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März 2018

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hsp-derjob.at<br />

MÄRZ <strong>2018</strong>, AUSGABE 1<br />

Wir präsentieren:<br />

die erste intelligente<br />

Flasche der Welt!<br />

Dein Ferienjob<br />

hsp-derjob.at<br />

Genial. Die Grazer Bulme-Schüler Christoph Obenaus (l.) und Sebastian Pfusterer (r.) haben mit ihrem Professor Peter Frauscher die denkende Trinkflasche<br />

erfunden! Jetzt wollen die „Düsentriebs“ Erfinder-Europameister werden und fahren als Österreichs Vertreter zur EM nach Aachen.SEITEN 4/5<br />

SCHERIAU


2 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Hallo<br />

im SchülerGrazer!<br />

NEU. Neben aktuellen Geschichten rund um das Leben<br />

als junger Grazer haben wir, basierend auf unserer großen<br />

Schüler-Umfrage, wieder zahlreiche spannende neue Fakten<br />

und Infos für euch zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen!<br />

Eis und Würmer<br />

200 Grazer Schüler konnten an der FH<br />

Joanneum Technik hautnah erleben. Sie<br />

programmierten Handy-Apps, landeten ein<br />

Flugzeug im Flugsimulator und verarbeiteten<br />

Mehlwürmer zu Speiseeis. SEITEN 16/17<br />

Vater und Sohn<br />

Charles Amoah hat den<br />

Durchbruch bei Sturm<br />

Graz nie ganz geschafft.<br />

Seinem Sohn Winfred<br />

könnte jetzt aber gelingen,<br />

wovon sein Papa<br />

immer geträumt hat. <br />

SEITEN 20/21<br />

Ortweinschule und Modeschule<br />

Ab sofort stellen wir in jedem „SchülerGrazer“ kuriose<br />

Fakten, lustige Geschichten und andere Schmankerln<br />

der Grazer Schulen vor. In dieser Ausgabe geht es um<br />

die ewige Verwechslungsgeschichte der Ortweinschule<br />

und der Modeschule. SEITEN 22/23<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890). Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard<br />

Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80<br />

666 6892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: Durch Promotionpersonal | AUFLAGE: 10.000 | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.<br />

at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


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4 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

„Düsentriebs“ wollen den<br />

Christoph Obenaus (l.) und Sebastian Pfusterer, zwei der Bulme-„Düsentriebs“, die mit ihrem Professor Peter Frauscher die „denkende“ Trinkflasche erfanden.<br />

SCHERIAU, KK


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Tüftler-EM-Titel holen!<br />

G’SCHEID. Flaschen?<br />

Sind diese Grazer Schüler<br />

sicher nicht! Sie erfanden<br />

eine intelligente<br />

Trinkflasche, mit der sie<br />

Erfinder-Europameister<br />

werden wollen!<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Eine Schülergruppe der Bulme<br />

Graz erfand eine „intelligente“<br />

Trinkflasche, die den Besitzer<br />

per Lichtsignal an regelmäßige<br />

Flüssigkeitsaufnahme erinnert:<br />

Je nachdem wie viel Flüssigkeit<br />

über den Tag verteilt aufgenommen<br />

wurde, leuchtet die Flasche<br />

entweder rot (zu wenig) oder grün<br />

(ausreichend) auf. Die Idee dahinter:<br />

Menschen sollen aufmerksamer<br />

werden, was ihr Trinkverhalten<br />

angeht. Und nicht zuletzt ist’s<br />

auch für Schüler wichtig, mit genug<br />

Flüssigkeit (am besten Wasser oder<br />

stark verdünnte Fruchtsäfte – keine<br />

Limos!) über den Tag versorgt zu<br />

sein. Nach Fertigstellung des Wunderdings<br />

schmiedete man weitreichende<br />

Pläne: zum einen, auf<br />

Sponsorensuche für die Serienproduktion<br />

der Flasche zu gehen, und<br />

zum anderen, am renommierten<br />

österreichischen Roboterwettbewerb<br />

teilzunehmen, wo heimische<br />

„Düsentriebs“ mit ihren Erfindungen<br />

antreten. Und: Die Bulme-<br />

Truppe holte sich mit ihrer „dPro<br />

Bottle“ tatsächlich den Sieg. „Wir<br />

haben die Forschungspräsentation<br />

gewonnen und sind sogar Gesamtsieger<br />

geworden!“, freut sich<br />

Bulme-Professor Peter Frauscher,<br />

der den Lehrgang leitet.<br />

Erst EM, dann WM<br />

Jetzt wird’s aber erst richtig ernst:<br />

„Wir treten demnächst mit der<br />

Flasche bei der Europameisterschaft<br />

in Aachen an. Die Teilnehmer<br />

werden von einer internationalen<br />

Jury, die sich aus<br />

Wirtschafts- und Technikexperten<br />

zusammensetzt, bewertet. Wer<br />

sich in Aachen durchsetzt, fährt<br />

im Frühling zur Weltmeisterschaft<br />

nach Detroit in den USA.“ Übung<br />

in so hohen Aufgaben haben die<br />

Grazer Schüler jedenfalls schon.<br />

Frauscher: „Bei der Österreich-<br />

Ausscheidung setzten wir uns gegen<br />

105 (!) Teams durch. 900 werden<br />

bei der EM antreten, nur 24<br />

davon bekommen ein Ticket für<br />

die Roboter-Weltmeisterschaft.“<br />

Und den Titel wollen die aufstrebenden<br />

Genies aus Graz-Gösting<br />

natürlich nach Graz holen!<br />

Das Gesamt-Team jubelte über den Sieg bei der Österreich-Ausscheidung.<br />

<br />

Unser Flüssigkeitsbedarf<br />

■■Der Bedarf an Wasser ist unterschiedlich und hängt unter anderem<br />

vom Energieumsatz, von der Umgebungstemperatur und der Speisenzusammensetzung<br />

ab. So spielt z.B. der Anteil an Speisesalz eine Rolle.<br />

Je nach Alter sollten Jugendliche und Erwachsene pro Tag zwischen 30<br />

und 40 ml Wasser pro Kilo Körpergewicht aufnehmen.<br />

■■Als Richtlinie dient für gesunde Erwachsene überdies: circa 1 ml<br />

Wasser pro 1 kcal und pro Tag. Bei 2500 Kalorien ergibt das 2,5 Liter<br />

pro Tag. Erwachsene sollten eine Mindestmenge von 1,5 Liter Wasser<br />

aus Getränken pro Tag zu sich nehmen.<br />

■■Eine Wasservergiftung ist sehr selten, kann aber vorkommen, wenn<br />

die Ausscheidungsfähigkeit der Nieren überfordert wird. Als maximale<br />

Flüssigkeitsmenge, die ein Erwachsener längerfristig täglich<br />

aufnehmen kann, werden circa zehn Liter angegeben.<br />

Foto: Michaela Begsteiger<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Auf welchem Medium liest<br />

