RR_Internet_0121
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29. Jahrgang / Nr. 1.2021 / 21. Januar 2021
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Rastede und Hahn-Lehmden
THEMEN DIESER AUSGABE:
Kommunales
Skatepark in Rastede
» Seite 2
Aus den Ortsteilen
Kindergarten wird
erweitert » Seite 11
Dies und Das
Segen per Video
» Seite 14
Wirtschaft
CRASH motiviert
» Seite 35
Kunst und Kultur
Der „Amme.Poet“
» Seite 36
Sport
„Gut Schuss“ digital
» Seite 39
Spende für
Frauen- und
Kinder-Schutzhaus
lü | Die Firma Harre Hausverwaltung
und Immobilien
GmbH hat dem Schutzhaus
Ammerland 1000 Euro gespendet.
Das Geld soll dazu genutzt
werden, um den Kindern im
Haus zusätzliche Spiel- und
Lernmöglichkeiten zu bieten. n
Unterstützung für die Showband
Der Verein erhält 25.000 Euro vom Land Niedersachsen
Von Britta Lübbers | Die Corona-Krise
ist auch für Kulturschaffende
eine große Herausforderung.
Museen und Theater
leiden unter der unbestimmten
Perspektive, Künstlerinnen und
Künstler haben Existenznot.
Aber auch für Ehrenamtliche
ist es schwer, Einnahmeausfälle
durch abgesagte Veranstaltungen
auszugleichen. Umso
größer ist die Freude bei der
Showband Rastede über eine
Förderung aus Hannover. Das
Kulturministerium stellt dem
Verein 25.000 Euro aus seinem
Investitionsprogramm für kleine
Kulturträger zur Verfügung.
Davon kauft sich die Showband
einen neuen Transporter für
Instrumente und Ausstattung.
„Für uns ist ein Herzenswunsch
in Erfüllung gegangen“, sagt der
Vorsitzende Carsten Helms. n
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n KOMMUNALES
2
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Ausgabe gibt es
eine Premiere: Wir nehmen
einen Text hinüber in das
neue Jahr, der von Weihnachten
handelt. Niemand interessiert
sich im Januar für
das Fest vom Vorjahr, heißt
eigentlich unser Grundsatz.
Aber diese Aktion war einfach
zu gut. Die Rede ist von
„Weihnachtsgottesdiensten
vor deiner Haustür“, die an
rund 70 Orten stattfanden.
Wegen der Corona-Auflagen
war ein klassischer Kirchenbesuch
nicht möglich. Daher
hatten die beiden Kirchengemeinden
dafür geworben,
dass sich die Menschen am
Heiligabend zu selbst gestalteten
Andachten im Freien
zusammenfinden sollten –
gar nicht so anders eigentlich
als vor 2000 Jahren. Und die
ökumenische Aktion kam an.
Auf Spiel- und Parkplätzen,
in Hofeinfahrten und Privatgärten
wurde musiziert, vorgelesen
und der Weihnachtsbotschaft
gelauscht. „Das war
echte Basiskirche“, freute sich
ein Besucher und bedankte
sich bei den Ehrenamtlichen.
Jenseits erprobter Rituale
erschien Kirche nun wie
eine Graswurzelbewegung,
die sie ja einmal gewesen
ist. Da passte es auch, dass
das Jesuskind in Wahnbek in
einem kleinen Koffer transportiert
wurde. „Krippe to go“
– so kam die frohe Botschaft
allen Viren zum Trotz auch
im Corona-Jahr 2020 unters
Volk.
Ihre Redaktion n
„Wir brauchen einen Skatepark
in Rastede!“
Von Kathrin Janout | Skateboarden,
Inlineskaten, Stunt-
Scooter oder BMX fahren – unter
Kindern und Jugendlichen
sind diese Freizeitsportarten
im Trend. Man braucht keine
festen Trainingszeiten und keine
Vereinszugehörigkeit. Doch
eins braucht man schon: Einen
Ort, an dem man sicher üben
und von anderen lernen kann.
„Wir brauchen einen Skatepark
in Rastede!“, sagen rund zehn
Kinder und Jugendliche zwischen
acht und 16 Jahren, die
sich kürzlich mit einem selbstproduzierten
Video an Politik
und Verwaltung gewandt haben.
„Wir wünschen uns einen gut
geplanten, in sich stimmigen
Skatepark und nicht nur ein
oder zwei Rampen“, betont Ben
(16) am Schluss des fünfminütigen
Films. Als Beispiel nennt er
einen Skatepark im Ostseebad
Scharbeutz, der „ein Publikumsmagnet“
sei und von Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen
gleichermaßen genutzt werde.
Bei der Gemeindeverwaltung
kam die Initiative der
jungen Leute gut an. „Es ist
wünschenswert, dass Kinder
und Jugendliche sich einbringen“,
sagt Pressesprecher Ralf
Kobbe. Auch das Video sei sehr
gelungen. Man wolle sich nun
mit der Gruppe zusammensetzen
– allerdings erschwere Corona
dieses Vorhaben. Vielleicht
müsse man auf eine Videokonferenz
ausweichen. „Wir haben
zugesagt, dass wir ins Gespräch
kommen, und das werden wir
auch machen“, betont Kobbe.
Gleichzeitig gibt er aber auch
21. Januar 2021
Rund zehn Kinder und Jugendliche wenden sich mit einem selbstproduzierten Video an Politik
und Verwaltung
zu bedenken, dass es zu keiner
schnellen Lösung kommen
kann. „Ein solches Vorhaben ist
ein Prozess“, sagt Kobbe. „Das ist
nicht mal eben so umsetzbar.“
Zunächst müsste die Maßnahme
in die Haushaltsberatungen aufgenommen
und von der Politik
auf den Weg gebracht werden.
„Das Projekt in Scharbeutz, das
die Jugendlichen im Video gezeigt
haben, ist toll, aber teuer“,
so Kobbe. Man müsse ausloten,
wie sich das auf Rastede übertragen
lasse, und ob überhaupt
nachhaltiger Bedarf bestehe.
Von Seiten der Politik hätten
bisher nur Rüdiger Kramer
(SPD) und Evelyn Fisbek (FDP)
auf die Anfrage reagiert, berichten
die Jugendlichen. Beide
hätten sich aber positiv zum
Thema Skatepark geäußert. n
Engagement und Skatekunst: Beides zeigen die Kinder und Jugendlichen in ihrem Video und äußern
damit den Wunsch nach einem Skatepark | Foto: Janout
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21. Januar 2021 KOMMUNALES
n 3
„Attraktives Ziel für Kinder im Park“
FDP und FFR haben einen Antrag gestellt, in dem sie die Einrichtung eines Spielplatzes im Schlosspark fordern
Von Britta Lübbers | Es war
ein Wortbeitrag jenseits der Tagesordnung:
Auf der jüngsten
Sitzung im Kinder-, Jugend- und
Sozialausschuss brachte Evelyn
Fisbeck (FDP) das Thema „Kinderspielplatz
im Schlosspark“
wieder auf die Agenda (wir berichteten).
Vor rund 30 Jahren
habe es dort noch drei solcher
Plätze gegeben, erinnerte die
Ratsfau, im Lauf der Jahre aber
seien die Spielflächen verrottet
und dann nicht mehr hergestellt
worden. Sie verstehe
nicht, warum die Gemeinde es
nicht schaffe, hier wieder aktiv
zu werden.
Die Idee abseits des Protokolls
löste viel Zustimmung aus,
zahlreiche Bürgerinnen und
Bürger sprachen sich für einen
Spielplatz im Park aus.
Bereits 2014 hatte Evelyn
Fisbeck einen entsprechenden
Antrag gestellt, geschehen ist
aber nichts. Jetzt möchte sie mit
Ratsherr Rainer Zörgiebel den
Schwung der Diskussion nutzen:
Am Ellernteich gibt es eine kleine Spielfläche, aber die Antragsteller möchten mehr als diese „minimalistische
Lösung“ | Foto: Janout
Gemeinsam fordern FDP und
FFR, im Schlosspark eine Spielfläche
für Kinder anzulegen.
Rastede sei eine kinderfreundliche
Gemeinde, heißt es
in der Begründung. Man habe
viel Geld in die Ausstattung von
Spielplätzen in neuen Wohngebieten
investiert. Aber für
Schlosspark-Besucher mit Kindern
fehle eine solche Möglichkeit.
Dass sich Englische Landschaftsgärten
und Spielplätze
nicht ausschließen, sehe man
z.B. in München, wo der Englische
Garten gleich zwölf Spielplätze
habe, so die Antragsteller.
Auch Oldenburg besitze Spielplätze
in Naherholungsgebieten,
zum Beispiel im Wildenloh,
im Eversten Holz und im Bürgerbusch.
„Wir brauchen nicht nur
Freilaufflächen für Hunde, wir
brauchen auch Bewegungsmöglichkeiten
und Spielflächen für
unsere Kinder im Schlosspark“,
erklären Fisbeck und Zörgiebel
und bitten die Verwaltung, ihren
Antrag zeitnah an die Fachausschüsse
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n KOMMUNALES
4
„Mehr Taten statt schöner Worte“
Von Britta Lübbers | Hendrik
Lehners (CDU) lobte den Haushalt
als ausgewogen. Er wies
darauf hin, dass für Investitionen
rund 1,2 Millionen Euro
weniger ausgegeben werden
als im ersten Entwurf vorgesehen.
Die geplante Kreditaufnahme
von fast drei Millionen
Euro hält er für vertretbar.
Auch habe die Gemeinde in
den Vorjahren positive Jahresüberschüsse
erzielen können.
„Diese Ergebnisse verpflichten
uns gerade in der jetzigen Zeit,
nicht gegen die Krise anzusparen,
sondern unverändert
verlässlich zu investieren und
hierfür im Zweifel auf die erwirtschafteten
Überschüsse
zurückzugreifen.“
Erneut ging Lehners auf die
Debatte um die Erweiterung
des Feuerwehrhauses in Loy
ein. Die detaillierten Pläne liegen
vor, die Umsetzung würde
rund 960.000 Euro kosten. Die
Mehrheitsgruppe hatte im Fi-
21. Januar 2021
Die Fraktionsvorsitzenden nutzten die Gelegenheit, sich in ihren Haushaltsreden noch einmal zu positionieren. Dabei griffen
sie strittige Themen wieder auf. Mit ihrer ökologisch grundierten Rede richtete vor allem Sabine Eyting den Blick nach vorne.
nanzausschuss durchgesetzt,
dass auch ein Plan für einen
möglichen Neubau erstellt
werden soll – die Kosten hierfür
wurden von der Verwaltung
bereits im Vorfeld auf
mindestens 1,8 Millionen Euro
beziffert. SPD, UWG und FFR
reagierten mit Unverständnis,
was wiederum Lehners
erstaunte. „Verwundert mussten
wir als Gruppe CDU/Grüne
feststellen, dass die Hinweise
der Ortsfeuerwehr und des Gemeindebrandmeisters
auf die
unzureichende Zukunftsperspektive
für bauliche Entwicklungsmöglichkeiten
ebenso
wenig zu diskutieren waren
wie die mögliche Entwicklung
in Bezug auf die Grundschule,
Im Grundsatz waren die Fraktionen einverstanden mit dem Haushalt und stimmten ihm ohne Gegenstimme
und Enthaltung zu | Foto: pixabay
den Dorfplatz und das Industriegebiet
in Loy“, sagt er. „In
der bloßen Annahme, dass in
Loy außer dem Umbau des Feuerwehrgebäudes
in den nächsten
Jahrzehnten nichts passieren
wird, mag die vereinfachte
Schlussfolgerung ,Neubau ist
teurer – also umbauen‘ seine
Berechtigung haben“ – sie greife
aber deutlich zu kurz. „Wir
sollten nicht rund eine Millionen
Euro für einen Umbau in
die Hand nehmen, ohne mittelund
langfristige Überlegungen
für den Ortsteil Loy einzubeziehen.“
Den Vorwurf, ein Neubau
werde bei anderen Wehren Begehrlichkeiten
wecken, nannte
Lehners grotesk. Wer so argumentiere,
wolle einer Diskussion
den Riegel vorschieben. Ein
schlichter Kostenvergleich sei
keine ausreichende Grundlage
für eine Entscheidung.
Mit der Zusammenarbeit für
den Ergänzungsantrag aber
war Lehners sehr zufrieden.
Die Kooperation zwischen den
Gruppen bezeichnete er als
„großen Gewinn und ein Zeichen
für die Stärke und Verlässlichkeit
des Gemeinderats“.
Noch ist ein Klageverfahren
anhänging
Die Politik könne gestärkt
und mit einem soliden Haushalt
in das neue Jahr gehen,
erklärte Rüdiger Kramer (SPD).
Ein Schwerpunkt seiner Rede
waren die fehlenden Einnahmen
aus dem Wohnbaugebiet
im Göhlen. Weil hier ein Klageverfahren
anhängig ist und
die Arbeiten ausgesetzt sind,
wurden die zu erwartenden
Gesamterlöse von rund 4,8 Millionen
Euro in das Haushaltsjahr
2022 verschoben. „Warum
musste es überhaupt so weit
kommen?“, fragte Kramer und
wies darauf hin, dass das Oberverwaltungsgericht
Zweifel an
der Rechtmäßigkeit der Verkehrsprognose
hat. Zugleich
erinnerte er daran, dass die
SPD genau aus diesen Gründen
gegen den Bebauungsplan
gestimmt hatte. Die Fraktion
habe mehrfach gefordert, den
Verkehr über den Hasenbült
zu leiten, gegebenenfalls ein
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21. Januar 2021 KOMMUNALES
n 5
Planfeststellungsverfahren
einzuleiten oder das Baugebiet
zu verkleinern. Die Gruppe
CDU/Grüne aber habe die
Forderungen abgelehnt. „Das
war falsch“, bilanzierte Kramer.
„Sich aber jetzt hinzustellen
und polemisch zu beklagen,
dass keine Einnahmen zu verzeichnen
sind, das ist schon
peinlich oder eher noch dreist.“
Andererseits wolle die Mehrheitsgruppe
die Bebauung ja
insgesamt drosseln. „Das haben
Sie geschafft. Glückwunsch.
Und was Sie dazu noch hinbekommen
haben: In Rastede
sind die Immobilienpreise exorbitant
gestiegen.“ Es gebe
Bürgerinnen und Bürger, die
sich in Rastede keine Mietwohnung
mehr leisten könnten. Das
müsse sich dringend ändern.
„Bezahlbarer Wohnraum ist
ein Grundrecht.“ Einen konkreten
Vorschlag machte Kramer
auch: „Wir stellen den halben
noch zur Verfügung stehenden
Sportplatz an der Grundschule
Kleibrok für die Schaffung von
bezahlbarem Wohnraum zur
Verfügung. Der Verkaufserlös
könnte einen Beitrag zur Rathauserweiterung
darstellen.“
Denn die sei ebenfalls bitter
nötig. Die Politik habe viele
Maßnahmen im Blick, vergesse
aber oft die beengte Raumsituation
für die Verwaltung. „Das
ist schändlich, und wir sollten
das dringend ändern“, forderte
Kramer.
Klimadiskussion mit einer
breiten Öffentlichkeit
„Gesellschaft im Wandel“ hatte
Sabine Eyting (Grüne) ihre
Haushaltsrede überschrieben.
„Wir sind handlungsfähig und
konzentrieren uns auf das Notwendige.
Gut so“, sagte sie in
ihrer Einleitung, bevor sie deutlich
machte, dass in Sachen Klimaschutz
noch Luft nach oben
ist. „Wir Grünen haben uns gegen
eine Wirtschaftsförderung
in Rastede ausgesprochen, die
sich traditionell hauptsächlich
an der Schaffung von Arbeitsplätzen
orientiert. Wir denken,
Klimaschutz und wirtschaftliches
Handeln schließen sich
nicht aus, im Gegenteil, sie gehören
zusammen“, sagte Eyting.
Fördermittel sollten nur noch
gezielt an jene Unternehmen
vergeben werden, die neben
der Schaffung von Arbeits- und
Ausbildungsplätzen bewusst
auf erneuerbare Energien setzen,
lokale Wirtschaftsketten
fördern und soziale Arbeitsstandards
einhalten. Die Umsetzung
dieser Forderungen
aber stocke, räumte Eyting ein.
Zu Recht fordere die Fridays-
For-Future-Bewegung mehr
Taten statt schöner Worte. „Was
fehlt, ist die Einbeziehung der
Menschen in Rastede“, unterstrich
Eyting. Gerade klimapolitische
Themen müssten mit
der breiten Öffentlichkeit diskutiert
und beschlossen werden.
Hier verwies sie auf einen
Antrag ihrer Fraktion für die
Festlegung von Leitlinien für
eine echte Bürgerbeteiligung.
Zwar sei der Prozess mittlerweile
vorangekommen, „aber
noch nicht öffentlich diskutiert
und beschlossen“. Ihre Fraktion
werde nicht locker lassen,
kündigte sie an. „Die Klimakrise
wartet nicht, bis die Corona-
Pandemie vorbei ist. Wir müssen
sowohl große Lösungen
erarbeiten als auch kleinere
Schritte direkt umsetzen.“ Es
gehe jetzt nicht nur darum, ein
Elektroauto anzuschaffen, eine
neue Solaranlage zu errichten,
ein in 100 Jahren einmaliges
Regenereignis durch die Kanalisation
abzufangen oder
CO2-Emissionen zu reduzieren,
sondern darum, ein neues Mobilitätskonzept
für Rastede zu
entwickeln, die energetische
Versorgung ganzer Neubaugebiete
neu zu denken, den gesamten
Wasserkreislauf in der
Region einzubeziehen und den
CO2-Gehalt der Luft durch den
Erhalt und den Ausbau heimischer
Moore und Wälder aktiv
zu senken.
