO KOLEVICH

Ein Trainer-Tausendsassa

Zur Saison 2018/19 wurde

Alejandro Kolevich vom damaligen

Chefcoach Ruben Wolochin,

beides Argentinier, als

Co-Trainer nach Bühl gelotst,

übernahm auch Aufgaben im

Nachwuchs und wurde mit der

U20 Deutscher Meister 2019

mit Spielern, die nun aufgerückt

sind (s. Haupttext).

Als der neue Chefcoach Johan

Verstappen sich im

vergangenen Herbst

einer Hüftoperation

unterziehen musste,

sprang Kolevich

zunächst als Vertreter

ein und

Paul Henning: Nach zwei

Jahren in Frankfurt, wo die Konkurrenz

übermächtig war, und

davor einer Saison in Rottenburg

soll die Karriere des Mittelblockers

in Bühl neue Fahrt aufnehmen

– immerhin durfte der

23-Jährige schon einmal bei einem

Nationalmannschafts-

Lehrgang reinschnuppern.

Hinzu kommen vier Talente

aus dem eigenen Verein, die sich

durch ihre Leistungen im Nachwuchsbereich

und erste Auftritte

in der 2. Mannschaft (Oberliga)

empfohlen haben.

Drei von ihnen wurden 2019

auch zusammen deutsche Meister

der U20 mit dem TV Bühl.

Diagonalangreifer Simon Gallas

(19), auch schon vor zwei Jahren

im Kader, wird dabei aber als

Student an einem US-College

nur bis Jahresende dazu zählen,

weil er vorerst virtuell in der

Heimat studiert. Er und Zuspieler

Luciano Aloisi (17) rücken

auf, haben aber noch ein Zweitspielrecht

für die 2. Mannschaft

wie auch Libero Jonas Treder

(20) und Außenangreifer Eric

Storz (18). Letztere sollen in der

Oberliga Spielpraxis sammeln,

trainieren aber regelmäßig im

Bundesligakader mit und können

dort zum Zuge kommen,

wenn Not am Mann ist.

Als Riesentalent gilt Aloisi,

ein Italiener mit argentinischem

Pass, der außer bei der U19-WM

auch schon bei der Südamerika-

Meisterschaft spielte. re

übernahm Ende Januar dann

endgültig, als der Verein immer

tiefer in die Krise schlitterte.

Der frühere Zuspieler für Estudiantes

de la Plata gilt als harter

Arbeiter und soll mit den

Talenten nun ein Team mit

Perspektive formen.

Gleichzeitig trainiert

er weiter die 2. Mannschaft

in der Oberliga

und gehört zudem

auch zum Trainerstab

der

Frauen-Nationalmannschaft

Argentiniens.

re


Aufschlag

25

Die Grizzlys werden bissig

Nach der Etablierung

in der Bundesliga

will Giesen jetzt

langsam mehr

Nachdem der erste Anlauf ziemlich

misslungen war, sind die

Giesen Grizzlys beim zweiten

Versuch auf dem besten Weg,

ein fester Bestandteil der Bundesliga

zu werden. 2008/09 dauerte

das Premieren-Gastspiel

nur ein Jahr, als abgeschlagener

Tabellenletzter ging es wieder

runter. Seit 2018/19 wieder oben,

etabliert sich der Verein aus Hildesheims

Vorstadt als die Nr. 2

im Norden hinter der SVG.

Das erste Jahr war noch gezeichnet

vom Abstiegskampf,

damit hatte das Team von Trainer

Itamar Stein in der

vergangenen Saison

schon absolut

nichts mehr zu tun.

Und nun wollen sie

mehr, haben eine

Weiterentwicklung

im Verein insgesamt

angeschoben. So wurde

die Nachwuchsarbeit

verstärkt und damit

zog bei der in die 3. Liga

aufgestiegenen zweiten

Mannschaft der Leistungsgedanke

ein – sie soll ein

Sammelbecken für Talente mit

Erstliga-Ambitionen ebenso

werden wie ein Auffangbecken

für bisherige Profis dort, so wie

jetzt für Robert Schramm und

Milan Hrinak. Hrinak wurde

gleichzeitig Co-Trainer von

Stein, dessen bisheriger Assistent

kümmert sich nun um den

männlichen Nachwuchs und die

Grizzyls II.

