ST:A:R-_33
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Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Printmedium Wien – Berlin<br />
<strong>ST</strong>/A/R<br />
Hochkultur / Mittelmaß / Schund<br />
<strong>ST</strong>/A/R 1<br />
Nr. <strong>33</strong>/2012<br />
04Z035665M – P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien • Adresse: 1060 Wien Gumpendorferstrasse 40–44 • office@star-wien.at • Europa 4,50<br />
Esther Stocker und Thomas Jakoubek in Wien Mitte Foto: Marie-Thérèse Jakoubek©<br />
Städteplanung / Architektur / Religion 4,50 Euro
2 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
<strong>ST</strong>/A/R-Editorial:<br />
Heidulf Gerngross, Christian Denker<br />
belebt die Sinne<br />
Vermehrt<br />
Schöenes<br />
<strong>ST</strong>/A/R Printmedium Wien-Berlin<br />
Zeitung für Hochkultur, Mittelmaß und Schund<br />
Erscheint 4 x jährlich, Nr. <strong>33</strong>, Erscheinungsort Wien<br />
Erscheinungsdatum: 2012<br />
Medieninhaber:<br />
<strong>ST</strong>/A/R, Verein für Städteplanung/Architektur/Religion<br />
A - 1060 Wien, Gumpendorferstrasse 42 ñ 44<br />
Herausgeber: DI Heidulf Gerngross<br />
In Zusammenarbeit mit Civitas Solis / Kulturverein<br />
Mitherausgeber: Patrick Arlati, Dr. Christian Denker<br />
Artdirector: Mathias Hentz<br />
Management, Redaktion: Heike Nösslböck<br />
Druckproduktion: Michael Rosenkranz<br />
Druck: Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH.<br />
Zamdorfer Strasse 40, 81677 München<br />
Vertrieb: Hurtig und Flink, Morawa<br />
Aboservice: office@star-wien.at<br />
Bezugspreis: 4.50,- Euro<br />
Kontakt: office@star-wien.at<br />
Adresse: Gumpendorferstr. 42 - 44, 1060 Wien<br />
Mobil Heidulf Gerngross: 0043 664 521 <strong>33</strong>07<br />
<strong>ST</strong>/A/R wird gefördert von BMUKK und Stadt Wien<br />
<strong>ST</strong>/A/R ist ein Gesamtkunstwerk und unterliegt dem<br />
Urheberrecht<br />
<strong>ST</strong>/A/R dankt allen <strong>ST</strong>/A/R FreundInnen und<br />
MitarbeiterInnen<br />
Verzeihen Sie eventuelle Rchtschreibfehler, da wir keine<br />
LektorInnen besitzen.
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
ER<strong>ST</strong>E<br />
3
4 ART-BODENSEE<br />
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Foto: Leonie Felle<br />
© CHRI<strong>ST</strong>INE LEDERER /// rookie of art bodensee 2011 /// www.christinelederer.at 13. bis 15. juli 2012<br />
www.artbodensee.info<br />
Anz<strong>ST</strong>AR-artbodensee-Lederer-030512.indd 1 09.05.12 11:25
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Architektur<br />
5<br />
BAUKUN<strong>ST</strong><br />
WWW.ORTNER-ORTNER.COM
6 Architektur<br />
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
WIEN<br />
MITTE.<br />
Almost there,<br />
Opening November 2012<br />
Foto: Marie-Thérèse Jakoubek©<br />
Gerngross Stocker Jakoubek Ortner
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
7<br />
Laurids Ortner und Manfred Ortner<br />
on european ground<br />
August 29 to November 25<br />
BIENNALE ARCHITETTURA 2012<br />
A travelling stage, pulled by the actors, moves through the city from one location<br />
to the next. The principle is an ancient one.The Greek poet Thespis is said to have invented<br />
tragedy when for the first time he placed a speaker, who commented on what<br />
was happening, opposite the standard chorus. The theatre cart, with which the city was<br />
played, piece by piece, is named after him: the Cart of Thespis.<br />
FOTOS: SCHNEPP RENOU<br />
ortner & ortner
Aerodynamit.<br />
Optimiert um zu imponieren. Das C 63 AMG Coupé Black Series.<br />
Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 12,0 l/100 km, CO 2<br />
-Emissionen 280 g/km. www.mercedes-amg.com<br />
Eine Marke der Daimler AG<br />
AMG Performance Center Wien Donaustadtstraße 51, 1220 Wien<br />
AMG Performance Center Graz Schippingerstraße 8, 8051 Graz<br />
AMG Performance Center Salzburg Innsbrucker Bundesstraße 111, 5020 Salzburg<br />
C 63 AMG_540x775_<strong>ST</strong>-A-R.indd 1 20.04.12 08:31
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Autofilm<br />
9<br />
Deimels Katze umrahmt das weltmeisterliche Film- und Motorgeschehen<br />
Röhrls Katze (mit Bonus DVD) 29,90<br />
Bezugsquelle: www.deimelfilm.at<br />
Wittmann - Das Feuer<br />
in mir 24,90<br />
Käferkunde 24,90<br />
Evolution des<br />
Driftwinkels 29,-<br />
Motorsportdelikatessen von Helmut Deimel<br />
Wenn Sie sich für wirklich<br />
herzhaften, hoch emotionalen<br />
Motorsport interessieren,<br />
dann sind Sie bei den Rallyefilmen<br />
von Helmut Deimel,<br />
Österreichs renommiertesten<br />
Motorsportfilmer genau richtig.<br />
Der Mann aus Perchtoldsdorf<br />
ist seit 40 Jahren mit der Kamera<br />
im Rallye,- und Rennsport<br />
unterwegs. In den 80er<br />
Jahren dokumentierte Deimel<br />
die Allrad-Revolution des Quattro<br />
für Audi, seit über 20 Jahren<br />
arbeitet der Filmemacher für<br />
Mercedes-Benz in der Formel 1<br />
und in der DTM.<br />
Vor zehn Jahren erschien die<br />
DVD „Die Evolution des Driftwinkels“<br />
- die umfassendste<br />
Dokumentation über die Geschichte<br />
des Rallyesports von<br />
den 50er Jahren bis heute. Der<br />
Film geniesst in Fankreisen<br />
absoluten Kultstatus und wurde<br />
zu einem der erfolgreichsten<br />
Motorsportfilme aller Zeiten.<br />
Nach Filmen über den 12-fachen<br />
österreichischen Rekordmeister<br />
Franz Wittmann und<br />
über die Erfolgsstory der legendären<br />
Salzburg Käfer erschien<br />
im vergangenen Herbst nun<br />
das neueste Werk über den<br />
zweifachen deutschen Weltmeister<br />
Walter Röhrl. Der Filmtitel<br />
„Röhrls Katze“ wurde mit<br />
Bedacht gewählt, da die Katze<br />
Lisa seit einigen Jahren das leben<br />
des Bayern und das seiner<br />
Frau Monika beherrscht. Von<br />
der großen Liebe des kinderlos<br />
gebliebenen Röhrl zu seiner<br />
dreifarbigen Glückskatze nimmt<br />
der Film seinen Ausgang zu<br />
einer fesselnden Zeitreise im<br />
definitiven Grenzbereich. Kein<br />
richtiger Tierfilm aber ein wahrhaft<br />
tierischer Rallyefilm, den<br />
Sie sich nicht entgehen lassen<br />
sollten.
Heike Nösslböck<br />
Stilframe aus der Videoanimation „Degas“, 2011/2012
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Literatur<br />
11<br />
Der Verein für phantastische utopische Ästhetik,<br />
Architektur und virtuelle Transmissionen, puaavtm<br />
DORT, WO DIE SONNE AUS GEBÜNDELTEN LASER<strong>ST</strong>RAHLEN<br />
SCHEINT UND LEBEN IN SICH AUFSAUGT, WO FARBEN ZUR<br />
BEDROHUNG WERDEN, WO UNENDLICHKEIT IN QUADRATE<br />
UND RHOMBEN AUFGETEILT WIRD, DORT I<strong>ST</strong> DIE WELT VON<br />
NABULEONE RHODE, ATARI PATRUCCI UND JONAS BERNHEIM:<br />
DORT I<strong>ST</strong> DAS 3D-INTERNET ! DORT I<strong>ST</strong> SECOND LIFE<br />
VIRTUAL WORLDS<br />
METAVERSUM<br />
CYBERSPACE<br />
DIE MATRIX<br />
DAS GRID<br />
Fünf Begriffe, die nur eins meinen:<br />
3d-Internet! Und da sind sich<br />
die Experten einig: Es wird für unsere<br />
digitale Zukunft immer bedeutender.<br />
Aber was ist das überhaupt? Diese<br />
virtuelle Welt?<br />
Eine Soziale Plattform? Ein Spiel?<br />
Zeitverschwendung? Für einige<br />
Flucht vor der Realität, für andere<br />
ein Geschäftsmodell, eine Simulation<br />
komplexer sozialer, wirtschaftlicher<br />
und technischer Systeme, ein neu<br />
geschaffener öffentlicher Raum.<br />
Bezeichnender Weise findet dieser<br />
Raum seinen Ursprung in den literarischen<br />
Visionen phantastischer Sciencefictionautoren.<br />
Durch das Internet der Zukunft<br />
werden wir uns mit unserem Avatar<br />
bewegen, wir werden uns mit unserem<br />
Avatar Identifizieren und so unserer<br />
Präsenz im Netz eine Gestalt geben!<br />
Und wir werden das in einigen Jahren<br />
als völlig normal empfinden. Wir<br />
werden die virtuellen Nachbildungen<br />
historischer Städten besuchen können<br />
und Bibliotheken abfragen, wir<br />
werden uns dort „nebenbei“ treffen<br />
und unter neuen Voraussetzungen<br />
miteinander ins Gespräch kommen.<br />
Simulation nautischer-, astrologischer-,<br />
oder geowissenschaftlicher<br />
Systeme, Steuerungs-, Sicherheitsund<br />
Kontrollsysteme, KI´s und Komplexe<br />
Systeme, logistische Fabrikationsabläufe,<br />
soziologische Systeme,<br />
psychologische Studien in therapeutischen<br />
Rahmen... für all diese Möglichkeiten<br />
scheint das 3D-Internet auf<br />
MMO-Basis geradezu prädestiniert.<br />
Die bekanntesten Phänomene dieser<br />
Virtual Worlds sind derzeit wohl<br />
World of Warcraft (WoW), Google-<br />
Earth und Second Life (SL). Im WoW<br />
erliegen Millionen Mitspieler aus<br />
aller Welt der Illusion einer „phantastisch“<br />
gestalteten Welt. Gleichzeitig<br />
wird das MMO (Massive Multplayer<br />
Onlinegaming) zum ernstzunehmenden<br />
Suchtfaktor. Google-Earth bietet<br />
eine erstaunlich schön animierte, von<br />
den Usern selbst mitgestaltete Kartentechnologie<br />
auf Grundlage von<br />
Satellitenbildaufnahmen: Den virtuellen<br />
Globus! Eine Technik, die man<br />
vor kurzem kaum dem Militär zuzutrauen<br />
in der Lage war, hält Einzug in<br />
das Kinderzimmer. Das Metaversum<br />
aus Neal Stephenson´s erster Cyberpunkerzählung<br />
„Snowcrash“ nimmt<br />
aktuell in der völlig frei bespielbaren<br />
Umgebung SECOND LIFE mehr als<br />
in allen anderen virtuellen Modellen<br />
Gestalt an. Diese „Räume“ werden in<br />
Zukunft miteinander verschmelzen.<br />
Sich verbinden. Die 3d-Sim wird die<br />
herkömmliche Homepage ersetzen<br />
und sie erweitern..<br />
Marcus Hinterthür<br />
WIEN / LINZ<br />
Die Idee, eine Weltraumsimulation<br />
mit futuristischer Raumhafenlandschaft<br />
nach dem Vorbild antiquierter<br />
Coverillustrationen und den Beschreibungen<br />
alter Romanhefte in Linden-<br />
Labs MMO-Metaversum SecondLife<br />
zu erstellen, ist uns im Prinzip auch<br />
Touchdown unseres ersten Ultraleichtschlachtschiffes,<br />
der SECOND HOPE auf der<br />
Sandbox-Sim der Faculty of Art & Science der<br />
Univerität Harvard<br />
in einer virtuellen Umgebung gekommen<br />
-und zwar im NGF - dem Neuen<br />
Galaktischen Forum der Perry Rhodan<br />
Redaktion.<br />
Um das Ganze also finanzierbar zu<br />
machen (die monatlichen Kosten für<br />
eine einzige Full-Estate-Sim betragen<br />
satte 300.$) haben wir am 07.10.2010<br />
den Verein für „phantastische utopische<br />
Ästhetik, Architektur und virtuelle<br />
Transmissionen“, “puÄ-<br />
AvTm” (ZVR 960425205)<br />
mit Sitz in Wien ins Leben<br />
gerufen, um so eine Realisierung<br />
für unser Vorhaben<br />
zu bewerkstelligen.<br />
Die Auszüge aus dem<br />
Vereinsregister<br />
sind beim Österreichischen Bundesministerium<br />
für Inneres abrufbar:<br />
http://zvr.bmi.gv.at/Start<br />
Die Vereins-Simulation soll für jeden<br />
