gute Besserung. - DIE LINKE in Bremen
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Der<br />
WeserBlIck<br />
Newsletter des Bremer Landesverbandes der <strong>LINKE</strong>N<br />
WIrkT AUcH IN MANcHeN FÄlleN:<br />
sOlIDArITÄT, ZUHÖreN, kOMPrOMIssBereITscHAFT<br />
Inhalt:<br />
2 Landesparteitag der <strong>LINKE</strong>N<br />
3 Debatte: Konflikte <strong>in</strong> der L<strong>in</strong>ken<br />
4 Debatte: C. Barth / C. Spehr<br />
5 Frauen gründen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
5 „besser Streiten“<br />
6 Mitgliedertreffen L<strong>in</strong>ks der Weser<br />
6 Kreismitgliederversammlung Nord/West<br />
7 Mummenschanz <strong>in</strong> Blumenthal<br />
8 Im Westen was los<br />
8 Wegen Pfandbons gefeuert<br />
9 E<strong>in</strong> paar Wochen Freiheit – Räterepublik<br />
10 „Fern der Heimat!“ – Fern der Realität?<br />
11 Aus me<strong>in</strong>em Bücherregal<br />
12 Veranstaltungstipp / Impressum<br />
Februar 2010<br />
Ausgabe 21<br />
LANDESVERBAND BREMEN<br />
<strong>gute</strong> <strong>Besserung</strong>.<br />
B<br />
is zum Sonntag haben viele<br />
GenossInnen durchgehalten.<br />
Dann sche<strong>in</strong>t aber bei<br />
e<strong>in</strong>igen Mitgliedern im Landesverband<br />
die Luft raus gegangen zu se<strong>in</strong>. Du<br />
konntest anrufen, wen Du wolltest,<br />
strömungsübergreifend lagen sie im<br />
Bett.<br />
Nachfrage beim Haushaltsfachmann,<br />
krank. Nachfrage bei der<br />
Newsletter-Redakteur<strong>in</strong> wegen Artikel,<br />
krank. Nachfrage beim Beiratsmitglied<br />
im Bremer Westen wegen<br />
Fraktionssitzung, krank. Nachfrage<br />
beim Bremerhavener Parlamentarier<br />
wegen Pressemitteilung, krank.<br />
Nachfrage bei e<strong>in</strong>em Kreisvorstandsmitglied<br />
wegen Geld, krank.<br />
Und, und, und ...<br />
Der Landesparteitag (LPT), der am<br />
letzten Wochenende tagte, sche<strong>in</strong>t<br />
nicht verantwortlich zu se<strong>in</strong> für den<br />
Krankenstand im Landesverband.<br />
Obwohl es am Sonntag doch sehr<br />
fiebrig wurde.<br />
Allen kranken GenossInnen <strong>gute</strong><br />
<strong>Besserung</strong>. Insbesondere Fritz!!! Allen<br />
Delegierten darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e <strong>gute</strong><br />
Fortführung des sechsten LPTs. Der<br />
muss <strong>in</strong>nerhalb der nächsten sechs<br />
Wochen fortgesetzt werden, weil die<br />
Delegierten-Wahlen zum Bundesparteitag<br />
nicht stattfanden.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre des neugestalteten<br />
Newsletters – danke Nikolaj–<br />
wünscht Michael Horn
seITe 2 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Aktuell<br />
landesparteitag der lINkeN<br />
A<br />
n den 5. Landesparteitag (LPT) konnten sich<br />
ansche<strong>in</strong>end noch viele GenossInnen er<strong>in</strong>nern.<br />
Verspäteter Beg<strong>in</strong>n am 8. November 2009, die<br />
Tagesordnung suboptimal zusammengestrickt und Diskussionsbeiträge,<br />
die an die Grenze des Erträglichen heranreichten.<br />
So etwas sollte sich am letzten Wochenende im Januar<br />
2010 nicht noch e<strong>in</strong>mal wiederholen, dachten sich wohl viele<br />
Anwesende beim 6. Landesparteitag der Bremer <strong>LINKE</strong>N<br />
im Konsul-Hackfeld-Haus. Jedenfalls verbesserte<br />
sich die Debattenkultur schlagartig.<br />
Auch startete der LPT (fast) pünktlich und<br />
der zeitliche Ablauf der Tagung war besser<br />
vorbereitet.<br />
Der vor drei Monaten noch heftig kritisierte<br />
Leitantrag g<strong>in</strong>g mit vielen Änderungen<br />
und Ergänzungen und breiter Mehrheit<br />
durch. Wichtigste <strong>in</strong>haltliche Punkte waren<br />
die Kritik am Festhalten des Senats an der Schuldenbremse<br />
und das Verhältnis der <strong>LINKE</strong>N zu den Gewerkschaften. Der<br />
Landesverband hat sich vorgenommen, verstärkt ArbeitnehmerInnen-VertreterInnen<br />
für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> gew<strong>in</strong>nen.<br />
Überwiegend positiv wurde der Bericht des Landesvorstandes<br />
über die Arbeit des Landesverbandes im letzten<br />
Jahr und die Vorschau auf 2010 aufgenommen. Erstmals<br />
wurde zudem auf e<strong>in</strong>em Parteitag der F<strong>in</strong>anzplan für die<br />
kommenden zwei Jahre und der Jahresabschluss für 2009<br />
vorgestellt und diskutiert. Nachzulesen ist dieser im neuen<br />
Internet-Forum der Bremer <strong>LINKE</strong>N. Der Landesgeschäftsführer<br />
Andreas He<strong>in</strong> <strong>in</strong>formierte beim Bericht zur Planung<br />
für den kommenden Beiräte-, Stadtverordneten- und Bür-<br />
beim 6. landesparteitag<br />
verbesserte<br />
sich die Debattenkultur<br />
schlagartig<br />
Foto vom Landesparteitag: Sönke Hundt<br />
gerschaftswahlkampf, dass der Landevorstand – geme<strong>in</strong>sam<br />
mit der Kreisvorständen - e<strong>in</strong>en Plan sowie e<strong>in</strong> Konzept<br />
erarbeiten wird.<br />
Die Debatte um die Satzungsanträge wurde wiederholt<br />
vertagt, da am Samstagabend zu wenig Delegierte anwesend<br />
waren und die Gefahr bestand, dass bei der Abstimmung<br />
die jeweils notwendige Mehrheit verfehlt werden<br />
würde.<br />
Während dann noch relativ harmonisch die Personal-<br />
vorschläge für die Bundesspitze der Partei<br />
diskutiert wurde, verfielen viele Delegierte<br />
bei den anstehenden Wahlen <strong>in</strong> alte<br />
Verhaltensmuster. Gegenseitige Vorwürfe,<br />
Anfe<strong>in</strong>dungen und hektische GO-Anträge<br />
prägten wieder e<strong>in</strong>mal das Geschehen.<br />
Zu Delegierten des Landesverbandes<br />
<strong>in</strong> den Bundesausschuss wurden Thea<br />
Kle<strong>in</strong>ert und Sönke Hundt gewählt. Neue<br />
Mitglieder der Schiedskommission s<strong>in</strong>d Karl-Gerhard Albers,<br />
Dirk Lehrke-Alpers und<br />
Ullrich Peter Kokott. In die F<strong>in</strong>anzrevisionskommission<br />
wurden Hans-Dieter B<strong>in</strong>der, Ra<strong>in</strong>er Nathow und Leo Schmitt<br />
berufen. Den freien Platz im Landesvorstand besetzt Krist<strong>in</strong>a<br />
Vogt. Die Delegierten für den Bundesparteitag wurden<br />
nicht gewählt, da aufgrund der fortgeschrittenen Zeit die<br />
Delegierten beschlossen, den LPT zu vertagen.<br />