Und nicht zuletzt nutzen die

Grizzyls die Euphorie in der

Stadt und im Umland aus und

wagen sich auf internationales

Terrain mit der Meldung für den

Challenge Cup, Europapokal Nr.

3 nach Champions League und

CEV-Cup. Die Auslosung bescherte

ihnen Sporting Lissabon

für die Runde der letzten 32.

Das soll sich mit mehr Konstanz

in dieser Saison ändern.

Dafür wurde der Kader noch

einmal umgebaut, z.B. mit drei

neuen Außenangreifern. Und es

kamen zwei Kanadier vom College-Team

Trinity Western University

(TWU), das ja auch

schon für die SVG jahrelang ein

sprudelnder Quell starker Spieler

war. Zudem wurde mit zwei

Publikumslieblingen langfristig

verlängert. Magloire Mayaula,

der in der vergangenen

Saison die meisten Blockpunkte

in der Liga verbuchte, verlängerte

vor Weihnachten um vier

Jahre. Und Libero Milorad Kapur,

serbischer Nationalspieler,

unterschrieb bis 2022.

DIE NEUEN:

Anton Menner: In Friedrichshafen

hatte der österreichische

Nationalspieler in der letzten

Saison einen guten Bundesliga-Einstand,

gehörte aber

nicht immer zur Stamm-Sechs.

Der 26-Jährige bringt aus Ex-

Vereinen in der Slowakei und

Tschechien viel internationale

Erfahrung mit.

Stijn van Tilburg: Der Holländer

ist der Königstransfer.

Der Außenangreifer kommt aus

Italiens Serie A vom Absteiger

Außenangreifer Stijn van Tilburg ist der Königstransfer der

Grizzlys. Der Holländer spielte zuletzt in Italien. Foto: imago

Sora. In den vier Jahren

zuvor schlug er als Student

in den USA auf: für die Rainbow

Warriors auf Hawaii, mit denen

er 2019 Vizemeister wurde.

Jacob Kern: Der 23-jährige

Diagonalangreifer vom College-

Team TWU ist Konkurrent für

Urgestein Hauke Wagner (33).

Dem Kanadier werden neben

seinen Qualitäten im Angriff

auch ein starker Aufschlag, ein

kluges Blockspiel sowie Führungsqualitäten

nachgesagt.

Pearson Eshenko: Auch der

23-jährige Mittelblocker spielte

zuletzt für das TWU-Team. Explosive

Angriffe, effektive

Blocks und variable Aufschläge

zeichnen den 2,04-m-Mann aus.

Jannis Hopt: Geboren in

Friedrichshafen, galt der 24-Jährige

lange als ein Riesentalent,

wurde

deutscher

Meister der

U18 und U20.

Doch die Karriere

des 2,05-m-

Mannes geriet irgendwann

ins Stocken,

zuletzt spielte er

in Rottenburg.

Merten Krüger: Der

gebürtige Hamburger

kommt als Zuspieler Nr. 2,

war zuletzt fünf Jahre in Eltmann,

davor auch Profi in Österreich

sowie in Coburg, Düren

und Wuppertal.

David Seybering: Nach fünf

Jahren 2. und 3. Liga beim Moerser

SC will es der Mittelblocker

noch einmal wissen. Er gab 2014

ein nur kurzes Gastspiel in Lüneburg.

re

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26

Nachrücker ist eine Wundertüte

Unterhaching wagt

neuen Anlauf ohne

Stars, aber mit

Perspektivspielern

Wenn alle zwei Jahre das Talente-Team

des Internats VC Olympia

Berlin in der Bundesliga aufschlägt,

ist meist schwer einzuschätzen,

was die Youngster im

Kreis der Erwachsenen zu leisten

imstande sind. In der Saison

2020/21 ist nun noch eine

Mannschaft dabei, die erst recht

als eine „Wundertüte“ bezeichnet

werden kann: der TSV Unterhaching,

Rückkehrer in die

Beletage nach sechs Jahren.

