Jahresbericht
Jahresbericht der HAK1 International Klagenfurt
Jahresbericht der HAK1 International Klagenfurt
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HAK 1 Bildungsangebot
Experience European Business
Mobilität mit Erasmus+
Vielfalt der Erfahrungen
Eine fahrende Operncompagnie, Buchhandlungen, ein Coworking-Space, ein Immobilienbüro,
Cafés, ein Museum in England; ein Tourismusbüro und eine Eventagentur
in Italien; ein Unternehmen der Berufsbildung auf Zypern – das sind einige der Einrichtungen,
in denen unsere Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren einen
Teil ihres Sommers verbrachten. Ein Praktikum im Ausland, gefördert aus dem EU-
Programm Erasmus+, wird immer beliebter – auch an der HAK1 International. Bei
vielfältigen Tätigkeiten erweitern die jungen Damen und Herren ihre Fähigkeiten auf
unterschiedlichen Gebieten. Sie organisieren Events für Gäste, pflegen Social Media,
betreuen Kunden, rechnen Gehälter ab, unterstützen die Administration, werken im
Back-Office, kümmern sich um Handelswaren, usw.
Es sind nicht immer die klassischen Bürojobs, mit denen man HAK und HAS assoziiert.
Darum geht es auch nicht primär. Sich in einer neuen Organisation integrieren, in
der Fremdsprache mit Vorgesetzten, KollegInnen und KundInnen kommunizieren, den
Alltag (und die Freizeit) selbständig organisieren, Probleme lösen, sich in einer anderen
Kultur bewegen – das zu schaffen ist der eigentliche Kern der Sache.
Wir freuen uns, dass die allermeisten diese Herausforderungen sehr gut meistern. So
schlecht scheint die Schule dafür nicht vorzubereiten, bzw. sind die jungen Leute
einfach patent!
Ein komplexes Procedere
Wie geht „Auslandspraktikum“? Zuerst kommt der Projektantrag: 50-70 Seiten Formular mit etlichen Beilagen. Dann werden die
SchülerInnen über die Möglichkeiten des Arbeitens im EU-Ausland informiert. Interessierte bewerben sich für die Aufnahme ins
Programm. Mitunter langwierig ist die Suche nach geeigneten Praktikumsstellen. Persönliche Kontakte und Partner in Zielländern
sind dabei hilfreich. Für jedes Praktikum wird ein „Learning Agreement“ ausgearbeitet, in dem der Inhalt und die Ziele des Praktikums
festgelegt werden.
In Workshops werden die PraktikantInnen auf ihre Mobilität vorbereitet. Dazu kommen ein Online Language Assessment und bei
Bedarf ein Online Language Support.
Während der Praktika kontaktieren wir die Betriebe. Einige haben wir direkt besucht. Auch mit den SchülerInnen halten wir Kontakt.
Zuhause folgt die Nachbereitung. PraktikantInnen berichten über ihre Erfahrungen in einem standardisierten Report und im Rahmen
diverser Veranstaltungen. Die Mobilitäten werden „validiert“ und die Unterstützungen ausbezahlt. Zuletzt folgt der Schlussbericht
für das Projekt: wieder zig Seiten Formular und jede Menge Dokumente.
Trotz aller Bürokratie – die durchaus auch ihre Rechtfertigung hat – ist das Ganze die Sache wert.
18 HAK 1
Brexit, Covid und die Zukunft
Leider traf uns der Brexit voll. Wir hatten in England
zahlreiche Praktikumsmöglichkeiten. Die meisten Mobilitäten
gingen dorthin. Ob Mobilitäten nach UK möglich
sein würden, war so lang unklar, dass 2019 nur wenige
Praktika in England zustande kamen – dafür einige in
Zypern, einer neuen Destination.
Und 2020? SARS-CoV-2 à la Corona veranlasste uns alle
Mobilitäten abzusagen. Aber: Wir konnten die zugesagten
Mittel für die nächsten Jahre sichern. Erfolgreichen
Auslandspraktika 2021 und 2022 steht somit– hoffentlich!
– nichts im Wege!
Erfreulich ist, dass sich auch vermehrt LehrerInnen für
Auslandsmobilitäten interessieren. Nach der Covid-
19-Zwangspause sind Job Shadowings und internationale
Fortbildungen geplant. Der Titel des neuen Projekts
lautet dementsprechend „Internationale Erfahrung für
Menschen an der HAK Klagenfurt“. Wir wollen uns und
unsere Schule weiter entwickeln.