Die Zeit bis zur Fortsetzung des 6. Landesparteitages<br />
sollten alle GenossInnen <strong>in</strong>tensiv nutzen, um weiterh<strong>in</strong> an<br />
der eigenen Diskussionskultur zu feilen.<br />
Michael Horn
seITe 3 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Debatte:<br />
konflikte <strong>in</strong> der lINkeN<br />
der <strong>in</strong>nerparteiliche streit<br />
Anfang Januar 2010 fasste der Vorstand des Kreisverbandes Nord/West e<strong>in</strong>en Beschluss zur<br />
damaligen <strong>in</strong>nerparteilichen Diskussion. Wie bekannt, tobte e<strong>in</strong> Kampf um die Führung <strong>in</strong> der<br />
Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, der <strong>in</strong>zwischen entschieden ist. Die Newsletter-Redaktion bat die beiden<br />
LandessprecherInnen Cornelia Barth und Christoph Spehr, ihre Auffassung zum unten veröffentlichten<br />
Beschluss darzulegen.<br />
Beschluss des kreisvorstandes Nord/West<br />
F<br />
ür <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> war 2009 e<strong>in</strong> sehr<br />
erfolgreiches Jahr. Wahlerfolge<br />
der ostdeutschen und westdeutschen<br />
Landesverbände und e<strong>in</strong> stetiger Anstieg<br />
der Mitgliederzahlen s<strong>in</strong>d dafür<br />
ebenso Beleg wie l<strong>in</strong>ke Themen im<br />
Fokus der öffentlichen Debatte. Diese<br />
Erfolge sollten uns alle freuen und<br />
zugleich Ansporn se<strong>in</strong>.<br />
Mit Bedauern nehmen wir jedoch<br />
zur Kenntnis, dass e<strong>in</strong>e neue Personaldiskussion<br />
<strong>in</strong> Gang gekommen ist.<br />
Dazu stellen wir fest: Die Erfolge<br />
der <strong>LINKE</strong>N haben wir nur geme<strong>in</strong>sam<br />
erreichen können. Sie gehören allen<br />
unseren Genoss<strong>in</strong>nen und Genossen<br />
mit ihren zum Teil ganz unterschiedlichen<br />
politischen Erfahrungen und<br />
Lebensgeschichten. Sie gehören allen,<br />
die <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> durch produktive Diskussionen<br />
voran br<strong>in</strong>gen.<br />
Diese Erfolge wären undenkbar<br />
ohne die vielen oft ehrenamtlichen<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer <strong>in</strong> den Stadt-<br />
und Kreisverbänden sowie den vielen<br />
Kandidat<strong>in</strong>nen und Kandidaten auf<br />
allen Ebenen. Sie s<strong>in</strong>d aber ebenso<br />
undenkbar ohne unsere Spitzenkandidaten<br />
zu den Bundestagswahlen<br />
Oskar Lafonta<strong>in</strong>e und Gregor Gysi, des<br />
Bundesgeschäftsführers und Bundeswahlkampfleiters<br />
Dietmar Bartsch<br />
sowie der Spitzenkandidat<strong>in</strong>nen und<br />
-kandidaten zu den Landtagswahlen.<br />
Wann immer wir uns geme<strong>in</strong>sam<br />
über Inhalte und Positionen ause<strong>in</strong>-<br />
andersetzen, ist das gut und für die<br />
weitere Entwicklung unserer Partei<br />
unerlässlich. Wenn aber Personaldebatten<br />
an die Stelle offener <strong>in</strong>haltlicher<br />
Diskussionen treten, schadet das uns<br />
allen und den Menschen, die uns ihr<br />
Vertrauen geschenkt haben.<br />
Wir appellieren deshalb an den<br />
Parteivorstand, e<strong>in</strong> klares Signal der<br />
E<strong>in</strong>igkeit zu senden, damit wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
sachlichen Debatte den künftigen Kurs<br />
der <strong>LINKE</strong>N geme<strong>in</strong>sam erfolgreich<br />
weiter entwickeln können.
seITe 4 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Debatte:<br />
B<br />
itte nicht lügen wie alle anderen:<br />
dieser Satz, mit Filzstift<br />
auf e<strong>in</strong> Wahlplakat von Agnes<br />
geschrieben, hat mich sehr berührt.<br />
Vertrauen <strong>in</strong> unsere Politik kann nur gel<strong>in</strong>gen,<br />
wenn wir <strong>in</strong>haltlich authentisch bleiben und unsere<br />
Ansprüche bzgl. Pluralität, Toleranz und Demokratie auch<br />
im Umgang mite<strong>in</strong>ander leben.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist e<strong>in</strong> Sammelbecken, aber statt dieses als<br />
Makel zu begreifen und von dem Programm die E<strong>in</strong>heit zu<br />
erwarten, sollten wir stolz auf unsere Unterschiedlichkeit<br />
se<strong>in</strong>. Sie macht das Umgehen mite<strong>in</strong>ander nicht leichter,<br />
aber e<strong>in</strong> breites l<strong>in</strong>kes Spektrum jenseits der SPD ist<br />
nötiger denn je, wenn wir unsere Politik auch nur halbwegs<br />
ernst nehmen. Wir werden ke<strong>in</strong>e relevanten gesellschaftlichen<br />
Veränderungen erreichen, wenn wir dem Rat der rosa-<br />
grünen Konkurrenz folgen und<br />
uns als Partei realpolitisieren.<br />
Die anderen hätten’s gerne,<br />
denn dann könnten sie bequem<br />
fast so bleiben wie sie s<strong>in</strong>d, <strong>DIE</strong><br />
<strong>LINKE</strong> wäre auf der politischen<br />
Bühne e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>det und würde<br />
konflikte <strong>in</strong> der lINkeN<br />
der <strong>in</strong>nerparteiliche streit<br />
Wir sollten stolz<br />
auf unsere<br />
Unterschiedlichkeit<br />
se<strong>in</strong><br />
sich darüber, sogar unabhängig von Abspaltungsprozessen,<br />
drastisch reduzieren oder sich perspektivisch direkt mit der<br />
SPD vere<strong>in</strong>en. Aber ich will immer noch die etwas andere<br />
Partei und habe nach wie vor die Hoffnung, dass wir sie<br />
auch geme<strong>in</strong>sam entwickeln können.<br />
Dazu gehört aber die Fähigkeit und auch der Mut (<strong>in</strong>sbesondere<br />
gegenüber Medien und anderen Parteien) es<br />
auszuhalten, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Landesverbänden<br />
situationsabhängig und damit ganz unterschiedlich<br />
agiert. Diesen Spagat können wir nur leisten wenn wir<br />
e<strong>in</strong>en Bundesvorstand haben, der e<strong>in</strong> verlässliches und ggf.<br />
ausgleichendes Dach bildet, der nicht versucht, die Waage<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung zu neigen und der jedem se<strong>in</strong>er Landesverbände<br />
samt der dort getroffenen Entscheidungen den<br />
notwendigen Respekt entgegen br<strong>in</strong>gt.<br />
Und auf allen Ebenen müssen wir lernen, mite<strong>in</strong>ander<br />
zu streiten, statt gegene<strong>in</strong>ander zu kämpfen, denn gesellschaftliche<br />