Der TSV Unterhaching hat so

gut wie nichts gemein mit den

AlpenVolleys Haching, die in

den letzten drei Jahren die Bundesliga

aufmischten. Der TSV

war lediglich Lizenzgeber für

das österreichisch-deutsche

Konstrukt im Grenzgebiet, Unterhaching

spielte als AlpenVolleys

II in der 2. Liga Süd. Als jetzt

die Österreicher das Projekt beendeten,

wäre der deutsche Teil

normalerweise unter dem Namen

des Stammvereins TSV Unterhaching

in der 2. Liga verblieben.

Doch das Erstliga-Feld

schmolz auf zehn Clubs (inklusive

VCO Berlin) zusammen und

der TSV bekam die Chance, aufzurücken.

Die Bayern haben den Mut,

mit einem Minimal-Etat diesen

Schritt zu gehen, einem Etat, der

kaum größer ist, als eigentlich

im Masterplan der Liga vorgesehen

(250 000 Euro). Und immerhin

ist ja die Infrastruktur u.a.

mit der 1512 Zuschauer fassenden

Bayernwerk Sportarena vorhanden.

Dort spielten zuletzt

EX-NATIONALSPIELER ERSTMALS CHEFCOACH

Start der zweiten Karriere

Der bisherige Chefcoach in

der 2. Liga, Stanislav Popov,

trägt auch künftig die Verantwortung,

doch der Tscheche

bekommt prominente Unterstützung:

Patrick Steuerwald.

125 Länderspiele hat der ehemalige

Zuspieler bestritten,

war außer in Deutschland auch

Profi in Polen, Italien und

Frankreich, nachdem seine

Karriere einst

bei Generali

Haching

Fahrt aufgenommen

hatte – mit

den Münchner

Vorstädtern wurde

der heute 34-Jährige

dreimal Pokalsieger.

2015 kehrte „Nano“,

Simeon Topuzliev (l.), Roy Friedrich (M.) und Benjamin Thom (r.) spielen schon länger für Unterhaching

und bilden nun auch das Gerüst für das neue Team.

Foto: imago

so sein Spitzname, in die Bundesliga

zurück, spielte zwei Jahre

in Herrsching, dann in Frankfurt.

Im April 2018 verletzte er

sich so schwer am Sprunggelenk,

dass er seine Karriere

letztlich nach einem vergeblichen

Comeback-Versuch beenden

musste.

Steuerwald schnupperte zunächst

als Assistent von Michael

Warm bei Österreichs

Nationalteam in den Trainerjob

rein und wurde dann 2019 Co-

Trainer in Friedrichshafen, als

Frankfurts Chefcoach Warm an

den Bodensee wechselte. Als

dann in diesem Frühsommer

das Angebot aus Unterhaching

kam, nahm Steuerwald gerne

an, weil er längst im Münchner

Umland verwurzelt ist. Nun will

er richtig in die zweite Karriere

starten. re

auch meist die AlpenVolleys.

Für die 2014 aufgestiegene

SVG Lüneburg kommt es also zu

einem völlig neuen Duell, denn

just in jenem Sommer beantragten

die Münchner Vorstädter

nach vielen erfolgreichen Jahren

keine Lizenz mehr. Nun wagten

sie die Rückkehr nicht zuletzt

deshalb, weil der Abstieg aus der

Bundesliga für eine Saison ausgesetzt

ist und somit zwei Jahre

Zeit ist, wirklich bundesligataugliche

Bedingungen zu schaffen,

ein konkurrenzfähiges

Team aufzubauen und einen

Pool von Sponsoren zu akquirieren.

Denn den Fehler wie damals,

ganz auf einen Großsponsor

(Versicherung Generali) als

Fundament zu bauen, will der

TSV nicht wiederholen. „Das

zweite Haus, das man baut, wird

immer besser als das erste“, so

Mihai Paduretu, früher der Trainer,

inzwischen der Geschäftsführer.

Der gebürtige Rumäne arbeitet

nun auch im Umfeld daran,

dass das neue Projekt keine

One-Man-Show wird. Basis ist

dabei die gute Nachwuchsarbeit

– die U20 wurden in den letzten

Jahren immerhin zweimal Deutscher

Meister. Die Talente sollten

ursprünglich in zwei bis drei

Jahren die Rückkehr in die Bundesliga

anpeilen. Nun haben einige

von ihnen die Chance beim

Schopf gepackt und sind von unterklassigen

Vereinen aus der

Region und/oder deren Jugendteams,

wo sie Spielpraxis sammeln

sollten, zurückgekehrt.

