Bad Driburger Kurier 364
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel und Umgebung<br />
27. Januar 2021 28. Jahrgang Nr. <strong>364</strong> Auflage: 20.000 Verteilung an die Haushalte<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg Redaktion 05234-2028-24 Anzeigen 05234-2028-28 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.bad-driburger-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />
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LOCKDOWN ERREICHBAR!<br />
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Bei herrlichem Sonnenschein und<br />
frischem Wind ging die Wanderung<br />
zur Marienkapelle. Schon auf dem<br />
Weg nach oben hat man einen herrlichen<br />
Blick über <strong>Bad</strong> Driburg und<br />
weit ins Land. Im Jahr 1932 wurde<br />
an der Stelle der heutigen Kapelle<br />
nach Entwurf zweier im Clementinum<br />
angestellter Schreinergesellen<br />
eine kleine Holzkapelle errichtet. Es<br />
kann sein, dass der spätere Märtyrer<br />
Eduard Müller, selbst Schreiner von<br />
Beruf, hierbei mitwirkte, da er als<br />
Klementiner stets Möglichkeiten<br />
annehmen musste, um sein Schulgeld<br />
aufbringen zu können.<br />
Der Kölner Bildhauer Paul Rautzenberg<br />
schuf 1934 für die Kapelle<br />
eine schöne Madonna, die auf ihrem<br />
Schoß das Jesuskind trägt und ihren<br />
Wanderziel: Waldkapelle am Hoppenberg in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
Auf zur „Santa Maria del Toto“<br />
Mantel über zwei Schüler breitet,<br />
von denen der eine andächtig die<br />
Hände faltet, während der andere<br />
studiert - „ora et labora“ steht auf<br />
dem Schemel zu Füßen Mariens.<br />
„Unsere liebe Frau von St. Klemens<br />
– Schutzpatronin der Jugend“ steht<br />
auf dem Steinsockel darunter. Auch<br />
Eduard Müller wird dieses Bild gekannt<br />
und wie alle Klementiner hier<br />
Zuflucht im Gebet gefunden und eine<br />
Kerze angezündet haben.<br />
Wind und Wetter hatten der Holzkapelle<br />
im Laufe der Jahre sehr<br />
zugesetzt. Deshalb stiftete der<br />
Konrektor des Studienheims, selbst<br />
Absolvent der Schule, Johannes Kley<br />
im Jahr 1952 den kleinen Steinbau,<br />
den wir noch heute vorfinden. Kley<br />
liegt auf dem kleinen Friedhof neben<br />
der Kapelle begraben. Er war durch<br />
einen Gewinn im Fußball-Toto unerwartet<br />
in den Besitz von 68.000<br />
D-Mark gelangt, die er zur Verfügung<br />
stellte. Daher heißt die Kapelle im<br />
Volksmund auch „Santa Maria del<br />
Toto“. In der Apsis der Kapelle ist<br />
ein Glasrohr mit Erde aus dem Marienwallfahrtsort<br />
Lourdes vermauert.<br />
Die Klementiner gestalteten damals<br />
die Umgebung der Kapelle, die sich<br />
aus heimischen Muschelkalk und<br />
eingedeckt mit Buntsandsteinplatten<br />
aus dem Solling harmonisch in die<br />
Landschaft einschmiegt, zu einer<br />
schönen Anlage.<br />
Damit ging zugleich ein Versprechen<br />
in Erfüllung, das der Gründer<br />
und Rektor des Clementinums, Prälat<br />
Bernhard Zimmermann, zwölf Jahre<br />
zuvor, am 1. April 1941, gegeben<br />
hatte, als das Studienheim von den<br />
Nationalsozialisten enteignet und<br />
geschlossen worden war. Um den<br />
zahlreichen Kriegstoten ein ehrendes<br />
Andenken zu bewahren, wurden<br />
1968 rechts neben der Kapelle drei<br />
Steinskulpturen aufgestellt: Auferstandener<br />
Christus, Judaskuss und<br />
kreuztragender Christus. Sie stammen<br />
aus der Werkstatt des Bildhauers<br />
Heinrich Lückenkötter aus Oelde,<br />
dem Bruder des damaligen zweiten<br />
Rektors und ehemaligen Schülers von<br />
St. Klemens, August Lückenkötter.<br />
Die Freunde von St. Klemens treffen<br />
sich jeweils am Freitag nach Allerseelen<br />
um 15.00 Uhr zum Totengedenken<br />
und zur Gräbersegnung an der<br />
Kapelle. Interessante Informationen<br />
findet man auch auf der Homepage<br />
des Clementinums <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
www.bad-driburger-kurier.de<br />
Johannes Kley stiftete aus einem Toto-Gewinn im Jahr 1952 einen<br />
kleinen Steinbau.<br />
Beachten<br />
Sie bitte<br />
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auf<br />
Seite 3!
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Wegen Lockdown heute per Telefon<br />
Ja, Mensch Anton, das freut mich aber, dass wir uns sehen und sprechen<br />
können in diesen schwierigen Zeiten – wenn‘s auch nur übers<br />
Videotelefon geht und nicht direkt an der Theke.<br />
Auch ich freu mich altes Haus, Heinrich – und wünsche Dir für das<br />
noch ganz junge Neue Jahr alles, alles Gute.<br />
Tja meine größte Hoffnung ist ja Anton – und damit dürfte ich nicht<br />
allein stehen, dass sich dieser schlimme Virus möglichst schnell entfernt<br />
und zwar notwendige, aber blöde Lockdown bald vorüber geht damit<br />
wir uns wieder normal treffen und quatschen können.<br />
Ich bin sicher, dass es wohl jedem so geht mit diesem Wunsch, Heinrich.<br />
Obwohl man fast froh sein kann, dass wir kein totales Ausgehverbot<br />
haben zwecks Kontaktvermeidung.<br />
Auch das kann uns noch blühen Anton – denn die Anzahl der Menschen<br />
die sich jeden Tag neu anstecken ist derzeit ja verdammt hoch – und<br />
das einzige was man tun kann ist dem Kontakt, also das Treffen und<br />
Reden mit anderen Menschen möglichst auszuweichen.<br />
Naja, Heinrich – dafür können wir schön eingepackt spazieren gehen,<br />
wenns das Wetter zulässt – und der Kurpark hat ja zu jeder Jahreszeit<br />
seine schönen Seiten.<br />
Das kannste erst mal vergessen Anton – der Kurpark ist dicht, ist abgesperrt<br />
– und zwar nicht wegen Corona oder so, sondern weil sich Graf<br />
und Stadt über die Höhe des Kurbeitrags an die Köppe gekriegt haben.<br />
Sag bloß, Heinrich. Na, dann können wir nur hoffen, dass die hohen<br />
Herren sich bald einigen können – denn <strong>Bad</strong> Driburg ohne Kurpark<br />
kannste echt vergessen.<br />
Naja Anton – wir leben doch in einer wunderschönen Landschaft – da<br />
gibt’s in und um <strong>Bad</strong> Driburg rum viele schöne Wege zu laufen. Aber<br />
– ich gebe Dir recht – der Kurpark ist schon etwas ganz Besonderes.<br />
Da sind wir beide mit der Hoffnung, dass sich Stadt und Graf mit einer<br />
für alle Seiten tragfähigen und bezahlbaren Vereinbarung einigen<br />
bestimmt nicht allein.<br />
Ich sag ja, Heinrich – es gibt immer einen guten Weg. Und mit ein<br />
bisschen guten Willen von beiden Seiten lässt sich der auch finden.<br />
Kuno<br />
Interview mit dem <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Werbering<br />
„Wünschen uns wieder „Leben“ in der<br />
Innenstadt“<br />
Die Corona-Pandemie prägte das<br />
Jahr 2020 und auch den Beginn des<br />
neuen Jahres. Die wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Folgen der<br />
Krise sind überall spürbar, natürlich<br />
auch in <strong>Bad</strong> Driburg. Am 2. November<br />
trat der zweite Lockdown in<br />
Kraft und sorgte für Schließungen<br />
des Einzelhandels und in anderen<br />
Bereichen der Wirtschaft. Der <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> hat beim Vorstand<br />
des Werbering <strong>Bad</strong> Driburg<br />
e.V. nachgefragt wie die aktuelle<br />
Situation speziell in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
ist. Michael Peine als stellvertretender<br />
Vorsitzender des Werbering<br />
hat dazu einige Fragen unserer<br />
Redaktion beantwortet.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong>: Wie<br />
sehen Sie aktuell die Lage der <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Werbering-Mitglieder<br />
bezüglich der Corona-Situation?<br />
Michael Peine: Die aktuelle<br />
Lage ist für uns alle – privat sowie<br />
geschäftlich – eine große Herausforderung.<br />
Viele der Werbering-<br />
Mitglieder in Handel, Gastronomie<br />
und Dienstleister, müssen ihre<br />
Geschäfte geschlossen lassen. Eine<br />
Situation, die noch vor einem Jahr<br />
für uns alle unvorstellbar war. Die<br />
betriebswirtschaftlich negativen<br />
Einschnitte verstärken sich für jeden<br />
einzelnen Gewerbetreibenden zunehmend<br />
und verursachen teilweise<br />
enorme Existenzängste.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Alternativen zum<br />
„eigentlichen Geschäftsbetrieb“<br />
bieten die Werbering-Mitglieder<br />
an?<br />
Peine: Die Kreativität zahlreicher<br />
Mitglieder ist in dieser Situation<br />
beeindruckend. Der Abhol- und<br />
Lieferservice in der Gastronomie<br />
und auch im Einzelhandel bieten<br />
den Kunden trotz Lockdowns die<br />
Möglichkeit in den Genuss zahlreicher<br />
Produkte der heimischen<br />
Geschäfte zu kommen. Beratungen<br />
per Telefon, in sozialen Netzwerken<br />
oder gar das Angebot von<br />
Online-Kursen zeigen uns allen,<br />
wie engagiert und überzeugt unsere<br />
Geschäftsleute vor Ort trotz dieser<br />
sehr schwierigen Situation agieren.<br />
<strong>Kurier</strong>: Wie blicken Sie aus Sicht<br />
des Werberings in die Zukunft?<br />
Peine: Vorsichtig optimistisch<br />
hoffe ich, dass möglichst bald alle<br />
Gewerbetreibenden wieder ihre<br />
Geschäftstätigkeit so gut es geht uneingeschränkt<br />
ausüben können. Wir<br />
alle wünschen uns wieder „Leben“<br />
in der Innenstadt, in den Gaststätten,<br />
Restaurants, Geschäften und in allen<br />
weiteren Einrichtungen, die unser<br />
alltägliches Leben verschönern und<br />
lebenswert machen.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Forderungen<br />
stellen Sie an die Politik?<br />
Peine: Es ist aktuell sehr wichtig,<br />
nicht nur für unsere Unternehmer<br />
vor Ort, dass finanzielle Unterstützungen<br />
und Überbrückungshilfen<br />
zeitnah geleistet werden. Gerade<br />
jetzt sind wir in einer Sondersituation<br />
in der sich viele Geschäftsleute<br />
– ohne eigenes Verschulden<br />
– in finanzieller Notlage befinden.<br />
Gerechtfertigte Hilfeleistungen<br />
müssen direkt ausgezahlt werden<br />
um den Erhalt zahlreicher Geschäfte<br />
zu sichern. Hinter jedem Unternehmer<br />
steht eine ganze Existenz, eine<br />
Familie, eine lang<br />
erhaltene Tradition,<br />
die es zu schützen<br />
gilt. Wenn eine<br />
staatliche Hilfestellung<br />
dazu beitragen<br />
kann, muss diese<br />
ohne größere bürokratische<br />
Hürden<br />
geleistet werden.<br />
<strong>Kurier</strong>: Wi e<br />
können „Wir vor<br />
Ort“ den Werbering-Mitgliedern<br />
in dieser Situation<br />
helfen?<br />
Peine: Wir leben<br />
und arbeiten hier,<br />
wir verbringen<br />
gerne unsere Freizeit<br />
mit Familie<br />
und Freunden in<br />
unserer „Heimatstadt<br />
<strong>Bad</strong> Driburg“.<br />
Gerne zeigen wir<br />
Gästen unsere wunderschöne<br />
Kleinstadt<br />
mit all ihren<br />
landschaftlichen<br />
Besonderheiten,<br />
dem vielfältigen<br />
Einzelhandel, der persönlich gestalteten<br />
und liebevoll geführten<br />
Gastronomie sowie zahlreichen<br />
Betrieben unterschiedlichster Art,<br />
die voller Individualismus aus<br />
Überzeugung geführt werden.<br />
Gerade jetzt merken wir alle, wie<br />
viel uns all dies wert ist – gerade<br />
jetzt – wenn uns so vieles, was<br />
unser Leben hier in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
besonders macht, fehlt.<br />
Kreis Höxter präsentiert Ergebnis der Kindermeilen-Aktion 2020<br />
„Nutzen wir jetzt die Alternativ-Angebote, die<br />
unsere Geschäftsleute in <strong>Bad</strong> Driburg bieten“,<br />
lädt Michael Peine ein.<br />
Wir alle können dazu beitragen,<br />
dass uns all diese unersetzlichen<br />
Angebote in Zukunft wieder zur<br />
Verfügung stehen. Nutzen wir jetzt<br />
die Alternativ-Angebote, die unsere<br />
Geschäftsleute uns in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
bieten, um den Fortbestand zahlreicher<br />
Unternehmen zu sichern und<br />
unsere Heimatstadt so zu bewahren,<br />
wie wir sie lieben.<br />
Kleine Schritte für ein besseres Klima<br />
Die Kinder im Kreis Höxter haben<br />
wieder fleißig sogenannte Kindermeilen<br />
gesammelt: 7.217 davon sind<br />
bei der Aktion 2020 trotz Corona<br />
zusammengekommen.<br />
Kindermeilen sind Wege, die die<br />
Kinder ganz umweltfreundlich zu<br />
Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt<br />
haben, also ohne von Mama<br />
oder Papa mit dem Auto gefahren<br />
worden zu sein.<br />
Jeweils eine Woche lang dokumentierten<br />
die Kindergarten- und<br />
Grundschulkinder mithilfe eines<br />
Stundenplans ihre Wege.<br />
Dabei konnten sie Punkte sammeln,<br />
wenn sie diese zu Fuß, mit dem<br />
Fahrrad, Laufrad oder Roller sowie<br />
per Bus oder Bahn aber auch in<br />
Fahrgemeinschaften zurücklegten.<br />
„Dank der Aktion erlernen die Kinder<br />
spielerisch ein umweltfreundliches<br />
Handeln. Darüber hinaus konnten sie<br />
ihre Eltern mit ihrem Elan und ihrer<br />
Begeisterung anstecken.<br />
Und sie konnten beweisen, dass<br />
jeder Einzelne täglich zum Klimaschutz<br />
beitragen kann“, sagt Martina<br />
Krog, Klimaschutzbeauftragte des<br />
Kreises Höxter.<br />
Auf Kreisebene fand das seit 2002<br />
europaweit eingeführte Projekt<br />
bereits zum achten Mal statt. „Wir<br />
sind sehr froh, dass die Kindermeilen-<br />
Aktion trotz der Corona-Pandemie<br />
stattfinden konnte“, so Michael<br />
Werner vom Kreis Höxter, Leiter<br />
des Fachbereichs Umwelt, Bauen<br />
und Geoinformationen. „Außerdem<br />
freuen wir uns darüber, dass wir die<br />
Kinder ermuntern konnten, an die<br />
frische Luft zu gehen und so etwas<br />
Gutes für sich und die Umwelt zu<br />
tun.“<br />
Diese Einrichtungen haben 2020<br />
teilgenommen: Evangelisches Familienzentrum<br />
Jesus und Zachäus<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg, Grundschulverbund<br />
der Stadt Beverungen, Familienzentrum<br />
Alsternest in Borgenteich, Kita<br />
Glückspilz in Frohnhausen, Katholischer<br />
Kindergarten St. Peter und Paul<br />
in Höxter, Katholische Kita St. Anna<br />
in Fürstenau, Familienzentrum St.<br />
Nikolaus in Nieheim und Katholische<br />
Kita St. Josef in Vinsebeck.<br />
Die Ergebnisse aller Bildungseinrichtungen<br />
sollen auf der nächsten<br />
Klimakonferenz der UN präsentiert<br />
werden.<br />
Erläuterungen zu der Kindermeilen-<br />
Kampagne gibt es im Internet unter<br />
www.kindermeilen.de. „Auch in<br />
diesem Jahr wird es wieder eine<br />
Kindermeilen-Aktion im Kreis Höxter<br />
geben“, sagt Martina Krog: „Alle<br />
Kindertagestätten und Grundschulen<br />
aus dem Kreis Höxter sind herzlich<br />
Die Kinder im Kreis Höxter haben wieder fleißig sogenannte Kindermeilen<br />
gesammelt, insgesamt 7.217kamen bei der Kindermeilen-Aktion<br />
2020 zusammen.<br />
eingeladen, dabei zu sein!“<br />
Weitere Informationen sowie Bilder<br />
von den Teilnehmern des Jahres 2020<br />
gibt es unter: www.klimaschutz.<br />
kreis-hoexter.de<br />
Über die Kindermeilen-<br />
Aktion<br />
Die Kindermeilen-Kampagne ist<br />
eine Aktion des Klima-Bündnisses.<br />
Schon seit 2002 können Kindergarten-<br />
und Schulkinder in ganz Europa<br />
einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten.<br />
Zehntausende Jungen und Mädchen<br />
in Deutschland, Italien, Niederlanden,<br />
Luxemburg, Österreich,<br />
Tschechien, Schweden, Schweiz,<br />
Ukraine und Ungarn sind jährlich<br />
dabei, um sich während ihrer Klima-<br />
Aktionswoche spielerisch mit den<br />
Themen Mobilität, Klimawandel und<br />
Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.<br />
Sie erfahren, wie sie auf leisen Sohlen<br />
und sausenden Fahrrad-Reifen das<br />
Weltklima schonen können, lernen<br />
die Schulwege von Kindern aus aller<br />
Welt kennen und erhalten bei einer<br />
symbolischen Weltumrundung, die<br />
auf der UN-Klimakonferenz COP26<br />
in Glasgow im nächsten Jahr endet,<br />
Einblicke in die aktuellen Klimaveränderungen.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 3<br />
Das Team vom Holz- & Pellet OfenZentrum NRW: (v.l.) Rafal Koscielski, Tanja Meinert, Jennifer Scharff,<br />
Stephan Kunstein (Inhaber), Finn Burggraf, Gerrit Friedrich, Jutta Kappe, Martin Luchte und Stefan<br />
Friedrich.<br />
Die Nieheimer Ofenspezialisten bieten den kompletten Service rund ums Thema<br />
Feuerstätten aus einer Hand<br />
Das Holz- & Pellet OfenZentrum NRW<br />
bringt wohlige Wärme in Ihr Haus<br />
Seit bereits mehr als zwei Jahren befindet sich der<br />
Sitz des Holz- & Pellet OfenZentrums NRW an der<br />
Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße 3 in Nieheim und<br />
präsentiert auf seiner Ausstellungsfläche mehr als 100<br />
Öfen von verschiedenen Herstellern und für unterschiedliche<br />
Brennstoffe. Neueste Trends, effizientes<br />
Heizen und exklusives Design stehen dabei im Fokus.<br />
„Unsere Stärken liegen in der fachkundigen Beratung<br />
vor Ort, unseren Fachleuten im Service und auch in<br />
der breiten Produktpalette unserer Dienstleistungen“,<br />
berichtet Inhaber Stephan Kunstein über das ständig<br />
wachsende Arbeitsfeld rund um das Thema Heizen.<br />
„Wenn man vor einigen Jahren noch ausschließlich<br />
überlegt hat, wie der neue Holzofen aussehen soll, gibt<br />
es mittlerweile eine große Auswahl an Holz-, Gas- oder<br />
Pelletöfen und das mit vielen verschiedenen technischen<br />
Möglichkeiten. Wir beraten die Kunden dabei nach ihren<br />
persönlichen Anforderungen ans Heizen und arbeiten<br />
mit ihnen gemeinsam die perfekte Lösung aus. Meist<br />
ist dazu ein Besuch beim Kunden vor Ort notwendig,<br />
z.B. wenn wir zur neuen Feuerstätte einen Edelstahlkamin<br />
montieren müssen“, berichtet Kunstein weiter<br />
und fügt an „Wenn sich der Kunde für einen Pelletofen<br />
entschieden hat, ist auch die Wärmeverteilung mit dem<br />
Piazzetta Multifuoco System ein wichtiges Thema, denn<br />
die Wärme, die an der Feuerstätte erzeugt wird, kann<br />
damit bis zu 16 Meter weit in andere Räume transportiert<br />
werden. Eine wirklich tolle Sache!“<br />
Inhaber Stephan Kunstein und Servicemitarbeiter<br />
Stefan Friedrich beim Einstellen eines Pelletofens<br />
via Notebook.<br />
Ebenfalls ein wichtiges Thema ist der Austausch von<br />
defekten oder nicht mehr genehmigten Kachelofeneinsätzen.<br />
Diese können durch aktuelle Bausätze relativ<br />
unkompliziert als Holz- oder als Pellet-Feuerstätte<br />
instandgesetzt werden. Bei den Pellet-Heizeinsätzen<br />
ist dazu auch die Wärmeverteilung in andere Räume<br />
möglich, sofern es die baulichen Möglichkeiten zulassen.<br />
Auch beim Heizen hat die Smarthome-Technologie<br />
bereits Einzug gehalten. Ein Pelletofen kann via App<br />
ferngesteuert, programmiert und eingestellt werden.<br />
Mit nur wenigen Handgriffen hat man seinen Ofen mit<br />
dem Smartphone so eingestellt, dass es wohlig warm<br />
ist, wenn man nach Hause kommt. Auch das Einstellen<br />
und Prüfen von Pelletöfen wird elektronisch mit dem<br />
