Ortsschelle202002X3

Ortsschelle
Bechtolsheimer
35. Jahrgang - 2. Ausgabe - März/April 2020

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IMPRESSUM BECHTOLSHEIMER ORTSSCHELLE
Ausgabe 2 - März/April 2020 - Jahrgang 35
Herausgeber: Heimatverein Bechtolsheim e.V.,
vertreten durch den 1. Vorsitzenden
Dr. Jens Dolata, Langgasse 22, 55234 Bechtolsheim
E-Mail: vorstand@heimatverein-bechtolsheim.de
www.ortsschelle-bechtolsheim.de
Bankverbindung: IBAN DE66 5509 1200 0045 0277 08
bei der Volksbank Alzey-Worms e.G.
Redaktion:
Dr. Jens Dolata (Hrsg.), Rudolf Flick, Margit Scheller
Verantwortlicher für den Veranstaltungskalender:
Dr. Harald Strecker
E-Mail: OrtsschelleTermine@t-online.de
Für alle Beiträge (Texte und Bilder) gilt Urheberschutz.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge und speziell Leserbriefe
sind nicht in jedem Fall Meinung des Herausgebers.
Einlieferer und Unterzeichner verantworten ihre Beiträge
selbst.
Die Preisliste für Werbeanzeigen kann
beim Herausgeber angefragt werden.
Der Heimatverein Bechtolsheim wird
die vollständigen Ausgaben ab Jahrgang 30, 2015 unter
www.ortsschelle-bechtolsheim.de,
sowie in der Stadtbibliothek Mainz als
Regionalbibliothek für Rheinhessen
öffentlich verfügbar machen.
Layout: Ronald Flick
Auflage: 1.000 Stück
Erscheinungsweise ab
Jahrgang 30, 2015:
Zweimonatlich, jeweils
Ende Februar, April,
Juni, August, Oktober, Dezember.
Kostenlose Verteilung an alle Haushalte in Bechtolsheim.
Bestellung von 6 Ausgaben = 1 Jahrgang, einschließlich
Postzustellung: 18 Euro, schriftlich oder per E-Mail erbeten
an den Herausgeber.
Leserbriefe (nur namentlich gekennzeichnete) und Beiträge
der Ortsgemeinde, der Kirchengemeinden und von Bechtolsheimer
Ortsvereinen, insbesondere Veranstaltungsankündigungen
können in elektronischer Form beim Herausgeber
eingereicht werden. Eine Verpflichtung zum Abdruck
besteht nicht, Kürzungen und Layoutänderungen bleiben
vorbehalten. Für unverlangt eingereichte Beiträge übernimmt
der Herausgeber keine Haftung.
Bild Titelseite: Dr. Jens Dolata
Bitte beachten!
Redaktionsschluß
für die 3. Ausgabe 2020
ist der 1. Juni.
Kriegszerstörung in der südlichen Altstadt von Mainz nach
Bombenangri!en und Sprengung der Brücken
Bild: Stadtarchiv Mainz, Bild- und Plansammlung

ZUM GELEIT
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Das Osterfest 2020 wird
Corona geschuldet als außerordentliches
in Erinnerung
bleiben: ohne Familientreffen
und Gottesdienste, ohne
gemeinsamen Osterspaziergang
und mitunter auch nur
alleine und mit den allernächsten
Familienangehörigen
begangen.
Die Kontaktbeschränkungen
und Einschränkungen,
ergriffen um die Coronainfektionen
beherrschen zu können, haben auch
Bechtolsheim fest im Griff.
Die Ortsgemeinde hat Sitzungen von Gemeinderat
und Ausschüssen ausgesetzt und selbst der Ältestenrat
kann nicht zusammentreten. Unsere Kirchengemeinden
haben die Gottesdienste ausgesetzt.
Die Bechtolsheimer Ortsvereine haben ihre Sportstätten
und Hallen geschlossen und ihre Veranstaltungsprogramme
absagen müssen. Liebgewonnene
jährliche Programmpunkte im regen
Vereinsleben des Ortes sind genauso betroffen wie
besondere Anlässe und Jubiläen. Unsere Winzer
und Kulturschaffenden haben Konzerte, Essensangebote
und Zusammenkünfte abgesagt oder bis
auf Weiteres verschoben. Den gewohnten Veranstaltungskalender
finden Sie in dieser Ausgabe
deshalb nicht.
Die nötigen „Zutaten“ finden Sie in dieser Ortsschelle.
Besonders schön ist die Idee Wünsche und
Hoffnungen auf einer papiernen Friedenstaube
aufzuschreiben und beim Friedensbaum aufzuhängen.
Bedienen Sie sich bitte des einliegenden
Friedensbotschafters. Bechtolsheimer Friedenstauben
tragen Ihre persönlichen Friedensmitteilungen
in unsere Dorfgemeinschaft.
Wir hoffen alle, daß wir die ungewohnte Situation
alsbald überwinden, wir gut davon kommen und
das unbeschwerte Zusammenleben und fröhliche
Feiern zurückkehren möge in unseren Heimatort.
Bis dahin lassen Sie uns zusammenstehen. Mancher
hat Familienangehörigen, Nachbarn und
Freunden spontan Unterstützung und Hilfe geleistet.
Der Gemeindevorstand vermittelt Ihnen bei
Bedarf Hilfe. Über Ihre guten Erfahrungen und
schönen Erlebnisse mit und bei dieser Hilfe
berichten wir gerne in der nächsten Ortsschelle.
Bleiben Sie mit der Bechtolsheimer Ortsschelle gut
informiert,
bleiben Sie bitte gesund und munter und seien Sie
zuversichtlich.
Ihr Dr. Jens Dolata
Erster Vorsitzender und Herausgeber
Auch 75 Jahre Frieden in Bechtolsheim
können im Mai nicht wie geplant in
großer Öffentlichkeit feierlich begangen
werden. Der Friedensbaum auf
dem Friedhof wird bis zum 8. Mai dennoch
gepflanzt sein. Nur die Gedenkreden
und auch das gemeinsame Friedensgebet
in der Simultankirche entfallen.
Jeder von uns kann dennoch seine
Freude über 75 Jahre Frieden empfinden
und zum Ausdruck bringen.

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CORONA-KRISE
Der Friedensbaum, den der Gemeinderat beschlossen
hatte, wird auf dem Friedhof gepflanzt
sein, sodass jeder Bürger die Möglichkeit hat den
Ort zu besuchen um in Gedanken und Freude
innezuhalten.
Ich begrüße und unterstütze ausdrücklich die
Friedenstaubenaktion der beiden Kirchengemeinden
und des Heimatvereins. Machen Sie mit
und schreiben Sie Ihren Dank für Frieden sowie
Ihre Wünsche und Hoffnungen auf einer papiernen
Friedenstaube und bringen Sie diese am
8. Mai zum Bechtolsheimer Friedensbaum mit.
Liebe Bürgerinnen und Bürger in Bechtolsheim,
die Infektionsgefahren des Corona-Virus halten
Deutschland, Europa und die ganze Welt fest im
Griff. Auch das öffentliche und private Leben in
Rheinland-Pfalz, in der Region und bei uns im
Dorf hat sich stark verändert. Das ist eine völlig
neuartige Situation für uns alle. Viele sind beunruhigt
und müssen das tägliche Leben völlig
anders organisieren. Wie lange die Situation andauert
und ob danach alles wie gewohnt weiterläuft,
können wir noch nicht einschätzen.
Mein großer Wunsch ist es, dass Bechtolsheim
und Sie alle die Corona-Pandemie gut überstehen
und wir uns in fröhlicher Runde bald wiedersehen.
Bleiben Sie bitte alle gesund und munter und
denken Sie daran: Bechtolsheim steht zusammen!
Ihr Bürgermeister Dieter Mann
In so einer Situation ist es wichtig, dass wir uns
auf unsere Ortsgemeinschaft verlassen können
und für einander da sind. Bechtolsheim steht
zusammen!
Ich freue mich, dass die Bechtolsheimer Ortsschelle
in diesen Zeiten erscheinen kann und
somit ein Austausch im Ort gewährleistet ist.
Es war geplant am 8. Mai, seit 75 Jahren Frieden
nach dem 2. Weltkrieg, eine Feierstunde auf dem
Friedhof abzuhalten. Dieser Termin wird anhand
der jetzigen Situation leider nicht möglich sein.