So enthält der 14er-Kader

auch 16-/17-jährige Perspektivspieler,

die teils noch jünger sind

als die des VC Olympia Berlin.

Musterbeispiel dafür ist Libero

Leonard Graven (Jg. 2004),

Stammspieler der U18-Nationalmannschaft

bei der EM im Spätsommer.

„Zielsetzung ist, dass

sich die Mannschaft entwickelt.

Der Tabellenplatz ist da erst einmal

zweitrangig“, so Geschäftsführer

Paduretu.

Immerhin sind bei den Planspielen

auch einige Spieler mit

mehr Erfahrung dabei, so die

Brüder Jonas und Benedikt

Sagstetter. Jonas (21) war zuletzt

zweiter Zuspieler in Herrsching,

Benedikt (19) war Außenangreifer

in Eltmann. Als vielversprechende

Talente gelten auch die

aus dem Zweitliga-Kader übernommenen

Eric Paduretu (21,

Zuspieler, Sohn des Geschäftsführers)

und Simeon Topuzliev

(Bulgare, 18, Außenangriff). Routiniers

sind dagegen der Rumäne

George Alexandru Zahar (Diagonalangreifer,

26), TSV-Topscorer

in der 2. Liga, und Oldie Benjamin

Thom (Mittelblock, 37),

vor zehn Jahren schon im TSV-

Bundesligakader.

Bekanntester Akteur ist aber

Kapitän Roy Friedrich. Der

32-jährige Mittelblocker wollte

jetzt eigentlich seine Karriere

beenden, nun lockt nochmal die

1. Liga. Als Youngster lief der

2,02-Meter-Mann einst schon

für Unterhaching auf, gewann

mit dem Team dreimal den DVV-

Pokal. re


Aufschlag

27

Früher die Großen ordentlich geärgert

Unterhaching war

vor einem Jahrzehnt

scharfer Rivale Berlins

und Friedrichshafens

Der TSV Unterhaching aus der

Peripherie von München – das

war Anfang dieses Jahrtausends

eine große Nummer im deutschen

Männer-Volleyball. Als

Generali Haching drang der im

Jahr 2000 erstmals überhaupt

aufgestiegene Club in die Phalanx

des dominanten Duos VfB

Friedrichshafen und Berlin Volleys

(bzw. Stammverein SCC Berlin)

ein, gewann 2009, 2010, 2011

und 2013 viermal den DVV-Pokal,

spielte regelmäßig international

und brachte einige Nationalspieler

hervor, die zusammen

mit eingekauften deutschen

und ausländischen Stars

aber eine schon fast tragische

Rolle spielten. Denn viermal

blieb der ganz große Wurf aus,

reichte es jeweils nur zur Vizemeisterschaft.

Erfolgreiche Jahre, hier eine Aufnahme von 2013, liegen hinter Unterhaching

mit (v.l.) Ewoud Gommans, Ferdinand Tille, Sebastian

Schwarz, Marcus Böhme und Tsimafei Zhukouski. Foto: imago

Großes Drama um

die Meisterschaft 2012

Besonders dramatisch verlief

die Titelentscheidung 2012. Mit

18 Siegen in 20 Spielen hatten

die Bayern die Hauptrunde als

Tabellenerste abgeschlossen,

vier Punkte vor Friedrichshafen,

gar zehn vor Berlin. Durch die

Playoffs spielten sie sich ungefährdet

ins Finale. Friedrichshafen

schied im Halbfinale überraschend

in vier Matches gegen

Berlin aus.

Im 5er-Finale gewannen sowohl

Haching (3:0, 3:1) als auch

Berlin (3:0, 3:0) ihre Heimspiele,

ein fünftes Match in Unterhaching

war nötig – und wurde

eins der spannendsten Spiele

überhaupt der jüngeren Vergangenheit.

2:3 (29:31, 25:22, 25:21,

18:25, 14:16) hieß es nach 131 Minuten,

wieder einmal stand Unterhaching

mit leeren Händen

da, nachdem es im Tiebreak

deutlich geführt und zwei

Matchbälle vergeben hatte.

