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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

SMARTLIVING. HEFT 7

DEZEMBER 2020 – 4,90 €

IMMOBILIEN Bestellerprinzip gilt auch bei Kaufimmobilien

ARCHITEKTUR Porsche Design Tower – exklusive Hintergrundgespräche

FINANZIERUNG Expertenumfrage zur Zinsentwicklung

WOHNEN & LEBEN Küchenplanung – zehn goldene Regeln


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ZEIT ZUM INNEHALTEN, ZEIT ZUM UMDENKEN

BEI UNS GIBTS

DIE KÜCHE DAZU.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

uns alle, ja die ganze Welt hat es kalt erwischt.

Zwar hatten führende Wissenschaftler vor einem

Pandemie-Szenario wie diesem schon lange gewarnt,

aber wohl keiner von uns ahnte Anfang

des Jahres, welches Ausmaß dieses mysteriöse

Corona-Virus, wohl ausgehend vom chinesischen

Wuhan, nehmen und welch schlimme

Folgen es für das Leben und die Gesundheit

unzähliger Menschen, die Gesellschaft und die

globale Wirtschaft haben würde.

Grenzen wurden geschlossen, die nationale

Reise- und Bewegungsfreiheit eingeschränkt,

die Arbeit wurde ins Homeoffice verbannt,

Schulen und Kitas machten dicht und Menschen

durften sich nicht mehr versammeln – kein

Wunder, dass für die meisten von uns das

Gewohnte völlig aus den Fugen geraten ist.

Neun Monate nach Ausbruch suchen wir einen

Weg aus dieser Krise, die die Welt verändern

wird. Medizinisch kann das durch die verschiedenen

und angeblich hoch wirksamen Impfstoffe,

die in Rekordzeit entwickelt wurden, und

die kurz vor dem Einsatz stehen, zeitnah gelingen.

Ökonomisch dagegen werden die Folgen

noch lange und über Generationen hinweg zu

spüren sein, denn die Bundesregierung rechnet

damit, dass die Bewältigung der Corona-Krise

die öffentlichen Kassen allein in den Jahren

2020 und 2021 insgesamt 1,446 Billionen Euro

kosten wird. Eine aberwitzig hohe Summe,

die sicherlich zur Stützung der Konjunktur

und des Gesundheitssystems, für internationale

Hilfszahlungen, wegbrechende Einnahmen und

höhere Ausgaben der Sozialkassen sowie staatliche

Garantien in Form von Bürgschaften,

richtig war, die aber in hohem Maße wieder

zurückbezahlt werden muss, das darf nicht vergessen

werden.

Auch das kollektive Miteinander muss vor dem

Hintergrund unseres bisherigen Lebensmodells,

ausgerichtet am stetigen Höher-schneller-weiter,

welches zu einer zunehmenden Spaltung der

Gesellschaft und in die ökologische Sackgasse

geführt hat, neu gedacht werden.

Hoffentlich bietet die stille Zeit, die vor uns

liegt, auch jedem Einzelnen von uns etwas Zeit

und Muße zum Innehalten und zur Reflexion.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein besinnliches

Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und

vor allem gesundes neues Jahr!

Herzliche Grüße,

Ihr

Armin Gross

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LIVING

3



INHALT

DEZEMBER 2020

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

IMMOBILIEN

73

Altbausanierung sorgfältig planen

06

Das Bestellerprinzip gilt auch für Kaufimmobilien

76

Sicher durch den Winter

10

Marktwert vs. Verkehrswert

WOHNEN & LEBEN

14

Neues Grundsteuer-Modell für Baden-Württemberg

78

Trends 2021 – mehr Pep ins Bad

16

18

19

Unternehmergespräch mit dem Immobilienmakler

Julian Tolias

Neues vom Markt

Aktuelle Immobilienangebote

84

90

96

98

Zehn goldene Regeln für die Küchenplanung

Marktplatz

Auslagestellen,Termine und Veranstaltungen

Vorschau und Impressum64

ARCHITEKTUR

20

Porsche Design Tower und das Porsche Zentrum –

Hintergrundgespräch mit Alexander Pollich, CEO

Porsche Deutschland, und Dr. Jan Becker, CEO

Porsche Design Group

26

Architektenhaus vs. Musterhaus

PLANEN & BAUEN

30

Massivhaus vs. Fertighaus

36

42

Für angehende Bauherr*innen – die Bauplanung und

ihre Phasen

Mangel erkannt – und schnell gebannt

20

44

54

56

FINANZIERUNG

Expertenumfrage zur Zinsentwicklung

Kindergeld sinnvoll einsetzen

Gleicher Preis bei Vorvkaufsrecht

58

60

62

64

66

72

VERSICHERUNG & RECHT

Das Hausrecht auf der Baustelle

Neue Verbraucherrechte am Bau

Wie Mieter beim Auszug Ärger vermeiden

Interessantes Urteil

SANIERUNG & ENERGIE

Welche Heizung ist die richtige – ein Vergleich

Kein Verbot von Ölheizungen

SMARTLIVING. HEFT 7

DEZEMBER 2020 – 4,90 €

78

smartLiving.

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IMMOBILIEN Bestellerprinzip gilt auch bei Kaufimmobilien

ARCHITEKTUR Porsche Design Tower – exklusive Hintergrundgespräche

FINANZIERUNG Expertenumfrage zur Zinsentwicklung

WOHNEN & LEBEN Küchenplanung – zehn goldene Regeln

UNSER COVER

zeigt diesmal die

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5



Immobilien

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MAKLERVERTRÄGE:

VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT

In Sachen Maklerprovision bzw. Maklercourtage gab es bislang

je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. In einigen

Bundesländern war die Teilung der Provision zwischen

Verkäufer und Käufer marktüblich. Andererseits zahlten die

Käufer die Maklerprovision komplett oder legten individuelle

Regelungen im Maklervertrag fest – z.B. die Höhe des Anteils,

die der Käufer zu tragen hatte.

AB 23.12.2020 GILT

DAS BESTELLERPRINZIP

BEI KAUFIMMOBILIEN

Künftig gilt der Halbteilungsgrundsatz, der besagt: Wer einen

Makler beauftragt, muss bei einem Verkauf an privat mindestens

die Hälfte der Maklerprovision selbst tragen. Beauftragen

beide Parteien den Makler, schreibt das neue Gesetz eine hälftige

Teilung der Kosten zwischen den Vertragsparteien zwingend

vor. Die neuen Vorschriften gelten für geschlossene

Kaufverträge ab dem 23. Dezember 2020.

Für Käufer einer Immobilie bedeutet die Höhe der Maklerkosten

oftmals eine finanzielle Hürde, denn diese Kosten werden

nicht durch die Bank finanziert, sondern müssen über das Eigenkapital

abgedeckt werden. Hierdurch steigen entsprechend

auch die Kaufnebenkosten. Durch den neuen Halbteilungsgrundsatz,

also die hälftige Teilung, werden künftig diese

Kosten gerecht auf beide Vertragsparteien verteilt. Das führt

insbesondere dazu, dass künftige Käufer in Metropolregionen

finanziell deutlich entlastet werden.

SO FUNKTIONIERT DIE GETEILTE PROVISION

Der Bundestag hat am 14.05.2020 in zweiter und dritter

Lesung das Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten

bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen

und Einfamilienhäuser beschlossen. Käufer von Wohnimmobilien

dürfen von daher künftig nicht mehr dazu verpflichtet

werden, mehr als die Hälfte der Maklerprovision zu

übernehmen. Das Problem in der Vergangenheit: da in den

meisten Fällen die Initiative zur Einschaltung eines Maklers

vom Verkäufer selbst ausging, hatte dieser keine rechtliche

Möglichkeit, sich gegen eine Übernahme der anteiligen bzw.

der vollständigen Maklerprovision erfolgreich zu wehren.

Wer sich gegen die Kostenübernahme weigerte, schied automatisch

aus dem Kreis der Bewerber aus. Und dies, obwohl

Wohnraum dringend benötigt wird. Dies führte zwangsläufig

zu einer Ausnutzung der Zwangslage. Künftig ist daher eine

Vereinbarung zur Übernahme der Maklerprovision nur noch

dann wirksam, wenn die Partei, die den Makler beauftragt,

sich zur Zahlung der Provision mindestens in gleicher Höhe

verpflichtet. Zudem muss der Makler seinen Anteil auch erst

dann zahlen, wenn der künftige Erwerber einer Immobilie

(also der Auftraggeber) seiner Zahlungspflicht nachgekommen

ist.

Sofern der Makler von beiden Parteien einen Auftrag erhält

und deshalb sowohl die Interessen des Verkäufers als auch

des Käufers wahrnimmt, kann zukünftig nur noch mit beiden

Parteien eine Provision in gleicher Höhe vereinbart werden.

Beide Parteien tragen dann im Ergebnis jeweils die Hälfte

der gesamten Provision. Vereinbarungen über unterschiedliche

Provisionshöhen können von daher künftig nicht

mehr wirksam geschlossen werden.

Zudem wurde eine Textformerfordernis für Maklerverträge

über die Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen

und Einfamilienhäuser eingeführt. Ausreichend für den

Abschluss eines Maklervertrags ist dann etwa eine E-Mail.

Auf diese Weise sollen Unklarheiten über in der Praxis häufig

strittige Fragen hinsichtlich des Inhalts eines Maklervertrags

vermieden werden.

Diese Neuregelung zur Maklerprovision gilt allerdings nur

für Verbraucher. Denn neben der Beschränkung auf den

Verkauf von Einfamilienhäusern und Wohnungen enthält

die Neuregelung auch eine Einschränkung in persönlicher

Hinsicht: nur wenn der Käufer der Immobilie als Verbraucher

handelt, gelten die neuen Regeln. Handelt der Erwerber

hingegen im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit,

kann die Verteilung der Maklerkosten auch weiterhin anderweitig

vereinbart werden.

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7



Immobilien

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8

Denn trotz Corona ist die Nachfrage nach Wohneigentum

nach wie vor ungebrochen, ein Kauf vielerorts zudem noch

erschwinglich. Zudem profitieren künftige Käufer von den

niedrigen Bauzinsen. Dennoch stellen sich immer mehr Käufer

in spe die Frage: benötige ich überhaupt einen Makler

oder lassen sich diese Kosten auch einsparen?

DER HAUSVERKAUF ÜBER EINEN MAKLER

Ein professioneller Makler kann viele Vorteile bieten, die ein

Käufer in spe selbst oftmals nicht einschätzen kann. Denn ein

Makler kennt nicht nur den Markt und das Verhältnis von

Angebot und Nachfrage in der Region, er führt selbst auch

eine professionelle Markteinschätzung durch. Und: er stimmt

nicht nur die entsprechende Vermarktungsstrategie mit dem

künftigen Käufer ab, er erstellt neben hochwertigen Fotos

und Grundrissen auch ein professionelles Exposé, vielfach in

einem virtuellen 360-Grad-Rundgang.

Hinzu kommt die optimale Entlastung des Käufers, denn ein

Makler übernimmt neben der vollständigen Organisation

(von Besichtigungen bis hin zum Notartermin) auch die Unterstützung

bei der Entscheidung, wenn es einem Verkäufer

schwer fällt, aus emotionalen Gründen seine Immobilie zu

verkaufen.

KEINE REGELUNG OHNE

ENTSPRECHENDE AUSNAHMEN

Das Gesetz, das am 23.12.2020 in Kraft tritt, beinhaltet zwar

die rechtliche Grundlage, dass es künftig nicht mehr möglich

ist, dass Immobilienmakler für den Käufer einer Immobilie

bzw. einer Eigentumswohnung unentgeltlich tätig sind, in

dem sie ihre Maklerprovision vollständig auf den Auftraggeber

übertragen. Zwar sollen sich nach dem neuen Gesetz beide

Parteien diese Provision teilen, aber auch andere Varianten

sind zukünftig zulässig. Denn neben der Maklerprovision

sind auch künftig sowohl eine Innen- als auch eine Außenprovision

zulässig.

Innenprovision bedeutet, dass ein Verkäufer einer Immobilie

die Maklerprovision vollständig übernimmt. Eine Außenprovision

ist hingegen dann zulässig, wenn der Käufer einer

Immobilie einem Makler einen entsprechenden Suchauftrag

erteilt, dieser aber zu diesem Zeitpunkt das spätere Kaufobjekt

noch nicht akquiriert (also gefunden) hat.

Weiterhin möglich ist nach § 656 c BGB auch eine Doppelprovision.

Hierdurch wird es einem Makler auch weiterhin

ermöglicht, mit beiden Parteien einen Maklervertrag abzuschließen

(d. h. der Makler kann sowohl für den Verkäufer

als auch für den Käufer provisionspflichtig tätig werden). Allerdings

darf für diesen Fall ein Makler von seinem Käufer

nur so viel Provision verlangen, wie er es auch mit dem Verkäufer

vereinbart hat. Und dies bedeutet nach der neuen Gesetzeslage:

ein Makler kann die Parteien künftig nur in gleicher

Höhe zu Provisionszahlungen verpflichten.

Eine solche Doppelprovision bringt juristisch aber auch Probleme

mit sich, da ein Makler für diesen Fall beide Parteien

vertreten muss. Und das kann zum Beispiel dazu führen, dass

sich die Interessen beider Parteien widersprechen, bspw.

wenn der Verkäufer für seine Immobilie einen Kaufpreis von

290.000 Euro fordert, der Käufer aber nur bereit ist, dafür

240.000 Euro zu bezahlen. Es käme dann zu einer Zuwiderhandlung

des Maklers, wenn dieser nur einseitig den Verkäufer

hinsichtlich eines möglichst hohen Verkaufspreises beraten

würde.

Ausnahme: der Makler lässt sich von beiden Parteien (Käufer

und Verkäufer) schriftlich zusichern, dass er selbst auch an

den jeweiligen Kaufpreisverhandlungen teilnehmen soll. Für

diesen Fall wäre eine weitergehende Tätigkeit als Makler zulässig.

In allen anderen Fällen (z. B. bei einer Immobilienbewertung)

ist der Makler verpflichtet, nicht nur die Interessen

des Verkäufers (der ja einen möglichst hohen Verkaufswert

erzielen will) zu berücksichtigen, sondern auch die des künftigen

Käufers.

Ein Makler ist daher zukünftig angehalten, sowohl Verkäufer

als auch Käufer darüber aufzuklären, dass er auch die Interessen

der jeweils anderen Partei vertritt. Für diesen Fall vereinbart

der Makler innerhalb seines Exposés einen Alleinauftrag

mit dem Verkäufer. Gleichzeitig lässt sich der Makler von der

jeweiligen Partei schriftlich bestätigen, dass diese sowohl mit

Wissen als auch mit Einverständnis über die Kaufpreisverhandlungen

informiert wurde.

WEITERE AUSNAHME: DIE SOG.

ABWÄLZUNGSVARIANTE NACH § 656 D BGB

Die Abwälzungsvariante ist rechtlich so geregelt, dass ein

Makler ausschließlich mit seinem Verkäufer einen Vertrag

abschließt. Der Verkäufer verpflichtet sich, gegenüber dem

Makler eine Provisionszahlung zu leisten. Hat der Makler einen

entsprechenden Käufer für die Immobilie gefunden,

kann der Verkäufer maximal bis zur Hälfte der zu zahlenden

Provision freigehalten werden (sog. selbständiges Provisionsversprechen

nach § 328 BGB, welches im Kaufvertrag aufzunehmen

ist).

Der Makler vertritt bei dieser Variante also nur die Interessen

des Verkäufers und wälzt entsprechend die Hälfte der zu entrichtenden

Provision auf den Käufer ab. Der Käufer selbst ist

erst zu dem Zeitpunkt verpflichtet, diese Kosten zu tragen,

wenn der Verkäufer seinen Anteil beglichen und den Zahlungsnachweis

gegenüber dem Käufer erbracht hat. Allerdings

kann diese teilweise Übernahme der Provisionsschuld

für den Käufer zu einer Erhöhung der Grunderwerbsteuer

(Gegenleistung nach § 9 Grunderwerbsteuer-Gesetz), der

Grundbuch- und der Notarkosten führen. Auf diese Mehrkosten

muss sich der Käufer also entsprechend einlassen.

Dies wird künftig dazu führen, dass Makler zwar weiterhin

eine Doppelprovision vereinbaren, andererseits eine Provision

nur noch vom Verkäufer verlangen, da es hierbei zu einer

vollständigen einseitigen Interessenvertretung kommt. Dies

wiederum führt entsprechend zu Interessenvorteilen für den

Verkäufer.

MAKLERVERTRÄGE SIND KÜNFTIG

NUR NOCH IN TEXTFORM ZULÄSSIG

Wie in der Vergangenheit schließen Makler mit ihren Verkäufern

einen sog. Alleinauftrag ab. Ein solcher Vertrag kann

entweder per E-Mail, per Fax oder per SMS geschlossen werden.

Künftig ist jedoch die Textform durch den Makler zu

beachten. War es bislang möglich, mit dem Käufer telefonisch

eine provisionspflichtige Tätigkeit zu vereinbaren, ist

dies künftig nicht mehr möglich. Vielmehr muss der Provisionsvertrag

mit dem Käufer per E-Mail, Fax oder SMS geschlossen

werden. Diese Regelung gilt künftig auch für Immobilienportale.

Ein solcher Vertrag ist somit eine Voraussetzung

für den Provisionsanspruch des Maklers.

Innerhalb dieses Vertrages finden sich Regelungen über Beginn,

der Laufzeit sowie Möglichkeiten zur Kündigung und

Verlängerung. Ebenfalls die Höhe der zu zahlenden Maklerprovision

beim Abschluss des notariellen Kaufvertrages.

Handelt es sich um einen Alleinauftrag, sollte der Ausschluss

von anderen Maklern festgeschrieben werden. Alternativ ist

Esslingen-Sulzgries

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es aber auch zulässig, dass innerhalb des Vertrages die Option

von mehreren, zeitlich nebeneinander bestehenden Maklerverträgen

aufgenommen wird.

Allerdings muss ein Alleinauftrag zeitlich befristet werden

und darf nicht länger als ein Jahr dauern. Danach muss ein

neuer Vertrag geschlossen werden. Zudem kann ein qualifizierter

Alleinauftrag ausschließlich individuell vereinbart

werden, so dass ein reiner Formularvertrag künftig nicht

mehr zulässig ist.

FAZIT

Wird ein Makler aufgrund zweier Maklerverträge sowohl für

den Käufer als auch den Verkäufer tätig, kann er eine Vergütung

künftig nur von beiden Parteien zu gleichen Teilen verlangen.

Wenn der Makler mit einer Partei vereinbart hat, für

diese unentgeltlich tätig zu sein, kann er auch von der anderen

Partei keine Vergütung beanspruchen.

Hat dagegen nur eine Partei den Makler beauftragt, muss diese

die Maklervergütung zahlen. Vereinbarungen mit dem

Ziel, die Kosten an die andere Partei weiterzureichen, sind

nur wirksam, wenn die weitergereichten Kosten maximal 50

Prozent der insgesamt zu zahlenden Courtage ausmachen.

Zudem muss der Auftraggeber des Maklers zunächst nachweisen,

dass er die Courtage gezahlt hat, bevor er von der

anderen Vertragspartei deren Anteil verlangen kann.

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Esslingen im Wohngebiet Sulzgries. 8 Wohneinheiten, 6 x 3-Zimmer-Wohnungen und zwei

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Immobilien

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MARKTWERT VS.

VERKEHRSWERT?

WIE EXPERTEN DEN RICHTIGEN VERKEHRSWERT ERMITTELN

Der Immobilienmarkt ist auch in Zeiten

von Corona in Bewegung, von

daher wollen immer mehr Eigentümer

wissen, wie sich der Wert ihrer Immobilie

entwickelt hat. Viele Internetportale

bieten von daher Onlinebewertungen

an – vielfach auf der Basis von reinen

statistischen Angebotspreisen und ohne

Vorortbesichtigung. Eine korrekte Wertermittlung

ist auf diese Weise leider

nicht möglich, weil Onlineportale die

Immobilie meist zu hoch bewerten, nur

um einen Verkaufsauftrag zu erhalten.

Denn entscheidend für eine korrekte

Wertermittlung ist die richtige Anwendung

des Sach-, Ertrags- oder Vergleichswertverfahrens.

Dabei gilt zum

einen die Objektbezogenheit, d. h. der

Verkehrswert orientiert sich stets an einer

Immobilie oder einem Grundstück.

Ziel der Ermittlung muss stets der Wert

der jeweiligen Immobilie sein. Hinzu

kommt der Stichtag, denn der ermittelte

Verkehrswert muss sich stets auf den

Stichtag beziehen, an dem das Gutachten

ausgestellt wurde.

Ein Wertgutachten wird erstellt, um

den Wert einer Immobilie oder einem

Grundstück so exakt wie möglich zu

bestimmen. Doch nicht jedes Verfahren

eignet sich für jede Immobilie gleich,

vielfach werden auch zwei Verfahren

gleichzeitig eingesetzt, um ein möglichst

genaues Ergebnis zu erzielen. Dabei wird

das Vergleichswertverfahren hauptsächlich

für Immobilien und Grundstücke

benutzt, die vom Käufer selbst genutzt

werden. Bei der Ermittlung des Verkehrswertes

werden ähnliche Immobilien

oder Grundstücke herangezogen, die

in einer ähnlichen Lage liegen, um daraus

einen direkten Vergleich zu erzielen.

Das Ertragswertverfahren wird angewendet,

wenn es sich um eine Immobilie

oder ein Grundstück handelt, das

weitervermietet werden soll. Dazu zählt

auch die Immobilienbewertung von

Gewerbeimmobilien. Bei diesem Verfahren

werden der Bodenwert und der

Gebäudeertrag getrennt berechnet. Dieses

Vorgehen ist nötig, da der Wert des

Bodens sich nicht verändert, der des

Gebäudes aber schon. Besonders wichtig

sind der Rohertrag und die Bewirtschaftungskosten.

Bewirtschaftungskosten sind alle Kosten,

die nötig sind, um das Haus instand zu

halten. Darunter fallen Abschreibungen,

Mietausfallwagnis sowie Instandhaltung.

Der Rohertrag wird zusammengesetzt

aus allen Erträgen, die die Immobilie mit

sich zieht, wie z. B. die Miete. Wichtig ist,

dass hier nicht die Ist-Mietpreise zählen,

sondern die ortsüblichen Mietpreise.

Beim Sachwertverfahren wird der Wert

einer Immobilie anhand des Bodenwertes

und des Gebäudesachwerts ermittelt.

Mit Hilfe des Bodenrichtwerts lässt sich

der Bodenwert bestimmen und durch

die Gebäudeherstellungskosten lässt sich

der Gebäudesachwert ermitteln. Bei dem

Verfahren muss der Restgebäudewert

in Betracht gezogen werden. Um den

Restgebäudewert anzugeben, wird eine

Baujahr bedingte Alterswertminderung

abgezogen. Das Sachwertverfahren gibt

die Herstellungskosten für die Immobilie

an, deswegen ist es für Banken besonders

sicher.

SO BERECHNEN SIE

DEN WERT EINES HAUSES

Wertgutachten für Immobilien müssen

nach einem genau festgelegten Muster

von anerkannten Gutachtern oder Maklern

aufgestellt werden. Mit der marktgerechten

Bewertung eines Hauses oder

einer Eigentumswohnung steht und

fällt der Verkaufserfolg – und genau hier

scheitert es bei vielen. Käufer bzw. Verkäufer

müssen sich klar darüber werden,

was ihr Haus wirklich wert ist, und müssen

sich bewusst sein: auch wenn es im

ersten Moment weh tut, der Wert eines

Objektes liegt immer genau dort, wo sich

Angebot und Nachfrage treffen.

Für Käufer und Verkäufer ist es aber

wichtig zu wissen, zu welchem Preis

vergleichbare Objekte verkauft werden.

Dabei können miteinander jedoch

nicht einfach „Äpfel und Birnen“ verglichen

werden, bei der richtigen Bewertung

hilft vielmehr nur eine detaillierte

Marktanalyse.

So ist es bspw. denkbar, dass ein Haus

oder eine Eigentumswohnung im selben

Stadtteil ohne Weiteres 15.000 Euro mehr

oder weniger kosten kann – und das, obwohl

beide Häuser gleichwertig in Größe

und Ausstattung sind – sie können sich

jedoch durch ihr Umfeld unterscheiden.

Diese Kriterien, die sich deutlich auf

den Preis auswirken können, sind bspw.

Südlage/Nordlage, Wohnstraße/Durchgangsstraße

oder freier Blick bzw. der

Blick auf vorgelagerte Bebauung.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Bewertung

der Mitangebote. Dabei sind

Kaufpreis, Wohnfläche, Grundstücksgröße,

Bauweise, Ausstattungsmerkmale

(d. h. Keller- und Dachgeschossausbau

bei Häusern oder die Anzahl

der Wohneinheiten in einem Objekt bei

Eigentumswohnungen), Garagen oder

Stellplatz und nicht zuletzt die Einschätzung

der direkten Wohnlage von enormer

Bedeutung. Nicht zu vergessen, dass

das Wichtigste beim Immobilienverkauf

die Lage und immer wieder die Lage ist.

Bedenken Sie, dass ein schöner Teppichboden,

die neue Tapete an der Wand

oder der mühsam von Ihnen ausgebaute

Hobbyraum in aller Regel nicht kaufentscheidend

sind.

DIE LAGE MACHT´S

Nach landläufiger Meinung sind für den

Wert und die künftige Wertentwicklung

einer Immobilie drei Faktoren ausschlaggebend:

die Lage, die Lage, die Lage!

Es macht schon einen Unterschied, ob

das Eigenheim in einem reinen Wohnoder

einem so genannten Mischgebiet

liegt. Dort stehen nämlich nicht nur

Wohnhäuser, sondern oft auch Gewerbebauten.

Bereiten Sie sich deshalb auf die Besichtigung

und das Verkaufsgespräch in

aller Ruhe vor. Führen Sie sich dabei

die Situation eines abgehetzten Verkäufers

in einem Warenhaus vor Augen,

Sie werden sicherlich nur das Nötigste

bei ihm einkaufen. Haben Sie vor allem

immer das klare Ziel vor den Augen: Ihr

Haus oder Ihre Eigentumswohnung an

den Nachfrager zu verkaufen. Seien Sie

sich darüber im Klaren, wie Sie das Gespräch

führen.

Bei der Gesprächseröffnung ist es wichtig,

ob es sich bei dem Kontakt um das

erste Kennenlernen oder um einen Folgetermin

handelt. Denn beim Erstkontakt

wird die Gesprächseröffnung einen

weit breiteren Teil in Anspruch nehmen

als bei einem Wiederholungstreffen.

Denken Sie daran: über Sympathie und

Vertrauen entscheiden die ersten Minuten

des Zusammentreffens. Vermeiden

Sie aber auch den Fehler, diesen Part

des Gesprächs über Gebühr zu strapazieren.

Es sollte auch nicht Ihr Ziel sein,

beim vertrauten „Du“ mit dem Besucher

den Weinkeller durchzuprobieren – Sie

sollen Ihr Haus verkaufen.

Kommen Sie deshalb nach der Gesprächseröffnung

gleich zu den Fakten. Geben

Sie dem Interessenten dabei alle Informationen,

die er haben will; versuchen

Sie nicht, klare Fakten zu beschönigen

oder gar zu vertuschen. Die geringste

Unaufrichtigkeit, die der Käufer merkt,

kann das Verkaufsgespräch beenden lassen.

Anhand des nachfolgenden Fragebogens

können Sie Haus oder Wohnung

mit Sicherheit überschlägig berechnen.

Tragen Sie Ihre Punkte ein, Sie dürfen

dabei auch Zwischenwerte einsetzen, jedoch

keine Minuspunkte geben. Die genaue

Wertermittlung sollte man jedoch

den Experten überlassen.

Für viele Laien ist jedoch eine Werteinschätzung

ein Brief mit sieben Siegeln.

Damit Sie jedoch selbst eine grobe Wertermittlung

vornehmen können, einfach

und ohne viel Zeitaufwand, helfen die

nachfolgenden Auflistungen.

10

Foto: Adobe Stock – Song_about_summer

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Immobilien

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

SO BERECHNEN SICH DIE WERTE

I. GRUNDSTÜCKSWERT

1. Lage, Ortsbereich

Großstadt (über 500.000 Einwohner): 80 Pkte

Mittelstadt (bis 100.000 Einwohner): 45 Pkte

Stadtrand: .......................................... 30 Pkte

Dorf: ................................................... 5 Pkte

(gilt Ihre Wohnlage als außergewöhnlich gut

[z. B. Villenviertel oder „gute Adresse“],

geben Sie zusätzlich 50 bis 200 Punkte)

Ermittelte Punkte: ...................

2. Erschließung (Verkehr)

Straße und Gehweg befestigt:

keine Straßen- und Wegebefestigung

15 Pkte

5 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

3. Erschließung (Leistungen)

Ver- und Entsorgungsleitungen

(Kanal, Wasser) vorhanden: 30 Pkte

keine Ver- u. Entsorgungsleitungen 5 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

4. Verkehrsverbindungen (Bus und Bahn)

gut:

30 Pkte

mittelmäßig:

15 Pkte

schlecht:

0 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

5. Schulen, Kindergärten

Alle Schulen am Ort:

Grundschule am Ort:

Keine Schule am Ort:

10 Pkte

3 Pkte

0 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

6. Arbeitsplatz-Situation vor Ort

gut:

mittel:

ungünstig:

25 Pkte

15 Pkte

5 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

7. Störungen in der Umgebung

(Industrie, Gewerbe, Sport-Stadien)

keine Belästigungen:

15 Pkte

wesentliche Belästigungen: 0 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

Die Summe der Punkte 1 bis 7 multiplizieren

Sie jetzt mit Ihrer Grundstücksgröße

..... Pkte x ..... m² = Grundstückswert: ...... EUR

8. Besondere Ausstattung der Räume

Edelholz an Wänden und Decken:

Besonders teurer Teppichboden:

6 Pkte

10 Pkte

Marmor oder besonders teure Fliesen: 10 Pkte

Kamin/Kachelofen etc:

8 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

9. Dachgeschossfläche

Fläche: ............ m²

Fläche multipliziert mit 2,5

10. Ausgebaute Fläche Dachgeschoss

Ausgebaute Fläche: .......... m²

Fläche multipliziert mit 3,5

11. Wohnfläche Erdgeschoss

Wohnfläche Erdgeschoss: ........ m²

(bei mehrgeschossigen Bauten alle

Vollgeschosse)

.......... Pkte

........... Pkte

Gesamtfläche multipliziert mit 6,7 ........... Pkte

12. Keller-Größe

Größe des Kellers: .......... m²

Fläche multipliziert mit 2,6

Zwischensumme (1–7)

Summe (8–12)

........... Pkte

........... Pkte

........... Pkte

........................... x ..........................

Zwischensumme multipliziert mit Summe

= Gebäudewert: ................. EUR

II. GEBÄUDEWERT

1. Alter des Hauses

Alter des Gebäudes (in Jahren)

von 100 abziehen, das ergibt: ......... Pkte

2. Unterkellerung des Hauses

Vollkeller:

0 Pkte

Teilkeller:

12 Pkte

Kein Keller:

25 Pkte

(kein Druckfehler – die Punkte sind Kehrwerte!)

Ermittelte Punkte: ..................

3. Wärmedämmung (Dach- u. Außenwände)

gut:

30 Pkte

mittel:

16 Pkte

schlecht:

5 Pkte

Ermittelte Punkte: ..................

4. Fenster-Ausführung

Einfachglas:

5 Pkte

Isolierglas oder Doppelfenster: 20 Pkte

Spezial-Dämmglas:

26 Pkte

Ermittelte Punkte: ..................

5.Heizungs-Art

Einzelöfen:

5 Pkte

Zentralheizung:

20 Pkte

Fußbodenheizung:

30 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

6. Bad- und WC-Ausstattung

einfach (WC, Waschbecken,

Wanne):

10 Pkte

normal (2 WC, 2 Waschbecken,

Dusche, Wanne):

20 Pkte

aufwendig (Wandhängende WCs,

2 Bäder, Bidet, Thermobatterien: 40 Pkte

Ermittelte Punkte: ...................

7. Küchenausstattung:

Herd, Spüle, Kühlschrank als

Einzelgeräte:

5 Pkte

Einbauküche:

10 Pkte

Einbauküche mit Komfort (z. B.

Geschirrspüler, Mikrowellenherd: 26 Pkte

Ermittelte Punkte: ..................

Addieren Sie jetzt alle Punkte zum Gebäudewert

(1 bis 7) zu einer Zwischensumme:

Zwischensumme: ...................

III. Ertragswert

Höhe der monatlichen Miete

Welche monatliche Miete können Sie für Ihr Haus

erzielen? (vergleichen Sie die Mietpreise in der

Umgebung, im Zweifelsfall Makler fragen)

............................................... € Monatsmiete x 225

= Ertragswert: .................. EUR

IV. Verkehrswert

Der Verkehrswert ist jetzt für Sie der interessanteste

Wert und das Ergebnis dieser Berechnung. Aus den

bisherigen Summen wird er wie folgt ermittelt:

Grundstückswert:

........................ EUR

+ Gebäudewert: ........................ EUR

= Sachwert: ........................ EUR

Berechnung des Verkehrswertes

2 x Sachwert: ........................ EUR

+ Ertragswert: ........................ EUR

= Summe: ........................ EUR

Dieses Ergebnis geteilt durch 3 ergibt den

Verkehrswert:

........................ EUR

(Dieser Verkehrswert wird zurzeit üblicherweise mit

70 Prozent beliehen – vorausgesetzt, Haus und

Grundstück sind unbelastet)

© Autor: Dietmar Kern

12

Foto: Adobe Stock –Song_about_summer

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Immobilien

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg

NEUES GRUNDSTEUER-MODELL

FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Viele politische Themen führen zu Corona-Zeiten ein Schattendasein. Dennoch kommt die Landesregierung

und das Landesparlament ihren anderen Aufgaben nach. So hat im Oktober Finanzministerin Edith Sitzmann

den Entwurf des Landesgrundsteuergesetzes in den Landtag eingebracht. Das sogenannte Bodenwertmodell

basiert dabei im Wesentlichen auf zwei Kriterien: der Grundstücksfläche und dem Bodenrichtwert

(Grundstückswert). Immobilienverbände äußerten sich dazu kritisch.

