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Diel (2020) Zugplanbeobachtung in der Osteifel (Rheinland-Pfalz)

Der Autor stellt die Ergebnisse einer Zugplanbeobachtung mit sieben parallel besetzten Zähl-punkten in der Osteifel im Jahr 2016 vor. Die Zugzahlen der einzelnen Zählpunkte werden mit¬¬einander verglichen und in einen Gesamtkontext gebracht. Daneben erfolgen eine großräu-mi¬¬ge Betrachtung des ermittelten Zugaufkommens sowie ein Vergleich mit der für den Natur-raum bekannten Zugdichte. Die Arbeit zeigt zudem geomorphologische und witterungs¬be-ding¬¬te Besonderheiten des Tagvogelzuges in einer rheinland-pfälzischen Mittelgebirgsregion. Das methodische Vorgehen der Planzugbeobachtungen und die räumliche Verteilung des Zu-ges im Untersuchungsgebiet werden diskutiert. Es zeigt sich, dass die Lage der Zählpunkte und die Wahl der Zähltermine das Zählergebnis entscheiden beeinflussen können. Syn¬chron-be¬¬obachtungen an mehreren Standorten ermöglichen, besonders in topographisch anspruchs-vol¬¬lem Gelände, detailliertere Aussagen zum Zuggeschehen als Zugplanbeobachtungen an Ein¬¬¬zelstandorten. Weiterhin wird deutlich, wie die dem Untersuchungsgebiet vorgelagerte To-pographie das Zugaufkommen einer Untersuchung beeinflussen kann.

Der Autor stellt die Ergebnisse einer Zugplanbeobachtung mit sieben parallel besetzten Zähl-punkten in der Osteifel im Jahr 2016 vor. Die Zugzahlen der einzelnen Zählpunkte werden mit¬¬einander verglichen und in einen Gesamtkontext gebracht. Daneben erfolgen eine großräu-mi¬¬ge Betrachtung des ermittelten Zugaufkommens sowie ein Vergleich mit der für den Natur-raum bekannten Zugdichte. Die Arbeit zeigt zudem geomorphologische und witterungs¬be-ding¬¬te Besonderheiten des Tagvogelzuges in einer rheinland-pfälzischen Mittelgebirgsregion. Das methodische Vorgehen der Planzugbeobachtungen und die räumliche Verteilung des Zu-ges im Untersuchungsgebiet werden diskutiert. Es zeigt sich, dass die Lage der Zählpunkte und die Wahl der Zähltermine das Zählergebnis entscheiden beeinflussen können. Syn¬chron-be¬¬obachtungen an mehreren Standorten ermöglichen, besonders in topographisch anspruchs-vol¬¬lem Gelände, detailliertere Aussagen zum Zuggeschehen als Zugplanbeobachtungen an Ein¬¬¬zelstandorten. Weiterhin wird deutlich, wie die dem Untersuchungsgebiet vorgelagerte To-pographie das Zugaufkommen einer Untersuchung beeinflussen kann.

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Diel: Zugplanbeobachtung in der Osteifel (Rheinland-Pfalz) 425

Fettdeposition, traditionelles Auf suchen besonders günstiger Rast- oder Mausergebiete,

die Zugstrategie (Tag-/Nacht zie her) sowie witterungsbedingte Unterbrechungen des

Zuges als Gründe für die Rast bekannt (Gat ter 2000, Berthold 2012).

Die Kartierer dokumentierten Rastvögel an insgesamt zwölf Terminen im Herbst 2016

(Mitte August bis Mitte November) und an neun Terminen im Frühjahr 2017 (Mitte

Februar bis En de April) in einem 2-km-Radius um den geplanten Windpark. Bei der

Rastvogelzählung wur de eine Kombination aus Linientransekten durch Begehung der

Flächen über Wirtschaftswege und flächendeckende Erfassung durch „Abscannen“ mit

Fernglas (Vergrößerung 8–10fach) und Spektiv (Vergrößerung 20–60fach) angewandt.

4 Ergebnisse

Die systematische Zugplanbeobachtung und Rastvogelerfassung ergab insgesamt

159.840 Individuen aus 71 Arten. Folgende Tabelle zeigt in einer Übersicht die Kartierergebnisse

für das gesamte Untersuchungsgebiet. In den nächsten Kapiteln erfolgt

eine detailliertere Dar stel lung der Ergebnisse. Die Ergebnisse der Rastvogelerfassung

sind für die folgende Bewertung und Diskussion nicht von Belang und werden nur der

Vollständigkeit halber mit aufgeführt.

Tab. 3: Ergebnisse der Zug- und Rastvogelkartierungen im Untersuchungsgebiet.

Artname

Lfd.

Nr.

dt.

wiss.

Planzugbeobachtung

Zug Nebenbeobachtung

Zug gesamt

Rastvögel

ZV & RV

1 Amsel Turdus merula 109 109 16 125

2 Bachstelze Motacilla alba 790 790 188 978

3 Baumfalke Falco subbuteo 0 2 2 2 4

4 Baumpieper Anthus trivialis 156 156 12 168

5 Bekassine

6 Bergfink

Gallinago

gallinago

Fringilla

montifringilla

4 4 3 7

1.357 1.357 30 1.387

7 Blässgans Anser albifrons 34 34 34

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