Der Aufstieg 2000 war mit einer

ganz jungen Mannschaft

und Mihai Paduretu als Spielertrainer

auf der Zuspieler-Position

gelungen. Der Rumäne wurde

dann in München sesshaft

und als nur noch Coach der große

Macher. 2002 wurde sein

Team schon Vizemeister, 2009,

2010 und eben 2012 nochmal.

Ganz oben auf dem Treppchen

standen die Bayern dafür – siehe

oben – viermal im Pokal. In

der Champions League gelang

2010/11 und 2011/12 der Vorstoß

ins Achtelfinale, außerdem unterstrichen

Starts im CEV-Cup

und Challenge Cup die exponierte

Stellung jener Phase.

Viele Nationalspieler

hervorgebracht

Herausragende deutsche Akteure,

teils noch blutjung, waren

Spieler wie Zuspieler Patrick

Steuerwald, die Liberos Ferdinand

Tille und Sebastian Prüsener,

die Mittelblocker Max

Günthör und Marcus Böhme, die

Außenangreifer Sebastian

Schwarz und Denys Kaliberda,

die Diagonalen Simon Hirsch

und Christian Dünnes – allesamt

vielfache Nationalspieler, teils

noch heute.

Dazu gesellten sich immer

wieder Stars aus dem Ausland

wie Tsimafei Zhukouski, Konstantin

Shumov, Matias Raymaekers

und Alexander Shafranovic,

die in vielen großen Volleyball-Vereinen

spielten oder sogar

Weltkarriere machten wie

der kroatische Zuspieler Zhukouski,

der in Berlin groß rauskam,

in einigen italienischen Vereinen

und nun in Russland spielt.

Zhukouski lenkte auch das

Unterhachinger Spiel in der Saison

2013/14, in der auch Tille,

Hirsch, Böhme und Schwarz einem

Kader angehörten, der wieder

einmal sehr viel versprach.

Platz drei in der Hauptrunde

und das Playoff-Halbfinale unterstrichen

das, im Pokal war

das Halbfinale gegen Berlin Endstation.

Und dann kam das böse Erwachen:

Der Großsponsor kündigte

seinen Ausstieg an, Ersatz

war nicht zu finden, Mittelmaß

oder gar Abstiegskampf war

nach all den Erfolgsjahren keine

Option – also gaben Paduretu &

Co. die Lizenz zurück und gingen

einige Ligen tiefer einen

Neuaufbau, gestützt auf die

Nachwuchsarbeit im Verein, an.

Der Neuanfang in der Bayernliga

gelang, schon 2015/16

war der TSV Meister der Regionalliga

Süd-Ost, 2016/17 Meister

der 3.Liga Ost und spielte seitdem

stabil in der 2. Liga Süd (5.,

8., 5.). Nun folgt also der neue

Anlauf im Oberhaus. re

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28 Aufschlag

Neues Team mit großem Potenzial

Viele Europameister

von 2018 in der

Altersklasse U18

nun in der Bundesliga

Wenn alle zwei Jahre das Internatsteam

vom VC Olympia Berlin

in der Bundesliga auftaucht,

dann ist es auch immer wieder

spannend, welche Talente sich

aktuell und in Zukunft auf hohem

Niveau beweisen und etablieren

wollen. 2018 waren das

zum Beispiel Könner wie Linus

Weber (nun Friedrichshafen),

Ivan Batanov und Eric Burggräf

(beide Düren) oder gar der bisherige

LüneHüne Anton Brehme

(jetzt Berlin Volleys), die ihr

großes Potenzial aufs Feld

brachten.

Auch jetzt lohnt es sich, einen

näheren Blick auf das VCO-

Aufgebot zu werfen. Die aktuelle

Altersstufe (Jg. 2001/02) verspricht

wieder viel. Diese Spieler

wurden im April 2018 in

Tschechien U18-Europameister

durch ein 3:0 im Finale gegen die

Gastgeber – historisch, denn damit

gab es erstmals für Deutschland

EM-Gold in der U18.