Steuermesszahl angewandt. Um überwiegend

zu Wohnzwecken genutzte

Grundstücke in Zeiten angespannter

Wohnungsmärkte nicht zu verteuern,

ist ein Abschlag von 30 Prozent eingeplant.

„Bei unserem Modell zählt nur der

Wert des Grundstücks. Damit werden

unbebaute Grundstücke stärker belastet

und sollen für die Wohnbebauung genutzt

werden“, so Sitzmann. „Dadurch

erreichen wir eine möglichst zielgenaue

Förderung ohne großen bürokratischen

Aufwand.“

ZUSTIMMUNG DER KOMMUNEN

Das baden-württembergische Grundsteuermodell

findet auch die Zustimmung

der kommunalen Landesverbände.

Diese hatten im Anhörungsverfahren

Gelegenheit, Stellung zum Entwurf zu

nehmen. „Die Einnahmen der Grundsteuer

sind für die Kommunen wichtig,

da sie konjunkturunabhängig sind – im

Gegensatz zu den Gewerbesteuern oder

den Schlüsselzuweisungen.“

Die Kommunen legen mit den Hebesätzen

die konkrete Höhe der Grundsteuer

fest. Sie haben es damit auch in der

Hand, ob die Reform aufkommensneutral

umgesetzt wird. Der Hauptfeststellungszeitpunkt

für die Wertverhältnisse

wurde auf den 1. Januar 2022 festgelegt.

Im Laufe des Jahres 2022 werden die

Bürgerinnen und Bürger aufgefordert,

eine Erklärung für ihren Grundbesitz

bei den Finanzämtern in Baden-Württemberg

möglichst digital einzureichen.

Diese führen dann die Bewertung durch

und legen den Steuermessbetrag fest. Die

eigentliche Erhebung der Steuer erfolgt

dann durch die Kommunen vor Ort, in

denen sich der jeweilige Grundbesitz befindet.

Allein im Südwesten müssen den Angaben

zufolge nun 5,6 Millionen Objekte

neu bewertet werden. Die Kommunen

im Land nehmen aus der Steuer jährlich

1,8 Milliarden Euro ein. Da der kommunale

Hebesatz nach der Reform der

Grundsteuer nicht so bleibt, wie er heute

ist, sondern überprüft und angepasst

werden wird, sind Modellrechnungen

derzeit nicht möglich. Das wird erst der

Fall sein, wenn bis zum 1. Januar 2022

die Bodenrichtwerte festgestellt sind.

Dann gilt die Berechnung, wie es im

Gesetzentwurf steht: Bodenrichtwert

mal Grundstücksfläche multipliziert mit

einer Steuermesszahl – 1,3 Promille. Für

bestimmte Zwecke gibt es Abschläge: für

sozialen Wohnungsbau 25 %, für Kulturdenkmäler

10 % und für Wohnzwecke

insgesamt 30 %.

KRITIK VON VERBÄNDEN

Der Bund der Steuerzahler warnte unlängst

vor höheren Belastungen und

sozialen Verwerfungen. Das sieht man

auch beim ZIA (Zentraler Immobilien

Ausschuss) so: „Dass für die grundsteuerliche

Belastung unerheblich sein soll,

ob es sich um ein bebautes oder ein unbebautes

Grundstück handelt, ist einerseits

mit Blick auf den Gleichheitsgrundsatz

kritisch zu bewerten und könnte

andererseits zu erheblichen sozialen

Verwerfungen führen.“

Und die Arbeitsgemeinschaft Haus &

Grund Baden-Württemberg hält dieses

Modell „zum einen für verfassungswidrig

und zum anderen für grob unbillig.“

Die Besteuerung erfolge ausschließlich

anhand der Grundstücksfläche ohne

jegliche Berücksichtigung der Fläche

der Bebauung. Bei bloßer Bezugnahme

auf die Grundstücksfläche werden insbesondere

die Eigentümer von Gebäuden

aus den 1950er- bis 1970er-Jahren,

die – wie damals üblich – auf großen

Grundstücken errichtet wurden, finanziell

im Verhältnis deutlich mehr belastet

als die Eigentümer eines flächengleichen

Grundstücks, das ab den 1980er-

Jahren großflächig bebaut wurde. Der

Gesetzentwurf benachteilige daher die

Eigentümer kleinerer Gebäude mit großen

Grundstücken, während Grundstücke,

die baulich großflächig ausgenutzt

werden konnten, steuerlich bevorzugt

würden.

© Autor: Lothar Frank

Zum Hintergrund: Im April 2018

hatte das Bundesverfassungsgericht

die bisherige Einheitsbewertung bei

der Grundsteuer für verfassungswidrig

erklärt. Dem Gesetzgeber wurde eine

Frist bis 31. Dezember 2019 eingeräumt,

um eine Neuregelung zu treffen. Daran

schließt sich eine Umsetzungsfrist bis

Ende 2024 an. Ab dem 1. Januar 2025

muss die Grundsteuer nach neuem Recht

erhoben werden. Der ersten Frist ist der

Bundesgesetzgeber mit dem Grundsteuerreformgesetz

Ende letzten Jahres nachgekommen.

In die Berechnung der Grundsteuer

nach dem Bundesmodell fließen der

Bodenrichtwert, die Grundstücksfläche,

der Gebäudetyp, die Gebäudefläche

und das Gebäudealter mit ein. Mit

dem Gesetzespaket zur Grundsteuer

wurde auch das Grundgesetz geändert

und dadurch den Ländern die Möglichkeit

gegeben, vom Bundesrecht abzuweichen

und eigene Landesgrundsteuergesetze

zu beschließen. Diese

Möglichkeit hat Baden-Württemberg

mit dem Landesgrundsteuergesetz jetzt

wahrgenommen.

BADEN-WÜRTTEMBERG-MODELL

BASIERT AUF ZWEI KRITERIEN

Das Modell für Baden-Württemberg

basiert im Wesentlichen auf zwei Kriterien:

der Grundstücksfläche und dem

Bodenrichtwert. „Das vorliegende Landesgrundsteuermodell

ist mutig, innovativ,

einfach, gerecht und transparent“, so

die Ministerin „Und es ist nach Aussage

von Experten verfassungskonform.“ Das

Verfahren sieht vor, dass Grundstücksfläche

und Bodenrichtwert miteinander

multipliziert werden. Im zweiten Schritt

wird darauf die im Gesetz festgelegte

„Das vorliegende

Landesgrundsteuermodell

ist mutig,

innovativ, einfach,

gerecht und transparent“,

so Edith Sitzmann,

Ministerin für Finanzen

14

Fotos: Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg – Simon Sommer, Reiner Pfisterer

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Immobilien

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

„ DAS NEUE GESETZ

SORGT WIEDER FÜR

MEHR QUALITÄT

IN UNSERER

BERUFSGRUPPE

DER MAKLER“

INTERVIEW MIT JULIAN TOLIAS,

GESCHÄFTSFÜHRER DER TOLIAS

IMMOBILIEN GMBH

Das Corona-Jahr, das neue Gesetz zum Bestellerprinzip, beziehungsweise der Provisionsteilung beim

Immobilienverkauf, oder der kommende Marktbericht 2021: es gibt derzeit viele spannende Themen

in der Immobilienwirtschaft. Wir sprachen darüber mit Julian Tolias, Geschäftsführer der TOLIAS Immobilien

GmbH in Stuttgart.

Herr Tolias, die Immobilienbranche kannte in den vergangenen

Jahren, was Nachfrage und Preisniveau anbelangt, nur eine

Richtung: nach oben. Dann kam Corona. Wie sieht es damit in

Pandemie-Zeiten aus?

Ja, in ganz Deutschland ging es nun jahrelang mit der Nachfrage

und Preisniveau für Immobilien nur in eine Richtung. Als

regionaler Immobilienmakler sind wir im Großraum Stuttgart

tätig und vermarkten hier Wohn- und Gewerbeimmobilien. In

dieser Region kennen wir den Markt bestens und analysieren

regelmäßig Daten und Fakten aus unserem Tagesgeschäft.

Seit März betrachten wir die unterschiedlichen Teilmärkte im

Großraum Stuttgart noch genauer und die Entwicklungen sind

nach wie vor einheitlich: Im wohnwirtschaftlichen Bereich ist

die Nachfrage ungebremst und die Preise weiter steigend.

Bei Gewerbeimmobilien sind die verschiedenen Segmente

differenziert zu betrachten. Hier gibt es sowohl Gewinner als

auch Verlierer. Zu den Gewinnern mit stark steigender Nachfrage

und gleichzeitig steigenden Preisen gehören aktuell

Logistikimmobilien. Sie gewinnen vor allem durch die Zunahme

vom Online-Versandhandel an Attraktivität.

Das Segment Büroimmobilien leidet hingegen etwas unter

der Pandemie und der starken Zunahme von Home-Office-

Regelungen großer Unternehmen. Hier halten sich Investoren

aktuell etwas zurück.

Im Bereich Gastronomie können wir aktuell noch keine

negativen Marktentwicklungen erkennen.

Manche sprechen von 20 Prozent Preisrückgang bei Immobilien

in nächster Zeit. Wie sehen Sie das?

Hierzu habe ich eine klare Meinung. Ich sehe keine Preisrückgänge

in unserer wirtschaftlich starken Region, in der die

Wohnungsnachfrage das Angebot deutlich übersteigt.

Sowohl während Corona als auch dann, wenn sich die Situation

rund um die Pandemie wieder etwas beruhigt hat, wird die

Nachfrage nach Immobilien in Stuttgart größer sein als das Angebot.

Darum werden die Preise nicht sinken.

Wir gehen davon aus, dass die Preissteigerungen etwas geringer

ausfallen können als in den letzten Jahren – diese basieren aber

auch auf dem deutlich höheren Preisniveau als noch vor

einigen Jahren. Das bedeutet, dass die Zeiten von rasant ansteigenden

Preisen, wie wir es von den vergangenen Jahren

gewohnt waren, vorerst ein Ende haben könnten. Lediglich

in ländlichen Gebieten von Deutschland kann es unserer

Meinung nach temporär zu Preisrückgängen kommen.

Um Ihnen ein Gefühl zu geben: Die Preise in Stuttgart haben

sich seit 2010 ungefähr verdoppelt. Gemäß dem Grundstücksmarktbericht

der Stadt Stuttgart kostete eine Neubauwohnung

im Jahr 2010 rund 3.240 € pro Quadratmeter Wohnfläche, in

2018 rund 6.412 €. Gleichermaßen stiegen die Preise für bestehende

Wohnungen seit 2010 von 1.840 € pro Quadratmeter auf

3.662 € in 2018.

Einfach gesagt: Haben Sie 2010 eine Immobilie für 250.000 €

gekauft, ist diese heute rund 500.000 € wert.

Wird es verstärkt Notverkäufe geben?

Ja, es ist damit zu rechnen, dass es zu Notverkäufen kommen

wird. Vor allem Angestellte und Unternehmer aus Branchen,

die sehr stark unter der Pandemie leiden und ihre Immobilienfinanzierung

etwas zu knapp kalkuliert haben, werden in finanzielle

Schieflage geraten.

Die Verkäufe erhöhen das Angebot, doch werden die Angebote

die Nachfrage bei Weitem nicht stillen können. Die Kaufkraft

in Stuttgart wird weiterhin überdurchschnittlich gut bleiben

und dies sorgt für Stabilität.

Für unsere Kunden und Geschäftspartner haben wir bereits im

April einen ausführlichen Blogbeitrag zum Thema Corona und

Immobilien in Stuttgart auf unserer Website veröffentlicht.

Neben unseren Erfahrungen aus dem Tagesgeschäft haben wir

auch häufig gestellte Fragen unserer Kunden beantwortet, z. B.

ob man als Käufer aktuell eine Finanzierung bei der Bank erhält,

ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Immobilienverkauf

ist oder wie man als Eigentümer am besten vorgeht, wenn

der Mieter aufgrund von Corona seinen Mietzahlungen nicht

mehr nachkommen kann.

Wer bestellt, bezahlt – dieses Prinzip in der Gesetzgebung galt

bisher nicht bei Kaufimmobilien. Wer einen Makler bestellte,

kam ohne Kosten davon. Das wird sich ändern: Ab dem

23. Dezember gilt nun auch hier zumindest in Teilen das

Bestellerprinzip. Künftig soll die Maklerprovision zwischen

Verkäufer und Käufer geteilt werden. Was halten Sie als

Makler davon?

Ich persönlich halte sehr viel vom neuen Gesetz zur Provisionsteilung.

Ein Qualitätsmakler ist bei einem Immobilienverkauf

sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer tätig. Darum

sollte es selbstverständlich sein, dass beide Parteien den Makler

bezahlen.

Für unser Team von TOLIAS Immobilien ändert sich mit dem

neuen Gesetz eigentlich kaum etwas, da wir bei Immobilienverkäufen

immer sowohl für den Verkäufer als auch für den

Käufer tätig sind und wir von beiden Vertragspartnern für unsere

Dienstleistung honoriert werden.

Es ist ja so: Die Aufteilung der Provision zwischen Käufer

und Verkäufer ist aktuell in jedem Bundesland unterschiedlich

und es gibt keine einheitliche Regelung. In Berlin trägt bisher

der Käufer die gesamten Maklerkosten. Diese betragen

7,14 Prozent vom Kaufpreis. Jedoch ist der Makler nicht alleine

für den Käufer, sondern großteils auch für den Verkäufer tätig.

Der Käufer hat jedoch keine Wahl, wenn er die Immobilie

gerne kaufen möchte und muss die gesamten Kosten tragen.

Das ist meiner Meinung nach nicht richtig und dies ist auch

der initiale Grund des neuen Gesetzes.

Gemäß der Verbraucherschutzzentrale gilt in Baden-Württemberg

die hälftige Teilung der Maklerprovision in Höhe von

3,57 Prozent jeweils für Käufer und Verkäufer bereits seit Jahrzehnten.

Aufgrund des aktuell herrschenden Verkäufermarktes

hat sich in der Praxis allerdings eine Käuferprovision in Höhe

von 4,76 Prozent eingestellt.

Leider nutzen unzählige „Discount-Makler“ diese Situation

aus und bieten eine sehr vereinfachte Dienstleistung an. Wenig

Qualität ist allerdings für beide Seiten gefährlich, denn ein Immobilienverkauf

ist sehr komplex. Beginnend mit Behördengängen

und einer umfangreichen Prüfung aller verkaufsrelevanten

Unterlagen (Grundbuch, Teilungserklärung, Baulastenverzeichnis

etc.), über eine fachgerechte Kaufpreisermittlung

bis hin zu Bonitätsprüfungen und einem sorgfältigen Kaufvertragsmanagement,

um nur ein paar Schritte zu erwähnen. Auch

gilt es, versteckte Risiken bzw. wertmindernde Faktoren, wie

eingetragene Nießbräuche, Bauschäden, offene Zahlungen des

Voreigentümers, u.v.m., im Vorfeld zu identifizieren und für

alle Beteiligten transparent zu klären. Schließlich geht es hier

meist um sehr viel Geld.

Ich bin davon überzeugt, dass das neue Gesetz wieder für mehr

Qualität in unserer Berufsgruppe der Makler sorgen und sowohl

Immobilienkäufer und -verkäufer vor Risiken schützen

wird.

WOHNUNGEN BESTAND KAUFPREISE

Grafik: www.tolias-immobilien.de/marktbericht-stuttgart

Ein Wort noch zum Marktbericht 2021. Was ist zu erwarten?

Unser jährlicher Immobilienmarktbericht Stuttgart wird auch

für 2021 wie gewohnt die aktuellsten Preisentwicklungen -

sowohl Miete als auch Kauf – für Neubau- und Bestandsimmobilien

aufzeigen. Übersichtliche Preiskarten, Schaubilder

und Tabellen liefern Informationen über alle 23 Stadtbezirke

von Stuttgart. Erhältlich ist er ab Ende Januar auf unserer Website

zum kostenlosen Download oder als Magazin in unserer

Immobilienboutique am Wilhelmsplatz in Stuttgart-Mitte.

Kurz gesagt: Wertvolle Marktdaten für jeden Immobilieneigentümer,

für Kaufinteressierte, Bauträger, Banken, Gutachter und

Sachverständige und Investoren.

Herr Tolias, vielen Dank für das Gespräch.

16

Foto: Tolias Immobilien

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Immobilien

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FEHLENDES BAULAND: HAUS & GRUND

FÜR KOMMUNALE PLANUNGSPFLICHT

Verbandsklagerecht zur Durchsetzung notwendig

Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland forderte

heute in Berlin eine Planungspflicht für Kommunen,

die nicht ausreichend Bauland bereitstellen. „Nur mit

ausreichend Bauland kann die hohe Nachfrage nach

Wohnraum befriedigt werden. Wenn Kommunen ihrer Aufgabe

nicht nachkommen, muss es Mieter- und Eigentümerverbänden

möglich gemacht werden, die Planungspflicht gerichtlich

durchzusetzen“, erläuterte Haus & Grund-Präsident

Kai Warnecke den Vorschlag.

Bereits heute sind Kommunen zur Baulandplanung verpflichtet.

Allerdings fehlt es bislang an Möglichkeiten, diese Pflicht

auch durchzusetzen, wenn die Kommune nicht von sich aus

handelt. „Die heutige Planungspflicht ist ein stumpfes Schwert.

In der entscheidenden Frage der Durchsetzbarkeit gibt es eine

Gesetzeslücke, die dringend geschlossen werden muss“,

forderte Warnecke.

Statt das Baulandangebot auszuweiten, verwalten laut Haus &

Grund die Kommunen vielerorts den Mangel durch überbordende

Einschränkungen des Wohnungsmarktes. Zudem

stoße neues Bauland regelmäßig auf politischen Widerstand,

der für kommunale Entscheidungsträger eine erhebliche Hürde

darstelle, auch im überörtlichen Interesse zu handeln.

„Hier muss der Bundestag endlich gegensteuern. Die Planungspflicht

plus Verbandsklagerecht müssen in das Baugesetzbuch

aufgenommen werden, damit endlich der Ursache

steigender Immobilienpreise – der hohen Nachfrage – begegnet

werden kann“, fasste Warnecke zusammen.

Quelle: Zentralverband Haus & Grund Deutschland

CORONA LÄSST IMMOBILIENMARKT

KALT. HÄUSER UND WOHNUNGEN

WERDEN TROTZ KRISE IMMER TEURER

Schon Jahre vor der Corona-Krise begann in Deutschland

ein Boom am Immobilienmarkt, der die Preise für Wohnungen

und Häuser in die Höhe trieb. Inzwischen ist klar: Die

Corona-Krise hat diese Entwicklung bislang nicht gestoppt.

Zumindest am Markt für Wohnimmobilien scheint die Corona-Krise

bislang keine negativen Auswirkungen mit sich zu

bringen: Die Preise sind in den vergangenen Monaten

deutschlandweit weiter gestiegen. Im dritten Quartal waren

Wohnimmobilien im Durchschnitt um 7,8 Prozent teurer als

ein Jahr zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische

Bundesamt in einer ersten Schätzung, die die Wiesbadener

Behörde am Mittwoch veröffentlichte.

Der Preisanstieg sei der stärkste seit dem vierten Quartal 2016

mit damals durchschnittlich 8,4 Prozent. Gegenüber dem

Vorquartal hat sich der Preisanstieg damit noch einmal beschleunigt.

In den Monaten April bis Juni 2020 waren die

Preise im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um

6,6 Prozent gestiegen, wie das Bundesamt im September mitgeteilt

hatte. Im Vergleich zum zweiten Quartal des laufenden

Jahres kletterten die Preise für Häuser und Wohnungen in

Deutschland laut Statistischem Bundesamt letztlich im Schnitt

um 2,6 Prozent.

Die Nachfrage nach Wohnraum ist vor allem in Ballungsräumen

groß. Weil dort die Preise in der Regel höher sind als auf

dem Land, weichen Kaufinteressenten auch auf ländliche Regionen

aus. Niedrige Bauzinsen heizen den Immobilienmarkt

zusätzlich an.

Quelle: Manager Magazin

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Foto: Getty Images – Jung Getty

19



Architektur

DER

PORSCHE

DESIGN

TOWER

UND DAS

PORSCHE

ZENTRUM

STUTTGART

DAS NEUE HIGHLIGHT DER

STUTTGARTER AUTOMEILE

Grundsteinlegung am 20.10.2020 (von links nach rechts):

Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH;

Franko Dorow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Niederlassung Stuttgart

GmbH; Detlev von Platen, Mitglied des Vorstandes der Porsche AG – Vertrieb und

Marketing; Horst Bülow, Vorstandsvorsitzender der Bülow AG; Lutz Meschke, stellvertretender

Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Beiratsvorsitzender der Porsche Design

Group; Selcuk Ulu, Vorstand der Bülow AG; Dr. Jan Becker, Vorsitzender der Geschäftsführung

der Porsche Design Group

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Am 20.10. war Grundsteinlegung des Porsche Design Towers

und Porsche Zentrum Stuttgart auf dem Pragsattel. Mit dem

90 Meter in die Höhe ragenden Tower setzt Porsche nicht

nur ein neues architektonisches (Wahr-)Zeichen in der Landeshauptstadt,

es ist zugleich auch ein Bekenntnis zum Standort

Stuttgart. Über die Architektur, das Design und wie Porsche

seine Zukunft in der Stadt und generell in der sich verändernden

Mobilität sieht, darüber und Weiteres sprach smartLiving

mit Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der

Porsche Deutschland GmbH, und Dr. Jan Becker, Vorsitzender

der Geschäftsführung der Porsche Design Group

Herr Pollich: Die Wahl des Standorts

für das Porsche Zentrum zusammen

mit dem Porsche Design Tower in exponierter

Lage am Pragsattel, dem zentralen

Verkehrsknotenpunkt des nördlichen

Stuttgarter Stadtgebiets, ist dies

zugleich ein Zeichen und Bekenntnis

zum Standort Stuttgart?

Absolut – die Standortwahl ist ein

klares Bekenntnis zu Stuttgart. Gemeinsam

mit der Porsche AG, der

Porsche Design Group und der Bülow

AG setzen wir mit dem Projekt ein Zeichen

für die Heimat der Unternehmen

und die Wiege der Marke Porsche.

Der Pragsattel ist einer der wichtigsten

Verkehrsknotenpunkte im nördlichen

Stadtgebiet Stuttgarts und bildet gewissermaßen

„das Tor zur Stadt“. Diese

zentrale und exponierte Lage bietet

eine ideale Verkehrsanbindung für

Kunden, Fans und Besucher – sowohl

für die Anreise mit dem Auto als auch

mit dem öffentlichen Nahverkehr. Bei

der Entscheidung für den Standort

war zudem auch die Nähe zu unserem

Alexander Pollich,

Vorsitzender der

Geschäftsführung der

Porsche Deutschland

GmbH

Dr. Jan Becker,

Vorsitzender der

Geschäftsführung der

Porsche Design Group

Stammsitz entscheidend. So können

unsere Kunden nach dem Besuch des

Porsche Zentrums direkt an jenen Ort,

an dem unsere Sportwagen vom Band

laufen – darunter der vollelektrische

Taycan. Ein Dinner und eine Übernachtung

im exklusiven 4*-Radisson

Blu Hotel des Porsche Design Towers

bieten sich für einen gelungenen Ausklang

des Tages an.

Herr Pollich: Mit 90 Meter Höhe wird

der Porsche Design Tower Stuttgart zu

den höchsten Büro- und Wohngebäuden

in Stuttgart gehören und zu einem

neuen Wahrzeichen für Stuttgart

werden. Damit zeigt Porsche auch gegenüber

der anderen Automarke aus

Untertürkheim Flagge, die bislang im

Stadtbild präsenter waren. Mit dem

Cayenne und dem Panamera hat sich

Porsche ja schon lange von dem Image

des reinen Sportwagenherstellers frei

gefahren. Sieht Porsche sich in Zukunft

im Luxuswagensegment mehr als Konkurrent

zu Daimler als bisher?

Zunächst einmal sind für uns alle

Porsche-Fahrzeuge Sportwagen, inklusive

der Sport Utility Vehicles

(SUV). Auch Cayenne, Macan und die

Sportlimousine Panamera haben die

Porsche-typische Sportlichkeit, Effizienz

und Performance. Wir entwickeln

Produkte und Services, die sich durch

höchste Leistung, beste Qualität und

das Porsche-typische Design auszeichnen

– so wie unsere Kunden es

von uns erwarten.

Dabei haben wir eine klare Vision:

Porsche wird Porsche bleiben – der

führende Anbieter für exklusive, sportliche

und emotionale Premium-Sportwagen.

Im Vertrieb wollen wir mit dem

neuen Retail-Konzept Orte schaffen,

an denen unsere Community zusammenkommt

und die Produkte hautnah

erleben kann – so auch am Stuttgarter

Pragsattel. Die Verbindung der neuen

Niederlassung mit einem Porsche

Design Tower ist weltweit einzigartig

und schafft eine ganz besondere Anlaufstelle.

Herr Dr. Becker: Worin drückt sich

die Design-Philosophie von Porsche

Design am Design Tower Stuttgart am

deutlichsten aus?

In Verbindung mit dem neuen Porsche

Zentrum entsteht ein markantes Highlight

am Pragsattel. Das architektonische

Ensemble besticht durch exklusive

Materialien und eine moderne Glasfassade

mit bodentiefen Fenstern. Die

waagrechten Lamellen des Porsche

Zentrums werden in die Architektur

des Hochhauses überführt, wodurch

die einzelnen Stockwerke kontrastreich

betont werden. Die große Dachterrasse

eröffnet einen spektakulären Ausblick

auf die Stuttgarter Innenstadt und den

Killesberg.

Herr Dr. Becker: „Design must be

honest”, war das Credo von F. A.

Porsche. Worin besteht das Ehrliche

in der Architektur des Stuttgarter

Porsche Design Towers?

Die Porsche Design DNA basiert auf

einer zeitlosen, puristischen und funktionalen

Gestaltung mit klaren Linien

und hochwertigen Materialien. Diese

spiegelt sich im Porsche Design Tower

Stuttgart in seiner schlichten und zugleich

markanten Form wider, die dem

Tower eine rundum ikonische Gesamterscheinung

verleiht.

Das neue „Destination Porsche“-Retail-Konzept/Visualisierung

20

Visualisierungen: Porsche Design Group – moka-studio; Fotos: Porsche Deutschland GmbH

21



Architektur

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Herr Pollich: Im neuen Porsche Zentrum

wird sich das neue Retail-Konzept

„Destination Porsche“ präsentieren.

Das Porsche Zentrum als Erlebniswelt

für Kunden und Fans: Wie muss sich

der Besucher das vorstellen?

Mit dem neuen Retail-Konzept werden

unsere Porsche Zentren verstärkt zu einem

Treffpunkt für Kunden und Fans

der Marke. „Destination Porsche“

rückt den Menschen noch stärker in

den Mittelpunkt. In den neu gestalteten

Porsche Zentren wandelt sich die Ausstellungsfläche

von einer vorwiegend

produktzentrierten Ausrichtung hin zu

einem kundenzentrierten Markenerlebnis.

Der Kunde soll sich als Gast

fühlen und das Porsche Zentrum als

einen Ort der Begegnung mit anderen

Porsche-Enthusiasten erleben, an dem

er sich gern aufhält. Die Marke präsentiert

sich nahbar und aufgeschlossen.

Der Innenraum kann flexibel gestaltet

werden und bezieht digitale Medien

zur individuellen Ansprache ein. Es

wird verschiedene, flexibel umsetzbare

Themenmodule wie das „Highlight-Fahrzeug“,

„E-Performance“ und

„Fitting-Lounge“ geben. Virtual- und

Augmented-Reality-Anwendungen ermöglichen

zusätzlich das interaktive

Erleben der verschiedenen Porsche-

Modelle und lassen so die Grenzen

zwischen physischem Raum und digitaler

Welt verschmelzen. Das neue

Konzept legt sehr viel Wert auf Kommunikation

– wir möchten unseren

Besuchern Raum für gute Gespräche

bieten. Hierfür ist beispielsweise ein

neuer Lounge-Bereich und eine mobile

Lösung für die Beratungssoftware vorgesehen.

Herr Dr. Becker: Der Porsche Design

Tower Stuttgart ist anders als der in

Miami und Frankfurt ohne Wohnungen

konzipiert. War dies von Anfang

an so gedacht und was gab den Ausschlag

zu der Entscheidung?

Da wir bei jedem Projekt die regionalen

Anforderungen sehr genau in

die Planungen mit einbeziehen,

wurde diese Entscheidung schon sehr

Fitting-Lounge im neuen „Destination Porsche“-Retail-Konzept/Visualisierung

früh getroffen. Für den Standort am

Stuttgarter Pragsattel, mit seiner ausgezeichneten

Verkehrsanbindung in die

Stuttgarter Innenstadt und der Nähe

zur Autobahn A81 sowie dem angrenzenden

Porsche Zentrum, passt

eine rein gewerbliche Nutzung mit

Büro- und Hotelflächen perfekt zu diesem

Objekt.

Herr Dr. Becker: Beim Porsche Design

Tower in Miami hat das Studio F. A.

Porsche die öffentlichen Räume entworfen,

nicht die Wohnräume. Wurden

diesmal alle Räume von Ihnen konzipiert

und gestaltet?

Bereits bei unserem ersten Projekt war

uns klar, dass der Bereich Architektur

eine ideale Plattform für unseren Ansatz

und unsere Herangehensweise bietet.

Bei der Planung und insbesondere

bei der Realisierung des Porsche Design

Towers Miami haben wir die Werte

und die Design-Philosophie von

Porsche Design erfolgreich auf den Bereich

Architektur übertragen.

So haben wir in Miami alle öffentlichen

Bereiche gestaltet, die Einrichtung der

Appartements obliegt den Käufern.

Um ein hochwertiges und komplexes

Bauprojekt wie den Porsche Design Tower

Stuttgart realisieren zu können, ist

ein starker Partner aus dem Bereich

Real Estate, der dieselben Werte und

Ansprüche teilt, unerlässlich. Mit der

Bülow AG aus Stuttgart haben wir einen

kompetenten Partner gefunden.

Das Unternehmen ist tief verwurzelt

im Stuttgarter Immobilienmarkt und

ein erfolgreicher Projektentwickler, der

seit Jahren große Bauprojekte auf

höchstem Qualitätsniveau umsetzt. In

Stuttgart sind wir ebenfalls an der Gestaltung

einiger öffentlicher Bereiche

beteiligt. Das geplante Radisson Blu

Hotel wird jedoch selbstverständlich

von der Radisson Hotel Group verantwortet.

Herr Pollich: Die Marke Porsche wird

zum Erlebnis, die Navigation wird zum

IoT. Das Auto der Zukunft vernetzt

sich mit dem Zuhause über Smart-Home-Apps,

autonomes Fahren ist die

nahe Zukunft. Wird das Auto immer

mehr zum Arbeits- und Erlebnisraum,

zur Erweiterung des Wohnungsraums?

Wir sind uns sicher: Das Auto der Zukunft

wird digital vernetzt und intelligent

sein. Es kommuniziert mit anderen

Fahrzeugen, dem Fahrer und der

Umwelt. Ich kann mir auch gut vorstellen,

dass viele Autos der Zukunft weitgehend

autonom unterwegs sein werden.

Das gilt für Porsche allerdings

nicht in dem Maße – das Fahren macht

mit unseren Autos einfach zu viel Spaß.

Deswegen wird ein Porsche auch immer

ein Lenkrad haben, das der Fahrer

aktiv nutzen kann. Trotzdem gibt es

natürlich Aspekte des automatisierten

Lounge im neuen „Destination Porsche“-Design: Mit dem neuen Konzept will Porsche

Orte schaffen, an denen ihre Community zusammenkommt/Visualisierung

Fahrens, die auch für uns interessant

sind. Beispielsweise Stauassistenten

oder automatisches Einparken.

Herr Dr. Becker: Smart Home ist bei

Privatwohnungen ganz wichtig, die

digitale Vernetzung von Wohnen und

Mobilität. Wie verhält es sich mit

Smart Office im Porsche Design Tower

Stuttgart, können sich die Mitarbeiter

von Porsche oder die Hotelgäste diesbezüglich

auf positive Überraschungen

gefasst machen?

Porsche Design ist eine exklusive Lifestyle-Marke

mit einem hohen Anspruch

an Qualität, Funktionalität und

Design. Wir beschäftigen uns derzeit

sehr intensiv mit dem Thema der digitalen

Vernetzung in allen Lebensbereichen.

Hierzu laufen aktuell auch bereits

erste Projekte, die innovative Lösungen

vorsehen werden.

Herr Pollich: Ein Konzept wie „Destination

Porsche“ lebt auch von einem

urbanen Umfeld.

