18.12.2020 Aufrufe

Kurier 51/2020

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4

Einschränkungen

bei Kfz-

Zulassung

MARL. Der Kurzgeschäfte-Schalter

in der Kfz-Zulassungsstelle

des Kreises

Recklinghausen in Marl

wird ab sofort geschlossen.

Das sei eine Maßnahme

zur Bekämpfung der

Corona-Pandemie, teilte

die Kreisverwaltung am

Dienstag mit. Der Zutritt

zur Zulassungsstelle sei

jetzt wieder ausschließlich

nach vorheriger Terminvereinbarung

möglich.

Der Kreis hatte den Kurzgeschäfte-Schalter

Anfang

September eröffnet, um

die Lage inder Kfz-Zulassungsstelle

zu entspannen.

Ohne Termin konnten

Kurzgeschäfte wie eine

Kfz-Abmeldung oder

eine Neusiegelung bei Beschädigung

des Kennzeichens

durchgeführt werden.

Ein Termin kann online

(www.kreis-re.de)

oder telefonisch

(( 02361/53-77 77) reserviert

werden. Doch das

Angebot ist knapp. Für

den Dezember konnte auf

der Internetseite des Kreises

gestern kein Termin

mehr gebucht werden.

Große Pläne für

die Zeche

Westerholt

GELSENKIRCHEN/

HERTEN. Zukunftspläne

für ein altes Bergwerk:

Der Gründungsvertrag für

die Entwicklungsgesellschaft

Neue Zeche Westerholt

wurde am Dienstag

von Vertretern der

Städte Gelsenkirchen und

Herten sowie der RAG

Montan Immobilien

GmbH unterzeichnet. Das

rund 39 Hektar große frühere

Bergwerksgelände

an der Stadtgrenze von

Gelsenkirchen und Herten

soll interkommunal entwickelt

werden. Es ist eine

der größten Potenzialflächen

für neue Gewerbeansiedlungen

im Emscher-Lippe-Raum.

Die

Verantwortlichen wollen

jetzt die vom Land NRW

in Aussicht gestellten Fördermittel

beantragen,

Fachplanungen einleiten

und mit der Flächenaufbereitung

und -erschließung

beginnen.

KREIS RE. Wer sich im

neuen Impfzentrum des

Kreises Recklinghausen

gegen Corona impfen lassen

möchte, muss sich

nicht nur vorher einen

Termin besorgt haben,

sondern sollte auch wenigstens

eine Stunde Zeit

mitbringen. Denn in der

1900 Quadratmeter großen

Leichtbauhalle, die

auf dem Konrad-Adenauer-Platz

in Recklinghausen

errichtet worden ist, sind

nach einem fest reglementierten

Ablauf mehrere

Stationen zudurchlaufen.

Dazu gehören die Fieberkontrolle,

die Anmeldung,

das Aufklärungsgespräch

durch einen Mediziner

und die Impfung

selbst. Und wenn der

Stoff schließlich verabreicht

worden ist, werden

die Impflinge für weitere

30 Minuten auf die Sanitätsstation

gebeten. „Bei

eventuell auftretenden

Komplikationen können

die Ärzte dann sofort behilflich

sein“, sagt Dr. Hermann

Geldmann, der das

Impfzentrum im Auftrag

der Kassenärztlichen Vereinigung

Westfalen-Lippe

medizinisch leiten wird.

2000 Bürger können

pro Tag

geimpft werden

Das Impfzentrum für

das Vest ist termingerecht

fertiggestellt worden. Nur

die Kühlschränke mussten

am Mittwoch noch aufgestellt

werden. „Das einzige,

was jetzt noch fehlt,

DIE WOCHE IM VEST 19.12.2020 |Nummer 51

Der lange Weg durch

das Impfzentrum

Der Kreis Recklinghausen ist termingerecht fertig geworden. Jetzt fehlt

nur noch der Stoff, der das Ende der Pandemie ermöglichen soll.