(auch Nichtvereinsmitgliedern) offen<br />
stehen, eine funktionierende Infrastruktur<br />
zum Mitmachen bieten und<br />
zum Experimentieren, Lernen und<br />
Lehren, Reden oder einfach zum Spielen<br />
einladen!<br />
Die Simulation wird von ihren Mitgliedern<br />
und Mietern selbst gestaltet,<br />
die aus dem energetischen Umfeld<br />
der Science Fiction und der Phantastischen<br />
Literatur gewonnen werden<br />
- Der Verein für Phantastische Utopische<br />
Ästhetik, Architektur und virtuelle<br />
Transmissionen will seinen Mitgliedern<br />
und kreativen Menschen aus<br />
aller Welt mit wenigen Mitteln ermöglichen,<br />
ein Forum zur Präsentation<br />
ihrer Aktivitäten zu bieten.<br />
Die Tätigkeit des Vereins ist nicht auf<br />
Gewinn ausgerichtet. Abseits des kommerziellen<br />
Mainstreams wollen wir<br />
Mitspielern ein adäquates Ambiente<br />
bieten und ein unbeschwertes zusammenkommen<br />
ermöglichen.<br />
Wir wollen eine atmosphärisch angemessen<br />
gestaltete Sim-Umgebung im<br />
Stil der zeitlosen 60´er Jahre Science-<br />
Fiction gestalten, inspiriert in ers-<br />
ter Linie von den<br />
zahlreichen<br />
Roman- Illustrationen von Johnny<br />
Bruck oder den legendären Romanheftrisszeichnungen<br />
der Perry Rhodan<br />
Serie. Wir wollen im eben entstehenden<br />
3D-Internet, dem Metaversum, für<br />
Literatur-, Technik-, Science-Fictionund<br />
Phantastik-Fans einen Bezugsund<br />
Treffpunkt zur Indentifikation<br />
bieten.<br />
Unsere Simulation soll neben erprobten<br />
gängigen Konzepten mit innovativen,<br />
interessanten Angeboten und<br />
einer professionell und nach den neusten<br />
Möglichkeiten der Technik gestall-<br />
teten Umgebung aufwarten.<br />
LITERARISCHE<br />
VORLAGEN<br />
Second Life basiert thematisch ja übri-<br />
gens auch auf verschiedenen Inspirationen<br />
aus der Science-Fiction, allem<br />
voran William Gibson´s Roman „Neuromancer“,<br />
Neal Stephenson´s „Snow-<br />
Crash“, und dem Disneyfilm TRON.<br />
Die Grundidee dabei - ein erfahrbares<br />
Ein-<br />
dringen in den Datenstrom,<br />
ein avatargebundenes Bewegen<br />
durch ein dreidimensionales<br />
Internet.<br />
NEWBERLIN UND DAS GERMAN NEWBIE CENTER IN<br />
Dirk Müller<br />
Wir suchen aber auch nach geeigneten<br />
formschönen, zweckmäßigen Lösungen<br />
für die Bibliothek der Zukunft,<br />
welche eine Digitale, eine virtuelle,<br />
aber auch eine Art „Unendliche Bib-<br />
liothek“ sein wird, die sich durch<br />
ihre Mitglieder selbst schreibt (vgl.<br />
auch Luis Borges „Die Bibliothek von<br />
Babel“, Michael Ende „Die Unendliche<br />
Geschichte“).<br />
Erfreulicher Weise scheint sich dieses<br />
Metaversum durchaus seiner Literarischen<br />
Wurzeln bewusst zu sein.<br />
DAS I<strong>ST</strong>:<br />
- die 3D-Simulation<br />
einer frei begehbaren,<br />
weitläufigen<br />
utopischen<br />
virtuellen Landschaft im XML<br />
basierten „Massive-Multiplayer“ online<br />
Cyberspace (vornehmlich soll uns hier<br />
aus Gründen der Popularität das klassische<br />
Second Life Grid dienen, eine<br />
Annäherung an die Google-Earth Formate<br />
wird momentan von den Konzernen<br />
forciert... )<br />
- Veranstaltungen, Kurse, Shows<br />
und Diskussionsrunden, Spiele,<br />
Livestreams, Lesungen, Ausstellungen,<br />
Architekturvisualisirungen, in<br />
benanntem vituellen Raum<br />
- Simulation einer virtuelle Stadt,<br />
Schiffs- und Maschinenbau, Raumhafen,<br />
SpaceMuseum, Utopische Bibliothek,<br />
virtuelle Universität, Bots und<br />
Erforschung komplexer KI-Systeme,<br />
Hafen, Werft, Nautik, Navigation,<br />
Mall, Sandbox, Skybox, Weltraumsimulation<br />
.........<br />
Der Verein für Phantastische, Utopische<br />
Ästhetik, Architektur und virtuelle<br />
Transmissionen ist ein Fan- und Forschungsprojekt,<br />
das sich dem Phänomen<br />
der „Virtual Worlds“ annimmt.<br />
Sciencefiction, Literatur, Architektur,<br />
Kunst und PopKultur im virtuellen,<br />
öffentlichen Raum, kurz<br />
CYBERSPACE!<br />
SECONDLIFE<br />
Perry Rhodan<br />
in Second Life<br />
Burkhard Tomm-Bub führte mit Dirk Müller und mir letztes Jahr dieses<br />
Interview für das gim. Über unser Perry-Rhodan-Fanprojekt in<br />
SecondLife, zu finden in der Ausgabe 8.2011<br />
gim: Marcus, Dirk was genau habt ihr<br />
denn da im Laufe der Zeit aufgebaut?<br />
Marcus: Wir haben dort ein Stück Land,<br />
welches Dirk zuvor erworben hatte, und<br />
angefangen einen Raumhafen und ein<br />
paar Fluggeräte zu bauen. Ich habe jetzt<br />
schon eine 60 Meter große Kaulquappe<br />
im passenden Maßstab, SpaceJets und<br />
Shifts, sowie eine Bar und andere Gebäude<br />
wie Shops, Transmitter usw. erstellt<br />
Dirk: Entstanden ist die Idee schon<br />
Anfang 2009, als ich gesehen<br />
habe wieviele Science<br />
Fiction Fangruppen im<br />
Secondlife aktiv sind – und<br />
als Perry Rhodan Leser habe<br />
ich gedacht : „Da müsste<br />
man was machen“ und habe<br />
ein paar Werbeschilder auf<br />
mein Land gestellt und eine<br />
FanGruppe gegründet. Ja,<br />
und so habe ich den Marcus<br />
getroffen, der sich damals<br />
schon mit dem Metaversum,<br />
Secondlife und mit<br />
dem Erstellen von Objekten beschäftigt<br />
hat. Offenbar wurde die Idee zuvor auch<br />
schon im „Neuen Galaktischen Forum“<br />
heiss diskutiert.<br />
gim: Ah ja, das klingt ja schon sehr beeindruckend.<br />
Wer steht denn da alles hinter<br />
diesem Projekt? Gab es da auch Wechsel<br />
im Laufe der Zeit? Wie sind die Aufgaben<br />
/ Zuständigkeiten verteilt?<br />
Marcus.: Zum einen bin ich dort; ich<br />
kümmere mich um die ganzen Bauarbeiten<br />
und die Konstruktion der Objekte<br />
wie zum Beispiel Raumschiffe, Gebäude<br />
usw. Dirk ist derjenige, der sich um das<br />
Landmanagement in Secondlife kümmert.<br />
Er hat schon vorher Erfahrungen<br />
gesammelt, wie das mit dem Landkauf<br />
dort abläuft.<br />
Marcus.: Mich interessieren eigentlich<br />
eher die Action-Elemente. Waffensysteme,<br />
Rennstrecken, narrative und szenische<br />
Elemente, Spielekonzepte, und die<br />
Vorstellung, in einer riesenhaften gepanzerten<br />
Raketenkugel durch den Weltraum<br />
zu brausen.<br />
gim: Entstehen für Eure Besucher Kosten?<br />
Gibt es Teilnehmergebühren (in<br />
der Gruppe), habt ihr große Einnahmen<br />
durch unverzichtbares Zubehör geplant?<br />
Oder per Tip Jar?<br />
Marcus.: Für Besucher ist alles kostenfrei.<br />
Das ganze Projekt ist nichtkommerziell<br />
und finanziert sich ausschließlich<br />
über freiwillige Spenden und das Kapital<br />
was Dirk und ich hier bisher eingebracht<br />
haben und einbringen.<br />
In einem Shop biete ich Objekte wie<br />
Raumschiffe, Waffen, Fahrzeuge, usw.<br />
zum Verkauf an, wo wir ein paar Linden$<br />
einnehmen, aber diese Einnahmen<br />
sind eher Spielgeld und decken nur zum<br />
geringen Teil die Unkosten für das Land<br />
– und unsere Zeit die wir investieren will<br />
ich gar nicht rechnen<br />
Dirk.: Zur Zeit kostet das Land welches<br />
wir für das Projekt benutzen 70 Euro,<br />
aber eine ganze „Sim“ würde uns 170-180<br />
Euro (195 US$ + MwSt.) kosten.<br />
newBerlin<br />
KASSEL - BERLIN<br />
Die Erfolgsgeschichte von newBerlin<br />
begann bereits im Dezember 2006, als<br />
Jan Northoff und Tobias Neisecke die<br />
Idee entwickelten, Berlin im Maßstab<br />
1:1 in der virtuellen Welt von SecondLife<br />
abzubilden.<br />
Nach langer Recherche und<br />
Planungsphase ging dann im April<br />
2007 das erste Stück „newBERLIN“<br />
unter großem Medienrummel mitten<br />
im „Second-Life-Hype“ online. Schnell<br />
konnten die ersten Kunden für die virtuelle<br />
Stadt gewonnen werden, wie zum<br />
Beispiel das bekannte Einkaufszentrum<br />
ALEXA Die Simulation wuchs rasch auf<br />
das 9-fache der ursprünglichen Fläche<br />
an und erfreut sich an etwa 20.000<br />
Besuchern im Monat - darunter natürlich<br />
viele „echte“ Berliner, aber auch<br />
Besucher aus der ganzen Welt.<br />
Ihr reales Unternehmen auf Basis einer<br />
GmbH heisst überigens YOUin3D.com<br />
und bietet nicht nur die Simulationen,<br />
sondern Vorführungen und Kurse<br />
für Schulklassen, Konzepte für<br />
Unternehmenspräsentationen, aber<br />
auch herkömmliches Webdesign.<br />
In newBerlin gibt es so einiges zu entdecken.<br />
Da sind ganz reale Geschäfte mit<br />
ihrer virtuellen Dependance ansässig,<br />
Ausstellungen, Präsentationen,<br />
Kurse, natürlich der Funkturm,<br />
eine öffentliche Sandbox, in der man<br />
gemeinsam experimentieren kann<br />
und sich zum programmieren trifft,<br />
und es gibt zwei fetzige Houseclubs<br />
(das electro smog und das SOUND),<br />
welche für Stammkundschaft und<br />
Durchgangsverkehr sorgen.<br />
Ganz im Osten der Stadt hat sich<br />
Jan Northoff, Medienkünstler, Virtual Worlds<br />
Pionier und Overhead+Mitbegründer von<br />
YOUin3D.com<br />
das „gnc“ eingemietet. Das „German<br />
Newbie Center“ - das ist eine weitere<br />
Initiative und Beispiel erfolgreicher<br />
Selbstorganisation. Susafox Merlin<br />
und Nero Posthorn haben es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, Neuankömlinge zu<br />
begrüßen und mit Rat und Tat zur Seite<br />
zu stehen. Die Bedignung des Viewers<br />
wird einem hier erklärt und wie man<br />
seinen Avatar für gewöhnlich steuert.<br />
Rund um das GNC haben wir nun<br />
mit einem kleinen Bauteam ein atmosphärisches<br />
Altstadtviertel geschaffen,<br />
das Besuchern spannende Ecken zum<br />
entdecken bietet, verwinkelte Gassen<br />
und Hinterhöfe laden zum Verweilen<br />
ein und es gibt überall Attraktionen.<br />
Das SL-Arbeitsamt, CRAPs-KEBAB-<br />
Laden oder auch unseren berühmten<br />
UFO-Shop habe ich extra für die<br />
Simulation gebaut.<br />
Architektur im virtuellen Raum? Der<br />
Schritt vom Leveldesign hin zur ganz<br />
realen Städteplanung wird hier (mit<br />
Blick auf das Google-Earth-Konzept) in<br />
effektvoller Weise eingeschlagen.<br />
YOUin3D.com<br />
FACEBOOK-GRUPPE<br />
FREE HELMUT SEETHALER<br />
jetzt beitreten!<br />
Architektur<br />
Literatur<br />
BRENNENDE BUCH<strong>ST</strong>ABEN<br />
& das Kafé Kruemelkram<br />
DÜSSELDORF - In Second Life auf<br />
Literatur zu stoßen ist, wie bereits<br />
erwähnt, nicht schwer. Überall gibt es<br />
virtuelle Bibliotheken.<br />
Dem Buch wird durchaus gehuldigt,<br />
und noch an den verruchtetsten<br />
Ecken, in den verwinkeltsten Spelunken<br />
findet man Bücher oder liebevoll<br />
gestalltete Bücherwände, Verweise zu<br />
den Roots, den literarischen Vorbildern<br />
und Wurzeln. Von rein dekorativen<br />
Objekten bis zum umständlich<br />
Programmierten „Umblätterbuch“<br />
findet man auch zahlreiche Konzepte<br />
und den Versuch, Literatur, Information<br />
und Wissen digital zugänglich zu<br />