du am meisten?<br />

Schüler lesen<br />

16%<br />

Tablet<br />

20%<br />

12%<br />

Kindle<br />

Laptop<br />

32%<br />

Handy<br />

20%<br />

Buch<br />

Burschen<br />

16%<br />

Laptop<br />

12%<br />

19%<br />

Tablet<br />

Kindle<br />

29%<br />

Buch<br />

24%<br />

Handy<br />

Mädchen<br />

Wo informierst du dich über<br />

aktuelle Nachrichten und das Wetter?<br />

Zeitungen<br />

Webseiten<br />

Radio<br />

TV<br />

Social<br />

Media<br />

Podcast<br />

Gar<br />

nicht<br />

12%<br />

20%<br />

7,5%<br />

10%<br />

27,5%<br />

25%<br />

18,5%<br />

22%<br />

25%<br />

18,5%<br />

3%<br />

2%<br />

6,5%<br />

2,5%<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Mädchen<br />

Burschen<br />

Tageszeitungen<br />

Wochenzeitungen<br />

Magazine<br />

Fachzeitschriften<br />

Bücher<br />

Comics<br />

Was liest du?<br />

5,5%<br />

4,5%<br />

7%<br />

12%<br />

15%<br />

4,5%<br />

14,5%<br />

22%<br />

38%<br />

30,5%<br />

26,5%<br />

20,5%<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

THINKSTOCK (2)


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

sehr gerne Zeitungen!<br />

MULTIMEDIA.<br />

Gedruckte Zeitungen<br />

und Bücher sind bei<br />

Schülern „in“. Das ergab<br />

die Umfrage über<br />

das Medienverhalten.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ob Tageszeitungen oder<br />

Wochenzeitungen wie<br />

„der Grazer“, die Schüler<br />

lesen gern Gedrucktes. 38 Prozent<br />

der befragten Jungs und<br />

22 Prozent der Mädchen lesen<br />

gerne Tageszeitungen. Bei den<br />

Wochenzeitungen sind es 15<br />

Prozent der Burschen und 12<br />

Prozent der Mädchen, die das regelmäßig<br />

tun.<br />

Bei der Frage, wo sich die Grazer<br />

Schüler über aktuelle News<br />

informieren, liegt das gute alte<br />

Radio vorne. 27 Prozent der Mädchen<br />

und 25 Prozent der Burschen<br />

gaben an, sich die News<br />

bei einem der Radiosender zu<br />

holen. Damit liegt das Radio auf<br />

Platz 1, gefolgt von Social Media<br />

(Burschen 18,5 Prozent, Mädchen<br />

25 Prozent) und TV. Hier<br />

sind es die Fernsehnachrichten,<br />

die den Schülern die News bringen.<br />

Das gaben 22 Prozent der<br />

Burschen und 18,5 Prozent<br />

der Mädchen an. Dahinter<br />

kommen schon die<br />

Zeitungen. Hier holen<br />

sich 20 Prozent der<br />

befragten Burschen<br />

und 12 Prozent der<br />

Mädchen die<br />

Neuigkeiten.<br />

Abgeschlagen<br />

dahinter<br />

liegen<br />

W e b -<br />

seiten<br />

(Burschen 10 Prozent, Mädchen<br />

7,5 Prozent) und Podcasts (Burschen<br />

2 und Mädchen 3 Prozent).<br />

Die Antworten auf die Frage<br />

„Was liest du?“ beweisen:<br />

Die Jungs lieben Zeitungen (38<br />

Prozent) und die Mädchen Magazine<br />

(30,5 Prozent). Demgegenüber<br />

lesen 22 Prozent der<br />

Mädchen Zeitungen, aber nur<br />

5,5 Prozent der Buben Magazine.<br />

Bücher werden von Mädchen<br />

(26,5 Prozent) und Jungs (20,5<br />

Prozent) gern gelesen.<br />

Bei der Frage „Auf welchem<br />

Medium liest du am meisten?“<br />

war bei den Burschen das Handy<br />

mit 32 Prozent ganz klar die<br />

Nummer 1. Dahinter teilen sich<br />

Laptop und Buch mit je 20 Prozent<br />

den zweiten Platz. Einige<br />

Jungs lesen gerne etwa Romane<br />

am Kindle (12 Prozent) oder am<br />

Tablet (16 Prozent).<br />

Dafür liegt bei den Mädchen<br />

das gedruckte Buch ganz klar<br />

auf Platz 1 – mit 29 Prozent.<br />

Das Handy kommt mit 24 Prozent<br />

dahinter, dann kommen<br />

Kindle (19 Prozent), Laptop<br />

(16 Prozent) und Tablet<br />

(12 Prozent).<br />

Das gute alte Buch<br />

ist bei Schülern<br />

nach wie vor „in“.