Veränderungen erreichen wir nur geme<strong>in</strong>sam!<br />
Cornelia Barth<br />
S<br />
igmar Gabriel hat Recht: Die Krise der<br />
SPD geht weiter zurück als bis zur Regierung<br />
Schröder. Die <strong>in</strong>haltlichen Weichenstellungen,<br />
die zur Agenda 2010 führten,<br />
begannen bereits <strong>in</strong> den 90er Jahren. Sehr<br />
viel früher aber schon wurde der Raum für <strong>in</strong>nerparteiliche<br />
Opposition beschnitten, wurde e<strong>in</strong> Parteiklima organisiert,<br />
<strong>in</strong> dem Widerspruch und Kontroversen stigmatisiert waren<br />
und die Partei als top-down-Organisation ihr politisches<br />
Selbstverständnis und ihre gesellschaftliche Positionierung<br />
von oben empf<strong>in</strong>g. Die Ausschlussverfahren der 70er Jahre;<br />
die Verbote an Parteigliederungen, zu den Friedensdemos<br />
der 80er aufzurufen; das Kaltstellen der Kampagnenorientierung<br />
und der <strong>in</strong>nerparteilichen Strömungen; das Aufgeben<br />
der kollektiven Führungsstrukturen zugunsten der Vorsitz-<br />
und Kanzlerpartei lähmten die Partei und machten sie<br />
<strong>in</strong> extremer Weise abhängig von<br />
der Vorsitzfrage. Entsprechend<br />
schnell werden die Parteivorsitzenden<br />
seither verschlissen.<br />
Diesen Weg darf <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />
nicht gehen. In den personellen<br />
Wir sollten<br />
Personalfragen<br />
nicht überhöhen<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzungen an der Führungsspitze der Partei<br />
seit den Bundestagswahlen schienen wesentliche Pr<strong>in</strong>zipien<br />
der <strong>LINKE</strong>N <strong>in</strong> Gefahr: Pluralität, Respekt, der Wille sich zu<br />
e<strong>in</strong>igen. Was auch immer zwischen Dietmar Bartsch und<br />
Oskar Lafonta<strong>in</strong>e zum Knacks geführt haben mag: Angeschlossen<br />
hat sich e<strong>in</strong>e Kampagne, die über personelle Demontage<br />
die <strong>in</strong>haltliche Ausrichtung der Partei entscheiden<br />
wollte, die Ost-Landesverbände demütigen, die Entscheidung<br />
über die politische Orientierung vom Parteitag auf den<br />
Vorsitz verlagern wollte.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht vor e<strong>in</strong>er personellen Neuorganisation<br />
ihrer Führungsspitze. Das wird nur gutgehen, wenn Personalfragen<br />
nicht überhöht werden. Entscheidungen gehören<br />
<strong>in</strong> Organe. Die programmatische Entwicklung muss von der<br />
gesamten Partei bestimmt werden, nicht von der Leitung.<br />
Der Vere<strong>in</strong>igungs-, Verständigungs- und Formierungsprozess<br />
der <strong>LINKE</strong>N war <strong>in</strong> den Jahren 2005-2009 stark von<br />
der Rolle des Führungsduos Lafonta<strong>in</strong>e-Gysi bestimmt,<br />
während viele andere sich leisten konnten, nur für sich<br />
selbst oder ihre Gruppe Verantwortung zu übernehmen.<br />
Es wird jetzt Zeit, dass e<strong>in</strong> breiterer Kreis die Aufgabe des<br />
Zusammenführens annimmt.<br />
Christoph Spehr
seITe 5 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Was ist passiert<br />
Frauen gründeten Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
A<br />
m 22. Januar 2010 trafen sich<br />
elf Frauen aus dem Parteizusammenhang<br />
und haben die Frauen-<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft (AG) der Partei<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> gegründet.<br />
Voraus gegangen war dieser Initiative<br />
die Teilnahme von e<strong>in</strong>igen Bremer<br />
Frauen an dem Sem<strong>in</strong>ar „E<strong>in</strong>mischung<br />
der Frauen <strong>in</strong> die Programmdebatte“<br />
im Dezember <strong>in</strong> Lage-Hörste. Beflügelt<br />
durch die dortigen Diskussionen wurde<br />
der Entschluss gefasst <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />
e<strong>in</strong>e Frauenstruktur zu gründen, die es<br />
ermöglicht frauenpolitische Themen<br />
hier <strong>in</strong> die Debatte <strong>in</strong>nerhalb der Partei<br />
e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Nach e<strong>in</strong>em kurzen Bericht über<br />
den Ablauf des Sem<strong>in</strong>ars <strong>in</strong> Lage-<br />
Hörste wurde darüber debattiert, was<br />
für uns hier <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> auf der Tagesordnung<br />
stehen sollte. Dabei g<strong>in</strong>g<br />
es um Inhalte wie: Vere<strong>in</strong>barkeit von<br />
Familie und Beruf, die Lohndiskrimi-<br />
„Besser streiten“<br />
Offener Dialog des Kreisverbands<br />
Mitte-Ost am 19. Januar<br />
achdem sich die TeilnehmerIn-<br />
N nen des ersten ‚Offenen Dialogs‘<br />
<strong>in</strong> der Doventorstraße 4 versammelt,<br />
noch e<strong>in</strong>e geraucht und aufe<strong>in</strong>ander<br />
e<strong>in</strong>gestellt hatten, g<strong>in</strong>g es auch bald<br />
zur Sache. Auf den Konferenztisch<br />
kam, was nach Ansicht der 18 Anwesenden<br />
auf Kreis- und Landesebene <strong>in</strong><br />
letzter Zeit für Konflikte und schlechte<br />
Laune gesorgt hatte.<br />
Das Themenspektrum, das beitragsweise<br />
offener wurde, hatte im<br />
Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> betrachtet den roten<br />
Faden, dass Differenzen durchweg<br />
anschlussfähig diskutiert werden<br />
können, wenn nur genug Leute mit<br />
dem Anspruch auf Aussprache zusam-<br />
nierung, die patriarchalen Strukturen<br />
<strong>in</strong> der Partei, die Streitkultur und um<br />
den E<strong>in</strong>fluss von Frauen auf Partei- beziehungsweise<br />
Wahlprogramme, aber<br />
auch der Anspruch sich mit theoretischen<br />
Fragen um Fem<strong>in</strong>ismus und<br />
Sozialismus ause<strong>in</strong>ander zu setzen.<br />
Als wichtig wurde es e<strong>in</strong>gestuft, dass<br />
Frauen geeignete Bed<strong>in</strong>gungen brauchen,<br />
um sich politisch zu engagieren,<br />
egal auf welche Weise und wie<br />
<strong>in</strong>tensiv.<br />
Um mehr Frauen aus der Partei<br />
anzusprechen, wurde dann verabredet<br />
e<strong>in</strong>en persönlichen E<strong>in</strong>ladungsbrief zu<br />
dem nächsten Treffen zu verschicken<br />
und dar<strong>in</strong> auch abzufragen, wie und<br />
auf welche Weise Politik für Frauen<br />