CORONA-KRISE
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Bechtolsheim steht zusammen!
Liebe Bechtolsheimerinnen, liebe Bechtolsheimer,
die Minimierung der Ausbreitung des Corona-Virus ist aktuell das oberste Ziel weltweit.
Dazu ist es zwingend nötig, die von Bundesregierung und Landesregierung aufgestellten Verhaltensregeln
zu befolgen.
Sie können/dürfen Ihr Haus wegen Corona-Risiko nicht verlassen? Wir helfen gerne!
In der letzten Woche haben sich einige Bechtolsheimer/innen angeboten, für Risikogruppen Botendienste
zu leisten. Das heißt, die Erledigungen von Einkäufen, Apothekenfahrten, Besorgungen, etc.
Scheuen Sie sich nicht, die Hilfe in Anspruch zu nehmen und schützen Sie sich vor einer Infektion.
Einfach per Telefon oder E-Mail bei uns melden und wir kümmern uns um alles weitere.
Wer gehört zur Risikogruppe?
‣ Menschen ab 50/60 Jahren
‣ Ältere Menschen mit Grunderkrankungen
‣ Menschen mit Grunderkrankungen wie Herzkreislaufstörungen, Diabetes,
Atemwegserkrankungen, Leber-, Niere- oder Krebserkrankungen – unabhängig vom Alter
‣ Menschen mit unterdrücktem Immunsystem (Immunschwäche)
‣ Menschen, die gewisse Medikamente einnehmen,
die die Immunabwehr unterdrücken (z.B. Cortison)
Quelle: rki.de, swr.de
Benötigen Sie Hilfe?
Scheuen Sie sich nicht und melden Sie sich bei uns!
Telefon: 0178-130 84 39 (Bgm. Dieter Mann)
Mail: info@gemeinde-bechtolsheim.de

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AUS DEM GEMEINDERAT
Am Montag, dem 2. März 2020 um 20.00 Uhr,
fand im Rathaus eine Sitzung des Gemeinderates
der Ortsgemeinde Bechtolsheim statt.
Dazu waren erschienen: Bürgermeister Dieter
Mann als Vorsitzender, die Beigeordneten Dr.
Harald Strecker und Mathias Uhink, sowie die
Gemeinderäte Kai Ullmer, Albert Jennewein, Dr.
Jens Dolata, Sylvia Breivogel, Helmut Maas, Holger
Eisenbarth, Ronald Flick, Thilo Müller, Frank
Scherning, Annedore Wieland, Sandra Schmelzer,
ebenso A. Baro (Sachbearbeiter für Bauangelegenheiten
bei der VG Alzey-Land), die Ingenieurin
Butsch vom Planungsbüro Butsch und
Faber, sowie 12 Zuhörer/innen.
Für den ö!entlichen Teil lautete
die Tagesordnung:
1. Friedhof Bechtolsheim
1.1 Erstellen eines Zaunes
1.2 Pflanzung einer Hecke
2. Bühne Kerb
3. Security Kerb
4. Bauangelegenheiten
4.1 Bauvoranfrage Nr. 11/2020
Errichtung einer Lagerhalle
4.2 Bauvoranfrage
5. Bebauungsplan „Taubesgarten-Ost“ in der
Ortsgemeinde Bechtolsheim
5.1 O!enlegungsverfahren gemäß §3 Abs. 2
BauGB und Beteiligungsverfahren der
Behörden sowie sonstigen Trägern öffentlicher
Belange nach §4 Abs.2 BauGB
5.2 Satzungsbeschluss
gem. §10 Abs. 1 BauGB
6. Feststellung des Jahresabschlusses und Entlastung
(§114 GemO)
7. Poller für Straßenbeete
8. Mitteilungen und Anfragen
zu Tagesordnungspunkt 1
Friedhof Bechtolsheim
1.1 Erstellen eines Zaunes
Zunächst berichtete der Vorsitzende, dass auf
dem Friedhof 1. am Kriegerdenkmal durch die
Gemeindarbeiter die Fichten gefällt wurden und
2. der weiße Kies vor dem Denkmal entfernt ist
und die betonierte Fläche bis November mit
Gehwegplatten belegt werden soll.
Der Friedhofsausschuss hatte in seiner letzten
Sitzung empfohlen, zwischen dem neu erworbenen
Friedhofsteil und dem südlich daran angrenzenden
Nachbargrundstück eine immergrüne
Sichtschutzhecke zu pflanzen. Zu dem westlich
an die neue Fläche angrenzenden Grundstück
soll auf der Grenze ein Maschendrahtzaun
erstellt werden. Die hierfür benötigten Pfähle sollen
in Punktfundamenten gründen. Die Arbeiten
könnten vom Arbeitskreis Dorferneuerung ausgeführt
werden. Diese beiden vom Friedhofsausschuss
vorgeschlagenen Maßnahmen beschloss
der Rat nach kurzer Aussprache einstimmig und
ohne Enthaltung.
1.2 Pflanzung einer Hecke
Die Hainbuchenhecke, die zur Zeit südlich des
neuen Feldes steht, soll entfernt werden und
kann an anderer Stelle wieder gepflanzt werden.
Für die unter Tagesordnungspunkt 1.1 beschlossene
Sichtschutzhecke sollen 50 Sträucher Thuya
“Brabant” (Lebensbaum Brabant) zum Stückpreis
von etwa 14 € gekauft werden, wobei eine Anwuchsgarantie
nicht übernommen wird. Die
Pflanzen werden 80 bis 100 cm hoch sein und die
Kosten hierfür können bis zu 750 € betragen.
Der Rat beschloss dann einstimmig und ohne
Enthaltung den Erwerb der Pflanzen.