Notebook durchgeführt.<br />
Die stetige Entwicklung der vergangenen zwei Jahre<br />
lässt auch das Team des Holz- & Pellet OfenZentrum<br />
NRW immer größer werden. So sind in der Beratung und<br />
der Organisation mittlerweile vier Personen tätig und im<br />
Serviceteam arbeiten fünf Mitarbeiter die Kundenaufträge<br />
ab. Die besondere Stärke der Holz- & Pelletofen Fachleute<br />
ist das breitgefächerte Leistungsspektrum. „Alle Service-<br />
Mitarbeiter können in jedem Bereich mitarbeiten. Egal,<br />
ob beim Aufbau eines Edelstahlkamins, beim Sanieren<br />
eines vorhandenen Schornsteins, beim Aufstellen eines<br />
Ofens, dem Verlegen einer Wärmeverteilung inklusive<br />
Kernbohrungen oder der Wartung von bereits laufenden<br />
Öfen – unser Team wird ständig weitergebildet und in<br />
alle Bereiche ordentlich eingearbeitet“, berichtet Stephan<br />
Kunstein stolz.<br />
Kanalisierung mit dem Multifuoco ®<br />
System von Piazzetta<br />
Ihr Ofen oder Kamin kann dank der Kanalisierung mit<br />
dem Multifuoco® System zu einem wahren Heizungssystem<br />
werden, das in der Lage ist, die Wärme im gesamten<br />
Haus zu verbreiten. Bei den Pelletkaminen und -öfen ist<br />
das Multifuoco® System serienmäßig installiert. Sowohl<br />
bei den Kaminen als auch bei den Öfen der Linien Prestige<br />
und Premium kann die Luft sowohl in vertikaler als auch<br />
in horizontaler Richtung bis in eine Entfernung von 16<br />
Metern in andere Räume geleitet werden. Bei den Öfen<br />
der Linie Trend von Piazzetta hingegen kann die Wärme<br />
in andere Räume, die bis zu 8 Meter entfernt sein können,<br />
geleitet werden.<br />
Geräte mit Holzfeuerung<br />
Die Geräte mit Holzfeuerung können mit dem Multifuoco<br />
® System ausgestattet sein. Dank dieses Systems<br />
der Luftverteilung mit Warmluftgebläse können der<br />
Ofen oder der Kamin den Raum rasch und gleichmäßig<br />
heizen. Die Geräte mit Holzfeuerung stellen eine sinnvolle<br />
und effiziente Heizungslösung dar, vor allem dank<br />
der Möglichkeit zur Kanalisierung der warmen Luft in<br />
die daneben liegenden Räume oder Räume auf anderen<br />
Stockwerken, bis zu einer Entfernung von 12 Metern.<br />
Sowohl die Öfen als auch die Kamine verfügen außerdem<br />
über das Multifuoco ® System Plus, einer Funktion,<br />
bei der das Gebläse kontinuierlich über eine Platine, die<br />
mit der mit einer Temperatursonde ausgestatteten LCD-<br />
Fernbedienung kommuniziert, überwacht wird.<br />
Beratungsservice jetzt<br />
auch Online<br />
Die aktuelle Entwicklung erfordert auch in der<br />
Beratung neue Wege, daher bietet das Holz- & Pellet<br />
Ofenzentrum NRW ab sofort eine Online-Beratung<br />
via Whatsapp, Skype und Zoom an. Die Kunden<br />
melden sich dazu unter www.ofenzentrum-nrw.de<br />
für ein Beratungsgespräch an, geben vorab ein paar<br />
Infos zum Projekt ein und werden dann vom Service-<br />
Team des Ofenzentrums kontaktiert. So kann auch<br />
während des Lockdowns voll umfänglich beraten<br />
und vorgeführt werden.<br />
Geräte mit Pelletfeuerung.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 4<br />
Kunstinterpretationen von Schülern der Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg<br />
„Meine Zeit mit Corona“!<br />
Projekt „Abenteuer Verantwortung“ der Klasse 7a<br />
der Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg<br />
Zuversicht – Zusammenhalt – Solidarität<br />
Wahre Kunstwerke schufen die Schüler zum Thema Corona.<br />
Dass die Kultur und damit<br />
auch die Kunst, besonders in<br />
der Coronazeit leiden, ist nichts<br />
Neues, aber dieser Situation<br />
mit einem Malwettbewerb aktiv<br />
zu begegnen, um der Kunst so<br />
wieder Raum zu schaffen, schon.<br />
So rief Kunstlehrerin Stefanie<br />
Pähler-Martschinke von der<br />
Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg im<br />
Frühjahr alle Schülerinnen und<br />
Schüler der Schule zu einer freiwilligen<br />
Teilnahme während des<br />
ersten Lockdowns auf. Zentrale<br />
Fragen dabei waren: Wie verändert<br />
Corona unsere Wahrnehmung?<br />
Was bedeutet die Maskenpflicht?<br />
Wie haben die Schüler diese Zeit<br />
erlebt? Die Schulleitung und<br />
Stefanie Pähler-Martschinke<br />
suchten aus allen eingereichten<br />
Vorentwürfen, die auf DIN A3<br />
in Bleistift angefertigt wurden,<br />
die fünf besten heraus, die die<br />
Schüler dann mit Acryl auf große<br />
Landkarten umsetzen durften.<br />
Um jederzeit die notwendigen<br />
Hygieneregeln zu wahren, wurde<br />
mit jedem Schüler ein separater<br />
Termin im eigenen Kunstatelier<br />
der Gesamtschule vereinbart, an<br />
dem dieser Schüler, unter Anleitung<br />
von Frau Pähler-Martschin-<br />
Foto: Jörg Henze<br />
ke, die individuelle Landkarte in<br />
Ruhe bemalen konnte. Da einige<br />
Motive sehr aufwendig waren,<br />
dauerte das Bemalen fast drei<br />
Monate, so dass die Ergebnisse<br />
im Oktober fertiggestellt werden<br />
konnten. Und diese können sich<br />
sehen lassen: So zauberten Emely<br />
Neumann, Hanan Abdelhadi (beide<br />
Jahrgang 7), Luisa Uhe, Laura<br />
Wübbeke (beide Jahrgang 10)<br />
und Marie Gossing (Q 1) wahre<br />
Kunstwerke.<br />
„Bei diesen fünf Arbeiten sieht<br />
man, welch unglaubliches Potential<br />
in den Schülerinnen und Schülern<br />
schlummert. Bei Schaffung eines<br />
Raumes und der Möglichkeit,<br />
dieses Potential zu entwickeln,<br />
bekommt man auf beeindruckende<br />
Weise präsentiert, welche kreative<br />
Leistung möglich ist“, zeigt sich<br />
Stefanie Pähler-Martschinke<br />
beeindruckt. Und schmunzelnd<br />
fügt sie hinzu: „So konnte ich<br />
auch während dieser für uns alle<br />
schwierigen Situation immer Kontakt<br />
zu meinen Schülern halten.“<br />
Die Präsentation der Landkarten<br />
befindet sich im Ausstellungsflur.<br />
Partner beim Projekt „Abenteuer Verantwortung“ der Klasse 7a: Christa Köhler (Hausleitung), Frau<br />
Wulf (begleitender Dienst), Konrad Göke (Vorsitzender des Bewohnerbeirates) und Katharina Hartgen<br />
(Klassenleitung der 7a).<br />
Unter diesem Motto „Zuversicht –<br />
Zusammenhalt – Solidarität“ stand<br />
das diesjährige Projekt „Abenteuer<br />
Verantwortung“ in der Klasse 7a<br />
an der Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
Hinter dem Projekt Verantwortung<br />
verbirgt sich die Überzeugung, dass<br />
die Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg eine<br />
Instanz im Bereich der Sozialkompetenz<br />
schaffen möchte, die die<br />
Demokratiefähigkeit und Verantwortungsübernahme<br />
fördert. „Wir wollen<br />
unsere Schülerinnen und Schüler<br />
zu gesellschaftlichem Engagement<br />
ermuntern.“ An der Schule möchte<br />
man dem bloßen Begriff „Verantwortung“<br />
Leben einhauchen, indem<br />
sich die Schülerinnen und Schüler<br />
in Jahrgang 7 einmal pro Woche<br />
für ein Schulhalbjahr ehrenamtlich<br />
engagieren können. Dazu gehört z.B.<br />
die Mithilfe in einem Altenheim. In<br />
diesem Prozess ist u.a. die enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Philipp-Melanchthon-Zentrum,<br />
Evangelisches<br />
Johanneswerk gGmbH immanent<br />
wichtig. Sie erfüllt die Bereicherung<br />
des schulischen Lebens auf beiden<br />
Ebenen.<br />
In diesem Jahr kam jedoch alles<br />
anders. Groß war die Enttäuschung<br />
der Schülerinnen und Schüler, als das<br />
Projekt aufgrund von Corona nicht<br />
stattfinden konnte. Die Klasse 7a der<br />
Gesamtschule ließ sich jedoch nicht<br />
entmutigen und schnell wuchs aus<br />
dem zunächst hinfälligem Projekt,<br />
die Idee, den Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern ein Zeichen der Verbundenheit,<br />
auch über die Distanz,<br />
zukommen zu lassen. So wurden in<br />
den Projektstunden Tischlaternen<br />
geklebt, Weihnachtssterne geschnitten<br />
und Grußkarten dekoriert und<br />
beschriftet.<br />
Aufgrund der Schutzvorkehrungen<br />
in Senioreneinrichtungen konnte<br />
eine persönliche Übergabe leider<br />
nicht stattfinden und so nahm<br />
Christa Köhler, Leitung des Philipp-<br />
Melanchthon-Zentrums, die Präsente<br />
dankbar entgegen. Die Klasse 7a<br />
wünscht allen Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern sowie den Mitarbeitern<br />
des Melanchthon Zentrums ein Jahr<br />
2021, welches hoffentlich im Zeichen<br />
der Überwindung der Pandemie, des<br />
weltweiten Friedens und Miteinanders<br />
stehen wird.<br />
Sportvereine erhalten Auszeichnung für eine gelungene Kinder- und<br />
Jugendbeteiligung in ihrem Sportverein<br />
Kinder- und Jugendsportpreis 2020<br />
Geldpreise für gelungene Kinderund<br />
Jugendbeteiligung in Sportvereinen.<br />
Die Sportjugend im Kreissportbund<br />
Höxter hatte sich dazu<br />
entschlossen, in diesem Jahr wieder<br />
eine Auszeichnung für besondere<br />
sportliche- und außersportliche Kinder-<br />
und Jugendarbeit im Verein zu<br />
vergeben. Der Förderpreis verfolgt<br />
das Ziel, zu kinder- und jugendgerechten<br />
Aktivitäten im Sportverein<br />
anzuregen und die Sportentwicklung<br />
ideenreich zu gestalten. Für das besondere<br />
Engagement im Kinder- und<br />
Jugendschutz wurde ein Sonderpreis<br />
überreicht.<br />
Eine Feierstunde konnte es in<br />
diesem Jahr leider nicht geben. Die<br />
Vertreter der prämierten Vereine<br />
erhielten, unter Einhaltung der<br />
Coronaschutzbedingungen, eine<br />
Urkunde und einen Scheck für die<br />
Vereinskasse überreicht. Britta<br />
Kukuk, Fachkraft für Kinder- und<br />
Jugendverbandsarbeit beim KSB<br />
Höxter überreichte der Jugendabteilung<br />
des Reiterverein <strong>Bad</strong> Driburg<br />
einen Scheck über 500 Euro sowie<br />
einen Sonderpreis für das besondere<br />
Engagement zum Thema „Kinderschutz“<br />
und ermunterte die Preisträger,<br />
in ihrer besonders lobenswerten<br />
Arbeit nicht nachzulassen und somit<br />
Ansporn für andere Vereine zu sein.<br />
Die Sportvereine wurden aufgerufen<br />
sich unter dem Motto: „Starke<br />
Jugend - starker Verein“ - Kinderund<br />
Jugendsport unter Coronabedingungen<br />
– Was ging in 2020“?,<br />
zu bewerben. Bewerbungskriterien<br />
waren das Vorlegen bzw. Erarbeiten<br />
einer Jugendordnung sowie das Vorhandensein<br />
eines Jugendgremiums<br />
wie zum Beispiel J(ugend)-Team,<br />
Jugendvorstand o.ä., sowie die<br />
eingegangene Vereinbarung zum<br />
Kinder- und Jugendschutz nach § 72a<br />
SGB VIII mit dem Kreisjugendamt.<br />
Bei der Auswahl der Vereine war<br />
dem Gremium des KSB Höxter<br />
wichtig, dass bei den prämierten<br />
Sportvereinen deutlich wird, welche<br />
Projekte diese unter Beteiligung von<br />
Kindern und Jugendlichen durchgeführt<br />
haben.<br />
Der Kreissportbund Höxter gratuliert<br />
allen beteiligten Vereinen und<br />
bietet gleichzeitig seine Unterstützung<br />
und Hilfe bei der Durchführung<br />
von Projekten an. Für weitere Fragen<br />
steht Ihnen folgende Ansprechpartnerin<br />
zur Verfügung: Kreissportbund<br />
Höxter, Britta Kukuk, Fachkraft<br />
für Kinder- und Jugendarbeit,<br />
Moltkestr. 12, 37671 Höxter, Tel:<br />
05271-951842, Fax: 05271-931812,<br />
E-Mail: b.kukuk@ksb-hoexter.de.<br />
Ulrich Brüne<br />
ist Beratungsstellenleiter des<br />
Lohnsteuerhilfevereins AKTUELL e. V.<br />
in Altenbeken-Schwaney und ist unter<br />
05255-93 59 977 bzw.<br />
bruene@aktuell-verein.de zu erreichen.<br />
Ulrich Brüne berät Mitglieder<br />
begrenzt nach §4 Nr.11 StBerG<br />
RV <strong>Bad</strong> Driburg: (v.l.) Britta Kukuk (Sportjugend im KSB Höxter)<br />
und Jana Stricker (RV <strong>Bad</strong> Driburg).
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 5<br />
STAATL. ANERKANNTES HEILBAD<br />
Stadt <strong>Bad</strong> Driburg I Am Rathausplatz 2 I 33014 <strong>Bad</strong> Driburg I Tel.: 05253/88-0 I www.bad-driburg.de<br />
Grußwort von Herrn Bürgermeister Burkhard Deppe zum neuen Jahr 2021<br />
Zusammenhalt und Solidarität sind das Gebot der Stunde<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Gäste aus Nah und Fern,<br />
von Herzen wünsche ich Ihnen<br />
viel Glück, Erfolg und vor allem<br />
Gesundheit für 2021 und die weitere<br />
Zukunft. Ein Jahr, das uns alle stark<br />
bewegt hat, liegt mittlerweile wieder<br />
hinter uns. Die Pandemie hat<br />
in einer sicherlich nicht für möglich<br />
gehaltenen Art und Weise unser<br />
Leben verändert. In jeder Krise<br />
steckt jedoch auch eine Chance<br />
für neue positive Entwicklungen.<br />
Gemeinsam hatten wir im vergangenen<br />
Jahr den Lockdown im<br />
Frühjahr, Lockerungen im Sommer<br />
durchlebt und befinden uns nun<br />
seit Monaten im 2. Lockdown.<br />
Jeder Einzelne ist durch die Auswirkungen<br />
der verschiedenen<br />
Maßnahmen betroffen. Das Corona-Virus<br />
und seine mittlerweile<br />
aufgetretenen Mutationen haben<br />
das kulturelle, gesellschaftliche<br />
und private Leben aller Bürgerinnen<br />
und Bürger maßgeblich<br />
beeinflusst. Die Vereine und Vereinigungen,<br />
die Gastronomie und<br />
Hotellerie, die Kultur- und Veranstaltungsbranche<br />
und nicht zuletzt<br />
viele Familien wurden und werden<br />
durch dieses Virus beim Thema<br />
Kinderbetreuung auf eine harte<br />
Probe gestellt. Vielen Menschen<br />
droht aufgrund der Kontaktbeschränkungen<br />
die Vereinsamung<br />
oder der Verlust des Arbeitsplatzes.<br />
Wir in <strong>Bad</strong> Driburg gehen gemeinsam<br />
durch diese Zeit und<br />
halten zusammen! Das macht<br />
mich sehr stolz! Dank des großen<br />
ehrenamtlichen Einsatzes der<br />
Helfergruppen wurden bereits<br />
während des 1. Lockdown beispielsweise<br />
älteren Mitmenschen<br />
notwendige Einkäufe ermöglicht,<br />
unzählige Schutzmasken gefertigt<br />
oder durch verschiedene Aktionen<br />
unserer Vereine ein Stück Normalität<br />
ermöglicht. Ein großer Dank gilt<br />
ebenso den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern in unseren Kindergärten,<br />
Schulen sowie in unseren<br />
Seniorenheimen. Ihre Arbeit wird<br />
durch immer wieder neue Verordnungen<br />
und Vorschriften deutlich<br />
erschwert. Geben Sie bitte weiterhin<br />
Acht aufeinander.<br />
Dies kann zum<br />
Beispiel ein Anruf<br />
bei einer alleinstehenden<br />
Person in<br />
Ihrem Umfeld sein,<br />
ebenso die Einhaltung<br />
der Kontaktbeschränkungen,<br />
um einer weiteren<br />
Verbreitung des<br />
Virus konsequent<br />
entgegen zu wirken.<br />
Durch diese Achtsamkeit<br />
zeigen Sie<br />
sich solidarisch mit<br />
den Pflegekräften,<br />
die Tag für Tag ihr<br />
Bestes geben, um<br />
den erkrankten<br />
Menschen die bestmögliche<br />
Versorgung<br />
zukommen<br />
zu lassen, sowie<br />
mit all denjenigen,<br />
die ihre Arbeit im<br />
Handel und bei<br />
Dienstleistungen<br />
im persönlichen<br />
Kontakt zu anderen<br />
Menschen verrichten. Auch diesen<br />
Menschen kann man nicht genug<br />
danken!<br />
Doch stand das Jahr 2020 auch<br />
im Zeichen anderer, richtungsweisender<br />
Ereignisse: Wir haben<br />
mit dem Bau einer neuen, großen<br />
Kindertagesstätte an der Georg-<br />
Nave-Straße begonnen und nicht<br />
mehr nutzbare Altbauten und Ruinen<br />
zur Gewinnung von neuem<br />
Bauland zurückgebaut. Zudem<br />
wurden zahlreiche Straßen saniert<br />
und die Projekte Breitbandausbau,<br />
Entwicklung des Eggelandareals<br />
und der Südoststadt vorangetrieben,<br />
um nur einige Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Im September haben Sie mich<br />
mehrheitlich für eine vierte Amtszeit<br />
zum Bürgermeister der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> Driburg gewählt. Das Ergebnis<br />
ist für mich eine tägliche Verpflichtung,<br />
Ihrem Vertrauen gerecht zu<br />
werden und meine Anstrengungen<br />
fortzusetzen. Die Kommunalwahlen<br />
haben im Ergebnis auch zu<br />
einem vergrößerten Stadtrat mit<br />
mehr Fraktionen denn je geführt.<br />
Zusammenhalt und Solidarität sind<br />
das Gebot der Stunde, nicht irreführende<br />
Schuldzuweisungen und Aboder<br />
Ausgrenzungen. Dies gilt ganz<br />
aktuell nicht nur im Umgang mit<br />
der Pandemie. Es sind nämlich die<br />
Städte am erfolgreichsten, in denen<br />
möglichst viele maßgebliche<br />
Akteure an einem Strang ziehen.<br />
Ich weiß, dass viele von Ihnen<br />
das Thema der Verhandlungen<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> Driburg mit dem<br />
Gräflichen Park stark bewegt.<br />
Stadtrat und Verwaltung wollen<br />
eine akzeptable und langfristige<br />
Lösung, wollen die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit und Kooperation<br />
im Rahmen so vieler erfolgreicher<br />
Projekte der vergangenen Jahre<br />
nahtlos fortsetzen. Nur so kann<br />
<strong>Bad</strong> Driburg weiterhin als eines der<br />
führenden Heilbäder positioniert<br />
und weiterentwickelt werden.<br />
Dazu bedarf es jedoch einer Konsenslösung,<br />
die für beide Seiten akzeptabel<br />
und leistbar ist, und nicht<br />
der Durchsetzung einer einseitigen<br />
Forderung. <strong>Bad</strong> Driburg ist eine<br />
Kommune mit guter Reputation<br />
und mannigfaltigen Aufgaben, die<br />
ihrerseits im Sinne einer fairen Verteilung<br />
der Mittel finanziert werden<br />
müssen. Die seit Anfang des<br />
Monats fortgeführten Gespräche<br />
mit dem Gräflichen Park sollen ein<br />
faires, realistisches und nachhaltiges<br />
Ergebnis herbeiführen.<br />
Einer unserer ehemaligen Landesväter<br />
sagte einmal treffend: „Versöhnen<br />
statt spalten.“ Ich nehme<br />
daher dieses Grußwort zum neuen<br />
Jahr auch zum Anlass, mich persönlich<br />
bei den Mitgliedern des Rates<br />
und der Ausschüsse, den Ortsausschüssen,<br />
den Ortsvorstehern und<br />
allen Beschäftigten der Verwaltung<br />
und nicht zuletzt bei den vielen,<br />
vielen Ehrenamtlichen für die geleistete<br />
Arbeit zu bedanken. Ich<br />
möchte auch denjenigen danken,<br />
die ihre Zeit und Arbeitskraft in den<br />
Dienst der Allgemeinheit stellen,<br />
bei der Feuerwehr, der Polizei, den<br />
Rettungsdiensten, in den Krankenhäusern,<br />
in sozialen Einrichtungen<br />
und an vielen anderen Orten. Sie<br />
alle leisten, was unsere Gemeinde<br />
ausmacht: Erfolg – Vielfalt – Heimat.<br />
Und darauf können wir auch im<br />
Jahr der Pandemie mit etwas Stolz<br />
zurückblicken.<br />
Ich wünsche Ihnen gutes Jahr 2021,<br />
in welchem wir hoffentlich Stück<br />
für Stück die Pandemie hinter uns<br />
und damit zur gewohnten Normalität<br />
zurückkehren können.<br />
Mit den besten Grüßen und bleiben<br />
Sie und Ihre Nächsten wohlbehalten.<br />
Ihr Burkhard Deppe<br />
Bürgermeister<br />
Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg freut sich auf die neuen Fünftklässler und Oberstufenschüler<br />
Anmeldetage starten im Februar<br />
Die Gesamtschule freut sich auf Anmeldungen im Jahrgang 5 und für die Einführungsphase der<br />
Oberstufe.<br />
Durch die Corona-Pandemie ändern<br />