Das Impfzentrum des Kreises auf dem Konrad-Adenauer-Platz steht.

ist der Impfstoff“, sagt

Landrat Bodo Klimpel. Er

rechnet damit, dass die

Impfungen im Januar beginnen

werden.

In einem ersten Schritt

werden im Kreis Recklinghausen

allerdings mobile

Teams ausschwärmen,

um die sogenannten

„vulnerablen“ (aus dem

Lateinischen: verwundbar,

verletzlich) Gruppen

zu impfen –und zwar vor

allem in den eigenen

Wohnungen oder in den

Alten- und Pflegeheimen.

Das Impfzentrum selbst

wird vermutlich erst deutlich

später an den Start

gehen. Dann allerdings

wird es an sieben Tagen

in der Woche jeweils

zwölf Stunden geöffnet

sein. Bis zu 2000 Menschen

können täglich geimpft

werden. „Wir gehen

davon aus, dass die Bürger

imKreis Recklinghausen

so vernünftig sind,

Die Impfkabinen im Hintergrund sind noch leer:

Landrat Bodo Klimpel (r.) und die Medizinischen Leiter

Dr. Hermann Geldmann (M.) und Dr. Jörg Ellerbrock

(l.) stellen das fertige Impfzentrum vor.

sich auch tatsächlich impfen

zulassen“, appelliert

Landrat Klimpel. Denn

das sei schließlich die große

Chance, die Pandemie

in den Griff zu bekommen.

Bei einem Rundgang

durch das Impfzentrum

bekommt der Besucher einen

Einblick von der Dimension

dieser Herausforderung.

Zig PC-Arbeitsplätze

warten auf Mitarbeiter,

die die Daten der

Impflinge aufnehmen

und alles dokumentieren.

Die Besucher werden anschließend

durch ein

weiträumiges Einbahnstraßen-System

geschleust.

18 Kabinen, in

denen die Aufklärungsgespräche

mit dem Arzt geführt

werden, stehen

noch ebenso leer wie die

elf Impfkabinen. Barrierefreiheit

ist garantiert.

Ein ausgeklügeltes Hygienekonzept

soll verhindern,

dass Besucher gesundheitlichen

Risiken

ausgesetzt werden. So

soll an jedem Abend über

das Belüftungssystem die

gesamte Anlage automatisch

desinfiziert werden,

wie Christian Kappenhagen,

beim Kreis zuständig

für Immobilienangelegenheiten,

erläutert. Das gelte

nicht nur für die Raumluft,

sondern auch für alle

Einrichtungsgegenstände.

Das Zentrum wird täglich

mit Impfstoff beliefert,

der dann an Ort und Stelle

aufbereitet wird.

Die Investitionskosten

für das Impfzentrum belaufen

sich auf mehr als

eine Million Euro –Personal

nicht mit eingerechnet.

Der Kreis setzt nach

Worten von Landrat Bodo

Klimpel darauf, dass das

Land diese Kosten übernimmt.

Den Impfstoff

selbst bezahlt der Bund.

Das Impfzentrum des

Kreises auf dem Konrad-

Adenauer-Platz – zwischen

Rathaus und Kreishaus

gelegen –ist sowohl

mit öffentlichen Verkehrsmitteln

als auch mit dem

Pkw günstig zu erreichen.

Das Gelände ist mit einem

Zaun gesichert und wird

jetzt schon Tagund Nacht

bewacht. „Wir wollen vor

unliebsamen Überraschungen

sicher sein“,

sagt Klimpel.

NUR MIT TERMIN

Zutritt zum Impfzentrum

erhalten Bürger nur

mit einem Termin. Wenn

die Impfungen im

nächsten Jahr tatsächlich

beginnen, können Interessierte

sich einen Termin

entweder online

oder über die Hotline

der Kassenärztlichen

Vereinigung (( 116117)

reservieren lassen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!