1. April 2018
- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt - Stadt will Reform der Mindestsicherung - Baumfällungen: Kahlschlag beim Schloss Reintal - Einbruch in Sturm-Fanshop: Tresor ausgeräumt - Neues politisches System: Grazer will jetzt die Demokratie retten - Memori: Graz bekommt eine neue Premium-Sushi-Bar
- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt
- Stadt will Reform der Mindestsicherung
- Baumfällungen: Kahlschlag beim Schloss Reintal
- Einbruch in Sturm-Fanshop: Tresor ausgeräumt
- Neues politisches System: Grazer will jetzt die Demokratie retten
- Memori: Graz bekommt eine neue Premium-Sushi-Bar
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<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong>, AUSGABE 13<br />
DESIGNER OUTLET<br />
Neufeldweg 162, 8041 Graz<br />
-75%<br />
TOP-MODEMARKEN<br />
Do, 05. und Fr, 06. <strong>April</strong><br />
Do, 8:00 bis 18:00 Uhr • Fr, 8:00 bis 13:00 Uhr<br />
Hoch die Hände<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner setzt die<br />
Vorschläge der „Grazer“-Leser für Sport<br />
im öffentlichen Raum jetzt um. 12<br />
Wochenende<br />
Zum Weltpartytag am 3. <strong>April</strong> haben<br />
wir Feier-Profis wie DJ Mama Feelgood<br />
zur Partystadt Graz befragt. 22/23<br />
LAV_Grazer_<strong>2018</strong>.indd 3 27.02.<strong>2018</strong> 11:56:21<br />
Hurra, der<br />
Osterhase<br />
war da!<br />
Na so was. Der Osterhase hat auch vor dem „Grazer“ nicht haltgemacht und in dieser Ausgabe zahlreiche Eier versteckt. Damit nicht genug: Er hat<br />
auch ein Geschenk mitgebracht. Finden Sie alle Ostereier und gewinnen Sie einen nagelneuen Ford Mustang für ein ganzes Wochenende! SEITE 6<br />
LUNATICO, STADT GRAZ, THINKSTOCK
die seite 2 www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
1 Alex Knoll<br />
2 Andi Wurz<br />
3 Armin Rüb<br />
Lösung Seite 23<br />
Was ist das?<br />
1 Spitzer<br />
2 Steckdose<br />
3 Schweinerüssel<br />
Lösung Seite 36<br />
Was kostet das?<br />
1<br />
2<br />
3<br />
ab 65.239 Euro<br />
ab 28.885 Euro<br />
ab 397.999 Euro<br />
Lösung Seite 40<br />
Navigator<br />
Lokales4–21<br />
Szene22–31<br />
Eco32/33<br />
Viva 34/35<br />
Reise 36/37<br />
Motor40/41<br />
Sport 44/45<br />
Rätsel46/47<br />
... Barbara Stöckl<br />
Sonntags wird<br />
auswärts gefrühstückt,<br />
werktags<br />
gibt’s im Büro<br />
Kipferl, Porridge<br />
und Obst. Am<br />
persönlichen<br />
Häferl stehen<br />
Rechenformeln.<br />
Barbara Stöckl<br />
hat Mathematik<br />
studiert. PRIVAT<br />
Die Moderatorin frühstückt gern im Café, liebt das mystische Graz, spricht<br />
über Schubladen-Denken und darüber, warum Glück ein Missverständnis ist.<br />
Sonntagsfrühstück im Hause Stöckl – wie sieht<br />
der Frühstückstisch aus?<br />
Leer! Sonntags wird nämlich nicht daheim gefrühstückt.<br />
Mein Partner Fritz und ich spazieren<br />
zu einer kleinen Bäckerei nach Dornbach. Dort<br />
gibt’s dann ein Erdäpfel-Dinkel-Weckerl mit<br />
Butter und weichem Ei. Werktags frühstücke ich<br />
Porridge mit Obst. Aber die Sonntage in der Bäckerei<br />
sind mir heilig.<br />
Warum das?<br />
Dort kann man wunderbar Leute beobachten,<br />
sich ausmalen, träumen, wie wohl deren Leben<br />
so sein mag. Und es gibt sämtliche Zeitungen!<br />
Wie wird der weitere Sonntag begangen?<br />
Nachher geh ich vielleicht eine Runde laufen,<br />
und jetzt, wo’s noch kühl ist, genieße ich die Sauna<br />
im Keller. Mittags geht’s öfter zu den Eltern,<br />
dann kommt manchmal auch meine Schwester<br />
Claudia und berichtet von ihren spannenden Interviewgästen<br />
aus „Frühstück bei mir“. Generell<br />
gilt es sonntags, Körper und Geist zu verwöhnen<br />
statt zu arbeiten.<br />
Apropos: Ihre berufliche Heimat war lange<br />
Graz.<br />
Von 1995 bis 2007 produzierten wir meine Sendung<br />
„HelpTV“ im ORF-Zentrum in Graz. Da<br />
hab ich die Stadt lieben gelernt. Wie bei einem<br />
Schulausflug bin ich oft mit der Bim durchs Zentrum<br />
gefahren und hab die Stadt betrachtet. Mein<br />
Sehnsuchtsort ist der Ortsfriedhof in St. Peter –<br />
ein mystischer Platz, wo ich Ruhe fand vor den<br />
Sendungen. Heute komm ich oft zu Lesungen<br />
nach Graz oder schau mir „LaStrada“ an und geh<br />
auf einen Backhendlsalat in einen Schanigarten.<br />
Manche nennen Sie aufgrund Ihrer tiefsinnigen,<br />
berührenden Sendungen, Bücher etc.<br />
auch „Gefühlsbeauftragte des ORF“. Nervt das?<br />
Man wird schnell in Schubladen gesteckt. Was<br />
stimmt, ist, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit<br />
stehen, bei mir offen über Schwächen sprechen.<br />
Gerade diese Offenheit wird dann zu Recht<br />
als Stärke ausgelegt. Und vielen Zuschauern hilft<br />
das. Ich empfinde das als großes Glück.<br />
Sie sagten aber einmal „Glück ist ein Missverständnis“.<br />
Wie ist das zu verstehen?<br />
Es gibt tausende Glücks-Ratgeberbücher, Glücks-<br />
Trainer etc. – was auch okay ist. Aber: Alles Negative,<br />
Schwierige am Leben wird so ausgesperrt.<br />
Dabei gehört es zum Leben dazu! Wie sollte man<br />
ohne Dunkelheit denn das Helle schätzen können?<br />
Aus Tiefs kann man viel mitnehmen – und<br />
oft entsteht erst so wahres Glück.<br />
Und wie wird das heutige Osterfest für Barbara<br />
Stöckl zur glücklichen Zeit?<br />
Indem es richtig heimelig wird! Fast all meine<br />
Geschwister sind da. Die einzigen, die nix zu lachen<br />
haben, sind die Ostereier beim familiären<br />
Eierpeck-Bewerb.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Barbara Stöckl (geb. am 2. <strong>April</strong> 1963) ist eine der prominentesten<br />
ORF-Moderatorinnen (u.a. „HelpTV“, „Bei<br />
Stöckl“, „Millionenshow“) sowie Autorin mehrerer Bücher<br />
(„Wer braucht Gott?“, „Was wirklich zählt“ u.a.). Stöckl<br />
ist Trägerin des „Goldenen Verdienstzeichens der Republik<br />
Österreich“ und erhielt drei Romys. Ihre Schwester<br />
Claudia moderiert „Frühstück bei mir“ auf Ö3.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Seit ich Bundesgeschäftsführer bin,<br />
hat der ORF Probleme mit meinem<br />
eigentlich einfachen Namen.“<br />
Aus „Max Lercher“ machte der ORF-Report „Marx<br />
Lercher“. Der steirische SP-Mann nahm’s mit Humor. SPÖ<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Graz wird ab 2019<br />
Landesrätin Ursula Lackner fördert<br />
Kindergarten-Ausbau. LUNGHAMMER<br />
6,6 Millionen für<br />
Kindergärten<br />
■■<br />
Für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
hat<br />
die Landesregierung kürzlich<br />
mehr als 6,6 Millionen Euro an<br />
Förderungen bereitgestellt. 124<br />
Projekte im ganzen Steirerland<br />
können damit realisiert werden,<br />
freut sich SP-Bildungslandesrätin<br />
Ursula Lackner. Dank<br />
massiver Förderungen von Land<br />
und Bund ist allein die Zahl der<br />
Kinderkrippen in der Steiermark<br />
seit 2013 um 39 Prozent auf 229<br />
Einrichtungen gestiegen.<br />
K.-H. Snobe, D. Kampus, C. Drexler<br />
und M. Hoff (v. l.) LAND STEIERMARK<br />
Pflege-Stiftung<br />
präsentiert<br />
■■<br />
Soziallandesrätin Doris<br />
Kampus, Pflegelandesrat Christopher<br />
Drexler, AMS-Chef<br />
Karl-Heinz Snobe und Gesundheitsbetriebe-Fachgruppenchef<br />
Martin Hoff haben diese Woche<br />
eine neue Pflege-Stiftung präsentiert.<br />
Die von Land, AMS und Unternehmen<br />
finanzierte Stiftung<br />
soll 500 Menschen für den Pflegesektor,<br />
der großen Personalbedarf<br />
hat, ausbilden. Die für zwei<br />
Jahre konzipierte Stiftung ist mit<br />
rund 2,8 Millionen Euro dotiert.<br />
Köpfe einziehen heißt es, wenn ab Anfang 2019 die Drohnen durch die Herrengasse schwirren. <br />
derGrazer<br />
Was würden Sie mit Drohnen transportieren?<br />
„Ich würde<br />
mich selbst in<br />
den Urlaub<br />
transportieren.<br />
Am liebsten<br />
nach Madagaskar!“<br />
Tünde Toll, 48,<br />
Künstlerin<br />
„Meinen Frisör<br />
Hans-Jürgen<br />
Reibenschuh zu<br />
mir nach Hause<br />
fliegen lassen!<br />
Das wäre viel<br />
bequemer.“<br />
Peter Schögler, 27,<br />
Unternehmer<br />
„Ich würde meine<br />
Mädls zu mir<br />
transportieren,<br />
weil wir momentan<br />
zu wenig<br />
Zeit füreinander<br />
haben.“<br />
Johanna Plösch,<br />
20, Studentin<br />
Blitzumfrage<br />
„Am liebsten<br />
würde ich mir<br />
mein Mittagessen<br />
direkt in die<br />
Firma auf die<br />
Terrasse fliegen<br />
lassen!“<br />
Alex Schwaiger,<br />
23, Unternehmer<br />
THINKSTOCK (3), MONTAGE<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Lieber gar<br />
nichts, die<br />
Dinger sind zu<br />
gefährlich. Ich<br />
will nicht, dass<br />
die mir auf den<br />
Kopf fallen.“<br />
Rosa Brenkusch,<br />
57, Floristin
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Hilfe für Obdachlose im Winter<br />
Mit 30.000 Euro an Spenden und 1150<br />
Freiwilligenstunden unterstützten die<br />
Grazer die Caritas heuer beim Kältedienst.<br />
CARITAS, KK<br />
zur Drohnen-Hauptstadt<br />
Justiz warnt vor Qualitätsverlust<br />
Bundessparbudget trifft Oberlandesgericht<br />
Graz: Durch Kürzungen drohen<br />
Qualitätsverlust und lange Verfahren.<br />
FLOP<br />
➜<br />
ABFLUG. In Graz startet<br />
ein einzigartiges<br />
Projekt. Ab 2019 sollen<br />
Drohnen die Zustellung<br />
in der City durchführen.<br />
Lkw bleiben draußen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es war beim Gipfel zum neuen<br />
Mobility Lab in Graz,<br />
wo Verkehrs- und Innovationsminister<br />
Norbert Hofer<br />
(FPÖ) in einem bislang geheimen<br />
Vier-Augen-Gespräch mit<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl<br />
übereinkam, dass Graz ein neues,<br />
für Österreich einzigartiges<br />
Pilotprojekt durchführen soll,<br />
und das schon ab Anfang 2019.<br />
Um die hohe Feinstaubkonzentration<br />
in Graz in den Griff zu<br />
bekommen, und vor allem, um<br />
in der Innenstadt eine bessere<br />
Luft für die Passanten, Touristen<br />
und Einkäufer zu schaffen, werden<br />
bei diesem Projekt Lastwagen<br />
aus der Stadt ferngehalten<br />
und Ladegut bis zu 20 Kilo wird<br />
künftig in der City ausschließlich<br />
von Drohnen zugestellt werden.<br />
Die Luftfahrtbehörde hat für das<br />
Pilotprojekt bereits grünes Licht<br />
gegeben. Auch die Grazer Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr (KP)<br />
zeigt sich von dem Vorhaben<br />
überaus angetan.<br />
Anrainer, Vorsicht!<br />
Aufpassen müssen vor allem die<br />
Menschen, die in der Innenstadt<br />
wohnen. Es kann durchaus vorkommen,<br />
dass einzelne Drohnen<br />
direkt an den Fenstern vorbeizischen,<br />
da sollte man sich nicht<br />
zu weit aus dem Fenster lehnen.<br />
Nicht geklärt ist noch, ob die<br />
Drohnen etwa auch volle Bierfässer<br />
transportieren können, oder<br />
ob Bierfässer in diesem Fall ein<br />
Gefahrengut darstellen.<br />
Lager in der Vorstadt<br />
Die Zustellfirmen sollen im Zuge<br />
des Projekts mit ihren Lastern in<br />
sogenannte Drohnenflughäfen<br />
in Andritz und in Liebenau kommen.<br />
Hier sind die Drohnen für<br />
den Einsatz in der City stationiert,<br />
und von Liebenau und Andritz aus<br />
schwirren sie dann in die Grazer<br />
Straßen aus. Das Drohnenprojekt<br />
ist vorerst für ein Jahr finanziert,<br />
und man darf gespannt sein, wie<br />
die Grazer auf die unbemannten<br />
Flugobjekte reagieren werden.<br />
Freuen sich<br />
auf den<br />
Drohnen-<br />
Einsatz in der<br />
Grazer Innenstadt:<br />
Bgm.<br />
Nagl (l.)<br />
und Minister<br />
Hofer.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
Kurz gefragt …<br />
... Siegfried Nagl<br />
1<br />
Sind die Drohnen eine<br />
neue Nagl-Idee?<br />
Nagl: Ganz genau. Es gibt<br />
einen geheimen Drohnen-<br />
Einsatzplan, und den werden<br />
wir jetzt umsetzen.<br />
2<br />
Wird der Drohnen-Flugverkehr<br />
nicht völlig außer<br />
Rand und Band geraten?<br />
Nagl: Selbstverständlich<br />
wird die Ordnungswache den<br />
Flugverkehr überwachen.<br />
3<br />
Mit den Drohnen ist das<br />
Feinstaubproblem in der<br />
Stadt Graz gelöst?<br />
Nagl: Ja. Und viele Städte<br />
werden uns um diese Innovation<br />
beneiden.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Graz als Vorbild beim<br />
„Anti-Amtsdeutsch“<br />
KOMMENTAR<br />
Wer will<br />
schon<br />
Osternachten?<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
N<br />
och nie waren wir so<br />
frei, sagt man. Wir<br />
wollen bekanntlich<br />
alles, und das am besten<br />
sofort, wenn nicht überhaupt<br />
gleichzeitig. Warum soll es<br />
also mit unseren Festen<br />
anders sein? In Graz hängt an<br />
manchen Balkonen noch<br />
immer die Weihnachtsbeleuchtung,<br />
in dessen himmlischem<br />
Schein der Osterhase<br />
nun die Eier versteckt.<br />
Warum nur Ostern, wenn<br />
man auch Ostern und<br />
Weihnachten zugleich haben<br />
kann? Dass so ein Gehabe aus<br />
religiöser Sicht komplett<br />
„gaga“ ist, zählt bei vielen<br />
nicht. Auch, dass sich – wie in<br />
dieser Woche in Wien<br />
geschehen – Nachbarn über<br />
die Lichtbelästigung der<br />
Weihnachtslampen beschweren,<br />
lässt die meisten kalt.<br />
Vielleicht geht den Weihnachtslampenfreunden<br />
ja ein<br />
Lichterl auf, wenn sie sich in<br />
Erinnerung rufen, dass sie<br />
sich auf diesem Weg um ein<br />
schönes Fest bringen. Denn<br />
eine Mischung aus Weihnachten<br />
und Ostern ist am<br />
Ende weder das eine noch<br />
das andere, sondern eine Art<br />
Osternachten, und Osternachten<br />
bedeutet für niemanden<br />
irgendwas. Also an<br />
alle Weihnachts-Junkies:<br />
Lasst das Christkind endlich<br />
fliegen und Frohe Ostern!<br />
KLARTEXT. Behindertenbescheide<br />
des Landes<br />
sollen in einfacherer<br />
Sprache formuliert<br />
werden. Als Vorbild<br />
dient Graz.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Seit zwei Jahren sprechen offizielle<br />
Stellen in Graz Klartext.<br />
Die Stadt und die Holding Graz<br />
haben 2016 dem Amtsdeutsch den<br />
Kampf angesagt – seither werden<br />
in Behördenschreiben, Formularen,<br />
Bescheiden, Infoblättern etc.<br />
schrittweise für Normalsterbliche<br />
unverständliche Formulierungen<br />
durch klare, einfache Sätze ersetzt.<br />
Man habe damit durchwegs positive<br />
Erfahrungen gemacht, sowohl<br />
bei den eigenen Mitarbeitern als<br />
auch bei Kunden, so Holding-Sprecher<br />
Gerald Zaczek-Pichler.<br />
Mit dem „Anti-Amtsdeutsch“<br />
könnte Graz bald Vorbild fürs Land<br />
Steiermark werden. Denn nicht nur<br />
