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Der Schiffermast 2020

Vereinszeitschrift des Binnenschifferverein Bremen e.V. Erscheint einmal jährlich.

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den optischen Eindruck. Letzterer gewann in den letzten Jahren immer

mehr an Gewicht, da mit der Neugestaltung von Schlachte, Teerhof und

damit der Bremer maritimen Meile die Stadt mit Ihrer hinzugewonnenen

Attraktivität und dem zunehmenden Besucherstrom zunehmend näher

an uns heranrückte.

Zunächst wurde die Fundamentplatte unseres Schiffermastes von seiner

alten, mit den Jahren unansehnlich gewordenen Oberfläche befreit. Da

es sich hierbei um einen bitumenbasierten Aufbau in der Platte handelte,

musste dieser ordnungsgemäß entsorgt werden, bis mit dem Neuaufbau

begonnen werden konnte. Eine Kleinpflasterschicht aus Granit, mit

kunststoffbasierter Verfugung und kontrastierenden Granitintarsien in

Form einer Windrose und dem Namenszug unseres Vereines bildete den

1. Abschnitt der Sanierungsmaßnahme.

Im Folgejahr wurde der Mast nochmals entrostet und komplett neu mit

einem 2-Komponenten-Lack gestrichen. Zeitgleich reifte im Verein auch

die Idee, dem Mast selbst noch ein bisschen mehr an Attraktivität zukommen

zu lassen und ihn quasi ins rechte Licht zu rücken. Was liegt näher,

diesen, wie auch viele andere Bauten, Objekte oder Denkmäler anderenorts

auf Promenaden in Ufernähe im Dunklen zu beleuchten.

Da zwar vor Jahrzehnten eine feste Spannungsversorgung zum Mast

bestand, diese aber im Zuge diverser Umbauten an der Tiefer und im

Deichbereich rückgebaut wurde, entschlossen wir uns dazu, eine umweltfreundliche

autarke Spannungsversorgung mit einer Windturbine

zu installieren. Planungen, Hochrechnungen und Wetteraufzeichnungen

von öffentlichen Messstellen lieferten eine Basis, mit der sich eine Windturbine

mit einem Batteriespeicher und stromsparenden Lampen auf

LED-Basis augenscheinlich rechnen sollte. Nicht zuletzt wollten wir so die

Windenergie nutzen, die zuvor jahrhundertelang unsere Vorväter nutzten,

um Warenhandel durch Flüsse und Seen bis in Übersee zu realisieren.

Solarmodule als Alternative kamen nicht in Frage, da die erforderliche

Zahl und Größe der Module den Mast zu einer Solarskulptur hätten mutieren

lassen. Des Weiteren ist der Windfang dieser Module nicht unerheblich,

und es würde sich schwierig gestalten, die Windkräfte über die

Rah und den Mast bis in das Fundament zu leiten.

Bei allem guten Willen und Planungsarbeit: Die Natur tat uns nicht →

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