Als einen guten Auftakt bezeichnete
Eyting die Beteiligung
Rastedes am Projekt
„Klimafreundliche Stadt“, ein
interregionales Projekt zwischen
Oldenburg, Rastede und
Delmenhorst auf der einen und
Leeuwarden, Grou und Groningen
auf der anderen Seite. Gemeinsam
sollen ökologische
Netzwerke geschaffen und Ideen
entwickelt und umgesetzt
werden. Dies sei genau richtig,
„um Horizonte zu erweitern
und neue Handlungsoptionen
zu erweitern“, freute sich Eyting.
Plädoyer für Vernunftdenken
gegen Wunschdenken
Das schwierige Jahr 2020
sei gut gemeistert worden, resümierte
Evelyn Fisbeck (FDP).
Aber sie äußerte auch Kritik,
u.a. an der Baupolitik in Rastede.
Das Errichten von Wohnblocks
mit mehr als zehn Metern
Höhe passe nicht in den
Residenzort und führe auch
nicht zu preiswertem Wohnraum.
„Geschaffen werden in
erster Linie teure Eigentumswohnungen
ohne Rücksicht auf
denkmalgeschützte Gebäude in
unmittelbarer Nähe.“ Auch die
verträgliche Innenentwicklung
in Wahnbek missfällt der Ratsfrau.
Wenn man von den 300
Quadratmetern je Grundstück
die Zufahrten, das Carport und
die Stellplätze abziehe, bleibe
kein Platz mehr für Grünflächen
und Bäume. „Was ist daran
verträglich?“, fragte Fisbeck.
Ausdrücklich begrüßte sie, dass
die Zusammenarbeit mit dem
Kunst- und Kulturkreis Rastede
durch einen neuen Vertrag
fortgesetzt wird. „Mit der Sanierung
des Palais und einem
neuen Nutzungskonzept beginnen
wir eines der größten
Projekte für die Zukunft Rastedes“,
sagte sie.
Die Situation der Kitas in Rastede
sei mit 1212 Betreuungsplätzen
zumindest rechnerisch
ausreichend, wandte sie sich
einem anderen Thema zu. Auch
wenn nicht alle Anträge der
Schulen berücksichtigt werden
konnten, seien wichtige
Maßnahmen wie die KGS-Erweiterung
ebenso im Haushalt
berücksichtigt wie das Digitalpaket
für 621.000 Euro.
Klar sprach sich Fisbeck gegen
einen Neubau für die Feuerwehr
Loy aus. „Wenn wir in
Loy den Finanzrahmen verdoppeln,
wird in anderen Wehren
zu Recht auch mehr eingefordert.
Wir gönnen den Feuerwehren
jegliche Verbesserung,
sind aber auch für die Finanzen
der Gemeinde zuständig. Vernunft
gegen Wunschdenken,
wir fordern den Um- und Ausbau
in Loy“, lautete ihr Fazit.
Abschließend ging sie auf
die von Hendrik Lehners gelobte
gute Kooperation zwischen
den Fraktionen ein.
„Diese über Jahrzehnte praktizierte
Zusammenarbeit hat der
Fraktionsvorsitzende der CDU
gerade aufgekündigt, weil er
in Absprache mit der SPD neue
Ausgaben im Haushalt beschlossen
hat, ohne die kleinen
Fraktionen darüber zu informieren
oder ihnen das Wort zu
gönnen“, ärgerte sich Fisbeck.
Auch wenn sie sich aufgrund
der Mehreinnahmen eine Diskussion
über die Tilgung von
Schulden gewünscht hätte,
stimmte sie dem Haushalt zu
– wie alle anderen Fraktionen
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6
„Nachhaltigkeit und Vorsorge gehen anders“
21. Januar 2021
Einstimmig verabschiedete der Rasteder Gemeinderat auf seiner Sitzung Mitte Dezember den Haushalt 2021. Bürgermeister
Lars Krause ermahnte die Politik zu mehr Haushaltsdisziplin.
Von Britta Lübbers | Es war
das zweite Mal, dass der Gemeinderat
in der Sporthalle an
der Feldbreite tagte. Bereits
während des ersten Lockdowns
im Frühjahr 2020 hatte hier
eine Ratssitzung stattgefunden.
Anders als im April gab es jetzt
aber eine Beamer-Präsentation,
auch die Akustik war nicht zu
beanstanden.
Der Haushalt wurde ohne
Gegenstimme und Enthaltung
verabschiedet, diese grundsätzliche
Einmütigkeit hatte sich
während der Beratungen in den
Fachausschüssen bereits abgezeichnet.
Dennoch gab es kontroverse
Diskussionen; strittige
Themen waren einmal mehr
das Baugebiet im Göhlen und
die Erweiterung des Feuerwehrhauses
in Loy.
Der Ergebnishaushalt weist
bei den ordentlichen Erträgen
ein Volumen von 44,57 Millionen
Euro auf, bei den Aufwendungen
sind es 44,75 Millionen
Euro. Der planerische Fehlbetrag
wird durch die Überschussrücklage
gedeckt. Daher gilt der
Haushalt als ausgeglichen. Für
Investitionen sind 9,5 Millionen
Euro vorgesehen. Die Nettokreditaufnahme
beträgt 2,23 Millionen
Euro.
Erst für 2022 rechnet die
Gemeinde mit knapp vier Millionen
Euro Einnahmen aus der
Vermarktung des Wohnbaugebiets
im Göhlen – zuzüglich der
Erschließungsbeiträge in Höhe
von etwa einer Million Euro. Für
das Baugebiet ist ein Normen-
Ausreichend Abstand: Zum zweiten Mal in einem Jahr tagte der Rasteder Gemeinderat in der Halle
Feldbreite | Foto: Lübbers
kontrollverfahren anhängig,
deshalb stockt das Projekt.
Eingeplant wurden die beantragten
Mittel aus dem Änderungsantrag
der Mehrheitsgruppe
CDU/Grüne sowie der Gruppe
SPD/UWG: Es gibt 82.000 Euro
zusätzlich für das Lehrmittel-
Budget der KGS Wilhelmstraße
und schon jetzt 10.000 Euro für
die Überdachung der Schulbushaltestelle
an der Grundschule
Kleibrok; die Erneuerung der
Parkstraße (planerische Kosten:
420.000 Euro) wird bereits in
diesem Jahr durchgeführt. Geschoben
werden der Straßenendausbau
am Dorfplatz Hahn
und der Spielplatz im Neubaugebiet
Nördlich Feldstraße. Zudem
wird der Planungsansatz
für die Feuerwehr Südbäke von
100.000 auf 30.000 Euro reduziert.
Zu Beginn der Sitzung hatte
Bürgermeister Lars Krause noch
einmal auf das unerwartete
Plus von 2,7 Millionen Euro bei
den Gewerbesteuereinahmen
hingewiesen. Noch bis in den
September hinein habe man –
auch bedingt durch die Corona-Auswirkungen
auf die Wirtschaft
– mit erheblichen Einbußen
gerechnet. Stattdessen zeige
sich nun, „dass die Rasteder
Unternehmen Standfestigkeit
beweisen und sich die guten
Vorjahre so ausgewirkt haben,
dass wir nicht nur keinen Rettungsschirm
brauchten, sondern
darüber hinaus einen guten
Jahresabschluss haben werden“.
Dennoch mahnte Krause: „Die
positiven Zahlen veranlassen
offensichtlich viele aus Ihren
Reihen, einfach ein ,weiter so‘ zu
praktizieren. Und damit wird das
eigentliche Problem leider völlig
verdrängt.“ Denn die Erträge
aus 2020 und für 2021 seien
eine Folge der Vergangenheit
und keine Richtungsweisung
für die Zukunft. „Trotz weiter
gestiegener Einnahmen gegenüber
dem Vorjahr schaffen wir
es nicht einmal mehr in immer
noch sehr guten Zeiten, unseren
Haushalt wirklich auszugleichen“,
konstatierte der Bürgermeister.
„Wie bereiten wir uns
eigentlich auf den Zeitraum vor,
in dem der Erfolg eines Jahres
nicht mehr ausschließlich durch
unerwartete Nachzahlungen im
Gewerbesteuerbereich geprägt
ist?“, lautete seine rhetorische
Frage. Und er gab die Antwort
gleich selbst: „Gar nicht.“ Die Politik
komme nicht nur mit dem
Geld nicht hin, sondern erlege
dem Haushalt zusätzlich neue
Belastungen auf, indem sie kostenintensive
Maßnahmen kreiere.
„Nachhaltigkeit und Vorsorge
gehen anders“, stellte Krause
fest. Statt zu sparen, lade man
sich Lasten auf, „die bei normaler
Gewerbesteuer“ nicht zu
schultern seien.
Die Bürgerinnen und Bürger
hätten längst verstanden, dass
nicht alles Wünschenswerte
finanziert werden kann, unterstrich
der Bürgermeister und
beendete seine Rede mit dem
ausdrücklichen Appell, „bei aller
Begeisterung für den Haushaltsplan
2021, die Zukunft realistischer
ins Auge zu fassen“.
Sinnvoll sei es, sich auf die
wirklich wichtigen Aufgaben zu
konzentrieren, etwa die Sanierung
des Hallenbads und den
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21. Januar 2021 KOMMUNALES
n 7
Kommentar
Es hat schon
Tradition: In
seiner Haushaltsrede
vor
dem Rasteder Gemeinderat
weist der jeweils amtierende
Bürgermeister darauf hin, dass
es noch einmal gut gegangen
sei, dass es so aber nicht weitergehen
könne. „Die fetten
Jahre sind vorbei“, kündigte
Zahlen und Zaungäste
Dieter Decker an. „Wir müssen
den Gürtel enger schnallen“,
sagte Dieter von Essen. „Nachhaltigkeit
und Vorsorge gehen
anders“, konstatierte jetzt Lars
Krause und betonte mit Recht,
dass die zurzeit eher guten
Haushaltszahlen vor allem
auf einem unerwarteten Steuersegen
basieren. Und nun?
Auch die Selbstbeschwörung
der Politik, bei Investitionen
nach Prioritäten zu entscheiden,
ist nicht neu. Bemerkenswert
aber ist, wie lange
sich die „besorgniserregende
Zukunft“ von einem Jahr ins
nächste verschieben lässt.
Was dieses Mal anders ist:
Die beiden Gruppen im Rat
(CDU/Grüne und SPD/UWG)
hatten sich erstmals zusammengesetzt,
um bei den
Haushaltsausgaben
andere
von Britta Lübbers
Akzente zu setzen. Warum FDP
und FFR dabei nicht mitmachen
durften, erschließt sich
nicht. Der Ärger von Evelyn
Fisbeck (FDP), hier nur als
Zaungast zu fungieren, ist
nachvollziehbar.
n
Wie bleiben Kommunen lebenswert?
Die Gemeinde Rastede beteiligt sich am EU-Projekt „Klimafreundliche Stadt“
Von Britta Lübbers | Der
Verwaltungsausschuss hat
für die Teilnahme am Projekt
„Klimafreundliche Stadt“ auf
Grundlage eines Förderprogramms
der Europäischen
Union gestimmt. Die „Klimafreundliche
Stadt“ gehört
zur EU-Initiative „Interreg“. Ziel
ist, dass Kommunen verschiedener
Staaten gemeinsam Lösungen
für mehr Klimaschutz
erarbeiten und umsetzen. Das
Initiativprojekt, an dem Rastede
mitwirken möchte, wird insbesondere
zwischen den Städten
Oldenburg, Leeuwarden und
Groningen entwickelt. „Die Bewilligungsstelle
für entsprechende
Mittel, die Ems-Dollart-
Region, hat die Möglichkeit
eröffnet, dass sich weitere
Kommunen beteiligen können,
auch und gerade ländlich strukturierte
Gebiete im Umland von
Oberzentren“, schreibt der Erste
Gemeinderat Günther Henkel in
der Ausschussvorlage.
„Wie können wir die Resilienz
der Städte erhöhen? Wie entwickeln
wir mit den Bewohnern
eine klimafreundliche Stadt?
Wie stellen wir sicher, dass es
in warmen Zeiten in der Stadt
angenehm ist und die Menschen
gesund bleiben? Wie
kann die Stadt angesichts des
Klimawandels lebenswert bleiben?
Wie gestalten wir in den
Städten eine nachhaltige Ökonomie?
Kurz gesagt: Wie entwickeln
wir eine klimafreundliche,
krisenrobuste und lebenswerte
Stadt?“, listet das Konzeptionspapier
wichtige Zukunftsfragen
auf. Geplant ist, dass vor allem
junge Menschen aus den beteiligten
Kommunen gemeinsam
mit Unternehmen, Politik und
Verwaltung eine interregionale
Klimaschutzagenda erarbeiten.
Dazu zählt auch, innovative
Start-ups zu fördern und das
Spannungsfeld zwischen Klimaschutz
und wirtschaftlicher
Entwicklung „kreativ zu gestalten“.
Zum Ablaufplan gehören
zahlreiche für dieses Jahr geplante
Begegnungen, darunter
der Jugendklimagipfel im Januar
in Den Haag, die Zukunftstage
im Juni in Oldenburg und ein
Klima-Weihnachtsfest in Rastede.
Aufgrund der Corona-Regeln
können die ersten Treffen
– falls sie nicht ganz abgesagt
werden – nur digital stattfinden.
Aber die Projektmacher setzen
ohnehin auf Online-Treffpunkte,
um sich unkompliziert und zeitnah
auszutauschen.
Die Kosten für das Gesamtprojekt
belaufen sich auf 500.000
Euro, wobei 50 Prozent förderungsfähig
sind. „Die Verwaltung
hat in Vorgesprächen angedeutet,
dass eine Beteiligung
in einer Größenordnung von
insgesamt 70.000 Euro denkbar
wäre“, teilt Günther Henkel in
der Vorlage für den Ausschuss
mit. Für das laufende Haushaltsjahr
sollen 18.000 Euro, für
das kommende Jahr 17.000 Euro
bereitgestellt werden.
Die Rasteder Verwaltung, so
Henkel weiter, betrachte das
Vorhaben auch als Möglichkeit,
„projektorientiertes Arbeiten
für die Stelle Klimaschutz vorzubereiten“.
Zudem könnte die
Gemeinde gemeinsam mit der
Stadt Oldenburg Klimaschutzkonzepte
erarbeiten bzw. weiterentwickeln.
Vom internationalen
Erfahrungsaustausch
erhofft sich Henkel zusätzliche
Anknüpfungspunkte für den
Klimaschutz in Rastede. n
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8
Viele Vorhaben mit wenig Personal
21. Januar 2021
Im Dezember tagte die Gesellschafterversammlung der Residenzort Rastede GmbH erstmals öffentlich. Verabschiedet wurden
der Veranstaltungsplan für das aktuelle Geschäftsjahr und der Entwurf des Wirtschaftsplans. Themen wie die Personalentwicklung
und die künftige Rolle des Kunst- und Kulturkreises (KKR) wurden im öffentlichen Teil nicht besprochen.
Corona ließ 2020 Veranstaltungen platzen. Umso mehr Zuspruch erhielt die Reihe „Sommer, Sonne &
Palaisgarten“. Jetzt hofft die Gesellschafterversammlung, dass 2021 mehr möglich ist | Foto: Janout
Von Britta Lübbers | Rückschau,
Ausblick und Finanzen:
Die Themen, die die Gesellschafter
in der Mensa der
Grundschule Kleibrok öffentlich
behandelten, waren klar umrissen.
Die bisher nicht besetzte
Stelle von Kulturförderer Dr.
Friedrich Scheele und die Rolle,
die der KKR künftig unter der
Federführung der Gesellschaft
innehaben soll, standen aber
nicht auf der Agenda des ersten
Sitzungsteils.
Vorab gab Bürgermeister
Lars Krause, der seit dem Ausscheiden
von Robert Lohkamp
Geschäftsführer der GmbH ist,
einen Überblick über die Aktivitäten
im Pandemie-Jahr. „Wir
haben versucht, das zu realisieren,
was unter Corona-Bedingungen
möglich war“, sagte
Krause. „Es ist der GmbH gelungen,
in schwieriger Zeit etwas
Gutes möglich zu machen“,
lobte Evelyn Fisbeck (FDP). „Im
Corona-Jahr wurde mit kleinster
Besetzung hervorragend gearbeitet“,
meinte auch Rüdiger
Kramer (SPD). „Sie müssen große
Umbrüche verarbeiten und
haben viel bewegt“, wandte sich
Sabine Eyting (Grüne) direkt an
die Touristikerinnen Insa Franze
und Benita Focken, die beide an
der Versammlung teilnahmen.
„Der Geschäftsführer ist weg,
der Projektentwickler ist weg,
und Sie bieten Women-Power
und haben viele Ideen, die Sie
ohne Brimborium, aber sogfältig
durchdacht umsetzen. Davor
ziehe ich den Hut“, erklärte Susanne
Lamers (CDU).
Auch für das kommende Jahr
hat sich die GmbH viel vorgenommen.
Auf dem Programm
stehen der Frühjahrsmarkt (16.
bis 18. April), der Herbstmarkt
(16. bis 17. Oktober), die Lichternacht
(5. November) und
das Weihnachtsdorf (3. bis 5.
Dezember und 10. bis 12. Dezember).
Was den Herbstmarkt
betrifft – aber auch darüber hinaus
– werde man den Kontakt
zu den Außenbereichen wieder
aufnehmen und vertiefen, unterstrich
Lars Krause.
Erneut sollen die Rasteder
Lesestunden stattfinden, den
Auftakt macht im März Krimi-
Autor Klaus Peter Wolf.
Vom 20. bis zum 22. August
soll es Theatertage im Palaisgarten
geben. Am 29. und
30. Mai möchte die GmbH einen
Familiensonntag auf dem
Kögel-Willms-Platz mit Angeboten
für alle Generationen
veranstalten. Für den Biergartensommer
mit kleinen Snacks
und Livemusik sind die Wochenenden
29. und 30. Mai, 25.
und 26. Juni sowie 16. und 17.
