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Georg 1-2024

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

1/<strong>2024</strong><br />

Ausgabe<br />

Feb./März<br />

€ 3,00<br />

Nachlese Pferd & Jagd<br />

Ausschreibungen<br />

Titelseite <strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd CS4 Pferde 1 im Schnee.indd 1 31.01.24 15:55<br />

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nach Vertragsende: Abgerechnet werden Mehr- und Minderkilometer (Freigrenze jeweils 2.500 km) sowie ein Ausgleich für ggf.<br />

vorhandene Schäden. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. Die Höhe der monatlichen Rate ist abhängig von Sonderzahlung, jährlicher<br />

Fahrleistung und Laufzeit sowie ggf. ausgewählten Dienstleistungen. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher. 2 Die<br />

Funktionsfähigkeit des Systems hängt von vielen Faktoren ab. Details entnehmen Sie bitte unseren entsprechenden Informationsunterlagen.<br />

Alle vorgenannten Aktionen sind nicht mit Behörden-, Großabnehmer- und Branchenrabatten kombinierbar.<br />

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2<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 2 31.01.24 23:01


In dieser Ausgabe:<br />

EU-Kommission will Schutzstatus<br />

des Wolfes absenken 4<br />

Pferd & Jagd 2023 5<br />

Hann. Springpferde-Master 8<br />

Erfolgreicher Start in die Turniersaison<br />

<strong>2024</strong> in Adelheidsdorf 10<br />

Reitsportmosaik 11<br />

Erste Hilfe am Pferdd 32<br />

Neues von der IG Classic 34<br />

Herzlichen Glückwunsch:<br />

Harald Sporreiter feierte seinen<br />

70. Geburtstag 36<br />

Wir gratulieren:<br />

Heinz-Jürgen Preller nun 80 37<br />

Begeisternder Springlehrgang mit<br />

Karsten Huck in Braunschweig 38<br />

HGS Young Talent Trainingscamp 39<br />

Grandiose Stimmung bei der<br />

Hannoverschen Ponyhengstkörung<br />

in Verden 42<br />

Hannoveraner Hengst des Jahres 44<br />

Hannoveraner Stute des Jahres 45<br />

Springhengstkörung in Verden 46<br />

Die Bücherecke 48<br />

Reitsportfachgeschäft<br />

Reiter & Pferd ist umgezogen 50<br />

Vorschau: Große Bühne für<br />

Vereine bei den VER-Dinale<br />

Vereinschampionaten <strong>2024</strong> 52<br />

Ausschreibungen 54<br />

Termine 56<br />

Vorschau/Impressum 58<br />

Zum Titelfoto:<br />

Pferde genießen den Weidegang<br />

im Winter<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

Auch Jockey Jose Luis Silverio und die Rennpferdebesitzerin und<br />

2. Vorsitzende des Galoppclub Neue Bult, Gloria Neustadt, sind begeistert<br />

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3<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 3 31.01.24 23:01


Aktuelles<br />

EU-Kommission will Schutzstatus des Wolfes absenken<br />

FN und Bauernverband einig: „Längst überfälliger Schritt“<br />

Foto: Anne Friesenborg<br />

Die Europäische Kommission hat<br />

vorgeschlagen, den Schutzstatus des<br />

Wolfes in der Berner Konvention<br />

abzusenken. Der Generalsekretär des<br />

Deutschen Bauernverbandes, Bernhard<br />

Krüsken, bezeichnet dies als längst<br />

überfälligen Schritt und sieht damit den<br />

Einstieg in eine Regulierung des Wolfes<br />

für gerechtfertigt. Und auch Soenke<br />

Lauterbach, Generalsekretär der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

(FN), zeigte sich erfreut über diesen<br />

Vorschlag: „Wir beschäftigen uns<br />

seit Jahren mit dem Thema Wolf und<br />

fordern immer wieder ein vernünftiges<br />

Bestandsmanagement, das wäre ein<br />

wichtiger Schritt für die Regulierung<br />

des Wolfes.“<br />

Dem Vorschlag der EU-Kommission<br />

liegt eine Tiefenanalyse über den<br />

Zustand des Wolfes mit geschätzt<br />

20.300 Wölfen und 65.500 getöteten<br />

4<br />

Nutztieren innerhalb der EU zugrunde.<br />

„Endlich erkennt die EU-Kommission<br />

an, dass das Schutzniveau des Wolfes<br />

nicht mehr gerechtfertigt ist, die<br />

Zahlen der Wolfsrisse verdeutlichen<br />

zudem die europaweite Dramatik für<br />

Weidetierhalter“, betont Krüsken.<br />

Einer Änderung des Schutzstatus<br />

in der Berner Konvention muss<br />

auch umgehend eine Änderung des<br />

Schutzstatus auf europäischer Ebene<br />

in der FFH-Richtlinie folgen. Die<br />

Bundesregierung muss unabhängig<br />

von der Änderung der Berner<br />

Konvention zudem die Forderung<br />

der EU-Kommission umsetzen,<br />

alle Spielräume des europäischen<br />

Naturschutzrechts zu nutzen, um<br />

den Problemen mit dem Wolf zu<br />

begegnen. Hierfür muss unverzüglich<br />

das europäische Naturschutzrecht<br />

auch vollständig in nationales Recht<br />

umgesetzt werden, erklärt der Deutsche<br />

Bauernverband. Dies betreffe etwa<br />

die Übernahme aller möglichen<br />

Ausnahmen vom strengen Schutz des<br />

Wolfes aus der FFH-Richtlinie. Die<br />

Bundesregierung darf nicht länger<br />

europäisches Recht zu Lasten der<br />

Weidetierhalter strenger umsetzen<br />

und damit mehrmals täglich Risse von<br />

Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden<br />

und landwirtschaftlichen Wildtieren<br />

durch Wölfe in Deutschland zulassen.<br />

Ein vorbeugender Herdenschutz durch<br />

eine Regulierung des Wolfsbestandes<br />

ist EU-rechtlich möglich und geboten,<br />

um die Weidetierhaltung und die<br />

gesellschaftliche Akzeptanz des<br />

Wolfes zu sichern“, erklärt der DBV-<br />

Generalsekretär Bernhard Krüsken.<br />

DBV/fn-press<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 4 31.01.24 23:01


Bereits seit über 40 Jahren ist die<br />

Pferd & Jagd in Hannover mit ihrer<br />

Tradition als eine der größten Messen<br />

für Jäger und Reiter fester Bestandteil<br />

der Branche. Doch da laut Messe-Chef<br />

Dr. Jochen Köckler „Tradition allein<br />

für eine Messe kein Erfolgsgarant“ ist,<br />

warteten 2023 einige Änderungen auf<br />

die Besucher, die aus der Einkaufsmesse<br />

Pferd & Jagd eine Erlebnismesse<br />

machten.<br />

So öffnete das Messegelände in<br />

Hannover vom 07. - 10.12.2023 erneut<br />

seine Tore für Pferde-Enthusiasten,<br />

Aktuelles<br />

Pferd & Jagd 2023<br />

Positive Bilanz der Erlebnismesse<br />

Reiter, Jäger und Outdoor-Liebhaber<br />

und bot in 7 Hallen die perfekte<br />

Gelegenheit, sich bei zahlreichen<br />

Ausstellern aus ganz Europa über<br />

die neuesten Trends und Produkte für<br />

Jäger und Reiter zu informieren. Doch<br />

die Pferd & Jagd war nicht nur eine<br />

reine Verkaufs-Messe, sondern auch<br />

Schauplatz beeindruckender Shows,<br />

beliebter Gala-Veranstaltungen wie der<br />

„Nacht der Pferde“ und „MiMaMo“<br />

sowie ausgelassenen Party-Abenden,<br />

die in diesem Jahr erstmalig auf der<br />

Messe veranstaltet werden.<br />

Und diese Änderungen schienen gut<br />

anzukommen. Schließlich konnten<br />

sich die Veranstalter über 67.000<br />

Besucher an den 4 Messetagen freuen,<br />

die sich bei über 700 Ausstellern<br />

der Jagd- und Reitbranche über<br />

neueste Trends informierten sowie<br />

die Pferdeshows erlebten. Damit<br />

konnte das Vorjahresergebnis trotz<br />

des Warnstreiks bei der Deutschen<br />

Bahn, bei dem am Freitag 80 Prozent<br />

der Fernzüge ausfielen und des am<br />

Freitag einsetzenden Eisregens nahezu<br />

gehalten werden. „Die Pferd & Jagd<br />

hat sich erneut als wichtiger Treff der<br />

Branche erwiesen. Es ist uns gelungen,<br />

zum Ende des Jahres sowohl Reiter als<br />

auch Jäger nach Hannover zu holen,<br />

um miteinander das Messejahr 2023<br />

zu beschließen“, so der Messechef.<br />

Das machte bereits am ersten Messetag<br />

der „Grüne Abend“ deutlich, bei dem<br />

Vertreter des Deutschen Jagdverbands,<br />

der Pferdeland Niedersachsen<br />

GmbH und der Niedersächsischen<br />

Landesforsten gemeinsam über<br />

nachhaltige Nutzung von Wald und<br />

Flur diskutierten. Anwesend waren<br />

auch Niedersachsens Agrarministerin<br />

Miriam Staudte sowie zahlreiche<br />

geladene Aussteller beider Bereiche.<br />

Dabei zählten die an beiden Abenden<br />

ausverkaufte „Nacht der Pferde“ und<br />

die ebenfalls ausverkaufte Kinder-<br />

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Auch Peter Wernke war mit seiner Firma Der grüne Sand<br />

erneut auf der Pferd & Jagd vertreten<br />

5<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 5 31.01.24 23:01


Aktuelles<br />

Fotos: Katarina Blasig<br />

Bereits am Freitagmittag stellten die<br />

Mannschaftsweltmeisterin und Vize-Weltmeisterin von 2021,<br />

Ivonne Hellenbrand, Patricia Großerichter, die sich bei<br />

der WM der Para-Fahrer 2023 in Exloo Mannschafts Gold<br />

und Einzel Silber sicherte (Foto) sowie Birgit Bornhövd<br />

in einer 1-stündigen Präsentation den Para-Fahrsport<br />

vor. „Das ist ein ganz, ganz toller Sport“, schwärmt Birgit<br />

Bornhövd und fügt hinzu: „Man muss den Pferdesport nicht<br />

aufgeben – wenn Reiten nicht mehr geht, geht vielleicht<br />

noch Fahrsport.“<br />

Pferde-Pony-Show „MiMaMo“ zu<br />

den Highlights der Pferd & Jagd und<br />

auch die zahlreichen Meet & Greet-<br />

Events mit angesagten Influencern aus<br />

mit<br />

Reiterei und Jagd, die neue „Hubertus<br />

Arena“, in der täglich spannende<br />

Themen rund um die Jagd diskutiert<br />

wurden, die neue Wildküche sowie die<br />

Ebenfalls am Freitag fand eine Lehrstunde mit Lars<br />

Hansen und Susanne Wahl zum Thema Voltigieren statt<br />

beiden „Scheunen-Partys“ waren sehr<br />

gut besucht, wodurch der Wandel zur<br />

Erlebnismesse unterstrichen werden<br />

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6<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 6 31.01.24 23:01


Aktuelles<br />

Fotos: DEUTSCHE MESSE AG /<br />

SCHEFFEN<br />

Melanie Smaka vom Pferdetheater Kunterbunt<br />

begeisterte die Zuschauer im Aktionszirkel<br />

Allerdings gab es trotz der<br />

Erweiterung des Informations- und<br />

Unterhaltungsprogramms, das von<br />

den Besuchern sehr gut angenommen<br />

wurde, auch vereinzelte Kritik, da<br />

einige namhafte Aussteller erneut in<br />

diesem Jahr nicht vertreten waren. „Bei<br />

allem Gesamterfolg der Pferd & Jagd<br />

teilen wir offen die Einschätzung, dass<br />

wir noch einen herausfordernden Weg<br />

zu gehen haben, um zu alter Größe<br />

und Qualität im Jagdbereich zurück zu<br />

kehren. Wir werden direkt im neuen<br />

Jahr mit den Ausstellern in intensiven<br />

Gesprächen alles daransetzen, sie<br />

wieder für eine Teilnahme gewinnen<br />

zu können“, so Messe-Chef Dr. Jochen<br />

Köckler.<br />

Der guten Stimmung tat dies<br />

jedoch nur wenig Abbruch, was<br />

sich auch in dem Ergebnis der<br />

Besucherbefragung durch das<br />

unabhängige Marktforschungsinstitut<br />

Yvonne Gutsche war mit dem Thema „Sicher Reiten“<br />

im CAVALLO RING zu Gast<br />

Gelszus aus Dortmund zeigt. Knapp 84<br />

% der Besucher haben etwas gekauft<br />

bzw. bestellt und dabei im Durchschnitt<br />

585,00 Euro ausgegeben (Vorjahr:<br />

472,00 Euro) und ähnlich wie im letzten<br />

Jahr gaben 86 % der Besucher an, die<br />

Messe weiterempfehlen zu wollen.<br />

Die nächste Pferd & Jagd findet vom<br />

05 - 08.12.<strong>2024</strong> statt.<br />

K.B.<br />

Fotos: DEUTSCHE MESSE AG / SCHEFFEN<br />

Ich lese DER KLEINE GEORG<br />

weil ich mich oder meine Freunde darin wiederfinde<br />

7<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 7 31.01.24 23:01


In der Niedersachsenhalle gehören<br />

Zucht und Sport zusammen. So<br />

bildeten bereits zum 3. Mal die<br />

Hannoveraner Springpferde-<br />

Masters das sportliche Highlight im<br />

Rahmen der Verdener Körung der<br />

Springhengste.<br />

Dabei ging es für 35 4-jährige,<br />

61 5-jährige, 50 6-jährige und 38<br />

7- und 8-jährige zuerst einmal<br />

darum, sich am Donnerstag in<br />

den Springpferdeprüfungen der<br />

Klasse A**, L, M* und M** zu<br />

qualifizieren. Am Freitag kämpften<br />

dann die besten Hannoveraner und<br />

Rheinländer um die begehrten Titel<br />

in den Master-Springprüfungen.<br />

Am Ende gingen die gelb-weißen<br />

Siegerschärpen an ‚Coreal<br />

B‘, ‚Diarello‘, ‚Diabolo‘ und<br />

‚Clinton’s Edelbiene FRH‘, die<br />

mit überragenden Leistungen<br />

beeindruckten.<br />

Am Freitag wurde es dann zuerst<br />

für die 21 4-jährigen ernst, die<br />

in einer Springpferdeprüfung der<br />

Klasse L ihr Können unter Beweis<br />

stellten. Am Ende führte mit dem<br />

Regionaler Turniersport<br />

Hannoveraner Springpferde-Masters<br />

Spannende Entscheidungen um die gelb-weißen<br />

Siegerschärpen<br />

renommierten Ausbilder und<br />

Verdener Auktionsreiter Roman<br />

Duchac ein Reiter die Ehrenrunde<br />

an, der die Hannoveraner<br />

Springpferde-Masters bestens<br />

kennt. Im Sattel des ‚Chacfly<br />

PS‘/,El Bundy‘-Sohn ‚Coreal B‘<br />

(Z.: <strong>Georg</strong> Bräuer, Elze) verwies er<br />

den gekörten Rheinländer Hengst<br />

‚Geoffrey‘ v. ‚<strong>Georg</strong>e Z‘/,Cornado‘<br />

(Z.: Heinrich Burmester, Warmsen)<br />

mit Birgit Gärtner-Döller sowie<br />

deren Ehemann Patrick Döller mit<br />

dem Privatbeschäler und ‚Stakkato‘-<br />

Preisträgers ‚Argento Conte‘ v.<br />

‚Argento Vivo‘/,Contendro‘ (Z.:<br />

Norbert Bramlage, Dinklage) auf<br />

die Plätze. Damit wiederholten<br />

die Beiden ihren Erfolg aus der<br />

Qualifikation.<br />

Die 33 5-jährigen entschieden<br />

die Hannoveraner Springpferde-<br />

Masters in einem M*-Springen<br />

mit Stechen um den Sieg. Hier<br />

holten sich unter dem Jubel des<br />

Publikums ‚Diarello‘ v. ‚Diamant<br />

de Semilly‘/,Cascadello‘ (Z.:<br />

Stefan Aust, Armstorf) und Tim-<br />

Uwe Hoffmann den Sieg. Es war<br />

das Tüpfelchen auf dem i einer<br />

überaus erfolgreichen Saison für<br />

den Dunkelbraunen. Schließlich<br />

hatte er im Juli das Geestland<br />

Championat in Elmlohe gewonnen,<br />

und im Oktober gehörte er zum<br />

siegreichen Hannoveraner Team bei<br />

der WBFSH Studbooks Jumping<br />

Global Champions Trophy in<br />

Valkenswaard/NED. Übrigens:<br />

Tim-Uwe Hoffmann hat ein ganz<br />

besonderes Verhältnis zu ‚Diarello‘,<br />

war er doch schon mit dessen Mutter<br />

‚Flair Welcome‘ in 1,50 Meter-<br />

Springen erfolgreich.<br />

Nach dem Sieg bei den 4-jährigen<br />

saß Roman Duchac auch im Sattel<br />

des Zweitplatzierten der 5-jährigen,<br />

‚Brandy Jo PJ‘ v. ‚Balou du<br />

Rouet‘/,Cassus‘ (Z.: Pferdezucht<br />

Dr. Jacobs GbR, Bierbergen).<br />

Und auch die Hannoveraner<br />

Prämienstute, deren Großmutter<br />

die Vollschwester der Hengste<br />

‚Embassy I‘ und ‚Embassy II‘ ist, ist<br />

keine Unbekannte in Verden. Nach<br />

Platz 4 im Freispringwettbewerb<br />

Foto: Hannoveraner Verband<br />

8<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 8 31.01.24 23:01


Regionaler Turniersport<br />

v. ‚Cornet Obolensky‘/,Balou<br />

du Rouet‘ (Z.: Marcell Müller,<br />

Hustedt).<br />

Foto: Hannoveraner Verband<br />

‚Diarello‘ und Tim-Uwe Hoffmann sicherten sich den Sieg bei den 5-jährigen<br />

der 4-jährigen war sie im Vorjahr<br />

bereits 3. der Springpferde-Masters<br />

gewesen. Auf Platz 3 sprangen<br />

‚Carlantus‘ v. ‚Carlo‘/,Adlantus<br />

As‘ (Z.: Henning Müller-Rulfs,<br />

Ritterhude) und Züchtersohn Eric<br />

Müller-Rulfs, die sich damit im<br />

Vergleich zum Vorjahr um einen<br />

Rang verbesserten.<br />

Richtig spannend wurde es bei<br />

den 30 6-jährigen, die im M**-<br />

Springen um den Sieg an den Start<br />

gingen. Hier fanden ‚Diabolo‘ v.<br />

‚Don Diarado‘/,Grey Top‘ (Z.:<br />

Eduard Voss, Eydelstedt) und<br />

Dieter Smitz den kürzestes Weg. So<br />

mussten sich die Vorjahressieger,<br />

‚Crumble Cheesecake K FRH‘<br />

v. ‚Crumble‘/,Chasseur‘ (Z.:<br />

Martin Klintworth, Ohrensen) und<br />

Ole Klintworth letztlich knapp<br />

geschlagen geben. Auf Platz 3<br />

pilotierte Josch Löhden seinen<br />

‚Hofsommerkamp’s Cockpit‘<br />

Den mitreißenden Abschluss<br />

machten die 17 7- und 8-jährigen<br />

in einem fesselnden Stechen. Hier<br />

holten sich ‚Clinton’s Edelbiene<br />

FRH‘ v. ,Clinton’s Heart‘/,Zacharias‘<br />

(Z.: Dietrich Brünjes, Alfstedt)<br />

und Melissa Fricke nach einer<br />

überragenden Runde den Sieg<br />

im S*-Springen. Dabei hatten<br />

die ‚Casallco‘/,Chacco-Blue‘-<br />

Tochter ‚Cosima FRH‘ und Harm<br />

Wiebusch, der die Braune auch<br />

selbst gezogen hat, alles auf eine<br />

Karte gesetzt, mussten sich in dem<br />

hochkarätigen Starterfeld allerdings<br />

mit Platz 2 zufrieden geben. Auf<br />

dem Bronzeplatz landeten ‚So<br />

Gaga‘ v. ‚Stakkato‘/,Lord Pezi‘ (Z.:<br />

Johannes zur Lage, Bersenbrück)<br />

und Mynou Diederichsmeier.<br />

Die dunkelbraune Hannoveraner<br />

Prämienstute ist keine Geringere<br />

als die Halbschwester von Martin<br />

Fuchs‘ Nationenpreispferd<br />

‚Commissar Pezi‘ und Shane Breens<br />

‚Cato Boy‘.<br />

K.B.<br />

(Quelle: Hannoveraner Verband)<br />

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Bei den 7- und 8-jährigen holten sich ‚Clinton’s Edelbiene FRH‘ und<br />

Melissa Fricke (hier in Harsum) den Sieg<br />

9<br />

Foto: MoinMoin Design - Katharina Walkemeyer<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 9 31.01.24 23:01


Erfolgreicher Start in die Turniersaison <strong>2024</strong> in Adelheidsdorf<br />

Bereits zum 2. Mal lud der<br />

Dressurreiterclub Nord zu einem<br />

Dressurturnier auf die Anlage<br />

der Hengstprüfungsanstalt in<br />

Adelheidsdorf ein, bei dem 7 Prüfungen<br />

von der Dressurpferdeprüfung der<br />

Klasse A bis zur S***-Dressur auf die<br />

Zuschauer warteten. Hier starteten auch<br />

einige Hengste des Landgestüt Celle<br />

erfolgreich in die Saison. So belegten<br />

‚Trussardi‘ unter Saskia Sophie Kunz<br />

(RFV Thönse) und ‚Bonhoeffer‘ mit<br />

Catja Thomsen im Sattel (Pferde-Sport-<br />

Gem. Nienhagen e.V.) bereits in der<br />

Dressurpferde A hinter Maxi Kira von<br />

Platen und ‚Francis Ford PK‘ (Reit-<br />

Gemeinschaft Platenhof e.V.) die Plätze<br />

2 und 3. In der Dressurpferdeprüfung<br />

der Kl. L war ‚Bonhoeffer‘ nicht zu<br />

schlagen und verwies ‚Barberini CB‘<br />

mit Ann-Kristin Arnold vom RFV<br />

Hildesheim e.V. sowie ‚Daperola‘ und<br />

Mailin Quast (RV Aller-Weser e.V.) auf<br />

die Plätze.<br />

Den Höhepunkt bildete dann die<br />

Intermediaire II, bei dem 11 Teilnehmer<br />

ihre Pferde gesattelt hatten. Hier war<br />

Lena Haßmann mit ‚Charming Sezana‘<br />

nicht zu schlagen, die von den Richtern<br />

Cornelia Hinsch, Cornelia Albrecht<br />

und Marret Maucher 70,614 % erhielt.<br />

Platz 2 ging an Wolfhard Witte vom<br />

RFV Hänigsen u.U. und den Celler<br />

Landbeschäler ‚Emilio Sánchez‘<br />

(70,132 %), vor Lena Haßmann auf<br />

‚Fürst Willi‘ (68,816).<br />

Zuvor dominierte die für den RFV<br />

Allertal e.V. startende Nicole Kirschnick<br />

mit ihren Pferden ‚Lamantia‘ (72,895<br />

%) und ,First Class S’ (71,096 %) den<br />

Prix St. <strong>Georg</strong>es, in dem sie gleich die<br />

Plätze 1 und 2 belegte. Rang 3 ging auch<br />

hier Lena Haßmann, die ,Desmond<br />

Tutu‘ gesattelt hatte (69,912 %)<br />

1<br />

2<br />

Regionaler Turniersport<br />

Foto: MoinMoin Design - Katharina Walkemeyer<br />

K.B.<br />

1 Lena Haßmann mit ‚Charming Sezana‘<br />

2 Wolfhard Witte und ‚Emilio Sánchez‘<br />

3. Nicole Kirschnick und ‚Lamantia‘<br />

3<br />

10<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 10 31.01.24 23:01


Foto: MoinMoin Design - Katharina Walkemeyer<br />

Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt<br />

„Ein wahnsinnig tolles 50. Jubliäumsturnier“<br />

1955 fiel nach dem Krieg der<br />

pferdesportliche Startschuss in der<br />

Frankfurter Festhalle - mit Initiator<br />

Josef Neckermann. 2023 feierte das<br />

Internationale Festhallen Reitturnier<br />

Frankfurt seinen 50. Geburtstag - mit<br />

Dressurreiter Matthias Alexander Rath<br />

als Turnierchef. Dabei hat das IFRF<br />

turbulente Zeiten erlebt, eine 17-jährige<br />

Turnierpause von 1971 bis 1988<br />

überlebt und verschiedene Veranstalter-<br />

Konstellationen mitgemacht. Seit 5<br />

Jahren wir das Turnier nun durch die<br />

stetige Hand der Schafhof Connects<br />

gesteuert - mit 5*-Dressur- und<br />

4*-Springprüfungen, dem Hessentag,<br />

den Finals im NÜRNBERGER Burg-<br />

Pokal und Louisdor-Preis, mit der Charity<br />

Aktion Lila Pferd, dem Heimkinder-<br />

Wettbewerb sowie dem Jahr für Jahr<br />

wachsenden Geschenkeberg und dem<br />

lilafarbenen Weihnachtsbaum. Was<br />

aber über all die Jahre geblieben ist,<br />

ist die Frankfurter Begeisterung für<br />

Pferdesport. Die Tribünen sind bei den<br />

meisten Veranstaltungsabschnitten voll,<br />

das Publikum ist begeisterungsfähig<br />

und nicht nur die Stadt Frankfurt freut<br />

sich über dieses topklasse Event. Auch<br />

Peter Beuth, hessischer Minister des<br />

Inneren und für Sport betont: „Das<br />

Turnier ist der sportliche Abschluss<br />

eines jeden Jahres, aber auch der<br />

sportliche Höhepunkt jeden Jahres!“<br />

Dabei lockte die Jubiläumsausgabe<br />

vom 13. - 17.12.2023 erneut zahlreiche<br />

Spitzenreiter in die Mainmetropole.<br />

„Die Aufwertung der Springen durch<br />

den 4. Stern und das erhöhte Preisgeld<br />

wecken Begehrlichkeiten. Frankfurt<br />

ist jetzt das einzige Hallenturnier in<br />

Deutschland auf 4*-Niveau“, erklärt<br />

Carsten Rotermund, der für Frankfurts<br />

Springprüfungen verantwortlich<br />

zeichnet. Außerdem zählten 4 Prüfungen<br />

für die Weltrangliste! Für internationale<br />

Springreiter ein wichtiges Argument,<br />

denn Weltranglistenpunkte entscheiden<br />

oft über Startgenehmigungen auf<br />

hochklassigen Turnieren.<br />

Doch das Festhallen Reitturnier 2023<br />

hatte nicht nur 4 Tage Spitzensport<br />

zu bieten. So bildete eine großartige<br />

Jubiläums-Show am Mittwochabend<br />

die perfekte Eröffnung der<br />

Jubiläumsausgabe. Und die war<br />

ein Feuerwerk der Sinne - von der<br />

Begrüßung durch Tenor Nojus Vytis<br />

aus Litauen bis zur energiegeladenen<br />

französischen Stunt-Truppe Cali<br />

Voltige. Dazwischen lagen 2 Stunden<br />

des Eintauchens in die Historie des<br />

Turniers mit großartigen Original-<br />

Filmaufnahmen, darunter Fritz<br />

Linsenhoff, der mit Enthusiasmus<br />

erklärt, wie 1955 80.000 Lehmziegel<br />

als Grundlage für den Reitboden in<br />

der Festhalle verlegt wurden. Tochter<br />

Ann Kathrin Linsenhoff nahm den<br />

Faden live in der Halle auf, erklärte<br />

schmunzelnd, dass aus den 80.000<br />

Lehmziegeln inzwischen 2.000<br />

Reitplatzmatten geworden sind, sprach<br />

über ihre schönsten Erinnerungen an<br />

frühe Festhallenturniere und begrüßte<br />

herzlich die Gäste zur IFRF-Jubiläums-<br />

Show.<br />

Katharina Hemmer und<br />

‚Denoix PCH‘ siegen mit<br />

persönlichem Bestergebnis<br />

Nach dem die Reiter aus dem<br />

gastgebenden Bundesland am<br />

Donnerstag den Auftakt zum 50.<br />

Festhallen Reitturnier gemacht hatten,<br />

griffen ab Freitag die internationalen<br />

Dressur- und Springasse in das<br />

Geschehen ein. Hier wurde es zuerst<br />

für die Reiter in Frack und Zylinder<br />

ernst, für die der Grand Prix auf<br />

dem Programm stand. Am Ende<br />

waren Katharina Hemmer, die das 1.<br />

Mal in Frankfurt am Start war, und<br />

‚Denoix PCH‘ nicht zu schlagen. Mit<br />

einer fehlerfreien, harmonischen und<br />

ausdrucksvollen Runde setzte sich die<br />

29-jährige Bereiterin aus dem Stall<br />

von Reitmeister Hubertus Schmidt<br />

mit ihrem persönlichen Bestergebnis<br />

von 73,826 % gegen Isabell Werth<br />

mit ‚Superb‘ sowie Ingrid Klimke auf<br />

‚First Class‘ durch, die erst zum 3. Mal<br />

bei einem internationalen Grand Prix<br />

am Start waren.<br />

„ ‚Denoix‘ ist 7-jährig einmal hier im<br />

Burg-Pokal in der Festhalle gewesen<br />

und hat sonst noch nie ein Hallenturnier<br />

erlebt“, schmunzelt Hemmer. „Insofern<br />

waren wir vermutlich beide in Stuttgart<br />

ziemlich überrascht. Aber wir haben<br />

unsere Lehre daraus gezogen und sind<br />

extra früh in Frankfurt angereist –<br />

schon am Mittwoch. So konnten wir<br />

schon ganz in Ruhe in der Halle reiten,<br />

das war genau richtig. Und der Grand<br />

Prix heute war nicht nur von den Noten<br />

ein personal best, es hat sich auch<br />

wie unser bester Grand Prix bisher<br />

angefühlt.“<br />

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11<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 11 31.01.24 23:01


das Ergebnis“, schmunzelte Hemmer.<br />

„Er strahlte und zeigte beide Daumen<br />

nach oben.“<br />

Reitsportmosaik<br />

Hinter Benjamin Werndl und ‚Famoso‘<br />

sicherte sich Dr. Svenja Kämper-Meyer<br />

auf der selbstgezogenen ‚Amanyara M‘<br />

Rang 3 (71,702 %)<br />

Übrigens: Alle 3 Pferde sind über<br />

die Festhalle in den großen Sport<br />

„gesprungen“: ‚Denoix PCH‘ war<br />

7-jährig unter Hubertus Schmidt im<br />

NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale<br />

dabei und ‚Famoso‘ und ‚Amanyara<br />

M‘ waren beide Finalisten im Louisdor-<br />

Preis.<br />

Tim Rieskamp-Goedeking und<br />

‚Coldplay’ rocken die Festhalle<br />

Katharina Hemmer und ‚Denoix PCH‘ feierten einen Doppelsieg<br />

Katharina Hemmer und<br />

‚Denoix PCH‘ erneut nicht zu<br />

schlagen<br />

Im 5*-Grand Prix Special am Samstag<br />

erlebten die Zuschauer dann einen<br />

Dressursport-Krimi der besonderen<br />

Sorte. Dabei hatten Benjamin Werndl<br />

und sein WM-Partner ‚Famoso‘, nach<br />

einer 8-monatigen Turnierpause eine<br />

sehr gute Runde vorgelegt, die mit<br />

75,745 % belohnt wurde, und ein tolles<br />

Comeback auf internationaler Tribüne<br />

gefeiert. Kaum zu glauben, dass<br />

Hemmer und ‚Denoix‘ das noch toppen<br />

konnten. Dabei fingen die Beiden<br />

bereits gut und ausdrucksvoll an und<br />

steigerten sich während der Prüfung<br />

immer noch weiter. „Wir haben ein<br />

bisschen schüchtern angefangen“,<br />

resümierte die Siegerin. „Die Kulisse<br />

war noch mal eine andere, die Halle<br />

noch voller als beim Grand Prix<br />

und das hat ‚Denoix‘ durchaus auch<br />

bemerkt.“ Nach dem Ritt der beiden<br />

jubelte die Festhalle, die Anspannung<br />

fiel sichtlich von der Reiterin ab und<br />

dann folget der entscheidende Blick:<br />

„Der Blick in das Gesicht von Hubertus<br />

(Schmidt) ist immer noch wichtiger als<br />

Bad Harzburg Seesen Osterode Helmstedt Blankenburg Wolfenbüttel 2 x in Braunschweig<br />