Wie denken Sie, inwieweit wird die

Wahl des Standortes das nördliche

Stadtgebiet verändern und das Stadtgebiet

langfristig aufwerten? Und zum

anderen: Rückt Porsche mit dem

Standort Pragsattel bewusst näher an

die neu entstehenden urbanen Stadtquartiere

rund um Stuttgart 21?

Mit unserem Neubau und der bisher

einzigartigen Kombination aus Porsche

Design Tower und Porsche Zentrum

schaffen wir ein neues Wahrzeichen

für die Stadt. Die Gebäude stehen

künftig an einer der wichtigsten

Zufahrtstraßen in den „Stuttgarter

Kessel“ – sehr viele Menschen werden

künftig jeden Tag auf dem Weg in die

City daran vorbeifahren. Wir gehen

davon aus, dass wir auch aufgrund

der urbanen Lage des Neubaus der

Niederlassung neue Zielgruppen für

die Marke gewinnen können. Das

Grundstück am Pragsattel ist bereits

seit längerem in unserem Besitz. Im

Kontext der benachbarten Autohäuser

ergänzt das künftige Porsche Zentrum

die „Automeile Stuttgarts“ auf hervorragende

Weise.

Herr Dr. Becker: Die Marke Porsche

Design ist vor allem durch ihr ausgezeichnetes

Produkt-Design bekannt.

Woher kam der Impuls, sich auch der

Architektur hinzuwenden?

Die Markenphilosophie von Porsche

Design lässt sich auf viele Bereiche des

täglichen Lebens anwenden. Insofern

ist der Weg vom Porsche 911 zum ersten

matt-schwarzen Chronographen

bis hin zum Porsche Design Tower eine

logische Entwicklung. Logisch in dem

Punkt, dass sich unsere Design-Philosophie

und unsere Werte auch auf Bereiche

außerhalb der Porsche Design

Produktwelt perfekt übertragen lassen.

Wir sehen den Bereich Architektur als

ideale Plattform für unsere Designphilosophie

und Unternehmenswerte. Dadurch

wird unsere Marke noch einmal

ganz neu erlebbar – mit einer Symbiose

aus funktionalem Design und neuester

Technologie. Hier designen wir u. a.

auch den Lebensraum unserer Kunden.

Bei unseren bisherigen Projekten lag

der Fokus auf hochwertigen Wohnimmobilien,

mit Stuttgart entsteht zum

ersten Mal ein Projekt mit Hotel- und

Büroräumen sowie angrenzendem

Porsche Zentrum. Das zeigt, dass wir

für unterschiedlichste Konzepte offen

sind und wir uns auch hier weiterentwickeln.

Und das jeweilige Konzept muss

auch immer den Anforderungen des

Marktes und der Region entsprechen.

Herr Dr. Becker: Der Pragsattel ist ein

hervorragender Standort. Aber nicht

nur als Verkehrsknotenpunkt – auch

topografisch ist es dort oben, so ab

Stockwerk 15, nicht etwas windig?

Musste bezüglich der Windverhältnisse

bei der Statik und in der Architektur

des Gebäudes besonderes Augenmerk

gelegt werden?

Der Porsche Design Tower Stuttgart ist

anderen Windlasten ausgesetzt als ein

flaches Gebäude. Daher wurde von der

Bülow AG ein Windlastgutachten (mit

Modelluntersuchung im Windkanal)

beauftragt, um die erforderlichen Bemessungswerte

für die Tragwerks- und

Fassadenplanung bereitzustellen.

Herr Pollich: Was geschieht mit den

freiwerdenden Flächen und Büroräumen

im Stammwerk am Porscheplatz

in Zuffenhausen?

Der Porsche Taycan wird in Stuttgart-Zuffenhausen

hergestellt. Mit der

Entscheidung für die Fertigung am

Traditionsstandort gingen aufgrund

der herausfordernden Platzverhältnisse

vor Ort umfangreiche Baumaßnahmen

einher. Mit dem Umzug unserer

Niederlassung an den Stuttgarter Pragsattel

gewinnen wir am Porscheplatz

wertvolle Fläche; bezüglich der konkreten

Nutzung wurde bisher noch

keine Entscheidung getroffen.

22

Visualisierungen: Porsche Design Group – moka-studio

23



smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Porsche Design Tower Stuttgart, Terrasse

Herr Pollich: Mit dem neuen Porsche

Zentrum öffnet sich Porsche hin zum

digitalen Lebensstil und einer erweiterten

Zielgruppe. Welche neuen Wertschöpfungsmodelle

sehen Sie darin?

Wir setzen künftig auf eine Verzahnung

der digitalen Welt mit dem stationären

Handel und kreieren so eine

nahtlose „Customer Journey“ für unsere

Kunden. In unseren Porsche Zentren

finden sie mit „Destination Porsche“

künftig viele digitale, interaktive Elemente.

Dadurch schaffen wir auf der

anderen Seite auch für unsere Händler

neue Möglichkeiten der Fahrzeugpräsentation.

Insbesondere bei den jüngeren

Kunden sehen wir eine ausgeprägte

Affinität für unsere digitalen Anwendungen,

wie die VR-Brillen zur Fahrzeugkonfiguration.

Zusätzlich bieten

wir unseren Händlern mit dem im Oktober

2019 aufgesetzten Online-Vertriebskanal

eine neue Plattform, die

eng mit den Prozessen im Porsche

Zentrum vernetzt ist. So können unsere

Kunden sich vom heimischen Sofa

aus rund um die Uhr über unsere Produkte

informieren, diese direkt online

bestellen oder anschließend zur persönlichen

Beratung ins Porsche

Zentrum kommen. Weiterhin beobachten

wir, dass es insbesondere den

jüngeren Zielgruppen nicht mehr

zwingend darum geht, ein Auto zu

besitzen; sie möchten Mobilität je

nach Lebenssituation und Anlass

flexibel nutzen.

Mit dem Ausbau unserer flexiblen

Mobilitätslösungen unter der Dachmarke

„Porsche Drive“ reagieren wir

hierauf. Die Premiumvermietung

„Porsche Drive Rental“ gibt unseren

Kunden die Möglichkeit, aktuelle

Porsche-Sportwagen für kurze Zeiträume

zu mieten – beispielsweise für

einen Wochenendtrip. Über „Porsche

Drive Abo“ bieten wir unsere Fahrzeuge

für einen Zeitraum ab sechs

Monaten an. Damit erschließen wir

neue Potenziale und Zielgruppen und

stellen so die Wettbewerbsfähigkeit

unserer Porsche Zentren sicher.

Herr Dr. Becker: Nachhaltigkeit und

Ökologie spielen in der Architektur immer

mehr eine Bedeutung. Inwieweit

sind ökologische, nachhaltige Aspekte

in der Planung beim Porsche Design

Tower Stuttgart mit eingeflossen?

Die Entwicklung des Porsche Design

Tower Stuttgart richtet sich nach den

aktuellsten Erkenntnissen der Deutschen

Gesellschaft für nachhaltiges

Bauen (kurz DGNB). Angestrebt wird,

eine der höchsten Zertifizierungen

(Gold) im Bereich des nachhaltigen

Bauens zu erreichen. Die Bewertungsgrundlage

basiert hierbei nicht nur auf

ökologischen Aspekten, sondern auf

einer ganzheitlichen Betrachtung des

gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes

(Baumaterialien, Fernwärmeanschluss

etc.).

Herr Pollich: Wie sehen Sie die Zukunft

der Mobilität in den urbanen

Zentren und wie ist Porsche dabei aufgestellt?

Wir gehen mal davon aus

„sehr gut“, wenn Porsche so ein starkes

Wahrzeichen in der Stadt errichtet. Es

ist ja auch ein starkes Signal für das

Auto und seine Zukunft in der Mobilität,

richtig?

Das Mobilitätsverhalten der Menschen

verändert sich seit einigen Jahren massiv.

Im urbanen Umfeld ist es heute

nicht mehr überall zwingend notwendig,

ein Auto zu besitzen. Gleichzeitig

wird Mobilität dank neuer Angebote

flexibler, komfortabler und attraktiver.

Fest steht, dass wir auf die neuen

Wünsche eingehen, uns dabei aber als

Marke treu bleiben müssen. Wir setzen

alles daran, dass ein Porsche der Lebenstraum

vieler Menschen bleibt.

Unsere Kunden und Fans möchten wir

mit echten Erlebnissen begeistern und

so eine Begehrlichkeit für das „Gefühl

Porsche“ wecken. Mit flexiblen Mobilitätskonzepten

unter der Dachmarke

„Porsche Drive“, aber auch Markenerlebnisstätten,

wie unsere Porsche Experience

Center, können wir genau

jene Zielgruppen ansprechen, die Teil

der Marke sein wollen, ohne ein eigenes

Auto zu besitzen.

Herr Pollich, Herr Dr. Becker: Wir

danken Ihnen für das Gespräch.

ZAHLEN & FAKTEN

ZUM PORSCHE DESIGN TOWER

UND DEM PORSCHE ZENTRUM

STUTTGART

Key Facts Porsche DesignTower:

• Mixed-Use-Modell – Eine Kombination

aus Hotelbetrieb und Büroflächen

• Gesamtfläche: ca. 15.500 m²

(5.500 m² Büroflächen, 10.000 m² Hotel)

• Anzahl Stockwerke: 23 Stockwerke

(1.–9. Stockwerk) Bürofläche,

10.–23. Hotelfläche)

• Tiefgarage (für beide Gebäude):

Rund 10.800 m², mit einer Gesamtfläche

auf 2 Etagen mit rund 300 Stellplätzen

Key Facts Porsche Zentrum:

• 1.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche

im Innen- und Außenbereich

• Gestaltet nach neuem Retail-Konzept

„Destination Porsche“

• Begrüntes Dach mit Photovoltaik-Anlage

• Schnellladeinfrastruktur im Außenbereich

Zuhause.

Welch Zauber liegt in diesem kleinen Wort.

Unverbindliche Visualisierung. Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.

CHARAKTERVOLLES NEUBAU-PROJEKT IN STUTTGART-SILLENBUCH

ARCHITEKTUR: BOTTEGA + EHRHARDT

WOHNUNGSGRÖSSEN AB 5,5 ZIMMER | AB 141 M²

KAUFPREISE AB 1.548.000,- EURO

24

Visualisierung: Porsche Design Group – moka-studio

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne persönlich: 0711 – 45 999 630 | vertrieb@wohnbaustudio.de

25



Architektur

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Lakeside Villa, Lab32 architecten, NL

ARCHITEKTENHAUS

Architektenhaus von Kitzlinger

Kitzlingerhaus baut individuelle

Architektenhäuser aus Holz,

die höchsten ökologischen

Standards genügen.

Hinter der Holzfassade mit

Langzeitschutz befindet sich

eine Hinterlüftungsebene als

zusätzlicher Klimapuffer und

zum Schutz der Konstruktion,

die wiederum mit wasserabweisenden

und winddichten

Holzfaserdämmplatten

aufgefüllt wird. Dieses Projekt

in Gurtweil wurde speziell auf

das Grundstück zugeschnitten,

konzipiert und gebaut.

DIE VOR- UND NACHTEILE

Das Architektenhaus punktet rasch bei Individualität und fachkundiger

Beratung. Sind aber Musterhäuser nicht auch von Architekten entworfen

worden und können individuelle Wünsche bei einem Musterhaus bzw.

Fertighaus berücksichtigt werden? Das sind sie – aber nicht für bestimmte

Bauherr*innen, mit deren ganz speziellen Wünschen und Anforderungen,

sondern für einen Bauträger mit wirtschaftlichem Interesse.

vs. MUSTERHAUS

Weberhaus mit innovativer Gebäudehülle „ÖvoNatur Therm“,

die hauptsächlich aus dem Naturbaustoff Holz besteht

Um besser werten zu können, zunächst

eine kurze Differenzierung. Ein

Architektenhaus wird vom Architekten

individuell im Rahmen der geltenden

Bauvorschriften nach den Wünschen

und Anforderungen der Bauherr*innen

geplant und fertiggestellt. Dabei werden

bereits die Lage und topografische Besonderheiten

des Baugrundes berücksichtigt.

Die alltäglichen Bewegungsabläufe und

Verhaltensmuster der Bauherr*innen fließen

mit in den Entwurf und die Planung

ein. Sonderwünsche bezüglich Materialien

und Raumverteilung werden miteinbezogen,

ebenso Möglichkeiten eventueller

Erweiterungen und Veränderungen

in der zukünftigen Nutzung des Wohnraums.

Dies kann die Flexibilität hinsichtlich

der Familienplanung sein, was sein

wird, wenn die Kinder wieder ausziehen.

Hält man sich die Option offen, Räume

zu vermieten, oder denkt daran, die

Großeltern miteinzubeziehen. Auch das

Thema Homeoffice als Perspektive kann

ein Aspekt sein. Der Architekt übernimmt

neben Entwurf und Planung auch die Abwicklung

bei den Baubehörden, holt die

Genehmigungen ein und ist als Bauleiter

vor Ort auf der Baustelle, um die Arbeiten

und das Vorankommen zu überwachen.

Das Musterhaus wird ebenfalls von einem

Architekten entworfen, aber im Sinne

eines Bauträgers, der dieses Haus schlüsselfertig

an die Bauherr*innen verkauft.

In der Regel kauft und erschließt der

Bauträger das Bauland. Der Verkauf

beginnt in der Regel schon bei der Erschließung

des Geländes. Immobilienkäufer*innen

können ihre individuellen

Wünsche durchaus in die Planung miteinbringen.

Dies erhöht den Kaufpreis

natürlich entsprechend und ist auch nur

bis zu einem gewissen Maße möglich, da

Roh- und Massivbau sowie Bautechnik

einer vorhandenen und wirtschaftlich

kalkulierten Produktion und Abwicklung

angepasst sind. Die größten Variationsmöglichkeiten

ergeben sich daher vor

allem im Innenausbau und der Materialauswahl

für Böden und Wände sowie bei

der Badezimmerausstattung.

Beim Fertighaus verhält es sich ähnlich.

Hier bieten die Hersteller auf einer

Ausstellungsfläche ihre Modelle an.

Fertighäuser bestehen – wie der Name

schon sagt – aus vorgefertigten Modulen.

Diese sind aber inzwischen durch die

CAD-gesteuerte Produktion so flexibel,

dass die Grundmodelle der Fertighäuser

eine Vielzahl an Varianten zulassen.

Dazu können auch in ein Fertighaus weitere

individuelle Wünsche mit eingeplant

werden, welche die Grundkosten jedoch

rasch in die Höhe wachsen lassen.

Die Flexibilität ist beim Fertig- und Musterhaus

bei den Installationen für Energie

und Elektrik jedoch eingeschränkt.

Während der Architekt bei seinem Haus

immer bei null anfängt, kann er Anschlüsse

exakt nach den Anforderungen

seiner Bauherr*innen einplanen. Dies

zeigt sich vor allem in der Küchenplanung

sowie bei den Installationen für

Sauna, Whirl- und Swimmingpools und

Smart-Home-Konzepten. Hier müssen

Bauherr*innen bei Fertig- und Musterhäusern

Einschränkungen in Kauf nehmen.

Nicht jede Smart-Home-Lösung

ist auf jedes Fertig- oder Musterhaus

übertragbar. Fertighäuser haben in der

Regel standardisierte Strom- und Wasseranschlüsse.

Auch die Position der Heizkörper

und das verwendete Heizsystem

sind festgelegt. Ein Architektenhaus ist in

Sachen Haustechnik viel flexibler. Schon

in der Planungsphase kann der Architekt

eine Fußbodenheizung oder einen integrierten

Kamin mitplanen. Auch die Drehung

und Winkelung des Daches für eine

26

Fotos: Sky-Frame – René de Wit, Niederlande; Weberhaus

Fotos: Klitzingerhaus GmbH

27



Architektur

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Am Schlössli Krall

in Konstanz, direkt

am See gelegen,

plante der Schweizer

Architekt Zeljko

Berger an eine

vorhandene

historische Bausubstanz

in Konstanz

direkt am See eine

moderne Wohnraum-Erweiterung.

Haus S34, Esslingen-Liebersbronn, msm Schneck Architekten, Deutschland, Hugo Häring Auszeichnung 2017 Bund Deutscher Architekten BDA

Schlössli Krall, Konstanz

Photovoltaikanlage kann er optimal einrichten.

Doch hoch gedämmte Holzbauteile

bei Fertighäusern erreichen in Kombination

mit neuester Haustechnik hohe

Energieeffizienz-Standards, die wiederum

eine spezifische Förderung über die KfW-

Bank ermöglichen (KfW-40 bis KfW-55).

Mittlerweile gibt es alle Haustypen in diesen

Energieeffizienz-Klassen.

Vorteile bietet das Architektenhaus auch

bei vorhandenen Baugrundstücken in besonderer

Hanglage oder extrem schmalem

Zuschnitt. Hier kann der Architekt im

Entwurf auf die topologischen Verhältnisse

eingehen. Bei Fertig- und Musterhaus

ist dies nur begrenzt möglich oder mit

zusätzlich hohen Baukosten.

MUSTER - UND FERTIGHÄUSER

SPAREN ZEIT UND GELD

Grundsätzlich sind Muster- und Fertighäuser

aufgrund ihrer wirtschaftlichen

Vorfertigung günstiger als Architektenhäuser,

welche im Schnitt bei vergleichbarer

Größe um ein Drittel bis doppelt so

teuer sind. Der höhere Preis ergibt sich aus

den individuellen Wünschen, spezieller

Materialien, einer längeren Bauphase und

dem Architektenhonorar, der sich dafür

aber auch regelmäßig um die Bauleitung

kümmert. Architektenleistungen sind bei

Musterhäusern im Preis eingerechnet und

auch hier erfolgt eine Bauleitung, die jedoch

meist weniger intensiv stattfindet als

bei einem Architektenhaus.

Bezüglich der Bauphase punktet das

Fertighaus am meisten. Die einzelnen

Module und Komponenten werden in

wettergeschützten Produktionshallen zum

Transport vorgefertigt. Sobald der Baugrund

erschlossen ist und die technischen

Anschlüsse für die Installationen bereit

sind, werden die einzelnen Hauskomponenten

zur Baustelle transportiert und

dort zusammengebaut.

Der Aufbau des Hauses mit Innenausbau,

Installation und schlüsselfertiger

Übergabe beläuft sich im Schnitt innerhalb

von ein bis drei Tagen, je nach

Hausgröße und Modell. Gerade bei den

Fertighäusern hat die Bautechnik einen

gewaltigen Fortschritt gemacht, vor allem

was Wärmedämmung und Energieeffizienz

betrifft. Hier gibt es bereits Null-

Energiehäuser in Holz- oder Tonbauweise

im Cradle-to-Cradle-System, was

lange Zeit nur den Architektenhäusern

vorbehalten war.

Hinsichtlich des Wiederverkaufs gibt

es unterschiedliche Meinungen. Selbstverständlich

werden Architektenhäuser

im Schnitt mit einer höheren

Immobilienbewertung gehandelt.

Dabei ist aber zu beachten, dass gerade

die individuellen, sehr speziellen Eigenschaften

einer Immobilie, deren Verkauf

auch erschweren können. Dann kann es

sein, dass die Immobilie sogar unter

dem, vom Eigentümer eigentlich erhofften

Wert, vermittelt wird, gerade

wegen dieser, vom Eigentümer so hochgeschätzten

Eigenheiten. Musterhäuser

lassen sich zwar mit einem geringeren

Immobilienwert, dafür aber unkomplizierter

weitervermitteln.

Eine Entscheidung für oder gegen ein

Architektenhaus ist in erster Linie vom

zur Verfügung stehenden Kapital abhängig,

dann vom vorhandenen Baugrund,

vom Wunsch nach Individualität und

langfristiger Flexibilität. Diese richtet

sich nach der Langfristigkeit der Finanzplanung,

auch hinsichtlich der Amortisierung

technischer Anlagen sowie dem

Wunsch nach einer lokalen Ansässigkeit.

FAZIT

Wer sein Traumhaus bei einem Musterhausanbieter

findet und dieses auf einem

unproblematischen Grundstück errichtet,

kommt mit einer Paketlösung besser hin.

Sofern er nicht allzu viele Sonderwünsche

hat, denn sonst wird der Paketpreis sehr

rasch sehr teuer und ein Architektenhaus

könnte dann günstiger sein.

Handelt es sich dagegen um ein vorhandenes

Baugrundstück ohne Bebauungsplan,

ist die Baufläche ungünstig geschnitten

oder befindet sie sich in schwieriger

Hanglage, muss sich der Baustil an die

umgebende Bausubstanz anpassen –

dann ist eher die Planung mit einem

Architekten sinnvoll.

© Autor: Klaus Bossert

Mit dem Designhaus Waldsicht in Köniz bei Bern setzt Baufritz die Zusammenarbeit mit dem Büro Alfredo Häberli fort. Waldsicht basiert auf Design-

Modulen die variiert werden können. Mit individuellen Design-Details kann so auf Wünsche und Vorgaben von Kunden eingegangen werden.

FlyingSpace-Haus von Schwörer: Das Modulhaus wird fix und fertig angeliefert, mit einem Autokran aufgestellt und von einem Schwörer Montageteam

installiert – ein einzelnes Modul in wenigen Stunden, eine Wohnanlage innerhalb weniger Tage. Je nach Bedarf sind sie vollständig ausgestattet.

Das Designhaus Waldsicht vereint

ökologisches Bauen mit Design-Anspruch.

Waldsicht offenbart im Namen, welches

Element entscheidend für die Entwicklung

des Gebäudes war: der Wald, der unmittelbar

an das Grundstück angrenzt. Die Bauherr*innen

wünschten sich ein freistehendes

Wohnhaus für eine vierköpfige Familie.

28

Fotos: msm Schneck, Architekten; Baufritz

Fotos: SkyFrame – Zeljko Berger; SchwörerHaus

29



Planen & Bauen

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

DIE VOR- UND NACHTEILE DIESER BEIDEN

BAUWEISEN FÜR EIN- UND MEHRFAMILIENHÄUSER

Ein eigenes Haus zu bauen, bedeutet auch immer einen Traum zu verwirklichen.

Doch bis es so weit ist, müssen potenzielle Bauherren viel planen

und entscheiden. Unter anderem die Frage, ob es ein Massivhaus oder ein

Fertighaus werden soll. Wohnen lässt es sich in beiden. Massivhäuser sind

die klassische Bauform seit vielen Jahrzehnten. Häuser in Fertigbauweise

allerdings gewinnen in Deutschland seit einigen Jahren immer mehr an

Zuspruch. Wir gehen nun der Frage nach: Massivhaus oder Fertighaus, wo

liegen die Vor- und Nachteile?

FERTIGHAUS:

1. Rohstoff Holz: Das natürliche Baumaterial

wächst nach und ist in der

Ökobilanz CO 2

-neutral.

2. Ein großer Vorteil des Fertighauses

ist die kurze Bauzeit.

Massivhäuser haben einen höheren Wiederverkaufswert

und eine längere Nutzungsdauer

MASSIVHAUS

ODER

FERTIGHAUS?

Fertighäuser besitzen eine gute Wärmedämmung

und sind immer Energiesparhäuser

DAS FERTIGHAUS

ÖKOLOGISCHE VORTEILE

Bei modernen Häusern in Fertigbauweise

wird Holz als Grundgerüst und als ökologische

Gebäudehülle mit sehr gutem

Dämmschutz verwendet, was der Energieeffizienz

zugutekommt. So sind Fertighäuser

immer Energiesparhäuser. Das

natürliche Baumaterial wächst nach und

ist in der Ökobilanz CO 2

-neutral – oft

ein wichtiges Argument für umweltbewusste

Bauherren. Die Herstellung von

Bauprodukten aus Holz erfordert zudem

einen geringeren Energieaufwand als die

vergleichbarer konventioneller Baustoffe.

Gleichzeitig sorgen der natürliche Rohstoff

sowie die schadstoffarmen Materialien,

die bei vielen Herstellern auch im

Innenausbau zum Einsatz kommen, für

ein gesundes Wohn- und Wohlfühlklima

in allen Räumen.

„Anders als nass gemauerte Häuser müssen

Holz-Fertighäuser nicht erst trocken

geheizt werden, ehe sie ein gesundes

Raumklima bieten“, so Christoph Windscheif

vom Bundesverband Deutscher

Fertigbau (BDF). Mehr noch helfe das

Holz sogar dabei, Schwankungen der

Luftfeuchte auszugleichen. Es nimmt

Wasserdampf aus feuchter Luft in seiner

Zellstruktur auf und gibt ihn bei Trockenheit

wieder ab. So trägt der natürliche

Baustoff dazu bei, dass die Luftfeuchtigkeit

in einem Fertighaus über weite Strecken

des Jahres im idealen Bereich zwischen

40 und 60 Prozent liegt.

VIEL PLANUNGSSICHERHEIT

Ein weiterer Vorteil der Fertigbauweise

ist, dass die Wand- und Deckenelemente

in einer Halle vorproduziert werden, das

lange Austrocknen von Mauerwerk, Putz

und Beton entfällt damit. Der Rohbau

einschließlich des geschlossenen Daches

steht nach der Vorfertigung innerhalb

weniger Tage. Dessen Ausbau übernimmt

bei einer schlüsselfertigen Bauausführung

ebenfalls der Hersteller. Das verspricht

Bauherren mehr Planungs- und

Kostensicherheit.

ARCHITEKTONISCHE FREIHEIT

Gleichförmige Fassaden, einheitliches

Design, langweiliger Grundriss: Lange

Zeit galten Fertighäuser im Gegensatz

zu Massivhäusern als einförmig und unflexibel.

Dabei bietet heute der Fertigbau

nicht nur Haustypen für verschiedenste

Bedürfnisse und Geschmäcker an, sondern

auch völlig frei geplante Architektenhäuser.

So können Bauherren ihre

eigenen Stilvorstellungen verwirklichen.

Aber auch Häuser aus Baureihen können

oft individuell auf die persönlichen Wünsche

hin zugeschnitten werden.

| 3

3. Die Wand- und Deckenelemente

werden in einer Halle vorproduziert.

Der Rohbau einschließlich des

geschlossenen Daches steht daher

nach wenigen Tagen.

| 1

| 2

30

Fotos: Fermo Massivhaus; djd/WeberHaus

Fotos: djd/WeberHaus

31



Planen & Bauen

DAS MASSIVHAUS

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INDIVIDUELLE PLANUNG

Massivhaus meint im allgemeinen Sprachgebrauch

ein Gebäude, das aus Mauerwerk,

Beton oder Stahlbeton besteht. Es

wird in den meisten Fällen Stein auf Stein

vor Ort von Grund auf erstellt. Bevor es

aber so weit ist, erwartet den Bauherrn

einiges an Vorarbeit. Zunächst wird ein

Architekt beauftragt, der das Haus nach

den Vorstellungen des Auftraggebers entwirft.

Diese individuelle Planung ist somit

ziemlich exklusiv. Das bedeutet: kaum ein

Massivhaus gleicht dem anderen. Hier

liegt der Vorteil: das neue Haus ist weitestgehend

auf die Bedürfnisse des Bauherrn

abgestimmt.

STEINE SPEICHERN WÄRME

Auch was das Raumklima anbelangt,

schneidet der Massivbau gut ab: Ob man

nun Porenbetonstein, Ziegelstein oder

Kalksandstein verwendet, diese porösen

Materialien eignen sich dafür, feuchte

Luft aus den Räumen aufzunehmen,

um sie später wieder abzugeben, sobald

die Luftfeuchtigkeit wieder sinkt. Auch

bei der Wärmespeicherung haben diese

Materialien Vorteile. Das senkt die Heizkosten.

Auch große Temperaturschwankungen,

die in Deutschland durchaus von

Belang sind, gleichen Steine besser aus.

In der Regel erzielen Massivhäuser daher

eine bessere Energieeffizenz. Ein weiterer

Vorteil: Steine oder Beton bieten einen

höheren Lärmschutz, da sie Schall besser

schlucken. Zudem bedeuten die robusten

Baustoffe einen höheren Brandschutz.

Nicht zuletzt punktet ein Massivhaus auch

in Sachen Wiederverkaufswert. Ein gemauertes

Haus erlaubt eine längere Nutzungszeit

und ist wertstabiler. Das erhöht

den Wiederverkaufswert.

Gegenüber einem Fertighaus hat das

Massivhaus im Wesentlichen folgende

Nachteile: die längere Bauzeit, eine Wetterabhängigkeit,

höhere Trocknungszeiten

(feuchter Mörtel und Beton) und in

der Regel höhere Baukosten. Trotz dieser

Nachteile werden in Deutschland überwiegend

Massivhäuser gebaut. Rund 80

Prozent aller Ein- und Mehrfamilienhäuser

sind Stein auf Stein gemauert.

djd/kg

,

Ob Porenbetonstein, Ziegelstein oder Kalksandstein,

die porösen Materialien speichern

feuchte Raumluft, um sie später, wenn die

Luftfeuchtigkeit sinkt, wieder abzugeben.

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32

Die R+V Versicherung hat in einer Veröffentlichung folgende Vor- und Nachteile zusammengefasst:

VORTEILE FERTIGHAUS:

VORTEILE MASSIVHAUS

• Kürzere Bauzeit

• Höherer Wiederverkaufswert

• Meist niedrigere und fixe Baukosten

• Bessere Winddichtigkeit

• Besichtigung von Musterhäusern möglich

• Längere Nutzungsdauer

• Witterungsrisiko in der Bauphase minimiert

• Besserer Schallschutz

• Geringere Schimmelanfälligkeit, da alle

• Hoher Brandschutz

Bauelemente trocken angeliefert werden

• Bessere Abschirmung von

elektromagnetischer Strahlung

NACHTEILE FERTIGHAUS:

• Höherer Anteil Eigenleistungen möglich

• Eingeschränkte Planung/Materialwahl

• Frei planbarer Grundriss

• Meist niedriger Wiederverkaufswert

• Ausgeglichenes Raumklima

• Schwieriger lösbare Luftdichtigkeit

• Kaum Wärmespeicherfähigkeit der Wände

NACHTEILE MASSIVHAUS

• Trockenes Raumklima

• Höhere Baukosten

• Längere Bauzeit

• Längere Trocknungszeiten

Fotos: Fermo Massivhaus; Getty Images – FredFroese, Bogdanhoda

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BESSER BAUEN –

DIE HYBRIDBAUWEISE

„Wir sind noch nicht am Ziel und wollen uns in Zukunft

dem Thema Recyclingfähigkeit unserer Gebäude

widmen“, erklärt Geschäftsführer Joachim Marquardt.

DER ZERTIFIZIERTE PROJEKTENTWICKLER MARQUARDT IMMOBILIEN AUS HERRENBERG STEHT FÜR

ÖKOLOGIE, ÖKONOMIE UND NACHHALTIGKEIT. GESCHÄFTSFÜHRER JOACHIM MARQUARDT SETZT SEIT

ÜBER ZEHN JAHREN AUF DIE HYBRIDBAUWEISE UND HAT HIER IN DER REGION PIONIERARBEIT GELEISTET.

Referenzbeispiele für Wohnungsbau in Hybridbauweise von Marquardt:

Mehrfamilienhaus (oben); Wohn- und Geschäftsgebäude „Marquardts“

und Reihenhäuser „Kaffeehäuser“ in Affstätt am Kaffeeberg (unten).

Bei der Hybridbauweise umschließt eine hochwärmegedämmte

Hülle aus maßgefertigten Holzfassadenelementen

das massive Skelett der Gebäude.

Durch die Symbiose von Tragwerk und Hülle wird

das Raumklima stabilisiert, aber auch bei der CO 2

- Einsparung

punktet die Hybridbauweise.

Vor einem Jahrzehnt stellte Geschäftsführer Joachim

Marquardt bei seinen Bauvorhaben auf diese Bauweise

um. Ein mutiger Schritt, damals aber auch ein

ganz klares Alleinstellungsmerkmal zum Wettbewerb.

Joachim Marquardt entwickelte sein Unternehmen

über die Jahre hinweg immer stärker zu einem Impulsgeber

in Sachen Bauweise: „Wir waren hier in der

Region die ersten, die diesen Weg gegangen sind. Ich

freue mich, dass wir mittlerweile Nachahmer haben,

denn das dient nicht nur der Umwelt, sondern zeigt,

dass wir alles richtig gemacht haben.“

Die Gebäudehülle dient bei der Hybridbauweise

dem Hitzeschutz, die massiven Innenwände sind

Wärmespeicher. Das symbiotische Wechselspiel sorgt

für ein sehr wohltuendes Raumklima und langfristig

kann man sogar Energiekosten einsparen. Die

Holzwände haben bei der Hybridbauweise keine

tragende Funktion, das Skelett aus Betonstützen und

Decken stabilisiert die Konstruktion.

Etwa 70 Prozent der verwendeten Werkstoffe sind

recycelbar und auch die CO 2

-Bilanz der Hybridbauweise

ist richtungsweisend. Heimisches Holz aus

Tanne oder Fichte wird auch für den kompletten

Innenausbau verwendet. Gedämmt wird mit verdichteter

Zellulose, die aus Altpapier gewonnen wird.

„Wir können nahezu komplett auf den Einbau von

Styropor verzichten“, betont Matthias Marquardt,

Technischer Leiter von Marquardt Immobilien. Um

nachhaltig zu bauen und CO 2

zu sparen, werden

bei der Hybridbauweise natürliche, recycelbare und

CO 2

-neutrale Bau- und Dämmstoffe mit guter Umweltverträglichkeit

verwendet. „Ich sehe da die Zukunft:

nachhaltiges Bauen mit naturnahen Materialien.