<strong>in</strong> der <strong>LINKE</strong>N attraktiv se<strong>in</strong> könnte.<br />
Ausdrücklich sei hier auch darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, dass nicht nur Parteimitglieder<br />
herzlich willkommen s<strong>in</strong>d,<br />
sondern auch Interessierte und alle,<br />
mensitzen und e<strong>in</strong>ander ergänzen,<br />
<strong>in</strong>formieren, auch mal anpatzen, dann<br />
wieder e<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, meistens<br />
ausreden lassen und bei Zwischenrufen<br />
nicht gleich die Nerven verlieren.<br />
Bei vielen Themen arbeiteten wir uns<br />
vom persönlichen Unbehagen zum<br />
politisch triftigen Punkt.<br />
So wurde zur umstrittenen Weitergabe<br />
von Listenvorschlagen auf<br />
Wahlveranstaltungen (Stichwort „Wahlempfehlungslisten“)<br />
nicht schnell und<br />
sche<strong>in</strong>heilig geurteilt, sondern über<br />
(geschmackliche) Grenzen e<strong>in</strong>er Grauzone<br />
debattiert. In der Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
um das Verhältnis zwischen<br />
Partei und Gewerkschaften stellten<br />
Anwesende klar, dass gegenseitige<br />
Vorhaltungen auf ihren faktischen Kern<br />
die neugierig geworden s<strong>in</strong>d.<br />
Das nächste Treffen der Frauen-AG<br />
f<strong>in</strong>det am 23. Februar 2010 um 19<br />
Uhr <strong>in</strong> der Bremer Landegeschäftsstelle<br />
(Faulenstraße 75) statt. Das Thema<br />
wird se<strong>in</strong>: „Wie wollen wir leben und<br />
arbeiten? – E<strong>in</strong>e Kurze<strong>in</strong>führung zur<br />
Vier-<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>s-Perspektive von Frigga<br />
Haug mit Diskussion.<br />
Claudia Bernhard<br />
Außerdem hier schon e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf<br />
e<strong>in</strong>e Veranstaltung am 13. März 2010<br />
„Geist und We<strong>in</strong> – e<strong>in</strong> Streifzug<br />
durchs fem<strong>in</strong>stische Manifest und<br />
fem<strong>in</strong>istische Politik <strong>in</strong> der L<strong>in</strong>ken“<br />
mit Julia Bonk (Abgeordnete der LIN-<br />
KEN im sächs. LT) und Bärbel Lange<br />
(Bündnis LISA-Sprecher<strong>in</strong>nenrat) Beg<strong>in</strong>n:<br />
um 16 Uhr im Abgeordnetenbüro<br />
Doventorstraße 4.<br />
überprüft werden sollten und etwaigen<br />
Missverständnissen und Enttäuschungen<br />
auf beiden Seiten mit offenen<br />
Worten begegnet werden müsse.<br />
Ebenfalls zur Sprache kamen u.a.<br />
unterschiedliche Me<strong>in</strong>ungen zur nötigen<br />
Pluralität bzw. Geschlossenheit<br />
der Partei sowie Organisationspolitisches<br />
zu den Beiratswahlen 2011. Auf<br />
vielfachen Wunsch wird der offene<br />
Dialog <strong>in</strong> dieser Form – als Mittelsfunktion<br />
zwischen <strong>in</strong>formeller Klüngelrunde<br />
und formeller Kreismitgliederversammlung<br />
– fortgesetzt.<br />
Sobald der Kreisvorstand e<strong>in</strong>en<br />
nächsten Term<strong>in</strong> gefunden hat, sagt er<br />
laut und vernehmlich Bescheid.<br />
Doris Achelwilm
seITe 6 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Aus den kvs<br />
Mitgliedertreffen l<strong>in</strong>ks der Weser<br />
D<br />
er Kreisvorstand hatte am 22.<br />
Januar 2010 zum Dialog nach<br />
Hucht<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>geladen. Als Erstes diskutierten<br />
die Teilnehmer den Austritt<br />
e<strong>in</strong>es Gewerkschaftsfunktionärs und<br />
unser Verhältnis zu den Gewerkschaften<br />
<strong>in</strong>sgesamt. Alle wünschten sich e<strong>in</strong><br />
positives Verhältnis, welches gleichzeitig<br />
Kritik an e<strong>in</strong>zelnen Aktionen und<br />
Funktionären erlauben muss, wenn<br />
es aus unserer Sicht der falsche Weg<br />
ist. Umstritten war die Berichterstattung<br />
auf der Homepage, welche für<br />
D<br />
ie gut besuchte Mitgliederversammlung<br />
des Kreisverbandes<br />
<strong>Bremen</strong>-Nord/West am 21. Januar<br />
2010 im Nachbarschaftshaus „Helene<br />
Kaisen“ <strong>in</strong> Gröpel<strong>in</strong>gen stand im Zeichen<br />
des Landesparteitages (LPT), der<br />
neun Tage später stattfand.<br />
Aus dem vom Vorstand vorgelegten<br />
„Ersetzungsantrag zum Leitantrag“<br />
wurden mehrere Zusatzanträge an<br />
den LPT formuliert. Diese Anträge<br />
beschäftigen sich mit der Stärkung<br />
unserer Tätigkeit <strong>in</strong> den Stadtteilen<br />
und <strong>in</strong> den Beiräten. In den Stadttei-<br />
Außenstehende nicht trennt zwischen<br />
Me<strong>in</strong>ung der Partei und der Redaktion.<br />
Im Anschluss wurde der Stand<br />
zur Anmietung e<strong>in</strong>es Raumes für den<br />
Kreisverband dargestellt. Da der Vermieter<br />
mit dem vorgelegten Konzept<br />
e<strong>in</strong>verstanden ist, steht nur noch die<br />
Zustimmung des Landesvorstandes<br />
aus. Die Anwesenden diskutierten, wie<br />
der L<strong>in</strong>ks-Treff zukünftig mit Leben<br />
gefüllt und e<strong>in</strong> wirklicher Anlaufpunkt<br />
werden kann. Hierbei wurden die bisherigen<br />
Erfahrungen aus Gröpel<strong>in</strong>gen<br />
len mit aktiven GenossInnen, aktiven<br />
Beiräten und gut bekannten, verankerten<br />
Mitgliedern haben wir sehr <strong>gute</strong><br />
Wahlergebnisse erzielt. Dies gilt nicht<br />
nur für die Stadtteile des Bremer Westens,<br />
sondern auch für <strong>Bremen</strong>-Nord.<br />
Die Änderungsanträge wurden <strong>in</strong> den<br />
Leitantrag e<strong>in</strong>gearbeitet und auf dem<br />
LPT beschlossen.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Tagesordnungspunkt<br />
war auch die Vorbereitung der<br />
anstehenden Wahlen auf dem LPT.<br />
Viele GenossInnen, die für e<strong>in</strong> Mandat<br />
kandidieren, stellten sich auf der Kreis-<br />
e<strong>in</strong>gebracht, aus denen die Beteiligten<br />
lernen wollen.<br />
Zuletzt wurde über die sächsische<br />
NPD und die Mobilisierung für das<br />
Bündniss „Dresden nazifrei“ am 13.<br />
Februar 2010 <strong>in</strong> Dresden berichtet.<br />
Interessierte wenden sich bitte an<br />
Thea Kle<strong>in</strong>ert.<br />
kreismitgliederversammlung Nord/West<br />
14 Tage kostenlos<br />
Christian Wechselbaum<br />
mitgliederversammlung den Fragen<br />
der Anwesenden.<br />
In den kommenden Wochen wollen<br />