sich zwar die Abläufe für<br />
die Anmeldungen im Jahrgang 5<br />
und für die Einführungsphase der<br />
Oberstufe des Jahres 2021/22, doch<br />
möchte die Schule ihre zukünftigen<br />
Schülerinnen und Schüler und ihre<br />
Interessen bei der Anmeldung gerne<br />
persönlich kennenlernen.<br />
Die Anmeldungen für die Oberstufe<br />
finden in der Woche vom 1. Februar<br />
bis 5. Februar täglich von 14:00 bis<br />
17:30 Uhr am Standort Kapellenstraße<br />
statt. Um Kontakte auf ein Minimum<br />
zu beschränken, vergibt die<br />
Schule für die genannten Zeiträume<br />
Gesprächstermine. Diese Termine<br />
erhalten die Eltern während der Öffnungszeiten<br />
des Sekretariats unter<br />
der Telefonnummer 05253-940210.<br />
Damit die erforderlichen Hygienemaßnahmen<br />
eingehalten werden<br />
können, kann jede anzumeldende<br />
Schülerin und jeder anzumeldende<br />
Schüler in diesem Jahr nur von<br />
einem Elternteil begleitet werden.<br />
Mitzubringen sind das aktuelle<br />
Halbjahreszeugnis aus dem Jahrgang<br />
10, eine Geburtsurkunde und<br />
ein Impfausweis (Masernimpflicht)<br />
jeweils im Original.<br />
Die Anmeldungen für den Jahrgang<br />
5 finden von Dienstag, 16.<br />
Februar bis einschließlich Montag,<br />
22. Februar täglich von 14:00 bis<br />
17:30 Uhr am Standort Geschwister-<br />
Scholl-Straße statt. Um auch hier<br />
alle geltenden Hygienestandards<br />
einhalten zu können, werden Eltern<br />
gebeten, sich einen Termin<br />
für ein Anmeldegespräch mit der<br />
Schulleitung geben zu lassen. Das<br />
Sekretariat ist hierfür während<br />
der Öffnungszeiten unter der<br />
Telefonnummer 05253-940210 zu<br />
erreichen. Auch hier kann das anzumeldende<br />
Kind leider nur von<br />
einem Elternteil begleitet werden.<br />
Die Schule bittet bei der Anmeldung<br />
darum das Zeugnis aus der 1.<br />
Klasse, das Halbjahreszeugnis aus<br />
der 4. Klasse, eine Geburtsurkunde,<br />
2 Lichtbilder, den Impfausweis im<br />
Original und im Falle einer familiären<br />
Trennung den Nachweis<br />
über das alleinige Sorgerecht mitzubringen.<br />
Sofern die Möglichkeit<br />
besteht, können Eltern sich die<br />
Nutzungsvereinbarung für die digitale<br />
Lernplattform „Schulmanager<br />
online“ im Vorfeld auf der Homepage<br />
der Schule (unter „Kontakt“,<br />
„Formulare“) durchlesen.<br />
Zusätzlich können gerne immer<br />
auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />
Nachrichten auf dem Anrufbeantworter<br />
hinterlassen oder<br />
E-Mails an die Schule an info@<br />
gesamtschule-baddriburg.de gesendet<br />
werden. Die Schulleitung<br />
erinnert abschließend daran, dass in<br />
NRW überall auf dem Schulgelände<br />
eine Maskenpflicht besteht. Weitere<br />
Informationen finden interessierte<br />
Eltern auf der Homepage der Schule<br />
www.gesamtschule-baddriburg.<br />
de.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 6<br />
KKH-Apotheker: Wichtige Maßnahmen gegen Corona-Virus<br />
Impfeinladung und Maskengutschein nutzen<br />
„Verschwörungstheoretiker erzählen<br />
Geschichten immer vom Ende<br />
her. Sie fragen, wem ein Ereignis<br />
oder eine Entwicklung nützt, und<br />
identifizieren so diejenigen, die<br />
dafür verantwortlich sein müssen.<br />
Sie glauben an ein mechanistisches<br />
Weltbild, in dem kein Platz für Zufall,<br />
ungewollte Konsequenzen oder systemische<br />
Effekte ist. Beobachtbare<br />
Ereignisse sind für sie die Auswirkungen<br />
intentionaler Handlungen<br />
und ermöglichen es, auf die Motive<br />
der Akteure zu schließen“. Mit diesem<br />
Zitat des Tübinger Literatur- und<br />
Kulturhistorikers Michael Bauer<br />
eröffnet Dr. Peter Kleine den Prolog<br />
zu seinem Debüt-Roman „Verraten<br />
und Verkauft“. Eine Adaption der<br />
Romanze „Das Wintermärchen“<br />
von William Shakespeare, der darin<br />
bereits vor mehr als 400 Jahren das<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den BAD DRIBURGER KURIER suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
<strong>Bad</strong> Driburg<br />
Dringenberg<br />
Altenbeken<br />
Mit der Zulassung des ersten<br />
Impfstoffes durch die Europäische<br />
Arzneimittelagentur (EMA) hat<br />
die große Impfaktion der Bundesrepublik<br />
Deutschland gegen das<br />
Corona-Virus begonnen. Kurz nach<br />
Weihnachten wurden zunächst Bewohner<br />
in Alten- und Pflegeheimen<br />
von mobilen Impfteams geimpft.<br />
Die Ständige Impfkommission<br />
beim Robert Koch-Institut (STI-<br />
KO) hat angesichts des begrenzten<br />
Impfstoffvorrates festgelegt, welche<br />
Personengruppen bei der Impfaktion<br />
Vorrang haben.<br />
„Die Organisation der Impfungen<br />
erfolgt über die Bundesländer. Alle<br />
Impfberechtigten werden jetzt nach<br />
und nach von ihrem jeweiligen Bundesland<br />
informiert. Voraussichtlich<br />
bis Mitte des Jahres sollen alle<br />
Impfwilligen Angebote für einen<br />
Impftermin erhalten, wenn bis dahin<br />
ausreichend Impfstoff zur Verfügung<br />
steht“, erklärt Sven Seißelberg,<br />
Apotheker bei der KKH Kaufmännische<br />
Krankenkasse. Wer sich in<br />
einem der regionalen Impfzentren<br />
impfen lassen möchte, muss sich an<br />
die zentrale Terminvergabe wenden.<br />
Die Bundesländer haben dafür<br />
Hotlines eingerichtet und stellen im<br />
Internet Informationen zum Ablauf<br />
zur Verfügung.<br />
Der KKH-Apotheker befürwortet,<br />
dass jetzt mit dem neuen Impfstoff<br />
ein wirksames Mittel gegen Covid-19<br />
gefunden wurde und ruft<br />
Mit seinem Debüt-Roman begibt sich der Reelser Dr. Peter Kleine auf Shakespeares literarische Spuren<br />
Verschwörungstheorien – damals wie heute aktuell<br />
Thema Verschwörung in den Mittelpunkt<br />
der Handlung stellte.<br />
Wie die selbsternannten Querdenker<br />
seit dem Ausbruch der Corona-<br />
Pandemie, so sehen sich auch die<br />
Väter der Familien in Kleines Erzählung<br />
als Opfer von Intrigen und<br />
Verrat. Sie steigern sich in eine Haltung<br />
hinein, die sie blind macht für<br />
jegliche Korrektur, entwickeln einen<br />
Rausch, eine rasende Grundposition,<br />
und lösen so eine Eigendynamik aus,<br />
die durch nichts und niemanden mehr<br />
zu kontrollieren ist, beschreibt es der<br />
Reelser im Prolog.<br />
Die Corona-Pandemie hat aber<br />
auch Auswirkungen auf so viele<br />
weitere Bereiche des öffentlichen<br />
Lebens, unter anderem auch auf<br />
den Kulturbetrieb. Und so mussten<br />
die Mitglieder der Theatergruppe<br />
im Heimatverein Reelsen schon<br />
Schwaney<br />
insbesondere Risikopatienten dazu<br />
auf, sich impfen zu lassen. „Jeder,<br />
der eine Impfeinladung erhält, sollte<br />
nicht zögern, diese wahrzunehmen.<br />
Denn wer sich beteiligt, schützt sich<br />
und andere.“<br />
Angst vor Nebenwirkungen seien<br />
zwar verständlich, so Sven Seißelberg,<br />
doch in Deutschland werde ein<br />
Impfstoff nur dann zugelassen, wenn<br />
er alle Phasen eines umfassenden<br />
Studienkatalogs durchlaufen habe,<br />
kann er Skeptiker beruhigen. „Wer<br />
dennoch Unverträglichkeiten spürt,<br />
sollte diese auf gängigen Portalen<br />
melden und mit seinem behandelnden<br />
Hausarzt Rücksprache<br />
halten.“ Die Impfung ist kostenlos<br />
und wird vom Bund übernommen.<br />
im Frühjahr schweren Herzens den<br />
Entschluss fassen, die diesjährige<br />
Bühnensaison komplett ausfallen zu<br />
lassen. Für Spielleiter Dr. Peter Kleine<br />
bedeutete das keine Proben, keine<br />
Regiearbeit, keine Aufführungen.<br />
„Ich hatte plötzlich viel freie Zeit<br />
und wusste zunächst nichts damit<br />
anzufangen“, erinnert sich der ehemalige<br />
Schulleiter des <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Gymnasiums St. Xaver. Doch dann<br />
kam ihm eines der vielen englischsprachigen<br />
Bücher in den Sinn, die<br />
er zur Pensionierung vor zwei Jahren<br />
geschenkt bekommen hatte: „Hexensaat“<br />
von Margaret Atwood, eine<br />
Adaption der Shakespeare-Romanze<br />
„Der Sturm“.<br />
„Als promovierter Anglist fand<br />
ich das auch für mich sehr reizvoll,<br />
eines von Shakespeares Werken<br />
in die Gegenwart zu adaptieren.<br />
„Wir als gesetzliche Krankenkasse<br />
beteiligen uns an den Kosten für den<br />
Betrieb der Impfzentren“, erklärt<br />
der Apotheker.<br />
Gutscheine für FFP2-<br />
Masken werden<br />
versandt<br />
Eine weitere Schutzmaßnahme gegen<br />
das Corona-Virus ist die Abgabe<br />
von sogenannten FFP2-Masken<br />
an definierte Risikogruppen und<br />
Menschen über 60 Jahre. Die Aktion<br />
wurde im Dezember gestartet und<br />
wird jetzt im Januar fortgesetzt. „Die<br />
Krankenkassen schreiben dafür alle<br />
anspruchsberechtigten Versicherten<br />
an und verteilen Gutscheine für<br />
zwölf solcher Masken“, erklärt Sven<br />
Seißelberg. Die Berechtigungsscheine<br />
werden von der Bundesdruckerei<br />
in mehreren Versandwellen<br />
zur Verfügung gestellt. „Sobald die<br />
Lieferung bei uns eingetroffen ist,<br />
versenden wir die Anschreiben.<br />
Anspruchsberechtigte müssen sich<br />
also eventuell noch ein wenig gedulden,<br />
bis die Gutscheine bei ihnen zu<br />
Hause ankommen “, sagt Seißelberg.<br />
Aber er rät: „Wer ein Schreiben<br />
erhält, sollte die Möglichkeit nutzen,<br />
sich mit den Masken gegen<br />
eine Corona-Infektion zu schützen.<br />
Die FFP2-Masken sind wirksamer<br />
als herkömmliche Mund-Nasen-<br />
Bedeckungen, weil sie Partikel aus<br />
der ein- und ausgeatmeten Atemluft<br />
filtern können.“<br />
Die Anspruchsberechtigten können<br />
bis Ende Februar zunächst<br />
sechs Masken gegen Abgabe der<br />
Coupons in Apotheken erhalten.<br />
Weitere sechs Masken werden von<br />
Mitte Februar bis Mitte April gegen<br />
Vorlage der Gutscheine ausgeteilt.<br />
Die Versicherten müssen lediglich<br />
einen Eigenanteil in Höhe von zwei<br />
Euro je Abgabe von sechs Schutzmasken<br />
zahlen.<br />
Grabplatte zum Andenken an Pfarrer Gemmeke<br />
Alte Grabplatte erstrahlt im<br />
neuen Glanz<br />
Die alte Grabplatte erstrahlt im neuen Glanz.<br />
Als vor einigen Jahren das Grab von<br />
Pfarrer Gemmeke auf dem Friedhof<br />
in Neuenheerse eingeebnet wurde,<br />
hat der Kirchenvorstand der katholischen<br />
Pfarrgemeinde St. Saturnina<br />
beschlossen, die Grabplatte zum bleibenden<br />
Andenken an Pfarrer Gemmeke<br />
auf der Südseite der Kirche an<br />
die Außenwand der Lambertikapelle<br />
anzubringen. Durch Witterungseinflüsse<br />
in den vergangenen mehr als 80<br />
Jahren verursacht, war die Inschrift<br />
der Grabplatte kaum noch zu lesen.<br />
Aber bisher habe ich nie die Zeit<br />
gefunden, um ein solches Vorhaben<br />
auch wirklich umzusetzen“, erzählt<br />
Kleine. Der pensionierte Schulleiter<br />
hat zwar schon einige Gedichte und<br />
Aufsätze veröffentlicht, aber noch<br />
keinen abendfüllenden Roman. „In<br />
diesem Umfang war das völlig neu<br />
für mich“, sagt er.<br />
Nach Rücksprache mit dem Berliner<br />
Frieling-Verlag entschied sich<br />
Dr. Peter Kleine, Shakespeares<br />
Romanze „Das Wintermärchen“<br />
umzuschreiben und die Handlung<br />
in die heutige Zeit zu übertragen.<br />
Wie im Original sind Eifersucht,<br />
kompromissloser Standesdünkel<br />
und der Verschwörungswahn der<br />
Hauptperson Gegenstand seiner Erzählung.<br />
„Und was könnte besser in<br />
unsere momentane Situation passen<br />
als das Thema Verschwörung, was<br />
ich auch im Prolog zum Roman<br />
aufgreife. William Shakespeare<br />
hat dies meisterhaft beschrieben in<br />
seinem ‚Wintermärchen‘, das bereits<br />
damals ein Musterbeispiel für<br />
Verschwörungstheorien darstellte“,<br />
betont der Autor.<br />
Vier Monate hat er an dem 160 Seiten<br />
umfassenden Roman geschrieben,<br />
der laut Dr. Peter Kleine „nicht<br />
nur für ausgewiesene Shakespeare-<br />
Kenner lesenswert ist“. Oft saß der<br />
Reelser von morgens bis abends an<br />
seinem Schreibtisch, hatte dabei immer<br />
das Original neben sich liegen.<br />
„Damit ich möglichst nah auf den<br />
Spuren des Meisters bleibe“, sagt<br />
Kleine. Als promovierter Anglist<br />
habe er sich in dem Metier aber recht<br />
wohl und sicher gefühlt.<br />
„Auch die positiven Rückmeldungen<br />
des Verlags haben mir viel Mut<br />
gemacht. Dazu kam die Unterstützung<br />
durch meine Regieassistentin<br />
in der Theatergruppe, Dorothea<br />
Worm-Hellwig, die mir während<br />
der Entstehung des Buches eine<br />
aufmerksame und blitzgescheite<br />
Wegbegleiterin war“, betont der<br />
Reelser. Die Teilnahme an einem<br />
Schreibworkshop mit Amelie Fried<br />
und Peter Probst im Gräflichen Parkhotel<br />
habe ihn zusätzlich in vielen<br />
Punkten bestätigt. „Ohne Druck,<br />
aber mit viel Euphorie und Selbstdisziplin<br />
vertiefte ich mich ab März<br />
in das Schreiben. Für mich war das<br />
Privileg und Luxus, denn ohne den<br />
Ein ortsengagierter Mitbürger des<br />
Dorfes, Klaus Peterlein, ergriff im<br />
vergangenen Sommer die Initiative<br />
und ließ die Grabplatte auf eigene<br />
Kosten renovieren.<br />
Rechtzeitig zum Weihnachtsfest<br />
konnte die Grabplatte nun wieder an<br />
ihrem Platz an der Lambertikapelle<br />
befestigt werden. Der Kirchenvorstand<br />
und der Pfarrgemeinderat<br />
bedanken sich bei Herrn Klaus Peterlein<br />
für dieses außergewöhnliche<br />
Weihnachtsgeschenk.<br />
Lockdown im Frühjahr wäre es mir<br />
zeitlich gar nicht möglich gewesen,<br />
den ganzen Tag an meinem ersten<br />
Roman zu arbeiten. Es hat mir großen<br />
Spaß gemacht“, unterstreicht Dr.<br />
Peter Kleine.<br />
Für die Adaption von Shakespeares<br />
„Wintermärchen“ verlagerte der Autor<br />
die Schauplätze der Handlung von<br />
Sizilien und Böhmen nach England<br />
und Neuseeland. Aus den Königen<br />
wurden mächtige Manager in Regierung<br />
und Wirtschaft. Kleine veränderte<br />
Ort, Zeit und Personen, behielt<br />
aber die Personenkonstellation und<br />
die Grundidee des ursprünglichen<br />
Stückes bei.<br />
„Den Titel habe ich aus Sicht der<br />
männlichen Protagonisten gewählt,<br />
die sich in einem Strudel aus Eifersucht,<br />
Melancholie, und Verfall<br />
verlieren“, erzählt er. Dr. Peter<br />
Kleines Debüt-Roman „Verraten und<br />
Verkauft“, erschienen im Berliner<br />
Frieling-Verlag, ist seit Oktober<br />
als Paperback (ISBN 978-3-8280-<br />
3568-3) zum Preis von 10 Euro oder<br />
als E-Book für 6,99 Euro (ISBN<br />
978-3-8280-3569-0) im lokalen<br />
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„Große Freude“ machte dem pensionierten Schulleiter Dr. Peter Kleine die Arbeit an seinem ersten Roman.<br />
Seit Oktober letzten Jahres ist „Verraten und Verkauf“ im Buchhandel erhältlich.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 7<br />
Caspar Heinrich Klinik, Marcus Klinik und Park Klinik in <strong>Bad</strong> Hermannsborn<br />
erhalten Krankenhausstatus<br />
Rehabilitationskliniken dürfen Akutpatienten behandeln<br />
Bereits im letzten Jahr hatten die<br />
Caspar Heinrich Klinik, die Marcus<br />
Klinik sowie die Park Klinik in <strong>Bad</strong><br />
Hermannsborn als Vorsorge- und Rehabilitationskliniken<br />
auf Grundlage<br />
des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes<br />
vom 3. April 2020<br />
bis 30. September 2020 jeweils den<br />
Status eines Krankenhauses erhalten.<br />
Mit einem Bescheid des Ministeriums<br />
für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />
NRW sind die drei Gräflichen<br />
Kliniken erneut zum Ersatzkrankenhaus<br />
ernannt worden. „Damit sind<br />
die Gräflichen Kliniken <strong>Bad</strong> Driburg<br />
seit Ende Dezember 2020 temporär<br />
zunächst bis zum 31. Januar 2021<br />
zur vollstationären Behandlungen<br />
von Akutpatienten zugelassen,“ so<br />
Marko Schwartz, Geschäftsführer<br />
der Gräflichen Kliniken <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
Erste Aufnahmen von Patienten seien<br />
Ende Dezember erfolgt. „Neben der<br />
Park Klinik in <strong>Bad</strong> Hermannsborn<br />
erfolgen jetzt auch die ersten Patientenaufnahmen<br />
in der Marcus Klinik<br />
zur Entlastung und akutstationären<br />
Versorgung aus Krankenhäusern.“<br />
Wichtiger Beitrag für<br />
die Region<br />
Ziel des Krankenhausentlastungsgesetzes<br />
ist es, Akut-Kliniken bei<br />
der Corona-Pandemie zu entlasten.<br />
Ärztlicher Notfallkoordinator bei den<br />
Gräflichen Kliniken ist Dr. Michael<br />
Ullmann sowie Thomas Grasshoff<br />
für die Pflege.<br />
„Dies ist ein wichtiger Beitrag, den<br />
wir für den Gesundheitsstandort <strong>Bad</strong><br />
Driburg und die Region – dank des<br />
großartigen Einsatzes der Mitarbeiter<br />
– in der schwierigen Lage der<br />
Alle drei Gräflichen Kliniken in <strong>Bad</strong> Driburg haben erneut den Krankenhausstatus und sind zur vollstationären<br />
Behandlungen von Akutpatienten zugelassen.<br />
Pandemie leisten können,“ erklärt<br />
Schwartz. „Als Gräfliche Kliniken<br />
helfen wir gerne sowohl mit der<br />
medizinischen Versorgung von Akutpatienten<br />
als auch mit der Aufnahme<br />
von Covid-19-Patienten.“<br />
Im lokalen Umfeld haben neben den<br />
Gräflichen Kliniken Caspar Heinrich<br />
Klinik, Marcus Klinik und Park Klinik<br />
auch die drei Rehabilitationseinrichtungen<br />
Asklepios Weserbergland<br />
Klinik, Klinik Rosenberg und die<br />
Knappschaftsklinik vorübergehend<br />
den Krankenhausstatus (Ersatzkrankenhaus)<br />
erhalten.<br />
Information:<br />
Gesetzgebung zur<br />
Entlastung von<br />
Krankenhäusern<br />
Mit dem „COVID19-Krankenhausentlastungsgesetz“<br />
vom März 2020<br />
sollten die wirtschaftlichen Folgen<br />
für Krankenhäuser und Vertragsärzte<br />
aufgefangen werden. So wurden<br />
Terminvergabe für Corona-Impfungen startet wie geplant am 25. Januar<br />
Kassenärztliche Vereinigungen<br />
erwarten viele Anrufer<br />
Angesichts reduzierter Lieferkapazitäten<br />
von BioNTech sah sich das<br />
NRW-Gesundheitsministerium zu<br />
einer kurzfristigen Planänderung<br />
bei der Eröffnung der Impfzentren<br />
veranlasst. Die 53 Impfzentren<br />
in NRW starten am 8. Februar<br />
und damit eine Woche später als<br />
ursprünglich vorgesehen. Die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
Nordrhein und Westfalen-Lippe<br />
weisen darauf hin, dass der verzögerte<br />
Start auch Auswirkungen auf<br />
die Zahl verfügbarer Impftermine<br />
haben wird. Wie viele Termine<br />
angeboten werden können, hängt<br />
direkt von der Verfügbarkeit des<br />
Impfstoffs ab. Die Terminvergabe<br />
für alle Bürgerinnen und Bürger ab<br />
80 Jahre beginnt ungeachtet dessen<br />
am Montag, 25. Januar, 8 Uhr.<br />
„Es ist kein Geheimnis, wenn ich<br />
sage, dass wir bei der Terminvergabe<br />
– sowohl online als auch telefonisch<br />
– mit Problemen rechnen. Mehr<br />
als 1.000 zusätzliche Mitarbeiter<br />
