Land & Leben Märzausgabe 2021
Land & Leben das Regionalmagazin im Elbe Weser Dreieck.
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Mein<br />
LAND<br />
&<br />
LEB EN<br />
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März <strong>2021</strong><br />
ROTENBURG<br />
& SOTTRUM<br />
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INHALT | VORWORT<br />
Inhalt:<br />
Seite<br />
Vorwort .....................................................................3<br />
Volle Aufmerksamkeit bei <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>..........3<br />
Rotenburg & Sottrum Spezial..............................4<br />
Fotodokumentation Innenstadt Rotenburg 10<br />
Historische Aufnahmen ......................................11<br />
Hilfe für Insekten ..................................................12<br />
Media Brandt bleibt in Zeven............................13<br />
Umbau Rathaus Scheeßel abgeschlossen .....14<br />
Kaltstart in schwierigen Zeiten .........................15<br />
Pilgerspuren und Pilgerwege............................16<br />
Heidnische Symbole............................................17<br />
<strong>Land</strong>wirte-Fördergelder .....................................18<br />
Upcycling ...............................................................19<br />
Auf den Wolf gekommen ...................................20<br />
Regionale Blumen- und Pflanzerde.................21<br />
Neue Aral-Tankstelle in Sottrum.......................22<br />
Heeslinger <strong>Land</strong>maschinenschau digital .......22<br />
Online regional einkaufen .................................23<br />
Bröös-Lieferanten vorgestellt............................24<br />
<strong>Land</strong>schof´s Feinschmecker-Onlineshop .......25<br />
Alice Cooper veröffentlicht „Detroit Stories“ 26<br />
Schiller veröffentlicht neues Album ................26<br />
Neue analoge Spiele <strong>2021</strong> .................................27<br />
Dave denkt.............................................................28<br />
Digitale Ausleihe ..................................................28<br />
Buchtipp .................................................................29<br />
Geschichten vertellt op Platt.............................29<br />
Mathe macht glücklich! ......................................30<br />
Mathe ist wichtig für Softwareentwickler......30<br />
Kreuzworträtsel ....................................................31<br />
Impressum .............................................................31<br />
Erfolg ist kein Zufall .............................................32<br />
Duales Studium Architektur ..............................34<br />
Deutscher Weiterbildungstag ...........................36<br />
Was macht eigentlich SEICO?............................37<br />
Steuertipp ..............................................................38<br />
Mehr Flexibilität für Ihre Bankgeschäfte ........39<br />
Neue Stadtwerke-Immobilie in Rotenburg 40<br />
Pro und Contra: Mit Holz heizen.......................42<br />
Frühlings-Vorbereitungen im Garten..............43<br />
Regionaler Immobilienmarkt ............................44<br />
Darmkrebsvorsorge .............................................46<br />
Neue Heilmittelverordnung .............................47<br />
Achtsamkeit ist lernbar.......................................48<br />
Dr. Bohlmann neu im MVZ OsteMed Zeven 49<br />
Abklärung bei Verdacht auf Eisenmangel......50<br />
Alte Beschwerden endlich lösen ......................50<br />
Liebe Leser,<br />