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Bereits vor 12 Jahren hat die Band<br />

Coldplay die Frankfurter Fans in der<br />

Festhalle zum Rocken gebracht und<br />

auch 2023 begeisterte ‚Coldplay’<br />

die Festhallen-Besucher. Dieses<br />

Mal jedoch in Form des Pferdes von<br />

Tim Rieskamp-Goedeking. Dabei<br />

lieferten die Beiden bereits als 2.<br />

Paar im 14-köpfigen Stechen eine<br />

perfekte Runde. Vorausschauend,<br />

mutig und wahnsinnig wendig sauste<br />

der 41-jährige mit seinem 14-jährigen<br />

Partner durch den von Frank<br />

Rothenberger gebauten Parcours. Mit<br />

1,5 Sekunden Rückstand belegte Omer<br />

Karaevli aus der Türkei im Sattel<br />

‚Avant Toi‘ Rang 2, der Franzose<br />

Edward Levy sprang mit ‚Catchar<br />

Mail‘ auf Platz 3. Übrigens: Für Tim<br />

Rieskamp-Goedeking und ‚Coldplay’<br />

war es der 13. internationale Sieg, der<br />

1. in einer internationalen 4*-Prüfung<br />

und der 3. in Frankfurt. Denn bereits<br />

2022 hatte das Paar 2 Springen in der<br />

Festhalle gewonnen.<br />

„Dass das hier speziell in Frankfurt<br />

letztes Jahr so geklappt hat und dieses<br />

Jahr gleich wieder so losgeht - das<br />

zeigt die Stärke von ‚Coldplay‘“, freute<br />

sich Tim Rieskamp-Goedeking. „Es ist<br />

unglaublich, wie er in dieser Halle für<br />

mich kämpft - das macht richtig Spaß<br />

mit ihm.“<br />

12<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 12 31.01.24 23:01


Ann Kathrin Linsenhoff, Tochter Marie Linsenhoff Stadträtin Ina Hauck und<br />

Dr. Pierre Dominique Prümm (Vorstandsmitglied der Frapot AG) gratulieren<br />

dem Sieger Tim Rieskamp-Goedeking auf ‚Coldplay‘<br />

Katharina Hemmer und<br />

‚Denoix PCH‘ erneut nicht zu<br />

schlagen<br />

Der Samstagmorgen stand dann erst<br />

einmal ganz im Zeichen der Dressur.<br />

Dabei erlebten die Zuschauer im<br />

5*-Grand Prix Special am Samstag einen<br />

Dressursport-Krimi der besonderen<br />

Sorte. Hier hatten Benjamin Werndl<br />

und sein WM-Partner ‚Famoso‘, nach<br />

einer 8-monatigen Turnierpause eine<br />

sehr gute Runde vorgelegt, die mit<br />

75,745 % belohnt wurde, und ein tolles<br />

Comeback auf internationaler Tribüne<br />

gefeiert. Kaum zu glauben, dass<br />

Hemmer und ‚Denoix‘ das noch toppen<br />

konnten. Dabei fingen die Beiden<br />

bereits gut und ausdrucksvoll an und<br />

steigerten sich während der Prüfung<br />

immer noch weiter. „Wir haben ein<br />

bisschen schüchtern angefangen“,<br />

resümierte die Siegerin. „Die Kulisse<br />

war noch mal eine andere, die Halle<br />

noch voller als beim Grand Prix<br />

und das hat ‚Denoix‘ durchaus auch<br />

bemerkt.“ Nach dem Ritt der beiden<br />

jubelte die Festhalle, die Anspannung<br />

fiel sichtlich von der Reiterin ab und<br />

dann folget der entscheidende Blick:<br />

„Der Blick in das Gesicht von Hubertus<br />

(Schmidt) ist immer noch wichtiger als<br />

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das Ergebnis“, schmunzelte Hemmer.<br />

„Er strahlte und zeigte beide Daumen<br />

nach oben.“<br />

Hinter Benjamin Werndl und ‚Famoso‘<br />

sicherte sich Dr. Svenja Kämper-Meyer<br />

auf der selbstgezogenen ‚Amanyara M‘<br />

Rang 3 (71,702 %)<br />

Übrigens: Alle 3 Pferde sind über<br />

die Festhalle in den großen Sport<br />

„gesprungen“: ‚Denoix PCH‘ war<br />

7-jährig unter Hubertus Schmidt im<br />

NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale<br />

dabei und ‚Famoso‘ und ‚Amanyara<br />

M‘ waren beide Finalisten im Louisdor-<br />

Preis.<br />

Isabell Werth und ‚Skovens Tzarina‘<br />

schreiben Burgpokal-Geschichte<br />

Und auch im NÜRNBERGER<br />

BURG-POKAL sahen die Zuschauer<br />

spannenden Sport. Hier machte Isabell<br />

Werth mit ‚Skovens Tzarina‘ genau da<br />

weiter, wo sie in der Einlaufprüfung am<br />

Donnerstag aufgehört hatte - mit einem<br />

Sieg.<br />

Dabei überzeugte ‚Skovens Tzarina‘<br />

auch hier durch ihre Leichtfüßigkeit,<br />

Energie und konstant gute Anlehnung<br />

und sicherte sich mit 76,878 % den<br />

Sieg. Damit feierte Deutschlands<br />

erfolgreichste Dressurreiterin aller<br />

Zeiten, die bereits 19 Pferde für<br />

das Finale des NÜRNBERGER<br />

BURG-POKALs qualifiziert hat,<br />

ihren 5. Finalsieg und schrieb<br />

Geschichte. „Tzarina ist ein absolutes<br />

Weltklassepferd“, schwärmte Werth.<br />

„Diese Stute hat alles - vor allem viel<br />

Go und Geist! Und ich glaube, man<br />

konnte sehen, dass auch die Passage<br />

schon sehr ausdrucksvoll vorhanden ist<br />

und sie in der Galopptour wirklich keine<br />

Schwierigkeiten hat“, schwärmt Werth<br />

von der Tochter des Olympiahengst<br />

‚Blue Hors Zack‘, die bereits 5-jährig<br />

bei der Weltmeisterschaft der jungen<br />

Dressurpferde auf sich aufmerksam<br />

machen konnte.<br />

Platz 2 ging an die 22-Jährige Leonie<br />

Richter, die im Sattel des 7-jährigen<br />

Hengstes ‚Lord Europe‘ eine<br />

beeindruckende Runde hinlegte.<br />

Doppelten Grund zur Freude hatte<br />

Helen Langehanenberg. Mit dem<br />

8-jährigen ‚DSP Danny Cool‘ belegte<br />

die Mannschafts-Weltmeisterin im<br />

Finale Platz 3 und erhielt zusätzlich<br />

den Sonderehrenpreis für das<br />

beste Rückwärtsrichten. „Ich habe<br />

‚Danny Cool‘ 4-jährig das erste Mal<br />

gesehen und war schockverliebt“,<br />

gesteht Langehanenberg. „Die<br />

Geschmeidigkeit, die er mitbringt,<br />

dieses Langbeinige und Elegante,<br />

das hat mich vom ersten Moment an<br />

überzeugt.“ Gerade in diesem Jahr habe<br />

sich der ‚Sandro Hit‘-Enkel enorm<br />

entwickelt. „Am Anfang des Jahres<br />

habe ich noch nicht damit gerechnet,<br />

am Ende hier reiten zu können“, gab<br />

Langehanenberg zu und freute sich<br />

umso mehr über diesen Erfolg.<br />

Der Sonderehrenpreis für Sitz und<br />

Einwirkung ging an Emma Kanerva.<br />

„Ich bin unheimlich stolz“, freute sich<br />

die finnische Championatsreiterin.<br />

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13<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 13 31.01.24 23:01


Reitsportmosaik<br />

Isabell Werth feierte mit ‚Skovens Tzarina‘ ihren 5. Finalsieg<br />

„Man möchte ein Vorbild sein und<br />

fein reiten und das auch nach außen<br />

zeigen. Hier sind so viele tolle Reiter,<br />

wenn man dann einen solchen Preis<br />

bekommt, fühlt man sich sehr geehrt.“<br />

Doch nicht nur die Reiter, auch<br />

Turnierchef Matthias Alexander<br />

Rath hat das Burg-Pokal-Finale in<br />

vollen Zügen genossen. „Wir haben<br />

ein sehr gutes Finale erlebt: Tolle<br />

fehlerfreie Runden mit ganz tollen<br />

Pferden! Ich glaube, damit konnten<br />

wir den Zuschauern wirklich schönen<br />

Dressursport zeigen.“ Und den werden<br />

die Zuschauer auch <strong>2024</strong> wieder beim<br />

Finale NÜRNBERGER Burg-Pokal<br />

in der Frankfurter Festhalle erleben.<br />

Denn unmittelbar nach dem 32. Finale<br />

verkündete Andreas Politicky, Mitglied<br />

des Vorstands der NÜRNBERGER<br />

Versicherung: „Es geht natürlich<br />

weiter.“<br />

„Man spürt das Knistern“<br />

Nach dem großen Finale im<br />

NÜRNBERGER BURG-POKAL<br />

(siehe auch Bericht auf Seite 14) stand<br />

für die Springreiter die 2. Qualifikation<br />

zum Großen Preis im Mittelpunkt.<br />

„Die Atmosphäre hier in Frankfurt in<br />

der Festhalle ist eine ganz spezielle:<br />

Man spürt das Knistern, man merkt,<br />

wie das Publikum mitgeht“, schwärmt<br />

Philip Rüping aus dem Stall von Paul<br />

Schockemöhle und dieses Knistern<br />

hat den Bereiter aus dem Stall von<br />

14<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 14 31.01.24 23:01


Paul Schockemöhle im peiker CEE<br />

Champions Cup geradezu beflügelt. Mit<br />

dem 12-jährigen Hengst ‚Baloutaire‘<br />

flitzte er fehlerfrei in glatten 39<br />

Sekunden durch den Stechparcours.<br />

Ein Kunststück, das nur 5 der 18<br />

Stechteilnehmern gelang. An Ende<br />

siegte Rüping vor Graham Gillespie<br />

mit ‚Veneno‘ aus Großbritannien und<br />

Daniel Lahmann im Sattel von ‚Monty<br />

Python de l’Amitie‘<br />

„Baloutaire ist von Paul im Gestüt<br />

Lewitz gezogen und er ist auch bei uns<br />

ein sehr gefragter Deckhengst, insofern<br />

lässt dieser Erfolg das Züchterherz von<br />

Paul gleich zweimal höherschlagen“,<br />

freut sich Rüping. „Am 1. Tag war<br />

‚Baloutaire‘ noch etwas schüchtern<br />

in der Halle, aber er hat sich schnell<br />

akklimatisiert und er ist ein sehr<br />

grundschnelles Pferd. Wenn ich meine<br />

Runden halbwegs ordentlich treffe im<br />

Stechen, bin ich immer gut dabei.“<br />

Reitsportmosaik<br />

Und während sich der strahlende Sieger<br />

noch nicht sicher war, auf welches<br />

Pferd er am Sonntag setzen wollte,<br />

stand für Graham Gillespie bereits fest,<br />

dass er erneut auf ‚Veneno‘, den er „vor<br />

etwa 1 Jahr von Donald Whitaker in<br />

Dagobertshausen gekauft“ hat, setzen<br />

wird. Denn sein anderes Pferd sei kurz<br />

vor Frankfurt verkauft worden.<br />

Und auch für Daniel Lahmann, der<br />

erst seit rund 9 Monaten im Sattel<br />

des 11-jährigen Belgiers sitzt, und mit<br />

ihm zu seinem 1. Podestplatz beim<br />

Frankfurter Festhallen Reitturnier<br />

sprang, war klar, dass er am Sonntag<br />

sein Nachwuchspferd ‚Pablo van het<br />

Geinsteinde‘ testen wollte. „Ich habe<br />

diesen 8-jährigen für den Großen Preis<br />

dabei. Er wird das erste Mal einen so<br />

schweren Parcours gehen, er sprang<br />

gestern hier sehr gut und ich hoffe, das<br />

Philip Rüping und ‚Baloutaire PS‘ holten sich den Sieg im<br />

peiker CEE Champions Cup<br />

klappt genau so gut wie heute.“<br />

Nach 3 von 4 Turniertagen war<br />

Turnierleiter Matthias Rath von der<br />

Entscheidung im Springen auf 4*<br />

‚aufzustocken‘ nachhaltig begeistert:<br />

„Wir haben das bei der Dressur auch<br />

so gemacht, dass wir gewartet haben,<br />

um dann nachhaltig auf die 5* zu<br />

erhöhen. Im Springen haben wir es<br />

jetzt geschafft, dass wir nachhaltig 4*<br />

ausschreiben werden. Das ist erst mal<br />

der Plan für die nächsten Jahre.“<br />

Louisdor-Preis für Beata Stremler<br />

Am Sonntagmorgen stand die Festhalle<br />

dann erst einmal wieder im Zeichen der<br />

Dressurreiter. Hier kämpften 10 Paare,<br />

die sich auf 5 Qualifikationsturnieren<br />

ihr Ticket für Frankfurt gesichert<br />

hatten, um den Sieg im Louisdor-Preis.<br />

Am Ende sicherte sich die in Duisburg<br />

lebende Polin Beata Stremler mit der<br />

9-jährigen ‚Fürstin Bea‘ den Sieg vor<br />

dem Spanier Borja Carrascosa auf dem<br />

8-jährigen ‚Frizzantino‘ sowie den<br />

Portugiesen Nuno Palma e Santos im<br />

Sattel des 8-jährigen ‚Fortunity‘. „Die<br />

Beiden sind ein Bild der Harmonie,<br />

alles sieht zwanglos aus. Das Pferd<br />

strahlt eine große innere Gelassenheit<br />

aus“, lobte Dr. Dietrich Plewa, der die<br />

Prüfung fürs Publikum kommentierte,<br />

das Siegerpaar.<br />

4*-Herausforderung:<br />

Der Große Preis von Hessen<br />

Thomas Scholz<br />

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15<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 15 31.01.24 23:01


Reitsportmosaik<br />

Zum Abschluss des IFRF wartete<br />

am Sonntag noch einmal eine echte<br />

Herausforderung auf die 43 Teilnehmer<br />

im Großen Preis, die lediglich 4 Paare<br />

ohne Fehler bewältigen konnten. So<br />

traten die beiden Belgier Rik Hemeryck<br />

und Koen Vereecke, der Franzose<br />

Julien Anquetin und der Brite Graham<br />

Gillespie gegeneinander an. Hier war<br />

Gillespie mit ‚Veneno‘ gleich als 1.<br />

Starter recht flott unterwegs, kassierte<br />

aber einen Abwurf. Dann sauste<br />

Vereecke auf ‚Kasanova de la Pomme‘<br />

mehr als 2 Sekunden schneller ins<br />

Ziel, musste allerdings ebenfalls einen<br />

Abwurf hinnehmen. Als vorletzter<br />

Starter setze Julien Anquetin, der sich<br />

bereits 2022 3 Springen in der Festhalle<br />

sichern konnte, mit ‚Z Ice Cube Z‘ auf<br />

volles Risiko, hohes Tempo und kurze<br />

Wendungen und flog fehlerfrei ins<br />

Ziel. Dann hatte es Rik Hemeryck auf<br />

‚Navarro van het Eelshof‘ in der Hand,<br />

den Sieg nach Belgien zu entführen.<br />

Und auch er riskierte alles, war super<br />

unterwegs, aber erwischte die Wendung<br />

auf die letzte Linie etwas zu gewagt<br />

knapp, so dass ‚Navarro‘ am vorletzten<br />

Sprung bremste.<br />

Rasanter Zieleinlauf: Julien Anquetin und ‚Z Ice Cube Z‘ auf dem Weg zum Sieg<br />

So freute sich der 31-jährige Anquetin<br />

über den Sieg. „ ‚Ice Cube‘ hatte<br />

bisher hier in Frankfurt immer 1 oder<br />

2 Abwürfe, aber ich habe von ihm<br />

gelernt, dass ich nicht viel Druck<br />

machen darf, dass ich ihn mehr allein<br />

springen lassen muss und das ist heute<br />

aufgegangen. Hinzu kommt, dass er ein<br />

absolut schnelles Pferd ist. Er hat einen<br />

tollen Job gemacht.“<br />

Mehr als zufrieden zeigte sich<br />

Turnierchef Matthias Rath. „Wir<br />

haben ein wahnsinnig tolles 50.<br />

Jubliäumsturnier erleben dürfen. Es<br />

hat uns als Veranstalter unheimlich viel<br />

Spaß gemacht. Ich bin einfach rundum<br />

glücklich und dankbar. Wir freuen uns<br />

jetzt schon auf nächstes Jahr und haben<br />

mit Sicherheit noch einige Ideen, was<br />

Dr. med. vet. S. Drögemüller<br />

Erich-Garben-Str. 3<br />

30989 Gehrden/Ditterke<br />

Zur 50. Geburtstagsausgabe IFRF übergab der Präsident der FN, Hans-Joachim<br />

Erbel, Veranstalter-Familie Linsenhoff-Rath die Graf-zu-Rantzau-Trophäe 2023.<br />

Mit der nach dem 2022 verstorbenen FN-Ehrenpräsidenten Breido Graf zu<br />

Rantzau benannten Auszeichnung würdigt die FN Turnierveranstalter aus ganz<br />

Deutschland für ihren Einsatz und ihre überregionale Vorbildwirkung<br />

man hier und da besser machen kann.<br />

Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass<br />

man sich immer und das wollen wir<br />

auch in Zukunft tun.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Sportfotos-Lafrentz<br />

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<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 16 31.01.24 23:01


CSI Neustadt-Dosse<br />

Der große Treffpunkt rund um das Thema Pferd<br />

„Ich finde die Idee mega-gut,“ sagt<br />

Hilmar Meyer und Harm Lahde ergänzt<br />

um einen wichtigen Aspekt: „Wir<br />

haben so wenig Zeit, uns Körungen<br />

anzuschauen und mit Züchtern in<br />

Kontakt zu kommen, weil dann immer<br />

auch Turniere im Plan stehen und nun<br />

haben wir beides zusammen.“ Dabei<br />

ist der stetige Austausch und Kontakt<br />

zwischen Pferdezucht und -sport für<br />

beide Seiten immens wichtig. Nicht<br />

zufällig holen sich die Zuchtverbände<br />

immer wieder renommierte Reiter<br />

in die Körkommission, denn Pferde<br />

werden mit Blick auf den Sport<br />

gezüchtet und damit ist keineswegs nur<br />

Hochleistungssport gemeint.<br />

So eroberten knapp 70 zur Körung<br />

angemeldete Hengste, darunter 27<br />

aus dem Bereich Ponys, die sich der<br />

Musterung auf festem Boden, dem<br />

Freilaufen und Freispringen stellen<br />

mussten, bereits am Donnerstag die<br />

Graf von Lindenau-Halle. Dabei<br />

erzeugte die Verknüpfung des CSI mit<br />

der zentralen Körveranstaltung des<br />

Kaum hat das neue (Pferdesport)Jahr<br />

begonnen, zieht es Spitzenreiter aus<br />

dem In- und Ausland nach Brandenburg.<br />

Denn das CSI Neustadt-Dosse bietet<br />

nach der kurzen Weihnachtspause<br />

den richtigen Wiedereinstieg in die<br />

laufende Hallen-Saison. Doch vom<br />

11. - 14.01.<strong>2024</strong> wartete nicht nur<br />

toller Sport auf die Zuschauer. Denn<br />

da internationaler Sport nur möglich<br />

ist, weil es die sorgsame Arbeit<br />

der Pferdezüchter gibt, wurde das<br />

internationale Hallenturnier erstmals<br />

in Kooperation mit dem „Schaufenster<br />

der Besten“, der Hengstkörung des<br />

Pferdezuchtverbandes Brandenburg-<br />

Anhalt e.V. und Auktion des<br />

Pferdezuchtverbandes Brandenburg-<br />

Anhalt e.V., veranstaltet. Eine<br />

Initiative, die nicht nur von Andre<br />

Thieme, der auch Mitglied der<br />

Körkommission ist, begrüßt wird.<br />

„Herbert Ulonska hat ja durchaus auch<br />

in der Vergangenheit schon versucht,<br />

Zucht und Turniersport zusammen zu<br />

bringen und jetzt sogar zusammen mit<br />

internationalem Sport - das finde ich<br />

wirklich gut“, lobt der Europameister<br />

des Jahres 2021. Und auch Hilmar<br />

Meyer und Harm Lahde sind begeistert.<br />

Pferdezuchtverbandes Brandenburg-<br />

Anhalt e.V. erkennbar neues Interesse.<br />

Schließlich lockte bereits das 1.<br />

Freispringen der Hengste in der<br />

Halle neben den Zuchtexperten auch<br />

Reiter auf die Tribünen und auch das<br />

Longieren der dressurbetont gezogenen<br />

Junghengste in der sogenannten<br />

T-Halle am Schulgebäude auf dem<br />

Gestütsgelände, lockte viele Neugierige<br />

an. Am Freitagmittag fiel dann die<br />

Entscheidung, welche DSP-Hengste<br />

gekört wurden und welche Hengste<br />

das „Schaufenster der Besten“ mit dem<br />

Prädikat Prämienhengst beenden.<br />

Hannes Ahlmann<br />

kommt, sieht und siegt<br />

Am Samstag erlebten knapp 3.000<br />

Zuschauer in der ausverkauften Graf<br />

von Lindenau-Halle einen äußerst<br />

spannenden Preis der Deutschen<br />

Kreditbank AG, bei dem sich 52<br />

Paare in die Starterliste eigetragen<br />

hatten. Allerdings gelang nur 7 davon<br />

eine fehlerfreie Runde, so dass auch<br />

die mit 2 Zeitfehlern belastete Paula<br />

Fischer bzw. die schnellsten Reiter<br />

mit 4 Fehlerpunkten noch in die<br />

Siegerrunde der besten 13 einzogen.<br />

Hier konnten dann nur 5 Paare ihre<br />

Nullrunde wiederholen. Am Ende war<br />

Hannes Ahlmann aus dem schleswigholsteinischen<br />

Reher mit seiner<br />

Holsteinerin ‚Tokyo‘ am schnellsten<br />

und verwies in 33,72 Sekunden den<br />

einstigen Deutschen Meister Tobias<br />

Meyer mit ‚Queentina‘ (0/34,58) sowie<br />

den Niederländer Henk Frederiks mit<br />

‚Impian D‘ (0/ 35,73) auf die Plätze.<br />

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17<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 17 31.01.24 23:01


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1. Start beim CSI Neustadt-Dosse und gleich der Sieg im Weltranglistenspringen<br />

für den 23-jährigen Hannes Ahlmann und ‚Tokyo‘<br />

Finja Bormann vom Elmgestüt Drei<br />

Eichen sprang mit ‚Holland v.d.<br />

Valckenborg‘ auf Rang 7.<br />

Dabei endete gleich der 1. Besuch<br />

beim CSI Neustadt-Dosse für Hannes<br />

Ahlmann mit einem Sieg. „Ich habe<br />

sonst oft Pause mit meinen Pferden in<br />

den ersten Januar-Wochen gemacht,<br />

aber diesmal haben wir den Plan<br />

verändert. Ich war mit ‚Tokyo‘ zum<br />

Üben in Negernbötel, das war noch<br />

nicht so gut, aber hier habe ich heute<br />

gemerkt, dass sie gut drauf ist und dann<br />

auch ein schnelles Stechen versucht“,<br />

so der strahlende Sieger.<br />

erworben, die in Neustadt-Dosse die<br />

Gelegenheit hatten, die Junghengste<br />

aus nächster Nähe im Körprocedere zu<br />

erleben.<br />

GP des Landes Brandenburg<br />

für Holger Wulschner<br />

Am Sonntag bildete der Große<br />

Preis des Landes Brandenburg den<br />

abschließenden Höhepunkt der 22.<br />

Auflage des CSI Neustadt-Dosse.<br />

Und auch der bot richtig spannenden<br />

Sport. Dabei mussten die zahlreichen<br />

Zuschauer erst einmal auf die 1.<br />

Nullrunde warten, doch letztlich<br />

schafften 14 der 57 Teilnehmer den<br />

Sprung in die Entscheidung. Hier<br />

übernahm Finja Bormann im Sattel<br />

von ‚Can Hope‘ gleich als 2. Starterin<br />

die Führung. Und tatsächlich waren<br />

die 33,96 Sekunden eine zu hohe<br />

Messlatte für die folgenden Starter,<br />

die entweder langsamer waren oder<br />

Fehler hinnehmen mussten. Doch als<br />

Letzte fegten Holger Wulschner und<br />

‚Quantico‘ nach 32,10 Sekunden ins<br />

Ziel. „Ich hab mich am ersten Tag<br />

geärgert, weil ich mich unfreiwillig<br />

von Quantico ´getrennt` hatte und<br />

heute fand ich, man muss den jungen<br />

Leuten auch mal zeigen wie es geht“,<br />

verriet der Sieger augenzwinkernd und<br />

fügte hinzu: „Ich hab den noch nie so<br />

schnell geritten so etwas wie heute<br />

gelingt nur mit Vertrauen. Als wir ihn<br />

gekauft haben war er etwas ängstlich,<br />

es hat also eine Zeit gebraucht.“<br />

So zog Turnierinitiator Herbert Ulonska<br />

gemeinsam mit dem Geschäftsführer des<br />

Pferdezuchtverbandes Brandenburg-<br />

Anhalt e.V., Horst von Langermann,<br />

ein positives Zwischenresümee. Denn<br />

Körung und Auktion gemeinsam mit<br />

internationalem Turniersport, kam gut<br />

an bei den Aktiven, den Ausstellern<br />

und dem Sportpublikum.<br />

Und auch die Hybridauktion der<br />

verkäuflichen Hengste im Anschluss<br />

an den Preis der Deutschen Kreditbank<br />

verlief erfolgreich, so dass sich der<br />

Verband mit einem Gesamtergebnis<br />

von über 496.000,00 Euro Umsatz sehr<br />

zufrieden zeigte. Übrigens: Einzelne<br />

Hengste wurden auch von Reitern<br />

18<br />

Holger Wulschner und ‚Quantico‘ auf dem Sprung zum Sieg.<br />

Richterin Gunda Reimers, Turnierleiter Herbert Ulonska, Landtagspräsidentin<br />

Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Regine Ebert (HuLG Neustadt-Dosse) und Johannes<br />

Funke (MdL Brandenburg, v.l.n.r.) gratulieren Holger Wulschner zum Sieg<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 18 31.01.24 23:01


Auf Rang 3 sprang Felix Ewaldt mit<br />

‚Crypton Comme il Faut‘.<br />

Unisono positiv bewerteten alle<br />

Aktiven die Einbindung der Körung in<br />

das internationale Turnier. Denn nicht<br />

nur Holger Wulschner weiß: „Es ist<br />

auch für die Züchter und Züchterinnen<br />

wichtig mit uns in Kontakt zu kommen,<br />

um zu wissen, was für Pferde wir<br />

Weltcup-Finale Voltigieren in Basel<br />

Während für die Vierspännerfahrer<br />

und die Springreiter die jeweiligen<br />

Weltcupfinals erst Anfang Februar<br />

bzw. im April <strong>2024</strong> auf dem Programm<br />

stehen, zog es die besten Voltigierer,<br />

die sich über eine spezielle Rangliste<br />

empfehlen konnten, bereits im Januar<br />

zu ihrem Finale nach Basel. Am Ende<br />

hieß es Mission Titelverteidigung<br />

gelungen: Denn sowohl Jannik Heiland<br />

als auch Kathrin Meyer sicherten sich<br />

erneut den Sieg im Einzelvoltigieren.<br />

Außerdem konnten Diana Harwardt<br />

und Peter Künne im Pas de Deux ihren<br />

2. Platz aus dem Vorjahr behaupten.<br />

„Ein tolles Ergebnis. Unsere Voltigierer<br />

haben sich gut und erfolgreich gezeigt,<br />

speziell diejenigen, von denen wir<br />

das erwartet haben. Es ist immer gut,<br />

wenn man früh im Winter in Gang<br />

brauchen, um auch mal darüber zu<br />

sprechen ob alle auf dem richtigen Weg<br />

sind.“<br />

Nach dem Turnier ist<br />

vor dem Turnier<br />

So wollen die Veranstalter, die sich<br />

über rund 10.000 Besucher an den 4<br />

Tagen freuen konnten, laut Turnierchef<br />

kommt und auf jeden Fall nehmen alle<br />

wichtige Erkenntnisse von hier mit“,<br />

erklärte Bundestrainer Kai Vorberg und<br />

fügte hinzu: „Es war von vorneherein<br />

klar, dass es schwierig werden würde,<br />

noch einmal in allen drei Kategorien<br />

zu gewinnen. Dass es ausgerechnet<br />

im Pas de Deux nicht ganz klappt, hat<br />

allerdings doch etwas überrascht. Es<br />

wäre aber auch nicht gut, wenn man<br />

sich nur über Siege freuen würde. Man<br />

kann sich auch an Leistungen und<br />

Entwicklungen erfreuen.“<br />

Heiland und Roß sorgen für<br />

Einstand nach Maß<br />

Dabei gelang den deutschen Teilnehmern<br />

bereits im Technikprogramm ein guter<br />

Einstieg, so dass mit Jannik Heiland<br />

bei den Herren und Alina Roß bei<br />

den Damen 2 deutsche Teilnehmer<br />

Herbert Ulonska „das Konzept Zucht<br />

und Sport in eine Veranstaltung zu<br />

integrieren gern weiter ausbauen“ und<br />

werden die Erfahrungen der Premiere<br />

in den kommenden Tagen auswerten.<br />

K.B.<br />

Fotos: Brit Placzek<br />

Gelungene Titelverteidigung für Kathrin Meyer und<br />

Jannik Heiland<br />

die Wertung im Einzelvoltigieren<br />

anführten.<br />

Hier wurde Jannik Heiland aus Wulfsen<br />

seiner Favoritenrolle gerecht, erzielte<br />

8,549 Punkte und setzte sich mit ‚Dark<br />

Beluga FRH‘ und Longenführerin<br />

Barbara Rosiny vor Viktor Brüsewitz<br />

mit ‚Goldjunge‘ (Jacqueline<br />

Schönteich), der zuvor schon auf 8,389<br />

Punkte gekommen war.<br />

Den beiden am dichtesten auf den<br />

Fersen war der Franzose Theo Gardies<br />

mit 8,343 Punkten.<br />

„Das war für beide ein Einstand nach<br />

Maß, beide haben ihre Leistungen voll<br />

abgerufen. Und bei Jannik hat zusätzlich<br />

die Pferdenote für ‚Dark Beluga‘ für<br />

einen Noten-Polster gesorgt“, erklärte<br />

Bundestrainer Kai Vorberg, der sich<br />

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<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 19 31.01.24 23:01


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auch bei den Damen über einen tollen<br />

Einstieg freuen konnte. Hier verstand<br />

es Alina Roß ebenfalls mit ‚Goldjunge‘<br />

die geforderten Pflichtelemente am<br />

besten zu zelebrieren. Mit 8,437<br />

Punkten setzte sich die 23-jährige vor<br />

Titelverteidigerin und Weltmeisterin<br />

Kathrin Meyer, die von ihrer Mutter<br />

Sonja Meyer auf dem Oldenburger ‚San<br />

Classico S OLD‘ vorgestellt wurde.<br />

Als einzige weitere Einzelvoltigiererin<br />

erzielte die US-Amerikanerin Kimberley<br />

Palmer über acht Punkte und belegte mit<br />

8,033 Zählern Rang 3.<br />

Im Pas-de-Deux reihten sich die<br />

Vorjahres-Zweiten und Vize-<br />

Europameister Diana Harwardt und<br />

Peter Künne mit 8,130 Punkten hinter<br />

dem italienischen Duo Rebecca<br />

Greggio und Davide Zanella (8,196)<br />

Punkten ein. Doch diese Platzierung<br />

hätte wohl anders ausgesehen,<br />

wenn es am Ende nicht ein kleines<br />

Missverständnis gegeben hätte.<br />

Nach einem ausgezeichneten Start<br />

interpretierte ihr Pferd ‚DSP Sir<br />

Lau Lau‘ (Longenführerin Andrea<br />

Harwardt) den Abgang von Diana<br />

Harwardt offenbar als Ende der<br />

Vorstellung und fiel in Schritt, bevor<br />

auch Künne seinen Abschluss zeigen<br />

konnte. „Ohne das kleine Malheur<br />

wären unsere beiden Voltigierer deutlich<br />

vorne. Dadurch, dass sie aber gut reagiert<br />

haben, sind sie noch ganz dicht an der<br />

Spitze“, so das Fazit des Bundestrainers.<br />

Platz 3 ging an das Schweizer Duo Zoe<br />

Maruccio und Syra Schmid.<br />

Gesamtergebnis von 8,917 Zählern für<br />

den 31-jährigen Ingenieur aus Wulfsen<br />

errechnete. „Janniks Kür fing schon<br />

mit einem absoluten Höhepunkt an. Er<br />

hat hier größtenteils seine Kür aus dem<br />

vergangenen Jahr gezeigt, mit schon<br />

kleinen Anpassungen, und konnte in<br />

beiden Prüfungen annähernd seine<br />

Bestleistung abrufen“, lobte Vorberg.<br />

Dabei sorgte Theo Gardies dafür,<br />

dass es kein leichter Sieg war. Er<br />

hatte mit seiner lässig-eleganten Kür<br />

(9,118 Punkte) vorgelegt und damit<br />

Druck auf Jannik Heiland gemacht.<br />

Letztlich rückte der Franzose mit<br />

einem Endergebnis von 8,808 Punkten,<br />

auf Platz 2 vor und verwies Viktor<br />

Brüsewitz mit insgesamt 8,463<br />

Kathrin Meyer<br />

Punkten auf Rang 3. Der 33-jährige<br />

„Rebell im System“ aus Wulfsen, der<br />

sich Ende 2023 eigentlich schon aus<br />

dem Sport verabschiedet hatte nutzte<br />

seine Weltcup-Qualifikation, um<br />

noch einmal seine DM-Abschiedskür<br />

vor internationalem Publikum zu<br />

präsentieren.<br />

In der Damenkonkurrenz lieferten sich<br />

die beiden deutschen Voltigiererinnen<br />

Alina Roß und Kathrin Meyer ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen, das am Ende<br />

zugunsten der Titelverteidigerin<br />

ausging. Die 23-jährige Hamburgerin<br />

zelebrierte auf ihrem Pferd ‚San Classico<br />

S OLD‘ mit ihrer Mutter Dr. Sonja<br />

Meyer an der Longe ihre neue Kür, die<br />

auf Anhieb mit 8,686 Zählern belohnt<br />

Mission Titelverteidigung gelungen<br />

Am Sonntag wurde es dann in der<br />

abschließenden Kür ernst. Und auch<br />

hier vergaben die Richter Topnoten<br />

für die mit Höchstschwierigkeiten<br />

gespickte Kür von Jannik Heiland, für<br />

den es bereits das 6. Weltcupfinale seit<br />

2017 war. Doch diese gab es nicht nur<br />

für die Technik und Artistik, sondern<br />

auch für die Vorstellung des 21-jährigen<br />

Hannoveraners ‚Dark Beluga FRH‘<br />

an der Longe von Barbara Rosiny,<br />

der mit 8,750 die höchste Pferdenote<br />

des gesamten Weltcupfinales für sich<br />

verbuchen konnte.<br />

Insgesamt erzielte Heiland 9,162<br />

Punkte für die Kür, so dass sich ein<br />

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<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 20 31.01.24 23:01


wurde. Damit kam sie insgesamt<br />

auf unschlagbare 8,503 Punkte und<br />

wiederholte ihren Vorjahressieg. Die<br />

deutsche Vizemeisterin Alina Roß<br />

wurde 2. Sie bestritt in Basel ihr erstes<br />

Weltcupfinale und das nicht mit ihrem<br />

eigenen Pferd ‚Baron R‘, sondern mit<br />

Viktor Brüsewitz‘ Pferd ‚Goldjunge‘<br />

und Jacqueline Schönteich. Zudem<br />

präsentierte auch sie sich ebenfalls<br />

schon mit neuer Musik und in<br />

neuem Outfit. Auch wenn es für die<br />

Kür vorerst „nur“ für 8,227 Punkte<br />

reichte, landete die 23-Jährige dank<br />

des guten Punktepolsters aus dem<br />

Technikprogramm mit total 8,311<br />

Punkten auf Platz 2. „Alle beide sind<br />

mit ihren Küren im Hinblick auf die<br />

Saison auf einem sehr guten Weg“,<br />

sagte der Bundestrainer.<br />

Ein gewaltiger Sprung nach vorne<br />

gelang der Schweizerin Ilona Hannich.<br />

Nach dem Technikprogramm noch<br />

Vorletzte zeigte sie am Sonntag<br />

die beste und ausdruckstärkste Kür<br />

(8,880 Punkte), dazu kam eine hohe<br />

Pferdenote für ‚Rayo de la Luz‘. Mit<br />

total 8,271 landete Hannich auf Platz<br />

3..<br />

Mit einer gelungenen und nahezu<br />

fehlerfreien Kür präsentierte sich das<br />

deutsche Pas de Deux Diana Harwardt<br />

und Peter Künne in der 2. Kür-Runde,<br />

vorgestellt von Andrea Harwardt auf<br />

dem bewährten ‚DSP Sir Lau Lau‘,<br />

für den auch die beste Pferdenote in<br />

dieser Kategorie heraussprang. Dafür<br />

gab es 8,829 Punkte - total 8,549, die<br />

am Ende nicht ganz ausreichten, um<br />

am Spitzenduo Rebecca Greggio und<br />

Davide Zanella vorbeizuziehen. Mit<br />

fünf Hundertstel Vorsprung sicherten<br />

sich die beiden Italiener den Sieg im<br />

Weltcupfinale <strong>2024</strong>. Der 3. Platz ging<br />

- bei insgesamt 5 teilnehmenden Pas<br />

de Deux - an die Schweizerinnen Zoe<br />

Rebecca Greggio und Davide Zanella<br />

Maruccio und Syra Schmidt, die vor<br />

heimischer Kulisse 8,282 Punkte für<br />

ihre Kür und 8,168 Punkte insgesamt<br />

erzielten.<br />

Sicherlich ein Ansporn für die<br />

Weltmeisterschaften <strong>2024</strong>, die in<br />

diesem Jahr zusammen mit den<br />

Junioren-EM vom 16. bis 21. Juli in<br />

Bern ausgetragen werden.<br />

K.B.<br />

Quelle FN, Uta Helkenberg<br />

Fotos FEI<br />

Reitsportmosaik<br />

21<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 21 31.01.24 23:01


Finalstandort PARTNER PFERD<br />

Reitsportmosaik<br />

Bereits seit 26 Jahren steht die<br />

PARTNER PFERD in Leipzig für<br />

einen exquisiten Mix aus Pferdesport<br />

auf 5*-Niveau mit Weltcup-<br />

Qualifikationen in 2 Disziplinen,<br />

mitreißenden Shows sowie einer<br />

umfangreichen Expo mit vielfältigem<br />

Rahmenprogramm. Und auch für die<br />

nationalen Springreiter, die Amateure<br />

und die Nachwuchsreiter stehen die<br />

Türen von Leipzigs Kultturnier weit<br />

offen. Und genau diese Mischung ist<br />

für Daniel Deusser, der seit 2010 zu<br />

den Stammgästen hier gehört, das<br />

Erfolgsrezept der PARTNER PFERD.<br />

„Ich glaube, es ist die Tatsache, dass<br />

internationale Springen und junge<br />

Pferde-Tour kombiniert werden mit<br />

nationalen Springen. Wenn man am<br />

Donnerstag gesehen hat, wie viele<br />

Leute schon da waren - das hat mich<br />

fast überrascht. Aber es ist einfach ein<br />

schönes Gefühl, wenn viele Zuschauer<br />

da sind und Spaß am Sport haben. Der<br />

Schlüssel ist, dass man die Region hier<br />

mit einbezieht.“<br />

Dabei ist der Donnerstag ‚Final-<br />

Tag‘ der ostdeutschen Reiter bei der<br />

PARTNER PFERD. Denn traditionell<br />

treffen sich hier der springsportliche<br />

Nachwuchs sowie die Springreiter<br />

der Leistungsklassen 2 und 3 aus<br />

Ostdeutschland zum Finale im<br />

PARTNER PFERD Junior Cup bzw. im<br />

PARTNER PFERD Cup. Und damit sich<br />

die Teilnehmer und ihre Pferde schon<br />

einmal an die besondere Atmosphäre<br />

der großzügigen Arena gewöhnen<br />

konnten stand am 18.01.<strong>2024</strong> zuerst<br />

eine Einlaufprüfung für beide Cups auf<br />

dem Programm.<br />

Hier ging es zuerst für die<br />

Nachwuchsreiter der Leistungsklassen<br />

2, 3 und 4, die sich über 7<br />

Qualifikationsprüfungen für einen Start<br />

in Leipzig empfehlen konnten, in einem<br />

Stilspringen der Klasse M um Sieg<br />

und Platzierungen, in dem Anna-Lena<br />

Kölz auf dem 8-jährigen ‚Cowboy K‘<br />

dominierte, die sich mit der Wertnote<br />

8,7 gegen Anni-Chalott Schmidt mit<br />

‚Söckchen‘ (8,5) und Hendrik Greve<br />

mit ,Zora’ bzw. Vorjahressieger Niklas<br />

Schipler mit ‚Bigtalougran K Z‘, die<br />

beide die Wertnote 8,4 erhielten, durch<br />

setzte.<br />

In der Einlaufprüfung zum PARTNER<br />

PFERD Cup wartete dann ein Fehler/<br />

Zeitspringen der Klasse M** auf die<br />

25 Starter. Hier waren Vorjahressieger<br />

Henry Stude und ,Corny Star’ nicht zu<br />

schlagen. Die Beiden galoppierten nach<br />

57,86 Sekunden ins Ziel und verwiesen<br />

Tino Bode, der als Punktbester der 16<br />

Qualifikationen nach Leipzig gereist<br />

war, auf ,Olli‘ (58,30) sowie den für den<br />

RV Königsborn startenden Maximilian<br />

Schäfer mit ,For Ever S’ auf die Plätze.<br />

„ ‚Mein Corny Star‘ ist wieder gut<br />

drauf“, freute sich Stude<br />

Anni Klug und ‚Gogi‘<br />

siegen im Junior Cup<br />

Im Finale im PARTNER PFERD Junior<br />

Cup übertrafen die Nachwuchsreiter<br />

die Erwartungen. Denn gleich 16 der<br />

41 Paare drehten fehlerfreie Runden<br />

und empfahlen sich für ein spannendes<br />

Stechen. Hier konnten dann 5<br />

Amazonen ihre Nullrunde wiederholen,<br />

aber keine war schneller als Anni Klug<br />

und ‚Golga O‘.<br />

Dabei hatte die für den RFV Helmsdorf/<br />

Gerbstedt e.V. startende Charlise<br />

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Anni Klug und ‚Golga O‘ auf dem Sprung im PARTNER PFERD Junior Cup<br />

22<br />

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Fleischlig mit ,Caversal‘ als 6. Starterin<br />

den Parcours in flotten 30,72 Sekunden<br />

bewältigt und sah schon fast wie die<br />

Siegerin aus. Doch kurz vor Schluss<br />

sauste Klug mit ihrer 13-jährigen Stute<br />

nach 28,98 Sekunden ins Ziel. Rang<br />

3 ging an Carlotta Fettchenhauer und<br />

,Carmen van de Mieth‘ (31,62). „Ich<br />

habe einfach nur gehofft, dass ich null<br />

bleibe, aber ich weiß, dass Gogi ein<br />

richtig schnelles Pferd ist“, jubelte<br />

Anni. Dieser Sieg sei ein besonderes<br />

Erlebnis, das sie nicht vergessen werde.<br />

„Was für ein Wahnsinn!“ beim<br />

PARTNER PFERD Cup in Leipzig<br />

einritt. Doch die Beiden brauchten<br />

32,91 Sekunden für den Parcours und<br />

belegten am Ende Platz 2. „Was für ein<br />

Wahnsinn!“, jubelte der Sieger, der vor<br />

4 Tagen Geburtstag gefeiert hatte und<br />

sich mit dem Erfolg nachträglich das<br />

beste Geburtstagsgeschenk machte.<br />

„Mein Pferd ist einfach unheimlich<br />

gut in Schuss. Ich wollte eigentlich gar<br />

nicht so schnell reiten, aber es hat sich<br />

so gut ergeben. Und da hat es halt jetzt<br />

geklappt.“<br />

3. wurde Henry Stude auf ‚DSP Corny<br />

Star‘, die nach 33,82 Sekunden zu<br />

Hause waren.<br />

K.B.<br />

Fotos: Sportfotos-Lafrentz.de<br />

Reitsportmosaik<br />

Zum Abschluss des 1. Turniertages<br />

stand das Finale des PARTNER<br />

PFERD Cup auf dem Programm.<br />

Und auch in diesem S*-Springen mit<br />

Stechen gab es richtig spannenden<br />

Sport zu sehen. Schließlich blieben 12<br />

der 26 Starter fehlerfrei und lieferten<br />

sich eine packende Entscheidung, in<br />

der 7 Paare ihre Nullrunde wiederholen<br />

konnten. Hier war Niklas Schipler,<br />

der sich 2023 im Sattel von ‚Upside‘<br />

bereits den Sieg im PARTNER PFERD<br />

Junior Cup sichern konnte, nicht zu<br />

bremsen und übernahm nach 31,92<br />

Sekunden die Führung. Allerdings<br />

musste der 21-Jährige noch einmal um<br />

seinen Sieg zittern, als der für seine<br />

schnellen Ritte bekannte Dominik<br />

Jahn mit ‚Carli‘ in den Parcours<br />

Niklas Schipler und ‚Upside‘ sicherten sich den Sieg im PARTNER PFERD Cup<br />

26. PARTNER PFERD<br />

Großartiger Sport und besondere Momente<br />

Immer im Januar wird die Leipziger<br />

Messe zum Paradies für alle<br />

Reitsportbegeisterten, die sich<br />

auf die einzigartige Kombination<br />

aus internationalem Spitzensport,<br />

mitreißenden Shows und einer<br />

umfangreichen Expo mit vielfältigem<br />

Rahmenprogramm freuen können.<br />

Dabei lockt das 5*-Turnier PARTNER<br />

PFERD traditionell die Elite der<br />

Springreiter und Gespannfahrer, für die<br />

es um wichtige Weltcuppunkte geht, in<br />

die Sachsenmetropole. „Die PARTNER<br />

PFERD ist nach mehr als 25 Jahren aus<br />

dem Weltcupkalender der FEI kaum<br />

noch wegzudenken. Egal, wo auf der<br />

Welt über Reitsport gesprochen wird<br />

- die Veranstaltung in Leipzig Anfang<br />

Januar ist ein Begriff. Der jährlich<br />

wiederkehrende Spitzensport und die<br />

unbeschreibliche Atmosphäre haben<br />

dazu beigetragen, Leipzig zu einem<br />

der Topturniere der Welt zu machen“,<br />

erklärt Turnierchef Volker Wulff von<br />

der EN GARDE Marketing GmbH.<br />

So konnten sich die Veranstalter laut<br />

Wulff vom 18. - 21.01.<strong>2024</strong> „über<br />

eine beeindruckende Resonanz von<br />

internationalen Reitern“ freuen.<br />

Denn da die PARTNER PFERD als<br />

Sprungbrett zu den FEI World Cup<br />

Finals im Springreiten und Fahren<br />

galt, nutzten „viele Top-Reiter die<br />

Gelegenheit, wertvolle Punkte für<br />

das Finale in Riad zu sammeln.“ So<br />

gehörten nicht nur der schwedische<br />

Mannschafts-Weltmeister und Team-<br />

Olympiasieger Peder Fredricson, die<br />

beiden besten Springreiter der Schweiz,<br />

Martin Fuchs und Europameister und<br />

Olympiasieger Steve Guerdat oder der<br />

französische Topreiter Kevin Staut zu<br />

den Startern, sondern auch die deutschen<br />

Spitzenreiter Christian Ahlmann,<br />

Daniel Deusser, Hans-Dieter Dreher,<br />

Marcus Ehning und Mario Stevens<br />

hatten ihre Pferde in Leipzig gesattelt.<br />

Außerdem durften sich die Zuschauer<br />

über die besten Ponyspringreiter<br />

Deutschlands freuen, die in der erstmals<br />

ausgetragenen Hagedorn Pony Trophy<br />

durch die Messehalle flitzten. Dabei<br />

ging es natürlich auch hier um Top-<br />

Sport, doch die Hagedorn Pony Trophy<br />

steht vor allen Dingen für Teamgeist<br />

und Zusammenhalt. „Wir möchten<br />

23<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 23 31.01.24 23:01


Reitsportmosaik<br />

das Selbstbewusstsein jedes Einzelnen<br />

stärken, Freundschaften entstehen<br />

lassen und gemeinsam Erfolge feiern,<br />

unabhängig davon, welche Platzierung<br />

erreicht wird“, wird von den Ausrichtern<br />

der Pony Trophy betont. „Denn wir<br />

möchten den Nachwuchs ganzheitlich<br />

fördern - im Reitsport, aber auch in der<br />

Persönlichkeitsentwicklung.“<br />

24<br />

Deußer startet mit Doppelsieg<br />

in die PARTNER PFERD<br />

Doch bevor für die 20 besten<br />

Ponyspringreiter der Deutschen<br />

Jugend Meisterschaft am Freitag die<br />

Einlaufprüfung für die Hagedorn Pony<br />

Trophy auf dem Programm stand,<br />

wurde es erst einmal für die Starter im<br />

IDEE KAFFEE-Preis ernst. Und hier<br />

machte Daniel Deußer im Sattel von<br />

‚Loui LN‘ genau da weiter, wo er im<br />

internationalen Eröffnungsspringen am<br />

Donnerstag mit Neuzugang ‚Gangster<br />

van het Noddevelt‘ aufgehört hat.<br />

„Wenn man die beiden ersten Springen<br />

gleich für sich entscheiden kann, geht<br />

so ein Turnier natürlich super los und<br />

macht definitiv noch mehr Spaß“,<br />

freute der Weltcup-Finalsieger von<br />

2014. Dabei waren 23 der 58 Paare in<br />

diesem 5*-Sterne-Springen fehlerfrei<br />

geblieben, doch Deußers Zeit von<br />

52,81 Sekunden war nicht zu schlagen.<br />

Grundsätzlich seien ihm die Kurven im<br />

Parcours gut gelungen, resümierte der<br />

Sieger. „Ich habe mich im Parcours noch<br />

einmal umentschieden und habe 5 statt<br />

6 Galoppsprünge auf den drittletzten<br />

Sprung gemacht, weil ich bis dahin<br />

ein ganz gutes Gefühl hatte. Da habe<br />

ich gedacht, ich muss jetzt auch mal<br />

was riskieren. Das ist geglückt und ich<br />

glaube, das war der ausschlaggebende<br />

Punkt, warum ich dann ein bisschen<br />

schneller war als die anderen.“<br />

Übrigens: Den 10-jährigen ‚Kannan‘-<br />

Sohn ‚Loui‘ hat Deußer bereits seit<br />

2 Jahren unter dem Sattel und ihn<br />

Schritt für Schritt von der Youngster-<br />

Tour ausgebildet. „Ich glaube, es ist<br />

jetzt an der Zeit zu versuchen, mit ihm<br />

auch mal ein Springen zu gewinnen.<br />

Das hat er heute sehr gut gemacht!<br />

Hoffentlich hat er daraus noch mehr<br />

gelernt und gewöhnt sich langsam an<br />

die Geschwindigkeit.“<br />

Platz 2 holte sich nach 53,02 Sekunden<br />

der schnelle Mann aus Baden-<br />

Daniel Deußer (hier mit ‚Loui LN‘) hatte ein erfolgreiches Wochenende<br />

Württemberg, Hans-Dieter Dreher. „Ich<br />

hatte eine ganz gute Runde. Es hat leider<br />

nicht bis ganz nach vorne gereicht, aber<br />

‚Cous Cous‘ sprang heute wieder top!<br />

Ich bin super zufrieden.“ Martin Fuchs<br />

und ‚Viper Z‘ setzten sich mit 53,31<br />

Sekunden auf Platz 3.<br />

Luna Hagedorn und ,Bad Man‘ waren in der 1. Prüfung der Hagedorn Pony<br />

Trophy nicht zu schlagen. Dabei sausten die Beiden nach 47,10 Sekunden ins<br />

Ziel und verwiesen Frieda Heinrich mit ‚Picolino S.W.‘ bzw. die aktuellen<br />

Deutschen Ponymeister Finja Mayleen Neubauer und ‚Sucato‘ auf die Plätze.<br />

„Man darf es ja gar nicht laut sagen, aber Luna hat das Pony erst 3 Mal<br />

geritten. Das war unser Joker“, lacht Mutter Barbara Hagedorn herzlich.<br />

Schließlich hat die 13-Jährige den versierten 20-jährigen ‚Bad Man‘ erst kurz<br />

vor der PARTNER PFERD von Fabio Thielen übernommen.<br />

Dabei findet nicht nur die strahlende Siegerin laut Mutter Barbara „Ponyreiten<br />

einfach richtig klasse, das ist ihr Leben, sie liebt das!“, sondern die ganze<br />

Familie. „Mein Herz brennt für die jungen Menschen“, erklärt Barbara<br />

Hagedorn. „Ich bin schon so lange in dem Sport und es ist so schön, die<br />

jungen Leute mitwachsen zu sehen. Es ist auch egal, wie viele Ponys am<br />

Start in unseren Prüfungen sind, bei uns darf jeder mit in die Siegerehrung und<br />

es bekommt jeder eine Schleife. Es steckt so viel Mühe dahinter, Eltern und<br />

