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Georg 6-20

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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Galoppsport<br />

‚Majestic Cold’ erneut<br />

nicht zu schlagen<br />

Den abschließenden Höhepunkt bildete<br />

dann der Große Preis der Stiftung<br />

Tierärztliche Hochschule Hannover. In<br />

diesem Listenrennen über 1.400 Meter<br />

setzte sich der 5-jährige ‚Majestic Colt’,<br />

der von Andreas Wöhler in Gütersloh<br />

vorbereitet wird, mit Bauyrzhan<br />

Murzabayev nach Kampf gegen den<br />

stark endenden ‚Sugar Daddy’ unter<br />

Rene Piechulek (Lennart Hammer-<br />

Hansen) sowie ‚Desobeissance’<br />

(Andrasch Starke/Henk Grewe) durch.<br />

Übrigens: Der Sieg in diesem Rennen<br />

markierte bereits den 4. Tagestreffer<br />

für den Jockeychampion, der später mit<br />

‚Nubius’ (Peter Schiergen) zum 5. Mal<br />

siegreich war.<br />

„Es war ein Jahr, in dem vieles anders<br />

kam als gedacht. Und dennoch ist es<br />

uns gelungen, einige Meilensteine zu<br />

setzen: Hannover war die erste Bahn<br />

europaweit, die nach dem Lockdown<br />

die Pforten öffnete, im Sommer hatten<br />

wir mit unglaublichen 14 Rennen einen<br />

rekordverdächtigen Renntag in der<br />

Geschichte des deutschen Rennsports,<br />

und heute haben wir mit der Tatsache,<br />

dass 2 Grupperennen an einem<br />

‚Majestic Cold’ (vorne links) kann bei 12 Starts 7 Siege vorweisen. In Hannover<br />

gewann er bereits sein 3. Listenrennen in dieser Saison.<br />

Tag ausgetragen wurden, abermals<br />

einen Rekord in der Geschichte des<br />

Hannoverschen Rennvereins markiert.<br />

Man kann also mit Fug und Recht sagen,<br />

dass wir das Beste aus der Saison <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

gemacht haben“, zog Matthias Seeber,<br />

Geschäftsführer des Hannoverschen<br />

Rennverein e. V., Bilanz.<br />

Der Hannoversche Rennverein e. V.<br />

bedankt sich bei allen Aktiven, Zuschauern,<br />

Wettern und vor allem Pferden für 9<br />

tolle Renntage mit großartigen Momenten<br />

im Galopprennsport. Wir freuen<br />

uns, Sie im nächsten Jahr wieder auf<br />

der Neuen Bult begrüßen zu können.<br />

Matthias Adamek, K.B.<br />

Fotos: Matthias Adamek,<br />

Petra Beinecke und Katarina Blasig<br />

„Pferde waren meine Kollegen und Freunde“<br />

Bereits nachdem die von Hans-Jürgen<br />

Gröschel trainierte ‚Iringa’ im August<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> den Großen Preis der BBAG<br />

Jährlingsauktion auf der Neuen Bult<br />

gewonnen hatte, erklärte der Trainer:<br />

„Jetzt ist die Zeit gekommen, die<br />

Karriere zu beenden. Nach dieser<br />

Saison ist Schluss. Ich möchte mit<br />

meiner Frau, die mehr als 50 Jahre das<br />

anstrengende Leben im Rennsport an<br />

meiner Seite mitgemacht hat, noch eine<br />

schöne Zeit in Ruhe genießen.“<br />

Am 25.10.<strong>20</strong><strong>20</strong> war es dann soweit, der<br />

Altmeister, der seit 1991 auf der Neuen<br />

Bult ansässig ist, sattelte mit ‚Belle<br />

Anglaise’, seinen letzten Starter auf<br />

seiner Heimatbahn.<br />

„Sie waren immer ein sehr<br />

bodenständiger Trainer, niemals<br />

abgezockt, immer geradeaus. Sie haben<br />

für die Trainingszentrale Meilensteine<br />

gesetzt und sind für die positive<br />

Entwicklung des Trainingsstandortes<br />

Hannover mitverantwortlich. Dafür<br />

bedankt sich der Hannoversche<br />

Rennverein bei ihnen“, so Rennvereins-<br />

Präsident Gregor Baum, der Gröschel<br />

zum Abschluss ein Original-Ölgemälde<br />

seines Cracks ‚Iquitos’ überreichte.<br />

„Ich bin überwältigt über soviel<br />

Anteilnahme. Es ist schwer,<br />

aber irgendwann muss<br />

man aufhören. Ich möchte<br />

mich bei allen Jockeys<br />

entschuldigen, zu denen ich<br />

manchmal etwas streng war,<br />

aber ich habe es niemals<br />

persönlich gemeint. Und<br />

ich möchte mich bei<br />

meiner Frau bedanken,<br />

denn wer 53 Jahre mit<br />

einem Rennpferdetrainer<br />

verheiratet ist, der muss<br />

schon einiges mitmachen.<br />

Und ein großer Dank<br />

gilt meinen Pferden. Die<br />

Pferde waren für mich<br />

nie Objekte, um Geld zu verdienen,<br />

sondern Kollegen und Freunde.“<br />

K.B.<br />

Foto: Petra Beinecke<br />

30<br />

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