gerade in diesen Zeiten bringen wir Ihnen besonders gerne interessante regionale Informationen<br />
und Unterhaltung – so wie Sie es seit mehr als zehn Jahren gewohnt sind.<br />
Diese Ausgabe hat einen Schwerpunkt im Raum Rotenburg und Sottrum, worüber wir im jährlichen<br />
Turnus berichten und die Entwicklungen in diesem räumlichen Bereich schildern. Vor<br />
allem das Exklusiv-Interview mit Andreas Weber (scheidender Bürgermeister Rotenburg) ist<br />
sehr gehaltvoll. Er hat unseren bunten Fragenkatalog ausführlich beantwortet und auch unsere<br />
Arbeit in den letzten Jahren gewürdigt. Aber auch aus Sottrum gibt es viel zu berichten. So geht<br />
das Projekt „Sottrum 2030“ stetig voran – hierzu ein kurzes Interview mit Dr. Ulrich Berding<br />
vom beauftragten Planungsbüro. Das Projekt „Bürger-Blumenwiese“ erfreut die Herzen von<br />
Groß und Klein, daher hier ein Beitrag zu dieser sich immer weiter ausbreitenden Aktion aus<br />
Hellwege (bei Sottrum).<br />
Der Frühling ist da und die Gärten werden bereits emsig bearbeitet. Hierzu haben wir Tipps<br />
und Tricks für die wichtigsten Vorbereitungen auf Seite 43 zusammengetragen – wir wünschen<br />
an dieser Stelle ein sonniges, fröhliches Frühjahr und ein tolles Osterfest Anfang April!<br />
Mit dieser Ausgabe startet eine neue Serie: „Bröös-Lieferanten vorgestellt“. Hier werden nach<br />
und nach die regionalen Lieferanten und Partner des lokalen Essens-Lieferanten aus Rockstedt<br />
vorgestellt – einfach mal auf Seite 24 blättern, da geht es los mit der Imkerei Roose aus Zeven.<br />
Nun wünschen wir Ihnen ganz viel Spaß beim visuellen Genuss unserer <strong>Märzausgabe</strong> – bleiben<br />
oder werden Sie froh, gesund und munter!<br />
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30 Tage volle Aufmerksamkeit bei <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong><br />
Print und Online ist <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> bestens<br />
aufgestellt, nutzt man alle Varianten, ist die<br />
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erscheint monatlich) garantiert. Also Print +<br />
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Viele unserer Inserenten wissen bereits um<br />
die Vorteile virtueller Werbung. Allerdings ist<br />
es ohne erhebliches Fachwissen kaum möglich,<br />
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platzieren ist gar nicht so leicht, daher wird<br />
in einem ersten Gespräch schnell klar, wo<br />
und wie geworben werden muss. Soll es<br />
ein „Stickybanner“ oder ein „Footer“ sein,<br />
muss das Banner aktiv verlinkt werden<br />
oder führt es auf eine „<strong>Land</strong>ingpage“?<br />
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Herzlichst Ihr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsteam<br />
3
Stadt Rotenburg und Samtgemeinde Sottrum<br />
Im Herzen unserer Region ist viel Bewegung – hier macht <strong>Leben</strong> und Arbeiten Spaß!<br />
In der Kreisstadt Rotenburg lässt es sich gut<br />
leben, das wissen auch die rund 22.000 Einwohner,<br />
wovon 20.170 in der Stadt selbst,<br />
und die anderen Einwohner in Borchel,<br />
Mulmshorn, Unterstedt und Waffensen leben.<br />
Mit dem Bahnhof und der nahen Autobahn<br />
ist die Nah- und Fernverkehranbindung optimal<br />
für Pendler und Besucher, bezeichnend<br />
ist, dass mehr Pendler nach Rotenburg kommen,<br />
um hier zu arbeiten als umgekehrt.<br />
Einzelhandel hoffnungsvoll<br />
In diesen Zeiten hat es der regionale Einzelhandel<br />
besonders schwer, aber es besteht<br />