DVV-Sportdirektor Christian

Dünnes, schon damals voll des

Lobes („wir haben sehr gute

Spieler in diesem Jahrgang“), bezog

sich auch auf diese nun in

die Bundesliga aufrückenden

Talente, als er im Januar diesen

Jahres nach der verpassten

Olympia-Qualifikation auf die

Zukunft der Nationalmannschaft

angesprochen wurde:

„Viele werden ihre Chance bekommen,

und ich bin mir sicher,

dass die von einigen auch genutzt

wird. Ich bin positiv, dass

wir das Niveau halten, das wir

jetzt gezeigt haben und dass wir

vielleicht sogar noch einen

draufsetzen können“, war er

nach dem knapp verpassten Tokio-Ticket

nach einem starken

Turnier weit davon entfernt, für

den neuen Olympia-Zyklus

DAN ILOTT HAT IN DER HEIMAT schon VIELE TALENTE GEFORMT

Australier mit großen Meriten

Als der langjährige VCO-Trainer

Johan Verstappen vor

einem Jahr – letztlich erfolglos

- in die Bundesliga

ging (Bühl), stellte der

Verband Dan Ilott als

Nachwuchsbundestrainer

für die U20/21 und damit

auch als Nachfolger

für das VCO-

Team ein. Der

Australier (45)

erwarb sich in

seiner Heimat

große Meriten

Maximilian Kersting (r.) ist eines der großen Talente des VCO Berlin. Er gehörte zur deutschen U18,

die 2018 in Tschechien Gold holten.

Foto: imago

als Förderer von Talenten, war

dort u.a. zehn Jahre lang verantwortlicher

Coach für

das Volleyball-Stipendienprogramm

des Landes.

Zudem formte er als Co-

Trainer des Männer-Nationalteams

viele

Spieler, die an

Olympischen Spielen

teilnahmen,

darunter auch Paul

Carroll, den langjährigen

Leistungsträger

der Berlin Volleys

schwarz zu sehen. „Dabei sehe

ich den Jahrgang 1999/2000

noch vor dem Europameisterjahrgang

2001/2002“, machte er

naturgemäß eine kleine Einschränkung.“

Der Jahrgang

1999/2000 – das sind eben

Brehme&Co.

Einige dieser jüngsten

Youngster waren dann tatsächlich

schon zu den Lehrgängen

dieses Sommers in Kienbaum

eingeladen, bevor die Corona-

im Diagonalangriff.

Auch an der Professionalisierung

des Projektes VCO wurde

weiter gefeilt. Um die Talentförderung

weiter zu stärken, wurden

für den Bereich Hallen-Volleyball

eine Bundesstützpunktleiterin

und eine Team-Managerin

sowie in Arvid Kinder ein

neuer Manager eingestellt –

Letzterer arbeitete seit 2015 bei

den Netzhoppers KW-Bestensee

im Management und war

dort als ehemaliger Außenangreifer

eine Institution. re

Pandemie erst einmal zur Absage

führte. Und von den zwölf Europameistern

2018 stehen nun

insgesamt neun im Erstliga-Kader

des VCO, ergänzt von drei

weiteren Spielern, die die EM

zwar verletzt verpassten, dann

aber 2019 bei der WM wieder nominiert

waren. Wobei ein Quartett

aber erst jetzt von Frankfurt

und Friedrichshafen nach Berlin

wechselte. Von den YoungStars

Friedrichshafen (2. Liga Süd) kamen

jetzt sogar insgesamt sechs

Spieler in die Hauptstadt.

Als größte Talente aus diesem

Kreis gelten derzeit Erik

Röhrs (Außenangriff), Filip

John, Julian Hoyer (beide Diagonal),

Jason Lieb, Tobias Hosch

(beide Zuspiel), Maximilian

Kersting (Mittelblock) sowie der

schon bei den United Volleys

Frankfurt in der letzten Bundesligasaison

erprobte Simon Torwie

(Außenangriff). John und

Kersting wurden ins Dreamteam

der U18-EM gewählt. Und vor

zwei Jahren standen Röhrs und

Hoyer als damals 16-/17-Jährige

sogar schon im VCO-Erstligateam

und sammelten erste Einsatzminuten.