sich die GenossInen im Kreisverband<br />
<strong>in</strong>tensiv mit der Vorbereitung für den<br />
Beirätewahlkampf befassen.<br />
Neues Deutschland:<br />
Die Sozialistische Tageszeitung<br />
Probe-Abo unter:<br />
www.neues-deutschland.de/abo<br />
Bernd Brejla
seITe 7 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Mummenschanz <strong>in</strong> Blumenthal<br />
E<strong>in</strong>e Glosse zur öffentlichen Sitzung des Beirats Blumenthal<br />
am 11. Januar 2010<br />
B<br />
e<strong>in</strong>ahe hätte die jüngste Aufführung des Blumenthaler<br />
Polittheaters im Ortsamt gar nicht<br />
stattf<strong>in</strong>den können. Die Witterung der letzten<br />
Wochen zollte ihren Tribut und so fielen e<strong>in</strong>ige der Akteure<br />
Krankheitsbed<strong>in</strong>gt aus. Nur dank des Gastregisseurs Heiko<br />
Dornstedt aus Vegesack konnte sich der Vorhang dennoch<br />
heben.<br />
Trotz oder gerade wegen des hohen Anspruchs der<br />
Aufführung war die Veranstaltung nicht ausverkauft. So war<br />
auch für e<strong>in</strong>ige Nachzügler noch genügend Platz <strong>in</strong> den Rängen<br />
als die Vorstellung bereits begonnen hatte. Mit wenig<br />
Elan watete das Ensemble der Sozialdemokraten auf. Gleich<br />
zu Anfang machten es sich speziell die Älteren unter ihnen<br />
mit verschränkten Armen und ausgetreckten Be<strong>in</strong>en auf der<br />
Bühne bequem. Sie schienen weit entfernt von den Problemen<br />
ihrer Parteigenossen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und den Bundesländern,<br />
deren Sonne nicht mehr ganz so hell auf die Liegestühle<br />
sche<strong>in</strong>t. Eher still, aber weniger unbeteiligt stellte sich das<br />
liberale Duo dar. Sie agierten ebenso wie ihre Kollegen der<br />
grünen Laienspielgruppe deutlich dezenter. Auch die kle<strong>in</strong>e<br />
Gruppe der christdemokratischen Koalitionsakteure hatte <strong>in</strong><br />
diesem Stück nicht allzu viel Text, dessen Aussagekraft sich<br />
ohneh<strong>in</strong> zumeist <strong>in</strong> Grenzen hielt. Lediglich die Solist<strong>in</strong> des<br />
l<strong>in</strong>ken Volkstheaters blieb zunächst unauffällig und wartete<br />
auf ihren E<strong>in</strong>satz.<br />
Die ersten drei Akte waren dom<strong>in</strong>iert von kurzen Dialogsequenzen<br />
und eiliger Antragstellung. Im vierten Akt<br />
nahm die Vorführung dann erstmals Fahrt auf als Mathias<br />
Ehmke von der K<strong>in</strong>der- und Jugendspielgruppe se<strong>in</strong>en<br />
Monolog hielt. Rout<strong>in</strong>iert gab er se<strong>in</strong>en überarbeiteten,<br />
detailreichen Text zu Gehör und meisterte auch den <strong>in</strong>teraktiven<br />
Teil se<strong>in</strong>es Beitrags. Vielen Dank für diese erhellende<br />
Darbietung. Im folgenden – ebenfalls <strong>in</strong>teraktiv gehaltenen<br />
– fünften Akt wurde e<strong>in</strong> Bürgerantrag zu dem Thema<br />
„Grundwasserentnahme durch die HKW Blumenthal GmbH“<br />
gestellt. Hierzu besteht noch e<strong>in</strong> weit reichender Klärungsbedarf,<br />
um alle Fragen zu beantworten und gegebenenfalls<br />
die Bedenken der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger auszuräumen<br />
(oder zu verstärken). Dieser Punkt wird sicher <strong>in</strong> künftigen<br />
Aufführungen e<strong>in</strong>e Rolle spielen.<br />
Se<strong>in</strong>en dramatischen Höhepunkt erreichte die Darbietung<br />
dann im Schlussakt. E<strong>in</strong> Showdown wie ihn Hollywoodgrößen<br />
wie Quent<strong>in</strong> Tarant<strong>in</strong>o oder Stanley Kubrick<br />
nicht besser hätten machen können. Den bereits aus der<br />
Novemberaufführung bekannten Monolog, <strong>in</strong> dem es um<br />
die Aufklärung e<strong>in</strong>es Störfalls bei dem Sondermüllentsorger<br />
„BREWA Umwelt-Service GmbH“ geht, durch den es zu e<strong>in</strong>er<br />
starken Geruchsbelästigung kam, lies der Gastregisseur<br />
noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> voller Länge vortragen. Ohne sich irritieren<br />
zu lassen g<strong>in</strong>g die l<strong>in</strong>ke Solist<strong>in</strong> souverän durch ihren Text.<br />
Sie wurde dann jedoch – wie bereits beim letzten Mal – von<br />
ihren Kollegen der Koalitionsspielgruppe jäh enttäuscht, die<br />
alle ihren E<strong>in</strong>satz verpassten und so diese Szene schneller<br />
als es dem Publikum lieb war beendeten. Durch diesen<br />
Fauxpas aufgerüttelt, waren die Darsteller nun wieder deutlich<br />
engagierter bei der Sache, als die nächste Dialoge<strong>in</strong>leitung<br />
verlesen wurde. In dieser Sektion hatte die Übermacht<br />
der koalierenden Akteure ke<strong>in</strong>e Schwierigkeit e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung<br />
zu f<strong>in</strong>den. G<strong>in</strong>g es doch dabei um die Beleuchtung des erst<br />
im November des vergangenen Jahres e<strong>in</strong>geweihten Mahnmals<br />
an der Bahrsplate.<br />
Hierbei ist e<strong>in</strong> Nebeneffekt besonders hervorzuheben:<br />
Der mit der Beleuchtung verbundene Stromanschluss<br />
würde das Areal se<strong>in</strong>er zweiten Bestimmung als Veranstaltungsfläche<br />
e<strong>in</strong> Stück näher br<strong>in</strong>gen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs geht an dieser Stelle me<strong>in</strong>e Kritik klar an den<br />
Dramaturgen, der die wirklichen Interessen der Menschen<br />
im Ortsteil <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Skript besser herausarbeiten müsste.<br />
Bei den betroffenen Anwohnern hat e<strong>in</strong>e mögliche Giftgaswolke<br />
im Herzen Blumenthals sicher mehr Belang als<br />
die Beleuchtung e<strong>in</strong>es Festplatzes. Dies ist auch schon die<br />
ernüchternde Qu<strong>in</strong>tessenz dieser Vorstellung. Das Publikum<br />
würde se<strong>in</strong>e Interessen <strong>in</strong> der nächsten sicher gerne besser<br />
vertreten sehen. So war denn auch der mäßige Applaus<br />
nach Fall des Vorhangs beschreibend für den Gesamte<strong>in</strong>druck<br />
der Veranstaltung, die so nicht als Erfolg gewertet<br />
werden kann.<br />
Uwe Hofmann
seITe 8 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Berichte<br />
Im Westen was los<br />
A<br />
m 21. Januar 2010 waren me<strong>in</strong>e<br />
