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1. April 2018

- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt - Stadt will Reform der Mindestsicherung - Baumfällungen: Kahlschlag beim Schloss Reintal - Einbruch in Sturm-Fanshop: Tresor ausgeräumt - Neues politisches System: Grazer will jetzt die Demokratie retten - Memori: Graz bekommt eine neue Premium-Sushi-Bar

- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt
- Stadt will Reform der Mindestsicherung
- Baumfällungen: Kahlschlag beim Schloss Reintal
- Einbruch in Sturm-Fanshop: Tresor ausgeräumt
- Neues politisches System: Grazer will jetzt die Demokratie retten
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<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong>, AUSGABE 13<br />

DESIGNER OUTLET<br />

Neufeldweg 162, 8041 Graz<br />

-75%<br />

TOP-MODEMARKEN<br />

Do, 05. und Fr, 06. <strong>April</strong><br />

Do, 8:00 bis 18:00 Uhr • Fr, 8:00 bis 13:00 Uhr<br />

Hoch die Hände<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner setzt die<br />

Vorschläge der „Grazer“-Leser für Sport<br />

im öffentlichen Raum jetzt um. 12<br />

Wochenende<br />

Zum Weltpartytag am 3. <strong>April</strong> haben<br />

wir Feier-Profis wie DJ Mama Feelgood<br />

zur Partystadt Graz befragt. 22/23<br />

LAV_Grazer_<strong>2018</strong>.indd 3 27.02.<strong>2018</strong> 11:56:21<br />

Hurra, der<br />

Osterhase<br />

war da!<br />

Na so was. Der Osterhase hat auch vor dem „Grazer“ nicht haltgemacht und in dieser Ausgabe zahlreiche Eier versteckt. Damit nicht genug: Er hat<br />

auch ein Geschenk mitgebracht. Finden Sie alle Ostereier und gewinnen Sie einen nagelneuen Ford Mustang für ein ganzes Wochenende! SEITE 6<br />

LUNATICO, STADT GRAZ, THINKSTOCK


die seite 2 www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

1 Alex Knoll<br />

2 Andi Wurz<br />

3 Armin Rüb<br />

Lösung Seite 23<br />

Was ist das?<br />

1 Spitzer<br />

2 Steckdose<br />

3 Schweinerüssel<br />

Lösung Seite 36<br />

Was kostet das?<br />

1<br />

2<br />

3<br />

ab 65.239 Euro<br />

ab 28.885 Euro<br />

ab 397.999 Euro<br />

Lösung Seite 40<br />

Navigator<br />

Lokales4–21<br />

Szene22–31<br />

Eco32/33<br />

Viva 34/35<br />

Reise 36/37<br />

Motor40/41<br />

Sport 44/45<br />

Rätsel46/47<br />

... Barbara Stöckl<br />

Sonntags wird<br />

auswärts gefrühstückt,<br />

werktags<br />

gibt’s im Büro<br />

Kipferl, Porridge<br />

und Obst. Am<br />

persönlichen<br />

Häferl stehen<br />

Rechenformeln.<br />

Barbara Stöckl<br />

hat Mathematik<br />

studiert. PRIVAT<br />

Die Moderatorin frühstückt gern im Café, liebt das mystische Graz, spricht<br />

über Schubladen-Denken und darüber, warum Glück ein Missverständnis ist.<br />

Sonntagsfrühstück im Hause Stöckl – wie sieht<br />

der Frühstückstisch aus?<br />

Leer! Sonntags wird nämlich nicht daheim gefrühstückt.<br />

Mein Partner Fritz und ich spazieren<br />

zu einer kleinen Bäckerei nach Dornbach. Dort<br />

gibt’s dann ein Erdäpfel-Dinkel-Weckerl mit<br />

Butter und weichem Ei. Werktags frühstücke ich<br />

Porridge mit Obst. Aber die Sonntage in der Bäckerei<br />

sind mir heilig.<br />

Warum das?<br />

Dort kann man wunderbar Leute beobachten,<br />

sich ausmalen, träumen, wie wohl deren Leben<br />

so sein mag. Und es gibt sämtliche Zeitungen!<br />

Wie wird der weitere Sonntag begangen?<br />

Nachher geh ich vielleicht eine Runde laufen,<br />

und jetzt, wo’s noch kühl ist, genieße ich die Sauna<br />

im Keller. Mittags geht’s öfter zu den Eltern,<br />

dann kommt manchmal auch meine Schwester<br />

Claudia und berichtet von ihren spannenden Interviewgästen<br />

aus „Frühstück bei mir“. Generell<br />

gilt es sonntags, Körper und Geist zu verwöhnen<br />

statt zu arbeiten.<br />

Apropos: Ihre berufliche Heimat war lange<br />

Graz.<br />

Von 1995 bis 2007 produzierten wir meine Sendung<br />

„HelpTV“ im ORF-Zentrum in Graz. Da<br />

hab ich die Stadt lieben gelernt. Wie bei einem<br />

Schulausflug bin ich oft mit der Bim durchs Zentrum<br />

gefahren und hab die Stadt betrachtet. Mein<br />

Sehnsuchtsort ist der Ortsfriedhof in St. Peter –<br />

ein mystischer Platz, wo ich Ruhe fand vor den<br />

Sendungen. Heute komm ich oft zu Lesungen<br />

nach Graz oder schau mir „LaStrada“ an und geh<br />

auf einen Backhendlsalat in einen Schanigarten.<br />

Manche nennen Sie aufgrund Ihrer tiefsinnigen,<br />

berührenden Sendungen, Bücher etc.<br />

auch „Gefühlsbeauftragte des ORF“. Nervt das?<br />

Man wird schnell in Schubladen gesteckt. Was<br />

stimmt, ist, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit<br />

stehen, bei mir offen über Schwächen sprechen.<br />

Gerade diese Offenheit wird dann zu Recht<br />

als Stärke ausgelegt. Und vielen Zuschauern hilft<br />

das. Ich empfinde das als großes Glück.<br />

Sie sagten aber einmal „Glück ist ein Missverständnis“.<br />

Wie ist das zu verstehen?<br />

Es gibt tausende Glücks-Ratgeberbücher, Glücks-<br />

Trainer etc. – was auch okay ist. Aber: Alles Negative,<br />

Schwierige am Leben wird so ausgesperrt.<br />

Dabei gehört es zum Leben dazu! Wie sollte man<br />

ohne Dunkelheit denn das Helle schätzen können?<br />

Aus Tiefs kann man viel mitnehmen – und<br />

oft entsteht erst so wahres Glück.<br />

Und wie wird das heutige Osterfest für Barbara<br />

Stöckl zur glücklichen Zeit?<br />

Indem es richtig heimelig wird! Fast all meine<br />

Geschwister sind da. Die einzigen, die nix zu lachen<br />

haben, sind die Ostereier beim familiären<br />

Eierpeck-Bewerb.<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Barbara Stöckl (geb. am 2. <strong>April</strong> 1963) ist eine der prominentesten<br />

ORF-Moderatorinnen (u.a. „HelpTV“, „Bei<br />

Stöckl“, „Millionenshow“) sowie Autorin mehrerer Bücher<br />

(„Wer braucht Gott?“, „Was wirklich zählt“ u.a.). Stöckl<br />

ist Trägerin des „Goldenen Verdienstzeichens der Republik<br />

Österreich“ und erhielt drei Romys. Ihre Schwester<br />

Claudia moderiert „Frühstück bei mir“ auf Ö3.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Seit ich Bundesgeschäftsführer bin,<br />

hat der ORF Probleme mit meinem<br />

eigentlich einfachen Namen.“<br />

Aus „Max Lercher“ machte der ORF-Report „Marx<br />

Lercher“. Der steirische SP-Mann nahm’s mit Humor. SPÖ<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Graz wird ab 2019<br />

Landesrätin Ursula Lackner fördert<br />

Kindergarten-Ausbau. LUNGHAMMER<br />

6,6 Millionen für<br />

Kindergärten<br />

■■<br />

Für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

hat<br />

die Landesregierung kürzlich<br />

mehr als 6,6 Millionen Euro an<br />

Förderungen bereitgestellt. 124<br />

Projekte im ganzen Steirerland<br />

können damit realisiert werden,<br />

freut sich SP-Bildungslandesrätin<br />

Ursula Lackner. Dank<br />

massiver Förderungen von Land<br />

und Bund ist allein die Zahl der<br />

Kinderkrippen in der Steiermark<br />

seit 2013 um 39 Prozent auf 229<br />

Einrichtungen gestiegen.<br />

K.-H. Snobe, D. Kampus, C. Drexler<br />

und M. Hoff (v. l.) LAND STEIERMARK<br />

Pflege-Stiftung<br />

präsentiert<br />

■■<br />

Soziallandesrätin Doris<br />

Kampus, Pflegelandesrat Christopher<br />

Drexler, AMS-Chef<br />

Karl-Heinz Snobe und Gesundheitsbetriebe-Fachgruppenchef<br />

Martin Hoff haben diese Woche<br />

eine neue Pflege-Stiftung präsentiert.<br />

Die von Land, AMS und Unternehmen<br />

finanzierte Stiftung<br />

soll 500 Menschen für den Pflegesektor,<br />

der großen Personalbedarf<br />

hat, ausbilden. Die für zwei<br />

Jahre konzipierte Stiftung ist mit<br />

rund 2,8 Millionen Euro dotiert.<br />

Köpfe einziehen heißt es, wenn ab Anfang 2019 die Drohnen durch die Herrengasse schwirren. <br />

derGrazer<br />

Was würden Sie mit Drohnen transportieren?<br />

„Ich würde<br />

mich selbst in<br />

den Urlaub<br />

transportieren.<br />

Am liebsten<br />

nach Madagaskar!“<br />

Tünde Toll, 48,<br />

Künstlerin<br />

„Meinen Frisör<br />

Hans-Jürgen<br />

Reibenschuh zu<br />

mir nach Hause<br />

fliegen lassen!<br />

Das wäre viel<br />

bequemer.“<br />

Peter Schögler, 27,<br />

Unternehmer<br />

„Ich würde meine<br />

Mädls zu mir<br />

transportieren,<br />

weil wir momentan<br />

zu wenig<br />

Zeit füreinander<br />

haben.“<br />

Johanna Plösch,<br />

20, Studentin<br />

Blitzumfrage<br />

„Am liebsten<br />

würde ich mir<br />

mein Mittagessen<br />

direkt in die<br />

Firma auf die<br />

Terrasse fliegen<br />

lassen!“<br />

Alex Schwaiger,<br />

23, Unternehmer<br />

THINKSTOCK (3), MONTAGE<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Lieber gar<br />

nichts, die<br />

Dinger sind zu<br />

gefährlich. Ich<br />

will nicht, dass<br />

die mir auf den<br />

Kopf fallen.“<br />

Rosa Brenkusch,<br />

57, Floristin


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Hilfe für Obdachlose im Winter<br />

Mit 30.000 Euro an Spenden und 1150<br />

Freiwilligenstunden unterstützten die<br />

Grazer die Caritas heuer beim Kältedienst.<br />

CARITAS, KK<br />

zur Drohnen-Hauptstadt<br />

Justiz warnt vor Qualitätsverlust<br />

Bundessparbudget trifft Oberlandesgericht<br />

Graz: Durch Kürzungen drohen<br />

Qualitätsverlust und lange Verfahren.<br />

FLOP<br />

➜<br />

ABFLUG. In Graz startet<br />

ein einzigartiges<br />

Projekt. Ab 2019 sollen<br />

Drohnen die Zustellung<br />

in der City durchführen.<br />

Lkw bleiben draußen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es war beim Gipfel zum neuen<br />

Mobility Lab in Graz,<br />

wo Verkehrs- und Innovationsminister<br />

Norbert Hofer<br />

(FPÖ) in einem bislang geheimen<br />

Vier-Augen-Gespräch mit<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

übereinkam, dass Graz ein neues,<br />

für Österreich einzigartiges<br />

Pilotprojekt durchführen soll,<br />

und das schon ab Anfang 2019.<br />

Um die hohe Feinstaubkonzentration<br />

in Graz in den Griff zu<br />

bekommen, und vor allem, um<br />

in der Innenstadt eine bessere<br />

Luft für die Passanten, Touristen<br />

und Einkäufer zu schaffen, werden<br />

bei diesem Projekt Lastwagen<br />

aus der Stadt ferngehalten<br />

und Ladegut bis zu 20 Kilo wird<br />

künftig in der City ausschließlich<br />

von Drohnen zugestellt werden.<br />

Die Luftfahrtbehörde hat für das<br />

Pilotprojekt bereits grünes Licht<br />

gegeben. Auch die Grazer Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr (KP)<br />

zeigt sich von dem Vorhaben<br />

überaus angetan.<br />

Anrainer, Vorsicht!<br />

Aufpassen müssen vor allem die<br />

Menschen, die in der Innenstadt<br />

wohnen. Es kann durchaus vorkommen,<br />

dass einzelne Drohnen<br />

direkt an den Fenstern vorbeizischen,<br />

da sollte man sich nicht<br />

zu weit aus dem Fenster lehnen.<br />

Nicht geklärt ist noch, ob die<br />

Drohnen etwa auch volle Bierfässer<br />

transportieren können, oder<br />

ob Bierfässer in diesem Fall ein<br />

Gefahrengut darstellen.<br />

Lager in der Vorstadt<br />

Die Zustellfirmen sollen im Zuge<br />

des Projekts mit ihren Lastern in<br />

sogenannte Drohnenflughäfen<br />

in Andritz und in Liebenau kommen.<br />

Hier sind die Drohnen für<br />

den Einsatz in der City stationiert,<br />

und von Liebenau und Andritz aus<br />

schwirren sie dann in die Grazer<br />

Straßen aus. Das Drohnenprojekt<br />

ist vorerst für ein Jahr finanziert,<br />

und man darf gespannt sein, wie<br />

die Grazer auf die unbemannten<br />

Flugobjekte reagieren werden.<br />

Freuen sich<br />

auf den<br />

Drohnen-<br />

Einsatz in der<br />

Grazer Innenstadt:<br />

Bgm.<br />

Nagl (l.)<br />

und Minister<br />

Hofer.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Kurz gefragt …<br />

... Siegfried Nagl<br />

1<br />

Sind die Drohnen eine<br />

neue Nagl-Idee?<br />

Nagl: Ganz genau. Es gibt<br />

einen geheimen Drohnen-<br />

Einsatzplan, und den werden<br />

wir jetzt umsetzen.<br />

2<br />

Wird der Drohnen-Flugverkehr<br />

nicht völlig außer<br />

Rand und Band geraten?<br />

Nagl: Selbstverständlich<br />

wird die Ordnungswache den<br />

Flugverkehr überwachen.<br />

3<br />

Mit den Drohnen ist das<br />

Feinstaubproblem in der<br />

Stadt Graz gelöst?<br />

Nagl: Ja. Und viele Städte<br />

werden uns um diese Innovation<br />

beneiden.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Graz als Vorbild beim<br />

„Anti-Amtsdeutsch“<br />

KOMMENTAR<br />

Wer will<br />

schon<br />

Osternachten?<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

N<br />

och nie waren wir so<br />

frei, sagt man. Wir<br />

wollen bekanntlich<br />

alles, und das am besten<br />

sofort, wenn nicht überhaupt<br />

gleichzeitig. Warum soll es<br />

also mit unseren Festen<br />

anders sein? In Graz hängt an<br />

manchen Balkonen noch<br />

immer die Weihnachtsbeleuchtung,<br />

in dessen himmlischem<br />

Schein der Osterhase<br />

nun die Eier versteckt.<br />

Warum nur Ostern, wenn<br />

man auch Ostern und<br />

Weihnachten zugleich haben<br />

kann? Dass so ein Gehabe aus<br />

religiöser Sicht komplett<br />

„gaga“ ist, zählt bei vielen<br />

nicht. Auch, dass sich – wie in<br />

dieser Woche in Wien<br />

geschehen – Nachbarn über<br />

die Lichtbelästigung der<br />

Weihnachtslampen beschweren,<br />

lässt die meisten kalt.<br />

Vielleicht geht den Weihnachtslampenfreunden<br />

ja ein<br />

Lichterl auf, wenn sie sich in<br />

Erinnerung rufen, dass sie<br />

sich auf diesem Weg um ein<br />

schönes Fest bringen. Denn<br />

eine Mischung aus Weihnachten<br />

und Ostern ist am<br />

Ende weder das eine noch<br />

das andere, sondern eine Art<br />

Osternachten, und Osternachten<br />

bedeutet für niemanden<br />

irgendwas. Also an<br />

alle Weihnachts-Junkies:<br />

Lasst das Christkind endlich<br />

fliegen und Frohe Ostern!<br />

KLARTEXT. Behindertenbescheide<br />

des Landes<br />

sollen in einfacherer<br />

Sprache formuliert<br />

werden. Als Vorbild<br />

dient Graz.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Seit zwei Jahren sprechen offizielle<br />

Stellen in Graz Klartext.<br />

Die Stadt und die Holding Graz<br />

haben 2016 dem Amtsdeutsch den<br />

Kampf angesagt – seither werden<br />

in Behördenschreiben, Formularen,<br />

Bescheiden, Infoblättern etc.<br />

schrittweise für Normalsterbliche<br />

unverständliche Formulierungen<br />

durch klare, einfache Sätze ersetzt.<br />

Man habe damit durchwegs positive<br />

Erfahrungen gemacht, sowohl<br />

bei den eigenen Mitarbeitern als<br />

auch bei Kunden, so Holding-Sprecher<br />

Gerald Zaczek-Pichler.<br />

Mit dem „Anti-Amtsdeutsch“<br />

könnte Graz bald Vorbild fürs Land<br />

Steiermark werden. Denn nicht nur<br />

Der beste Eiersucher gewinnt!<br />

■■<br />

Ostern ist und der Osterhase<br />

arbeitet auf Hochtouren. Im Eifer<br />

des Gefechts hat er auch vor dem<br />

„Grazer“ nicht haltgemacht und<br />

in dieser Ausgabe zahlreiche Eier<br />

versteckt. Es lohnt sich, auf die<br />

Suche zu gehen, denn derjenige,<br />

der alle Ostereier findet, kann<br />

etwas gewinnen! Sofern Sie älter<br />

als 23 Jahre sind, schicken Sie uns<br />

doch ein E-Mail mit der richtigen<br />

Anzahl der Eier bis 9. <strong>April</strong> an die<br />

Adresse gewinnspiel@grazer.at<br />

mit dem Betreff „Ostereier“: Unter<br />

allen richtigen Einsendungen<br />

verlosen wir einen Ford Mustang<br />

(zur Verfügung gestellt von Ford<br />

Nicht nur Menschen mit Behinderung tun sich angesichts komplizierter Formulierungen<br />

oft schwer, offizielle Behördenschreiben zu verstehen.<br />

THINKSTOCK<br />

die Grüne Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Krautwaschl fordert jetzt,<br />

dass das Land in Zukunft alle Dokumente<br />

und Bescheide im Behindertenwesen<br />

verständlicher und<br />

einfacher formulieren soll – wie es<br />

eben schon die Grazer machen.<br />

Auch die zuständige SP-Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus zeigt sich<br />

dem Konzept gegenüber aufgeschlossen:<br />

Alles, was Barrieren für<br />

Reisinger) für ein ganzes Wochenende!<br />

Also: Augen auf und<br />

auf Ostereiersuche gehen – wir<br />

wünschen viel Spaß dabei!<br />

Menschen mit Behinderung beseitige,<br />

„ist zu unterstützen“.<br />

Gerade für den Behindertenbereich<br />

gibt es ein weiteres Vorzeigemodell.<br />

Das Land Oberösterreich<br />

erstellt seit 2015 alle Bescheide im<br />

Behindertenwesen in leichter Sprache.<br />

Laut Krautwaschl gab es seither<br />

einen „Rückgang der Berufungen<br />

um 40 Prozent, da sich weniger<br />

Verständnisfragen ergeben“.<br />

Wenn<br />

man alle<br />

Ostereier in<br />

dieser Ausgabe<br />

findet,<br />

kann man<br />

diesen Ford<br />

Mustang<br />

für ein Wochenende<br />

gewinnen!<br />

<br />

REISINGER<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard<br />

Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0<br />

664/80 666 6892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ<br />

2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Kinder aus Migrantenfamilien haben oft Sprachdefizite. Über die Mindestsicherung<br />

will die Stadt „Anreize“ für mehr Deutsch-Lektionen schaffen.THINKSTOCK<br />

Stadt will eine Reform<br />

der Mindestsicherung<br />

GELD. Graz will Teile der Mindestsicherung als „Sachleistung“<br />

für Schule auszahlen, das Land ist dagegen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Ab Herbst wird es an den<br />