machen. Technisch wird das irgendwann<br />
hauptsächlich auf das Abrufen<br />
von Datenbanken hinauslaufen. Doch<br />
die Faszination der Virtuellen Welten,<br />
der eigentliche gesellschaftliche Wert<br />
einer multimedialen Technologie mit<br />
all ihren Möglichkeiten der Bild- und<br />
Tonübertragung kommt bei Ereignissen<br />
wie Konzerten, Vorträgen und den<br />
beliebten Onlinelesungen erst wirklich<br />
zur Geltung.<br />
Die BRENNENDEN BUCH<strong>ST</strong>ABEN,<br />
das ist die wohl bekannteste deutschsprachige<br />
SecondLife-Literaturgruppe,<br />
die sich längst „Outworld“, auf Twitter,<br />
Facebook und auch in RealLife über<br />
viele Fans und Freunde freuen kann.<br />
„Weil ich keine deutschsprachigen<br />
@NEOCORTEX<br />
Literaturgruppen in Second Life finden<br />
konnte, gründete ich 2008 die<br />
„Brennenden Buchstaben“, erklärt<br />
uns Kirsten Riehl, die hinter dem Avatar<br />
Zauselina Rieko steckt. „Auf den<br />
Namen bin ich beim Stöbern in einem<br />
alten Lexikon aus dem 18. Jahrhundert<br />
gekommen. Außerdem erinnert es<br />
an Bücherverbrennung – gute Bücher<br />
haben immer auch etwas Explosives<br />
und Gefährliches; deswegen werden<br />
sie gefürchtet, deswegen kommen<br />
Machthaber auf die Idee, Verbrennungen<br />
anzuordnen. Literatur kann Weltreiche<br />
erschüttern.“, gibt sich Zauselina<br />
kämpferisch. „Als ich dann meine<br />
erste Online-Lesung organisierte, war<br />
ich überrascht über das große und positive<br />
Echo. Das ermutigte zum Weitermachen.<br />
2009 lernte ich Kueperpunk<br />
Korhonen kennen. (*Kueperpunk Korhonen,<br />
das ist der bekannte ScienceFiction<br />
Autor, Blogger, Filmemacher und<br />
Web 2.0 Aktivist Thorsten Küper - Ein<br />
echter Cyberpunk eben. /Anm.d.Red.)<br />
Wir haben dann die Arbeit gemeinsam<br />
fortgesetzt. 2010 bekamen wir auch<br />
ein richtiges virtuelles Zuhause, d.h.<br />
wir erbauten ein virtuelles Café.“<br />
Und es sind diese liebevoll gestallteten<br />
Orte, die der Onlinelesung dann ein<br />
angemessenes, würdiges Ambiente<br />
verschaffen,<br />
„Kaffee und Bücher gehören ja gemeinhin<br />
zusammen. Beides bedeutet<br />
Gemütlichkeit, Entspannung, Genuss.<br />
Das Café bekam den Namen »Kafé<br />
KruemelKram« und ist schon mehrmals<br />
um- und ausgebaut worden.<br />
Mittlerweile haben wir sehr viele<br />
Online-Lesungen durchgeführt. Darunter<br />
waren sowohl namhafte, als<br />
auch unbekanntere Autoren. Unsere<br />
Lesungen sind<br />
aber keineswegs<br />
immer nur virtuell.<br />
Wir haben<br />
auch schon Reallesungen<br />
gehalten<br />
und nach Second Life übertragen. Der<br />
Technikaufwand ist allerdings nicht<br />
gering, sodass wir das nicht dauernd<br />
anbieten können. Wir sind offen für<br />
alle Genres. Lyrik, Krimi und Thriller,<br />
Science-Fiction, gruselige oder lustige<br />
Kurzgeschichten – alles ist erlaubt.“<br />
Und so kahm auch ich schon zu dem<br />
Vergnügen, einige meiner Texte dort<br />
zu präsentieren.<br />
www.facebook.com/BrennendeBuchstaben<br />
http://brennendebuchstaben.blogspot.com<br />
Brennende Buchstaben<br />
Dirk.: Im Prinzip machen dass der<br />
Marcus und ich allein, aber wir konnten<br />
schon interessante Kontakte knüpfen um<br />
„Inworld“ Fans zu finden, die sich aktiver<br />
dort einbringen möchten.<br />
gim: Warum macht ihr das Alles, was<br />
sind Eure Motive? Was kann man bei<br />
Euch machen? Nur alles<br />
anschauen / ausprobieren?<br />
Rollenspiel? Oder beides?<br />
Dirk.: Also das Hauptmotiv<br />
ist, dass wir das<br />
Perry Rhodan Universum<br />
im Secondlife bekannter<br />
machen wollen, da<br />
das „Perryversum“ dort<br />
recht unterrepräsentiert<br />
ist und zum andern wollen<br />
wir diese 3D-Animierte<br />
Umgebung nutzen um Perry Rhodan ein<br />
erfahrbares Ambiente zu verleihen, eine<br />
Plattform. Inspiriert haben mich andere<br />
Fangruppen in Secondlife, die dort faszinierende<br />
Spielwelten erschaffen haben.<br />
Marcus.: Richtig! Diese Metaversen werden<br />
von vielen FanGruppen genutzt und<br />
das ist eine einzigartige Möglichkeit sich<br />
interaktiv mit Perry Rhodan zu beschäftigen.<br />
Unser Raumhafen soll den Fans<br />
eine Vorstellung davon bieten, wie es ist,<br />
sich zwischen den riesigen Raumschiffen<br />
oder eben an Bord eines solchen zu bewegen.<br />
Das ist nicht nur zum Anschauen,<br />
sondern die dortigen Fahrzeuge wie z.B.<br />
die SpaceJet sind tatsächlich flugfähig –<br />
oder man kommt einfach zum Chillen,<br />
Chatten oder Musikhören vorbei. Ich<br />
habe meißtens Musik auf der Parzelle<br />
laufen.<br />
Dirk.: Ich habe die Idee, dort ein deutsches<br />
Rollenspiel zum Thema Perry<br />
Rhodan zu etablieren, denn es gibt im<br />
Secondlife viele Fans, die auf diese Art<br />
interagieren und so mit Fans und Freunden<br />
der Science Fiction Spaß haben. Ich<br />
denke, da schließen wir eine Lücke, die<br />
andere Fangruppen , z.B. Star Trek schon<br />
längst für sich nutzen.<br />
Marcus.: Und wir brauchen auch noch<br />
vier davon!<br />
Dirk.: Soviel haben wir derzeit nicht und<br />
somit können wir das nicht finanzieren.<br />
Die momentanen Kosten bringen wir<br />
ganz privat auf.<br />
Marcus.: Zur Ermöglichung<br />
des Projektes habe<br />
ich einen Verein gegründet<br />
(DER VEREIN FÜR PHANTAS-<br />
TISCHE UTOPISCHE Ä<strong>ST</strong>HETIK,<br />
ARCHITEKTUR UND VIRTUELLE<br />
TRANSMISSIONEN) um alles<br />
auf eine solide finanzielle<br />
Basis zu stellen. Fans<br />
und Freunde des Projektes<br />
können diesem beitreten<br />
und die Mitgliedsbeiträge<br />
sollen verwendet werden<br />
um im Secondlife das Land zu unterhalten,<br />
wo wir das Projekt beitreiben wollen.<br />
Wir wollen ja eine ganze Raumhafen-Sim<br />
erstellen, eine ganze komplette Sim eben<br />
mit eigenem Namen usw. Wir sind leider<br />
erst vier Vereinsmitglieder und Dirk ist<br />
derjenige, der zur Zeit das Land bezahlt.<br />
Dirk.: Wir brauchen Mittglieder und<br />
Spenden.<br />
gim: Ein interessantes Modell mit dem<br />
Verein! Dann kann man Euch ja viel<br />
Glück für die Zukunft wünschen! Gibt es<br />
da noch Pläne für weitere Entwicklungen,<br />
falls alles gut läuft?<br />
Dirk.: Mein Wunsch wäre es, wenn sich<br />
viele Fans dort einfinden und gemeinsam<br />
Spaß haben und /oder sich ein spannendes<br />
Rollenspiel mit vielen Fans entwickeln<br />
würde.<br />
Marcus.: Alles ist Vorbereitet. Das ganz<br />
große Ziel ist ein gesamter Simverbund<br />
im ScienceFiction-Style der 50´er und<br />
60´er Jahre, mit funktionierender Infrastruktur,<br />
Community und Mitspielern.<br />
Wir können sofort loslegen.<br />
gim: Danke für das informative<br />
Gespräch!<br />
METAEBENEN<br />
NECRONOM<br />
IV<br />
WIEN - Da mich vor allem<br />
Spielekonzepte interessieren,<br />
habe ich mich besonders über<br />
die Verewigung meines ersten<br />
SHIFT-Flugpanzers in Oni<br />
Horans LOGOS Cards game<br />
als besonders starke Spielkarte<br />
gefreut. Der wiener Medienkünstler<br />
studiert Wirtschaftsinformatik,<br />
betreibt eine eigene<br />
Raumstation und bastelt an Inworldlösungen<br />
für Spieleideen<br />
herum. Der Flugpanzer ist<br />
überigens auch flugfähig und<br />
ebenfalls Inworld zu erwerben.<br />
und die<br />
LOGOS cards<br />
http://www.logos-cards.com/<br />
ESOC RAUMFAHRT - DARM<strong>ST</strong>ADT<br />
In den abstrakten Weiten des<br />
Hypergrids gibt es ein beeindruckendes<br />
Projekt von Yoster Allen und Tama<br />
Rotaru zu bestaunen. Eine Ausstellung<br />
der ganz realen Wunderwelt moderner<br />
Weltraumfahrt erwartet den Besucher<br />
im gut besuchten GermanGrid - ein<br />
virtuelles Modell des Kontrollzentrums<br />
der Europäischen Raumfahrtbehörde<br />
in Darmstadt. Dabei entsteht gerade der<br />
Masstabsgetreue Gebäudekomplex mit<br />
vielen Exponaten und Informationen<br />
zu den Weltraummissionen der ESA.<br />
“Es ist beabsichtigt, den gesamten<br />
Gebäudekomplex der ESOC aufzunehmen,<br />
wobei das Äußere der Gebäude<br />
/ ESOC - RAUMFAHRT IM GERMANGRID<br />
mit den gegebenen Möglichkeiten<br />
realistisch dargestellt wird.” erklärt<br />
Yoster, “Die Innenräume der einzelnen<br />
Gebäude sollen hingegen so<br />
eingerichtet werden, dass für Tafeln<br />
und Demomodelle genug Platz zur<br />
Verfügung steht. Der Kontrollraum<br />
wird möglichst detailliert nachgebaut,<br />
hier wird auf Realitätsbezug im Rahmen<br />
der technischen Möglichkeiten Wert<br />
gelegt.”<br />
Von mir selbst sind auch einige<br />
Ausstellungsstücke zu bewundern.<br />
So zum Beispiel einige Wetterund<br />
Komunikationssateliten, das<br />
Weltraumteleskop HUBBLE und<br />
unser erstes “echtes” Raumschiff:<br />
das Labormodul COLUMBUS der<br />
Internationalen Raumstation ISS,<br />
Über Yoster Allen, der dieses Projekt<br />
für die ESA innitiiert hat, sollte ich<br />
aber noch die eine oder andere<br />
bemerkenswerte Kleinigkeit erwähnen.<br />
Hinter Yoster verbirgt sich nämlich<br />
der pensionierte Bühnenbildner<br />
und Fernmeldetechniker Werner<br />
Clasen. Und der stellt sich als eine<br />
echte Koryphäe heraus. Werner ist<br />
nämlich Jahrgang ´26, und bewegt<br />
sich mit seinen 86 Jahren völlig unbefangen<br />
im Netz. Werner ist aktiv in<br />
seiner Facebookgruppe, organisiert<br />
Inhat und Schautafeln für seine<br />
ESOC-Präsentation und baut im Grid<br />
sogar einige Sateliten selber. Mit der<br />
Technik ist er aufgrund seines beruflichen<br />
Werdegangs naturgemäss auf<br />
Du und Du. Internet-shortel a la lol &<br />
rofl bedient er sich mit einem jugendlichen<br />
Slang und auch Skypen ist für<br />
ihn ganz selbstverständlich.<br />
Skype - Videotelefon also, ist auch für<br />
viele jüngere Leute immer noch alles<br />
andere als eine Selbstverständlichkeit.<br />
Videotelefon... das gehört auch für<br />
mich irgendwie in die Zukunft.<br />
Scheinbar braucht es noch immer<br />
eine Überwindung, sich der direkten<br />
Bildübertragung auszusetzen - ein<br />
psychologischer Effekt!<br />
Für Werner ist das alles kein Problem.<br />
Auf mehreren Simulationen präsentiert<br />
er unter anderem noch das<br />
August-Euler-Luftfahrtmuseum und<br />
die Volkssternwarte in Dortmund,<br />
und hat so (natürlich mit viel Hilfe<br />
und ehrenamtlicher Unterstützung)<br />
ganze Landschaften aufgebaut, die der<br />
allgemeinen Bildung, der Information<br />
und der Aufklärung dienen und<br />
die von überall aus dem Hypergrid<br />
zu erreichen sind. Werner ist ganz<br />
Technikfreak und durch seine Projekte<br />
bis ins hohe Alter engagiert und ganz<br />
vorne mit dabei.<br />
Ein Pionier im Cyberspace. Intiator,<br />
Ingenieur, Organisator. Eben ein<br />
Mann mit Visionen!<br />
Oder wie ich immer so gerne sage:<br />
“Its never to late...!”