re


Aufschlag

29

Fünfte Saison in der 3. Liga für SVG II

Mit diesem Team geht die SVG Lüneburg II in ihre fünfte Saison in der 3. Liga West, stehend v.l.: Patrick Kruse, René Bahlburg, Stefan Köhler, Matthias Pompe, Trainer Daniel Prade, hockend v.l.: Jan Sevecke,

Theo Mohwinkel, Jan Langschwager und Peer Rübke. Es fehlen: Christian Schulz, Sven Tennert, Johann Wolf und Lars Rückborn. Foto: be


30 Aufschlag

Die fetten Jahre sind vorbei

Vormachtstellung

von Drittligist

SVG Lüneburg II

ist Vergangenheit

SPIELPLAN DER SVG LÜNEBURG II

Heimspiele in zwei verschiedenen Hallen

bereits gespielt:

▶ SF Aligse – SVG II 3:0

▶ SVG II – DJK Delbrück 3:0

▶ TV Hörde – SVG II 3:1

▶ SVG II – Rhein-Sieg Volleys

Rest-Spielplan:

▶ 18.10. (16.00) Giesen Grizzlys II – SVG II

▶ 24.10. (16.00) SVG II – TSC Gievenbeck*

▶ 31.10. (16.00) SVG II – PTSV Aachen*

▶ 14.11. (18.00) SVG II – FCJ Köln**

▶ 22.11. (16.00) VC 73 Freudenberg – SVG II

▶ 29.11. (16.00) Tecklenbg. Land – SVG II

▶ 05.12. (16.00) SVG II – TVA Hürth*

Jugend und Routine im Zusammenspiel: Der 18-Jährige Theo Mohwinkel

(hinten) und Diagonalangreifer Sven Tennert (34). Foto: be

▶ 12.12. (18.00) SVG II – SF Aligse**

▶ 09.01. (18.00) DJK Delbrück – SVG II

▶ 16.01. (18.00) SVG II – TV Hörde**

▶ 23.01. (19.00) Rhein-Sieg Volleys – SVG II

▶ 30.01. (18.00) SVG II – Giesen Grizzlys II**

▶ 06.02. (19.00) TSC Gievenbeck – SVG II

▶ 13.02. (19.00) PTSV Aachen – SVG II

▶ 20.02. (16.00) SVG II – VC 73 Freudenberg*

▶ 13.03. (19.00) FCJ Köln – SVG II

▶ 27.03. (18.00) SVG II – Tecklenbg. Land**

▶ 10.04. (19.00) TVA Hürth – SVG II

* St.Ursula-Schule, Lüneburg

** Gellersenhalle Reppenstedt

Seit die 2. Mannschaft der SVG

Lüneburg im Jahr 2016 in die 3.

Liga West der Männer aufgestiegen

ist, hat sie dort eine herausragende

Rolle gespielt, ja sie

zeitweise fast nach Belieben beherrscht.

Diese fetten Jahre sind

nun wohl vorbei, der Bundesliga-Unterbau

muss trotz weiterhin

einem halben Dutzend ehemaliger

Erst- und Zweitliga-

Cracks kleinere Brötchen backen.

Die Liga ist stärker

geworden, zum Beispiel durch

den Aufsteiger Giesen Grizzlys

II, die ebenfalls Ex-Profis ihres

Bundesligateams im Kader haben.

Platz zwei als Neuling 2016/17,

Meister 2017/18 und 2018/19,

klar auf Titelkurs beim Saisonabbruch

2019/20: Die Mannschaft

von Trainer Daniel Prade

war regelrecht erfolgsverwöhnt

und eigentlich nur zu schlagen,

wenn sie einen Gegner mal nicht

ganz so ernst nahm – oder personell

über die Maßen ausgedünnt

antrat. Denn gerade bei

weiten Fahrten zu Auswärtsspielen

setzten speziell die Routiniers

da mal andere Prioritäten

(Familie, Beruf). Und das ist

jetzt, bei nur noch 12 statt 14

Spielern, nicht anders.

Mit Zuspieler Hannes Gerken,

bekanntlich in den Bundesligakader

aufgestiegen, und Libero

Finn Schwarmann, sind zuvorderst

zwei Leistungsträger

nicht mehr an Bord. Schwarmann,

der ursprünglich zu seinem

Bruder Ole in die belgische

Liga wechseln wollte, spielt nun

aus beruflichen Gründen nur

noch in der Regionalliga beim

ETV Hamburg. Ebenfalls nicht

mehr dabei ist der Spanier David

Crespo Pons, der hier zwei

Semester Auslandsstudium einlegte

und nun zurück in der Heimat

ist (Barcelona) sowie Standby-Spieler

Jannis Koch.