Schulen in ganz Österreich<br />

eigene Deutschklassen für<br />

Kinder mit Sprachdefiziten geben.<br />

Wie berichtet, rechnet die Stadt<br />

Graz damit, dass in der Murstadt<br />

mehr als 1600 Volksschüler – die<br />

allermeisten haben Migrationshintergrund<br />

– eine solche „Deutsch-<br />

Nachhilfe“ brauchen. Doch mit<br />

Deutschklassen allein will es VP-<br />

Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner<br />

nicht bewenden lassen: Kinder<br />

mit Sprachschwierigkeiten sollen<br />

auch im Rahmen der schulischen<br />

Nachmittagsbetreuung zusätzliche<br />

Deutsch-Lektionen erhalten.<br />

Doch weil sich vor allem viele<br />

Migrantenfamilien den „Essensbeitrag“,<br />

der für Kinder in der Nachmittagsbetreuung<br />

zu zahlen ist,<br />

lieber sparen, will Hohensinner<br />

neue „Anreize“ schaffen – und zwar<br />

über die Mindestsicherung. Er sei<br />

„ein vehementer Befürworter von<br />

Sachleistungen statt Geldleistungen<br />

bei der Mindestsicherung“, so<br />

der Stadtrat. Daher möchte er, dass<br />

ein Teil der Mindestsicherung als<br />

Beitrag für die Nachmittagsbetreu-<br />

ung „zweckgewidmet“ wird – das<br />

würde letztlich vielen Kindern mit<br />

Sprachproblemen zugutekommen,<br />

glaubt Hohensinner.<br />

Um die Mindestsicherung „umzubauen“,<br />

müsste freilich auch das<br />

Land Steiermark mitspielen. Doch<br />

im Büro von SP-Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus kennt man zwar die<br />

Grazer Wünsche, hält davon allerdings<br />

nicht allzu viel. Zu befürchten<br />

sei, dass dadurch de facto die Mindestsicherung<br />

gekürzt werde. „Aus<br />

unserer Sicht ist das kein vernünftiger<br />

Weg“, so ein Kampus-Sprecher.<br />

Land wartet auf Bund<br />

Generell will das Land vorerst<br />

nicht an der Mindestsicherung<br />

herumbasteln, sondern wartet ab,<br />

was die Bundesregierung plant.<br />

VP-Bundeskanzler Sebastian<br />

Kurz und FP-Vizekanzler Heinz-<br />

Christian Strache haben ja bereits<br />

angekündigt, die Mindestsicherung,<br />

die derzeit Ländersache<br />

ist, bundesweit neu aufzustellen.<br />

Erste Aufschlüsse erhoffen sich<br />

die Steirer vom Treffen der Sozialreferenten<br />

der Bundesländer Mitte<br />

<strong>April</strong> in Leoben, an dem auch FP-<br />

Sozialministerin Beate Hartinger-<br />

Klein teilnehmen wird.<br />

Beratung funktioniert<br />

nur auf einer Ebene<br />

richtig gut: von<br />

Mensch zu Mensch.<br />

Das Wichtigste für uns sind immer noch Sie.<br />

Sandra Pöttinger, Filiale Kärntner Straße, Graz<br />

www.hypobank.at


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Darrel Toulon hat Grazer Hilfe zu<br />

Hurrikan-Opfern gebracht. SCHERIAU<br />

Benefiz-Geld ist<br />

in Dominica<br />

■■<br />

Da der Hurrikan Maria auf<br />

der Insel Dominica Verwüstungen<br />

in apokalyptischen<br />

Ausmaßen angerichtet hat, organisierte<br />

der frühere Ballettdirektor<br />

der Oper Graz, Darrel<br />

Toulon, einen Benefizabend<br />

im Grazer Orpheum. Die Benefizgala<br />

war ein voller Erfolg<br />

und mehr als 3<strong>1.</strong>000 Euro haben<br />

jetzt ihr geplantes Ziel, das<br />

Princess Margaret Hospital in<br />

Dominica, erreicht. Mit dem<br />

Geld sollen Gerätschaften für<br />

die Blutbank angeschafft werden.<br />

Kahlschlag beim<br />

Schloss Reintal<br />

Finalveranstaltung zur E-Auto-Testaktion<br />

im Autohaus Robinson LAND STMK<br />

„6 Tage 60 Euro“<br />

ein voller Erfolg<br />

■■<br />

Die Aktion „6 Tage E-Auto<br />

für 60 Euro testen“ war ein voller<br />

Erfolg. Von September 2017 bis<br />

März <strong>2018</strong> haben 33 steirische<br />

Autohändler 53 elektrisch betriebene<br />

Fahrzeuge den Testern zur<br />

Verfügung gestellt. In diesen sechs<br />

Monaten wurden rund 200.000<br />

Test-Kilometer mit den E-Autos<br />

zurückgelegt. Den Strom dazu<br />

stellte die Energie Steiermark mittels<br />

kostenlosen Ladekarten zur<br />

Verfügung. Das Land Steiermark<br />

ermöglichte mit Fördermitteln in<br />

Höhe von 210.000 Euro die 1400<br />

E-Auto-Testwochen.<br />

EMPÖRUNG. Mit Entsetzen<br />

beobachten Anrainer<br />

den Baum-Kahlschlag im<br />

Bereich Schloss Reintal<br />

in Hart bei Graz. Die<br />

Schlägerungen sind nicht<br />

genehmigt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das liebliche Schlösschen<br />

Reintal in Hart bei Graz<br />

steht offenbar unter keinem<br />

guten Stern. Das Schloss<br />

wurde ab dem 16. Jahrhundert<br />

als Edelsitz geführt. Die Stadt<br />

Graz kaufte das Anwesen 1967.<br />

Die Liegenschaft wurde dann<br />

2007 von der GBG (Gebäudeund<br />

Baumanagement Graz) an<br />

die Ärztin Dagmar Zidek als Leasingnehmerin<br />

vergeben. Zidek<br />

wollte ein Reit- und Therapiezentrum<br />

errichten. Es kam zu einem<br />

Rechtsstreit, der noch immer<br />

anhängig ist, und dennoch konnte<br />

das Areal vom Unternehmer<br />

Johann Höllwart und dessen<br />

Firma SFL Technologies gekauft<br />

werden. Dieses Unternehmen<br />

soll jetzt in ein Insolvenzverfahren<br />

verwickelt sein, und offenbar<br />

ermittelt auch die Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

gegen den Besitzer<br />

des Schloss Reintal.<br />

Wüste Schlägerungen<br />

Jetzt hat ein Kahlschlag bei den<br />

vielen Bäumen im Bereich des<br />

Schlosses die Anrainer entsetzt<br />

und schockiert. Die Gemeinde<br />

Hart bei Graz wurde vom Unternehmer<br />

über die Schlägerungen<br />

nicht informiert.<br />

Wohl aber die Bezirkshauptmannschaft<br />

Graz-Umgebung,<br />

und dort weiß Regina Strempfl<br />

vom Umwelt- und Agrarreferat,<br />

dass für die Schlägerungen in<br />

Reintal keine Genehmigung vorliegt.<br />

Es wurde bereits ein Verwaltungsstrafverfahren<br />

eingeleitet.<br />

Was wird passieren<br />

Die spannende Frage, was der<br />

Schlossbesitzer mit den Schlägerungen<br />

plant, kann noch keiner<br />

beantworten. Außer Höllwart<br />

selbst, allerdings ist dieser trotz<br />

verschiedener Bemühungen<br />

nicht zu erreichen. Angeblich<br />

will Höllwart Anfang <strong>April</strong> im Gemeindeamt<br />

Hart eine Informationsveranstaltung<br />

für die Bewohner<br />

durchführen und alle offenen<br />

Fragen direkt beantworten.<br />

Zahlreiche<br />

Bäume wurden<br />

gefällt – der<br />

neue Besitzer<br />

J. Höllwart will<br />

den Anrainern<br />

Rede und Antwort<br />

stehen. KK (2)


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

„Ab 65 wird der Kredit zum<br />

KEIN GELD. Für über<br />

65-Jährige gibt es bei<br />

manchen Banken keinen<br />

Kredit, keine Überziehung,<br />

keine Kreditkarte.<br />

Noch sind es Einzelfälle.<br />

Die Altersdiskriminierung<br />

steigt ständig.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

lehnt, dass er zu alt dafür sei und<br />

ein hohes Risiko darstelle. Der<br />

Mann ist pensionierter Landesbeamter,<br />

68 Jahre alt, und erfreut<br />

sich bester Gesundheit.<br />

Ein Fall von Altersdiskriminierung,<br />

wie ihn VP-Seniorensprecher<br />

Ernest Schwindsackl<br />

erzählt. Oder: eine 71-jährige<br />

Pensionistin, die<br />

wahnsinnig gerne<br />

reist und dafür natürlich<br />

– für die diversen<br />

Buchungen<br />

von Flug und Hotel<br />

– eine Kreditkarte<br />

benötigt. Die Bank<br />

sagt nein. Die Pensionistin<br />

muss mit der<br />

Kreditkarte der Tochter buchen.<br />

Oder ein 84-jähriger Pensionist,<br />

der gerne einen Überziehungsrahmen<br />

von 200 Euro hätte, damit<br />

alle monatlichen Überweisungen<br />

sicher gedeckt sind. Njet, sagt die<br />

Bank. Zu hohes Sterberisiko. Der<br />

Sohn muss eine Bürgschaft für<br />

Daniela Grabovac<br />

Die 30-jährige Tochter eines<br />

Grazers (Name, Adresse<br />

und Name der Bank sind<br />

der Redaktion bekannt) strebt statt<br />

der monatlichen Mietzahlung den<br />

Erwerb einer Eigentumswohnung<br />

an. Dafür benötigt sie einen Kredit<br />

in Höhe von über 200.000 Euro.<br />

Die vom Vater angebotene Bürgschaft<br />

wird von der betreffenden<br />

Bank mit der Begründung abgedie<br />

200 Euro übernehmen! Zwei<br />

Fälle aus der Praxis von Daniela<br />

Grabovac von der Antidiskriminierungsstelle<br />

Steiermark.<br />

Grabovac: „Ich kenne Fälle, wo<br />

die Bank ihren Kunden zum 65.<br />

Geburtstag gratuliert und gleichzeitig<br />

den Überziehungsrahmen<br />

streicht.“<br />

Das Thema Altersdiskriminierung<br />

bei Banken<br />

war auch ein zentraler<br />

Punkt bei den „Murinsel-Gesprächen“.<br />

Daniela<br />

Grabovac merkte<br />

nach Schilderungen<br />

einiger konkreter Fälle<br />

an, dass es derzeit kein<br />

Gesetz gebe, welches<br />

Banken und Versicherungen davon<br />

abhält, die Konditionen für<br />

ältere Kunden zu verschlechtern.<br />

Andreas Fössl, der in der Wirtschaftskammer<br />

für diesen Bereich<br />

zuständig ist, erklärt das mit dem<br />

Umfeld, in dem sich der Banksektor<br />

seit der Finanzkrise befindet<br />

und die Risiken bewerten muss.<br />

Sowohl Grabovac als auch<br />

Schwindsackl betonen aber, dass<br />

es Bankfilialen gibt, wo das Alter<br />

keine Rolle spielt. Schwindsackl<br />

hob als besonders positives Beispiel<br />

die Raika Hausmannstätten<br />

hervor.<br />

Vonseiten der Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark kommt<br />

folgende Stellungnahme: „In<br />

der Raiffeisen Landesbank Steiermark<br />

gibt es kein Alterslimit.<br />

Ausschlaggebend für Kredite ist<br />

vielmehr die individuelle Lebenssituation<br />

mit Aspekten wie Einkommen,<br />

Lebenshaltungskosten,<br />

Entwicklung von Vermögenswerten,<br />

geplante Investitionen,<br />

Höhe des Kreditwunsches, Laufzeit,<br />

Ratenhöhe etc. Laut Gesetz<br />

darf die Rate nur so hoch sein,<br />

dass sie vom Kunden nachhaltig<br />

zurückbezahlt werden kann. Bei<br />

Kreditkarten gelten die gleichen<br />

Voraussetzungen wie für alle<br />

Bankkunden.“<br />

Militärdekan Rachlé (2. v. r.) mit<br />

Soldaten im Kosovo-Camp KK<br />

Ostergrüße aus<br />

dem Kosovo<br />

■■<br />

Mit österreichischen Soldaten<br />

im Kosovo feiert der Grazer<br />

Militärdekan Christian Thomas<br />

Rachlé das Osterfest <strong>2018</strong>. Vor allem<br />

die 20 Soldaten, die aus Graz<br />

kommen, schicken Ostergrüße<br />

in ihre Heimatstadt. Beim derzeit<br />

laufenden Einsatz im Kosovo sind<br />

Soldaten mit römisch-katholischem<br />

Glauben die große Mehrheit.<br />

Gefeiert wird mit Ostermesse<br />

und zünftiger Osterjause.<br />

Grazer Verlag feiert mit<br />

25-Stunden-Lesemarathon<br />

TAGELANG. Die „edition keiper“ feiert ihren 10.<br />

Geburtstag mit einer 25-Stunden-Nonstop-Lesung!<br />

■■<br />

Am Freitag, den 20. <strong>April</strong>, gibt<br />

es in der Edition Keiper etwas zu<br />

feiern! Seit zehn Jahren gibt es<br />

den Verlag bereits. 200 Bücher,<br />

mit insgesamt 36.551 Seiten,<br />

wurden in diesen Jahren veröffentlicht.<br />

Aufgrund dieses Jubiläums<br />

gibt es von 20. auf 2<strong>1.</strong> <strong>April</strong> einen<br />

Lesemarathon. 25 Stunden wird<br />

nonstop aus den Keiper-Büchern<br />

der vergangenen Jahre gelesen.<br />

Autoren, Kooperationspartner<br />

und Lesebegeisterte lesen daraus<br />

vor – jeder ist willkommen. 2010<br />

wurde das Literaturwohnzimmer<br />

mit einer 24-Stunden-Lesung<br />

eingeweiht, und zum Jubiläum<br />

wird eine Stunde draufgelegt.<br />

Die Verlegerin Anita Keiper<br />

leitet den Lesemarathon ein, danach<br />

wird im 20-Minuten-Takt<br />

gelesen: als Erstes aus dem ersten<br />

Buch des Verlages „Die Wüste<br />

lebt“ von Martin G. Wanko<br />

– und dann weiter bis zum aktuellsten<br />

Werk. Der Abschluss der<br />

25-Stunden-Nonstop-Lesung<br />

wird von allen Anwesenden zusammen<br />

gelesen, und anschließend<br />

wird wohl ordentlich gefeiert<br />

werden!<br />

Im Literaturwohnzimmer wird am 20.<br />

<strong>April</strong> die ganze Nacht gelesen.ULRIKE RAUCH


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

6er im Lotto“<br />

Ernest Schwindsackl (r.) bei den Murinsel-Gesprächen<br />

SENIORENBUND


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

Herr Hermes moderiert die YCP-<br />

Party in der Postgarage. PUBLIC DOMAIN<br />

Einreich-Rekord<br />

bei Green Panther<br />

■■<br />

Mit 270 Einreichungen von<br />

94 Agenturen gibt es beim Landeswerbepreis<br />

Green Panther<br />

einen neuen Teilnehmerrekord.<br />

Auch beim Nachwuchspreis<br />

Young Creative Panther (YCP)<br />

war die Teilnehmerzahl groß: 48<br />

Jung-Kreative produzierten ein<br />

Kurz-Video. Am 26. <strong>April</strong> um 20<br />

Uhr werden in der Postgarage<br />

die Gewinner-Videos prämiert<br />

und die Einreichungen fürs<br />

Green-Panther-Finale am 14.<br />

Juni nominiert. Moderiert wird<br />

der YCP-Abend von Kult-Moderator<br />

Herr Hermes.<br />

Feuer-Verbot in<br />

Grazer Wäldern<br />

■■<br />

Zum Schutz vor Waldbränden<br />

hat Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl auch heuer eine<br />

Verordnung erlassen, mit der<br />

das Feuerentzünden und Rauchen<br />

in den Grazer Wäldern<br />

und deren Nahebereichen<br />

untersagt wird. Das Verbot<br />

gilt bis zum 3<strong>1.</strong> Oktober, bei<br />

Verstößen drohen Geldstrafen<br />

von bis zu 7270 Euro bzw. vier<br />

Wochen Arrest.<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner setzt die besten Ideen der „Grazer“-Leser wie etwa diese Kalorien-Stiege um.STADT GRAZ, KK<br />