8 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Schüler wollen<br />

Die Fastenzeit ignoriert die Mehrheit beider Geschlechter, beim Genuss<br />

von Burger oder Schnitzel haben die Burschen die Nase vorn. THINKSTOCK<br />

Fasten? Gegessen wird,<br />

worauf man Lust hat<br />

MAHLZEIT. Nur wenige Schüler fasten. Mädchen<br />

verzichten grundsätzlich öfter auf Burger und Co.<br />

In vielen anderen Ländern schon längst Realität, in Österreich<br />

noch umstritten: das Rauchverbot in Lokalen THINKSTOCK<br />

Wir sind ja gerade mittendrin<br />

in der Fastenzeit<br />

– daher wollte der<br />

„SchülerGrazer“ von Grazer<br />

Schülern wissen, ob sie ebenfalls<br />

fasten oder ob sie ganz unbeeindruckt<br />

weiteressen und<br />

-trinken. Fazit: Fasten ist eher<br />

eine<br />

Minderheitenangelegenheit,<br />

die am ehesten noch bei<br />

älteren Burschen und Mädchen<br />

gepflegt wird. Konkret sagen 43<br />

Prozent der über 16-jährigen<br />

Schülerinnen und 39 Prozent<br />

der gleichaltrigen Schüler, dass<br />

sie fasten. Die Jüngeren sind<br />

hingegen weniger vom Fasten<br />

begeistert: Nur 28 Prozent der<br />

Burschen und 36 Prozent der<br />

Mädchen unter 16 Jahren halten<br />

sich an die Fastenzeit.<br />

Wer isst was?<br />

Fasten hin oder her: Bei der<br />

grundsätzlichen Art der Ernährung<br />

klafft die Lücke zwischen<br />

den Geschlechtern weit auseinander,<br />

wie die „SchülerGrazer“-<br />

Umfrage zeigt. Zugespitzt lässt<br />

sich sagen: Die große Mehrheit<br />

der Burschen isst, worauf sie gerade<br />

Lust haben, während Mädchen<br />

öfter bewusst auf Schnitzel,<br />

Burger und Co verzichten oder<br />

sich gleich gänzlich vegetarisch<br />

bzw. vegan ernähren.<br />

Bei den Jugendlichen unter<br />

16 Jahren sieht das Nahrungsverhalten<br />

noch so aus: 83 Prozent<br />

der Burschen essen, wonach<br />

ihnen gerade ist. Nur neun<br />

Prozent achten darauf, wenig<br />

Fleisch zu sich zu nehmen, sieben<br />

Prozent bezeichnen sich<br />

als Vegetarier, ein Prozent als<br />

Veganer. Bei den Mädchen essen<br />

59 Prozent, worauf sie Lust<br />

haben, 23 Prozent geben Acht,<br />

weniger Fleisch zu konsumieren,<br />

14 Prozent ernähren sich<br />

vegetarisch, vier Prozent vegan.<br />

Mit höherem Alter scheint<br />

sich indes bei beiden Geschlechtern<br />

auch ein größeres<br />

Bewusstsein für die Ernährung<br />

einzustellen. 33 Prozent<br />

der Mädchen, die älter als 16<br />

Jahre sind, schauen auf einen<br />

sparsamen Fleischkonsum. 17<br />

Prozent sind Vegetarierinnen,<br />

sieben Prozent leben vegan. Bei<br />

den Burschen gleichen Alters<br />

verzichten 15 Prozent des Öfteren<br />

bewusst auf Fleisch, neun<br />

Prozent essen vegetarisch, drei<br />

Prozent vegan.<br />

DAW


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

das Rauchverbot in Lokalen<br />

BLAUER DUNST. Hunderttausende Österreicher fordern bereits ein Rauchverbot<br />

in der Gastronomie. Auch die Grazer Schüler sind für den Rauchstopp.<br />

Ganz Österreich diskutiert<br />

seit Wochen über<br />

ein Rauchverbot in der<br />

Gastronomie. Eigentlich hätte<br />

ab Mai ein solches Verbot in allen<br />

Lokalen gelten sollen – doch<br />

die türkis-blaue Koalition kippte<br />

das noch von der letzten Bundesregierung<br />

beschlossene Verbot<br />

wieder. Inzwischen läuft ein<br />

Volksbegehren für ein generelles<br />

Rauchverbot in Restaurants,<br />

Cafés und Wirtshäusern – und<br />

hunderttausende Österreicher<br />

haben bereits für den totalen<br />

Rauchstopp in der Gastronomie<br />

unterschrieben.<br />

Auch die allermeisten Grazer<br />

Schüler – und hier vor allem die<br />

weiblichen – sind klar dagegen,<br />

dass in Lokalen weiterhin geraucht<br />

werden darf. 72 Prozent<br />

der Mädchen und 64 Prozent der<br />

Burschen unter 16 Jahren sagen<br />

laut einer „SchülerGrazer“-Umfrage<br />

„Ja“ zu einem generellen<br />

Rauchverbot in Lokalen. Viele<br />

Fans hat das Verbot auch unter<br />

Jugendlichen, die älter als 16 Jahre<br />

sind – auch hier spricht sich<br />

die Mehrheit gegen das Qualmen<br />

aus: 73 Prozent der Mädchen<br />

über 16 und 56 Prozent der Burschen<br />

treten für das Rauchverbot<br />

in der Gastronomie ein. DAW


10 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Buben lieben Electronic –<br />

Mädchen<br />

auf<br />

schwören<br />

Pop!<br />

THINKSTOCK<br />

SCHÜLER LIEBEN MAINSTREAM. Bei unserer Umfrage zeigte sich, dass die Burschen auf Electronic-Sound<br />

stehen und die Mädchen eher Pop bevorzugen – genau so, wie es derzeit in den Charts zu hören ist.<br />

Kommen wir gleich zu den<br />

Ergebnissen, und die bieten<br />

wenig Überraschendes.<br />

Bei der Frage nach dem<br />

Lieblings-Musikstil schwörten 63<br />

Prozent der befragten Burschen<br />

auf elek tronische Musik. Bei den<br />

Mädchen waren es nur 37 Prozent.<br />

Dafür hören Mädchen am<br />

liebsten Popmusik, und zwar zu<br />

60 Prozent. Bei den Buben sind<br />

es knapp 40 Prozent. Das spiegelt<br />

die aktuellen Top 40 wider, wo<br />

elektronische Musik (The Chainsmokers)<br />

oder Popstars wie Ed<br />

Sheeran die Charts beherrschen.<br />

Erstaunlich ist das Ergebnis zur<br />

Frage, ob die Schüler Rockmusik<br />

hören: Bei den Jungs lieben mehr<br />

als 30 Prozent Rock, bei den Mädchen<br />

nur an die 20 Prozent.<br />

Interessant die Frage nach<br />

Jazz-Musik: Immerhin 7 Prozent<br />

der unter 16-jährigen Burschen<br />

gaben an, dass sie Jazz hören.<br />

Bei den Mädchen waren es auch<br />

noch 4 Prozent. Gut kommt noch<br />

die sogenannte Club musik an:<br />

Bei den Ü16-Jungs hören 18 Prozent<br />

und bei den Mädchen 20<br />

Prozent Clubsound. Meditationsmusik<br />

dagegen ist nicht so gefragt:<br />

Buben 7 Prozent und Mädchen<br />

4 Prozent. Gar keine Freude<br />

haben die befragten Schüler mit<br />

Weltmusik, die will keiner hören.


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11


12 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Im <strong>März</strong> on Stage<br />

KK, SAINT CHAMELEON, HANNAH SCHWAIGER<br />

SA<br />

10<br />

Best of the 80ies.<br />

Gern erlebter Ausflug<br />

in die Musik der 80er<br />

in der Postgarage. DJ<br />

Alex Wagner (Foto,<br />

Radio Energy), DJ<br />

Disco. Es gibt Special-Deko<br />

und Visuals.<br />

Start am 1st Floor:<br />

22 Uhr.<br />

Ein Markenzeichen der Metal-<br />

Ausnahmeband sind die schweißtreibenden<br />

Live-Shows. MANUELA MAYER<br />

SA<br />

18<br />

SA<br />

31<br />

Saint Chameleon.<br />

Das wird noch eine<br />

große Karriere für die<br />

Grazer Band Saint<br />

Chameleon, die im<br />

p.p.c. jetzt ihr Debüt-<br />

Album „Mockingbird“<br />

präsentieren<br />

wird. Produziert wird<br />

die Band vom Grazer<br />

Tom Zwanzger. Support:<br />

Veit Club.<br />

MYNTH. Das Duo hat<br />

schon einen Amadeus,<br />

präsentiert das zweite<br />

Album und spielt im<br />

Grazer Orpheum.<br />

Metal-Wölfe erobern<br />

Grazer Schloßberg!<br />

METAL-HOCHBURG. Graz ist wieder „Metal-Hauptstadt“. Für das Festival<br />

„Metal on the Hill“ am Schloßberg sind die Headliner fix: Powerwolf!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Wölfe freuen sich<br />