Juli vorgesehen.
Auch das Tourismusprogramm
ist ambitioniert. Es umfasst Führungen,
Besichtigungen sowie
Pauschalangebote für Radtouristen.
Einmal im Monat sollen
Touristen und Partner (Handel,
Hotels, Privatvermieter) künftig
einen Newsletter erhalten. „Wir
hoffen, dass wir tatsächlich alles
umsetzen können“, sagte
Lars Krause mit Blick auf die
unklare Corona-Entwicklung.
„Ich begrüße es sehr, dass die
Vereine wieder ins Boot geholt
wurden“, unterstrich Kai Küpperbusch
(CDU). „Da ist in der
Vergangenheit viel Porzellan
zerschlagen worden.“ Evelyn
Fisbeck nannte das Programm
„hervorragend“. Zur Unterstützung
des Touristik-Teams könne
man Ehrenamtliche gewinnen,
regte sie an. Das funktioniere
beim KKR sehr gut. Susanne
Lamers hatte noch eine andere
Idee. „Die GmbH hatte doch
schon ein wunderbares Instrument:
den Beirat Kommunalmarketing.
Hier wurden Aufgaben
auf viele Schultern verteilt.“
Nur noch das halbe Defizit
Im Anschluss präsentierte
der Erste Gemeinderat Günther
Henkel den Wirtschaftsplan.
Positiv sei, dass das Defizit von
360.000 Euro, das 2020 verzeichnet
wurde, sich in der Vorausschau
für 2021 halbiert hat,
so Henkel. Als Gründe nannte
er u.a. Veränderungen beim
Personal: Die gut dotierten
Stellen von Robert Lohkamp
und Friedrich Scheele sind
nicht besetzt. 2019 musste die
GmbH, die eine 100-prozentige
Tochter der Gemeinde ist, noch
258.000 Euro für Personalkosten
aufwenden. Im Jahr 2020
verringerte sich die Summe
auf 181.000 Euro, für 2021
sind jetzt 100.000 Euro Personalkosten
eingeplant. „Aktuell
verbleibt ein Defizit von
184.000 Euro, aber das ist eine
reine Planzahl“, sagte Henkel.
So seien mögliche Aufwendungen
für die Leistungen Dritter,
z.B. für Gutachten oder Konzeptionen,
noch nicht berücksichtigt.
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10
Kommentar
Women-
Power, schnörkellos
und
effektiv: So
bezeichnete Susanne Lamers
sehr treffend die Arbeit von
Insa Franze und Benita Focken.
Das Tourismus-Duo und eine
Auszubildende stemmen seit
Monaten nahezu alles, was bei
rr | Je nachdem, ob sich ein
Kindergarten in kommunaler
oder freier Trägerschaft befindet,
gibt es Unterschiede im Anmeldeverfahren.
Grundsätzlich
gilt: Das nächste Kindergartenjahr
startet am 1. August 2021
und läuft bis zum 31. Juli 2022.
Aufgenommen werden Kinder,
die zu Beginn dieses Zeitraums
mindestens drei Jahre alt sind.
Die Einzugsbereiche der Einrichtungen
orientieren sich dabei
an denen der Grundschulen.
Alle Anmeldungen, die bis zum
31. Januar eingehen, werden
gleichrangig behandelt. Nähere
Informationen zum Betreuungsangebot
geben die Leiterinnen
der jeweiligen Kindergärten.
Die Anmeldungen für Kindergärten
in freier Trägerschaft
erfolgen direkt vor Ort. Dies
Frauen-Power ohne Brimborium
der Residenzort Rastede GmbH
anfällt. Dafür erhielten sie im
Dezember viel Lob von der Gesellschafterversammlung.
Zum
Hintergrund: Vor noch nicht
allzu ferner Zeit gab es mit dem
Geschäftsführer und dem Projektentwickler
zwei gut dotierte
Stellen bei der GmbH. Beide
sind seit Monaten unbesetzt,
betrifft die folgenden Einrichtungen,
deren Leiterinnen die
Anmeldung nach vorheriger telefonischer
Terminvereinbarung
persönlich entgegennehmen:
Delfshausen, Dörpstraat 70 A,
Susanne Bramlage, Tel. 04402-
7697;
Hahn-Lehmden, Balsterhörn
7, Elke Bohlen, Tel. 04402-7223;
Heubült, Wilhelmshavener Str.
531, Marina Kaschig, Tel. 04454-
1593;
Wahnbek, Butjadinger Straße
66, Nicole Härtel, Tel. 0441-
39344;
und man sinniert: War das was?
Hinzu kommen weitere Fragen.
Was wird mit dem Palais-Konzept,
an dem Friedrich Scheele
gearbeitet hat? Welche Rolle
wird der Kunst- und Kulturkreis
Rastede künftig spielen? Und:
Soll die effiziente Women-Power
die Haupt-Energiequelle
in der GmbH bleiben? Von
Wahnbek, Sandbergstraße
53, Stefanie Mehl, Tel. 04402-
9728566;
Waldkindergarten Moltebeere,
Wiemkenstr. 169, Ilka Elsner-
Hillen, Tel. 04402-8621428.
Für Kindergärten in kommunaler
Trägerschaft erfolgt die
Anmeldung zentral bei der
Gemeinde Rastede. Hierfür stehen
Anmeldeformulare im Internet
als download unter www.
rastede.de/aktuell-in-rastede/
oder im Rathaus, Sophienstraße
27, bereit. Darin können bis
zu drei Einrichtungen sowie
die gewünschte tägliche Betreuungszeit
angegeben werden.
Der ausgefüllte und unterschriebene
Anmeldebogen
muss dann entweder persönlich
im Rathaus abgegeben oder per
Post eingesendet werden. Diese
Regelung gilt für die folgenden
Kindergärten:
Am Voßbarg, Schillerstr. 2,
Barbara Fietz, Tel. 04402-83651;
Buschweg, Feldbreite 24,
Rita Ulrich-Helms, Tel. 04402-
9729660;
Entlastung
haben die Gesellschafter
21. Januar 2021
von Britta Lübbers
bisher nicht
gesprochen. Und die Idee, das
Team mit ehrenamtlichen Kräften
zu unterstützen, kann nicht
wirklich die Ansage für einen
zukunftsorientierten Tourismus
im Residenzort sein. n
Anmeldung für die Rasteder Kindergärten läuft
Noch bis zum 31. Januar können die Anmeldungen zum neuen Kindergartenjahr in der Gemeinde Rastede erfolgen
Feldbreite, Feldbreite 22, Jutta
Thiel, Tel. 04402-5955914;
Loy, Fünfhäuserweg 14, Martina
Fietkau, Tel. 04402-84890;
Marienstraße, Marienstr.
14, Birgit Lukesch, Tel. 04402-
869378;
Mühlenstraße, Mühlenstr.
55, Ulrike Schäring, Tel. 04402-
3015;
Waldkindergarten „Die Waldfüchse“,
Mühlenstr. 56, Annika
Bootsmann, Tel. 04402-
9397760.
Ab dem 1. Februar werden die
eingereichten Elternwünsche
sortiert und freie Plätze in Absprache
mit den Kindergartenleitungen
vergeben. Kann der
Erstwunsch nicht berücksichtigt
werden, kommen der zweite
und gegebenenfalls der dritte
Wunsch zum Zuge. n
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21. Januar 2021 AUS DEN ORTSTEILEN
n 11
Platz für 50 Kinder
Mit einem Neubauvorhaben soll die Platznot im Kindergarten Hahn-Lehmden gelindert werden
Von Ernst Lankenau |
Hahn-Lehmden. Mit dem symbolischen
ersten Spatenstich
haben Hans Dau, Inhaber von
Mayer und Dau Immobilien,
seine Söhne Julian und Benjamin
sowie Bürgermeister Lars
Krause kürzlich den Baubeginn
für eine Außenstelle des Kindergartens
Hahn-Lehmden
eingeläutet. Das Gebäude mit
einer Grundfläche von 500 Quadratmetern
entsteht auf einem
etwa 3000 Quadratmeter großen
Grundstück am Nethener
Weg, direkt angrenzend an den
Dorfplatz. Es soll in zwei Gruppenräumen
Platz für 50 Kinder
bieten. „Wir haben von vornherein
eine Erweiterungsmöglichkeit
auf drei Gruppenräume eingeplant,
um auf einen größeren
Bedarf reagieren zu können“,
erzählt Projektleiter Julian Dau.
Zum 1. August soll das Gebäude
bezugsfertig sein, so dass dann
auch die derzeitig provisorische
Lösung mit einem ausgelagerten
Gruppenraum im Gemeindehaus
der St.-Johannes-Kirche
ein Ende findet. Das Konzept
sieht vor, dass die Firma Mayer
und Dau das Gebäude errichtet
und bis 2050 an die Gemeinde
vermietet. Die Baukosten belaufen
sich auf etwa eine Million
Euro, wie Hans Dau mitteilt.
Bürgermeister Lars Krause
rief beim ersten Spatenstich in
Erinnerung, dass es in einem
Ausschreibungsverfahren vier
Angebote gegeben hat. Mayer
und Dau habe schließlich den
Zuschlag bekommen, da die
Firma ein überzeugendes Konzept
vorgelegt habe. Außerdem
habe die Gemeinde bei anderen
Vorhaben gute Erfahrungen hinsichtlich
der Zusammenarbeit
mit Mayer und Dau gemacht.
Als gleichzeitigem Investor für
die drei geplanten Wohn- und
Geschäftshäuser am Dorfplatz
war der Firma ein einheitliches
Erscheinungsbild wichtig. „Alle
Häuser entlang des Dorfplatzes
werden im gleichen Klinker gestaltet
und über eine gemeinsame
Heizungsanlage mit Wärme
versorgt“, so Julian Dau. Mit der
zentralen Lage im Dorf habe
man einen idealen Platz gefunden,
meinte Lars Krause. Leider
konnte der Dorfplatz coronabedingt
noch nicht eingeweiht
werden. Sobald sich die Lage
entspannt, so der Bürgermeister,
werde er sich mit den Bürgerinnen
und Bürgern, dem Dorfentwicklungsausschuss
sowie den
örtlichen Vereinen um einen
Nachholtermin kümmern. n
Der erste Spatenstich für den Kindergartenneubau ist getan |
Foto: Lankenau
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12
Gesundheits
Zentrum
Rastede
21. Januar 2021
Gesundheitszentrum Rastede:
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Anke Schwiertz hat ihr Gesundheitszentrum um einige Therapie
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ak | Seit 2009 ist die
Physiotherapeutin Anke
Schwiertz mit dem Gesundheitszentrum
Rastede an der
Kögel-Willms-Straße 9 selbstständig.
Anfangs führte sie das
Unternehmen gemeinsam mit
einer Kollegin, seit November
2017 ist sie alleinige Betriebsinhaberin.
Als ihr Ende
2018 das Angebot gemacht
wurde, die Immobilie in der
Kögel-Willms-Straße zu kaufen,
überlegte sie nicht lange.
„Dies war die Chance, neue Ideen
bei der Anordung der Räume
zu realisieren“, sagt Anke
Schwiertz. Hinzu kam, dass ihre
Tochter Janne, die bis dato als
Physiotherapeutin am Klinikum
Oldenburg beschäftigt
war, zum 1. Oktober 2020 mit
in die Praxis eingestiegen ist.
Vier Logopädinnen, zehn
Physiotherapeutinnen und
-therapeuten sowie zwei Rezeptionskräfte
sind unter dem
Dach des „Gesundheitszentrums
Rastede“ tätig und bieten
alle gängigen Leistungen
der Physio- und Logopädie an.
Viele langjährige Kolleginnen
und Kollegen sind im Verlauf
der Jahre in den Ruhestand
verabschiedet worden. Anke
Schwiertz hat ihr Team mit
jungen, engagierten und kompetenten
Mitarbeitern ergänzt.
Durch den jetzt abgeschlossenen
Anbau sind drei neue
Therapieräume sowie eine
großzügige Behinderten-
Toilettenanlage entstanden.
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21. Januar 2021 ANZEIGENSONDERSEITE
n 13
Chance genutzt
räume erweitern lassen. Nun ist die gesamte Praxis barrierefrei.
Gesundheits
Zentrum
Rastede
pieräume der Logopäden aus
dem ersten Stock nach unten
verlegen. Dazu gibt es in dem
neuen großen Raum genug Bewegungsfreiheit,
um Therapien
für Kleinkinder und Babys optimal
durchzuführen“, so Janne
Schwiertz. Die gesamte Praxis
ist nun barrierefrei und kann
sowohl von bewegungseingeschränkten
Personen als auch
von Müttern mit Kinderwagen
noch besser genutzt werden.
Noch nicht ganz fertig sind die
Außenanlagen, die im Frühjahr
um einige Parkmöglichkeiten
ergänzt werden sollen.
Die gesamte Baumaßnahme,
die etwa ein halbes Jahr gedauert
hat, ist im laufenden Praxisbetrieb
umgesetzt worden.
„Deshalb geht unser großer
Dank an die Patienten, die die
Geduld hatten, zeitweise auftretenden
Lärm und Staub zu
ertragen, an die beteiligten Firmen,
die rücksichtsvoll und reibungslos
gearbeitet haben und
an die Kolleginnen und Kollegen,
die uns unterstützt haben,
wo sie nur konnten“, betonen
Anke und Janne Schwiertz.
Leider wird es wegen der
Pandemie keinen Tag der offenen
Tür geben. Aber der Betrieb
im Gesundheitszentrum
kann weitergehen. „Medizinisch
notwendige Behandlungen
dürfen vom Gesetz her
weiterhin stattfinden. Um die
Sicherheit für die Patienten
und das Team zu gewährleisten,
haben wir ein umfangreiches
Hygienekonzept entwickelt“,
sagt Anke Schwiertz.
Und dies wird von allen Beteiligten
angenommen, denn
„durch die Umsicht besonders
der Patientinnen und Patienten
sind wir gut durch die Krise
gekommen“, betont Janne
Schwiertz.
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Im Hause des Gesundheitszentrums arbeiten neben Anke (l.) und
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nDIES UND DAS
14
Video-Segen vor der Haustür
rr/lü | Keine große Gruppe
von verkleideten Kindern, sondern
lediglich ein Trio fand sich
diesmal vor dem Verwaltungssitz
der Gemeinde Rastede
ein: die Schwestern Jana (14
Jahre), Anna (12) und Lena (10)
Sanken. Zusammen mit ihrer
Mutter Ulla und Organisator
Thomas Kämpfer wurden sie
von Bürgermeister Lars Krause
begrüßt. Der Gesang während
der Zeremonie musste ebenso
entfallen wie der ansonsten
übliche Empfang der Delegation
im Ratssaal. Trotzdem betonte
Krause: „Ich freue mich,
dass es überhaupt möglich ist.“
Gerade in diesen Zeiten sei es
wichtig, die Situation der Kinder
im Blick zu behalten. Da
passe das diesjährige Motto
„Kindern Halt geben – in der
Ukraine und weltweit“ bestens.
„Vielen Dank, dass ihr auch
unter diesen Vorzeichen dabei
seid und zeigt, wie wichtig
die Aktion ist“, so Krause.
Die Sternsinger selbst mussten
sich ebenfalls auf die veränderten
Umstände einstellen. „Die
Vorbereitungstreffen konnten
zum Beispiel nicht stattfinden“,
berichtet Ulla Sanken, „stattdessen
haben sich die Mädchen
mit Hilfe von Videos über
die Hintergründe der Spendenaktion
informiert.“ Das Rathaus
wird in diesem Jahr eines der
ganz wenigen Gebäude bleiben,
die von den Sternsingern
persönlich besucht werden.
Ansonsten wurde eine kreative
Lösung gefunden. „Wir bereiten
Tüten vor, in denen Interessierte
Kreide, einen Aufkleber und
einen Infozettel vorfinden, um
die Segnung ihres Zuhauses
selbst vornehmen zu können“,
erklärt Kämpfer. Darüber hinaus
läge ein kleines Präsent
bei sowie ein Überweisungsträger,
um Hilfsprojekte mit
einer Spende unterstützen zu
können. „Außerdem haben wir
21. Januar 2021
Corona-konform startete die Sternsinger-Aktion in Rastede – mit der Segnung des Rathauses, wie es Tradition ist. Ansonsten
ist in diesem Jahr jedoch kaum etwas wie gewohnt.
Digitaler Segen: Imke Ponath vom Sternsinger-Team Wahnbek bringt Christa Frerichs den traditionellen
Segenswunsch per Video | Foto: Kapels
in der St. Marien-Kirche ein
Video gedreht und bei der Internetplattform
Youtube hochgeladen“,
verrät Kämpfer. Darin
zu sehen sind ebenfalls Jana,
Anna und Lena, wie sie die Segenszeremonie
mit Sprüchen
und Liedern begleiten.
Auch in Wahnbek setzten die
Sternsinger auf eine Mischung
aus Corona-gerechtem Besuch
und virtuellem Segen. Einzeln
suchten die Jugendlichen angemeldete
Haushalte auf und
zeigten dort mit ausreichend
Abstand ein Video, in dem der
traditionelle Segen gesprochen
wurde. Wer wollte, konnte
direkt spenden. Insgesamt
sammelten die Sternsinger
trotz der schwierigen Bedingungen
in diesem Jahr 2750
Euro ein. Die Gesamtsumme
dürfte Leben deutlich heißt Veränderung höher – ausfallen.
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21. Januar 2021 DIES UND DAS
n 15
„Gut verwurzelt vor Ort“
Der Ambulante Hospizdienst Ammerland und die Rasteder Firma Heiko Müller Gartenbau pflanzten eine Vogelkirsche im
Schlosspark. Das Hospiz-Team bietet regelmäßig Trauerspaziergänge durch den Park an.
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Von Stefanie Jahn | Ein wichtiger
Anker für sterbenskranke
Menschen und ihre Angehörigen
ist die Arbeit von Hospizdiensten.