Der beste Eiersucher gewinnt!<br />
■■<br />
Ostern ist und der Osterhase<br />
arbeitet auf Hochtouren. Im Eifer<br />
des Gefechts hat er auch vor dem<br />
„Grazer“ nicht haltgemacht und<br />
in dieser Ausgabe zahlreiche Eier<br />
versteckt. Es lohnt sich, auf die<br />
Suche zu gehen, denn derjenige,<br />
der alle Ostereier findet, kann<br />
etwas gewinnen! Sofern Sie älter<br />
als 23 Jahre sind, schicken Sie uns<br />
doch ein E-Mail mit der richtigen<br />
Anzahl der Eier bis 9. <strong>April</strong> an die<br />
Adresse gewinnspiel@grazer.at<br />
mit dem Betreff „Ostereier“: Unter<br />
allen richtigen Einsendungen<br />
verlosen wir einen Ford Mustang<br />
(zur Verfügung gestellt von Ford<br />
Nicht nur Menschen mit Behinderung tun sich angesichts komplizierter Formulierungen<br />
oft schwer, offizielle Behördenschreiben zu verstehen.<br />
THINKSTOCK<br />
die Grüne Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Krautwaschl fordert jetzt,<br />
dass das Land in Zukunft alle Dokumente<br />
und Bescheide im Behindertenwesen<br />
verständlicher und<br />
einfacher formulieren soll – wie es<br />
eben schon die Grazer machen.<br />
Auch die zuständige SP-Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus zeigt sich<br />
dem Konzept gegenüber aufgeschlossen:<br />
Alles, was Barrieren für<br />
Reisinger) für ein ganzes Wochenende!<br />
Also: Augen auf und<br />
auf Ostereiersuche gehen – wir<br />
wünschen viel Spaß dabei!<br />
Menschen mit Behinderung beseitige,<br />
„ist zu unterstützen“.<br />
Gerade für den Behindertenbereich<br />
gibt es ein weiteres Vorzeigemodell.<br />
Das Land Oberösterreich<br />
erstellt seit 2015 alle Bescheide im<br />
Behindertenwesen in leichter Sprache.<br />
Laut Krautwaschl gab es seither<br />
einen „Rückgang der Berufungen<br />
um 40 Prozent, da sich weniger<br />
Verständnisfragen ergeben“.<br />
Wenn<br />
man alle<br />
Ostereier in<br />
dieser Ausgabe<br />
findet,<br />
kann man<br />
diesen Ford<br />
Mustang<br />
für ein Wochenende<br />
gewinnen!<br />
<br />
REISINGER<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSIS TENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard<br />
Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0<br />
664/80 666 6892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ<br />
2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Kinder aus Migrantenfamilien haben oft Sprachdefizite. Über die Mindestsicherung<br />
will die Stadt „Anreize“ für mehr Deutsch-Lektionen schaffen.THINKSTOCK<br />
Stadt will eine Reform<br />
der Mindestsicherung<br />
GELD. Graz will Teile der Mindestsicherung als „Sachleistung“<br />
für Schule auszahlen, das Land ist dagegen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Ab Herbst wird es an den<br />
Schulen in ganz Österreich<br />
eigene Deutschklassen für<br />
Kinder mit Sprachdefiziten geben.<br />
Wie berichtet, rechnet die Stadt<br />
Graz damit, dass in der Murstadt<br />
mehr als 1600 Volksschüler – die<br />
allermeisten haben Migrationshintergrund<br />
– eine solche „Deutsch-<br />
Nachhilfe“ brauchen. Doch mit<br />
Deutschklassen allein will es VP-<br />
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner<br />
nicht bewenden lassen: Kinder<br />
mit Sprachschwierigkeiten sollen<br />
auch im Rahmen der schulischen<br />
Nachmittagsbetreuung zusätzliche<br />
Deutsch-Lektionen erhalten.<br />
Doch weil sich vor allem viele<br />
Migrantenfamilien den „Essensbeitrag“,<br />
der für Kinder in der Nachmittagsbetreuung<br />
zu zahlen ist,<br />
lieber sparen, will Hohensinner<br />
neue „Anreize“ schaffen – und zwar<br />
über die Mindestsicherung. Er sei<br />
„ein vehementer Befürworter von<br />
Sachleistungen statt Geldleistungen<br />
bei der Mindestsicherung“, so<br />
der Stadtrat. Daher möchte er, dass<br />
ein Teil der Mindestsicherung als<br />
Beitrag für die Nachmittagsbetreu-<br />
ung „zweckgewidmet“ wird – das<br />
würde letztlich vielen Kindern mit<br />
Sprachproblemen zugutekommen,<br />
glaubt Hohensinner.<br />
Um die Mindestsicherung „umzubauen“,<br />
müsste freilich auch das<br />
Land Steiermark mitspielen. Doch<br />
im Büro von SP-Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus kennt man zwar die<br />
Grazer Wünsche, hält davon allerdings<br />
nicht allzu viel. Zu befürchten<br />
sei, dass dadurch de facto die Mindestsicherung<br />
gekürzt werde. „Aus<br />
unserer Sicht ist das kein vernünftiger<br />
Weg“, so ein Kampus-Sprecher.<br />
Land wartet auf Bund<br />
Generell will das Land vorerst<br />
nicht an der Mindestsicherung<br />
herumbasteln, sondern wartet ab,<br />
was die Bundesregierung plant.<br />
VP-Bundeskanzler Sebastian<br />
Kurz und FP-Vizekanzler Heinz-<br />
Christian Strache haben ja bereits<br />
angekündigt, die Mindestsicherung,<br />
die derzeit Ländersache<br />
ist, bundesweit neu aufzustellen.<br />
Erste Aufschlüsse erhoffen sich<br />
die Steirer vom Treffen der Sozialreferenten<br />
der Bundesländer Mitte<br />
<strong>April</strong> in Leoben, an dem auch FP-<br />
Sozialministerin Beate Hartinger-<br />
Klein teilnehmen wird.<br />
Beratung funktioniert<br />
nur auf einer Ebene<br />
richtig gut: von<br />
Mensch zu Mensch.<br />
Das Wichtigste für uns sind immer noch Sie.<br />
Sandra Pöttinger, Filiale Kärntner Straße, Graz<br />
www.hypobank.at
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Darrel Toulon hat Grazer Hilfe zu<br />
Hurrikan-Opfern gebracht. SCHERIAU<br />
Benefiz-Geld ist<br />
in Dominica<br />
■■<br />
Da der Hurrikan Maria auf<br />
der Insel Dominica Verwüstungen<br />
in apokalyptischen<br />
Ausmaßen angerichtet hat, organisierte<br />
der frühere Ballettdirektor<br />
der Oper Graz, Darrel<br />
Toulon, einen Benefizabend<br />
im Grazer Orpheum. Die Benefizgala<br />
war ein voller Erfolg<br />
und mehr als 3<strong>1.</strong>000 Euro haben<br />
jetzt ihr geplantes Ziel, das<br />
Princess Margaret Hospital in<br />
Dominica, erreicht. Mit dem<br />
Geld sollen Gerätschaften für<br />
die Blutbank angeschafft werden.<br />
Kahlschlag beim<br />
Schloss Reintal<br />
Finalveranstaltung zur E-Auto-Testaktion<br />
im Autohaus Robinson LAND STMK<br />
„6 Tage 60 Euro“<br />
ein voller Erfolg<br />
■■<br />
Die Aktion „6 Tage E-Auto<br />
für 60 Euro testen“ war ein voller<br />
Erfolg. Von September 2017 bis<br />
März <strong>2018</strong> haben 33 steirische<br />
Autohändler 53 elektrisch betriebene<br />
Fahrzeuge den Testern zur<br />
Verfügung gestellt. In diesen sechs<br />
Monaten wurden rund 200.000<br />
Test-Kilometer mit den E-Autos<br />
zurückgelegt. Den Strom dazu<br />
stellte die Energie Steiermark mittels<br />
kostenlosen Ladekarten zur<br />
Verfügung. Das Land Steiermark<br />
ermöglichte mit Fördermitteln in<br />
Höhe von 210.000 Euro die 1400<br />
E-Auto-Testwochen.<br />
EMPÖRUNG. Mit Entsetzen<br />
beobachten Anrainer<br />
den Baum-Kahlschlag im<br />
Bereich Schloss Reintal<br />
in Hart bei Graz. Die<br />
Schlägerungen sind nicht<br />
genehmigt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das liebliche Schlösschen<br />
Reintal in Hart bei Graz<br />
steht offenbar unter keinem<br />
guten Stern. Das Schloss<br />
wurde ab dem 16. Jahrhundert<br />
als Edelsitz geführt. Die Stadt<br />
Graz kaufte das Anwesen 1967.<br />
Die Liegenschaft wurde dann<br />
2007 von der GBG (Gebäudeund<br />
Baumanagement Graz) an<br />
die Ärztin Dagmar Zidek als Leasingnehmerin<br />
vergeben. Zidek<br />
wollte ein Reit- und Therapiezentrum<br />
errichten. Es kam zu einem<br />
Rechtsstreit, der noch immer<br />
anhängig ist, und dennoch konnte<br />
das Areal vom Unternehmer<br />
Johann Höllwart und dessen<br />
Firma SFL Technologies gekauft<br />
werden. Dieses Unternehmen<br />
soll jetzt in ein Insolvenzverfahren<br />
verwickelt sein, und offenbar<br />
ermittelt auch die Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
gegen den Besitzer<br />
des Schloss Reintal.<br />
Wüste Schlägerungen<br />
Jetzt hat ein Kahlschlag bei den<br />
vielen Bäumen im Bereich des<br />
Schlosses die Anrainer entsetzt<br />
und schockiert. Die Gemeinde<br />
Hart bei Graz wurde vom Unternehmer<br />
über die Schlägerungen<br />
nicht informiert.<br />
Wohl aber die Bezirkshauptmannschaft<br />
Graz-Umgebung,<br />
und dort weiß Regina Strempfl<br />
vom Umwelt- und Agrarreferat,<br />
dass für die Schlägerungen in<br />
Reintal keine Genehmigung vorliegt.<br />
Es wurde bereits ein Verwaltungsstrafverfahren<br />
eingeleitet.<br />
Was wird passieren<br />
Die spannende Frage, was der<br />
Schlossbesitzer mit den Schlägerungen<br />
plant, kann noch keiner<br />
beantworten. Außer Höllwart<br />
selbst, allerdings ist dieser trotz<br />
verschiedener Bemühungen<br />
nicht zu erreichen. Angeblich<br />
will Höllwart Anfang <strong>April</strong> im Gemeindeamt<br />
Hart eine Informationsveranstaltung<br />
für die Bewohner<br />
durchführen und alle offenen<br />
Fragen direkt beantworten.<br />
Zahlreiche<br />
Bäume wurden<br />
gefällt – der<br />
neue Besitzer<br />
J. Höllwart will<br />
den Anrainern<br />
Rede und Antwort<br />
stehen. KK (2)
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
„Ab 65 wird der Kredit zum<br />
KEIN GELD. Für über<br />
65-Jährige gibt es bei<br />
manchen Banken keinen<br />
Kredit, keine Überziehung,<br />
keine Kreditkarte.<br />
Noch sind es Einzelfälle.<br />
Die Altersdiskriminierung<br />
steigt ständig.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
lehnt, dass er zu alt dafür sei und<br />
ein hohes Risiko darstelle. Der<br />
Mann ist pensionierter Landesbeamter,<br />
68 Jahre alt, und erfreut<br />
sich bester Gesundheit.<br />
Ein Fall von Altersdiskriminierung,<br />
wie ihn VP-Seniorensprecher<br />
Ernest Schwindsackl<br />
erzählt. Oder: eine 71-jährige<br />
Pensionistin, die<br />
wahnsinnig gerne<br />
reist und dafür natürlich<br />
– für die diversen<br />
Buchungen<br />
von Flug und Hotel<br />
– eine Kreditkarte<br />
benötigt. Die Bank<br />
sagt nein. Die Pensionistin<br />
muss mit der<br />
Kreditkarte der Tochter buchen.<br />
Oder ein 84-jähriger Pensionist,<br />
der gerne einen Überziehungsrahmen<br />
von 200 Euro hätte, damit<br />
alle monatlichen Überweisungen<br />
sicher gedeckt sind. Njet, sagt die<br />
Bank. Zu hohes Sterberisiko. Der<br />
Sohn muss eine Bürgschaft für<br />
Daniela Grabovac<br />
Die 30-jährige Tochter eines<br />
Grazers (Name, Adresse<br />
und Name der Bank sind<br />
der Redaktion bekannt) strebt statt<br />
der monatlichen Mietzahlung den<br />
Erwerb einer Eigentumswohnung<br />
an. Dafür benötigt sie einen Kredit<br />
in Höhe von über 200.000 Euro.<br />
Die vom Vater angebotene Bürgschaft<br />
wird von der betreffenden<br />
Bank mit der Begründung abgedie<br />
200 Euro übernehmen! Zwei<br />
Fälle aus der Praxis von Daniela<br />
Grabovac von der Antidiskriminierungsstelle<br />
Steiermark.<br />
Grabovac: „Ich kenne Fälle, wo<br />
die Bank ihren Kunden zum 65.<br />
Geburtstag gratuliert und gleichzeitig<br />
den Überziehungsrahmen<br />
streicht.“<br />
Das Thema Altersdiskriminierung<br />
bei Banken<br />
war auch ein zentraler<br />
Punkt bei den „Murinsel-Gesprächen“.<br />
Daniela<br />
Grabovac merkte<br />
nach Schilderungen<br />
einiger konkreter Fälle<br />
an, dass es derzeit kein<br />
Gesetz gebe, welches<br />
Banken und Versicherungen davon<br />
abhält, die Konditionen für<br />
ältere Kunden zu verschlechtern.<br />
Andreas Fössl, der in der Wirtschaftskammer<br />
für diesen Bereich<br />
zuständig ist, erklärt das mit dem<br />
Umfeld, in dem sich der Banksektor<br />
seit der Finanzkrise befindet<br />
und die Risiken bewerten muss.<br />
Sowohl Grabovac als auch<br />
Schwindsackl betonen aber, dass<br />
es Bankfilialen gibt, wo das Alter<br />
keine Rolle spielt. Schwindsackl<br />
hob als besonders positives Beispiel<br />
die Raika Hausmannstätten<br />
hervor.<br />
Vonseiten der Raiffeisen-<br />
Landesbank Steiermark kommt<br />
folgende Stellungnahme: „In<br />
der Raiffeisen Landesbank Steiermark<br />
gibt es kein Alterslimit.<br />
Ausschlaggebend für Kredite ist<br />
vielmehr die individuelle Lebenssituation<br />
mit Aspekten wie Einkommen,<br />
Lebenshaltungskosten,<br />
Entwicklung von Vermögenswerten,<br />
geplante Investitionen,<br />
Höhe des Kreditwunsches, Laufzeit,<br />
Ratenhöhe etc. Laut Gesetz<br />
darf die Rate nur so hoch sein,<br />
dass sie vom Kunden nachhaltig<br />
zurückbezahlt werden kann. Bei<br />
Kreditkarten gelten die gleichen<br />
Voraussetzungen wie für alle<br />
Bankkunden.“<br />
Militärdekan Rachlé (2. v. r.) mit<br />
Soldaten im Kosovo-Camp KK<br />
Ostergrüße aus<br />
dem Kosovo<br />
■■<br />
Mit österreichischen Soldaten<br />
im Kosovo feiert der Grazer<br />
Militärdekan Christian Thomas<br />
Rachlé das Osterfest <strong>2018</strong>. Vor allem<br />
die 20 Soldaten, die aus Graz<br />
kommen, schicken Ostergrüße<br />
in ihre Heimatstadt. Beim derzeit<br />
laufenden Einsatz im Kosovo sind<br />
Soldaten mit römisch-katholischem<br />
Glauben die große Mehrheit.<br />
Gefeiert wird mit Ostermesse<br />
und zünftiger Osterjause.<br />
Grazer Verlag feiert mit<br />
25-Stunden-Lesemarathon<br />
TAGELANG. Die „edition keiper“ feiert ihren 10.<br />
Geburtstag mit einer 25-Stunden-Nonstop-Lesung!<br />
■■<br />
Am Freitag, den 20. <strong>April</strong>, gibt<br />
es in der Edition Keiper etwas zu<br />
feiern! Seit zehn Jahren gibt es<br />
den Verlag bereits. 200 Bücher,<br />
mit insgesamt 36.551 Seiten,<br />
wurden in diesen Jahren veröffentlicht.<br />
Aufgrund dieses Jubiläums<br />
gibt es von 20. auf 2<strong>1.</strong> <strong>April</strong> einen<br />
Lesemarathon. 25 Stunden wird<br />
nonstop aus den Keiper-Büchern<br />
der vergangenen Jahre gelesen.<br />
Autoren, Kooperationspartner<br />
und Lesebegeisterte lesen daraus<br />
vor – jeder ist willkommen. 2010<br />
wurde das Literaturwohnzimmer<br />
mit einer 24-Stunden-Lesung<br />
eingeweiht, und zum Jubiläum<br />
wird eine Stunde draufgelegt.<br />
Die Verlegerin Anita Keiper<br />
leitet den Lesemarathon ein, danach<br />
wird im 20-Minuten-Takt<br />
gelesen: als Erstes aus dem ersten<br />
Buch des Verlages „Die Wüste<br />
lebt“ von Martin G. Wanko<br />
– und dann weiter bis zum aktuellsten<br />
Werk. Der Abschluss der<br />
25-Stunden-Nonstop-Lesung<br />
wird von allen Anwesenden zusammen<br />
gelesen, und anschließend<br />
wird wohl ordentlich gefeiert<br />