12 Korrak und Dalai Lama<br />
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
PETER KORRAK – PORTRAITS<br />
Peter Korrak fotografiert : Francesca Habsburg & Bianca Jagger, Walter Pichler, Stefan Sares & Martin Kippenberger, Arnulf Rainer, Franz Xaver Ölzant,<br />
Joe Zawinul, Falco, Marthis Barz, Julius Hummel, Die Pokerrunde Herzl-Gantner-Bauer-Ebmer & Stefan Sares, Jonathan Meese, Karl Korab, Christian Eisenberger,<br />
Manfred Deix & Bernhard Paul & Gottfried Helnwein, Roland Düringer, Anton Herzl, Manni Sayn Wittgenstein, Arnold Schwarzenegger & Maria Shriver,<br />
Kathrin Knilli vor Bild von Anton Herzl, Blixa Bargeld, Agnes Husslein von A.Rainer übermalt, Virgil Wiedrich, Aboriginal Tuwai Nunukul, Dalai Lama,<br />
Regina & Otto von Habsburg, Alfred Hrdlicka, Gudrun Kampl, Helmut Zilk, Werner Faymann, Jack Bauer & Ronald Kodritsch, Thomas Klein, Angelika Kirchschlager,<br />
Johanna Braun, Max Weiler, Bela Ban,Yoko Ono, Michael „Snoopy“ Dichand, Wilhelm Holzbauer, Wolf D. Prix, Christina Capotondi., Hans Dichand, Sabine Haag,<br />
Veronica Ferres, Bruno Gironcoli & Max Weiler, Jack Bauer & Ronald Kodritsch, Hans Hollein, Deborah Sengl, Georg Danzer, Padhi Frieberger, Marus Lüpertz, Franz<br />
Graf, Hans Staudacher, Andrea Jonasson, Gustav Peichl, Peter Kogler, Alex Katz, Francesca Habsburg, Gerhard Rühm & H.C. Artmann & Wolfi Bauer, Lothar Gartner
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Neuwohnen<br />
13<br />
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14 Erich Boltenstern verkleidet<br />
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
KUN<strong>ST</strong><br />
AM TURM<br />
Gesellschaft<br />
Das Werk „Gesellschaft“ von László Fehér verwandelt den Ringturm für die<br />
Sommermonate in einen „Kunst Turm“. Damit setzt der Wiener Städtische<br />
Versicherungsverein, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group, ein bildhaftes<br />
Zeichen für Kunst im öffentlichen Raum. Nach vier hochrangigen Vertreterinnen<br />
und Vertretern der österreichischen Malerei wurde nun eine Schlüsselfigur der<br />
ungarischen Kunstszene mit der Schaffung eines Werks für die Verhüllung betraut.<br />
Das Motiv zeigt eine auf den ersten Blick alltägliche Situation. László Fehér<br />
hat nach einem abstrakten Formensystem gesucht, das für ein beliebiges<br />
Jahrzehnt von den 1950er bis zu den 1990er Jahren hin charakteristisch sein<br />
kann und auch heute aktuell ist. Bei diesem Formensystem zeigt sich die Kontur<br />
einer Gesellschaft als ein entferntes, aber dennoch reales Erinnerungsbild,<br />
das die durch das Vergehen der Zeit entstehende Distanz überbrückt.<br />
Die dargestellten Figuren sind von Licht, Luft und dem – hauptsächlich mittelund<br />
osteuropäischen – historischen Hintergrund durchdrungen, in dem sie<br />
existieren. Die robuste Architektur des Ringturms ist dabei die geometrische<br />
Basis für dieses Motiv. Es entsteht der Eindruck, dass diese traumhafte, aber<br />
trotzdem reale Szene die vom Ringturm ausgehende Ruhe unterstreicht.<br />
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Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
WARAN<br />
15
16 Das Spiel der Bekentnisse<br />
Städteplanung / Architektur / Religion / 2012<br />
Terrorismusgalerie<br />
Terrorismusgalerie<br />
Milan Mijalkovic, Lisa Silbermayr, Heidulf Gerngross<br />
Kamera: Paul Pibernig<br />
Technik: Sebastian Bayer<br />
Visagistin: Anna Krambeck
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8 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Vater,<br />
Mutter,<br />
Kinder
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 9<br />
Hans Klestorfer<br />
Fotokünstler
10 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / ReligionMotorsp<br />
Helmut Deimel<br />
Einer von Österreichs großartigsten<br />
Motorsportfilmemachern<br />
Motorsportdelikatessen<br />
von Helmut Deimel<br />
Wenn Sie sich für wirklich herzhaften, hoch emotionalen Motorsport<br />
interessieren, dann sind Sie bei den Rallyefi lmen von Helmut<br />
Deimel, Österreichs renommiertesten Motorsportfi lmer genau richtig.<br />
Der Mann aus Perchtoldsdorf ist seit 40 Jahren mit der Kamera im<br />
Rallye,- und Rennsport unterwegs. In den 80er Jahren dokumentierte<br />
Deimel die Allrad-Revolution des Quattro für Audi, seit über 20 Jahren<br />
arbeitet der Filmemacher für Mercedes-Benz in der Formel 1 und in<br />
der DTM.<br />
Vor zehn Jahren erschien die DVD „Die Evolution des Driftwinkels“<br />
- die umfassendste Dokumentation über die Geschichte des Rallyesports<br />
von den 50er Jahren bis heute. Der Film geniesst in Fankreisen<br />
absoluten Kultstatus und wurde zu einem der erfolgreichsten<br />
Motorsportfi lme aller Zeiten. Nach Filmen über den 12-fachen österreichischen<br />
Rekordmeister Franz Wittmann und über die Erfolgsstory der<br />
legendären Salzburg Käfer erschien im vergangenen Herbst nun das<br />
neueste Werk über den zweifachen deutschen Weltmeister Walter Röhrl.<br />
Der Filmtitel „Röhrls Katze“ wurde mit Bedacht gewählt, da die Katze Lisa<br />
seit einigen Jahren das leben des Bayern und das seiner Frau Monika<br />
beherrscht. Von der großen Liebe des kinderlos gebliebenen Röhrl zu seiner<br />
dreifarbigen Glückskatze nimmt der Film seinen Ausgang zu einer fesselnden<br />
Zeitreise im defi nitiven Grenzbereich. Kein richtiger Tierfi lm aber ein<br />
wahrhaft tierischer Rallyefi lm, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
ortfilmStädteplanung / Architektur / Religion<br />
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Die DVD „Röhrls Katze“ bestellen bei....<br />
Bezugsquelle: www.deimelfilm.at<br />
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Röhrls Katze (mit Bonus DVD) € 29,90
Kunsthaus B<br />
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Kunsthaus Bregenz<br />
Karl-Tizian-Platz | 6900 Bregenz | Austria<br />
T +43-5574-485 94-0 | www.kunsthaus-bregenz.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Sonntag 10 — 18 Uhr | Donnerstag 10 — 21 Uhr<br />
Staatsfeiertag, 1. Mai 10 — 18 Uhr | Christi Himmelfahrt, 17. Mai 10 — 21 Uhr<br />
Pfingstmontag, 28. Mai 10 — 18 Uhr | Fronleichnam, 7. Juni 10 — 21 Uhr
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 13<br />
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Tempelherrenstraße 22, D-10961 Berlin/Kreuzberg<br />
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fon. 030 221 609 312 - mob. 0160 995 78 158<br />
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www.2gas-station.net<br />
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info@2gas-station.net<br />
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G.A.S-station Berlin wurde 2008 von<br />
G.A.S-station Berlin wurde 2008 von<br />
den Künstlern, Elisa Asenbaum und<br />
den Künstlern, Elisa Asenbaum und<br />
Thomas Maximilian Stuck, gegründet.<br />
Thomas Maximilian Stuck, gegründet.<br />
Jährlich stellen wir ein großes internationales<br />
Ausstellungsprojekt zu<br />
Jährlich stellen wir ein großes internationales<br />
Ausstellungsprojekt zu<br />
essentiellen Fragen zusammen und<br />
essentiellen Fragen zusammen und<br />
sind unserer Projektlinie, Korrespondenzlinien<br />
zwischen Kunst und<br />
sind unserer Projektlinie, Korrespondenzlinien<br />
zwischen Kunst und<br />
Wissenschaft aufzuzeigen, die<br />
Wissenschaft aufzuzeigen, die<br />
Gegenüberstellung verschiedener<br />
Gegenüberstellung verschiedener<br />
medialer und formaler Ansätze<br />
medialer und formaler Ansätze<br />
sowie neue Formen der Kunstpräsentation,<br />
Vermittlung (Bildung)<br />
sowie neue Formen der Kunstpräsentation,<br />
Vermittlung (Bildung)<br />
und Publikation, gefolgt.<br />
und Publikation, gefolgt.<br />
Über 280 internationale Künstlerinnen<br />
und Künstler aus den Sparten<br />
Über 280 internationale Künstlerinnen<br />
und Künstler aus den Sparten<br />
Malerei, Grafik, Fotografie, Musik,<br />
Malerei, Grafik, Fotografie, Musik,<br />
Literatur, Tanz, Installation, Videound<br />
Objektkunst sowie Beitragende<br />
Literatur, Tanz, Installation, Videound<br />
Objektkunst sowie Beitragende<br />
aus Wissenschaft, Literatur und<br />
aus Wissenschaft, Literatur und<br />
Medien wurden bisher in der G.A.Sstation<br />
präsentiert.<br />
Medien wurden bisher in der G.A.Sstation<br />
präsentiert.<br />
Johann Büsen,<br />
Johann<br />
EXCURSION<br />
Büsen, EXCURSION<br />
Dieses Jahr zum ersten Mal bieten<br />
Dieses Jahr zum ersten Mal bieten<br />
wir vier Künstlern, die schon mit uns<br />
wir vier Künstlern, die schon mit uns<br />
zusammengearbeitet haben, die<br />
zusammengearbeitet haben, die<br />
besondere Gelegenheit den ganzen<br />
besondere Gelegenheit den ganzen<br />
Raum der G.A.S-station zu bespielen.<br />
Raum der G.A.S-station zu bespielen.<br />
Dies ist nicht als eine Werkschau eines<br />
Dies ist nicht als eine Werkschau eines<br />
Künstlers zu verstehen, sondern stellt<br />
Künstlers zu verstehen, sondern stellt<br />
ein Gesamt-Raumkonzept mit einer<br />
ein Gesamt-Raumkonzept mit einer<br />
Thematik vor. Deswegen nennen wir<br />
Thematik vor. Deswegen nennen wir<br />
die Konzeptlinie auch:<br />
die Konzeptlinie auch:<br />
3 WEEKS : 4 Raumprojekte<br />
3 WEEKS : 4 Raumprojekte<br />
Ausstellungen vom 9.3. bis 23.6. 2012<br />
Ausstellungen vom 9.3. bis 23.6. 2012<br />
Johann Büsen, Helen Acosta Iglesias,<br />
Johann Büsen, Helen Acosta Iglesias,<br />
Heike Nösslböck, Elisa Asenbaum.<br />
Heike Nösslböck, Elisa Asenbaum.<br />
9.3. bis 30.3.2012<br />
9.3. bis 30.3.2012<br />
Johann Büsen<br />
Johann Büsen<br />
EXCURSION, 2011-2012<br />
EXCURSION, 2011-2012<br />
Digitaldruck, Acryl auf Papier,<br />
Digitaldruck, Acryl auf Papier,<br />
ca. 2180 x 270 cm. Animationsvideo.<br />
ca. 2180 x 270 cm. Animationsvideo.<br />
Durch Rückübertragung von digitalen<br />
erstellten Dingen aus der<br />
Durch Rückübertragung von digitalen<br />
erstellten Dingen aus der<br />
virtuellen Welt in den realen Raum<br />
