Das interessiert Senioren - der Stadt Neustadt an der Aisch

Rathausbote 9/2011
Kinder & Jugend
Die Eingewöhnungszeit im Louise-Scheppler-Kindergarten
Warum eine gute Eingewöhnung so
wichtig ist? Kinder, die eine sichere
Bindung zu einer Bezugsperson
aufgebaut haben, fühlen sich sicherer
und erkunden deshalb leichter
ihre Umwelt.
Ein Kind braucht für die Eingewöhnung
einen Erwachsenen, der es in
seiner Gefühlswelt begleitet, jemanden,
der eine „sichere Basis“ für das
Kind bildet und von dem aus es auf
Entdeckungsreise gehen kann. Bei
Angst, Unsicherheit oder Stress
muss es sofort zurückkehren können,
um die nötige Sicherheit wieder
zu bekommen.
Das Gehirn lernt besser, wenn es
beruhigt ist und keinen Stress hat.
Wichtiger als das Lernen ist für ein
Kind immer die emotionale Sicherheit.
Deshalb legen wir im Louise-
Scheppler-Kindergarten auf eine
ausreichende Eingewöhnungszeit
sehr viel Wert und sie ist ein wichtiger
Bestandteil unserer Konzeption.
Die Eingewöhnung dauert so lange,
bis das Kind eine sichere Bindungsbeziehung
zu einer Erzieherin aufgebaut
hat. Diese Zeit wird mit den
Eltern gemeinsam gestaltet, denn
uns ist es wichtig, dass es den Eltern
und ihrem Kind dabei gut geht. Ist
die Eingewöhnungszeit erfolgreich
verlaufen, gelingt es dem Kind
leichter, neue Eindrücke zu verarbeiten
und damit umzugehen.
Das ist eine wichtige Grundlage, damit
das Kind von klein an lernt,
Übergänge zu bewältigen, denn dadurch
entwickelt es Resilienz (Widerstandsfähigkeit).
Nach dem Bildungs-
und Erziehungsplan bedeutet
Resilienz: „ Es ist die Grundlage
für positive Entwicklung, Gesund-
heit, Wohlbefinden und hohe Lebensqualität
sowie der Grundstein
für einen kompetenten Umgang mit
individuellen, familiären und gesellschaftlichen
Veränderungen und
Belastungen.“
So erleben die Kinder unserer
Kleinkindgruppe den Übergang in
die Kindergartengruppe schon
während der letzten Monate vor
den Ferien, sodass sie sich ohne
Probleme in der neuen Gruppe zurechtfinden.
Uns ist dabei wichtig,
dass das Umfeld der Kinder nach
und nach erweitert wird. Sie können
von ihrem gewohnten Umfeld aus,
dem „beschützten“ Raum der
Kleinkindgruppe, den Kindergarten
entdecken. Das bedeutet auch, dass
sie zuerst in „ihrer“ Gruppe essen
und erst im Laufe des Kindergartenjahres
in unserer großen Küche.
Zudem besuchen die Kleinkinder
seit Mai einmal wöchentlich ihre
zukünftige Gruppe. Hierbei werden
sie von ihrer Bezugserzieherin
begleitet und nach einer gewissen
Zeit bleiben sie dann auch schon für
kurze Zeit alleine in der neuen
Gruppe. Dieser Übergang ist sehr
wichtig und die Kinder haben genügend
Zeit, ihre „neuen“ Erzieherinnen
kennenzulernen, neue Freunde
zu finden und sich neu zu orientieren.
Um den Veränderungen, die eine
Kleinkindgruppe mit sich bringt,
optimal begegnen zu können, besucht
unser Personal ständig Fortund
Weiterbildungen. Zurzeit machen
zwei Erzieherinnen die Weiterbildung
zur Krippenfachpädagogin.
Anti-Müll-Markt
Kostenlos abzugeben:
Kinderspielhaus aus Holz,
1,50m x 1,20m, 1,60m hoch und
Flymo Luftkissenrasenmäher
gegen Abholung abzugeben, Tel.
09161/6633502.
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