werden!<br />
Im Literaturwohnzimmer wird am 20.<br />
<strong>April</strong> die ganze Nacht gelesen.ULRIKE RAUCH
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
6er im Lotto“<br />
Ernest Schwindsackl (r.) bei den Murinsel-Gesprächen<br />
SENIORENBUND
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
Herr Hermes moderiert die YCP-<br />
Party in der Postgarage. PUBLIC DOMAIN<br />
Einreich-Rekord<br />
bei Green Panther<br />
■■<br />
Mit 270 Einreichungen von<br />
94 Agenturen gibt es beim Landeswerbepreis<br />
Green Panther<br />
einen neuen Teilnehmerrekord.<br />
Auch beim Nachwuchspreis<br />
Young Creative Panther (YCP)<br />
war die Teilnehmerzahl groß: 48<br />
Jung-Kreative produzierten ein<br />
Kurz-Video. Am 26. <strong>April</strong> um 20<br />
Uhr werden in der Postgarage<br />
die Gewinner-Videos prämiert<br />
und die Einreichungen fürs<br />
Green-Panther-Finale am 14.<br />
Juni nominiert. Moderiert wird<br />
der YCP-Abend von Kult-Moderator<br />
Herr Hermes.<br />
Feuer-Verbot in<br />
Grazer Wäldern<br />
■■<br />
Zum Schutz vor Waldbränden<br />
hat Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl auch heuer eine<br />
Verordnung erlassen, mit der<br />
das Feuerentzünden und Rauchen<br />
in den Grazer Wäldern<br />
und deren Nahebereichen<br />
untersagt wird. Das Verbot<br />
gilt bis zum 3<strong>1.</strong> Oktober, bei<br />
Verstößen drohen Geldstrafen<br />
von bis zu 7270 Euro bzw. vier<br />
Wochen Arrest.<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner setzt die besten Ideen der „Grazer“-Leser wie etwa diese Kalorien-Stiege um.STADT GRAZ, KK<br />
Graz wird zur Sport-Arena<br />
AUF GEHT’S. Basierend auf den Vorschlägen unserer Leser hat Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner ein umfassendes „Sportpaket für den Alltag“ geschnürt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Im Rahmen der Aktion „Sport<br />
im Alltag“ haben wir gemeinsam<br />
mit Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner die „Grazer“-Leser<br />
dazu aufgerufen, uns ihre Ideen<br />
zum Thema zu schicken. Diese ließen<br />
sich nicht lumpen und schickten<br />
zahlreiche tolle Vorschläge ein,<br />
von denen die besten fünf in den<br />
nächsten Wochen umgesetzt werden<br />
sollen. Auch Hohensinner ist<br />
vom Rücklauf begeistert: „Vielen<br />
Dank an alle, die mitgemacht haben,<br />
es hat wirklich viele tolle Vorschläge<br />
gegeben und wir freuen<br />
uns, die besten schon bald umsetzen<br />
zu können.“<br />
Kalorien-Stufen<br />
Diese Stufen, auf denen man<br />
ablesen kann, wie viele Kalorien<br />
man verbraucht (siehe Bild),<br />
werden bei den Stiegen des<br />
Hauptbahnhofs umgesetzt. „Die<br />
Beklebung ist bereits bestellt und<br />
wird umgesetzt, sobald es vom<br />
Wetter her möglich ist“, berichtet<br />
Hohensinner.<br />
Haltestellen-Fitness<br />
Haltestellen bieten sich bestens<br />
dazu an, etwas für seinen Körper<br />
zu tun, während man auf<br />
die Bim oder den Bus wartet.<br />
„Deshalb konzipieren wir gerade<br />
ein kleines Graz-Workout für<br />
zwischendurch.“ Das heißt kurze<br />
Übungen, die man ganz einfach<br />
und ungefährlich machen<br />
könnte. „Wir werden diese dann<br />
zusammenstellen und entweder<br />
mit Video oder Foto erklären und<br />
dann über unsere Online-Kanäle<br />
zur Verfügung stellen. Die Aktion<br />
wird auf jeden Fall noch vor dem<br />
Sommer starten.“<br />
Öffentliche Trampoline<br />
Künftig soll auch kräftig gesprungen<br />
werden in der Stadt. „Wir<br />
überprüfen das Thema und ma-<br />
www.grazer.at<br />
chen einen Detailcheck, was<br />
Umsetzung, Haftung etc. anbelangt.<br />
Danach möchten wir, dass<br />
Trampoline einmal bei einer<br />
neuen Sportfläche oder bei einer<br />
Sportflächen-Sanierung mitrealisiert<br />
werden.“<br />
Infrastruktur-Ausbau<br />
In vielen Vorschlägen wurde<br />
mehr Sportinfrastruktur gefordert.<br />
Hier will Hohensinner den<br />
Weg weitergehen. „In den letzten<br />
zehn Jahren haben wir 120 Millionen<br />
Euro investiert, so werden<br />
wir weitermachen.“<br />
Jugend und Sport<br />
Die Vernetzung von Jugend und<br />
Sport war vielen ein Anliegen.<br />
„Wir machen hier schon viel, arbeiten<br />
jetzt aber auch an einem<br />
ganz neuen Projekt, das genau<br />
darauf abzielt, mehr Kinder in<br />
den Vereinssport zu bringen. Die<br />
Präsentation wird noch vor dem<br />
Sommer sein.“
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Der Sturm-Shop in der Hans-Sachs-Gasse kommt bei den Fans bestens an.<br />
Leider offenbar auch bei Einbrechern wie kurz vor dem Osterfest. SCHERIAU<br />
Einbruch in Sturms Fan-<br />
Shop: Tresor ausgeräumt!<br />
ARG. In den neuen Sturm-Shop wurde eingebrochen,<br />
eine Überwachungskamera wird gefordert.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Hier kann man trotz Ostern<br />
nicht mehr von „wem ein<br />
Ei legen“ sprechen: Die<br />
Mitarbeiter des SK-Sturm-Fanshops<br />
in der Hans-Sachs-Gasse<br />
erlebten am Karfreitag eine böse<br />
Überraschung – in das erst kurz<br />
vor Jahreswechsel eröffnete Geschäft<br />
wurde in der Nacht vom<br />
29. auf den 30. März eingebrochen!<br />
Und das auf ziemlich gefinkelte<br />
Art und Weise, wie Shop-<br />
Leiter Georg Kolaric erklärt:<br />
„Nicht die Vorder-, sondern die<br />
Hintertür wurde aufgestemmt.“<br />
Zu vermuten ist also, dass der<br />
oder die Täter ortskundig waren<br />
und wussten, wo sie am schnellsten<br />
und vor allem unauffälligsten<br />
einsteigen können. „Das Wichtigste<br />
ist, dass niemandem vom<br />
Team etwas passiert ist“, so Kolaric,<br />
„aber der wirtschaftliche<br />
Schaden ist beträchtlich: Die<br />
Tür muss ersetzt werden, weiters<br />
wurde der Tresor aufgebrochen,<br />
die kompletten Tageslosungen<br />
gestohlen. Auch Fanartikel sind<br />
entwendet worden.“ Kurioses<br />
Detail: Die Einbrecher erbeuteten<br />
neben dem Geld auch einen<br />
Sturm-Gartenzwerg.<br />
Die Polizei ermittelt jetzt. Für<br />
Kolaric und seine Mitarbeiter<br />
darf das nicht die letzte Maßnahme<br />
sein. Man hofft schon lange<br />
auf die Genehmigung einer<br />
Überwachungskamera. Bisher<br />
wurden die Ansuchen jedoch<br />
von der Stadt abgelehnt. Vonseiten<br />
Sturms hofft man, dass diese<br />
Sicherheitsmaßnahme endlich<br />
gestattet wird. Nicht die ersten<br />
bürokratischen Diskrepanzen<br />
zwischen dem Verein und der<br />
Stadt: Vor der Eröffnung wurde<br />
ja auch die schwarze Wandfarbe<br />
des Shops als nicht dem Straßenbild<br />
entsprechend kritisiert.<br />
Die aufgebrochene Shop-Hintertür KK
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Mit neuem politischen System<br />
Grazer will jetzt die<br />
Das Burgenland ist am Mittwoch zu<br />
Gast in Graz. BURGENLAND TOURISMUS/BURGSTALLER<br />
Burgenland<br />
besucht Steirer<br />
■■<br />
Am 4. <strong>April</strong> ist das Burgenland<br />
zu Gast in der Alten Universität<br />
in Graz und präsentiert<br />
sich unter dem Motto „Erleben.<br />
Schmecken. Genießen“.<br />
Rund 50 ausgewählte Betriebe<br />
zeigen den Besuchern bei<br />
einem Glas Wein die Vielfalt<br />
des Burgenlandes und die regionale<br />
Kulinarik und informieren<br />
über aktuelle touristische<br />
Angebote. Beim Systemischen Konsensieren werden verschiedene Lösungsvorschläge mit Widerstandspunkten bewertet. THINKSTOCK
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Demokratie retten<br />
IDEE. Systemisches<br />
Konsensieren nennt sich<br />
das Wahlsystem, das<br />
das Mehrheitsprinzip<br />
ablösen und damit die<br />
Demokratie retten soll.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
sieren erfunden – ein alternatives<br />
Wahlsystem, mit dem die beiden<br />
glauben, die in die Krise geratene<br />
Demokratie retten zu können.<br />
An die Stelle des momentanen<br />
Mehrheitsprinzips, bei dem geschieht,<br />
was die meisten wollen, tritt<br />
das SK-Prinzip, bei dem realisiert<br />
wird, was die meisten mittragen<br />
können. „Im Grunde geht es darum,<br />
verschiedene Lösungsvorschläge zu<br />
entwickeln und mit Widerstandswerten<br />
zu bewerten. Der Vorschlag,<br />
der auf den geringsten Widerstand<br />
stößt und damit am wenigsten<br />
Konfliktpotenzial bietet,<br />
ist der beste“, erklärt<br />
Visotschnig. „So kann<br />
nicht mehr aufgrund<br />
von Eigennutzen gewählt<br />
werden. Man<br />
entscheidet quasi im<br />
Team. Wer nur einen<br />
Machtgedanken verfolgt,<br />
stößt auf Widerstand und ist<br />
damit gleich weg vom Fenster. Damit<br />
das System funktioniert, muss<br />
Erich Visotschnig<br />
Wenn wir eine friedliche<br />
Gesellschaft wollen,<br />
brauchen wir geeignete<br />
Entscheidungsverfahren.<br />
Ihre Spielregeln sollten<br />
so gestaltet sein, dass<br />
sie zu konfliktfreien Entscheidungen<br />
führen, die<br />
möglichst alle mittragen<br />
können“, aus dieser Überlegung<br />
hat der Grazer<br />
Erich Visotschnig zusammen mit<br />
Kollege Siegfried Schrotta das<br />
sogenannte Systemische Konsenman<br />
verstehen und sich in andere<br />
hineinversetzen.“ Es handelt sich<br />
dabei um eine Form der direkten<br />
Demokratie. Jeder, der sich betroffen<br />
oder kompetent genug fühlt zu<br />
entscheiden, kann abstimmen.<br />
Ausprobieren<br />
Ein Beispiel: Unter zehn Vorschlägen<br />
kann nach dem Mehrheitsprinzip<br />
einer mit 20 Prozent der<br />
beste sein. 80 Prozent können mit<br />
dieser Entscheidung aber sehr unzufrieden<br />
sein. Nach SK-Prinzip<br />
würden diese 80 Prozent hohe Widerstandswerte<br />
liefern und dieser<br />
Vorschlag würde nicht gewinnen.<br />
Dagegen ist derjenige der beste<br />
Vorschlag, der am wenigsten Menschen<br />
unglücklich macht.<br />
Kürzlich ist dazu Visotschnigs<br />
Buch „Nicht über unsere Köpfe –<br />
wie ein neues Wahlsystem die Demokratie<br />
retten kann“ erschienen.<br />
Wer das System lieber gleich selbst<br />
ausprobieren möchte, kann das<br />
unter www.konsensieren.eu tun.<br />
Kurt Hohensinner, Firas und Joe<br />
Niedermayer (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
Coming-out<br />
auf Arabisch<br />
■■<br />
Die Coming-out-Broschüre<br />
der RosaLila PantherInnen gibt<br />
es jetzt auch in Arabisch. Kürzlich<br />
wurde sie von Vereinsobmann<br />
Joe Niedermayer,<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
und Übersetzer Firas präsentiert.<br />
Mit dieser bereits zehnten<br />
Übersetzung des Infomaterials<br />
für Homosexuelle werden nun<br />
mehr als zwei Drittel der Welt<br />
abgedeckt.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Weg mit Lustbarkeitsabgabe<br />
EINHELLIG. Veranstalter,<br />
Kinobesitzer, Maturaklassen<br />
sind sich einig:<br />
Die Vergnügungssteuer<br />
in Graz soll weg. Sie ist<br />
nicht mehr zeitgemäß!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Schon die Begriffe „Lustbarkeitsabgabe“<br />
oder „Vergnügungssteuer“<br />
sind unsexy . Das<br />
ist kein Wunder, wenn man weiß,<br />
dass die „Lustbarkeitsabgabe“ erst<br />
als Kriegsopferabgabe eingeführt<br />
und später umgewandelt wurde.<br />
Die Vergnügungssteuer ist alles andere<br />
als ein Vergnügen, klagen die<br />
Veranstalter von Bällen, Partys und<br />
Tanzveranstaltungen. Auch die<br />
kleineren Kinobetreiber stöhnen<br />
unter dieser Abgabe. Anton Primschitz,<br />
Schubertkino: „Diese Steu-<br />
er ist völlig unzeitgemäß und eine<br />
Abschaffung würde uns das Leben<br />
viel leichter machen.“<br />
Daniela Gmeinbauer, VP-Gemeinderätin<br />
und Eventveranstalterin:<br />
„Die Sprecher der Maturaklassen<br />
würden jubeln, gäbe es die<br />
Vergnügungssteuer nicht mehr. Bei<br />
den Kosten für Maturabälle spielt<br />
diese Steuer eine schwerwiegende<br />
Rolle. Ich habe schon früher versucht,<br />
den ehemaligen Finanzstadtrat<br />
Gerhard Rüsch zu einer Änderung<br />
bei dieser Kommunalsteuer<br />
zu bewegen. Aber gebracht hat das<br />
nichts. Vielleicht kommt mit dem<br />
Kultur- und Finanzstadtrat Günter<br />
Riegler Bewegung in diese Frage.“<br />
In Graz wird die „Vergnügungssteuer“<br />
bei Erotikveranstaltungen,<br />
„Pratermäßigen Veranstaltungen“,<br />
Tanzvorführungen, „Tanzbelustigungen“<br />
aller Art sowie bei<br />
Filmvorführungen eingehoben.<br />
Ausgenommen sind künstlerische<br />
Performances wie Konzerte, DJ-<br />
Events, Kabaretts. Das war nicht<br />
D. Gmeinbauer: Die Sprecher der Maturaklassen würden bei Abschaffung der<br />
Steuer jubeln. Der Ball liegt jetzt bei Finanzstadtrat G. Riegler. STADT GRAZ (2)<br />
immer so. In den 70ern und Anfang<br />
der 80er Jahre kassierte die Stadt<br />
auch bei Konzerten und Kabaretts.<br />
Für die Veranstalter war das bitter.<br />
Neben Mehrwertsteuer, AKM, Umsatzsteuer<br />
auch noch die Lustbarkeitsabgabe,<br />
das war grenzwertig.<br />
Das Bundesland Wien hat die<br />
Vergnügungssteuer bereits abgeschafft,<br />
Tirol hat die Lustbarkeitsabgabe<br />
mit <strong>1.</strong> Jänner dieses<br />
Jahres gecancelt und Kärnten will<br />
sich diesem Beispiel anschließen.<br />
Jetzt wäre es schön, wenn auch die<br />
Stadt Graz Lustbarkeit und Vergnügen<br />
unbesteuert ließe.
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
UNIVERSALMUSEUM JOANNEUM/GRAFEBNER<br />
W. Muchitsch, B. Russ-Panhofer, H.<br />
Schützenhöfer, R. Schrittwieser, K.<br />
Wirnsberger und A. Getzinger (v. l.)<br />
Neue Schau über<br />
Peter Rosegger<br />
■■<br />
Anlässlich des Peter-Rosegger-<br />
Gedenkjahres ist letzte Woche im<br />
Rosegger-Museum in Krieglach die<br />
Ausstellung „Wem gehört der Großglockner?“<br />
von Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer, Bürgermeisterin<br />
Regina Schrittwieser<br />
sowie den Leitern des Universalmuseums<br />
Joanneum, Alexia Getzinger<br />
und Wolfgang Muchitsch, eröffnet<br />
worden. Die von Bianca Russ-Panhofer<br />
und Karlheinz Wirnsberger<br />
kuratierte Schau zeigt weniger beachtete<br />
Aspekte des Lebens des steirischen<br />
Schriftstellers.<br />
Grazer Tiefgarage<br />
macht Schlagzeilen<br />
■■<br />
Das Konzept einer liftartigen<br />
Tiefgarage des Grazer Architekten<br />
Guido Strohecker sorgt international<br />
für Aufsehen. So widmeten jetzt<br />
die „Wolfsburger Nachrichten“ – in<br />
der „VW-Stadt“ Wolfsburg wurden<br />
Parklifte erfunden – der Grazer Tiefgaragenidee<br />
einen großen Bericht.<br />
In Graz ist die „Liftgarage“ wegen<br />
ihres geplanten Standortes am Eisernen<br />
Tor umstritten.