Großeltern sind dabei und deshalb finde ich, es haben alle eine Schleife verdient.“<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 24 31.01.24 23:01


Schneller Franzose siegt in Leipzig<br />

Am Freitagabend wehte dann der erste<br />

Weltcup-Hauch durch die Leipziger<br />

Messe. Denn im Rahmen der Sparkassen<br />

Sport-Gala traten die Springreiter<br />

in der Longines FEI Jumping World<br />

Cup Qualifikations-Prüfung an<br />

und für die Vierspännerfahrer stand<br />

die Einlaufprüfung des FEI Driving<br />

World Cup, in der es auch um die<br />

Startreihenfolge am Sonntag ging, auf<br />

dem Programm.<br />

Das Julien Anquetin ein rasend schneller<br />

Reiter ist, hat er schon oft bewiesen.<br />

Schließlich hat der Franzose in den<br />

vergangenen Jahren viel gewonnen.<br />

Aber, bei einem Championat oder<br />

Weltcup-Finale war er noch nie am Start.<br />

So ist sein klares Ziel in diesem Jahr also<br />

das Longines FEI Jumping World Cup<br />

Final in Riad. Und in Leipzig hat er mit<br />

‚Blood Diamond du Pont‘, gezeigt, dass<br />

er auf bestem Wege dahin ist. In 58,58<br />

Sekunden ist er zum Sieg gesaust, das<br />

hat ihn angespornt: „Ich werde zunächst<br />

am Sonntag versuchen, noch ein paar<br />

Weltcup-Punkte zu ergattern, und dann<br />

habe ich alle weiteren Stationen auf dem<br />

Plan. Ich möchte unbedingt versuchen,<br />

mit meinen beiden Toppferden genug<br />

Punkte für das Finale zu sammeln.“<br />

Dabei sah es lange Zeit so aus, als ob sich<br />

Hans-Dieter Dreher den Sieg sichern<br />

würde, der mit ‚Vestmalle des Cotis‘<br />

nach 60,51 Sekunden zu Hause war.<br />

„ ‚Vestmalle‘ war heute ein bisschen<br />

nervös, aber er ist super gesprungen“,<br />

lobte Dreher den 15-jährigen<br />

französischen Wallach und analysierte:<br />

„Ich habe die meisten anderen Ritte<br />

gesehen, insbesondere Julien. Ich habe<br />

gewusst, er ist sehr schnell und hat ein<br />

richtig schnelles Pferd. Schon in der<br />

Wendung zu Sprung Nummer 5 hatte<br />

er weniger Galoppsprünge als ich und<br />

noch mal zum vorletzten Sprung.“<br />

Aber ‚Vestmalle‘ drehe besser auf<br />

die rechte Seite, die Linkswendungen<br />

seien etwas ‚hakelig‘. „Es waren heute<br />

auch die beiden Linkswendungen, in<br />

denen ich verloren habe, aber ich bin<br />

deswegen nicht böse oder enttäuscht<br />

- alles gut.“ Sein Plan für Sonntag?<br />

„Erst mal muss ich null bleiben und<br />

wenn ich ins Stechen komme, werde<br />

ich wahrscheinlich nicht Zweiter sein“,<br />

erklärte er lachend.<br />

Der schnelle Franzose Julien Anquetin hat ein klare Ziel vor Augen:<br />

das Longines FEI Jumping World Cup Final in Riad<br />

Auf Platz 3 landete der schwedische<br />

Mannschafts-Weltmeister und<br />

-Olympiasieger Peder Fredricson mit<br />

‚SV Vroom de la Pomme Z‘. „Ich habe<br />

das Pferd erst seit knapp 1 Jahr und er<br />

ist noch ziemlich unerfahren, aber er<br />

hat das heute gut gemacht“, erklärte<br />

Fredricson, der bereits ausreichend<br />

Punkte für das Finale gesammelt hat.<br />

Leipzig bejubelt den besten Boyd!<br />

Nach der begeisternden PARTNER<br />

PFERD Show, die die vollbesetzte<br />

Halle bereits zum Staunen, Jubeln<br />

und Brodeln brachte, wurde es dann<br />

für die Vierspännerfahrer in der<br />

Einlaufprüfung des FEI Driving<br />

World Cup ernst. Dabei gab es für<br />

die deutschen Spitzenfahrer Michael<br />

Brauchle, Mareike Harm und <strong>Georg</strong><br />

von Stein, sowie die Niederländer<br />

Bram und Ijsbrand Chardon, Koos<br />

de Ronde, und Dries Degrieck aus<br />

Belgien erneut kein Vorbeikommen<br />

am Australier Boyd Exell! Denn der<br />

beste Vierspännerfahrer der Welt, der<br />

bereits 10 Mal das Weltcup-Finale für<br />

Boyd Exell war am Freitagabend in Leipzig wieder einmal nicht zu schlagen<br />

25<br />

Reitsportmosaik<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 25 31.01.24 23:01


Reitsportmosaik<br />

sich entscheiden konnte, ließ auch hier<br />

nichts ‚anbrennen‘ und verwies mit<br />

mehr als 6 Sekunden Vorsprung Dries<br />

Degrieck sowie Ijsbrand Chardon auf<br />

die Plätze.<br />

Bram Chardon, der international<br />

als Exells stärkster Konkurrent gilt,<br />

beendete die Sparkassen-Trophy nur<br />

auf Platz 5.<br />

„Bram war nicht so gut heute, wie er<br />

hätte sein sollen“, analysierte der Sieger<br />

und fügte hinzu: „Er wird ziemlich sauer<br />

sein und wahrscheinlich am Sonntag<br />

sehr gut fahren. Aber mein Team<br />

war gut im Flow. Und das Leipziger<br />

Publikum ist ein fahrsport-erfahrenes<br />

Publikum und bleibt auch bis nach<br />

Mitternacht, um unseren Fahrsport zu<br />

sehen. Das ist fantastisch!“<br />

Und auch für deutschen Fahrer ist es<br />

„nicht gut gelaufen“, wie Bundestrainer<br />

Karl-Heinz Geiger ohne Umschweife<br />

erklärte. „Die Vorderpferde von Michi<br />

(Michael Brauchle) waren zu heiß, so<br />

hatte er zu viel Druck auf den Leinen<br />

und konnte nicht optimal lenken. <strong>Georg</strong><br />

(von Stein) hat nicht ganz die idealen<br />

Linien gefunden und Mareike (Harm)<br />

hatte 2, 3 Fehler.“ Allerdings sei er nicht<br />

wirklich betrübt, so Geiger. „Heute ist<br />

es noch nicht so schlimm, am Sonntag<br />

wird es wichtiger.“<br />

uneinholbare 41,13 Sekunden vor.<br />

Doch knapper hätte das Stechen kaum<br />

verlaufen können und die Bereiterin<br />

der belgischen Stephex Stables musste<br />

noch einige Male um ihren Sieg bangen.<br />

„Als ich den Ritt von Jana (Wargers)<br />

gesehen habe, habe ich wirklich die<br />

Luft angehalten“, gab die strahlende<br />

Siegerin zu. „Es sind Träume wahr<br />

geworden!“, erklärte die 30-Jährige und<br />

hörte nicht auf, von ihrem 11-jährigen<br />

Partner zu schwärmen. „ ‚Do It Easy‘<br />

hat unheimlich viel Talent, macht es<br />

seinem Reiter wirklich leicht und ist<br />

ein super Pferd, um Stechen zu reiten.<br />

Und heute hat von Start bis Ziel alles<br />

geklappt.“<br />

Und auch Jana Wargers, die mit<br />

‚Rockwell‘ in 41,27 Sekunden auf<br />

Platz 2 sprang, schwärmte: „Gestern<br />

Platz 4 mit ‚Dorette‘, heute Platz 2<br />

mit ‚Rockwell‘ - das ist ein super<br />

Gefühl hier in dieser vollen Halle.<br />

Genau dafür arbeiten wir jeden Tag.“<br />

Übrigens: Die EM- und WM-erprobte<br />

Championatsreiterin hat die 10-jährige<br />

‚Kannan‘-Tochter erst seit einem<br />

knappen ½ Jahr unter dem Sattel und<br />

zeigt sich begeistert: „ ‚Rockwell‘ ist<br />

ein sehr ehrgeiziges Pferd mit sehr<br />

viel Qualität, aber manchmal ist sie<br />

etwas übermütig. Das ist vielleicht ihr<br />

großes Ding, bei dem man sie etwas<br />

zurückhalten muss, aber sie sprang<br />

fantastisch.“<br />

„Für mich ist das hier absolut<br />

zufriedenstellend mit dem 3. Platz“,<br />

erklärte Daniel Deußer, der wie die<br />

Siegerin für die belgischen Stephex<br />

Stables reitet. „Ich reite erst das 2.<br />

Turnier hier mit ‚Gangster‘, ich habe ihn<br />

eigentlich etwas zur Probe momentan<br />

und er hat mich schon im Umlauf<br />

positiv beeindruckt und dass er dann<br />

auch noch so im Stechen mitgemacht<br />

hat - ich bin absolut zufrieden.“<br />

Die für den RV Aller-Weser startende<br />

Mynou sprang mit ihrer Stute ‚Quick<br />

and Fly‘ Platz 5.<br />

Absolut zufrieden zeigte sich auch<br />

Turnierchef Volker Wulff. „Wir haben<br />

so tollen Sport gesehen und es war<br />

hauchdünn. Die Beiden hinter der<br />

Siegerin haben selbstkritisch gesagt,<br />

dass ihnen ihre Stechen nicht perfekt<br />

gelungen sind, aber das waren ‚Fehler‘<br />

von 15 und 16 Hundertstelsekunden -<br />

Mini-Augenblicke!“, so Wulff.<br />

Foto: reitsport-hellmann.de<br />

Und da die Türen von Leipzigs<br />

Kultturnier auch für die<br />

Nachwuchsreiter weit offen stehen,<br />

bildete der von Springreiterlegende<br />

Hans Günter Winkler 1986 ins Leben<br />

gerufene Prestige Goldene Sattel einen<br />

ersten Höhepunkt am Samstag (siehe<br />

Bericht auf Seite 29)<br />

‚Haarscharf-Modus‘ im<br />

Championat von Leipzig<br />

Im Championat von Leipzig zeigten<br />

dann die 9 der 47 Paare, die den<br />

Sprung ins Stechen geschafft hatten,<br />

laut Turnierchef Volker Wulff „wie eng<br />

spannender Sport sein kann.“ Denn<br />

die 5 Starter, die in der Entscheidung<br />

erneut fehlerfrei bleiben konnten, lagen<br />

innerhalb von 75 Hundertstelsekunden!<br />

Dabei ritt Kendra Claricia Brinkop mit<br />

‚Do It Easy‘ bereits als 2. Starterin<br />

unglaublich enge Wendungen und legte<br />

Kendra Claricia Brinkop mit ‚Do It Easy‘ auf dem Sprung zum Sieg<br />

26<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 26 31.01.24 23:01


Foto: reitsport-hellmann.de<br />

Nach dem unglaublich schnellen und knappen Stechen im Championat von<br />

Leipzig gaben die 22 Ponyreiter im 2-Phasen-Springen der Hagedorn Pony<br />

Trophy Vollgas. Am Ende waren Frieda Heinrich und ihr 10-jähriger ‚Kumpel‘<br />

‚Picolino‘ unter den 7 fehlerfreien Paaren am schnellsten unterwegs. „Das war<br />

eine mega Erfahrung. Die Halle ist riesengroß und mit den ganzen Zuschauern<br />

um einen herum - das ist mega cool. Sonst ist man ja eher auf kleineren Turnieren,<br />

bei denen die Zuschauer nicht so mitfiebern, aber hier haben einen die Zuschauer<br />

immer unterstützt, das ist ein richtig gutes Gefühl“, sprudelte die Begeisterung<br />

aus Frieda nur so heraus. „Ich habe ‚Picolino‘ schon seit 4 Jahren, wir sind<br />

zusammen durch dick und dünn gegangen. Er ist zwar ziemlich verfressen, aber er<br />

kämpft immer für mich, ist immer gut gelaunt und wenn er in ein Springen geht,<br />

hat er auch richtig ‚Bock‘.“<br />

Richtig ‚Bock‘ hatten auch die Leipziger Zuschauer auf die Ponys - sie<br />

wurden genauso gefeiert wie die internationalen Reiter zuvor. „Wir haben<br />

sehr viele strahlende Gesichter bei den Ponyreitern gesehen“, freute sich auch<br />

Turnierchef Volker Wulff. „Es ist für sie eine riesige Erfahrung, in derselben<br />

Arena reiten zu können wie die internationalen Spitzenreiter dieser Welt. Die<br />

Ponyreiter passen super zu unserem PARTNER PFERD-Programm.“<br />

Überraschungssieg beim Weltcup<br />

der Vierspänner<br />

Niederländer, der bereits in der 1. Runde<br />

die Bestzeit vorgelegt hat, noch mal<br />

4,2 Sekunden schneller, kassierte aber<br />

einen Abwurf. Dennoch stand bis zum<br />

letzten Meter nicht fest, wer der Sieger<br />

sein würde. Am Ende lag Degrieck mit<br />

0,83 Sekunden vorne. „Dries hat uns<br />

schon ein paar Mal in dieser Saison<br />

wirklich unter Druck gesetzt“, gab<br />

Bram Chardon zu. „Es ist super, dass<br />

ein junger Fahrer aus Belgien jetzt<br />

hier in Leipzig vorne steht und das 2<br />

Wochen vor dem Finale. Spannender<br />

und besser hätte es für unseren Sport<br />

hier nicht laufen können.“ Dabei haben<br />

laut Dries Degrieck „alle im Stechen<br />

versucht, zu gewinnen, der Kurs war<br />

sehr schnell und wir waren unheimlich<br />

dicht beieinander – es war unglaublich“,<br />

so der strahlende Sieger.<br />

„Ich habe noch nie eine Weltcup-<br />

Etappe gewonnen. Ich kann es noch gar<br />

nicht fassen“, gestand der 28-Jährige,<br />

der gemeinsam mit Michael Brauchle,<br />

Bram Chardon, seinem Vater Ijsbrand<br />

Chardon, Boyd Exell und Koos de<br />

Ronde zum Finale nach Bordeaux<br />

fahren darf.<br />

Rang 3 ging an den Niederländer Koos<br />

de Ronde, der mit einer Wildcard am<br />

Start war und seinen Auftritt einfach<br />

genießen konnte. „Das Level war<br />

unglaublich, die Zuschauer in Leipzig<br />

sind immer fantastisch und die Prüfung<br />

war unwahrscheinlich stark.“<br />

Reitsportmosaik<br />

Zum Abschluss der 26. PARTNER<br />

PFERD drehte sich am Sonntag erneut<br />

alles um den Weltcup. Dabei wurde es<br />

zuerst für die Vierspännerfahrer ernst,<br />

die in der letzten Etappe des FEI Driving<br />

World Cup um das Ticket für das Finale<br />

in Bordeaux kämpften. Hier wartete<br />

dann eine handfeste Überraschung<br />

auf die zahlreichen Zuschauer: Denn<br />

mit einem Podium der Fahrer ohne<br />

den 10maligen Weltcup-Sieger Boyd<br />

Exell und dem Premieren-Sieg für<br />

den Belgier Dries Degrieck hatte wohl<br />

niemand gerechnet.<br />

Dabei hatte Degrieck, dem als 2. Starter<br />

im Stechen alles gelungen war, mit<br />

161,14 Sekunden eine neue Bestzeit im<br />

Kurs von Jeroen Houterman aufgestellt<br />

und Bram Chardon ordentlich unter<br />

Druck gesetzt. Und tatsächlich war der<br />

Der Belgier Dries Degrieck sorgte mit dem Gewinn seiner 1. Weltcupetappe<br />

für eine handfeste Überraschung<br />

27<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 27 31.01.24 23:01


Reitsportmosaik<br />

Das beste deutsche Ergebnis erzielte<br />

Mareike Harm, die sich von der<br />

Qualifikation am Freitag zur Weltcup-<br />

Prüfung am Sonntag enorm steigern<br />

konnte. „Ich bin super happy, das war<br />

heute eine sehr flüssige Runde und<br />

ich war 10 Sekunden schneller als in<br />

der Quali“, erklärte die amtierende<br />

Team-Vize-Weltmeisterin und fügte<br />

schmunzelnd hinzu: „Mein Problem ist<br />

nur, dass die Männer immer schneller<br />

werden.“<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Als einziger deutscher Fahrer hat sich Michael Brauchle<br />

für das Weltcupfinale in Bordeaux qualifiziert.<br />

schafften 13 den<br />

Sprung in das ‚Full-<br />

Speed-Stechen‘,<br />

wie die Reiter<br />

es nannten. Hier<br />

gelang dem Briten<br />

Robert Whitaker<br />

mit ‚Vermento‘ die<br />

erste Nullrunde,<br />

doch die 41,76<br />

reichten am Ende<br />

nur zu Rang 7. Denn<br />

nachdem gleich die<br />

nächsten beiden<br />

Starter schneller<br />

unterwegs waren,<br />

sauste der Ire Daniel<br />

Coyle im Sattel von ‚Legacy‘ nach<br />

unglaublichen 31,70 Sekunden ins<br />

Ziel. Diese Zeit konnte auch Martin<br />

Fuchs, der 2022 das Weltcup-Finale in<br />

Leipzig gewonnen hatte, im Sattel von<br />

‚Commissar Pezi‘ nicht knacken. Dabei<br />

riskierte er als letzter Stechteilnehmer<br />

alles und sauste in atemberaubendem<br />

Tempo durch den Parcours, doch am<br />

Ende war er 43 Hundertstelsekunden<br />

langsamer und belegte Rang 2. Auf<br />

Platz 3 folgte mit Steve Guerdat auf<br />

‚Double Jeu d’Honvault‘ ein sehr guter<br />

Freund von Martin Fuchs. „Er ist noch<br />

ein bisschen wie ein Baby, aber er ist<br />

heute über sich hinausgewachsen“,<br />

lobte der Schweizer<br />

„Es gibt kein Pferd, das sich mehr<br />

anstrengt als ‚Legacy‘, sie ist<br />

phänomenal!“, erklärte der 29-jährige,<br />

der zum ersten Mal bei der PARTNER<br />

PFERD am Start war, nach seinem<br />

Erfolg. Und auch Marin Fuchs zeigte<br />

sich begeistert: „Für mich ist das<br />

Turnier hier in Leipzig wie nach Hause<br />

kommen. Ich fühle mich hier so wohl,<br />

die Zuschauer unterstützen uns Reiter<br />

unglaublich - das macht einfach Spaß.“<br />

Übrigens: Die Top Drei haben nach<br />

ihren Erfolgen in der Leipziger Messe<br />

ihr Ticket für das Weltcup-Finale in<br />

Riad sicher. Und auch Hans-Dieter<br />

Dreher, der in Leipzig als bester<br />

Deutscher Platz 9 belegte, kann seine<br />

Reise nach Saudi Arabien planen. Auch<br />

er riskierte im Sattel von ‚Vestmalle<br />

des Cotis‘ absolut alles im Stechen,<br />

Foto: reitsport-hellmann.de<br />

„Ich freue mich sehr für Mareike,<br />

dass es in Leipzig so gut gelaufen ist“,<br />

erklärte Karl-Heinz Geiger, der auch<br />

eine Erklärung dafür hatte, warum<br />

es für den an 7. Stelle platzierten<br />

<strong>Georg</strong> von Stein keine so ganz ideale<br />

Weltcup-Saison war. „<strong>Georg</strong> hat<br />

erst sehr spät erfahren, dass er im<br />

Weltcup teilnahmeberechtigt ist, da<br />

war die Vorbereitungszeit zu kurz. Die<br />

Prüfungen in der Halle sind doch recht<br />

speziell, nicht zu vergleichen mit den<br />

klassischen Fahrprüfungen, die wir<br />

vom Frühjahr bis zum Herbst draußen<br />

fahren. Man braucht schon 1 Jahr<br />

Vorlauf, um sich auf die Hallensaison<br />

vorzubereiten, das hatte <strong>Georg</strong> nicht.<br />

So konnte er heute zwar den Parcours<br />

ohne Abwurf absolvieren, war jedoch<br />

nicht schnell genug“.<br />

Irischer Sieg im<br />

Großen Sparkassen-Preis<br />

Foto: reitsport-hellmann.de<br />

Am Sonntagnachmittag bildete der<br />

Große Sparkassen-Preis von Leipzig<br />

das packende sportliche Finale der<br />

diesjährigen PARTNER PFERD,<br />

bei dem 40 Paare auf die Jagd nach<br />

Weltcup-Punkten gingen. Am Ende<br />

Mit dem Sieg im Großen Sparkassen-Preis von Leipzig qualifizieren sich<br />

Daniel Coyle und ‚Legacy‘ für das Weltcupfinale in Riad<br />

28<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 28 31.01.24 23:01


Foto: reitsport-hellmann.de<br />

Hans-Dieter Dreher und ‚Vestmalle des Cotis‘<br />

auf dem Sprung ins Weltcupfinale<br />

war sogar schneller als der Sieger<br />

unterwegs, doch am letzten Hindernis<br />

fiel die Stange. „Ich bin trotzdem<br />

super zufrieden, ‚Vestmalle‘ ist top<br />

gesprungen“, resümierte Dreher. „Ich<br />

gehe jetzt nächste Woche noch mit ihm<br />

nach Amsterdam und dann bekommt er<br />

eine schöne Pause, damit er frisch und<br />

fit ist fürs Finale.“<br />

Doch nicht nur die Reiter zeigten sich<br />

begeistert von der 26. Auflage der<br />

PARTNER PFERD. Auch Dr. Harald<br />

Langenfeld, Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse Leipzig, zog ein überaus<br />

positives Fazit. „Ich bin tief beeindruckt<br />

von dem Sport, den wir in diesen 4<br />

Tagen PARTNER PFERD hier gesehen<br />

haben, von den<br />

tollen Ritten hier im<br />

Großen Sparkassen-<br />

Preis von Leipzig<br />

und von dem tollen<br />

Fahrsport zuvor.“,<br />

betonte er und<br />

fügte hinzu: „Ich<br />

habe das Gefühl,<br />

dass das Event<br />

jedes Jahr noch<br />

getoppt wird - und<br />

zwar nicht zuletzt<br />

vom Publikum. Ich<br />

finde, wir haben<br />

hier in Leipzig das<br />

beste Publikum der<br />

Welt.“ Und diese Aussage kann der<br />

Geschäftsführers der Leipziger Messe,<br />

Martin Buhl-Wagner, nur bestätigen.<br />

„Wir freuen uns nicht nur über enorme<br />

Zuschauerzahlen - 77.100 Zuschauer<br />

haben wir in den 4 Tagen in der<br />

Leipziger Messe begrüßt - es ist auch<br />

die Art und Weise, die uns begeistert.<br />

Bei der 26. Auflage der PARTNER<br />

PFERD waren wir in manchen<br />

Veranstaltungsabschnitten schon im<br />

Dezember fast ausverkauft - das haben<br />

wir so früh noch nie erlebt. Das zeigt die<br />

Verbundenheit und die Begeisterung<br />

der Region für dieses Event.“<br />

Begeistert, hoch zufrieden und ein<br />

bisschen verblüfft zeigte sich auch<br />

Turnierchef Volker Wulff. „So<br />

etwas habe ich noch nie erlebt - die<br />

Identifikation des Publikums mit<br />

der Veranstaltung ist wirklich etwas<br />

Besonderes. Es gab 2 Momente, die<br />

das sehr deutlich gemacht haben:<br />

Einer unserer Hallensprecher hat, fast<br />

jedes Jahr, während der PARTNER<br />

PFERD Geburtstag und in diesem<br />

Jahr kamen einige Pferdesport-Fans<br />

mit einem vorbereiteten Geburtstags-<br />

Banner hier in die Halle und haben<br />

ihn gefeiert. Das war unglaublich. Für<br />

einen anderen sehr speziellen Moment<br />

hat Martin Fuchs gesorgt. Er ist in<br />

der Platzierung gewesen, hat seinem<br />

Pferd die Schleife abgenommen, ist<br />

zu einem kleinen Mädchen geritten,<br />

dass an der Bande stand, und hat<br />

ihr die Schleife geschenkt. Diese<br />

Geste war so rührend - das Mädchen<br />

konnte es überhaupt nicht fassen und,<br />

ehrlich gesagt, ich auch nicht. Diese<br />

Momente stehen stellvertretend für die<br />

PARTNER PFERD, sie zeigen diesen<br />

speziellen pferdesportlichen Esprit<br />

dieser Veranstaltung. Das macht mich<br />

sehr froh.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Sportfotos-Lafrentz.de<br />

Reitsportmosaik<br />

Foto: reitsport-hellmann.de<br />

Ungarische Actionpost, der Franzose Clément Ferron<br />

‚Snowboardfahren‘ im Pferdesport auf Sand<br />

und mit Pferdepower<br />

Max Paschertz gewinnt Prestige Goldenen Sattel<br />

Am Samstag bildete dann der Prestige<br />

Goldene Sattel einen ersten Höhepunkt<br />

bei dem 4 ausgewählte U21-Reiter<br />

in einer Stilspringprüfung Klasse M*<br />

mit Pferdewechsel gegeneinander<br />

antraten. Und diese Prüfung sorgte<br />

auch bei Bundestrainer Otto Becker<br />

für Interesse. „Ich bin sehr froh, dass<br />

wir diese Prüfung haben. Es sind<br />

mit die besten Nachwuchsreiter, die<br />

hier benannt wurden. Man kann gute<br />

Eindrücke gewinnen, wie schnell<br />

sich die Reiter auf die verschiedenen<br />

Pferde einstellen können und wie viel<br />

Feingefühl sie besitzen“, so Becker.<br />

So war der Start auf der PARTNER<br />

PFERD auch für Teresa Häsler,<br />

29<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 29 31.01.24 23:01


Reitsportmosaik<br />

Mick Haunhorst, Max Paschertz und<br />

Magnus Schmidt, die sich bereits<br />

auf bedeutendem Parkett wie den<br />

Europameisterschaften bewiesen<br />

haben, etwas Besonderes. „Hier starten<br />

zu dürfen ist eine Ehre. In Leipzig ist<br />

die Elite des Pferdesports am Start“,<br />

sagt Max Paschertz und fügt hinzu:<br />

„Wenn ich nicht selbst geritten bin<br />

oder im Stall war, habe ich viel am<br />

Vorbereitungsplatz gestanden, um mir<br />

so viel wie möglich abzuschauen.“<br />

Dabei war das Leistungs-Niveau selten<br />

so homogen wie bei der 26. Auflage<br />

der PARTNER PFERD, dennoch kam<br />

Max Paschertz am besten mit den<br />

Vierbeinern seiner Kollegen zurecht<br />

und sammelte insgesamt 35,9 Punkte<br />

in 4 Ritten an. Allerdings erhielt der<br />

strahlende Sieger nicht mit seinem<br />

eigenen Pferd die beste Wertnote,<br />

sondern im Sattel der 10-jährigen<br />

‚Bella d’Or‘ von Magnus Schmidt, die<br />

sich als das am anspruchsvollsten zu<br />

reitende Pferd herausstellte. „Es war<br />

sehr positiv zu sehen, wie gut alle Reiter<br />

sich auf das Pferd einstellen konnten -<br />

hier wurde effektives Reiten gezeigt“,<br />

sagte Springreiter Marco Kutscher, der<br />

gemeinsam mit Bundestrainer Otto<br />

Becker und Richter Stephan Hellwig<br />

die Bewertung und Kommentierung<br />

der Ritte in Leipzig übernahm. Und<br />

auch Stephan Hellwig lobte: „Sie<br />

waren alle 4 absolut berechtigterweise<br />

hier. Wir haben keine Grundnote<br />

unter 8 vergeben - das ist schon eine<br />

Hausnummer.“<br />

Dabei hat sich Paschertz schon im<br />

Vorfeld gründlich auf den Goldenen<br />

Sattel vorbereitet. „Ich habe mir alle<br />

Pferde vorher im Video angeschaut<br />

und mir viele Tipps von den anderen<br />

Reitern geholt. Ich wollte mich gern<br />

von meiner besten Seite zeigen, und<br />

mir ist total klar, dass ich eine große<br />

Verantwortung trage, wenn ich die<br />

Pferde meiner Kolleginnen und<br />

Kollegen vorstellen darf.“ Dennoch<br />

gab der Sieger ein wenig erschöpft zu:<br />

„Es fällt schon eine ganz schöne Last<br />

von einem ab. Wenn man als junger<br />

Reiter hierherkommt und die ganzen<br />

Profis sieht, das macht einen irgendwie<br />

stolz, aber auf der anderen Seite bringt<br />

das auch einen gewissen Nervenkitzel<br />

mit sich. Wenn man in den Parcours<br />

kommt und sieht: die Tribünen sind<br />

voll, die Leute machen Stimmung, der<br />

Kessel brennt und dann muss man auch<br />

noch auf die Fremdpferde steigen - das<br />

ist schon ein immenser Druck.“ So<br />

bedeutet ihm der Sieg auch „unheimlich<br />

viel, einerseits weil es in Memoriam<br />

Hans Günter Winkler ist. Andererseits:<br />

Wenn man sich die Liste der Sieger der<br />

vergangenen Jahre anschaut – da stehen<br />

sehr viele Namen, die es in den ganz<br />

großen Sport geschafft haben. Die jetzt<br />

auch hier in Leipzig sind, aber nicht in<br />

den Rahmenprüfungen, sondern in den<br />

ganz ‚dicken Dingern‘.“<br />

Rang 2 ging an Mick Haunhorst, der<br />

seine Erfahrung mit verschiedenen<br />

Pferden ausspielen konnte, jedoch<br />

mit seinem eigenen Pferd ‚DSP<br />

Undercover‘ und dem Pferd von Max<br />

Paschertz, ‚Sem Semper‘, jeweils einen<br />

ärgerlichen Hindernisfehler hinnehmen<br />

musste. Teresa Häsler wurde mit 33,7<br />

Punkten 3.<br />

K.B.<br />

Foto: Sportfotos-Lafrentz.de<br />

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Max Paschertz gewinnt den Prestige Goldenen Sattel <strong>2024</strong><br />

