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Altkalksburger 3 - Altkalksburger Vereinigung

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14 <strong>Altkalksburger</strong> spot on<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Karl-Johann Hartig (MJ67)<br />

geboren am 8. Juni 1949<br />

Ausbildung<br />

8 Jahre humanistisches gymnasium in<br />

Kalksburg, 1967 Matura<br />

1967 - 1968 Präsenzdienst und Ausbildung zum<br />

Strahlenschutztechniker<br />

1968 - 1978 Studium der chemie und Physik an<br />

der universität Wien<br />

1979 Promotion zum dr. phil.<br />

Beruflicher werdegang<br />

1979 - 1981 Vertragsassistent am institut für<br />

theoretische chemie und Strahlenchemie der<br />

universität Wien und Sondervertragslehrer an<br />

der Krankenpflegeschule der Stadt Wien<br />

1981 - 1986 universitätsassistent am institut<br />

für theoretische chemie und Strahlenchemie<br />

der universität Wien<br />

1986 - 1987 im Bundesministerium für gesundheit<br />

und umweltschutz<br />

1987 - 1994 im Bundesministerium für öffentliche<br />

Wirtschaft und Verkehr;<br />

SPOT ON<br />

in unserer rubrik „Spot on” sprechen wir mit Mitgliedern unserer <strong>Vereinigung</strong>.<br />

dabei interessieren uns private wie berufliche Aspekte sowie das „geheimnis ihres Erfolges”.<br />

der Wortlaut ist so originalgetreu wie möglich gehalten.<br />

Verantwortungsvoll<br />

an Megaprojekt mitwirken<br />

Mag. walter Friedl (MJ81) (Kurier redaktionsgesellschaft mbh &<br />

co Kg) im gespräch mit Dr. Karl-Johann Hartig (MJ67)<br />

Wir sitzen hier an einer der größten Baustellen<br />

Österreichs, am Wiener Hauptbahnhof,<br />

der im Dezember 2012 teilweise seinen<br />

Betrieb aufnimmt. Du bist der Gesamtprojektleiter,<br />

ist alles im Zeitplan?<br />

Ja, Gott sei Dank. Ende 2015 sollte endgültig<br />

alles fertig sein. Die Entwicklung des<br />

neues Stadtgebietes - immerhin handelt es<br />

sich um 59 Hektar, das entspricht der Hälfte<br />

des achten Wiener Gemeindebezirkes - soll<br />

dann 2018 abgeschlossen sein.<br />

seit 1988 Abteilungsleiter für Mobilitäts-,<br />

Energie- und umwelttechnologien<br />

1994 - 1997 Parlamentsdirektion Wien, fachbetreuer<br />

des umwelt-, Verkehrs- und Energieausschusses<br />

Seit September 1997 leiter der obersten<br />

Behörde für Schienenbahnen, Seilbahnen und<br />

Kraftfahrlinien sowie der Eisenbahnverwaltung<br />

Ab September 2007 berufen die gesamtprojektleitung<br />

für das Jahrhundertprojekt hauptbahnhof<br />

Wien zu übernehmen.<br />

Zu seinen konkreten Aufgaben zählen die Verantwortung<br />

für die gesamtprojektsteuerung<br />

und das gesamtprojektcontrolling inkl. der<br />

Koordination und Überprüfung der Einhaltung<br />

des terminlichen gesamt-Ablaufplanes, die<br />

Ermittlung und fortschreibung des finanzmittelbedarfs<br />

für das gesamtprojekt und die<br />

Koordination der Kommunikationsaufgaben<br />

mit allen Stakeholdern.<br />

das Bahn-infrastrukturprojekt hauptbahnhof<br />

Wien wird im dezember 2015 abgeschlossen<br />

sein.<br />

Was waren und was sind die größten Herausforderungen?<br />

Das Spannendste und Schwierigste ist sicher<br />

die Logistik. Es sind alleine 15 Magistratsabteilungen<br />

beteiligt, dazu rund 25<br />

große private Unternehmen und zahlreiche<br />

Investoren. Diese unterschiedlichen Teile<br />

zu koordinieren, dass alles ineinander<br />

greift, ist schon ziemlich kompliziert. Am<br />

meisten geschwitzt habe ich aber bei der<br />

Verlegung des Bahnstützpunktes vom Südbahnhof<br />

nach Matzleinsdorf. Dort mussten<br />

wir den gesamten „Backstage“-Bereich für<br />

die Bahn, also Werkstätten, Wartungshallen,<br />

eigene Feuerwehranlagen etc., in nur 23<br />

Monaten aus dem Nichts hochziehen. Das<br />

haben viele für unmöglich gehalten, aber es<br />

hat funktioniert.<br />

Was war/ist für Dich persönlich das Tollste<br />

an dem Job?<br />

Dass ich in verantwortungsvoller Position<br />

mitwirken darf. So ein Projekt wird es in<br />

den kommenden 30, 40 Jahren wohl nicht<br />

mehr geben.<br />

Kannst Du ein paar Eckdaten des Mega-<br />

Projektes nennen?<br />

Wir haben etwa 1,5 Millionen Kubikmeter<br />

Erde aufgeschüttet. Das war notwendig, weil<br />

die Südbahn parallel zum ehemaligen Linienwall<br />

gebaut wurde – der diente damals im<br />

Wesentlichen als Zollbarriere. Die Südbahn<br />

musste daher angehoben werden, sodass<br />

darunter Fahrzeuge passieren konnten. Die<br />

Trasse ist 4,5 Meter höher als die der Ostbahn,<br />

und diesen Unterschied mussten wir

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