Graz wird zur Sport-Arena<br />

AUF GEHT’S. Basierend auf den Vorschlägen unserer Leser hat Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner ein umfassendes „Sportpaket für den Alltag“ geschnürt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Im Rahmen der Aktion „Sport<br />

im Alltag“ haben wir gemeinsam<br />

mit Sportstadtrat Kurt<br />

Hohensinner die „Grazer“-Leser<br />

dazu aufgerufen, uns ihre Ideen<br />

zum Thema zu schicken. Diese ließen<br />

sich nicht lumpen und schickten<br />

zahlreiche tolle Vorschläge ein,<br />

von denen die besten fünf in den<br />

nächsten Wochen umgesetzt werden<br />

sollen. Auch Hohensinner ist<br />

vom Rücklauf begeistert: „Vielen<br />

Dank an alle, die mitgemacht haben,<br />

es hat wirklich viele tolle Vorschläge<br />

gegeben und wir freuen<br />

uns, die besten schon bald umsetzen<br />

zu können.“<br />

Kalorien-Stufen<br />

Diese Stufen, auf denen man<br />

ablesen kann, wie viele Kalorien<br />

man verbraucht (siehe Bild),<br />

werden bei den Stiegen des<br />

Hauptbahnhofs umgesetzt. „Die<br />

Beklebung ist bereits bestellt und<br />

wird umgesetzt, sobald es vom<br />

Wetter her möglich ist“, berichtet<br />

Hohensinner.<br />

Haltestellen-Fitness<br />

Haltestellen bieten sich bestens<br />

dazu an, etwas für seinen Körper<br />

zu tun, während man auf<br />

die Bim oder den Bus wartet.<br />

„Deshalb konzipieren wir gerade<br />

ein kleines Graz-Workout für<br />

zwischendurch.“ Das heißt kurze<br />

Übungen, die man ganz einfach<br />

und ungefährlich machen<br />

könnte. „Wir werden diese dann<br />

zusammenstellen und entweder<br />

mit Video oder Foto erklären und<br />

dann über unsere Online-Kanäle<br />

zur Verfügung stellen. Die Aktion<br />

wird auf jeden Fall noch vor dem<br />

Sommer starten.“<br />

Öffentliche Trampoline<br />

Künftig soll auch kräftig gesprungen<br />

werden in der Stadt. „Wir<br />

überprüfen das Thema und ma-<br />

www.grazer.at<br />

chen einen Detailcheck, was<br />

Umsetzung, Haftung etc. anbelangt.<br />

Danach möchten wir, dass<br />

Trampoline einmal bei einer<br />

neuen Sportfläche oder bei einer<br />

Sportflächen-Sanierung mitrealisiert<br />

werden.“<br />

Infrastruktur-Ausbau<br />

In vielen Vorschlägen wurde<br />

mehr Sportinfrastruktur gefordert.<br />

Hier will Hohensinner den<br />

Weg weitergehen. „In den letzten<br />

zehn Jahren haben wir 120 Millionen<br />

Euro investiert, so werden<br />

wir weitermachen.“<br />

Jugend und Sport<br />

Die Vernetzung von Jugend und<br />

Sport war vielen ein Anliegen.<br />

„Wir machen hier schon viel, arbeiten<br />

jetzt aber auch an einem<br />

ganz neuen Projekt, das genau<br />

darauf abzielt, mehr Kinder in<br />

den Vereinssport zu bringen. Die<br />

Präsentation wird noch vor dem<br />

Sommer sein.“


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Der Sturm-Shop in der Hans-Sachs-Gasse kommt bei den Fans bestens an.<br />

Leider offenbar auch bei Einbrechern wie kurz vor dem Osterfest. SCHERIAU<br />

Einbruch in Sturms Fan-<br />

Shop: Tresor ausgeräumt!<br />

ARG. In den neuen Sturm-Shop wurde eingebrochen,<br />

eine Überwachungskamera wird gefordert.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Hier kann man trotz Ostern<br />

nicht mehr von „wem ein<br />

Ei legen“ sprechen: Die<br />

Mitarbeiter des SK-Sturm-Fanshops<br />

in der Hans-Sachs-Gasse<br />

erlebten am Karfreitag eine böse<br />

Überraschung – in das erst kurz<br />

vor Jahreswechsel eröffnete Geschäft<br />

wurde in der Nacht vom<br />

29. auf den 30. März eingebrochen!<br />

Und das auf ziemlich gefinkelte<br />

Art und Weise, wie Shop-<br />

Leiter Georg Kolaric erklärt:<br />

„Nicht die Vorder-, sondern die<br />

Hintertür wurde aufgestemmt.“<br />

Zu vermuten ist also, dass der<br />

oder die Täter ortskundig waren<br />

und wussten, wo sie am schnellsten<br />

und vor allem unauffälligsten<br />

einsteigen können. „Das Wichtigste<br />

ist, dass niemandem vom<br />

Team etwas passiert ist“, so Kolaric,<br />

„aber der wirtschaftliche<br />

Schaden ist beträchtlich: Die<br />

Tür muss ersetzt werden, weiters<br />

wurde der Tresor aufgebrochen,<br />

die kompletten Tageslosungen<br />

gestohlen. Auch Fanartikel sind<br />

entwendet worden.“ Kurioses<br />

Detail: Die Einbrecher erbeuteten<br />

neben dem Geld auch einen<br />

Sturm-Gartenzwerg.<br />

Die Polizei ermittelt jetzt. Für<br />

Kolaric und seine Mitarbeiter<br />

darf das nicht die letzte Maßnahme<br />

sein. Man hofft schon lange<br />

auf die Genehmigung einer<br />

Überwachungskamera. Bisher<br />

wurden die Ansuchen jedoch<br />

von der Stadt abgelehnt. Vonseiten<br />

Sturms hofft man, dass diese<br />

Sicherheitsmaßnahme endlich<br />

gestattet wird. Nicht die ersten<br />

bürokratischen Diskrepanzen<br />

zwischen dem Verein und der<br />

Stadt: Vor der Eröffnung wurde<br />

ja auch die schwarze Wandfarbe<br />

des Shops als nicht dem Straßenbild<br />

entsprechend kritisiert.<br />

Die aufgebrochene Shop-Hintertür KK


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Mit neuem politischen System<br />

Grazer will jetzt die<br />

Das Burgenland ist am Mittwoch zu<br />

Gast in Graz. BURGENLAND TOURISMUS/BURGSTALLER<br />

Burgenland<br />

besucht Steirer<br />

■■<br />

Am 4. <strong>April</strong> ist das Burgenland<br />

zu Gast in der Alten Universität<br />

in Graz und präsentiert<br />

sich unter dem Motto „Erleben.<br />

Schmecken. Genießen“.<br />

Rund 50 ausgewählte Betriebe<br />

zeigen den Besuchern bei<br />

einem Glas Wein die Vielfalt<br />

des Burgenlandes und die regionale<br />

Kulinarik und informieren<br />

über aktuelle touristische<br />

Angebote. Beim Systemischen Konsensieren werden verschiedene Lösungsvorschläge mit Widerstandspunkten bewertet. THINKSTOCK


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Demokratie retten<br />

IDEE. Systemisches<br />

Konsensieren nennt sich<br />

das Wahlsystem, das<br />

das Mehrheitsprinzip<br />

ablösen und damit die<br />

Demokratie retten soll.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

sieren erfunden – ein alternatives<br />

Wahlsystem, mit dem die beiden<br />

glauben, die in die Krise geratene<br />

Demokratie retten zu können.<br />

An die Stelle des momentanen<br />

Mehrheitsprinzips, bei dem geschieht,<br />

was die meisten wollen, tritt<br />

das SK-Prinzip, bei dem realisiert<br />

wird, was die meisten mittragen<br />

können. „Im Grunde geht es darum,<br />

verschiedene Lösungsvorschläge zu<br />

entwickeln und mit Widerstandswerten<br />

zu bewerten. Der Vorschlag,<br />

der auf den geringsten Widerstand<br />

stößt und damit am wenigsten<br />

Konfliktpotenzial bietet,<br />

ist der beste“, erklärt<br />

Visotschnig. „So kann<br />

nicht mehr aufgrund<br />

von Eigennutzen gewählt<br />

werden. Man<br />

entscheidet quasi im<br />

Team. Wer nur einen<br />

Machtgedanken verfolgt,<br />

stößt auf Widerstand und ist<br />

damit gleich weg vom Fenster. Damit<br />

das System funktioniert, muss<br />

Erich Visotschnig<br />

Wenn wir eine friedliche<br />

Gesellschaft wollen,<br />

brauchen wir geeignete<br />

Entscheidungsverfahren.<br />

Ihre Spielregeln sollten<br />

so gestaltet sein, dass<br />

sie zu konfliktfreien Entscheidungen<br />

führen, die<br />

möglichst alle mittragen<br />

können“, aus dieser Überlegung<br />

hat der Grazer<br />

Erich Visotschnig zusammen mit<br />

Kollege Siegfried Schrotta das<br />

sogenannte Systemische Konsenman<br />

verstehen und sich in andere<br />

hineinversetzen.“ Es handelt sich<br />

dabei um eine Form der direkten<br />

Demokratie. Jeder, der sich betroffen<br />

oder kompetent genug fühlt zu<br />

entscheiden, kann abstimmen.<br />

Ausprobieren<br />

Ein Beispiel: Unter zehn Vorschlägen<br />

kann nach dem Mehrheitsprinzip<br />

einer mit 20 Prozent der<br />

beste sein. 80 Prozent können mit<br />

dieser Entscheidung aber sehr unzufrieden<br />

sein. Nach SK-Prinzip<br />

würden diese 80 Prozent hohe Widerstandswerte<br />

liefern und dieser<br />

Vorschlag würde nicht gewinnen.<br />

Dagegen ist derjenige der beste<br />

Vorschlag, der am wenigsten Menschen<br />

unglücklich macht.<br />

Kürzlich ist dazu Visotschnigs<br />

Buch „Nicht über unsere Köpfe –<br />

wie ein neues Wahlsystem die Demokratie<br />

retten kann“ erschienen.<br />

Wer das System lieber gleich selbst<br />

ausprobieren möchte, kann das<br />

unter www.konsensieren.eu tun.<br />

Kurt Hohensinner, Firas und Joe<br />

Niedermayer (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />

Coming-out<br />

auf Arabisch<br />

■■<br />

Die Coming-out-Broschüre<br />

der RosaLila PantherInnen gibt<br />

es jetzt auch in Arabisch. Kürzlich<br />

wurde sie von Vereinsobmann<br />

Joe Niedermayer,<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

und Übersetzer Firas präsentiert.<br />

Mit dieser bereits zehnten<br />

Übersetzung des Infomaterials<br />

für Homosexuelle werden nun<br />

mehr als zwei Drittel der Welt<br />

abgedeckt.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Weg mit Lustbarkeitsabgabe<br />

EINHELLIG. Veranstalter,<br />

Kinobesitzer, Maturaklassen<br />

sind sich einig:<br />

Die Vergnügungssteuer<br />

in Graz soll weg. Sie ist<br />

nicht mehr zeitgemäß!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Schon die Begriffe „Lustbarkeitsabgabe“<br />

oder „Vergnügungssteuer“<br />

sind unsexy . Das<br />

ist kein Wunder, wenn man weiß,<br />

dass die „Lustbarkeitsabgabe“ erst<br />

als Kriegsopferabgabe eingeführt<br />

und später umgewandelt wurde.<br />

Die Vergnügungssteuer ist alles andere<br />

als ein Vergnügen, klagen die<br />

Veranstalter von Bällen, Partys und<br />

Tanzveranstaltungen. Auch die<br />

kleineren Kinobetreiber stöhnen<br />

unter dieser Abgabe. Anton Primschitz,<br />

Schubertkino: „Diese Steu-<br />

er ist völlig unzeitgemäß und eine<br />

Abschaffung würde uns das Leben<br />

viel leichter machen.“<br />

Daniela Gmeinbauer, VP-Gemeinderätin<br />

und Eventveranstalterin:<br />

„Die Sprecher der Maturaklassen<br />

würden jubeln, gäbe es die<br />

Vergnügungssteuer nicht mehr. Bei<br />

den Kosten für Maturabälle spielt<br />

diese Steuer eine schwerwiegende<br />

Rolle. Ich habe schon früher versucht,<br />

den ehemaligen Finanzstadtrat<br />

Gerhard Rüsch zu einer Änderung<br />

bei dieser Kommunalsteuer<br />

zu bewegen. Aber gebracht hat das<br />

nichts. Vielleicht kommt mit dem<br />

Kultur- und Finanzstadtrat Günter<br />

Riegler Bewegung in diese Frage.“<br />

In Graz wird die „Vergnügungssteuer“<br />

bei Erotikveranstaltungen,<br />

„Pratermäßigen Veranstaltungen“,<br />

Tanzvorführungen, „Tanzbelustigungen“<br />

aller Art sowie bei<br />

Filmvorführungen eingehoben.<br />

Ausgenommen sind künstlerische<br />

Performances wie Konzerte, DJ-<br />

Events, Kabaretts. Das war nicht<br />

D. Gmeinbauer: Die Sprecher der Maturaklassen würden bei Abschaffung der<br />

Steuer jubeln. Der Ball liegt jetzt bei Finanzstadtrat G. Riegler. STADT GRAZ (2)<br />

immer so. In den 70ern und Anfang<br />

der 80er Jahre kassierte die Stadt<br />

auch bei Konzerten und Kabaretts.<br />

Für die Veranstalter war das bitter.<br />

Neben Mehrwertsteuer, AKM, Umsatzsteuer<br />

auch noch die Lustbarkeitsabgabe,<br />

das war grenzwertig.<br />

Das Bundesland Wien hat die<br />

Vergnügungssteuer bereits abgeschafft,<br />

Tirol hat die Lustbarkeitsabgabe<br />

mit <strong>1.</strong> Jänner dieses<br />

Jahres gecancelt und Kärnten will<br />

sich diesem Beispiel anschließen.<br />

Jetzt wäre es schön, wenn auch die<br />

Stadt Graz Lustbarkeit und Vergnügen<br />

unbesteuert ließe.


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

UNIVERSALMUSEUM JOANNEUM/GRAFEBNER<br />

W. Muchitsch, B. Russ-Panhofer, H.<br />

Schützenhöfer, R. Schrittwieser, K.<br />

Wirnsberger und A. Getzinger (v. l.)<br />

Neue Schau über<br />

Peter Rosegger<br />

■■<br />

Anlässlich des Peter-Rosegger-<br />

Gedenkjahres ist letzte Woche im<br />

Rosegger-Museum in Krieglach die<br />

Ausstellung „Wem gehört der Großglockner?“<br />

von Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer, Bürgermeisterin<br />

Regina Schrittwieser<br />

sowie den Leitern des Universalmuseums<br />

Joanneum, Alexia Getzinger<br />

und Wolfgang Muchitsch, eröffnet<br />

worden. Die von Bianca Russ-Panhofer<br />

und Karlheinz Wirnsberger<br />

kuratierte Schau zeigt weniger beachtete<br />

Aspekte des Lebens des steirischen<br />

Schriftstellers.<br />

Grazer Tiefgarage<br />

macht Schlagzeilen<br />

■■<br />

Das Konzept einer liftartigen<br />

Tiefgarage des Grazer Architekten<br />

Guido Strohecker sorgt international<br />

für Aufsehen. So widmeten jetzt<br />

die „Wolfsburger Nachrichten“ – in<br />

der „VW-Stadt“ Wolfsburg wurden<br />

Parklifte erfunden – der Grazer Tiefgaragenidee<br />

einen großen Bericht.<br />

In Graz ist die „Liftgarage“ wegen<br />

ihres geplanten Standortes am Eisernen<br />

Tor umstritten.


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Graz bekommt neue<br />

Premium-Sushi-Bar<br />

Klaus Eichberger kritisiert<br />

schlecht sichtbare Zebrastreifen.KK<br />

Viele Schutzwege<br />

sind zu unsicher<br />

■ ■ „Viele Schutzwege in Graz<br />

sind sichtbar unsicher! Denn<br />

oft sind sie entweder nur mehr<br />

ganz schwer oder überhaupt<br />

nicht mehr sichtbar“, warnt<br />

ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />

und fordert Verantwortliche<br />

auf, für Sicherheit zu sorgen.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Ab Mai bietet das „Memori“ in der Kärntner Straße hochwertige Variationen vom japanischen Sushi-Meister.MEMORI, THINKSTOCK<br />

NEU. In der Kärntner Straße sperrt die Premium-Sushi-Bar „Memori“ mit<br />

japanischem Meisterkoch auf. Das „Contra Punto“ eröffnet ein zweites Lokal.<br />

„Zusammengewachsen“: die<br />

Fachschule der HLW Schrödinger KK<br />

Baumprojekt<br />

■■<br />

Am Welttag des Waldes folgte<br />

auch die einjährige Wirtschaftliche<br />

Fachschule an der HLW<br />

Schrödinger dem Motto „ZusammenWachsen“<br />

und stellte<br />

die Bäume im Schulhof in den<br />

Mittelpunkt eines Projekts. Dabei<br />

wurde etwa die Papierfabrik<br />

Sappi besichtigt und der Papierverbrauch<br />

der Schule analysiert.<br />

Von Verena Leitold u. Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

So etwas wie das japanische<br />

„El Gaucho“ soll es werden,<br />

das „Memori“, das im Mai in<br />

der Kärntner Straße (schon fast<br />

in Seiersberg) eröffnet. Anstelle<br />

von Standard-Lachs-Sushi wird<br />

man dort verschiedene Premium-Variationen<br />

der japanischen<br />

Tradition und Fusion-Spielarten<br />

mit regionalen Produkten bekommen.<br />

Dem Vernehmen nach<br />

ist es ein bekannter Grazer Gastronom,<br />

der dafür extra einen<br />

japanischen Sushi-Meister mit<br />

30-jähriger Erfahrung aus den<br />

USA geholt hat. Im Lokal ist neben<br />

der Sushi-Bar mit hundert<br />

Sitzplätzen noch eine kleine<br />

Lounge und ein Cateringservice<br />

geplant – momentan sind allerdings<br />

noch die Handwerker zugange.<br />

Am Dietrichsteinplatz wiederum<br />

eröffnet die Pizzeria<br />

„Contra Punto“ (Kosakengasse<br />

hinterm Kunsthaus) ein zweites<br />

Lokal. Statt Pizza wird es dort<br />

allerdings Burger und hausgemachte<br />

Falafel mit Hummus sowie<br />

jeweils einen Mittagsteller<br />

geben.<br />

Auf andere Straßenseite<br />

Ein straßenseitiges Wechselspiel<br />

gibt es aus der Schönaugas-<br />

se zu vermelden. Dort siedelte<br />

die „Schönautaverne“ in die<br />

Räumlichkeiten des früheren<br />

indischen Lokals „Curriander“,<br />

in den alten Tavernen-Standort<br />

wiederum zog ein asiatisches<br />

Lokal samt angeschlossenem Lebensmittelhandel<br />

ein.<br />

Bitter für Zucker(würfel)-Fans:<br />

Das „Café Zuckerwürfel“ in der<br />

Andritzer Reichsstraße muss<br />

Mitte <strong>April</strong> nach nur zwei Jahren<br />

zusperren! Besitzerin Alexandra<br />

Praher: „Es sind leider klassische<br />

wirtschaftliche Gründe, die<br />

mich zur Schließung veranlassen.“<br />

Nachfolger gibt es bereits,<br />

„es wird wohl wieder etwas mit<br />

Café-Konzept werden“.<br />

280.000 Bankerl für alle Grazer<br />

■ ■ „Graz braucht mehr konsumfreie<br />

Sitzmöglichkeiten im öffentlichen<br />

Raum“, das ist das<br />

Credo der Gestaltungswerkstatt<br />

„Brauchst“. Deshalb schenken<br />

sie nach und nach jedem Grazer<br />

ein Bankerl („der Grazer“ berichtete)<br />

– insgesamt 280.000 Stück,<br />

die irgendwo im öffentlichen<br />

Raum aufgestellt werden sollen.<br />

Am 5. Mai werden die nächsten<br />

200 Stück in der Jakoministraße 9<br />

vergeben. Einfach vorbeikommen<br />

und abholen!<br />

Insgesamt 280.000 von diesen gelben<br />

Bänken werden verschenkt. DJAKOB<br />

Neue Webseite<br />

ist jetzt online<br />

■■<br />

Der Landtagsklub der Steirischen<br />

Volkspartei hat eine neue<br />

Website. Unter www.klub.stvp.<br />

at stehen umfassende Informationen<br />

über die Mandatare zur<br />

Verfügung. So warten alle 14<br />

VP-Abgeordneten mit persönlichen<br />

Informationen, aktuellen<br />

Neuigkeiten auch aus den Sozialen<br />

Medien sowie den zentralen<br />

Themen und Anliegen ihrer<br />

Landtagsarbeit auf.