30<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 30 31.01.24 23:01<br />

Promi


Auch wir lesen DER KLEINE GEORG<br />

Paul Schockemöhle<br />

Michael Freund<br />

Bernd Hackl<br />

Dieter Lauterbach<br />

Richter Ralf Müller<br />

Dr. Michael Rüping<br />

Fotos: Günter und Kataarina Blasig<br />

Fokko Straßner<br />

Peter Thomsen<br />

Richter Karl Wenzel<br />

31<br />

<strong>Georg</strong> Promis 1-<strong>2024</strong>.indd mit DKG 1-<strong>2024</strong>.indd 31 1 31.01.24 23:01<br />

19:45


Im Falle eines Falles richtig zu handeln,<br />

zu erkennen, was ein Notfall ist, und<br />

die richtige Entscheidung zur rechten<br />

Zeit zu treffen ist für Pferdebesitzer oft<br />

schwierig. Erste-Hilfe-Maßnahmen,<br />

wie wir sie bei Mensch oder Hund<br />

kennen, lassen sich beim Pferd so<br />

nicht anwenden. Pferde lassen sich<br />

weder in die stabile Seitenlage bringen,<br />

noch halten sie geduldig still, wenn<br />

sie schmerzhafte Verletzungen haben.<br />

Welche typischen Notfälle es gibt<br />

und welche sinnvollen Maßnahmen<br />

ergriffen werden können, erläutert<br />

Dr. med. vet. Karl-Heinz Salzbrunn,<br />

Gesellschaftstierarzt der Uelzener<br />

Versicherungen.<br />

Schwere Verletzungen, Koliken,<br />

hochgradige Lahmheiten, Atemnot,<br />

Hufrehe oder Kreuzverschlag, es gibt<br />

verschiedenste Ursachen, bei denen<br />

das Pferd ernsthaft in gesundheitlicher<br />

Gefahr ist und bei denen der Tierarzt<br />

unverzüglich hinzugezogen werden<br />

muss. Wichtig hierbei ist, dass<br />

Pferdebesitzer dem Tierarzt den Notfall<br />

bereits telefonisch gut beschreiben und<br />

bis zu dessen Eintreffen Maßnahmen<br />

ergreifen können, die die Situation<br />

zumindest nicht verschlimmern.<br />

Wunden<br />

Fachartikel<br />

Notfälle erkennen und korrekt handeln<br />

Erste Hilfe am Pferd<br />

Schwere Verletzungen gehören in<br />

tierärztliche Behandlung. Große<br />

Wunden, aus denen das Blut pulsierend<br />

pumpt, sind offensichtlich ein Fall<br />

für den Tierarzt. Aber auch kleinere<br />

Verletzungen können gravierende<br />

Folgen haben, wenn die Lage<br />

unterschätzt wird. So lässt sich bei<br />

Wunden an den Beinen in der Nähe<br />

von Gelenken oder Sehnenscheide<br />

oftmals vom Laien nicht einschätzen,<br />

wie erheblich die Folgen sein können.<br />

Ein Alarmsignal ist immer, wenn<br />

durchsichtige Flüssigkeit austritt - hier<br />

besteht die Gefahr, dass es sich um<br />

Gelenkflüssigkeit handelt, was ohne<br />

intensive medizinische Versorgung zu<br />

einer schweren Infektion führen kann.<br />

Grundsätzlich gilt: Bei tiefen Wunden<br />

bis zum Eintreffen des Tierarztes so<br />

wenig wie möglich selbst behandeln.<br />

- Auf keinen Fall Blauspray oder<br />

Salben aufbringen, die nachfolgende<br />

Behandlung wird dadurch erschwert.<br />

- Müssen starke Blutungen gestillt<br />

werden, so besteht die Möglichkeit<br />

eines Druckverbands, oder sollte die<br />

Verletzung am Bein sein, einer<br />

Staubinde. Letztere darf allerdings<br />

nicht länger als ca. 20 Minuten<br />

angelegt bleiben, da die Gefahr, dass<br />

Gliedmaßen absterben, bei längeren<br />

Unterbrechungen der Blutzirkulation<br />

zu hoch ist. Meist ist die Blutung auch<br />

bereits zum Stillstand gekommen.<br />

- Hat sich das Pferd durch einen Fremdkörper<br />

verletzt, sollte dieser nur dann<br />

ohne den Tierarzt entfernt werden,<br />

wenn die Gefahr besteht, dass er weiter<br />

eindringt. Ansonsten kommt es oftmals<br />

zu starken Blutungen, und die Wunde<br />

ist vom eintreffenden Tierarzt wesentlich<br />

schlechter zu beurteilen.<br />

Auf jeden Fall ist der Tetanus-Schutz<br />

des Pferdes zu kontrollieren.<br />

Plötzlich auftretende Lahmheiten<br />

Wenn Pferde von jetzt auf gleich<br />

stark lahmen, kann dies vielerlei<br />

Ursachen haben, nicht immer ist es<br />

ein Notfall. Häufig sind die Ursachen<br />

Hufgeschwüre, Hufprellungen oder<br />

Einschüsse, aber es können auch<br />

Frakturen oder Sehnenrisse sein.<br />

All dies ist nicht direkt lebensbedrohlich<br />

für das Pferd, allerdings bedürfen alle<br />

Symptome stets einer fachgerechten<br />

Behandlung durch den Tierarzt. Die<br />

32<br />

Stark blutende Wunden sind ein Fall für den Tierarzt<br />

(dieses Foto ist gestellt)<br />

Bei Lahmheiten ist die Beugeprobe wichtig<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 32 31.01.24 23:01


Fachartikel<br />

Pferde sollten möglichst wenig bewegt<br />

werden. Geschieht ein Unfall im<br />

Gelände, gilt es, abzusteigen, das Pferd<br />

im Schritt zu führen oder den Anhänger<br />

zu holen, es zu verladen und zurück in<br />

den Stall zu bringen.<br />

Bis zum Eintreffen des Tierarztes kann<br />

man, wenn keine klaffende Wunde<br />

oder kein offener Bruch Ursache für<br />

die Lahmheit ist, dem Pferd mit kaltem<br />

Wasser Erleichterung verschaffen.<br />

Entweder man wickelt den Huf mit<br />

nassen Tüchern ein (Einwegwindeln<br />

eignen sich hier auch bestens), oder<br />

man spritzt das betroffene Bein einfach<br />

lange ab.<br />

Ein Notfall, der ein schnelles Eingreifen<br />

des Tierarztes notwendig macht und die<br />

Pferde auch an der Bewegung hindert,<br />

sind Krankheiten wie akute Hufrehe<br />

oder Kreuzverschlag. In beiden Fällen<br />

sind die Symptome oftmals deutliche<br />

Bewegungsunlust, Rehepferde entlasten<br />

stark die Vorderbeine und nehmen<br />

eine sägebockartige Stellung ein. Hier<br />

ist die Gabe von schmerzstillenden<br />

und im Fall des Kreuzverschlags<br />

entzündungshemmenden Mitteln<br />

unabdingbar. Da es sich in beiden Fällen<br />

um das Ergebnis einer gravierenden<br />

Stoffwechselerkrankung handelt,<br />

müssen Therapien in enger Absprache<br />

mit dem Tierarzt erfolgen. Pferde mit<br />

Verdacht auf Kreuzverschlag sind<br />

bis zum Eintreffen des Tierarztes<br />

unbedingt einzudecken und möglichst<br />

nicht zu bewegen.<br />

Koliken<br />

Wenn das Pferd eine Kolik hat,<br />

bedeutet dies vereinfacht, dass das<br />

Pferd Bauchschmerzen hat. Es gibt<br />

mannigfaltige Auslöser für Koliken<br />

und verschiedenste Schweregrade.<br />

Koliken können harmlos sein und<br />

von selbst wieder verschwinden, sie<br />

können aber auch zum Tod des Pferdes<br />

führen, schreitet man nicht schnell<br />

genug oder fachlich inkompetent ein.<br />

Diese Beurteilung kann allerdings nur<br />

von Fachleuten vorgenommen werden,<br />

daher ist es im Fall einer Kolik auf<br />

jeden Fall ratsam, schnellstmöglich den<br />

Tierarzt hinzuzuziehen. Bis zu dessen<br />

Eintreffen ist das Pferd in jedem Fall<br />

am Fressen zu hindern. Wenn es sich<br />

legt und ruhig liegen bleibt, so ist dies<br />

kein Problem. Sollte es sich wälzen, ist<br />

darauf zu achten, dass der Untergrund<br />

weich ist und ein Festliegen verhindert<br />

wird.<br />

Schlundverstopfung<br />

Merkmale einer Schlundverstopfung<br />

sind recht eindeutig: Die Pferde haben<br />

oftmals Hustenanfälle und Atemnot,<br />

Futterreste und Speichel kommen<br />

aus Maul und Nüstern. Auf jeden Fall<br />

müssen die Pferde sofort am Fressen<br />

und Trinken gehindert und der Tierarzt<br />

alarmiert werden. Bis dieser vor Ort ist,<br />

sollten die Pferde den Kopf möglichst<br />

tief halten, um ein Eindringen von<br />

Futterresten in die Luftröhre oder die<br />

Vorsicht vor zu großen Futterstücken<br />

Lunge zu verhindern, da sonst leicht<br />

lebensgefährliche Lungenentzündungen<br />

als Sekundärerkrankungen folgen.<br />

Atemnot<br />

Insektenstiche, allergische Reaktionen,<br />

versehentlich eingeatmete Fremdkörper<br />

oder Prellungen der Luftröhre - all<br />

dies kann zu akuter Atemnot führen.<br />

Hierbei ist Vorsicht geboten, denn<br />

Pferde mit Atemnot geraten häufig in<br />

Panik, und die Verletzungsgefahr für<br />

Mensch und Tier ist sehr hoch. Bis<br />

der Tierarzt eintrifft, sollte versucht<br />

werden, das Pferd ruhig zu halten und<br />

nicht unnötig zu bewegen. Bei hohen<br />

Außentemperaturen bringt man es am<br />

besten in den Stall oder in den Schatten<br />

und kühlt es eventuell ein wenig an den<br />

Beinen.<br />

Je detaillierter und sachlicher die<br />

Informationen über den Zustand des<br />

Pferdes beim Anruf in der Tierarztpraxis<br />

gegeben werden, desto besser.<br />

Quelle: Kundenmagazin StallGeflüster,<br />

der Uelzener Versicherungen<br />

Fotos: Katarina Blasig<br />

Um im Falle eines Falles die Lage richtig beurteilen zu können, ist es wichtig, die Normalwerte<br />

des gesunden Pferdes zu kennen.<br />

Körpertemperatur:<br />

erwachsenes Pferd: 37-38,2 °C;<br />

Fohlen: 38-38,7 °C<br />

Herzfrequenz/Puls:<br />

28-40 Schläge in der Minute<br />

Atmung:<br />

erwachsenes Pferd: 10-16 Atemzüge/Minute;<br />

Fohlen: 12-20 Atemzüge/Minute<br />

Die Messung der Werte ist nicht immer einfach. Der Puls lässt sich an der Unterkante der Ganasche<br />

fühlen. Hierzu fasst man mit Zeige- und/oder Mittelfinger in eine kleine Einkerbung, in<br />

der die Gesichtsarterie entlangläuft. Am einfachsten ist es, 15 Sekunden lang zu messen und das<br />

Ergebnis mit vier zu multiplizieren. In Abhängigkeit von Rasse, Alter, Körpergewicht und Trainingszustand<br />

variiert die Pulsfrequenz im Ruhezustand von Pferd zu Pferd. Es empfiehlt sich,<br />

den Normalwert für das eigene Pferd herauszufinden, indem man in gesundem Zustand misst.<br />

Temperaturmessungen sind mit Hilfe eines digitalen Fieberthermometers (mit Vaseline einreiben)<br />

im After vorzunehmen. Sichern Sie das Thermometer, indem Sie eine Schnur daran befestigen.<br />

Die Atemfrequenz lässt sich am sichersten anhand der Flankenbewegung ermitteln. Jedes Heben<br />

und Senken der Flanken wird als ein Atemzug gezählt.<br />

33<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 33 31.01.24 23:01


Nachruf Hildegard Brandt<br />

Aus den Vereinen<br />

Neues von der IG Classic<br />

nicht nehmen, sich in die Aktionen der<br />

IG einzubringen. So denken wir gerne<br />

an die IG Bundesstutenschau 2009 in<br />

Wagenfeld zurück, die sie gemeinsam<br />

mit ihrer Nichte Katharina Tünemann<br />

organisiert und durchgeführt hat.<br />

Hildegard war mit ihrer bescheidenen<br />

und humorvollen Art bei allen beliebt<br />

Jahre alt ist, noch täglich füttern würde<br />

und dass ein Rollator dabei doch sehr<br />

praktisch sei.<br />

Die Interessengemeinschaft verliert<br />

ein sehr aktives Mitglied, die<br />

Ponyzucht eine engagierte Züchterin<br />

und wir eine gute Freundin. Wir<br />

werden ihren Namen stets in Ehren<br />

halten.<br />

Am 1. Dezember verstarb unser<br />

und anerkannt. Mit den von ihr<br />

ältestes weibliches und überaus aktives<br />

gezüchteten Ponys hat sie die Classic-<br />

Mitglied Frau Hildegard Brandt aus<br />

Kurt Heusohn für die IG Classic<br />

Pony-Zucht bereichert. Eine<br />

Wagenfeld im Alter von 88 Jahren.<br />

besondere Beziehung hatte<br />

In der im Jahre 2000 gegründeten<br />

sie zu ihrem Hengst „Jacobs<br />

Interessengemeinschaft Deutsches<br />

Krönung“,<br />

Classic-Pony von Anfang an dabei,<br />

mit dem sie große Erfolge<br />

war Hildegard immer zur Stelle,<br />

feiern konnte. Diesen mehrfachen<br />

Bundesssieger kann man<br />

wenn persönlicher Einsatz für unsere<br />

IG gebraucht wurde. Die Besuche<br />

als Stempelhengst der Classiczur<br />

Jahreshauptversammlung waren<br />

Pony-Zucht bezeichnen. Bei<br />

für sie eine Verpflichtung, egal an<br />

meinem letzten Gespräch<br />

welchem Ort in Deutschland die<br />

erzählte sie mir, dass sie den<br />

Versammlung stattfand. Auch im<br />

Hengst, der inzwischen 35<br />

fortgeschrittenen Alter ließ sie es sich Empfang der Ehrenurkunde November 2021<br />

Weihnachtsturnier<br />

mit Classic-Ponys<br />

Am 16.12.2023 fand auf Gut<br />

Bösenburg, einem idyllisch gelegenen<br />

Reiter- und Alpakahof in Gerbstedt<br />

(Sachsen-Anhalt) ein kleines<br />

Weihnachtsturnier für die Reitschüler<br />

statt.<br />

Hier konnten die Kinder in mehreren<br />

Gruppen ihr Können unter Beweis<br />

stellen, während die Zuschauer<br />

ein reiches Angebot an Kuchen<br />

und heißen Getränken erwartete.<br />

Schwerpunkt der Reitschule bilden<br />

die Hippolini-Kurse, bei denen die<br />

Kinder spielerisch in Kleinkruppen<br />

an den Kontakt zum Pony und später<br />

auch an das Reiten heran geführt<br />

werden.<br />

Seit diesem Jahr züchtet Inhaberin<br />

Alexandra Scheffler auf Gut<br />

Bösenburg nicht nur Alpakas, sondern<br />

auch Deutsche Classic-Ponys.<br />

Staatsprämienstute ‚Raffina‘, eine<br />

Tigerscheckstute von ‚Enorm‘ brachte<br />

in diesem Jahr ihr 1. Fohlen, einen<br />

braunen Hengst von ‚Flamenco‘, auf<br />

Gut Bösenburg zur Welt.<br />

Die 2. Classic-Pony Staatsprämienstute<br />

‚Gloria‘, eine rappsilberne Tochter des<br />

‚Joker vom Kleefeld‘ kam mit einem<br />

sehr eleganten rappsilbernen Hengst-<br />

34<br />

‚Raffina‘<br />

‚Ria‘<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 34 31.01.24 23:01


fohlen von ‚Kalimero‘ nach Gut<br />

Bösenburg, welches sich beim<br />

Fohlenchampionat den Titel des<br />

Reservesiegers sichern konnte.<br />

Durch einen glücklichen Zufall fand<br />

auch ‚Raffina‘s Mutter ‚Ria‘, eine<br />

braunsilberne Stute von Jackso‘n den<br />

Weg nach Gut Bösenburg, sodass<br />

nun alle 3 Stuten auf Gut Bösenburg<br />

den Reitschulbetrieb mit ihrem<br />

hervorragenden Interieur bereichern.<br />

Durch ihre 3 Stuten begeistert von der<br />

Rasse Deutsches Classic-Pony und<br />

auf der Suche nach einem geeigneten<br />

Hengst zur Anpaarung in <strong>2024</strong>, hat<br />

Besitzerin Alexandra Scheffler im<br />

Sommer Familie Grober kontaktiert<br />

um sich den Hengst ‚Jaybee von Clus‘<br />

Classic-Pony-Gespann chauffiert<br />

Weihnachtsmann<br />

Seit Jahrzehnten findet am Vormittag<br />

von Heiligabend im Zentrum des<br />

kleinen Dorfes Scheden (Landkreis<br />

Göttingen) das Weihnachtsgrillen<br />

statt; und dass Michael Zimmermann<br />

zu diesem Event den Weihnachtsmann<br />

mit der Kutsche bringt, ist auch schon<br />

lange geübte Praxis. In diesem Jahr<br />

spannte er seine Bundesprämienstute<br />

‚Franziska vom Schedetal‘ vor den<br />

Wagen und ließ das Gespann von<br />

Engeln auf 2 weiteren Deutschen<br />

Aus den Vereinen<br />

einmal vor Ort anzugucken. Umso<br />

größer war natürlich die Freude, als<br />

sich heraus stellte, dass ‚Jaybee‘<br />

gerade seine Zeit außerhalb der<br />

Decksaison im nur 20 km entfernten<br />

Mansfeld verbringt.<br />

So bot sich beim oben genannten<br />

Weihnachtsturnier gleich die<br />

Gelegenheit den Hengst vor Ort zu<br />

präsentieren und den zahlreichen<br />

‚Jaybee von Clus‘<br />

Classic-Ponys begleiten, ‚Juko‘ und<br />

‚Julius vom Schedetal‘. Das trübe<br />

und regnerische Wetter tat aber dem<br />

Vergnügen aller Beteiligten mit<br />

passender Regenbekleidung keinen<br />

Abbruch.<br />

Der Erlös aus dem Verkauf von<br />

Glühwein und Bratwurst kommt dem<br />

örtlichen Kindergarten zugute. Die<br />

Kindergartenkinder warteten schon<br />

gespannt auf den Weihnachtsmann, für<br />

den sie einige Lieder vortrugen, bevor<br />

er den Sack von der Schulter nahm<br />

und kleine Geschenke verteilte. Eine<br />

Zuschauern die Rasse des Deutschen<br />

Classic-Ponys näher zu bringen.<br />

Während ‚Jaybee‘ sich mitsamt<br />

Weihnachtsmütze und –stulpen beim<br />

Umrunden einiger weihnachtlicher<br />

Kegel von seiner besten Seite zeigte<br />

und sichtlich Spaß hatte, nutze<br />

Alexandra Scheffler die Gelegenheit<br />

um den Zuschauern etwas über die<br />

Entstehung der Rasse des Deutschen<br />

Classic-Ponys zu erzählen und den<br />

Hengst kurz vorzustellen.<br />

Die Vorstellung kam rund um<br />

gut an bei den anwesenden<br />

Zuschauern.<br />

Text und Fotos:<br />

Sarah Wohlgemuth<br />

halbe Stunde lang stand ‚Franziska‘<br />

wie angewurzelt und wartete,<br />

um den Weihnachtsmann wieder<br />

zurückzubringen. Viele Kinder nutzten<br />

die Gelegenheit, das Pony in Ruhe zu<br />

betrachten und auch zu streicheln.<br />

Als kleines Dankeschön für seinen<br />

Dienst bekam der Kutschfahrer<br />

noch ein Präsent des Kindergartens<br />

überreicht.<br />

Dann setzte sich der Weihnachtsmann<br />

nach der Bescherung wieder auf die<br />

Kutsche, und im Schritt und lockerem<br />

Trabe ging es wieder zurück nach<br />

Hause.<br />

Michael Zimmermann<br />

Foto: Margitta Hild<br />

Präsent für den Fahrer des Weihnachtsmannes<br />

Tschüss bis zum nächsten Jahr!<br />

Termine der IG Classic:<br />

Jahreshauptversammlung der IG Classic am 02. und 03. März <strong>2024</strong> in Osterode am Harz<br />

Die IG-Classic ist eine zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die Kleinponyrasse „Deutsches Classic-Pony“.<br />

Bei Fragen zum Deutschen Classic-Pony oder Fragen zu einer Mitgliedschaft kontaktieren Sie bitte: www.classic-pony.com<br />

Gerda Zimmermann - 37127 Scheden - Tel.: 05546 / 1229 - E-Mail: zimmermann.scheden@t-online.de<br />

35<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 35 31.01.24 23:01


Am 13. Januar feierte der Vizepräsident<br />

und Vorsitzende der Landeskommission<br />

des Pferdesportverbandes Sachsen-<br />

Anhalt, Harald Sporreiter aus<br />

Aschersleben, seinen 70. Geburtstag.<br />

Im Leben von Harald Sporreiter<br />

dreht sich alles um Sport und Pferde.<br />

Bereits in seiner Kindheit begann<br />

er mit dem Reiten und ist bis heute<br />

36<br />

Aus den Vereinen<br />

Herzlichen Glückwunsch:<br />

Harald Sporreiter feierte 70. Geburtstag<br />

leidenschaftlicher Fahrer eines von<br />

ihm selbst ausgebildeten Zweispänner-<br />

Gespanns. Diese Faszination gab<br />

er erfolgreich an Tochter und Enkel<br />

weiter. Schon zu DDR-Zeiten hatte<br />

er den Vorsitz des Reitvereins<br />

„Einetal“ Aschersleben sowie des<br />

Kreisverbandes Aschersleben inne, war<br />

nach der Wende Gründungsmitglied<br />

des Landesverbandes der Reit- u.<br />

Fahrvereine Sachsen-Anhalt und<br />

gehört seitdem dem Präsidium des<br />

Verbandes an.<br />

Zur selben Zeit wurde Harald<br />

Sporreiter Sportredakteur bei<br />

der „Mitteldeutschen Zeitung“<br />

und war bis September 2023<br />

Chefredakteur der „Sportund<br />

Zucht Pferde in Sachsen-<br />

Anhalt“ beziehungsweise der<br />

„Pferde aktuell. Sport und<br />

Zucht in Sachsen-Anhalt“,<br />

die im Oktober 2023 in der<br />

„Pferde in Mitteldeutschland“<br />

aufgegangen ist. Ein<br />

Herzensprojekt Sporreiters,<br />

der schon vor Jahrzehnten<br />

diesen zukunftsweisenden<br />

Zusammenschluss der hippologischen<br />

Medienlandschaft in Sachsen, Sachsen-<br />

Anhalt und Thüringen anstrebte.<br />

Denn Harald Sporreiter ist nicht<br />

nur Mitglied im Prüfungsausschuss<br />

Pferdewirt in Sachsen-Anhalt, Richter<br />

bis Klasse S, Sprecher auf Turnier<br />

und Pferdezuchtveranstaltungen,<br />

sondern auch seit über 40 Jahren<br />

Turnierveranstalter, u.a. des Ascania<br />

Pferdefestivals auf 3*-Niveau in<br />

Aschersleben, das 2022 sein 10-jähriges<br />

Jubiläum feierte.<br />

Seit 2001 ist Harald Sporreiter zudem<br />

Delegierter der Persönlichen Mitglieder<br />

(PM) der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung (FN) in Sachsen-Anhalt.<br />

Seit 2018 ist Harald Sporreiter<br />

Vizepräsident des Pferdesportverbandes<br />

Sachsen-Anhalt und Vorsitzender der<br />

Landeskommission.<br />

Harald Sporreiter ist eine der<br />

prägenden Figuren des Pferdesports<br />

der letzten 30 Jahre in Sachsen-Anhalt<br />

und darüber hinaus und daher auch<br />

Träger der höchsten Auszeichnungen<br />

des Pferdesportverbandes Sachsen-<br />

Anhalt und des Pferdezuchtverbandes<br />

Brandenburg-Anhalt. 2022 wurde ihm in<br />

Münster im Rahmen der FN-Tagungen<br />

die Graf-Landsberg-Velen-Medaille<br />

in Silber verliehen. 2023 wurde er für<br />

sein herausragendes bürgerschaftliches<br />

Engagement mit dem Bürgerpreis der<br />

Stadt Aschersleben ausgezeichnet.<br />

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Er war ein erfolgreicher Militaryreiter,<br />

anerkannter Ehrenamtler, kümmert<br />

sich heute noch um die eigenen Pferde<br />

im Stall und trainiert weiterhin den<br />

Familiennachwuchs. Hans-Jürgen<br />

Preller ist mit 80 Jahren immer noch<br />

aktiv, wenn es um den Reitsport<br />

geht. Auch haben wir ihm zu danken,<br />

dass der Computer-Fachmann einen<br />

Baustein dazu beitrug, dass die DDR-<br />

Pferdesport-Geschichte von Erich Oese<br />

zu einem 800-seitigen Buch wurde.<br />

Aus den Vereinen<br />

Wir gratulieren:<br />

Heinz-Jürgen Preller nun 80<br />

Zu Weihnachten, am 25. Dezember,<br />

vollendete Hans-Jürgen Preller nun<br />

das 8. Jahrzehnt in Wernigerode, wo<br />

er geboren wurde und seine Kindheit<br />

in der Nachkriegszeit verbrachte. Mit<br />

15 Jahren kam er durch die Nähe eines<br />

Reitstalls zur Sektion Pferdesport der<br />

BSG Motos Wernigerode und hatte<br />

früh ein Gefühl für problematische<br />

Pferde. Seinem Heimatverein hat er bis<br />

heute die Treue gehalten.<br />

Der Diplom-Mathematiker (Abschluss<br />

an der TH Magdeburg), der<br />

zwischendurch im VEB Carl Zeiss<br />

Jena (1968-70) arbeitete und später<br />

Datenverarbeitungsfachmann bei den<br />

Elektromotorenwerken in Wernigerode<br />

war, konnte 1962 seinen ersten Erfolg<br />

mit der vom Leistungsstützpunkt<br />

Stendal ausgesonderten Schimmelstute<br />

‚Arnika‘ mit der Bezirksmeisterschaft<br />

Magdeburg der Jungen Reiter im<br />

Springen erringen. 8 Jahre später<br />

übernahm er die durch den Verein<br />

gekaufte Fuchsstute ‚Finessa‘, die nicht<br />

ganz einfach war. Mit ihr gelang der<br />

Einstieg in die Vielseitigkeitsreiterei.<br />

Weitere Erfolge können sich sehen<br />

lassen: 1971 DDR-Vizemeister in der<br />

Vielseitigkeit in Friedersdorf, 1972<br />

Meister und 1977 erneut 2. - jeweils in<br />

Krusemark. Bei beiden Turnieren wurde<br />

er zudem Meister im Geländereiten,<br />

das damals extra gewertet wurde.<br />

Die Erfolge errang er mit den Stuten<br />

‚Finessa‘ und ‚Omsk xx‘. Letztere galt<br />

bei den Vollblutleuten in Hoppegarten<br />

als kaum reitbar. „Immer, wenn Omsk<br />

die Rennbahn betrat, war der Teufel<br />

los“, schrieb damals der Rennkurier,<br />

eine ehemalige DDR-Zeitung vom<br />

Trab- und Galoppsport. Die Erfolge<br />

setzten sich bis 1985 fort. Daraufhin<br />

wurde er 1990 als „Meister des Sports“<br />

ausgezeichnet.<br />

Im Ehrenamt war Heinz-Jürgen Preller<br />

11 Jahre im Trainerrat des Deutschen<br />

Pferdesportverbandes der DDR<br />

(DPV) und zur Wendezeit Jugendwart<br />

im letzten DPV-Präsidium. Als<br />

Sprecher der ostdeutschen Verbände<br />

im FN-Vielseitigkeitsausschuss und<br />

in der Bundesjugendleitung sowie<br />

als Jugendwart und Mitglied in der<br />

Richterkommission in Sachsen-Anhalt<br />

setzte er nach 1990 sein Engagement<br />

zur Förderung des Pferdesports fort.<br />

Über ein Jahrzehnt stand er an der<br />

Spitze des Kreis-Pferdesportverbandes<br />

Harz und war auch bis zur Altersgrenze<br />

Vizepräsident im Landesverband, für<br />

das er mit der Ehrennadel und dem<br />

Reiterkreuz in Bronze von der FN<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Heinz-Jürgen und Hanna Preller<br />