Frau Ulla und ich wieder e<strong>in</strong>mal<br />
nach langer Zeit im „Bremer Westen“<br />
zum Frühstücks-Donnerstag im L<strong>in</strong>ks-<br />
Treff, dem Gröpel<strong>in</strong>ger Abgeordnetenbüro.<br />
Und wir waren erneut erstaunt,<br />
so viele neue Gesichter zu sehen,<br />
die entweder zwischenzeitlich <strong>in</strong> <strong>DIE</strong><br />
Z<br />
u Gast <strong>in</strong> Vegesack war 27. Januar<br />
2010 „Emmely“ – die Verkäufer<strong>in</strong>,<br />
die von der Kaufhauskette „Kaiser“s<br />
wegen zweier Pfandbons entlassen<br />
wurde. Zusammen mit Gewerkschaftssekretär<br />
Richard Schmid von ver.di<br />
und Jörg Nowack vom Komitee „Solidarität<br />
mit Emmely“ stellte sie sich der<br />
Diskussion im Abgeordnetenbüro von<br />
Inga Nitz.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n wurde e<strong>in</strong> Film gezeigt,<br />
der über den Arbeitskampf im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
besonders <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formierte.<br />
Dazu und danach gab Emmely dann<br />
e<strong>in</strong>e Reihe von Informationen. Kurz<br />
<strong>LINKE</strong> e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d, mit unserer<br />
Partei sympathisieren, oder e<strong>in</strong>fach<br />
nur so mal gucken wollen, was im<br />
Abgeordnetenbüro so los ist. Rund<br />
20 Personen waren da, die durch den<br />
<strong>gute</strong>n Bürogeist Hermann alle liebevoll<br />
betreut wurden und dabei über Politik,<br />
aber auch über private D<strong>in</strong>ge viele<br />
Gespräche führten.<br />
Wegen Pfandbons gefeuert<br />
nach den Streiks und 15-jähriger<br />
Betriebszugehörigkeit verlor sie ihren<br />
Job als Kassierer<strong>in</strong>. Angeblich hat<br />
sie zwei Pfandbons im Wert von 1,30<br />
Euro nicht abgerechnet, was zu e<strong>in</strong>er<br />
sogenannten Verdachtskündigung<br />
führte. Anders als im Strafrecht gilt im<br />
Arbeitsrecht weder die Beweispflicht<br />
noch der Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrundsatz.<br />
Somit reicht hier schon der bloße<br />
Verdacht zur Kündigung aus.<br />
Die alle<strong>in</strong>erziehende Mutter von<br />
drei K<strong>in</strong>dern zog vor das Arbeitsgericht<br />
und wurde dabei von Solidaritätsaktionen<br />
begleitet. GewerkschafterInnen<br />
und politische Gruppierungen bildeten<br />
das Komitee „Solidarität mit Emmely“.<br />
Nun ist sie auf e<strong>in</strong>em Weg durch die<br />
Instanzen – der nächste Term<strong>in</strong> beim<br />
Bundesgerichtshof wird im Sommer<br />
stattf<strong>in</strong>den.<br />
Jost Beilken, unser Abgeordneter <strong>in</strong><br />
der Bremischen Bürgerschaft, war<br />
mitten dr<strong>in</strong> und es hat uns e<strong>in</strong>fach<br />
mal wieder Spaß gemacht zu gucken,<br />
was so <strong>in</strong> anderen Stadtteilen los ist.<br />
He<strong>in</strong>z Jarchow<br />
Richard Schmid machte deutlich, dass<br />
gerade Mitarbeiter im Verkauf ständig<br />
von falschen Verdächtigungen bedroht<br />
s<strong>in</strong>d. So rät die Gewerkschaft ihren<br />
Mitgliedern, Taschen, Kleidung und<br />
Sp<strong>in</strong>de ständig zu kontrollieren, damit<br />
nichts untergeschoben werden kann.<br />
Es schloss sich e<strong>in</strong>e angeregte Diskussion<br />
an, die von Inga Nitz geleitet<br />
wurde. Es waren sich alle e<strong>in</strong>ig, dass<br />
es an den Gesetzen e<strong>in</strong>en dr<strong>in</strong>genden<br />
Nachbesserungsbedarf gibt.<br />
Anke Krone
seITe 9 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
e<strong>in</strong> paar Wochen Freiheit:<br />
Das kurze leben der sozialistischen republik <strong>Bremen</strong><br />
D<br />
ie Bremer Räterepublik war kaum geboren<br />
worden, da wurde sie auch schon brutal<br />
niedergeschlagen. Am 10. Januar 1919 hatte<br />
Adam Frasunkiewicz, Führer der Bremer USPD, die<br />
Sozialistische Republik <strong>Bremen</strong> offiziell ausgerufen. Bereits<br />
am 4. Februar war dieses Kapitel der Geschichte<br />
schon wieder beendet. Die junge Sozialistische Republik<br />
hatte während dieser Zeit mit <strong>in</strong>neren Widersprüchen,<br />
f<strong>in</strong>anziellen Problemen und Parteiquerelen um<br />
die Macht zu kämpfen. Die tatsächliche Niederschlagung<br />
erfolgte aber auf blutige Weise durch die von der<br />
Reichsregierung beauftragte Division Gerstenberg und<br />
das Freikorps Caspai – obwohl die Bremer Räte ihre<br />
Abdankung schon zugesichert hatten. Dieser eigentlich<br />
unnötige Schlag war wohl vor allem e<strong>in</strong>e Machtdemonstration,<br />
um die Autorität der Reichsregierung zu<br />
bewahren.<br />
Das Ausrufen der Sozialistischen Republik <strong>Bremen</strong><br />
war e<strong>in</strong>e direkte Folge der Novemberrevolution <strong>in</strong><br />
Deutschland gewesen: Im W<strong>in</strong>ter 1918 litt die deutsche<br />
Bevölkerung unter den schlechten Lebensverhältnissen,<br />
die der Erste Weltkrieg mit sich gebracht hatte;<br />
immer wieder kam es zu Demonstrationen und Streiks,<br />
auch <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Matrosen <strong>in</strong> Kiel hatten am 4. November den ersten<br />
Schritt zur Novemberrevolution gemacht, die auch die<br />
Stadt an der Weser nicht unberührt ließ: Am 6. November<br />
demonstrierten Arbeiter und Soldaten auf dem Bremer<br />
Marktplatz, am Abend desselben Tages rief Adam<br />
Frasunkiewicz vom Balkon des Bremer Rathauses die<br />
Bildung e<strong>in</strong>es 230-köpfigen Arbeiter- und Soldatenrates<br />
aus und kündigte die Machtübernahme an.<br />
Am 14. November verkündete der Rat die Abset-<br />
zung von Senat und Bürgerschaft, der Arbeiter- und<br />
Soldatenrat übernahm größtenteils die Aufgaben des<br />
Senats. Es dauert allerd<strong>in</strong>gs noch bis zum 10. Januar<br />
1919, bis Frasunkiewicz die Bremer Räterepublik, die<br />
„Sozialistische Republik <strong>Bremen</strong>“ proklamierte.<br />
In Berl<strong>in</strong> beschloss die Reichsregierung deshalb,<br />
die „Ordnung“ <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> wieder herzustellen. Unter<br />
ke<strong>in</strong>en Umständen, so hieß es damals, solle man dabei<br />
mit den Unabhängigen und Kommunisten e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung<br />