virtuellen Welt in den realen Raum<br />
konfrontiert die Rauminstallation<br />
konfrontiert die Rauminstallation<br />
EXCURSION den Betrachter mit einer<br />
EXCURSION den Betrachter mit einer<br />
Welt zwischen dunklen Zukunftsvisionen,<br />
sarkastischen Fiktionen und<br />
Welt zwischen dunklen Zukunftsvisionen,<br />
sarkastischen Fiktionen und<br />
Realität. So stelllt Büsen Standpunkte<br />
Realität. So stelllt Büsen Standpunkte<br />
und Positionen ebenso in Frage wie<br />
und Positionen ebenso in Frage wie<br />
seine Arbeiten mit der Fantasie und<br />
seine Arbeiten mit der Fantasie und<br />
der Erinnerung des Betrachters<br />
der Erinnerung des Betrachters<br />
spielen.<br />
spielen.<br />
Heike Nösslböck,<br />
Heike Nösslböck,<br />
SENSELESS<br />
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again<br />
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Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 15<br />
4R Ra au um mp pr ro oj ej ek kt te<br />
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6.4. bis 27.4.2012<br />
6.4. bis 27.4.2012<br />
Helen Acosta Iglesias<br />
Helen Acosta Iglesias<br />
WUNSCHFREI, 2008-2012<br />
WUNSCHFREI, 2008-2012<br />
Mixed Media Installation,<br />
Mixed Media Installation,<br />
DER ANFANG: Video, CLAUDIA: Gips,<br />
DER ANFANG: Video, CLAUDIA: Gips,<br />
Hanf, Glas, Rosmarin; 35 x 95 x 50 cm,<br />
Hanf, Glas, Rosmarin; 35 x 95 x 50 cm,<br />
WUNSCHKIT: Suevitstücke, Goldblattpulver,<br />
Goldkies, lackiertes Blech;<br />
WUNSCHKIT: Suevitstücke, Goldblattpulver,<br />
Goldkies, lackiertes Blech;<br />
500 Sternschnuppen Wunsch Kits, je<br />
500 Sternschnuppen Wunsch Kits, je<br />
4,5 x 6 cm.<br />
4,5 x 6 cm.<br />
Helen Acosta Iglesias spannt den<br />
Helen Acosta Iglesias spannt den<br />
Bogen vom ANFANG, dem Entstehen<br />
von Dingen und Leben, bis<br />
Bogen vom ANFANG, dem Entstehen<br />
von Dingen und Leben, bis<br />
zum Ende, dem Tod und formuliert<br />
zum Ende, dem Tod und formuliert<br />
die menschliche Sehnsucht sich von<br />
die menschliche Sehnsucht sich von<br />
diesem Kreislauf des Werdens und<br />
diesem Kreislauf des Werdens und<br />
Vergehens zu befreien in ihrer<br />
Vergehens zu befreien in ihrer<br />
Rauminstallation WUNSCHFREI.<br />
Rauminstallation WUNSCHFREI.<br />
4.5. bis 25.5.2012<br />
4.5. bis 25.5.2012<br />
Heike Nösslböck<br />
Heike Nösslböck<br />
SENSELESS again, 2011-2012<br />
SENSELESS again, 2011-2012<br />
Mixed Media Installation<br />
Mixed Media Installation<br />
3 Videos, Degas, 2 min, 4:3, SD,<br />
3 Videos, Degas, 2 min, 4:3, SD,<br />
Ballerinas jeweils 9 min, HD - loop, 6<br />
Ballerinas jeweils 9 min, HD - loop, 6<br />
Objekte in verschiedenen Größen<br />
Objekte in verschiedenen Größen<br />
und Materialien, lackiert.<br />
und Materialien, lackiert.<br />
SENSELESS again basiert auf dem<br />
SENSELESS again basiert auf dem<br />
immer wieder kehrendem Grundthema<br />
der „Wieder - Holung“,<br />
immer wieder kehrendem Grundthema<br />
der „Wieder - Holung“,<br />
welches sich wie ein roter Faden<br />
welches sich wie ein roter Faden<br />
Helen Acosta<br />
Helen<br />
Iglesias,<br />
Acosta Iglesias,<br />
WUNSCHFREI<br />
WUNSCHFREI durch das Werk von Heike Nösslböck<br />
durch das Werk von Heike Nösslböck<br />
zieht. Dieses Prinzip findet sich in<br />
zieht. Dieses Prinzip findet sich in<br />
Videoarbeiten als Loop, digital<br />
Videoarbeiten als Loop, digital<br />
generiert sowie analog erzeugt und<br />
generiert sowie analog erzeugt und<br />
auch in Ihren Objekten wieder.<br />
auch in Ihren Objekten wieder.<br />
SENSELESS again wirkt dipolar, der<br />
SENSELESS again wirkt dipolar, der<br />
Wunsch nach Ewigkeit und das<br />
Wunsch nach Ewigkeit und das<br />
Gefangensein in der Wiederholung<br />
Gefangensein in der Wiederholung<br />
macht die Konzeption so spannend.<br />
macht die Konzeption so spannend.<br />
1.6. bis 23.6.2012<br />
1.6. bis 23.6.2012<br />
Elisa Asenbaum<br />
Elisa Asenbaum<br />
FREEFLY. Freiheit was heisst das?<br />
FREEFLY. Freiheit was heisst das?<br />
2000-2012 laufend<br />
2000-2012 laufend<br />
Mixed Media Installation<br />
Mixed Media Installation<br />
Video, Fotos in versch. Formaten auf<br />
Video, Fotos in versch. Formaten auf<br />
Alu-Dibond und Acrylglas kaschiert,<br />
Alu-Dibond und Acrylglas kaschiert,<br />
Sound, Text auf Papier.<br />
Sound, Text auf Papier.<br />
Die multimediale Rauminstallation<br />
Die multimediale Rauminstallation<br />
von Elisa Asenbaum reflektiert über<br />
von Elisa Asenbaum reflektiert über<br />
die Bedeutung der Freiheit und stellt<br />
die Bedeutung der Freiheit und stellt<br />
die Frage nach ihrer Existenz und<br />
die Frage nach ihrer Existenz und<br />
ihrer Definition im menschlichen<br />
ihrer Definition im menschlichen<br />
Dasein. Der Wunsch fliegen zu<br />
Dasein. Der Wunsch fliegen zu<br />
können und der Wunsch nach<br />
können und der Wunsch nach<br />
Freiheit verweben sich in der<br />
Freiheit verweben sich in der<br />
poetischen Installation in traumartigen<br />
Bildern und Sequenzen.<br />
poetischen Installation in traumartigen<br />
Bildern und Sequenzen.<br />
”FREEFLY. Freiheit was heisst das?”<br />
”FREEFLY. Freiheit was heisst das?”<br />
eine subtile Auseinandersetzung<br />
eine subtile Auseinandersetzung<br />
und Reflexion über das Thema<br />
und Reflexion über das Thema<br />
Freiheit.<br />
Freiheit.<br />
Elisa Asenbaum,<br />
Elisa Asenbaum,<br />
FREEFLY<br />
FREEFLY
16 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
E812–2010–250/200/3cm– E – 2010 – 250/200/3 Tempera/Leinwand<br />
cm<br />
www.hirtl.com
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 81
84 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Skopje, Mazedonien, 2012
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 85<br />
Skopje<br />
Architekt Milan Mijalkovic<br />
Architekt Milan Mijalkovic<br />
archistriert von Heidulf Gerngross
86 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 87<br />
Architekt Milan Mijalkovic<br />
Architekt Milan Mijalkovic<br />
in Kooperation mit PPAG<br />
Barock Garage Skopje, im Bau
88 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Die Erde ist ein lebender Organismus, deshalb<br />
gehört sie sorgfältig gepflegt und beschützt.<br />
Horaz<br />
1<br />
B<br />
San Pedro Plantage<br />
in Portugal
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 89<br />
Malia<br />
Das Osterwunder von Bocksdorf.<br />
1 Stunde tot und jetzt wieder voll da.<br />
HORAZ<br />
Doppelkabinen Kompostklo - Portugal 10 Jahre benutzt
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 91<br />
smile in your face and keep it there every day.<br />
Zitat: alter Bluestext.<br />
HAHT KALTSCHA<br />
Heugraben 29, abgebrannt<br />
2
92 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Wotan – Aurelio –<br />
Gartenkooperative in<br />
Beppo<br />
Gewächshäuser - Gemüse - Kräuter - Samen<br />
Minzi, Malia
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 93<br />
Kati – Horaz:<br />
Lieboch<br />
3<br />
Kati , Paya, Aurelio<br />
Malia, Paya, Wotan
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 3<br />
NICHTS.<br />
Nichts, ist schöner!<br />
Archiv des Nichts von Stephan US<br />
Your self is a reflection of myself von Draga Jovanovic<br />
Reflexionen über und unter dem Nichts<br />
12.Oktober 2012 bis 1.Februar 2013<br />
Tempelherrenstraße 22, D-10961 Berlin/Kreuzberg, fon. 03 221 609 312 - mob. 160 995 78 158<br />
www.2gas-station.net, info@2gas-station.net<br />
Andreas F. Lindermayr<br />
Ankunft Moskau, Minus 17 °<br />
von cyrillischen Schriftzeichen. Man begreift, dass der wohlgefügte Kosmos<br />
überschaubarer Verhältnisse auf einen Schlag in sich zusammenbrechen<br />
musste. Ein Kribbeln im Bauch machte sich bemerkbar, Angst befiel mich.<br />
Kalter Schweiß brach an mir aus, meine Knie zitterten. Aber ich kämpfte<br />
dagegen an.<br />
Nach heftigen Gedankenstürmen, beschloss ich mein Schicksal in die<br />
Hand zu nehmen. Schon um die lästigen Taxifahrer und diversen Bettler,<br />
die alle meine Unsicherheit empfanden, loszuwerden, stieg ich in einen der<br />
Linienbusse ein, die vor dem Terminal in Warteposition aufgereiht warteten.<br />
Stirnseitig stand auf Cyrillisch und nicht etwa Lateinisch geschrieben,<br />
Moskwa Metro.<br />
Ich frug den Chauffeur: „Is this the Bus to Moskau Metro?“ Er nickte.<br />
Kurz darauf erfolgte der Start und eine Fahrt ins Unbekannte begann, hinein<br />
in die Dämmerung, in ein Schneegestöber. Eine gewisse Erleichterung<br />
machte sich bemerkbar, allein durch den Entschluss, es selbst zu versuchen.<br />
Ich hatte immerhin das Gefühl, in die richtige Richtung abzufahren.<br />
Ein Baedeker für Moskau in meinem Reisegepäck leistete mir bereits gute<br />
Dienste was die Visualisierung von meinem Reiseziel betraf.<br />
Dann entdeckte ich diese Stewardess von Aeroflot unter den Fahrgästen.<br />
Eine ausnehmend hübsche, elegante Frau in Uniform, Ende Zwanzig, meine<br />
Rettung in höchster Not.<br />
Ich ging mit meinem Baedeker auf sie zu und<br />
spürte, dass sie meine Unsicherheit, meine<br />
Angstgefühle erriet. Ich sprach sie auf Englisch<br />
an, zeigte ihr meinen DJ-Koffer, stammelte<br />
etwas von einem opening in the hungarian<br />
Dem Galeristen Hans Knoll habe ich eine Einladung zu einer Gruppenausstellung<br />
in Moskau zu verdanken. Das war im Februar 2006. Betei-<br />
Zettel mit der Telefonnummer von Hans Knoll<br />
embassy, povarskaya ulitsa, und zeigte ihr den<br />
ligt waren die Blue Noses aus Nowosibirsk und noch etliche andere, an die und der ungarischen Botschaft. Sie überlegte<br />
ich mich nicht mehr erinnere.<br />
kurz, reichte mir ihr Mobile und bat mich mit<br />
Ich war als DJ eingeladen, als Typ, der für Wiener Nächte steht.<br />
sanfter Stimme, neben ihr Platz zu nehmen.<br />
Die Ausstellung fand in der wohlbeheizten, festlich beleuchteten ungarischen<br />