werden sich beispielsweise um die<br />
Telefonie kümmern, aber das ändert<br />
nichts an der Tatsache, dass aktuell<br />
nur begrenzt Impfstoff zur Verfügung<br />
steht – und damit auch nur<br />
eine begrenzte Zahl von Terminen“,<br />
erläutert Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
(KVWL). Jeder Impfwillige wird<br />
drankommen, aber es ist Geduld<br />
gefragt – zumindest so lange, bis<br />
mehr Impfstoff vorhanden ist.<br />
Die jetzige Verzögerung ist wirklich<br />
bedauerlich. Aber es bleibt<br />
beim Start der der Terminvergabe<br />
am 25. Januar. Wichtig ist auch: Es<br />
ist ausreichend Zeit und Vorlauf für<br />
die Terminvergabe, niemand muss<br />
Sorge haben, zu spät zu kommen,<br />
um einen Impftermin zu vereinbaren“,<br />
sagt Dr. Frank Bergmann,<br />
Vorstandsvorsitzender der KV<br />
Nordrhein. KVWL und KVNO bitten<br />
zudem darum, die telefonischen<br />
Anmeldemöglichkeiten für eine<br />
Corona-Impfung ab dem 25. Januar<br />
vor allem zur Terminvermittlung<br />
und nicht für allgemeine Fragen<br />
zur Corona-Impfung in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Vorgehensweise<br />
Terminvereinbarung: Wer geimpft<br />
werden möchte, muss impfberechtigt<br />
sein. In der ersten Phase<br />
sind dies Personen, die 80 Jahre<br />
oder älter sind. Alle Impfberechtigten<br />
haben ein Anschreiben erhalten.<br />
Alle weiteren Impfberechtigten<br />
werden zum gegebenen Zeitpunkt<br />
informiert. Eine Impfung ist nur mit<br />
Termin möglich. Die Terminvergabe<br />
erfolgt in Nordrhein-Westfalen<br />
ab 25. Januar, 8 Uhr, online unter<br />
www.116117.de. Darüber hinaus<br />
werden auch unter der kostenfreien<br />
Telefonnummer 116 117 und 0800<br />
116 117 02 täglich zwischen 8 und<br />
22 Uhr Termine vergeben. Halten<br />
Sie am besten Stift und Papier<br />
bereit, um den Termin und ggfs.<br />
weitere Informationen zu notieren.<br />
Die Terminvereinbarung können<br />
auch Angehörige oder Vertrauenspersonen<br />
übernehmen. Bitte achten<br />
Sie darauf, neben dem Termin für<br />
die Erstimpfung auch direkt einen<br />
weiteren Termin für die zweite<br />
Schutzimpfung zu vereinbaren, um<br />
einen vollständigen Impfschutz zu<br />
gewährleisten.<br />
Wichtig: Zu Beginn kann es<br />
aufgrund der großen Nachfrage zu<br />
längeren Wartezeiten am Telefon<br />
kommen. Bitte haben Sie Geduld.<br />
Die Kapazitäten der Impfzentren<br />
werden der äußerst dynamischen<br />
Entwicklung bei der Impfstoffzulassung<br />
und -produktion angepasst und<br />
nach und nach ausgeweitet – abhängig<br />
vor allem von den zur Verfügung<br />
stehenden Impfstoffmengen.<br />
Im Impfzentrum: In Nordrhein-<br />
Westfalen gibt es 53 Impfzentren,<br />
eins in jedem Kreis bzw. jeder kreisfreien<br />
Stadt. Für den Kreis Höxter<br />
ist es die Stadthalle Brakel, Am<br />
Schützenanger 4. Im Impfzentrum<br />
wird zunächst die Impfberechtigung<br />
überprüft. Dies erfolgt bei<br />
den Senioren mittels Personalausweis<br />
oder Reisepass. Neben dem<br />
Ausweis sollten Bürger auch ihre<br />
elektronische Gesundheitskarte<br />
(Krankenkassenkarte) und ihren<br />
Impfpass mitbringen. Außerdem<br />
sollten sie unbedingt einen Mund-<br />
Nasen-Schutz tragen, denn auch im<br />
Impfzentrum gelten die allgemeinen<br />
Hygienevorschriften während der<br />
Corona-Pandemie. Bevor es mit<br />
der Impfung losgeht, erhalten die<br />
Impfwilligen die Möglichkeit, sich<br />
noch einmal ausführlich über die<br />
Impfung zu informieren und sich<br />
von einem Arzt beraten zu lassen.<br />
Die Impfung wird dann von einem<br />
Arzt oder medizinisch geschultem<br />
Personal durchgeführt. Anschließend<br />
wird empfohlen, noch ca. 30<br />
Minuten zur Nachbeobachtung im<br />
Impfzentrum zu verbleiben. Jeder<br />
Geimpfte erhält eine Impfbescheinigung.<br />
Auf Wunsch ist zusätzlich<br />
auch ein Eintrag in den Impfpass<br />
möglich. Die zweite Schutzimpfung<br />
– aktuell ausschließlich mit<br />
dem BioNTech-Impfstoff – erfolgt<br />
nach ca. drei Wochen und ist notwendig,<br />
damit der Impfstoff seine<br />
volle Wirksamkeit erhält. Sie findet<br />
ebenfalls im Impfzentrum statt und<br />
läuft genau wie die erste Impfung ab.<br />
Krankenhäuser unterstützt, um die<br />
Versorgungskapazitäten für eine<br />
wachsende Anzahl von Patienten<br />
mit einer Coronavirus-Infektion<br />
bereitzustellen. Das Gesetz sah<br />
u.a. vor, dass unter bestimmten<br />
Voraussetzungen auch Vorsorgeund<br />
Rehabilitationseinrichtungen<br />
zur Entlastung der Krankenhäuser<br />
Krankenhausleistungen erbringen<br />
können.<br />
<strong>Bad</strong> Driburg Am Siedlerplatz 2<br />
Lange Straße 110<br />
Landtagsabgeordneter aus <strong>Bad</strong> Driburg erhält Melvin-Jones-Plakette<br />
Seltene Auszeichnung für<br />
Matthias Goeken<br />
Matthias Goeken, aktives Mitglied<br />
im Lions Club (LC) <strong>Bad</strong> Driburg, hat<br />
die Melvin-Jones-Fellow-Plakette<br />
von Lions Clubs International erhalten:<br />
Aus den Händen von Distrikt-<br />
Governor Fritz Unruhe (Steinheim)<br />
nahm Goeken in <strong>Bad</strong> Driburg die<br />
selten verliehene Auszeichnung entgegen,<br />
die nach dem Lions-Gründer<br />
benannt ist.<br />
Unruhe würdigte das vorbildliche<br />
Wirken des 56-Jährigen, der seit<br />
2017 für die CDU im Düsseldorfer<br />
Landtag sitzt. Goeken habe nicht<br />
nur in seinem eigenen Club „höchst<br />
erfolgreich Verantwortung übernommen“,<br />
unterstrich Unruhe in<br />
seiner Laudatio. Seit 2013 gehört<br />
Goeken dem LC <strong>Bad</strong> Driburg an,<br />
im Lionsjahr 2016/2017 stand er<br />
seinem Club als Präsident vor. Auch<br />
„über den eigenen Club hinaus“<br />
www.bad-driburger-kurier.de<br />
habe Goeken Hervorragendes geleistet,<br />
sagte Unruhe und verwies<br />
auf den persönlichen Einsatz des<br />
heimischen Abgeordneten für das<br />
Lions-Lebenskompetenzprogramm<br />
„Lions-Quest“. Nicht zuletzt sei es<br />
Goekens Engagement zu verdanken,<br />
dass das „anerkannte und in<br />
Deutschland meistgenutzte Präventionsprogramm“<br />
auch in Nordrhein-<br />
Westfalen „wieder eine angemessene<br />
und nachhaltige Bedeutung erhält“.<br />
„Lions-Quest“ ist ein themenvernetztes<br />
Weiterbildungsprogramm für<br />
Lehrkräfte, dem gerade in Zeiten der<br />
Corona-Pandemie eine zunehmende<br />
Bedeutung zukommt. In Seminaren<br />
erhalten Lehrkräfte das Rüstzeug,<br />
um Schülerinnen und Schüler „stark<br />
fürs Leben“ zu machen. Die jungen<br />
Menschen profitieren von „Lions-<br />
Quest“ durch Stärkung ihrer emotionalen<br />
und sozialen Fähigkeiten.<br />
Matthias Goeken habe sich um die<br />
Förderung und Positionierung des<br />
Programms „Lions-Quest“ verdient<br />
gemacht, betonte der Governor.<br />
Hierfür gebühre ihm großer Dank<br />
und öffentliche Anerkennung der<br />
mehr als 12.000 Lions, die in NRW<br />
in vier Distrikten, dem sogenannten<br />
„Kleeblatt“, aktiv sind.<br />
In ganz Deutschland sind rund<br />
52.000 Frauen und Männer in über<br />
1.400 Lions Clubs unter dem Motto<br />
„We Serve“ zusammengeschlossen.<br />
Ziel der 1917 vom Kaufmann Melvin<br />
Jones in den USA gegründeten<br />
Service-Organisation ist es, den<br />
Geist gegenseitiger Verständigung<br />
unter den Völkern zu wecken und<br />
zu erhalten, der Gemeinschaft zu<br />
dienen und Kulturgüter sinnvoll zu<br />
bewahren.<br />
Hohe Auszeichnung (v.r.): Aus den Händen von Distrikt-Governor Fritz Unruhe erhält Matthias Goeken<br />
den Melvin-Jones-Fellow-Award. Mit ihm freuen sich die ehemaligen Distrikt-Governor Siegfried Mühlenweg<br />
(LC Blomberg) und Karl-Heinz Menne (LC <strong>Bad</strong> Driburg).<br />
Foto: privat
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 8<br />
Expertentelefon des<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
<strong>Kurier</strong>s mit dem<br />
Klinikum Lippe<br />
Ein Schaufensterbummel mit<br />
Der menschliche Körper ist ein (fast) perfektes System,<br />
das sich selbstständig steuert. Bei jedem Schlag pumpt<br />
das Herz Blut in den Gefäßen durch den Körper.<br />
Blutgefäße, die vom Herzen weg in den Körper führen,<br />
heißen Arterien, zurück zum Herzen geht‘s über die<br />
Venen. Das Gefäßnetz des Menschen erinnert an einen<br />
Baum mit einem Stamm (Hauptschlagader) und vielen<br />
verästelten Ver- und Entsorgungsleitungen. Ist eine<br />
dieser Leitungen verengt oder gar verstopft, kann es an<br />
einer ganz anderen Stelle des Körpers zu Problemen kommen.<br />
So ging es Maria M. (Name geändert) aus Detmold...<br />
Eine Erfolgsgeschichte von vielen<br />
Die 72-jährige Rentnerin lebte ein vielseitiges Leben,<br />
war aktiv und gesellig. Der Gang zum Bäcker oder in den<br />
Supermarkt fiel ihr mit der Zeit immer schwerer. Sie<br />
machte immer häufiger eine Pause und ruhte sich aus.<br />
Ein Phänomen, das unter Medizinern „Schaufensterkrankheit“<br />
genannt wird und sich durch schmerzende Beine nach<br />
einer Weile Gehen zeigt. Blieb Maria M. stehen, verschwand<br />
der Schmerz häufig. So gleicht das Wechseln von Gehen<br />
und Stehen einem Schaufensterbummel. Später war es<br />
auch der große Zeh am linken Fuß, der ihr Probleme bereitete.<br />
Hier bildete sich eine schmerzhafte offene Wunde,<br />
die partout nicht abheilen wollte. Maria M. stellte sich an<br />
der Klinik für Gefäßchirurgie bei Professor Dr. med. Masoud<br />
Mirzaie und seinem Team vor. Der Chefarzt berichtet dieser<br />
Zeitung: „Der Puls am linken Bein war nicht mehr tastbar.<br />
Über über die Bildgebung, in diesem Falle Kathederuntersuchung<br />
(MRT, CTA, Kathederuntersuchung), stellten wir<br />
einen Verschluss des Hauptgefäßes am Oberschenkel bis<br />
unterhalb des Knies fest. Von drei Gefäßen waren zwei verschlossen“.<br />
Hier entschied sich die Klinik nach Absprache<br />
mit der Patientin für eine Überbrückung des Verschlusses.<br />
Der Professor legte einen Bypass aus einer körpereigenen<br />
Vene von der Leiste bis zum Unterschenkel. Das Ergebnis<br />
machte alle glücklich: Der große Zeh von Maria M. heilte<br />
und die Detmolderin wurde in kurzer Zeit wieder mobil.<br />
Manchmal muss es schnell gehen<br />
So ähnlich wie Maria M. geht es jährlich 800 bis 900 Patienten,<br />
die am Klinikum behandelt werden. Ein Schwerpunkt<br />
der Arbeit an der Klinik für Gefäßchirurgie in Lemgo<br />
liegt in der Diagnose, Prophylaxe, Behandlung und Nachbehandlung<br />
der arteriellen Verschlusskrankheit. „Wir sind<br />
spezialisiert auf komplizierte Bypässe und Behandlungen<br />
erweiterter Hauptschlagadern“, erklärt der Professor, der<br />
sich auch in der Forschung engagiert. Bei allen Behandlungen<br />
gilt: Sie muss sinnvoll und vom Patienten gewollt<br />
Schmerzen<br />
Gemeinsam mit den Medizinern vor<br />
Ort helfen die Lemgoer Gefäßchirurgen<br />
auch bei schwierigen Fällen<br />
sein. Und manchmal muss es auch schnell gehen:<br />
Bei einer akuten Arterienerkrankung (z.B. einer<br />
Embolie) zählt jede Minute.<br />
Venen leisten Schwerstarbeit<br />
Ortswechsel - es geht von Lemgo nach <strong>Bad</strong> Meinberg.<br />
Seit vielen Jahren gibt es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
der Praxisklinik von Frau Doktor Sbrisny und<br />
der Fachklinik für Gefäßchirurgie des Klinikum Lippe<br />
Lemgo. Während sich die Fachklinik in Lemgo mehr um<br />
die menschlichen Arterien kümmert, sind Probleme<br />
der Venen ein Schwerpunkt der Praxisklinik. So stehen<br />
Krampfadern, Venenentzündungen, Thrombosen und<br />
Lymphödeme täglich auf dem Behandlungsplan der<br />
Gemeinschaftspraxis. Besonders die Venen in den Beinen<br />
werden beansprucht, in ihnen muss das Blut zurück zum<br />
Herzen hochgeleitet werden, weiß die Gefäßchirurgin.<br />
Gang zum Arzt nicht scheuen<br />
Fachärztin und Klinikleiter geben dann noch einen Tipp<br />
mit auf den Weg: Man solle auf keinen Fall den Gang<br />
zum Haus- oder Facharzt oder in die Klinik scheuen und<br />
die Kontrolle bei chronischen Krankheiten außer Acht<br />
lassen. Beide Ärzte haben ihre Ernährung übrigens umgestellt<br />
um die Gefäße zu schonen. Während Professor<br />
Dr. med. Masoud Mirzaie auf asiatische und mediterrane<br />
Küche schwört, setzt die <strong>Bad</strong> Meinberger Gefäßchirurgin<br />
auf viel Gemüse auf dem Speiseplan.<br />
Expertentelefon geschaltet<br />
Sie haben ständig geschwollene schwere Beine oder<br />
brauchen Pausen beim Spazierengehen, weil die Beine<br />
schmerzen? Ein Gespräch mit den Experten kann Ihnen<br />
weiterhelfen und eine erste Orientierung bieten.<br />
Mit dem Expertentelefon dieser Zeitung können sich<br />
Betroffene mit den beschriebenen Symptomen selbst<br />
eine Meinung einholen: Unter der E-Mail-Adresse<br />
expertentelefon@klinikum-lippe.de<br />
kann man Befunde einreichen – sie werden anonymisiert<br />
bearbeitet. Am Freitag, dem 12. Februar 2021 von<br />
15.00 bis 17.00 Uhr ist zudem eine Hotline geschaltet,<br />
in der die beiden Experten Chefarzt Professor Dr. med.<br />
Masoud Mirzaie von der Klinik für Gefäßchirurgie des<br />
Klinikums Lippe in Lemgo sowie Dr. Gabriele Sbrisny<br />
(Praxisklinik für Gefäßkrankheiten) aus <strong>Bad</strong> Meinberg<br />
Rede und Antwort stehen. „Kümmern Sie sich jetzt um<br />
die Beschwerden“, sagen die Experten.<br />
Die Hotline ist kostenfrei. Sie ersetzt keinen Arztbesuch<br />
und keine Untersuchung.<br />
Expertentelefon für die Leser<br />
Thema: Gefäße - ein Schaufensterbummel<br />
mit Schmerzen<br />
Datum: Freitag, 12. Februar 2021<br />
von 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Hotline: Telefon 05231-72-2222<br />
E-Mail: expertentelefon@klinikum-lippe.de<br />
2 Experten für Sie am Telefon<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Masoud Mirzaie<br />
Klinikum Lippe, Klinik für Gefäßchirurgie, Rintelner Str. 85,<br />
32657 Lemgo, Tel. 05261 26-4142, Fax 05261 26-4669<br />
Dr. Gabriele Sbrisny (Fachärztin für Chirurgie und Gefäßchirurgie)<br />
Praxisklinik für Gefäßkrankheiten Dr. Klemens Thöne und Dr. Gabriele<br />
Sbrisny, Brunnenstraße 100, 32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg,<br />
Tel. 05234 91383, Fax 05234 91526, www.gefaesschirurgie-praxis.de<br />
www.klinikum-lippe.de
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 9<br />
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E nrichten<br />
Das heimische Handwerk in Zeiten des Lockdown:<br />
Interview mit Kreishandwerkmeister Martin Knorrenschild<br />
„Handwerker packen an und machen“<br />
„Die Betriebe wollen ausbilden“, weiß Kreishandwerkmeister Martin<br />
Knorrenschild. Immer noch werden im Handwerk Auszubildende<br />
gesucht.<br />
Das Jahr 2020 war in großen<br />
Teilen von der Corona-Pandemie<br />
geprägt, die wirtschaftlichen Folgen<br />
der Krise sind überall spürbar.<br />
Seit Anfang November trifft nun<br />
der zweite Lockdown viele Bereich<br />
des täglichen Lebens und dabei<br />
auch die heimische Wirtschaft.<br />
Nur wenige Branchen – wie der<br />
Versandhandel – profitieren von<br />
den Kontaktbeschränkungen. Wie<br />
wirkt sich die Situation auf die<br />
heimischen Handwerksbetriebe<br />
aus? Wie sieht die Zukunft aus.<br />
Unser Redakteur Holger Fretzer<br />
fragte beim Kreishandwerkmeister<br />
Martin Knorrenschild nach.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong>: Wie kam<br />
das Handwerk im Kreis Höxter<br />
durch das Jahr 2020?<br />
Martin Knorrenschild: Das<br />
Handwerk an sich hat die Herausforderung<br />
Corona weitestgehend<br />
gut überstanden. Leider betrifft<br />
das nicht alle Gewerke, die Körpernahen<br />
Dienstleistungen, hier<br />
im Besonderen die Frisöre, leiden<br />
stark unter den Beschränkungen.<br />
Auch die Lebensmittelhandwerke<br />
leiden unter Umsatzeinbußen,<br />
wie auch das KFZ-Gewerbe und<br />
Messebauer. Glücklicherweise<br />
sind unsere Betriebe wirtschaftlich<br />
gut aufgestellt, sie werden<br />
die Krise überstehen, wenn denn<br />
sichergestellt ist, dass das Ende der<br />
Pandemie durch die Impfkampagne<br />
eingeläutet ist.<br />
<strong>Kurier</strong>: Gab es Beeinträchtigungen<br />
durch Corona, wo lagen diese<br />
vor allem?<br />
Knorrenschild: Beeinträchtigt<br />
ist das persönliche Miteinander,<br />
das persönliche Gespräch mit Mitarbeitern,<br />
Kunden und Lieferanten.<br />
Aus Infektionsschutzgründen<br />
kann das nicht in der gewohnten<br />
Intensität stattfinden, und das<br />
fehlt an manchen Stellen sehr. In<br />
der Ehrenamtstätigkeit und den<br />
damit verbundenen Veranstaltungen<br />
und persönlichen Treffen fehlt<br />
das Gespräch neben und nach der<br />
Tagesordnung, über Videoschalte<br />
ist das leider nicht möglich.<br />
<strong>Kurier</strong>: Im Jahre 2021 feiert die<br />
Kreishandwerkerschaft Höxter-<br />
Warburg ihr 100-jähriges Jubiläum.<br />
Ist dazu etwas geplant?<br />
Knorrenschild: Sie sollten sich<br />
schon einmal den 25. September<br />
2021 merken. An diesem Tag<br />
wird das organisierte Handwerk<br />
im Kreis Höxter 100 Jahre jung.<br />
Den Tag wollen wir im Kreis<br />
der Mitgliedsbetriebe mit Ihren<br />
Familien feiern. Dazu erwarten<br />
wir neben den Betrieben einige<br />
Gäste aus Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft. Ein hoher Vertreter<br />
des deutschen Handwerks hat seine<br />
Teilnahme zugesichert. Wir hoffen,<br />
dass das Pandemiegeschehen bis<br />
dahin soweit unter Kontrolle ist,<br />
dass eine solche Veranstaltung<br />
mit vielen Menschen durchgeführt<br />
werden kann. Wir freuen uns auf<br />
viele Gäste und einen kurzweiligen<br />
Tag, der für uns gleichzeitig im<br />
Rahmen des jährlichen „Tag des<br />
Handwerks“ stattfindet.<br />
<strong>Kurier</strong>: Seit vielen Jahren beklagt<br />
das Handwerk einen Mangel an<br />
Fachkräften? Wie ist die Situation<br />
aktuell?<br />
Knorrenschild: Die Fachkräftesituation<br />
hat sich auch in der<br />
Pandemie nicht verändert, nach<br />
wie vor sucht das Handwerk<br />
Fachkräfte. Das wird sich auch<br />
so schnell nicht ändern können,<br />
die fehlenden Fachkräfte sind in<br />
der Vergangenheit einfach nicht<br />
ausgebildet worden, diese Lücke<br />
ist nicht zu schließen.<br />
Eine Rückbesinnung auf die<br />
duale Ausbildung im Handwerk<br />
muss gelingen, selbst wenn einige<br />
ausgelernte Handwerker in andere<br />
Wirtschaftsbereiche abwandern,<br />
sollte jeder mittlerweile sehen<br />
können, Handwerk hat goldenen<br />
Boden, wir sind das Rückgrat der<br />
deutschen Wirtschaft, selbst in der<br />
Krise stabil.<br />
<strong>Kurier</strong>: Wie ist die Ausbildungssituation<br />
im Handwerk im Kreis<br />
Höxter?<br />
Knorrenschild: Die Ausbildungszahlen<br />
2020 im OWL Handwerk<br />
liegen Stand 30.11.2020 mit<br />
-6,7 Prozent unter dem Stand 2019.<br />
Die Situation im Kreis Höxter<br />