AUS DEM GEMEINDERAT
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zu Tagesordnungspunkt 2
Bühne Kerb
Für die Kerb soll wieder eine Bühne gestellt werden.
Dazu soll mit der Firma, die schon im letzten
Jahr die Bühne geliefert und aufgebaut hat, der
entsprechende Vertrag geschlossen werden. Die
Kosten hierfür in Höhe von rund 2.000 € trägt
die Ortsgemeinde. Dies wurde vom Rat einstimmig
und ohne Enthaltung beschlossen.
zu Tagesordnungspunkt 3
Security Kerb
Für die Security an der Kerb soll wieder die Firma
Papst aus Lampertheim gebucht werden. Deren
Mitarbeiter sollen am Kerwefreitag mit sechs bis
acht Personen und am Samstag mit vier bis sechs
Personen vor Ort sein. Die Kosten hierfür in Höhe
von 2.000 € sollen je zur Hälfte von der Ortsgemeinde
und den Standbetreibern getragen werden.
Dies wurde vom Rat einstimmig und ohne
Enthaltung beschlossen.
zu Tagesordnungspunkt 4
Bauangelegenheiten
4.1 Bauvoranfrage Nr. 11/2020
Errichtung einer Lagerhalle
Auf dem Grundstück Flur 21, Flurstücksnummer
315 soll eine 450 qm große Lagerhalle mit einer
Traufhöhe von 4,5 m für Sportausrüstungen
errichtet werden. Die Grenzabstände zu den
Nachbargrundstücken werden eingehalten. Die
Zufahrt soll über die Weinolsheimer Straße erfolgen.
Dazu lag folgende Stellungnahme mit den
Bedenken eines Nachbarn für dessen Grundstück
Flur 21, Flurstücksnummer 313 vor: Das zu
bebauende Grundstück liegt rund 1 m höher als
sein Grundstück. Sein Wohnhaus und die dazugehörende
Scheune wurden im Jahr 1878 errichtet
mit Fundamenten, wie sie damals üblich waren.
Daher sei davon auszugehen, dass bei Warenlieferungen
durch schwere LKW die vorhandene
Stützmauer und die Scheune und das Wohnhaus
beschädigt werden können.
Ingenieurin Butsch erhielt das Wort und führte
aus, dass die zwei denkbaren Zuwegungen a) von
der Neugasse her über den Wirtschaftsweg am
unteren Ende des Grundstückes und b) von der
Weinolsheimer Straße her wegen des Höhenunterschiedes
zum Nachbargrundstück problematisch
sind.
Nach eingehender Beratung des Sachstandes
fasste der Rat einstimmig und ohne Gegenstimme
diese beiden Beschlüsse:
1. Das gemeindliche Einvernehmen für die
Baumaßnahme wird unter Vorbehalt erteilt; der
Bauherr hat sicher zu stellen, dass der grenzständig
auszuführende Weg zur Lagerhalle so
ausgeführt wird, dass Wohnhaus, Stützmauern
und Scheune keinen Schaden erleiden können.
2. Die Zuwegung von der Neugasse her über den
Wirtschaftsweg wird ausdrücklich versagt.
4.2 Bauvoranfrage
Auf dem Grundstück Engelborner Weg 6, Flur 15
Flurstücksnummer 9, soll ein Einfamilienhaus
mit Garage und Stellplatz errichtet werden. Das
Grundstück liegt im Ortsinnenbereich. Der Abstand
zur Straße soll 3,5 m betragen. Zum Auffangen
des anfallenden Oberflächenwassers ist
eine Sickermulde vorgesehen.
Der Rat befürwortete die Baumaßnahme einstimmig
und ohne Gegenstimme.
zu Tagesordnungspunkt 5
Bebauungsplan „Taubesgarten-Ost“
in der Ortsgemeinde Bechtolsheim
An den Beratungen und Beschlussfassungen zu
diesem Punkt nahm RM R. Flick nicht teil.
5.1 O!enlegungsverfahren gemäß § 3 Abs. 2
BauGB und Beteiligungsverfahren der Behörden
sowie sonstigen Trägern öffentlicher
Belange nach §4 Abs.2 BauGB
Sachbearbeiter A. Baro erhielt das Wort. Er berichtete,
dass die Offenlage des Bebauungsplanes
vom 20.12.2019 bis zum 21.01.2020 stattgefunden
hat. Dabei kam es zu folgenden Stellungnahmen.
1.) Der Besitzer des Grundstücks Taubesgarten 36,
Flur 19 Flurstücksnummer 108/4 gab an, dass von
dem Gelände des Bebauungsplanes bei Starkregen
das Oberflächenwasser in sein Grundstück

8
AUS DEM GEMEINDERAT
fließt, weil die Regenrinne vor seinem Grundstück
sehr flach ist. Dazu stellte Ingenieurin
Butsch fest: Ein Entwässerungsgutachten durch
die Fa. Geotechnik liegt vor. Demzufolge verbleibt
das Oberflächenwasser zunächst auf dem Grundstück
und wird nach Nordosten zu einer Versickerungsmulde
geführt. Der Überlauf wird von dort
in die Selz geleitet. Daher wird durch die neue
Bebauung keine Beeinträchtigung der Nachbargrundstücke
zu erwarten sein.
Der Rat folgte den vorgestellten Ausführungen
einstimmig und ohne Enthaltung.
2.) Seitens der EWR-Netze, der Landwirtschaftskammer,
der Nachbargemeinden Gau-Odernheim
und Biebelnheim sowie der SGD SÜD gab es
keine Bedenken, bzw. waren ausgeräumt. Somit
konnte der Rat auch diesen Punkt einstimmig
verabschieden.
3.) Die Anregungen des Landesamtes für Bergbau
und Geologie wurden einstimmig zur Kenntnis
genommen.
4.) Die Einwände der Kreisverwaltung Alzey-
Worms wurden bereits wie gefordert umgesetzt
und einstimmig zur Kenntnis genommen.
5.) Der Einwand der Kreisverwaltung Alzey-
Worms bezüglich der Benennung der Ökokontoflächen
wurde aus Datenschutzgründen
einstimmig in den nichtöffentlichen Teil verwiesen.
5.2 Satzungsbeschluss gem. § 10 Abs. 1 BauGB
Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim
verabschiedete nun nach erfolgter Abwägung
und abgeschlossenen Beteiligungsverfahren
den Bebauungsplan “Taubesgarten-Ost” gem.
§ 10 Abs. 1 BauGB als Satzung.
zu Tagesordnungspunkt 6
Feststellung des Jahresabschlusses und Entlastung
(§ 114 GemO)
Als Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses
erhielt RM A. Wieland das Wort. Sie
stellte in groben Zügen das Ergebnis der Jahresrechnung
für das Haushaltsjahr 2018 vor und
berichtete, dass die Einnahmen höher und die
Ausgaben niedriger als veranschlagt ausgefallen
waren. Bei der Prüfung gab es keine Beanstandungen.
Der Rat hatte zu den Ausführungen keine Fragen
und nahm das Prüfergebnis von der Jahresrechnung
für das Haushaltsjahr 2018 einstimmig zur
Kenntnis. Zudem wurden dem Bürgermeister
und den Beigeordneten der Ortsgemeinde Bechtolsheim
sowie dem Bürgermeister und den Beigeordneten
der Verbandsgemeinde Alzey-Land
einstimmig Entlastung erteilt.
zu Tagesordnungspunkt 7
Poller für Straßenbeete
Frau Butsch erhielt hierzu das Wort und stellte
fest: Im Neubauteil der Kleinen Bahnhofstraße
müssen an den Pflanzinseln noch Poller angebracht
werden. Dazu stehen Pfähle aus Holz und
aus Recyclingkunststoff zur Wahl.
Nach kurzer Aussprache beschloss der Rat einstimmig
umgehend die Kunststoffpoller zum
Stückpreis von 34,95 € anzuschaffen.
zu Tagesordnungspunkt 8
Mitteilungen und Anfragen
Der Bürgermeister gab bekannt:
Die nächste Sitzung des Ältestenrates findet
am 24. März statt, die nächste Ratssitzung am
06. April.
Die übernächste Sitzung des Ältestenrates findet
am 05. Mai statt, die übernächste Ratssitzung am
18. Mai.