(seit 1967 verheiratet) führten ihre<br />

Töchter Heike und Silke zu DDR-<br />

Meisterschaftsehren und auch die<br />

Enkelkinder Carola Schedlbauer<br />

und Conny Linde ritten bereits bei<br />

Bundeswettkämpfen und Deutschen<br />

Meisterschaften erfolgreich in ihren<br />

Altersklassen. Die Gene wurden eben<br />

weitergegeben.<br />

Hans-Joachim Begall<br />

Fotos: privat<br />

37<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 37 31.01.24 23:01


Angefangen hat alles mit den<br />

Springlehrgängen die Karsten Huck<br />

auf Initiative von Jessika Tesche seit<br />

2016 in Königslutter gegeben hat.<br />

Doch seit 2020 konnten die Lehrgänge<br />

dort nicht mehr stattfinden und da<br />

viele Teilnehmer gerne weiter mit<br />

dem Reitmeister trainieren wollten,<br />

übernahm Pia Schlemmer die<br />

Organisation und holte Karsten Huck<br />

auf die Anlage von Klaus-Peter Crome<br />

nach Braunschweig. Eine Initiative, die<br />

nicht nur bei den Teilnehmer gut ankam.<br />

„Damals waren wir 24 Teilnehmer,<br />

Karsten war auch hoch zufrieden mit<br />

der Anlage und allem, was ihm hier so<br />

geboten wurde und hat dann mehr oder<br />

weniger darum gebeten, den Lehrgang<br />

auch in der Folge hier stattfinden zu<br />

lassen, aufgrund der größeren Halle...“<br />

erzählt Pia Schlemmer. Und Huck<br />

bekräftigt: „Ich komme hier immer<br />

wieder gerne her! Das ist natürlich für so<br />

einen Lehrgang eine herrliche Anlage,<br />

mit der Größe der Halle einer super<br />

Qualität des Bodens und der Qualität<br />

des Hindernismaterials, das stimmt<br />

alles.“ Allerdings konnte aufgrund<br />

von Corona in den Jahren 2021 und<br />

2022 kein Lehrgang stattfinden und für<br />

2023 hatte der gefragte Trainer keinen<br />

Termin mehr frei.<br />

Aber auch nach der Pause war das<br />

Interesse der Reiter ungebrochen, so<br />

dass es sogar eine Warteliste gab. „Wir<br />

haben Reiter aus dem Salzwedeler<br />

Bereich, aus Genthin, aus Einbeck...<br />

Also die Reiter nehmen wirklich auch<br />

dreistellige Kilometerentfernungen in<br />

Kauf, um hier teilnehmen zu können“,<br />

erzählt Pia Schlemmer und fügt<br />

nicht ohne Stolz hinzu: „Wir sind ja<br />

tatsächlich eher ein freizeitorientierter<br />

Stall hier haben wir es aber trotzdem<br />

geschafft auch 4 eigene Einsteller<br />

mit abzuholen.“ Dabei wird „das<br />

Ganze natürlich auch von unserem<br />

Anlagebesitzer Herrn Crome sehr<br />

unterstützt. Das ist natürlich auch<br />

mit gewissem Stolz verbunden, dass<br />

Karsten gesagt hat, dass er hier sehr<br />

gerne herkommt.“<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Begeisternder Springlehrgang mit Karsten Huck in Braunschweig<br />

„Die dressurmäßige Arbeit ist das A und O“<br />

um sich Tipps für die (Winter)Arbeit<br />

mit ihren Pferden zu holen. „Ich wollte<br />

einen Anreiz haben, jetzt zum Winter<br />

wieder vermehrt mit meinem Pferd zu<br />

arbeiten. Auch mal in einer größeren<br />

Halle und unter Anleitung“ nennt<br />

Maresi Lange die Gründe für eine<br />

Teilnahme und zeigt sich begeistert:<br />

„Das hat mir gut gefallen. Er ist schön<br />

auf die Pferde eingegangen, macht das<br />

wirklich gut.“<br />

Dabei versucht Karsten Huck „mit den<br />

Schülern nicht, die Pferde auszutesten<br />

und hoch zu springen“, sondern „ihnen<br />

Ideen und Hilfsmittel an die Hand<br />

zu geben, wie sie ihre Pferde in der<br />

täglichen Arbeit auch allein reiten<br />

können, um in unserem Springsport,<br />

egal auf welcher Ebene, noch weiter<br />

zu kommen. Da nimmt natürlich die<br />

solide dressurmäßige Arbeit einen<br />

vorwiegenden Teil der Zeit ein.“ Denn<br />

der erfahrene Ausbilder, der selbst<br />

Karsten Huck mit seinen Schülern<br />

Hannah Waletzky, Pia Schlemmer und Ellen Schmidt sowie<br />

So trafen sich 21 Teilnehmer erst wieder<br />

vom 19. - 21.01.<strong>2024</strong> in Braunschweig,<br />

38<br />

Melanie Bail, Katrin Kreihe und Olivia Pirk<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 38 31.01.24 23:01