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Graz bekommt neue<br />
Premium-Sushi-Bar<br />
Klaus Eichberger kritisiert<br />
schlecht sichtbare Zebrastreifen.KK<br />
Viele Schutzwege<br />
sind zu unsicher<br />
■ ■ „Viele Schutzwege in Graz<br />
sind sichtbar unsicher! Denn<br />
oft sind sie entweder nur mehr<br />
ganz schwer oder überhaupt<br />
nicht mehr sichtbar“, warnt<br />
ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />
und fordert Verantwortliche<br />
auf, für Sicherheit zu sorgen.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Ab Mai bietet das „Memori“ in der Kärntner Straße hochwertige Variationen vom japanischen Sushi-Meister.MEMORI, THINKSTOCK<br />
NEU. In der Kärntner Straße sperrt die Premium-Sushi-Bar „Memori“ mit<br />
japanischem Meisterkoch auf. Das „Contra Punto“ eröffnet ein zweites Lokal.<br />
„Zusammengewachsen“: die<br />
Fachschule der HLW Schrödinger KK<br />
Baumprojekt<br />
■■<br />
Am Welttag des Waldes folgte<br />
auch die einjährige Wirtschaftliche<br />
Fachschule an der HLW<br />
Schrödinger dem Motto „ZusammenWachsen“<br />
und stellte<br />
die Bäume im Schulhof in den<br />
Mittelpunkt eines Projekts. Dabei<br />
wurde etwa die Papierfabrik<br />
Sappi besichtigt und der Papierverbrauch<br />
der Schule analysiert.<br />
Von Verena Leitold u. Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
So etwas wie das japanische<br />
„El Gaucho“ soll es werden,<br />
das „Memori“, das im Mai in<br />
der Kärntner Straße (schon fast<br />
in Seiersberg) eröffnet. Anstelle<br />
von Standard-Lachs-Sushi wird<br />
man dort verschiedene Premium-Variationen<br />
der japanischen<br />
Tradition und Fusion-Spielarten<br />
mit regionalen Produkten bekommen.<br />
Dem Vernehmen nach<br />
ist es ein bekannter Grazer Gastronom,<br />
der dafür extra einen<br />
japanischen Sushi-Meister mit<br />
30-jähriger Erfahrung aus den<br />
USA geholt hat. Im Lokal ist neben<br />
der Sushi-Bar mit hundert<br />
Sitzplätzen noch eine kleine<br />
Lounge und ein Cateringservice<br />
geplant – momentan sind allerdings<br />
noch die Handwerker zugange.<br />
Am Dietrichsteinplatz wiederum<br />
eröffnet die Pizzeria<br />
„Contra Punto“ (Kosakengasse<br />
hinterm Kunsthaus) ein zweites<br />
Lokal. Statt Pizza wird es dort<br />
allerdings Burger und hausgemachte<br />
Falafel mit Hummus sowie<br />
jeweils einen Mittagsteller<br />
geben.<br />
Auf andere Straßenseite<br />
Ein straßenseitiges Wechselspiel<br />
gibt es aus der Schönaugas-<br />
se zu vermelden. Dort siedelte<br />
die „Schönautaverne“ in die<br />
Räumlichkeiten des früheren<br />
indischen Lokals „Curriander“,<br />
in den alten Tavernen-Standort<br />
wiederum zog ein asiatisches<br />
Lokal samt angeschlossenem Lebensmittelhandel<br />
ein.<br />
Bitter für Zucker(würfel)-Fans:<br />
Das „Café Zuckerwürfel“ in der<br />
Andritzer Reichsstraße muss<br />
Mitte <strong>April</strong> nach nur zwei Jahren<br />
zusperren! Besitzerin Alexandra<br />
Praher: „Es sind leider klassische<br />
wirtschaftliche Gründe, die<br />
mich zur Schließung veranlassen.“<br />
Nachfolger gibt es bereits,<br />
„es wird wohl wieder etwas mit<br />
Café-Konzept werden“.<br />
280.000 Bankerl für alle Grazer<br />
■ ■ „Graz braucht mehr konsumfreie<br />
Sitzmöglichkeiten im öffentlichen<br />
Raum“, das ist das<br />
Credo der Gestaltungswerkstatt<br />
„Brauchst“. Deshalb schenken<br />
sie nach und nach jedem Grazer<br />
ein Bankerl („der Grazer“ berichtete)<br />
– insgesamt 280.000 Stück,<br />
die irgendwo im öffentlichen<br />
Raum aufgestellt werden sollen.<br />
Am 5. Mai werden die nächsten<br />
200 Stück in der Jakoministraße 9<br />
vergeben. Einfach vorbeikommen<br />
und abholen!<br />
Insgesamt 280.000 von diesen gelben<br />
Bänken werden verschenkt. DJAKOB<br />
Neue Webseite<br />
ist jetzt online<br />
■■<br />
Der Landtagsklub der Steirischen<br />
Volkspartei hat eine neue<br />
Website. Unter www.klub.stvp.<br />
at stehen umfassende Informationen<br />
über die Mandatare zur<br />
Verfügung. So warten alle 14<br />
VP-Abgeordneten mit persönlichen<br />
Informationen, aktuellen<br />
Neuigkeiten auch aus den Sozialen<br />
Medien sowie den zentralen<br />
Themen und Anliegen ihrer<br />
Landtagsarbeit auf.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Bessere Lebensqualität<br />
Zum Bericht „Jetzt drohen uns<br />
noch mehr Staus“: Fahrbahnhaltestellen<br />
machen Sinn, wenn<br />
man den öffentlichen Verkehr reibungsloser<br />
und für die Fahrgäste<br />
attraktiver machen will. Ganz<br />
gemäß den Vorgaben des Grazer<br />
Mobilitätskonzepts. Leider<br />
macht sich „der Grazer“ mit dem<br />
tendenziösen und vereinnahmenden<br />
Aufmacher „Jetzt drohen uns<br />
noch mehr Staus“ einmal mehr<br />
zum Sprachrohr einer Autolobby,<br />
der ein paar „gesparte“ Sekunden<br />
im eigenen Auto wichtiger sind<br />
als weniger Feinstaub und bessere<br />
Lebensqualität für alle.<br />
Ulrike Stadler, Graz<br />
* * *<br />
Rücksichtslose Busfahrer<br />
Zum selben Aufmacher vom<br />
Sonntag, 25. März: Wenn Verkehrsreferent<br />
Wehap meint:<br />
„denn schließlich müssen Busfahrer<br />
oft lange warten, bis sie aus<br />
der Bucht wieder auf die Fahrbahn<br />
einbiegen können“, sei ihm<br />
empfohlen, die ihm offensichtlich<br />
unbekannte Realität zu beobachten.<br />
Diese sieht nämlich so aus,<br />
dass Buslenker/Innen zwar immerhin<br />
den Blinker setzen, aber<br />
bereits gleichzeitig damit direkt<br />
und rücksichtslos aus der Bucht<br />
in den fließenden Verkehr einfahren.<br />
In beinahe jeglicher dieser<br />
Situationen auch ungeachtet dessen,<br />
ob sich ein Auto bereits auf<br />
Höhe oder sogar auch schon bei<br />
der Mitte des Busses befindet. Ein<br />
Vergewissern, ob eine gefahrlose<br />
Ausfahrt überhaupt möglich ist,<br />
scheint Buslenkern/Innen völlig<br />
fremd und für diese auch keine<br />
Voraussetzung beim Losfahren<br />
zu sein. Und ich spreche dezidiert<br />
von Autos, die sich bereits neben<br />
dem Bus befinden, wenn dieser<br />
den Blinker setzt, nicht von solchen,<br />
die ihrerseits rücksichtslos<br />
noch am Bus vorbeidrängen wollen.<br />
So entstehen zumindest bei<br />
Gegenverkehr stets brenzlige Situationen.<br />
Bernd Kronawetter, Graz<br />
Gefahr Radfahrer<br />
Auswärtige Pkw-Lenker, die am<br />
Grieskai zwischen Radetzkybrücke<br />
und Zweiglgasse einparken,<br />
werden, wenn sie sich auf den<br />
murseitigen Gehsteig begeben,<br />
oft von Radfahrern gefährlich<br />
überrascht. Die Leute wissen<br />
nicht, dass hier ein Rad-/Fußweg<br />
besteht – wie auch, das wird ja<br />
nur oben bei der Radetzkybrücke<br />
mittels Hinweistafel angekündigt.<br />
Das gehört aber im Verlauf dieses<br />
Fußgänger- und Radweges mindestes<br />
zweimal durch Tafeln am<br />
Geländer oder durch Bodenmarkierungen<br />
wiederholt. Das ist ein<br />
Appell an das Grazer Straßenamt.<br />
Renate und Walter Rauscher,<br />
Graz<br />
* * *<br />
Sensoren gegen Marder<br />
Zum Bericht „Marder quälen<br />
St. Leonhard“: Ich wohne in der<br />
Leechgasse und wir hatten voriges<br />
Jahr einige Marder im Dachstuhl,<br />
welche wirklich Schäden angerichtet<br />
haben (siehe Foto unten). Vor<br />
allem auch war der Lärm in der<br />
Nacht unvorstellbar. Ich habe sie<br />
um 5 Uhr in der Früh von meinem<br />
Fenster aus gesehen und fotografiert.<br />
Es wurden dann im Dachboden<br />
„Marderfrei“-Sensoren aufgestellt,<br />
und dann waren wir sie los.<br />
<br />
Evelyn Parsons, Graz<br />
* * *<br />
Korrektur<br />
Im Artikel „15 Jahre Siegfried Nagl“<br />
haben wir berichtet, dass Nagl der<br />
längstdienende Grazer Bürgermeister<br />
aller Zeiten sei. Das ist zu<br />
korrigieren: Längstdienender Bürgermeister<br />
ist Alfred Stingl (1985–<br />
2003). Nagl ist der zweitlängstdienende.<br />
(Anm. d. Redaktion)<br />
Blumenfreuden<br />
Blumen erfreuen<br />
+<br />
Die florale Gestaltung<br />
im Zentrum und im<br />
Stadtpark lobt Ursi Eder:<br />
„Dass die Stadt sich jedes<br />
Jahr so bemüht, ein optisches<br />
Highlight zu setzen, gehört<br />
wirklich gewürdigt! Die Blumen<br />
zaubern einem auch bei<br />
grauem Himmel ein Lächeln<br />
ins Gesicht. Bravo und vielen<br />
Dank!“<br />
KK (2). THINKSTOCK<br />
UHRTURM. Müllberge<br />
in der Fröhlichgasse<br />
sorgen für Ärger,<br />
hingegen zaubern die<br />
Blumen im Stadtzentrum<br />
ein Lächeln ins<br />
Gesicht der Grazer.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
im Frühling<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
graz 21<br />
www.grazer.at<br />
Nach Markttagen immer Müllberge<br />
–<br />
„Warum muss es nach<br />
den Markttagen in der<br />
Fröhlichgasse auf dem großen<br />
Parkplatz immer so wie unten<br />
am Foto aussehen?“, fragt<br />
sich verärgert die „Grazer“-<br />
Leserin Stefanie Böhm. „Die<br />
vielen Aussteller sollten den<br />
mitgebrachten Müll wieder<br />
mitnehmen, sodass nicht noch<br />
ein Extra-Putztrupp hier viele<br />
Überstunden machen muss,<br />
um den Müll zu entsorgen.“ Der<br />
nächste Markt ist am 26. Juli.
22<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wein ist zum Trinken da! Man<br />
kauft sich ja auch kein tolles Auto,<br />
um es in die Garage zu stellen.“<br />
Landesrat Hans Seitinger möchte guten steirischen<br />
Wein nicht im Weinkeller verkommen lassen. WOLF<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
„Party machen kann man in<br />
IN FEIERLAUNE. Am Dienstag, dem 3. <strong>April</strong>, ist Weltpartytag! Wir haben mit Veranstaltern, Barkeepern<br />
und DJs, also quasi professionellen Feierern, gesprochen und den Partystandort Graz bestimmt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Dass es in Graz durch die<br />
vielen Studenten eine<br />
große und lebendige<br />
Party szene gibt, da sind sich Veranstalter<br />
Hannes Schalk (USI-<br />
Fest, Club Thirty), Lokalbesitzer<br />
Wolfgang Nusshold (Kottulinsky,<br />
Monkeys), DJ Mama Feelgood<br />
und Barkeeper Alexander Knoll<br />
(Landhauskeller) einig. „Es sind<br />
immer genügend Leute unterwegs“,<br />
freut sich DJ Mama Feelgood.<br />
„Wenn man mag, kann<br />
man in Graz quasi rund um die<br />
Uhr Party machen. Sogar montags<br />
gibt’s Formate, wo immer genug<br />
Leute zusammenkommen.“<br />
„Im Live-Segment tut sich einiges<br />
in unserer Stadt, etwa auf den<br />
Kasematten oder in der Stadthalle“,<br />
findet Veranstalter Schalk<br />
positiv. Und Barkeeper Knoll hält<br />
fest: „Wir haben viele Clubs –<br />
egal ob Univiertel, Dom im Berg,<br />
Postgarage oder p.p.c.“<br />
Zu wenig Locations<br />
Das sieht Mama Feelgood wiederum<br />
anders: „Es gibt genügend<br />
Locations, wenn man das<br />
Univiertel mag, auf dem weniger<br />
kommerziellen Gebiet gibt es<br />
wenig. Wir bräuchten mehr Locations<br />
mit gemischtem Programm<br />
von Rock bis Drum ’n’ Base – einfach<br />
breit gefächert.“ Das Problem<br />
der Locations gibt es aber auch<br />
auf Veranstalterseite. „Sowohl indoor<br />
als auch outdoor gibt es wenig<br />
leistbare Veranstaltungsplätze<br />
für 1000 bis 2500 Leute“, ärgert<br />
sich Schalk. Außerdem wünscht<br />
er sich ein besseres Miteinander<br />
von Behörden, Anrainern und<br />
Veranstaltern.<br />
Davon kann Lokalbesitzer<br />
Nusshold ein Lied singen. „Es<br />
fehlt eine richtige Fortgehmeile,<br />
für die das Univiertel ja eigentlich<br />
prädestiniert wäre. In anderen<br />
Städten schafft man so eine<br />
Zone bewusst, wo es dann auch<br />
ein bisserl lauter sein darf. Bei<br />
uns ist das nicht möglich. Außerdem<br />
sollte es bei innerstädtischen<br />
Events wie einem Stadtfest<br />
oder Ähnlichem möglich sein,<br />
ein bisschen länger zu feiern. Bei<br />
uns ist um 22 Uhr Schluss – gerade<br />
dann, wenn Stimmung aufkommt.<br />
Zumindest Mitternacht<br />
sollte schon drin sein.“<br />
Neue Konzepte fehlen<br />
„Was uns in Graz fehlt, sind mehr<br />
innovative Cocktailbars, wie es<br />
sie etwa in Wien oder Berlin gibt –<br />
Bars mit einem eigenen Konzept<br />
und einer speziellen Karte“, bemerkt<br />
Barkeeper Knoll. „Manchmal<br />
hat man bei uns das Gefühl,<br />
dass Herz und Leidenschaft fehlen.<br />
Viele denken sich nicht viel<br />
bei ihrer Karte. Schreiben einfach<br />
ein paar Klassiker drauf und<br />
machen dazu eine Happy Hour.<br />
Wir sollten uns mehr mit Trends<br />
und individuellen Kreationen<br />
beschäftigen!“<br />
Neues Fortgehverhalten<br />
Dafür darf’s heutzutage schon<br />
mal ein bisschen teurer sein. „Ich<br />
glaube, das ganze Fortgehverhalten<br />
der jungen Leute hat sich im<br />
Vergleich zu früher geändert. In<br />
meiner Studentenzeit sind wir<br />
oft mehrmals in der Woche feiern<br />
gewesen“, erinnert sich Nusshold.<br />
„Heutzutage geht man weniger<br />
oft fort, dafür gezielter. Und an einem<br />
Abend wird dann durchaus<br />
auch mehr Geld ausgegeben.“<br />
Wolfgang Nusshold<br />
Hannes Schalk<br />
Lieblingsgetränk: Der Inhaber von Kottulinsky und Monkeys trinkt<br />
am liebsten Wein und jede Art von Gin.<br />
Sein Rezept für den Tag danach: Alkohol nicht mischen, kein Vodka<br />
auf Bier, sondern bei einer Art Alkohol bleiben.<br />
Zum Partymachen braucht er: Qualität, Sicherheit und ein gutes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem Mainstream-Musik.<br />
Die Party seines Lebens: „Die feierte ich vor fast 30 Jahren auf Ibiza<br />
im Jockey Club. Ich bin dort ungeplant in eine Strandparty geschlittert.<br />
Sommer, Sonne – das Flair war super. Dort ist dann aber auch<br />
ein 12-Meter-Boot in nur drei Metern Tiefe gesunken – es ist nichts<br />
passiert, aber es war eine wilde Party!“<br />
Lieblingsgetränk: Frisch gepresster Ananas- oder Orangensaft mit<br />
einem Schuss Ron-Zacapa-Rum, das ist das Lieblingsgetränk des<br />
USI-Fest- und Club-Thirty-Veranstalters.<br />
Sein Rezept für den Tag danach: die Grenze einhalten und rechtzeitig<br />
aufhören.<br />
Zum Partymachen braucht er: richtige Musik und passende Leute.<br />
Die Party seines Lebens: „Ich hab schon so unfassbar viele Partys<br />
gefeiert, dass ich mir schwertue, mich für eine beste zu entscheiden.<br />
Aber die Anfangszeit des USI-Fests war schon unglaublich<br />
aufregend. Und jetzt feiere ich privat zum Beispiel gerne in Asien.<br />
Ein Festival in Singapur hat’s mir da angetan!“
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 23<br />
LUEF, LUPI SPUMA<br />
Alexander Knoll<br />
WIE OFT PARTY MACHT Wolfgang Nusshold<br />
Der Barkeeper geht privat nur mehr<br />
Zwei- bis dreimal im Monat<br />
im Urlaub oder zu besonderen Anlässen<br />
fort. Etwa einmal im Monat.<br />
privat noch anständig<br />
1 : 3<br />
macht der Lokalbesitzer auch<br />
Party.<br />
Graz immer!“<br />
Mama Feelgood<br />
Lieblingsgetränk: DJ Mama Feelgood (Daniela Andersen) liebt den<br />
Espresso Martini in der Ernst-Fuchs-Bar von Herrn Helmut.<br />
Ihr Rezept für den Tag danach: Ich hab fast nie Kater. Aber ich hab<br />
immer viel Cola Light dazugetrunken und eine Stunde vor dem<br />
Heimgehen sowieso nur mehr Alkoholfreies.<br />
Zum Partymachen braucht sie: nur die richtige Musik! Alles andere<br />
ist zweitrangig – egal ob man mit fünf Leuten feiert oder mit 500.<br />
Die Party ihres Lebens: „Der Jungle Fever Rave 1993 in einem alten<br />
aufgelassenen Filmstudio in London war der Wahnsinn. So was hat’s<br />
damals bei uns nicht gegeben! Oder das Detroit-Special mit Carl Craig<br />
für Spring 2007! Es wurde damals extra fürs Festival komponiert.“<br />
David Prott (l.) und Xiaoao Dong bringen demnächst den Beeren-Eistee<br />
„Marry“ auf den Markt – ein Mix aus MAte und beRRY. MARRY (2)<br />
Nach Makava steht Marry<br />
jetzt in den Startlöchern<br />
COOL. Zwei Grazer haben einen neuen Beeren-Eistee<br />
entwickelt und planen ein Urban-Drinks-Festival.<br />
Alexander Knoll<br />
Lieblingsgetränk: Das absolute Lieblingsgetränk des Barchefs im<br />
Landhauskeller ist der Negroni.<br />
Sein Rezept für den Tag danach: eine Magnesium-Tablette und dazu<br />
1,5 Liter Wasser vor dem Schlafengehen.<br />
Zum Partymachen braucht er: die richtigen Leute! Bei der Location<br />
muss das Gesamtpaket aus Musik, Drinks und Publikum stimmen.<br />
Die Party seines Lebens: „Besser gesagt die besten Partys meines<br />
Lebens – feierte ich mit meinem besten Freund auf Ibiza. Das war<br />
eine Woche lang Party pur! Leider ist der Urlaub auch schon wieder<br />
drei Jahre her.“<br />
KK (2), LUEF, LUNATICO<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Makava ist schon seit Jahren<br />
nicht mehr aus den<br />
heimischen Bars wegzudenken,<br />
auch Drinks wie Mana,<br />
Thronprinz, Goldkehlchen oder<br />
Omis Apfelstrudel sind immer erfolgreicher,<br />
in Supermärkten gibt<br />
es inzwischen eigene Regale mit<br />
sogenannten Urban Drinks. Kurz:<br />
Regionale, hochwertig gebraute<br />
Limonaden, Cider und Co mit<br />
urbanem Hipster-Feeling werden<br />
immer beliebter.<br />
Und der nächste coole Drink<br />
aus Graz steht schon in den<br />
Startlöchern. Seit einem Jahr<br />
tüfteln David Prott und Xiaoao<br />
Dong an Marry, einem beerigen<br />
Eistee. Spätestens im Sommer<br />
soll das vegane, naturbelassene<br />
Erfrischungsgetränk aus regionalen<br />
Beeren, aufgegossen<br />
mit einem Gemisch aus Mate-,<br />
Rooibos-Tee und Quellwasser in<br />
den Lokalen zu haben sein. Au-<br />
ßerdem soll ein „Glücksguide“<br />
dazu erscheinen, in dem Grazer<br />
zu ihrem Glück befragt werden.<br />
Urban-Drinks-Festival<br />
In weiterer Folge planen die<br />
beiden, ein Urban-Drinks-Festival<br />
mit allen österreichischen<br />
Getränke-Start-ups zu organisieren.<br />
Dazu soll’s coole alternative<br />
Musik aus der Region und<br />
Streetfood geben. Eine passende<br />
Location wird gerade gesucht.<br />
Österr. Urban Drinks<br />
■■Makava (Mate-Eistee)<br />
■■Goldkehlchen (Cider)<br />
■■Thronprinz (Cider)<br />
■■Omis Apfelstrudel (Saft)<br />
■■Pedacola (Cola)<br />
