gute Besserung. - DIE LINKE in Bremen
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seITe 8 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Berichte<br />
Im Westen was los<br />
A<br />
m 21. Januar 2010 waren me<strong>in</strong>e<br />
Frau Ulla und ich wieder e<strong>in</strong>mal<br />
nach langer Zeit im „Bremer Westen“<br />
zum Frühstücks-Donnerstag im L<strong>in</strong>ks-<br />
Treff, dem Gröpel<strong>in</strong>ger Abgeordnetenbüro.<br />
Und wir waren erneut erstaunt,<br />
so viele neue Gesichter zu sehen,<br />
die entweder zwischenzeitlich <strong>in</strong> <strong>DIE</strong><br />
Z<br />
u Gast <strong>in</strong> Vegesack war 27. Januar<br />
2010 „Emmely“ – die Verkäufer<strong>in</strong>,<br />
die von der Kaufhauskette „Kaiser“s<br />
wegen zweier Pfandbons entlassen<br />
wurde. Zusammen mit Gewerkschaftssekretär<br />
Richard Schmid von ver.di<br />
und Jörg Nowack vom Komitee „Solidarität<br />
mit Emmely“ stellte sie sich der<br />
Diskussion im Abgeordnetenbüro von<br />
Inga Nitz.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n wurde e<strong>in</strong> Film gezeigt,<br />
der über den Arbeitskampf im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
besonders <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formierte.<br />
Dazu und danach gab Emmely dann<br />
e<strong>in</strong>e Reihe von Informationen. Kurz<br />
<strong>LINKE</strong> e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d, mit unserer<br />
Partei sympathisieren, oder e<strong>in</strong>fach<br />
nur so mal gucken wollen, was im<br />
Abgeordnetenbüro so los ist. Rund<br />
20 Personen waren da, die durch den<br />
<strong>gute</strong>n Bürogeist Hermann alle liebevoll<br />
betreut wurden und dabei über Politik,<br />
aber auch über private D<strong>in</strong>ge viele<br />
Gespräche führten.<br />
Wegen Pfandbons gefeuert<br />
nach den Streiks und 15-jähriger<br />
Betriebszugehörigkeit verlor sie ihren<br />
Job als Kassierer<strong>in</strong>. Angeblich hat<br />
sie zwei Pfandbons im Wert von 1,30<br />
Euro nicht abgerechnet, was zu e<strong>in</strong>er<br />
sogenannten Verdachtskündigung<br />
führte. Anders als im Strafrecht gilt im<br />
Arbeitsrecht weder die Beweispflicht<br />
noch der Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrundsatz.<br />
Somit reicht hier schon der bloße<br />
Verdacht zur Kündigung aus.<br />
Die alle<strong>in</strong>erziehende Mutter von<br />
drei K<strong>in</strong>dern zog vor das Arbeitsgericht<br />
und wurde dabei von Solidaritätsaktionen<br />
begleitet. GewerkschafterInnen<br />
und politische Gruppierungen bildeten<br />
das Komitee „Solidarität mit Emmely“.<br />
Nun ist sie auf e<strong>in</strong>em Weg durch die<br />
Instanzen – der nächste Term<strong>in</strong> beim<br />
Bundesgerichtshof wird im Sommer<br />
stattf<strong>in</strong>den.<br />
Jost Beilken, unser Abgeordneter <strong>in</strong><br />
der Bremischen Bürgerschaft, war<br />
mitten dr<strong>in</strong> und es hat uns e<strong>in</strong>fach<br />
mal wieder Spaß gemacht zu gucken,<br />
was so <strong>in</strong> anderen Stadtteilen los ist.<br />
He<strong>in</strong>z Jarchow<br />
Richard Schmid machte deutlich, dass<br />
gerade Mitarbeiter im Verkauf ständig<br />
von falschen Verdächtigungen bedroht<br />
s<strong>in</strong>d. So rät die Gewerkschaft ihren<br />
Mitgliedern, Taschen, Kleidung und<br />
Sp<strong>in</strong>de ständig zu kontrollieren, damit<br />
nichts untergeschoben werden kann.<br />
Es schloss sich e<strong>in</strong>e angeregte Diskussion<br />
an, die von Inga Nitz geleitet<br />
wurde. Es waren sich alle e<strong>in</strong>ig, dass<br />
es an den Gesetzen e<strong>in</strong>en dr<strong>in</strong>genden<br />
Nachbesserungsbedarf gibt.<br />
Anke Krone