In allen Ammerland-
Gemeinden begleitet der Ambulante
Hospizdienst Trauernde
durch eine schwere Zeit. Gerade
in schwierigen Phasen möchten
die Ehrenamtlichen, so ist im
Vorwort des Vereinshefts zu lesen,
dem Leben mit Würde und
Achtsamkeit begegnen: „Unser
Leben will mit Begeisterung
gelebt werden. Besonders dann,
wenn es schwer wird und Mühe
kostet.“
Er habe hohen Respekt vor
diesem Engagement, das oftmals
eher unbemerkt von der
Öffentlichkeit stattfindet, sagte
Firmeninhaber Heiko Müller.
Aus diesem Grund habe er sich
entschieden, einen Baum zu
spenden – „und um ein sichtbares
Zeichen zu setzen und an die
Arbeit des Hospizdienstes zu erinnern“.
Ein Baum ist als Symbol
für Werden und Vergehen auch
in das Vereins-Logo integriert.
Bei der Spende handelt es sich
um eine Vogelkirsche (Prunus
avium), ein richtiges Schwergewicht,
das 700 Kilogramm
wiegt und sechs Meter in die
Höhe ragt.
Der Schlosspark sei ein idealer
Ort der Ruhe, an dem man
bei einem gemeinsamen Spaziergang
ein tröstendes und
unterstützendes Gespräch mit
den Betroffenen führen könne,
erklärte Heiko Müller. Dem
pflichtete auch Regina Harms
bei, die sich in der Aktion „Trauer
in Bewegung“ engagiert.
Hospizdienst-Ehrenamtliche
bieten trauernden Menschen
an, sie bei einem Spaziergang
(in Rastede geht man durch den
Schlosspark) zu begleiten. Beim
Gehen lasse es sich oftmals
leichter sprechen.
Auch der neue Baum könnte
ein Anlaufpunkt für die Trauergruppe
sein, die sich jeden 1.
Samstag im Monat trifft. An der
Vogelkirsche selbst weist eine
vom Westersteder Juwelier Thilo
Schmidt gestiftete Plakette
auf die Spendenaktion hin.
Uwe Last, 1. Vorsitzender
vom Ambulanten Hospizdienst
Ammerland, stellte die wichtige
Arbeit des Vereins heraus.
Das gelte besonders in diesem
Wegen Corona müssen die vom Hospizdienst angebotenen
Trauer-Cafés pausieren. Möglich sind aber Trauerspaziergänge.
Hier ist eine Anmeldung unter Tel. 04488 / 5207333 erforderlich.
Wer das Angebot wahrnehmen möchte, verabredet sich
mit einem Trauerbegleiter für einen Gang zu zweit. n
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Harms, Heiko Müller, Uwe Last, Lars Krause und Wolfgang Krüger
| Foto: Jahn
schwierigen Corona-Jahr. Bürgermeister
Lars Krause lobte
die Idee, einen Anlaufpunkt für
Trauernde zu schaffen. Hospizdienst-Koordinatorin
Dagmar
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nDIES UND DAS
16
Wie sechs Richtige im Lotto
Das Rundschau-Team trauert um Stefanie Jahn
Von Britta Lübbers | Eines
Tages flatterte ihre Bewerbung
ins Haus: Sie würde gerne ein
Praktikum bei der rasteder
rundschau machen, schrieb uns
Stefanie Jahn. Praktika vergeben
wir leider nicht, schrieben
wir zurück. Aber man könne sich
ja unverbindlich kennenlernen.
Also kam Stefanie zu Kaffee und
Austausch ins Büro. Sie sei Lehrerin
für Französisch, erzählte
sie. Für eine Zeitung geschrieben
habe sie noch nicht. Bereits
wenige Tage später nahm
sie ihren ersten Termin für die
Rundschau wahr – und lieferte
gleich einen perfekten Text ab.
Wer bei einer Lokalredaktion
arbeitet, weiß, dass es nicht
immer leicht ist, eine passende
Mitarbeiterin, einen passenden
Mitarbeiter zu finden – Stefanie
war für uns wie sechs Richtige
im Lotto. Offen und aufgeschlossen
gegenüber allen
Höhen und Niederungen des
lokalen Journalismus besuchte
sie Diskussionen und Lesungen,
Ehrungen und Sportereignisse.
Als es im Herbst kurz so aussah,
dass das erste Reitsportfestival
im Beachclub Nethen aufgrund
des strengen Registrierungsverfahrens
von der Rundschau
nicht würde besucht werden
können, stand Stefanie am
nächsten Tag vollkommen entspannt
mit Text und Fotos in
der Redaktion. „Ich bin einfach
hingegangen, es gab gar kein
Problem“, sagte sie. Dieser Satz
kennzeichnet genau, wie leicht
und angenehm es war, mit ihr
zu arbeiten.
Fast immer nahm sie sich
auch die Zeit für einen anregenden
Plausch. Es hat Spaß
gemacht, sich mit ihr auszutauschen.
Frankreich, wo sie
eine Zeit lang gelebt hatte, war
eines ihrer Lieblingsthemen.
Überhaupt ist sie viel gereist
und zeigte für nahezu alles
Interesse. „Stefanie kann man
überall hinschicken, immer gibt
es einen guten Artikel“, freuten
wir uns.
Im Dezember besuchte Stefanie
für uns eine Baumpflanzaktion
des Hospizdienstes
Ammerland. Ihr Bericht darüber
erscheint in dieser Ausgabe. Es
ist der letzte Beitrag, den sie für
die Rundschau geschrieben hat.
Stefanie ist am 27. Dezember
21. Januar 2021
ganz unerwartet gestorben.
Sie wurde nur 49 Jahre alt. Wir
trauern um eine ebenso begabte
wie unkomplizierte und liebenswürdige
Kollegin. Du wirst
uns fehlen. Salut, Stefanie. n
Leserbrief
Aufgeschlossen gegenüber allem Neuen: Stefanie Jahn | Foto: privat
Ja, unbedingt
braucht
Rastede einen Spielplatz im
Park!, sage ich als Oma von drei
bewegungsfreudigen Enkeln.
Etwas zum Klettern, Hangeln,
Herausfordern, Ausbalancieren
und Ausprobieren – die Materialien
sinnvollerweise aus Holz.
Gute Anregungen bieten hier
der höchst attraktive Kletterspielplatz
am Swarten Moor in
Ofenerdiek, die Spielangebote
Braucht Rastede
einen Spielplatz im Schlosspark?
im Park der Gärten in Rostrup
oder auch der neue Spielplatz
in Lemwerder. In Anbetracht
dieser Beispiele hat sich mir
übrigens bis heute nicht die
Sinnstiftung des „Musterspielplatzes“
für 80.000 Euro am
Hankhauser Busch erschlossen.
Wenn sich Rastede als familien-
und zukunftsfreundlicher
Ort zeigen möchte, dann sollte
die Attraktivität des Parks auch
durch Bewegungsanreize für
Kinder in den Blick genommen
werden. Auf Bäume zu klettern
ist ja nur sehr begrenzt
möglich. Hinlänglich bekannt
sind jedoch die Folgen von
Bewegungsarmut. Vielleicht
könnte der alte Sportplatz als
Standort wieder eine sinnvolle
Bestimmung bekommen –
und aus der Nummer mit dem
Denkmalschutz ist man dann
ja auch raus.
Noch eine Idee am Rande:
Das große Klettergerüst im
Freibad wird nicht einmal fünf
Monate im Jahr genutzt. Wenn
der Umbau des Freibades vollzogen
wird, steht es weit über
ein Jahr ungenutzt herum.
Gibt es eine Möglichkeit, vom
Sportplatz aus einen Zugang
zu schaffen und das Gelände
des Freibads trotzdem zu
schützen?
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21. Januar 2021 DIES UND DAS
n 17
Plädoyer für mehr Naturschutz
Sechs Autorinnen und Autoren der Nabu-Ortsgruppe Rastede haben ein Buch über die Vögel des Ipweger Moors veröffentlicht.
Die reich bebilderte Publikation ist nicht nur eine umfassende Bestandsaufnahme, sondern zugleich ein eindringlicher
Appell für mehr Natur- und Landschaftsschutz.
Von Britta Lübbers | Rund vier
Jahre haben die Autorinnen und
Autoren Kay Fuhrmann, Klaus
Hinsch, Horst Lobensteiner, Silke
Lorenz, Kerstin Menke und
Horst Vollstaedt an der auch
für Laien spannenden Lektüre
gearbeitet. Sie haben vorhandenes
Material ausgewertet
und selbst Feldforschung betrieben.
Morgens, abends und
nachts sind die Mitglieder der
Nabu-Ortsgruppe Rastede ins
Ipweger Moor gegangen, haben
Vögel gezählt, Bestände notiert
und Karten erstellt. Dann
folgten noch einmal zwei bis
drei Jahre Schreibtischarbeit,
wie Horst Lobensteiner erzählt.
Jetzt liegt das Ergebnis der lesenswerten
Fleißarbeit vor:
„Die Vögel des Ipweger Moores“
ist ein 223 Seiten starkes Buch
mit vielen Illustrationen, das für
Vogelkundler und Heimatfans
eine Fundgrube ist und ebenso
geeignet für all jene, die mehr
wissen möchten über die Natur
vor ihrer Haustür.
„Vor der Besiedlung und der
intensiven landwirtschaftlichen
Nutzung gab es einen sehr großen
Artenreichtum im Ipweger
Moor“, weiß Horst Lobensteiner.
Vögel wie das Birkhuhn fanden
ideale Bedingungen vor. Das
habe sich gründlich geändert,
das Birkhuhn etwa sei überall
in Deutschland extrem selten
geworden und gehöre zu den
stark gefährdeten Arten, sagt
Lobensteiner. Auch andere ursprüngliche
Moorbewohner
sind in ihrem Bestand bedroht,
zum Beispiel der Zwergtaucher.
Und so ist es nur folgerichtig,
dass die Autorengruppe sich
nicht auf das Vogelzählen beschränkt
hat. Ihr Buch ist zugleich
ein Appell für einen konsequenteren
Naturschutz, eine
bessere Pflege der unter Schutz
gestellten FFH-Räume und ein
Plädoyer für eine weniger intensive
Landwirtschaft in sensiblen
Naturräumen.
Das Ipweger Moor, so das
Vorwort, sei ein Gebiet, das
der ornithologischen Neugier
und dem Wunsch nach Naturerleben
vielfältige Angebote
macht. Zahlreiche in der Vergangenheit
erhobene Daten
zeigten jedoch eindrucksvoll,
wie die Artenvielfalt im Lauf
der Jahre geschrumpft ist. „Es
handelt sich auch um eine Geschichte
von Verlusten – dem
Verlust von Lebensräumen und
dem Verschwinden von Pflanzen-
und Tierarten.“ Der Torfabbau
und die unreflektierte Verteilung
von Windkraftanlagen
im Bereich des Ipweger Moors
scheinen zwar abgewendet,
„aber die Industrialisierung der
Landwirtschaft gefährdet auch
weiterhin das Moor und seine
Lebenswelt“.
Um die noch vorhandene
Vogelwelt abzubilden, hat die
Autorengruppe von 2013 bis
2017 eine Brutvogelkartierung
durchgeführt. Möglichst jedes
brütende Paar sollte erfasst
werden. Das Ergebnis bildet die
Basis des kurzweiligen Nachschlagewerks.
In den Steckbriefen
zu den jeweiligen Vogelarten
werden auch die Veränderungen
ihrer Lebensbedingungen
thematisiert. „Von den 182
Vogelarten bilden 94 Arten das
derzeit bekannte Spektrum an
Brutvögeln“, heißt es in der Einleitung.
Es reicht von gängigen
Arten wie Fitis und Buchfink
bis zu raren Vögeln wie Rohrweihe
und Wiesenschafstelze.
Auch das Moor selbst hat einen
Steckbrief erhalten. Die Barkenkuhlen,
die Gellener Torfmöörte
und das Teilgebiet
Moorplacken werden
einzeln vorgestellt.
So entsteht
ein detailreiches
Panorama
über ein ebenso
vielfältiges wie
schützenwertes
Feuchtgebiet.
Nicht zufrieden
ist das Autorenkollektiv
mit den
tatsächlichen
Schutzmaßnahmen.
Vom Idealzustand
intakter
Hochmoorstandorte
seien auch
die FFH-Gebiete
im Ipweger Moor
weit entfernt, ist
in der Bilanz zu
lesen. Der Auftrag
durch den
FFH-Status, hier
mehr Artenreichtum zu fördern,
werde von den Behörden nicht
ausreichend umgesetzt. Größtes
Problem sei der extreme
Wasserentzug durch Gräben
und Wasserzüge für die Landwirtschaft.
Die andauernde
Nutzung der Moorböden schade
in absehbarer Zukunft aber
auch jenen, die noch davon
profitieren, warnt die Nabu-
Ortsgruppe. Sackten die Böden
weiter ab, werde eine Landbewirtschaftung
in naher Zukunft
nicht mehr möglich sein.
Zugleich weisen die Autorinnen
und Autoren darauf hin,
dass der Erhalt von Natur und
Landschaft eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe sei. „Hier
sind endlich Rahmenbedingungen
auf europäischer Ebene zu
fassen, die Landwirte für eine
nachhaltige Bewirtschaftung
ihrer Flächen belohnen.“ Letztlich
seien wir alle gefordert,
durch ein verändertes Konsumverhalten
zu einer ressourcenschonenden
Landwirtschaft
beizutragen.
Das Buch hat eine Auflage
von 400 Exemplaren. Durch
Mittel der Bingo-Umweltstiftung
und der Nabu-Stiftung Oldenburgisches
Naturerbe kann
es kostenlos abgegeben werden.
„Wir bitten lediglich um
Überweisung von fünf Euro für
Porto und Verpackung auf unser
Konto bei der Raiffeisenbank
Rastede, IBAN DE97 2806 2165
0103 1040 01. Für den Versand
bitte unbedingt Namen und
Anschrift und gegebenenfalls
die Anzahl der Bücher auf der
Überweisung vermerken“, erläutert
Horst Lobensteiner das Bestellverfahren.
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gibt es auch auf der Homepage
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UND DAS
21. Januar 2021
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kann aufgrund der Corona-
Bedingungen nicht den sonst
üblichen Publikumsservice
anbieten. Es besteht aber die
Möglichkeit, telefonisch oder
per Mail einen Termin zu vereinbaren
und zwar in der Zeit
von: Dienstag bis Donnerstag,
10 bis 12 Uhr, und Donnerstag,
14 bis 16 Uhr. Tel. 04402 /
987370; E-Mail: kirchenbuero.
rastede@kirche-oldenburg.de.
Angebot eingeschränkt
Aufgrund der neuen Verordnungen
zur Eindämmung des
Corona-Virus finden auch im
Januar keine Cafés für Trauernde
in Wiefelstede, Westerstede
und Bad Zwischenahn statt.
Dies teilt der Ambulante
Hospizdienst Ammerland mit.
Trotzdem ist es nach wie vor
möglich, Trauerspaziergänge,
Einzelgespräche oder eine telefonische
Beratung des Hospizdienstes
in Anspruch zu
nehmen. Weitere Informationen
sind unter der Telefonnummer
04488 / 5207333 erhältlich.
Selbsthilfegruppe Narzissmus
Es soll eine Selbsthilfegruppe
für Menschen gegründet
werden, die unter narzisstischen
Angehörigen gelitten
haben. Interessierte sollten
bereits therapeutische Erfahrungen
gemacht und sich mit
ihrer eigenen Rolle in der Beziehung
auseinandergesetzt
haben. Die Gruppe dient dem
Erfahrungsaustausch und dem
gemeinsamen Blick nach vorn.
Weitere Informationen bei der
Koordinierungsstelle BeKoS
unter Tel. 0441 / 884848.
Park der Gärten
Die Verwaltung vom Park
der Gärten ist im Lockdown
und hat ihr Büro geschlossen.
Der Vorverkauf der vergünstigten
Jahreskarten wird bis zum
31. Januar verlängert; diese
können online unter www.
park-der-gaerten.de oder telefonisch
unter 04403 / 81960
bestellt werden.
Auf dem Areal des 14 Hektar
großen Parks der Gärten in Bad
Zwischenahn erwartet die Besucher
in über 40 Mustergärten
Pflanzenanregungen sowie
inspirierende Gestaltungstipps
und individuelle Gartenkonzepte.
VfL nur telefonisch erreichbar
Coronabedingt bleibt die Geschäftsstelle
des VfL Rastede
geschlossen. Die Mitarbeiterinnen
sind telefonisch montags
und donnerstags von 14.30 bis
17.30 Uhr zu erreichen oder
jederzeit per E-Mail an info@
vfl-rastede.de.
Selbsthilfe
für Alleinerziehende
Aufgrund der Doppelbelastung
durch Beruf und Erziehung
der Kinder, finden viele
Alleinerziehende nur wenig
Gelegenheit, neue Kontakte
zu knüpfen oder neue Freundschaften
zu schließen. Aus
diesem Grund möchten Alleinerziehende
eine Selbsthilfegruppe
für regelmäßige Treffen
zum Klönen und zur Freizeitgestaltung
gründen. Zudem
wollen sich die Alleinerziehenden
gegenseitig im Alltag unterstützen.
Der Kontakt wird
über die Koordinationsstelle
für Selbsthilfegruppen BeKoS
organisiert. Tel. 0441 / 88 48
48; E-Mail: info@bekos-oldenburg.de).
Ausfall von Beleuchtung
In jüngster Zeit ist es vermehrt
und teils länger andauernd
zu Ausfällen der
Straßenbeleuchtung in der
Gemeinde Rastede gekommen.
Betroffen sind die Ortsteile
Hahn-Lehmden, Wahnbek und
Rastede II. Grund für die Probleme
sind Niederschläge und
das angestiegene Grundwasser.