herbeiführen. Erwünscht war e<strong>in</strong>e vollständige<br />
Niederlage, um an <strong>Bremen</strong> e<strong>in</strong> Exempel zu statuieren.<br />
Die Division von Oberst Wilhelm Gerstenberg und das<br />
Freikorps von Major Walter Caspari wurden mit dieser<br />
Aufgabe betraut.<br />
Am 4. Februar 1919 griffen auf Befehl von Gustav<br />
Noske (SPD) die Truppen der Division Gerstenberg und<br />
das Freikorps Caspari die Bremer Räterepublik an und<br />
schlugen sie nach e<strong>in</strong>en ganzen Tag dauernden Kämpfen<br />
nieder – obwohl die Räteregierung bereits am 2. Februar<br />
e<strong>in</strong> Abkommen mit ihnen abgeschlossen hat, <strong>in</strong><br />
dem sie ihren Rücktritt erklärte. 75 Tote wurden nach<br />
diesen Kämpfen gezählt und be<strong>in</strong>ahe 200 Verwundete.<br />
Um den Opfern der Niederwerfung der Räterepublik<br />
zu gedenken, wurde 1922 auf dem Waller Friedhof<br />
e<strong>in</strong> Denkmal für die getöteten Arbeiter errichtet. Im<br />
nationalsozialistischen Deutschland wurde es zerstört;<br />
seit 1972 steht deshalb an se<strong>in</strong>er Stelle e<strong>in</strong> neues<br />
Denkmal.<br />
Am 7. Februar 2010 (Sonntag) treffen sich um 11<br />
Uhr viele BremerInnen am Mahnmal, um der Opfer zu<br />
gedenken.<br />
Inga Nitz
seITe 10 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
In der letzten Ausgabe des Newsletters verfasste Jörg Güthler e<strong>in</strong>en Artikel<br />
über die Zusammenarbeit zwischen den Beiräten und dem Kreisvorstand<br />
Mitte-Ost. Gerd Arndt, Beirat <strong>in</strong> Hemel<strong>in</strong>gen, sandte der Redaktion darauf<br />
h<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Erwiderung, die wir hiermit veröffentlichen:<br />
Me<strong>in</strong>ung<br />
„Fern der Heimat?“ Fern der realität!<br />
D<br />
er e<strong>in</strong>zige sachlich richtige Satz steht am Anfang<br />
des Artikels: „E<strong>in</strong>e der zentralen Aufgaben des<br />
Kreisvorstands ist, die Kommunikation zwischen<br />
den politischen MandatsträgerInnen und der Parteibasis<br />
aufzubauen...“ Doch verfällt Jörg leider schon im nächsten<br />
Absatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en süffisanten, bestenfalls aus „Teilwahrheiten“<br />
bestehenden Ton.<br />
Es gab auf E<strong>in</strong>ladung des Kreisvorstandes bisher e<strong>in</strong><br />
Beiräte-Treffen, dass nur ger<strong>in</strong>g besucht war. Sollte es Jörg<br />
als Kreisvorstand entgangen se<strong>in</strong>, dass im Kreisverband<br />
zwar neun Beiratsgebiete liegen, doch wir nur <strong>in</strong> sechs Beiräten<br />
vertreten s<strong>in</strong>d! Von sechs Beiratsgebieten waren also<br />
zwei vertreten. Bei diesem ersten Treffen haben wir darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, dass es bei der Fülle an Beiratsterm<strong>in</strong>en besser<br />
sei, der KV würde zu unseren Beiräten vor Ort gehen,<br />
um sich so direkt e<strong>in</strong> Stimmungsbild zu machen! In diesem<br />
S<strong>in</strong>n haben Brigitte Kramm und ich den Genossen Helmut<br />
Kerst<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>geladen, zu unseren Basisgruppentreffen Hemel<strong>in</strong>gen/Osterholz<br />
zu kommen! Wenn von E<strong>in</strong>ladungen zu<br />
e<strong>in</strong>em zweiten oder dritten Gespräch geschrieben wird, so<br />
ist dies falsch! Derartige weitere E<strong>in</strong>ladungen gab es nicht,<br />
außer der E<strong>in</strong>ladung zum 08. Dezember 2009. Ich muss<br />
e<strong>in</strong>räumen, dass ich bei dem Telefonat mit Helmut me<strong>in</strong>en<br />
Kalender nicht zur Hand hatte und übersah, dass ich an<br />
diesem Abend e<strong>in</strong>en Gewerkschaftsterm<strong>in</strong> hatte. E<strong>in</strong>e Klarstellung:<br />
Es war zu 19.30 Uhr e<strong>in</strong>geladen – um kurz vor 20<br />
Uhr waren im Parteibüro Christoph Heigl und Re<strong>in</strong>ald Last<br />
anwesend und kurz darauf auch ich sowie Brigitte Kramm –<br />
es waren also drei Beiratsgebiete vertreten!<br />
Anstatt zu spekulieren, warum anderen Beiratsgebiete nicht<br />
da waren, kann man auch den Realitäten <strong>in</strong>s Auge schauen<br />
und Unterstellungen unterlassen!<br />
realität ist:<br />
D<br />
er Kreisvorstand (KV) nehme zur Kenntnis, dass<br />
Beiratsarbeit nicht nur die Teilnahme an den Beiratssitzungen<br />
bedeutet, sondern da gibt es noch verschiedene<br />
Ausschüsse – von Term<strong>in</strong>en mit BürgerInnen<strong>in</strong>itiativen<br />
oder der Teilnahme an WIN-Foren ganz abgesehen! In<br />
Hemel<strong>in</strong>gen gibt es e<strong>in</strong>e 4-köpfige Fraktion, davon können<br />
andere Beiratsbereiche nur träumen, das bedeutet nämlich<br />
Arbeitsteilung!<br />
Zum Glück gibt es noch GenossInnen, die im normalen<br />
Arbeitsprozess stehen. Und dann soll es tatsächlich noch<br />
Leute geben, die e<strong>in</strong> Familienleben mit K<strong>in</strong>dern führen<br />
wollen – hat das der KV vergessen?<br />
Es gibt die landesweiten Treffen der Beiräte, um übergreifende<br />
Themen zu besprechen.<br />
Zum<strong>in</strong>dest diese drei Punkte sollte man im Auge behalten,<br />
wenn man zu e<strong>in</strong>em Treffen ohne e<strong>in</strong> konkretes Anliegen<br />
durch den KV e<strong>in</strong>lädt. So manche/r wird sich bei se<strong>in</strong>er<br />
zeitlichen E<strong>in</strong>spannung dann doppelt überlegen, ob sie/er<br />
zu e<strong>in</strong>em solchen Term<strong>in</strong> geht. Eigentlich gab es zwei Themen:<br />
Das drei Beiratsgebiete betreffende Verkehrskonzept<br />
<strong>Bremen</strong>-Ost und das alle Beiräte betreffende Programm<br />
„<strong>Bremen</strong> plant – mach mit“!<br />
Gerd Arndt
seITe 11 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Aus me<strong>in</strong>erm Bücherregal<br />
„Blutsbrüder – unsere Freundschaft <strong>in</strong> liberia“<br />
D<br />
ie Biographie der beiden Autoren Michael Jentzsch<br />
und Benjam<strong>in</strong> K. Zahn darf durchaus als wichtiges<br />
Dokument der Völkerverständigung angesehen<br />
werden. Es erzählt die Geschichte zweier Freunde, die<br />
Liberia aufwuchsen und die erst der Bürgerkrieg [1989-<br />
2003] gewaltsam trennte. Michael musste mit se<strong>in</strong>en<br />