Das spart auch nach dem Lebenszyklus eines Gebäudes

Kosten und schont die Umwelt“, so Matthias

Marquardt weiter.

Marquardt Immobilien steht für Nachhaltigkeit und

Qualität – und die ist seit 2012 sogar verbrieft: mit dem

DEKRA Siegel für das Qualitätsmanagement in den Bereichen

Projektentwicklung, Baudienstleistungen, die

Realisierung von Wohn- und Gewerbeobjekten und

den Vertrieb von Immobilien. „Vor ein paar Wochen

konnten wir das Zwischenaudit für die Zertifizierung ein

weiteres Mal erfolgreich abschließen – wir sind auf dem

richtigen Weg“, freut sich Joachim Marquardt.

Weitere Informationen zur Hybridbauweise und zu

Marquardt Immobilien finden Sie auch unter:

www.marquardt-bpi.de.

34

Fotos: Marquardt Immobilien

35



Planen & Bauen

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FÜR ANGEHENDE

BAUHERR*INNEN

PLANUNGSPHASE 1:

DIE GRUNDLAGENERMITTLUNG

Innerhalb dieser Phase werden technische und ökonomische

Grundfragen ermittelt, die das Bauvorhaben betreffen

(Standortanalyse, Bestandsaufnahme, Ortsbesichtigung, Inaugenscheinnahme

des Baugrundstücks etc.). Dadurch soll

sichergestellt werden, dass die vom Bauherrn gewünschte

Immobilie hierauf überhaupt erstellt werden kann bzw. darf.

Im Anschluss daran erfolgt die Abklärung von wirtschaftlichen

und technischen Fragen. Die hier ermittelten Ergebnisse

werden in die Phase 2, die Vorplanung, übernommen.

PLANUNGSPHASE 2:

DIE VORPLANUNG

Aufgrund der Ergebnisse aus der Grundlagenermittlung geht

es nun an die Entwicklung eines Planungskonzeptes, in dem

man Erkundigungen über den Baugrund einholt. Im Anschluss

daran erfolgt eine erste Kosteneinschätzung. Bei der

Kosteneinschätzung spielen neben der Struktur und Gestaltung

der Immobilie auch die gewünschten Materialien sowie

das Budget eine wichtige Rolle. Je nachdem, wie das im Anschluss

daran gefertigte Ergebnisprotokoll ausfällt, prüft man

gegebenenfalls auch Alternativen. Nachdem das Ergebnis aus

der Vorplanung feststeht, geht man in Phase 3, die Entwurfsplanung.

PLANUNGSPHASE 3:

DIE ENTWURFSPLANUNG

Die Entwurfsplanung umfasst sowohl die Bereiche Berechnung

als auch die Auslegung der Anlage. Dabei wird das Bauprojekt

konkret beschrieben (Immobilie mit allen Nebengebäuden)

und im Nachhinein eine technische Zeichnung im

Maßstab 1:100 angefertigt. Im Anschluss daran erfolgt nunmehr

die Kostenberechnung nach der Norm DIN 276. Dabei

geht es sowohl um die Bauplanungs- als auch um die Baunebenkosten.

Letztere, die durch die Wertermittlungsverordnung (WertV)

geregelt sind, umfassen die Planungskosten (Leistungen, die

durch Architekt, Statiker, Ingenieur und Sachverständige erbracht

wurden), die Gebühren (für Baugenehmigungen

durch die Behörden) sowie Nebenkosten (Telefonate, Kopien

etc.). Die gesamten Baunebenkosten betragen in etwa 15 bis

20 Prozent der Baukosten.

Was oftmals verwechselt wird: Baunebenkosten mit Kaufnebenkosten.

Letztere umfassen nämlich die Grunderwerbsteuer,

Gebühren für den Notar und die Grundbucheintragung

sowie die Maklerprovision. Zusammen betragen sie

ca. fünf bis 13 Prozent der Erwerbskosten.

Die aus der Entwurfsplanung ermittelten Ergebnisse werden

in einem erneuten Ergebnisprotokoll (sog. Ergebnisdarstellung)

festgehalten. Jetzt findet ein Übergang mit den entsprechenden

Daten in die Phase 4, der Genehmigungsplanung,

statt.

PLANUNGSPHASE 4:

DIE GENEHMIGUNGSPLANUNG

Aufgrund der Entwurfsplanung erfolgt nunmehr die Genehmigungsplanung,

die dazu dient, Zustimmungen und Ge-

DIE BAUPLANUNG UND IHRE PHASEN

Nur eine wohldurchdachte Bauplanung, bei der viele

Faktoren eine Rolle spielen, ermöglicht eine Umsetzbarkeit

des Bauvorhabens durch einzelne Teilabschnitte und ist

in Deutschland zudem Voraussetzung für die Baugenehmigung.

Angefangen von den ersten gedanklichen Überlegungen

bis zur Einreichung der entsprechenden Unterlagen beim

Bauamt werden durch den Architekten bzw. Bauzeichner alle

Vorhaben in einer Bauzeichnung festgehalten.

Die Bauplanung selbst beinhaltet sowohl rechtliche als auch

technische Bestimmungen und ist damit erst mit der Fertigstellung

einer Immobilie abgeschlossen. Den rechtlichen

Rahmen bilden das Baugesetzbuch (BauGB), die Bauordnung

(BauO) sowie das Bauplanungsrecht. Unter die „Anerkannten

Regeln der Technik (ART)“, die sicherstellt, dass die

Gebrauchsfähigkeit eines Bauprojektes gewährleistet ist, fallen

die technischen Bestimmungen.

Das Baugesetzbuch definiert die stadtplanerischen Instrumente,

die (Landes-)Bauordnung regelt die Anforderungen,

die bei einem Bauvorhaben zu beachten sind. Das Bauplanungsrecht

regelt die flächenbezogenen Anforderungen an

ein Bauvorhaben (z. B. die Festlegung der rechtlichen Qualität

des Bodens sowie seiner Nutzbarkeit). Bei der Bauplanung

geht es hauptsächlich um die Gebäudenutzung (Gestaltung,

Wirtschaftlichkeit, Konstruktion sowie die technische Einrichtung).

Um im Vorfeld festzustellen, ob die gewünschte Immobilie

überhaupt mit den regionalen Vorgaben vereinbar ist, beginnt

alles mit der Planungsphase 1: innerhalb dieser wird

erst einmal eine Grundlagenermittlung durchgeführt.

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36

Foto: Adobe Stock – Westend61

37



Planen & Bauen

nehmigungen bei den zuständigen Behörden über das geplante

Bauvorhaben einzuholen. Hierzu werden Vorlagen

und ein sog. Einreichplan erstellt. Letzterer dient als Verhandlungsbasis

bei den entsprechenden Behörden. Der Einreichplan

umfasst dabei folgende Unterpunkte: die Baubeschreibung,

den Grundriss, einen statistischen Erhebungsbogen,

einen Nachweis über den Wärmeschutz, Sicherheitsnachweise

über die Statik, den amtlichen Lageplan sowie das

Bauantragsformular.

Hat alles seine Ordnung, wird das Bauvorhaben durch die

Baubehörde bewilligt. Die Genehmigungsplanung darf dabei

nur von einem Bauvorlagenberechtigten erstellt werden. Im

Anschluss an die Bewilligung durch die Baubehörde erfolgt

nunmehr Phase 5, die Ausführungsplanung.

PLANUNGSPHASE 5:

DIE AUSFÜHRUNGSPLANUNG

Nunmehr ist es Aufgabe des Planers, sog. Ausführungspläne

im Maßstab 1:50 zu erstellen. Die Ausführungspläne beinhalten

dabei detaillierte Zeichnungen in den Maßstäben 1:1 bis

1:20 (dient als Grundlage für die Baufirmen). Im Anschluss

daran erfolgt eine detaillierte Beschreibung des Bauvorhabens.

Diese dient als Grundlage für die jeweiligen Ausführungsabschnitte.

In diesem Zusammenhang müssen jetzt auch wichtige Detailfragen

geklärt werden: bspw. Optimierungen, das zu verwendende

Material, deren Beschaffenheit, die Verarbeitungsmethode

sowie zulässige Toleranzen. Alle Planungsarbeiten

werden dabei von einem Architekten oder Bauingenieur

erstellt. Die Ergebnisse im Ausführungsplan werden anschließend

in einer schriftlichen Anweisung festgehalten.

Die Ergebnisse aus der Phase 5 fließen nunmehr nahtlos in

die Phase 6, die Vergabeplanung, ein.

PLANUNGSPHASE 6:

DIE VERGABEPLANUNG

Die Vorbereitung der Vergabe dient dazu, Leistungsbeschreibungen

sowie Mengenangaben (sog. Leistungsverzeichnisse)

zu erstellen. Aufgrund dieser Verzeichnisse können im Anschluss

daran entsprechende (Vergleichs-)Angebote eingeholt

werden, die der Ausführung der Bauarbeiten dienen und

gleichzeitig eine Kostenermittlung ermöglichen.

Hierzu dienen die vorhergehenden Kostenberechnungen,

die nunmehr eine „exakte“ Kostenkontrolle ermöglichen

(fachliche Gliederung aller zusammengehörigen Einzelbestandteile

zur Vergleichbarkeit der Angebote). Ein weiterer

Teilbereich innerhalb der Vergabeplanung ist auch das Erstellen

eines Vergabe-Terminplans. Auch diese Planungsunterlagen

sind von einem Architekten oder einem Bauingenieur

zu erstellen.

AUSWERTUNGSPHASE 7:

ANGEBOTSAUSWERTUNG

Jetzt geht es darum, alle vorliegenden bzw. eingegangenen

Angebote zu prüfen und abschließend auszuwerten. Die Auswertung

erfolgt durch einen sog. Preisspiegel. Die Phase 7

wird auch als sog. Mitwirkungsphase verstanden, denn der

Architekt berät den Bauherren über eine Vielzahl von Entscheidungen.

Gleichzeitig stellt er die Vertragsunterlagen für

sämtliche Leistungs- bzw. Teilleistungsbereiche zusammen.

Bei Unklarheiten ist es auch Aufgabe des Architekten, entsprechende

klärende Gespräche mit den (mitbietenden)

Handwerksbetrieben zu führen.

Kommt es zu Änderungen bezüglich der bisher getroffenen

Vereinbarungen (bspw. bei der fachlichen Ausführung oder

beim Preis), müssen diese Änderungen in die Unterlagen

eingearbeitet werden. Dies kann entsprechende Auswirkungen

auf die Gesamtkosten haben, die mit dem Bauherrn besprochen

werden müssen. Die Angebotsauswertung endet in

einem sog. Vergabeverfahren, das nachvollziehbar dokumentiert

werden muss. Nach der Anfertigung aller (Teil-)Leistungsbereiche

erfolgt nunmehr die endgültige Entscheidung

darüber, welche Handwerksbetriebe mit den einzelnen Leistungen

beauftragt werden sollen. Die endgültige Entscheidung

liegt dabei beim Bauherrn selbst.

Nachdem der Architekt alle notwendigen Leistungsverzeichnisse,

allgemeine und besondere Vertragsbedingungen sowie

technische Vorbemerkungen und die Terminpläne erstellt

hat, erfolgt nunmehr Phase 8: die Bauüberwachung.

ÜBERWACHUNGSPHASE 8:

DIE BAUÜBERWACHUNG

Innerhalb der Bauüberwachung muss auch zu und nach Beginn

stetig neu geprüft werden, ob die Gesamtumsetzung mit

der Bauplanung und den daraus resultierenden Leistungsverzeichnissen

exakt übereinstimmt (dass bspw. die geplanten

Materialien auch eingesetzt wurden). Hierzu wird nicht nur

ein Zeitplan für die Ausführung erstellt, der Bauleiter muss

sich auch um dessen Einhaltung kümmern. Zu den weiteren

Aufgaben des Bauleiters gehört das Prüfen von Aufmaßen

sowie der Rechnungen der Handwerksunternehmen, die mit

den Ausführungen beauftragt wurden.

Die fachkompetente und fachtechnische Prüfung umfasst zudem

die Gewährleistung, dass alle Arbeiten mit den anerkannten

Regeln der Technik übereinstimmen. Dabei festgestellte

Mängel müssen unverzüglich beseitigt werden. Neben

einer ständigen Kostenkontrolle durch den Architekten ist

auch eine Kostenfortschreibung zwingend vorzunehmen, damit

das Budget des Bauherrn nicht überschritten wird. Handelt

es sich um komplexere Vorhaben, wird der Bauleiter

selbst auch noch durch einen Fachbauleiter unterstützt.

© Autor: Dietmar Kern

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Die direkte Baubegleitung und Bauprüfung

der einzelnen Gewerke durch den

Bauexperten trage dazu bei, eine hohe

Ausführungsqualität zu gewährleisten

und Nachlässigkeiten von Handwerkern

aufzudecken.

Auf der Baustelle kann es immer

wieder mal Probleme geben. Deshalb

sollte der Bauherr sein Vorhaben

kontinuierlich im Blick behalten.

MANGEL ERKANNT –

UND SCHNELL GEBANNT

Je nach Umfang des Bauvorhabens gibt

es üblicherweise zwischen drei und fünf

Begehungen. Mehr Informationen findet

man unter www.finanzierungsschutz.de.

Die Schutzgemeinschaft hat auf ihrer

Website zahlreiche Tipps und Checklisten

für Menschen zusammengestellt,

die sich den Traum von den eigenen

vier Wänden erfüllen wollen. Dies betrifft

den gesamten Bauprozess – von der

Grundstückssuche bis zum Einzug.

djd

Läuft alles nach Plan?

Der Bauherr sollte stets einen

kritischen Blick auf den Fortschritt

bei seinem Vorhaben werfen.

RATGEBER BAUEN: DARUM SOLLTEN FEHLER MÖGLICHST RASCH BEHOBEN WERDEN

Foto: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/thx

„Schon während der Bauzeit sollten versteckte

Baumängel entdeckt und umgehend

durch die verantwortlichen Handwerker

behoben werden“, rät Experte Florian Haas.

Die Coronakrise hat die Arbeiten auf

Deutschlands Baustellen kaum beeinträchtigt,

die Auftragsbücher der Firmen

sind voll. Dank anhaltend niedriger

Bauzinsen können sich viele Menschen

den Traum von den eigenen vier Wänden

erfüllen. Die Kehrseite der Medaille:

Angesichts des Auftragsbooms bei

den Bauunternehmen leidet häufig die

Sorgfalt. Richtig teuer wird schlampige

Arbeit für den Bauherrn, wenn ein Fehler

sehr spät oder womöglich erst nach

Fertigstellung des Hauses bemerkt wird.

HAT DER BAULEITER

DIE BAUSTELLE IM GRIFF?

Nachdem der Bau begonnen hat, sollte

man sich also keineswegs bis zur Abnahme

bequem zurücklehnen. Im Gegenteil:

Besser ist es, den Ablauf kontinuierlich

zu verfolgen. Zum Baubeginn sollte man

sich beispielsweise die Kontaktdaten des

Bauleiters geben lassen, er ist für die

Bauzeit der wichtigste Ansprechpartner

und beantwortet alle Fragen nach dem

Stand der Dinge. Entscheidend aber ist

der Eindruck, den der Bauherr selbst von

der Baustelle hat: Hat der Bauleiter sie

im Griff? Hat sie ein gutes und sauberes

Erscheinungsbild? Wie ist die Stimmung

unter den Handwerkern? Wird der Zeitplan

eingehalten?

„Wenn einem Dinge seltsam vorkommen,

sollte man den Bauleiter ansprechen“,

rät Florian Haas, Finanzexperte

und Vorstand der Schutzgemeinschaft

für Baufinanzierende. „Halten Handwerker

Termine nicht ein oder erscheinen

nicht auf der Baustelle, kann dies möglicherweise

auf wirtschaftliche Schwierigkeiten

hindeuten.“ Zudem könne es

sinnvoll sein, einen unabhängigen Baubegleiter

zur Qualitätskontrolle einzuschalten:

„Die Mehrausgaben belaufen

sich im Verhältnis zur Gesamtinvestition

nur auf einen kleinen Prozentbetrag.“

QUALITÄTSKONTROLLE

DECKT NACHLÄSSIGKEITEN

VON HANDWERKERN AUF

Bei der Qualitätskontrolle wird die Baustelle

in verschiedenen Bauphasen von

einem Bausachverständigen im Rahmen

einer Begehung vor Ort auf Mängel und

Ausführungsfehler überprüft. „Schon

während der Bauzeit können versteckte

Baumängel entdeckt und umgehend

durch die verantwortlichen Handwerker

behoben werden“, so Florian Haas.

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FINANZ- UMFRAGE

FINANZ-UMFRAGE

Wie werden sich die Zinsen für Annuitätendarlehen

binnen der nächsten 12 bis 18 Monate verändern?

„Die EZB hat ihr geldpolitisches

Gaspedal voll durchgedrückt.“

Der Wunsch nach Wohneigentum ist auch zu Pandemie-Zeiten

ungebrochen hoch. Die in den vergangenen

Jahren stark gestiegenen Immobilienpreise schrecken

dabei die wenigsten Interessenten zurück. Der Grund:

parallel dazu sanken die Zinsen für Annuitätendarlehen.

Solche Darlehen werden vor allem bei Immobilienfinanzierungen

angewandt. Es ist ein Tilgungsdarlehen mit konstanten

Rückzahlungsbeträgen, die sich aus einem Zins- und

Tilgungsanteil zusammensetzen. Je niedriger der Zinsanteil,

desto höher also die Tilgungsrate – und entsprechend

niedriger ist die monatliche Belastung beziehungsweise

desto früher ist der Kredit abbezahlt.

Die Zinsen für Immobilienkredite befinden sich derzeit auf

einem besonders niedrigen Niveau. Die Weltkonjunktur

tendiert dazu, schwächer zu werden. Daher gingen die Zinsen

in Deutschland in jüngster Vergangenheit sogar wieder

in Richtung des Allzeit-Tiefs von 2016 zurück.

Was beeinflusst die Entwicklung der Zinsen? Bauzinsen

orientieren sich am Zinsniveau von Bundesanleihen und

Pfandbriefen. Die wiederum stehen unter dem Einfluss

der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Daher ist für die Zinsentwicklung von Bedeutung, was in

Frankfurt am Main, dem Sitz der EZB, passiert.

Seit der Rezession im Jahr 2008 verfolgt die EZB eine Niedrigzinspolitik.

Die Zinssätze, zu denen sich die Geschäftsbanken

bei der EZB refinanzieren können, wurden danach

sukzessive bis hin zur Nullprozentgrenze gesenkt. Inzwischen

– exakt im November vergangenen Jahres – hat die

Französin Christine Lagarde den Vorsitz der EZB übernommen.

Sie gab zwar das Ziel aus, die Niedrigzinspolitik ihres

Vorgängers Mario Draghi zunächst fortzusetzen, aber auf

Sicht bei der Notenbank eine große Strategieüberprüfung

anzustoßen. „Doch dann fuhr ihr die Corona-Pandemie in

die Parade und die dadurch ausgelöste Jahrhundertrezession“,

wie die Internet-Plattform Börse Online unlängst

feststellte. Im Moment ist also noch unklar, wohin die

EZB-Reise geht.

Doch nicht nur die Geldpolitik der EZB hat einen großen

Einfluss auf die Zinsentwicklung. Es gibt noch weitere

Faktoren, die das Online-Marketing-Unternehmen Hypochart

wie folgt zusammenfasst:

• die noch nicht absehbaren Folgen der Corona-Pandemie

auf die Wirtschaftsentwicklung und auf die Reaktionen von

Staaten, Unternehmen und Verbrauchern – einschließlich

sowohl kurzfristiger als auch möglicherweise langfristiger

Verhaltensänderungen,

• der (nach bisherigen Planungen zum Jahresende 2021)

umzusetzende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen

Union sowie die Unsicherheiten, die aus den noch

nicht geregelten Handelsbeziehungen zwischen der EU und

Großbritannien erwachsen,

• aktuelle oder latente Finanz- und Wirtschaftskrisen (zum

Beispiel in der Türkei und in Italien, der drittgrößten Volkswirtschaft

der Europäischen Union),

• die instabile Situation im Nahen und Mittleren Osten

(Syrien, Irak, Iran), im ebenfalls ölreichen Nordafrika

(insbesondere Libyen) und in der Ostukraine,

• die Unberechenbarkeit der Politik der US-Administration

unter Donald Trump, was Voraussagen zur globalen

Konjunktur- und Zinsentwicklung erschwert,

• die von US-Präsident Trump ausgelösten und trotz

Coronakrise fortgesetzten weltweiten Handelsstreitigkeiten,

• die von Präsident Trump gegen den Iran verhängten Wirtschaftssanktionen.

Es gibt also eine Menge an Faktoren und Einflüssen, denen die

Zinsentwicklung unterliegt und die eine Prognose entsprechend

schwierig machen. Lesen Sie nun bitte im Folgenden,

was die von der smartLiving-Redaktion befragten Experten

dazu meinen.

EZB-Chefin Christine Lagarde erklärte unlängst,

dass die Erholung nach der Corona-Rezession

verhaltener ausfallen dürfte als sonst nach

Rezessionen üblich. Sie betonte zudem, dass nicht

nur das Ausmaß, sondern auch die Dauer der

geldpolitischen Unterstützung entscheidend sei.

Trotz einer gewissen Konjunkturerholung gehen wir daher für Immobilienfinanzierungen

nur von einem geringfügigen Zinsanstieg aus. Eine Größenordnung

von einem viertel Prozentpunkt halten wir für 10-jährige Darlehen

auf Sicht von einem Jahr für realistisch.

Markus Linha

Leiter des Bereichs Geschäftskunden

und Freie Berufe der BW-Bank

„Die Immobilienmärkte

haben sich nach einem

kurzen Einbruch infolge

der Corona-Krise wieder

berappelt.“

Die Immobilienpreise sind das achte Jahr in Folge

gestiegen – an diesem Trend wird sich 2021 nur

wenig ändern. So sieht es auch bei den Immobilienzinsen

aus: Am seit Jahren niedrigen Niveau dürfte sich angesichts der noch

lange äußerst expansiven Geldpolitik der EZB ebenfalls nur wenig ändern,

auch wenn wir eine leicht steigende Tendenz erwarten.

Johannes Kube

Niederlassungsleiter Privat- und Unternehmerkunden

Commerzbank Stuttgart

44 Fotos: Adobe Stock – alswart

Fotos: BW-Bank; Commerzbank AG; Adobe Stock – m.mphoto

45



Finanzierung

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smart

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IMMOBILIEN.

FINANZ-UMFRAGE

„Die geldpolitischen

Maßnahmen in der Pandemie

sprechen für Negativ- und

Nullzinsen auf absehbare Zeit.“

Damit dürften auch zehnjährige Bundrenditen

kaum Potenzial nach oben besitzen. Die durchschnittlichen

Hypothekenzinsen für Darlehen

mit fünf- bis zehnjähriger Zinsbindung lagen im

September bei 1,12 Prozent und werden sich zunächst wohl weiter auf diesem

Niveau bewegen.

Angesichts kaum veränderter Hypothekenzinsen und einer schwachen Einkommensentwicklung

bei vermutlich steigenden Hauspreisen dürfte sich die

Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien 2020 leicht verschlechtern, im langjährigen

Vergleich aber hoch bleiben.

Eva Grunwald

Leiterin Immobiliengeschäft für Privat- und Firmenkunden in Deutschland

Deutsche Bank

Dabei türmt sich ein Berg von Problemen auf.

Denn die Staatsschulden von heute sind die Steuern

von morgen und eine Wachstumsbremse. Doch

die Vergangenheit hat gezeigt, dass Staatsschulden

selten getilgt werden. Durch eine Kombination

aus Inflation, Wirtschaftswachstum und Ausgabenkonsolidierung wird die

Schuldentragfähigkeit erhöht. Solange die Zinsen niedriger bleiben als das

BIP-Trendwachstum, ist ein Abbau der Schulden machbar. Vor diesem Hintergrund

gehen wir davon aus, dass die Zinsen in den nächsten 18 Monaten

auf aktuellem Niveau bleiben.

Stefanie Jachmich

Leiterin Kredit Markt

BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER AG

„Zur Eindämmung der Pandemie-

Folgen wurde Geld für gigantische

Stützungsmaßnahmen bereitgestellt.“

„Immobilienkäufer werden

wahrscheinlich auch weiterhin

von günstigen Bauzinsen

profitieren.“

Ich gehe davon aus, dass das Zinsniveau in den

nächsten 12 bis 18 Monaten niedrig bleibt. Das geringe

Aufwärtspotenzial lässt sich an den aktuellen

Konditionen längerer Zinsbindungen ablesen: Selbst

Darlehen mit 20-jähriger Zinsfestschreibung werden

teilweise zu Konditionen von unter einem Prozent

vergeben. Das ist ein Anzeichen dafür, dass der Markt einen langen Zeitraum

niedriger Zinsen erwartet. Für eine belastbare Prognose gibt es allerdings zu

viele Unbekannte – vor allem in Bezug auf die Pandemie.

Roland Lenz

Spezialist für Baufinanzierung

Dr. Klein, Stuttgart

„Die wirtschaftlichen Auswirkungen

der zweiten Corona-Welle und die

lockere Geldpolitik der Notenbanken

halten die Bauzinsen niedrig.“

Sie liegen bei unter einem Prozent für zehnjährige

Darlehen. Die Nachrichten zum Impfstoff nähren nun

Hoffnungen, auch für die Konjunktur. Ob sich daraus ein

nachhaltiger Trend hin zu steigenden Zinsen entwickeln

wird, hängt auch davon ab, wie schnell sich die Hoffnungen

bewahrheiten. Wir erwarten in diesem Kontext auf Jahressicht leicht steigende

Zinsen, wobei das Zinsniveau im historischen Vergleich noch günstig bleiben wird.

Kathrin Alldieck

Leiterin der Interhyp-Niederlassung Stuttgart

46 Fotos: Deutsche Bank AG; Dr. Klein, Stuttgart; Adobe Stock – m.mphoto

Fotos: Bankhaus Ellwanger & Geiger AG; Interhyp AG; Adobe Stock – m.mphoto

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Finanzierung

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„Bei einer massiv gestiegenen

internationalen Verschuldung und

Inflationsraten zwischen 0 –1%, haben

wir japanische Verhältnisse erreicht.“

Trotz stark gestiegener Geldmengen, kämpfen Notenbanken und

Regierungen seit über 10 Jahren gegen eine Deflation und nicht, wie

viele vermuten, gegen eine Inflation. In Folge dessen, müssen die

Zinsen von Annuitätendarlehen über viele Jahre niedrig bleiben. 20-Jahres-Konditionen unterhalb

von 1% werden bei guten Banken die Regel bleiben. Ein Paradies für Immobilienfinanzierer

und eine Absicherung gegen fallende Immobilienpreise.

Tilmann Speck

Geschäftsführer

PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH

„Auch wenn sich die Bauzinsen wieder

leicht von ihrem historischen Tief

entfernt haben, sind momentan für

uns keine Anzeichen einer Trendwende

zu erkennen.“

Zurzeit gibt es zahlreiche Faktoren, die zu kurzfristigen Schwankungen

führen können, darunter z. B. die Corona-Krise oder der Brexit. Finanzierungen

sind zurzeit besonders günstig. Der ideale Zeitpunkt für ein

Baudarlehen sollte jedoch nicht nur vom Zinssatz abhängig gemacht werden. Wichtig ist die

richtige Kombination aus Laufzeit und Ratenhöhe und vor allem, dass der Immobilienerwerb

in die aktuelle Lebensphase passt.

Stefan Bender

Vorstandsvorsitzender

PSD Bank RheinNeckarSaar eG

48

Fotos: Plan F Finanzdienstleistungen GmbH; PSD Bank RheinNeckarSaar eG; Adobe Stock – m.mphoto

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IMMOBILIEN.

FINANZ-UMFRAGE

Sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus politischer Perspektive

lässt sich auf Basis der relevanten Parameter ableiten, dass es auf

absehbare Zeit nahezu keine Spielräume für eine Erhöhung der

Zinsen gibt. Deshalb gehen wir davon aus, dass sich auch im

Baufinanzierungsbereich die Zinsen in den nächsten 1–2 Jahren nur

geringfügig ändern werden. Wir rechnen mit einer Schwankungsbreite von 20– 40 Basispunkten

je nach Zinsbindungsdauer und in Abhängigkeit der Entwicklung der Risikoprämien.

Axel Kamilli

Prokurist Leitung Marktbereich Mitte

Sparda-Bank Baden-Württemberg eG

„Wir stehen am Anfang

eines Jahrzehnts mit historisch

niedrigen Zinsen.“

Ein Grund für die erwartete Seitwärtsbewegung liegt auch

in der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden

wirtschaftlichen Eintrübung. Die Europäische Zentralbank

hat bereits signalisiert, dass sie weiterhin versuchen wird,

die Wirtschaft zu stimulieren, indem sie ihre lockere Geldpolitik fortsetzt. Damit bleibt

das Zinsumfeld für Immobilienkäufer weiterhin attraktiv, auch wenn die Immobilienpreise

bereits kräftig gestiegen und weiterhin im Aufwärtstrend sind.

Jürgen Schäfer

Bereichsleiter Bauen und Wohnen

Volksbank Stuttgart

„Bei der Volksbank Stuttgart gehen

wir davon aus, dass die Zinsen

auch in den nächsten Monaten

auf dem historisch niedrigen Niveau

verharren werden.“

Foto: Volksbank Stuttgart

ANZEIGE

„Seit einiger Zeit ist

die Inflation sehr niedrig.“

Damit gibt es keinen inflationären Druck, der zu steigenden

Zinsen führt. Die wirtschaftliche Entwicklung

aktuell ist von einem Rückgang des BIP um rund 5 % gekennzeichnet

– auch hier keinerlei Preisdruck. Die EZB

belässt den Leitzins bei 0 %, die Negativzinsen für Einlagen

von Banken liegen stabil bei –0,5 %. Anleihekaufprogramme

sollen sogar erhöht werden. Mehr Geldmittel

im Umlauf bewirken ebenfalls keinen Zinsdruck.

Trotz Corona-Krise erkennen wir keinen Preisrückgang bei Wohnimmobilien.

Die Kreditzinsen für Wohnimmobilien verharren auf einem historisch niedrigen

Niveau. Somit rechnen wir mittel- bis langfristig nicht mit einer Trendwende bei

den Zinsen für Darlehen.

Von Grund auf richtig beraten: Unser Team freut sich auf Sie!

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unserer unschlagbaren lokalen Marktkenntnis

und dem einzigartigen globalen Netzwerk

sowie einer professionell und

individuell abgestimmten Vermarktungsstrategie.

Ganz gleich, ob Sie für Ihre derzeitige

Immobilie schnellstmöglich den

richtigen Käufer oder Mieter finden möchten

oder auf der Suche nach Ihrer ganz persönlichen

Wunschimmobilie sind: Unser

Stuttgarter Team verfügt über eine langjährige

Praxis und umfassendes Know-how.

Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf

Ihre Kontaktaufnahme.

Jürgen Sautter

Filialleiter der Südwestbank in Bietigheim-Bissingen

sowie Finanzierungs- und Anlagespezialist

50

Fotos: Sparda-Bank Baden-Württemberg eG; Südwestbank; Adobe Stock – m.mphoto

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DIE ZUKUNFT

FEST IM BLICK

tieren. Es zeichnet sich zudem ab, dass ein Ende der

Pandemie keinesfalls das Ende der Tiefzinsphase markieren

wird. Selbst wenn die Inflation wieder ansteigen

sollte, werden wir in Zukunft deutliche Auswirkungen

spüren. Auch sollten sich Anleger auf einen schwächeren

US-Dollar einstellen: Reduzierte Wachstums- und Zinsdifferenzen

der USA zum Rest der Welt sowie ein

größeres Augenmerk von Investoren auf das US-

Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit, könnten zukünftig

zu einem weniger überbewerteten US-Dollar führen.

Als weltweit führender Vermögensverwalter mit Niederlassungen in Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf,

Frankfurt, Berlin und München ist es die oberste Priorität der UBS, das Vermögen ihrer Kunden langfristig

zu schützen – nicht nur, aber vor allem in herausfordernden Zeiten. Christian Funke, Leiter der UBS-Niederlassung

in Stuttgart, nimmt das kommende Jahr ins Visier und erklärt, was Anleger in der Welt von morgen

erwarten können.

INTERVIEW MIT CHRISTIAN FUNKE, NIEDERLASSUNGSLEITER VON UBS IN STUTTGART

Christian Funke,

Niederlassungsleiter UBS Stuttgart

Herr Funke, was für eine Welt erwartet Anleger in den

nächsten Jahren?

Die Frage lässt sich natürlich nur unzureichend beantworten,

da wir leider nicht in die Kristallkugel schauen können.

Ich wage es dennoch eine Prognose abzugeben: Mit Blick

auf das kommende Jahrzehnt werden sich Anleger auf

eine Welt einstellen müssen, die höher verschuldet,

digitaler und weniger global sein wird. Trotz der krisengeschüttelten

letzten Monate könnte das jedoch auch zahlreiche

Opportunitäten schaffen. Für mittel- bis längerfristig

orientierte Anleger glauben wir beispielsweise, dass

vor allem solche Unternehmen Chancen bieten, welche

die Digitalisierung der Finanz- und Gesundheitsbranche

vorantreiben, vom Ausbau des 5G Mobilfunkstandards

profitieren oder durch ihre Innovationen die EU und China

in ihrem Streben nach Klimaneutralität unterstützen.