In der Folge ist Feuchtigkeit
in veraltete Kabelmuffen
gelangt und hat zu Kurzschlüssen
geführt. Die Reparaturarbeiten
haben begonnen, werden
sich aber aufgrund notwendiger
Tiefbaumaßnahmen
in Wahnbek und Rastede II
noch etwas hinziehen, teilt die
Verwaltung mit. | Foto: Kapels
Ausstellung abgesagt
Coronabedingt kann der geplante
Eröffnungstermin der
Ausstellung „Meer“ und „Stillstand
und Bewegung“ am 25.
Januar nicht eingehalten werden.
Inspiriert durch die Initiative
einiger Schülerinnen
und Schüler der KGS, die sich
mit der lebensnotwendigen
Bedeutung und zunehmenden
Verschmutzung der Ozeane
beschäftigt haben, wurden im
Schuljahr 2019/20 von fast allen
Jahrgängen künstlerische
Zugänge zu diesem Thema
praktisch erprobt. Unter der
Überschrift „Stillstand und Bewegung“
soll eine kleine Auswahl
der Werke gezeigt werden,
die die Schülerinnen und
Schüler während der Schulschließung
im Frühjahr zu
Hause erstellt haben. Wann die
Ausstellung eröffnet werden
kann, wird auf der Homepage
des KKR sowie in der Presse
bekanntgegeben.
Run auf Geschenke-Karten
Trotz der besonderen Corona-Umstände
ist es auch 2020
wieder gelungen, mit Hilfe
der Rasteder Bürgerinnen und
Bürger Weihnachtswünsche
von Kindern aus finanziell
schwachen Familien zu erfüllen.
Das Familienservicebüro
• Liefer- und
der Gemeinde hatte genau 186
Familien Verlegeservice
mit insgesamt 371
Kindern angeschrieben und
zur Teilnahme an der Wunschbaumaktion
eingeladen, die
zum zehnten Mal stattfand.
„258 Karten mit Geschenkewünschen
sind daraufhin abgegeben
worden“, teilt Anne
Ahlers-Bolting vom Wunschbaum-Team
mit. Die Karten
hingen anschließend an sechs
Weihnachtsbäumen an verschiedenen
Standorten in der
Gemeinde und konnten dort
von spendenwilligen Bürgerinnen
und Bürgern „gepflückt“
werden. „Dieses Mal waren
die Wunschkarten so schnell
vergriffen wie noch nie“, sagt
Paulina Hybrant vom Wunschbaum-Team.
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21. Januar 2021 DIES UND DAS
n 19
Gesundheit
773 Kinder wurden 2020 in der
Ammerland-Klinik geboren
Mit Onlineanmeldung virtuelle Kreißsaalführung am 18. Januar, 8. Februar und 8. März
rr | „Routine kehrt nie ein. Ob
es die 100. oder die 773. Geburt
des Jahres ist, für uns ist es immer
wieder ein ganz besonderes
Glück. Ob liegend, hockend,
stehend oder als Wassergeburt
– Geburten sind so vielfältig
wie die werdenden Mütter“,
sagt Dr. Christina de Buhr, Oberärztin
der Frauenklinik. Die
51 Kolleginnen und Kollegen
der Geburtshilfe gestalten die
ersten Tage so angenehm wie
möglich. Auch in Corona-Zeiten
wird den Vätern die Möglichkeit
gegeben, bei der Geburt dabei
zu sein und die Partnerin zu
unterstützen. Zudem dürfen sie
auch in den Folgetagen zu Besuch
kommen oder – sofern etwas
frei ist – gemeinsam eines
der Familienzimmer beziehen.
In der Ammerland-Klinik gibt es
aktuell ein Besuchsverbot, als
Für die Ärzte und das Geburtshilfe-Team ist jede Geburt etwas Besonderes
| Foto: Ammerland-Klinik
Ausnahme ist auf der Entbindungsstation
eine festgelegte
Besuchsperson erlaubt.
„Unsere Geburtshilfe steht
ganz im Zeichen einer familienorientierten
Gestaltung der
Entbindung“, erklärt Dr. Rainer
Schutz, Chefarzt der Frauenklinik.
„Nach der Geburt kümmern
sich unsere Ärzte, Hebammen,
Kinderärzte, das Pflegeteam
sowie eine Stillberaterin um
die junge Familie. Zudem bietet
unsere Elternschule zahlreiche
Kursangebote – von Geburtsund
Stillvorbereitung bis hin zu
Säuglingspflege und Rückbildungsgymnastik“,
so Dr. Schutz.
Die monatlichen Infoabende
mit Kreißsaalführung können
coronabedingt nicht stattfinden.
Erstmalig wird es deshalb
am 18. Januar, 20 Uhr, eine virtuelle
Führung geben. Weitere
Termine sind am 8. Februar
und 8. März. Interessierte können
sich über die Webseite der
Ammerland-Klinik im Bereich
Frauenklinik anmelden und
erhalten dann die Zugangsdaten
für die Videokonferenz. Der
virtuelle Rundgang vermittelt
einen Eindruck von den Bereichen
Kreißsaal und Geburtsstation,
sowie von den vielfältigen
Möglichkeiten rund um die
Geburt. Zudem können offene
Fragen mit Ärzten, Hebammen
und dem Pflegeteam geklärt
werden.
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19 - 20 Uhr
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Um den zahnärztlichen Wochenend-Notdienst
für die Bereiche Ammerland und
Cloppenburg-Nord kurzfristiger aktualisieren
zu können, gilt die zentrale Auskunft-
Nummer für Bereitschafts-Anfragen.
Augenärztliche Bereitschaft:
Tel. 0441 - 21006345
Mo., Di., Do.
20 - 22 Uhr
Mi., Fr.
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Wochenende, Feiertage 10 - 16 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist der
allgemein ärzt liche Bereitschaftsdienst
zuständig Tel. 116 117
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Wichtige Notrufnummern
Polizei: 110
Polizei Rastede: 92440
Feuerwehr/Rettungsdienst:
112 oder 0441-19222
Ammerlandklinik WST:
04488-500
Städtische Kliniken OL:
0441-4030
Giftnotruf: 0551-19240
EWE: 0441-8030
OOWV: 04401-6006
Krisentel.: 0800-2622226
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9. Februar, 16.00 - 20.00 Uhr
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Sonntag 31.01.21 B
Montag 01.02.21 C
Dienstag 02.02.21 D
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Donnerstag 04.02.21 F
Freitag 05.02.21 G
Sonnabend 06.02.21 H
Sonntag 07.02.21 I
Montag 08.02.21 K
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Dienstag 16.02.21 S
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Lange Str. 25, Tel. 04488 / 84400
Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 04403 / 7878
Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,
Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001
Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Langenhof 22, Tel. 04403 / 2888
H Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,
Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299
I
K
L
Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,
Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060
Hubertus-Apotheke, Edewecht,
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670
Kopernikus-Apotheke, Westerstede,
Am Esch 7, Tel. 04488 / 71401
M Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,
Wilhelmshavener Str. 211-213,
Tel. 04402 / 970110
N
O
P
Q
Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Westersteder Str. 2, Tel. 04403 / 8107890
Nikolai-Apotheke, Edewecht,
Hauptstr. 35, Tel. 04405 / 5352
Park-Apotheke, Rastede,
Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366
Peter-Apotheke, Westerstede,
Peterstraße 29, Tel. 04488 / 1854
R Rats-Apotheke, Rastede,
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530
S
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Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36
Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,
Albert-Post-Platz 21, Tel. 04488 / 9839830
Vital-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Oldenburger Str. 31, Tel. 04403 / 8199133
(Außerhalb der Öffnungszeiten wird eine Notdienstgebühr von 2,50 E erhoben.)
Sonntag 21.02.21 C 24 = 24 Stunden-Dienst von 8-8 Uhr
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und Kontakt
mit öffentlichen
Einrichtungen
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04402/911016 (Redaktion),
04402/911011 (Anzeigen),
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Rathaus (ab 25. Mai)
Sophienstr. 27,
04402/9200,
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04402/83592
Di., Do. 10.00-18.00
Fr. 10.00-12.00
Sa. 10.00-13.00
Gemeindearchiv
Palais, 04402/82025
Palaisverwaltung
04402/81552
Hallenbad Rastede
Schloßstr. 11
Öffnungszeiten der
Gemeindeeinrichtungen
siehe www.rastede.de
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Baumgartenstraße 10,
04402/863855-0,
info@residenzort-rastede.de
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Ev. Kirche Rastede
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Kath. Kirche Rastede
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04403/623040,
st.vinzenz.pallotti@
ewetel.net
Neuapostolische Kirche
Goethestr. 1,
0174/8704638
Gemeindejugendpflege
Villa Hartmann
Schloßstr. 27,
04402/81555
Recyclinghof
Roggenmoorweg 11,
04402/83590,
bauhof.rastede@ewetel.net
Fr. 14.00-18.00
Sa. 8.00-12.00
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22
21. Januar 2021
Wir aus
Jaderberg
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Sascha Ebken bietet als Trockenbauer für fast jede Anforderung die individuelle Lösung
ak | Wände und Decken, das
sind die Spezialität von Sascha
Ebken. Der gelernte Zimmermann
ist seit über 10 Jahren
mit seiner Akustik- und Trockenbaufirma
selbstständig.
Ob Brandschutz, Wärme- und
Kälteschutz, Schallschutz oder
neue Wände und Decken – Ebken
ist der richtige Ansprechpartner,
wenn es um individuelle
Wünsche rund um Wände
und Decken geht. „Der Baustoff
Gipskarton in seinen verschiedenen
Ausführungen macht
im Innenausbau von Wohnräumen
und z.B. Dachböden,
aber auch zum Schallschutz
in öffentlichen Gebäuden wie
Kindergärten oder Schulen
vieles möglich“, so der Fachmann.
Durch eine genaue Planung
können z.B. in Wohnhäusern
durch das Einziehen von
Trockenbauwänden ganz neue
Nutzungsmöglichkeiten entstehen.
Dabei ist diese Wandform
äußerst flexibel und lässt
sich bei Bedarf leicht wieder
entfernen. Durch den Einsatz
spezieller wasserfester Platten
mit passend angebrachten
Fenster + Türen
Innenausbau
Tragständerwerken für die Sanitäreinrichtungen
ist auch der
nachträgliche Ausbau eines
Badezimmers, z.B. im Dachgeschoss,
realisierbar. Vor allem
ist aber der Trockenbau eine
Form des Ausbaus, der schnell
und relativ sauber vonstattengeht
und dadurch in Bestandsbauten
eine gute Alternative
zu Steinen, Beton und Putz
darstellt.
Bei der Gestaltung von Decken
und Wänden spielen oft
auch Schallschutz und Akustik
eine wichtige Rolle. Denn die
Raumakustik hat oft eine erhebliche
Auswirkung auf die
Raumatmosphäre. Eingesetzt
werden hier spezielle Akustikund
Schallschutzplatten.
Für Sascha Ebken ist die ausführliche
Beratung über Materialien
und Möglichkeiten einer
der wichtigsten Punkte, um die
Ideen der Auftraggeber optimal
umsetzen zu können. n
Sascha Ebken bietet inviduelle Lösungen im Akustik- und Trockenbau an | Fotos: privat
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des Badezimmers mit
Fliesen – Firma Conrads Innenausbau
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Lösungen.
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Möbeltischler und hat sich,
ebenso wie seine beiden Mitarbeiter
–Zimmerleute mit großer
Erfahrung im Trockenbau
–auf den Innenausbau, besonders
auf den Um- und Ausbau,
die Altbausanierung und den
Einbau von Fenstern und Türen
spezialisiert. Sein Kundenkreis
reicht bis zu den Ostfriesischen
Inseln. Ganz oben steht für
Kostja Conrads die Beratung
vor Ort. „Gemeinsam mit den
Kunden finde ich die Lösung,
mit der das Optimum bei der
Neugestaltung erreicht werden
kann“, betont Conrads.
Aber nicht nur Holz und Rigips
ist bei Kostja Conrads das
Material der Wahl. Als Fachmann
im Bereich der Fliesenverlegung
kombiniert er diese
Materialien und entwirft kreative
Lösungen, wie passgenaue
individuelle Waschbeckenkonsolen
oder auch in den Fliesenspiegel
integrierte Regale.
Durch diverse Lehrgänge und
weiterführende Schulungen,
wie z.B. zum Thema Badabdichtung,
hält er sich auch hier
auf dem neuesten Stand.
Hand in Hand für den Kunden
Ein weiteres Arbeitsfeld für
Kostja Conrads und sein Team
ist die Altbausanierung. „Jeder
Altbau ist ein komplexes Bausystem,
bei dem alle Einzelmaßnahmen
aufeinander abgestimmt
sein müssen“, betont
Conrads. Von Durchbrüchen zur
Wohnraumerweiterung über
das Ziehen neuer Wände im
Feucht- und Trockenbau bis hin
zu Bodenbelagsarbeiten sowie
dem Einbau neuer Fenster und
Türen bekommt der Kunde bei
Conrads Innenausbau alles aus
einer Hand. „Dabei arbeiten wir
mit Handwerkern anderer Gewerke,
wie z.B. für Elektrik, Heizung
und Malerarbeiten, eng
zusammen. So hat der Kunde
nur einen Ansprechpartner“,
betont Conrads.
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nDIES UND DAS
24
CO 2
-Uhr tickt an Rasteder Kirchtürmen
Von Kathrin Janout | Auch
fünf Jahre nach Unterzeichnung
des Pariser Klimaabkommens
steigen die globalen
CO 2
-Emissionen weiter an. Die
„Fridays For Future“-Bewegung
rief deshalb im Dezember zum
internationalen Aktionstag auf.
Unter dem Motto #FightFor-
1Point5 machten Aktivisten
weltweit darauf aufmerksam,
wie wenig Zeit den politischen
Entscheidern zum Erreichen
der einst beschlossenen Ziele
noch bleibt. Die Maßnahmen
der nächsten Jahre seien entscheidend,
um die Klimakrise
zu stoppen und das 1,5-Grad-
Ziel zu erreichen.
Um dies zu verdeutlichen,
projizierte die Gruppe „Fridays
For Future Rastede“ (FFF)
die sogenannte CO 2
-Uhr an
die Kirchtürme im Rasteder
Ortskern. Diese interaktive Uhr,
die auf der Website des Mercator
Research Institute on Global
Commons and Climate Change
(MCC) zu finden ist, zeigt an, wie
viel Kohlendioxid die Menschheit
noch ausstoßen darf, wenn
sie die Klimaziele von Paris erreichen
soll. Schnell wird klar:
Um die globale Erwärmung auf
1,5 oder zwei Grad zu beschränken,
müssen die CO 2
-Emissionen
drastisch gesenkt werden
– und das möglichst schnell.
„Corona zeigt, dass Krisenmanagement
möglich ist“, sagt Stefan
Mester von FFF Rastede. „Die
Wissenschaft wird in diesem
Fall ernst genommen, beim Klima
aber nicht.“ Nur noch sieben
Jahre verbleiben, bis das globale
CO 2
-Budget aufgebraucht
sei, betont Mester. „In Deutschland
sogar noch früher.“ Die
CO 2
-Uhr zeige dies dramatisch
auf – und das wollten die
Rasteder FFF mit ihrer Aktion
bewirken. Sowohl die katholische
als auch die evangelische
Kirchengemeinde hätten sehr
offen auf diese Idee reagiert,
berichtet Mester. So konnte
die Gruppe die Strahlkraft der
Kirchtürme nutzen und die Uhr
weithin sichtbar machen. Zusätzlich
wurden entlang der
Oldenburger Straße Plakate
angebracht, die auf Themen
des Klimaschutzes hinwiesen.
„Es sind sehr viele Menschen
stehengeblieben und haben
sich die Uhr angesehen“, sagt
Stefan Mester. Einige hätten
Fragen dazu gestellt, so sei
man ins Gespräch gekommen.
„In Rastede wurde vor einem
Jahr die Klimaneutralität bis
2040 beschlossen“, erinnert
Mester. Dem hätten zunächst
alle Parteien bis auf die FDP
zugestimmt. Doch noch immer
fehle es an einem Konzept, wie
dieses Ziel erreicht werden
könnte. Unabhängig davon sei
das selbstgestrickte Ziel nicht
mit dem nationalen 1,5-Grad-
Ziel vereinbar. „Wir fordern
die Gemeinde Rastede auf,
schnellstmöglich die angekündigte
Stelle des Klimamanagers
zu besetzten und ihm die
21. Januar 2021
Die Klimaaktivisten von „Fridays For Future Rastede“ beteiligten sich am internationalen Aktionstag mit Projektionen der
sogenannten CO2-Uhr. Diese zeigt eindrucksvoll, wie schnell sich das verbleibende Emissions-Budget der Menschheit verringert.
Schilder entlang der Oldenburger Straße, Projektionen an den
Kirchtürmen: „Fridays for Future Rastede“ machte im Dezember
erneut auf den Klimaschutz aufmerksam | Fotos: Fridays for Future
Rastede
entsprechenden Ressourcen
zur Verfügung zu stellen, damit
Rastede dem 1,5-Grad-Ziel
gerecht werden kann“, betont
er stellvertretend für die FFF-
Gruppe. Die Konsequenz der
Corona-Pandemie dürfe nicht
das Ausbleiben wirksamer Klimaschutzmaßnahmen
sein. Die
Pandemie mache deutlich, wie
gefährlich echte Krisen sein
können. „Wird die Klimaerhitzung
nicht mehr eingedämmt,
werden die Folgen deutlich
dramatischer sein!“ n
... zum 99. Geburtstag am 1. Januar Herrn Paul
Hartmann in Rastede
... zum 90. Geburtstag am 2. Januar Frau Annegret
Lehners in Südende
... zum 90. Geburtstag am 3. Januar Frau Elfriede
Bande in Rastede
... zum 90. Geburtstag am 3. Januar Herrn Heinz Dietert Luers in
Bekhausen
Wir
gra tulieren
... zum 90. Geburtstag am 16. Januar Herrn Günther Schneider
in Rastede
... zum 95. Geburtstag am 18. Januar Frau Marga Siemer in Südende
... zum 90. Geburtstag am 23. Januar Frau Irmgard Lübs in Südende
... zur Diamantenen Hochzeit am 28. Januar dem Ehepaar Helga
und Heinz Dietert Luers in Bekhausen.