ist entgegen dem Trend Stand<br />
30.11.2020 sogar um +0,3 Prozent<br />
gestiegen, was für eine sehr stabile<br />
Ausbildungssituation im Kreis<br />
Höxter spricht. Hier zeigt sich die<br />
Weitsicht der Handwerksbetriebe<br />
unseres Kulturlandes Kreis Höxter.<br />
Das heißt aber nicht, dass die<br />
Betriebe mit genügend Auszubildenen<br />
versorgt sind. Viele Betriebe<br />
suchen weiterhin händeringend<br />
nach geeigneten jungen Menschen.<br />
Es ist in diesem Ausbildungsjahr<br />
jederzeit möglich eine Ausbildung<br />
anzufangen, ich betone jederzeit,<br />
die Betriebe wollen ausbilden, sie<br />
wollen das Invest in die Zukunft<br />
tätigen.<br />
<strong>Kurier</strong>: Worauf können sich junge<br />
Menschen im Handwerk freuen?<br />
Knorrenschild: Im Handwerk<br />
freuen sich junge Menschen auf<br />
das Erlernen von handwerklichen<br />
Techniken, den Umgang und die<br />
Bedienung von Maschinen, die<br />
Programmierung von hochtechnischen<br />
Anlagen und Komponenten<br />
und natürlich den Umgang mit<br />
Kunden und Kollegen.<br />
Hier werden junge Menschen<br />
wertgeschätzt, ihre erfolgreiche<br />
Arbeit findet Anerkennung bei Kollegen<br />
und beim Kunden. Täglich<br />
werden Fortschritte am Produkt<br />
und beim theoretisch Erlernten<br />
erkennbar. Die oftmals familiären<br />
Strukturen im Handwerk sind wie<br />
eine zweite Familie, wie ein weiteres<br />
Zuhause.<br />
<strong>Kurier</strong>: Wie schaut das Handwerk<br />
in die Zukunft?<br />
Knorrenschild: Handwerker<br />
sind positive Menschen, sie<br />
schauen nach vorn und packen<br />
an, sind flexibel und passen sich<br />
allen Herausforderungen an. Die<br />
Zukunft als Handwerker ist eine<br />
sichere Zukunft, wenn wir von<br />
einigen Einschränkungen im<br />
Moment absehen. Handwerk hat<br />
goldenen Boden, wir entwickeln<br />
uns mit den Herausforderungen,<br />
Veränderungen erfordern kreative<br />
Lösungen, die nicht durch lange<br />
Planungen und Genehmigungen<br />
gebremst werden. Handwerker<br />
packen an und machen! Der Blick<br />
des Handwerks auf die Zukunft ist<br />
durchweg positiv.<br />
<strong>Kurier</strong>: Was würden Sie sich dazu<br />
von der Politik wünschen?<br />
Knorrenschild: Ich wünsche<br />
der Politik weiterhin die Kraft,<br />
die Bewältigung der Pandemie<br />
und der damit verbundenen Herausforderungen<br />
zu bewältigen.<br />
Aus meiner Sicht hat die Politik<br />
vorausschauend die richtigen<br />
Schritte eingeleitet. Sicher ist die<br />
eine oder andere Entscheidung im<br />
Nachhinein betrachtet nicht richtig<br />
gewesen, aber wir sind erstmalig<br />
in einer solchen Situation, niemand<br />
hätte ohne Fehler entscheiden<br />
können. Schön wäre, wenn wir<br />
mit dem Bürokratieabbau weiter<br />
vorankommen, Handwerker sind<br />
Macher, Praktiker, nicht so sehr<br />
die Papierwälzer! Ich danke der<br />
heimischen Politik für den guten<br />
Informationsfluss zwischen unseren<br />
Gremien, und sichere das auch<br />
weiterhin zu.<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 10<br />
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E nrichten<br />
Stiftung Handwerk ehrt Kammersieger<br />
Handwerk im Kreis Höxter freut sich über vordere Plätze<br />
Auch in der derzeitigen schwierigen<br />
Lage wollte die Stiftung Handwerk<br />
Höxter-Warburg es nicht versäumen,<br />
die ehemaligen Auszubildenden, die<br />
sich im praktischen Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks<br />
auf Kammerebene ausgezeichnet<br />
haben, zu ehren. Das Handwerk im<br />
Kreis Höxter freut sich über die tollen<br />
Ergebnisse und ist mächtig stolz<br />
über drei 1. Plätze, drei 2. Plätze und<br />
einen 3. Platz.<br />
Martin Knorrenschild, Kreishandwerksmeister<br />
und Mitglied des<br />
Vorstandes der Stiftung Handwerk,<br />
überbrachte die besten Glückwünsche.<br />
Er bedanke sich gleichzeitig<br />
bei den Siegern für das besondere<br />
Ausbildungsengagement und über<br />
die außergewöhnlichen Erfolge<br />
während des praktischen Leistungswettbewerbes.<br />
Er fordert die jungen<br />
Preisträger auf, sich nicht auf dem<br />
Erreichten auszuruhen, sondern<br />
sich permanent weiterzubilden und<br />
den Weg des lebenslangen Lernens<br />
einzuschlagen. Weiterhin weist er auf<br />
die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
hin, die jeder nach<br />
seinen Möglichkeiten nutzen sollte.<br />
Auch Gerald Studzinsky, Hauptgeschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Höxter-Warburg und<br />
Stiftungsvorsitzender gratulierte<br />
den Kammersiegern und der Kammersiegerin<br />
im Namen der Stiftung<br />
Handwerk und bezeichnete den<br />
Erfolg als eine persönliche Empfehlung<br />
für den weiteren beruflichen<br />
Lebensweg Mit den Worten, „Hier<br />
stehen jetzt die besten Champions des<br />
Handwerks“ lobte er die tüchtigen<br />
Junghandwerker*in für ihre außergewöhnlichen<br />
Leistungen.<br />
Aus den Händen von Josef Fuhrmann<br />
(Stellv. Beiratsvorsitzender)<br />
und Andreas Gogrewe (Stellv. Kuratoriumsvorsitzender)<br />
bekamen die<br />
Sieger tolle praktische Geschenke<br />
überreicht. So konnten sie sich freuen<br />
über einen Bosch-Akkuschrauber,<br />
eine Bosch-Akkuflutlicht-Leuchte,<br />
einen Bitkasten und einen 50 Euro-<br />
Gutschein von der Fa. Ullner &<br />
Ullner aus Paderborn.<br />
Folgende Junghandwerker glänzten<br />
beim praktischen Leistungswettbewerb<br />
der Handwerkwerksjugend auf<br />
der Kammerebene und sind geehrt<br />
worden:<br />
1. Kammersieger: Jonas Wiedemeier,<br />
Nieheim, im Beruf Metallbauer,<br />
FR. Konstruktionstechnik, gelernt<br />
im Betrieb S & Ü Hydraulik- u.<br />
Maschinenbau, Marienmünster-<br />
Löwendorf<br />
Heinrich Husemann, <strong>Bad</strong> Driburg,<br />
im Beruf Zahntechniker, gelernt im<br />
Betrieb Schnitz Zahntechnik GmbH,<br />
Paderborn<br />
2. Kammersieger: René Balck,<br />
Höxter im Beruf Elektroniker/-in,<br />
Die Stiftung Handwerk ehrte Kammersieger aus dem Kreis Höxter.<br />
Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik,<br />
gelernt im Betrieb LNL<br />
Elektrotechnik GmbH, Höxter<br />
Lukas Claes, Nieheim im Beruf<br />
Metallbauer, FR. Nutzfahrzeugbau,<br />
gelernt im Betrieb Spier GmvH &<br />
Co., Fahrzeugwerk KG, Steinheim<br />
Ahmad Ibrahim, Paderborn im<br />
Beruf Raumausstatter, gelernt im<br />
Betrieb Markus Pott, Raumausstattermeister,<br />
<strong>Bad</strong> Driburg<br />
3. Kammersiegerin<br />
Nathalie Franke, Höxter, im Beruf<br />
Maler und Lackierer/-in, FR. Gestaltung<br />
und Instandhaltung, gelernt im<br />
Betrieb Michael Amstutz GmbH,<br />
Brakel<br />
Kraft GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 33<br />
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Haushalte mit geringem Einkommen werden beraten<br />
Kreis Höxter: „Stromspar-Check läuft weiter“<br />
Die aktuellen Corona-Zahlen erfordern<br />
weitere Kontaktbeschränkungen.<br />
Dennoch brauchen viele auch<br />
weiterhin Hilfe beim Energiesparen<br />
– vor allem Haushalte mit geringem<br />
Einkommen, deren Stromkosten<br />
einen überdurchschnittlichen Anteil<br />
ihrer knappen Budgets einnehmen.<br />
„Deshalb macht das Projekt Strom-<br />
Spar-Check im Kreis Höxter weiter<br />
und berät vermehrt am Telefon oder<br />
per E-Mail“, erläutert Michael Werner<br />
vom Kreis Höxter.<br />
Der Leiter des Fachbereichs Umwelt,<br />
Bauen und Geoinformationen<br />
weist darauf hin, dass normalerweise<br />
im Januar und Februar der<br />
Terminkalender der Stromberater<br />
für die Hausbesuche voll wäre:<br />
„Trotz Corona wollen wir die einkommensschwachen<br />
Haushalte jetzt<br />
zur Zeit der Jahresabrechnungen<br />
nicht allein lassen.“ Soweit es geht,<br />
finden die Beratungen telefonisch<br />
statt. „Hausbesuche sind auf Wunsch<br />
und unter strengen Hygieneauflagen<br />
möglich, sollten aber aktuell die Ausnahme<br />
sein, vergleichbar mit einem<br />
notwendigen Handwerkerbesuch“,<br />
so Werner.<br />
Der kostenlose Stromspar-Check<br />
des Kreises Höxter, der unter dem<br />
Motto „Energiesparen ohne Komfortverzicht“<br />
steht, zeichnet sich<br />
durch eine individuelle Beratung<br />
auf Augenhöhe aus. „Die umfassend<br />
geschulten Stromspar-Teams spüren<br />
Einsparpotenziale auf. Sie geben<br />
praktische Tipps zum energieeffizienteren<br />
Nutzungsverhalten und<br />
helfen beispielsweise mit LEDs,<br />
schaltbaren Steckerleisten und<br />
wassersparenden Duschköpfen dem<br />
Haushalt, den Energieverbrauch und<br />
die Kosten sofort zu reduzieren“,<br />
erläutert Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte<br />
des Kreises Höxter.<br />
Ein Besuch des Haushaltes sei schon<br />
effektiver, weil die vorhandenen<br />
Unterlagen und die Situation vor<br />
Ort gemeinsam gesichtet werden<br />
könnten, macht sie deutlich. „Aber<br />
wir nehmen uns die Zeit, um auch am<br />
Telefon in Ruhe alle Fragen zu klären.“<br />
Immerhin könne ein beratener<br />
Haushalt im Durchschnitt etwa 200<br />
Euro im Jahr einsparen. „Speziell<br />
während der Zeit des Corona-Lockdowns<br />
verbrauchen viele Haushalte<br />
mehr Strom als üblich. Die Menschen<br />
verbringen vermehrt Zeit zu Hause<br />
und nutzen zum Beispiel häufig<br />
elektronische Medien. Das lässt in<br />
vielen Haushalten die Stromrechnungen<br />
steigen“, sagt Projektleiter<br />
Maksim Boschmann. „Gerade für<br />
Haushalte, die über ein niedriges<br />
Einkommen verfügen und auf staatliche<br />
Unterstützung angewiesen sind,<br />
kann dies eine große Belastung sein.“<br />
Interessierte Haushalte können sich<br />
bei Maksim Boschmann unter 05271-<br />
965 4225 oder stromspar-check@<br />
kreis-hoexter.de melden. Weitere<br />
Informationen gibt es unter www.<br />
klimaschutz.kreis-hoexter.de.<br />
Breite Unterstützung für<br />
Projekt<br />
Der Kreis Höxter und das Jobcenter<br />
Kreis Höxter sind lokale Projektpartner<br />
und werden auch in den kommenden<br />
Jahren viele weitere Haushalte<br />
beim Energiesparen unterstützen.<br />
Das Projekt Stromspar-Check wird<br />
gefördert vom Bundesumweltministerium<br />
und ist ein Verbundprojekt des<br />
Deutschen Caritasverbandes und des<br />
Bundesverbandes der Energie- und<br />
Klimaschutzagenturen Deutschlands.<br />
Zu den lokalen Sponsoren<br />
zählen aktuell die BeSte Stadtwerke<br />
und der Förderverein Regionale Bioenergie<br />
im Kulturland Kreis Höxter.<br />
Allgemeine Informationen gibt es<br />
unter www.stromspar-check.de<br />
Fachbereichsleiter Michael Werner (links) und Projektleiter Maksim Boschmann freuen sich, dass der<br />
Stromspar-Check auch trotz Corona dabei hilft, die Belastungen einkommensschwacher Haushalte zu<br />
reduzieren.<br />
Foto: Kreis Höxter
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 11<br />
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E nrichten<br />
Landrat Stickeln: „Wollen Jugendlichen auch in Coronazeiten ihre Zukunftschancen aufzeigen“<br />
Ausbildungsmesse STEP1 als digitales Angebot<br />
Der besondere Reiz an STEP1, der<br />
größten Ausbildungsmesse im Kreis<br />
Höxter, liegt am direkten Kontakt<br />
mit den heimischen Unternehmen<br />
und der Möglichkeit, Dinge auszuprobieren<br />
und somit verschiedene<br />
Berufe kennenzulernen. „Dieses<br />
erfolgreiche Konzept lässt sich<br />
angesichts der Corona-Pandemie<br />
diesmal leider nicht wie gewohnt<br />
umsetzen“, erläutert Landrat Michael<br />
Stickeln. Das Organisationsteam hat<br />
deshalb beschlossen, die beliebte<br />
Messe Anfang dieses Jahres online<br />
zu präsentieren.<br />
„Es ist uns sehr wichtig, dass wir den<br />
Jugendlichen auch in Coronazeiten<br />
ihre Zukunftschancen aufzeigen und<br />
sie sich über die Möglichkeiten für<br />
eine berufliche Karriere in unserer<br />
Region informieren können“, sagt<br />
Stickeln und hofft, dass sich möglichst<br />
viele Unternehmen an diesem<br />
neuen Konzept beteiligen. „Es wäre<br />
natürlich klasse, wenn mindestens<br />
genauso viele Aussteller wie sonst<br />
mitmachen und sich diesmal mit einem<br />
digitalen Messestand präsentieren.“<br />
Denn auch gerade für kleinere<br />
Betriebe, die keine Ressourcen für<br />
einen Stand bei einer Präsenzmesse<br />
haben, sei dieses Format interessant.<br />
Durchgeführt werden soll die<br />
Online-Messe noch bis zum 12.<br />
Februar 2021.<br />
Die Vorbereitungen für die digitale<br />
Messe laufen in enger Abstimmung<br />
unter den Partnern Industrie- und<br />
Handelskammer Ostwestfalen zu<br />
Bielefeld Zweigstelle Paderborn-<br />
Höxter, Kreishandwerkerschaft<br />
Höxter-Warburg, Agentur für Arbeit<br />
Höxter und Kommunale Koordinierungsstelle<br />
„Kein Abschluss ohne<br />
Anschluss“ (KAoA) Kreis Höxter.<br />
„Schulen können mit Schülerinnen<br />
und Schülern ab Jahrgang 9 daran<br />
teilnehmen“, erläutert Schulrat<br />
Klaus Leweke, „die Lehrer erhalten<br />
rechtzeitig umfassende Materialien<br />
und Anleitungen zur Durchführung<br />
der digitalen Messe.“<br />
Wir versuchen, den Aufwand für die<br />
Unternehmen so niedrig wie möglich<br />
zu halten“, erklärt Jürgen Behlke,<br />
Geschäftsführer und Leiter der<br />
IHK-Zweigstelle Paderborn-Höxter.<br />
„Dafür haben wir eine Vorlage erarbeitet,<br />
in die Betriebe online alle<br />
notwendigen Infos eintragen können,<br />
wie zum Beispiel Kontaktdaten, eine<br />
kurze Beschreibung des Unternehmens,<br />
Angebote, Ausbildungsberufe,<br />
Fotos, Videos oder Verlinkungen zu<br />
Social-Media-Auftritten des Unternehmens.“<br />
Ganz bewusst würde<br />
dabei mit einem einheitlichen Layout<br />
gearbeitet, es sei also für große und<br />
kleine Betriebe gleichermaßen einfach,<br />
sich eine Seite und somit einen<br />
digitalen Messestand zu erstellen.<br />
„Dies funktioniert natürlich auch<br />
für Betriebe, die selber keine eigene<br />
Internetseite haben“, so Behlke, der<br />
darüber hinaus darauf hinweist, dass<br />
für die Unternehmen keine Teilnahmegebühren<br />
anfallen.<br />
Als ganz besondere Aktion haben<br />
die Organisatoren vorgesehen, auf<br />
der Plattform Videos von „Ausbildungs-<br />
und Studienbotschaftern“<br />
anzubieten. „Diese Videos werden<br />
ganz bewusst nicht zentral von<br />
uns erstellt“, erklärt Heinz Thiele,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Agentur für Arbeit Paderborn.<br />
„Vielmehr kann jeder junge Mensch<br />
aus dem Kreis Höxter, der Lust hat,<br />
in einem kurzen drei- bis fünfminütigen<br />
Selfie-Video seinen Beruf<br />
und sein Arbeitsfeld vorstellen und<br />
beispielsweise erzählen, wie er zu<br />
dem Beruf gekommen ist.“ Das<br />
unterstreiche die sehr persönliche<br />
Note, die die STEP1 in der bisherigen<br />
Form ausgezeichnet hat.<br />
„Bei den Überlegungen zur Ausgestaltung<br />
der Plattform spielt<br />
Nachhaltigkeit eine besondere Bedeutung“,<br />
ergänzt Gerald Studzinsky,<br />
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Höxter-Warburg,<br />
„Das bedeutet, dass die Inhalte und<br />
viele Funktionen auch nach dem<br />
12. Februar noch zugänglich sind,<br />
zur Beruflichen Orientierung von<br />
Jugendlichen genutzt werden können<br />
und auch in die nächste Präsenzmesse<br />
eingehen werden.“<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 12<br />
Impfzentrum des Kreises Höxter in Brakel steht bereit<br />
Anfang Februar soll es losgehen<br />
Dr. Rüdiger Micus (hat das Zentrum aufgebaut), Dr. Ulrich Polenz (KVWL-Bezirksstelle Paderborn),<br />
Matthias Potthoff (stellv. Organisatorischer Leiter des Impfzentrums), Thomas Krämer (Organisatorischer<br />
Leiter Impfzentrum und Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz beim Kreis Höxter), Matthias Kämpfer<br />
(Leiter des Krisenstabs des Kreises Höxter), Bürgermeister Hermann Temme sowie Landrat Michael<br />
Stickeln.<br />
Fotos: Thomas Kube<br />
Seit Mitte Dezember ist das Impfzentrum<br />
des Kreises Höxter in der<br />
Stadthalle Brakel sowohl räumlich<br />
wie auch organisatorisch betriebsbereit.<br />
Seitdem befindet es sich im<br />
Standby-Modus, also jederzeit einsatzbereit,<br />
bis die ersten Impfdosen<br />
geliefert werden und geimpft werden<br />
kann. Der ärztliche Leiter des Impfzentrums,<br />
Dr. Jens Grothues, geht<br />
davon aus, dass hier Anfang Februar<br />
die Arbeit aufgenommen werden<br />
kann. Der Start hängt auch von der<br />
Impfzuteilung ab. Dr. Jens Grothues<br />
appelliert an die Bevölkerung, abzuwarten<br />
bis sie angeschrieben werden.<br />
Vor wenigen Tagen ist mit der Versendung<br />
der Einladungsschreiben über<br />
die Einwohnermeldeämter an die<br />
über 80-Jährigen begonnen worden.<br />
Mit dem Einladungsschreiben könne<br />
man sich unter der Telefonnummer<br />
116 117 einen Termin im Impfzentrum<br />
holen. Der Startschuss für die<br />
Impfungen in den Pflegeeinrichtungen<br />
des Kreises Höxter ist bereits<br />
Anfang Januar gefallen. Dr. Jens<br />
Grothues zog nach dem Start der<br />
Corona-Schutzimpfungen in den<br />
Pflegeheimen und Einrichtungen<br />
der Behindertenpflege ein durchweg<br />
positives Fazit. Positiv bewertet er<br />
die Wirkung des Impfstoffes. Seinen<br />
bisherigen Erfahrungen nach gebe es<br />
überraschend wenig Nebenwirkungen.<br />
Dr. Grothues hätte nach den<br />
Studien mit mehr Nebenwirkungen<br />
gerechnet.<br />
Regelrechte<br />
Pionierarbeit<br />
Zum aktuellen Leitungsteam des<br />
Impfzentrums gehören neben Dr.<br />
Jens Grothues auch Dr. Barbara<br />
Passmann und der Arzt Reinhard<br />
Dübbert. „Wir haben uns das kollegial<br />
aufgeteilt und stimmen uns<br />
täglich ab“, berichtet der Leiter. Dr.<br />
Passmann und er seien noch voll<br />
in den eigenen Praxen tätig: „Da<br />
ist so eine Aufgabe allein nicht zu<br />
bewältigen.“ Der Brakeler Mediziner<br />
Dr. Rüdiger Micus hatte das neue<br />
Impfzentrum für den Kreis Höxter<br />
im November und Dezember in der<br />
Stadthalle in Brakel erfolgreich mit<br />
aufgebaut. Auf eigenen Wunsch<br />
hatte er die Ärztliche Leitung kurz<br />
vor Weihnachten an das Ärzteteam<br />
unter Federführung von Dr. Jens<br />
Grothues abgegeben. „Der Aufbau<br />
war regelrechte Pionierarbeit, denn<br />
für den Aufbau eines Impfzentrums,<br />
das in kürzester Zeit startklar war, gab<br />
es keine Blaupause“, lobte der Leiter<br />
der KVWL-Bezirksstelle Paderborn,<br />
Dr. Ulrich Polenz den Einsatz von Dr.<br />
Micus. Er zeigte jedoch auch Verständnis<br />
dafür, dass Dr. Micus nach<br />
der herausfordernden Aufbauphase<br />
die ärztliche Leitung für den Betrieb<br />
des Zentrums abgegeben habe. Der<br />
76-jährige Hausarzt, der weiterhin<br />
täglich in der Gemeinschaftspraxis<br />
in Brakel tätig ist, wolle wieder mit<br />
ganzer Kraft für seine Patientinnen<br />
und Patienten da sein.<br />
Bis zu 960 Personen<br />
täglich<br />