Anleger sollten sich dabei nicht nur auf die traditionellen

Kapitalmärkte konzentrieren, sondern auch Chancen an

Privatmärkten in Betracht ziehen. Wer uns kennenlernen

möchte, kann einfach einen Termin vereinbaren und sich

unverbindlich beraten lassen.

Herr Funke, vielen Dank für das Gespräch!

Herr Funke, 2021 steht vor der Tür:

Womit haben wir zu rechnen?

Vor uns liegt definitiv ein Jahr der Erneuerung. Während es

in den vergangenen Monaten primär darum ging, auf Widerstandsfähigkeit,

Größe und die USA zu setzen, lautet

das Motto für 2021 vielmehr „zyklisch, klein und global“.

Wir gehen zwar davon aus, dass die Wirtschaftsleistung

und die Unternehmensgewinne in fast allen Regionen der

Welt auf die Niveaus vor der Pandemie zurückkehren,

gleichzeitig wird die Tiefzinsphase jedoch weiterhin

bestehen bleiben. Das sollte man auf jeden Fall im

Hinterkopf behalten.

Welche Chancen ergeben sich hierbei für Anleger?

Laut Basisszenario unseres UBS Chief Investment Office,

dürfte im neuen Jahr eine Kombination aus fortschreiten-

der Wirtschaftserholung, enormen unterstützenden fiskalund

geldpolitischen Maßnahmen und der Einführung von

Impfstoffen in einigen Bereichen zu überdurchschnittlichen

Aktienmarktrenditen führen. Potenzielle Chancen sehen

wir dabei vor allem bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen,

ausgewählten Finanz- und Energieaktien sowie

Industrie- und konjunktursensiblen Konsumgüterunternehmen.

Chief Investment Office?

Nicht jedem ist der Ausdruck ein Begriff!

Pardon, damit sind unsere Investmentexperten gemeint.

Sie behalten rund um die Uhr sämtliche Finanzmärkte im

Blick und verantworten beispielsweise unseren kürzlich

erschienenen Jahresausblick Year Ahead 2021. Vielen ist

nicht bewusst, dass mein 15-köpfiges Team und ich zwar

regional unsere Kunden bedienen und dabei als direkter

Ansprechpartner fungieren, jedoch auch im engen Austausch

mit einer Vielzahl internationaler Kollegen stehen:

UBS beschäftigt weltweit 69.000 Mitarbeiter und circa 900

Analysten, die in nahezu allen Finanzmärkten präsent sind.

Dank dieses dichten Netzwerks und Geschäftsstellen in

über 50 Ländern können wir unseren Kunden oftmals einen

wertvollen Informationsvorsprung anbieten, UBS vereint

die Qualitäten eines globalen Finanzdienstleisters mit

der persönlichen Note einer Privatbank.

Stichwort „Informationsvorsprung“: Was sollte man bei

der Vermögensplanung jetzt bedenken?

Unseres Erachtens könnte der deutsche Aktienmarkt –

mit seiner prozyklischen und internationalen Ausrichtung

– von den eingangs beschriebenen Entwicklungen profi-

UBS Stuttgart

Lautenschlagerstraße 23, 70173 Stuttgart

Telefon: 0711 22 29 99 111

E-Mail: christian.funke@ubs.com

Weitere Informationen unter ubs.com/ de

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Fotos: UBS

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BAUGELDVERGLEICH DER

FMH-FINANZBERATUNG

Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben

eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:

Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert

und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter

mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.

Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.

de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle

KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN

280.000 EURO (70 % FINANZIERUNG);

TILGUNG 2,5 %

wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung

berücksichtigt werden, z.B. unterschiedliche

Beleihungsauschläge, Rabatte für schnellere Tilgung

oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen

und Tilgungsveränderungen. Auch regionale

Angebote sind berücksichtigt.

© Autor: FMH-Finanzberatung

KINDERGELD

SINNVOLL EINSETZEN

LASTENZUSCHUSS HILFT BEI VORÜBERGEHENDEN FINANZPROBLEMEN

Viele Menschen haben in der Corona-Krise

Angst, ihre Immobilie zu

verlieren. Denn was passiert, wenn das

Einkommen ganz oder zeitweise wegbricht,

Zinsen und Tilgung aber weiter

jeden Monat bezahlt werden müssen?

Neben vielen Hilfsangeboten, die jetzt

erst noch auf den Weg gebracht werden

müssen, sollten die bereits existierenden

nicht vergessen werden, erinnert

der Verband Privater Bauherren (VPB):

Ebenso wie Mieter haben auch Immobilieneigentümer

unter bestimmten Bedingungen

Anspruch auf Wohngeld. Es

heißt in diesem Fall „Lastenzuschuss“.

Der Zuschuss wird in der Regel für ein

Jahr bewilligt, danach ist ein neuer

Antrag erforderlich. Antragsformulare

gibt es bei der zuständigen örtlichen

Wohngeldstelle bei Kreis oder Kommune.

Ob jemand im Falle eines Falles

zum Kreis der Berechtigten gehört und

wie viel Geld er bekommt, das hängt

von drei Faktoren ab: der Anzahl der

Haushaltsmitglieder, dem Gesamteinkommen

und der Belastung vor allem

durch den Baukredit.

ZUSCHUSS AUCH FÜR

INSTANDHALTUNGSKOSTEN

Bei der Belastung mit berücksichtigt

werden auch eine Bewirtschaftungspauschale

für Instandhaltungs- und Betriebskosten

in Höhe von 36 Euro je

Quadratmeter und Jahr, die zu zahlende

Grundsteuer und auch Verwaltungskosten.

Keine Rolle spielt dagegen die

Größe des Wohnraums; selbstgenutztes

Wohneigentum wird beim Wohngeld

nicht als Vermögen betrachtet. Die

Größe des Wohnraums kann sogar über

die Bewirtschaftungspauschale die Förderung

erhöhen.

Antragsberechtigt sind nicht nur private

Bauherren, sondern unter anderem

auch Inhaber von Genossenschaftsoder

Stiftswohnungen, ebenso Eigentümer

von Eigentumswohnungen, auch

Erbbauberechtigte oder Menschen mit

Wohn- und Nießbrauchrechten. Beziehen

die Eigentümer allerdings bereits

andere staatliche Leistungen, in denen

die Kosten einer angemessenen Unterkunft

bereits enthalten sind, wie Sozialhilfe

oder Grundsicherung, können sie

keinen Lastenzuschuss erhalten. Das

gilt aber nur für die Eigentümer selbst.

Beziehen im Haushalt lebende Angehörige

solche staatlichen Zuschüsse,

können die Eigentümer dennoch den

Lastenzuschuss beantragen.

HILFREICH IN DER KRISE:

DAS BAUKINDERGELD

Hilfreich für Bauherren in der Krise ist

auch das Baukindergeld. Vorausgesetzt,

es wird sinnvoll eingesetzt. Da sich das

Baukindergeld nach der Anzahl der

Kinder berechnet und nicht nach der

Wohnfläche, sollten junge Familien, die

jetzt in der Planungsphase sind, versuchen,

möglichst flächensparend zu planen.

Je kleiner die zukünftige Wohnfläche,

umso preiswerter werden Hausbau

und spätere Unterhaltung. Dabei geht

der Verzicht auf Wohnfläche bei guter

Planung nicht zu Lasten des Komforts.

Angehende Bauherren sollten sich bei

der Entscheidung für Grundrisse, Baustoffe

und Ausstattung von ihrem

VPB-Sachverständigen beraten lassen.

Firmen- und produktneutrale Beratung

helfen auch beim Sparen.

vpb/red

Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre

Baufi24 0,36 0,41 0,60 0,99

DTW-Immobilienfinanzierung 0,36 0,41 0,60 0,99

Enderlein 0,36 0,41 0,68 0,99

Interhyp 0,36 0,41 0,68 0,99

PlanetHome 0,36 0,41 0,68 0,99

Degussa Bank 0,36 0,41 0,82 1,07

Santander 0,56 0,51 0,77 -

ING 0,56 0,58 0,87 1,06

1822direkt 0,69 0,68 0,95 -

BBBank eG 0,89 0,54 0,94 -

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www.fermo.de oder 07144 262-0

Der Effektivzins

beinhaltet Kosten der

Grundschuldeintragung;

unveränderter Zinssatz

nach Zinsbindung.

Die Tabelle ist unterteilt

in Angebote von Vermittlern,

bundesweite

und regionale Angebote.

Stand: 04. Dezember 2020

Quelle:

FMH-Finanzberatung

www.fmh.de/hypo

54

Foto: Getty Images – pixelfit

55



Finanzierung

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GLEICHER PREIS BEI VORKAUFSRECHT

PREISE DÜRFEN IM NACHHINEIN NICHT ANGEHOBEN WERDEN

Jeder Mieter hat das Recht, sein Vorvkaufsrecht

auszuüben, wenn dessen

Wohnung verkauft wird. Er kann sich

vielmehr dagegen wehren, in dem er dieses

Vorkaufsrecht nicht akzeptiert, mehr

zahlen zu müssen als dritte Personen.

Denn nach einer aktuellen Entscheidung

des Landgerichts Düsseldorf (Az. 5 O

124/15) ist es unzulässig, dass der Vermieter

im Nachhinein einfach seinen

Preis anhebt.

Das Problem: Käufer, die ihr Traumhaus

gefunden haben und die selbst keine

Probleme bei der Finanzierung haben,

werden schnell einig mit dem Verkäufer.

Es wird ein Kaufvertrag abgeschlossen,

der Käufer fühlt sich auf der sicheren

Seite. Doch schnell kann es passieren,

dass eben dieser Käufer plötzlich ohne

seine Wunschimmobilie dasteht und ein

anderer – ein Dritter – in das Grundbuch

eingetragen wird. Wie ist so etwas

möglich?

Das sog. Vorkaufsrecht ermöglicht es

jedem Vorkaufsberechtigten, sich völlig

legal beim Immobilienkauf an die erste

Stelle vorzudrängeln. Was letztlich

bedeutet: trotz der Unterschrift unter

dem Kaufvertrag (!) kann kein Immobilienkäufer

sicher sein, dass er seine

Immobilie oder sein Grundstück auch

tatsächlich erhält. Denn die rechtliche

Grundlage basiert darauf, dass jede Person

bzw. auch die Gemeinde ein Vorkaufsrecht

besitzt. Denn ein solches ist

nicht nur dinglich oder schuldrechtlich,

sondern auch öffentlich rechtlich.

Doch was von vielen falsch verstanden

wird und weshalb viele Maklerklauseln

im Kaufvertrag juristisch unzulässig

sind, erfahren Sie in den nachfolgenden

Darstellungen. Denn kein Verkäufer einer

Immobilie darf nachträglich ohne

Weiteres den zu zahlenden Kaufpreis einer

Immobilie nur deshalb erhöhen, weil

der Mieter ein Vorkaufsrecht ausüben

will.

SCHADENSERSATZ BEI UM-

GEHUNG DES VORKAUFSRECHTS

Besteht für eine Immobilie oder für ein

Grundstück ein Vorkaufsrecht, ist der

Verkäufer beim Abschluss eines Kaufvertrags

mit dem Käufer verpflichtet,

diesen Vertrag zeitnah dem Verkaufsbegünstigten

vorzulegen. Übt dieser dann

entsprechend sein Vorkaufsrecht aus,

darf dieser den Kaufvertrag – anstelle

des ursprünglichen Käufers – übernehmen.

Und zwar einschließlich aller bereits

vereinbarten Konditionen mit dem

ursprünglichen Käufer. Doch ein solches

juristisches Zusammenspiel ist an Bedingungen

geknüpft.

Beispiel: ein Eigentümer eines Mehrfamilienhauses

wandelt seine Wohnungen

in seinem Haus in Eigentum um. Für

den Verkauf wird ein Makler beauftragt.

Eine Wohnung wird zu einem Betrag in

Höhe von 225.000 Euro verkauft. Doch

die langjährige Mieterin entschließt sich,

von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu

machen. Daraufhin ändern sowohl der

Eigentümer als auch der ursprüngliche

Käufer ihren Vertrag und nehmen

die sog. Maklerklausel auf. Durch diese

Klausel steigt der Preis nachträglich auf

245.000 Euro. Doch eine solche nachträgliche

Vertragsänderung ist juristisch

nicht rechtens.

Zwar wurde durch die Ausübung des

Vorkaufsrechts ein selbstständiger Kaufvertrag

neu gegründet. Aber: es müssen

innerhalb eines solchen Vertrages dieselben

Bedingungen (!) festgelegt werden

wie bei dem ursprünglichen Vertrag zugrunde

gelegt wurden. Und dies bedeutet

nach Auffassung der Gerichte einen

klaren Nachteil für die Mieterin.

RECHTLICH GILT ES, ZWISCHEN

DREI VERSCHIEDENEN FORMEN

DES VORKAUFSRECHTS ZU

UNTERSCHEIDEN

Ein dingliches Vorkaufsrecht gilt ausschließlich

für Grundstücke, nicht aber

für darauf stehende Gebäude (§§ 1094 bis

1104 BGB) und wird direkt im Grundbuch

vermerkt (sog. Vormerkung). Damit

hat der Vorkaufsberechtigte das

Recht, die Übertragung des Grundstückes

zu verlangen, wenn der Erstkäufer

bereits im Grundbuch eingetragen wurde.

Zudem ist das dingliche Vorkaufsrecht

nicht vererbbar (§ 473 BGB), es

sei denn, die Vererbbarkeit wurde auf

Wunsch im Grundbuch vermerkt.

Das schuldrechtliche Vorkaufsrecht (§§

463 bis 473 BGB) gilt sowohl für bewegliche

als auch unbewegliche Sachen.

Unter unbeweglichen Sachen werden

Grundstücke verstanden, beweglich hingegen

ist alles, was kein Grundstück ist

(bspw. ein Anteil eines Grundstückes

oder an einer Immobilie). Beim schuldrechtlichen

Vorkaufsrecht erfolgt jedoch

kein Eintrag ins Grundbuch (wird also

nur vertraglich zugesichert). Wird beim

schuldrechtlichen Vorkaufsrecht der

Vorkaufsberechtigte übergangen und der

Erstkäufer ins Grundbuch eingetragen,

dann bleibt die Immobilie in dessen Eigentum.

Der Vorkaufsberechtigte kann

jedoch Schadensersatz vom Verkäufer

fordern.

Beim öffentlich-rechtlichen Vorkaufsrecht

besitzt die Gemeinde ein Vorkaufsrecht

(Baugesetzbuch, §§ 24 bis 28

BauGB). Als Grundlage für das öffentlich-rechtliche

Vorkaufsrecht dienen

aber auch das Naturschutz-, das Denkmalschutz-,

das Reichssiedlungs- oder

Eisenbahngesetz sowie das Wasserrecht

(bspw. Flächen, die im Bebauungsplan

der Kommune für öffentliche Zwecke

markiert sind). Für die Inanspruchnahme

eines solchen Rechts braucht die Gemeinde

allerdings einen triftigen Grund

(bspw. muss das Ausüben des Vorkaufsrechts

der Allgemeinheit dienen).

Was bedeutet: will jemand eine solche

Fläche kaufen, kann die Eigentumsübertragung

nur dann im Grundbuch

vorgenommen werden, wenn die zuständige

Gemeinde ihr Vorkaufsrecht

nicht ausüben will. Einzige Ausnahme:

der Kaufinteressent ist ein Verwandter

des Verkäufers.

RECHTLICHE AUSSCHLÜSSE

DER AUSÜBUNG DES

VORKAUFSRECHTS

Das Vorkaufsrecht kommt nur dann

zum Zuge, wenn tatsächlich ein Verkauf

ansteht. Schenkungen, Tauschgeschäfte,

Übertragungen von Gesellschaftsanteilen

einer Gesellschaft und Erbschaftsauseinandersetzungen

sind von einem

Vorkaufsrecht daher ausgeschlossen.

Ebenso kommt das Vorkaufsrecht nicht

zum Tragen, wenn es sich um eine

Zwangsvollstreckung handelt.

Was bedeutet: ein Vorkaufsrecht kann

ein Vorkaufsberechtigter nur dann erlangen,

wenn dies durch ein Rechtsgeschäft

begründet – also vertraglich festgelegt

wurde oder aber dieses Recht gesetzlich

verankert ist. Beispiel: ein Mieter,

dessen von ihm bewohnte Wohnung in

eine Eigentumswohnung umgewandelt

und verkauft werden soll (§ 577 BGB).

Ausnahme: der Wohnraum soll an Familienangehörige

des Vermieters verkauft

werden, dann hat der Mieter kein Vorkaufsrecht

(gilt auch für Miterben, wenn

innerhalb einer Erbengemeinschaft ein

Erbe entscheidet, seinen Anteil zu veräußern).

Mit einem sog. Vorkaufsrechts-Vertrag

können Eigentümer eine beliebige Person

aus beliebigen Gründen mit dem

Vorkaufsrecht ausstatten. Wichtig: der

Abschluss des Vertrags muss von einem

Notar beurkundet werden. Mit diesem

Nachweis sichert sich der Vorkaufsberechtigte

den Anspruch auf Schadenersatz

für den Fall, dass er beim Verkauf

der Immobilie übergangen wird. Will

sich der Vorkaufsbegünstigte auf ganz sicherer

Seite wissen, sollte er auf ein dingliches

Vorkaufsrecht bestehen, da dieses

ins Grundbuch eingetragen wird.

© Autor: Dietmar Kern

56

Foto: Adobe Stock – contrastwerkstatt

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Versicherung & Recht

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DAS HAUSRECHT

AUF DER BAUSTELLE

BAUHERREN SOLLTEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN ERNST NEHMEN

Wer auf seinem eigenen Grund ein rechtlich gesehen darf diesem nicht die

Haus bauen möchte, muss sämtliche

Chance genommen werden, den Baufort-

Arbeiten an ein Bauunternehmen schritt zu verfolgen bzw. bei Mängeln

übertragen. Dies kann zu erheblichen Teilzahlungen zurückzubehalten.

Nachteilen führen. Daher sollten Bauherren

Ratsam ist es deshalb, Bauunternehmen

bereits vor Vertragsabschluss da-

höchstens ein zeitlich befristetes und ein-

rauf achten, dass sie ihr Hausrecht auf geschränktes Hausrecht einzuräumen.

ihrem Grund nicht vollständig abgeben. Zudem sollten Bauherren darauf Wert

Auch wenn Bauherren die Sicherheitsvorschriften

legen, dass sie selbst sowie von ihnen be-

– insbesondere in Coronazeiten nannte Personen sowohl über das Betre-

– sehr ernst nehmen müssen, verlieren tungsrecht als auch über einen Schlüssel

sie schnell den Zugang zu ihrem eigenen zu ihrer Immobilie verfügen.

Grundstück und haben von daher keine

Möglichkeit mehr, den Baufortschritt in

regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.

BAUHERREN SOLLTEN SICH

DEN ZUGANG ZUR EIGENEN

BAUSTELLE NICHT

VERWEHREN LASSEN

Bauherren, die ihr Hausrecht auf ihrem

Grund vollständig abgeben, laufen Gefahr,

dass bauliche Mängel unter Umständen

unentdeckt bleiben, bis die Gewährleistungsfrist

verstrichen ist. Denn

grundsätzlich muss die Möglichkeit bestehen

bleiben, dass der Bauherr stichpunktartig

prüfen kann, ob z. B. die Sicherheitsvorschriften

eingehalten werden.

Von daher sollten Bauherren ihren Bauvertrag

vorab überprüfen lassen, denn

viele Bestimmungen sind vielfach unwirksam.

Sieht ein Vertrag z. B. Abschlagszahlungen

vor, kann einem Bauherrn das

Hausrecht nicht verwehrt werden. Denn

WER AUF SEINEM EIGENEN

GRUNDSTÜCK BAUT, IST BAUHERR

UND FÜR HAUS UND GRUND

VERANTWORTLICH

Bauherren, die sich z. B. für ein Schlüsselfertigobjekt

entscheiden, delegieren ihren

Hausbau an einen Generalunternehmer/

Generalübernehmer oder sie erwerben

ein Objekt vom Bauträger. Dabei versteht

sich der Generalübernehmer lediglich als

Koordinator und beauftragt Dritte mit

den eigentlichen Bauleistungen, der Generalunternehmer

hingegen übernimmt

den Rohbau selbst. Somit erbringen beide

ihre Leistungen auf dem Grundstück des

Bauherren.

Der Bauträger baut dagegen stets auf seinem

eigenen Grund. Was im Einzelnen

gebaut wird und wie, welche Abschlagszahlungen

wann fällig werden, das regeln

Bauherren und Schlüsselfertiganbieter

vorab in einem Bauvertrag/Bauträgervertrag

entsprechend dem geltenden Bauvertragsrecht.

Um ihre vertraglichen Verpflichtungen

erfüllen zu können, müssen

also Generalübernehmer und Generalunternehmer

Zutritt zum Grundstück des

Bauherren haben.

Zudem ist der Bauunternehmer dazu

verpflichtet, seine eigene Leistung vor

Vandalismus, Diebstahl und anderen Gefahren

zu schützen. Um dies zu erreichen,

benötigt er ein eingeschränktes Hausrecht.

Doch in diesem Punkt schießen einige

Baufirmen über das eigentliche Ziel

hinaus: sie hindern nicht nur ungebetene

Gäste am Betreten der Baustelle, sondern

auch den Bauherren selbst. Aktuell

sind sogar Fälle bekannt, in denen sich

die Baufirmen über ihre Allgemeinen

Geschäftsbedingungen (AGB) vertraglich

das Hausrecht auf dem Grundstück

des Bauherren für die gesamte Dauer der

Bauzeit einräumen lassen.

Eine solche AGB ist grundsätzlich unwirksam,

weil sie dem Bauherren keine

Möglichkeit lassen, den Baufortschritt

an seinem eigenen Haus zu prüfen bzw.

die Baustelle regelmäßig zu besichtigen.

Das Fatale: wenn nicht kontrolliert wird,

bleiben bauliche Mängel unentdeckt. Sie

verschwinden zunächst unter Putz und

Estrich. Bis sie zutage treten, ist meist die

Gewährleistungsfrist verstrichen und der

Bauherr bleibt auf den Schäden sitzen.

Zudem ist ein Bauherr dafür verantwortlich,

den Generalunternehmer/Generalübernehmer

auf Einhaltung der Verkehrssicherungspflichten

stichpunktartig

zu überwachen. Auch das bedingt ein

Betretungsrecht. Von daher sollten Bauherren

ihren Bauvertrag vor der Unterschrift

von einem unabhängigen Sachverständigen

prüfen lassen. Dabei fallen

nicht nur fehlende Aussagen zu Baukonstruktion

und Ausstattung oder eine

fehlende Brandschutzplanung auf, sondern

auch, wenn die Baufirma versucht,

sich das Hausrecht zu sichern und damit

den Bauherren den Zutritt zum eigenen

Grundstück verwehren will.

Anders liegt der Fall beim Bauträger,

denn hier benötigt der Bauherr ein eingeschränktes

Betretensrecht, denn er begibt

sich auf fremden Boden. Zwar ist bei

Abschlägen ein Betretens- und Kontrollrecht

im Bauträgervertrag ohne ausdrückliche

Regelung zwingend anzunehmen.

Um Streitereien im Rahmen von

Abschlagszahlungen vorzubeugen, sollte

hier aber eine ausdrückliche Regelung

in den notariell beurkundeten Vertrag

aufgenommen werden.

Service für die Immobilienund

Hausverwaltung

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BAUSTELLENBESICHTIGUNG

AUFGRUND VON CORONA?

Viele Bauherren fragen sich aktuell, wie

sie in Zeiten von Kontaktbeschränkungen

trotzdem ihre laufende Baustelle im Blick

behalten können. Baubegehungen und

Bauabnahmen sind jederzeit möglich. In

Zeiten von Corona sind lediglich übliche

Hygienestandards wie der Mindestabstand

zwischen den beteiligten Personen

zu beachten.

Wer nicht mit Bauträger, sondern mit

einem Schlüsselfertig-Unternehmer baut,

besitzt als Grundstückseigentümer das

Hausrecht. Der Zugang zur Baustelle

darf ihm daher nicht verwehrt werden.

Wenn der Bauherr wegen Corona unter

Quarantäne steht, darf er sein aktuelles

Zuhause nicht verlassen. Er kann

in diesem Fall aber z. B. einen unabhängigen

Bauherrenberater beauftragen,

eine baubegleitende Qualitätskontrolle

durchzuführen. Diese ist auch unter normalen

Umständen anzuraten, da ein unabhängiger

Sachverständiger Baumängel

frühzeitig feststellen kann.

Wer einer Risikogruppe angehört oder

wegen des Infektionsrisikos nicht zu einer

vereinbarten Bauabnahme erscheinen

kann, sollte sich mit dem Bauunternehmen

auf eine alternative Vorgehensweise

einigen. Wichtig ist, dass diese Einigung

nachweisbar erfolgt (bspw. schriftlich oder

per E-Mail). Zudem kann der Bauherr

die Abnahme ausschließlich in Begleitung

eines Bauherrenberaters durchführen und

das Ergebnis anschließend an das Bauunternehmen

übermitteln (sog. einseitige

Willenserklärung des Bauherrn). Weigert

sich der Vertragspartner, vom vereinbarten

Prozedere abzuweichen, sollte

man juristischen Rat einholen. Einfach

darauf zu verzichten, kann riskant sein.

Denn wird das Haus bereits bezogen,

ohne dass der Bauherr die Abnahme erklärt

oder bestehende Mängel gerügt hat,

kann der Unternehmer dies als „stillschweigende

Abnahme“ deuten. Die

Rechtsfolge: Nachbesserungen können

dann nicht mehr verlangt werden.

© Autor: Dietmar Kern

MIETHAUSVERWALTUNG

FÜR IHRE IMMOBILIE

58

Foto: Adobe Stock – dusanpetkovic1

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Versicherung & Recht

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

NEUE VERBRAUCHERRECHTE AM BAU

LAUT EINER STUDIE KENNEN DIE MEISTEN BAUHERREN IHRE RECHTE NICHT

Hilfe dieser Unterlagen können sie beispielsweise

überprüfen lassen, ob sie die

statische Konstruktion und energetische

Bauausführung bekommen, für die sie

Fördergelder erhalten oder die gesetzlich

verlangt ist und für die sie ganz persönlich

am Ende des Tages auch mit ihrem

Vermögen haften.

Gerade einmal 19 Prozent der Bauherren

kennen ihren Anspruch auf die

eigenen Bauunterlagen. Ohne Nachfrage

bekommen nur 22 Prozent der Bauherren

die Statik ausgehändigt, 33 Prozent den

Wärmeschutznachweis, 17 Prozent das

Lüftungskonzept und gerade einmal acht

Prozent der Bauherren bekommen so

die Brandschutzplanung für ihr Eigenheim

in die Hand. Selbst den Energieausweis,

den jede Baufirma automatisch nach

Fertigstellung eines Hauses übergeben

muss, bekommen ohne Nachfrage nur 43

Prozent der Bauherren ausgehändigt. „Das

ist nicht einmal die Hälfte, und dabei handelt

es sich um eine gesetzliche Verpflichtung“,

kritisiert Corinna Merzyn.

BAUFIRMEN MÜSSEN FERTIG-

STELLUNGSTERMIN NENNEN

Neben den Kosten interessieren sich

Bauherren immer auch für die Fertigstellung

des Hauses: Wann können sie

einziehen? Alle Baubeschreibungen

müssen seit 2018 einen konkreten Einzugstermin

oder zumindest einen Fertigstellungszeitpunkt

nennen. Lediglich 48

Prozent erfüllen diese Vorgabe. Davon

wiederum halten sich satte 70 Prozent

noch ein Hintertürchen offen, indem sie

sich durch entsprechende Klauseln eine

Bauzeitverlängerung vorbehalten.

„Auch die zweite Studie zum Bauvertragsrecht

ist also alles andere als erfreulich

für Verbraucher“, resümiert VPB-Hauptgeschäftsführerin

Merzyn. „Und das,

obwohl das neue Bauvertragsrecht vor

allem geschaffen wurde, um den Schutz

für private Bauherren zu verbessern.“ Das

Fazit der Studie: Leichte Verbesserungen

seit 2018, aber immer noch müssen sich

Bauherren selbst um die Wahrung ihrer

Verbraucherrechte kümmern, sonst bleiben

sie auf der Strecke.

Die aktuelle Studie „Das neue Bauvertragsrecht

– Schlüsselfertigbau für Verbraucherbauherren

– Untersuchung zur

Umsetzung im Zeitraum 2019“ kann

ab sofort im VPB-Shop bestellt werden

unter www.vpb.de. Sie kostet zehn Euro

zuzüglich Versandkosten.

Da viele private Bauherren ihre neuen

Rechte noch gar nicht kennen, hat der

VPB außerdem mit Unterstützung des

Bundesjustizministeriums die Broschüre

„Neues Bauvertragsrecht - Informationen

für Verbraucherbauherren“ herausgegeben.

Sie informiert umfassend über die

neuen Verbraucherrechte. Bauherren

können sie gratis herunterladen unter:

www.vpb.de/download/Bauvertragsrecht_Information-fuer-Verbraucherbauherren.pdf.

vpb/red

Das neue Bauvertragsrecht, bereits

seit 1. Januar 2018 in Kraft, ist nach

wie vor den meisten Bauherren unbekannt.

Das geht aus der Studie „Das neue

Bauvertragsrecht – Schlüsselfertigbau für

Verbraucherbauherren – Untersuchung

zur Umsetzung im Zeitraum 2019“ hervor,

die das Institut Privater Bauherren

jetzt veröffentlicht hat. Die Studie ist die

Fortsetzung der letztjährigen Untersuchung

und dient dazu, die Verbreitung

der neuen Verbraucherrechte am Bau

zu analysieren. Auch die zweite Studie

basiert wieder auf der Auswertung von

Bauvorhaben aus den Regionalbüros des

Verbands Privater Bauherren (VPB), in

denen bundesweit private Bauherren

durch neutrale Experten beraten und

betreut werden.

„Die Ergebnisse sind zwar etwas besser

geworden. Mehr Bauherren kennen

inzwischen das neue Bauvertragsrecht,

aber es sind immer noch ernüchternd

wenige“, konstatiert Dipl.-Ing. Corinna

Merzyn, Hauptgeschäftsführerin des

Verbands Privater Bauherren (VPB).

„So kennen beispielsweise nur 33 Prozent

der Bauherren das Widerrufsrecht

für Bauverträge. Zwei Drittel wissen

nichts darüber und sind von den Informationen

der Bauunternehmer dazu

abhängig.“

NEU: BAUFIRMA MUSS

WESENTLICHE PLANUNGS-

UNTERLAGEN ÜBERGEBEN

Zu den Verbesserungen des neuen Bauvertragsrechts

zählen das Recht der Verbraucherbauherren

auf eine ordentliche

Baubeschreibung sowie das Recht auf die

Herstellung und Übergabe wesentlicher

Planungsunterlagen. Die Baubeschreibung

brauchen angehende Bauherren,

um das Angebot der Baufirma prüfen

und mit anderen vergleichen zu können.

Allerdings wissen 65 Prozent der Bauherren

gar nichts über ihr neues Recht.

„Das ist schlecht, denn die Baufirmen

kommen ihrer Pflicht zur Übergabe einer

Baubeschreibung nach unseren Beobachtungen

nur sehr zögerlich nach“,

kritisiert Corinna Merzyn. „Hier sind

die Zahlen gegenüber dem Vorjahr sogar

rückläufig: Nur noch 61 Prozent der geschlossenen

Schlüsselfertigbauverträge

lag eine vorvertraglich übergebene Baubeschreibung

zugrunde.“

Immerhin nutzen 23 Prozent der informierten

Bauherren ihre neuen Rechte

und ließen sich von mehreren Baufirmen

Vergleichsangebote machen, aus

denen sie dann wählten. „Aber auch das

sind noch viel zu wenige“, konstatiert

die VPB-Hauptgeschäftsführerin. „Alle

Bauherren sollten diese Möglichkeit nutzen

und mehrere Angebote vergleichen.

Was man beim Kauf einer Waschmaschine

oder eines Autos selbstverständlich

macht, sollte man bei einer großen Investition

wie dem Immobilienkauf nicht

unterlassen!“

Ein weiteres wichtiges Verbraucherrecht

ist der sogenannte Unterlagenherausgabeanspruch:

Bauherren haben ein Recht

auf alle relevanten Pläne und Berechnungen

ihres zukünftigen Hauses. Nur mit

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Mehrfamilienhäuser (aller Baujahre),

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61



Versicherung & Recht

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

WIE MIETER BEIM AUS-

ZUG ÄRGER VERMEIDEN

Schönheitsreparatur stattgefunden hat. Doch eine solche

Klausel im Mietvertrag ist stets unwirksam!

Allerdings sollten Mieter – trotz Unwirksamkeit dieser Klausel

– einen wichtigen Punkt beachten: erneuert ein Mieter zum Beispiel

wegen einer wirksam vereinbarten Endrenovierungsklausel,

dann ist er dazu verpflichtet, bspw. Wandfarben auszuwählen,

die von möglichst vielen Mietinteressenten auch akzeptiert

werden. Hierzu ein Urteil des BGH (Az. VIII ZR 224/07): eine

vertragliche Beschränkung auf „helle“, „neutrale“ oder „dezente“

Farben oder „dezente und neutrale Mustertapeten“ ist zwar

grundsätzlich zulässig, eine Beschränkung auf die Farbe „Weiß“

allerdings nicht.