■■All I Need (Grüner Eistee)<br />
■■Hakuma (Matcha-Eistee)<br />
■■Helga (Algen-Drink)<br />
■■kahee (Anti-Hangover-Drink)<br />
■■kahli (Kakaolimonade)<br />
■■Big Smile (Fruchtsäfte)
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: T. Schweighofer,<br />
V. Radkovic und P. Braunegger<br />
Fendrich hilft<br />
armen Kindern<br />
■■<br />
Rainhard Fendrich verzichtet<br />
auf jegliche Gage, Veranstalter<br />
und Techniker schrauben<br />
die Kosten so weit wie möglich<br />
runter: Am 4. <strong>April</strong> im Grazer<br />
Orpheum soll das Konzert<br />
mit Rainhard Fendrich so viel<br />
Geld wie nur möglich bringen.<br />
Fendrich hilft in einer Kooperation<br />
mit der Volkshilfe<br />
armutsgefährdeten Kindern,<br />
und davon gibt es in Österreich<br />
rund 300.000! Fendrich: „Inakzeptabel<br />
– in einem Land wie<br />
Österreich.“ Fendrich bringt in<br />
diesem Konzert seine großen<br />
Hits und Songs des aktuellen<br />
Albums „Schwarzoderweiss“.<br />
Karten gibt es noch!<br />
Fendrich, hier bei einem Besuch<br />
beim „Grazer“, hilft Kindern.SCHERIAU<br />
Das Ehrenzeichen zum 75er<br />
■■<br />
Was für eine Überraschung! Um seinen 75. Geburtstag<br />
am 2. <strong>April</strong> vorzufeiern, lud Konsulin Edith<br />
Hornig ihren nichtsahnenden Mann Johannes<br />
Hornig in den Johanneshof von Marianne Peitler-<br />
Stiendel in Andritz. Und dann kam auch noch Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl vorbei und hatte das Goldene<br />
Ehrenzeichen der Stadt Graz als Geschenk mit<br />
dabei! Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
und Landesrat Johann Seitinger mischten<br />
sich unter die Partygäste, ein Sohn reiste sogar<br />
extra aus London an. Unter dem Motto „Johannes<br />
hält Hof im Johanneshof“ wurde der Jubilar dann<br />
anständig gefeiert.<br />
Willi Gabalier und seine Christina sind Paten eines BMW X<strong>1.</strong><br />
„Dynamik bestimmt halt mein Leben“, so Gabalier.OBERLAENDER<br />
Trump zu Gast im Griesviertel<br />
■■<br />
US-Präsident Donald Trump war kürzlich im<br />
Volkshaus! „Can you believe it?!“, würde er jetzt wohl<br />
twittern. Entwarnung: „The Donald“ war nur literarisch<br />
präsent. Zur Lesung „Donald Trump Literatur-<br />
Wettbewerb“ lud Kult-Feder Maximilian Zirkowitsch<br />
samt Kollegen Michael Ziegelwagner, Mareike Boysen<br />
und Wolfgang Pollanz. Im Publikum unter anderen<br />
Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer: „Die Lesung<br />
behandelte das Zukunftsszenario, dass Trump<br />
nicht nur US-Präsident ist, sondern auch überall<br />
seine Finger im Spiel hat.“ Sprichwörtlich – auch bei<br />
der Frauenpolitik. „Dabei ist das, was er da aufführt,<br />
kaum zum Lachen – hoffentlich bleibt’s Satire.“<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Edith und Johannes<br />
Hornig und Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l.) LACH<br />
Auto-Pate mit Helm-Phobie<br />
■■<br />
Dass Profi-Tänzer Willi Gabalier schon allein berufsbedingt<br />
Geschwindigkeit und Dynamik verkörpert,<br />
wusste man – dass man das nun auch in der Autobranche<br />
erkannt hat, ist neu! Das Autohaus Denzel<br />
gestaltete mit Gabalier jetzt nämlich eine BMW-X1-<br />
Sonderedition samt Signatur des Ex-Dancing-Stars.<br />
„Die Käufer haben die Chance auf ein Tanzpaket“,<br />
verrät Gabalier. Sein erstes Auto? „Ein Volvo. Aber<br />
mein erster fahrbarer Untersatz war ein Mopperl!“<br />
Später haben ihm die Trainer verboten, Motorrad zu<br />
fahren – Verletzungsgefahr. „Ich kann’s verkraften.<br />
Was mich aber immer am meisten genervt hat, war<br />
der enge Helm – der hat mir die Frisur ruiniert!“<br />
V. l.: R. Krotzer, M. Boysen, M. Zirkowitsch, M. Ziegelwagner,<br />
W. Pollanz und Sahar Mohsenzada (KPÖ) bei der Lesung KK<br />
Das Grazer Model Hannes Oberbichler reiste nach London,<br />
um mit internationalen Starfotografen zu shooten. KK (2)<br />
Zum ersten Mal oben ohne<br />
■■<br />
Model Hannes Oberbichler verbrachte kürzlich<br />
vier Tage in London. Dort waren es aber nicht Big<br />
Ben, Tower Bridge und Co, die vor die Linse kamen,<br />
sondern vielmehr er selbst. Der Grazer shootete<br />
nämlich mit Starfotografen wie Daniel Jaems oder<br />
Antonis Delta. „Ich hab das erste Mal seit sieben<br />
Jahren Oben-ohne-Fotos gemacht! Darauf hingearbeitet<br />
hab ich aber schon lange“, erzählt er stolz.<br />
„Zweimal wöchentlich Training und spezielle kalorienreiche<br />
Ernährung, um möglichst gut zuzunehmen.<br />
Das kommt mir sicher auch bei den zwei<br />
Shootings in New York zugute, wo ich im Juni sein<br />
werde. Außerdem hab ich in den USA Termine mit<br />
den weltbesten Bookern und Agenturen!“
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
„Wein sollte es auf Rezept geben“<br />
Weinbaudirektor Werner Luttenberger, Landesrat Johann<br />
Seitinger und Steiermärkische-Vorstand Franz Kerber (v. l.)<br />
■■<br />
Er ist da! Der 2017er-Jahrgang<br />
des steirischen Weines!<br />
Nächsten Mittwoch, am 4. <strong>April</strong>,<br />
wird er in der Stadthalle<br />
präsentiert. Landesrat Hans<br />
Seitinger, Weinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger, Landwirtschaftskammerpräsident<br />
Franz Titschenbacher, Steiermärkische-Vorstand<br />
Franz Kerber,<br />
Winzer Stefan Langmann<br />
und Weinkönigin Katja Silberschneider<br />
haben sich diese Woche<br />
schon zum ersten Kosten<br />
getroffen – und waren begeistert.<br />
Einzig: „Die Lagerfähigkeit des<br />
Weines ist nicht besonders gut“,<br />
bemerkte Seitinger. „Aber nicht<br />
weil die Qualität so schlecht ist,<br />
sondern weil sie so gut ist! Ein<br />
Wein ist ja zum Trinken da!“ Dabei<br />
muss man aber ganz schön<br />
sparsam sein. Der Landesrat<br />
rechnete vor: „256.000 Hektoliter<br />
wurden produziert, etwa<br />
fünf Millionen Menschen trinken<br />
den steirischen Wein. Bleiben<br />
für jeden nur 0,01 Liter am<br />
Tag. Das ist ja wie Medizin! Den<br />
Wein sollte es bei der Krankenkasse<br />
auf Rezept geben!“<br />
Ein bisserl mehr darf bei der<br />
großen Jahrgangspräsentation<br />
schon gekostet werden – dank<br />
Fastenzeit haben wir ja auch 0,40<br />
Liter gut! Und die gilt es sorgsam<br />
einzuteilen. 1300 verschiedene<br />
Weine von 148 Winzern stehen<br />
nämlich zur Auswahl. VENA<br />
Winzer Stefan Langmann, Weinkönigin Katja Silberschneider<br />
und LK-Präsident Franz Titschenbacher (v. l.) LUEF (2)<br />
27<br />
Marco A. Brown stand im Finale von<br />
„Get the Fuck out of my House“. KK<br />
Jetzt ist Schluss<br />
mit der Musik<br />
■■<br />
Seine neue Single „Hyped“<br />
ist erst seit drei Tagen auf dem<br />
Markt, und trotzdem will sich<br />
Realityshow-Star Marco A.<br />
Brown jetzt von der Musik<br />
abwenden. „Mir reicht’s. Die<br />
Musik ist viel zu aufwendig“,<br />
gibt der Grazer zu. „In Zukunft<br />
möchte ich mich der Schauspielerei<br />
und dem Modeln<br />
widmen.“ Inzwischen wohnt<br />
er übrigens bei Show-Kollegin<br />
Kate Merlan in Köln.<br />
„spaceX8“: Acht Minigalerien eröffnet<br />
■■<br />
Kunst statt Kleider, Ausstellungsstücke<br />
statt Accessoires<br />
– die gibt es unter dem Titel<br />
„spaceX8“ jetzt in acht Schaukästen<br />
am Joanneumring zu<br />
sehen. Eröffnet wurde das Projekt,<br />
das Interesse an der Grazer<br />
Kunstszene wecken und zumindest<br />
drei Jahre laufen soll, vergangenen<br />
Samstag mit rotem<br />
Teppich und natürlich dem<br />
einen oder anderen Gläschen<br />
Wein. Mit dabei die Initiatoren<br />
Christian Jungwirth und Birgit<br />
Enge vom Atelier Jungwirth,<br />
Ankünder-Chef Dieter Weber,<br />
Gastronom Dirk Jubke, Clara<br />
Haas (Zimmermann Kratochwill),<br />
Heimo Bachlechner (Galerie<br />
Galerie), Gerhard Sommer<br />
(Kunst & Handel), Roman Grabner<br />
(Neue Galerie) und Herman<br />
Herzele (Akademie für angewandte<br />
Fotografie) sowie Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio<br />
und Künstler Richard Kriesche.<br />
Künstler Richard Kriesche vorm Schaukasten<br />
der Neuen Galerie ATELIER JUNGWIRTH (2)<br />
Birgit Enge, Mario Eustacchio, Christian<br />
Jungwirth und Dieter Weber (v. l.)<br />
Als erster Künstler pinselt der Grazer Tom Lohner ab<br />
sofort mit seiner eigenen Pinselserie.<br />
KK, THINKSTOCK<br />
Eigene Pinselserie für Lohner<br />
■■<br />
Ab sofort malt der Künstler Tom Lohner mit<br />
seinen eigenen Pinseln – er und viele andere.<br />
„Der größte Pinselhersteller DaVinci/Defet ist an<br />
mich als ersten Künstler herangetreten, um eine<br />
eigene Serie mit speziellen Pinseln zu machen“,<br />
erzählt der Grazer, der an der Ortweinschule und<br />
in Kalifornien Kunst und Grafikdesign studiert<br />
und eine Zeitlang in London gelebt hat, stolz. „Die<br />
in Deutschland handgefertigten Pinsel sind von<br />
höchster Qualität und speziell für das Malen mit<br />
Acrylfarben geeignet.“ Am 5. <strong>April</strong> (15.30 Uhr) werden<br />
sie mit Live-Vorführung beim Künstlerbedarf<br />
Kaspar Harnisch am Glockenspielplatz präsentiert.
28 szene<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Willi Gabalier<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
M<br />
it Brigitte Kern, Marjan<br />
Shaki, Nicole Hosp und<br />
der Jazz Gitti fegte der<br />
Publikumsliebling bereits über<br />
das „Dancing Stars“-Parkett. Bei<br />
dem Pendant von RTL, der<br />
Tanzshow „Let’s Dance“,<br />
schwang Willi Gabalier mit der<br />
Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko<br />
höchst erfolgreich das<br />
Tanzbein und erreichte sogar<br />
den zweiten Platz! Woher der<br />
österreichische Profimeister aus<br />
dem Jahr 2009 seine Energie und<br />
Kraft tankt? „Die schöpfe ich aus<br />
einem Grazer Wahrzeichen!<br />
Zumindest war das vor zehn<br />
Jahren so!“ Während sich<br />
nämlich andere Ausdauersportler<br />
etwa mit Rucksäcken<br />
bewaffnen oder Gewichte<br />
umschnallen, um sich das Leben<br />
im Tanz-Training zu erschweren,<br />
erklomm unser Tanz-Ass früher<br />
ganz einfach den Grazer<br />
Schloßberg. „Ich habe meine<br />
Samba-Schritte auf der Straße<br />
vom Karmeliterplatz hinauf zum<br />
Uhrturm geübt. Dieser Weg hat<br />
ja eine enorme Steigung, und so<br />
habe ich meine Muskeln<br />
trainiert!“, verrät der 36-Jährige.<br />
„Natürlich habe ich immer<br />
gewartet, bis es Mitternacht war,<br />
damit mich keiner dabei<br />
beobachten konnte! Die Leute<br />
hätten sich über meine extremen<br />
Hüftschwünge bestimmt<br />
gewundert!“ Bis zu fünfmal pro<br />
Nacht unterzog Willi Gabalier<br />
sich diesen Qualen. „Wenn es<br />
also mit der Karriere als Tänzer<br />
einmal vorbei sein wird, kann<br />
ich immer noch als steirischer<br />
Reinhold Messner ein zweites<br />
Standbein aufbauen!“<br />
Größte Band der Steiermark<br />
■■<br />
Auch Rudi Mally feiert runden Geburtstag, den<br />
66. Der Grazer Tausendsassa, Veranstalter, Entertainer,<br />
Musiker lässt da nichts anbrennen. In der<br />
Kirschenhalle in Hitzendorf bei Graz präsentiert<br />
er am 8. <strong>April</strong> zu seinem Geburtstag eine Gala der<br />
Musik. Alle kommen. Die üblichen Verdächtigen<br />
wie Oliver Haidt, Jazz Gitti, Walter Reischl, Peter<br />
Rapp, Simone, die Edlseer, Marc Andrae, Jess<br />
Robin, Udo Wenders. Mally: „Aus Spanien kommt<br />
auch Wendi Superstar, die Finalistin aus ,Spanien<br />
sucht den Superstar‘. Und es gibt einen Geburtstagsüberraschungsgast.<br />
Danach bilden wir zum Finale<br />
die größte Band der Steiermark.“<br />
Er muss jetzt auch einmal brav werden! Leo Aberer feierte<br />
seinen 40er und hat Familienplanung im Kopf.<br />
KK<br />
Battle der Winzer beginnt<br />
■■<br />
Weinwettbewerbe hat es in letzter Zeit ja einige<br />
gegeben. Meistens entscheidet dabei eine Fachjury<br />
über den Sieger. Nicht so beim neuen Veranstaltungsformat<br />
im Freiblick. Über den Dächern<br />
von Graz treten beim „Wine Battle“, veranstaltet<br />
von Andrea Ruschka vom Verein „Der Vierender“<br />
und „Level-Up“-Unternehmensberaterin Romana<br />
Möstl, jeweils zwei Winzer gegeneinander an. Jeder<br />
von ihnen wirbt mit drei verschiedenen Weinen um<br />
die Gunst der Besucher. Ein DJ darf natürlich nicht<br />
fehlen. Der Gewinner kommt dann einen Monat<br />
lang auf die Karte des Lokals. Der erste Battle findet<br />
am 28. <strong>April</strong> statt.<br />
Eine besondere Torte, wie hier beim 60er im Rudolf, wird es<br />
auch zum 66er geben. Wetten dass ...? <br />
RM ENTERTAINMMENT<br />
Aberers wilde Zeiten vorbei<br />
■■<br />
Runde Geburtstage rütteln oft an den Grundfesten<br />
des bisherigen Lebenswandels. Leo Aberer:<br />
„Der Tenor der Feier war der Ratschlag von vielen,<br />
langsam endlich einmal sesshaft zu werden und<br />
Frau und Kind anzuschaffen.“ Vermutlich war dieser<br />
Zukunftswunsch zum 40. Geburtstag des Grazer<br />
Musikers auch dadurch entstanden, dass jeder Gratulant<br />
einen Schwank aus dem gemeinsamen Leben<br />
mit Leo erzählen musste. Und Bruder Felix meinte<br />
sogar: „Bleib so, wie du bist, und nicht, wie du warst.“<br />
Jedenfalls wurde im p.p.c. bis in den frühen Morgen<br />
gefeiert und Leo schenkte sich selbst die neue Single<br />
„Cucucina“, die die iTunes-Charts eroberte.<br />
Romana Möstl (l.) und Andrea Ruschka laden zwei Winzer<br />
in den Ring zum „Wine Battle“ im Freiblick.<br />
KK<br />
Willi Gabalier (r.) erzählte Dorian<br />
Steidl von seinen Schloßberg-Besteigungen<br />
im Samba-Schritt. KK
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
29<br />
Landhauskeller ist jetzt im Dschungelfieber<br />
■■<br />
Welcome to the Jungle! Beim<br />
Hofsaison-Opening im Landhauskeller<br />
kamen dieses Jahr<br />
nicht nur Frühlingsgefühle auf,<br />
sondern auch das Dschungelfieber.<br />
Hausherrin Judith Schwarz<br />
ließ ihrer Leidenschaft für extravagante<br />
Wohnaccessoires freien<br />
Lauf und machte aus dem Innenhof<br />
des Lokals einen exotischen<br />
Urwald mit Äffchen, Zebras,<br />
Pfauen und Co. Und Barchef<br />
Alexander Knoll lieferte die<br />
passenden Cocktails dazu. Seit<br />
Mittwoch gibt’s nämlich auch<br />
eine neue Karte, mit der man<br />
sich durch die sechs Kontinente<br />
kosten kann. Die Zutaten passen<br />
dann zum jeweiligen Themenland.<br />
„Der Asia-Cocktail ,Big in<br />
Japan‘ beinhaltet zum Beispiel<br />
Monkey 47, Lycheesaft, Yuzupüree,<br />
Hibiskus-Bitters und Jasminblüten“,<br />
erklärt Knoll. „Der<br />
Afrika-Cocktail ist etwa mit<br />
Havana Club Anejo 7, Amerula<br />
und Bananenbuttermilch. Und<br />
für den Antarktis-Drink haben<br />
wir einen eigenen Sirup aus<br />
Eiszapfenzuckerln gemacht, wo<br />
Absolut Elyx und Sahne – wie<br />
auch eine Eisschicht drüber –<br />
dazukommen! Der ,Gold Rush<br />
America‘ wird in einem Flussbett-Tablett<br />
mit Goldbarren<br />
serviert.“ Zum Verkosten haben<br />
sich etwa Coiffeur Christoph<br />
Skoff, „Tasty“-Fotograf Peter<br />
Oswald und Filmemacher Jakob<br />
M. Erwa blicken lassen. An den<br />
Turntables: DJ Les²andro. VENA<br />
Neue Cocktails: Secret-Escape-Australia,<br />
City Jungle, USA Gold Rush (v. l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Barchef Alexander Knoll und Hausherrin Judith Schwarz<br />
entführten bei der Hofsaison-Eröffnung in den Dschungel.<br />
Fotograf Peter Oswald (l.) und Coiffeur Christoph Skoff<br />
kamen zum Kosten in den Landhauskeller. LUEF (3)
30 szene<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
2. bis 8. <strong>April</strong><br />
EXPLOSIV, KK (2)<br />
MO<br />
02<br />
Bone<br />
Breakers<br />
Ball. Line-up: Furia<br />
(POL), Uada (USA),<br />
Au-Dessus (Litauen),<br />
Theotoxin (A) – sie<br />
rocken den Ostermontag<br />
im Grazer<br />
Explosiv. Start ist um<br />
18.30 Uhr.<br />
Messe-Open-Airs<br />
Graz Festival-City<br />
THE SHOWS MUST GO<br />
ON. Nach langer Durststrecke<br />
erlebt Graz wieder<br />
einen Festival-Sommer.<br />
Der Bogen reicht<br />
von Dreamwave über<br />
das Ring Festival bis zum<br />
Wanda-Open-Air.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
S<br />
o richtige Rockfestivals gab es<br />
in Graz noch nicht. Hin und<br />
wieder tolle Open-Airs wie<br />
mit Volbeat im Vorjahr, und auch<br />
der Versuch, das Nuke-Festival in<br />
Graz zu etablieren, war 2015 ein<br />
voller Erfolg.<br />
Aber so dicht wie in diesem<br />
Sommer war der Festivalkalender<br />
noch nie. Graz wird immer mehr<br />
zu einer Festival-City und kann<br />
sich so auf der europäischen Festival-Landkarte<br />
platzieren.<br />
Christof Strimitzer, MCG: „Immer<br />
wieder kommen große Veranstalter<br />
nach Graz, schauen sich<br />
unser Gelände an und sind beeindruckt.<br />
Selbst große Agenturen wie<br />
,Live Nation‘ haben ihre Fühler<br />
nach Graz ausgestreckt und starten<br />
bereits mit einer Hallenshow<br />
und der Band Thirty Seconds to<br />
Mars. Ziel ist es, Veranstalter und<br />
DO<br />
05<br />
FR<br />
06<br />
Mr. Farmer and<br />
Mama Feelgood’s<br />
Jewbox. DJ und<br />
DJane kramen in<br />
ihrer Plattensammlung,<br />
präsentieren<br />
einen Abend voller<br />
Musik mit jüdischen<br />
Wurzeln und laden<br />
zur Tanzparty inkl.<br />
Ausstellung ins Graz-<br />
Museum. 18–23 Uhr<br />
Jazzmed-Benefiz<br />
für Ärzte ohne<br />
Grenzen. Charity<br />
mit Band, in der lauter<br />
Ärzte spielen, im<br />
Orpheum: 20 Uhr.<br />
Starke Rockmusik garantiert die<br />
Band King of the Clowns.<br />
RUPP<br />
Moxx: King of<br />
the Clowns<br />
■■<br />
Verschiedenste Musiker der<br />
heimisch-irischen Szene haben<br />
sich zum Bandprojekt King of<br />
the Clowns zusammengefunden.<br />
Ende 2017 kam das Album<br />
„Grounded“ auf den Markt, produziert<br />
von Hubert Molander.<br />
Jetzt ist die Band live unterwegs:<br />
Roland Palmer (Vocals), Mike<br />
MacMichaelson (Keyboards),<br />
K.C. Tian (Guitars), Wolfgang<br />
„Olli“ Ollinger (Bass) und Ronnie<br />
Deutschmann (Drums) gastieren<br />
mit ihrer „Live Grounded<br />
Show“ am 7. <strong>April</strong> im Grazer<br />
Moxx.