RM Dr. J. Dolata berichtete von der für den
08. Mai geplanten Veranstaltung “75 Jahre Frieden”.
Anlässlich der Kapitulation zum Ende des
2. Weltkrieges wird dann um 16.30 Uhr auf dem
Friedhof ein sogenannter Friedensbaum als Einzelbaum
auf der Fläche zum neuen Friedhofsteil
gepflanzt sein. Dabei handelt es sich um eine
Winterlinde, sie wird einen Stammumfang von
25 bis 30 cm haben und 575 € kosten. Für 18.00
Uhr laden dann die Ortsgemeinde und die beiden
Kirchengemeinden zu einem Gedenkgottesdienst
in die Simultankirche ein.
Das Programm für diesen Tag wird in der nächsten
Ortsschelle veröffentlicht werden.
RM R. Flick sprach den Ablauf des Oberflächenwassers
von dem Neubaugrundstück mit den
Doppelhäusern im Dolgesheimer Weg an. Der
Überlauf für das Regenwasser von dort wird wie
geplant in die Weinolsheimer Straße hinter der
Schreinerei Diel geleitet. Da das Abflussrohr
nicht bis zum befestigten Wirtschaftsweg verlegt
ist, wird die Erde auf dem Abschnitt zwischen
Rohr und Straße weggespült. Antwort der
Verwaltung: Das Zwischenstück wird zeitnah
gepflastert werden.
RM A. Wieland berichtete, dass das Ortseingangsschild
in der Weinolsheimer Straße beschädigt
wurde. Antwort der Verwaltung: Der Ersatz
für das Schild ist vorhanden. Weiterhin berichtete
A. Wieland von der letzten Sitzung des Kulturausschusses,
bei der sich ein Arbeitskreis von
rund 10 Personen bezüglich der Partnerschaft
mit Patrimonio konstituierte. Dabei wurde u.a.
angedacht im Frühjahr 2021 eine Fahrt nach
Patrimonio durchzuführen.
RM A. Jennewein fragte, warum der Metalltannenbaum
am Valentinsweg noch nicht wie vorgesehen
abgebaut wurde. Antwort von Frau
Wieland: Das wird in der nächsten Ratssitzung
thematisiert werden.
Zuhörer E.L. Weinheimer berichtete, dass in Folge
des Sturmes acht Bäume in der Selz liegen, die
entfernt werden müssen, damit es zu keinem
Wasserstau kommt.
AUS DEM GEMEINDERAT
9
Zuhörer H. Göck regte an, dass die Gemeinde
einen zweiten Geschwindigkeitsmesser anschafft.
Einen Er herzlichen hielt es für nicht Dank zielführend, allen, die mit dass mir die meinen
Messeinrichtung abwechselnd in der Brückesgasse
und in der Bahnhofstraße eingesetzt wird.
90. Geburtstag
Antwort der gefeiert Verwaltung: haben. Das könnte in der
Danke
nächsten
für all‘
Ratssitzung
die Glück- und
beschlossen
Segenswünsche
werden, zumal
auf den
unterschiedlichsten
die Anschaffungskosten
Wegen.
in Höhe von 2.000 € je
Danke
zur
für
Hälfte
die zahlreichen
von der Ortsgemeinde
Geschenke, so wie
und
die
der
großzügigen
Verbandsgemeinde
Spenden zur
getragen
baulichen
werden.
Erhaltung
der Musikhalle und für den Volksbund Deutscher
Zuhörer R. Flick berichtete, dass am Freien Platz
Kriegsgräberfürsorge e. V. (830,- €)
wieder der obere Begrenzungspoller am Brunnen
Die Wertschätzung, die ich erfahren habe, hat mich
umgefahren wurde. Antwort der Verwaltung: das
sehr berührt und gefreut
ist bekannt und in der nächsten Ratssitzung wird
März eine 2020 bessere Lösung für die Abgrenzung des
Brunnens zu finden sein.
Horst Ackermann
Als keine weiteren Wortmeldungen mehr vorlagen,
schloss der Vorsitzende den öffentlichen
Teil der Ratssitzung um 21.16 Uhr.
rf
Einen herzlichen Dank allen,
die mit mir meinen
90. Geburtstag
gefeiert haben.
Danke für all‘ die Glück- und
Segenswünsche
auf den unterschiedlichsten Wegen.
Danke für die zahlreichen Geschenke,
so wie die großzügigen Spenden zur
baulichen Erhaltung der Musikhalle und
für den Volksbund Deutscher
Kriegsgräberfürsorge e. V. (830,- €)
Die Wertschätzung, die ich erfahren
habe, hat mich sehr berührt und gefreut
März 2020
Horst Ackermann

10
ARBEITSKREIS DORFERNEUERUNG
Am 22. Januar hat der Arbeitskreis Müll eingesammelt.
Zunächst am Talgraben zwischen
Gabsheimer und Undenheimer Chaussee und von
dort aus weiter bis zur Gewann Langlaut. Ebenso
oberhalb der Gemarkung Am Guten Männchen,
also am Grünstreifen von hinter dem Schützenhaus
bis hinter das Autohaus Yigit und zum Kandelweg.
Der dabei vorgefundene Unrat hätte von
denen, die ihn dort entsorgt haben, gut in einem
der beiden benachbarten Wertstoffhöfe abgegeben
werden können, denn es ist davon auszugehen,
dass der Müll auf einem Fahrzeug in die
Gemarkung transportiert wurde.
In drei weiteren Einsätzen wurde der als Ausgleichsfläche
ausgewiesene Grünstreifen, auf der
ehemaligen Bahntrasse zur Häuserreihe am Silvanerring
hin, zurückgeschnitten. Auch dort
wurde/wird der Naturraum zur Zwischenlagerung
von nicht mehr Benötigtem zweckentfremdet.
rf
Bilder: Ernst Ludwig Weinheimer

ARBEITSKREIS DORFERNEUERUNG
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12
SPORTVEREIN
10 Jahre Eltern-Kind-Turnen und
Kleinkinderturnen beim SVB
...das bedeutet Bewegung und Spaß beim gemeinsamen
Spielen und Turnen.
Dem Sportverein ist es im Frühjahr 2010 gelungen
mit einem kleinen Team an Freiwilligen eine
erste kleine Gruppe für 1 - 3-jährige Jungs und
Mädchen zu gründen
Es wurde Informationsmaterial gesammelt,
befreundete Vereine besucht und mit viel Engagement
verschiedene Stunden in Ihrer Ausführung
geplant.
In der Turnhalle der Grundschule Bechtolsheim
kamen wöchentlich 5 - 7 Kinder zusammen, um
eine Stunde gemeinsam mit einem Erwachsenen
„zu turnen“. Ein Begrüßungslied wurde gesungen,
Ballspiele zum Erlernen der Motorik gemacht
und eine faszinierende Gerätelandschaft zum
Klettern/Rutschen und Springen wurde jeweils
geboten. – von Birgit Duckgeischel
Im Herbst 2010 haben Daniela Bablitschky, Nina
Brückmann und Nadine Pietsch mit 6 weiteren
Kindern eine erweiterte Gruppe mit dem Kinderturnen
in Bechtolsheim begonnen. Es war eine
Gruppe der 3 - 6-jährigen und Nina Brückmann
hat weiterhin das Eltern-Kind-Turnen mit den
Eltern zusammen betreut.
Somit feiert das Kinderturnen sein 10-jähriges
Jubiläum. Was sporadisch aus einer Elterninitiative
mit nur wenigen Kindern begann, findet heute
immer größeren Zuspruch. Mittlerweile wird
Kinderturnen in 2 Gruppen mittwochs mit jeweils
ca. 20 Kindern und das Eltern-Kind-Turnen
donnerstags durchgeführt.