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bessere Lebensqualität<br />

Zum Bericht „Jetzt drohen uns<br />

noch mehr Staus“: Fahrbahnhaltestellen<br />

machen Sinn, wenn<br />

man den öffentlichen Verkehr reibungsloser<br />

und für die Fahrgäste<br />

attraktiver machen will. Ganz<br />

gemäß den Vorgaben des Grazer<br />

Mobilitätskonzepts. Leider<br />

macht sich „der Grazer“ mit dem<br />

tendenziösen und vereinnahmenden<br />

Aufmacher „Jetzt drohen uns<br />

noch mehr Staus“ einmal mehr<br />

zum Sprachrohr einer Autolobby,<br />

der ein paar „gesparte“ Sekunden<br />

im eigenen Auto wichtiger sind<br />

als weniger Feinstaub und bessere<br />

Lebensqualität für alle.<br />

Ulrike Stadler, Graz<br />

* * *<br />

Rücksichtslose Busfahrer<br />

Zum selben Aufmacher vom<br />

Sonntag, 25. März: Wenn Verkehrsreferent<br />

Wehap meint:<br />

„denn schließlich müssen Busfahrer<br />

oft lange warten, bis sie aus<br />

der Bucht wieder auf die Fahrbahn<br />

einbiegen können“, sei ihm<br />

empfohlen, die ihm offensichtlich<br />

unbekannte Realität zu beobachten.<br />

Diese sieht nämlich so aus,<br />

dass Buslenker/Innen zwar immerhin<br />

den Blinker setzen, aber<br />

bereits gleichzeitig damit direkt<br />

und rücksichtslos aus der Bucht<br />

in den fließenden Verkehr einfahren.<br />

In beinahe jeglicher dieser<br />

Situationen auch ungeachtet dessen,<br />

ob sich ein Auto bereits auf<br />

Höhe oder sogar auch schon bei<br />

der Mitte des Busses befindet. Ein<br />

Vergewissern, ob eine gefahrlose<br />

Ausfahrt überhaupt möglich ist,<br />

scheint Buslenkern/Innen völlig<br />

fremd und für diese auch keine<br />

Voraussetzung beim Losfahren<br />

zu sein. Und ich spreche dezidiert<br />

von Autos, die sich bereits neben<br />

dem Bus befinden, wenn dieser<br />

den Blinker setzt, nicht von solchen,<br />

die ihrerseits rücksichtslos<br />

noch am Bus vorbeidrängen wollen.<br />

So entstehen zumindest bei<br />

Gegenverkehr stets brenzlige Situationen.<br />

Bernd Kronawetter, Graz<br />

Gefahr Radfahrer<br />

Auswärtige Pkw-Lenker, die am<br />

Grieskai zwischen Radetzkybrücke<br />

und Zweiglgasse einparken,<br />

werden, wenn sie sich auf den<br />

murseitigen Gehsteig begeben,<br />

oft von Radfahrern gefährlich<br />

überrascht. Die Leute wissen<br />

nicht, dass hier ein Rad-/Fußweg<br />

besteht – wie auch, das wird ja<br />

nur oben bei der Radetzkybrücke<br />

mittels Hinweistafel angekündigt.<br />

Das gehört aber im Verlauf dieses<br />

Fußgänger- und Radweges mindestes<br />

zweimal durch Tafeln am<br />

Geländer oder durch Bodenmarkierungen<br />

wiederholt. Das ist ein<br />

Appell an das Grazer Straßenamt.<br />

Renate und Walter Rauscher,<br />

Graz<br />

* * *<br />

Sensoren gegen Marder<br />

Zum Bericht „Marder quälen<br />

St. Leonhard“: Ich wohne in der<br />

Leechgasse und wir hatten voriges<br />

Jahr einige Marder im Dachstuhl,<br />

welche wirklich Schäden angerichtet<br />

haben (siehe Foto unten). Vor<br />

allem auch war der Lärm in der<br />

Nacht unvorstellbar. Ich habe sie<br />

um 5 Uhr in der Früh von meinem<br />

Fenster aus gesehen und fotografiert.<br />

Es wurden dann im Dachboden<br />

„Marderfrei“-Sensoren aufgestellt,<br />

und dann waren wir sie los.<br />

<br />

Evelyn Parsons, Graz<br />

* * *<br />

Korrektur<br />

Im Artikel „15 Jahre Siegfried Nagl“<br />

haben wir berichtet, dass Nagl der<br />

längstdienende Grazer Bürgermeister<br />

aller Zeiten sei. Das ist zu<br />

korrigieren: Längstdienender Bürgermeister<br />

ist Alfred Stingl (1985–<br />

2003). Nagl ist der zweitlängstdienende.<br />

(Anm. d. Redaktion)<br />

Blumenfreuden<br />

Blumen erfreuen<br />

+<br />

Die florale Gestaltung<br />

im Zentrum und im<br />

Stadtpark lobt Ursi Eder:<br />

„Dass die Stadt sich jedes<br />

Jahr so bemüht, ein optisches<br />

Highlight zu setzen, gehört<br />

wirklich gewürdigt! Die Blumen<br />

zaubern einem auch bei<br />

grauem Himmel ein Lächeln<br />

ins Gesicht. Bravo und vielen<br />

Dank!“<br />

KK (2). THINKSTOCK<br />

UHRTURM. Müllberge<br />

in der Fröhlichgasse<br />

sorgen für Ärger,<br />

hingegen zaubern die<br />

Blumen im Stadtzentrum<br />

ein Lächeln ins<br />

Gesicht der Grazer.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

im Frühling<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

graz 21<br />

www.grazer.at<br />

Nach Markttagen immer Müllberge<br />

–<br />

„Warum muss es nach<br />

den Markttagen in der<br />

Fröhlichgasse auf dem großen<br />

Parkplatz immer so wie unten<br />

am Foto aussehen?“, fragt<br />

sich verärgert die „Grazer“-<br />

Leserin Stefanie Böhm. „Die<br />

vielen Aussteller sollten den<br />

mitgebrachten Müll wieder<br />

mitnehmen, sodass nicht noch<br />

ein Extra-Putztrupp hier viele<br />

Überstunden machen muss,<br />

um den Müll zu entsorgen.“ Der<br />

nächste Markt ist am 26. Juli.


22<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wein ist zum Trinken da! Man<br />

kauft sich ja auch kein tolles Auto,<br />

um es in die Garage zu stellen.“<br />

Landesrat Hans Seitinger möchte guten steirischen<br />

Wein nicht im Weinkeller verkommen lassen. WOLF<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

„Party machen kann man in<br />

IN FEIERLAUNE. Am Dienstag, dem 3. <strong>April</strong>, ist Weltpartytag! Wir haben mit Veranstaltern, Barkeepern<br />

und DJs, also quasi professionellen Feierern, gesprochen und den Partystandort Graz bestimmt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Dass es in Graz durch die<br />

vielen Studenten eine<br />

große und lebendige<br />

Party szene gibt, da sind sich Veranstalter<br />

Hannes Schalk (USI-<br />

Fest, Club Thirty), Lokalbesitzer<br />

Wolfgang Nusshold (Kottulinsky,<br />

Monkeys), DJ Mama Feelgood<br />

und Barkeeper Alexander Knoll<br />

(Landhauskeller) einig. „Es sind<br />

immer genügend Leute unterwegs“,<br />

freut sich DJ Mama Feelgood.<br />

„Wenn man mag, kann<br />

man in Graz quasi rund um die<br />

Uhr Party machen. Sogar montags<br />

gibt’s Formate, wo immer genug<br />

Leute zusammenkommen.“<br />

„Im Live-Segment tut sich einiges<br />

in unserer Stadt, etwa auf den<br />

Kasematten oder in der Stadthalle“,<br />

findet Veranstalter Schalk<br />

positiv. Und Barkeeper Knoll hält<br />

fest: „Wir haben viele Clubs –<br />

egal ob Univiertel, Dom im Berg,<br />

Postgarage oder p.p.c.“<br />

Zu wenig Locations<br />

Das sieht Mama Feelgood wiederum<br />

anders: „Es gibt genügend<br />

Locations, wenn man das<br />

Univiertel mag, auf dem weniger<br />

kommerziellen Gebiet gibt es<br />

wenig. Wir bräuchten mehr Locations<br />

mit gemischtem Programm<br />

von Rock bis Drum ’n’ Base – einfach<br />

breit gefächert.“ Das Problem<br />

der Locations gibt es aber auch<br />

auf Veranstalterseite. „Sowohl indoor<br />

als auch outdoor gibt es wenig<br />

leistbare Veranstaltungsplätze<br />

für 1000 bis 2500 Leute“, ärgert<br />

sich Schalk. Außerdem wünscht<br />

er sich ein besseres Miteinander<br />

von Behörden, Anrainern und<br />

Veranstaltern.<br />

Davon kann Lokalbesitzer<br />

Nusshold ein Lied singen. „Es<br />

fehlt eine richtige Fortgehmeile,<br />

für die das Univiertel ja eigentlich<br />

prädestiniert wäre. In anderen<br />

Städten schafft man so eine<br />

Zone bewusst, wo es dann auch<br />

ein bisserl lauter sein darf. Bei<br />

uns ist das nicht möglich. Außerdem<br />

sollte es bei innerstädtischen<br />

Events wie einem Stadtfest<br />

oder Ähnlichem möglich sein,<br />

ein bisschen länger zu feiern. Bei<br />

uns ist um 22 Uhr Schluss – gerade<br />

dann, wenn Stimmung aufkommt.<br />

Zumindest Mitternacht<br />

sollte schon drin sein.“<br />

Neue Konzepte fehlen<br />

„Was uns in Graz fehlt, sind mehr<br />

innovative Cocktailbars, wie es<br />

sie etwa in Wien oder Berlin gibt –<br />

Bars mit einem eigenen Konzept<br />

und einer speziellen Karte“, bemerkt<br />

Barkeeper Knoll. „Manchmal<br />

hat man bei uns das Gefühl,<br />

dass Herz und Leidenschaft fehlen.<br />

Viele denken sich nicht viel<br />

bei ihrer Karte. Schreiben einfach<br />

ein paar Klassiker drauf und<br />

machen dazu eine Happy Hour.<br />

Wir sollten uns mehr mit Trends<br />

und individuellen Kreationen<br />

beschäftigen!“<br />

Neues Fortgehverhalten<br />

Dafür darf’s heutzutage schon<br />

mal ein bisschen teurer sein. „Ich<br />

glaube, das ganze Fortgehverhalten<br />

der jungen Leute hat sich im<br />

Vergleich zu früher geändert. In<br />

meiner Studentenzeit sind wir<br />

oft mehrmals in der Woche feiern<br />

gewesen“, erinnert sich Nusshold.<br />

„Heutzutage geht man weniger<br />

oft fort, dafür gezielter. Und an einem<br />

Abend wird dann durchaus<br />

auch mehr Geld ausgegeben.“<br />

Wolfgang Nusshold<br />

Hannes Schalk<br />

Lieblingsgetränk: Der Inhaber von Kottulinsky und Monkeys trinkt<br />

am liebsten Wein und jede Art von Gin.<br />

Sein Rezept für den Tag danach: Alkohol nicht mischen, kein Vodka<br />

auf Bier, sondern bei einer Art Alkohol bleiben.<br />

Zum Partymachen braucht er: Qualität, Sicherheit und ein gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem Mainstream-Musik.<br />

Die Party seines Lebens: „Die feierte ich vor fast 30 Jahren auf Ibiza<br />

im Jockey Club. Ich bin dort ungeplant in eine Strandparty geschlittert.<br />

Sommer, Sonne – das Flair war super. Dort ist dann aber auch<br />

ein 12-Meter-Boot in nur drei Metern Tiefe gesunken – es ist nichts<br />

passiert, aber es war eine wilde Party!“<br />

Lieblingsgetränk: Frisch gepresster Ananas- oder Orangensaft mit<br />

einem Schuss Ron-Zacapa-Rum, das ist das Lieblingsgetränk des<br />

USI-Fest- und Club-Thirty-Veranstalters.<br />

Sein Rezept für den Tag danach: die Grenze einhalten und rechtzeitig<br />

aufhören.<br />

Zum Partymachen braucht er: richtige Musik und passende Leute.<br />

Die Party seines Lebens: „Ich hab schon so unfassbar viele Partys<br />

gefeiert, dass ich mir schwertue, mich für eine beste zu entscheiden.<br />

Aber die Anfangszeit des USI-Fests war schon unglaublich<br />

aufregend. Und jetzt feiere ich privat zum Beispiel gerne in Asien.<br />

Ein Festival in Singapur hat’s mir da angetan!“


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 23<br />

LUEF, LUPI SPUMA<br />

Alexander Knoll<br />

WIE OFT PARTY MACHT Wolfgang Nusshold<br />

Der Barkeeper geht privat nur mehr<br />

Zwei- bis dreimal im Monat<br />

im Urlaub oder zu besonderen Anlässen<br />

fort. Etwa einmal im Monat.<br />

privat noch anständig<br />

1 : 3<br />

macht der Lokalbesitzer auch<br />

Party.<br />

Graz immer!“<br />

Mama Feelgood<br />

Lieblingsgetränk: DJ Mama Feelgood (Daniela Andersen) liebt den<br />

Espresso Martini in der Ernst-Fuchs-Bar von Herrn Helmut.<br />

Ihr Rezept für den Tag danach: Ich hab fast nie Kater. Aber ich hab<br />

immer viel Cola Light dazugetrunken und eine Stunde vor dem<br />

Heimgehen sowieso nur mehr Alkoholfreies.<br />

Zum Partymachen braucht sie: nur die richtige Musik! Alles andere<br />

ist zweitrangig – egal ob man mit fünf Leuten feiert oder mit 500.<br />

Die Party ihres Lebens: „Der Jungle Fever Rave 1993 in einem alten<br />

aufgelassenen Filmstudio in London war der Wahnsinn. So was hat’s<br />

damals bei uns nicht gegeben! Oder das Detroit-Special mit Carl Craig<br />

für Spring 2007! Es wurde damals extra fürs Festival komponiert.“<br />

David Prott (l.) und Xiaoao Dong bringen demnächst den Beeren-Eistee<br />

„Marry“ auf den Markt – ein Mix aus MAte und beRRY. MARRY (2)<br />

Nach Makava steht Marry<br />

jetzt in den Startlöchern<br />

COOL. Zwei Grazer haben einen neuen Beeren-Eistee<br />

entwickelt und planen ein Urban-Drinks-Festival.<br />

Alexander Knoll<br />

Lieblingsgetränk: Das absolute Lieblingsgetränk des Barchefs im<br />

Landhauskeller ist der Negroni.<br />

Sein Rezept für den Tag danach: eine Magnesium-Tablette und dazu<br />

1,5 Liter Wasser vor dem Schlafengehen.<br />

Zum Partymachen braucht er: die richtigen Leute! Bei der Location<br />

muss das Gesamtpaket aus Musik, Drinks und Publikum stimmen.<br />

Die Party seines Lebens: „Besser gesagt die besten Partys meines<br />

Lebens – feierte ich mit meinem besten Freund auf Ibiza. Das war<br />

eine Woche lang Party pur! Leider ist der Urlaub auch schon wieder<br />

drei Jahre her.“<br />

KK (2), LUEF, LUNATICO<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Makava ist schon seit Jahren<br />

nicht mehr aus den<br />

heimischen Bars wegzudenken,<br />

auch Drinks wie Mana,<br />

Thronprinz, Goldkehlchen oder<br />

Omis Apfelstrudel sind immer erfolgreicher,<br />

in Supermärkten gibt<br />

es inzwischen eigene Regale mit<br />

sogenannten Urban Drinks. Kurz:<br />

Regionale, hochwertig gebraute<br />

Limonaden, Cider und Co mit<br />

urbanem Hipster-Feeling werden<br />

immer beliebter.<br />

Und der nächste coole Drink<br />

aus Graz steht schon in den<br />

Startlöchern. Seit einem Jahr<br />

tüfteln David Prott und Xiaoao<br />

Dong an Marry, einem beerigen<br />

Eistee. Spätestens im Sommer<br />

soll das vegane, naturbelassene<br />

Erfrischungsgetränk aus regionalen<br />

Beeren, aufgegossen<br />

mit einem Gemisch aus Mate-,<br />

Rooibos-Tee und Quellwasser in<br />

den Lokalen zu haben sein. Au-<br />

ßerdem soll ein „Glücksguide“<br />

dazu erscheinen, in dem Grazer<br />

zu ihrem Glück befragt werden.<br />

Urban-Drinks-Festival<br />

In weiterer Folge planen die<br />

beiden, ein Urban-Drinks-Festival<br />

mit allen österreichischen<br />

Getränke-Start-ups zu organisieren.<br />

Dazu soll’s coole alternative<br />

Musik aus der Region und<br />

Streetfood geben. Eine passende<br />

Location wird gerade gesucht.<br />

Österr. Urban Drinks<br />

■■Makava (Mate-Eistee)<br />

■■Goldkehlchen (Cider)<br />

■■Thronprinz (Cider)<br />

■■Omis Apfelstrudel (Saft)<br />

■■Pedacola (Cola)<br />

■■All I Need (Grüner Eistee)<br />

■■Hakuma (Matcha-Eistee)<br />

■■Helga (Algen-Drink)<br />

■■kahee (Anti-Hangover-Drink)<br />

■■kahli (Kakaolimonade)<br />

■■Big Smile (Fruchtsäfte)


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: T. Schweighofer,<br />

V. Radkovic und P. Braunegger<br />

Fendrich hilft<br />

armen Kindern<br />

■■<br />

Rainhard Fendrich verzichtet<br />

auf jegliche Gage, Veranstalter<br />

und Techniker schrauben<br />

die Kosten so weit wie möglich<br />

runter: Am 4. <strong>April</strong> im Grazer<br />

Orpheum soll das Konzert<br />

mit Rainhard Fendrich so viel<br />

Geld wie nur möglich bringen.<br />

Fendrich hilft in einer Kooperation<br />

mit der Volkshilfe<br />

armutsgefährdeten Kindern,<br />

und davon gibt es in Österreich<br />

rund 300.000! Fendrich: „Inakzeptabel<br />

– in einem Land wie<br />

Österreich.“ Fendrich bringt in<br />

diesem Konzert seine großen<br />

Hits und Songs des aktuellen<br />

Albums „Schwarzoderweiss“.<br />

Karten gibt es noch!<br />

Fendrich, hier bei einem Besuch<br />

beim „Grazer“, hilft Kindern.SCHERIAU<br />

Das Ehrenzeichen zum 75er<br />

■■<br />

Was für eine Überraschung! Um seinen 75. Geburtstag<br />

am 2. <strong>April</strong> vorzufeiern, lud Konsulin Edith<br />

Hornig ihren nichtsahnenden Mann Johannes<br />

Hornig in den Johanneshof von Marianne Peitler-<br />

Stiendel in Andritz. Und dann kam auch noch Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl vorbei und hatte das Goldene<br />

Ehrenzeichen der Stadt Graz als Geschenk mit<br />

dabei! Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

und Landesrat Johann Seitinger mischten<br />

sich unter die Partygäste, ein Sohn reiste sogar<br />

extra aus London an. Unter dem Motto „Johannes<br />

hält Hof im Johanneshof“ wurde der Jubilar dann<br />

anständig gefeiert.<br />

Willi Gabalier und seine Christina sind Paten eines BMW X<strong>1.</strong><br />

