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Leseprobe_Mozart Studien 27

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Begrüßung<br />

Prof. Dr. Tomislav Volek<br />

Vorsitzender der <strong>Mozart</strong>gemeinde in der Tschechischen Republik<br />

An der Organisation von <strong>Mozart</strong>konferenzen in Prag ist stets auch die<br />

<strong>Mozart</strong>gemeinde der Tschechischen Republik beteiligt gewesen. Im vergangenen<br />

Jahr feierte sie ihr 90-jähriges Bestehen. Leider hatte sie nicht die<br />

Möglichkeit, ein Konzert für die breitere Öffentlichkeit zu veranstalten, bei<br />

dem Sänger von einem Orchester in <strong>Mozart</strong>-Besetzung begleitet worden<br />

wären, so wie es anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Fall war, als dies<br />

ein privater Sponsor ermöglichte. Wir sind aber auch auf anderen Feldern<br />

aktiv, natürlich stets ehrenamtlich. Bereits zum 38. Mal veranstalteten wir<br />

dieses Jahr den sogenannten Duschek-Wettbewerb für junge Sängerinnen und<br />

Sänger, dieses Jahr bereits zum 13. Mal mit Teilnehmern aus dem Ausland.<br />

Und wenn der langjährige Vorsitzende der <strong>Mozart</strong>gemeinde früher Mitarbeiter<br />

der Akademie der Wissenschaften war, und seine Stellvertreterin gegenwärtig<br />

ebenfalls Akademie-Mitarbeiterin ist, so ist die Zusammenarbeit des<br />

akademischen Kolosses mit einer kleinen monothematischen Gesellschaft<br />

anlässlich einer gemeinsamen Veranstaltung überaus logisch. Sie werden<br />

verstehen, dass wir sehr stolz darauf sind, dass wir zu Anfang dieses Kongresses<br />

der Präsidentin der Akademie den eben erschienenen Bericht über<br />

unseren Prager <strong>Mozart</strong>-Kongress 2016 Aktuelle Fragen der <strong>Mozart</strong>-Forschung<br />

als Band 25 der <strong>Mozart</strong> <strong>Studien</strong> übergeben können.<br />

In diesem Jahr sind mit der <strong>Mozart</strong>-Konferenz sogar ungewöhnliche Hoffnungen<br />

verbunden, denn dank des freundlichen Wohlwollens der gegenwärtigen<br />

Leitung der Akademie der Wissenschaften findet eine solche Konferenz<br />

zum ersten Mal in dieser Villa statt, und wir hegen die begründete Hoffnung,<br />

dass sich dies als großer Vorzug erweist. Den Referenten, die sich mit bisher<br />

ungeklärten Fakten aus dem Leben und Werk <strong>Mozart</strong>s beschäftigen, ermöglicht<br />

diese Villa eine Begegnung mit nahezu Klausur-Charakter, sodass hier<br />

keine Alltagsbanalitäten wie das Fortgehen in umliegende Lokale die Konzentration<br />

stören, sondern dass hier von morgens bis abends ein gemeinsamer<br />

Aufenthalt zum Thema <strong>Mozart</strong> möglich ist, dass hier zahlreiche neue Ideen<br />

entwickelt werden, die im großstädtischen Alltag mit seinen Ablenkungen<br />

weniger gut gedeihen würden.<br />

Die Voraussetzungen zu einer solch fruchtbaren Versammlung von Menschen<br />

mit dem gleichen geistigen Handwerk schuf bereits vor vielen Jahrzehnten<br />

Freiherr Adalbert Lanna II. (1836–1909). Seine Familie stammte aus<br />

Oberösterreich, aber einst hat er zum richtigen Zeitpunkt erkannt, welche

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