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SPORTVEREIN
Dafür steht uns die Grundschulturnhalle
zu folgenden Zeiten zur Verfügung:
Gruppe „Miniturner“ für 2,5 – 4-jährige
mittwochs von 16:15 bis 17:15 Uhr
Gruppe „Maxiturner“ für 4,5 – 6-jährige
bis Einschulung
mittwochs von 17:15 bis 18:15 Uhr
Eltern-Kind-Turnen für 1 - 3-jährige
donnerstags von 16:20 bis 17:20 Uhr
Seit 2015 wird das Kinderturnen von der lizensierten
Kinderturntrainerin Marina Hafner geleitet.
Seit dem Jahr 2017 wird sie durch Jule
Lehmann und seit 2018 von weiteren jugendlichen
Helfern, Finn Ole Rieck und Tatjana Breivogel,
unterstützt. Die Eltern helfen ebenfalls
gerne immer wieder mit. Das Eltern-Kind-Turnen
konnte kurzfristig von zwei engagierten Eltern,
Sabrina Berg und Andrea Langbein, aufrechterhalten
werden.
Glücklicherweise können wir im Jubiläumsjahr
unser Kinderturn-Angebot erweitern.
Die Übungsstunde „Spiel – Sport – Spaß an
Bewegung“ schult Koordination, Reaktion,
Sprint- und Sprungkraft, Ausdauer und vieles
mehr. Also Grundvoraussetzungen für alle anderen
fachspezifischen Sportarten.
Die Trainingszeiten sind mittwochs von 17:45 bis
18:45 Uhr in der Sporthalle des SV Bechtolsheim,
Dolgesheimer Weg. Die Übungsstunden werden
von Frau Silvia Kübler, einer lizensierten Leichtathletik-Trainerin,
angeboten.
Mit Stolz kann der SV Bechtolsheim behaupten,
dass fast alle Sport-Abteilungen eine hervorragende
Jugendarbeit leisten.
Ein großes Dankeschön gilt auszusprechen an
alle Übungsleiter, die uns in der Vergangenheit
und gegenwärtig unterstützt haben und weiterhin
unterstützen. Ohne Euch wären wir nicht da
wo wir jetzt sind!
Marina Hafner
Wir würden gerne unser Sport- und Bewegungsprogramm
für Kinder weiter entwickeln und verbessern.
Deshalb suchen wir dringend weitere
Übungsleiter-/innen und Helfer-/innen sowohl
für Kinderturnen wie auch für Eltern-Kind-Turnen
gegen angemessene Bezahlung.
Jeder ist in unserem Team willkommen. Der SV
Bechtolsheim fördert jede sportliche Ausbildungsmaßnahme.
Scheuen sich nicht Kontakt
mit uns Übungsleitern oder direkt mit dem
Vorstand des SVB aufzunehmen.
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weitere Infos zum SVB unter:
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WÄHLERGEMEINSCHAFT BÜRGERNAH
Frühlingsschmuck für die Blumenkästen
am Brückengeländer und in
den Arkaden des Rathauses
Frühlingsschmuck für die Blumenkästen am
Brückengeländer in der Brückesgasse und in
den Arkaden des Rathauses sollen besonders
in diesem Jahr den Anblick verschönern. Bürgernah
hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit
der jährlichen Bepflanzung ein wenig zur
Dorfverschönerung beizutragen.
Anne Wieland, Vorsitzende
Stabausausfest
Leider mussten wir das Stabausfest in diesem Jahr
aus gegebenem Anlass absagen. Gerne hätten wir
es durchgeführt, aber die Gesundheit eines Jeden
und die damit verbundenen Maßnahmen waren für
uns äußerst wichtig.
Freuen wir uns auf nächstes Jahr und lassen Sie es
uns dann umso mehr genießen.
Anne Wieland
Vorsitzende Wählergemeinschaft Bürgernah

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VDK Wandertag
Der für Donnerstag, den 11. Juni (Fronleichnamstag) geplante Wandertag des VDK-Ortsverbandes muss
in diesem Jahr aus gegebenem Anlass ausfallen.
Rosie Winter
KFZ-Meisterbetrieb Klaus Weidmann e. K.
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06733 / 7783
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Computer-Fehlerdiagnose
Unfallschadenregulierung / Instandsetzung / Abwicklung
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75 JAHRE FRIEDEN
Gedanken aus der ausgefallenen Gedenkrede zum 08. Mai 2020
Die Niederlage feiern? 75 Jahre Frieden seit dem Ende des 2. Weltkrieges
sind allemal ein Grund zur Freude und Dankbarkeit!
von Dr. Jens Dolata,
Erster Vorsitzender des Heimatvereins Bechtolsheim
Formales
Am 07. Mai 1945 wurde in Reims, dem damaligen
Hauptquartier des US-amerikanischen Generals
Dwight D. Eisenhower als Oberbefehlshaber der
alliierten Streitkräfte in Nordwesteuropa, die
bedingungslose Kapitulation aller deutschen
Streitkräfte unterzeichnet.
Generalfeldmarschall Keitel bei der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde
am 8. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst
Bild: DPA Frankfurt
Dieser Akt wurde am 08. Mai 1945 im sowjetischen
Hauptquartier in Berlin-Karlshorst durch
Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff (Luftwaffe),
Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel (Wehrmacht)
und Generaladmiral Hans-Georg von
Friedeburg (Kriegsmarine) wiederholt. Das historische
Archivbild zeigt Generalfeldmarschall
Keitel bei der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde.
Die Kapitulation aller deutscher Streitkräfte
wurde damit am 9. Mai 1945 um 00:01 Uhr
wirksam.
Der 2. Weltkrieg wurde mit dieser Urkunde in
Deutschland formal beendet.

75 JAHRE FRIEDEN
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Kriegszerstörung
In der Schlußphase des 2. Weltkrieges wurden
auch die Städte in Rheinhessen in verheerenden
Bombenangriffen weitreichend zerstört.
Am 21. Februar und 18. März 1945 war die Wormser
Innenstadt durch Bombenangriffe zerstört
worden. Die Opferzahl betrug mindestens 380
Menschen. Noch am 20. März 1945 sprengten
Soldaten der sich nach Osten zurückziehenden
Wehrmacht die Rheinbrücke von Worms.
Am 20. und 21. März erfolgte die amerikanische
Besetzung von Worms.
Am 27. Februar 1945 hat ein verheerender Luftangriff
Mainz zerstört. Mindestens 1200 Menschen
sterben durch die Bombenabwürfe von weniger
als einer halben Stunde. 80 Prozent der Mainzer
Innenstadt sind durch Spreng- und Brandbomben
in Schutt und Asche gelegt. In der Altstadt
bleiben nur sehr wenige Gebäude mit geringen
Schäden bestehen, darunter der Dom. Das Photo
vom Dom aus auf die nördliche Altstadt zeigt die
weitgehenden Zerstörungen. Die Hälfte aller
Wohngebäude ist völlig vernichtet. Am 18. März
1945 wurden die Rheinbrücken gesprengt. Am 22.
März erfolgte der Einmarsch der US-amerikanischen
Truppen in Mainz.
Blick vom Mainzer Dom auf die nördliche Altstadt
Bild: Stadtarchiv Mainz, Bild- und Plansammlung
Einmarsch alliierter Truppen in Rheinhessen
Vom Hunsrück herab und die Eroberungslinie
Koblenz – Trier herausschiebend, erreichten USamerikanische
Truppen die Nahe und besetzten
am 18. März 1945 Kreuznach. Von hier aus wurde
in den folgenden Tagen Rheinhessen erobert und
besetzt. Dabei kam es auch zu widersinnigen
Kämpfen, wie bei Volxheim, bei der das rheinhessische
Dorf in einer irrwitzigen Panzerschlacht
zerstört wurde. Auch der Beschuß des Dorfes
Hahnheim war die Folge sinnlosen Widerstandes.
In den meisten rheinhessischen Orten wurde
kein nennenswerter Widerstand geleistet, die
errichteten Panzersperren waren ohnehin von
geringem Nutzen.
Bis zum 21. März 1945 war Worms vollständig
besetzt, am 20. März Alzey und am 22. März
Mainz. Der Rheinübergang der US-Armee bei
Nierstein und Oppenheim erfolgte am 22. und
23. März.