„Dynamik bestimmt halt mein Leben“, so Gabalier.OBERLAENDER<br />

Trump zu Gast im Griesviertel<br />

■■<br />

US-Präsident Donald Trump war kürzlich im<br />

Volkshaus! „Can you believe it?!“, würde er jetzt wohl<br />

twittern. Entwarnung: „The Donald“ war nur literarisch<br />

präsent. Zur Lesung „Donald Trump Literatur-<br />

Wettbewerb“ lud Kult-Feder Maximilian Zirkowitsch<br />

samt Kollegen Michael Ziegelwagner, Mareike Boysen<br />

und Wolfgang Pollanz. Im Publikum unter anderen<br />

Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer: „Die Lesung<br />

behandelte das Zukunftsszenario, dass Trump<br />

nicht nur US-Präsident ist, sondern auch überall<br />

seine Finger im Spiel hat.“ Sprichwörtlich – auch bei<br />

der Frauenpolitik. „Dabei ist das, was er da aufführt,<br />

kaum zum Lachen – hoffentlich bleibt’s Satire.“<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Edith und Johannes<br />

Hornig und Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l.) LACH<br />

Auto-Pate mit Helm-Phobie<br />

■■<br />

Dass Profi-Tänzer Willi Gabalier schon allein berufsbedingt<br />

Geschwindigkeit und Dynamik verkörpert,<br />

wusste man – dass man das nun auch in der Autobranche<br />

erkannt hat, ist neu! Das Autohaus Denzel<br />

gestaltete mit Gabalier jetzt nämlich eine BMW-X1-<br />

Sonderedition samt Signatur des Ex-Dancing-Stars.<br />

„Die Käufer haben die Chance auf ein Tanzpaket“,<br />

verrät Gabalier. Sein erstes Auto? „Ein Volvo. Aber<br />

mein erster fahrbarer Untersatz war ein Mopperl!“<br />

Später haben ihm die Trainer verboten, Motorrad zu<br />

fahren – Verletzungsgefahr. „Ich kann’s verkraften.<br />

Was mich aber immer am meisten genervt hat, war<br />

der enge Helm – der hat mir die Frisur ruiniert!“<br />

V. l.: R. Krotzer, M. Boysen, M. Zirkowitsch, M. Ziegelwagner,<br />

W. Pollanz und Sahar Mohsenzada (KPÖ) bei der Lesung KK<br />

Das Grazer Model Hannes Oberbichler reiste nach London,<br />

um mit internationalen Starfotografen zu shooten. KK (2)<br />

Zum ersten Mal oben ohne<br />

■■<br />

Model Hannes Oberbichler verbrachte kürzlich<br />

vier Tage in London. Dort waren es aber nicht Big<br />

Ben, Tower Bridge und Co, die vor die Linse kamen,<br />

sondern vielmehr er selbst. Der Grazer shootete<br />

nämlich mit Starfotografen wie Daniel Jaems oder<br />

Antonis Delta. „Ich hab das erste Mal seit sieben<br />

Jahren Oben-ohne-Fotos gemacht! Darauf hingearbeitet<br />

hab ich aber schon lange“, erzählt er stolz.<br />

„Zweimal wöchentlich Training und spezielle kalorienreiche<br />

Ernährung, um möglichst gut zuzunehmen.<br />

Das kommt mir sicher auch bei den zwei<br />

Shootings in New York zugute, wo ich im Juni sein<br />

werde. Außerdem hab ich in den USA Termine mit<br />

den weltbesten Bookern und Agenturen!“


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

„Wein sollte es auf Rezept geben“<br />

Weinbaudirektor Werner Luttenberger, Landesrat Johann<br />

Seitinger und Steiermärkische-Vorstand Franz Kerber (v. l.)<br />

■■<br />

Er ist da! Der 2017er-Jahrgang<br />

des steirischen Weines!<br />

Nächsten Mittwoch, am 4. <strong>April</strong>,<br />

wird er in der Stadthalle<br />

präsentiert. Landesrat Hans<br />

Seitinger, Weinbaudirektor<br />

Werner Luttenberger, Landwirtschaftskammerpräsident<br />

Franz Titschenbacher, Steiermärkische-Vorstand<br />

Franz Kerber,<br />

Winzer Stefan Langmann<br />

und Weinkönigin Katja Silberschneider<br />

haben sich diese Woche<br />

schon zum ersten Kosten<br />

getroffen – und waren begeistert.<br />

Einzig: „Die Lagerfähigkeit des<br />

Weines ist nicht besonders gut“,<br />

bemerkte Seitinger. „Aber nicht<br />

weil die Qualität so schlecht ist,<br />

sondern weil sie so gut ist! Ein<br />

Wein ist ja zum Trinken da!“ Dabei<br />

muss man aber ganz schön<br />

sparsam sein. Der Landesrat<br />

rechnete vor: „256.000 Hektoliter<br />

wurden produziert, etwa<br />

fünf Millionen Menschen trinken<br />

den steirischen Wein. Bleiben<br />

für jeden nur 0,01 Liter am<br />

Tag. Das ist ja wie Medizin! Den<br />

Wein sollte es bei der Krankenkasse<br />

auf Rezept geben!“<br />

Ein bisserl mehr darf bei der<br />

großen Jahrgangspräsentation<br />

schon gekostet werden – dank<br />

Fastenzeit haben wir ja auch 0,40<br />

Liter gut! Und die gilt es sorgsam<br />

einzuteilen. 1300 verschiedene<br />

Weine von 148 Winzern stehen<br />

nämlich zur Auswahl. VENA<br />

Winzer Stefan Langmann, Weinkönigin Katja Silberschneider<br />

und LK-Präsident Franz Titschenbacher (v. l.) LUEF (2)<br />

27<br />

Marco A. Brown stand im Finale von<br />

„Get the Fuck out of my House“. KK<br />

Jetzt ist Schluss<br />

mit der Musik<br />

■■<br />

Seine neue Single „Hyped“<br />

ist erst seit drei Tagen auf dem<br />

Markt, und trotzdem will sich<br />

Realityshow-Star Marco A.<br />

Brown jetzt von der Musik<br />

abwenden. „Mir reicht’s. Die<br />

Musik ist viel zu aufwendig“,<br />

gibt der Grazer zu. „In Zukunft<br />

möchte ich mich der Schauspielerei<br />

und dem Modeln<br />

widmen.“ Inzwischen wohnt<br />

er übrigens bei Show-Kollegin<br />

Kate Merlan in Köln.<br />

„spaceX8“: Acht Minigalerien eröffnet<br />

■■<br />

Kunst statt Kleider, Ausstellungsstücke<br />

statt Accessoires<br />

– die gibt es unter dem Titel<br />

„spaceX8“ jetzt in acht Schaukästen<br />

am Joanneumring zu<br />

sehen. Eröffnet wurde das Projekt,<br />

das Interesse an der Grazer<br />

Kunstszene wecken und zumindest<br />

drei Jahre laufen soll, vergangenen<br />

Samstag mit rotem<br />

Teppich und natürlich dem<br />

einen oder anderen Gläschen<br />

Wein. Mit dabei die Initiatoren<br />

Christian Jungwirth und Birgit<br />

Enge vom Atelier Jungwirth,<br />

Ankünder-Chef Dieter Weber,<br />

Gastronom Dirk Jubke, Clara<br />

Haas (Zimmermann Kratochwill),<br />

Heimo Bachlechner (Galerie<br />

Galerie), Gerhard Sommer<br />

(Kunst & Handel), Roman Grabner<br />

(Neue Galerie) und Herman<br />

Herzele (Akademie für angewandte<br />

Fotografie) sowie Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio<br />

und Künstler Richard Kriesche.<br />

Künstler Richard Kriesche vorm Schaukasten<br />

der Neuen Galerie ATELIER JUNGWIRTH (2)<br />

Birgit Enge, Mario Eustacchio, Christian<br />

Jungwirth und Dieter Weber (v. l.)<br />

Als erster Künstler pinselt der Grazer Tom Lohner ab<br />

sofort mit seiner eigenen Pinselserie.<br />

KK, THINKSTOCK<br />

Eigene Pinselserie für Lohner<br />

■■<br />

Ab sofort malt der Künstler Tom Lohner mit<br />

seinen eigenen Pinseln – er und viele andere.<br />

„Der größte Pinselhersteller DaVinci/Defet ist an<br />

mich als ersten Künstler herangetreten, um eine<br />

eigene Serie mit speziellen Pinseln zu machen“,<br />

erzählt der Grazer, der an der Ortweinschule und<br />

in Kalifornien Kunst und Grafikdesign studiert<br />

und eine Zeitlang in London gelebt hat, stolz. „Die<br />

in Deutschland handgefertigten Pinsel sind von<br />

höchster Qualität und speziell für das Malen mit<br />

Acrylfarben geeignet.“ Am 5. <strong>April</strong> (15.30 Uhr) werden<br />

sie mit Live-Vorführung beim Künstlerbedarf<br />

Kaspar Harnisch am Glockenspielplatz präsentiert.


28 szene<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG<br />

mit Willi Gabalier<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

M<br />

it Brigitte Kern, Marjan<br />

Shaki, Nicole Hosp und<br />

der Jazz Gitti fegte der<br />

Publikumsliebling bereits über<br />

das „Dancing Stars“-Parkett. Bei<br />

dem Pendant von RTL, der<br />

Tanzshow „Let’s Dance“,<br />

schwang Willi Gabalier mit der<br />

Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko<br />

höchst erfolgreich das<br />

Tanzbein und erreichte sogar<br />

den zweiten Platz! Woher der<br />

österreichische Profimeister aus<br />

dem Jahr 2009 seine Energie und<br />

Kraft tankt? „Die schöpfe ich aus<br />

einem Grazer Wahrzeichen!<br />

Zumindest war das vor zehn<br />

Jahren so!“ Während sich<br />

nämlich andere Ausdauersportler<br />

etwa mit Rucksäcken<br />

bewaffnen oder Gewichte<br />

umschnallen, um sich das Leben<br />

im Tanz-Training zu erschweren,<br />

erklomm unser Tanz-Ass früher<br />

ganz einfach den Grazer<br />

Schloßberg. „Ich habe meine<br />

Samba-Schritte auf der Straße<br />

vom Karmeliterplatz hinauf zum<br />

Uhrturm geübt. Dieser Weg hat<br />

ja eine enorme Steigung, und so<br />

habe ich meine Muskeln<br />

trainiert!“, verrät der 36-Jährige.<br />

„Natürlich habe ich immer<br />

gewartet, bis es Mitternacht war,<br />

damit mich keiner dabei<br />

beobachten konnte! Die Leute<br />

hätten sich über meine extremen<br />

Hüftschwünge bestimmt<br />

gewundert!“ Bis zu fünfmal pro<br />

Nacht unterzog Willi Gabalier<br />

sich diesen Qualen. „Wenn es<br />

also mit der Karriere als Tänzer<br />

einmal vorbei sein wird, kann<br />

ich immer noch als steirischer<br />

Reinhold Messner ein zweites<br />

Standbein aufbauen!“<br />

Größte Band der Steiermark<br />

■■<br />

Auch Rudi Mally feiert runden Geburtstag, den<br />

66. Der Grazer Tausendsassa, Veranstalter, Entertainer,<br />

Musiker lässt da nichts anbrennen. In der<br />

Kirschenhalle in Hitzendorf bei Graz präsentiert<br />

er am 8. <strong>April</strong> zu seinem Geburtstag eine Gala der<br />

Musik. Alle kommen. Die üblichen Verdächtigen<br />

wie Oliver Haidt, Jazz Gitti, Walter Reischl, Peter<br />

Rapp, Simone, die Edlseer, Marc Andrae, Jess<br />

Robin, Udo Wenders. Mally: „Aus Spanien kommt<br />

auch Wendi Superstar, die Finalistin aus ,Spanien<br />

sucht den Superstar‘. Und es gibt einen Geburtstagsüberraschungsgast.<br />

Danach bilden wir zum Finale<br />

die größte Band der Steiermark.“<br />

Er muss jetzt auch einmal brav werden! Leo Aberer feierte<br />

seinen 40er und hat Familienplanung im Kopf.<br />

KK<br />

Battle der Winzer beginnt<br />

■■<br />

Weinwettbewerbe hat es in letzter Zeit ja einige<br />

gegeben. Meistens entscheidet dabei eine Fachjury<br />

über den Sieger. Nicht so beim neuen Veranstaltungsformat<br />

im Freiblick. Über den Dächern<br />

von Graz treten beim „Wine Battle“, veranstaltet<br />

von Andrea Ruschka vom Verein „Der Vierender“<br />

und „Level-Up“-Unternehmensberaterin Romana<br />

Möstl, jeweils zwei Winzer gegeneinander an. Jeder<br />

von ihnen wirbt mit drei verschiedenen Weinen um<br />

die Gunst der Besucher. Ein DJ darf natürlich nicht<br />

fehlen. Der Gewinner kommt dann einen Monat<br />

lang auf die Karte des Lokals. Der erste Battle findet<br />

am 28. <strong>April</strong> statt.<br />

Eine besondere Torte, wie hier beim 60er im Rudolf, wird es<br />

auch zum 66er geben. Wetten dass ...? <br />

RM ENTERTAINMMENT<br />

Aberers wilde Zeiten vorbei<br />

■■<br />

Runde Geburtstage rütteln oft an den Grundfesten<br />

des bisherigen Lebenswandels. Leo Aberer:<br />

„Der Tenor der Feier war der Ratschlag von vielen,<br />

langsam endlich einmal sesshaft zu werden und<br />

Frau und Kind anzuschaffen.“ Vermutlich war dieser<br />

Zukunftswunsch zum 40. Geburtstag des Grazer<br />

Musikers auch dadurch entstanden, dass jeder Gratulant<br />

einen Schwank aus dem gemeinsamen Leben<br />

mit Leo erzählen musste. Und Bruder Felix meinte<br />

sogar: „Bleib so, wie du bist, und nicht, wie du warst.“<br />

Jedenfalls wurde im p.p.c. bis in den frühen Morgen<br />

gefeiert und Leo schenkte sich selbst die neue Single<br />

„Cucucina“, die die iTunes-Charts eroberte.<br />

Romana Möstl (l.) und Andrea Ruschka laden zwei Winzer<br />

in den Ring zum „Wine Battle“ im Freiblick.<br />

KK<br />

Willi Gabalier (r.) erzählte Dorian<br />

Steidl von seinen Schloßberg-Besteigungen<br />

im Samba-Schritt. KK


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

29<br />

Landhauskeller ist jetzt im Dschungelfieber<br />

■■<br />

Welcome to the Jungle! Beim<br />

Hofsaison-Opening im Landhauskeller<br />

kamen dieses Jahr<br />

nicht nur Frühlingsgefühle auf,<br />

sondern auch das Dschungelfieber.<br />

Hausherrin Judith Schwarz<br />

ließ ihrer Leidenschaft für extravagante<br />

Wohnaccessoires freien<br />

Lauf und machte aus dem Innenhof<br />

des Lokals einen exotischen<br />

Urwald mit Äffchen, Zebras,<br />

Pfauen und Co. Und Barchef<br />

Alexander Knoll lieferte die<br />

passenden Cocktails dazu. Seit<br />

Mittwoch gibt’s nämlich auch<br />

eine neue Karte, mit der man<br />

sich durch die sechs Kontinente<br />

kosten kann. Die Zutaten passen<br />

dann zum jeweiligen Themenland.<br />

„Der Asia-Cocktail ,Big in<br />

Japan‘ beinhaltet zum Beispiel<br />

Monkey 47, Lycheesaft, Yuzupüree,<br />

Hibiskus-Bitters und Jasminblüten“,<br />

erklärt Knoll. „Der<br />

Afrika-Cocktail ist etwa mit<br />

Havana Club Anejo 7, Amerula<br />

und Bananenbuttermilch. Und<br />

für den Antarktis-Drink haben<br />

wir einen eigenen Sirup aus<br />

Eiszapfenzuckerln gemacht, wo<br />

Absolut Elyx und Sahne – wie<br />

auch eine Eisschicht drüber –<br />

dazukommen! Der ,Gold Rush<br />

America‘ wird in einem Flussbett-Tablett<br />

mit Goldbarren<br />

serviert.“ Zum Verkosten haben<br />

sich etwa Coiffeur Christoph<br />

Skoff, „Tasty“-Fotograf Peter<br />

Oswald und Filmemacher Jakob<br />

M. Erwa blicken lassen. An den<br />

Turntables: DJ Les²andro. VENA<br />

Neue Cocktails: Secret-Escape-Australia,<br />

City Jungle, USA Gold Rush (v. l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Barchef Alexander Knoll und Hausherrin Judith Schwarz<br />

entführten bei der Hofsaison-Eröffnung in den Dschungel.<br />

Fotograf Peter Oswald (l.) und Coiffeur Christoph Skoff<br />

kamen zum Kosten in den Landhauskeller. LUEF (3)


30 szene<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

2. bis 8. <strong>April</strong><br />

EXPLOSIV, KK (2)<br />

MO<br />

02<br />

Bone<br />

Breakers<br />

Ball. Line-up: Furia<br />

(POL), Uada (USA),<br />

Au-Dessus (Litauen),<br />

Theotoxin (A) – sie<br />

rocken den Ostermontag<br />

im Grazer<br />

Explosiv. Start ist um<br />

18.30 Uhr.<br />

Messe-Open-Airs<br />

Graz Festival-City<br />

THE SHOWS MUST GO<br />

ON. Nach langer Durststrecke<br />

erlebt Graz wieder<br />

einen Festival-Sommer.<br />

Der Bogen reicht<br />

von Dreamwave über<br />

das Ring Festival bis zum<br />

Wanda-Open-Air.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

S<br />

o richtige Rockfestivals gab es<br />

in Graz noch nicht. Hin und<br />

wieder tolle Open-Airs wie<br />

mit Volbeat im Vorjahr, und auch<br />

der Versuch, das Nuke-Festival in<br />

Graz zu etablieren, war 2015 ein<br />

voller Erfolg.<br />

Aber so dicht wie in diesem<br />

Sommer war der Festivalkalender<br />

noch nie. Graz wird immer mehr<br />

zu einer Festival-City und kann<br />

sich so auf der europäischen Festival-Landkarte<br />

platzieren.<br />

Christof Strimitzer, MCG: „Immer<br />

wieder kommen große Veranstalter<br />

nach Graz, schauen sich<br />

unser Gelände an und sind beeindruckt.<br />

Selbst große Agenturen wie<br />

,Live Nation‘ haben ihre Fühler<br />

nach Graz ausgestreckt und starten<br />

bereits mit einer Hallenshow<br />

und der Band Thirty Seconds to<br />

Mars. Ziel ist es, Veranstalter und<br />

DO<br />

05<br />

FR<br />

06<br />

Mr. Farmer and<br />

Mama Feelgood’s<br />

Jewbox. DJ und<br />

DJane kramen in<br />

ihrer Plattensammlung,<br />

präsentieren<br />

einen Abend voller<br />

Musik mit jüdischen<br />

Wurzeln und laden<br />

zur Tanzparty inkl.<br />

Ausstellung ins Graz-<br />

Museum. 18–23 Uhr<br />

Jazzmed-Benefiz<br />

für Ärzte ohne<br />

Grenzen. Charity<br />

mit Band, in der lauter<br />

Ärzte spielen, im<br />

Orpheum: 20 Uhr.<br />

Starke Rockmusik garantiert die<br />

Band King of the Clowns.<br />

RUPP<br />

Moxx: King of<br />

the Clowns<br />

■■<br />

Verschiedenste Musiker der<br />

heimisch-irischen Szene haben<br />

sich zum Bandprojekt King of<br />

the Clowns zusammengefunden.<br />

Ende 2017 kam das Album<br />

„Grounded“ auf den Markt, produziert<br />

von Hubert Molander.<br />

Jetzt ist die Band live unterwegs:<br />

Roland Palmer (Vocals), Mike<br />

MacMichaelson (Keyboards),<br />

K.C. Tian (Guitars), Wolfgang<br />

„Olli“ Ollinger (Bass) und Ronnie<br />

Deutschmann (Drums) gastieren<br />

mit ihrer „Live Grounded<br />

Show“ am 7. <strong>April</strong> im Grazer<br />

Moxx.