LANGJÄHRIGE WOHNUNGSNUTZUNG DARF NICHT

ZUM NACHTEIL DES MIETERS UMGELEGT WERDEN

Halten sich Gebrauchsspuren und Abnutzungen im Rahmen

des vertragsmäßigen Gebrauchs, ist dies durch die Miete selbst

abgegolten! Ausnahme: sind bspw. im Teppich Brandlöcher zu

erkennen, kann der Mieter zur Beseitigung oder gar zu Schadenersatz

verpflichtet sein.

Allerdings stehen einem Mieter insoweit verschiedene Beweismittel

zur Verfügung. So kann er bei Mietbeginn darauf hinwirken,

dass ein gemeinsames Übergabeprotokoll gefertigt wird; daran

wird regelmäßig auch der Vermieter Interesse haben. Des Weiteren

kann der Mieter den Zustand der Wohnung bei Mietbeginn fotografisch

festhalten. Beweiswert kommt auch Belegen zu, welche die

Renovierungskosten des Mieters dokumentierten. Schließlich können

etwaige Helfer aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis oder

beauftragte Handwerker als Zeugen für den Zustand der Wohnung

bei Mietbeginn benannt werden.

Fazit: Mieter müssen nur renovieren und die Kosten für Schönheitsreparaturen

übernehmen, wenn sie in eine renovierte Wohnung

gezogen sind, bzw. einen angemessen Geldausgleich für den unrenovierten

Zustand vom Vermieter erhalten haben und im Mietvertrag

eine wirksame Schönheitsreparaturklausel vereinbart ist.

Allerdings sind hier unzählige Vertragsklauseln unwirksam mit

der Folge, dass Mieter – trotz Einzugs in eine renovierte Wohnung

– später nicht renovieren müssen.

© Autor: Dietmar Kern

Bauherren_88x120_4c+Stoerer_2020.qxp_Layout 1 08.10.20 09:05 Seite 1

STARRE FRISTEN BEIM TAPEZIEREN SIND TABU

Mieter, die von ihrem Vermieter eine Wohnung unrenoviert

übernommen haben, stellen sich immer wieder die Frage:

muss ich nach dem Mietvertrag in regelmäßigen Zeitabständen

selbst renovieren, obwohl diese Verpflichtung nach der aktuellen

Rechtsprechung des BGH (Bundesgerichtshof) unzulässig ist?

Wie gründlich Mieter reinigen müssen und was der Vermieter

verlangen darf, entscheidet sich vielfach an kleinen rechtlichen

Formulierungen.

„BESENREIN“ LAUT MIETVERTRAG – WAS STECKT

HINTER DIESER KLAUSEL?

Vielfach wird in Mietverträgen festgelegt, dass die Wohnung

beim Auszug „besenrein“ übergeben werden muss. Diese Klausel

bedeutet jedoch nichts anderes als: dass die Räume frei von groben

Verschmutzungen sein müssen. Der Mieter hat dabei Spinnweben

zu entfernen, die Böden innerhalb der Wohnung müssen

sauber sein, der Teppich sollte staubgesaugt sein.

Von daher sollten Mieter und Vermieter bereits vor dem Übergabetermin

der Wohnung klären, was zu tun ist, damit die

Wohnung ohne Probleme übergeben werden kann. Anschließend

bleibt immer noch genügend Zeit für Nachbesserungen.

Zudem ist es stets ratsam, vor der Übergabe Fotos von der Wohnung

zu machen, um den Zustand anschließend auch zu dokumentieren.

Im Anschluss daran sollte ein Übergabe-Protokoll erstellt werden.

Dieses ist zwar nicht vorgeschrieben, kann aber im Nachhinein

Streit vermeiden. Denn ein ganz wichtiger Punkt darf

nicht übersehen werden: der Wert des mietfreien Wohnens

muss den Kosten der Schönheitsreparaturen entsprechen. Und:

„Mietfreies Wohnen“ meint nicht „mietfreies Renovieren“.

BAUHERRENBERATUNG

Nur nach telefonischer

Anmeldung!

Dienstag - Freitag

7.30 - 12.00 Uhr

13.00 - 17.00 Uhr

Samstag

7.30 - 13.00 Uhr

Mietvertraglich wird heutzutage meist festgesetzt, dass der Mieter

seine Wohnung bei Auszug in einen „ordnungsgemäßen Zustand“

versetzen muss. Was bedeutet: grobe Mängel und Schäden

sind zu beseitigen, die innerhalb der Mietzeit aufgrund von

Fahrlässigkeit entstanden sind. Allerdings ist juristisch davon zu

unterscheiden: die Wohnungsrückgabe in einem „vertragsmäßigen

Zustand“.

Was bedeutet: der Mieter ist verpflichtet, den ursprünglichen

Zustand der Wohnung wiederherzustellen. Hat ein Mieter zum

Beispiel eine Einbauküche installiert, muss er diese ausbauen und

die ursprüngliche Küchenzeile wieder anbringen.

Vielfach geht es auch um die Frage, ob vor dem Auszug neu tapeziert

werden muss. Dabei hilft nicht immer ein Blick in den

Mietvertrag, denn grundsätzlich gehört das Tapezieren zu den

Schönheitsreparaturen und deshalb nach der Rechtsprechung zu

den Instandhaltungspflichten des Vermieters! Zwar besteht die

Möglichkeit, im Mietvertrag festzulegen, dass der Mieter für die

Schönheitsreparaturen aufzukommen hat.

Allerdings bedeutet dies rechtlich nur, dass der Mieter die

Räume bei Vertragsende renoviert zurückgeben muss – und zwar

unabhängig vom Zustand der Wohnung bzw. wann die letzte

MIETER HABEN DAS

GESETZ AUF IHRER SEITE

Um vorvertragliche Abnutzungs- und Gebrauchsspuren zu beseitigen

und damit eine „renovierte“ Wohnung zu übergeben,

muss der Vermieter die Mieträume bei Vertragsbeginn nicht

stets komplett frisch renovieren. Im Einzelfall kann die Vornahme

geringer Auffrischungsarbeiten genügen. Nach dem

Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) bleiben überdies

Abnutzungs- und Gebrauchsspuren außer Acht, die so unerheblich

sind, dass sie bei lebensnaher Betrachtung nicht ins

Gewicht fallen.

Kostenlos und ganz unverbindlich.

Verkauf nur über den Fachhandel.

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vereinbaren Sie bitte mit Herrn Hornung

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62

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63



§Interessante Urteile

Ohne

Mit

smartLiving.

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EIN ARCHITEKT MUSS AUCH

DIE MANGELBESEITIGUNG

ÜBERWACHEN

64

TRITT WÄHREND DER BAUARBEITEN EIN MAN-

GEL AUF, MUSS DER ARCHITEKT DAFÜR SOR-

GEN, DASS ER BESEITIGT WIRD. ES GENÜGT

NICHT, DAS AUSFÜHRENDE UNTERNEHMEN ZUR

MANGELBESEITIGUNG AUFZUFORDERN.

DER FALL

Ein Architekt war beim Bau eines Einfamilienhauses mit der

Planung und Objektüberwachung beauftragt. In seiner Leistungsbeschreibung

gab es keine Angaben darüber, wie die

Bitumendickbeschichtung ausgeführt werden sollte, mit der

der Keller abgedichtet wird. Die Regeln der Technik sehen

eine Mindestschichtdicke von 3 bis 4 mm vor. Schon während

des Baus zeigt sich Feuchtigkeit an den Kelleraußenwänden.

Der Architekt stoppt die Arbeiten und der Mangel wird beseitigt.

Nach dem Bezug des Hauses kommt es zu einem Feuchtigkeitsschaden

im Keller. Bei einer Überprüfung zeigt sich,

dass die Beschichtung nur 1,5 mm dick aufgebracht wurde.

Der Bauherr will, dass der Architekt die Mangelbeseitigung

bezahlt.

DIE FOLGEN

Zu Recht, denn der Architekt haftet auf Schadenersatz, weil

schon seine Planung fehlerhaft ist: Die Materialbeschreibung

im Leistungsverzeichnis ist nicht ausreichend, und auch bei

der Objektüberwachung wurden Fehler gemacht. Der Architekt

ist verpflichtet, an der mangelfreien Erstellung des Werkes

mitzuwirken. Im Rahmen seiner Bauaufsichtspflicht muss er

wichtige Arbeiten – dazu gehören vor allem Abdichtungsarbeiten

– eng und intensiv überwachen, damit diese mangelfrei

ausgeführt werden. Tritt ein Mangel auf, muss der Architekt

dafür sorgen, dass er beseitigt wird. Hier hat sich schon vor

der Abnahme herausgestellt, dass die Abdichtung mangelhaft

ist. Dann muss der Architekt nicht nur den ausführenden

Handwerker zur Mangelbeseitigung auffordern, sondern die

Arbeiten auch besonders intensiv überwachen. Wie die Überprüfung

zeigte, gab es keine intensive Überwachung. Hätte

der Architekt die Arbeiten bzw. die Mangelbeseitigungsarbeiten

ordnungsgemäß überwacht, wäre der Mangel nicht aufgetreten.

Deshalb haftet er auf die Mangelbeseitigungskosten.

WAS IST ZU TUN?

Der Architektenvertrag ist im neuen Bauvertragsrecht neu geregelt

(§§ 650 p ff. BGB), doch es bleibt dabei: Der Architekt

schuldet dem Bauherrn einen Erfolg. Dieser Erfolg tritt im

Rahmen der Überwachung nicht bereits dann ein, wenn ein

Mangel entdeckt und Abhilfe eingeleitet wird, sondern erst

dann, wenn der Schaden nachhaltig beseitigt ist. Gerade bei

der Überwachung muss der Architekt ein hohes Maß an

Aufmerksamkeit an den Tag legen. Das steigert sich mit der

Wichtigkeit der Arbeiten und dem Mängelrisiko. Bei handwerklichen

Selbstverständlichkeiten kann eine Kontrolle am

Ende reichen, bei üblichen Arbeiten sind stichprobenartige

Kontrollen erforderlich. Bei wichtigen Arbeiten muss der

Architekt aber „daneben stehen“, wenn sie ausgeführt

werden. Andernfalls haftet er dafür, wenn Mängel in der Ausführung

auftreten.

Anja Hall

OLG Celle, Urteil vom 18. September 2019, Az. 14 U 30/19

Quelle: RA Loschelder

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

WELCHE HEIZUNG IST DIE

RICHTIGE?

EIN VERGLEICH

Eine Vielzahl von Gesetzesänderungen

(bspw. das Inkrafttreten der

Energieeinsparverordnung) stellen Vermieter

und Bauherren vor die Frage:

welche Heizung ist für mich die richtige?

Da jede Heizung spezifische Vorund

Nachteile besitzt, lässt sich diese

Frage nicht generell beantworten.

Denn es geht hier nicht nur um

die Kosten, die für Anschaffung und

Unterhalt anfallen – und entsprechend

auch variieren. Es geht um die Vielfalt

der Energieträger, deren Bedingungen

und Anforderungen bei jeder Immobilie

unterschiedlich ausfallen können.

Denken wir zum Beispiel an eine Ölheizung.

Für die Anschaffung benötigt

der Bauherr oder Vermieter einen

Tank. Wer sich für Gas entscheidet,

muss prüfen, ob eine Gasleitung vorhanden

ist. Solarenergie auf dem Dach

benötigt nicht nur die entsprechende

Sonneneinstrahlung (Südausrichtung

von Dachflächen), sie unterliegt auch

vielseitigen Genehmigungspflichten.

Wärmepumpen hingegen benötigen

viel Platz im Haus, wer sich für Pellets

(Holz) entscheidet, der benötigt eine

große Lagerfläche.

Eine schnelle Entscheidung zu treffen,

fällt daher nicht leicht, Fachleute sind

hier gefragt, die einen sorgfältigen Heizungsvergleich

mit ihrem Kunden treffen

müssen. Denn wer bauen oder modernisieren

möchte, will sich letztlich

auch den Traum von einem komfortablen

und energieeffizienten Zuhause

erfüllen.

HEIZUNG UND

WARMWASSER-ERZEUGUNG:

WELCHE MÖGLICHKEITEN

STEHEN ZUR AUSWAHL?

Die Beantwortung dieser Frage hängt

nicht nur von den individuellen Ansprüchen

ab, sondern ebenso von der

benötigten Leistung sowie vom verfügbaren

Energieträger. Nachfolgende Beschreibungen

führen die entsprechenden

Details auf.

Heizungsart 1:

Brennwerttechnik Gas

Aspekte: aktuelle Technologie zur Nutzung

von Erd-, Flüssig- und Bio-Gas.

Vorteile gegenüber der Heizwerttechnik

von Konstant- und Niedrigtemperaturkesseln:

Brennwerttechnik nutzt

nicht nur die bei der Verbrennung entstehende

Wärmemenge, sondern auch

die im Wasserdampf enthaltenen Abgase.

Diese entweichen bei der Heizwerttechnik

ungenutzt über den Schornstein.

Im Endergebnis führt diese moderne

Heizungsart nicht nur zu einer

zusätzlichen Wärmeenergieausbeute

von bis zu 15 Prozent, sondern auch zu

deutlich geringeren Energiekosten und

Emissionen.

Auf diese Weise lassen sich alte Heizungen

durch ein Gerät mit modernster

Brennwerttechnik relativ preisgünstig

modernisieren. Allerdings besteht

nicht immer die Möglichkeit, sein Haus

an das öffentliche Gasnetz anzuschließen.

Für diesen Fall benötigen Bauherren

und Sanierer einen Flüssiggastank.

Doch Flüssiggas ist in den meisten Fällen

deutlich teurer als Erdgas. Hinzu

kommt, dass die Rohstoffpreise sehr

stark schwanken. So liegen die Kosten

bei Erdgas aktuell zwischen vier und

sechs Cent pro Kilowattstunde (kWh)

– im Vergleich zu Heizöl: zwischen

40 und 50 Cent pro Liter.

Geht man hier von einer Wohnung

mit 150 Quadratmetern und einem

Vier-Personen-Haushalt aus, dann liegt

diese Familie bei einem normalen Verbrauchswert

zwischen 18.000 und

25.000 kWh bei 650 bzw. 1.280 Euro

pro Jahr. Hinzu kommen die Anschaffungskosten

für ein hochwertiges

Brennwertgerät. Diese liegen bei einem

Einfamilienhaus zwischen 5.000 und

12.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten

für die Heiztechnik: Gasanschluss

inklusive Installation und Warmwasserspeicher

zwischen 10.000 und

30.000 Euro. Für einen Austausch der

Therme fallen noch einmal Kosten in

Höhe von 3.000 bis 5.000 Euro an.

Trotz dieser steigenden Investitionskosten

sinken entsprechend die Heizkosten

(ca. 6 Cent pro Kilowattstunde)

auf der anderen Seite. Zudem gilt Gas

als besonders sauberer Rohstoff, da keine

Rückstände bei der Verbrennung

anfallen (CO ²

-Ausstoß bei ca. 200 g pro

kWh). Um diese Werte allerdings zu

erreichen, hängt die Effizienz (d. h. eine

hohe Ausbeute an Kondensationswärme)

nicht nur vom Kessel ab, sondern

vielmehr von der Auslegung des

Heizsystems. Denn damit der im Abgas

enthaltene Wasserdampf überhaupt

kondensieren kann, sind Abgastemperaturen

von unter 58 Grad Celsius

erforderlich.

Um diese zusätzliche Kondensationswärme

zum Heizen nutzen zu können,

benötigt man entweder groß ausgelegte

Heizkörper oder eine Flächenheizung.

Gas erfordert daher eine gut geplante

Auslegung der Heizflächen, zudem

sind Thermostatventile sowie ein

hydraulischer Abgleich von großer

Wichtigkeit.

Durch das am 01.01.2020 beschlossene

Klimapaket erhalten Interessenten

komplett neue Förderbedingungen.

Ausgegeben werden diese Mittel vom

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

(BAFA). Bisher wurde

der Austausch alter Gasheizungen gegen

neuere Modelle mit Brennwerttechnik

gefördert. Künftig muss derjenige,

der sich eine Gasheizung anschafft,

auch einen Teil der Wärme aus regenerativen

Energien beziehen. Nur dann ist

diese Variante auch förderfähig.

Möglich machen dies sog. Gas-Hybridheizungen.

Hierunter versteht man die

Kombination von Gasheizung mit einer

Wärmepumpe. Für einen solchen

Heizungsaustausch erhalten Interessierte

bis zu 30 Prozent ihrer Kosten

zurückerstattet. Weitere Möglichkeit:

man baut eine neue Gasheizung ein

und bereitet diese auf die Einbindung

der neuen und umweltfreundlichen

„Renewable Ready-Technik“ vor. Hier

erhalten Interessenten dann 20 Prozent

der förderfähigen Kosten zurück.

Heizungsart 2:

Brennwerttechnik Öl

Aspekte: sparsame Technologie durch

Niedertemperatur- und Brennwertgeräte.

Vorteile gegenüber der Heizwerttechnik:

da die Kessel neuer Geräte mit

50 Grad Vorlauftemperatur auskommen

(bei alten Geräten lag diese zwischen

70 und 90 Grad), sind bei einem

Umstieg bis zu 45 Prozent Ersparnis

möglich. Zudem verbrauchen die neuen

Niedrigtemperaturgeräte zwischen

20 und 30 Prozent weniger Brennstoff

als die früheren Konstant-Temperaturkessel.

Lediglich die Heizkörper müssen

heute größer ausgerichtet sein.

Auch Heizungen mit dieser Brennwerttechnik

nutzen zusätzlich den Wasserdampf,

der durch die Verbrennung mit

Öl entsteht, um das zurückgelaufene

Wasser zu heizen. Bei den alten Niedrigtemperaturgeräten

zogen die Abgase

von bis zu 200 Grad ungenutzt durch

den Kamin. Weiterer Vorteil: frühere

Niedrigtemperaturanlagen lassen sich

heute problemlos in Brennwertanlagen

umwandeln, in dem man die Geräte

mit einem Wärmetauscher ausstattet.

Da sich Öl zudem durch den günstigen

Erwerb im Sommer in Tanks auf Vorrat

anlegen lässt, sind die Betreiber weitgehend

unabhängig vom öffentlichen

Versorgungsnetz.

Nachteilig wirken sich immer noch der

hohe Ausstoß und die steigenden Rohstoff-Kosten

aus, auch wenn moderne

Geräte die Umwelt deutlich weniger

belasten. Zudem ist das Ölvorkommen

auf der Erde zu 50 Prozent ausgeschöpft.

Daher muss künftig mit gestiegenen

Förderkosten bei der Preisentwicklung

gerechnet werden.

Heizungsart 3:

Heizen mit Erdwärme

Aspekte: sparsame Technologie durch

Luft und Sole. Vorteile: heutige

(Wasser-)Wärmepumpen nutzen bis

zu 75 Prozent an Umweltwärme sowie

Strom zur Wärmegewinnung. Umweltwärme

kann in der Luft, aus der Erde

oder im Grundwasser gewonnen

werden. Hierdurch lassen sich bis zu

75 Prozent an fossiler Energie und bis

zu 50 Prozent an Emissionen einsparen.

Daher wird die neue Anschaffung

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Foto: Adobe Stock – Westend61

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Der Austausch alter Gasheizungen wird gefördert.

entsprechend mit einer umfassenden

Förderung belohnt.

Weiterer entscheidender Vorteil: mit

einer modernen Wärmepumpe lässt

sich nicht nur Wohnwärme erzeugen,

sondern optional auch Warmwasser

sowie Wohnraumkühlung. Da

der Wartungsbedarf von Wärmepumpen

äußerst gering ist, verursachen

die Geräte entsprechend auch

weniger Kosten.

Wärmepumpen entziehen ihrer Umgebung

Wärme und geben diese als Heizenergie

wieder an das Gebäude ab.

Dabei fließen durch Sonden und

Kollektoren sog. Kältemittel, die die

Wärme besonders gut aufnehmen.

Innerhalb der Wärmepumpe wird dieses

Kältemittel dann verdichtet und

auf ein bestimmtes Temperaturniveau

gebracht. Die hierdurch gewonnene

Wärme wird im Anschluss daran gespeichert

und im Haus verteilt. Voraussetzung

ist dabei ein stabiler

Grundwasserspiegel.

Wärmepumpen benötigen allerdings

einen entsprechenden Platzbedarf,

hinzu kommen die Installationskosten.

Von daher muss die Wirtschaftlichkeit

für jede Immobilie entsprechend individuell

erfolgen. Der Verdampfer selbst

Erdwärmetechnologien werden umfassend gefördert

kann sowohl außerhalb des Gebäudes

oder in einem unbeheizten Kellerraum

aufgestellt werden. Ausnahme: handelt

es sich um ein Trinkwasserschutzgebiet,

darf eine Wasserwärmepumpe

nicht aufgestellt werden.

Die Anschaffungskosten einer Luftwärmepumpe

liegen inklusive Wärmespeicher

bei ca. 17.000 Euro, die laufenden

Kosten (Strombedarf und Wartungskosten)

liegen zwischen 1.300

und 1.500 Euro. Nachteilig ist die kurze

Lebensdauer aufgrund der Witterungseinflüsse

auf die Geräte im Freien bzw.

Eisenablagerungen, die bestimmte

Teile der Anlage verstopfen oder beschädigen

können.

Gebäudesanierer müssen sich zudem

entscheiden, welche Variante sie wählen.

Erdwärmeheizungen können mit

Sonden und Kollektoren verbunden

werden. Da die Kollektorfläche auf

dem Dach angebracht wird, ist die Lebensdauer

hier entsprechend hoch.

Nachteilig wirkt sich aus, wenn ganze

Nachbarschaften Erdkollektoren verwenden.

Dann nämlich sinkt die Temperatur

des Erdreichs auf Dauer.

Flachkollektoren benötigen viel Platz

in der Breite, bei 150 Quadratmeter

Wohnfläche benötigen die Wärmekollektoren

ca. 300 Quadratmeter Platz.

Zudem ist eine Anbringung genehmigungspflichtig.

Die Kosten liegen zwischen

12.000 und 16.000 Euro. Eine

Platz sparende Variante stellen Spiralkollektoren

dar, die sowohl flach in

Gräben als auch senkrecht in Körben

verlegt werden können. Die Kosten für

diese Variante liegen zwischen 13.000

und 17.000 Euro.

Den geringsten Platz benötigen Erdwärmesonden

(sog. Tiefensonden),

weil sie tief in die Erde versenkt werden

können. Die hierfür auszuführenden

Erdbohrungen sind genehmigungspflichtig.

Bis zu 100 Meter ist die Untere

Wasserbehörde zuständig, tiefere

Bohrungen müssen beim Landesbergamt

gemeldet werden. Da einer Erdbohrung

Bodenuntersuchungen vorausgehen

müssen, müssen Sanierer mit

Kosten bis zu 25.000 Euro rechnen.

Heizungsart 4:

Heizen mit Solarthermie

Aspekte: Sanierer profitieren von der

kostenlosen Sonnenenergie. Vorteile:

Sonnenkollektoren auf dem Dach absorbieren

Wärme aus den Sonnenstrahlen,

so dass das System von der

Sonneneinstrahlung abhängig ist. Auf

diese Weise kann die gesamte Energie

für Heizung und Warmwasser durch

die Sonne bezogen werden. Nachteilig

sind die hohen Anschaffungskosten

(Wartungsarbeiten, Reparaturen an der

solarthermischen Anlage) und die nötige

große Dachfläche.

Die Kollektor-Kosten für einen Vierpersonenhaushalt

belaufen sich auf

ca. 4.500 Euro. Damit kann das Brauchwasser

erwärmt werden. Muss auch in

der Übergangszeit die Heizung unterstützt

werden, benötigt man hierfür sogenannte

Vakuumkollektoren. Hierfür

fallen dann Kosten in Höhe von ca.

11.500 Euro an. Da die Sonneneinstrahlung

im Winter relativ gering ist,

sollte diese Variante lediglich als Zusatz

gewählt werden.

Heizungsart 5:

Heizen mit Strom

Aspekte: Sanierer profitieren von der

Flexibilität der zentralen Systeme,

denn der Strom kommt aus der Steckdose.

Zudem sind die einzelnen Heizmodule

relativ günstig zu erwerben.

Nachteile: da die Heizkosten vom

Strompreis abhängig sind, fällt der Gesamtwirkungsgrad

von Stromheizungen

eher schlecht aus. Zudem ist

bei Neubauten ein erhöhter Dämmaufwand

nötig, um die Energieeinsparverordnung

einzuhalten. Diese Variante

ist wartungsarm, zudem können

Ökotarife gewählt werden.

Die Anschaffungskosten liegen je

Heizkörper zwischen 100 und 500

Euro. Hinzu kommt der teure Strom

für das Heizen (ca. 2.500 Euro für einen

Vierpersonenhaushalt) und ist abhängig

vom jeweiligen Nutzungsverhalten.

Eine günstigere Variante stellen

Infrarotheizungen dar. Allerdings sollte

die Immobilie hierfür gut gedämmt

sein. Weiterer Vorteil: der Design-Aspekt,

denn Infrarotheizkörper können

in Spiegeln oder Kunstdruck untergebracht

werden. Für eher selten genutzte

Räume eignen sich mobile elektronische

Heizkörper.

Elektro-Heizgeräte, die mit Konvektionswärme

arbeiten, eignen sich optimal

für Niedrigenergie- und Passivhäuser

oder gut gedämmte Altbauten.

Zudem lässt sich der Energiebedarf

durch die Nutzung von Photovoltaik

deutlich verringern. Denn auf diese

Weise lässt sich der benötigte Strom

kostenfrei erzeugen. Wer nur für

Warmwasser (bspw. in Küche, Bad,

Dusche oder WC) sorgen möchte,

erreicht dies mit einem sog. Durchlauferhitzer.

Auch hier gibt es wieder

eine Vielzahl an Varianten, angefangen

von Elektro-Wandspeichern bis zu

Kochendwasser-Geräten.

Heizungsart 6:

Heizen mit Holz

Aspekte: Pellet-, Hackschnitzelheizungen

oder Holzvergaser stellen eine zeitgemäße

Möglichkeit zum Heizen dar.

Allerdings benötigt man für Pellets und

Hackschnitzel ein entsprechend großes

Lager. Holzvergaser benötigen hingegen

klassisches Kaminholz (also Holzscheite).

Vorteile: hoher Wirkungsgrad

und zugleich CO ²

-freundlich. Nachteilig

ist die Technik, die sich relativ teuer

gestaltet. Die Anschaffungskosten einer

Pelletheizung liegen zwischen 20.000

und 25.000 Euro, hinzu kommen die

Kosten für eine Jahresladung Holzpellets

(ca. 600 bis 800 Euro).

Eine weitere Variante stellen Kamine

und Öfen dar, die sich im Wohnzimmer

oder in der Küche aufstellen lassen.

Kamine und Öfen lassen sich neben

Holz zudem auch mit Gas oder

Bioethanol betreiben. Je nach Raumgröße

sind Kamine oder Öfen allerdings

nur bedingt nutzbar, da sie zu

wenig Wärme erzeugen. Die Kosten

für einen Raummeter Kaminholz liegen

zwischen 60 und 120 Euro (je

nach Holzart). Ein Wasser führender

Kaminofen (lediglich als Ergänzung

zu anderen Heizungen) kostet zwischen

1.000 und 5.000 Euro, Wohnzimmer-Kamine

gibt es bereits für

7.000 Euro.

Kamine eignen sich daher oftmals nur

als Ergänzung, um die gesamten Heizkosten

zu senken. Mit einem Wasser

führenden Kaminofen kann der Warmwasserbedarf

eines Vierpersonenhaushaltes

gedeckt werden. Zudem sollte

darauf geachtet werden, dass die Geräte

Raumluft-unabhängig arbeiten (d. h.

der Sauerstoffgehalt in der Atemluft

darf nicht zu weit absinken).

Heizungsart 7:

Kraft-Wärme-Koppelung

durch ein Blockheizkraftwerk

Aspekte: mit einem Mini- oder Nano-

Blockheizkraftwerk lassen sich nicht

Kamine sind gemütlich, eigenen sich aber oft nur als Ergänzung.

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nur Brennstoffe verheizen, man kann

damit auch gleichzeitig Strom und

Wärme erzeugen. Diese Variante eignet

sich deshalb besonders für Einfamilienhäuser

oder für Wohnanlagen mit

Gemeinschaftsbetrieb, denn je mehr

Wohneinheiten oder Haushalte von der

Anlage profitieren, desto wirtschaftlicher

wird die Anschaffung.

Nachteilig sind die hohen Anschaffungskosten,

die zwischen 15.000 und

22.000 Euro liegen können. Hinzu

kommen die laufenden Kosten für

Wartung und Brennstoffe. Da die Anlage

jedoch neben Wärme auch noch

Strom erzeugt, muss dieser nicht durch

einen anderen Anbieter zusätzlich bezogen

werden. In Abhängigkeit vom

jeweiligen Brennstoff ist zudem entweder

ein Lager oder ein Tank notwendig.

Um Wärme und Strom zu erzeugen,

wird ein Verbrennungsmotor mit Erdgas,

Heizöl, Rapsöl, Diesel oder Holz

betrieben.

Blockheizkraftwerke gibt es in unterschiedlichen

Größen und Leistung. Die

Anschaffungskosten liegen zwischen

10.000 und 30.000 Euro. Zusätzliche

Kosten fallen für die Installation, den

Pufferspeicher und dessen Integration

in die Haustechnik an. Je nach Modell

fallen nach rund 3.000 Betriebsstunden

auch noch Wartungskosten in Höhe

von ca. 380 Euro an. Hinzu kommen

die Kosten für die jeweiligen Brennstoffe.

Allerdings ist ein Blockheizkraftwerk

auch mit Kosteneinsparungen

verbunden, denn private Kraftwerksbetreiber

haben die Möglichkeit, den zuviel

produzierten Strom in das öffentliche

Netz einzuspeisen. Hierfür erhält

der Betreiber eine Vergütung pro Kilowattstunde

(zwischen 8 und 10 Cent).

Fördermöglichkeiten finden Interessierte

auf den Internetseiten der KfW

bzw. der BAFA.

Heizungsart 8:

Heizen mit Fernwärme

Aspekte: ist der Stadtteil, in dem die

Immobilie steht, bereits voll erschlossen,

bieten zahlreiche Energieversorger

Fernwärme an. Damit fällt die eigene

Heizung bzw. Heizungsanlage weg. Die

Wärme wird dabei in einem Rohrsystem

direkt ins Haus geliefert, die Versorgung

wird durch eine Übergabestelle

gesichert. Es handelt sich dabei um

überschüssige Wärme, die in Fabriken

oder Kernkraftwerken erzeugt wird.

Nachteilig wirkt sich vielerorts der Anschlusszwang

aus, denn in bestimmten

Gebieten darf ausschließlich Fernwärme

bezogen werden. Andere Heizungsanlagen

innerhalb eines Hauses sind

Die Solarthermie hat hohe Anschaffungskosten – die Sonnenenergie ist dafür kostenlos

damit nicht erlaubt. Da unter den Anbietern

kein wirklicher Wettbewerb

herrscht, werden die Preise oftmals

durch einen Anbieter vor Ort bestimmt.

Zudem müssen oftmals sehr

lange Vertragslaufzeiten in Kauf genommen

werden.

Für ein Einfamilienhaus liegen die

Kosten bei ca. 4.500 Euro, hinzu kommen

– je nach Anbieter – die laufenden

Kosten, die zwischen 750 und 1.500

Euro pro Jahr liegen können.

Zuschüsse für ein moderne Heizungssystem gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

DIE NEUE

HEIZUNGSFÖRDERUNG

Höhere Fördergelder für energetisches

Bauen und Sanieren: durch das neue

Klimapaket vom 01.01.2020, das den

CO ²

-Ausstoß im Gebäudesektor senken

soll, zahlt der Staat deutlich höhere

Fördergelder als bislang für eine

neue, umweltfreundliche Heizungsanlage.

Förderfähige Einzelmaßnahmen

werden zum Beispiel durch die Bundesanstalt

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

(BAFA) subventioniert. Erstattet

werden 30 Prozent der Netto-Investitionskosten,

die Gelder erhalten

Sanierer als Zuschuss, der nicht

zurückbezahlt werden muss.

Voraussetzung ist jedoch, dass die Heizungsanlage

mindestens zwei Jahre installiert

ist und eine Einzelrechnung für

den hydraulischen Abgleich* vorliegt.

Die Förderung muss vor Beginn der

Maßnahme online beantragt werden.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau

(KfW) hingegen gewährt ihre Zuschüsse

über die Förderprogramme 152 bzw.

430. Dabei wird zwischen der Heizungsoptimierung

als Einzelmaßnahme

und der Heizungsmodernisierung

unterschieden. Für die reine Optimierung

gibt es einen Zuschuss in Höhe

von 10 Prozent der Kosten (mindestens

3.000 Euro) bzw. ein zinsgünstiges Darlehen

mit einem Tilgungszuschuss in

Höhe von 7,5 Prozent. Letzterer ist abhängig

von der jeweiligen Investitionssumme.

Für eine Heizungsmodernisierung

(einschließlich dem hydraulischen Abgleich*)

gibt es einen Zuschuss in Höhe

von 15 Prozent der anfallenden Kosten

bzw. ein zinsgünstiges Darlehen mit einem

Tilgungszuschuss von 15 Prozent

der anfallenden Kosten. Zuschüsse erhält

jedoch nur derjenige, der seine alte

Heizung mit fossiler Energie außer Betrieb

nimmt. Zudem darf die alte Heizung

nicht von den Nachrüstverpflichtungen

der Energie-Einsparverordnung

(EnEV) betroffen sein.