schon, die Fans auch. Immerhin<br />

hat das mittlerweile<br />

etablierte Metal-Festival<br />

„Metal on the Hill“ auch international<br />

schon einen guten Namen.<br />

Dieses Jahr findet das Fest<br />

der lauten und harten Gitarren<br />

am 17. und 18. August statt. Und<br />

die Headliner stehen bereits fest:<br />

Star des Festivals ist eine Metal-<br />

Band aus Saarbrücken: Powerwolf.<br />

Die Band um Sänger Attila<br />

Dorn ist derzeit die erfolgreichste<br />

deutsche Metalband. Die<br />

Band, die ihre Songs auf Englisch,<br />

teils auch auf Latein und<br />

selten auf Deutsch textet, hat<br />

sich vor allem durch ihre besonderen<br />

Live-Auftritte eine große<br />

Fangemeinde erspielt. Und die<br />

letzten drei Tonträger waren alle<br />

in den Top 3 der Charts, davon<br />

schafften zwei Alben die Nr. 1.<br />

Die Band, die schon in Wacken<br />

brillierte, spielt in diesem Sommer<br />

nicht nur beim Grazer Festival,<br />

sondern auch bei Festivals in<br />

Frankreich, Tschechien, Belgien,<br />

Rumänien und Spanien.<br />

„Metal on the Hill“ am Schloßberg<br />

hat noch weitere Headliner<br />

zu bieten: Die Bands Epica und<br />

Eluveitie spielen in Graz Österreich-Exklusiv-Shows.<br />

Dann<br />

die Helden von Sodom, die absolut<br />

einzigartige A-cappella-<br />

Wucht von Van Canto, gefolgt<br />

von Death Metal mit God Dethroned.<br />

Weiters sind auch die<br />

Grazer Lokalmatadoren Ellende<br />

und Darkfall dabei. Und das sind<br />

noch nicht einmal alle Bands.<br />

Metal on the Hill <strong>2018</strong><br />

■■Das Festival: „Metal on the<br />

Hill“ gibt es am Freitag, 17.<br />

August, und am Samstag, 18.<br />

August, jeweils um 15 Uhr.<br />

■■Bisher fixierte Bands:<br />

Powerwolf<br />

Epica<br />

Eluveitie<br />

Sodom<br />

Van Canto<br />

God Dethroned<br />

Jinjer<br />

Evil Invaders<br />

Darkfall<br />

Ellende<br />

■■Tickets: Festival-Pässe gibt es<br />

um 98,60 Euro im Grazer Orpheum,<br />

Ö-Ticket-Vorverkauf


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Robin Resch:<br />

„die Stimme“<br />

Robin Resch studiert Molekularbiologie.<br />

Die Karriere<br />

läuft so nebenbei. UNIVERSAL<br />

STORYTELLER. Die Steiermark hat einen neuen<br />

Top-Star: Robin Resch fasziniert mit Gitarre und<br />

seiner Stimme. Start war im Grazer Humboldtkeller.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Fremde Federn<br />

im Bunker live<br />

■■<br />

Gute Idee, der Neuen Deutschen<br />

Welle <strong>2018</strong> ein Tribute-<br />

Konzert zu widmen. Hier das<br />

Line-up der Show vom 16.<br />

<strong>März</strong>: Binder & Krieglstein,<br />

Dogboy, The Sado Maso<br />

Guitar Club, Don Finito und<br />

Daze Work. Die Bands werden<br />

mehr oder weniger auf<br />

ihre eigene Art die Songs der<br />

damaligen Wellen-Helden intonieren.<br />

Er geht auf die Bühne, stellt<br />

sich mit seiner Gitarre zum<br />

Mikrofon und schon nach<br />

den ersten Klängen hat er sein<br />

Publikum. Die Rede ist von Robin<br />

Resch, der aus Rottenmann<br />

auszog, um die Singer/Songwriter-Welt<br />

zu erobern.<br />

Und Resch eroberte zumindest<br />

die europäische TV-Welt. Mit<br />

seiner Stimme berührte er in der<br />

Casting-Serie „The Voice“ rund<br />

drei Millionen Zuseher, und deren<br />

Votings brachten den heutigen<br />

Mittzwanziger bis ins Finale<br />

der 6. Staffel der Show. Das war<br />

im Dezember 2016. Jetzt startet<br />

Robin Resch auch bei uns durch<br />

und hat vor wenigen Tagen seine<br />

erste eigene Single „The Great<br />

Escape“ veröffentlicht.<br />

Robin Resch: „Ich bin bis zu<br />

,The Voice‘ so gut wir gar nicht<br />

vor Publikum aufgetreten, ich<br />

hatte immer das Gefühl, dass<br />

meine Stimme nicht überzeugen<br />

würde.“ Beste Freundin des Steirers<br />

wurde „Molly“, eine Gitarre,<br />

die er bei einem Aufenthalt in<br />

Vancouver erstanden hat. „Molly“<br />

und die umfangreiche Plattensammlung<br />

seines Vaters mit<br />

Vinyl von Bob Dylan und anderen<br />

Storytellern formten den Geschichtenerzähler.<br />

Start in Graz<br />

Zum ersten Mal vor Publikum<br />

aufgetreten ist Robin im Grazer<br />

Humboldt-Keller. In dem kultigen<br />

Grazer Beisl stellte sich<br />

Robin in einer Open-Mic-Night<br />

kurz entschlossen auf die Bühne.<br />

Aus gedachten 20 Minuten wurde<br />

eine gute Stunde. „Bleib oben“,<br />

riefen die Gäste, und Robin blieb,<br />

spielte Gitarre und sang. „Ab diesem<br />

Moment, wo ich gesehen<br />

habe, dass mich da niemand von<br />

der Bühne pfeift, bin ich ganz bei<br />

mir gewesen.“ Heute hängen im<br />

Humboldt-Keller Zeitungsausschnitte<br />

und Fotos von Resch vor<br />

allem über den Durchmarsch bei<br />

,The Voice‘.<br />

Der 24-Jährige, der in Graz<br />

Molekularbiologie studiert, will<br />

behutsam an seiner Karriere basteln.<br />

Jetzt die erste Single, später<br />

eine zweite und dann ein Album.<br />

Vielleicht eines auf Vinyl, wie<br />

die Schallplatten, die in Papas<br />

Schrank aufbewahrt sind.<br />

Im Bunker dabei auch The Sado<br />

Maso Guitar Club aus Graz.<br />

KK<br />

Robin Resch: Zahlen und Fakten<br />

■■Robin Resch kommt aus Rottenmann und ist 24 Jahre alt.<br />

■■Karriere: 2016 kam er vor drei Millionen TV-Zusehern auf den<br />

2. Platz im Finale von „The Voice“.<br />

■■Tonträger: Am 23. Februar erschien die Single „The Great Escape“<br />

auf dem Label Warner Music.<br />

■■Live-Shows: An einer Kurz-Tournee wird gearbeitet.