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

31<br />

MCG GRAZ, KK<br />

Domnacht XII<br />

Reinier<br />

Zonneveld<br />

live<br />

Festivals an Graz zu binden und<br />

gemeinsam weiterzuentwickeln.“<br />

Interessant wird das Festival<br />

„Dreamwave presented by Beatpatrol“<br />

am 4. Mai in der Freiluftarena<br />

B. Nach Wanda am 7. Juli bietet<br />

am 8. Juli das junge „Ring Festival“<br />

unter anderem die Hiphop-Stars<br />

Strassenbande und Bausa.<br />

Dazu kommen noch die Seer,<br />

das Holi-Festival, und 2019 gibt’s<br />

schließlich das Elton John-Abschieds-Open-Air<br />

am 3. Juli.<br />

<br />

Open-Air Messe Graz<br />

■■Dreamwave: 4. Mai, Line-up:<br />

Vini Vici, Camo & Krooked,<br />

Neelix u.v.a.<br />

■■Holi-Festival der Farben,<br />

2. Juni, Farbbeutel und jede<br />

Menge DJs inkludiert<br />

■■Wanda: 7. Juli<br />

■■Ring Festival: 8. Juli, Messegelände,<br />

Line-up: u.a. Strassenbande,<br />

Bausa<br />

■■<br />

Der junge Niederländer Reinier<br />

Zonneveld ist die Techno-<br />

Sensation des Jahres. Der DJ<br />

spielt auf allen großen Festivals,<br />

ist gern gesehener Gast in den<br />

angesagtesten Clubs der Welt<br />

und nun auch Headliner beim<br />

Flaggschiff der Grazer Techno-<br />

Partys „Domnacht“, wo er am<br />

6. <strong>April</strong> in der zwölften Auflage<br />

im Dom im Berg an den Reglern<br />

drehen wird. Zonneveld<br />

wird den Grazer Techno-Fans<br />

eines seiner explosiven Live-<br />

Sets bringen. Er hat unter anderem<br />

auf dem Label von Oliver<br />

Koletzki (Stil vor Talent) veröffentlicht<br />

und arbeitete schon<br />

mit Größen wie Moby oder Carl<br />

Cox zusammen. Zonneveld ist<br />

ein würdiger Start für die dritte<br />

Domnacht-Saison.<br />

Mit dabei sind noch die Grazer<br />

Lokalmatadoren Blockoland,<br />

Doc Snyder und Mischkonsum.<br />

Karten gibt es noch<br />

im Orpheum und über Ö-Ticket<br />

im Vorverkauf.


eco<br />

Daniel Windisch<br />

32<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Es gibt ein Abwandern von Obstbauern<br />

in Richtung Weinbauern.“<br />

Weinbaudirektor Werner Luttenberger über<br />

Bauern, die aus finanziellen Überlegungen in<br />

eine lukrativere Branche wechseln<br />

ARTHUR<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Walburga Seidl ist neu im Steiermärkische-Vorstand.<br />

M. KUNDIGRABER<br />

Vorstandswechsel<br />

■■<br />

Zu einigen Wechseln kommt<br />

es im Sommer 2019 in der Führung<br />

der Steiermärkischen<br />

Sparkasse. Franz Kerber (Pension)<br />

und Sava Dalbokov (neue<br />

Aufgaben) scheiden aus dem<br />

Vorstand aus, Generalsekretär<br />

Oliver Kröpfl und Risikomanagerin<br />

Walburga Seidl rücken<br />

nach. Der bisherige Vorstandschef<br />

Gerhard Fabisch bleibt<br />

ebenso im Amt wie Vorstandsmitglied<br />

Georg Bucher.<br />

Lehrling blechte<br />

5300 Euro für<br />

Ausbildung<br />

AK-Direktor Wolfgang Bartosch (am kleinen Bild links) und AK-Präsident Josef Pesserl zogen Bilanz fürs Jahr 2017.<br />

Einer der Fälle, um die sich die AK kümmerte, betraf den Lehrling eines Grazer Fitnessstudios.<br />

THINKSTOCK, AK STMK/GRAF<br />

Messestand zu gewinnen!<br />

Kendrion-Chef Kollmann, Personalmanagerin<br />

Freigassner, Gutachter<br />

Zeilinger, C. Schenner-Klivinyi (v. l.)<br />

Gütezeichen für<br />

Kendrion<br />

■■<br />

Das steirische Unternehmen<br />

Kendrion ist vor Kurzem<br />

mit dem staatlichen Gütezeichen<br />

„Familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber“ ausgezeichnet<br />

worden. SinnWin-Geschäftsführerin<br />

und Unternehmensberaterin<br />

Claudia Schenner-<br />

Klivinyi aus Seiersberg-Pirka<br />

begleitete Kendrion bei der<br />

Einführung eines Managementsystems<br />

für die betriebliche<br />

Vereinbarkeit von Berufs-<br />

und Privatleben unter<br />

Einbeziehung der Mitarbeiter.<br />

KENDRION<br />

WILD CARD. Die Messe<br />

Graz verlost einen<br />

kompletten Messeauftritt<br />

für ein Jungunternehmen.<br />

■■<br />

Von 27. <strong>April</strong> bis <strong>1.</strong> Mai findet<br />

wieder die Grazer Frühjahrsmesse<br />

statt – mit rund 450 Ausstellern<br />

und 40.000 Besuchern. Für<br />

Start-up-Unternehmen, die sich<br />

einem großen Publikum präsentieren<br />

wollen, bietet sich heuer<br />

eine besondere Gelegenheit: Die<br />

Messe Graz vergibt nämlich eine<br />

„Wild Card“ – Jungunternehmen<br />

können sich bewerben und einem<br />

Auswahlverfahren stellen.<br />

Am Schluss winkt dem Sieger<br />

ein kompletter Messeauftritt –<br />

also ein Messestand samt allem<br />

Drumherum – im Wert von mehreren<br />

tausend Euro, der an prominenter<br />

Stelle am Messegelände<br />

platziert ist. Voraussetzung für<br />

teilnahmewillige Start-ups: Das<br />

Start-ups haben die Chance, sich bei der Grazer Frühjahrsmesse einem großen<br />

Publikum zu präsentieren: 40.000 Besucher werden erwartet.<br />

MCG/KANIZAJ<br />

Unternehmen muss über eine eigene<br />

UID-Nummer verfügen und<br />

darf nicht älter als zwei Jahre sein.<br />

Messeleiter Hermann Zotter:<br />

„Wir von der Messe Graz finden,<br />

dass der Mut von Jungunternehmern<br />

belohnt gehört, und wollen<br />

mit der ‚Wild Card‘ eine Plattform<br />

schaffen, bei der Start-ups<br />

Gewinne<br />

einen Stand auf der<br />

Frühjahrsmesse!<br />

frühjahrsmesse.at<br />

sich aus ihrem engen Budgetkorsett<br />

heraus der wirklich breiten<br />

Masse präsentieren können.“<br />

Das Formular für die „Wild<br />

Card“-Bewerbung ist auf www.<br />

fruehjahrsmessegraz.at online.<br />

Interessierte Jungunternehmer<br />

sollten sich bis 9. <strong>April</strong> anmelden.


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 33<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Wohnungsmieten +4,1 %<br />

Quer durch alle Wohnungskategorien<br />

stiegen die Mieten in den letzten<br />

zwölf Monaten um rund vier Prozent.<br />

Gas (Arbeitspreis) –6,5 %<br />

Wer zu Hause mit Gas heizt, darf sich<br />

freuen – die Gaspreiskurve zeigt seit<br />

einem Jahr klar nach unten.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

ARG. Für seine Lehrausbildung musste ein junger Steirer in einem Grazer Fitnessstudio 5300 Euro<br />

zahlen. Mithilfe der Arbeiterkammer bekam er wenigstens einen Teil des Geldes wieder zurück.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Rund 63 Millionen Euro hat die<br />

steirische Arbeiterkammer<br />

im Vorjahr für ihre Mitglieder<br />

erstritten – diese Bilanz zogen jetzt<br />

AK-Präsident Josef Pesserl und AK-<br />

Direktor Wolfgang Bartosch. Mehr<br />

als 226.000 Auskünfte erteilte die<br />

Kammer im Vorjahr, allein im Bereich<br />

des Arbeitsrechts erstritt die<br />

AK 12,3 Millionen Euro – zumeist<br />

ging es um nicht ausbezahlte Löhne<br />

und Gehälter. Ein solcher Fall,<br />

bei dem die AK schließlich vor Gericht<br />

zog, betraf einen Grazer Lehrling<br />

– der musste seinem Arbeitgeber<br />

insgesamt 5300 Euro für seine<br />

Ausbildung zahlen.<br />

Der 18-jährige Steirer wollte<br />

sich zum Fitnesstrainer ausbilden<br />

lassen und suchte sich als Lehrbetrieb<br />

ein Grazer Studio aus. Das<br />

Studio ist auf Kampfsport spezialisiert<br />

und unterrichtet eine eigene<br />

Kampfkunst, die auch der 18-Jährige<br />

erlernen sollte. Die Kosten dafür<br />

– immerhin 3999 Euro – musste er<br />

freilich selber tragen. Weitere 700<br />

Euro musste er für ein Trainingslager-Wochenende<br />

in Lignano blechen,<br />

das er dann aber doch nicht<br />

besuchte. Und schließlich kassierte<br />

das Studio von seinem Lehrling<br />

auch noch einen Mitgliedsbeitrag<br />

in Höhe von 599 Euro. Bezahlt wurde<br />

das alles vom Vater des 18-Jährigen,<br />

der dafür allerdings nie eine<br />

Rechnung erhielt.<br />

Putzen<br />

Die Fitnesstrainer-Lehre selbst verlief<br />

freilich auch nicht wie von dem<br />

jungen Mann erhofft. Denn zur<br />

Ausbildung gehört die Arbeit mit<br />

Fitnessgeräten – die das besagte<br />

Studio aber gar nicht besitzt. Stattdessen<br />

sah der Arbeitsalltag des<br />

18-Jährigen so aus: das Studio samt<br />

WCs putzen, Staub saugen, Besucher<br />

in der Kampfkunst unterrichten<br />

und wieder putzen. Und an einzelnen<br />

Samstagen wurde er zum<br />

Verteilen von Werbematerialien in<br />

Einkaufszentren in der Steiermark<br />

und in Kärnten geschickt.<br />

Strafen<br />

Immer wieder wurde der Lehrling<br />

für angebliches Fehlverhalten<br />

oder wegen Verstößen gegen die<br />

internen Vorschriften des Studios<br />

„bestraft“. „Als der Bursche von der<br />

Berufsschule kam, durfte er keine<br />

Trainings mehr abhalten, da er zu<br />

lange gefehlt hätte“, erzählt AK-<br />

Bildungsexpertin Karin Ladenberger.<br />

Laut dem 18-Jährigen habe er<br />

einmal zur „Strafe“ gegen seinen<br />

Ausbilder zum Sparring antreten<br />

müssen, weil er seine Boxhandschuhe<br />

zu Hause vergessen hatte.<br />

Nach einem knappen Jahr Lehrzeit<br />

hatte der 18-Jährige genug – er<br />

wandte sich an die AK, nachdem<br />

das Studio ihm zwei Monatsgehälter,<br />

Urlaubstage, Sonderzahlungen<br />

für 2016 und 2017 sowie die Ausbildungskosten<br />

schuldig geblieben<br />

war. Da eine Intervention der AK<br />

zunächst erfolglos blieb, klagte die<br />

Kammer. Schließlich wurde mit<br />

dem Studio ein Vergleich geschlossen.<br />

Der Lehrling, der nur noch<br />

froh war, „die Sache zu beenden“,<br />

stimmte dem Vergleich zu und bekam<br />

dafür 3200 Euro.


viva<br />

mode • reise • gesundheit • wellness<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

34<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt keine<br />

Möglichkeit, jetzt gleich das nächste<br />

Gratis-Angebot zu schnüren.“<br />

Landesrat Christopher Drexler lehnt ein Aus für<br />

den Regress bei der 24-Stunden-Pflege ab. KK<br />

Fachärzte:<br />

Ruf nach<br />

weiteren<br />

Kassenstellen<br />

THINKSTOCK<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Tag der Schönheit<br />

Die ShoppingCity Seiersberg<br />

lädt am 5. <strong>April</strong> zum „Beauty<br />

Day“. Stil- und Typberaterin Silvia<br />

Eigl steht mit Rat und Tat zur Seite,<br />

während beim Müller Beauty<br />

Corner Besucherinnen von professionellen<br />

Make-up-Artists geschminkt<br />

werden. Und bei den<br />

Fotoexperten von Prontolux gibt’s<br />

ein Shooting für Kundinnen, die<br />

ihr perfektes Styling festhalten<br />

wollen.<br />

Besucherinnen können sich von<br />

Profis schminken lassen. SHOPPINGCITY<br />

Purrer, Hohensinner und Mauerhofer<br />

(v. l.) mit jungen Sportlern COMPANYCODE<br />

Junior-Grazathlon<br />

Für die „Großen“ gibt es den<br />

Graz athlon schon – am 8. Juni<br />

wird es im Augarten erstmals einen<br />

Junior-Grazathlon geben. Mitmachen<br />

können Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von acht bis 15 Jahren.<br />

Beim Junior-Grazathlon, der jetzt<br />

von den Organisationspartnern<br />

Christian Purrer (Vorstand Energie<br />

Steiermark), Sportstadtrat Kurt<br />

Hohensinner und Andreas Mauerhofer<br />

(Geschäftsführer CompanyCode)<br />

präsentiert wurde, sind auf<br />

einer Strecke von zwei Kilometern<br />

sechs Hindernisse zu überwinden.<br />

Trendige Haare<br />

Der wichtigste Haartrend der<br />

letzten Jahre sind sichtbare<br />

Haaransätze. Was früher noch „uncool“<br />

war, ist – auch dank Stars wie<br />

Kim Kardashian – mittlerweile<br />

in. Mit den neuen „Root Shadow“-<br />

Strähnen von Hairdreams lassen<br />

sich sofort trendige Haarverlängerungen<br />

mit dunklen Ansätzen<br />

zaubern. Dank der neuen „Hair-<br />

Contouring“- Technik kann damit<br />

sogar die Gesichtsform optimiert<br />

werden. Die Hairdreams-„Root<br />

Shadow“-Strähnen für mehr Haarlänge<br />

oder Volumen gibt’s ab sofort<br />

beim Hairdreams Center Graz.<br />

„Root Shadow“-Strähnen sorgen für<br />

mehr Haarlänge oder Volumen.HAIRDREAMS<br />

Sylvia Baumhackl ist nunmehr für<br />

das Hotel Paradies tätig. PHILIPP CHRISTOF<br />

Neue Managerin<br />

Die ehemalige Centerleiterin<br />

des Shopping Nord, Sylvia<br />

Baumhackl, ist seit kurzem als<br />

Managerin im Grazer Hotel Paradies<br />

tätig. Baumhackl ist für<br />

die Bereiche Hotellerie, Gastronomie,<br />

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

zuständig und<br />

wird auch die Errichtung des<br />

Zubaus begleiten. Baumhackl<br />

hat trotz der Bauarbeiten gute<br />

Nachrichten für Tennisspieler:<br />

Sie können noch bis Ende März<br />

2019 im „Tennis-Paradies“ spielen<br />

und trainieren.


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 35<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Mit Maß und Ziel genießen<br />

Die Fastenzeit ist vorbei, doch nach dem<br />

Oster-Schlemmen sollte wieder auf ausgewogene<br />

Ernährung geachtet werden.<br />

Maßlos völlern<br />

Wer sich ständig mit G’selchtem,<br />

Schokolade und Co vollstopft, tut<br />

seinem Körper nichts Gutes.<br />

OUT<br />

➜<br />

VERSORGUNG. Gesundheitsstadtrat Krotzer ortet in Graz einen Mangel an Fachärzten mit Kassenvertrag<br />

und fordert mehr Kassenstellen. Die GKK kontert, dass es sogar mehr Kassenärzte als Planstellen gibt.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Am 7. <strong>April</strong> findet heuer der<br />

Weltgesundheitstag statt.<br />

Der von der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO ausgerufene<br />

Aktionstag steht heuer im<br />

Zeichen der flächendeckenden<br />

Gesundheitsversorgung – diese<br />

sollte laut WHO möglichst allen<br />

Menschen zur Verfügung stehen,<br />

unabhängig von deren finanziellen<br />

Möglichkeiten.<br />

Diese flächendeckende Versorgung<br />

für alle sieht KP-Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer in<br />

Graz in Gefahr: Er beklagt einen<br />

„Fachärzte-Mangel“ in der durch<br />

Zuzug wachsenden Murstadt und<br />

fordert, dass noch mehr Fachärzte<br />

mit Kassenverträgen ausgestattet<br />

werden. Begründung: Die Wartezeit<br />

auf einen Termin beim Facharzt<br />

könne in Graz mehrere Monate<br />

betragen; einen Wahlarzt, bei<br />

dem es rascher Termine und dafür<br />

Selbstbehalte gebe, könne sich<br />

aber nicht jeder leisten. Und bei<br />

den Allgemeinmedizinern drängt<br />

Krotzer auf eine „Umverteilung“.<br />

So gebe es am linken Murufer<br />

rund doppelt so viele Ärzte wie am<br />

rechten, vor allem bevölkerungsreiche<br />

Bezirke wie Lend und Gries<br />

seien benachteiligt, so Krotzer.<br />

Hohe Ärztedichte<br />

Ganz anders beurteilt das die steirische<br />

Gebietskrankenkasse: „99<br />

Prozent aller steirischen Ärzteplanstellen<br />

sind derzeit besetzt“,<br />

verweist die GKK auf die „zweithöchste<br />

Ärztedichte in der EU“. Be-<br />

Musik „zaubert“ Erinnerung hervor<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wozu ist das Gedächtnis<br />