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21. Januar 2021 DIES UND DAS
n 25
Schwere Zeit für „geistige Tankstellen“
Der Lockdown trifft den stationären Buchhandel hart. Margit und Jochen Tiemann bieten einen Abhol- und Bring-Service an.
Von Britta Lübbers | Ein grauer
Vormittag im Januar. Der
zweite Lockdown ist gerade
verlängert worden, und die Türen
in der Rasteder Buchhandlung
Tiemann sind geschlossen.
Doch hinter den Ladenscheiben
an der Bahnhofstraße
gibt es Bewegung. Buchhandlungen
in Niedersachsen müssen
ihren Service nicht ganz
einstellen, so hält es auch
Tiemann. Ein Hol- und Bringdienst
ist erlaubt – immerhin.
Dass es trotzdem eine sehr
harte Zeit für den ohnehin
durch das Internet gebeutelten
stationären Buchhandel ist, das
erfahren Margit und Jochen
Tiemann gerade hautnah.
Kleine Läden haben es schwer
Durch den ersten Lockdown
im vergangenen Frühjahr seien
sie noch ganz gut gekommen,
erzählt Jochen Tiemann. Aber
die zweite Schließungsanordnung
kurz vor dem Weihnachtsgeschäft
habe sie hart
getroffen. Im November und
Dezember macht der Buchhandel
die meisten Umsätze. Gerade
kleinere Fachgeschäfte wie
Tiemann hat der Lockdown in
diesen wichtigen Wochen gebeutelt.
Dass es auch anders geht,
zeigen die Bundesländer Berlin,
Sachsen-Anhalt und Brandenburg:
Hier dürfen Buchhandlungen
geöffnet bleiben,
denn sie gelten als „geistige
Tankstellen“ und daher als systemrelevant.
In Bremen sind
Buchhandlungen ebenfalls geöffnet,
allerdings darf sich jeweils
nur ein Kunde im Laden
aufhalten.
Margit und Jochen Tiemann
sagen, dass sie sich eine Regelung
wie in Berlin wünschen.
Buchübergabe mit Mundschutz: Vorbestellter Lesestoff kann bei Margit und Jochen Tiemann in einem
Nebeneingang des Ladens abgeholt werden. Eine Rechnung liegt bei. Wer möchte, kann auch
bar bezahlen | Foto: Lübbers
„Wir nehmen Corona sehr
ernst“, fügt Margit Tiemann
hinzu. Aber sie erlebe immer
wieder, dass Bücher für viele
Menschen durchaus essentiell
sind.
Hinzu kommen die wirtschaftlichen
Herausforderungen.
Zwar könne der Laden
durch den Hol- und Bringdienst
die gröbsten Verluste abfedern,
aber die Situation bleibe
schwierig. „Uns fehlen die
Beratungsgespräche“, erklärt
Margit Tiemann. Und den Kundinnen
und Kunden fehlten sie
auch. Zugleich verweist sie auf
den grundsätzlichen Service
stationärer Buchhandlungen,
die – nicht anders als der Internethändler
– jedes verfügbare
Buch binnen eines Tages zur
Verfügung stellen können.
Wer jetzt im Lockdown bei
Tiemann bestellt, bekommt die
gewünschte Lektüre mit Rechnung
ins Haus geliefert, oder er
holt sie selbst ab. Die Übergabe
findet im Nebeneingang des
Geschäfts statt.
Seit 34 Jahren gibt es die
Buchhandlung Tiemann in Rastede.
Hat Corona den Gedanken
ans Aufhören verstärkt?
„Seit zehn Jahren suchen wir
jemanden, der das Geschäft
übernimmt und weiterführt“,
sagt Jochen Tiemann. Doch die
Suche gestalte sich schwierig.
Und so lange weder Nachfolgerin
noch Nachfolger gefunden
ist, wollen die beiden weitermachen.
Das sei auch im Sinne
der Stammkunden. „Wir hören
oft mehrmals am Tag, wie froh
die Rasteder sind, einen Buchladen
im Ort zu haben“, erzählt
Margit Tiemann. Dieses Angebot
soll, so wünschen es sich
die beiden, bestehen bleiben.
Obwohl das Geschäft eher
klein ist, bietet es ein ausgesuchtes
Sortiment. Beratung
wird im Team großgeschrieben.
Das hat sich herumgesprochen.
Tiemann-Kunden kommen
auch aus Wiefelstede, Ofenerdiek,
Etzhorn und Oldenburg.
Jetzt gilt es erst einmal, die
Corona-Phase zu überstehen.
„Wir sind da“, bringt es Margit
Tiemann auf den Punkt. Täglich
von 8.30 bis 12.30 Uhr und von
15 bis 18 Uhr sind Tiemanns
im Laden. Am Sonnabend ist
das Team von 9 bis 13 Uhr vor
Ort. Während dieser Zeit können
Bücher telefonisch bestellt
und dann abgeholt werden. n
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26
21. Januar 2021
Schule ist gerade ein bisschen schw
Stefanie Decker bietet mit „ausundweiter.“ Sofort-Nachhilfe ohne Vertrags
Betreuung beim Homeschooling, Berufsorientierung und Beratung
ak | „Manchmal ist Schule
schwierig. Und gerade jetzt
in der Zeit der Pandemie
noch viel mehr als sonst“, sagt
Stefanie Decker. Die Diplom-
Wirtschaftswissenschaftlerin
bietet mit dem Bildungsangebot
ihres neuen Unternehmens
„ausundweiter.“ Hilfe in
sehr unterschiedlichen Bereichen
an. Zum einen ist da die
maßgeschneiderte Nachhilfe
für Schülerinnen und Schüler
aller Schulformen und Klassenstufen.
Dazu gehört für
Stefanie Decker zurzeit auch
das Angebot, Schülerinnen
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„Ich betrachte Schule und
Beruf als eine Einheit, wobei
der Mensch im Mittelpunkt
steht“, betont Stefanie Decker.
Deshalb bietet sie zum Ende
der Schulzeit den Absolventen
Hilfe bei der Berufsorientierung
an. Dazu gehört es,
gemeinsam die Stärken und
Interessen der Schülerinnen
und Schüler herauszuarbeiten,
aber auch die Erstellung
aktueller Bewerbungsunterlagen
sowie das Training von
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Finanzhilfen
für die Gastronomie
Gaststätten in der Corona-Krise: Das Land Niedersachsen
stellt 25 Millionen Euro für pandemiefeste Umbauten, Erweiterungen
und Modernisierungen zur Verfügung
rr | Die Corona-Pandemie
stellt viele Bereiche der Wirtschaft
vor große Herausforderungen
und bringt viele Betriebe
in finanzielle Schieflage.
„Auch aus der Wesermarsch und
dem Landkreis Ammerland melden
sich immer wieder Gastronomen
mit Hilfegesuchen bei
uns“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete
Karin Logemann.
„Wir lassen die Gastronomie in
Rastede nicht im Stich“, betont
auch der CDU-Landtagsabgeordnete
Björn Thümler. Gerade
die Gastronomie sei eine der
Branchen, die unter den Auswirkungen
des Virus am meisten zu
leiden habe, so die Politiker
Um die dramatischen Folgen
der Pandemie für die Gastronomie
abzumildern, hat die
Landesregierung ein Förderprogramm
für Gaststätten auf den
Weg gebracht. Dieses sieht ein
Finanzvolumen von 25 Millionen
Euro vor und ist eingebettet
in das Sonderprogramm „Tourismus
und Gastronomie“, welches
120 Millionen Euro umfasst und
mit dem zweiten Nachtragshaushalt
durch den Niedersächsischen
Landtag beschlossen
worden ist. Das Programm
richtet sich an Unternehmen
des Gaststättengewerbes mit
einer Betriebsstätte in Niedersachsen.
Unter anderem werden
Investitionen in Umbauten,
Erweiterungen oder sonstige
Modernisierungen gefördert,
die einen Bezug zu Covid-19
haben. Dazu zählen beispielsweise
neue Lüftungs-, Hygieneoder
Spültechnik, Heizkonzepte
für den Außenbereich oder
Trennwände. Die Zuschüsse
betragen bis zu 80 Prozent der
zuwendungsfähigen Ausgaben,
maximal jedoch 100.000 Euro.
Die Zuschüsse können bei der
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nDIES UND DAS
28
Gottesdienste vor deiner Haustür
Alternative Weihnachtsgottesdienste finden großen Anklang
Von Anke Kapels | Wegen Corona
gab es keine Weihnachtsgottesdienste
in Rasteder Kirchen.
Aber es gab ein tolles,
kreatives, ökumenisch und ehrenamtlich
gestaltetes Alternativprogramm:
„Weihnachten
vor deiner Haustür“. An etwa 70
Orten in der Gemeinde wurden
von engagierten „Herbergseltern“
kurze Gottesdienste
gestaltet. Singen war wegen
Corona verboten, aber Blockflöte,
Akkordeon, Saxophon,
Posaune, Trompete und Geige
kamen an vielen Stellen zum
Einsatz. Die Gottesdienstbesucher
summten mit, und die
von vielen liebevoll arrangierten
Lichterketten und Krippen
trugen dazu bei, dass doch
weihnachtliche Stimmung
aufkam. „Es war schön“, „Danke
für die Gelegenheit, diesen
besonderen Gottesdienst zu
besuchen“, „Ihr habt uns eine
Freude gemacht“ und „Das
war echte ‚Basiskirche‘, danke“
waren nur einige der positiven
Reaktionen der Besucher.
Trotz Anmeldepflicht nahmen
einige spontan als ‚Zaungäste‘
an den kleinen Gottesdiensten
21. Januar 2021
teil. So war in Wahnbek eine
101jährige dabei, die eigentlich
einen kurzen Spaziergang
machte, und in Rastede hielten
Autofahrer an und kurbelten
die Fenster runter, um sicher
am Gottesdienst teilzunehmen.
Fotos der verschiedenen Gottesdienste
sind unter dem Link
https://bit.ly/2LCqF7z im Internet
zu finden.
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21. Januar 2021 DIES UND DAS
n 29
Spende für das Frauen- und Kinderschutzhaus
Das Frauen- und Kinderschutzhaus der Landkreise Ammerland und Wesermarsch erhielt eine Spende von 1000 Euro von der
Firma Harre Hausverwaltung und Immobilien GmbH
rr | Auch wenn gerade keine
persönliche Spendenübergabe
möglich ist, war es den Geschäftsführern
Uwe Harre und
Daniel Steenken wichtig, das
von der Diakonie betriebene
Frauen- und Kinderschutzhaus
zu unterstützen. „Wir wollen
den Frauen und Kindern in
dieser schwierigen Situation
helfen und ihnen eine Freude
bereiten. Auch war es uns wichtig,
dass unsere Spende einen
Sehr geehrte Damen und Herren,
rasteder
rundschau
regionalen „HUNO“ Bezug Verlag hat“, beto-
GmbH
nen Harre und Steenken. Das
Rasteder Unternehmen habe
im vergangenen Jahr nahezu
keine HUNO-VERLAG coronabedingten · Oldenburger finanziellen
Einbußen erlitten, nur die
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Arbeitsweise musste teilweise Uwe Harre (l.) und Daniel Steenken Telefon: unterstützen 04402/9110-11/13 das Frauen- (Anzeigen) und Kinderschutzhaus der Landkreise
(z. B. durch Home-Office-Tage) Ammerland und Wesermarsch mit einer Telefon: Spende 04402/9110-14/16 | Foto: Harre (Redaktion)
umgestellt werden, so die beiden
Geschäftsführer. Dies habe
stützung E-Mail: anzeigen.rundschau@ewetel.net
aus der Region bemen
und Schlafmöglichkeiten
Telefax: 04402/9110-20
sie nun veranlasst, eine solche
kommen, E-Mail: rasteder.rundschau@ewetel.net
sowohl von Firmen ausgestattet. Insgesamt bietet
Spende zu tätigen.
und Internet: Service-Clubs www.rasteder-rundschau.de
als auch von das Frauen- und Kinderschutz-
Viel Unterstützung
„Wir freuen uns sehr über
diese Unterstützung. Das Geld
wird eingesetzt, um den Kindern
im Haus weitere Möglichkeiten
zum Lernen in Spiel und
Bewegung zu schaffen“, sagt
die Leiterin des Frauenhauses.
Angedacht sind unter anderem
Fühlwände für die kleineren
Kinder. Seit die Einrichtung im
Juli die ersten Frauen und Kinder
aufgenommen hat, hat das
Schutzhaus bereits viel Unter-
Einzelpersonen.
Das Frauen- und Kinderschutzhaus
der Landkreise
Ammerland und Wesermarsch
hat zwölf Wohneinheiten. Diese
sind unterschiedlich mit Räu-
anbei erhalten Sie die Angaben zum Anzeigen- und Redaktionsschluss und die
Erscheinungs daten zu den Ausgaben der rasteder rundschau für das Jahr 2021.
haus fest installierte Schlafmöglichkeiten
für zwölf Frauen
und für bis zu 21 Kinder und
Jugendliche. Seit der Eröffnung
haben bereits 40 Frauen und 40
Kinder im Frauenhaus gelebt. n
Erscheinungsdatum (Verteilung ab ...)
21. Januar (18.) 07. Januar
18. Februar (15.) 04. Februar
18. März (15.) 04. März
15. April (12.) 01. April
13. Mai (10.) 29. April
17. Juni (14.) 03. Juni
15. Juli (12.) 01. Juli
12. August (09.) 29. Juli
09. September (06.) 26. August
Anzeigen-/Red.-Schluss (11.00 Uhr)
07. Oktober (04.) 23. September
28. Oktober ( 25.10. / Nov.-Ausgabe) 14. Oktober
25. November (22.11. / Dez.-Ausg.) 11. November
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2021
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nDIES UND DAS
30
Radeln für den Klimaschutz
Der Gewinner der ersten Oldenburger Fahrrad Challenge kommt aus Rastede
rr | 185 Radler hatten sich an
der vom Oldenburger Leasing-
Anbieter mein-dienstrad.de initiierten
Challenge unter dem
Motto „Fit durch den Herbst“
teilgenommen. Insgesamt sind
die Teilnehmer 19.845 Kilometer
geradelt und haben im
Vergleich zum Auto 4.948 Kilogramm
CO 2
eingespart. 52
Radler qualifizierten sich für
die Endausscheidung. Darunter
auch Mario Arensmann
aus Rastede, der im Zeitraum
vom 16. September bis zum 15.
November mehr als 150 Kilometer
auf dem Fahrrad zurückgelegt
hatte und als Gewinner
gezogen wurde. Als Preis erhielt
er ein E-Bike der Firma
Rabeneick, eine der Marken
von Cycle Union aus Oldenburg,
im Wert von 2199 Euro.
Die Challenge fand im Rahmen
des europäischen Forschungsprojekts
Bicycles and
Intelligent Transport Systems
(BITS) statt, an dem sich meindienstrad.de
neben weiteren
Partnern aus den Niederlanden,
Belgien, Dänemark und
Großbritannien beteiligte. Das
21. Januar 2021
Mario Arensmann (Mitte) erhielt sein neues E-Bike von Melanie Witte (mein-dienstrad.de) und Dennis
Oltmann (Cycle Union) | Foto: privat
Geschäftsführer von meindienstrad.de.
Das Projekt wird
in weiteren Challenges fortgesetzt.
Im Januar startet die
dritte Runde, für die sich Interessierte
aus der Region Oldenburg
kostenlos unter ol-fahr-
Oldenburger Unternehmen genutzte Strecken zu sammeln.
arbeitet auch an verschiedenen
„Fahrrad-Challenges werden
Forschungsprojekten im immer beliebter. Mit den ge-
Bereich Radverkehr mit. Ziel wonnenen Daten können wir
des Projekts ist es u.a., mehr einen Teil dazu beitragen,
Menschen aus dem Auto auf den Verkehr in Europa zu optimieren,
das Rad zu bringen und gleichzeitig
anonymisierte Informationen
was wiederum zum
Klimaschutz beiträgt“, sagt Roradchallenge.com
über Fahrverhalten und nald Bankowsky, Gründer und
können.
SPD sagt Neujahrsfrühstück ab
Auch die Reihe „SPD vor Ort“ wird wegen Corona ausgesetzt
lü | Durch die Corona-Einschränkungen
habe sich die Arbeit
im Rasteder SPD-Vorstand
verändert, teilt der Vorsitzende
Wilhelm Janßen mit. Die Vorstandssitzungen
finden zurzeit
als Videokonferenz statt,
die geplanten Nikolausstände
wurden gar nicht erst aufgebaut
und auch die Haushaltsklausur
und die Mitgliederversammlung
wurden gestrichen.
Jetzt sagt der SPD-Ortsverein
zudem sein Neujahrsfrühstück
ab.
„Es ist bei uns Tradition, das
politische Jahr mit einem – immer
gut besuchten – Neujahrsfrühstück
zu beginnen, bei dem
die Arbeit von Vorstand und
Fraktion erläutert und auch
Gastredner zu aktuellen politischen
Themen eingeladen
werden“, sagt Wilhelm Janßen.
„Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage
und der geltenden
Kontaktbeschränkungen hat
sich der Vorstand nun schweren
Herzens dazu entschlossen,
das für Anfang Januar geplante
Treffen abzusagen.“ Auch die
Reihe „SPD vor Ort“, bei der
SPD-Mitglieder Unternehmen
anmelden
n
und soziale Einrichtungen in
der Gemeinde besuchen, wurde
ausgesetzt.
Wilhelm Janßen ist aber
zuversichtlich, dass viele der
geplanten Veranstaltungen
in den kommenden Monaten
nachgeholt werden können.