Um diese KfW-Fördermittel zu erhalten,

müssen Sie Ersterwerber eines Einbzw.

Zweifamilienhauses mit maximal

zwei Wohneinheiten oder einer Wohnung

sein. Das gilt auch für Privatpersonen

aus einer Wohnungs-Eigentümergemeinschaft.

FAZIT

Faktoren, die die Wahl von Heizungsvarianten

beeinflussen können, sind

neben dem eigenen Anspruch auch die

Anschaffungskosten sowie der vorhandene

Platz. Eine umweltschonende

Heiztechnik stellt dabei die Wärmepumpe

in Kombination mit Photovoltaik

und Solarthermie dar. Nachteilig

wiederum sind die deutlich höheren

Kosten gegenüber den konventionellen

Lösungen.

Gas-Brennwertkessel zählen zu den

günstigsten Heizsystemen, hier liegt der

Anschaffungspreis deutlich unter den

Kosten für eine Wärmepumpe. Dieser

hohe Investitionsaufwand für eine

Wärmepumpe ist jedoch förderfähig.

Wer in seinem Haus nur einen geringen

Platz zur Verfügung hat, ist mit einer

Gasheizung gut versorgt. Da der

Brennstoff aus einer Leitung kommt,

muss dieser nicht in Kellerräumen gelagert

werden. Wer im Haus hingegen

viel Platz zur Verfügung hat, der liegt

mit einer Pelletheizung richtig. Denn

die Pellets benötigen einen eigenen

Raum zur Lagerung, der zudem völlig

trocken sein muss.

© Autor: Dietmar Kern

* Bei einem hydraulischen Abgleich wird für jeden

Raum eine Heizlastberechnung, eine Heizflächenauslegung

sowie eine Rohrnetzberechnung durch

einen Energieberater (Heizungsfachmann) erstellt.

Findet der Berater hierdurch eine ungeregelte Heizungspumpe,

nicht voreinstellbare Thermostatventile

oder falsch dimensionierte Heizkörper, müssen

diese ausgetauscht werden.

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Foto: Adobe Stock – mmphoto

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KEIN VERBOT

VON ÖLHEIZUNGEN

ALTBAUSANIERUNG SORGFÄLTIG PLANEN

Hausbesitzer, die auf

moderne Öl-Brennwerttechnik

setzen und damit ihre Heizung

modernisieren, sparen anschließend

Brennstoff

und damit Heizkosten ein.

NEUES GEBÄUDEENERGIEGESETZ: DAS SOLLTEN HAUSEIGENTÜMER WISSEN

IM HOHEN ALTBAUBESTAND IN DEUTSCHLAND STECKT VIEL SANIERUNGSPOTENZIAL –

ENERGETISCHE SANIERUNG STEHT AN ERSTER STELLE

Für Häuser mit einer Ölheizung gibt es

seit diesen November neue Bestimmungen:

Das neue Gebäudeenergiegesetz

(GEG) ist in Kraft getreten. Ein wichtiger

Punkt ist, dass bestehende Ölheizungen

weiter betrieben und modernisiert werden

dürfen. „Es gibt kein Ölheizungsverbot,

sondern nur eine Zusammenführung

bestehender und neuer Auflagen, die

Eigentümer zu berücksichtigen haben“,

so Adrian Willig, Geschäftsführer des

Institut für Wärme und Mobilität e. V.

(IWO). Bis einschließlich 2025 könnten

bestehende Heizkessel auch ohne weitere

Maßnahmen gegen moderne Öl-Brennwertgeräte

ausgetauscht werden. Nur

für Hausbesitzer in Baden-Württemberg

gelten die Vorgaben des landesspezifischen

Erneuerbare-Wärme-Gesetzes

(EWärmeG). In Hamburg zum Beispiel

ist die Gültigkeit landeseigener Bestimmungen

derzeit noch unklar.

ÖLHEIZUNGEN: EINBAU

AUCH NACH 2025 MÖGLICH

Auch nach 2025 dürfen Ölheizungen

weiterhin eingebaut werden, wenn sie

erneuerbare Energien mit einbinden.

Das könnten etwa Solarthermie- oder

Photovoltaikanlagen sein. Der Einbau

einer Ölheizung allein ist auch erlaubt,

wenn kein Gas- oder Fernwärmenetz

vorhanden ist und keine erneuerbaren

Energien anteilig eingebunden werden

können. „Hat jemand bereits seine Ölheizung

mit einer solarthermischen Anlage

kombiniert, kann er jederzeit einen

Kesseltausch durchführen, da das Gebäude

bereits anteilig mit erneuerbaren

Energien versorgt wird“, erklärt Willig.

Bezüglich der maximalen Betriebszeit

älterer Öl- und Gasheizungsanlagen gelten

auch künftig die bislang durch die

Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgegebenen

Bestimmungen. Das bedeutet

im Regelfall eine maximale Laufzeit von

30 Jahren.

MODERNISIERUNG LOHNT SICH

Grundsätzlich sollten Eigentümer mit

älteren Heizungen jedoch über eine

Modernisierung nachdenken. „Für Gebäude

mit einer Ölheizung ist dabei der

Einbau eines Öl-Brennwertgeräts oft die

günstigste Option“, so Adrian Willig. Der

Heizölbedarf könne so gegenüber einem

alten Kessel deutlich reduziert werden.

Die direkte Einbindung erneuerbarer

Energien, etwa in Form einer Solaranlage,

helfe dabei, die CO 2

-Emissionen des

Eigenheims weiter zu verringern.

Der Einbau neuer Öl-Hybridanlagen

wird vom Staat weiterhin unterstützt,

er übernimmt 30 Prozent der Investitionskosten

der erneuerbaren Komponenten.

Zusätzlich gibt es immer wieder

nicht staatliche Förderaktionen, etwa

von Heizgeräteherstellern. Erneuerbare

Energien können auch unabhängig von

der eigentlichen Heizungsmodernisierung

in einem zweiten Schritt integriert

werden. Mit Hochdruck wird zudem an

alternativen CO 2

-armen beziehungsweise

CO 2

-neutralen flüssigen Brennstoffen,

sogenannten Future Fuels, gearbeitet.

Mehr dazu erfährt man unter www.zukunftsheizen.de.

djd

Der Altbaubestand ist hoch in

Deutschland. Und im Bestand

steckt viel Sanierungspotenzial. Die umfassende

Modernisierung eines Altbaus

lohnt sich vor allem für Erben und Käufer,

die ein Haus übernehmen und an

ihre Bedürfnisse anpassen, und für ältere

Eigentümer, die ihre Immobilie rechtzeitig

vor dem Ruhestand noch einmal

technisch auf Vordermann bringen und

Barrieren reduzieren möchten.

„Das A und O jeder Sanierung ist die

sorgfältige Planung im Vorfeld“, erklärt

Dipl.-Ing. Katrin Voigtländer-Kirstädter,

Sachverständige beim Verband Privater

Bauherren (VPB). „Am Anfang

sollten Hauseigentümer klären, was sie

erledigen möchten und wie viel Geld

zur Verfügung steht, also Bedarf und

Finanzierung. Für die meisten Bauherren

steht die energetische Sanierung an

erster Stelle.“ Wer ein Haus neu übernimmt,

muss in jedem Fall die sogenannten

Nachrüstpflichten erfüllen:

viele Heizkessel sind nach 30 Jahren

auszutauschen, meist eine Dämmung

der obersten Geschossdecke gegenüber

dem unbeheizten Dach und Dämmung

aller zugänglichen warmwasserführenden

Leitungen in unbeheizten Räumen

nötig.

„Bei einer umfassenden energetischen

Sanierung bauen die nötigen Maßnahmen

technisch sinnvoll aufeinander

auf “, erläutert die Fachfrau. Das spart

Zeit, reduziert Schmutz und verhindert

vor allen Dingen bauphysikalische Folgeschäden.

Die Sanierung muss aber

koordiniert und überwacht werden, weil

oft mehrere Firmen im Haus arbeiten.

NEUE HEIZUNG, FENSTERTAUSCH

UND FASSADENRENOVIERUNG

„Auslöser für die Sanierung ist oft die

Heizungssanierung“, beobachtet Katrin

Voigtländer-Kirstädter. „In vielen Altbauten

müssen die Anlagen ohnehin

ausgetauscht werden. Das bietet auch

die Chance, auf klimafreundliche Heizsysteme

umzusteigen.“

Weitere Sanierungsmaßnahmen sind

der Fenstertausch, der Dachausbau und

die Fassadenrenovierung. „Oft ist bei

diesem Sanierungsumfang dann eine

Fassadendämmung notwendig“, weiß

die Expertin.

Wie hoch die Kosten für die umfassende

Sanierung sind, hängt von Größe und

Zustand des Gebäudes ab, aber auch

von den verwendeten Materialien. „Die

Preise für ein Wärmedämmverbundsystem

(WDVS) liegen beispielsweise zwischen

90 bis 150 Euro je Quadratmeter

Fassadenfläche. Das ist abhängig vom

Fabrikat des WDVS-Systems, der Gebäudeform

und der Dicke der Wärmedämmung“,

erklärt Expertin Voigtländer-Kirstädter.

SANIERUNGSKOSTEN

LIEGEN BEI BIS ZU 2.000 EURO

JE QUADRATMETER

Häufig renovieren Hauseigentümer

auch ihre Innenräume, sie bauen das

Dach aus und sanieren Küchen und

Bäder. Auch hier richten sich die Kosten

nach den Ansprüchen. „Um ein gebrauchtes

Haus auf den aktuellen Stan-

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»Ist Ihr Haus fit

für die Zukunft?

Jetzt checken mit

der neuen App!«

dard zu bringen, muss man mit 1.500 bis

2.000 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche

netto rechnen“, resümiert Katrin

Voigtländer-Kirstädter und empfiehlt:

„Hauseigentümer sollten zunächst mit

ihrer Bank die Finanzierung klären

und dann die Arbeiten planen. Dann

können sie realistisch kalkulieren

und frühzeitig klären, ob sie Zuschüsse

beantragen können.“ Je detaillierter

und strukturierter geplant wird, umso

zügiger und auch preiswerter können

Eigentümer später umbauen.

Meist bedeutet eine umfassende Sanierung

Schmutz! „Manche Arbeiten lassen

sich erledigen, während die Besitzer im

Haus wohnen. Bei anderen, wie etwa der

Erneuerung der Elektroleitungen, der

Heizungs- und Wasserrohre, empfiehlt

sich der vorübergehende Auszug“, rät

Katrin Voigtländer-Kirstädter. „Danach

haben die Bewohner dann ja viele Jahrzehnte

Ruhe.“

„Die energetische Sanierung ist ein umfangreiches

Projekt, das Hauseigentümer

unbedingt mit einem unabhängigen

Berater planen sollten, der auch wirklich

das gesamte Gebäude qualifiziert beurteilen

kann. Nur so können sie sicher

sein, aus der Vielfalt des Angebots auch

wirklich das für sie Passende zu bekommen

und die Anforderungen der Gesetzgebung

zu erfüllen“, erläutert die VPB-

Expertin. Genauso wichtig ist dann auch

die Bau- und Qualitätskontrolle, damit

auch das ausgeführt wird, was bestellt

und bezahlt wird.

vpb/red

Mit der kostenfreien App „Sanierungsnavi“ können

Sie schnell und einfach den energetischen Zustand

Ihres Hauses erfassen, Ihr Sanierungsanliegen

zusammenzustellen und den passenden Energieberater

finden: www.zukunftaltbau.de/smartliving

Die Sanierung beginnt oft

bei der Heizung. In vielen

Altbauten müssen die Anlagen

aus umwelttechnischen

Gründen erneuert werden.

Damit bietet sich die Chance,

auf klimafreundliche Heizsysteme

umzusteigen.

Kostenfreies Beratungstelefon 08000 12 33 33

www.zukunftaltbau.de

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SICHER DURCH DEN WINTER

Winterwetter setzt Immobilien

zu. Nässe, Eis und Dauerfrost

schaden der Substanz und können zu

enormen Folgeschäden führen. Hausbesitzer

sollten deshalb in der kalten

Jahreszeit besonders sorgfältig auf ihre

Immobilie achten. Die wichtigste Regel:

ausreichend heizen!

RICHTIG HEIZEN

Energiesparen ist zwar sinnvoll und

richtig, darf aber nicht zu Schäden am

Haus führen. Fachleute raten, Wohnräume

mit mindestens 20 Grad zu beheizen.

Grundverkehrt ist es auch, die

Heizung in einzelnen Räumen oder

gar insgesamt nachts ganz abzustellen.

Dann sinkt die Temperatur stark ab

und es kann zu Kondensfeuchtigkeit

auf Außenbauteilen und in der Folge

zu Schimmelbildung kommen. Selbst

isolierte Leitungen im Keller oder

Dachgeschoss können einfrieren.

Das Abstellen der Heizung bringt in

massiven Häusern auch keine Ersparnis,

denn die ausgekühlten Bauteile

müssen morgens mit der vermeintlich

eingesparten Energie auch wieder

aufgeheizt werden. In leicht gebauten

sowie luftbeheizten Häusern kann das

anders sein. Dazu sollten Hausbesitzer

sich kompetent beraten lassen, zum

Beispiel vom VPB-Sachverständigen.

Wer verreist, der sollte die Heizung

auf keinen Fall zu weit herunterdrehen

und die Raumtemperatur auch während

der Abwesenheit im Urlaub im

Schnitt auf 17 Grad halten. Das entspricht

bei modernen Heizungsregelungen

dem Symbol „Nacht“ und lässt

sich daher einfach ein- und abschalten.

Außerdem sollten gerade in der

kalten Jahreszeit regelmäßig Nachbarn

oder Angehörige in der leer stehenden

Wohnung nach dem Rechten sehen

und kräftig durchlüften.

AUF KELLERRÄUME ACHTEN

Achten müssen Hausbesitzer bei Frost

auch auf ihre Kellerräume. Häufig

steht in der Waschküche ganzjährig

das Fenster auf, damit Feuchtigkeit

und Dunstschwaden abziehen können.

Auch hier müssen Eigentümer regelmäßig

kontrollieren. Sinkt die Temperatur

nämlich unter den Gefrierpunkt,

können Wasserrohre platzen.

Ist die Wasserleitung oder ein Heizungsrohr

doch einmal eingefroren,

dann sollten es die Hausherren unbedingt

vom Fachmann auftauen lassen.

Er muss den Schaden dann auch

möglichst sofort reparieren, sonst läuft

Wasser aus. Das kann zu Feuchteschäden

in Wänden und Böden führen.

Und an feuchten Stellen siedelt bevorzugt

der Schimmel. Keinesfalls sollten

die Hausbesitzer mit Lötlampen oder

gar dem Schweißgerät ans Auftauen

gehen. Offenes Feuer ist einfach zu gefährlich!

WASSERLEITUNGEN

IM GARTEN ABSTELLEN

Je länger es friert, umso tiefer dringt

der Frost in den Boden vor. Dann

können auch Wasserleitungen in den

Hauswänden oder im Erdreich zufrieren.

Vor allem Leitungen, die Gartenfreunde

selbst verlegt haben, und die

Gartenhütten oder Garagen versorgen,

liegen oft nicht ausreichend tief. Bei

Dauerfrost können sie platzen. Deshalb:

Sinkt die Temperatur unter null,

unbedingt alle Gartenwasserleitungen

abstellen und entleeren.

AUF SAUERSTOFFZUFUHR FÜR

DEN KAMIN ACHTEN

Wer einen Kamin oder Kachelofen hat,

der muss beim Heizen immer auch an

die Sauerstoffzufuhr denken! Sie darf

nicht unterbrochen werden. Kaminund

Ofenbesitzer sollten sich immer

strikt an die Gebrauchsanweisungen

des Schornsteinfegers halten. Bei manchen

Kaminen wird der Sauerstoff aus

dem Keller zugeführt, dort eventuell

sogar durch ein offenes Fenster. Ist das

der Fall, dann darf das Fenster nicht

einfach geschlossen werden.

STOSS- STATT DAUERLÜFTEN

Lüften ist ohnehin unentbehrlich im

Winter. Auch an extrem eisigen Tagen

muss Frischluft ins Haus, damit alte,

feuchte Luft entweichen kann. Statt

Dauerlüften mit gekipptem Fenster,

empfehlen Fachleute mehrmals täglich

Stoßlüften. Und zwar immer fünf

bis zehn Minuten lang, am besten auf

Durchzug. Das entsorgt die Feuchtigkeit

und optimiert die Energieausbeute,

denn nur frische, trockene Luft erwärmt

sich schnell. Bleibt die warme,

nasse Luft dagegen im Haus, bilden

sich feuchte Stellen. Schimmel ist die

regelmäßige Folge.

Zu Schimmelbildung kann übrigens

auch das Dauerlüften bei gekipptem

Fenster führen: Beim gekippten Fenster

gibt es nämlich keinen Luftaustausch.

Stattdessen kühlen die Leibungsflächen

am Fenster stark aus.

Und an den kalten Stellen kann sich

dann wiederum Schimmel bilden.

AUF EISZAPFEN ACHTEN

Eiszapfen sehen romantisch aus, sind

aber gefährlich, wenn sie vom Dach

stürzen. Deshalb sollten sie nach Möglichkeit

abgeschlagen werden. Wachsen

sie unerreichbar hoch, etwa an der

Kaminabdeckung, dann sollten Hausbesitzer

vorsichtshalber den Bereich

darunter absperren. Das ist wichtig,

denn Hausbesitzer haben die sogenannte

Verkehrssicherungspflicht. Sie

müssen dafür sorgen, dass durch ihre

Immobilie oder auf ihrem Grundstück

andere nicht zu Schaden kommen.

KONTROLLGÄNGE UMS HAUS

Hausbesitzer sollten während der

Frostperiode immer wieder Kontrollgänge

ums Haus machen und dabei

auch Schneeverwehungen an Hausecken

und Terrassen- sowie Balkontüren

beseitigen. Beginnt es nämlich

zu tauen, dann läuft das Tauwasser oft

durch die Türen ins Haus oder durchfeuchtet

das Mauerwerk.

TAUWASSER SUCHT

WEG INS HAUS

Schwieriger ist es, Schneeverwehungen

auf dem Dach zu beseitigen. Aber

auch das ist wichtig, denn durch Tauwasser

können Schäden entstehen.

Beispielsweise, wenn auf der Südseite

der Schnee direkt auf der Dachfläche,

aber noch unter der geschlossenen

Schneeschicht zu tauen beginnt. Das

Wasser kann dann nicht ablaufen und

sucht sich seinen Weg über die Ziegel

ins Haus.

Oft passiert das auch an Kamineinfassungen

oder Dachflächenfenstern.

Liegt der Schnee höher als die Dichtung

reicht, dringt oft Tauwasser ins

Haus. Solche Feuchteschäden sollten

Hausbesitzer umgehend beseitigen

lassen, denn die durchfeuchtete Wärmedämmung

schimmelt schnell und

dämmt auch nicht mehr.

ACHTUNG SCHNEELAST!

Auch wenn es einmal kräftiger schneit,

müssen sich Hausbesitzer in der Regel

um ihre Dächer kaum Sorgen machen.

Ein neueres, vorschriftsmäßig geplantes

und gebautes Haus ist für die in

Deutschland herrschenden Schneelasten

normalerweise ausgelegt. Anders

verhält es sich unter Umständen mit

älteren Häusern, vor allem aber mit

Carports, Gartenlauben und Garagen.

Auch selbstgebaute Überdachungen

sind mitunter zu schwach dimensioniert.

Fachleute raten deshalb: Den

Schnee regelmäßig vom gefährdeten

Dach holen – und im Zweifel lieber

den Sachverständigen fragen, ob das

Dach die Schneelast trägt.

STREU- UND RÄUMPFLICHT

Rechtzeitig informieren: Streu- und

Räumpflichten sind sehr unterschiedlich

geregelt. Manche Kommunen

übernehmen den Service, andere

nicht. Wenn Stadt oder Gemeinde die

Gehwege nicht räumen, dann muss

dies der Eigentümer erledigen. Angesichts

klammer Kassen gehen immer

mehr Städte dazu über, das Schneeräumen

auf ihre Bürger zu übertragen.

Grundstücksbesitzer sollten sich deshalb

regelmäßig informieren, wie es

ihre Kommune hält. Letzten Endes ist

aber immer der Grundstücksbesitzer

verantwortlich. Selbst wenn er seine

Verkehrssicherungspflichten auf Mieter

oder Dienstleister überträgt, ist er

nicht aus dem Obligo. Dann muss er

sich regelmäßig vergewissern, ob die

Beauftragten auch tatsächlich ordentlich

streuen und räumen.

djd

CHECKLISTE: BRINGEN SIE IHR

HAUS SICHER ÜBER DEN WINTER!

Richtig heizen:

- Immer heizen

- Alle Räume auf mindestens 20 Grad halten

- Nachts Heizung nicht abschalten, durchlaufen

lassen, auch nicht benutzte Räume

in der Wohnung leicht heizen

- Keller und Nebengebäude frostfrei halten

- Wasserleitungen im Keller schützen

- Kellerfenster bei Dauerfrost schließen

- Auch während des Urlaubs: heizen und

Nachbarn um Kontrollgänge bitten

- Eventuell zugefrorene Leitungen nicht mit

offenem Feuer selbst auftauen

Regelmäßig lüften:

- 5 bis 10 Minuten mehrmals täglich Stoßlüften

und quer lüften

- Nicht mit gekipptem Fenster dauerlüften

- Bei Kaminen und Öfen auf Sauerstoffzufuhr

achten

Täglich kontrollieren:

- Kontrollgänge ums Haus machen

- Schneeverwehungen an Hausecken,

Terrassen- und Balkontüren entfernen

- Schneeüberhänge am Dach entfernen

- Vordächer vom Schnee befreien

- Dächer von Nebengebäuden vom

Schnee entlasten

- Eiszapfen entfernen

- Dachentwässerung freihalten

- Fallrohre nach Möglichkeit eisfrei halten

- Dachrinnen (an Gauben) eisfrei halten

- Schnee von Carports, Lauben und Überdachungen

entfernen

Rund ums Haus:

- Gartenwasserleitungen absperren und

entleeren

- Umwälzpumpen im Teich eisfrei halten

- Verkehrsicherungspflicht nicht vergessen

- Wege räumen und fegen

- Außentreppen vom Schnee befreien

- Zufahrtswege für Notfälle und Müllabfuhr

freihalten

- Wege streuen, ideal sind Sand und Asche

76

Foto: Getty Images – cmannphoto

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Wohnen & Leben

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FASZINATION WEISS

in unserer Bäderausstellung

Auch in Schwarz erhältlich

Das Bad wird immer mehr zum Zweitwohnzimmer.

Die Ansprüche an die Einrichtung und

Möblierung sind stark gestiegen.

MEHR PEP INS BAD!

Wohlfühloase statt Nasszelle: Die

Zeit, die wir durchschnittlich im

Bad verbringen, ist kontinuierlich

gestiegen – und damit haben sich

auch die Ansprüche an die Einrichtung

und Farbgestaltung erhöht.

FLEXIBLE MÖBELSYSTEME

SCHAFFEN MEHR

WOHNLICHKEIT

Schnell mal die Zähne putzen und

etwas kaltes Wasser ins Gesicht

spritzen – mit solch einer Katzenwäsche

kommen heutzutage die wenigsten aus.

Aus der raschen Körperpflege wird immer

mehr ein privates Wellnessprogramm,

um frische Kräfte zum Start in

den Tag zu tanken oder abends Entspannung

zu finden. In jedem Fall hat

sich bei vielen die Aufenthaltszeit im

Badezimmer deutlich verlängert. Damit

wachsen die Ansprüche an die Möblierung.

Die private Wellnessoase avanciert

zum Zweitwohnzimmer, mit einer

funktionalen, aber auch optisch ansprechenden

Einrichtung.

Der Stellenwert des Badezimmers als

privater Rückzugsort soll sich selbstverständlich

auch in der Einrichtung

widerspiegeln. Hochwertige Materialien

und trendige Oberflächen zum Beispiel

in Holz- oder in warmen Erdtönen verleihen

dem Badezimmer das gewünschte

Maß an Wohnlichkeit und Behaglichkeit.

Gleichzeitig zählt natürlich auch

die Funktionalität, mit möglichst viel

Stauraum für Pflegeprodukte, Kosmetik

& Co. Langlebigkeit lautet ein weiterer

Anspruch an die Einrichtung des

Bades, schließlich will man nicht alle

paar Jahre die Möbel erneuern. Für

Orientierung in Sachen Qualität sorgen

Label wie das neue Herkunftszeichen

nach RAL-RG 0191 „Möbel made in

Germany“. Dies kennzeichnet Möbelsysteme

aus Deutschland, die nachweislich

streng definierte Kriterien beachten.

Verbraucher können sich mit der neuen

Kennzeichnung auf hohe Qualitätsstandards

für Wohnlichkeit verlassen, auch

im Bad. Es gibt Systeme, die regelrecht

mit der Wand verschmelzen können

oder ganz an ihre Stelle treten. Individuelle

Pläne lassen sich damit kreativ

verwirklichen – zum Beispiel ein Bad

nur für die Eltern, wo vorher keines

war, eine homogene Wand mit integriertem

Waschbecken und Kleiderschränke,

an deren Rückwand sich eine

Badewanne schmiegt. Handwerker aus

dem örtlichen Sanitärhandwerk können

zu allen Möglichkeiten beraten.

Auch für alle, die schlichte Eleganz

mögen, gibt es Badmöbelprogramme.

Klare, geometrische Formen sorgen für

eine aufgeräumte und elegante Optik.

Alle Bestandteile von hohen und halbhohen

Schrankelementen für die Wandmontage

bis zu einem Waschtischunterschrank

in vier Breiten sind optisch aus

einem Guss gestaltet.

VON HOLZOPTIK BIS BETON-

LOOK: IM BAD IST ERLAUBT,

WAS GEFÄLLT

Weiß war lange Zeit die dominierende

Farbe im Bad. Der neutrale Look passt

Bäderausstellung Ottenbruch

Schurwaldstraße 19 · 73765 Neuhausen/Filder

Telefon: 07158 16-0 · info@ottenbruch.de

Digitale Ausstellung: www.ottenbruch.de

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Fotos: djd/Burgbad

Duschbereich in einer

Containerwohnung

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Wohnen & Leben

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Form und Funktion im Einklang.

Neben dem ansprechenden Design

zählen bei Badmöbeln auch

praktische Aspekte wie extrabreite

Auszüge und viel Stauraum.

2

3

zu vielerlei Accessoires und Badausstattungen,

kann aber auch kühl und langweilig

wirken. Das aktuelle Baddesign

setzt deshalb auf individuelle Gestaltungsansätze.

In Kombination mit der

neuen Lust auf Farbe und dekorativen

Elementen finden Bauherr*innen und

Renovierer in den aktuellen Fliesenkollektionen

einen riesigen Fundus für

eine architektonisch ansprechende,

individuelle Badgestaltung.

COOL UND GROSSSTÄDTISCH:

PURISMUS IM BETON- UND

ZEMENT-LOOK

Fliesen in Beton- oder Zementoptik stehen

für urbanes Wohngefühl und schaffen

eine coole Loftatmosphäre im Bad.

Dabei erzielen Groß- oder Megaformate

eine puristische, großzügige Raumwirkung.

Zugleich gliedert das Fugenraster

Flächen und schafft damit einen lebendigen

Eindruck. So können mit den Fugen

auch Raumproportionen beeinflusst

werden, während völlig glatte Wandgestaltungen

wie Spachtelwände oder

Estrichböden dem Auge keinen Halt

Links: Marmor ist neuer Liebling des

Baddesigns – und bietet in keramischer

Ausführung optische Opulenz in Verbindung

mit der bewährten, robusten und

pflegeleichten Oberfläche einer Badfliese.

Unten: Spannende Kontraste im Bad bietet

das Wechselspiel von XXL-Fliesenformaten

und dezenten, Ton-in-Ton auf die Grundfliese

abgestimmten Dekorfliesen.

bieten und im ungünstigsten Fall einen

tristen „Rohbau-Charme“ versprühen.

Spannend ist es, Fliesen in Betonoptik

mit wohnlichen Materialien zu kombinieren,

zum Beispiel mit Badmöbeln

aus Holz, Leder-Accessoires oder Armaturen

in Kupfer- oder Messingoptik.

WARM UND WOHNLICH:

NATURNAHES BAD IN

SKANDINAVISCHEM STIL

Die warme, wohnliche Atmosphäre von

Naturmaterialien lässt das Bad gemütlich

wirken – und lässt sich ideal mit

Holzdekorfliesen umsetzen. Mit dreidimensionalen

Oberflächenmaserungen

wirkt der keramische Dielen- oder Parkettlook

nicht nur optisch authentisch,

sondern fühlt sich auch an wie echtes

Holz. Doch gerade im Bad punktet

Keramik, die auf Dauer feuchtigkeitsbeständig

und pflegeleicht ist – ohne

sich zu verformen.

Unter www.deutsche-fliese.de gibt es

eine Vielzahl von Inspirationen und

Tipps für die Badgestaltung mit Fliesen.

ZEITLOSE ELEGANZ: NATUR-

STEINLOOK UND MARMOR-CHIC

Naturstein in vielfältigen Farben, Schattierungen

und Strukturen ist ein Klassiker

des Baddesigns. Allerdings vertragen

kalkhaltige Steinsorten keine säurehaltigen

Badreiniger – sie werden fleckig

oder lösen sich auf. Eine zeitlos schöne

und unkomplizierte Alternative sind

deshalb Fliesen mit authentischen Natursteindekoren,

die wie das Original

aussehen, aber dank keramischer Oberfläche

robust und pflegeleicht sind.

DIE NEUE LUST AUF DEKORE

Ob Shabby Chic, Vintage-Dekore oder

der Look marokkanischer Zementfliesen:

Die Kollektionen deutscher

Fliesenhersteller bieten zahlreiche Dekorfliesen

oder die Neuauflage historischer

Muster – die als Steingut-Wandfliese

oder Feinsteinzeug-Bodenfliese

den bewährten, unkomplizierten Nutzungskomfort

bieten, für die Fliesen

schon immer berühmt waren.

Fliesen in Holzdekoren passen nicht nur auf den Boden: In diesem Bad fungiert

ein im Fischgrätmuster verlegtes Riegelformat als Hingucker an der Wand.

Das digitale Duschsystem RainTunes vernetzt Wasser, Licht, Ton und Duft zu einem

ganzheitlichen Wassererlebnis für alle Sinne.

80

Fotos: djd/Burgbad; djd/Deutsche-Fliese.de/

Grohn/Steuler/Agrob Buchtal; Hansgrohe SE

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2

1

BODENGLEICHE DUSCHE

Das Internetportal Wohnglueck.de hat

kürzlich einige interessante Fakten zum

Thema Badezimmer zusammengestellt.

So nutzen die Menschen in Deutschland

ihr Bad 30 bis 47 Minuten am Tag.

Die Zahl variiert je nach Erhebung –

eine halbe Stunde ist es jedoch mindestens.

Dabei halten sich Frauen im

Schnitt 12 bis 15 Minuten länger im Bad

auf als Männer. Die Website errechnete

daraus, dass der Mensch durchschnittlich

rund 1,5 Jahre seines Lebens im

Badezimmer verbringt. Umso wichtiger

ist es, dass dieser Raum so komfortabel

wie möglich gestaltet wird. Eine Hauptrolle

spielt dabei eine bodengleiche

Dusche: In einer von Wohnglueck.de

zitierten Umfrage steht sie bei den

Wünschen fürs Traumbad mit 75 Prozent

mit Abstand an erster Stelle.

INDIVIDUELLES DESIGN

DER DUSCHFLÄCHE

Dank ihres ebenerdigen Einstiegs bietet

eine bodengleiche Dusche größtmög-

3

1. Eine bodengleiche Dusche ist das Herzstück

eines generationengerechten Badezimmers.

2. Klicken statt Bohren: Die Badaccessoires werden

flexibel genau dort befestigt, wo man sie benötigt.

3. Elegante Ablageflächen, die zur Rinnenabdeckung

passen, bieten praktischen Stauraum an

gefliesten Wänden.

lichen Komfort für alle Nutzergenerationen.

Zudem lässt sie den Raum

großzügiger und offener wirken. Für

die Duschrinne gibt es elegante

Designabdeckungen, Belagträger, die

den Fliesenbelag aufgreifen, oder

gravierbare Abdeckungen aus Edelstahl.

Die Duschrinnen können zudem

mit einer Vielzahl anderer Lösungen

für das Bad kombiniert werden.

Küche von Leicht, Detail

BADACCESSOIRES FLEXIBEL

PLANEN UND BEFESTIGEN

Ein Badezimmer benötigt viel Staufläche,

Bauherr*innen sollten dies von

vornherein einplanen. Elegante Ablagen

in verschiedenen Designs und

Oberflächen- und Farbvarianten sorgen

für praktische Stauflächen, die

Ablagen sind schnell und einfach eingebaut.

Zudem ist im Badezimmer

Flexibilität bei der Gestaltung mit

Accessoires wie Handtuch- oder

Rollenhalter angesagt: Sie können

nach dem Motto „Klicken statt

Bohren“ in ein Trägerprofil eingehängt

werden. So lassen sie sich nicht

nur genau da positionieren, wo sie gebraucht

werden. Auch beschädigen sie

weder Fliesenbelag noch Abdichtung.