14 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Matura und Lehre werden<br />

TOLL. Der sogenannte<br />

„Nationale Qualifikationsrahmen“<br />

stellt Lehre<br />

und Matura jetzt gleich<br />

und macht sie international<br />

vergleichbar.<br />

Die Berufsausbildung ist<br />

für unseren Wirtschaftsstandort<br />

von mindestens<br />

gleich hoher Bedeutung wie die<br />

Matura oder eine akademische<br />

Bildung“, stellt Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Josef Herk klar.<br />

Und diese Gleichwertigkeit wird<br />

im Nationalen Qualifikationsrahmen<br />

NQR in Zukunft auch<br />

offiziell ausgewiesen. Ziel von<br />

diesem ist es, so gut wie alle Bildungsabschlüsse<br />

transparent<br />

und vergleichbar zu machen –<br />

national wie international. Lehrabschlüsse<br />

sind darin bereits<br />

auf Niveaustufe vier (von acht)<br />

zu finden und damit künftig auf<br />

einer Stufe mit der AHS-Matura.<br />

Der Meister ist dann gleichwertig<br />

mit dem Bachelor (Niveau 6).<br />

Basis für die Niveauzuordnung<br />

sind die durch den Abschluss zertifizierten<br />

Lernergebnisse. Um<br />

die nötige Transparenz sicherzustellen,<br />

arbeitet das Institut für<br />

Bildungsforschung der Wirtschaft<br />

(ibw) gerade intensiv an der Darstellung<br />

der einzelnen Qualifikationen.<br />

„Dazu müssen die Lernergebnisse<br />

detailliert in Form von<br />

Kenntnissen, Fertigkeiten und<br />

Kompetenzen dargestellt und in<br />

Einklang mit den Anforderungen<br />

gebracht und außerdem Nachweise<br />

für die Qualitätssicherung<br />

erbracht werden“, erklärt ibw-Geschäftsführer<br />

Thomas Mayr.<br />

Lehre mit Matura<br />

Wer auf die Matura trotzdem nicht<br />

verzichten möchte, kann das ja<br />

noch immer in Kombination<br />

mit einer Lehre tun. Seit Herbst<br />

2009 können steirische Lehrlinge<br />

gratis die Berufsreifeprüfung<br />

absolvieren. Die Berufsreifeprüfung<br />

ist der Matura gleichgestellt<br />

und ermöglicht den Zugang zu<br />

Fachhochschulen, Universitäten,<br />

Akademien und Kollegs. Die Vorbereitungslehrgänge,<br />

Unterlagen<br />

und Prüfungen sind kostenlos, da<br />

das Bundesministerium für Unterricht,<br />

Kunst und Kultur eine<br />

hundertprozentige Förderung gewährt.<br />

Die Berufsmatura besteht<br />

aus vier Teilprüfungen: Deutsch,<br />

Mathematik, eine lebende Fremdsprache<br />

und ein Fachbereich.<br />

Für praxisorientierte Lehrlinge<br />

bietet „Lehre mit Matura“ die<br />

Chance auf einen Bildungsabschluss,<br />

der den Horizont der<br />

Allgemeinbildung erweitert und<br />

dadurch weitere Ausbildungswege<br />

und berufliche Türen öffnen<br />

kann. Unternehmen können<br />

durch die Unterstützung des Modells<br />

„Lehre mit Matura“ begabte<br />

Lehrlinge fördern.<br />

Beliebteste Lehrberufe<br />

Die beliebtesten Lehrberufe im<br />

Jahr 2017 waren bei Burschen<br />

etwa Metall-, Elektro- oder Fahrzeugtechniker<br />

sowie Einzelhandelskaufmann,<br />

Maurer und<br />

Tischler. Bei Frauen etwa Verkäuferin,<br />

Friseurin, Köchin, Einzelhandels-<br />

oder Bürokauffrau<br />

sowie Reisebüroassistentin.<br />

„Ich bin in ein tolles Team integriert“,<br />

erzählt da beispielsweise<br />

Carina Koiner, die ihre Lehre<br />

gerade in einem Reisebüro absolviert.<br />

„Bereits von Anfang an<br />

wirke ich bei allen Tätigkeiten mit<br />

und kann meine Ideen einbringen.<br />

Jeder Kunde hat individuelle<br />

Wünsche, dadurch ist meine Arbeit<br />

sehr abwechslungsreich. Außerdem<br />

kann ich bei tollen Events<br />

und Veranstaltungen teilnehmen<br />

und habe die Möglichkeit, verschiedene<br />

Länder, Menschen und<br />

Kulturen kennenzulernen.“<br />

Die Lehre soll der Matura jetzt in einem nationalen sowie internationalen Niveauschlüssel gleichgestellt und so noch attraktiver gemacht werden.