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
31<br />
MCG GRAZ, KK<br />
Domnacht XII<br />
Reinier<br />
Zonneveld<br />
live<br />
Festivals an Graz zu binden und<br />
gemeinsam weiterzuentwickeln.“<br />
Interessant wird das Festival<br />
„Dreamwave presented by Beatpatrol“<br />
am 4. Mai in der Freiluftarena<br />
B. Nach Wanda am 7. Juli bietet<br />
am 8. Juli das junge „Ring Festival“<br />
unter anderem die Hiphop-Stars<br />
Strassenbande und Bausa.<br />
Dazu kommen noch die Seer,<br />
das Holi-Festival, und 2019 gibt’s<br />
schließlich das Elton John-Abschieds-Open-Air<br />
am 3. Juli.<br />
<br />
Open-Air Messe Graz<br />
■■Dreamwave: 4. Mai, Line-up:<br />
Vini Vici, Camo & Krooked,<br />
Neelix u.v.a.<br />
■■Holi-Festival der Farben,<br />
2. Juni, Farbbeutel und jede<br />
Menge DJs inkludiert<br />
■■Wanda: 7. Juli<br />
■■Ring Festival: 8. Juli, Messegelände,<br />
Line-up: u.a. Strassenbande,<br />
Bausa<br />
■■<br />
Der junge Niederländer Reinier<br />
Zonneveld ist die Techno-<br />
Sensation des Jahres. Der DJ<br />
spielt auf allen großen Festivals,<br />
ist gern gesehener Gast in den<br />
angesagtesten Clubs der Welt<br />
und nun auch Headliner beim<br />
Flaggschiff der Grazer Techno-<br />
Partys „Domnacht“, wo er am<br />
6. <strong>April</strong> in der zwölften Auflage<br />
im Dom im Berg an den Reglern<br />
drehen wird. Zonneveld<br />
wird den Grazer Techno-Fans<br />
eines seiner explosiven Live-<br />
Sets bringen. Er hat unter anderem<br />
auf dem Label von Oliver<br />
Koletzki (Stil vor Talent) veröffentlicht<br />
und arbeitete schon<br />
mit Größen wie Moby oder Carl<br />
Cox zusammen. Zonneveld ist<br />
ein würdiger Start für die dritte<br />
Domnacht-Saison.<br />
Mit dabei sind noch die Grazer<br />
Lokalmatadoren Blockoland,<br />
Doc Snyder und Mischkonsum.<br />
Karten gibt es noch<br />
im Orpheum und über Ö-Ticket<br />
im Vorverkauf.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
32<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Es gibt ein Abwandern von Obstbauern<br />
in Richtung Weinbauern.“<br />
Weinbaudirektor Werner Luttenberger über<br />
Bauern, die aus finanziellen Überlegungen in<br />
eine lukrativere Branche wechseln<br />
ARTHUR<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Walburga Seidl ist neu im Steiermärkische-Vorstand.<br />
M. KUNDIGRABER<br />
Vorstandswechsel<br />
■■<br />
Zu einigen Wechseln kommt<br />
es im Sommer 2019 in der Führung<br />
der Steiermärkischen<br />
Sparkasse. Franz Kerber (Pension)<br />
und Sava Dalbokov (neue<br />
Aufgaben) scheiden aus dem<br />
Vorstand aus, Generalsekretär<br />
Oliver Kröpfl und Risikomanagerin<br />
Walburga Seidl rücken<br />
nach. Der bisherige Vorstandschef<br />
Gerhard Fabisch bleibt<br />
ebenso im Amt wie Vorstandsmitglied<br />
Georg Bucher.<br />
Lehrling blechte<br />
5300 Euro für<br />
Ausbildung<br />
AK-Direktor Wolfgang Bartosch (am kleinen Bild links) und AK-Präsident Josef Pesserl zogen Bilanz fürs Jahr 2017.<br />
Einer der Fälle, um die sich die AK kümmerte, betraf den Lehrling eines Grazer Fitnessstudios.<br />
THINKSTOCK, AK STMK/GRAF<br />
Messestand zu gewinnen!<br />
Kendrion-Chef Kollmann, Personalmanagerin<br />
Freigassner, Gutachter<br />
Zeilinger, C. Schenner-Klivinyi (v. l.)<br />
Gütezeichen für<br />
Kendrion<br />
■■<br />
Das steirische Unternehmen<br />
Kendrion ist vor Kurzem<br />
mit dem staatlichen Gütezeichen<br />
„Familienfreundlicher<br />
Arbeitgeber“ ausgezeichnet<br />
worden. SinnWin-Geschäftsführerin<br />
und Unternehmensberaterin<br />
Claudia Schenner-<br />
Klivinyi aus Seiersberg-Pirka<br />
begleitete Kendrion bei der<br />
Einführung eines Managementsystems<br />
für die betriebliche<br />
Vereinbarkeit von Berufs-<br />
und Privatleben unter<br />
Einbeziehung der Mitarbeiter.<br />
KENDRION<br />
WILD CARD. Die Messe<br />
Graz verlost einen<br />
kompletten Messeauftritt<br />
für ein Jungunternehmen.<br />
■■<br />
Von 27. <strong>April</strong> bis <strong>1.</strong> Mai findet<br />
wieder die Grazer Frühjahrsmesse<br />
statt – mit rund 450 Ausstellern<br />
und 40.000 Besuchern. Für<br />
Start-up-Unternehmen, die sich<br />
einem großen Publikum präsentieren<br />
wollen, bietet sich heuer<br />
eine besondere Gelegenheit: Die<br />
Messe Graz vergibt nämlich eine<br />
„Wild Card“ – Jungunternehmen<br />
können sich bewerben und einem<br />
Auswahlverfahren stellen.<br />
Am Schluss winkt dem Sieger<br />
ein kompletter Messeauftritt –<br />
also ein Messestand samt allem<br />
Drumherum – im Wert von mehreren<br />
tausend Euro, der an prominenter<br />
Stelle am Messegelände<br />
platziert ist. Voraussetzung für<br />
teilnahmewillige Start-ups: Das<br />
Start-ups haben die Chance, sich bei der Grazer Frühjahrsmesse einem großen<br />
Publikum zu präsentieren: 40.000 Besucher werden erwartet.<br />
MCG/KANIZAJ<br />
Unternehmen muss über eine eigene<br />
UID-Nummer verfügen und<br />
darf nicht älter als zwei Jahre sein.<br />
Messeleiter Hermann Zotter:<br />
„Wir von der Messe Graz finden,<br />
dass der Mut von Jungunternehmern<br />
belohnt gehört, und wollen<br />
mit der ‚Wild Card‘ eine Plattform<br />
schaffen, bei der Start-ups<br />
Gewinne<br />
einen Stand auf der<br />
Frühjahrsmesse!<br />
frühjahrsmesse.at<br />
sich aus ihrem engen Budgetkorsett<br />
heraus der wirklich breiten<br />
Masse präsentieren können.“<br />
Das Formular für die „Wild<br />
Card“-Bewerbung ist auf www.<br />
fruehjahrsmessegraz.at online.<br />
Interessierte Jungunternehmer<br />
sollten sich bis 9. <strong>April</strong> anmelden.
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 33<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Wohnungsmieten +4,1 %<br />
Quer durch alle Wohnungskategorien<br />
stiegen die Mieten in den letzten<br />
zwölf Monaten um rund vier Prozent.<br />
Gas (Arbeitspreis) –6,5 %<br />
Wer zu Hause mit Gas heizt, darf sich<br />
freuen – die Gaspreiskurve zeigt seit<br />
einem Jahr klar nach unten.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
ARG. Für seine Lehrausbildung musste ein junger Steirer in einem Grazer Fitnessstudio 5300 Euro<br />
zahlen. Mithilfe der Arbeiterkammer bekam er wenigstens einen Teil des Geldes wieder zurück.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Rund 63 Millionen Euro hat die<br />
steirische Arbeiterkammer<br />
im Vorjahr für ihre Mitglieder<br />
erstritten – diese Bilanz zogen jetzt<br />
AK-Präsident Josef Pesserl und AK-<br />
Direktor Wolfgang Bartosch. Mehr<br />
als 226.000 Auskünfte erteilte die<br />
Kammer im Vorjahr, allein im Bereich<br />
des Arbeitsrechts erstritt die<br />
AK 12,3 Millionen Euro – zumeist<br />
ging es um nicht ausbezahlte Löhne<br />
und Gehälter. Ein solcher Fall,<br />
bei dem die AK schließlich vor Gericht<br />
zog, betraf einen Grazer Lehrling<br />
– der musste seinem Arbeitgeber<br />
insgesamt 5300 Euro für seine<br />
Ausbildung zahlen.<br />
Der 18-jährige Steirer wollte<br />
sich zum Fitnesstrainer ausbilden<br />
lassen und suchte sich als Lehrbetrieb<br />
ein Grazer Studio aus. Das<br />
Studio ist auf Kampfsport spezialisiert<br />
und unterrichtet eine eigene<br />
Kampfkunst, die auch der 18-Jährige<br />
erlernen sollte. Die Kosten dafür<br />
– immerhin 3999 Euro – musste er<br />
freilich selber tragen. Weitere 700<br />
Euro musste er für ein Trainingslager-Wochenende<br />
in Lignano blechen,<br />
das er dann aber doch nicht<br />
besuchte. Und schließlich kassierte<br />
das Studio von seinem Lehrling<br />
auch noch einen Mitgliedsbeitrag<br />
in Höhe von 599 Euro. Bezahlt wurde<br />
das alles vom Vater des 18-Jährigen,<br />
der dafür allerdings nie eine<br />
Rechnung erhielt.<br />
Putzen<br />
Die Fitnesstrainer-Lehre selbst verlief<br />
freilich auch nicht wie von dem<br />
jungen Mann erhofft. Denn zur<br />
Ausbildung gehört die Arbeit mit<br />
Fitnessgeräten – die das besagte<br />
Studio aber gar nicht besitzt. Stattdessen<br />
sah der Arbeitsalltag des<br />
18-Jährigen so aus: das Studio samt<br />
WCs putzen, Staub saugen, Besucher<br />
in der Kampfkunst unterrichten<br />
und wieder putzen. Und an einzelnen<br />
Samstagen wurde er zum<br />
Verteilen von Werbematerialien in<br />
Einkaufszentren in der Steiermark<br />
und in Kärnten geschickt.<br />
Strafen<br />
Immer wieder wurde der Lehrling<br />
für angebliches Fehlverhalten<br />
oder wegen Verstößen gegen die<br />
internen Vorschriften des Studios<br />
„bestraft“. „Als der Bursche von der<br />
Berufsschule kam, durfte er keine<br />
Trainings mehr abhalten, da er zu<br />
lange gefehlt hätte“, erzählt AK-<br />
Bildungsexpertin Karin Ladenberger.<br />
Laut dem 18-Jährigen habe er<br />
einmal zur „Strafe“ gegen seinen<br />
Ausbilder zum Sparring antreten<br />
müssen, weil er seine Boxhandschuhe<br />
zu Hause vergessen hatte.<br />
Nach einem knappen Jahr Lehrzeit<br />
hatte der 18-Jährige genug – er<br />
wandte sich an die AK, nachdem<br />
das Studio ihm zwei Monatsgehälter,<br />
Urlaubstage, Sonderzahlungen<br />
für 2016 und 2017 sowie die Ausbildungskosten<br />
schuldig geblieben<br />
war. Da eine Intervention der AK<br />
zunächst erfolglos blieb, klagte die<br />
Kammer. Schließlich wurde mit<br />
dem Studio ein Vergleich geschlossen.<br />
Der Lehrling, der nur noch<br />
froh war, „die Sache zu beenden“,<br />
stimmte dem Vergleich zu und bekam<br />
dafür 3200 Euro.
viva<br />
mode • reise • gesundheit • wellness<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
34<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt keine<br />
Möglichkeit, jetzt gleich das nächste<br />
Gratis-Angebot zu schnüren.“<br />
Landesrat Christopher Drexler lehnt ein Aus für<br />
den Regress bei der 24-Stunden-Pflege ab. KK<br />
Fachärzte:<br />
Ruf nach<br />
weiteren<br />
Kassenstellen<br />
THINKSTOCK<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Tag der Schönheit<br />
Die ShoppingCity Seiersberg<br />
lädt am 5. <strong>April</strong> zum „Beauty<br />
Day“. Stil- und Typberaterin Silvia<br />
Eigl steht mit Rat und Tat zur Seite,<br />
während beim Müller Beauty<br />
Corner Besucherinnen von professionellen<br />
Make-up-Artists geschminkt<br />
werden. Und bei den<br />
Fotoexperten von Prontolux gibt’s<br />
ein Shooting für Kundinnen, die<br />
ihr perfektes Styling festhalten<br />
wollen.<br />
Besucherinnen können sich von<br />
Profis schminken lassen. SHOPPINGCITY<br />
Purrer, Hohensinner und Mauerhofer<br />
(v. l.) mit jungen Sportlern COMPANYCODE<br />
Junior-Grazathlon<br />
Für die „Großen“ gibt es den<br />
Graz athlon schon – am 8. Juni<br />
wird es im Augarten erstmals einen<br />
Junior-Grazathlon geben. Mitmachen<br />
können Kinder und Jugendliche<br />
im Alter von acht bis 15 Jahren.<br />
Beim Junior-Grazathlon, der jetzt<br />
von den Organisationspartnern<br />
Christian Purrer (Vorstand Energie<br />
Steiermark), Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner und Andreas Mauerhofer<br />
(Geschäftsführer CompanyCode)<br />
präsentiert wurde, sind auf<br />
einer Strecke von zwei Kilometern<br />
sechs Hindernisse zu überwinden.<br />
Trendige Haare<br />
Der wichtigste Haartrend der<br />
letzten Jahre sind sichtbare<br />
Haaransätze. Was früher noch „uncool“<br />
war, ist – auch dank Stars wie<br />
Kim Kardashian – mittlerweile<br />
in. Mit den neuen „Root Shadow“-<br />
Strähnen von Hairdreams lassen<br />
sich sofort trendige Haarverlängerungen<br />
mit dunklen Ansätzen<br />
zaubern. Dank der neuen „Hair-<br />
Contouring“- Technik kann damit<br />
sogar die Gesichtsform optimiert<br />
werden. Die Hairdreams-„Root<br />
Shadow“-Strähnen für mehr Haarlänge<br />
oder Volumen gibt’s ab sofort<br />
beim Hairdreams Center Graz.<br />
„Root Shadow“-Strähnen sorgen für<br />
mehr Haarlänge oder Volumen.HAIRDREAMS<br />
Sylvia Baumhackl ist nunmehr für<br />
das Hotel Paradies tätig. PHILIPP CHRISTOF<br />
Neue Managerin<br />
Die ehemalige Centerleiterin<br />
des Shopping Nord, Sylvia<br />
Baumhackl, ist seit kurzem als<br />
Managerin im Grazer Hotel Paradies<br />
tätig. Baumhackl ist für<br />
die Bereiche Hotellerie, Gastronomie,<br />
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig und<br />
wird auch die Errichtung des<br />
Zubaus begleiten. Baumhackl<br />
hat trotz der Bauarbeiten gute<br />
Nachrichten für Tennisspieler:<br />
Sie können noch bis Ende März<br />
2019 im „Tennis-Paradies“ spielen<br />
und trainieren.