ROBUSTER

VERLEGEUNTERGRUND

Badezimmer sollen nicht nur komfortabel

und funktional sein, sondern

auch technische Sicherheit bieten. Alle

Komponenten sollten deshalb die Anforderungen

an die gültige DIN-Norm

für die Innenraumabdichtung erfüllen.

Mit dem robusten Verlegeuntergrund

für Wandbereiche lassen sich befliesbare

Waschtische anfertigen, die auch

mit einem Rollstuhl unterfahrbar sind.

Vorgefertigte Sets aus diesem Material

ermöglichen zudem den einfachen

und schnellen Bau von Nischen in gefliesten

Wänden, optional inklusive

LED-Akzentbeleuchtung.

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Black Edition – gestalten Sie Ihr Bad

modern und individuell

Individualität und Eleganz in Schwarz sind momentan hoch im Kurs. Modern, edel

und elegant - der Einsatz schwarzer Bestandteile im Badezimmer gilt weiterhin

als ein „klares Statement von Individualität“. Ob schwarze Armaturen, Möbel oder

Dekorationselemente - die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt.

Schwarze Elemente bedeuten jedoch nicht direkt, dass in Ihrem Badezimmer eine

kühle Stimmung eintritt - mit den richtigen Lichtakzenten und der Kombination

mehrerer Töne verleihen Sie Ihrem Badezimmer eine kraftvolle und samtige Optik.

Erleben Sie den Kontrast zum Alltag und entspannen Sie sich in einer eleganten

und gemütlichen Umgebung.

Lotter bietet dem Kunden eine umfangreiche Beratung und plant präzise und

zielorientiert. Die jahrelang erprobte Zusammenarbeit mit den regionalen Handwerksbetrieben

funktioniert reibungslos, wodurch sich eine perfekte Planung der

Badmöglichkeiten ergibt. Bei Lotter können Sie das Bad der Zukunft erleben!

Mit Lotter Lebensräume

gestalten

Bad und Küche, Bodenbeläge, Türen, Öfen und Energieberatung auf

2.000 Quadratmetern

Diese Erlebnisausstellung sucht ihresgleichen: Auf 2.000 Quadratmetern

kann der Kunde sich rund ums Bauen und Renovieren inspirieren und

umfassend informieren lassen. Bei Lotter in Ludwigsburg legt man großen

Wert auf Freundlichkeit und professionelle Beratung. Außerdem gibt es

an jedem ersten Sonntag im Monat die Möglichkeit, sich in aller Ruhe

umzuschauen. Wer Wert auf Aktualität, hochwertige Produktqualität und

erstklassigen Service von der Beratung bis zum Einbau legt, ist bei Lotter

richtig.

Bauen und Wohnen:

die Trends

Wer Lotter kennt, weiß, dass die Ausstellung immer auf dem neuesten

Stand ist. Das innovative Familienunternehmen gehört zu den führenden

Großhändlern in Baden-Württemberg: In der Bädergalerie, dem Energiesparzentrum

und der Küchen-, Heizungs-, Ofen- und Bodenbelagsausstellung

werden auf insgesamt 2.000 Quadratmetern neben den neuesten

Trends auch topaktuelle Gestaltungsideen präsentiert.

82

Fotos: djd/Schlüter-Systems

Gebr. Lotter KG | Waldäcker 15 | 71636 Ludwigsburg

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Wohnen & Leben

SO WIRD

DIE KÜCHE

ZUM GENUSS

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10

GOLDENE REGELN

ZUR KÜCHENPLANUNG

Küche von bulthaupt

Die Küche ist eine der am meisten

bewusst genutzten Räume einer

Wohnung. Damit aus Küchenarbeit

Kochgenuss wird, sollte die Küche die

individuellen Anforderungen an Geschmack

und Funktionalität erfüllen.

Das ist und bleibt das Grundkriterium

für jede Küchenplanung.

Durchschnittlich plant ein Haushalt in

der Bundesrepublik zwei- bis dreimal

eine komplett neue Küche, die dann

10 bis 15 Jahre Status Quo bleibt. Grund

genug, sich vorab Gedanken zu machen,

was es zu beachten gibt, um den

Küchenkauf im Nachhinein nicht zu

bereuen.

1. DIE ANFORDERUNGEN

AN DIE KÜCHE DEFINIEREN

Überlegen Sie ganz genau und realistisch,

wie Sie die Küche nutzen wollen

und für wie viel Personen. Eine Familien-

oder Mehrgenerationenküche hat

einen anderen Planungsbedarf als eine

Singleküche. Soll die Küche besonders

kinderfreundlich sein oder seniorengerecht?

Kochen Sie lieber allein oder

zusammen mit Gästen? Ist die Küche

nur Mittel zum Zweck oder zentraler

Ort des Familienlebens? Kochen Sie

eher minimalistisch und mit viel vorgefertigten

Produkten, die kühlgelagert

werden müssen? Oder lieben Sie es

opulent zu kochen, mit vielen Vorbereitungsstufen

und Komponenten, was

viel Arbeitsfläche erfordert. Und seien

Sie ehrlich zu sich, was das Putzverhalten

in der Familie oder als Single anbelangt:

überlegen Sie dann genau,

wie viel Ecken und offenen Stauraum

dies wirklich zulässt.

2. DAS BUDGET FESTLEGEN

Die Ausführung und Beschaffenheit der

Küche hängen stark vom Budget ab.

Wer ohne Budgetrahmen ins Küchenstudio

geht, hinterlässt in der Regel

einen überforderten Küchenplaner.

Dabei können Sie das Budget flexibel

gestalten, indem Sie Voll- und Teilfinanzierungen

einplanen. 10.000 Euro

sollten Minimum eingeplant werden.

Die hochwertige Durchschnittsküche

liegt bei 20.000–30.000 Euro. Mit 50.000

Euro und aufwärts befinden Sie sich im

exquisiten Bereich. Einer der größten

Kostenfaktoren sind die Einbaugeräte.

Überlegen Sie genau, welche Anforderungen

die Geräte erfüllen sollen.

Nicht immer muss es das allerbeste

Gerät sein. Achten Sie unbedingt auf

die Effizienzklassen der Geräte. Hier

können Sie durch die Wahl sparsamer

Geräte langfristig einen guten Teil der

Betriebskosten einsparen.

3. DEN ZUR VERFÜGUNG

STEHENDEN RAUM VERMESSEN

UND ANALYSIEREN

Vermessen Sie den Küchenraum, der

zur Verfügung steht möglichst selbst

und genau. Wichtig ist es auch darauf

zu achten, wo bereits Anschlüsse vorhanden

sind und wo welche eingeplant

werden, damit der Raum effizient und

sinnvoll genutzt werden kann. Dazu gehört

auch, dass Sie im Vorfeld bereits

die Geräteausstattung festlegen. Was

wiederum mit der Kochgewohnheit zusammenhängt.

Jemand, der Wert auf

frische Waren legt und opulent kocht,

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Fotos: bulthaupt

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85



Wohnen & Leben

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braucht mehr Arbeitsfläche und Stauraum

für Waren und Küchengeräte, die

in Greifnähe sein sollten. Planen Sie Ihr

Kaufverhalten ein: Gehen Sie öfters

Einkaufen oder machen Sie einen großen

Wocheneinkauf – dann benötigen

Sie mehr Platz für Kühl- bzw. Gefriergeräte.

Wer viel backt, sollte den Ofen

eher auf Augenhöhe planen, und wer

gerne aufwendige Gerichte mit vielen

Töpfen und Pfannen kredenzt, sollte

sich überlegen, die Kochfelder vielleicht

parallel anzuordnen. Soll die Küche bereits

beim Kochen aufgeräumt werden,

darf die Spülmaschine nicht allzu fern

vom Kochfeld sein.

4. DIE KÜCHENFORM WÄHLEN

Eine der elementaren Entscheidungen

ist die Frage nach der Küchenform.

Grundsätzlich stehen die L-U-G-Formen

zur Auswahl – oder soll es eine

ein- bzw. zweizeilige Küche werden?

Für Singles und alle, die gerne allein in

der Küche arbeiten, eignen sich einzeilige

Küchen und solche in L-Form.

Für Familien und Haushalte, bei denen

in der Regel sich mehrere Personen in

der Küche aufhalten, empfiehlt sich zumindest

eine zweizeilige Küche oder,

sofern der Raum es zulässt, eine u-

förmige-Küche. Der g-förmigen Küche

wird ein „Tresen“ U-Form angedockt.

Diese Variante eignet sich für Grundrisse,

bei denen Wohn-und Kochbereich

in-einander übergehen sowie für

Familien, in denen die Küche ein zentraler

Ort des Familienlebens ist. Haben

Sie gerne Gäste bei sich und schätzen

Sie das Kochen als gemeinsames Erlebnis?

Dafür eignet sich eine Insel als Lösung.

Hier können sich mehrere Personen

rund um Arbeitsfläche und Kochfeld

am Geschehen beteiligen.

5. DEN PERSÖNLICHEN

STIL FINDEN

Küchen gibt es in einer Vielzahl an

Designvarianten. Beginnen Sie beim

Material. Soll es eine Holzküche sein

oder bevorzugen Sie mehr Edelstahlund

Metallflächen? Soll die Küche eher

traditionell „gemütlich“ sein oder doch

Küche von Leicht

moderner und „cool“ wirken? Viele

Küchenplaner bieten heute computergenerierte

Visualisierungen an, um dem

Kunden eine klare Vorstellung von

dessen Traumküche zu vermitteln. Mit

Hilfe von Augmented Reality lassen

sich Küchenräume begehbar simulieren.

Doch vergessen Sie bei aller Optik

nie die Ergonomie. Machen Sie sich

Gedanken darüber, was Ihre üblichen

Laufwege in der Küche sind. Diese

sollten so kurz wie möglich sein. Wird

die Küche von Personen mit unterschiedlicher

Körpergröße genutzt, kann

eine Arbeitsfläche mit flexibel einstellbarer

Höhe sinnvoll sein, ebenso

höhenverstellbare Stauräume.

6. OFT UNTERSCHÄTZT,

ABER ENORM WICHTIG:

DIE BELEUCHTUNG

Wie fast alle Räume benötigt die Küche

differenzierte Lichtquellen für unterschiedliche

Aufgaben. Die Arbeitsfläche

braucht ein klares, helles Licht,

möglichst blendfrei und mit wenig

irritierendem Schattenwurf, denn nur

so wird eine saubere und sichere

Küchenarbeit gewährleistet. Helles,

neutrales Licht hilft Ihnen die Qualität

und Frische von Nahrungsmittel einzuschätzen.

Oft ist ein präzises Hantieren

beim Kochen Voraussetzung für ein

gutes Gelingen der Speise, auf jeden Fall

erleichtert es die Arbeit und verbessert

den Schutz hinsichtlich unnötiger

Verletzungen. Dient die Küche aber

nicht nur als Mittel zum Zweck der

Nahrungszubereitung, sondern soll darüber

hinaus auch ein Ort des Genusses

und der Sinnlichkeit sein, kann die Beleuchtung

dazu beitragen, die Küche

zum Kocherlebnisraum werden zu lassen.

Ein Aspekt, der gerne bei Singlehaushalten

oft vernachlässigt wird.

Auch bei offenen Wohn- und Kochbereichen

spielt das Küchenlicht nach

dem eigentlichen Kochvorgang eine

wesentliche Rolle was die Raumstimmung

betrifft. Lassen Sie das nicht

außer Acht.

7. EINE KÜCHE HAT

AUCH EIN OBEN UND UNTEN

Wie wohl Sie sich in Ihrer neuen Küche

fühlen, liegt nicht allein an den Einbauelementen

und Geräten. Eine Küche

hat wie alle Räume Decke, Boden und

Wände. Auch die müssen gestaltet werden.

Auch hier ist Basis aller Entscheidung

Ihr Geschmack. Man kann auf

Trends eingehen – muss es aber nicht.

Übertreiben Sie es nicht mit einem

Material. Achten Sie lieber auf eine angenehme

und ausbalancierte Materialauswahl.

Wer sich für eine im Trend

liegende Holzküche entscheidet, sollte

bei der Wahl des Deckenmaterials eher

zu Putz tendieren als erneut zu

Holz. Im Moment sehr beliebt sind

feuchtigkeitsresistente Designertapeten

mit spannungsvollen Motiven. Weiße

Fliesen im Spritzbereich des Kochfeldes

und des Wasserbeckens sind nach

wie vor ein Klassiker. Ein paar farbige

Nuancen können dabei eine Prise

Lebendigkeit mit einbringen.

Im Trend sind Küchen im Beton-Look.

Glatt poliert am Küchenmobiliar oder

an der Wand sägerau belassen, beide

Varianten sind beliebt.

Wer Holz- und Parkettböden liebt,

sollte auf jeden Fall Massivholz verwenden.

Furniertes Parkett verträgt

sich nicht mit Wasser und neigt rasch

dazu, an feuchten Stellen aufzuquellen.

Massivholz hingegen nimmt Wasserdampf

– der in der Küche sehr oft vorhanden

ist – gerne und gut auf und gibt

ihn in trockenen Raumphasen ebenso

VIELFALT LIEBEN.

NEGELE ERLEBEN.

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Fotos: Leicht

Foto: Dave Southwood, Gestalten 2020

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Küche von bulthaupt

Küche von Leicht, Details

gerne wieder ab, weshalb Massiv- und

Naturholz für ein gutes Raumklima

sorgen. Um eine Langlebigkeit beim

Holzboden zu gewährleisten, sollte

dieser geschützt werden. Dabei empfehlen

Experten inzwischen geöltes

Holz zu verwenden. Geölte Holzoberflächen

sind gerade gegenüber Flüssigkeiten

und Putzmitteln resistenter als

versiegelte. Vorsicht ist auch mit Steinböden

aus Kalk gegeben. Dazu gehört

vor allem der Marmor. Säurehaltige

Flüssigkeiten können die Oberflächen

dieser Böden beschädigen. Dies können

Reinigungsflüssigkeiten sein, aber

schon Essigsäure kann leichte Flecken

verursachen.

Neben Material und den Köch*innen

bestimmen die Farben die Stimmung in

der Küche. Weiß ist der Klassiker, es

steht für Reinheit und Sauberkeit, dazu

konkurrieren graue und anthrazitfarbene

Töne. Die Trend-Wohnfarbe

des Jahres – 2020 Pantone 19-4052

Classic Blue – hat jedoch den Eingang

zur Küche verpasst. Dafür sind Magnolia,

Lindgrün, Weißmatt und Platingrau

zu Lieblingen avanciert. Wer dunkle

Töne oder Holz bei den Küchenmöbeln

bevorzugt, sollte sich an Decke und

Wand den hellen Farben zuwenden,

denn die haben eines gemeinsam:

Sie verleihen dem Küchenraum eine gewisse

Leichtigkeit und Harmonie, die es

beim Kochen immer braucht.

8. MÖGLICHST LANGE

FLEXIBEL BLEIBEN

Verplanen Sie sich nicht bereits im

Vorfeld. Halten Sie sich möglichst

viele Optionen, was die Anschlüsse für

technische Geräte und für das Licht

anbelangt, so lange wie möglich offen.

Jede vorherige Entscheidung schränkt

den Küchenplaner in seiner Kreativität

und Effizienz ein.

9. LASSEN SIE SICH

MIT VIEL ZEIT BERATEN

Nehmen Sie sich viel Zeit bei der Ausgestaltung

Ihrer Küche. Denn sooft

werden Sie es nicht tun. Manche Einrichtungshäuser

haben ihr Sortiment

mit einer bestimmten Vorstellung von

Küchenplanung bestückt. Lassen Sie

sich von einem professionellen Küchenplaner

beraten. Eine Traumküche ist

immer auch eine individuelle Küche

und keine von der „Stange“. Eine seriöse

Küchenplanung wird sich daher immer

an Ihren konkreten Anforderungen

ausrichten. Kommunizieren Sie

daher möglichst genau Ihr Kochverhalten

und die räumliche Situation nicht

nur der Küche, sondern auch der angrenzenden

Räume.

10. FEEL IT –

EINE FRAGE DER QUALITÄT

Trotz computerunterstützten Präsentationshilfen,

am Ende sollten Sie sich vor

dem Kauf die einzelnen Komponenten

im Küchenstudio vorführen lassen.

Qualität zeigt sich immer im Detail.

Wie fühlen sich die Materialien und

Beschläge an? Lassen sich Schubladen,

Schränke sanft öffnen und schließen?

Türen sollten sich bis zu 150° öffnen lassen.

Wie sind die Kanten und Schnittstellen

verarbeitet, sind scharfe Kanten

oder Grate vorhanden? Ein Grat kann

darauf hinweisen, dass Folien mitverarbeitet

sind. All dies lässt sich nur sinnlich

wahrnehmen. Weitere Qualitätsmerkmale

sind durch Zertifikate gekennzeichnet

und verifiziert.

Ein Tipp zum Schluss: Machen Sie sich

eine umfassende Checkliste und legen

Sie sich eine Timeline an. Aber halten

Sie sich beim Kücheneinbau am Ende

möglichst fern vom Geschehen.

© Autor: Klaus Bossert

Fotos: bulthaupt; Leicht

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Fotos: bulthaupt; Leicht

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Schicht aufeinandergelegt, partiell

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schichtweise stabil verklebt. Auf den

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Zum Schluss wird der Druckrohling

mit Luftdruck gesäubert. Ein

speziell entwickeltes Beschichtungsverfahren

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Freude an seinem 3D-Waschbecken

hat, erhält es anschließend auf der

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können auch ausgefallene Designwünsche

erfüllt werden. Diese Badprodukte

sind vom TÜV geprüft, so

kann eine gleichbleibend hohe,

normgerechte Qualität gewährleistet

werden.

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„We love purism”, so das Motto von result objects. Die zeitlose

Garderobe von heute benötigt lediglich einen Stab, Haltebügel und

Schrauben. Durch den Klemmmechanismus ist es kinderleicht, die

Garderobenstange zu befestigen. Und keine Sorge: Die Stange

kann bis zu 15 kg an Klamotten tragen. Super einfach und superschön.

Mit dieser Garderobe kann endlich Leichtigkeit in die vier

Wände einziehen.

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Unser Haus bietet viel Platz, sodass jederzeit mehr als genug Abstand zu anderen Kunden gewährleistet ist.

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Tojo-rund besteht jeweils aus fünf Teilen: einer Tischplatte,

drei Beinen und einem Spannelement. Im zerlegten Zustand

ist sein Packmaß gering und kompakt. Die nötige Stabilität

ergibt sich durch das Prinzip des Verspannens. Die Beine

werden in die aus der Tischplatte gefrästen Löcher eingesetzt,

das Spannelement greift durch Eindrehen in die Nut,

fixiert die Beine und drückt diese gleichzeitig nach außen.

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Material: Birke Multiplex beschichtet

Farbe: weiß

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runde Tischfüße)

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und Tischfüße)

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(nur Tischfüße in Eiche,

Tischplatte immer in Farbe)

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T 80/120 x 80 x 76 cm

T 120/180 x 80 x 76 cm

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Dieser Designertisch hat das, was sonst keiner hat.

Dank seiner patentierten Lamellenstruktur zieht

man ihn in einer Bewegung einfach um die Hälfte

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Ohne Klappmechanismus.

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Wünschen konfigurierbar.

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Auslagestellen

smartLiving.

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

Verkaufsstellen

AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN

STUTTGART

Stuttgart

AAW Guse & Compagnie GmbH

ABTART GmbH

Architektenkammer Baden-Württemberg

ASB BW e.V. Region Stuttgart

Bankhaus Bauer Privatbank

Bauer Sanitär GmbH

BBT Aktiengesellschaft

Biffar GmbH & Co. KG

BoConcept Stuttgart

Bowling Arena Stuttgart

BPD Immobilienentwicklung GmbH

Bretz Store Stuttgart

Business Club Stuttgart Schloss Solitude

Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz

Café Herbert´z

CIP GmbH

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG

Commerzbank AG

Da Maria

Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling

Deutsche Immobilien Württemberg

Die Weinstube Schellenturm

Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte

Dr. Klein Privatkunden AG

DUXIANA Stuttgart

Flughafen Stuttgart GmbH

Hut-Hanne 1866

E&G Private Immobilien GmbH

E + H Meyer GmbH

EMO Fenster- und Türenbau GmbH

Engel & Völkers

Energie Beratungszentrum Stuttgart e.V.

Fennobed Stuttgart GmbH

Fresko Café & Restaurant

Garant Immobilien AG

Ginkgo - Wertschöpfung

gut Immobilien GmbH

Heslacher Waldheim

Hofmeister City Küchen Stuttgart

Holzmöblerei

Immobilienvermittlung BW GmbH

Interhyp AG

IVD Süd e.V.

IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V.

Juwelier Kutter

Karl Körner GmbH

Küchenstudio Wagner

Lambert Flagship Store

Landesbank Baden-Wfürtemberg

Lechler Immobilien-Management

ligne roset

Louis Lenz 1823

Mayer + Soehne OHG

Merz & Benzing

Miele Center Hausgerätewelt GmbH

Milano Design + Leuchten GmbH

modernbau Stuttgart

Nagel Auktionen GmbH & Co. KG

OBI-Markt

Pink Immobilien

PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH

Prime Estate Partners

PSD Bank RheinNeckarSaar eG

Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH

Restaurant Fellini

Rolladen-Bauer GmbH

Schmucker Immobilien

Schuh Wolf OHG

Schwäbische BauWerk GmbH

smow S GmbH

SenerTec Center Stuttgart GmbH

Speisemeisterei

Steffen Böck Immobilien

Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein e.V.

Südwestbank AG

SV Sparkassen Versicherung

team 7 Stuttgart

Tolias Immobilien

Tritschler GmbH & Cie. KG

Sprecher Küchenarchitektur

vitra by Store

Volksbank am Württemberg eG

Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH

Volkswagen Automobile Stuttgart

Von Herzen

von Poll Immobilien Stuttgart

Wellendorf-Boutique Stuttgart

Werner Sobek Stuttgart AG

Weissenhofmuseum Stuttgart

wohnbauStudio

Würth Family Store

LANDKREIS LUDWIGSBURG

art aqua GmbH & Co. KG

Blankenburg Hotel

bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen

Commerzbank AG

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG

Danz Küchenplanung

Bolzstraße 8, 70173 Stuttgart

Königstraße 36, 70173 Stuttgart

Rembrandstraße 18, 70567 Stuttgart

Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart

Mauserstraße 20, 70469 Stuttgart

Lautenschlagerstraße 2, 70173 Stuttgart

Ulmer Straße 319, 70327 Stuttgart

Breitlingstraße 35, 70184 Stuttgart

Augustenstraße 17, 70178 Stuttgart

Calwer Straße 19, 70173 Stuttgart

Am Sportplatz 9, 70469 Stuttgart

Silcherstraße 1, 70176 Stuttgart

Königstraße 26, 70173 Stuttgart

Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 Stuttgart

Bauernwaldstraße 1, 70195 Stuttgart-Botnang

Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt

Mörikestarße 9, 70178 Stuttgart

Motorstraße 26, 70499 Stuttgart

Königstraße 11 - 15, 70173 Stuttgart

Helferichstraße 2, 70192 Stuttgart

Rosenstraße 38, 70182 Stuttgart

Friedrichstraße 37, 70174 Stuttgart

Weberstraße 72, 70182 Stuttgart

Königstraße 2, 70173 Stuttgart

Eberhardstraße 1, 70173 Stuttgart

Rotebühlstraße 44, 70178 Stuttgart

Flughafenstraße 32, 70629 Stuttgart

Eberhardstraße 31, 70173 Stuttgart

Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart

Kleine Königstraße 1, 70182 Stuttgart

Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart

Eberhardstraße 2, 70173 Stuttgart

Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart

Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart

Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 Stuttgart

Wilhelmstraße 5, 70182 Stuttgart

Gerokstraße 15, 70185 Stuttgart

Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart

Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart

Paulinenstraße 53, 70178 Stuttgart

Königsstraße 80, 70173 Stuttgart

Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart

Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart

Calwer Straße 11, 70173 Stuttgart

Sophienstraße 40, 70178 Stuttgart

Königstraße 46, 70173 Stuttgart

Ossietzkystraße 4, 70174 Stuttgart

Silberburgstraße 171, 70178 Stuttgart

Kronprinzstraße 06, 70173 Stuttgart

Am Hauptbahnhof 2, 70144 Stuttgart

Gänsheidestraße 36, 70184 Stuttgart

Paulinenstraße 41, 70178 Stuttgart

Alte Poststraße 4, 70173 Stuttgart

Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart

Dorotheenstraße 4, 70173 Stuttgart

Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart

Reinsburgstraße 4, 70178 Stuttgart

Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart

Neckarstraße 189 - 191, 70190 Stuttgart

Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart

Staufeneckstraße 15, 70469 Stuttgart

Albstraße 14, 70597 Stuttgart

Richard-Wagner-Straße 12, 70184 Stuttgart

Deckerstraße 37 - 39, 70372 Stuttgart

Große Falterstraße 3, 70597 Stuttgart

Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart

Zuckerfabrik 26, 70379 Stuttgart

Sonnenbergstraße 55, 70184 Stuttgart

Filderbahnstraße 44, 70567 Stuttgart

Leuschnerstraße 40, 70176 Stuttgart

Sophienstraße 17, 70178 Stuttgart

Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart

Schloss Hohenheim 18, 70599 Stuttgart

Wernhaldenstraße 87, 70184 Stuttgart

Gerokstraße 3, 70188 Stuttgart

Rotebühlstraße 125, 70178 Stuttgart

Heustraße 1, 70174 Stuttgart

Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart

Wilhelmsplatz 7, 70182 Stuttgart

Marktplatz 7, 70173 Stuttgart

Kronenstraße 20, 70173 Stuttgart

Charlottenstraße 29-31, 70182 Stuttgart

Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart

König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart

Heilbronner Straße 392, 70469 Stuttgart

Schwabstraße 185, 70193 Stuttgart

Mörikestraße 15, 70178 Stuttgart

Kirchstraße 6, 70173 Stuttgart

Albstraße 14, 70597 Stuttgart

Rathenaustraße 1, 701i91 Stuttgart

Kirchheimer Straße 45, 70619 Stuttgart

Königstraße 3, 70173 Stuttgart

Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.

Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen

Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen

Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg

Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf

Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg

DAN NATURA

Das Schauwerk GmbH

Golfclub Neckartal e.V.

Häusler Raumausstattung

Heiko Müller Wohnbau GmbH

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum

Hotel & Restaurant Goldener Pflug

Komfort Hotel Ludwigsburg

Negele Küchenprofi

NH Hotel Ludwigsburg

Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH

Rossknecht am Reithausplatz

Stadt Ludwigsburg

Strohgäu Hotel

Uhl Schöner Leben

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH

Wüstenrot & Württembergische AG

LANDKREIS REMS-MURR

AMICA Parfümerie Schäfer

BauGeno Baugenossenschaft Stuttgart

caelum cosmetic

Das Wintergarten-Zentrum

Designmöbelhaus Schneider

Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik

Ebner Wohnkultur

Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH

Fermo-Massivhaus AG

Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH

IHK Bildungshaus

KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH

Manufaktur B26 GmbH

METZGER Kunststoff-Technik GmbH

PLANA Küchenland Weinstadt

Restaurant Mang

Restaurant Bachofer

Restaurant Brunnenstuben

RIANI GmbH

Ristorante Divino

RIVA GmbH Engineering

sas Bauträger GmbH

SCHATZ Immobilien GmbH

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR

Tennisclub Winnenden

TobiDU - Dein IndoorSpielplatz

Traub Immobilien + Baumanagement

Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH

LANDKREIS ESSLINGEN

Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt

Egon Müller GmbH

Deko and More

Deutsche Bank AG

Golfanlage KWW GmbH + Co

Hoffmann Immobilienpräsentationen

Holzland Filderstadt

Hyla Germany GmbH

immprove

Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG

Klamt Immobilienbewertung

Lauterterassen GmbH & Co. KG

Meistermax GmbH & Co. KG

OBI-Markt

Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär

Profil Einrichtungen

repabad GmbH

Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)

Restaurant Goldener Ochse

Ristorante Adesso

Robert Wolf GmbH

Tobien e.K.

Verband Garten- und Landschaftsbau

Wegmann Einrichtungsstudio

Wohnwerk Esslingen GmbH

xilobis Deutschland GmbH

LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM

Badplanung Barbara Blum

Holzmanufaktur Ballert e.K.

LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG

Deutsche Immobilien Württemberg

Wurster Bauunternehmung GmbH

LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN

Autohaus Gohm

Bannasch Immobilien

BoConcept Sindelfingen

Dongus Architekten

Fischer`s Lagerhaus

Golfclub Schönbuch e.V.

Wolfgang Henne Immobilien

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum

Keller GmbH & Co. KG

Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz

Möbelhaus Mornhinweg GmbH

MR Immobilien

OBI-Markt

RauMagie

RW RealWerte GmbH

Schaal Bad + Design

Schloss Höfingen

V8 Hotel

VPB Regionalbüro Stuttgart

Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen

Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.

Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim

Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen

Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg

Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen

Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg

Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg

Alleenstraße 2, 71679 Asperg

Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg

Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg

Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg

Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg

Stuttgarter Straße 60, 70825 Korntal-Münch.

Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg

Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg

Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg

Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf

Röntgenstraße 40, 71522 Backnang

Schulstraße 22, 73614 Schorndorf

Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach

Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen

Mühlwiesen 16, 73660 Urbach

Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt

Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden

Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr

Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang

Goethestraße 31, 73630 Remshalden

Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen

Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd

Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen

Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt

Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen

Marktplatz 6, 71332 Waiblingen

Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein

Riani Platz 1, 73614 Schorndorf

Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen

Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang

Galgenberg 21, 71334 Waiblingen

Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf

Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach

Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden

Stuttgarter Straße 106, 70736 Fellbach

Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden

Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen

Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen

Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen

Untere Straße 3, 73730 Esslingen

Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen

Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck

Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald

Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt

Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt

Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt

Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau

Boschstraße 10, 73734 Esslingen

Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen

Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen

Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.

Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder

Zwerchstraße 12, Esslingen

Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen

Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck

Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen

Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen

Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen

Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.

Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.

Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat

Kanalstraße 55, 73728 Esslingen

Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.

Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck

Schlosserstraße 21, 73257 Köngen

Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen

Goethestraße 11, 72827 Wannweil

Nürtinger Straße 31, 72661 Grafienberg

Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen

Marktplatz 6, 71229 Leonberg

Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen

Seestraße 13, 71229 Leonberg

Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen

Schaichhof, 71088 Holzgerlingen

Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf

Eschenbrünnlestraße 12, 71065 Sindelfingen

Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen

Laurentiusstraße 18, 71069 Sindelfingen

Grabenstraße 12-18, 71063 Sindelfingen

Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim

Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen

Poststraße 53, 71032 Böblingen

Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen

Brennerstraße 49, 71229Leonberg

Am Schloßberg 17, 71229 Leonberg

Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen

Brühlstraße 27. 71069 Sindelfingen

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INFO

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16.04.–18.04. 2021 Haus & Energie Sindelfingen messe-sindelfingen.de

21.09.–24.09.2021 Interbad Stuttgart www.messe-stuttgart.de

* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt der aktuellen gesetzlichen Corona-Bestimmungen.

Stand ist zum Redaktionsschluss 07. Dezember 2020.

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THEMENVORSCHAU

Die nächste Ausgabe des smartLiving-Magazins

erscheint ab dem 09.02.2021.

Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:

Immobilien

Ausblick: Was bringt das Immobilienjahr 2021?

Stuttgarter Wohnungspolitik – welche Akzente

setzt Dr. Frank Nopper, der neue Oberbürgermeister?

Architektur

Innenarchitektur-Trends: Die schönsten Inspirationen

für das kommende Jahr

Hausbau: Diese Leistungen erbringt Ihr Architekt

Planen & Bauen

Die Zukunft des Bauens: Ein Nachbericht der

Weltleitmesse „Bau 2021 Online“

Nachhaltiger Erfolg als Immobilieninvestor –

die richtige Strategie

Finanzierung

Stuttgart-Gänsheide: Hauskauf Einzigartige, herrschaftliche per Zwangsversteigerung: Jahrhundertwende-Villa, Ablauf Top-Originalzustand.

Bestlage

& Ratschläge

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achten?

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ist stets mit Vorsicht viel Charme geboten und Flair, ruhige, sonnige

Stuttgart-Degerloch (Spitzenlage im Villengebiet Waldau): Wunderschöne, großzügige,

moderne 1-Familien-Jugendstil-Villa

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Absolutes Liebhaberobjekt und echter Villenklassiker !

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.

IMPRESSUM

Herausgeber:

Armin Gross, Robert Reisch (v.i.S.d.P.)

Verlag:

TFV Technischer Fachverlag GmbH

Ein Unternehmen der Gentner Verlagsgruppe

Postfach 10 48 36, 70042 Stuttgart

Forststraße 131, 70193 Stuttgart

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747

verlag@smartliving-magazin.de

Redaktion:

Klaus Bossert, Lothar Frank, Dietmar Kern, Gastautoren

Gesamtleitung Media Sales:

Oliver Scheel (verantwortlich)

Telefon (0711) 63672-837

Telefax (0711) 63672-760

scheel@smartliving-magazin.de

Media Sales, Verlagsvertretung:

Sabine Dittrich

Telefon (07472) 9625399

Mobil (01520) 8561675

dittrich@smartliving-magazin.de

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8 Ausgaben pro Jahr

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5 2021 6 2021 7 2021 8 2021

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5 Garagen. Energieverbrauchsausweis, Endenergieverbrauchswert 77.5 kWh/(m² a), Energieeffi

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mit Großzügigkeit für gehobene Wohnansprüche und ideal für eine Großfamilie!

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enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich

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und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu

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benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte

eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche

gekennzeichnet sind.

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