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

gleichgestellt<br />

Carina Koiner macht gerade eine Lehre zur Reisebüroassistentin in Graz und<br />

ist von der abwechslungsreichen Ausbildung begeistert.<br />

THINKSTOCK (3), KK


16 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Handy-App<br />

Flugzeugbau<br />

Hier wird eine Handy-App programmiert.<br />

Wurm-Eis<br />

... deren Flugtauglichkeit<br />

G’schmackig: Die Mehlwürmer in der weißen Box<br />

wurden zu Speiseeis verarbeitet.<br />

FUNTECH. 200<br />

Grazer Schüler<br />

erlebten an der FH<br />

Joanneum Technik<br />

hautnah – und<br />

hatten Spaß daran.<br />

Selbst Handy-Apps programmieren<br />

und Videos<br />

drehen, im Flugzeugsimulator<br />

den Landeanflug auf<br />

Graz üben oder Eiscreme aus<br />

Würmern herstellen: Das alles<br />

und noch mehr konnten<br />

Grazer Schüler Mitte Februar<br />

im Rahmen des mehrtägigen<br />

Schnupper-Events „Funtech“<br />

an der FH Joanneum in Graz<br />

tun.<br />

Die vom Wissenschaftsministerium<br />

geförderte Veranstaltung<br />

„Funtech“ fand heuer<br />

bereits zum 13. Mal an der FH<br />

Joanneum statt. Rund 200 Gra-<br />

Die Schüler mussten selbst Flugzeugmodelle herstellen, ...<br />

Schüler machen<br />

zer Schüler aus sechs Schulen<br />

(BHAK/BHAS Grazbachgasse,<br />

HIB Liebenau, BG/BRG Dreihackengasse,<br />

BRG Lichtenfels,<br />

Medienhak Graz und Akademisches<br />

Gymnasium) machten<br />

diesmal mit. In elf unterschiedlichen<br />

Workshops und<br />

unter der Anleitung von Mitarbeitern<br />

und Studierenden<br />

der FH konnten die Schüler<br />

Einblick in die Studien, in die<br />

Forschung und die praktische<br />

Arbeit an der FH nehmen.<br />

Apps, Würmer, Video<br />

So lernten die Jugendlichen<br />

etwa in einem Workshop,<br />

selbst eine App für Smartphones<br />

zu programmieren. In<br />

einem anderen „Kurs“ wurden<br />

Flugzeugmodelle gebaut und<br />

am Profi-Flugsimulator trainiert.<br />

Gewöhnungsbedürftig<br />

war für so manchen indes der<br />

Lebensmitteltechnik-Workshop<br />

– schließlich ging es dabei<br />

darum, aus Mehlwürmern<br />

Speiseeis zu erzeugen. Begleitet<br />

wurden die Workshops von<br />

einem ebenfalls aus Schülern<br />

bestehenden<br />

Medienteam,<br />

das mit Experten-Ausrüstung<br />

die drei „Funtech“-Tage in<br />

Bild und Ton dokumentierte.<br />

Lust auf Technik<br />

Wie der Name schon andeutet,<br />

geht es bei „Funtech“<br />

darum, Schülern Spaß an<br />

Technik bzw. an technischer<br />

Ausbildung zu vermitteln<br />

und den Jugendlichen zu zeigen,<br />

dass Technik und Kreativität<br />

oftmals Hand in Hand<br />

gehen. Daher wird bei „Funtech“<br />

auch ganz auf praxisnahe<br />

Workshops gesetzt, die<br />

den Schülern „Technik zum<br />

Angreifen“ bieten sollen.<br />

Ganz nebenbei wird den Jugendlichen<br />

auch Lust auf ein<br />

Studium an der FH gemacht.<br />

„Von der Ausbildung zum<br />

Medienteam<br />

Mit Fotokamera, Mikrofon und ... ... professionellem Videoequipment begleitete das Medienteam die Workshop-Tage. ERWIN SCHERIAU (8)


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Flugsimulator<br />

dann von Experten überprüft wurde. Im Flugsimulator musste die Landung in Graz geschafft werden.<br />

Eis aus Würmern<br />

Allroundtalent in der Automobilindustrie<br />

über<br />

nachhaltiges Lebensmittelmanagement<br />

bis hin zum<br />

richtigen Umgang mit dem<br />

omnipräsenten Internet: Die<br />

Technik-Studien an der FH<br />

Joanneum ermöglichen es<br />

durch Praxisprojekte, Kooperationen<br />

und berufsbegleitende<br />

Studien schon früh, Berufserfahrung<br />

zu sammeln“,<br />

so FH-Sprecherin Natanja<br />

Pascottini. „Jeweils zwölf<br />

Bachelor- und 14 Master-Studiengänge<br />

in den Bereichen<br />

Bauen, Energie und Gesellschaft,<br />

Engineering und Angewandte<br />

Informatik bieten<br />

Technikinteressierten eine<br />

breit gefächerte Auswahl. Bei<br />

Kooperationen mit Partnern<br />

aus der Industrie knüpfen<br />

unsere Studierenden unter<br />

anderem Kontakte mit Unternehmen<br />

wie zum Beispiel<br />

AVL, AT&S oder Knapp.“<br />

Der Flugsimulator von außen


18 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Von der Piste in<br />

TOP. Was die heimischen Sport-Stars 2017 angeht, ist<br />

die Sache für die Grazer Schüler klar: Die Pisten-Athleten<br />

Marcel Hirscher (Ski Alpin) und Anna Gasser dominieren.<br />

Wer ist dein Sportler des Jahres?<br />

Jakob<br />

Mensur Pöltl<br />

Suljovic<br />

Stefan<br />

Kraft<br />

21%<br />

Dominic<br />

Thiem<br />

8% 5%<br />

22%<br />

44%<br />

Marcel<br />

Hirscher<br />

Klare Sache: Marcel Hirscher holt sich den Sieg.GEPA<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die Grazer Schüler stehen<br />

auf unsere heimischen<br />

Wintersport-Helden! In<br />

unserer Umfrage kristallisierten<br />

sich bei der Frage „Wer sind<br />

eure Sportler des Jahres?“ zwei<br />

Einzelsportler als Sieger heraus,<br />

die auch schon das noch junge<br />

Sport-Jahr erfolgreich geprägt haben:<br />

Skifahrer Marcel Hirscher<br />

und Snowboarderin Anna Gasser<br />

holten sich den Titel! Dabei<br />

überzeugte Hirscher (erst kürzlich<br />

sicherte sich der Salzburger<br />

bei Olympia in Pyeongchang die<br />

Goldmedaille im Super-G sowie<br />

in der Kombination) sowohl Mädels<br />

als auch Burschen: Er holte


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

die Schüler-Herzen<br />

sich den Sieg vor Tennis-Star Dominic<br />

Thiem und Gasser (ebenso<br />

Gold-Gewinnerin in Korea), hat<br />

auch unter beiden Geschlechtern<br />

die meisten Fans und ließ<br />

dabei unter anderen Kick-Torfrau<br />

Manuela Zinsberger und<br />

Leichtathletin Ivona Dadic hinter<br />

sich – und auch Skifahrerin<br />

Nicole Schmidhofer hatte knapp<br />

das Nachsehen.<br />

„Beacher“ siegten<br />

Beim Team des Jahres entschieden<br />

sich die Grazer Schülerinnen<br />

für das Beachvolleyball-Duo Clemens<br />

Doppler/Alex Horst, die<br />

Burschen wählten die Eishackler<br />

der Vienna Capitals. Überraschend:<br />

Das Damen-Fußballnationalteam<br />

hatte bei beiden<br />

Geschlechtern das Nachsehen.<br />

Immerhin hatten die Kickerinnen<br />

den vierten Platz bei der letzten<br />

Europameisterschaft geholt.<br />

In Bezug auf Hirscher und<br />

Gasser deckt sich damit das Sieger-Ergebnis<br />

mit der offiziellen<br />

Sportler-des-Jahres-Wahl 2017<br />

– auch dort siegte der Annaberger.<br />

Als Mannschaft des Jahres<br />

siegten dort jedoch die Fußball-<br />

Damen des ÖFB.<br />

Anna Gasser<br />

triumphierte<br />

kürzlich bei<br />

Olympia. GEPA<br />

Wer ist deine Sportlerin des Jahres?<br />

Manuela<br />

Zinsberger<br />

Ivona<br />

Dadic<br />

Nicole<br />

Schmidhofer<br />

6,5%<br />

11%<br />

Magdalena<br />

Lobnig<br />

36%<br />

6%<br />

40,5%<br />

Anna<br />

Gasser


20 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Die zwei „Amoah-Buam“<br />

TALENT. Winfred<br />

Amoah will Profi beim<br />

SK Sturm werden. Auch<br />

für seinen Vater Charles<br />

wäre das „ein Traum“.<br />

LUEF<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Es klingt wie ein modernes<br />