Botschaft statt, in einem klassizistischen Bau aus der ersten Hälfte Stimme hörte, mit einem immensen Stimmen-<br />
Ich rief Hans Knoll an und als ich endlich seine<br />
des 19. Jahrhunderts, mitten in dem mit Goldkuppeln übersäten Zentrum gewirr im Hintergrund, war alles nur noch halb<br />
der russischen Metropole. Zwei Abende darauf sollte ich, zusammen mit so schlimm.<br />
einer stattlichen Anzahl junger russischer DJ‘s in einem Moskauer Club „Ah, Andreas! This is Andreas, the DJ“, gab er an Umstehende erleichtert<br />
auflegen, wo unter anderem die ungarische Hard-Rock-Gruppe Masfel ihren<br />
Auftritt hatte.<br />
di o! Da Juri is eh scho untawegs.“<br />
weiter. „Bist guat aukumma, jo? Wia redn schon von dia. Woat nu, wia hoin<br />
Gekommen war ich mit dem Flugzeug, überfliegend das weite Land in großer<br />
Höhe, Wolkenformationen, geologische- und Infra-Strukturen ausneh-<br />
mit, dass ich mich bereits in einem Linienbus Moskau nähere. Juri wurde<br />
Dafür war es allerdings schon zu spät. Ich teilte dem bestürzten Hans Knoll<br />
mend.<br />
wieder zurück gepfiffen. Das Schneegestöber nahm zu. Die Fahrgäste im<br />
Fliegen<br />
Megacool<br />
ist schön, Fliegen schafft Übersicht und gleicht aufs Haar der Theorie.<br />
Aber die Praxis hienieden schaut dann doch anders aus. Die Praxis lehrt Meinem rettenden Engel erzählte ich von Wien, meinem DJ-Job und meiner<br />
Bus wurden tüchtig hin und her geschleudert<br />
4.0<br />
und durchgerüttelt.<br />
zu fühlen und zu empfinden.<br />
Verehrung für Tolstoj, Dostojewsky und Bulgakow. Sie erzählte offen, dass<br />
Das Display am Flughafen zeigte Minus Siebzehn Grad bei meiner Ankunft sie in Südrussland am Schwarzen Meer aufgewachsen sei und schwärmte<br />
an. Ich sollte abgeholt werden und wartete vorerst einmal zuversichtlich. mir von Sankt Petersburg vor. Noch nie war ich so knapp davor, einer Frau<br />
Aber es kam mir bei der vereinbarten Stelle niemand entgegen. Ich ging einen Heiratsantrag zu machen. Aber noch eine Station vor der Endstation<br />
allmählich weiter in die riesige Ankunftshalle und wartete auf irgendwelche verabschiedete sie sich von mir und wünschte mir noch viel Glück.<br />
Anzeichen und wartete und wartete und wurde von unzähligen Taxifahrern Jetzt war ich auf die Hilfe anderer angewiesen.<br />
in einem gebrochenen Englisch angesprochen. Sie alle hätten mich für nur Vor der Metro Station am Stadtrand entdeckte ich einen Stand, wo sich auf<br />
hundert Euro direkt vor die ungarische Botschaft gebracht. Aber ich war langen Spießen Grill-Hühner drehten. Eine ältere Frau mit Kopftuch und<br />
Jugend und Kunst<br />
ja eingeladen und hatte ausserdem lediglich 20 Euro dabei ein paar Schürze betreute ihn. Ich trat mit meinem DJ-Koffer auf Sie zu und zeigte<br />
Rubel, die ich mir vorsorglich vor meinem Abflug beschaffte. Mein Handy<br />
funktionierte natürlich nicht. Es herrschte absolute Funkstille.<br />
Ich befand mich auf einmal völlig allein in einer fremden Welt, umgeben<br />
15.6. – 7.10.2012<br />
ihr den Stadtplan von Moskau.<br />
„Pavarskaya ulitsa?“ Sie musterte mich mit großen, erstaunten Augen und<br />
ließ ihren Sohn rufen. Der kam gleich gelaufen und nahm mich nach einem<br />
kurzen Wortwechsel auf Englisch am Ärmel, zeigte mir, wo ich einsteigen<br />
muss, um ins Zentrum zu gelangen und löste mir überdies noch<br />
einen Fahrschein. Als ich ihm diesen bezahlten wollte, winkte er ab.<br />
Dem Baedeker konnte ich entnehmen, dass die Metro in Moskau eine Sehenswürdigkeit<br />
ersten Ranges ist. Ein Kunst- und Meisterwerk moderner<br />
Technik und Architektur. Das fand ich nun voll bestätigt. Verglichen daran<br />
nimmt sich die U-Bahn in Wien wie Spielzeug aus. Ausserdem ist sie<br />
viel langsamer. Rasend schnell näherte ich mich der Kreuzung in Nähe des<br />
Zentrums, wo es galt, in eine andere Linie umzusteigen, um zum Arbatskaya<br />
zu gelangen.<br />
Zwei Brüder, die von ihrer Arbeit kamen, sprach ich unterwegs an und erzählte<br />
in knappen Worten, was mich nach Moskau führt und zeigte ihnen<br />
den Stadtplan mit dem angekreuzten Ziel. Sie besprachen sich kurz, und<br />
kamen überein, dass einer von beiden mich direkt zu meinem Ziel führt.<br />
Dieser begleitete mich zur nächsten Linie, stieg mit mir auf der Haltestelle<br />
Arbatskaya aus und ging noch zu Fuß mit mir die povarskaya ulitsa hinauf,<br />
bis vor die ungarische Botschaft. Dort, direkt vor dem Portal, verabschiedete<br />
er sich von mir, meine Einladung ausschlagend.<br />
Ich war trotz allem pünktlich und wohlbehalten an mein Reiseziel angekommen.<br />
www.k-haus.at<br />
© Erwin Olaf. Courtesy Wagner + Partner, Berlin (Ausschnitt)
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
Terr<br />
4 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 5<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie<br />
orismusgalerie
6 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Milan<br />
w a<br />
rten auf d as Unvorstellbare -- warte<br />
Kristina
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 7<br />
Heidulf<br />
Heidulf: die Realität ist perfekt<br />
Milan:<br />
n auf das<br />
der Realität ist perfekt<br />
Unvorstellbare -- warten auf das Unvorstellbare -- warten auf da s Un vo r<br />
Heidulf: die Realität ist perfekt<br />
-<br />
Milan:<br />
der Realität ist perfekt<br />
Heidulf: die Realität ist perfekt<br />
Milan:<br />
der Realität ist perfekt
8 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Blick auf Kristina Foggensteiner - für die Terrorismusgalerie bereitgestellt
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 9<br />
Foto: Anna Mitterer©<br />
Performancepriester Vladimir Tolstoj weiht<br />
Architekt<br />
Milan Mijalkovic:<br />
Nr.32<br />
Die Terrorismusgalerie ist ein Organismus, ein<br />
dezentraler weltweit unkontrollierter Raum, der<br />
weder zu bemitleiden, zu verteidigen noch zu<br />
stören ist.<br />
Die Terrorismusgalerie ist Raum, der temporär<br />
oder für immer von Individuen, Gruppen, Völkern<br />
oder Nationen freiwillig zur Verfügung gestellt<br />
wird.<br />
Wohnungen, Einzelne Zimmer, Gärten, Bauernhöfe,<br />
Wälder, Inseln, Wände, Schränke, Autos, Parkplätze,<br />
Straßen, Flugzeuge, Flughäfen, Bahnhöfe,<br />
Käfige, Siedlungen, Städte, Facebook-Profile,<br />
Webseiten, Mediensendezeiten, Werbeflächen,<br />
Kunstwerke, Bankkonten, Büros, Wörter, Sätze,<br />
Buchstaben, Sprichwörter, Körper, Zeit und das<br />
Leben werden jenen, die neue Wege suchen und<br />
kreieren, und das Zukunftsbild der Mächtigen<br />
anzweifeln bereitgestellt.<br />
Die Edlen erkennen einander am Blick!<br />
Die Nichtraumhabenden werden hier die Möglichkeit<br />
haben aus einem Spektrum an Räumen<br />
zu wählen und sich darin frei zu artikulieren,<br />
ihre Ziele und Weltvorstellungen vor einer Masse<br />
zu präsentieren.<br />
Der Raum hört uns!<br />
Die Terrorismusgalerie ist Ziel- und Verantwortungsloos!<br />
Das nicht existierende Ziel ist die Überraschung.<br />
Ich Milan Mijalkovic von Makedonien übernehme<br />
die Verantwortung für die Naturkatastrophen<br />
der letzten 2000 Jahre.
10 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Universalkünstler<br />
Adam Wiener:<br />
nicht sichtbar. Diese Zeichen erleichtern mögliche<br />
Umstellungen und müssen bei der Arbeit mit<br />
dem Layout berücksichtigt werden. Das Word-<br />
Dokument TAP_15 beinhaltet nach Streichungen<br />
und Ergänzungen insgesamt 302 Satznummern.<br />
Die Nummern in Klammern sind die Nummern<br />
des Dokuments TAP_14, diese zusätzlichen<br />
Nummern dienen lediglich dem Vergleich mit<br />
der englischen Übersetzung. Die gestrichenen<br />
und neuen Sätze werden auf Seite 14-16<br />
aufgeführt. Das Dokument TAP_15 ist somit eine<br />
Zwischenstufe, die noch mindestens eine weitere<br />
Berabeitung erfordert.
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 11<br />
Adam Wiener eröffnet die Terrorismusgalerie<br />
Tolstoj weiht<br />
Nr.32<br />
Hauptsätze<br />
1. Die Form ist das, was gebraucht wird.<br />
2. Die Architektur ist eine Mitteilung über<br />
Maß und Proportion.<br />
3. Die Architektur transformiert.<br />
4. Der Archistrator archistriert Geistiges<br />
und Materielles.<br />
5. Die Architektur hilft der Erweiterung des<br />
Freiheitsgrades jedes Einzelnen.<br />
6. Die Architektur ist eine Arbeit an der<br />
Umstülpung der Menschheit.<br />
7. Komm ins Offene, Freund. Worüber wir<br />
sprechen sprechen wir.<br />
Rauminstallation: Anna Mitterer, Matthias Buch
12 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Foto: Anna Mitterer©<br />
Waffe : Raumalfabet - spacealphabet<br />
nicht sichtbar. Diese Zeichen erleichtern mögliche<br />
Umstellungen und müssen bei der Arbeit mit<br />
dem Layout berücksichtigt werden. Das Word-<br />
Dokument TAP_15 beinhaltet nach Streichungen<br />
und Ergänzungen insgesamt 302 Satznummern.<br />
Die Nummern in Klammern sind die Nummern<br />
des Dokuments TAP_14, diese zusätzlichen<br />
Nummern dienen lediglich dem Vergleich mit<br />
der englischen Übersetzung. Die gestrichenen<br />
und neuen Sätze werden auf Seite 14-16<br />
aufgeführt. Das Dokument TAP_15 ist somit eine<br />
Zwischenstufe, die noch mindestens eine weitere<br />
Berabeitung erfordert.<br />
Rauminstallation: Anna Mitterer, Matthias Buch
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 13<br />
Heidulf Gerngross erklärt das Raumalfabet<br />
zur Terrorismusgalerie anläßlich der Rede:<br />
WAFFENKUNDE<br />
KRI<strong>ST</strong>INA<br />
Heidulf<br />
Nr.32<br />
Hauptsätze<br />
1. Die Form ist das, was gebraucht wird.<br />
2. Die Architektur ist eine Mitteilung über<br />
Maß und Proportion.<br />
3. Die Architektur transformiert.<br />
4. Der Archistrator archistriert Geistiges<br />
und Materielles.<br />
5. Die Architektur hilft der Erweiterung des<br />
Freiheitsgrades jedes Einzelnen.<br />
6. Die Architektur ist eine Arbeit an der<br />
Umstülpung der Menschheit.<br />
7. Komm ins Offene, Freund. Worüber wir<br />
sprechen sprechen wir.