Für die Organisation des Impfzentrums<br />
in der Stadthalle Brakel ist der<br />
Kreis Höxter verantwortlich, für die<br />
medizinische Betreuung hingegen<br />
die Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe (KVWL). Zuständig<br />
für die organisatorische Leitung<br />
des Impfzentrums ist der Leiter der<br />
Abteilung Bevölkerungsschutz beim<br />
Kreis Höxter, Thomas Krämer, der<br />
Fieberhafter Ausbau des Impfzentrums im Dezember.<br />
von seinem Stellvertreter Matthias<br />
Potthoff und dem Leiter des Krisenstabes,<br />
Matthias Kämpfer unterstützt<br />
wird. Das Impfzentrum steht und<br />
Anfang bis Mitte Februar soll es<br />
hier losgehen: Bis 960 Personen<br />
sollen täglich in vier Impfstraßen<br />
geimpft werden.<br />
Als „Lichtblick“ bezeichnete der<br />
Hausherr, Bürgermeister Hermann<br />
Temme, die Lösung mit dem Impfzentrum<br />
zentral in Brakel. Brakel ist<br />
ein Impfzentrum von mehr als 70 in<br />
ganz Nordrhein-Westfalen.<br />
Nur gemeinsam sei die Pandemie in<br />
Griff zu bekommen, meinte Bürgermeister<br />
Temme. Folgende Stationen<br />
sind im Impfzentrum vorgesehen:<br />
Am Eingang müsse den Patienten<br />
zunächst Fieber gemessen werden.<br />
Dann gehe es weiter über die Registrierung<br />
im Foyer bis in die große<br />
Halle, wo eine Aufklärung in Beratungskabinen<br />
erfolgt, die etwa drei<br />
Minuten in Anspruch nehmen soll.<br />
In den anschließenden Impfkabinen<br />
erfolgt dann die Injektion durch<br />
Medizinische Fachangestellte. Im<br />
großen Nebenraum im hinteren<br />
Stadthallenbereich wird dann eine<br />
Nachbeobachtung der Patienten<br />
stattfinden. Sollten Komplikationen<br />
auftreten, so könne man sofort han-<br />
Als „Lichtblick“ bezeichnete der Hausherr, Bürgermeister Hermann<br />
Temme, die Lösung mit dem Impfzentrum zentral in Brakel.<br />
deln, sagte Potthoff. Für den Betrieb<br />
des Impfzentrums werde auch extra<br />
ein Rettungswagen mit zwei Sanitätern<br />
abgestellt, der an der Stadthalle<br />
stationiert ist. Auf den schnellen Start<br />
der Corona-Impfungen sind wir sehr<br />
gut vorbereitet“, erklärt Landrat Michael<br />
Stickeln.<br />
TKu<br />
Kreis Höxter setzt bei Suche nach Freiwilligen auf Ehrenamtsbörse<br />
Wer übernimmt Fahrten zum Impfzentrum in Brakel?<br />
Mit Hochdruck wird beim Kreis<br />
Höxter daran gearbeitet, so viele<br />
Menschen wie möglich gegen das<br />
Coronavirus zu impfen – und das so<br />
schnell wie möglich. Dabei wird jetzt<br />
auch die Geschäftsstelle Ehrenamt<br />
aktiv. „Um unsere älteren Mitmenschen<br />
schnell und unbürokratisch zu<br />
unterstützen, koordinieren wir über<br />
die Ehrenamtsbörse einen kostenlosen<br />
Fahr- und Begleitservice“, sagt<br />
Landrat Michael Stickeln und hofft<br />
dabei auf rege Unterstützung durch<br />
Ehrenamtliche.<br />
„Die Corona-Impfung bietet derzeit<br />
die sicherste Lösung, um sich selbst<br />
und die Gemeinschaft zu schützen,<br />
um die Verbreitung des Virus zu<br />
stoppen“, erläutert Stickeln. „Bis<br />
ausreichend Impfdosen für alle<br />
verfügbar sind, wird noch etwas<br />
Zeit vergehen. Aus diesem Grund<br />
ist ein schrittweises Vorgehen<br />
erforderlich.“ Er weist darauf hin,<br />
dass bereits mehr als 3.000 Corona-<br />
Impfungen in Pflegeeinrichtungen im<br />
Kreis Höxter durchgeführt worden<br />
sind. Anfang Februar werden die<br />
Corona-Impfungen im Impfzentrum<br />
in Brakel gestartet.<br />
Damit ältere Menschen, die als besondere<br />
Risikogruppe zuerst geimpft<br />
werden, sicher und rasch zu den<br />
Impfzentren gelangen, organisiert die<br />
Geschäftsstelle Ehrenamt des Kreises<br />
Höxter ein Netzwerk in Form einer<br />
Ehrenamtsbörse. „Dafür werden<br />
sozial engagierte Menschen gesucht,<br />
die zeitlich flexibel und mobil sind“,<br />
erklärt Landrat Stickeln. „Erneut<br />
stellt uns die Corona-Pandemie vor<br />
eine große Herausforderung, ich bin<br />
aber sehr zuversichtlich, dass wir<br />
weiterhin auf die große Solidarität<br />
bei uns im Kulturland Kreis Höxter<br />
Katharina Serinelli (links) und Dorina Bernsmann von der Geschäftsstelle Ehrenamt des Kreises Höxter<br />
setzen darauf, dass sich zahlreiche Ehrenamtliche melden, um beim Start des Impfzentrums Hilfestellung<br />
leisten zu können.<br />
Foto: Kreis Höxter<br />
setzen können.“<br />
Die Geschäftsstelle Ehrenamt<br />
bringt sich ein, um Impfpatienten<br />
zu helfen, die nicht durch ihren Familien-<br />
oder Bekanntenkreis bei den<br />
Vorbereitungen und der Durchführung<br />
der Impfung begleitet werden<br />
können. „Wir wollen bei der digitalen<br />
Terminvereinbarung, der Vorbereitung<br />
auf den Termin oder auch bei<br />
der Fahrt zum Impfzentrum nach<br />
Brakel helfen“, erläutert Ehrenamtsmanagerin<br />
Katharina Serinelli das<br />
Konzept, das hinter dem Angebot in<br />
der Ehrenamtsbörse steckt. „Es geht<br />
uns darum, individuelle Lösungen zu<br />
schaffen“, sagt sie.<br />
„Leider besteht keine Garantie,<br />
dass sich sofort ein passendes<br />
Arrangement zwischen Fahrenden<br />
und Bedürftigen findet. Dies hängt<br />
maßgeblich von der Anzahl der<br />
Freiwilligen ab“, weist Serinelli auf<br />
die einfache Rechnung hin: „Je mehr<br />
Freiwillige sich melden, umso eher<br />
finden wir für jeden Interessierten<br />
eine Lösung.“ Deshalb bittet sie auch<br />
darum, sich so schnell wie möglich<br />
für die Ehrenamtsbörse anzumelden.<br />
Das würde die Organisation enorm<br />
erleichtern.<br />
Detaillierte Informationen sowie<br />
den Anmeldebogen für Ehrenamtliche<br />
und Impfpatienten findet man auf<br />
der Internetseite der Geschäftsstelle<br />
Ehrenamt unter www.ehrenamt.<br />
kreis-hoexter.de. Hier gelangt man<br />
von der Startseite mit nur einem Klick<br />
auf die Rubrik „Ehrenamtsbörse“<br />
direkt zum Anmeldebogen. Darüber<br />
hinaus ist die Geschäftsstelle Ehrenamt<br />
montags bis freitags von 8 bis<br />
12 Uhr und montags bis donnerstags<br />
von 14 bis 16 Uhr telefonisch (05271<br />
/ 965-9801) oder per E-Mail (ehrenamt@kreis-hoexter.de)<br />
zu erreichen.<br />
Sterbebegleitung-Trauerbegleitung-Beratung<br />
in der Corona-Krise<br />
Wir sind für Sie da...<br />
Oft werden die Koordinatorinnen des ambulanten Hospiz- und Palliativ-<br />
Beratungsdienstes dieser Tage gefragt, ob sie denn trotz Corona-Krise<br />
weiterhin Schwerstkranke und Menschen in der letzten Lebensphase<br />
begleiten können. „Die Corona-Pandemie nimmt keine Rücksicht auf<br />
schwerste Erkrankungen und den Tod“, meint dazu die Koordinatorin des<br />
ambulanten Hospizdienstes, Silvia Drüke.<br />
„Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Ambulanten Hospizdienstes<br />
beraten, begleiten und unterstützen selbstverständlich unter Einhaltung<br />
strenger Hygieneregeln, auch weiterhin Menschen mit schwerster Erkrankung<br />
sowie deren Nahestehenden“, so Drüke weiter.<br />
Das Ziel des Ambulanten Hospizdienstes ist es, in Zusammenarbeit mit<br />
einem multiprofessionellen Team ein möglichst selbstbestimmtes Leben<br />
mit der höchstmöglichen Lebensqualität bis zuletzt in der gewohnten,<br />
häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Der Hospizdienst informiert auch<br />
über das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Die Leistungen<br />
des ambulanten Hospizdienstes sind für die Nutzer kostenfrei.<br />
„In einer Zeit, in der soziale Kontakte ohnehin kaum möglich sind, sind<br />
Einzelgespräche in der Trauer oder das Zuhören besonders wichtig“, erklärt<br />
Silke Antemann, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes. Durch die<br />
Kontaktbeschränkungen sind Betroffene und Nahestehende in der Trauer oft<br />
sich selbst überlassen. Gruppenangebote dürfen nicht stattfinden. „Ein großer<br />
Teil unserer Arbeit läuft momentan telefonisch, aber auch Hausbesuche<br />
finden statt. Selbstverständlich unter Einhaltung strenger Hygieneregeln und<br />
mit der notwendigen Schutzausrüstung“, so Antemann weiter. Außerdem<br />
bieten die Trauerbegleiter auch Trauerspaziergänge zu zweit an, denn mit der<br />
Bewegung fließen auch die Emotionen besser und die Abstandsregeln sind<br />
bei einem Spaziergang gut einzuhalten. Informationen und Beratungen bei<br />
den Koordinatorinnen des ambulanten Hospizdienstes, erreichen unter der<br />
Telefonnummer: 05272/6071730 oder per E-Mail: hospizdienst@khwe.de.<br />
24. Februar 2021
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 13<br />
Kreis-SPD bereitet sich in Steinheim auf die Bundestagswahl vor<br />
Ulrich Kros und Tim Vollert bewerben sich<br />
Ulrich Kros und Tim Vollert bewerben sich als SPD-Bundestagskandidat.<br />
„Die SPD entscheidet am Samstag,<br />
27. Februar, in der Stadthalle<br />
Steinheim über die Kandidatur im<br />
Wahlkreis Höxter-Lippe II-Gütersloh<br />
III für die Bundestagswahl.<br />
Aus dem Kreis Höxter bewerben<br />
sich Dr. Ulrich Kros und Tim Vollert<br />
um diese Kandidatur, weitere Kandidaturen<br />
liegen derzeit nicht vor“,<br />
gibt Helmut Lensdorf, Vorsitzender<br />
des SPD-Kreisvorstandes den<br />
Stand der Vorbereitungen wieder.<br />
In diesen Wochen werden die<br />
Delegierten in den Ortsvereinen<br />
für die Delegiertentagung Ende<br />
Februar gewählt, „selbstverständlich<br />
unter Beachtung der aktuellen<br />
Hygienevorschriften“, so die SPD-<br />
Pressemitteilung.<br />
Lensdorf freut sich auf den parteiinternen<br />
Wettbewerb um die<br />
Kandidatur. In noch nicht terminierten<br />
Videokonferenzen können<br />
die Kandidaten sich und ihr Konzept<br />
den Mitgliedern vorstellen.<br />
Lensdorf: „Tim Vollert und Uli<br />
Kros haben sich gegenseitig einen<br />
fairen Umgang zugesichert. Der<br />
SPD-Kreisverband Höxter wird<br />
in Kooperation mit den Kreisverbänden<br />
Lippe und Gütersloh den<br />
Rahmen organisieren.“<br />
Die Kandidaten treten beide für<br />
eine profilierte Sozial- und Bildungspolitik<br />
ein. Beide Bewerber<br />
engagieren sich in der Kommunalpolitik,<br />
beiden ist die Umwelt- und<br />
Klimapolitik wichtig. Dr. Ulrich<br />
Kros, Veterinärmediziner, beruflich<br />
tätig im Vorstand des Chemischen<br />
und Veterinäruntersuchungsamtes<br />
Ostwestfalen-Lippe (CVUA-<br />
OWL) in Detmold, ist seit 2009<br />
Ratsmitglied und war elf Jahre<br />
lang einer der stellvertretenden<br />
Bürgermeister in Nieheim. Tim<br />
Vollert, Student des Umweltingenieurwesens<br />
in Höxter, seit der<br />
Kommunalwahl 2020 sachkundiger<br />
Bürger im Bezirksausschuss Beverungen,<br />
gehört dem OWL-Vorstand<br />
der Jusos an und ist aktiv in der<br />
Bewegung „Fridays for Future“.<br />
Lensdorf stellt eine weitere<br />
Gemeinsamkeit der Kandidaten<br />
fest: „Beide haben im vergangenen<br />
Jahr einen runden Geburtstag<br />
gehabt. Tim Vollert ist 20 Jahre<br />
alt, Uli Kros 50.“ Auch diese<br />
Wettbewerbssituation sieht der<br />
SPD-Kreisvorsitzende als Beitrag<br />
dafür, „dass wir die Generationen<br />
zusammenführen. Denn jeder von<br />
ihnen setzt auf Sieg, wird im anderen<br />
Fall den Gewinner bei dessen<br />
Kandidatur aktiv unterstützen.“<br />
Der nächste <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
erscheint am 24. Februar 2021!<br />
Anzeigen- u. Redaktionsschluss wie immer eine Woche vorher!<br />
Informationsangebot für Menschen mit (drohender) Behinderung<br />
Informationstermin am 25. Februar geplant<br />
In Kooperation mit der Stadt <strong>Bad</strong><br />
Driburg bietet der Volkshochschul-<br />
Zweckverband <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel,<br />
Nieheim, Steinheim in diesem Jahr<br />
ein zusätzliches Informationsangebot<br />
an: Menschen mit Behinderungen<br />
oder von Behinderung bedrohte<br />
Menschen haben Recht auf Teilhabeleistungen.<br />
Häufig fehlen aber<br />
eben diesen Personen und ihren<br />
Angehörigen zusammenhängende<br />
Informationen dazu, welche Möglichkeiten<br />
und Unterstützung Menschen<br />
mit Behinderungen in unserer<br />
Gesellschaft und per Gesetz haben.<br />
In der Veranstaltung werden entsprechende<br />
Fragen vom Referenten<br />
Thomas Cillessen beantwortet.<br />
Außerdem erhalten Interessierte<br />
Informationen zum Angebot der<br />
„Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“<br />
(EUTB) durch Herrn<br />
Daniel sowie einen Überblick über<br />
dessen Beratungsangebot in <strong>Bad</strong><br />
Driburg und weiteren Städten im<br />
Kreis Höxter.<br />
Im Anschluss können Termine für<br />
eine individuelle Beratung angebahnt<br />
oder vereinbart werden.<br />
Der Vortrag „Rat-Geber zu den<br />
Möglichkeiten und dem Beratungsangebot<br />
für Menschen mit (drohender)<br />
Behinderung(en) in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
und dem Kreis Höxter“ findet in den<br />
Räumen des VHS-ZV in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
„Am Hellweg 9“ ab 17.15 Uhr statt<br />
und wendet sich an Betroffene, deren<br />
Angehörige sowie sonstigen Personen<br />
in deren Unterstützungssystem.<br />
Anmeldungen sind bereits jetzt<br />
telefonisch unter 05253-97407-0<br />
oder per E-Mail info@vhs-driburg.<br />
de möglich. Alternativ können sich<br />
Interessierte auch über die Internetseite<br />
www.vhs-driburg.de zu<br />
diesem Angebot informieren und<br />
online anmelden. Der Termin ist für<br />
den 25. Februar geplant. Selbstverständlich<br />
werden die dann geltenden<br />
Durchführungsbestimmungen zur<br />
Corona-Schutzverordnung entsprechend<br />
berücksichtigt; angemeldete<br />
Personen werden gegebenenfalls<br />
über aktuelle Änderungen informiert.<br />
Sportvereine erhalten die Möglichkeit kostenlos neue Trendsportarten<br />
auszuprobieren<br />
#trotzdemSport – Spiel- und Sportkiste<br />
zum Ausleihen<br />
Noch immer wird unser alltägliches<br />
Leben von dem Coronavirus geprägt,<br />
das betrifft natürlich auch den Sport.<br />
In Zeiten von Lockdowns und Beschränkungen<br />
ist für viele nur noch<br />
der Individualsport möglich. Viele<br />
ergreifen deshalb die Initiative, ihre<br />
Joggingschuhe zu entstauben und<br />
einfach mal loszulaufen. Für alle<br />
Sportbegeisterten, die sich nun mal<br />
wieder ein abwechslungsreiches<br />
Angebot wünschen, hat der Kreissportbund<br />
Höxter e.V. die perfekte<br />
Lösung.<br />
Um wieder Freude an der Bewegung<br />
zu haben und diese abwechslungsreich<br />
zu gestalten, haben Vereine die<br />
Möglichkeit, eine Materialkiste mit<br />
diversen Sportmaterialien beim KSB<br />
Höxter auszuleihen. Neben Seilchen,<br />
Bällen oder Thera-Bändern und einer<br />
15 Meter langen Slackline sind auch<br />
viele neue Sport- und Spielgeräte<br />
dabei, wie Spikeball, Ultimatefrisbee,<br />
Scoop, Lacrosse oder Flip Toss.<br />
Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an<br />
Vorschlägen für kontaktfreie Spiele<br />
für Kinder, passend zur momentanen<br />
Situation. Mit dieser Materialkiste<br />
möchte der KSB den Vereinen die<br />
Möglichkeit bieten, ihre Vereinsmitglieder<br />
trotz Wegfall des Bewegungsund<br />
Sportbetriebes in Bewegung zu<br />
bringen und zu halten! Eine Menge<br />
Spaß und die Entdeckung neuer<br />
Sportarten ist garantiert.<br />
Der TuS Ovenhausen ist der erste<br />
Spiel- und Sportkiste zum Ausleihen: Petra Huppert-Buch, Geschäftsführerin<br />
Sportjugend im KSB Höxter mit Stefan Risse, 1. Vorsitzender<br />
TuS Ovenhausen.<br />
Verein, der die Spiel- und Sportgerätekiste<br />
ausgeliehen hat. Petra<br />
Huppert-Buch, Geschäftsführerin<br />
der Sportjugend im KSB Höxter,<br />
wünscht dem 1. Vorsitzenden Stefan<br />
Risse und seinen Vereinsmitgliedern<br />
viel Freude und Abwechslung.<br />
Spende an Yebo Zululand Initiativen<br />
Adventsbasar mal anders<br />
Der gemeinsame Adventsbasar von Caritas und<br />
Grundschule in Dringenberg fand coronabedingt im<br />
Dorfladen statt. Die Aktion war ein großartiger Erfolg<br />
zugunsten der Yebo Zululand-Initiativen. Während der vier<br />
Adventswochen präsentierten viele fleißige Helferinnen der<br />
Caritas am Eingang des Dorfladens unzählige Wollartikel,<br />
Tannendeko oder selbstgemachte Marmelade. Zuhause<br />
hatten die Eltern und Kinder der Grundschule der dritten<br />
Klassen für den Basar verschiedene Kerzen bemalt oder<br />
Sterne gebastelt. Die weihnachtliche Atmosphäre lud zum<br />
Stöbern und Kaufen ein. Das Dorfladen-Team freute sich,<br />
dass es so zum Miteinander im Dorf beitragen und einen guten<br />
Zweck unterstützen konnte. Der Yebo-Vorstand bedankt sich<br />
bei allen Ehrenamtlichen und den vielen Einkäuferinnen und<br />
Einkäufern. Durch diese Aktion ist in normalen Zeiten das<br />
Mittagessen für dreißig Kinder im Dumayo-Kindergarten<br />
in Natal Zululand für ein Jahr gesichert.<br />
Täglich erreichen beunruhigende Nachrichten die Yebo-<br />
Verantwortlichen: Die Region befindet sich im zweiten<br />
Shutdown nachdem bekannt wurde, dass eine neue Variante<br />
des COVID-19-Virus, mit einer höheren Zahl von bestätigten<br />
Fällen, Krankenhausaufenthalten und schnellem Tod für das<br />
Wiederauftreten der Krankheit in Südafrika verantwortlich<br />
ist. Dies trifft die Menschen hart. Viele Gelegenheitsarbeiten<br />
sind weggebrochen, Schulen und Kitas geschlossen und<br />
Lebensmittel werden jetzt knapp. Hunger droht. Die<br />
Menschen in Südafrika sind dankbar für die verlässliche<br />
Hilfe aus Deutschland. „In diesen schwierigen Zeiten helfen<br />
unsere Maismehlpakete oder das Geld für Gemüsepflanzen<br />
den Menschen und gibt ihnen Hoffnung für die Zukunft“,<br />
so die Verantwortlichen der Yebo-Initiativen. Mehr Infos<br />
unter www.yebo-initiativen.de.<br />
Nähere Information zu den Ausleihbedingungen<br />
bekommt ihr bei Britta<br />
Kukuk, Fachkraft für Kinder- und<br />
Jugendarbeit, Moltkestr. 12, 37671<br />
Höxter, Tel: 05271-951842, Fax:<br />
05271-931812, E-Mail: b.kukuk@<br />
ksb-hoexter.de.<br />
Die Aktion sicherte das Mittagessen für dreißig<br />
Kinder im Dumayo-Kindergarten für ein Jahr.<br />
Fotos: privat<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den BAD DRIBURGER KURIER suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
Himmighausen<br />
Brakel<br />
Bökendorf<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Meine Heimat zum Lesen!<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> Driburg und der VHS-ZV werben für ein gemeinsames Informationsangebot. Dafür engagieren<br />
sich (v.l.) der Beigeordnete der Stadt <strong>Bad</strong> Driburg Michael Scholle, Thomas Cillessen (Ansprechpartner<br />
für Menschen mit Handicaps), Matthias Daniel (Fachkraft Teilhabeberatung im Kreis Höxter)<br />
und Dimitra Vovoli (stellvertretende Leitung im VHS-ZV).<br />
Foto: Stadt <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
Oder eine mail schreiben<br />
an info@kurier-verlag.de<br />
Let‘s get<br />
connected!