Aus- und Fortbildung<br />

im Sattel zahlreiche Erfolge bis hin<br />

zum Deutschen Meister-Titel und der<br />

Einzelbronzemedaille bei Olympischen<br />

Spielen feiern konnte, weiß, dass die<br />

dressurmäßige Arbeit „das A und O<br />

ist und die Grundlage für jeden guten<br />

Parcours, den man später reiten will.“<br />

Dabei ist für ihn das Wichtigste, dass<br />

die Pferde Spaß dran haben. „Die<br />

haben Spaß am Springen und wir<br />

wollen ihnen den Spaß auch erhalten<br />

und ihnen nicht durch falsches Reiten<br />

die Lust am Springen nehmen. Insofern<br />

ist es immer wichtig, dass auch gerade<br />

die jungen Reiter Ideen bekommen,<br />

wie man sich selber und die Pferde<br />

weiter arbeiten, weiter entwickeln<br />

kann“, so Huck. So kann man zwar<br />

nicht unendlich viele Sprünge machen,<br />

aber man kann sehr, sehr oft über<br />

Cavalettis reiten. Denn „auch bei<br />

einem Cavaletti muss man passend hin<br />

reiten und man kann Wendungen üben.<br />

Später, wenn man alles gut trifft, bei<br />

der Cavalettiarbeit passend reitet, dann<br />

kann das auch gerne ein Sprung sein<br />

und später der Sprung auch mal höher<br />

sein, das spielt gar keine Rolle. Wichtig<br />

ist die Grundlage, dass die stimmt und<br />

dann kann man losreiten.“ Und da man<br />

sich für diese Grundlagenarbeit auch<br />

Zeit nehmen muss, ist die Winterarbeit<br />

Die Horst-Gebers-Stiftung hat<br />

es möglich gemacht, dass die<br />

Nachwuchskader-Springreiter<br />

des PSV Hannover mit ihren<br />

Eltern und Heimtrainern sowie<br />

10 junge Springreiter der HGS-<br />

Prämienpartnerschaftsvereine vom<br />

20. - 21.01.<strong>2024</strong> in Luhmühlen ein<br />

ganz besonderes Trainingscamp mit<br />

hochkarätigen Referenten in Theorie<br />

und Praxis erleben durften.<br />

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei der<br />

Horst-Gebers-Stiftung, dass sie unser<br />

neues Young Talents Trainingscamp<br />

für die Nachwuchsspringreiter<br />

unterstützt. Dem Pferdesportverband<br />

Hannover war es so möglich, für die<br />

jungen Kaderreiter absolute Spitzen-<br />

Referenten nach Luhmühlen zu<br />

holen, um sie auf die kommenden<br />

Saison <strong>2024</strong> im Parcours bestmöglich<br />

vorzubereiten“, so die Präsidentin des<br />

dafür am Besten geeignet, „weil man<br />

aufgrund der Wetterverhältnisse ja nur<br />

in der Halle reiten kann, da kann man<br />

das wunderbar machen.“<br />

Dabei weiß der Profi natürlich, dass<br />

die Reiter zwar ihre Heimtrainer<br />

haben, „die das ja auch nicht schlecht<br />

machen, sonst wären die nicht so weit<br />

gekommen“, rät seinen Schülern aber<br />

immer Augen und Ohren offen zu<br />

halten. Denn „es gibt immer wieder<br />

neue Ideen, wo man sagt, das kenne ich<br />

noch nicht, das will ich noch einmal<br />

HGS Young Talents Traingscamp <strong>2024</strong><br />

Von den Besten lernen<br />

PSV Hannover, Alexandra Duesmann,<br />

die beim Come Together-Abend auch<br />

Gerhard Schäfers vom Vorstand der<br />

Horst-Gebers-Stiftung persönlich<br />

begrüßte. Besonders bedankte sie<br />

sich auch beim Jugend-Team des<br />

Pferdesportverbandes Hannover, das<br />

an beiden Tagen alle organisatorischen<br />

Abläufe mit viel Engagement<br />

unterstützte und bei Temperaturen<br />

knapp über dem Gefrierpunkt<br />

stundenlang beim Parcoursauf- und<br />

umbau half.<br />

25 Springreiter der Altersklassen<br />

U21 (Kader- und Perspektivkader)<br />

waren mit ihren Eltern, Trainern,<br />

Pferden und Ponys nach Luhmühlen<br />

gekommen. „Die Camp-Teilnahme<br />

war für alle Landeskader- und<br />

Perspektivgruppen Springen im PSV<br />

Hannover verpflichtend, da wir hier<br />

auch die Kaderzielgespräche für<br />

ausprobieren und insofern macht sich<br />

das auch mal ganz gut die Winterarbeit<br />

durch so etwas zu unterbrechen und die<br />

nächste Zeit viele Sachen noch weiter<br />

zu üben.“<br />

So kann sich Karsten Huck auch sehr<br />

gut vorstellen, so einen Lehrgang in<br />

Braunschweig im nächsten Jahr zu<br />

wiederholen.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

<strong>2024</strong> mit eingeplant hatten“, erklärt<br />

Katharina Gausmann, Vorsitzende<br />

des Disziplinausschusses Springen.<br />

Mit dabei waren außerdem 9<br />

Springreiter aus den jeweiligen HGS-<br />

Prämienpartnerschafts-Vereinen 2023<br />

und Janne Neumann (10), die in einem<br />

Bewerbungsverfahren für das HGS-<br />

Springpferd ‚Grey Diraba‘ ausgewählt<br />

wurde und die Stute seit Anfang Januar<br />

reitet.<br />

Kassandra Mohr (Vorsitzende des<br />

Ausschusses Leistungssport), der<br />

Disziplinausschuss Springen, Kathrin<br />

Völksen (Leistungssportbeauftragte<br />

des PSV Hannover) sowie die beiden<br />

Verbandstrainer Jörg Münzner und<br />

Heinfried Simon haben gemeinsam<br />

mit der Horst-Gebers-Stiftung als<br />

Förderer des HGS-Trainingscamps<br />

ein Konzept erarbeitet, um<br />

die Nachwuchsspringreiter in<br />

39<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 39 31.01.24 23:01


Aus- und Fortbildung<br />

unterschiedlichen Bereichen auf eine<br />

erfolgreiche Saison vorzubereiten. Und<br />

das Konzept ging voll auf.<br />

„Positives Feedback kam von allen<br />

Seiten, was natürlich auch an den<br />

klasse Referenten lag, die den langen<br />

Theorietag kurzweilig, lehrreich,<br />

spannend und humorvoll gestalteten.<br />

Bei Andreas Kreuzer, der ja ganz<br />

am Ende seinen Vortrag hielt, waren<br />

die Zuhörer bis zur letzten Sekunde<br />

wach und voll dabei. Er hat einfach<br />

alle mitgenommen und die richtige<br />

Ansprache gefunden“, so Gausmann.<br />

So war auf Instagram von „einem<br />

echten coolen Theorietag“ auf den<br />

Accounts der jungen Springreiter zu<br />

lesen. Viele bedankten sich bei den<br />

Referenten für das Wochenende.<br />

Von den 4 Vorträgen und Workshops<br />

(Sportpsychologie - Punktlandung <strong>2024</strong><br />

mit Dr. Gaby Bußmann, Pferdefitness<br />

mit Dr. Anna Liedtke, Workshop<br />

Fitness für Reiter mit Inga Johannmeyer<br />

und Medientraining mit Social Media-<br />

Star Lisa Röckener) konnte man 2<br />

auswählen, da sie jeweils parallel<br />

im Mehrzweckgebäude Callunaris<br />

stattfanden. In den Genuss des Vortrages<br />

zu Turnierplanung und Management<br />

mit Andreas Kreuzer kamen dann alle<br />

Trainingscamp-Teilnehmer. Er ging<br />

zuerst auf die natürlichen Bedürfnisse<br />

des Flucht- und Bewegungstieres Pferd<br />

ein und trat von Anfang an direkt in<br />

den Dialog mit den Teilnehmern: „Der<br />

Leistungssportgedanke ist natürlich<br />

wichtig, aber trotzdem müssen<br />

wir immer die Natur des Pferdes<br />

berücksichtigen und ein Gefühl für<br />

unseren Sportpartner entwickeln.<br />

Mit einem zufriedenen und gesunden<br />

Pferd sind dann auch die Leistungen<br />

im Parcours möglich, auf die wir<br />

mit einem guten Management des<br />

Sportpferdes hinarbeiten“, so Kreuzer,<br />

der ein Trainingszentrum in Damme<br />

betreibt und seit 1,5 Jahren wieder im<br />

Management des Teams Schockemöhle<br />

tätig ist. Er gab viele wertvolle Tipps<br />

aus dem Profi-Alltag. „Man konnte<br />

von seiner Erfahrung unglaublich<br />

profitieren, und vieles mal aus einer<br />

neuen Sichtweise betrachten“, so die<br />

Mutter einer Teilnehmerin. „Ich fand<br />

Andreas einfach mega cool und lustig“,<br />

so ihre Tochter.<br />

Am Sonntag stand für die Kaderreiter<br />

Parcours-Training im AZL Luhmühlen<br />

mit Lars Meyer zu Bexten auf dem<br />

Programm. Der studierte Betriebswirt<br />

und Pferdewirtschaftsmeister hat<br />

bislang in mehr als 30 verschiedenen<br />

Ländern Lehrgänge gegeben und<br />

war mehrere Jahre Mitglied des<br />

Bundestrainer-Teams Springen des<br />

DOKR. Er legte viel Wert auf eine<br />

gut strukturierte Lösungsphase, um<br />

die Pferde vertrauensvoll ans Gebiss<br />

herantreten zu lassen, um dann die<br />

Einheiten mit Springgymnastik und<br />

anschließendem Parcours-Training<br />

abzuschließen. Für das Heimtraining<br />

gab es weitere Tipps.<br />

Verbandstrainer Heinfried Simon<br />

gestaltete den Unterricht für die<br />

Teilnehmer der HGS-Prämienpartnerschaftsvereine<br />

im Parcours ganz<br />

individuell. Außerdem standen weitere<br />

Kaderzielgespräche auf dem Programm.<br />

„Gibt es das HGS-Trainings-Camp<br />

2025 wieder?“, war die meistgestellte<br />

Frage an diesem Wochenende.<br />

Pferdesportverband Hannover e.V.<br />

Fotos: Pantel<br />

40<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 40 31.01.24 23:01


Aus- und Fortbildung<br />

Ralf Döringshoff 2023<br />

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23:01


Der Körkommission um Zuchtleiterin<br />

Urška Kamenšek wurden in diesem<br />

Jahr 43 Hengste in der gut besuchten<br />

Niedersachsenhalle zur Körung<br />

vorgestellt. Das begehrte Prädikat<br />

„gekört“ konnten 38 Hengste für sich<br />

verbuchen. Als Prämienhengste wurden<br />

zudem 14 von ihnen ausgezeichnet.<br />

Kompakt, mit guter Bewegung versehen<br />

setzte sich ‚Ben von der Marren v.<br />

Baccardi aus dem Veischedetal‘ der ZG<br />

Tiedemann, Midlum bei den Shetlands<br />

bis 87 Zentimetern als Siegerhengst mit<br />

Prämie an die Spitze.<br />

Zucht<br />

Grandiose Stimmung bei der Hannoverschen<br />

Ponyhengstkörung in Verden<br />

Leider nur einen Vertreter konnte man<br />

bei den Originalshetlands begutachten.<br />

Der lackschwarze ‚Noblemann vom<br />

Lütten Land‘ von ‚Nuri v. Lütten Land‘<br />

wurde sehr zur Freude seiner Züchterin<br />

Nicola Ackermann, Tewel gekört.<br />

Ein Import aus Großbritannien führte<br />

mit viel Schub und akzentuiertem Trab<br />

die Abteilung der Welsh A Hengste<br />

an. Der ausdrucksstarke Schimmel<br />

‚Tynlwyn Artful Dogder‘ v. ‚Afan<br />

Cloudy‘ wird seiner Besitzerin Kerstin<br />

Büermann sicher noch viel Freude<br />

bereiten.<br />

Nicht nur aufgrund seiner interessanten<br />

Fuchsfärbung mit viel Weiß ein<br />

Hingucker, wusste doch ‚Kardinal`R<br />

vom Renneberg‘ v. ‚Ankumshof<br />

Kensington‘ aus der Zucht der<br />

ZG Annegret und Mario Backen,<br />

Liebenburg zu beeindrucken.<br />

Raumgreifende Bewegungsabläufe und<br />

dazu Vermögen am Sprung brachten<br />

dem Sieger der Rassegruppe Welsh B<br />

und Prämienhengst sehr zur Freude<br />

seines Besitzers Norbert Büscherhoff<br />

vom Gestüt Ekholt zusätzlich den Titel<br />

‚Kardinal`R vom Renneberg‘<br />

„Springsieger der nativen Ponyrassen“<br />

ein.<br />

Der Braunisabell ‚Matrix von Bömme‘,<br />

ein Sohn des erst kürzlich eingegangenen<br />

Stempelhengstes ‚The Braes My<br />

Mobility‘ wusste in allen Punkten zu<br />

überzeugen und wird auf der Station<br />

von Timo Coldewey in Sage-Haast die<br />

Nachfolge seines berühmten Vaters<br />

antreten. Der engagierte junge Züchter<br />

Hendrik Sichon, Bad Fallingbostel,<br />

freute sich über diesen Zuchterfolg.<br />

42<br />

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Zucht<br />

Der bewegungsstarke, elegante ‚Next<br />

Level‘ v. ‚FS Next Diamond‘/,Cartier<br />

Deluxe‘ aus der Zucht von Patrischa-<br />

Jana Schulte, Warendorf wurde 2.<br />

Reservesieger und wird in Zukunft<br />

bei Semmieke Rothenberger in<br />

Bad Homburg zu finden sein. Von<br />

der Wurster Nordseeküste aus dem<br />

Züchterstall von Dr. Rike Wrede<br />

stammt der Springsieger ‚Mac Book‘ v.<br />

‚Mac Geyver N‘/‚Magic Cornflakes‘.<br />

Weitere Endringhengste stammen von<br />

‚Black Champion WE‘, ‚Da Vinci HS‘,<br />

‚Gandalf‘, ‚PHWs Grandios‘ und ‚Top<br />

Champion‘ ab.<br />

Aus den Niederlanden angereist<br />

wusste ‚Koetsiersoeve Grandorado‘ v.<br />

‚Holthausen Eldar‘, ( Z. u. B: Raymond<br />

Kamphuis, Nijbroek) als qualitätvoller<br />

New Forest zu gefallen und konnte<br />

schwungvoll als Rassesieger auf die<br />

Ehrenrunde traben.<br />

Wie in jedem Jahr überwog auch dieses<br />

Mal das Lot der deutschen Reitponys.<br />

Von 27 vorgestellten Junghengsten<br />

wurden 25 gekört und 11 von ihnen mit<br />

einer Prämie zusätzlich ausgezeichnet.<br />

Immer die Übersicht behaltend,<br />

gelassen das Publikum musternd, so<br />

nahm der traumhaft schöne typstarke<br />

‚Nespresso HW von Neverland WE‘ (<br />

Z. u. B: Claus Wohlers, Frelsdorf) die<br />

‚Matrix von Bömme‘<br />

Zuschauer sofort gefangen. Stark von<br />

seinem Muttervater ‚Don Davidoff‘<br />

geprägt beeindruckte der noble<br />

Dunkelfuchs mit seinem taktsicheren<br />

Bewegungsablauf.<br />

Mit der 1. Reserve wurde ‚Crusador‘,<br />

Sohn des ‚Calimero‘/‚Bodyguard P‘<br />

aus der Zucht von Patric Ristow und<br />

Inga Ratzeburg (ZG Ponys aus Holste)<br />

und im Besitz von Jan Lindemann,<br />

Lilienthal ausgezeichnet. Großlinig,<br />

mit gutem Bewegungsablauf wusste<br />

der Fuchs, der in der weiteren<br />

Abstammung das Blut zweier<br />

Hochkaräter hannoverscher Ponyzucht<br />

mit ‚Heidbergs Nancho Nova‘ und<br />

‚Benetton S‘ führt, zu gefallen.<br />

Die Zuchtgemeinschaft Wallays wurde<br />

als bereits jahrelang erfolgreicher<br />

Hengsthalter ausgezeichnet. Den<br />

Heinrich Lampe Gedächtnispreis<br />

konnte Janna Uellekes für den besten<br />

selbstgezogenen 3-jährigen, den<br />

Vizebundeschampion ‚Bon Coeur U‘<br />

entgegennehmen. Hans Schumacher,<br />

Otterndorf, wurde für sein langjähriges<br />

Engagement in der Ehrengastbetreuung<br />

mit einem Präsent gedankt.<br />

Rückblickend lässt sich feststellen,<br />

dass dieser Jahrgang geprägt von vielen<br />

qualitätvollen Junghengsten war, was<br />

sich letztendlich in einer Körquote von<br />

gut 92 % niederschlug. Auf die weitere<br />

Entwicklung dieses Jahrgangs darf man<br />

gespannt sein.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

1. Reserve ‚Crusador‘<br />

‚Nespresso HW von Neverland WE‘<br />

2. Reserve ‚Next Level‘<br />

43<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 43 31.01.24 23:01


Er ist ein Fuchshengst, und er verkörpert<br />

Hannovers Tugenden wie kaum ein<br />

anderer: Der Celler Landbeschäler<br />

,Edward‘ ist Hannoveraner<br />

Hengst des Jahres. Begann seine<br />

Karriere schwerpunktmäßig als<br />

Dressurpferdevererber ist er jetzt nach<br />

dem Doppelgold seines Sohnes Kind<br />

,Edward‘ bei der Weltmeisterschaft<br />

in Herning/DEN auch bei<br />

Springpferdezüchtern gefragt. Schon<br />

vor fünf Jahren hatte sich sein Züchter<br />

Hans-Heinrich Dittmer aus Radbruch<br />

in der Niedersachsenhalle über den<br />

Grande-Preis gefreut.<br />

Abstammung,<br />

Werdegang,<br />

Vielseitigkeit, Farbe, Vererbung: Es gibt<br />

viele Attribute, die den Hannoveraner<br />

Hengst des Jahres als waschechten<br />

Hannoveraner ausweisen. Bei Hans-<br />

Heinrich Dittmer in Radbruch wurde<br />

der großrahmige Fuchs 2005 als drittes<br />

Fohlen der St.Pr.St. Fabienne geboren.<br />

Fabienne selbst war einst Siegerstute<br />

auf der Schau in Luhmühlen und auch<br />

auf der Louis Wiegels-Schau 2003<br />

prämiert. Ihr Vater Fabriano steht<br />

ebenso für eine vielseitige Vererbung<br />

wie ,Edward‘s Vater Embassy.<br />

Zucht<br />

Hannoveraner Hengst des Jahres<br />

‚Edward‘ - Ein echter Hannoveraner<br />

,Edward‘s Weg führte ihn schon als<br />

Fohlen geradewegs in das Landgestüt<br />

Celle. Er wuchs im Hengstaufzuchtgestüt<br />

Hunnesrück auf und absolvierte<br />

seine Hengstleistungsprüfung in<br />

Adelheidsdorf mit 120,72 Punkten<br />

im Springen und 142,93 Punkten<br />

in der Dressur. Im Anschluss an die<br />

Hengstleistungsprüfung wurde er gekört<br />

und bezog vierjährig erstmals eine<br />

Beschälerbox in Adelheidsdorf, bevor<br />

er ab 2010 in Ankum stationiert wurde.<br />

Durch seine Doppelveranlagung geriet<br />

,Edward‘ von Anfang an in den Fokus<br />

und eroberte sich eine Fangemeinde,<br />

die ihm Spring-, überwiegend Dressurund<br />

auch Halbblutstuten zuführte.<br />

,Edward‘s sportliche<br />

Karriere wurde von<br />

Birte Senftleben<br />

eingeleitet, bevor<br />

nach der Decksaison<br />

2011 der erfahrene<br />

Hans-Peter Klaus im<br />

Sattel des stattlichen<br />

Fuchses Platz nahm<br />

und ihn in weniger<br />

als einem Jahr zu<br />

ersten Erfolgen in<br />

S-Dressuren führte.<br />

Schon 12 Monate später wechselte der<br />

Hengst in den Beritt von Charlott-Maria<br />

Schürmann, die nahtlos an die Erfolge<br />

des Vorjahres anknüpfen konnte.<br />

2013 gewannen die beiden Silber<br />

mit der Mannschaft bei den Dressur-<br />

Europameisterschaften der Jungen<br />

Reiter im französischen Compiegne<br />

gewonnen.<br />

Erste Ergebnisse der<br />

Zuchtwertschätzung wiesen hohe<br />

Werte in Jungpferdeprüfungen für<br />

beide Disziplinen aus. Folgerichtig<br />

wurde ,Edward‘ 2018 mit dem Grande-<br />

Preis ausgezeichnet. Inzwischen haben<br />

seine Nachkommen in allen drei<br />

Disziplinen Top-Niveau erreicht. Das<br />

macht ,Edward‘ in der heutigen Zeit<br />

einzigartig. Bis heute sind „nur“ knapp<br />

500 Fohlen, die ihn zum Vater haben,<br />

(Foto: Marianne Schwöbel<br />

44<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 44 31.01.24 23:01


egistriert, die in der überwiegenden<br />

Mehrzahl als Hannoveraner<br />

eingetragen wurden. Doch<br />

ausgerechnet der Herausragendste<br />

unter ihnen vertritt die belgischen<br />

Farben des BWP. Henrik von<br />

Eckermanns King ,Edward‘ hat zudem<br />

eine rein hannoversch gezogene<br />

Zucht<br />

Mutter, in deren Pedigree am Beginn<br />

die Stammstute Hornburg steht. Der<br />

Fuchs gewann mit dem schwedischen<br />

Team Gold bei den Olympischen<br />

Spielen in Tokio/JPN und den<br />

Weltmeisterschaften in Herning/DEN.<br />

In Dänemark setzte er sich außerdem<br />

die Krone des Weltmeisters auf. Dazu<br />

kam im April dieses Jahres der Sieg<br />

im Weltcupfinale von Omaha/USA.<br />

Hannoveraner Verband<br />

Fotos: Marianne Schwöbel<br />

(Foto: Marianne Schwöbel<br />

Hannoveraner Stute des Jahres<br />

‚Lady Gagas‘ große Show in Verden<br />

Die Niedersachsenhalle in Verden<br />

gehörte ihr bei ihrem großen Auftritt<br />

ganz alleine: ‚Lady Gaga‘ ist<br />

Hannoveraner Stute des Jahres. Diesen<br />

Titel hat sie ihren beiden Söhnen<br />

‚Commissar Pezi‘ und ‚Cato Boy‘ sowie<br />

ihrer Tochter ‚So Gaga‘ zu verdanken,<br />

die im vergangenen Jahr international<br />

im Parcours für Furore sorgten. Ihr<br />

Züchter Johannes zur Lage nahm im<br />

Rahmen des Schauprogramms der<br />

Verdener Körung der Springhengste die<br />

Urkunde und den gutdotierten Scheck<br />

der R+V/VTV Versicherung entgegen.<br />

Die ‚Lord Pezi‘/,Fly High‘-Tochter<br />

‚Lady Gaga‘ wurde am 07. 03.2007<br />

bei Johannes zur Lage in Bersenbrück<br />

geboren. Sie kommt aus dem Stamm<br />

der ‚Ambella‘, der mit der 1943<br />

geborenen St.Pr.St. ‚Flüpha‘ v.<br />

‚Flügeladjutant‘/,Almarich‘ auf den<br />

Hof der Familie zur Lage kam.<br />

‚Lady Gaga‘s Vererbungskraft ist<br />

beeindruckend. Alle 5 Nachkommen,<br />

die bereits unter dem Sattel sind,<br />

sammeln im Parcours Topplatzierungen.<br />

Der älteste Sohn ist der 10 Jahre alte<br />

‚Commissar Pezi‘ v. ‚Commissario‘,<br />

der im Juli 2023 mit Martin Fuchs den<br />

schweizer Sieg im prestigeträchtigen<br />

Nationenpreis von Aachen möglich<br />

machte. Dem kaum nach steht sein<br />

1 Jahr jüngerer Vollbruder ‚Cato<br />

Boy‘, der mit dem Iren Shane Breen<br />

Erfolge bis 1,50 Meter feierte. Nach<br />

dem Sieg im Barrierespringen von<br />

Birmingham im Oktober hat die<br />

junge Britin Katie Speller die Zügel<br />

des 8-jährigen übernommen. 3. im<br />

Bunde ist Hann.Pr.St. ‚So Gaga‘ v.<br />

Verkauf<br />

Reitsportanlage Northeim<br />

www.freytag-immo.de<br />

Bankkaufmann Reinhard J. Freytag<br />

45<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 45 31.01.24 23:01


‚Stakkato‘, die unter dem Sattel<br />

von Mynou Diederichsmeier am<br />

Beginn einer großen Karriere steht.<br />

Schon jetzt kann die 7-jährige Siege<br />

in 1,45 Meter-Springprüfungen<br />

vorweisen. Altersgemäß ist<br />

Vollbruder ‚Stakkolord‘ mit Maria<br />

Zucht<br />

Katharina Mallohn auf M-Niveau<br />

angekommen. Der Jüngste, ‚Cool<br />

Pezi‘ v. ,Colman‘, ist mit Louisa<br />

Müller in Springpferdeprüfungen<br />

bis L unterwegs. Ganz klar - die<br />

frischgekürte Stute des Jahres zieren<br />

3* im Programm Hannoveraner<br />

Springpferdezucht. Vor 8 Monaten<br />

wurde ‚Lady Gagas‘ Sohn ‚Captain<br />

Pezi‘ v. ‚Cicero Z‘ in Verden gekört<br />

und hat eine Box im Landgestüt Celle<br />

bezogen.<br />

Text und Foto:<br />

Hannoveraner Verband<br />

Springhengstkörung in Verden<br />

Qualität wie lange nicht mehr<br />

Zucht und Sport gehören in der<br />

Niedersachsenhalle zusammen. So<br />

war die Körung der Springhengste<br />

erneut von den Hannoveraner<br />

Springpferde-Masters eingerahmt<br />

(siehe Bericht auf Seite 8).<br />

Dabei hatte die Körung eine Qualität<br />

wie lange nicht mehr. 9 Mal wurde<br />

eine Prämie für die überragenden<br />

Talente vergeben. Insgesamt<br />

erhielten 27 der 44 Junghengste ein<br />

positives Körurteil. Mit Spannung<br />

wurde der Hengstmarkt erwartet.<br />

Auf die Spitzenposition der<br />

Preisstatistik sprang ein Aganix du<br />

Seigneur-Sohn, den das Landgestüt<br />

Celle für 175.000 Euro ersteigerte.<br />

Honoriert wurde die Qualität mit<br />

einem Durchschnittspreis von<br />

49.916 Euro für die 24 gekörten<br />

Hengste, die zum Verkauf standen.<br />

Brauner v. ‚Aganix du Seigneur Z‘/,Eldorado van de Zeshoek‘<br />

mit seinem Züchter und Aussteller Antonius Schulze-Averdiek.<br />

46<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 46 31.01.24 23:01


„Schon die Hengstvorauswahl<br />

ließ uns hoffnungsvoll auf die<br />

Körtage blicken. Der gute Eindruck<br />

bestätigte sich schon am 1. Tag<br />

beim Warm-Up-Freispringen und<br />

auch am Schlusstag. Morderne,<br />

athletische und clever springende<br />

Hengste prägten die Kollektion“,<br />

sagte Zuchtleiter Ulrich Hahne.<br />

Das Landgestüt Celle war in<br />

Kauflaune, es sicherte sich insgesamt<br />

3 hochkarätige Springhengste. Der<br />

Erste im Spitzentrio war ein Brauner<br />

v. ‚Aganix du Seigneur Z‘/,Eldorado<br />

van de Zeshoek‘ (Z.: Antonius<br />

Schulze-Averdiek, Rosendahl,<br />

Ausst.: Schulze-Averdiek<br />

Sportpferde und Aufzucht GbR,<br />

Rosendahl), der den Hengstmarkt<br />

eröffnete. Die 3. Mutter des noch<br />

voll in der Entwicklung stehenden<br />

Hengstes ist auch die Mutter von<br />

Marcus Ehnings Weltklassepferd<br />

‚Cornado NRW‘. Für ihn erfolgte<br />

der Zuschlag bei 175.000,00 Euro.<br />

Weiter ging es mit einem sehr<br />

modern aufgemachten Schimmel v.<br />

‚Cornet’s Pleasure VDL‘/,Vagabond<br />

de la Pomme‘ (Z. u. Ausst.: Zuchthof<br />

Dree Boeken KG, Heidesee). Er<br />

beeindruckte nicht nur über dem<br />

Sprung, sondern verfügt auch<br />

über 3 im internationalen Parcours<br />

erfolgreiche Generationen auf der<br />

Mutterseite. Er kostete 108.000,00<br />

Euro. Letzter Hengst für das<br />

Landgestüt war ein athletischer<br />

Brauner v. ‚Taloubet Z‘/,Chacco-<br />

Blue‘ (Z.: Johannes zur Lage,<br />

Bersenbrück, Ausst.: Simone<br />

Kottwitz, Bippen), der mit Kraft und<br />

Dynamik überzeugte. Er wechselte<br />

für 165.000,00 Euro in Kooperation<br />

mit einer langjährigen Partnerin des<br />

Landgestüts aus Kanada in Celles<br />

Besitz.<br />

Ein Stammkunde aus Tschechien<br />

sicherte sich einen typvollen,<br />

mit einer blitzsauberen Manier<br />

ausgestatteten ‚Chacoon Blue‘/.<br />

Vagabond de la Pomme‘-Sohn (Z.:<br />

ZG Bormann, Harsum, Ausst.:<br />

Zucht<br />

Franz Bormann jun., Harsum) für<br />

72.000,00 Euro. In sportliche Hände<br />

gelangte ein ‚Aganix du Seigneur<br />

Z‘/,Acorado-Sohn‘ (Z. u. Ausst.:<br />

Frank Johannsen, Buxtehude), der<br />

aus dem Stamm von Lars Niebergs<br />

Mannschaftsolympiasieger ‚Esprit<br />

FRH‘ kommt. Für den Braunen<br />

mit Zug zum Sprung mussten<br />

40.000,00 Euro angelegt werden.<br />

Im vergangenen Jahr war sein<br />

Vollbruder in Verden an Beerbaum<br />

Stables verkauft worden. Eine<br />

ganz besondere Offerte aus einem<br />

der weltweit besten Stämme für<br />

Vielseitigkeitspferde war ein ‚Grey<br />

Top‘/,Heraldik xx-Sohn‘ (Z. u.<br />

Ausst.: Prof. Dr. Volker Steinkraus,<br />

Ollsen). Ein Käufer aus Belgien<br />

hatte den längsten Atem und<br />

ersteigerte den formschönen und<br />

elastisch springenden Schimmel für<br />

44.000,00 Euro.<br />

Nach Niedersachsen erfolgte<br />

der Zuschlag bei 78.000,00<br />

Euro für einen mit besten<br />

Reflexen ausgestatteten ‚For<br />

Planet‘/,Stakkato Gold‘-Sohn (Z.:<br />

Ion Magerusan, Menslage, Ausst.:<br />

Gestüt Sprehe GmbH, Löningen).<br />

Der letzte Prämienhengst,<br />

der zum Verkauf stand, war<br />

ein mit nahezu grenzenlosem<br />

Vermögen ausgestatteter ‚Cornet’s<br />

Edition‘/,Chin Quin‘-Sohn (Z.:<br />

Holger Baum, Hofheim, Ausst.:<br />

Hermann Capell, Rheinberg), der<br />

einem belgischen Hengsthalter<br />

46.000,00 Euro wert war. Ein<br />

weiterer Hengst erhielt eine Prämie,<br />

stand jedoch nicht zum Verkauf:<br />

Der ‚Colman‘/,Check In‘-Sohn (Z.:<br />

Rüdiger Löer, Weste, Ausst.: Soc.<br />

Agr. Poggio Alla Malva ‚il Groupo‘<br />

ss, Malmantile/ITA) verbleibt in<br />

italienischem Besitz. Er zeichnete<br />

sich an den Körtagen durch Ehrgeiz<br />

und Athletik aus.<br />

Nicht nur Celle sicherte sich an dem<br />

verschneiten Dezembersamstag<br />

einen der hochkarätigen<br />

Rohdiamanten. Die Reise in das<br />

Landgestüt Moritzburg wird ein<br />

‚Charthago Blue‘/,Perigueux‘-<br />

Sohn (Z. u. Ausst.: Christoph Eits,<br />

Wurster Nordseeküste) antreten.<br />

Ohne Prämie aber mit 62.000,00<br />

Euro Zuschlagspreis verließ<br />

ein 2019 geborener ‚Aganix du<br />

Seigneur‘/,Chin Chin‘-Sohn (Z. u.<br />

Ausst.: Gestüt Eichenhain GmbH,<br />

Varste) die Niedersachsenhalle und<br />

ist damit nach der Liberalisierung<br />

des Hengstmarktes das erste in<br />

Verden versteigerte Pferd, das in<br />

Zangersheide registriert ist.<br />

Insgesamt wird genau die Hälfte<br />

der gekörten Hengste (12), die<br />

zum Verkauf standen, Deutschland<br />

verlassen. Hannoveraner Kunden<br />

aus Belgien sicherten sich vier<br />

Hengsten das größte Kontingent,<br />

gefolgt von Finnland, Frankreich<br />

und der Tschechischen Republik<br />

mit jeweils 2 Käufen. Der<br />

Durchschnittspreis lag bei 49.729,00<br />

Euro. Teuerster nicht gekörter<br />

Hengst war ein bereits 3-jähriger<br />

Hengst v. ‚Casino Berlin‘/,Silvio‘<br />

(Z. u. Ausst.: Peter Mahler, Neuhaus/<br />

Oste), der für 25.000,00 Euro nach<br />

Bayern versteigert wurde. Die 12<br />

nicht gekörten Hengste kosteten im<br />

Durchschnitt 15.917,00 Euro.<br />

Text und Foto:<br />

Hannoveraner Verband<br />

WERBEN<br />

kostet Geld<br />

nicht WERBEN<br />

kostet Kunden<br />

Wann schalten Sie<br />

Ihre Anzeige in<br />

DER KLEINE GEORG ?<br />

Anzeigenannahme unter<br />

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Wir freuen uns auf Sie<br />

47<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 47 31.01.24 23:01


Buch-/Kalendervorstellungen<br />

Die Bücherecke<br />

48<br />

Michaela Kronenberger<br />

Selbstbewusst Reiten<br />

Das Arbeitsbuch für emotionale Stärke<br />

im Reitsport<br />

Vom „Abreiteweltmeister“ zum<br />

stressfreien Performer, das ist<br />

der Traum vieler Reiter. In den<br />

schwierigsten Momenten die Ruhe<br />

behalten, Gelassenheit auch unter<br />

größtem Stress und Leistungsdruck<br />

zeigen, Selbstbewusstsein ausstrahlen,<br />

an sich glauben, Selbstzufriedenheit<br />

und weniger Selbstzweifel haben,<br />

das wird in diesem praxisorientierten<br />

Arbeitsbuch für Menschen mit Pferd<br />

und alle Pferdesportbegeisterte<br />

dynamisch und flexibel erarbeitet.<br />

Durch das Buch führt die illustrierte<br />

Lara mit ihrem Pferd ‚Ruby‘. Sie<br />

zeigt, wie sie es bei ihren mentalen<br />

und emotionalen Fallstricken geschafft<br />

hat, mit emotionaler Stärke maximal<br />

erfolgreich zu werden. Lara gibt Hilfe<br />

und Ideen zur reiterlichen, emotionalen,<br />

mentalen und selbstbewussten<br />

Entwicklung,<br />

verdeutlicht<br />

Zusammenhänge, liefert praktische<br />

Gedankenbilder und Trainingstipps.<br />

Ihre Geschichten und Probleme sind<br />

wahre Begebenheiten aus dem Leben<br />

vieler Reiter.<br />

Laras Übungen und Aufgaben kann<br />

der Leser in diesem Arbeitsbuch<br />

selbst durchführen, um seinen<br />

Selbstreflektionsprozess und seine<br />

Selbstwirksamkeit bewusst herzustellen.<br />

Die angebotenen Tools und Techniken<br />

sind psychologisch fundiert und basieren<br />

weitgehend auf der Emotionalen<br />

Intelligenz und emotionalen Stärke,<br />

Skills des Persönlichkeitscoachings,<br />

Mentaltrainings und Emotionscoachings,<br />

die es dem Reiter ermöglichen,<br />

dysfunktionale Emotionen zu steuern<br />

und neue Erfolgsstrategien für sich und<br />

für das psychische Wohlbefinden seines<br />

Pferdes herzustellen.<br />

In 4 Schritten erarbeitet sich der Leser<br />

seinen Weg zum selbstbewussten<br />

Reiten:<br />

Schritt 1: Entdecke dich neu. Bemerke<br />

deine Trigger und gib deinem<br />

Kopf eine Pause.<br />

Schritt 2: Verwandle deine Selbstsabotage.<br />

Deaktiviere deinen<br />

Stress u. erzeuge zahlreiche<br />

Möglichkeiten, dich mental<br />

u. emotional auf Erfolgskurs<br />

zu bringen<br />

Schritt 3: Steuer deine Emotionen.<br />

Lasse los, was dir nicht<br />

guttut.<br />

Schritt 4: Erlebe deinen mentalen und<br />

emotionalen Durchbruch!<br />

Gib dir selbst Wert und<br />

beginne, selbstbewusst zu<br />

reiten und kristallklar an dich<br />

zu glauben!<br />

Verblüffend, spannend, aufklärend,<br />

anschaulich, beispielhaft erzählend<br />

mit realen Problemstellungen aus der<br />

Pferdewelt, quer lesbar, verständlich<br />

und emotional geschrieben. Im<br />

Wesentlichen auf der Grundlage<br />

persönlicher Erfahrungen. Emotionale<br />

Stärke macht den Reiter selbstbewusst,<br />

handlungsfähig, lösungsfokussiert und<br />

fair zu seinem Pferd. Dieses Arbeitsbuch<br />

ist eine inspirierende Schatzsuche zu<br />

seiner eigenen Persönlichkeit.<br />

Das Arbeitsbuch für emotionale Stärke<br />

im Reitsport<br />

1. Auflage 2023<br />

192 Seiten, farbige Illustrationen<br />

Format 210 x 297 mm, kt.<br />

(D) 20,00, € (A) 20,60 €<br />

ISBN: 978-3-88542-860-2<br />

Erhältlich im FNverlag, im Buchhandel<br />

und in Reitsportfachgeschäften!<br />

Kirsten Guthöhrlein<br />

Pferdemuskeln managen<br />

Muskulatur und Wohlbefinden<br />

optimieren<br />

Vom Erkennen zum Verstehen<br />

bis zur Praxis<br />

Symptome und Diagnostik<br />

Training und Fütterung<br />

PSSM 2<br />

Stellen Sie sich vor, Sie wüssten, wie<br />

sie die Muskelprobleme ihres Pferdes<br />

durch systematisches und regelmäßiges<br />

Training und eine angepasste Fütterung<br />

entscheidend beeinflussen können!<br />

Wenn Pferde aus verschiedenen<br />

Gründen muskuläre Probleme haben<br />

oder eine Muskelerkrankung wie<br />

PSSM 2 aufweisen, benötigen sie ein<br />

optimiertes Management. Training und<br />

Ausbildung, Haltung und Fütterung<br />

interagieren wie Zahnräder und sollten<br />

aufeinander abgestimmt werden.<br />

Ein nicht unwesentlicher Teil der<br />

Pferdepopulation ist in unterschiedlichem<br />

Maße von Muskelerkrankungen<br />

betroffen. „Durch die Zusammenarbeit<br />

mit Experten unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen hat die Autorin einen<br />

sehr guten Ratgeber sowohl für den<br />

interessierten Laien als auch für den<br />

aufgeschlossenen Tierarzt geschrieben“,<br />

so Tierärztin Christina Wessling, „eine<br />

spannende Zusammenführung von<br />

Medizin, Genetik und Biologie, die<br />

Praxistipps zum Muskelaufbau mit<br />

klassischer Reitlehre, Training und<br />

Fütterung verbindet.“<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 48 31.01.24 23:01


Buch-/Kalendervorstellungen<br />

Der zentrale Beweggrund des<br />

Buchs ist, durch Aufklärung über<br />

die Grundbedürfnisse des Pferdes<br />

und über die Besonderheiten bei<br />

Muskelerkrankungen wie PSSM<br />

Bewusstseinsprozesse anzustoßen und<br />

einen Beitrag zur Gesunderhaltung aller<br />

Pferde mit und ohne Muskelprobleme<br />

zu leisten!<br />

Aus dem Inhalt<br />

- Muskelfunktion und Muskelstoffwechsel<br />

verstehen - Muskeln aufbauen<br />

und erhalten<br />

- Hintergrundwissen PSSM 2:<br />

Symptome, Diagnostik und bekannte<br />

Varianten<br />

- Allgemeine Praxistipps zum Aufbau<br />

und Erhalt einer gesunderhaltenden<br />

Bemuskelung des Reitpferdes<br />

- Praxistipps für spezifische Herausfor<br />

derungen (z.B. für eher steife Pferdetypen,<br />

Krafttraining der Hinterhand<br />

uvm.)<br />

- Gesunderhaltend trainieren: wirksame<br />

Trainingsreize mit Maß und Ziel<br />

planen - Ermüdungsanzeichen<br />

erkennen, Erholungsphasen berücksichtigen<br />

- Trainingsgrundsätze unter besonderer<br />

Berücksichtigung muskulärer Probleme<br />

umsetzen<br />

- Training planen mit Checklisten und<br />

konkreten Beispielen (z.B.<br />

Aufbautraining, Wintertraining,<br />

Wettkampfpause)<br />

- Trainingsmethoden einsetzen mit<br />

genauen Zeitangaben<br />

- Fütterung im Muskelaufbau und<br />

bei PSSM 2 (auch variantenbezogene<br />

Tipps)<br />

Zielgruppe:<br />

Besitzer, Reiter, Trainer, Züchter<br />

und ebenso interessierte Tierärzte,<br />

Physiotherapeuten, Osteopathen<br />

FNverlag, 2023<br />

336 Seiten mit vielen farbigen Fotos<br />

und Abbildungen<br />

Format 190 x 250 mm, gb.<br />

(D) 39,00 € (A) 40,10 €<br />

ISBN 978-3-88542-862-6<br />

* unverbindliche Preisempfehlung<br />

Erhältlich im FNverlag, Buchhandel<br />

und in Reitsportfachgeschäften<br />

Silke Kaupp<br />

Pferdetraining trifft Physio<br />

Optimiere das Wohlbefinden deines<br />

Pferdes. Ein Pferd im Training zu<br />

unterstützen, stellt viele Pferdebesitzer,<br />

Reiter, Reitbeteiligungen und auch<br />

Trainer vor eine Herausforderung,<br />

unabhängig davon, ob sie ein junges<br />

Pferd mit vernünftiger Basisarbeit<br />

aufbauen, ein Pferd nach einer Pause<br />

wieder antrainieren, ein ausgebildetes<br />

und gesundes Reitpferd bestmöglich<br />

unterstützen oder den Rentner so lange<br />

wie möglich fit halten möchten.<br />

Im 1. Kapitel dieses Buches steht<br />

die Entspannung des Pferdes im<br />

Fokus. Entspannungs-, Massage- und<br />

Mobilisationstechniken liefern einen<br />

erheblichen Beitrag zum Wohlbefinden<br />

des Pferdes. Nur ein Pferd, das sich<br />

wohlfühlt, arbeitet gern mit.<br />

Im 2. Kapitel werden dem Leser<br />

die notwendigen anatomischen und<br />

biomechanischen Grundlagen des<br />

Pferdes vermittelt, die für das Training<br />

sehr wichtig sind und die er deshalb<br />

nicht außer Acht lassen darf.<br />

In den dann folgenden Kapiteln gibt<br />

die Autorin ausführlich Einblick in<br />

ihre Trainingsmethoden, sowohl ohne<br />

Sattel vom Boden aus als auch unter<br />

dem Reiter im Gelände, auf dem<br />

Platz oder in der Halle. Gerne arbeitet<br />

sie mit Hilfsmitteln, wie Stangen,<br />

Cavaletti und Pylonen. Die zahlreichen<br />

bebilderten Übungsbeispiele und<br />

Übungsreihen sind für Reiter und<br />

Ausbilder im Aufbautraining ihrer<br />

Pferde eine große Hilfe und fördern<br />

darüber hinaus die eigene Kreativität<br />

und Inspiration. Zudem bieten sie<br />

Abwechslung für das tägliche Training.<br />

Silke Kaupp kann überzeugen, dass für<br />

alle Pferde das stabile Grundgerüst aus<br />

geschmeidiger Bewegungsfähigkeit,<br />

leistungsfähiger Muskulatur und ein<br />

optimierter Trainingszustand elementar<br />

für die Gesunderhaltung und das<br />

Weiterkommen in der Ausbildung des<br />

Pferdes sind. In der Gesamtheit führen<br />

alle vorgestellten Maßnahmen zu mehr<br />

Wohlbefinden und Lebensqualität des<br />

Partners Pferd und zur Zufriedenheit<br />

von Reiter und Trainer.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

- Entspannung und Entspannungstechniken<br />

- Anatomische und biomechanische<br />

Grundlagen<br />

- Trainingsmethoden<br />

- Die Arbeit ohne Sattel: Balancepads<br />

- Die Arbeit an der Longe: mit<br />

Kappzaum, (Soft)Stangen, Cavaletti,<br />

Gassen und Pylonen<br />

- Mobilisation und Massage<br />

- Die Arbeit unter dem Sattel für Reiter<br />

und Pferd: einfache Übungen, Reiten<br />

im Gelände/Geländetraining<br />

- Training des Pferdes: Grundgangarten<br />

- Hufschlagfiguren, Trainingsideen und<br />

Übungsreihen,<br />

- Konditionstraining, Arbeit mit Stangen<br />

und Cavaletti<br />

Optimiere das Wohlbefinden deines<br />

Pferdes<br />

200 Seiten, zahlreiche farbige Fotos<br />

und Illustrationen<br />

Format 195 x 235 mm,<br />

kt. Klappenbroschur<br />

(D) 25,00 €<br />

ISBN: 978-3-88542-689-9<br />

Erhältlich im FNverlag, im Buchhandel<br />

und in Reitsportfachgeschäften!<br />

Ich lese<br />

DER KLEINE GEORG<br />

weil ich hier viel über<br />

das Vereinsleben vor<br />

meiner Haustür erfahre<br />

49<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 49 31.01.24 23:01


Buch-/Kalendervorstellungen<br />

Pferd an der Hand gegeben. Das<br />

Buch „Bodenarbeit“ ist das offizielle<br />

Prüfungslehrbuch für die FN-<br />

Abzeichen „Bodenarbeit” Stufe 1 und<br />

2, die Stationsprüfungen Bodenarbeit<br />

bei den Pferdeführerscheinen und<br />

Reit-, Fahr-, und Voltigierabzeichen<br />

sowie die Ergänzungsqualifikation<br />

„Bodenarbeit”.<br />

Neu ab 2020 im SMS Verlag<br />

Die Zeitschrift zur Rasse:<br />

Alle drei Monate die aktuellen Infos über<br />

Freizeit, Zucht und Sport aus der Welt<br />

der Haflingerpferde frei Haus<br />

Aus dem Inhalt<br />

Bodenarbeit Pferde verstehen,<br />

Umgang und Bodenarbeitsabzeichen<br />

Bodenarbeit fördert die Kommunikation<br />

zwischen Mensch und Pferd; daraus<br />

ergeben sich gegenseitiges Vertrauen,<br />

Verständnis und Respekt sowie auch<br />

Sicherheit im Umgang mit dem<br />

Pferd in allen Bereichen. Sie bringt<br />

Abwechslung in den Trainingsalltag<br />

und kann Pferde auf ihre Aufgaben, wie<br />

beispielsweise die Arbeit unter dem<br />

Sattel, vor der Kutsche, als Voltigieroder<br />

Therapiepferd vorbereiten.<br />

Auch ältere Pferde oder Pferde,<br />

die sich von einer Verletzung oder<br />

Krankheit erholen, profitieren von den<br />

verschiedenen Aufgabenstellungen in<br />

der Bodenarbeit.<br />

Diese Neuauflage besteht aus zwei<br />

Teilen. In den ersten Kapiteln entführt<br />

es den Leser zunächst tief in die<br />

Welt des Pferdes, seine Geschichte,<br />

seine Verhaltensweisen, seine<br />

Sinneswahrnehmungen sowie seine<br />

Lernfähigkeit. Über allem steht dabei<br />

immer die Frage: Was heißt das für<br />

unseren Umgang und den Alltag mit<br />

dem Pferd? Auf diesen Erkenntnissen<br />

basiert der umfangreiche 2. Teil, in dem<br />

es um alle Aspekte der Bodenarbeit und<br />

seine unterschiedlichen Schwerpunkte<br />

geht. Hierzu gehören zum Beispiel die<br />

geführte und die seillose Bodenarbeit,<br />

die Freiarbeit, das Longieren sowie die<br />

Langzügel- und die Handarbeit.<br />

Dem Leser werden umfangreiches<br />

Wissen und praktische, gut<br />

verständliche Tipps und Übungen<br />

für die Kommunikation mit dem<br />

50<br />

- Entwicklungsgeschichte und<br />

Ethologie des Pferdes<br />

- Sinneswahrnehmung von Pferden<br />

- Wie Pferde lernen<br />

- Kommunikation am Boden zwischen<br />

Mensch und Pferd<br />

- Weiterführende Ausbildung in der<br />

Bodenarbeit (Longieren, Freiarbeit/<br />

seillose Bodenarbeit, Langzügelarbeit,<br />

Handarbeit)<br />

- „Kurz & knapp zusammengefasst“ am<br />

Ende jedes Kapitels<br />

Zielgruppen: Ein Buch für alle<br />

Pferdeliebhaber, Abzeichenabsolventen<br />

und Ausbilder im Pferdesport, die ihr<br />

Pferd besser „verstehen” lernen und<br />

dieses Verständnis in der gemeinsamen<br />

Kommunikation direkt anwenden<br />

möchten. Gesamtredaktion: Dr. Britta<br />

Schöffmann, Friederike Plagmann<br />

Texte: Waltraud Böhmke, Sabine Hänel,<br />

Richard Hinrichs, Prof. Dr. Konstanze<br />

Krüger, Prof. Dr. Uta König von<br />

Borstel, Dr. Claudia Münch, Dr. Britta<br />

Schöffmann<br />

Bodenarbeit Pferde verstehen, Umgang<br />

und Bodenarbeitsabzeichen<br />

Hrsg.: Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung e.V. (FN)<br />

200 Seiten mit vielen farbigen Fotos<br />

und Abbildungen<br />

Format 168 x 240 mm, Klappenbroschur<br />

ISBN: 978-3-88542-684-4<br />

(D) 19,90 €/(A) XXX*<br />

*unverbindliche Preisempfehlung<br />

Erhältlich im Buchhandel und in<br />

Reitsportfachgeschäften<br />

Ja, schicken Sie mir Haflinger aktuell<br />

künftig im Abonnement zu. Ich erhalte<br />

4 Ausgaben per Post jeweils nach Erscheinen<br />

zum Abonnementpreis von 31,50 € im Inland<br />

(Ausland 38,80 €) einschl. Versand.<br />

Das Jahresabo beinhaltet den Broschürenkalender,<br />

der jeweils mit der Ausgabe im<br />

Dezember ausgeliefert wird.<br />

Beginnen soll das Abonnement mit der Ausgabe:<br />

______________ /__________<br />

____________________________________<br />

Name<br />

____________________________________<br />

Vorname<br />

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Straße<br />

_________ __________________________<br />

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So möchte ich zahlen:<br />

Nach Erhalt der Rechnung<br />

Bequem durch SEPA-Lastschrift über<br />

mein Girokonto:<br />

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Datum und Unterschrift<br />