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 35<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Mit Maß und Ziel genießen<br />
Die Fastenzeit ist vorbei, doch nach dem<br />
Oster-Schlemmen sollte wieder auf ausgewogene<br />
Ernährung geachtet werden.<br />
Maßlos völlern<br />
Wer sich ständig mit G’selchtem,<br />
Schokolade und Co vollstopft, tut<br />
seinem Körper nichts Gutes.<br />
OUT<br />
➜<br />
VERSORGUNG. Gesundheitsstadtrat Krotzer ortet in Graz einen Mangel an Fachärzten mit Kassenvertrag<br />
und fordert mehr Kassenstellen. Die GKK kontert, dass es sogar mehr Kassenärzte als Planstellen gibt.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Am 7. <strong>April</strong> findet heuer der<br />
Weltgesundheitstag statt.<br />
Der von der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO ausgerufene<br />
Aktionstag steht heuer im<br />
Zeichen der flächendeckenden<br />
Gesundheitsversorgung – diese<br />
sollte laut WHO möglichst allen<br />
Menschen zur Verfügung stehen,<br />
unabhängig von deren finanziellen<br />
Möglichkeiten.<br />
Diese flächendeckende Versorgung<br />
für alle sieht KP-Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer in<br />
Graz in Gefahr: Er beklagt einen<br />
„Fachärzte-Mangel“ in der durch<br />
Zuzug wachsenden Murstadt und<br />
fordert, dass noch mehr Fachärzte<br />
mit Kassenverträgen ausgestattet<br />
werden. Begründung: Die Wartezeit<br />
auf einen Termin beim Facharzt<br />
könne in Graz mehrere Monate<br />
betragen; einen Wahlarzt, bei<br />
dem es rascher Termine und dafür<br />
Selbstbehalte gebe, könne sich<br />
aber nicht jeder leisten. Und bei<br />
den Allgemeinmedizinern drängt<br />
Krotzer auf eine „Umverteilung“.<br />
So gebe es am linken Murufer<br />
rund doppelt so viele Ärzte wie am<br />
rechten, vor allem bevölkerungsreiche<br />
Bezirke wie Lend und Gries<br />
seien benachteiligt, so Krotzer.<br />
Hohe Ärztedichte<br />
Ganz anders beurteilt das die steirische<br />
Gebietskrankenkasse: „99<br />
Prozent aller steirischen Ärzteplanstellen<br />
sind derzeit besetzt“,<br />
verweist die GKK auf die „zweithöchste<br />
Ärztedichte in der EU“. Be-<br />
Musik „zaubert“ Erinnerung hervor<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wozu ist das Gedächtnis<br />
älterer Menschen noch<br />
fähig? Diese Frage mittels<br />
musikalischem Zugang zu beantworten,<br />
wagten kürzlich 17 Studierende<br />
der Kunstuni (Institut für<br />
Musikpädagogik) unter der Leitung<br />
von Bernhard Gritsch und<br />
Magdalena Steinmayr im Aigner-<br />
Rollett- und im Annaheim. „Es<br />
ging nicht nur darum, Senioren in<br />
den Sitzungen in Kontakt mit Musik<br />
zu bringen, sondern auch zu<br />
sehen, was dabei herauskommt:<br />
So war es extrem spannend, dass<br />
sich viele durch bestimmte Melodien<br />
– Schlager, Evergreens – an<br />
Dinge ihrer Jugend erinnerten, an<br />
die sie sich vorher nicht mehr erinnern<br />
konnten!“, erklärt Gritsch.<br />
Auch verbesserte sich die Motorik:<br />
„Bestimmte Körperbewegungen<br />
wie rhythmisches Beinwippen<br />
etc. funktionierten plötzlich<br />
im Takt zur Musik anstatt willkürlich.“<br />
Die Studenten wählten die<br />
Studien unter Berücksichtigung<br />
einer immer älter werdenden<br />
Gesellschaft – und werden ihre<br />
Erkenntnisse nachhaltig nutzbar<br />
machen. Gritsch: „Das Projekt<br />
wird Teil des ‚Human Technology<br />
Cluster Styria‘, bei dem Universitä-<br />
ten und Unternehmen mit Senioren<br />
zusammengebracht werden,<br />
um das Projekt ‚Altern in Würde‘<br />
zu unterstützen und mit Experten<br />
den Prozess des gesunden Alterns<br />
zu begleiten.“<br />
sonders stolz ist die Krankenkasse<br />
auf die Versorgungssituation in<br />
Graz: Von plangemäßen 111 Kassenärztestellen<br />
für Allgemeinmediziner<br />
sind aktuell 105 besetzt. Bei<br />
den Fachärzten gibt es sogar einen<br />
Überschuss – 100 Planstellen gibt<br />
es, 101 Fachärzte haben aber einen<br />
Vertrag mit der GKK. Und<br />
auch die in der Statistik gesondert<br />
geführten Radiologen können mit<br />
einem „Überhang“ – acht Kassenvertragsärzte<br />
bei sieben Planstellen<br />
– aufwarten. Dazu kommen<br />
noch einmal rund 170 Mediziner,<br />
die mit anderen Kassen (SVA, BVA<br />
etc.) Verträge haben, sowie mehr<br />
als 600 Wahlärzte.<br />
Luft nach oben<br />
Der Forderung nach mehr Kassenstellen<br />
will sich die Ärztekammer<br />
nicht offen anschließen – sie<br />
sieht bei den Kassenärzten aber<br />
steiermarkweit noch Luft nach<br />
oben. Um das gleiche Betreuungsverhältnis<br />
Arzt zu Patient zu haben<br />
wie vor zehn Jahren, bräuchte die<br />
Steiermark 100 Ärzte mehr als jetzt,<br />
rechnet die Kammer vor. Die GKK<br />
räumt ein, dass es mit der medizinischen<br />
Versorgung nicht überall<br />
im Steirerland so gut aussieht wie<br />
in Graz. „Murau macht Sorgen“,<br />
bestätigt ein GKK-Sprecher, dass es<br />
für strukturschwächere Regionen<br />
immer schwieriger wird, Ärzte zu<br />
finden. „Aber Graz ist gut versorgt.“<br />
Grazer Senioren fördern dank Musikkonzept ihr Erinnerungsvermögen. GRITSCH
36 reise<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Schwimmende<br />
SAUCOOL. Auf den<br />
Bahamas kann man<br />
wortwörtlich die Sau<br />
rauslassen! Unzählige<br />
Schweinchen leben auf<br />
der Insel und sind die<br />
Attraktion schlechthin.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Wer sich fragt, wohin die<br />
nächste Fernreise gehen<br />
sollte, ist bei den<br />
Bahamas genau richtig. Der Karibiktraum<br />
lockt mit gut gelaunten<br />
Schweinen. Denn nicht nur weiße<br />
Sandstrände, wohin das Auge<br />
reicht, und die karibische Sonne<br />
laden zum Verweilen ein. Seit<br />
Jahren locken die Schweinchen<br />
Touristen an die etwas abgelegene<br />
Insel.<br />
Etwas südlich der Hauptstadt<br />
der Bahamas, Nassau, liegt das<br />
Schweineparadies. Die Insel „Big<br />
Mayor Cay“, auf der die Schweine<br />
leben, ist ausschließlich mit<br />
einem Boot zu erreichen. Es gibt<br />
eine Menge Angebote an Booten,<br />
die zum sogenannten „Pig<br />
Beach“ (Schweinestrand) fahren,<br />
um jedem ein unvergessliches<br />
Urlaubserlebnis bieten zu<br />
können. Zahlreiche Bootstouren<br />
können gemacht werden.<br />
Fröhliche Schweine<br />
Die „wilden“ Hausschweine<br />
freuen sich sehr über Menschen.<br />
Das ermöglicht den unzähligen<br />
Touristen, die es jedes Jahr auf<br />
Auf der Schweineinsel<br />
kann man mit den<br />
fröhlichen Tieren im<br />
türkisblauen Wasser<br />
schwimmen. THINKSTOCK (2)<br />
Größte Wintergrillparty<br />
■■<br />
240 Grillbegeisterte grillten<br />
vergangenen Sonntag auf der<br />
Schafalm, Region Schladming-<br />
Dachstein. Der Starkoch Johann<br />
Lafer gab mit zehn Grillmeistern<br />
wertvolle Tipps für das perfekte<br />
Grillvergnügen und kochte mit<br />
den Hobbygrillern sein eigens<br />
kreiertes 3-Gänge-Menü. Auch<br />
die Landesrätin Barbara Eibinger-Miedel<br />
stand selbst am Grill.<br />
34 Grills wurden anschließend<br />
verkauft; der Erlös ging an die<br />
steirische Kinderkrebshilfe.<br />
B. Eibinger-Miedl (Landesrätin), G.<br />
Bliem (Planai-Chef), J. Lafer (Koch)<br />
und J. Winter (Bürgermeister).<br />
<br />
PLANAI-KLÜNSNER
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at reise<br />
37<br />
Schweinchen<br />
die Insel zieht, Fotos mit ihnen<br />
zu knipsen und gemeinsam mit<br />
ihnen zu schwimmen. Und das<br />
macht den Schweinen der Bahamas<br />
sichtlich Spaß. Man kann<br />
hautnah miterleben, wie sehr die<br />
Schweine es genießen, im türkisblauen<br />
Wasser zu planschen. Die<br />
Freude, Menschen zu sehen, ist<br />
vor allem deshalb so groß, weil<br />
die Schweinchen wissen, dass<br />
Touristen meist mit Essen ankommen.<br />
Kleiner Tipp: Frische<br />
Wassermelone essen die Hausschweine<br />
besonders gerne.<br />
Man sollte dennoch immer<br />
darauf achten – auch wenn die<br />
Tiere Allesfresser sind –, dass das<br />
Essen nicht schlecht ist, denn<br />
das kann gefährlich werden. Die<br />
Schweineinsel soll immerhin<br />
noch etwas länger bestehen.<br />
Die ausgewilderten Hausschweine<br />
können bis zu zwei<br />
Meter lang werden. Auf dem Pig<br />
Beach tummeln sich alle Größen<br />
und Farben, ob klein oder groß,<br />
schweinchenrosa, dunkel oder<br />
mit Flecken. Die Schweine sind<br />
einfach etwas ganz Besonderes<br />
und jedes ist individuell.<br />
Jetzt noch fliegen!<br />
Die besten Reisezeiten für die<br />
Bahamas sind von Dezember<br />
bis <strong>April</strong>. Mit durchschnittlich<br />
27 Grad und einer Wassertemperatur<br />
von durchschnittlich 24<br />
Grad kann man es sich bei den<br />
Schweinchen gutgehen lassen.<br />
Jetzt ist noch die perfekte Zeit,<br />
den schwimmenden Schweinen<br />
einen Besuch abzustatten.<br />
Denn in den restlichen Monaten<br />
herrscht auf den Bahamas Hurrikan-Gefahr.<br />
GRUBER-reisen/pixabay<br />
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Gruber-reisen feiert Geburtstag<br />
Anlässlich des 50. Geburtstags<br />
des Busreiseunternehmens<br />
gibt es unzählige<br />
Vorteile zu sichern. Gruberreisen<br />
ist der größte österreichische<br />
Veranstalter für Kroatien<br />
und Italiens Oberer und<br />
Mittlerer Adria. Zum Jubiläum<br />
startet Gruber-reisen am 10.<br />
<strong>April</strong> <strong>2018</strong> eine Urlaubsauktion,<br />
bei der man sich seinen<br />
Traumurlaub ab bereits einem<br />
Euro ersteigern kann.<br />
Die Obere Adria bietet<br />
wunderschöne Lagunen.
38 motor<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Opel Insignia<br />
Die Meeresorgel in Zadar macht Töne, wenn Wellen gegen die Platten<br />
schlagen. Je stärker die Wellen, umso intensiver sind die Töne. THINKSTOCK<br />
Musik- und Lichtspiel<br />
■■<br />
Die kroatische Stadt Zadar<br />
lockt jährlich unzählige Touristen<br />
an. Vor allem zwei Sehenswürdigkeiten<br />
machen die Stadt<br />
zu etwas ganz Besonderem: die<br />
Meeresorgel und der „Gruß an<br />
die Sonne“.<br />
Direkt an der Uferpromenade<br />
tummeln sich diese kuriosen Sehenswürdigkeiten.<br />
Die Meeresorgel<br />
gibt Töne von sich, wenn<br />
Wellen an das Ufer schlagen.<br />
Unter großen Steinplatten hat<br />
der Künstler Nikola Bašic Rohre<br />
verbaut, die vom Wasser nun wie<br />
eine Orgel gespielt werden.<br />
In einem Kreis mit einem<br />
Durchmesser von circa 22 Metern<br />
tummeln sich immer Touristen<br />
und Einheimische. Auf dem<br />
Kreis befinden sich Glasplatten,<br />
die, sobald die Sonne untergegangen<br />
ist, in unterschiedlichen<br />
Farben und Formen zu leuchten<br />
beginnen. Abends ist der „Gruß<br />
an die Sonne“ besonders schön.<br />
COOL. Wer den Insignia<br />
sieht, denkt nicht an<br />
Opel, doch der Insig nia<br />
Sports Tourer ist ein<br />
Opel, und was für einer:<br />
Luxus, viel Platz und<br />
viel Fahrspaß.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Opel Kapitän, der bis<br />
Mitte der 70er erzeugt<br />
wurde, löst bei mir ein<br />
ähnliches Opel-Gefühl aus wie<br />
Präzise 6-Gang-SchaltungO<br />
der neue Insignia Sports Tourer.<br />
Auch der Insignia erweist sich<br />
als Mittelding zwischen komfortablem<br />
Van und Limousine.<br />
Den Herstellern ist es mit<br />
dem Insigna gelungen, ein cooles<br />
Auto zu bauen, und ich kann<br />
nur sagen, das Fahren mit dem<br />
neuen Insignia ist überaus angenehm.<br />
Der Wagen ist fast fünf<br />
Meter lang und bietet daher vor<br />
allem viel Platz im Innenraum<br />
und hinten im Gepäckraum.<br />
Man sitzt sehr komfortabel<br />
und fühlt sich angesichts des<br />
sehr elegant gestalteten Cockpits<br />
wie in einem Auto der<br />
Oberklasse. Von vorne sieht der<br />
Insignia sehr selbstbewusst,<br />
fast schon frech aus. Das Opel-<br />
Zeichen ist sehr diskret eingebaut,<br />
sodass man nicht sofort<br />
auf die Idee kommt, dass hier<br />
ein Opel durch die Straßen gleitet.<br />
Was mir früher bei Opel-Tests<br />
nicht aufgefallen ist, ist der Umstand,<br />
dass sich immer wieder<br />
Passanten nach dem Auto umdrehten,<br />
also hat der Insignia<br />
Aufsehen erregt.<br />
Die 6-Gang-Schaltung funktioniert<br />
leicht und präzise. Der<br />
Sprint von 0 auf 100 km/h dauert<br />
weniger als zehn Sekunden,<br />
Das Cockpit ist sehr übersichtlich, der Fahrer hat vorne viel Platz und bekommt<br />
schnell einen Überblick über die Assistenzsysteme.
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />
39<br />
völlig tiefenentspannt ...<br />
Ausfahrt mit dem überaus coolen Opel Insignia SCHERIAU (3)<br />
<br />
und bei ordentlichem Druck auf<br />
das Gaspedal bringen dich die<br />
140 PS schnell in die Geschwindigkeitsübertretungs-Zone.<br />
Im Cockpit kennt man sich<br />
schnell aus, das Infotainmentsystem<br />
überzeugt, allerdings<br />
fehlt hier in der Basisausstattung<br />
die Rückfahrkamera: die<br />
würde das Reversieren mit<br />
dem „Longinus“ erleichtern.<br />
Die verschiedensten Assistenzsysteme<br />
warnen immer wieder<br />
lautstark, wenn man irgendeinen<br />
Regelverstoß begeht und<br />
etwa unabsichtlich über eine<br />
Leitlinie fährt. Auch wenn man<br />
nach Meinung des Autos zu nah<br />
an ein anderes Auto kommt,<br />
gibt’s die Warnsignale der vielen<br />
Assistenten.<br />
Bislang hörte man nur Lob<br />
über den neuen Insignia aus<br />
Rüsselsheim. Mit dem Auto<br />
kann Opel sowohl im Business-<br />
Bereich der Limousinen punkten<br />
als auch – mit dem großen<br />
Platzangebot – bei Familien.<br />
Opel Insignia 1,5 Turbo Ecotec 140 PS<br />
■■Motor: 4 Zylinder, Hubraum 1490 ccm, Leistung 140 PS (103 kW),<br />
Beschleunigung von 0–100 km/h in 9,9 Sekunden, Spitze 213 km/h,<br />
6-Gang-Handschaltung, inklusive Start-Stopp-System, Frontantrieb<br />
■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 5,7 Liter auf 100 Kilometern,<br />
schadstoffarm nach Euro 6, C0 2<br />
-Emissionen 129 g/km, das Tankvolumen<br />
beträgt circa 62 Liter Super Bleifrei<br />
■■Abmessungen: Länge 4,89 Meter, Breite 1,83 Meter, Höhe<br />
1,45 Meter, Eigengewicht 1456 Kilo, zulässiges Gesamtgewicht<br />
2 Tonnen, Gepäckvolumen 490–1450 Liter, Radstand 2829 mm,<br />
Wendekreis 11,7 Meter<br />
■■Preis: ab 28.885 Euro<br />
■■Autohaus: Opel Fior, Autohaus Fior GmbH, Kärntner Straße 256,<br />
Graz, Tel. 0 316/28 71 67, www.opelfior-graz.at
40 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
„Die Politik muss<br />
umdenken und die<br />
Regionen stärken“<br />
Immobilien-Experte Gerald Gollenz<br />
MEDIENDIENST<br />
WOHNBAU. Einen<br />
Kurswechsel der steirischen<br />
Politik fordert<br />
Immobilien-Experte<br />
Gerald Gollenz. Er<br />
will die Regionen als<br />
Wohnorte attraktiver<br />
machen.<br />
Das Thema „leistbares<br />
Wohnen“ beschäftigt Politiker<br />
und Bürger wie<br />
kaum ein zweites. Und während<br />
Graz seit Jahren einen großen<br />
Zuzug erlebt und die Immobilienbranche<br />
mit dem Bau neuer<br />
Wohnungen kaum nachkommt,<br />
drohen andere Regionen der<br />
Steiermark zu verwaisen. Gerald<br />
Gollenz, stellvertretender<br />
Bundesobmann und Fachgruppenobmann<br />
der steirischen<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder,<br />
sieht die Zeit für einen<br />
Kurswechsel gekommen:<br />
„Die Politik muss umdenken!“,<br />
fordert er Investitionen und Attraktivierungsmaßnahmen,<br />
um<br />
die steirischen Regionen wieder<br />
zu beliebten Wohnbezirken zu<br />
machen.<br />
Infrastruktur<br />
„Der Grazer Immobilienmarkt<br />
funktioniert gut. Ja, in Graz kostet<br />
die Wohnung viel Geld. Graz<br />
ist nach wie vor der Hotspot der<br />
Steiermark, das wird es immer<br />
bleiben“, sagt Gollenz. „Aber weder<br />
die Interessenten noch die<br />
Stadt Graz können sich auf lange<br />
Sicht den Zuzug leisten.“ Die<br />
(Landes-)Politik müsse stattdessen<br />
die Regionen außerhalb der<br />
Landeshauptstadt, wo es noch<br />
viel günstigen Wohnraum gebe,<br />
stärken. „Es muss im Land ein<br />
Umdenken geben, wenn es ums<br />
Thema leistbares Wohnen geht.<br />
Ich muss die Regionen so attraktiv<br />
gestalten – sowohl die soziale<br />
als auch die technische Infrastruktur<br />
–, dass es wieder attraktiv<br />
ist, dort zu wohnen.“<br />
Lebensqualität<br />
Nur Polizeiwachzimmer und
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
41<br />
Wenn es ums Thema „Wohnen“ geht, ist in der Steiermark<br />
meist von Graz die Rede. Doch Gerald Gollenz will<br />
den Fokus auch auf andere Regionen richten. THINKSTOCK<br />
Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 25. Ausgabe 3.<strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>1.</strong> 4.<strong>2018</strong><br />
B J R P S<br />
K U L I S S E N D E P O T<br />
K E A I E U G L A B<br />
B U R G G A R T E N B I<br />
E O M E N R O B S<br />
P R O M U S I C A G R A Z<br />
G F E N T S A G E N E A<br />
U O D A B E R E I T S<br />
B H F B N S T A<br />
R O H R M O O S A S E N<br />
G R U E N E Z O N E L T<br />
B A N T U S E L<br />