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 14<br />
Kreis Höxter überreicht Zertifikate an Kindertagespflegepersonen<br />
Qualitätssiegel unterstreicht kompetente Betreuung<br />
Mit dem Qualitätssiegel des Kreises<br />
Höxter können 73 Tagesmütter<br />
und -väter ihre kompetente Arbeit<br />
belegen. Über das ganze Kreisgebiet<br />
verteilt steht den Familien mit dieser<br />
flexiblen Betreuungsform somit ein<br />
Angebot zur Seite, um die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf zu<br />
vereinfachen oder überhaupt erst zu<br />
ermöglichen.<br />
„Das Qualitätssiegel in der Kindertagespflege<br />
steht für Qualitätsentwicklung<br />
und macht Qualität<br />
sichtbar“, erläutern die Fachberaterinnen<br />
Kindertagespflege des Kreises<br />
Höxter, Christina Westermeier und<br />
Stephanie Werk-Ferber.<br />
„Ein wichtiges Merkmal des Qualitätssiegels<br />
ist, dass es auf freiwilliger<br />
Basis erworben wird. Umso mehr<br />
freuen wir uns über die erneut große<br />
Beteiligung.“ Wegen der Corona-<br />
Beschränkungen mussten zum Teil<br />
neue Wege gegangen werden, so fanden<br />
einige Fortbildungen digital statt.<br />
Für die meisten Kindertagespflegepersonen<br />
sei ihre Tätigkeit längst zur<br />
Berufung geworden, so Werk-Ferber.<br />
„Sie zeigen bei ihrer täglichen Arbeit<br />
mit den Kindern viel Einsatz und<br />
sind an einer Weiterentwicklung der<br />
Kindertagespflege sehr interessiert.<br />
Und auch jetzt in diesen schwierigen<br />
Zeiten stehen sie den Kindern und<br />
Eltern mit ihrem Betreuungsangebot<br />
unterstützend zur Seite.“<br />
Dies habe sich besonders beim<br />
ersten Corona-Lockdown gezeigt.<br />
Hier hätten die Tagespflegepersonen<br />
erheblich dazu beigetragen, die Kinderbetreuung<br />
für Schlüsselpersonen<br />
systemrelevanter Berufe aufrecht zu<br />
erhalten.<br />
„Die Tagespflege ist eine gute Alternative<br />
zur Betreuung und wird im<br />
ganzen Kreisgebiet von immer mehr<br />
Eltern in Anspruch genommen. Vor<br />
allem die kleinen Gruppengrößen<br />
und die Flexibilität in der täglichen<br />
Betreuung sind attraktiv“, erläutert<br />
Christian Rodemeyer vom Kreis<br />
Höxter, Leiter der Abteilung Kinder,<br />
Jugend und Familie.<br />
„Nicht zu vergessen, dass die Kosten<br />
für die Kindertagespflege wegen der<br />
bundesrechtlichen Gleichstellung<br />
mit den Kindertageseinrichtungen<br />
identisch sind.“ Außerdem sei die<br />
Kindertagespflege auch ergänzend<br />
zum Besuch des Kindergartens oder<br />
der Schule in Form der Randzeitenbetreuung<br />
möglich.<br />
Das Qualitätssiegel hat eine Gültigkeit<br />
von einem Jahr. Weitere Informationen<br />
zur Kindertagespflege gibt es<br />
im Internet unter der Adresse www.<br />
kindertagespflege.kreis-hoexter.de.<br />
Kindertagespflegepersonen mit Qualitätssiegel<br />
<strong>Bad</strong> Driburg: Steffi Birkenfeld (Neuenheerse), Carsten Gertkämper,<br />
Gabriele Kanne-Schnappinger und Sarah Keßebohm (Reelsen).<br />
Brakel: Helena Hinz, Birgit Lange, Daniela Rückert, Heike Spielberg<br />
und Tanja Wegener, Anne Markus (Bökendorf), Stefanie Buglowski<br />
(Frohnhausen)<br />
Neben den Tagespflegepersonen gibt es im Kreis aber auch verschiedene<br />
Großtagespflegestätten. In diesen sind folgende Tagesmütter und -väter tätig:<br />
<strong>Bad</strong> Driburg: Michaela Mörmel, Monika Gertkämper, Carsten Gertkämper,<br />
Kim Gertkämper, Kim Sanders, Gabriele Steinmeier-Rosin, Ursula Stolte,<br />
Monika Denecke, Madeleine Waldeyer und Katharina Bormann (Pömbsen)<br />
Blutspende-Aktion in Beller<br />
Sabine Grewe für<br />
100 Spenden geehrt<br />
Nachdem die freiwilligen Spender zum Beginn der weltweiten Corona-<br />
Pandemie den Blutspendeterminen etwas skeptisch und ängstlich<br />
gegenüber standen, hat sich nun herumgesprochen, dass die Termine<br />
unter größten Sicherheitsmaßnahmen und mit einem hervorragendem<br />
Hygienekonzept durchgeführt werden.<br />
Das Team in Beller hat die Herausforderung angenommen und die<br />
Vorschriften bestens umgesetzt. Überall wird der Abstand von mindestens<br />
1,5 Meter eingehalten und laufend wird desinfiziert.<br />
Nach anfänglichem Zögern nutzen die Spender nun auch die Terminreservierung<br />
im Vorfeld, so dass größere Ansammlungen von<br />
Spendern und Warteschlangen an den Infoschaltern und Spendenbetten<br />
vermieden werden können.<br />
In Beller hatten sich im Januar erfreuliche 70 Freiwillige zum Aderlass<br />
eingefunden. Das gewohnt gemütliche Büfett nach den Spenden ist<br />
leider nach wie vor nicht möglich, stattdessen erhalten alle Spender<br />
zum Abschluss ein Lunchpaket für zuhause. Auch die sonst übliche<br />
Ehrung der Spender und das „Dankeschön-Essen” für alle Helfer<br />
konnte 2020 nicht stattfinden. Für alle gab es einen Gutschein der<br />
Werbegemeinschaft und ein hübsches Adventsgesteck.<br />
Als besonders treue Spender können erwähnt werden Sabine Grewe für<br />
100 Spenden, Martin Osterloh und Helmut Weinreich für 75 Spenden,<br />
sowie Nicole Winter für 50 Spenden. Und auch auf einem guten Weg<br />
sind Claudia Kaufmann, Stefan de la Porte und Carolin Pöppe mit 25<br />
Spenden. Der nächste Blutspendetermin in Beller findet am 12. April<br />
statt – herzliche Einladung.<br />
Impressum<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel, Willebadessen und Umgebung<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg<br />
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Manfred Hütte (verantwortlich)<br />
Erscheinungstermine 2021:<br />
Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />
Redaktionelle Mitarbeiter:<br />
Achim Kuhn-Osius (kuno),<br />
<strong>Bad</strong> Driburg<br />
Anzeigenberatung<br />
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(<strong>Bad</strong> Driburg)<br />
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(<strong>Bad</strong> Driburg)<br />
Roland Hütte,<br />
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(Altenbeken, Brakel)<br />
Nr. 365 Mittwoch, 24. Februar 2021<br />
Nr. 366 Mittwoch, 24. März 2021<br />
Nr. 367 Mittwoch, 14. April 2021<br />
Nr. 368 Mittwoch, 12. Mai 2021<br />
Nr. 369 Mittwoch, 2. Juni 2021<br />
Nr. 370 Mittwoch, 7. Juli 2021<br />
Nr. 371 Mittwoch, 4. August 2021<br />
Nr. 372 Mittwoch, 25. August 2021<br />
Nr. 373 Mittwoch, 15. September 2021<br />
Nr. 374 Mittwoch, 20. Oktober 2021<br />
Nr. 375 Mittwoch, 24. November 2021<br />
Nr. 376 Mittwoch, 15. Dezember 2021<br />
Anzeigen- u. Redaktionsschluss wie immer eine Woche vorher!<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung<br />
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Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht<br />
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Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben<br />
im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021. Druckauflage:20.000 Stück<br />
Vivat Viadukt 2021 wird abgesagt<br />
Corona kippt diesjähriges Viaduktfest<br />
Festivals, Konzerte, Großveranstaltungen<br />
- ab wann Menschen wieder<br />
unbeschwert miteinander feiern können,<br />
kann derzeit niemand seriös vorhersagen.<br />
Normalerweise würden die<br />
Planungen für Vivat Viadukt in der<br />
Altenbekener Gemeindeverwaltung<br />
schon auf Hochtouren laufen, doch<br />
was ist in Zeiten dieser Pandemie<br />
schon normal?<br />
Auch wenn mit Blick auf die<br />
Corona-Schutzimpfungen Hoffnung<br />
besteht, diese Krise zu überwinden,<br />
bleiben doch Zweifel, dass Anfang<br />
Juli eine Veranstaltung wie Vivat<br />
Viadukt mit vielen tausend Menschen<br />
aus dem In- und Ausland in bisheriger<br />
Form durchzuführen sein wird.<br />
Bürgermeister Matthias Möllers hat<br />
deshalb entschieden, Vivat Viadukt<br />
2021 abzusagen.<br />
„Wir haben uns diese Entscheidung<br />
nicht leichtgemacht, ist das Viaduktfest<br />
inzwischen doch zu einer<br />
Marke unserer Gemeinde geworden.<br />
Schlussendlich zwingen uns aber die<br />
vielen Unwägbarkeiten zu diesem<br />
Schritt“. Als kleine Verwaltung sei<br />
man schlicht nicht in der Lage, auf<br />
jede kurzfristig geänderte Situation<br />
mit passgenauen Sicherheits- und<br />
Das Eggegebirge, auch kurz die<br />
Egge genannt, ist ein bis 464 Meter<br />
hoher Mittelgebirgszug westlich von<br />
<strong>Bad</strong> Driburg, der am Südostende<br />
des Teutoburger Waldes beginnt<br />
und im Süden bis zum Tal der<br />
Diemel reicht. Auf dem Hauptkamm<br />
des Eggegebirges, der Teil der<br />
Rhein-Weser-Wasserscheide ist,<br />
befindet sich der etwa 70 Kilometer<br />
lange Eggeweg, ein Wanderweg,<br />
der mit schmalen Pfaden, weiten<br />
Ausblicken und abwechslungsreicher<br />
Vegetation beeindruckt. Die<br />
Bewahrung des Kultur- und<br />
Naturraumes Eggegebirge ist eine<br />
Herzensangelegenheit des 1900<br />
gegründeten Eggegebirgsvereins e.V.<br />
(EGV), der sich ehrenamtlich auch<br />
für die Markierung der Wanderwege<br />
verantwortlich zeigt.<br />
Der EGV hat zur Zeit etwa 4.000<br />
Mitglieder in 44 eigenständigen<br />
Abteilungen zwischen Hövelhof<br />
und Leopoldstal im Norden,<br />
Brenkhausen im Osten, Marsberg<br />
im Süden und Paderborn im<br />
Westen. Eine dieser Abteilungen,<br />
der Heimatverein <strong>Bad</strong> Driburg e.V.,<br />
wird geführt von Renate Mügge, der<br />
Vorsitzenden des Heimatvereins,<br />
und ihrem Stellvertreter Dr. Udo<br />
Stroop, der gleichzeitig auch<br />
Hauptvorsitzender des EGV ist.<br />
Die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Touristik GmbH<br />
arbeitet seit Jahrzehnten mit dem<br />
Eggegebirgsverein zusammen,<br />
beispielsweise bei der Organisation<br />
von Pflege und Markierung der<br />
Wanderwege sowie den geführten<br />
Wanderungen, die in der Regel<br />
mittwochs (Frühjahr bis Herbst) und<br />
samstags (ganzjährig) um 14.00 Uhr<br />
an der Tourist-Information starten.<br />
Seit Jahren erfährt der Wanderurlaub<br />
einen neuen Aufschwung, auch<br />
jüngere Zielgruppen erfreuen sich<br />
immer häufiger an der Bewegung in<br />
der Natur und den wunderschönen<br />
Besucher aus Nah & Fern kommen immer zum Viaduktfest nach Altenbeken - 2019 wars ordentlich<br />
voll.<br />
Foto: M. Vogt<br />
Hygienekonzepten zu reagieren, so das nächste Viaduktfest stattfinden. Veranstaltungen, beispielsweise<br />
der Rathaus-Chef. In zwei Jahren Für die Zwischenzeit prüfe die Verwaltung<br />
zum Lok-Geburtstag nach ihrer<br />
(30. Juni bis 2. Juli 2023) soll nun<br />
Möglichkeiten kleinerer<br />
Restaurierung.<br />
Eggegebirgsverein Driburg: Meine Heimat – das Eggegebirge<br />
Starkes Ehrenamt ist unverzichtbar<br />
Landschaften. Durch die Corona-<br />
Pandemie hat der Urlaub in<br />
Deutschland zudem einen weiteren<br />
Schub erhalten, so dass Wandern<br />
und Radfahren auch zwischen<br />
Teutoburger Wald und Weser<br />
einen immer größeren Zuspruch<br />
verzeichnet.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass<br />
auch in diesem Jahr wieder die<br />
Markierung der Wanderwege<br />
vom Eggegebirgsverein unter die<br />
Lupe genommen wurde. Unter<br />
Federführung von Gerhard Hesse<br />
wurden Wegführungen geprüft<br />
und optimiert, Markierungszeichen<br />
erneuert sowie Wegweiser<br />
kontrolliert. Dies alles passiert in enger<br />
Abstimmung mit Ansgar Steinnökel,<br />
dem Infrastrukturmanager Rad &<br />
Wandern im Kulturland Kreis Höxter.<br />
Orientierung nicht nur beim Wandern<br />
bieten die beiden topografischen<br />
Hauptwanderkarten „Eggegebirge<br />
Nordteil“ und „Eggegebirge Südteil“<br />
im Maßstab 1: 25.000, die vom EGV<br />
herausgegeben werden.<br />
„Der Eggeweg besticht nicht nur<br />
durch seine einzigartige Flora wie<br />
z.B. das Galmeiveilchen in den<br />
Bleikuhlen bei Blankenrode oder den<br />
blauen Enzian, der bei uns schon in<br />
einer Höhe von 350 bis 400 Metern<br />
– in den Alpen erst in der Höhenlage<br />
von ca. 750 Metern - wächst, sondern<br />
auch durch eine Vielzahl von<br />
Kulturgütern wie Burgen, Schlösser<br />
und Klöster“ berichtet Renate<br />
Mügge begeistert von ihrer Heimat,<br />
dem Eggegebirge, und empfiehlt<br />
interessierten Wanderern die „Egge-<br />
Bibel“ „Das Eggegebirge und sein<br />
Umland“ von Lothar Lippert (†).<br />
Aber auch die Egge wird sich in den<br />
kommenden Jahrzehnten verändern.<br />
„Die Klimaveränderungen und<br />
der Borkenkäfer haben wie in<br />
anderen Mittelgebirgen mit<br />
starker Fichtenbewaldung auch<br />
Vorsitzende des Heimatvereins <strong>Bad</strong> Driburg - Renate Mügge - und ihr<br />
Stellvertreter & Hauptvorsitzender des EGV - Dr. Udo Stroop.<br />
Foto: <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Touristik GmbH / Daniel Winkler<br />
im Eggegebirge große Teile des<br />
Fichtenbewuchses vernichtet. Jetzt<br />
wird in der Egge unter der Leitung<br />
des Regionalforstamtes Hochstift<br />
daran gearbeitet, den für die Region<br />
ursprünglichen typischen Mischwald<br />
wieder herzustellen“ berichtet Dr.<br />
Stroop. Die Landschaft verändert<br />
sich, was jedoch auch positive<br />
Aspekte wie eine größere Vielfalt in<br />
der Vegetation und noch mehr schöne<br />
Aussichten mit sich bringt. Denn die<br />
phantastischen Fernblicke auf dem<br />
Eggeweg zeichnen schon heute den<br />
Kammweg als beliebten Wanderweg<br />
aus, der als erster Wanderweg<br />
in Deutschland (seit 2004) mit<br />
dem Gütesiegel „Qualitätsweg<br />
Wanderbares Deutschland“<br />
vom Deutschen Wanderverband<br />
ausgezeichnet wurde und als Teil der<br />
Hermannshöhen zu den Top Trails of<br />
Germany zählt. Nicht ohne Grund<br />
war der Eggegebirgsverein bereits<br />
mehrfach Ausrichter des Deutschen<br />
Wandertages, unter anderem auch<br />
zwei Mal in <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
„Ohne Ehrenamt wäre es für<br />
uns nicht möglich, eine so gute<br />
Wanderinfrastruktur vorzuhalten und<br />
unser Dank gilt allen ehrenamtlichen<br />
Mitgliedern des Eggegebirgsvereins<br />
für diese Unterstützung“ betont<br />
Daniel Winkler, Geschäftsführer<br />
der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Touristik GmbH.<br />
Wer gern durch die Wälder wandert<br />
und Interesse an einer Mitarbeit im<br />
Eggegebirgsverein hat, ist herzlich<br />
willkommen. Infos und Kontaktdaten<br />
unter www.eggegebirgsverein.de
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 15<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für <strong>Bad</strong> Driburg bis zum 19. Februar<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />
9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />
Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „33014 <strong>Bad</strong><br />
Driburg“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> druckt<br />
hier die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste <strong>Bad</strong> Driburg und Umgebung<br />
30. 1. Apo. Warburger Str., Warburger Str. 14, Brakel, 05272/392263<br />
31. 1. Süd-Apo. im Südring, Pohlweg 110, Paderborn, 05251/65157<br />
1. 2. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />
2. 2. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
3. 2. Eichen-Apo., Ortsmitte 11, Schlangen, 05252/7187<br />
4. 2. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />
5. 2. Annen-Apo., Hanekamp 25, Brakel, 05272/5245<br />
6. 2. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/981930<br />
7. 2. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
8. 2. Apo. Warburger Str., Warburger Str. 14, Brakel, 05272/392263<br />
9. 2. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />
10. 2. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
11. 2. Südstadt-Apo., Dringenbergerstr. 47, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/3989<br />
12. 2. Rosen-Apo., Nieheimer Str. 10, Brakel, 05272/9555<br />
13. 2. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
14. 2. City-Apo., Lange Str. 106, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/1281<br />
15. 2. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />
16. 2. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/981930<br />
17. 2. Annen-Apo., Hanekamp 25, Brakel, 05272/5245<br />
18. 2. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
19. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
Notrufnummern<br />
Dienst<br />
Rufnummer(n)<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05272/37270<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805 / 986700<br />
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />
Umwelttelefon: 05271/965-4499<br />
Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 08 00/1-110111<br />
katholisch 08 00/1-110222<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />
Reparatur Notdienst<br />
(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
24. Februar 2021<br />
Mitarbeiterjubiläen<br />
im ambulanten<br />
Pflege- und<br />
Betreuungsdienst<br />
Zusammen<br />
die für alle<br />
schwierige<br />
Zeit<br />
überstehen<br />
Zum Ende des Jahres konnte<br />
der AWO Kreisverband Höxter<br />
noch drei Mitarbeiterjubiläen<br />
im ambulanten Pflege- und<br />