Und da es mit Außenangreifer

Per Rübke nur einen Neuzugang

gibt, ist die Mannschaftsliste

mit zwölf Spielern, inklusive

Oldie Lars Rückborn (Jahrgang

1974), doch sehr

überschaubar. Rückborn half

auch in der vergangenen Saison

schon mal aus, ist aber eigentlich

mehr Trainingsgast als wirklich

Kadermitglied.

Der talentierte Rübke (20)

kommt vom bisherigen Regionalligisten

Buxtehude, „hat eine

gute Athletik und einen guten

Armzug“, so Trainer Prade, der

weiß: „In dem kleinen Kader

kommt es auf jeden an. Und den

jungen Spielern winkt da viel

Einsatzzeit.“

So liegt denn auch mehr

denn je der Fokus darauf, junge

Spieler reifen zu lassen und im

Idealfall an den Profikader heranzuführen

wie gerade Gerken

oder davor Konrad Thole und

Florian Krage. „Ich hätte vielleicht

noch den ein oder anderen

Oldie nach Lüneburg locken

können, aber wir setzen lieber

auf unsere Talente. Die sollen

sich entwickeln“, verweist der

Coach auch auf Youngster aus

der 3. Mannschaft in der Verbandsliga.

So wie Magnus Sprockhoff

(Zuspiel), der ja schon in der 3.

Liga zum Zuge kam. Sogar eine

Schlüsselrolle nimmt der 18-jährige

Zuspieler Theo Mohwinkel

ein, der sich bereits in der letzten

Saison bewährte, als Gerken

verletzt war. „Gerade für ihn ist

das jetzt eine Riesenchance“, unterstreicht

Prade.

Große Chance für

junge Talente

Eine Titelverteidigung in der

3. Liga wird also höchst schwierig,

„ist aber auch überhaupt

nicht das Ziel. Es ist nebensächlich,

ob wir Dritter, Vierter oder

Fünfter werden. Wir spielen eine

Saison unabhängig von den Ergebnissen

– hoffentlich bis zum

Ende“, sagt Prade.

Die Pandemie hat auf jeden

Fall zur Folge, dass die SVG II in

dieser Saison keine Vorspiele zu

Bundesliga-Matches bestreitet.

Das Hygienekonzept wäre sonst

bei zwei Spielen dicht hintereinander

in einer Halle nicht umzusetzen

gewesen. Haben also

beide Teams am gleichen Tag ein

Heimspiel, weicht die Zweite in

die Halle der St. Ursula-Schule

in Lüneburg aus.

Der Kader der SVG II: Außenangriff:

René Bahlburg, Stefan

Köhler, Matthias Pompe,

Peer Rübke; Diagonalangriff:

Christian Schulz, Johann Wolf;

Patrick Kruse, Sven Tennert, Jan

Seveke; Libero: Jan Langschwager;

Zuspiel: Theo Mohwinkel;

Universal: Lars Rückborn. re


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Nähere Informationen gibt es auch im LZ ServiceCenter, Am Sande 19 in Lüneburg Mo. bis Fr. 9–17 Uhr,

Sa. 9–13 Uhr oder per E-Mail an: mediastore@landeszeitung.de

** Sonderpreise für Abonnenten der gedruckten Landeszeitung (gedruckte Zeitung ist nicht im Preis enthalten). Das Angebot ist gültig

beim Erwerb eines Tablet-Pakets in der Zeit vom 16. Oktober 2020 bis 31. Oktober 2020. Je Abonnent/Haushalt kann das Angebot einmal

abgeschlossen werden. Zuzahlung zum Endgerät ab 1 €, Laufzeit 24 Monate. Nur gültig in Verbindung mit den AGB des LZ Media Store.

Auskunft Tel. 04131 740-240. Alle Preise inkl. MwSt. Ein Angebot der Medienhaus Lüneburg GmbH. Stand: 16. Oktober 2020


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