Das Neujahrsfrühstück z.B. soll
im Sommer als Frühshoppen
stattfinden.
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21. Januar 2021 DIES UND DAS
n 31
CDU will Rasteder Ortsbild schützen
Neubauten sollen sich harmonischer in das Ortsbild einfügen – Gestaltungssatzungen und Bürgerbeteiligung sind geplant
rr | „Die Gemeinde Rastede
verfügt über Straßenzüge,
Plätze und Gebäude, die das
Ortsbild prägen. Diese wollen
wir zukünftig besser schützen“,
berichtet der Rasteder CDU-
Vorsitzende Tim Kammer aus
der jüngsten Vorstandssitzung.
Die Mitglieder hätten intensiv
diskutiert und einen einstimmigen
Beschluss gefasst.
„Einige Bauvorhaben der
jüngeren Vergangenheit sowie
aktuelle Planungen, insbesondere
der Abriss bestehender
Gebäude zu Neubauzwecken,
zeigen aus unserer Sicht, dass
wirtschaftliche Interessen die
vorhandenen Strukturen nicht
immer ausreichend berücksichtigen
und so die Qualität
des Ortsbildes leidet“, gibt
Kammer zu bedenken. Das Thema
sei nicht neu für die CDU
Rastede: „Bereits mit dem von
der CDU-Ratsfraktion eingebrachten
und im Rat beschlossenen
Konzept zur verträglichen
Innenverdichtung ist eine
gute Grundlage gelegt worden,
um Fehlentwicklungen entgegenzutreten.
Auf dieser Basis
wollen wir nun weitere verbindliche
Vorgaben schaffen.“
Dabei gehe es nicht um das
klassische Einfamilienhaus in
den Rasteder Wohngebieten,
ergänzt Vorstandsmitglied
Alexander von Essen. „Im Zentrum
unserer Überlegungen
stehen ortsbildprägende Straßen,
Plätze und historische
Gebäude. Wir wollen diese erhalten
und sicherstellen, dass
Neubauten sich harmonisch in
die Umgebung einfügen.“ Dazu
solle die Gemeinde die Bauentwicklung
in diesen Bereichen
zukünftig stärker steuern,
Neubauten sollen zur vorhandenen historischen Architektur – wie hier in der Raiffeisenstraße –
passen | Foto: Kapels
und zwar in Form von Gestaltungssatzungen
und örtlichen
Bauvorschriften. „Ziel sind der
Schutz und die Pflege eines
ansprechenden Ortsbilds. Rastede
soll sein Gesicht und seinen
Charakter auch für kommende
Generationen erhalten“,
so von Essen.
Dachformen, Fassaden
und Werbeanlagen
Ausgangspunkt für die Diskussion
soll die bestehende
Gestaltungssatzung von
Prof. Jochen Bunse sein, die
für Teilbereiche des Rasteder
Ortskerns seit 1991 gilt. Über
die örtlichen Bauvorschriften
regelt die Satzung gestalterisch-architektonische
Anforderungen,
wie beispielsweise
mögliche Dachformen, die
Gliederung von Fassadenflächen
oder die Anbringung von
Werbeanlagen in Teilbereichen
der Oldenburger Straße und
der Raiffeisenstraße.
Keine Zeit verlieren
und den Prozess starten
„Wir sind der Überzeugung,
dass ortsbildprägende Strukturen
bei gleichzeitigen Entwicklungsmöglichkeiten
für Investoren
erhalten bleiben können
und wir damit die Lebensqualität
für die Rastederinnen
und Rasteder erhalten und
verbessern“, meint von Essen.
Der Vorstand der CDU Rastede
habe bereits Kontakt zur CDU-
Ratsfraktion aufgenommen
und diese gebeten, einen entsprechenden
Antrag zu stellen,
erklärt Tim Kammer das weitere
Vorgehen und sagt: „Wir
wollen keine Zeit verlieren und
den Prozess starten. Dieser beinhaltet
für uns auch eine umfassende
Bürgerbeteiligung.
Wir stellen uns eine öffentlich
tagende Arbeitsgruppe aus
Experten, Politik, Verwaltung,
örtlichen Bauschaffenden
und Bürgerinnen und Bürgern
vor, wie wir sie schon für die
Sanierung der Rasteder Bäder
gefordert haben. Ziel muss
eine breite Akzeptanz für die
Beschlüsse sein, die am Ende
vom Rat verabschiedet werden.“
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32
21. Januar 2021
Martens Heizung und Sanitär: wärmstens
In der Tannenkrugstraße 22 startet Michael Martens mit seinem neuen Unternehmen
ak | Michael Martens ist
Fachmann
KUNDENDIENST
im Heizungs- und
Sanitärhandwerk NOTDIENSTund hat
die
WARTUNG
Zeichen der Zeit erkannt:
Handwerker werden gesucht
und Handwerk hat den
sprichwörtlichen „goldenen
Boden“. So hat sich Martens
zum 2. November mit seiner
Firma Martens Heizung
und Sanitär selbstständig
gemacht. Im Firmenquartier
in der Tannenkrugstraße 22
in Ipwege hat das junge Unternehmen
seinen Firmensitz.
Mit seiner langjährigen
Berufserfahrung ist Michael
Martens kein Neuling in dem
Geschäft.
„Wir bei Martens Heizung
und Sanitär sorgen schon für
Entspannung, bevor es fertig
ist“, sagt Michael Martens
lächelnd. Grundlage dieses
selbstsicher vorgetragenen
Satzes sind nicht nur das umfangreiche
Know-how und
die Kompetenz des Unternehmers.
Er weiß, wie wichtig
richtige und qualitativ
hochwertige Beratung im
Vorfeld einer Baumaßnahme
ist – und er handelt danach.
Darüber hinaus erhält
der Kunde auf Wunsch bei
Martens Heizung und Sanitär
das Rundum-Sorglos-Paket
für jedes Anliegen. Bei Um-,
Neu- und Ausbaumaßnahmen
übernimmt Michael Martens
nicht nur die Koordination
der Heizungs- und Sanitärarbeiten,
sondern auch die aller
beteiligten Gewerke von der
Elektrik bis zu den Fliesenarbeiten.
Möglich ist dies durch
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die enge Zusammenarbeit
mit verschiedenen Partnerfirmen.
„Als erfahrener Handwerksbetrieb
setzen wir mit Blick
auf die Zukunft auf den Einsatz
moderner Technik für
Nachhaltigkeit und beste Effizienz“,
betont der Fachmann.
Die Heizungs- und Sanitärtechnik
ist ein Fachgebiet,
das in den vergangenen Jahren
zahlreiche Innovationen
und Veränderungen erfahren
hat. Neben dem gewachsenen
technischen Anspruch ist
auch der ökologische Aspekt
stärker in den Fokus gerückt.
So ist z.B. durch kontrollierte
Wohnraumbelüftung auch
der Bereich der Klimatechnik
im Anspruch gewachsen. Weiterhin
sind durch die geplanten
Umstellungen von L-Gas
auf H-Gas in den nächsten
Jahren (im Bereich Rastede/
Oldenburg wird dies nach Informationen
der EWE ab 2022
Michael Martens und sein Team sind die Spezialisten für neue
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Heizkessel auszutauschen
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auf das sich Michael Martens
besonders spezialisiert hat.
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Ansprechpartner und
realisieren täglich individuelle
Konzepte und innovative
Lösungen – von kleinen
Reparaturen bis zur Komplettsanierung“,
sagt Michael
Martens.
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Ferienbetreuung 2021
Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine Ferienbetreuung
von Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren an
der Grundschule Kleibrok geben. Anmeldungen sind ab so-
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vorrangig an Kinder von berufstätigen
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Gemeinde 04402 | 98 Rastede 93 966 und wird
organisiert vom Jugendwerk
der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
Weser-Ems. Anmeldungen sind
nur wochenweise möglich für
die Oster- und Herbstferien sowie
für die ersten vier vollen
Wochen der Sommerferien. Die
Betreuung erfolgt jeweils von 8
bis 13 Uhr. Verbindliche Anmeldungen
werden ab sofort entgegengenommen
– telefonisch
unter 0441 / 2489766 oder per
E-Mail an info@jw-weser-ems.
de. Weitere Informationen finden
sich im Internet unter bit.
ly/ferien-kleibrok.
Darüber hinaus bietet die
Gemeindejugendpflege in Zusammenarbeit
mit dem Kulturzentrum
„Buratino“ in den Sommerferien
wieder den gleichnamigen
Mitmach-Zirkus an.
In der Woche vom 23. bis zum
27. August können Jungen und
Mädchen im Grundschulalter in
einem Zirkuszelt beim Kindergarten
Feldbreite verschiedene
Kunststücke einüben. Die Betreuung
erfolgt jeweils in der
Zeit von 8 bis 13 Uhr. Weitere
Informationen und die Möglichkeit
zur Anmeldung gibt es bei
der Rasteder Jugendpflege unter
der Telefonnummer 04402 /
81555 oder per E-Mail an info@
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Auch der Zirkus Buratino ist bei der Ferienbetreuung 2021 wieder
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34
Geld vom Land für die Showband
Von Britta Lübbers | Warmer
Geldregen im Winter:
Die Showband Rastede erhält
25.000 Euro aus dem niedersächsischen
Investitionsprogramm
für kleine Kultureinrichtungen.
„Die Showband
ist eines der kulturellen Aushängeschilder
der Gemeinde
und weit über die Grenzen der
Region hinaus bekannt“, sagt
der CDU-Landtagsabgeordnete
und Minister für Wissenschaft
und Kultur, Björn Thümler, anlässlich
der Mittelvergabe aus
seinem Ministerium. Und die
SPD-Landtagsabgeordnete Karin
Logemann weist darauf hin,
dass Corona die Kultur gerade
im ländlichen Raum oft empfindlich
einschränkt. Dem wolle
die Politik entgegenwirken.
Die Finanzspritze, so erklärt
Björn Thümler, „soll zur Proben-
und Auftrittsfähigkeit der
Musikerinnen und Musiker beitragen“.
Weitere 7000 Euro hat
die Showband als Drittmittel
eingeworben, 2500 Euro steuert
sie selbst bei. Damit ist ausreichend
Geld vorhanden, um sich
einen neuen Transporter für
Instrumente und Ausstattung
anzuschaffen. „Unsere Proben
sind in Corona-Zeiten mit deutlich
mehr Fahrten verbunden,
und unser alter Lkw ist arg in
die Jahre gekommen“, sagt der
Showbandvorsitzende Carsten
Helms. „Ich sehe es auch als
meine Verantwortung als Vorsitzender
an, unseren ehrenamtlichen
Fahrern ein sicheres Fahrzeug
zur Verfügung zu stellen,
das nicht jederzeit liegen bleiben
könnte. Dementsprechend
ist mit der Bewilligung des
Geldes ein absoluter Herzenswunsch
in Erfüllung gegangen
und das Geld wirklich gut angelegt.“
Das Niedersächsische
Investitionsprogramm für kleine
Kultureinrichtungen besteht
aus zwei Förderlinien und umfasst
insgesamt 2,5 Millionen
Euro. Eine Million Euro davon
sind für Projekte von mehr als
25.000 Euro vorgesehen und
werden vom Ministerium bewilligt.
Mit dem Programm werden
Einrichtungen gefördert, die in
der Regel über nicht mehr als
21. Januar 2021
Das Land Niedersachsen stellt der Showband Rastede 25.000 Euro zur Verfügung. Der Verein möchte sich einen neuen Transporter
anschaffen.
Instrumente, Uniformen, Requisiten: Die Showband hat viel zu transportieren. Der alte Lkw ist in
die Jahre gekommen, umso größer ist nun die Freude über die Möglichkeit, ein neues Fahrzeug zu
kaufen | Foto: Archiv
Corona verhindert Tannenbaumsammeln
Von Anke Kapels | In den vergangenen
Jahren haben sich die
Jugendfeuerwehren mit Trecker
und Anhänger aufgemacht, um
in den verschiedenen Ortsteilen
die ausgedienten Weihnachtsbäume
einzusammeln. Dabei
haben die Jugendlichen oftmals
um eine Spende als Unterstützung
für die Jugendarbeit der
Feuerwehren gebeten. Nicht
nur, dass in diesem Jahr die Bäume
nicht von den Jugendlichen
abgeholt werden dürfen, es fehlt
nun auch der Spendenbetrag.
Zwar haben die Jugendfahrten
und Wettkämpfe 2020 fast nicht
stattgefunden, doch Materialien
und Ausrüstungsgegenstände
werden für die Jugendarbeit
immer benötigt, betont
Anke Linck von der Freiwilligen
drei Vollzeitstellen verfügen
oder nicht mehr als fünf eigenproduzierte
Neuproduktionen
pro Jahr durchführen.
Björn Thümler lobt die
Showband Rastede auch für
ihre Bereitschaft, sich den aktuellen
Herausforderungen zu
stellen. So habe sie über die
Videokonferenz-Software Zoom
einen digitalen Raum geschaffen,
in dem musiziert und kommuniziert
werden kann. „Das ist
beispielhaft“, so der Minister. n
Die Jugendfeuerwehren der Gemeinde dürfen keine Weihnachtsbäume einsammeln. Es wird um Spenden gebeten.
Feuerwehr Ipwege-Wahnbek.
„Deshalb bitten wir – und damit
spreche ich im Namen aller
Jugendfeuerwehren – um Spenden
für unsere Jugendarbeit“,
sagt die Feuerwehrfrau, die auch
Vorsitzende des Feuerwehrfördervereins
Ipwege-Wahnbek ist.
Informationen, wie und wo das
Geld gespendet werden kann,
sind über die jeweiligen Ortswehren
sowie auf deren Internet-
bzw. Facebookseiten in Erfahrung
zu bringen. n
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21. Januar 2021 WIRTSCHAFT
n 35
Arbeiten, wo andere wohnen möchten
Mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts hat die Ashampoo Unternehmensgruppe am Schafjückenweg ihre Philosophie
konsequent zu Ende gedacht: Motivation durch Räume, die an designte Wohnzimmer erinnern. Um die Marke //CRASH
noch besser zu verankern, firmiert jetzt auch Ashompoo unter diesem Namen. Zudem gibt es eine Partnerschaft mit dem
Golfclub Wildeshauser Geest.
Von Britta Lübbers | Ein Treppenhaus
mit farbsatter Street-
Art, kuschlige Sitzecken und
Schaukeln mitten im Raum,
maritime Motive an den Wänden,
Teeküchen, die an Coffeebars
erinnern – und irgendwo
in diesem Wohlfühlambiente
kann man auch noch arbeiten:
Mit dem //CRASH Building
hat die Unternehmensgruppe
ihre Philosophie konsequent
zu Ende geführt. Wer hier mitmacht,
soll Spaß haben. Wohligkeit
trifft auf Industrielook,
der Laptop auf schickes Echtholz.
Dazu gibt es jede Menge
schräges, aber auch konventionelles
Design. Wer im //CRASH
anfängt, dürfte seinen ersten
Arbeitstag vorwiegend mit Gucken
verbringen.
Ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sollen, so wünschen
es sich die Firmengründer
und Aufsichtsräte Rolf
Hilchner und Heinz-Wilhelm
Bogena, pfeifend von der Arbeit
heimfahren, weil sie wissen,
dass sie am nächsten Tag
wiederkommen.
Die am Autobahnkreuz Oldenburg-Nord
ansässige Unternehmensgruppe
umfasst
das Oldenburger Software-
Unternehmen Ashampoo, die
Rasteder E-Mail-Marketing-
Firma CleverReach und die
Programmier-Sparte Ashampoo
Systems. Ihren Ursprung
hat die Gruppe in der 1999
von Rolf Hilchner gegründeten
Ashampoo GmbH & Co KG.
Von Beginn an expandierte der
Firmenzusammenschluss. Sie
seien „Vorreiter im Gespür für
technologische Innovation und
Erkennen von digitalen Trends“,
erklären die Gründer. Im Jahr
2020 habe man mit 20 Millionen
Euro den bisher größten
Gewinn eingefahren. Anders
als viele andere Unternehmen
habe die Ashampoo-Gruppe als
digitaler Unternehmensverbund
nicht unter der Corona-
Krise leiden müssen, sondern
eher von ihr profitieren können.
Entlassungen, Kurzarbeit
und staatliche Fördermittel
gab es hier nicht.
Win-win: Franz Bahlmann, 2. Vorsitzender des Golfclubs Wildeshausen,
Rolf Hilchner von //CRASH und Golfclub-Präsidentin Ina
Förster unterzeichnen den Kooperationsvertrag in Rastede | Foto:
Lübbers
Ashampoo heißt jetzt
//CRASH
Der fertiggestellte Bauabschnitt
zeigt den Erfolg. Rund
5300 Quadratmeter hat das //
CRASH-Gebäude jetzt, ein Drittel
mehr als zuvor. Damit bietet
es Platz für 250 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter – zurzeit
sind es 130, Wachstum ist also
eingeplant. „Wir gehen nach
vorne“, sagt Rolf Hilchner. Rund
16 Millionen Euro wurden
investiert, erklärt Heinz-Wilhelm
Bogena. Er habe erlebt,
dass Besucher des Gebäudes
fragten: Wo sind denn die Büros?
– und genau dies sei das
Konzept. Im //CRASH werde in
Räumen gearbeitet, die nicht
nach Arbeit aussehen.
Da //CRASH als Firmendomizil
das Markenzeichen für
die 13 in Rastede ansässigen
Unternehmen ist, heißt die
Gruppe ab dem 1. Januar //
Crash Unternehmensgruppe. //
CRASH werde bereits jetzt als
ein Leuchtturm für die digitale
Branche im Nordwesten wahrgenommen,
weiß Rolf Hilchner.
Die Region entwickle sich
mehr und mehr zu einem IT-
Center, hier solle //CRASH noch
sichtbarer werden.