Betreuungsdienst verzeichnen.<br />
Ulla Göke und Ingrid<br />
Kindermann sind bereits 20<br />
Jahre als Pflegefachkräfte für<br />
den Pflegedienst im Einsatz<br />
und Natalie Gottfried schon 10<br />
Jahre als Hauswirtschafts- und<br />
Betreuungskraft.<br />
In den ganzen Jahren gab<br />
es bestimmt viele Erlebnisse<br />
und Momente, auf die die<br />
drei bei dieser Gelegenheit<br />
noch einmal zurückblicken.<br />
Umso bedauerlicher ist es,<br />
dass die Jubiläen aufgrund<br />
der Corona-Pandemie nicht in<br />
einer kleinen Feierstunde oder<br />
bei der Weihnachtsfeier mit<br />
den Kollegen und Kolleginnen<br />
begangen werden konnten.<br />
„Wir sind aber sicher, dass es<br />
Licht am Ende des Tunnels gibt<br />
und dass wir auch diese für<br />
alle schwierige Zeit zusammen<br />
überstehen. Die Gesundheit<br />
aller geht vor“, so der Vorstand<br />
des Kreisverbandes.<br />
Aljona Gottfried, Abteilungs-<br />
und Pflegedienstleitung,<br />
bedankte sich mit einem Brief,<br />
einer Urkunde und Geschenkgutscheinen<br />
der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Werbegemeinschaft bei den<br />
Mitarbeiterinnen, auf die bei<br />
der Pflege, Betreuung und<br />
Versorgung der Kunden im<br />
ambulanten Pflege- und Betreuungsdienst<br />
auch in dieser<br />
momentanen Ausnahmesituation<br />
aufgrund der Corona-<br />
Pandemie immer Verlass ist.<br />
„Wir danken allen für ihre<br />
bisherige Tätigkeit und hoffen<br />
auf noch weitere – hoffentlich<br />
etwas weniger außergewöhnliche<br />
– Jahre, die wir zusammen<br />
für unseren Kreisverband tätig<br />
sind“, so Aljona Gottfried.<br />
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Am Wasserturm<br />
Intensive Vorbereitung am Gymnasium St. Kaspar<br />
Konzept zum Distanzunterricht hat<br />
sich bewährt<br />
Steuergruppe, Schulleitung und weitere interessierte Lehrerinnen und Lehrer entwickelten das Konzept<br />
für den Fernunterricht: (v.l.) Jörg Lange, Melanie Homann, Magdalena Blum, Schulleiter Matthias<br />
Nadenau, Ulrich Block, Nils Franzen, Martin Bernard und Doris Salmen. Auf dem Foto fehlen Christin<br />
Johlen und Reinhard Wegner.<br />
Über Wochen hatte sich das Kollegium<br />
am Neuenheerser Gymnasium<br />
auf möglichen Distanzunterricht<br />
vorbereitet. Nun zeigt sich Schulleiter<br />
Matthias Nadenau zufrieden mit<br />
den Ergebnissen. „Die kurzfristige<br />
Umstellung auf digitalen Unterricht<br />
hat gut funktioniert.“<br />
Bereits seit dem Sommer haben<br />
Schüler und Lehrer die Lernplattform<br />
Logineo LMS wann immer möglich<br />
in den Unterricht eingebunden. Materialien<br />
konnten geteilt und Hausaufgaben<br />
digital eingereicht werden,<br />
Schüler und Lehrer niederschwellig<br />
in Kontakt treten. Das Einüben hat<br />
sich als sehr hilfreich erwiesen. So<br />
konnte der Unterricht auch in Zeiten<br />
von Quarantäne und des zuletzt<br />
verordneten Fernunterrichts in guter<br />
Qualität aufrecht erhalten werden.<br />
Hinter dem Konzept für den Distanzunterricht<br />
steht ein Team von<br />
Lehrerinnen und Lehrern, welches<br />
in seiner Zusammensetzung das<br />
gesamte Kollegium repräsentiert.<br />
Neben die Lernplattform rücken auch<br />
Videokonferenzen sowie die klassische<br />
telefonische Kontaktaufnahme<br />
mit Schülern – dies alles ganz unkompliziert<br />
und wenn nötig auch in den<br />
Abendstunden und am Wochenende.<br />
Eine eigene Cloud bietet zusätzliche<br />
Möglichkeiten. Im Vorfeld wurde<br />
nach einer Bedarfsabfrage der Pool<br />
an digitalen Endgeräten aufgestockt.<br />
Somit können nun Schülerinnen und<br />
Schüler mit Leihgeräten versorgt<br />
werden.<br />
Doch auch im Präsenzunterricht<br />
kann das Gymnasium im Dorf<br />
Neuenheerse positiv in die Zukunft<br />
blicken: So ist es neuerdings ans<br />
Glasfasernetz angeschlossen, die<br />
neuen Endgeräte können also auch<br />
im Schulgebäude effektiv genutzt<br />
werden.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>364</strong> 27. Januar 2021 Seite 16<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den BAD DRIBURGER KURIER suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
VHS-Zweckverbandsversammlung tagte erstmals nach Kommunalwahl<br />
Michael Scholle ist neuer<br />
Verbandsvorsteher<br />
Schmechten<br />
Hembsen<br />
Rheder<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Meine Heimat zum Lesen!<br />
Oder eine mail schreiben<br />
an info@kurier-verlag.de<br />
Let‘s get<br />
connected!<br />
Grundsatzposition Westdeutscher Handwerkskammertag (WHKT)<br />
Gleichwertigkeit beruflicher und<br />
akademischer Bildung<br />
Der spürbare und weiter zunehmende<br />
Fachkräftemangel von<br />
nicht-akademischen Fach- und<br />
Führungskräften sowie Unternehmer/innen<br />
bedarf einer Stärkung<br />
der beruflichen Bildung, um die<br />
bisherigen Wettbewerbsvorteile<br />
am Standort Deutschland zu<br />
erhalten und den Wohlstand im<br />
Land zu sichern. Die berufliche<br />
Bildung wird im Mittelstand, und<br />
in der Wirtschaft insgesamt, sehr<br />
geschätzt. Sie vermittelt Bildung<br />
und Persönlichkeitsentwicklung<br />
und verknüpft dies unmittelbar<br />
mit beruflichem Erfahrungswissen<br />
in der sozio-ökonomischen<br />
Praxis. Zusätzlich kommt der<br />
Anwendungsorientierung von<br />
fachbezogenen Lerninhalten eine<br />
besondere Rolle zu. Dadurch<br />
wird eine umfassende berufliche<br />
Handlungs- und Problemlösungskompetenz<br />
in der beruflichen<br />
Bildung vermittelt – angefangen<br />
von der dualen Erstausbildung bis<br />
zur Höheren Berufsbildung. Der<br />
Aufbau von Expertise in einem<br />
beruflichen Handlungsfeld (einer<br />
Domäne) auf unterschiedlichen<br />
Qualifikationsstufen zeichnet die<br />
berufliche Bildung aus.<br />
Die uneingeschränkte Gleichstellung<br />
der beruflichen Bildung mit<br />
der akademischen Bildung ist überfällig.<br />
Hier offenbart sich weiterer<br />
politischer Handlungsbedarf. Die<br />
klassische bildungspolitische Forderung<br />
auf Gleichbehandlung der<br />
beiden Bildungssäulen ist bis heute<br />
nicht realisiert, denn nach wie vor<br />
bevorzugt der Staat die Bürgerinnen<br />
und Bürger, die sich ausschließlich in<br />
seinen eigenen Einrichtungen (Schulen<br />
und Hochschulen) qualifizieren.<br />
In den letzten zwölf Jahren sind<br />
jedoch erste Schritte in Richtung<br />
Gleichwertigkeit von der Politik<br />
realisiert worden, so z. B. die Aufhebung<br />
von Einkommensgrenzen<br />
bei der „ersten Ausbildung“ (Ausbildung<br />
oder Studium) für den Bezug<br />
von Kindergeld, der fachbezogene<br />
Hochschulzugang für alle Gesellen<br />
und Facharbeiter, allerdings erst mit<br />
mehreren Jahren Berufserfahrung<br />
und die Einordnung von Meister-,<br />
Fachwirte- sowie Betriebswirtqualifikation<br />
auf den gleichen Stufen des<br />
Deutschen Qualifikationsrahmens<br />
(DQR) wie die akademische Bachelor-<br />
sowie Masterqualifikation<br />
und die Verankerung von drei<br />
Fortbildungsstufen im Berufsbildungsgesetz<br />
als »höherqualifizierende<br />
Berufsbildung«.<br />
Hinsichtlich der Finanzierung der<br />
beiden Bildungssäulen (berufliche<br />
sowie akademische Bildung) ist<br />
eine Ungleichbehandlung der Lernenden<br />
offenkundig. Der Staat begünstigt<br />
Lernende an Schulen und<br />
Hochschulen, für die er die Qualifizierungskosten<br />
(weitgehend)<br />
trägt. Gerade in der beruflichen<br />
Bildung müssen die Lernenden<br />
ihre Qualifizierungskosten (z. B.<br />
in der Aufstiegsfortbildung) selbst<br />
tragen. Dies gleicht auch nicht das<br />
Meister-BAföG aus, denn an den<br />
Hochschulen – als klassisches<br />
Beispiel – wird vom Staat die<br />
gesamte Infrastruktur (Gebäude,<br />
Ausstattung, Personal) finanziert.<br />
Insofern müssen Bund, Länder<br />
und Kommunen für eine gerechte<br />
Verteilung der Bildungsausgaben<br />
sorgen, unabhängig davon, in<br />
welchem Bildungssystem sich die<br />
Menschen qualifizieren.<br />
Nach der konstituierenden Sitzung: (v.l.) Vorsitzender der Verbandsversammlung Johannes Schlütz, VHS-<br />
Leiterin Janine Brigant-Loke und Verbandsvorsteher Michael Scholle freuen sich auf die Zusammenarbeit.<br />
Kurz vor Weihnachten tagte die Integrationsarbeit darauf, dass diese on…line“ eingerichtet. Der Ausbau<br />
Verbandsversammlung des VHS- Zulage durch zusätzliche Corona bedingte<br />
der Plattform erfolgt stetig, berichtet<br />
Zweckverbandes <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel,<br />
Sonderausgaben (Reinigung, Vovoli. Frau Brigant-Loke resümiert,<br />
Nieheim und Steinheim im VHS- Mieten für größere Räume aufgrund dass die Landesregierung für die Jahre<br />
Hauptverwaltungssitz am Hellweg 9 der Abstandsregelungen etc.) nur 2020 und 2021 die Kriterien für den<br />
erstmals nach Kommunalwahl. In dieser<br />
einen kleinen Hilfsbeitrag leisten. Das Erhalt der Landesmittel ausschließ-<br />
konstituierenden Sitzung erfolgten ab dem 1. Januar 2021 geltende neue lich auf die Besetzung der pädagogi-<br />
die Neuwahlen für die wesentlichen Rechnungsmodell des Bundesamtes schen Mitarbeiterstellen reduziert hat.<br />
Ämter des VHS-Zweckverbandes. (BAMF) schaffe diesbezüglich keinen Die Pflichtunterrichtsstunden sowie<br />
Der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Beigeordnete Mehrwert, führt Vovoli fort. die durchschnittliche Teilnehmerzahl<br />
Michael Scholle wurde einstimmig Frau Brigant-Loke erläutert anstehende<br />
sind für diese Jahre Corona bedingt<br />
als neuer Verbandsvorsteher aus der<br />
Änderungen in den Bildungs-<br />
weiterhin ausgesetzt.<br />
Runde gewählt. Sein Vertreter ist Bürgermeister<br />
beratungsprogrammen Bildungs-<br />
In der Sitzung wurde zudem das neue<br />
Burkhard Deppe. Der neue scheck.NRW, Prämiengutschein Veranstaltungsprogramm 2021 verberatungsprogrammen<br />
Vorsitzende der Verbandsversammlung<br />
sowie Beratung zur beruflichen abschiedet. Es verspricht 720 Kurse<br />
ist der einstimmig gewählte Entwicklung (BBE), welche zum Teil und Veranstaltungen mit rund 7.200<br />
Nieheimer Bürgermeister Johannes mit neuen Ausschreibungsverfahren Unterrichtsstunden der allgemeinen<br />
Schlütz. Das stellvertretende Amt und angekündigten Senkungen der und beruflichen Weiterbildung sowie<br />
übernimmt Ursula Grewe (stellvertretende<br />
Beratungspauschalen in der nächs-<br />
rund 3.100 Unterrichtsstunden in der<br />
Bürgermeisterin Brakel). ten ESF-Förderphase einhergehen Integrationsarbeit und Grundbildung.<br />
Peter Frischemeier (stellvertretender werden.<br />
Selbstverständlich ist das Angebot<br />
Bürgermeister Brakel), Gisela Lause Zu den Auswirkungen der Corona- gespickt von zahlreichen Onlinesowie<br />
Dr. Volker Wiedemeier bilden Pandemie auf das reguläre Weiterbildungsangebot<br />
Veranstaltungen im Bereich EDV &<br />
stellt Frau Vovoli dar, den Rechnungsprüfungsausschuss.<br />
IT, Eltern & Familie, Gesellschaft und<br />
Ihre Stellvertreter sind Julia Czerwinska,<br />
dass trotz der Lockdown-Phasen ein Gesundheit, um auch in Lockdown-<br />
Ursula Grewe sowie Beate positives Ergebnis in der Durchfüh-<br />
Phasen Weiterbildung „online“ anzu-<br />
Beck. Alle Wahlkandidaten wurden rung der Pflichtunterrichtsstunden bieten. Bildungsinteressierte können<br />
jeweils einstimmig gewählt. in 2020 erreicht wurde (über 2.160 über die Rubrik „VHS-ZV goes on…<br />
Im weiteren Sitzungsverlauf berichtete<br />
UE von geforderten 3.200 UE). Frau line“ stetig ergänzende und neue<br />
das VHS-Leistungsteam Janine Brigant-Loke führt an, dass diese Angebote finden, so Brigant-Loke.<br />
Brigant-Loke und Dimitra Vovoli dem hohe Durchführungsquote im Wesentlichen<br />
Am Ende der Sitzung gab Brigant-<br />
Gremium über die Entwicklungen der<br />
nur durch den Zugriff auf Loke bereits - unter Vorbehalt noch<br />
VHS-Arbeit im Jahr 2020. Frau Vovoli<br />
eigene vhs-Räume gelingen konnte, möglicher Anpassungen - einen Ein-<br />
stellte die Kostenentwicklungen da in Schulen, Kitas, Kliniken etc. blick in die Verbandsumlage 2021 in<br />
im Integrationssprachkursbereich dar langfristige und nach wie vor andauernde<br />
Verbindung mit den Auswirkungen<br />
und setzt diese mit den Auswirkungen<br />
Betretungsverbote galten und des neuen Isolierungs-Gesetzes. Die<br />
der Corona-Pandemie in Bezug. Die gelten. Durch die Corona-Pandemie Umlagehöhe reduziert sich aufgrund<br />
Ertragsausfälle können zwar teilweise wurden erstmals auch Online-Veranstaltungen<br />
des anzurechnenden Coronaschadens<br />
durch die vom Bundesamt für Migration<br />
gesetzlich anerkannt. damit um rund 45 Prozent und stellt<br />
und Flüchtlinge (BAMF) zugeteilte Dies wird durch das Land NRW in für den VHS-Zweckverband eine<br />
Pandemiezulage kompensiert werden,<br />
2021 fortgesetzt. Somit wurde ein erhebliche Finanzlücke dar. Der<br />
dennoch verweist Frau Vovoli als umfassendes Online-Angebot unter Haushaltsplan inklusive Anlagen wird<br />
Fachbereichsleiterin für den Bereich einer neuen Rubrik „VHS-ZV goes im Frühjahr 2021 eingebracht.<br />
Das Kommunale Integrationszentrum<br />
des Kreises Höxter möchte<br />
gemeinsam mit Bürgerinnen<br />
und Bürgern, Schulen, Vereinen<br />
und anderen Organisationen auf<br />
die gelebte Vielfalt, das gesellschaftliche<br />
Engagement sowie den<br />
Zusammenhalt im Kreis Höxter<br />
aufmerksam machen. Als Zeichen<br />
gegen Fremdenfeindlichkeit und<br />
Diskriminierung sollen während<br />
der „Internationalen Wochen<br />
gegen Rassismus“ vom 15. bis<br />
28. März 2021 kreisweit Veranstaltungen,<br />
Mitmach-Angebote,<br />
Projekte, Austauschmöglichkeiten<br />
und Informationsveranstaltungen<br />
verschiedener Akteure angeboten<br />
werden. Wer sich mit einer Aktion<br />
beteiligen möchte, kann sich noch<br />
bis zum 31. Januar online anmelden.<br />
Die einzelnen Angebote<br />
werden in einem Programmheft<br />
veröffentlicht.<br />
Die Schirmherrschaft für die<br />
Aktionswochen hat im Kreis<br />
Höxter Landrat Michael Stickeln<br />
übernommen. „Wir müssen als<br />
Gesellschaft jeder Form von Rassismus<br />
konsequent und offensiv<br />
entgegentreten. Vorurteile und<br />
Fremdenfeindlichkeit dürfen bei<br />
uns keinen Platz haben. Deshalb<br />
möchten wir mit unserem Beitrag<br />
zu den ‚Wochen gegen Rassismus‘<br />
zeigen, dass vom Austausch und<br />
Kreis Höxter nimmt an Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 teil – Ideen online einreichen<br />
Zwei Wochen im Zeichen der Toleranz<br />
Miteinander der Kulturen und Religionen<br />
alle profitieren können“,<br />
erläutert Landrat Stickeln.<br />
Allerdings müssen auch bei den<br />
Planungen zur „Wochen gegen<br />
Rassismus“ die Auswirkungen der<br />
Corona-Pandemie beachtet werden.<br />
„Viele Aktionen können voraussichtlich<br />
nicht wie gewohnt im Beisammensein<br />
stattfinden, Abstände<br />
müssen gewährt werden.<br />
Deshalb ist sicherlich Kreativität<br />
gefragt. Doch das bietet auch viel<br />
Raum für Neues, etwa für digitale<br />
Angebote und Aktionen im Freien“,<br />
sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher.<br />
Die Anmeldung ist über das<br />
Portal „Umfrage Online“ unter<br />
folgendem Link möglich: www.umfrageonline.com/s/Antirassismuswochen.<br />
Bei Fragen und Ideen stehen<br />
folgende Ansprechpartner beim<br />
Kommunalen Integrationszentrum<br />
des Kreises Höxter zur Verfügung:<br />
Rüdiger Gleisberg (r.gleisberg@<br />
kreis-hoexter.de, 05271/965-3229),<br />
Tuija Niederheide (t.niederheide@<br />
kreis-hoexter.de, 05271/965-3613)<br />
und Agnieszka Weisser (a.weisser@<br />
kreis-hoexter.de, 05271/965-3618).<br />
Auftakt ist für den 15.<br />
März geplant<br />
Der Startschuss für die Internationalen<br />
Wochen gegen Rassismus wird<br />
im Kreis Höxter am 15. März 2021<br />
fallen. In der Aula des<br />
Berufskollegs Kreis<br />
Höxter in Brakel<br />
wird ab 18 Uhr die<br />
Auftaktveranstaltung<br />
stattfinden. Geplant<br />
sind verschiedene kulturelle<br />
Beiträge sowie<br />
ein digitaler Fachvortrag<br />
zum Thema<br />
„Rassismus in Schule<br />
und Gesellschaft“ von<br />
Professor Dr. Karim<br />
Fereidooni, Juniorprofessor<br />
für Didaktik der<br />
sozialwissenschaftlichen<br />
Bildung an der<br />
Ruhr-Universität Bochum.<br />
„Die gesamte<br />
Veranstaltung wird<br />
gefilmt und live ins<br />
Internet übertragen.<br />
Die Moderation übernimmt<br />
Susanne Stork<br />
von Radio Hochstift.<br />
Inwieweit Publikum<br />
Vorort sein kann, werden<br />
wir spontan mit<br />
Blick auf die dann<br />
geltenden Regelungen<br />
entscheiden“, sagt Filiz<br />
Elüstü, Leiterin des<br />
Kommunalen Integrationszentrums<br />
des<br />
Kreises Höxter.<br />
Der Kreis Höxter möchte sich an der Internationalen Woche gegen Rassismus im März 2021 beteiligen. Dazu suchen<br />
(v.l.) Schirmherr Landrat Michael Stickeln, Dominic Gehle (Leiter der Abteilung Bildung und Integration), Kreisdirektor<br />
Klaus Schumacher und Filiz Elüstü (Leiterin Kommunales Integrationszentrum) noch Ideen für Projekte<br />
und Angebote.<br />
Foto: Kreis Höxter