älterer Menschen noch<br />

fähig? Diese Frage mittels<br />

musikalischem Zugang zu beantworten,<br />

wagten kürzlich 17 Studierende<br />

der Kunstuni (Institut für<br />

Musikpädagogik) unter der Leitung<br />

von Bernhard Gritsch und<br />

Magdalena Steinmayr im Aigner-<br />

Rollett- und im Annaheim. „Es<br />

ging nicht nur darum, Senioren in<br />

den Sitzungen in Kontakt mit Musik<br />

zu bringen, sondern auch zu<br />

sehen, was dabei herauskommt:<br />

So war es extrem spannend, dass<br />

sich viele durch bestimmte Melodien<br />

– Schlager, Evergreens – an<br />

Dinge ihrer Jugend erinnerten, an<br />

die sie sich vorher nicht mehr erinnern<br />

konnten!“, erklärt Gritsch.<br />

Auch verbesserte sich die Motorik:<br />

„Bestimmte Körperbewegungen<br />

wie rhythmisches Beinwippen<br />

etc. funktionierten plötzlich<br />

im Takt zur Musik anstatt willkürlich.“<br />

Die Studenten wählten die<br />

Studien unter Berücksichtigung<br />

einer immer älter werdenden<br />

Gesellschaft – und werden ihre<br />

Erkenntnisse nachhaltig nutzbar<br />

machen. Gritsch: „Das Projekt<br />

wird Teil des ‚Human Technology<br />

Cluster Styria‘, bei dem Universitä-<br />

ten und Unternehmen mit Senioren<br />

zusammengebracht werden,<br />

um das Projekt ‚Altern in Würde‘<br />

zu unterstützen und mit Experten<br />

den Prozess des gesunden Alterns<br />

zu begleiten.“<br />

sonders stolz ist die Krankenkasse<br />

auf die Versorgungssituation in<br />

Graz: Von plangemäßen 111 Kassenärztestellen<br />

für Allgemeinmediziner<br />

sind aktuell 105 besetzt. Bei<br />

den Fachärzten gibt es sogar einen<br />

Überschuss – 100 Planstellen gibt<br />

es, 101 Fachärzte haben aber einen<br />

Vertrag mit der GKK. Und<br />

auch die in der Statistik gesondert<br />

geführten Radiologen können mit<br />

einem „Überhang“ – acht Kassenvertragsärzte<br />

bei sieben Planstellen<br />

– aufwarten. Dazu kommen<br />

noch einmal rund 170 Mediziner,<br />

die mit anderen Kassen (SVA, BVA<br />

etc.) Verträge haben, sowie mehr<br />

als 600 Wahlärzte.<br />

Luft nach oben<br />

Der Forderung nach mehr Kassenstellen<br />

will sich die Ärztekammer<br />

nicht offen anschließen – sie<br />

sieht bei den Kassenärzten aber<br />

steiermarkweit noch Luft nach<br />

oben. Um das gleiche Betreuungsverhältnis<br />

Arzt zu Patient zu haben<br />

wie vor zehn Jahren, bräuchte die<br />

Steiermark 100 Ärzte mehr als jetzt,<br />

rechnet die Kammer vor. Die GKK<br />

räumt ein, dass es mit der medizinischen<br />

Versorgung nicht überall<br />

im Steirerland so gut aussieht wie<br />

in Graz. „Murau macht Sorgen“,<br />

bestätigt ein GKK-Sprecher, dass es<br />

für strukturschwächere Regionen<br />

immer schwieriger wird, Ärzte zu<br />

finden. „Aber Graz ist gut versorgt.“<br />

Grazer Senioren fördern dank Musikkonzept ihr Erinnerungsvermögen. GRITSCH


36 reise<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Schwimmende<br />

SAUCOOL. Auf den<br />

Bahamas kann man<br />

wortwörtlich die Sau<br />

rauslassen! Unzählige<br />

Schweinchen leben auf<br />

der Insel und sind die<br />

Attraktion schlechthin.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Wer sich fragt, wohin die<br />

nächste Fernreise gehen<br />

sollte, ist bei den<br />

Bahamas genau richtig. Der Karibiktraum<br />

lockt mit gut gelaunten<br />

Schweinen. Denn nicht nur weiße<br />

Sandstrände, wohin das Auge<br />

reicht, und die karibische Sonne<br />

laden zum Verweilen ein. Seit<br />

Jahren locken die Schweinchen<br />

Touristen an die etwas abgelegene<br />

Insel.<br />

Etwas südlich der Hauptstadt<br />

der Bahamas, Nassau, liegt das<br />

Schweineparadies. Die Insel „Big<br />

Mayor Cay“, auf der die Schweine<br />

leben, ist ausschließlich mit<br />

einem Boot zu erreichen. Es gibt<br />

eine Menge Angebote an Booten,<br />

die zum sogenannten „Pig<br />

Beach“ (Schweinestrand) fahren,<br />

um jedem ein unvergessliches<br />

Urlaubserlebnis bieten zu<br />

können. Zahlreiche Bootstouren<br />

können gemacht werden.<br />

Fröhliche Schweine<br />

Die „wilden“ Hausschweine<br />

freuen sich sehr über Menschen.<br />

Das ermöglicht den unzähligen<br />

Touristen, die es jedes Jahr auf<br />

Auf der Schweineinsel<br />

kann man mit den<br />

fröhlichen Tieren im<br />

türkisblauen Wasser<br />

schwimmen. THINKSTOCK (2)<br />

Größte Wintergrillparty<br />

■■<br />

240 Grillbegeisterte grillten<br />

vergangenen Sonntag auf der<br />

Schafalm, Region Schladming-<br />

Dachstein. Der Starkoch Johann<br />

Lafer gab mit zehn Grillmeistern<br />

wertvolle Tipps für das perfekte<br />

Grillvergnügen und kochte mit<br />

den Hobbygrillern sein eigens<br />

kreiertes 3-Gänge-Menü. Auch<br />

die Landesrätin Barbara Eibinger-Miedel<br />

stand selbst am Grill.<br />

34 Grills wurden anschließend<br />

verkauft; der Erlös ging an die<br />

steirische Kinderkrebshilfe.<br />

B. Eibinger-Miedl (Landesrätin), G.<br />

Bliem (Planai-Chef), J. Lafer (Koch)<br />

und J. Winter (Bürgermeister).<br />

<br />

PLANAI-KLÜNSNER


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at reise<br />

37<br />

Schweinchen<br />

die Insel zieht, Fotos mit ihnen<br />

zu knipsen und gemeinsam mit<br />

ihnen zu schwimmen. Und das<br />

macht den Schweinen der Bahamas<br />

sichtlich Spaß. Man kann<br />

hautnah miterleben, wie sehr die<br />

Schweine es genießen, im türkisblauen<br />

Wasser zu planschen. Die<br />

Freude, Menschen zu sehen, ist<br />

vor allem deshalb so groß, weil<br />

die Schweinchen wissen, dass<br />

Touristen meist mit Essen ankommen.<br />

Kleiner Tipp: Frische<br />

Wassermelone essen die Hausschweine<br />

besonders gerne.<br />

Man sollte dennoch immer<br />

darauf achten – auch wenn die<br />

Tiere Allesfresser sind –, dass das<br />

Essen nicht schlecht ist, denn<br />

das kann gefährlich werden. Die<br />

Schweineinsel soll immerhin<br />

noch etwas länger bestehen.<br />

Die ausgewilderten Hausschweine<br />

können bis zu zwei<br />

Meter lang werden. Auf dem Pig<br />

Beach tummeln sich alle Größen<br />

und Farben, ob klein oder groß,<br />

schweinchenrosa, dunkel oder<br />

mit Flecken. Die Schweine sind<br />

einfach etwas ganz Besonderes<br />

und jedes ist individuell.<br />

Jetzt noch fliegen!<br />

Die besten Reisezeiten für die<br />

Bahamas sind von Dezember<br />

bis <strong>April</strong>. Mit durchschnittlich<br />

27 Grad und einer Wassertemperatur<br />

von durchschnittlich 24<br />

Grad kann man es sich bei den<br />

Schweinchen gutgehen lassen.<br />

Jetzt ist noch die perfekte Zeit,<br />

den schwimmenden Schweinen<br />

einen Besuch abzustatten.<br />

Denn in den restlichen Monaten<br />

herrscht auf den Bahamas Hurrikan-Gefahr.<br />

GRUBER-reisen/pixabay<br />

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Gruber-reisen feiert Geburtstag<br />

Anlässlich des 50. Geburtstags<br />

des Busreiseunternehmens<br />

gibt es unzählige<br />

Vorteile zu sichern. Gruberreisen<br />

ist der größte österreichische<br />

Veranstalter für Kroatien<br />

und Italiens Oberer und<br />

Mittlerer Adria. Zum Jubiläum<br />

startet Gruber-reisen am 10.<br />

<strong>April</strong> <strong>2018</strong> eine Urlaubsauktion,<br />

bei der man sich seinen<br />

Traumurlaub ab bereits einem<br />

Euro ersteigern kann.<br />

Die Obere Adria bietet<br />

wunderschöne Lagunen.


38 motor<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Opel Insignia<br />

Die Meeresorgel in Zadar macht Töne, wenn Wellen gegen die Platten<br />

schlagen. Je stärker die Wellen, umso intensiver sind die Töne. THINKSTOCK<br />

Musik- und Lichtspiel<br />

■■<br />

Die kroatische Stadt Zadar<br />

lockt jährlich unzählige Touristen<br />

an. Vor allem zwei Sehenswürdigkeiten<br />

machen die Stadt<br />

zu etwas ganz Besonderem: die<br />

Meeresorgel und der „Gruß an<br />

die Sonne“.<br />

Direkt an der Uferpromenade<br />

tummeln sich diese kuriosen Sehenswürdigkeiten.<br />

Die Meeresorgel<br />

gibt Töne von sich, wenn<br />

Wellen an das Ufer schlagen.<br />

Unter großen Steinplatten hat<br />

der Künstler Nikola Bašic Rohre<br />

verbaut, die vom Wasser nun wie<br />

eine Orgel gespielt werden.<br />

In einem Kreis mit einem<br />

Durchmesser von circa 22 Metern<br />

tummeln sich immer Touristen<br />

und Einheimische. Auf dem<br />

Kreis befinden sich Glasplatten,<br />

die, sobald die Sonne untergegangen<br />

ist, in unterschiedlichen<br />

Farben und Formen zu leuchten<br />

beginnen. Abends ist der „Gruß<br />

an die Sonne“ besonders schön.<br />

COOL. Wer den Insignia<br />

sieht, denkt nicht an<br />

Opel, doch der Insig nia<br />

Sports Tourer ist ein<br />

Opel, und was für einer:<br />

Luxus, viel Platz und<br />

viel Fahrspaß.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Opel Kapitän, der bis<br />

Mitte der 70er erzeugt<br />

wurde, löst bei mir ein<br />

ähnliches Opel-Gefühl aus wie<br />

Präzise 6-Gang-SchaltungO<br />

der neue Insignia Sports Tourer.<br />

Auch der Insignia erweist sich<br />

als Mittelding zwischen komfortablem<br />

Van und Limousine.<br />

Den Herstellern ist es mit<br />

dem Insigna gelungen, ein cooles<br />

Auto zu bauen, und ich kann<br />

nur sagen, das Fahren mit dem<br />

neuen Insignia ist überaus angenehm.<br />

Der Wagen ist fast fünf<br />

Meter lang und bietet daher vor<br />

allem viel Platz im Innenraum<br />

und hinten im Gepäckraum.<br />

Man sitzt sehr komfortabel<br />

und fühlt sich angesichts des<br />

sehr elegant gestalteten Cockpits<br />

wie in einem Auto der<br />

Oberklasse. Von vorne sieht der<br />

Insignia sehr selbstbewusst,<br />

fast schon frech aus. Das Opel-<br />

Zeichen ist sehr diskret eingebaut,<br />

sodass man nicht sofort<br />

auf die Idee kommt, dass hier<br />

ein Opel durch die Straßen gleitet.<br />

Was mir früher bei Opel-Tests<br />

nicht aufgefallen ist, ist der Umstand,<br />

dass sich immer wieder<br />

Passanten nach dem Auto umdrehten,<br />

also hat der Insignia<br />

Aufsehen erregt.<br />

Die 6-Gang-Schaltung funktioniert<br />

leicht und präzise. Der<br />

Sprint von 0 auf 100 km/h dauert<br />

weniger als zehn Sekunden,<br />

Das Cockpit ist sehr übersichtlich, der Fahrer hat vorne viel Platz und bekommt<br />

schnell einen Überblick über die Assistenzsysteme.


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />

39<br />

völlig tiefenentspannt ...<br />

Ausfahrt mit dem überaus coolen Opel Insignia SCHERIAU (3)<br />

<br />

und bei ordentlichem Druck auf<br />

das Gaspedal bringen dich die<br />

140 PS schnell in die Geschwindigkeitsübertretungs-Zone.<br />

Im Cockpit kennt man sich<br />

schnell aus, das Infotainmentsystem<br />

überzeugt, allerdings<br />

fehlt hier in der Basisausstattung<br />

die Rückfahrkamera: die<br />

würde das Reversieren mit<br />

dem „Longinus“ erleichtern.<br />

Die verschiedensten Assistenzsysteme<br />

warnen immer wieder<br />

lautstark, wenn man irgendeinen<br />

Regelverstoß begeht und<br />

etwa unabsichtlich über eine<br />

Leitlinie fährt. Auch wenn man<br />

nach Meinung des Autos zu nah<br />

an ein anderes Auto kommt,<br />

gibt’s die Warnsignale der vielen<br />

Assistenten.<br />

Bislang hörte man nur Lob<br />

über den neuen Insignia aus<br />

Rüsselsheim. Mit dem Auto<br />

kann Opel sowohl im Business-<br />

Bereich der Limousinen punkten<br />

als auch – mit dem großen<br />

Platzangebot – bei Familien.<br />

Opel Insignia 1,5 Turbo Ecotec 140 PS<br />

■■Motor: 4 Zylinder, Hubraum 1490 ccm, Leistung 140 PS (103 kW),<br />

Beschleunigung von 0–100 km/h in 9,9 Sekunden, Spitze 213 km/h,<br />

6-Gang-Handschaltung, inklusive Start-Stopp-System, Frontantrieb<br />

■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 5,7 Liter auf 100 Kilometern,<br />

schadstoffarm nach Euro 6, C0 2<br />

-Emissionen 129 g/km, das Tankvolumen<br />

beträgt circa 62 Liter Super Bleifrei<br />

■■Abmessungen: Länge 4,89 Meter, Breite 1,83 Meter, Höhe<br />

1,45 Meter, Eigengewicht 1456 Kilo, zulässiges Gesamtgewicht<br />

2 Tonnen, Gepäckvolumen 490–1450 Liter, Radstand 2829 mm,<br />

Wendekreis 11,7 Meter<br />

■■Preis: ab 28.885 Euro<br />

■■Autohaus: Opel Fior, Autohaus Fior GmbH, Kärntner Straße 256,<br />

Graz, Tel. 0 316/28 71 67, www.opelfior-graz.at


40 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

„Die Politik muss<br />

umdenken und die<br />

Regionen stärken“<br />

Immobilien-Experte Gerald Gollenz<br />

MEDIENDIENST<br />

WOHNBAU. Einen<br />

Kurswechsel der steirischen<br />

Politik fordert<br />

Immobilien-Experte<br />

Gerald Gollenz. Er<br />

will die Regionen als<br />

Wohnorte attraktiver<br />

machen.<br />

Das Thema „leistbares<br />

Wohnen“ beschäftigt Politiker<br />

und Bürger wie<br />

kaum ein zweites. Und während<br />

Graz seit Jahren einen großen<br />

Zuzug erlebt und die Immobilienbranche<br />

mit dem Bau neuer<br />

Wohnungen kaum nachkommt,<br />

drohen andere Regionen der<br />

Steiermark zu verwaisen. Gerald<br />

Gollenz, stellvertretender<br />

Bundesobmann und Fachgruppenobmann<br />

der steirischen<br />

Immobilien- und Vermögenstreuhänder,<br />

sieht die Zeit für einen<br />

Kurswechsel gekommen:<br />

„Die Politik muss umdenken!“,<br />

fordert er Investitionen und Attraktivierungsmaßnahmen,<br />

um<br />

die steirischen Regionen wieder<br />

zu beliebten Wohnbezirken zu<br />

machen.<br />

Infrastruktur<br />

„Der Grazer Immobilienmarkt<br />

funktioniert gut. Ja, in Graz kostet<br />

die Wohnung viel Geld. Graz<br />

ist nach wie vor der Hotspot der<br />

Steiermark, das wird es immer<br />

bleiben“, sagt Gollenz. „Aber weder<br />

die Interessenten noch die<br />

Stadt Graz können sich auf lange<br />

Sicht den Zuzug leisten.“ Die<br />

(Landes-)Politik müsse stattdessen<br />

die Regionen außerhalb der<br />

Landeshauptstadt, wo es noch<br />

viel günstigen Wohnraum gebe,<br />

stärken. „Es muss im Land ein<br />

Umdenken geben, wenn es ums<br />

Thema leistbares Wohnen geht.<br />

Ich muss die Regionen so attraktiv<br />

gestalten – sowohl die soziale<br />

als auch die technische Infrastruktur<br />

–, dass es wieder attraktiv<br />

ist, dort zu wohnen.“<br />

Lebensqualität<br />

Nur Polizeiwachzimmer und


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

41<br />

Wenn es ums Thema „Wohnen“ geht, ist in der Steiermark<br />

meist von Graz die Rede. Doch Gerald Gollenz will<br />

den Fokus auch auf andere Regionen richten. THINKSTOCK<br />

Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 25. Ausgabe 3.<strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>1.</strong> 4.<strong>2018</strong><br />

B J R P S<br />

K U L I S S E N D E P O T<br />

K E A I E U G L A B<br />

B U R G G A R T E N B I<br />

E O M E N R O B S<br />

P R O M U S I C A G R A Z<br />

G F E N T S A G E N E A<br />

U O D A B E R E I T S<br />

B H F B N S T A<br />

R O H R M O O S A S E N<br />

G R U E N E Z O N E L T<br />

B A N T U S E L<br />

S A U D I A D Lösung:<br />

S M D U N A Tuerkenbrunnen<br />

B E E I L E N T<br />

N R A K T E<br />

P A T E L E I N<br />

6 8 2 4 7 3 1 5 9<br />

9 1 7 8 5 2 4 3 6<br />

4 5 3 1 9 6 2 7 8<br />

8 2 6 3 1 7 9 4 5<br />

1 3 4 9 6 5 7 8 2<br />

7 9 5 2 4 8 3 6 1<br />

3 7 1 5 8 9 6 2 4<br />

5 6 9 7 2 4 8 1 3<br />

2 4 8 6 3 1 5 9 7<br />

7 4 3 8 1 2 6 5 9<br />

6 5 1 7 4 9 2 8 3<br />

9 8 2 3 5 6 4 7 1<br />

5 2 8 1 9 3 7 6 4<br />

1 3 7 2 6 4 5 9 8<br />

4 6 9 5 8 7 3 1 2<br />

2 1 6 4 7 8 9 3 5<br />

8 7 4 9 3 5 1 2 6<br />

3 9 5 6 2 1 8 4 7<br />

Lösungswort: TUERKENBRUNNEN<br />

andere für die Bürger wichtige<br />

Einrichtungen zuzusperren,<br />

sei hingegen „der falsche Weg“,<br />

glaubt Gollenz. „Ich möchte<br />

wohnen, wo ich mich geborgen<br />

fühle, wo ich zufrieden bin.“ Die<br />

Menschen bräuchten Anreize,<br />

um in ihrer Region zu bleiben –<br />

man müsse aber natürlich auch<br />

Klartext reden, wenn es um den<br />

Job geht: „Nehmt in Kauf, dass<br />

ihr ein bisserl zur Arbeit fahren<br />

müsst.“ Für das Pendeln zum<br />

Arbeitsplatz werde man allerdings<br />

nicht nur mit niedrigeren<br />

Immobilienpreisen belohnt:<br />

„Die Lebensqualität am Land ist<br />

nicht schlechter als in der Stadt“,<br />

sagt Gollenz – und führt als Beispiel<br />

einen aktuellen Trend an.<br />

„Es siedeln sich sehr viele Ältere<br />

aus ganz Österreich in Leibnitz<br />

oder Feldbach an. Die verkaufen<br />

ihr Haus, ihre Wohnung und ziehen<br />

hierher.“<br />

Aufschwung<br />

Leibnitz – und auch Gleisdorf<br />

– sieht Gollenz generell als<br />

Vorbild, wie eine gelungene<br />

Entwicklung abseits der Hauptstadt<br />

Graz aussehen kann. Am<br />

Aufschwung dieser beiden<br />

Städte solle sich die Politik orientieren,<br />

meint der Immobilien-Fachmann.<br />

Potenzial für<br />

einen Aufschwung der Regionen<br />

als begehrte Wohngegenden<br />

sieht Gollenz zur Genüge:<br />

Vielerorts gebe es noch etliche<br />

Häuser aus den 50er-, 60er-Jahren.<br />

Diese könne man herrichten<br />

und in attraktiven Wohnraum<br />

verwandeln, ohne von<br />

Grund auf gleich etwas Neues<br />

bauen zu müssen.<br />

Zusammenarbeit<br />

Das große Ziel müsse es jedenfalls<br />

sein, „dass die Steiermark<br />

wieder flächendeckend boomt.<br />

Es müssen alle zusammenarbeiten,<br />

dann geht’s“, ist Gollenz<br />

überzeugt. Und er bietet auch<br />

gleich die Mithilfe von Maklern,<br />

Verwaltern und Bauträgern an:<br />

„Die Grundlagen schaffen, das<br />

muss die Politik – wir stehen Gewehr<br />

bei Fuß. In jedem Bezirk<br />

sitzt ein Profi von uns, auf das Potenzial<br />

kann sonst keine Branche<br />

zurückgreifen.“<br />

DAW


42 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong>


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

43<br />

Ihre<br />

Immobilie<br />

bestens<br />

platziert.<br />

THINKSTOCK<br />

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Tel: 0316/232110 oder<br />

E-Mail: verkauf@grazer.at<br />

www.grazer.at


sport<br />

44<br />

redaktion@grazer.at<br />

Setz den Hamilton in einen<br />

McLaren, und der fährt auf kein<br />

Stockerl.“<br />

Für Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko ist der Formel-<br />

1-Weltmeister rein aufs Material angewiesen. GEPA (3)<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Spionage? „Titel holen<br />