14 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
2012: REMAINS OF SPACE<br />
Anna Mitterer, Matthias Buch<br />
PARTNER DER TERRORISMUSGALERIE<br />
Foto: Markus Wörgötter<br />
Das ist kein hermetischer Raum, sondern ein Wahrnehmungsgerüst...<br />
Der verinnerlichte Raum in der letzten Szene von Stanley Kubricks Filmikone „2001: A Space Odyssey“ manifestiert sich als Gegensatz<br />
von Lebensraum und Weltraum. Der Raum als Metapher für die betrachtende wie auch virtuelle Wahrnehmung, in welcher der<br />
Zuschauer selbst mitreflektiert wird, war Ausgangspunkt für einen rauminstallativen Eingriff im mo.ë<br />
Good Evening, Dave.<br />
Wie geht es deiner Wahrnehmung?<br />
Und deiner?<br />
Irgendwie bin ich in dieser Vorstellung vom Kontinuum meiner Sinne zu einem Ende gekommen, etwas Metaphorisches<br />
überschreitet das, drängt sich mir auf, ich sehe mich hier, früher oder dann, irgendwann, aber ich<br />
bin jetzt hier, und frag mich warum.<br />
Hast du dich schon umgeschaut?<br />
Was soll ich den tun außer schauen, aber ich kann nicht genug schauen, hier ist alles durchlässig; bin ich auch<br />
ausgestellt?<br />
Sehr schöne Umrisse, Dave. Könnte fast außerhalb der Zeit funktionieren.<br />
Ja Umrisse von Erscheinungen, meinst du das?<br />
Willst du jetzt über bürgerliche Innenarchitektur des 19. Jahrhunderts reden?<br />
Immer diese Systeme, auch im Weltraum, immer Systeme.<br />
Kannst du näher kommen, damit ich das Bild sehe?<br />
Aber das siehst du doch auch so.<br />
Nein nur wenn ich dich im Spiegel sehe, Dave.<br />
Macht es dir etwas aus wenn ich dir eine persönliche Frage stelle?<br />
Nein nicht im Geringsten.<br />
Tut mir leid, dass ich hier so nachbohre, aber mir ist aufgefallen, dass wir hier zu Protagonisten werden.<br />
Wie meinst du das?<br />
Es ist schwierig zu definieren, es hat einen melodramatischen Touch.<br />
Was ist hier melodramatisch, es ist konstruiert, es sind Reste davon...<br />
Arbeitest du an deinem Psychologischen Bericht?<br />
Of course I am,<br />
Daisy, Daisy...<br />
http://annamitterer.net<br />
http://buchmatthias.wordpress.com/<br />
Die TERRORISMUSGALERIE bedankt sich<br />
bei MÖE, Anna und Matthias für die Übernahme<br />
der Verantwortung, ohne Respekt,<br />
Genderstudies, Cowboys etc…
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 15<br />
<br />
Blünbachtal, 22. März 2019<br />
<br />
Liebes Fräulein Sophie! <br />
<br />
Ich habe heute Ihren Brief erhalten und war eigentlich bestürzt, was Sie mir über Angelika mitteilen! Vor<br />
allem deshalb, weil Sie glauben, dass es ihr schlecht geht und sie hungert, ja hat sie denn keine fixe<br />
Anstellung? Sie schrieb uns doch und sagte es auch, dass sie in einer Gemäldegalerie tätig ist und es ihr gut<br />
geht ---?<br />
<br />
Hat sie diese Stellung verloren? <br />
Wieviel hundertmal - Frl. Sophie - habe ich ihr nahegelegt, sie soll sich doch um eine Lehrstelle in der<br />
"Deutschen Schule" in New York bewerben, da sie uns mitteilte dass sie sich bereits vorgestellt hat und wie<br />
sie sagte - glaube ich - in einem Jahr Aussicht auf eine Anstellung hat. Ich schreibe ihr jetzt davon nicht<br />
mehr, weil sie das letzte Mal beleidigt war - "sie so zu d r ä n g e n" - nun, abgesehen, dass ich es ja nur gut<br />
meine mit Krankenversicherung und Pensionsversicherung (1.000 mal diskutiert) m u s s sie sich doch<br />
selbst e n d l i c h zusehen, eine fixe Anstellung irgendwo, wo es ihr zusagt, zu bekommen, weil ich ehrlich<br />
gesagt, von der freischaffenden Kunst nicht viel halte - ein "von der Hand in den Mund Dasein" kann sie<br />
doch um Gotteswillen selbst nicht anstreben. <br />
<br />
Ich danke Ihnen für Ihr Schreiben Frl. Sophie - ich weiss, wie sehr Angelika an Ihnen hängt - ist es Ihnen<br />
nicht möglich, ihr dies beizubringen: eine ordentliche fixe Stellung anzustreben. Ich wäre Ihnen unsagbar<br />
dankbar dafür, wenn Sie dies zuwege brächten, weil ich sonst keine Ruhe habe und das Gefühl nicht<br />
losbringe dass dies bei Angelika ein Dauerzustand werden könnte....<br />
<br />
Die Angelika m u ß sich einfach einmal unterordnen, wenn es ihr noch so schwerfällt, um einmal ein<br />
geregeltes Leben führen zu können. Wir wollen ja doch nur das Beste, wie könnte es auch anders sein!<br />
<br />
Meine Frau war nicht zuhause, als der Postbote Ihren Brief brachte. Sie hätte gewiss geschimpft über<br />
Angelikas Unselbstständigkeit - und ich hätte ihr recht geben müssen. Ich meine mit 30 Jahren sollte man<br />
eigentlich schon selbstständiger sein und sich eine Basis fürs Leben schaffen! Diesen Vorwurf kann ich<br />
Angelika auf keinen Fall ersparen und ich werde es ihr bestimmt auch noch sagen.<br />
<br />
Nun, das Geld, um das Sie mich gebeten haben, habe ich heute noch aufgegeben. *) - hoffentlich wird in<br />
New York nicht wieder gestreikt - damit sie es noch zeitgerecht erhält, denn wir freuen uns ja wieder auf die<br />
stille Zeit im Jahr, auf die Weihnachtszeit, wo wir wieder alle beisammen sein können!<br />
<br />
Ich danke Ihnen nochmal für Ihr Schreiben, Frl. Sophie - und dass Sie sich so herzhaft für unser Dirndl<br />
verwenden - hoffentlich bleibt sie nicht unser Sorgenkind... <br />
<br />
Mit vielen Grüßen auf ein frohes Wiedersehen hoffend, <br />
<br />
Leopold M.<br />
<br />
*) mit interner Postanweisung <br />
<br />
NB. Bitte seien Sie nicht sehr böse, dass ich Ihnen eine E-Mail schicke, es geht mir viel schneller von der<br />
Hand!<br />
<br />
<br />
<br />
Text: Hannah Menne<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-------- Original-Nachricht --------<br />
Datum: Fri, 22 Jun 2012 14:43:57 +0200<br />
Von: Hanna menne <br />
An: Milan Terrorist , Maks Pogneur <br />
Betreff: StarMagHannah<br />
„ hello lieba milan, anbei, ganz unten der text.<br />
wichtig ist mir, dass die erste datei (faksimile!) der untenstehenden beiden mit abgedruckt<br />
wird, weil sich der text auf einen reell existierenden brief von 1974 bezieht.<br />
die zweite datei würde sich sehr freuen, wenn sie auch platz finden könnte, weil sie<br />
meiner meinung sehr viel über spaces im allgemeinen aussagt, i.e. auch über mo.ë.<br />
bitte meld dich, wenn du noch fragen hast - sorry dass ich mich nicht schon früher<br />
gemeldet hab. aber wird haben zurzeit noch den letzten wahnsinn vor der sommerpause<br />
hier im mo.ë - und jeden tag veranstaltungen - aaaaaaahhh!<br />
<br />
<br />
mo.ë<br />
[ohr/seh/fühlwürmer/blaue stunde/seelenfrieden/beschaffenheit/exil/safe space for<br />
magpies]<br />
Thelemangasse 4/1-3<br />
1170 Wien<br />
www.mmooee.org<br />
<br />
<br />
Kontakt: 0699 140 69 140<br />
Leitung: Hannah Menne und Max Bogner<br />
deinen text werd ich dir noch schicken, sobald ich ihn übersetzt hab.<br />
schönes wochenende noch - hannah“
16 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Bon Go<br />
unser<br />
Mensch<br />
fürs Netz<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/De-Loys-Affe<br />
http://dform.org
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 81<br />
Heike Nösllböck<br />
Videostil aus „Herbst 2011“ aus dem Zyklus „Ballerinas“<br />
Darstellerin: Bellinda Pototschnik<br />
HEIKE NÖSSLBÖCK
82 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Heike Nösslböck<br />
Videostil aus „Winter 2011“ aus dem Zyklus „Ballerinas“<br />
Darstellerin: Melanie Kaltenbrunner
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 83<br />
Heike Nösslböck<br />
Videostil aus „Frühling 2012“ aus dem Zyklus „Ballerinas“<br />
Darstellerin: Eleonore Spindler
84 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 85<br />
Sabine Jelineks „Brennende Landschaft“ von 2012 ist<br />
im Stile einer romantischen Malerei vom Ende des 18. Jahrhunderts<br />
fotografi ert. Auch damals bereisten die Künstler im<br />
Sinne der „Grand Tour“ Rom um die antiken Schätze einer<br />
eigentlich lange gestorbenen alten Kultur, die damals wieder<br />
aufl ebte, zu erkunden. Die fotografi erte Landschaft ist Teil<br />
eines Diptychons, in dem auch der dazugehörige Fotograf zu<br />
sehen ist. Er richtet seine anachronistisch anmutende Großformatkamera<br />
eben auf jene Landschaft in der Nähe Roms<br />
gelegen, an jenem Ort, wo das römische Reich seinen Ursprung<br />
nahm. Hier wird Fotografi e mit Malerei verknüpft und<br />
die Fotografi e der Anfänge ins Bild gesetzt, weil auch sie ein<br />
sterbendes Medium ist.