Eltern nach Deutschland fliehen und Benjam<strong>in</strong> erlebte<br />
alle Schrecken des Krieges hautnah mit. So wurden<br />
er und se<strong>in</strong>e Familie misshandelt, vertrieben und Ben<br />
konnte sich mit letzter Kraft und Gottes Fügung vor der<br />
Schreckensherrschaft retten. Was geschieht aber mit<br />
dieser e<strong>in</strong>zigartigen Freundschaft, wenn e<strong>in</strong>er sicher<br />
auf wächst – und der andere mit ansehen muss, wie<br />
Teile der eigenen Familie grausam ermordet wird?<br />
Beide geben die Hoffnung auf e<strong>in</strong> Wiedersehen<br />
nie auf. E<strong>in</strong>e verzweifelte Suche beg<strong>in</strong>nt... Erst<br />
vierzehn Jahre später gelang es Mikel Jentszch<br />
se<strong>in</strong>en Freund durch e<strong>in</strong> Kopfgeld von 700 US$<br />
wiederzuf<strong>in</strong>den.<br />
Das Buch eroberte unmittelbar nach se<strong>in</strong>em<br />
Ersche<strong>in</strong>en die Bestsellerlisten und <strong>in</strong> der Radio<br />
und Fernsehbranche. Höhepunkt war der Auftritt<br />
der beiden Autoren bei der Sendung „Stern TV“<br />
mit Günther Jauch.<br />
In der Zwischenzeit hat sich Michael Jentszch<br />
nicht nur als Lehrer se<strong>in</strong>en Traum erfüllt,<br />
sondern sich auch als Liberia Experte <strong>in</strong> zahlreichen<br />
Publikationen ausgewiesen. Aktualität<br />
erreicht das Buch nicht nur wegen se<strong>in</strong>er Geschichte, sondern<br />
auch wegen dem zurzeit stattf<strong>in</strong>denden Prozess gegen<br />
den ehemaligen Präsidenten von Liberia, Charles Taylor vor<br />
dem Kriegstribunal <strong>in</strong> Den Haag. Weitere Infos zum Buch<br />
und zu den sozialen Projekten f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />
www.blutsbrueder.eu<br />
„Blutsbrüder“ Luebbe Verlagsgruppe;<br />
ISBN-10: 3404616561<br />
Marten J. Bruns
seITe 12 vON 12 Der l<strong>in</strong>ke WeserBlIck Februar 2010 / Ausgabe 21<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
8. Februar 2010<br />
Öffentliche Fraktionssitzung<br />
Um 13 Uhr im Haus der Bremischen<br />
Bürgerschaft, Börsenhof A,<br />
Raum 301 A.<br />
10. Februar 2010<br />
Sondersitzung der Fraktion<br />
Um 14 Uhr im Haus der Bremischen<br />
Bürgerschaft,<br />
Börsenhof A, Raum 301 B-C.<br />
13. Februar 2010<br />
Neumitgliedertreffen des<br />
KV Nord-West<br />
15. Februar 2010<br />
Öffentliche Fraktionssitzung<br />
Um 13 Uhr im Haus der Bremischen<br />
Bürgerschaft, Börsenhof A, Raum<br />
301.<br />
18. Februar 2010<br />
Podiumsdiskussion mit“ E<strong>in</strong> Volk<br />
von Verdächtigen?<br />
Kollateralschäden im „Antiterrorkampf“<br />
Um 18 Uhr im DGB-Haus,<br />
Sitzungsraum 4 Bahnhofsplatz 22-28,<br />
28195 <strong>Bremen</strong><br />
Impressum / H<strong>in</strong>weise<br />
Diesen Newsletter erhalten Sie entweder als<br />
Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, oder weil Ihre<br />
E-Mail-Adresse <strong>in</strong> unsere Mail<strong>in</strong>gliste e<strong>in</strong>getragen<br />
wurde. Parteimitglieder wenden sich wegen<br />
Änderungen beim Bezug des Newsletters bitte<br />
an die Landesgeschäftsstelle.<br />
22. Februar 2010<br />
Öffentliche Fraktionssitzung<br />
Um 13 Uhr im Haus der Bremischen<br />
Bürgerschaft, Börsenhof A, Raum<br />
301.<br />
4. Februar 2010<br />
Treffen Frauen-AG<br />
Um 19 Uhr <strong>in</strong> der Bremer<br />
Landegeschäftsstelle<br />
(Faulenstraße 75) statt.<br />
27. Februar 2010<br />
Kohlfahrt des Landesverbandes<br />
6. März 2010<br />
Frauentagsfeier <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Um 15 Uhr <strong>in</strong> der Geschäftsstelle der<br />
Bürgerschaftsfraktion, Tiefer 8<br />
8. März 2010<br />
Frauentagsfeier <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>-Nord<br />
Um 18 Uhr <strong>in</strong> der Red Lounge im<br />
Norden <strong>Bremen</strong>s,<br />
Vegesacker Straße 39<br />
13. März 2010<br />
Geist und We<strong>in</strong> - e<strong>in</strong> Streifzug<br />
durchs fem<strong>in</strong>stische Manifest und<br />
fem<strong>in</strong>istische Politik <strong>in</strong> der L<strong>in</strong>ken<br />
Um 16 Uhr im Abgeordnetenbüro<br />
Doventorstraße 4<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Landesvorstand <strong>Bremen</strong><br />
Redaktion:<br />
Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft rote reporter/<strong>in</strong>nen<br />
Michael Horn (redaktionell verantwortlich,)<br />
Inga Nitz, Layout: Prakash Sokolowski<br />
Fotos: Michael Horn (wenn nicht näher<br />
bezeichnet)<br />
regelmäßige Treffen<br />
Ab sofort f<strong>in</strong>det jeweils freitags ab<br />
16.00 Uhr im L<strong>in</strong>ks-Treff des Bremer<br />
Westens (Gröpel<strong>in</strong>ger Heerstraße 120)<br />
e<strong>in</strong> Kaffee-Klatsch mit Jost Beilken<br />
(MdBB) statt.<br />
Jeden Donnerstag ab 11.00 Uhr<br />
Frühstückstreff der <strong>LINKE</strong>N: es gibt<br />
e<strong>in</strong> Politfrühstück im Abgeordneten-Büro<br />
<strong>in</strong> Gröpel<strong>in</strong>gen (Gröpel<strong>in</strong>ger Heerstraße<br />
120/ Ecke Moorstraße):<br />
Wir lesen zusammen Zeitung und diskutieren<br />
die neuesten Ereignisse. Formulieren<br />
unsere Forderungen an die Abgeordneten<br />
und schreiben Leser/<strong>in</strong>nenbriefe.<br />
„Kiek mal r<strong>in</strong> und kom wer!“<br />
Immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr<br />
öffnet im Abgeordnetenbüro von Peter<br />
Erlanson (Buntentorste<strong>in</strong>weg 109) e<strong>in</strong><br />
„Cafe“ mit Infos zu Themen von Arbeitsgelegenheit<br />
bis Zumutbarkeit. Von 16.30<br />
bis 18.30 Uhr f<strong>in</strong>det die BürgerInnensprechstunde<br />
des Abgeordneten statt.<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e unter:<br />
www.diel<strong>in</strong>ke-bremen.de,<br />
www.l<strong>in</strong>ksfraktion-bremen.de, www.<br />
rosa-luxemburg.com<br />
E-Mail: newsletter@diel<strong>in</strong>ke-bremen.de<br />
Anschrift:<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Landesverband <strong>Bremen</strong><br />
Faulenstraße 75, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Fon: (0421) 320 666<br />
Fax: (0421) 320 667<br />
V.i.S.d.P.: Andreas He<strong>in</strong><br />
www.diel<strong>in</strong>ke-bremen.de