Fußballmärchen: Der Vater,<br />

vor 17 Jahren um viel Geld<br />

(damals 54 Millionen Schilling,<br />

heute wären das 3.924.334 Euro)<br />

vom FC St. Gallen zu Sturm Graz<br />

transferiert, schaffte es – nachdem<br />

er in der Schweiz der absolute Top-<br />

Goalgetter war – nie, den hohen<br />

Erwartungen der hiesigen Fans<br />

gerecht zu werden. Sein Sohn startete<br />

dafür beim selben Verein als<br />

Nachwuchskicker durch, spielte<br />

sich Jahresklasse für Jahresklasse<br />

nach oben und steht vor dem


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

und ihr Fußball-Märchen<br />

Sprung in die Kampfmannschaft!<br />

Wie gesagt, klingt wie ein modernes<br />

Fußballmärchen, ist aber<br />

in Graz beim SK Sturm genau so<br />

passiert! Die „Hauptrollen“ in<br />

dieser spannenden Geschichte<br />

spielen Charles und Winfred<br />

Amoah. Papa Charles wollte beim<br />

SK Sturm seine Karriere fortsetzen<br />

– die Schwarzweißen spielten<br />

im Frühjahr 2001 in der Champions<br />

League, als Amoah aus St.<br />

Gallen kam –, wurde aber eher<br />

zum „Rohrkrepierer“: Nur 22 Tore<br />

schoss Amoah in 88 Spielen. Die<br />

Fans waren daher nicht wirklich<br />

auf seiner Seite und enttäuscht<br />

ob des vielen Geldes, das in den<br />

Ghanaer investiert worden war,<br />

der nun so selten seine Leistung<br />

aufblitzen ließ. Heute arbeitet er in<br />

der Brauerei Puntigam.<br />

Bester in der Siedlung<br />

Charles’ Sohn Winfred kam 2001 in<br />

Graz zur Welt. „Und weil Winfred in<br />

der Siedlung beim Kicken immer<br />

der Beste war, hab ich ihn beim SK<br />

Sturm angemeldet“, erzählt „Charlie“.<br />

Dort überzeugte er seine Trainer,<br />

spielte sich Klasse für Klasse<br />

hoch und steht jetzt in der Akademie-Mannschaft<br />

und kommt als<br />

sogenannter „Perspektivspieler“<br />

bei den Amateuren in der Regionalliga<br />

zum Einsatz. Sein Trainer<br />

Thomas Hösele über „Winnie“:<br />

„Er ist kein reiner Stürmer, wie<br />

sein Vater war, kommt mehr über<br />

die rechte Seite und macht Tempo<br />

mit tollen Dribblings.“ Torjäger<br />

ist Winfred (noch) keiner, aber das<br />

kann ja noch werden. Immerhin ist<br />

sein Vorbild auch einer: „Neymar<br />

von Paris Saint-German taugt mir!“,<br />

sagt Winfred.<br />

Feld und Werkstatt<br />

Sein Lieblingsklub ist aber der FC<br />

Barcelona. „Und Sturm natürlich!“<br />

Ist Papa Charles auch ein Idol?<br />

„Auf alle Fälle! Ich schau mir oft<br />

alte Youtube-Videos von ihm an<br />

und schau, ob wir einen ähnlichen<br />

Stil haben. Aber er ist nicht<br />

nur als Kicker ein Vorbild, sondern<br />

auch als Mensch. Er ist ein toller<br />

Vater und ich bin stolz auf ihn.“<br />

Die Amoahs kommen aus Ghana,<br />

Charles spielte dort im Nationalteam,<br />

ist heute noch ein Star dort<br />

und hin und wieder auf Heimatbesuch.<br />

„Ich hab wenig Bezug<br />

zu Ghana“, sagt Winfred. „Meine<br />

Heimat ist Graz.“ Hört man: Der<br />

17-jährige Steirerbua spricht original<br />

Grazer Dialekt. Und außer<br />

die Gegner am Feld auszutanzen<br />

muss er als aufstrebender Nachwuchskicker<br />

ja auch noch die<br />

Ausbildung meistern: „Ich arbeite<br />

als Tischler in Andritz. Die Arbeit<br />

macht mir Spaß und ich kann die<br />

Trainings-, Match- und Arbeitszeiten<br />

gut koordinieren.“ So was<br />

ist auch Sturms Jugendleiter und<br />

Sturm-Legende Gilbert Prilasnig<br />

wichtig: „Der Beruf ist immer<br />

die Basis, man weiß ja nie, ob es<br />

mit der Fußballer-Karriere klappt.<br />

Winfred macht das gut so. Am<br />

Feld begeistert mich an ihm seine<br />

Technik und Laufstärke.“<br />

Natürlich ist es Winnies Traum,<br />

Profi zu werden. In Testspielen<br />

kam er unter Sturms Ex-Trainer<br />

und aktuellem Teamchef Franco<br />

Foda schon zum Einsatz. Neo-<br />

Coach Heiko Vogel will er auch<br />

von sich überzeugen. „Die Trainer<br />

der Kampfmannschaft haben<br />

immer im Blick, was sich bei den<br />

Amateur- und Akademie-Spielern<br />

tut – daher will ich auf mich<br />

aufmerksam machen!“ Wäre auch<br />

im Sinne von Papa Charles. „Es<br />

ist ein Traum, dass mein Sohn<br />

die Chance hat, das bei Sturm zu<br />

schaffen, was bei mir nicht klappte.“<br />

Falsch, Herr Papa! Es ist eben<br />

kein Traum! Klingt es auch wie<br />

ein Märchen, ist Winfred Amoah<br />

trotzdem am besten Weg, es wahr<br />

werden zu lassen.


22 graz<br />

www.grazer.at 7. MÄRZ <strong>2018</strong><br />

Ortweinschule<br />

THINKSTOCK<br />

Manfred Kniepeiss ist der Direktor der Ortweinschule. SCHERIAU<br />

<br />

Ortweinschule<br />

■■Bautechnik, Kunst und<br />

Design<br />

■■seit 1987 in der Körösistraße<br />

157<br />

■■Die Ortweinschule war<br />

vor 1987 im Gebäude am<br />

Ortweinplatz. In den Jahren<br />

1984 bis 1986 wurde<br />

auf den sogenannten<br />

Steinergründen im Bezirk<br />

Geidorf der derzeitige<br />

Schulbau errichtet und im<br />

Herbst 1987 in Benützung<br />

genommen. Seit 2006<br />

wird die Schule „Höhere<br />

technische Bundeslehr- und<br />

Versuchsanstalt Graz – Ortweinschule“<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Bautechnik sowie<br />

