Peer_to_Peer_Magzin#1
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Heike Bröckerhoff<br />
Dramaturgisches Feedback - kollektive Feedback-Methoden<br />
ERFAHRUNGEN MIT FEEDBACK (Austausch)<br />
Bereits benutzte Methoden: DasARTS Methode, 5 Finger Methode, Carmen-Thomas-Fenster<br />
Themen:<br />
» Vertrauen, intimes Setting, Spaß<br />
» kritisches Feedback, das Unangenehmes auslöst (das angenehm Unangenehme)<br />
» sich Zeit nehmen<br />
» Bewertung vs. Support<br />
» beim Bühnenbild oft funktional, technisch - wird es benutzt? als Kriterium<br />
» vor dem Feedback fragen: Was brauchst du?<br />
» Kritikgespräche vs. Dramaturgie-Stammtisch<br />
SINN UND NUTZEN VON FEEDBACK<br />
» soll der Künstler*in helfen, sich / ihre Arbeit weiterzuentwickeln<br />
» Feedback hilft zu artikulieren „was da ist“, „was fehlt oder nicht da<br />
ist“, „was da sein könnte“<br />
» verschiedene Methoden, je nachdem vom wem und wofür man es<br />
braucht...<br />
» Übersetzungsprozess, in Gang gesetzt durch sinnliche und sensorische<br />
Erfahrung<br />
» Feedback ist eine Provokation oder eine Art der Bestätigung, aber es<br />
kann auch zu Standardisierung, (Selbst-)Optimierung und Kommodifizierung<br />
der künstlerischen Arbeit führen<br />
Notizen<br />
Intro: es gibt diverse Formen<br />
von Feedback, also Reaktionen<br />
auf das, was wir sehen<br />
und erleben als Öffentlichkeit<br />
oder Afterlife von Performances<br />
Dramaturgin als ambivalente<br />
Position oft mit Feedback -<br />
Geberin gleichgesetzt<br />
> Feedback ist für mich eher<br />
ein Prozess, etwas, das nicht<br />
eine Person macht, sondern<br />
das zwischen allen Beteiligten<br />
eines künstlerischen<br />
Prozesses stattfindet<br />
vlt.: Verantwortung, Situationen<br />
dafür zu schaffen... diese<br />
Kommunikation lebendig<br />
zu halten und zu gestalten<br />
Criticism is directed at the<br />
past and sets definitions, categories<br />
and judgements.<br />
Productive feedback<br />
proposes viewpoints and is<br />
future oriented, opening up<br />
possibilities for development.<br />
(Georg Weinand)<br />
» entscheiden, von wem möchte ich Feedback: eine Person, die meine<br />
Arbeit kennt und eine Person als Outside Eye, die nichts weiß<br />
» mindestens zwei Personen, die Feedback geben, um Geschmack auszubügeln<br />
(aber keine zu große Runde)<br />
» das Setting und den Körper vorbereiten, was essen oder trinken<br />
» kurze Pause nach der Präsentation, wenn man von der Bühne kommt,<br />
selbst auf der Bühne ist<br />
» Modera<strong>to</strong>r*in/Facilita<strong>to</strong>r, nicht direkt angesprochen werden durch das<br />
Feedback, Time- und Gate-Keeper<br />
» nach Möglichkeit jemand, die*der dokumentiert, mitschreibt, aufnimmt<br />
(und selbst notieren)<br />
» also auch: Notizblock, Aufnahmegerät, Batterien fürs Aufnahmegerät<br />
» „laid back“ Haltung<br />
» (wie) zuhören: auf welche Kommunikationsebenen kann ich achten?<br />
Inhalt, emotionaler Zustand, innere Bewegtheit, Gestik der Feedback<br />
Geber*innen<br />
» „ihr müsst eure Arbeit nicht verteidigen“<br />
» nehmt es nicht persönlich<br />
» selektieren<br />
» bin ich gerade bereit für Feedback? von wem möchte ich Feedback?<br />
Was sind meine Fragen?<br />
» und Unsicherheiten?<br />
» Funktion für die eigene Arbeit<br />
» (Selbst)bewusstsein, Standing: ich weiß, wo ich stehe und was ich gerade<br />
brauche + ich weiß, was ich noch nicht weiß...<br />
» wie verdaue ich das Feedback: mit wem bespreche ich es, wie dokumentiere<br />
ich?, Notizen abgleichen, Wie filtere ich?<br />
Notizen<br />
Wie können Feedbackmethoden<br />
die Kommunikation<br />
im Team unterstützen?<br />
Kann Feedback als kollektiver<br />
Prozess Formen von Gemeinschaft<br />
herstellen?<br />
WAS BRAUCHT IHR, UM FEEDBACK ANZUNEHMEN?<br />
» Offenheit, die eigene Arbeit zu verändern<br />
» ein Rahmen: bevor jemand kommt, persönliche Ordnung, wissen wozu<br />
man Feedback will<br />
» Zeit für Gespräche, nicht nur zwischen Tür und Angel<br />
» ein Teil der Arbeit muss schon da sein, einige Entscheidungen müssen<br />
schon getroffen sein, die können getestet werden<br />
» Vertrauen<br />
» vorbereitet zu sein, aber angstfrei, unfertiges zu zeigen<br />
» in der Arbeit mit Amateur:innen, wie bereitet man die Menschen auf<br />
das Feedback vor?<br />
ÜBUNGEN<br />
> Eleva<strong>to</strong>r speech: 1 min<br />
Was zeichnet dich als Künstlerin aus?<br />
Wie beschreibst du deine künstlerische Position?<br />
Was ist dein künstlerisches Credo / Leitsatz?<br />
> Künstlerische Biographie: 3min<br />
Was waren die markanten, entscheidenden Momente deiner künstlerischen<br />
Entwicklung?<br />
>>>>> Selbst-Marketing Strategien,<br />
die hier eingesetzt eher<br />
dazu nutzen können, sich<br />
selbst bewusst zu machen:<br />
wo stehe ich, wo will ich hin<br />
< siehe Standing, Selbstbewusstsein<br />
Präsentation der eigenen<br />
Arbeitsweise und Parcours ist<br />
Teil von einigen Feedbackmethoden,<br />
um die gezeigte<br />
Arbeit zu kontextualisieren<br />
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