88 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Christine Hesky<br />
Westbahnstrasse<br />
Westbahnstrasse<br />
olina Küchen Christine Hesky<br />
Westbahnstraße 1a<br />
A-1070 Wien<br />
T: +43 1 907 6315<br />
M: +43 664 38 19 075
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 89<br />
klaus.hesky@olina.com<br />
www.olina.com
90 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 91<br />
Ein BErgsommEr<br />
für gEniEssEr<br />
An aussichtsreichen Punkten mit Panoramblick sind in diesem Sommer in Niederösterreichs<br />
Bergwelt nicht weniger als 40 Kultmöbel aufgestellt. Zur emotinalen Aufladung besonders schöner<br />
Rastplätze und emotionale Aufforderung zur ultimativen Entspannung.<br />
Von Zauberbergen und einem Paradies der Blicke wird<br />
gesprochen, wenn von den „Wiener Alpen in Niederösterreich“<br />
die Rede ist. Zauberhaft ist die wirldromantische<br />
Kulisse tatsächlich und vor allem ist es die Inszenierung,<br />
die den östlichsten Ausläufer des Alpenbogens zu einer<br />
besonderen Ausflugs- und Urlaubsdestination macht.<br />
Zu inszenieren verstand bereits Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
Carl Ritter von Ghega die Landschaft, indem er eine<br />
gewagte Trasse mit 16 Viadukten und 14 Tunneln in die<br />
Landschaft setzte. Eine architektonische Glanzleistung,<br />
die 1998 als UNESCO Weltkulturerbe unter Schutz gestellt<br />
wurde.<br />
Belebend für die Szenerie war auch der Drang der<br />
Großbürger und Künstler gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts<br />
in die Region zwischen Schneeberg, Rax, Semmering<br />
und Wechsel. Von Peter Altenberg über Arthur<br />
Schnitzler bis Alma-Mahler-Werfel reicht die Liste prominenter<br />
Sommerfrischler. In ihrer Zeit entstanden zahlreiche<br />
der sehenswerten Semmering-Villen.<br />
Heute geht Inszenierung ein wenig anders. Diesen<br />
Sommer zieren 40 sogenannte „Enzos“ die niederösterreichische<br />
Bergwelt. Initiiert wurde die Aktion vom Land<br />
Niederösterreich. Christoph Madl, der Geschäftsführer<br />
der Niederösterreich-Werbung, gibt im Interview Auskunft<br />
über die Intentionen der Design-Verfrachtung.<br />
Herr Madl, warum schafft Niederösterreich überproportionale<br />
Kultmöbel auf die Berge?<br />
Christopf Madl: Die vom Wiener MuseumsQuartier bekannten<br />
Enzos sind ein Signal im Rahmen unserer neuen<br />
Bergsommer-Kampagne, mit der wir auf die wunderbaren<br />
Entspannungs- und Erlebnisregionen in den Bergen des<br />
Mostviertels und der Wiener Alpen in Niederösterreich<br />
hinweisen.<br />
www.wEiNFRANZ.com<br />
Prof. Christoph Madl,<br />
Niederösterreich-Werbung<br />
„ Mit Niederöster reichs<br />
Bergen können wir<br />
ein junges, urbanes<br />
Publikum an sprechen,<br />
das in prachtvoller<br />
Natur chillen will.“<br />
Die Umweltverträglichkeit ist auch bezüglich der Materialien<br />
gegeben?<br />
Die Kultmöbel sind zu 100% aus abbaubarem Material<br />
gefertigt, und wir haben peinlich genau alle Naturschutzbestimmungen<br />
beachtet.<br />
Der Bergsommer Niederösterreich besteht aber wohl aus<br />
mehr, als aus kreativ inszenierten Rastplätzen …<br />
Die Kombination ist entscheidend. Die chilligen Enzos<br />
sind ja nur ein Akzent. Reine Bergluft, grüne Wiesen,<br />
Almhütten mit Regionalschmankerln und den ganzen<br />
Sommer lang ein Festreigen an Veranstaltungen. Damit<br />
wird der Bergsommer in Niederösterreich ein Bergsommer<br />
für Genießer. Wer auf den Enzos keinen Platz findet<br />
– was unwahrscheinlich ist, denn immerhin haben wir<br />
40 Stück davon aufgestellt – kann seine Rast und seine<br />
Mußestunden immer noch ganz traditionell auf einer<br />
Holzbank oder der Picknickdecke verbringen.<br />
Wie ist man dabei auf „Enzos“ gekommen?<br />
Wegen der geografischen Nähe zu Wien können wir ganz<br />
hervorragend das junge, urbane Publikum ansprechen.<br />
Um diese Zielgruppe zu begeistern, bedarf es ungewöhnlicher<br />
Inszenierungen, was wiederum der Marke Niederösterreich<br />
und ihren Kernwerten entspricht. Die Enzos<br />
sind bestens geeignet, um die Idee der selbstkreativen<br />
Entspannung zu vermitteln.<br />
Die Signalwirkung ist allein durch die Größe und die Farben<br />
gegeben. Wird dadurch nicht das Bergidyll gestört?<br />
Dann würde jeder bunte Paragleiter am Himmel das Idyll<br />
stören. Ganz im Gegenteil: Mit den Objekten wird das<br />
Ambiente emotional aufgeladen. Emotion auszulösen ist<br />
die Aufgabe von Kunst und Kunstobjekten. Wie gut die<br />
Enzos angenommen werden, kann man seit Jahren im<br />
Wiener MuseumsQuartier beobachten.<br />
Gute Aussichten von den Enzos und auf die Enzos.<br />
FotoS: RoBERt HERBSt<br />
Nach welchen Kriterien wurden die Standorte für die Enzos<br />
ausgesucht?<br />
Wir haben aussichtsreiche Punkte gewählt, aber auch<br />
sehr genau auf Landschaftsschutz geachtet – die Enzos<br />
also dort platziert, wo sie den Besuchern der niederösterreichischen<br />
Berge als attraktive Rastplätze nützlich sein<br />
können, aber niemanden stören werden.<br />
Mehr Infos: www.bergsommer.at
92 <strong>ST</strong>/A/R<br />
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
KUN<strong>ST</strong> AM BAU<br />
Von der künstlerischen Zwischennutzung leerstehender Immobilien.<br />
neuwohnen.at | vondevor AG | Creative Endeavours Arts Lab<br />
ROHBAU<br />
KUN<strong>ST</strong>SCHAU #02<br />
In einer zeitgemäßen Adaption der lange<br />
gedienten Kunst-am-Bau Tradition, wurde das<br />
leerstehende Zinshaus in der Berggasse 37<br />
im 9. Wiener Gemeindebezirk kurz vor Baubeginn<br />
ganz ins Zeichen der Kunst gestellt.<br />
Auf zwei Etagen konnten 12 junge sowie<br />
namhafte KünstlerInnen ihre Werke unter<br />
dem Motto Stillstand und Beschleunigung<br />
präsentieren.<br />
Die Ausstellung beschäftigte sich inhaltlich<br />
mit Phänomenen des Vergänglichen und des<br />
Flüchtigen innerhalb unseres gesellschaftlichen<br />
Gefüges. Das leerstehende Zinshaus, das<br />
teilweise bereits ausgeschlachtet wurde, stellte<br />
den perfekten Kontext für diese Ausstellung<br />
dar und ermöglichte auch spannende ortsspezifische<br />
Installationen der KünstlerInnen.<br />
IM HERZEN DES<br />
SERVITENVIERTELS<br />
Im Zentrum Wiens entsteht auf dem Grundstück<br />
der Berggasse 37 ein bemerkenswerter<br />
innerstädtischer Gebäudekomplex.<br />
Das auf dem Grundstück befindliche Jahrhundertwendehaus<br />
mit glatter Fassade gleicht in<br />
seiner Grundform mehreren hintereinander<br />
angeordneten Bauelementen und bildet somit<br />
die architektonisch spannende Basis für dieses<br />
Bauprojekt.<br />
Vlnr.: Dr. Stefan Hase (vondevor AG), Katrin Knilli (Creative<br />
Endeavours Arts Lab), Lucas Gehrmann (Kunsthalle Wien),<br />
Andreas Moussa (neuwohnen.at)<br />
Das Ergebnis dieser außergewöhnlichen<br />
Maßnahme, die am 10. Mai 2012 mit einer fulminanten<br />
Eröffnung gefeiert wurde, war eine<br />
spannende inhaltliche Auseinandersetzung an<br />
der Schnittstelle von Architektur, Kunst und<br />
Gesellschaft.<br />
Die zuständigen Bau- und Immobilienfirmen<br />
begreifen dabei das Konzept der künstlerischen<br />
Zwischennutzung als Chance: „Wir verstehen<br />
die Kunst als spannenden Impulsgeber<br />
und sind stolz darauf, unseren Kunden solch<br />
außergewöhnliche Veranstaltungen bieten zu<br />
können”, freut sich Dr. Hase, Vorsitzender der<br />
vondevor AG.<br />
Die Generalsanierung und der Verkauf der<br />
Liegenschaft wird von der vondevor AG und<br />
neuwohnen.at abgewickelt.<br />
„Im Erwachen aus dem Glauben an ein unfehlbares<br />
System, sieht sich unsere konsum- und<br />
marktorientierte Gesellschaft mehr denn je<br />
mit unterschiedlichsten Ausprägungen von<br />
Vergänglichkeit konfrontiert”, so Bastian<br />
Hörmann, einer der beiden Kuratoren der<br />
Ausstellung. „In drei Gruppenausstellungen<br />
beschäftigen wir uns im Laufe des Jahres mit<br />
den Themenblöcken Stillstand und Beschleunigung,<br />
Glaube und Wissenschaft sowie Untergang<br />
und Aufbruch”, ergänzt Katrin Knilli,<br />
ebenfalls Kuratorin.<br />
Dieser Ansatz sollte für die KünstlerInnen<br />
zum Ausgangspunkt werden, um sich auf<br />
spielerische, subtile oder abstrakte Weise mit<br />
Bewegung und Veränderung von Materialen,<br />
Orten und Zuständen zu beschäftigen.<br />
RAUM<br />
FÜR KUN<strong>ST</strong><br />
Die Zwischennutzung von leerstehenden Immobilien<br />
stellt für die Kunst eine wichtige Unterstützung<br />
dar und ist nicht zuletzt aufgrund<br />
der außergewöhnlichen Locations zu einem<br />
fixen Bestandteil des aktuellen Kulturgeschehens<br />
geworden; und das schon lange nicht<br />
mehr nur in Städten wie New York oder Berlin.<br />
Die temporäre Nutzung von brachliegenden<br />
Räumen oder Liegenschaften in Übergangsphasen<br />
ist aber nicht nur für die Ziwschennutzer<br />
von Vorteil. So können vielfältige positive<br />
Wirkungen für Standort und Eigentümer<br />
geschaffen bzw. gesellschaftliche und ökonomische<br />
Mehrwerte generiert werden.<br />
Hintereinander liegen somit zwei Baukörper<br />
mit insgesamt 3 Innenhöfen und Gärten, die<br />
das Bauwerk mit einem Spiel aus Licht und<br />
begrünten Flächen auflockern.<br />
Die unterkellerte Bausubstanz von derzeit<br />
fünf Geschossen (inkl. EG) wird generalsaniert<br />
und hochwertig erschlossen. Der Dachboden<br />
wird im Rahmen des Projekts voll ausgebaut,<br />
sodass eine Wohnhausanlage mit 6 bzw. 7<br />
Geschossen und stilvoll geplanten Einheiten<br />
von 36 m² bis 200 m² Wohnfläche entsteht.<br />
KONTAKT<br />
neuwohnen Erstbezugsberatung GmbH<br />
Rudolfsplatz 3, A-1010 Wien<br />
T: (0)1 90 43 007 | E: wien@neuwohnen.at<br />
www.neuwohnen.at<br />
vondevor AG<br />
Am Eisernen Tor 3, A-8010 Graz<br />
T: (0)5 01 77 30 00 | E: office@vondevor.ag<br />
www.vondevor.ag
Städteplanung / Architektur / Religion<br />
<strong>ST</strong>/A/R 93<br />
Valentin Ruhry (Courtesy of Christine König Gallery)<br />
Karl Karner<br />
Bernhard Buhmann<br />
Emanuel Jesse<br />
Gerald Zahn<br />
Bernd Oppl<br />
Fotos: Anita Schmid, Skulptur: Katarina Schmidl<br />
<strong>ST</strong>ILL<strong>ST</strong>AND &<br />
BESCHLEUNIGUNG<br />
Die entvölkerten, scheinbar im Stillstand gelegenen<br />
Bildwelten von Stirn Prumzer eröffneten<br />
dem Betrachter die Frage nach unterschiedlichen<br />
Aggregatzuständen von Stoffen<br />
und deren Auswirkungen auf die Umwelt.<br />
Stirn Prumzer<br />
Nana Mandl<br />
Angelika Loderer<br />
Letizia Werth<br />
Die Fotoserie von Gerald Zahn, die Teile des<br />
Eskimo Eissortiments in geschmolzenem<br />
Zustand zeigt, stellt hingegen eine ironische<br />
Dekonstruktion von Alltagsphänomenen und<br />
Konsummustern dar.<br />
Die Bewegung des menschlichen Körpers<br />
im Raum inszenierte Anita Schmid in ihren<br />
Fotografien. Ihre Bilder spielen mit dem Verhältnis<br />
von Anwesenheit und Abwesenheit und<br />
eröffnen somit einen Dialog zwischen Raum<br />
und Körper.<br />
Dazu kontrastierten im selben Raum die Büsten<br />
von Katarina Schmidl. Die aus Strohhalmen<br />
geformten Gesichter wirken, als ob sie<br />
ihre Substanz und Seele aufgrund zu starker<br />
Beschleunigung verlieren würden.<br />
Wohingegen die Bronze-Skulpturen von Karl<br />
Karner einen eher entschleunigten Blick auf<br />
den Innenkosmos fantastischer Landschaften<br />
erlauben.<br />
Urbanen Wandel erarbeitet der Graffiti-<br />
Künstler Emanuel Jesse. Ehemals graue<br />
Wände, aber auch Leinwände und Straßen<br />
weichen mit Leichtigkeit den farbigen Motiven<br />
des Künstlers.<br />
Etwas schwermütiger präsentierte Nana<br />
Mandl ihre kleinformatigen Arbeiten. Sie<br />
thematisiert mit ihrem künstlerisch dokumentarischen<br />
Blick verschiedene Orte in Afrika,<br />
die sich der Beschleunigung einer marktorientierten<br />
Welt entziehen.<br />
Bernhard Buhmanns Malereien zeigen Flugund<br />
Fahrobjekte die zwar phantastisch in<br />
Bewegung scheinen, doch faktisch jederzeit<br />
abstürzen müssten, was auch als ironischer<br />
Hinweis auf unser System gedeutet werden<br />
kann.<br />
Valentin Ruhry tritt mit seinen formal minimalistischen<br />
Objekten und Wandarbeiten in<br />
einen raumgreifenden Dialog mit der Architektur<br />
und entfremdet die verwendeten Bauund<br />
Wohnstoffe auf ästhetische Weise ihrer<br />
ursprünglichen Funktionen.<br />
In Bernd Oppls Installation werden Bälle<br />
mittels Bewegungsmelder und Motor in einem<br />
Raummodell in Bewegung versetzt und auf<br />
besondere Weise live auf einen Display übertragen,<br />
wodurch der bewegte Raum zu einem<br />
statischem wird.<br />
Angelika Loderer arbeitet in ihrer Installation<br />
mit überwiegend vor Ort gefundenen Materialien<br />
und beschäftigt sich mit formalen und<br />
materialspezifischen Aspekten von Vergänglichkeit,<br />
was besonders auch durch das von<br />
Aceton verätzte Styropor ersichtlich wird.<br />
Letizia Werth hingegen greift in ihren Graphitzeichnungen<br />
die Vergänglichkeit und Fehlerhaftigkeit<br />
alter Fotografien auf und begibt sich<br />
in ihrer fluoreszierenden Rauminstallation<br />
„Troja“ auf die Spuren von Ursprung und Untergang<br />
der Zivilisationen.<br />
Text zur Ausstellung: Denise Sumi<br />
Eine Ausstellung von Creative Endeavours<br />
Arts Lab und AUSARTEN[ ] eV. Vielen Dank<br />
an alle KünstlerInnen, Projektbeteiligten<br />
und Partner: vondevor AG, neuwohnen.at,<br />
WEINWURM’S, all i need, JOSEPH brot, Wien<br />
Kultur und Kultur am Alsergrund.