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75 JAHRE FRIEDEN
US-amerikanische Soldaten am 22. März
1945 in der südlichen Altstadt von Mainz
Bild: Stadtarchiv Mainz,
Bild- und Plansammlung
Dabei wurde manches Mal dort
geplündert, aber größere Ausschreitungen
sind nicht bekannt
geworden.
Eine große Menge Militär rollte
in diesen Tagen durch den Ort
und auf allen Straßen. Drei Stunden
waren wir ohne elektrischen
Strom. Aber das Leben ging bald
seinen normalen Gang weiter.
Selbst die Erstkommunionsfeier
hielten wir, wenn auch mit einer
Stunde Verspätung.“
Das Photo aus dem Stadtarchiv Mainz zeigt
exemplarisch die Operationseinheiten der USamerikanischen
Verbände am 22. März 1945 in
der südlichen Altstadt von Mainz am Graben mit
Blickrichtung Augustinergasse. Der Zerstörungsschutt
der Bombardierung und des Flächenbrandes
wenige Wochen zuvor war zumindest auf den
Straßen beräumt.
Einmarsch alliierter Truppen in Bechtolsheim
Aus der Ortschronik der katholischen Pfarrei
Bechtolsheim, p. 172: „Am Dienstag den 20. März
sind die Amerikaner in Bechtolsheim einmarschiert.
Eine Beschießung des Ortes fand zum
Glück nicht statt. Durch Artilleriebeschuß war
lediglich die Scheune von Eger in Brand geraten,
ein Blindgänger hatte im Hause des Händlers
Georg Duckgeischel einigen Schaden angerichtet,
ein Splitter hat im Pfarrhaus die seitliche Fensterscheibe
ins Reilchen durchschlagen und in die
Tür ein Loch.
Die Mädchen und Frauen mußten die Panzersperre
wieder öffnen, dann mußten viele Familien
ihre Häuser vollständig den Besatzungstruppen
überlassen und sich selbst ausquartieren.
Opfer und Schäden
Mit Kriegsende lag Deutschland in Trümmern.
Nicht alle Aspekte des Krieges sind im ländlichen
Raum unmittelbar wirksam. Dennoch sind Folgen
und Wandel am Kriegsende auch in Bechtolsheim
erkennbar: der Zusammenbruch der
staatlichen Organisation, das Ende der NS-Herrschaft,
die territoriale Neuordnung, die Bombenschäden
an Siedlungen, Fabriken und Verkehrsinfrastruktur
unserer Bezugsstädte, Besitzübergang,
Kriegsversehrte, Vermißte und Tote in allen
Familien. Hunderte von Zwangsarbeitern werden
befreit und verlassen auch Rheinhessen. Millionen
von Menschen sind europaweit auf der
Flucht, alleine 12 Millionen Flüchtende aus den
verlorenen Reichs- und Siedlungsgebieten im
Osten, 11 Millionen Deutsche sind in Kriegsgefangenschaft,
oft noch für viele Jahre.
Die Opferzahlen des 2. Weltkrieges sind ungeheuerlich
hoch: mindestens 55 Millionen Menschen
starben infolge des 2. Weltkrieges in Europa
und Ostasien. Unmittelbar oder mittelbar mit
den Kriegshandlungen sind geschätzte 6.300.000
Tote in Deutschland zu beklagen, darunter mindestens
5.500.000 tote Soldaten.

75 JAHRE FRIEDEN
21
Frieden
Den Tag der Kapitulation als Befreiungstag und
als Ereignis einer Wende zum Positiven für
Deutschland zu begreifen, ist nach so langer Zeit
mehr als angeraten. 75 Jahre Kriegsende bedeuten
75 Jahre in Frieden und Freiheit in Bechtolsheim
leben zu können: das ist ein guter und
bedeutungsvoller Grund dankbar und zufrieden
das Kriegsende feierlich zu würdigen.
Sie alle haben durch Ihre Unterstützung die Idee
und Botschaft des Friedensbaumes mitgetragen.
Die Linde hat nunmehr schon viele Eltern. Besser
als durch gemeinsames Handeln für eine Sache,
kann eine gute Idee nicht in der Ortsgemeinschaft
verankert werden. Danke.
Friedensbaum
75 Jahre Frieden in Bechtolsheim.
Wahrlich ein Grund zur Freude!
Der Bechtolsheimer Gemeinderat
hat aus diesem Anlaß die Pflanzung
eines Friedensbaumes beschlossen.
Eine große Winterlinde
wurde ausgewählt, die auf der Friedhofserweiterungsfläche
gepflanzt,
noch in vielen Jahrzehnten an den
hoffentlich anhaltenden Frieden
und an die Opfer des Krieges
mahnend erinnern wird.
Die Linde wird inmitten des neuen
Friedhofsfeldes stehen und als
Solitärbaum eine große ausladende
Krone ausbilden. Ganz wie im
Beispielbild eines vergleichbaren
historischen Friedhofs wird der
Bechtolsheimer Friedensbaum
künftig ein bedeutungsvoller,
sinnstiftender, naturfreundlicher
und ortsprägender Bezugspunkt
unseres Gemeindefriedhofs sein.
All jenen, die in den vergangenen
Wochen an den Planungen für die
Beschaffung und die Räumung des
Pflanzplatzes mitgewirkt haben
und die termingerechte Umsetzung
bis zum 8. Mai durch eigenes
Tun, Geräte und organisatorische
Hilfe beförderten, gilt Dank.
Lindenbaum und historisches Grabfeld, mögliche Anmutung der Raumwirkung in
Bechtolsheim in einigen Jahrzehnten. Historische Postkarte: Archiv Heimatverein

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75 JAHRE FRIEDEN
Friedensbotscha#en
Der feierliche Rahmen gemeinsamen Gedenkens
und für Freudesbekundung über 75 Jahre
Frieden in Bechtolsheim kann, Corona
geschuldet, in diesem Jahr nicht öffentlich
vollzogen werden.
Um so besser, daß in dieser Bechtolsheimer
Ortsschelle eine papierne Friedenstaube
beiliegt, die ein jeder
von Ihnen gerne zum Friedensbaum
tragen möge und
dort, versehen mit Ihren Wünschen
und Hoffnungen, zur persönlichen
Friedensbotschafterin
im Ort macht.
Die Ortsgemeinde wird, wenn der Baum
gepflanzt sein wird, direkt daneben ein Gestell
errichten, an dem Sie Ihre Friedensbotschaften
mitteilen und teilen können. Bindedraht wird
bereitliegen um die beschrifteten Friedenstauben
zu befestigen.
Bitte beteiligen Sie sich an der schönen Idee und
werden Sie damit selbst zum Bechtolsheimer
Friedensbotschafter.
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
Wie fühlt sich Frieden an?
Weltkriegsgedenken und Friedensgedanken
von Pfarrer Markus Krieger
„Suche Frieden und jage ihm nach.“ (Psalm 34,15)
Am 22. März 1945 endete der Krieg in Bechtolsheim.
Für manche wirkte das wie eine Niederlage,
jene wohl, die sich immer noch in den Wahnsinn
einer Ideologie flüchten wollten. Für alle anderen
war es eine Befreiung. Endlich Frieden. Wie mag
es sich angefühlt haben? Ebenso unwirklich, wie
die Stille nach einem Gewitter? Trügerisch, wie
die Ruhe vor dem eigentlichen Sturm? Belebend,
wie das Aufatmen an frischer Luft? Es sollte noch
fast zwei Monate dauern – und viele, viele Menschenleben
kosten –, bis am 8. Mai 1945 der Krieg
(in Deutschland) mit der bedingungslosen Kapitulation
des Deutschen Reiches endete.
Gott sei Dank, könnte man sagen, wenn Gottes
Name nicht schon viel zu häufig ins Feld geführt
worden wäre. „Wenn ein Karren dabei ist, Menschen
zu überrollen, muss man dem Rad in die
Speichen fallen“, das war die Forderung des Pfarrers
Dietrich Bonhoeffer. Sein Tod am 9. April
1945 – während also hier schon die Nachkriegszeit
begonnen hatte und in Berlin der „Führer“ in
seinem Bunker noch Durchhalteparolen verbreiten
ließ – ist einer von Millionen und Abermillionen,
die mahnen, auf welchem Grund der Frieden
unserer Zeit errichtet ist. Zu wenige waren
bereit, dem Rad in die Speichen zu greifen. Zu
viele ritten den Karren, bis er im Dreck versank.
Lied „Verleih uns Frieden gnädiglich“ (EG 421 oder EG+ 142)
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_verleih_uns_ frieden_gnaediglich.html