Kunst & Design genannt.<br />

■■Neben den Theorieräumen<br />

stehen Werkstätten, Labors,<br />

Computerräume, Zeichensäle<br />

und Ateliers zur Verfügung<br />

und ermöglichen die<br />

Realisierung eines zeitgemäßen<br />

Unterrichtes.<br />

OJE. Verwechslungen<br />

und irrtümliche<br />

Anmeldungen an der<br />

falschen Schule sind<br />

Standardprogramm für<br />

zwei Grazer Schulen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Nein, wir sind nicht die<br />

Ortweinschule!“ So lautet<br />

der humorvolle Willkommensgruß<br />

bei den Schnuppertagen<br />

der Modeschule in Graz.<br />

Und das nicht ohne Grund: Locker<br />

zwei bis drei Schüler oder<br />

sogar Elternteile denken, dass<br />

die Ortweinschule die Modeschule<br />

in Graz ist. Ein großes<br />

Problem für die beiden Direktoren<br />

Barbara Krenn-Schöggl<br />

(Direktorin der Modeschule)<br />

und Manfred Kniepeiss (Direktor<br />

der Ortweinschule), die seit<br />

Jahren mit den Verwechslungen<br />

zu kämpfen haben. Dabei sind<br />

die beiden Schulen alles andere<br />

als dieselben. Genau genommen<br />

ist die Modeschule in Graz


7. MÄRZ <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

vs. Modeschule<br />

Die Direktorin der Modeschule Graz, Barbara Krenn-Schöggl, ist tagtäglich mit Verwechslungen ihrer und der Ortweinschule konfrontiert. <br />

ERWIN SCHERIAU<br />

sogar die einzige dieser Art in<br />

der ganzen Steiermark. Während<br />

sich die Ortweinschule auf<br />

Bautechnik, Kunst und Design<br />

spezialisiert hat. Zwei ganz verschiedene<br />

Welten, die dennoch<br />

immer wieder zu Missverständnissen<br />

führen. Die Modeschule<br />

Graz ist seit 1990 am Ortweinplatz<br />

1, die Ortweinschule seit<br />

1987 in der Körösistraße 157. Vor<br />

allem der Name des Platzes trägt<br />

zu den Unklarheiten bei. All die<br />

Jahre wird die Modeschule am<br />

Ortweinplatz sofort mit der Ortweinschule<br />

in Verbindung gebracht.<br />

Kniepeiss ist aber ganz<br />

besonders stolz: „Wir haben es<br />

geschafft, dass die Haltestelle<br />

vor unserer Schule seit mittlerweile<br />

drei Jahren den Namen<br />

‚Ortweinschule‘ trägt. So kommt<br />

es zu weniger Verwechslungen.“<br />

Falsche Schule<br />

„Manchmal passieren schon<br />

ganz lustige Dinge, aber das sollte<br />

endlich ein Ende nehmen“, erzählt<br />

Krenn-Schöggl. „Einmal<br />

wollte eine Mutter eine Führung<br />

wegen genaueren Fragen zur<br />

Schule, ist aber nicht erschienen.<br />

Ich habe sie angerufen,<br />

warum sie doch nicht gekommen<br />

ist, und sie war etwas verwirrt,<br />

weil sie angeblich da war.<br />

Schlussendlich hat sich herausgestellt,<br />

dass sie in der Ortweinschule<br />

in der Körösistraße war,<br />

also ganz woanders. Das passiert<br />

leider sehr oft“, erklärt die Direktorin.<br />

Solch skurrile Geschichten<br />

sind der Alltag der Schulen. Ein<br />

oft sehr mühsamer Alltag.<br />

Anmelden – aber wo?<br />

Ob man es glauben mag oder<br />

nicht, es gibt tatsächlich Fälle,<br />

in denen Elternteile ihre Kinder<br />

in der falschen Schule anmelden<br />

wollen. Wenn dann aber<br />

beim vorgegebenen Anmeldeformular<br />

plötzlich kein Feld für<br />

beispielsweise Mode auftaucht,<br />

werden selbst sie stutzig. „Ein<br />

Elternteil wollte sein Kind in der<br />

Ortweinschule anmelden und<br />

hat gar nicht verstanden, dass<br />

wir eine ganz andere Schule sind<br />

und ganz andere Schwerpunkte<br />

haben“, erzählt Krenn-Schöggl.<br />

Dasselbe auch bei dem Direktor<br />

der Ortweinschule, der immer<br />

wieder erklären muss, dass seine<br />

Schule absolut nichts mehr<br />

mit Mode zu tun hat. Modeschule<br />

ist also nicht die Ortweinschule?<br />

Richtig erkannt! Für all jene,<br />

die auch bis dato gedacht haben,<br />

die Modeschule sei gleich<br />

die Ortweinschule: Das Ganze<br />

nimmt heute ein Ende. Immerhin<br />

will keiner plötzlich bei einem<br />

Schnuppertag in der falschen<br />

Schule stehen, oder?<br />

Conchita Wurst<br />

2011 hat Thomas Neuwirth, besser<br />

bekannt als Conchita Wurst,<br />

den Abschluss an der Modeschule<br />

in Graz gemacht. Zu seinem<br />

Songcontest-Sieg im Jahre 2014<br />

wurden natürlich reichlich Glückwünsche<br />

verteilt. So aber auch an<br />

den Direktor der Ortweinschule.<br />

„Da Conchita die Modeschule absolvierte,<br />

gratulierten mir sehr viele<br />

Außenstehende. Ich klärte das<br />

Missverständnis natürlich immer<br />

wieder auf. Immerhin möchte ich<br />

mich ja nicht mit fremden Federn<br />

schmücken“, lacht Kniepeiss.<br />

Ständig passieren solche für<br />

Außenstehende amüsante Geschichten<br />

in den beiden Schulen.<br />

Mittlerweile nehmen die beiden<br />

Direktoren das Ganze zwar mit<br />

Humor, dennoch ist es oft mühsam<br />

für sie.<br />

<br />

Modeschule<br />

■■Mode und Design<br />

■■Die Schule ist die einzige<br />

Modeschule in der Steiermark<br />

und bestens vernetzt in der<br />

österreichischen und europäischen<br />

Textilwirtschaft. Mit drei<br />

verschiedenen Schultypen:<br />

berufsbildende mittlere und<br />

höhere Schule sowie ein Kolleg<br />

für Mode.<br />

Die Schüler und die Studierenden<br />

des Kolleg werden auch<br />

auf den direkten Einstieg ins<br />

Berufsleben vorbereitet.<br />

■■In 15 modernst ausgestatteten<br />

Ateliers und fünf<br />

Computersälen findet der<br />

Unterricht statt. Außerdem hat<br />

das Gebäude einen teilweise im<br />

Boden versenkten Turnsaal und<br />

einen begrünten Innenhof zum<br />

Entspannen.<br />

■■Teams stehen bei der<br />

Vermittlung von Praktika im In-<br />

und Ausland zur Verfügung.<br />

■ ■ Seit 1990 befindet sich die<br />

Modeschule am Ortweinplatz 1.

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