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Architektur
smartLiving.
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.
Lakeside Villa, Lab32 architecten, NL
ARCHITEKTENHAUS
Architektenhaus von Kitzlinger
Kitzlingerhaus baut individuelle
Architektenhäuser aus Holz,
die höchsten ökologischen
Standards genügen.
Hinter der Holzfassade mit
Langzeitschutz befindet sich
eine Hinterlüftungsebene als
zusätzlicher Klimapuffer und
zum Schutz der Konstruktion,
die wiederum mit wasserabweisenden
und winddichten
Holzfaserdämmplatten
aufgefüllt wird. Dieses Projekt
in Gurtweil wurde speziell auf
das Grundstück zugeschnitten,
konzipiert und gebaut.
DIE VOR- UND NACHTEILE
Das Architektenhaus punktet rasch bei Individualität und fachkundiger
Beratung. Sind aber Musterhäuser nicht auch von Architekten entworfen
worden und können individuelle Wünsche bei einem Musterhaus bzw.
Fertighaus berücksichtigt werden? Das sind sie – aber nicht für bestimmte
Bauherr*innen, mit deren ganz speziellen Wünschen und Anforderungen,
sondern für einen Bauträger mit wirtschaftlichem Interesse.
vs. MUSTERHAUS
Weberhaus mit innovativer Gebäudehülle „ÖvoNatur Therm“,
die hauptsächlich aus dem Naturbaustoff Holz besteht
Um besser werten zu können, zunächst
eine kurze Differenzierung. Ein
Architektenhaus wird vom Architekten
individuell im Rahmen der geltenden
Bauvorschriften nach den Wünschen
und Anforderungen der Bauherr*innen
geplant und fertiggestellt. Dabei werden
bereits die Lage und topografische Besonderheiten
des Baugrundes berücksichtigt.
Die alltäglichen Bewegungsabläufe und
Verhaltensmuster der Bauherr*innen fließen
mit in den Entwurf und die Planung
ein. Sonderwünsche bezüglich Materialien
und Raumverteilung werden miteinbezogen,
ebenso Möglichkeiten eventueller
Erweiterungen und Veränderungen
in der zukünftigen Nutzung des Wohnraums.
Dies kann die Flexibilität hinsichtlich
der Familienplanung sein, was sein
wird, wenn die Kinder wieder ausziehen.
Hält man sich die Option offen, Räume
zu vermieten, oder denkt daran, die
Großeltern miteinzubeziehen. Auch das
Thema Homeoffice als Perspektive kann
ein Aspekt sein. Der Architekt übernimmt
neben Entwurf und Planung auch die Abwicklung
bei den Baubehörden, holt die
Genehmigungen ein und ist als Bauleiter
vor Ort auf der Baustelle, um die Arbeiten
und das Vorankommen zu überwachen.
Das Musterhaus wird ebenfalls von einem
Architekten entworfen, aber im Sinne
eines Bauträgers, der dieses Haus schlüsselfertig
an die Bauherr*innen verkauft.
In der Regel kauft und erschließt der
Bauträger das Bauland. Der Verkauf
beginnt in der Regel schon bei der Erschließung
des Geländes. Immobilienkäufer*innen
können ihre individuellen
Wünsche durchaus in die Planung miteinbringen.
Dies erhöht den Kaufpreis
natürlich entsprechend und ist auch nur
bis zu einem gewissen Maße möglich, da
Roh- und Massivbau sowie Bautechnik
einer vorhandenen und wirtschaftlich
kalkulierten Produktion und Abwicklung
angepasst sind. Die größten Variationsmöglichkeiten
ergeben sich daher vor
allem im Innenausbau und der Materialauswahl
für Böden und Wände sowie bei
der Badezimmerausstattung.
Beim Fertighaus verhält es sich ähnlich.
Hier bieten die Hersteller auf einer
Ausstellungsfläche ihre Modelle an.
Fertighäuser bestehen – wie der Name
schon sagt – aus vorgefertigten Modulen.
Diese sind aber inzwischen durch die
CAD-gesteuerte Produktion so flexibel,
dass die Grundmodelle der Fertighäuser
eine Vielzahl an Varianten zulassen.
Dazu können auch in ein Fertighaus weitere
individuelle Wünsche mit eingeplant
werden, welche die Grundkosten jedoch
rasch in die Höhe wachsen lassen.
Die Flexibilität ist beim Fertig- und Musterhaus
bei den Installationen für Energie
und Elektrik jedoch eingeschränkt.
Während der Architekt bei seinem Haus
immer bei null anfängt, kann er Anschlüsse
exakt nach den Anforderungen
seiner Bauherr*innen einplanen. Dies
zeigt sich vor allem in der Küchenplanung
sowie bei den Installationen für
Sauna, Whirl- und Swimmingpools und
Smart-Home-Konzepten. Hier müssen
Bauherr*innen bei Fertig- und Musterhäusern
Einschränkungen in Kauf nehmen.
Nicht jede Smart-Home-Lösung
ist auf jedes Fertig- oder Musterhaus
übertragbar. Fertighäuser haben in der
Regel standardisierte Strom- und Wasseranschlüsse.
Auch die Position der Heizkörper
und das verwendete Heizsystem
sind festgelegt. Ein Architektenhaus ist in
Sachen Haustechnik viel flexibler. Schon
in der Planungsphase kann der Architekt
eine Fußbodenheizung oder einen integrierten
Kamin mitplanen. Auch die Drehung
und Winkelung des Daches für eine
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Fotos: Sky-Frame – René de Wit, Niederlande; Weberhaus
Fotos: Klitzingerhaus GmbH
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