//CRASH Course
Dazu dient auch die Kooperation
mit dem Golfclub
Wildeshauser Geest. Rolf
Hilchner ist Wildeshausener
und Mitglied im Club. So sei
die Idee entstanden, sowohl
den Golfclub als auch das //
Crash Building stärker in die
Öffentlichkeit zu bringen. Die
Unternehmensgruppe und die
Golfspieler einigten sich auf
eine fünfjährige Partnerschaft.
Zur Kooperation zählt ein Namenswechsel:
Der Golfplatz
„Standardplatz Wildeshausen“
wurde in //CRASH Course umbenannt.
„Der Begriff bedeutet,
in kurzer Zeit mehr zu lernen.
Das ist klar positiv besetzt“,
unterstreicht Hilchner. Er und
Bogena sehen den regionalen
Bezug als Stärkung für beide
Partner.
Neue Fahnenanlagen auf
den Grüns präsentieren den
neuen Platznamen ebenso
wie vier neue E-Carts, die das
//CRASH-Logo tragen. Zudem
werden zusätzliche Unterstellmöglichkeiten
für die Carts gebaut.
Außerdem gibt es neue
Scorekarten, ein neues Willkommensschild
und eine neue
Fahne am Eingang, die auf die
Kooperation aufmerksam machen.
Für 2021 sind weitere
Neuerungen und ein Turnier
geplant. „Keiner, der auf dem
Platz in Wildeshausen Golf
spielt, wird am //CRASH Building
vorbeikommen“, bringt es
Golfer und Firmengründer Rolf
Hilchner auf den Punkt. n
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nKUNST UND KULTUR
36
Verlosung
Von Britta
Lübbers |
Schon der Titel zeigt: Dieser
Dichter hat Spaß am Hintersinn,
knackig schreibt er und pointiert.
Wer Gedichte mag, denen
man sich nicht mit Steigeisen
und Machete näher muss, und
wer zudem Ironie und Humor
als dosierte Zutaten zu schätzen
weiß, der sollte sich „Der Amme.
Poet“ gönnen. Achim Amme ist
der Poet, der persönlich Stellung
bezieht. Mal äußert er sich
zur Lage der Nation – an deren
Zustand sich in den vergangenen
Jahrzehnten gar nicht so
viel verändert hat – an anderer
Stelle zur Eitelkeit der schreibenden
Hochkultur (ebenfalls
ein zeitloses Phänomen). Auch
das eigene Dasein ist ihm Anlass
zu unterhaltsamer Reflexion.
So gibt er z.B. (anonymisiert)
Auskunft über Gäste an seinem
Tisch und Nachrichten auf seinem
Anrufbeantworter. Auf diese
Weise entsteht ein flirrendes
Kaleidoskop, in das man gerne
hineinschaut.
„Der Amme. Poet“ enthält frühe
Verse und Tagebucheinträge
ab den späten 1960er Jahren.
Vier Kapitel umfassen je 40
Gedichte und Tagebuchauszüge.
Der schön gestaltete Band
endet mit einem fulminanten
Sonettenkranz.
Den Auftakt macht der Songtext
„Hungry Eyes“ (1967), der in
Deutsch und Englisch zu lesen
ist – ein guter Start, denn so
wird der typische, eindringliche
Amme-Ton gesetzt. Verschwurbelt
ist hier gar nichts, statt
Subtext gibt es klare Ansagen.
„Stell dir vor/ Du sitzt auf einer
Wolke/ Stell dir vor, du siehst
Verstehen Sie Spaß, Herr Zimmermann?
die Menschenmassen unten/
Um Nahrung zu beschaffen/
Müssen sie oft grob sein/ Sie
erzählen sogar Lügen/ Mit ihren
hungrigen Augen (…).“ Diese
Zeilen rocken noch immer.
Den Gedichten hat Achim
Amme Tagebucheintragungen
vorangestellt, die teils selbst an
Gedichte erinnern. 1.1.90: „Der
Tag verlief mehr oder weniger
ohne Zwischenfälle. Wir räumten
gemeinsam die Reste von
der Silvesterfeier weg. Schweigend.
Ich setzte mich in die
Badewanne.“ 4.9.91: „Im Fernsehen
sagt der Deutschland- und
Europamanager von Sony: Global
denken – lokal handeln.“
„Was hat Bestand, was kann
entstaubt, was kann getrost in
die Tonne getreten werden?“ –
von diesen Fragen habe er sich
leiten lassen, teilt der Autor mit.
Die Tagebuchschnipsel geben
der Lyrik einen sowohl persönlichen
als auch zeitgeschichtlichen
Rahmen. Sie können aber
auch ganz für sich stehen.
Am 29.6. 83 notiert Amme:
„Solange wir die heimliche
Sehnsucht nach einem anderen
Leben in uns tragen, können wir
dies Leben nicht wirklich leben.“
Und das Gedicht darunter geht
so: „Sportschau, Hitparade, Dallas/
Neue Götter braucht das
Land/ Verstehen Sie Spaß, Herr
Zimmermann/? Nämlich keine.
Keine neuen/ Lottozahlen, Wort
zum Sonntag/ Götter brauchen
wir/ Solange/ Magnum. Denver
und der Alte/ Unsre alten noch/
Tagesschau und Sesamstraße/
Nicht verbraucht sind.“
„Endlich mal Lyrik, die man
verstehen kann, ohne dabei ins
Banale oder Peinliche abzugleiten“,
lobt der Literaturwissenschaftler
Dr. Rainer Gerlach Ammes
Poesie. „Seinen Gedichten
aus 40 Jahren, die hier in einer
treffenden Auswahl präsentiert
werden, gelingt es, mit Witz und
Wortakrobatik im Heiteren das
Politische und im Politischen
das Heitere zu enttarnen, wie
einst Ringelnatz, Wedekind,
Rühmkorf oder Gernhardt.“
„Seine Lyrik zeichnet sich
oftmals durch hintergründige
Ironie und zupackende Satire
aus“, schreibt der Schriftsteller
und Herausgeber Axel Kutsch
in seinem Vorwort zum Buch.
Zugleich warnt er davor, Amme
auf das heitere Fach festzulegen.
Dazu sei seine Dichtung zu
scharfzüngig, zu vielschichtig.
Achim Amme wurde 1949 in
Celle geboren und studierte
21. Januar 2021
Manchmal böse, immer schön: Achim Amme unterhält aufs Feinste mit bisher unveröffentlichten Gedichten
aus vier Jahrzehnten. Alt ist hier gar nichts, nicht einmal das lang Vergangene.
Theaterwissenschaften, Philosophie
und Germanistik in
Köln. Er ist Schauspieler (u.a.
gehörte er zum Ensemble um
George Tabori; im Fernsehen
trat er z.B. im Tatort und bei
Bella Block auf), hat mehrere
Lyrik-Bände veröffentlicht und
eine Biografie: „Der kleine Adolf
– Die Geschichte(n) meines
Großvaters“. Er arbeitet zudem
als Lektor und tritt als Rezitator
und Kabarettist auf. Mehrfach
war Achim Amme im Palais Rastede
zu erleben, dort widmete
er sich schön und eindringlich
u.a. John Lennon und Joachim
Ringelnatz. Seit 2002 veröffentlichte
er mehrere CDs mit eigenen
Songs und Chansons.
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21. Januar 2021 KUNST UND KULTUR
n 37
Medientipp
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei
von Nicole Tielker und Angelika Berends
Izquierdo, Andreas: Schatten der Welt: Roman,
Dumont, 2020
Die drei Freunde Carl, Artur und Isi entführen
uns nach Thorn, eine Stadt in Westpreußen, wo sie uns die Wirren
des frühen 20. Jahrhunderts hautnah miterleben lassen. Die drei
kommen zwar aus einfachen Verhältnissen, doch das Leben nehmen
sie nicht allzu ernst. Während der draufgängerische
Artur erfolgreich ein Geschäft gründet,
geht der ruhigere Carl seiner Leidenschaft, der
Fotografie nach. Die emanzipierte Isi hingegen
kämpft mit der Willkür der preußischen Gesellschaft.
Als schließlich der Erste Weltkrieg über
Thorn hereinbricht, werden die drei Freunde
von einander fort gerissen. Was zwischen den
Trümmern der Welt, die sie kannten, bleibt, ist ihre Freundschaft.
Spannend wie ein Krimi und so mitreißend erzählt wie ein Abenteuerroman,
liegt hier ein intensiver historischer Roman vor. Wer
dem Sog dieser Geschichte nicht entkommen kann, erhält auf der
gleichnamigen Homepage zum Buch wertvolles Hintergrundwissen.
König, Michael: Erste Hilfe – forschen, entdecken, basteln, Olivia
Verlag, 2020
Was kann ich tun, wenn mich eine Wespe sticht? Wie kann ich
anderen helfen, bis der Arzt eintrifft? Julius zeigt,
wie du zu einem sicheren Ersthelfer wirst! Pack
dir eine Erste-Hilfe-Tasche für Ausflüge, übe
das Verbinden einer Wunde mit Freunden und
sammle spannendes Erfahrungswissen von den
Erwachsenen. In diesem Buch gibt es außerdem
viel nützliches Körperwissen zu entdecken: Was
macht das Blut? Warum brauchen Knochen Kalzium?
Und was passiert bei einer Gehirnerschütterung?
Probiere die zahlreiche Anleitungen und Experimente
aus, indem du ein Notfallquartett bastelst, eine Allzwecksalbe
aus Spitzwegerich herstellst und mit deiner Familie einen Kreislauftest
machst. Übrigens: Julius hat sich auch „Rund ums Rad“
schlau gemacht und teilt sein Wissen im gleichnamigen, ebenfalls
entleihbaren Buch.
Fröhlich, Laura: Wackelzahn-Pubertät – Gelassen durch die
6-Jahres-Phase, Humboldt, 2020
Jeder kennt sie: die unterschiedlichen Begriffe für die Phasen
der kindlichen Entwicklung, von Trotzphase bis Pubertät ist alles
dabei. Manche Phasen werden in Eltern-Ratgebern häufiger
behandelt als andere. Nun ist dieses praktische Buch für Eltern
von Kindern im Vor-/Grundschulalter erschienen: Wackelzahn-
Pubertät. Die Kinder haben schon ein erstes Verständnis für sich
und die Welt, entdecken ihre rebellische Seite und das Lügen für
sich. Doch wie geht man als Elternteil damit um?
Bringen Strafen etwas? Wie komme ich mit meinem
Kind ins Gespräch? Und vor allem: Wie kann
ich mein Kind in seiner Entwicklung stärken, aber
gleichzeitig an gesellschaftliche Konventionen
gewöhnen? Dieser Ratgeber gibt Eltern zahlreiche
Tipps und Tricks für den Umgang mit ihren
Kindern. Hier werden Gedanken und Sätze ausformuliert,
die Sie vielleicht schon einmal selbst
zu Ihrem Kind gesagt haben. In jedem Kapitel befindet sich ein
„Tipps“-Kästchen, mit dem Sie Ihre Erziehungsmethoden erweitern
können. Ein toller Ratgeber für leidgeplagte Eltern.
Lehmenkühler, Lissa: Der Schneeti – ein Winterwunder für Ole,
Arena, 2020
Es ist Winter, und Ole hat schon einige Schneebälle von der fiesen
Bande um seinen Mitschüler Rocco einstecken müssen. Was
Ole nicht so gut kann: treffsicher zurückwerfen. Was Ole dafür besonders
gut kann: anders sein. Aber das macht ihn nach dem Umzug
und der ersten Woche an seiner neuen Schule
ziemlich traurig. Eines Tages taucht aus einem
Schneeball heraus plötzlich ein kleines, schneeweißes,
puscheliges Wesen vor Oles Fenster auf.
Ein Schneeti! Endlich hat Ole einen Freund, mit
dem er Schneeballschlachten austragen und jede
Menge Unsinn anstellen kann. Zu seinem Glück
freundet sich Ole bald darauf auch mit seinem
Mitschüler Rafif an. Doch eines Tages verschwindet Schneeti
spurlos, und Ole und Rafif müssen über sich hinaus wachsen, als
sie sich auf die abenteuerliche Suche nach dem Winterwesen
machen. Eine herrlich winterliche Geschichte mit zauberhaften
Illustrationen über eine außergewöhnliche Freundschaft für
Kinder ab acht Jahren.
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nKUNST UND KULTUR
38
„Kunst statt tristes Grau“
21. Januar 2021
Der Kunstverein „Bahner“ möchte bildende Künstlerinnen und Künstler aus der Nordwest Region einladen, Verteilerkästen
in Neuenburg als „Leinwand im Öffentlichen Raum“ zu nutzen.
rr | Bis zum 31. Januar können
die Entwürfe zur Umgestaltung
von tristen, grauen Strom- und
Verteilerkästen in Neuenburg
eingereicht werden.
Der Wettbewerb wird mit
Unterstützung des Kulturbüros
der Gemeinde Zetel durchführt.
Künstler können beim Kulturbüro
unter kultur@zetel.de
oder telefonisch unter 04453 /
935299 Fotos der zur Verfügung
stehenden Kästen anfordern.
Die Entwürfe selbst können
digital per E-mail oder postalisch
an das Kulturbüro der
Gemeinde (Ohrbült 1, 26340
Zetel) eingereicht werden. Die
Motive müssen dabei „ethisch,
politisch und religiös neutral
sei“, auch kommerzielle Werbeinhalte
sind ausgeschlossen.
Im Februar entscheidet dann
eine Jury, welcher Entwurf umgesetzt
werden soll. Die ausgewählten
Entwürfe sollen (nach
Rücksprache mit der EWE/
Telekom und vorbehaltlich
deren Zustimmung) von April
bis Oktober durch die Künstler
umgesetzt werden. Für die
großflächige Darstellung der
eingereichten Skizze erhält der
Künstler – in Abhängigkeit von
der Größe des Verteilerkastens
– eine Aufwandsentschädigung
zwischen 600 und 1200 Euro. |
Foto: privat
n
Klimakrise und Musik
Die Youngstars der Showband Rastede trafen sich virtuell. In einem Online-Workshop beschäftigten sie sich mit dem Dokumentarfilm
„Ich bin Greta“.
rr/lü | Das Showtraining der
Nachwuchstruppe muss wegen
Corona pausieren, aber online
können die Musikerinnen
und Musiker zusammenkommen.
Und so setzten sie sich
kürzlich in einer Videokonferenz
mit dem Film „Ich bin Greta“
über die Klima-Aktivistin
Greta Thunberg auseinander.
Das passte gut, denn Klimaschutz
ist auch das Thema
der neuen Youngstars-Show
„a better place“. Hier wirft die
Gruppe einen kritischen Blick
auf den Konsum und seine
Auswirkungen auf die globale
Klima-Erwärmung. Inspirationen
für ihre Show holen sich
die jungen Künstlerinnen und
Künstler auch bei der Fridays
for Future-Bewegung, deren
Begründerin Greta Thunberg
ist.
In Kleingruppen diskutierten
die Youngstars über Inhalt und
Botschaft des Dokumentarfilms
und nahmen besonders das
Sounddesign unter die Lupe.
Sie tauschten sich auch über
ihre persönlichen Möglichkeiten
zum Umweltschutz aus,
zum Beispiel durch die Vermeidung
von Plastik. Einen weiteren
Schwerpunkt stellte die
Musik im Film dar: Auffallend
zurückhaltend sei ihr Einsatz,
an den wenigen Stellen dann
aber sehr wirksam, konstatierten
die Youngstars.
Rund zwei Stunden dauerte
der intensive Austausch,
der mit einer klaren Botschaft
abgeschlossen wurde:
Corona wird vorübergehen, der
Klimawandel aber bleibt als
große Herausforderung bestehen.
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21. Januar 2021 SPORT
n 39
„Gut Schuss“ jetzt digital
Der Schützenverein Leuchtenburg (SVL) hat seinen Kleinkaliberstand auf eine elektronische Auswertung umgestellt. Loslegen
können die Schützinnen und Schützen aber noch nicht.
Von Britta Lübbers | Mit Hilfe
von Fachfirmen, aber auch
durch viele ehrenamtlich geleistete
Arbeitsstunden hat der
SVL den Kleinkaliberstand der
Anlage am Sommerweg von
Scheibenwagen auf eine digitale
Auswertung umgerüstet. Der
Beschluss zur Modernisierung
der Zuganlage war bereits auf
der Jahreshauptversammlung
2019 getroffen worden. Daraufhin
besuchten die Leuchtenburger
andere Vereine und
machten sich schlau in Sachen
zeitgemäße Ausstattung. Damit
die neue Technik installiert werden
konnte, waren auch größere
Baumaßnahmen notwendig. Es
wurde gepflastert und betoniert.
Theoretisch könnte es jetzt losgehen auf der modernisierten Schießsportanlage am Sommerweg.
Aber wegen Corona müssen auch die Schützen pausieren | Foto: Kellner
„Holzverkleidungen wurden
geändert, Wände gestrichen,
elektrische Leitungen verlegt
und Leuchtmittel ausgetauscht“,
nennt Pressewart Wilfried Kellner
wesentliche Arbeiten. Im
vergangenen Sommer wurde
die Anlage durch einen Sachverständigen
abgenommen.
„Dann hätte der Sportbetrieb
beginnen sollen, wäre da nicht
das unsägliche Virus“, so Kellner.
„Leider ist trotz Schutzwänden,
Desinfektionsmitteln, Abstandhalten
und Maskentragen ein
Übungs- oder Wettkampfbetrieb
derzeit nicht möglich.“ Besonders
die freiwilligen Bauhelfer
bedauerten die Zwangspause
sehr, weiß der Pressewart. Sie
hätten sich das Ergebnis ihrer
Arbeit gerne in der Praxis demonstrieren
lassen. n
IMPRESSUM
rasteder rundschau
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Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede · www.rasteder-rundschau.de
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Geschäftsführer: Dirk Hillmer
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(pap) Anna Papenroth
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