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
23
„Lass mich in Frieden“, könnte mancher jetzt
einwenden, „was geht’s mich an.“ Er meint damit
wohl: „Rühre nicht an den Gräbern, in die wir
unsere Schuld verscharrt haben. Wir haben unsere
eigenen Probleme.“ Das stimmt wohl. Die meisten
von uns haben den Krieg nicht erlebt. Alle anderen
waren noch Kinder. Und ja: Für viele begann
die große Not erst mit dem Ende des Krieges.
Vielleicht war es nicht unser Krieg. Aber es ist
unser Frieden, der aus ihm erwuchs.
Das verpflichtet.
Der 8. Mai 2020 steht unter ganz anderen Vorzeichen.
Das sinnvolle, ja notwendige Gedenken an
das Kriegsende und das Danken für 75 Jahre Frieden
in diesem Land wird überschattet, gar verdrängt
von Ausgangssperren und Kontaktverboten.
So ist das wohl. Aber gerade die Erfahrung,
dass auch unser Wohlstand, unsere Gesundheit
und unser Frieden höchst vorläufig sind, muss
uns umso aufmerksamer werden lassen für das
Vergangene. Anders gesagt: Das Gedenken darf
nicht sang- und klanglos vorübergehen, wie groß
auch die Herausforderungen heute sein mögen.
Krieg kennt letztlich keine Sieger. Aber er kennt
Opfer. Und er kennt Täter. Und es war wohl eine
große Kunst (vielleicht auch: eine große Gunst),
dass in diesem Land Frieden werden durfte. Vom
Frieden in unserem Land könnten die Menschen
zahlreiche höchst unterschiedliche Geschichten
erzählen. Mancherorts war es vielleicht ein trügerischer
Frieden voll totgeschwiegener Schuld.
Mehr aber noch ein Frieden, der sich mit Gerechtigkeit
küsst, einer der sich auf den (stolper)steinigen
Weg von Versöhnung und Erinnerung
macht. Auf diesem Weg sind wir. Immer noch.
Immer wieder. Die Taten von Halle und Hanau
sind Mahnung genug. Nichts von dem, was vor 75
Jahren am 22. März an Frieden durch die Gassen
unserer Dörfer und am 8. Mai durch die Straßen
unseres Landes getragen wurde, ist selbstverständlich.
Wie fühlt sich Frieden an? Vielleicht können wir
es nachempfinden, wenn wir in einigen Wochen
aus den Beschränkungen und Ängsten der Corona-
Krise wieder ans Tageslicht der Gemeinschaft treten.
Wir werden uns ein bisschen fremd fühlen,
unsicher, schuldbewusst vielleicht. Vielleicht
auch voller Tatendrang. Befreit. Man könnte dann
einfach zurückkehren zur Tagesordnung, nach
dem Motto „Schwamm drüber, alles beim Alten –
ist ja nicht unsere Schuld gewesen.“ Frieden aber
geht anders. Er lebt im Bewusstsein einer großen
Gnade – und in der Erfahrung seiner Vorläufigkeit.
Das macht demütig, auch weil wir wissen,
dass für manche die Not dann erst beginnt. Im
Kirchenlied heißt es: „Frieden gabst Du schon,
Frieden muss noch werden.“ (EG 170). Das bedeutet:
Frieden ist kein Zustand. Sondern eine große
Hoffnung. Und eine riesige Herausforderung.
Auch unsere. Immer noch. Und immer wieder.
„Jesus spricht: Selig sind die Friedenstifter, denn
sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Mt 5,9)
Das ist gewisslich wahr.
Wie fühlt sich Ihr Frieden an?
Wie haben Sie das Ende des Weltkrieges erlebt?
Wie die Nachkriegszeit? Befreiend, bewegend
oder belastend? Gerne können Sie mir Ihre Geschichte
erzählen.
Schreiben Sie mir:
Pfarrer Markus Krieger
Langgasse 18
55234 Bechtolsheim
markus.krieger@ekhn.de.
Natürlich komme ich – so es die Lage erlaubt –
auch zu einem persönlichen Gespräch vorbei.

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KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE
Liebe Bechtolsheimerinnen und Bechtolsheimer,
täglich ist irgendwo auf der Erde Krieg. Täglich leiden und sterben Menschen, weil kein Friede ist.
Unser Land wurde seit 1945 in keinen Krieg mehr verwickelt. Wir leben sie 75 Jahren in Frieden. Dafür
müssen wir dankbar sein.
„FRIEDEN HINTERLASSE ICH EUCH, MEINEN FRIEDEN GEBE ICH EUCH,
NICHT EINEN FRIEDEN, WIE DIE WELT IHN GIBT, GEBE ICH EUCH“.
Dieser Satz aus dem Johannesevangelium macht uns deutlich, dass Jesus mit Friede nicht nur die
Abwesenheit von Krieg meint. Für ihn ist der wahre Friede mehr, deshalb fordert er uns auch auf, unsere
Feinde zu lieben.
Die folgenden Texte und Lieder sollen uns helfen, an uns immer wieder neu zu arbeiten, damit wir den
wahren Frieden, der in Gott gegründet ist für uns und unsere Mitmenschen finden.
Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit Euch!
Helmut Maas
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Amen Gotteslob Nr. 19,4
Im Folgenden eine Auswahl an Liedern, mit dem Liednummer-Hinweis wo sie zu finden sind, das Kürzel GL
steht für Gotteslob (katholisches Gesangbuch), das Kürzel EG Plus steht für das Beiheft zum evangelischen
Gesangbuch. Darüber hinaus noch die URL für alle die im Internet schauen möchten.
Lieder aus Taizé
Meine Hoffnung und meine Freude
(GL 365 / EG Plus 109 / https://www.evangeliums.net/lieder/lied_meine_hoffnung_und_meine_freude.html)
Ubi caritas et amor
(GL 445 / EG Plus 128 / https://www.evangeliums.net/lieder/lied_ubi_caritas_et_amor.html)
Laudate omnes gentes
(GL 386 / https://www.evangeliums.net/lieder/lied_laudate_omnes_gentes.html)
Bless the Lord
(EG Plus 98 / https://www.evangeliums.net/lieder/lied_bless_the_lord_o_my_soul_king_of_kings.html)

KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE
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Weitere Lieder
Wo zwei oder drei versammelt sind
(GL 715 / https://www.evangeliums.net/lieder/lied_wo_zwei_oder_drei_versammelt_sind_kanon.html)
Wo Menschen sich vergessen
(GL 876 / EG Plus 75 /
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_wo_menschen_sich_vergessen_da_beruehren_sich_himmel_und_erde.html)
Von guten Mächten wunderbar geborgen
(GL 430 / EG Plus 6 /
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_von_guten_maechten_wunderbar_geborgen_von_guten_maechten_treu_und_st
ill_umgeben.html)
Aufstehen, aufeinander zugehen
(EG Plus 130 / https://bittlinger-mkv.de/wp-content/uploads/2019/10/Aufstehn-aufeinander-zugehn.pdf)
Wenn das Brot das wir teilen
(GL 470 / https://www.golyr.de/kirchenlieder/songtext-wenn-das-brot-das-wir-teilen-als-rose-blueht-676000.html)
Nun danket alle Gott
(GL 405 / https://www.evangeliums.net/lieder/lied_nun_danket_alle_gott.html)
Peace shall be with you
(EG Plus 71)
Wenn er doch käme der Frieden
Wenn er doch käme, der Frieden,
hierhin und dorthin und überall auf Erden,
von oben, von unten oder von der Seite.
Wenn ER doch endlich käme,
der Krieg und Terror Einhalt geböte,
der das Unrecht wegfegte.
Wenn ER doch käme,
der Versöhnung brächte im Streit,
Vertrauen inmitten von Hass.
ER könnte vom Himmel fallen wie Tau,
aus der Erde sprossen wie Gras,
wenn ER nur endlich käme.
Wenn es doch aufstrahlen würde,
das Licht, das Finsternis hell macht.
Wenn es doch durchbrechen würde
Durch die düsteren Wolken der Angst.
Doch wir können Ausschau halten
nach oben, nach unten oder zur Seite,
der da kommen soll, kommt nicht,
den wir ersehnen, bleibt aus.
Nicht weil ER nicht kommen wollte,
nicht weil ER uns verschmäht, erscheint er nicht.
ER ist schon gekommen,
machtlos, gewaltlos, armselig,
hinter dem Rücken der Machthaber und Besetzer,
der Gewaltigen und Reichen.
Werner Höbsch
Unsere Erde ist nur ein kleines
Gestirn im großen Weltall.
An uns liegt es, daraus einen
Planeten zu machen, dessen
Geschöpfe nicht von Kriegen
gepeinigt werden, nicht von
Hunger und Furcht gequält,
nicht zerrissen in sinnlose
Trennung nach Rasse,
Hautfarbe oder
Weltanschauung. Gib uns Mut
und Voraussicht, schon heute
mit diesem Werk zu beginnen,
damit unsere Kinder und
Kindeskinder einst stolz den
Namen Mensch tragen.
Amen
Gebet der Vereinten Nationen
Gebet für den Frieden der Religionen
O Gott, Du bist die Quelle
von Leben und Frieden
Deine Macht verändert Herzen;
Muslime, Christen und Juden erinnern sich
und bestätigen es,
dass sie Anhänger des Einen Gottes sind,
Kinder Abrahams, Brüder und Schwestern,
Feinde beginnen miteinander zu sprechen;
die sich fremd waren
reichen sich die Hände in Freundschaft
Nationen suchen gemeinsam
nach Wegen des Friedens.
Stärke unseren Willen, in unserem Leben
diese Wahrheiten zu bezeugen.
Bitte gib uns:
Verständnis, das den Streit einmal beendet,
Gnade, die den Hass einmal erstickt, und
Vergebung, die Rache einmal überwindet.
Für all die unschuldigen Opfer
von Terror und Gewalt
für ihre Familien, ihre Freunde
für sie beten wir zu Dir:
stärke ihre Hoffnung,
lass sie wissen und fühlen,
dass sie nicht ewig getrennt bleiben,
dass es Liebe und Leben geben wird
und dass da Menschen sind,
überall auf der Welt und jeden Glaubens,
die mit ihnen fühlen, mit ihnen weinen.
Vor Dir stehend, teilen wir nun miteinander
einen Moment der Stille.
Marianum, Fulda

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EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
Konfirmation wird verschoben
Aufgrund der Unwägbarkeiten, die die Corona-
Krise mit sich bringt, haben die Kirchenvorstände
der Evangelischen Kirchengemeinden Bechtolsheim,
Biebelnheim, Ensheim und Spiesheim
beschlossen, die für 24. Mai 2020 geplante Feier
der Konfirmation in Bechtolsheim und auch den
Vorstellungsgottesdienst (geplant für 17. Mai) zu
verschieben.
Die Konfirmation wird stattdessen am Sonntag,
den 4. Oktober 2020 um 9.30 Uhr in Bechtolsheim
gefeiert werden. Der Vorstellungsgottesdienst
der 16 Konfirmandinnen und Konfirmanden
ist für den 27. September in Spiesheim
geplant. Der Beginn des neuen Konfirmationsjahrgangs
wird sich aller Voraussicht nach ebenfalls
auf die Zeit nach den Sommerferien verschieben.
Die Informationen gehen den Betroffenen
zu gegebener Zeit zu.
Wir bleiben #Zuhause und bitten um Verständnis.
Weitere Informationen auf der Homepage
www.e-bbes.de oder über das Pfarramt (06733-
228).
Markus Krieger

HEIMATVEREIN
27
Heimatverein Bechtolsheim e.V.
für Altertum, Brauchtum, Geschichte und Kultur
Heimatverein Bechtolsheim e.V., Vorsitzender: Jens Dolata, Langgasse 22, 55234 Bechtolsheim
vorstand@heimatverein-bechtolsheim.de
29. März 2020
Absage von Veranstaltungen des Heimatvereins Bechtolsheim
Die ausgefallene Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen holen wir
sobald als möglich nach. Der bisherige Vorstand bleibt bis auf weiteres
im Amt. Derzeit können wir noch nicht absehen, wann Zusammenkünfte
wieder ohne Gesundheitsgefahren stattfinden können. Deshalb sagen wir
- bis auf weiteres - unsere Beteiligung am Festakt „75 Jahre Frieden in
Bechtolsheim“, die Museumsöffnungen und Führungen, den Ausflug und
das Grillfest ab. Die Bechtolsheimer Ortsschelle wird weiterhin
erscheinen, so daß Sie alle über die Entwicklungen im Ort informiert
bleiben. Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidung.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.
Dr. Jens Dolata, Erster Vorsitzender

Füreinander da sein
in der Krise…
Liebe Leserinnen und Leser der Bechtolsheimer Ortsschelle,
die Corona-Pandemie hat uns alle erreicht und damit einhergehend auch eine
Vielzahl von Veränderungen herbeigeführt.
Für einige von uns ist die Situation gut zu meistern, für andere ist es etwas
schwieriger das tägliche Leben zu meistern.
Im Moment erleben wir aufgrund dieser Krise auch eine Welle von Hilfsbereitschaft
und Unterstützung.
Die Bechtolsheimer Ortsschelle möchte dazu beitragen, diesem guten Miteinander
und Füreinander auch die verdiente Öffentlichkeit zu geben.
Schreiben Sie uns einen Leserbrief oder eine Leser- E-Mail oder schicken Sie
uns ein Bild, egal ob Foto oder selbst gemalt und teilen Sie mit uns und mit
den Lesern der Ortsschelle was Sie Positives und Schönes in der Corona-Krise
erlebt haben.
Wir werden Ihre Beiträge in der nächsten Becholsheimer Ortsschelle für alle
Leserinnen und Leser veröffentlichen – so machen wir für den ganze Ort sichtbar,
wie wir in schwierigen Zeiten aufeinander achten und füreinander da sind.
Es freuen sich über Ihre Briefe, Nachrichten und Einsendungen:
Dr. Jens Dolata
Margit Scheller
Erster Vorsitzender des Heimatvereins Zweite Vorsitzende des Heimatvereins
Langgasse 22
Vor dem Schloß16
55234 Bechtolsheim 55234 Bechtolsheim
vorstand@heimatverein-bechtolsheim.de margit.scheller@t-online.de
Herzlichst