KreisLauf-Magazin Ausgabe November 2012
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<strong>KreisLauf</strong> <strong>Magazin</strong><br />
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Wir wünschen all unseren Kunden<br />
„Frohe Weihnachten und<br />
einen guten Start in das neue Jahr“.<br />
Brunnen an der Aisch<br />
Geschichten um den<br />
Dorfbrunnen in Neuhaus<br />
Wenn man nach Neuhaus<br />
abbiegt und die Straße<br />
zum Ort entlang fährt, sieht man<br />
schon aus großer Entfernung das<br />
Wasserschloss von Neuhaus.<br />
Es ist ein sehr prunkvoller Bau,<br />
der im 16. Jahrhundert errichtet<br />
wurde und der sogar noch heute<br />
bewohnt ist. In einer Entfernung<br />
von ungefähr einhundert Metern<br />
steht der Dorfbrunnen im Unterdorf,<br />
wie die Einwohner den<br />
Ortsteil am Schloss nennen. Dort<br />
kann man sich dann gemütlich<br />
hinsetzen und die Geschichte des<br />
Ortes Revue passieren lassen.<br />
Das ursprüngliche Neuhaus<br />
bestand im Mittelalter aus drei<br />
einzelnen Ortschaften. Erst ab<br />
dem 18. Jahrhundert wurde aus<br />
Schwabenberg, Grub und Neuhaus<br />
der heutige Ortsteil von Adelsdorf,<br />
also Neuhaus. Das Schloss war in dieser<br />
Zeit gleich von drei Wassergräben<br />
umgeben. Der erste und äußere war<br />
sozusagen um das Gesinde, also die<br />
damaligen Bewohner um das Schloss<br />
gezogen. Der zweite wurde dann um<br />
die zur Festung gehörigen Wirtschaftsgebäude<br />
gezogen, während der dritte<br />
nur das Schloss selbst umfasste. Diese<br />
drei Wassergräben brachten dem Bauwerk<br />
die Bezeichnung „Wasserschloss“,<br />
die bis heute bestehen blieb.<br />
Wenn ein Angriff auf die kleine Ortschaft<br />
stattfand, suchten Mensch und<br />
Tier im Inneren der Festung Schutz.<br />
Nachdem die Zugbrücke hochgezogen<br />
war, war es alles andere als einfach, die<br />
schützenden Mauern zu überwinden,<br />
weshalb dem Angreifer meist nichts<br />
anderes übrig blieb, als wieder abzuziehen.<br />
Die Neuhauser galten damals als<br />
„stures Volk“. Unter Crailsheimischer<br />
Herrschaft, die vom 16. bis zum 19.<br />
Jahrhundert dauerte, wurde der Ort<br />
protestantisch. Als dann Bamberg im<br />
Jahre 1631 mit Gewalt einen katho-<br />
lischen Pfarrer einsetzte, wollten die<br />
Neuhauser einfach nicht vom neuen<br />
Glauben abrücken. Letztendlich kam<br />
es soweit, dass beim Durchzug der<br />
Truppen von Bernhard von Weimar um<br />
1633 der Pfarrer in seiner Gremsdorfer<br />
Kirche ermordet wurde. Seitdem wurde<br />
kein Versuch mehr unternommen, Neuhaus<br />
vom Glauben abzubringen.<br />
Also durchlebte Neuhaus eine sehr<br />
lebendige Geschichte, und wenn man<br />
heute von dem gepflegten Brunnen<br />
Richtung Schloss blickt, meint man, sie<br />
noch spüren zu<br />
können. Man<br />
merkt aber<br />
auch, dass die<br />
Gemeinschaft<br />
im Dorf auch<br />
heute noch<br />
groß geschrieben<br />
wird. Die<br />
A n w o h n e r<br />
kümmern sich<br />
sehr sorgfältig<br />
um den Erhalt<br />
und die Verschönerung<br />
des<br />
im 19. Jahrhundert<br />
errichteten Brunnens. Wie alt er<br />
genau ist, weiß leider keiner so genau.<br />
Albrecht Zwanzger, der uns sehr geholfen<br />
hat, etwas über die Geschichte des<br />
Ortes in Erfahrung zu bringen, meint,<br />
dass leider zu wenig bei den Eltern oder<br />
Großeltern nachgefragt wurde.<br />
Heute würde er dies anders machen.<br />
Aber trotz allem konnte er uns<br />
die Geschichte sehr viel näher bringen<br />
und überraschte uns mit schönen alten<br />
Fotos. Wir bedanken uns bei Albrecht<br />
Zwanzger und wünschen Neuhaus<br />
beim jährlichen Dorffest am Brunnen<br />
viel Spaß.