Die 99ers-U9 bewies in Cortina, international<br />

mithalten zu können. 99ERS<br />

Junge 99ers holen<br />

„Stockerlplatz“!<br />

■■<br />

Sensationelle Leistung der<br />

U9 der Graz 99ers beim Nachwuchs-Turnier<br />

im italienischen<br />

Cortina d’Ampezzo! Die jungen<br />

Eishackler sicherten sich in einem<br />

top besetzten Turnier den<br />

dritten Platz. Und das trotz gar<br />

nicht rosiger Vorzeichen: Wegen<br />

zweier krankheitsbedingter<br />

Ausfälle trat man quasi in<br />

Dauer unterzahl im Bewerb an.<br />

Die Damen des UVC wollen heute die Basis für eine erfolgreiche Finalserie gegen<br />

Klagenfurt legen. E. Dumphart (unten 2. v. l.) will das Team zum Titel führen. GEPA<br />

TITELKAMPF. UVC-<br />

Damen-Käpitänin Eva<br />

Dumphart verrät, welche<br />

Fähigkeiten ihrer Kolleginnen<br />

heute die Basis<br />

für den Titel legen sollen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wer wüsste besser<br />

Bescheid über die<br />

Trümpfe der UVC-<br />

Damen für den Schlager (20.15<br />

Uhr, ORF Sport Plus) gegen die<br />

SG Kelag Klagenfurt als Kapitänin<br />

Eva Dumphart, die hier<br />

Einblick in den Kader gewährt:<br />

Nina Nesimovic und Anna<br />

Dörfler: „Unsere Block-Mons-


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport 45<br />

HERO➜<br />

Franco Foda, Nationalteam-Trainer<br />

Respekt! Der Ex-Sturm-Coach legte<br />

dank dreier Siege in Serie den besten<br />

Teamchef-Start seit 35 Jahren hin!<br />

Rupert Marko, U17-Teamchef<br />

Das finale 0:0 gegen Frankreich in<br />

der Quali war am Schluss zu wenig:<br />

Die U17-EM steigt ohne Österreich.<br />

ZERO<br />

➜<br />

trotzdem wir!“<br />

ter, an denen geht kein Ball vorbei,<br />

stehen wie eine Wand!“<br />

Ursi Ehrhart: „Sie ist die Top-<br />

Scorerin, vor ihr zittert die Liga.“<br />

Lisa Konrad: „Die routinierteste<br />

Spielerin und Servicespezialistin.<br />

Echte Ausnahmespielerin.“<br />

Anna Oberhauser: „Anna ist<br />

unsere Libera und wieselflink.“<br />

Maria Witsch: „Sie besticht<br />

durch Spielwitz und enormes<br />

Spielverständnis sowie Übersicht.<br />

Maria entgeht kein Detail.“<br />

Linda Peischl: „Wenn’s ums<br />

Umschalten von Verteidigung<br />

auf Angriff geht, ist Linda sensationell<br />

schnell.“<br />

Bettina Schröttner: „Sie ist am<br />

längsten im Team und nervenstark.<br />

Ideal für die Finalspiele!“<br />

Lucia Aichholzer: „Sie ist erst<br />

19, aber spielfrech und bringt<br />

stets frischen Wind in unser<br />

Spiel.“<br />

Julia Radl und Birgit Ebster:<br />

„Haben enormes Ballgefühl,<br />

sorgen für Pritschpunkte.“<br />

Celine Grebien: „Eine totale<br />

Kämpfernatur, sehr ehrgeizig.“<br />

Sich selbst sieht Mittelblockerin<br />

Dumphart als „Kreativspielerin,<br />

die als Kapitänin auch<br />

spieltechnische Übersicht und<br />

Ruhe bewahren muss“.<br />

Spione gehen leer aus<br />

Leichter Vorteil für die Kärntnerinnen:<br />

„Sie hatten mehr Regenerationszeit,<br />

waren früher fürs<br />

Finale qualifiziert, haben unser<br />

letztes Spiel mit Spioninnen<br />

beobachtet. Aber: Wir haben<br />

schon den richtigen Schlacht-<br />

Plan, um den Titel zu holen!“<br />

Peter Znenahlik (kl. Bild) macht Dennis Novak vor Turnieren fit. <br />

Znenahlik coacht Novak<br />

■■<br />

Am 6./7. <strong>April</strong> startet Österreichs<br />

Davis-Cup-Duell auswärts<br />

gegen Russland. Mit im<br />

Team: Dennis Novak. Was die<br />

wenigsten wissen: Trainiert<br />

wird der Wiener von der Grazer<br />

Eishockey-Legende Peter<br />

Znenahlik! „Ich bin mit Top-<br />

Trainer Günter Bresnik lang<br />

befreundet, arbeite in seiner<br />

GEPA(2)<br />

Akademie mit und bin so mit<br />

Dennis in Kontakt gekommen“,<br />

erklärt er. „Als Touringcoach vor<br />

und nach Turnieren kümmere<br />

ich mich um seine Fitness und<br />

Kondition.“ Auch vorm Davis<br />

Cup. Selbst kann „Znene“ diesmal<br />

nicht nach Russland reisen,<br />

er ist fürs TV beim EBEL-Finaldurchgang<br />

auf Tour. PHIL<br />

Giants wollen „sichtbarer werden“<br />

KICKOFF. Die Footballer starten mit Verspätung in die Saison. Die steht auch im Zeichen des Plans, sich<br />

in Graz selbstbewusster zu positionieren – und die City als „Football-Stadt“ wahrnehmbar zu machen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Nachdem die Giants zu<br />

Saisonbeginn aufgrund<br />

unbespielbaren Untergrunds<br />

noch nicht zum Eierlaberl<br />

greifen konnten, ging gestern<br />

gleich das Prestige-Duell gegen<br />

die Erzrivalen Vienna Vikings<br />

in Eggenberg über die Bühne<br />

(nach Redaktionsschluss). Neu<br />

aufstellen wollen sich die Giants<br />

heuer vor allem aber auch, was<br />

die Präsenz in der Stadt angeht,<br />

wie Manager Christoph Schreiner<br />

erklärt: „Wir sind nach Sturm<br />

und GAK der Verein mit der größten<br />

Fanbasis in Graz, das wollen<br />

wir heuer unterstreichen. Dazu<br />

haben wir uns nicht nur mit dem<br />

neuen Logo ein neues Gesicht<br />

verliehen, es geht generell darum,<br />

in Graz viel präsenter zu<br />

Eine Einheit mit den Fans bilden: das wollen C. Schreiner (r. o.) und die Giants.GEPA (2)<br />

sein.“ Wie die Heimspiele noch<br />

mehr zum Event zu machen: „Die<br />

gemeinsamen Grillpartys mit den<br />

Fans rund ums Spiel werden forciert.<br />

Auch die Auswärtsfahrten<br />

der Fanclubs werden jetzt noch<br />

mehr zum Anziehungspunkt. Außerdem<br />

sollen unsere Fan artikel<br />

im Stadtzentrum erwerbbar<br />

sein.“ Und: Auch im Liebenauer<br />

Stadion will man bei Gelegenheit<br />

wieder spielen. „Schlagerspiele<br />

wie gegen die Vikings bieten sich<br />

an.“ Es gehe, so Schreiner, darum,<br />

„viel mehr nach außen zu gehen.<br />

Graz ist eine Football-Stadt und<br />

muss als solche wahrgenommen<br />

werden!“


46 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

12<br />

3<br />

Am heutigen Ostersonntag gibt<br />

es etwas mehr Sonne, der Nordföhn<br />

lockert die Wolken auf und<br />

es ist deutlich milder.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Ein Osterhase für den Wolf<br />

Eine Ostergeschichte, die Mut<br />

macht! Sven ist zum Ehren-Osterhasen<br />

gewählt worden, statt eines<br />

Preises erhält er eine Ehrenaufgabe!<br />

Er soll in diesem Jahr dem<br />

Wolf ein Osterei bringen. Eine<br />

Theateraufführung für Groß und<br />

Klein. Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />

FRida & freD.<br />

Easter Soul-Brunch<br />

Von 12 bis 15 Uhr kann man sich<br />

im Speisesaal auf einen ausgiebigen<br />

Osterbrunch freuen. Ein<br />

Osterbuffet mit bunten Ostereiern,<br />

Frühlingssuppe, traditionellem<br />

Beinschinken, Lammbraten, Ministeaks<br />

vom „Aseredo“-Beef und<br />

vieles mehr! Zusätzlich erhält jeder<br />

Gast ein kleines Ostergeschenk!<br />

Segway-Touren<br />

Saisonstart! Zum offiziellen Start<br />

gibt es gleich eine zweistündige<br />

Tour durch Graz und anschließend<br />

Snacks und Getränke. Ab 9.30 Uhr<br />

in der Idlhofgasse 74 (Segytours).<br />

Ostern im Naturkundemuseum<br />

Entlang des Rundgangs durch<br />

die Ausstellung wurden neun<br />

Hinweise versteckt. Neun knifflige<br />

Fragen müssen beantwortet<br />

werden, und mit etwas Glück<br />

gewinnt man etwas! Ab 10 Uhr im<br />

Naturkundemuseum.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Gedenkstätte<br />

am<br />

Weg auf den<br />

Schloßberg<br />

Schutzhaus<br />

in den<br />

Schladminger<br />

Tauern<br />

"... sind<br />

Schall<br />

und<br />

Rauch."<br />

Hotel im<br />

Grazer<br />

Zentrum<br />

(2 Wörter)<br />

"Sitzfleisch"<br />

Hauptort<br />

von<br />

Obwalden<br />

männliches<br />

Fürwort<br />

Chronik,<br />

Jahrbücher<br />

Krampf<br />

Gotteshaus<br />

des<br />

LKH Graz<br />

den Unter<br />

stechende<br />

Spielkarte<br />

öffentliche<br />

Ansprache<br />

Schwierigkeiten<br />

aller Art<br />

Fragestellung,<br />

Betreff,<br />

Sujet<br />

Tragödiendichter<br />

4<br />

Internetdomäne<br />

für<br />

Haiti<br />

Friedenslehre<br />

Feuchtbiotop<br />

Web-Domäne<br />

Estlands<br />

"Arnies<br />

Vorname"<br />

5<br />

vor Ort<br />

erörtern,<br />

diskutieren<br />

Raum<br />

Fertig!<br />

Punktum!<br />

Gründer der<br />

UdSSR †<br />

Abk. für<br />

"Mittelalter"<br />

7<br />

2<br />

12<br />

6<br />

Quadratwurzel<br />

aus 64<br />

Auerochse<br />

Kimonogürtel<br />

<strong>1.</strong> Generalsekretäteam<br />

Fußball-<br />

der UNO † religiöse<br />

(Trygve) Verzückung<br />

Geschöpf<br />

Gottes<br />

äußere<br />

Schicht<br />

Lösung der Vorwoche: Tuerkenbrunnen<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

Stammvater<br />

Spielerstadt<br />

in Nevada<br />

englisch<br />

für<br />

"eins"<br />

9<br />

Grazer Student,<br />

Nobelpreis<br />

1920<br />

röm. Geister<br />

dickfleischige<br />

Heilpflanze<br />

Erfrischung<br />

zum<br />

Lutschen<br />

3. Ton der<br />

Tonleiter<br />

nat. olymp.<br />

Gremium<br />

röm.<br />

Schlemmer<br />

und<br />

Feldherr<br />

Namensbestandteil<br />

von<br />

Fluglinien<br />

Paradeiser<br />

geächtete<br />

Waffe<br />

Domäne<br />

Boliviens<br />

zwei steir.<br />

Landesväter<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

11<br />

Verdruss,<br />

Zoff,<br />

Gezanke<br />

das finanzielle<br />

Ende<br />

abstoßend<br />

strahlendes<br />

Metall<br />

Schwanz<br />

vom Hund<br />

10<br />

Gewonnen haben: Roberto de Campo,<br />

Günther Kurzmann<br />

1<br />

portug. für<br />

"Sankt"<br />

Lärm,<br />

Unruhe<br />

Initialen<br />

von Autor<br />

Dürrenmatt<br />

†<br />

8<br />

gegen<br />

Himmelsgewölbe<br />

tragender<br />

Titan<br />

Initialen<br />

Becketts †<br />

ägyptischer<br />

Sonnengott<br />

Technische<br />

Fachhochschule<br />

(Abk.)<br />

Präposition<br />

mit<br />

Dativ od.<br />

Akkusativ<br />

Eloge,<br />

Laudatio<br />

G E W I N N S P I E L<br />

ARA-Schuh<br />

nach Wahl vom Schuhhaus<br />

Baumgartner in der<br />

Annenstraße 1–3 zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 4. 4. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12<br />

3<br />

Rätsellösungen: S. 41<br />

WITZ<br />

Liegen zwei Eier kurz vor Ostern<br />

gemütlich in ihrem Nest herum.<br />

Sagt das eine Ei plötzlich zum<br />

anderen: „Ich fühl mich heute<br />

irgendwie so angeschlagen!“<br />

Nach einer kurzen Denkpause<br />

sagt das andere Ei daraufhin<br />

ganz entsetzt: „Was?! Du hast<br />

doch ’nen Sprung!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

<strong>April</strong>, <strong>April</strong>!<br />

Heute ist nicht nur Ostersonntag,<br />

sondern<br />

auch der erste <strong>April</strong>.<br />

<strong>April</strong>scherze sind<br />

heute somit vorprogrammiert.<br />

Auf<br />

www.aprilscherz.info gibt es allerlei <strong>April</strong>scherze<br />

zum Nachmachen. Ob ein Streich in der Familie, bei<br />

Freun den oder auf der Straße, es gibt was zu lachen!<br />

AUF ALLE<br />

SCHUHE<br />

UND TASCHEN<br />

*ausgenommen reduzierte Ware<br />

Am 05.04.<strong>2018</strong><br />

Abendshopping<br />

bis 19 Uhr!


<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 47<br />

SO ISST GRAZ<br />

Die „Gamlitzer Weinstube“ macht aus Oster-Resten feine ...<br />

... Selchfleisch-Knödel<br />

Frohe Ostern! Na, die Osterjause<br />

schon gestern nach der „Weich“<br />

genossen? Oder – ja, in manchen<br />

steirischen Regionen geht’s streng<br />

zu – wird erst heute zugelangt?<br />

Wie dem auch sei: Bei vielen bleibt<br />

nach Ostern was übrig von „Sölchfleisch“<br />

und Co, das aufgebraucht<br />

gehört. Zwar gibt’s die Option, am<br />

nächsten Sonntag, dem „kleinen<br />

Ostersonntag“, wieder die klassische<br />

Osterjause zu genießen,<br />

oder aber man nutzt die Restln<br />

für warme Speisen schon vorher.<br />

Wie die „Gamlitzer Weinstube“<br />

(Mehlplatz), die Selchfleischknödel<br />

serviert. Diese sind ursprünglich<br />

ein Klassiker aus dem Innviertler<br />

und Tiroler Raum. Das Wört Knödel<br />

stammt vom spätmittelhochdeutschen<br />

„knode“, was Knoten<br />

bedeutet. Wenn beim Formen nicht<br />

Kugeln gelingen, sondern eher Eier<br />

– kein Problem. Damit liegt man<br />

dieser Tage eh im Trend. PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: 15–20<br />

dag Selchfleisch, 1 Zwiebel, 40 dag<br />

gekochte Erdäpfel, 15 dag Mehl<br />

griffig (kann man mit Maizena<br />

mischen), 2–5 dag Butter, 1 Dotter,<br />

Muskatnuss, Salz<br />

Zubereitung: Gekochte Erdäpfel<br />

durch eine Presse drü cken. Dotter,<br />

Mehl/Maizena, Butter, Muskatnuss,<br />

Salz beigeben und zu einem Teig<br />

verkneten, 20 Minuten rasten lassen.<br />

Selchfleisch derweil in kleine<br />

Stücke schneiden und die Zwiebel<br />

fein hacken. Zwiebel in einer<br />

Pfanne mit etwas Öl oder Schmalz<br />

anrösten. Nun das Fleisch dazugeben<br />

und mit Knoblauch, Pfeffer,<br />

Majoran und geriebenem Kümmel<br />

würzen. Das angeröstete Fleisch<br />

etwas auskühlen lassen. Den<br />

Knödelteig in gleich große Teile<br />

schneiden, das Fleisch darauf verteilen,<br />

verschließen und Knödel formen.<br />

15 Minuten in leicht kochendem<br />

Wasser ziehen lassen. Beilage:<br />

Sauerkraut und Kernölsalat.<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Isabella Kamper (6) freute sich schon so sehr<br />

auf Ostern, dass sie gleich einmal ein Bild vom<br />

lieben Osterhasen für uns gezeichnet hat.<br />

Danke für die schöne Osterzeichnung!<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Macht die Verwertung der Oster-Restln zur wortwörtlich runden Sache:<br />

Karin Peitler von der „Gamlitzer“ serviert Selchfleischknödel. LUEF (2)<br />

SUDOKU<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den<br />

beiden Bildern. Frohe Ostern wünscht die<br />

Therme Loipersdorf!<br />

8 4 3 1 9<br />

1 4<br />

5 2 7<br />

2 6 7 5<br />

1 4 9 8<br />

9 5 8 1<br />

3 8 2<br />

3 1 5 9 7<br />

957<br />

3 2 5<br />

6 7 4<br />

3 5 6 1<br />

5 2<br />

5 9<br />

5 8 3 1<br />

4 7 9 3<br />

8 7<br />

3 9 6 8 4<br />

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