Bestellung einsenden an:<br />

Haflinger aktuell SMS Verlag Elke Schulze<br />

Am Boll 10, 37589 Kalefeld<br />

Tel.: +49 172 5635774<br />

Fax: +49 5553 994163<br />

Internet: www.haflinger-aktuell.de<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 50 31.01.24 23:01


Jahrelang war das Reitsportfachgeschäft<br />

Reiter & Pferd der Familie Herrmann<br />

in Salzgitter Flachstöckheim ansässig.<br />

Seit Anfang des Jahres <strong>2024</strong> ist<br />

Salzgitter-Groß Mahner der neue<br />

Standort. „Wir haben hier neu gebaut,<br />

alles etwas kleiner gemacht und wollen<br />

hier alt werden“, erzählt Hendrik<br />

Herrmann. Dabei liegt der Schwerpunkt<br />

weiterhin auf der Sattlerei, also auf<br />

Satteländerungen, Reparaturen... mit<br />

direktem Sattel- und Reitzubehör.<br />

„Und auch der Deckenwaschservice<br />

und -reparaturservice ist mit erhalten<br />

geblieben“, so Herrmann, der betont:<br />

Wir sind weiter als Ansprechpartner<br />

da. Auch wenn weitere Fragen sind,<br />

versuchen wir gerne weiter zu helfen.“<br />

PR-Berichte<br />

Reitsportfachgeschäft Reiter & Pferd ist umgezogen<br />

Hendrik und Sara Herrmann vor ihrem neuen Domizil<br />

Blick in den Laden<br />

Reitsport - Sattlerei<br />

Hendrik Herrmann<br />

Försterstraße 8<br />

38259 Salzgitter Groß Mahner<br />

Tel.: 0 53 41 / 97 34<br />

Satz: Katarina Blasig<br />

51<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 51 31.01.24 23:01


Große Bühne für Vereine bei den VER-Dinale<br />

Vereinschampionaten <strong>2024</strong><br />

Ein E-Springen vor 2.000 Zuschauern,<br />

über 1.200 Teilnehmer und eine<br />

ausverkaufte Niedersachsenhalle<br />

beim großen Showwettbewerb der<br />

Reitvereine: Das waren die ersten VER-<br />

Dinale Vereinschampionate 2023. Nach<br />

dieser erfolgreichen Premiere im März<br />

2023, läuft derzeit der Countdown für<br />

die 2. Auflage vom 15. - 17.03.<strong>2024</strong>,<br />

bei der erneut die besten Vereine der<br />

„VER-Dinale-Vereinschampionate“<br />

ermittelt werden und wertvolle<br />

Siegesprämien als Ausbildungshilfe<br />

erhalten. Dabei sammeln Reitvereine<br />

aus Bremen und Niedersachsen<br />

in verschiedenen Dressur- und<br />

Springprüfungen bis zur Klasse M**<br />

sowie Breitensportwettbewerben für<br />

die ganze Familie fleißig Punkte.<br />

Der Sieger in jeder Prüfung erhält<br />

20 Punkte, der Zweitplatzierte 19<br />

Punkte usw. bis zum 20. Platz. Und<br />

auch das Schubkarrenrennen und der<br />

Showwettbewerb der Reitvereine am<br />

Samstag sowie die Zuschauerwertung<br />

am Sonntag zählen in die<br />

Punktewertung.<br />

15. - 17. März <strong>2024</strong><br />

in der Niedersachsenhalle Verden<br />

Vorschau<br />

Abgerundet wird das Konzept der VER-<br />

Dinale mit einer Hengstvorführung des<br />

Landgestüts Celle und dem großen<br />

Showwettbewerb der Reitvereine.<br />

Hengstvorführung des<br />

Landgestüts Celle am Freitagabend<br />

Die VER-Dinale Vereinschampionate<br />

<strong>2024</strong> beginnen am Freitagmorgen mit<br />

den ersten Dressurprüfungen in den<br />

Klassen L, M* und M**. Um 19 Uhr<br />

beginnt dann die Hengstvorführung<br />

des Landgestüts Celle in der<br />

Niedersachsenhalle, welche traditionell<br />

den Pferdesport mit der Pferdezucht<br />

verbindet. Bereits ab dem Nachmittag<br />

können die Landbeschäler auf der<br />

Stallgasse der Niedersachsenhalle<br />

genauer betrachtet und kennengelernt<br />

werden. Das Landgestüt Celle lädt zum<br />

altbekannten „Züchterklönschnack“<br />

ein.<br />

Beliebter Showwettbewerb der<br />

Reitvereine am Samstagabend<br />

VER-Dinale-Vereinschampionate<br />

Showwettbewerb der Reitvereine<br />

Hengstpräsentation des Landgestüts Celle<br />

Am Samstag stehen besonders die<br />

Nachwuchsreiter und Familien im Fokus<br />

der Vereinschampionate. Zahlreiche<br />

WBO-Prüfungen rücken die jüngsten<br />

Reitsportler in den Mittelpunkt. Auch<br />

das Schubkarrenrennen, welches<br />

Wertungsprüfung der VER-Dinale-<br />

Vereinschampionate ist, findet am<br />

Samstag statt. Neu ist dabei der<br />

Standard-Spring-Wettbewerb mit<br />

Kostüm, welcher als letzte Prüfung vor<br />

dem Showwettbewerb den Übergang<br />

vom sportlichen Programm zum<br />

Showprogramm bilden wird.<br />

An diesem Abend gestalten die<br />

Reitvereine ein pferdebezogenes<br />

Schaubild, welches das Publikum<br />

und eine Prominentenjury<br />

begeistern soll. „2023 konnten<br />

wir erstmalig in der Geschichte<br />

der VER-Dinale eine vollkommen<br />

ausverkaufte Niedersachenhalle zum<br />

Showwettbewerb vermelden. Neben<br />

dem Showwettbewerb der Reitvereine<br />

zählte auch das E-Springen vor über<br />

2.000 Zuschauern zu einem unserer<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Foto: Ingo Wächter Images Foto: Katarina Blasig<br />

Tickets: www.ver-dinale.de<br />

Veranstalter: Rennverein Verden e.V. & Reitverein Graf von Schmettow e.V.<br />

Fotos:<br />

Ingo Waechter Images<br />

52<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 52 31.01.24 23:01


Foto: Marianne Schwöbel Foto: Ingo Wächter Images Foto: Katarina Blasig<br />

Vorschau<br />

Vereine feierlich bekanntgegeben.<br />

Parallel findet am Sonntag in der<br />

2. Reithalle ein Hobby-Horsing-<br />

Wettbewerb statt.<br />

„Nach dem großartigen Erfolg im<br />

letzten Jahr, war für uns schnell klar,<br />

dass wir <strong>2024</strong> beim Konzept der<br />

Vereinschampionate bleiben werden,<br />

um vor allem die Arbeit in den<br />

Reitvereinen in Niedersachsen und<br />

Bremen zu fördern. Zudem freuen wir<br />

uns sehr, die bewährte Kooperation mit<br />

dem Landgestüt Celle weiterzuführen,<br />

um auch die Pferdezucht mit dem<br />

Pferdesport zu verbinden“, resümiert<br />

Frauke Dettmer, Turnierleiterin der<br />

VER-Dinale und Vorsitzende vom<br />

mitveranstaltenden Reitverein Graf<br />

von Schmettow.<br />

Eintrittskarten sowie weitere<br />

Informationen gibt es unter www.verdinale.de<br />

oder auf der Facebook- und<br />

Instagram Seite der VER-Dinale-<br />

Vereinschampionate.<br />

absoluten Turnierhighlights und wird<br />

sicherlich den Teilnehmern lange in<br />

Erinnerung bleiben. Wir sind bereits<br />

sehr auf diesen besonderen Abend bei<br />

den VER-Dinale-Vereinschampionaten<br />

gespannt.“, berichtet Sarah Tietjen,<br />

Turnierleiterin und stellvertretende<br />

Vorsitzende vom Rennverein Verden.<br />

Hobby-Horsing-Wettbewerb und<br />

Vereinsehrung am Sonntag<br />

Das große Finale der VER-Dinale-<br />

Vereinschampionate ist am Sonntag. In<br />

den Springprüfungen der Klassen A* bis<br />

M**, der Führzügelklasse mit Kostüm<br />

sowie in einer Zuschauerwertung<br />

werden die letzten Punkte gesammelt.<br />

Anschließend werden die siegreichen<br />

© DER KLEINE GEORG<br />

DER<br />

Das<br />

Ohr<br />

der<br />

Region<br />

KLEINE<br />

GEORG<br />

53<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 53 31.01.24 23:01


Ausschreibungen<br />

Vorsfelde<br />

Hallen PLS Springen 13. - 14.04.<strong>2024</strong><br />

Veranstalter: RV Vorsfelde e. V.<br />

Nennungsschluss: 02.04.<strong>2024</strong><br />

Nennung: Carmen Bartels<br />

Zur Günne 18,<br />

29365 Bokel<br />

Telefon: 0160 94546467<br />

E-Mail: info@meldestellebartels.de,<br />

Web: www.meldestellebartels.de<br />

Vorläufige Zeiteinteilung:<br />

Sa. vorm.: 2,3,4; nachm.: 1,5,6<br />

So. vorm.: 7,8; nachm.: 9,10<br />

Richter: Jürgen Mund,<br />

Karl Wenzel,<br />

Ina Hoffrichter<br />

LK-Beauftragte: Ina Hoffrichter<br />

Parcours Chef: Jens Hasfeld<br />

Besondere Bestimmungen:<br />

- Jedes Pferd ist pro Tag max zweimal<br />

startberechtigt<br />

- Freier Eintritt an allen Turniertagen.<br />

- Die Zeiteinteilung wird unter<br />

www.RFV-Vorsfelde .de,<br />

www.psvhan.de,<br />

www.meldestellebartels.de<br />

veröffentlicht.<br />

- Hunde sind auf dem gesamten<br />

Veranstaltungsgelände an der Leine<br />

zu führen .<br />

- Hufschmied steht nicht zur Verfügung<br />

Teilnehmerkreis:<br />

Stammmitglieder aus Vereinen der<br />

Bundesrepublik Deutschland sowie 20<br />

Einzelreiter für die gesamte PLS<br />

3. Springpferdeprfg. Kl.A** 105cm<br />

(E + 150,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4-6 jähr.gem.LPO<br />

Alle Alterskl. LK 1-6<br />

Ausr. 70 Richtv. 363,1a<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: A<br />

4. Springpferdeprfg Kl.L 115cm<br />

(E + 200,00 €, ZP)<br />

Pferde: 5-7j.gem.LPO<br />

Alle Alterskl. LK 1-5 Ausr.<br />

70 Richtv. 363,1a<br />

Einsatz: 14,00 EUR; VN: 20; SF: K<br />

5. Stilspringprüfung Kl.A* 95cm<br />

(E + 150,00 €, ZP) - max. 70 Startplätze<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 5,6<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 520,3a<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: U<br />

6. Punktespringprfg.Kl.A** 105cm<br />

(E + 150,00 €, ZP) - max. 70 Startplätze<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 4,5,6<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 524, mit Joker<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: G<br />

7. Springprüfung Kl. A** 105cm<br />

(E + 150,00 €, ZP) - max. 70 Startplätze<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 4,5,6<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 501,A.1<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: Q<br />

Platzverhältnisse:<br />

Prüfungsplatz: Halle 22x60 m<br />

Abreiteplatz: Halle 20x40 m<br />

Abreiteplatz: Außenplatz 30x70 m<br />

1. Stilspringprüfung Kl.E 85cm<br />

(E + 100,00 €, ZP)<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 6,7<br />

je Teilnehmer 1 Pferd<br />

Ausr. 70 Richtv. 520,3a<br />

Einsatz: 11,00 EUR; VN: 20; SF: J<br />

2. Springpferdeprüfung Kl.A* 95cm<br />

(E + 150,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4-6 jähr.gem.LPO<br />

Alle Alterskl. LK 1-6<br />

Ausr. 70 Richtv. 363,1a<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: T<br />

8. Stilspringprüfung Kl.L 115cm<br />

(E + 200,00 €, ZP) - max. 70 Startplätze<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 3,4,5<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 520,3a<br />

Einsatz: 14,00 EUR; VN: 20; SF: C<br />

9. Springprüfung Kl.L 115cm<br />

(E + 250,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 1,2,3,4<br />

Ausr. 70 Richtv. 501,A.1<br />

Einsatz: 15,50 EUR; VN: 20; SF: M<br />

10. Springprüfung Kl.M* 125cm<br />

(E + 300,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 1,2,3,4<br />

Ausr. 70 Richtv. 501,A.1<br />

Einsatz: 17,00 EUR; VN: 20; SF: W<br />

54<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 54 31.01.24 23:01


Vorsfelde<br />

Hallen PLS Dressur<br />

Veranstalter: RV Vorsfelde e. V.<br />

Nennungsschluss: 02.04.<strong>2024</strong><br />

Nennung: Carmen Bartels<br />

Zur Günne 18,<br />

29365 Bokel<br />

Telefon: 0160 94546467<br />

E-Mail: info@meldestellebartels.de,<br />

Web: www.meldestellebartels.de<br />

Vorläufige Zeiteinteilung:<br />

Sa. vorm.: 4,5; nachm.: 1,2,3,6<br />

So. vorm.: 7,8; nachm.: 9,10<br />

Richter:<br />

Susanne Borchers;<br />

Sybille Bubenik;<br />

Maria Hansen;<br />

Bernd Melhorn;<br />

Sandra Bothe<br />

Besondere Bestimmungen:<br />

- Jedes Pferd ist pro Tag nur zweimal<br />

startberechtigt<br />

- Freier Eintritt an allen Turniertagen.<br />

- Die Zeiteinteilung wird unter<br />

www.RFV-Vorsfelde. de,<br />

www.psvhan.de,<br />

www.meldestellebartels.de<br />

veröffentlicht.<br />

- Hunde sind auf dem gesamten<br />

Veranstaltungsgelände an der Leine<br />

zu führen .<br />

- Hufschmied steht nicht zur Verfügun<br />

- TA ist auf Rufbereitschaft<br />

Teilnehmerkreis:<br />

Stammmitglieder aus Vereinen des<br />

PSV Hannover, Bremen, Sachsen-Anhalt<br />

sowie bis zu 20 Einzelreiter für die<br />

ges. PLS<br />

2. Dressurreiter-WB<br />

(DRW 2, 2 bis 4 Reiter) (E)<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

U14, Jahrg.2018-2008 LK 7,0<br />

je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter<br />

Ausr. WB 241/B Richtv. WB 241/B<br />

Einsatz: 10,00 EUR; VN: 15; SF: K<br />

3. Dressurprüfung Kl.E<br />

(E + 100,00 €, ZP) - max. 45 Startplätze<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 6,7<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 402,A Aufgabe E5/2<br />

Einsatz: 11,00 EUR; VN: 20; SF: U<br />

4. Dressurpferdeprfg. Kl.A<br />

(E + 150,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4-6j.gem.LPO<br />

Alle Alterskl. LK 1-6,<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 353,A<br />

Aufgabe DA3/2, 20x40m<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: G<br />

5. Dressurpferdeprfg. Kl.L<br />

(E + 200,00 €, ZP) - max. 45 Startplätze<br />

Pferde: 5-7 jähr. gem.LPO<br />

Alle Alterskl. LK 1-5<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 353,A<br />

Aufgabe DL1, 20x40m<br />

Einsatz: 14,00 EUR; VN: 20; SF: Q<br />

6. Dressurprüfung Kl.A*<br />

(E + 150,00 €, ZP) - max. 45 Startplätze<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 5,6<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 402,A Aufgabe A5/2<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: C<br />

- Reines online Turnier - 20. - 21.04.<strong>2024</strong><br />

7. Amateur-Dressurprüfung Kl.A**<br />

(E + 150,00 €, ZP) - max. 45 Startplätze<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 4,5,6<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 402,A<br />

Aufgabe A9/2<br />

Einsatz: 12,50 EUR; VN: 20; SF: M<br />

8. Dressurreiterprüfung Kl.L* Trense<br />

(E + 200,00 €, ZP) - max. 40 Startplätze<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 3,4,5<br />

je Teilnehmer 1 Pferd<br />

Ausr. 70 Richtv. 402,A<br />

Aufgabe RL1, 20x40m<br />

Einsatz: 14,00 EUR; VN: 20; SF: W<br />

9. Dressurprfg. Kl.L*<br />

- Kandare -<br />

(E + 250,00 €, ZP) - max. 45 Startplätze<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 2,3,4<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 402,A Aufgabe L7<br />

Einsatz: 15,50 EUR; VN: 20; SF: I<br />

10. Dressurprüfung Kl.M* Kandare<br />

(E + 300,00 €, ZP) - max. 45 Startplätze<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Alle Alterskl. LK 2,3,4<br />

je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv. 402,A Aufgabe M2,<br />

20x40m<br />

Einsatz: 17,00 EUR; VN: 20; SF: S<br />

Ausschreibungen<br />

Platzverhältnisse:<br />

Prüfungsplatz: Halle 22x60 m<br />

Abreiteplatz: Halle 20x40 m<br />

Abreiteplatz: Außenplatz 30x70 m<br />

Samstag<br />

Sie wollen über Pferdesportereignisse in Ihrer Region<br />

immer umfassend informiert sein?<br />

Dann ist<br />

DER KLEINE GEORG<br />

genau das Richtige für Sie!<br />

1. Reiter-WB<br />

Schritt - Trab - Galopp (E)<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

U14, Jahrg.2010+jün. LK 7,0<br />

je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter<br />

Ausr. WB 228 Richtv. WB 228<br />

Einsatz: 10,00 EUR; VN: 15; SF: A<br />

Erhältlich unter<br />

www.der-kleine-georg.de/Abonnement<br />

oder kiosk.der-kleine-georg.de<br />

(Auf Wunsch auch als gedrucktes Exemplar)<br />

55<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>2024</strong>.indd 55 31.01.24 23:01


Datum Kategorie Turnierort<br />

Termine<br />

23. - 25.02.<strong>2024</strong> S bis Kl. M** Luhmühlen<br />

01. - 03.03.<strong>2024</strong> D bis M HI-Marienburg<br />

02. - 03.03.<strong>2024</strong> D bis Kl. M Springe<br />

08. - 09.03.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Verden<br />

09. – 10.03.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L, Hohenhameln<br />

KM Peine<br />

16. - 17.03.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M* HI-Steuerwald<br />

14. - 17.03.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Verden<br />

(Verdinale)<br />

15. - 17.03.<strong>2024</strong> S bis Kl. S* Schlieckau<br />

23. - 24.03.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Springe<br />

27.03.<strong>2024</strong> 6 Geländepf. Kl. A+L Luhmühlen<br />

28.03.<strong>2024</strong> 6 VL Luhmühlen<br />

03. - 07.04.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

Der Montagsclub e.V.<br />

06. - 07.04.<strong>2024</strong> Vielseitigkeit Kl. L Hannover<br />

06. - 07.04.<strong>2024</strong> D bis Kl L Halchter<br />

Jubiläumsturnier 100 Jahre<br />

06. - 07.04.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L LG-Hagen<br />

06. - 07.04.<strong>2024</strong> S bis M Päse<br />

07.04.<strong>2024</strong> WBO Hänigsen<br />

12. - 14.04. <strong>2024</strong> D bis Kl. S Bodenfelde<br />

13.04.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L, Trebel-Liepe<br />

KM Lüchow Dannenberg<br />

13. - 14.04.<strong>2024</strong> S bis Kl. M* Harsum<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

23. - 24.03.<strong>2024</strong> CCI2*-S und CCI3*-S Luhmühlen<br />

Sonstiges:<br />

- Ausbilderfortbildungen <strong>2024</strong><br />

17.02.<strong>2024</strong> „Aufwärm- und Gymnastik-Programme<br />

für unterschiedliche Alters-, Ziel- und<br />

„Problem“-Gruppen“<br />

Ort:<br />

Sporthalle Alfeld-Föhrste<br />

Unter der Bahn 2<br />

31061 Alfeld<br />

Beginn: 10.00 Uhr<br />

Ende: 16.00 Uhr<br />

Kosten: 15,00 Euro<br />

Anzahl Teilnehmer: max. 20<br />

LE: 6 5<br />

Referentin: 6 Silke Gärtner<br />

- Aufwärmspiele für Kinder und Jugendliche<br />

- Koordinationsschulung mit Musik<br />

- Allgemeine Dehn- und Kräftigungsübungen für alle Reiter<br />

- Spezielle Kräftigungsübungen für Beckenboden und<br />

Rumpf (z.B. nach Schwangerschaft)<br />

Sportliche Kleidung und Turnschuhe sind mitzubringen<br />

25.02.<strong>2024</strong> Grundlagen-/Basisausbildung im Springen<br />

Ort:<br />

Reitanlage Stephan Remmel<br />

Grosser Lahweg 54<br />

31020 Salzhemmendorf<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Ende: 18.00 Uhr<br />

Kosten: 20,00 Euro<br />

Anzahl Teilnehmer: 6 mind. 15, max. 25<br />

LE: 3<br />

Referent: Franz Bormann<br />

1,5 Std Theorie zum Thema Handlungsorientierter Unterricht<br />

2,5 Std. Praxis Basisgrundlagen zur weiteren Förderung unter<br />

Einbeziehung der Bewegungslehre nach Eckart Meyners.<br />

12.03.<strong>2024</strong> Ausbilder-Seminar:<br />

Die vielseitige Grundausbildung zur<br />

Gesunderhaltung von (Sport)Pferden mit<br />

Bettina Hoy<br />

Ort:<br />

21376 Luhmühlen<br />

Beginn:<br />

Eintritt:<br />

17.00 Uhr<br />

PM 20,00 Euro, Nicht-PM 30,00 Euro<br />

Kinder bis 12 Jahre 0,00 Euro,<br />

PM bis 18 Jahre 10,00 Euro<br />

13.03.<strong>2024</strong> Von der Angst zum Spass am Reiten<br />

Ort:<br />

Haag’s Hotel Niedersachsenhof<br />

Lindhooper Str. 97<br />

27283 Verden<br />

Beginn: 18.00 Uhr<br />

Ende: 21.00 Uhr<br />

Kosten: 10,00 Euro<br />

Anzahl Teilnehmer: 6 max. 20<br />

LE: 3<br />

Referentin: Janne Sosath-Hahn<br />

Leistungsdruck, Angst, Unsicherheit, Konzentrationsschwäche,<br />

Reizüberflutung - die Reiter von heute haben<br />

mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Wie Ausbilder<br />

ihre Schüler besser verstehen und in punkto mentaler und<br />

emotionaler Stärke unterstützen können. Wissenschaftliche<br />

Ansätze und viele praktische Übungen aus den Bereichen<br />

Coaching und Kinesiologie werden aufgezeigt. Die<br />

Teilnehmer sind eingeladen, konkrete Fälle aus ihrem Alltag<br />

zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.<br />

Anmeldung:<br />

www.pferd - aktuell.de/seminare,<br />

Telefon 02581/6362 - 247 oder<br />

seminare@fn - dokr.de<br />

DER KLEINE GEORG<br />

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Termine<br />

- FN - Seminare<br />

21.02.<strong>2024</strong> 6 PM-Online-Seminar:<br />

6 Management der Zuchtstute aus<br />

6 tierärztl. Sicht mit Dr. Jutta Sielhorst<br />

Beginn: 6 20.00 Uhr<br />

Eintritt: 6 PM 10,00 Euro, Nicht-PM 20,00 Euro<br />

27.03.<strong>2024</strong> 6 PM-Online-Seminar:<br />

6 Pferdeausbildung reell und individuell<br />

6 mit Uta Gräf<br />

Beginn: 6 20.00 Uhr<br />

Eintritt: 6 PM 10,00 Euro, Nicht-PM 20,00 Euro<br />

12.03.<strong>2024</strong> 6 PM-Online-Seminar:<br />

6 Fütterung d. Sportpferdes mit Mona Otte<br />

Beginn: 6 20.00 Uhr<br />

Eintritt: 6 PM und Nicht - PM kostenlos<br />

Anmeldung: www.pferd - aktuell.de/seminare<br />

PSV Südniedersachsen: Neue Cups und Serien im Dressur- und Springsport <strong>2024</strong><br />

Der Pferdesportverband Südniedersachsen richtet in diesem Jahr wieder verschiedene Cups & Serien aus. Dank großzügiger Sponsoren können die<br />

Reiterinnen und Reiter an insgesamt fünf Cups im Dressur- und Springsport teilnehmen:<br />

• ACT- Youngster Tour <strong>2024</strong> gefördert durch Adelebser Container Terminal GmbH (Springpferdeprüfung Kl. A*/A**)<br />

• Kreykenbohm Nachwuchs-Fördertrophy <strong>2024</strong> - U 25 Springserie der Kreykenbohm Spedition GmbH (Stilspringprüfung Kl. A*/A**)<br />

• Südniedersachsen Trophy <strong>2024</strong> der Kreykenbohm Spedition GmbH (Springprüfung Kl. M*)<br />

• Amateur Dressurpferdetour <strong>2024</strong> unterstützt durch Förderer des Dressursports in Südniedersachsen (Dressurpferdeprüfung Kl. A)<br />

• Business Park Lauenförde Fördertrophy <strong>2024</strong> Springserie des Businesspark Lauenförde GmbH (Stilspringprüfung Kl. L)<br />

Teilnahmeberechtigt sind in der Regel Reiter aus dem Pferdesportverband Südniedersachsen, Regionsverbänden Harzvorland und Aller Oker.<br />

Länderübergreifend sind auch Reiter des Reiterbund Kassel Stadt und Land, Kreisreiterbund Werra Meißner und des Thüringer Reiterverband<br />

zugelassen.<br />

Alle Informationen zu den Cups und deren Ausschreibungen sind auf der Website des PSV Südniedersachsen zu finden unter: https://www.psvsuedniedersachsen.de/cups-und-serien<br />

Antje Koch<br />

Vorsitzende<br />

Mobil: 0177 / 898 24 74<br />

Antje.Koch@A-Koch-Strassenbau.de<br />

Pamela Kellner<br />

Geschäftsführung<br />

Mobil: 0170 / 182 98 05<br />

PamelaKellner@web.de<br />

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In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />

über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die VER-Dinale<br />

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- die VR CLASSICS Neumünster<br />

berichten.<br />

58<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />

Druckfehler<br />

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass er beabsichtigt war.<br />

Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />

denn es gibt immer Leute,<br />

die nach Fehlern suchen.“<br />

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />

kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />

(Henry Ford)<br />

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© DER KLEINE GEORG<br />

Impressum<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

Herausgeber<br />

GEORG VERLAG GmbH<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

www.der-kleine-georg.de<br />

www.instagram.com/der_kleine_georg<br />

www.facebook.com/der.kleine.georg<br />

Verlagsort<br />

38124 Braunschweig<br />

Redaktionsleitung<br />

Katarina Blasig<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Andreas Pantel (ACP)<br />

Walburga Schmidt<br />

Marianne Schwöbel (M.S.)<br />

Katharina Walkemeyer (K.W.)<br />

Fachberichte<br />

Ralf Döringshoff, Dr. Birgit Harenberg,<br />

Rechtsanwältin C. Prediger<br />

Anzeigen<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Gestaltung<br />

Die Redaktion<br />

Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />

Fotos<br />

Matthias Adamek<br />

Katarina Blasig<br />

Petra Beinecke<br />

Walburga Schmidt<br />

Marianne und Thorsten Schwöbel<br />

Druck<br />

Media-Print-Grunenberg<br />

Mareike Grunenberg<br />

Gr. Vahlberger Str. 2a<br />

38170 Schöppenstedt<br />

Telefon: 05332 / 96 89 14<br />

Mail: shop@media-print-grunenberg.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober und Dezember<br />

Bankverbindung<br />

Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />

BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />

IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />

Redaktionsschluss<br />

für die<br />

nächste Ausgabe<br />

08. März <strong>2024</strong><br />

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des Reitsports<br />

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