S A U D I A D Lösung:<br />
S M D U N A Tuerkenbrunnen<br />
B E E I L E N T<br />
N R A K T E<br />
P A T E L E I N<br />
6 8 2 4 7 3 1 5 9<br />
9 1 7 8 5 2 4 3 6<br />
4 5 3 1 9 6 2 7 8<br />
8 2 6 3 1 7 9 4 5<br />
1 3 4 9 6 5 7 8 2<br />
7 9 5 2 4 8 3 6 1<br />
3 7 1 5 8 9 6 2 4<br />
5 6 9 7 2 4 8 1 3<br />
2 4 8 6 3 1 5 9 7<br />
7 4 3 8 1 2 6 5 9<br />
6 5 1 7 4 9 2 8 3<br />
9 8 2 3 5 6 4 7 1<br />
5 2 8 1 9 3 7 6 4<br />
1 3 7 2 6 4 5 9 8<br />
4 6 9 5 8 7 3 1 2<br />
2 1 6 4 7 8 9 3 5<br />
8 7 4 9 3 5 1 2 6<br />
3 9 5 6 2 1 8 4 7<br />
Lösungswort: TUERKENBRUNNEN<br />
andere für die Bürger wichtige<br />
Einrichtungen zuzusperren,<br />
sei hingegen „der falsche Weg“,<br />
glaubt Gollenz. „Ich möchte<br />
wohnen, wo ich mich geborgen<br />
fühle, wo ich zufrieden bin.“ Die<br />
Menschen bräuchten Anreize,<br />
um in ihrer Region zu bleiben –<br />
man müsse aber natürlich auch<br />
Klartext reden, wenn es um den<br />
Job geht: „Nehmt in Kauf, dass<br />
ihr ein bisserl zur Arbeit fahren<br />
müsst.“ Für das Pendeln zum<br />
Arbeitsplatz werde man allerdings<br />
nicht nur mit niedrigeren<br />
Immobilienpreisen belohnt:<br />
„Die Lebensqualität am Land ist<br />
nicht schlechter als in der Stadt“,<br />
sagt Gollenz – und führt als Beispiel<br />
einen aktuellen Trend an.<br />
„Es siedeln sich sehr viele Ältere<br />
aus ganz Österreich in Leibnitz<br />
oder Feldbach an. Die verkaufen<br />
ihr Haus, ihre Wohnung und ziehen<br />
hierher.“<br />
Aufschwung<br />
Leibnitz – und auch Gleisdorf<br />
– sieht Gollenz generell als<br />
Vorbild, wie eine gelungene<br />
Entwicklung abseits der Hauptstadt<br />
Graz aussehen kann. Am<br />
Aufschwung dieser beiden<br />
Städte solle sich die Politik orientieren,<br />
meint der Immobilien-Fachmann.<br />
Potenzial für<br />
einen Aufschwung der Regionen<br />
als begehrte Wohngegenden<br />
sieht Gollenz zur Genüge:<br />
Vielerorts gebe es noch etliche<br />
Häuser aus den 50er-, 60er-Jahren.<br />
Diese könne man herrichten<br />
und in attraktiven Wohnraum<br />
verwandeln, ohne von<br />
Grund auf gleich etwas Neues<br />
bauen zu müssen.<br />
Zusammenarbeit<br />
Das große Ziel müsse es jedenfalls<br />
sein, „dass die Steiermark<br />
wieder flächendeckend boomt.<br />
Es müssen alle zusammenarbeiten,<br />
dann geht’s“, ist Gollenz<br />
überzeugt. Und er bietet auch<br />
gleich die Mithilfe von Maklern,<br />
Verwaltern und Bauträgern an:<br />
„Die Grundlagen schaffen, das<br />
muss die Politik – wir stehen Gewehr<br />
bei Fuß. In jedem Bezirk<br />
sitzt ein Profi von uns, auf das Potenzial<br />
kann sonst keine Branche<br />
zurückgreifen.“<br />
DAW
42 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong>
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
43<br />
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www.grazer.at
sport<br />
44<br />
redaktion@grazer.at<br />
Setz den Hamilton in einen<br />
McLaren, und der fährt auf kein<br />
Stockerl.“<br />
Für Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko ist der Formel-<br />
1-Weltmeister rein aufs Material angewiesen. GEPA (3)<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Spionage? „Titel holen<br />
Die 99ers-U9 bewies in Cortina, international<br />
mithalten zu können. 99ERS<br />
Junge 99ers holen<br />
„Stockerlplatz“!<br />
■■<br />
Sensationelle Leistung der<br />
U9 der Graz 99ers beim Nachwuchs-Turnier<br />
im italienischen<br />
Cortina d’Ampezzo! Die jungen<br />
Eishackler sicherten sich in einem<br />
top besetzten Turnier den<br />
dritten Platz. Und das trotz gar<br />
nicht rosiger Vorzeichen: Wegen<br />
zweier krankheitsbedingter<br />
Ausfälle trat man quasi in<br />
Dauer unterzahl im Bewerb an.<br />
Die Damen des UVC wollen heute die Basis für eine erfolgreiche Finalserie gegen<br />
Klagenfurt legen. E. Dumphart (unten 2. v. l.) will das Team zum Titel führen. GEPA<br />
TITELKAMPF. UVC-<br />
Damen-Käpitänin Eva<br />
Dumphart verrät, welche<br />
Fähigkeiten ihrer Kolleginnen<br />
heute die Basis<br />
für den Titel legen sollen.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wer wüsste besser<br />
Bescheid über die<br />
Trümpfe der UVC-<br />
Damen für den Schlager (20.15<br />
Uhr, ORF Sport Plus) gegen die<br />
SG Kelag Klagenfurt als Kapitänin<br />
Eva Dumphart, die hier<br />
Einblick in den Kader gewährt:<br />
Nina Nesimovic und Anna<br />
Dörfler: „Unsere Block-Mons-
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport 45<br />
HERO➜<br />
Franco Foda, Nationalteam-Trainer<br />
Respekt! Der Ex-Sturm-Coach legte<br />
dank dreier Siege in Serie den besten<br />
Teamchef-Start seit 35 Jahren hin!<br />
Rupert Marko, U17-Teamchef<br />
Das finale 0:0 gegen Frankreich in<br />
der Quali war am Schluss zu wenig:<br />
Die U17-EM steigt ohne Österreich.<br />
ZERO<br />
➜<br />
trotzdem wir!“<br />
ter, an denen geht kein Ball vorbei,<br />
stehen wie eine Wand!“<br />
Ursi Ehrhart: „Sie ist die Top-<br />
Scorerin, vor ihr zittert die Liga.“<br />
Lisa Konrad: „Die routinierteste<br />
Spielerin und Servicespezialistin.<br />
Echte Ausnahmespielerin.“<br />
Anna Oberhauser: „Anna ist<br />
unsere Libera und wieselflink.“<br />
Maria Witsch: „Sie besticht<br />
durch Spielwitz und enormes<br />
Spielverständnis sowie Übersicht.<br />
Maria entgeht kein Detail.“<br />
Linda Peischl: „Wenn’s ums<br />
Umschalten von Verteidigung<br />
auf Angriff geht, ist Linda sensationell<br />
schnell.“<br />
Bettina Schröttner: „Sie ist am<br />
längsten im Team und nervenstark.<br />
Ideal für die Finalspiele!“<br />
Lucia Aichholzer: „Sie ist erst<br />
19, aber spielfrech und bringt<br />
stets frischen Wind in unser<br />
Spiel.“<br />
Julia Radl und Birgit Ebster:<br />
„Haben enormes Ballgefühl,<br />
sorgen für Pritschpunkte.“<br />
Celine Grebien: „Eine totale<br />
Kämpfernatur, sehr ehrgeizig.“<br />
Sich selbst sieht Mittelblockerin<br />
Dumphart als „Kreativspielerin,<br />
die als Kapitänin auch<br />
spieltechnische Übersicht und<br />
Ruhe bewahren muss“.<br />
Spione gehen leer aus<br />
Leichter Vorteil für die Kärntnerinnen:<br />
„Sie hatten mehr Regenerationszeit,<br />
waren früher fürs<br />
Finale qualifiziert, haben unser<br />
letztes Spiel mit Spioninnen<br />
beobachtet. Aber: Wir haben<br />
schon den richtigen Schlacht-<br />
Plan, um den Titel zu holen!“<br />
Peter Znenahlik (kl. Bild) macht Dennis Novak vor Turnieren fit. <br />
Znenahlik coacht Novak<br />
■■<br />
Am 6./7. <strong>April</strong> startet Österreichs<br />
Davis-Cup-Duell auswärts<br />
gegen Russland. Mit im<br />
Team: Dennis Novak. Was die<br />
wenigsten wissen: Trainiert<br />
wird der Wiener von der Grazer<br />
Eishockey-Legende Peter<br />
Znenahlik! „Ich bin mit Top-<br />
Trainer Günter Bresnik lang<br />
befreundet, arbeite in seiner<br />
GEPA(2)<br />
Akademie mit und bin so mit<br />
Dennis in Kontakt gekommen“,<br />
erklärt er. „Als Touringcoach vor<br />
und nach Turnieren kümmere<br />
ich mich um seine Fitness und<br />
Kondition.“ Auch vorm Davis<br />
Cup. Selbst kann „Znene“ diesmal<br />
nicht nach Russland reisen,<br />
er ist fürs TV beim EBEL-Finaldurchgang<br />
auf Tour. PHIL<br />
Giants wollen „sichtbarer werden“<br />
KICKOFF. Die Footballer starten mit Verspätung in die Saison. Die steht auch im Zeichen des Plans, sich<br />
in Graz selbstbewusster zu positionieren – und die City als „Football-Stadt“ wahrnehmbar zu machen.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Nachdem die Giants zu<br />
Saisonbeginn aufgrund<br />
unbespielbaren Untergrunds<br />
noch nicht zum Eierlaberl<br />
greifen konnten, ging gestern<br />
gleich das Prestige-Duell gegen<br />
die Erzrivalen Vienna Vikings<br />
in Eggenberg über die Bühne<br />
(nach Redaktionsschluss). Neu<br />
aufstellen wollen sich die Giants<br />
heuer vor allem aber auch, was<br />
die Präsenz in der Stadt angeht,<br />
wie Manager Christoph Schreiner<br />
erklärt: „Wir sind nach Sturm<br />
und GAK der Verein mit der größten<br />
Fanbasis in Graz, das wollen<br />
wir heuer unterstreichen. Dazu<br />
haben wir uns nicht nur mit dem<br />
neuen Logo ein neues Gesicht<br />
verliehen, es geht generell darum,<br />
in Graz viel präsenter zu<br />
Eine Einheit mit den Fans bilden: das wollen C. Schreiner (r. o.) und die Giants.GEPA (2)<br />
sein.“ Wie die Heimspiele noch<br />
mehr zum Event zu machen: „Die<br />
gemeinsamen Grillpartys mit den<br />
Fans rund ums Spiel werden forciert.<br />
Auch die Auswärtsfahrten<br />
der Fanclubs werden jetzt noch<br />
mehr zum Anziehungspunkt. Außerdem<br />
sollen unsere Fan artikel<br />
im Stadtzentrum erwerbbar<br />
sein.“ Und: Auch im Liebenauer<br />
Stadion will man bei Gelegenheit<br />
wieder spielen. „Schlagerspiele<br />
wie gegen die Vikings bieten sich<br />
an.“ Es gehe, so Schreiner, darum,<br />
„viel mehr nach außen zu gehen.<br />
Graz ist eine Football-Stadt und<br />
muss als solche wahrgenommen<br />
werden!“
46 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
12<br />
3<br />
Am heutigen Ostersonntag gibt<br />
es etwas mehr Sonne, der Nordföhn<br />
lockert die Wolken auf und<br />
es ist deutlich milder.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Ein Osterhase für den Wolf<br />
Eine Ostergeschichte, die Mut<br />
macht! Sven ist zum Ehren-Osterhasen<br />
gewählt worden, statt eines<br />
Preises erhält er eine Ehrenaufgabe!<br />
Er soll in diesem Jahr dem<br />
Wolf ein Osterei bringen. Eine<br />
Theateraufführung für Groß und<br />
Klein. Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />
FRida & freD.<br />
Easter Soul-Brunch<br />
Von 12 bis 15 Uhr kann man sich<br />
im Speisesaal auf einen ausgiebigen<br />
Osterbrunch freuen. Ein<br />
Osterbuffet mit bunten Ostereiern,<br />
Frühlingssuppe, traditionellem<br />
Beinschinken, Lammbraten, Ministeaks<br />
vom „Aseredo“-Beef und<br />
vieles mehr! Zusätzlich erhält jeder<br />
Gast ein kleines Ostergeschenk!<br />
Segway-Touren<br />
Saisonstart! Zum offiziellen Start<br />
gibt es gleich eine zweistündige<br />
Tour durch Graz und anschließend<br />
Snacks und Getränke. Ab 9.30 Uhr<br />
in der Idlhofgasse 74 (Segytours).<br />
Ostern im Naturkundemuseum<br />
Entlang des Rundgangs durch<br />
die Ausstellung wurden neun<br />
Hinweise versteckt. Neun knifflige<br />
Fragen müssen beantwortet<br />
werden, und mit etwas Glück<br />
gewinnt man etwas! Ab 10 Uhr im<br />
Naturkundemuseum.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Gedenkstätte<br />
am<br />
Weg auf den<br />
Schloßberg<br />
Schutzhaus<br />
in den<br />
Schladminger<br />
Tauern<br />
"... sind<br />
Schall<br />
und<br />
Rauch."<br />
Hotel im<br />
Grazer<br />
Zentrum<br />
(2 Wörter)<br />
"Sitzfleisch"<br />
Hauptort<br />
von<br />
Obwalden<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
Chronik,<br />
Jahrbücher<br />
Krampf<br />
Gotteshaus<br />
des<br />
LKH Graz<br />
den Unter<br />
stechende<br />
Spielkarte<br />
öffentliche<br />
Ansprache<br />
Schwierigkeiten<br />
aller Art<br />
Fragestellung,<br />
Betreff,<br />
Sujet<br />
Tragödiendichter<br />
4<br />
Internetdomäne<br />
für<br />
Haiti<br />
Friedenslehre<br />
Feuchtbiotop<br />
Web-Domäne<br />
Estlands<br />
"Arnies<br />
Vorname"<br />
5<br />
vor Ort<br />
erörtern,<br />
diskutieren<br />
Raum<br />
Fertig!<br />
Punktum!<br />
Gründer der<br />
UdSSR †<br />
Abk. für<br />
"Mittelalter"<br />
7<br />
2<br />
12<br />
6<br />
Quadratwurzel<br />
aus 64<br />
Auerochse<br />
Kimonogürtel<br />
<strong>1.</strong> Generalsekretäteam<br />
Fußball-<br />
der UNO † religiöse<br />
(Trygve) Verzückung<br />
Geschöpf<br />
Gottes<br />
äußere<br />
Schicht<br />
Lösung der Vorwoche: Tuerkenbrunnen<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
Stammvater<br />
Spielerstadt<br />
in Nevada<br />
englisch<br />
für<br />
"eins"<br />
9<br />
Grazer Student,<br />
Nobelpreis<br />
1920<br />
röm. Geister<br />
dickfleischige<br />
Heilpflanze<br />
Erfrischung<br />
zum<br />
Lutschen<br />
3. Ton der<br />
Tonleiter<br />
nat. olymp.<br />
Gremium<br />
röm.<br />
Schlemmer<br />
und<br />
Feldherr<br />
Namensbestandteil<br />
von<br />
Fluglinien<br />
Paradeiser<br />
geächtete<br />
Waffe<br />
Domäne<br />
Boliviens<br />
zwei steir.<br />
Landesväter<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
11<br />
Verdruss,<br />
Zoff,<br />
Gezanke<br />
das finanzielle<br />
Ende<br />
abstoßend<br />
strahlendes<br />
Metall<br />
Schwanz<br />
vom Hund<br />
10<br />
Gewonnen haben: Roberto de Campo,<br />
Günther Kurzmann<br />
1<br />
portug. für<br />
"Sankt"<br />
Lärm,<br />
Unruhe<br />
Initialen<br />
von Autor<br />
Dürrenmatt<br />
†<br />
8<br />
gegen<br />
Himmelsgewölbe<br />
tragender<br />
Titan<br />
Initialen<br />
Becketts †<br />
ägyptischer<br />
Sonnengott<br />
Technische<br />
Fachhochschule<br />
(Abk.)<br />
Präposition<br />
mit<br />
Dativ od.<br />
Akkusativ<br />
Eloge,<br />
Laudatio<br />
G E W I N N S P I E L<br />
ARA-Schuh<br />
nach Wahl vom Schuhhaus<br />
Baumgartner in der<br />
Annenstraße 1–3 zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 4. 4. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
12<br />
3<br />
Rätsellösungen: S. 41<br />
WITZ<br />
Liegen zwei Eier kurz vor Ostern<br />
gemütlich in ihrem Nest herum.<br />
Sagt das eine Ei plötzlich zum<br />
anderen: „Ich fühl mich heute<br />
irgendwie so angeschlagen!“<br />
Nach einer kurzen Denkpause<br />
sagt das andere Ei daraufhin<br />
ganz entsetzt: „Was?! Du hast<br />
doch ’nen Sprung!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
<strong>April</strong>, <strong>April</strong>!<br />
Heute ist nicht nur Ostersonntag,<br />
sondern<br />
auch der erste <strong>April</strong>.<br />
<strong>April</strong>scherze sind<br />
heute somit vorprogrammiert.<br />
Auf<br />
www.aprilscherz.info gibt es allerlei <strong>April</strong>scherze<br />
zum Nachmachen. Ob ein Streich in der Familie, bei<br />
Freun den oder auf der Straße, es gibt was zu lachen!<br />
AUF ALLE<br />
SCHUHE<br />
UND TASCHEN<br />
*ausgenommen reduzierte Ware<br />
Am 05.04.<strong>2018</strong><br />
Abendshopping<br />
bis 19 Uhr!
<strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 47<br />
SO ISST GRAZ<br />
Die „Gamlitzer Weinstube“ macht aus Oster-Resten feine ...<br />
... Selchfleisch-Knödel<br />
Frohe Ostern! Na, die Osterjause<br />
schon gestern nach der „Weich“<br />
genossen? Oder – ja, in manchen<br />
steirischen Regionen geht’s streng<br />
zu – wird erst heute zugelangt?<br />
Wie dem auch sei: Bei vielen bleibt<br />
nach Ostern was übrig von „Sölchfleisch“<br />
und Co, das aufgebraucht<br />
gehört. Zwar gibt’s die Option, am<br />
nächsten Sonntag, dem „kleinen<br />
Ostersonntag“, wieder die klassische<br />
Osterjause zu genießen,<br />
oder aber man nutzt die Restln<br />
für warme Speisen schon vorher.<br />
Wie die „Gamlitzer Weinstube“<br />
(Mehlplatz), die Selchfleischknödel<br />
serviert. Diese sind ursprünglich<br />
ein Klassiker aus dem Innviertler<br />
und Tiroler Raum. Das Wört Knödel<br />
stammt vom spätmittelhochdeutschen<br />
„knode“, was Knoten<br />
bedeutet. Wenn beim Formen nicht<br />
Kugeln gelingen, sondern eher Eier<br />
– kein Problem. Damit liegt man<br />
dieser Tage eh im Trend. PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 15–20<br />
dag Selchfleisch, 1 Zwiebel, 40 dag<br />
gekochte Erdäpfel, 15 dag Mehl<br />
griffig (kann man mit Maizena<br />
mischen), 2–5 dag Butter, 1 Dotter,<br />
Muskatnuss, Salz<br />
Zubereitung: Gekochte Erdäpfel<br />
durch eine Presse drü cken. Dotter,<br />
Mehl/Maizena, Butter, Muskatnuss,<br />
Salz beigeben und zu einem Teig<br />
verkneten, 20 Minuten rasten lassen.<br />
Selchfleisch derweil in kleine<br />
Stücke schneiden und die Zwiebel<br />
fein hacken. Zwiebel in einer<br />
Pfanne mit etwas Öl oder Schmalz<br />
anrösten. Nun das Fleisch dazugeben<br />
und mit Knoblauch, Pfeffer,<br />
Majoran und geriebenem Kümmel<br />
würzen. Das angeröstete Fleisch<br />
etwas auskühlen lassen. Den<br />
Knödelteig in gleich große Teile<br />
schneiden, das Fleisch darauf verteilen,<br />
verschließen und Knödel formen.<br />
15 Minuten in leicht kochendem<br />
Wasser ziehen lassen. Beilage:<br />
Sauerkraut und Kernölsalat.<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Isabella Kamper (6) freute sich schon so sehr<br />
auf Ostern, dass sie gleich einmal ein Bild vom<br />
lieben Osterhasen für uns gezeichnet hat.<br />
Danke für die schöne Osterzeichnung!<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
Macht die Verwertung der Oster-Restln zur wortwörtlich runden Sache:<br />
Karin Peitler von der „Gamlitzer“ serviert Selchfleischknödel. LUEF (2)<br />
SUDOKU<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen den<br />
beiden Bildern. Frohe Ostern wünscht die<br />
Therme Loipersdorf!<br />
8 4 3 1 9<br />
1 4<br />
5 2 7<br />
2 6 7 5<br />
1 4 9 8<br />
9 5 8 1<br />
3 8 2<br />
3 1 5 9 7<br />
957<br />
3 2 5<br />
6 7 4<br />
3 5 6 1<br />
5 2<br />
5 9<br />
5 8 3 1<br />
4 7 9 3<br />
8 7<br />
3 9 6 8 4<br />
966