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Georg 6-20

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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Foto: Anne Friesenborg<br />

Am Dienstag, den 06.10.<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

versammelten sich an die 100<br />

Weidetier/Pferdehalter, Reiter und<br />

Züchter vor dem Landtag in Hannover<br />

zwecks Übergabe eines offenen Briefes<br />

an den Niedersächsischen Umweltund<br />

Bauminister Olaf Lies. Unter<br />

dem Motto „Jeder muss das Recht<br />

bekommen, seine Tiere zu schützen“,<br />

hatte die„Interessengemeinschaft der<br />

Weidetierhalter Immensen“ (IWI, auch<br />

überregional tätig) unterstützt von der<br />

„Bürgerinitiative für wolfsfreie Dörfer“,<br />

zu der Versammlung aufgerufen. Martin<br />

Bäumer, Umweltpolitischer Sprecher<br />

der CDU, war bei den Planungen<br />

behilflich und stand den Sprecherrinnen<br />

Melanie Schaper und Anne Friesenborg<br />

zur Seite.<br />

Um das Burgdorfer Holz hatte es<br />

3 von einander unabhängige Risse<br />

an Pferden gegeben. Im Umkreis<br />

von 30 Kilometer konnten die<br />

Pferdehalter somit wolfsabweisende<br />

Aktuelles<br />

Thema Wolf:<br />

Weidetierhalter übergeben offenen<br />

Brief an Umweltminister Olaf Lies<br />

Präventionsmaßnahmen bei der<br />

Landwirtschaftskammer beantragen.<br />

Bei Antragstellung erfuhren<br />

die privaten Tierhalter, dass bei<br />

Zaunbau im Außenbereich eine<br />

Baugenehmigung vorhanden sein<br />

musste. Die Genehmigung erhalten<br />

laut § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB nur<br />

privilegierte landwirtschaftliche<br />

Betriebe, auch im Nebenerwerb, aber<br />

keine privaten Pferdehalter“ erklärte<br />

die Sprecherin der IWI, Melanie<br />

Schaper auf Nachfrage. Nun hoffe man<br />

auf eine schnelle Lösung denn bereits<br />

vor 2 Wochen wurde im LK Peine eine<br />

<strong>20</strong>-jährige Tinkerstute von Wölfen<br />

nachweislich verletzt und musste<br />

eingeschläfert werden.<br />

Hermann-Jürgen Rump, Pferdezüchter<br />

aus dem Heidekreis meinte: „Der<br />

großflächige Zaunbau zum Schutz der<br />

Nutztiere gegen den Wolf, ist weltweit<br />

einmalig. Ich sehe den Zaunbau nicht<br />

als Lösung an und lehne ihn -besondere<br />

Einzelfälle ausgenommen - ab.<br />

Wolfsabweisende Zäune sind in vielen<br />

Landschaftsbereichen nicht praktikabel<br />

und generell schwer finanzierbar. Die<br />

Ausgrenzung anderer Wildtierarten<br />

hätte zusätzlich negative Auswirkungen<br />

auf die Pflanzen und Tierwelt. Zäune<br />

gewährleisten keinen garantierten und<br />

dauerhaften Schutz vor Wölfen. Wölfe<br />

lernen dazu und passen sich an.“<br />

„Die Stimmung bei den Züchtern und<br />

Berufs- und Freizeitreitern ist extrem<br />

angespannt und mit großer Sorge<br />

verbunden. Viele der Züchter, die auf<br />

die Weidehaltung angewiesen sind,<br />

beschäftigen sich ernsthaft mit der<br />

Aufgabe. Daraus resultierend, würde<br />

für die deutsche Wirtschaft ein sehr<br />

großer Schaden entstehen, worüber sich<br />

in meinen Augen auch aus politischer<br />

Sicht keine Gedanken gemacht wird“,<br />

meint Züchter Volker Dusche aus<br />

Isernhagen.<br />

Olaf Lies zeigt Verständnis für<br />

die Tierhalter und wünscht sich<br />

schnelle Handlungsmöglichkeiten.<br />

Das Thema würde man aktuell im<br />

Niedersächsischen Umweltministerium<br />

bearbeiteten. Sein Fazit „wir rennen<br />

unseren Möglichkeiten hinterher“.<br />

Nach der Veranstaltung standen einige<br />

Politiker von SPD, CDU und FDP den<br />

Bürgerinitiativen für wolfsfreie Dörfer<br />

aus dem LK Celle und Uelzen für<br />

weitere Fragen zur Verfügung.<br />

Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />

Foto: Anne Friesenborg<br />

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6<br />

Anne Friesenborg (li) und Melanie Schaper<br />

<strong>Georg</strong> 6-<strong>20</strong> 56.indd 6 30.11.<strong>20</strong> 09:49

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