Hoffnung. Viele Geschäfte und Firmen haben<br />
raffinierte Konzepte entwickelt, mit denen<br />
sie zumindest etwas Umsatz generieren und<br />
ihre Stammkunden nicht verlieren. Die Hoffnung<br />
wächst, dass sich die Situation bald<br />
wieder normalisiert und die Geschäfte und<br />
die Gastronomie endlich wieder öffnen dürfen<br />
– wir drücken ganz fest die Daumen und<br />
möchten unsere Leser erinnern, so viel wie<br />
möglich regional einzukaufen!<br />
Interview Andreas Weber<br />
Wir schickten dem scheidenden Rotenburger<br />
Bürgermeister Andreas Weber einen bunten<br />
Strauß an aktuellen Fragen zu verschiedenen<br />
Themenbereichen, die er uns wie folgt beantwortet<br />
hat:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie ist der aktuelle Stand<br />
zur Weiterführung des „Hohe-Heide-Radwegs“<br />
auf der alten Bahnstrecke von<br />
Brockel nach Rotenburg, der seit 2017 geplant<br />
sein soll?<br />
Andreas Weber: Die Planung für den 7,7 km<br />
langen Radweg ist abgeschlossen, der Förderantrag<br />
ist gestellt und in der vergangenen<br />
Woche genehmigt worden. Das Bundesumweltministerium<br />
fördert den Bau des Radwegs<br />
vom Bahnhof Brockel (Anschluss an<br />
den bereits vorhandenen Radweg Bhf. Bro -<br />
cke–Wittorf) mit insgesamt 1.885.959 Euro,<br />
inklusive Schutz- und Pausenhäuschen, E-<br />
Bike-Station bei HBI/B 71, Brückenbauwerke<br />
(insbesondere über die Wümme vor dem Bhf.<br />
Rotenburg, hochwassergeschützt), E-Bike-Station<br />
mit Fahrradbox am Bhf. Rotenburg und<br />
20 Pedelecs zum Ausleihen. Die Planung soll<br />
in 2022 fortgesetzt werden, dann in den Jah-<br />
4
ROTENBURG & SOTTRUM SPEZIAL<br />
ren 2023 und 2024 fertiggestellt werden und<br />
in 2025 endabgerechnet werden.<br />
Damit würde einerseits eine geradlinige Verbindung<br />
von Wittorf über Brockel/Bothel und<br />
Hemsbünde nach Rotenburg, quer durch Rotenburg<br />
bis zum Bahnhof Rotenburg ermöglicht<br />
werden. Damit ist verbunden, dass der<br />
immer stärker erforderlichen Verkehrswende<br />
weg vom Pkw-Individualverkehr hin zur<br />
Fahrradnutzung weiter Antrieb<br />
gegeben werden kann,<br />
eine Entlastung des Kfz-Verkehrs<br />
auf den Straßen einhergeht<br />
und touristisch natürlich<br />
eine weitere Attraktion entsteht.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Man las, dass<br />
die gesamte Goethestraße<br />
bald nicht mehr befahrbar<br />
sein soll. Was ist der aktuelle<br />
Stand in Sachen Umgestaltung<br />
Goethestraße?<br />
Andreas Weber: Die Goethestraße<br />
wird in Rotenburg weiterhin<br />
befahrbar bleiben. Es<br />
hat sich aber herausgestellt,<br />
dass der Kfz-Verkehr enorm zugenommen<br />
hat und etwas über 50 Prozent der Kraftfahrzeuge<br />
auf der Fahrt von der Mühlenstraße<br />
zur Soltauer Straße kein Ziel in der Innenstadt<br />
ansteuern, sondern ohne zu halten<br />
durchfahren. Dieser Durchgangsverkehr belastet<br />
das Verkehrsgeschehen und die Nutzung<br />
der Straße für Fußgänger, Radfahrer sowie<br />
Geschäfte erheblich. Durch eine Teilung<br />
des Straßenzuges in Höhe der Kirchstraße<br />
soll der Durchgangsverkehr unterbrochen<br />
werden, dass diese ausschließlich über die<br />
Aalter Allee und Glockengießer Straße in die<br />
Soltauer Straße kommen. Damit wird mehr<br />
Verkehrssicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer,<br />
eine viel angenehmere<br />
Wohnqualität und eine bessere Einkaufsqualität<br />
geschaffen, während alle Kunden die Rotenburger<br />
Geschäfte oder die Fußgängerzone<br />
direkt auch mit dem Auto weiterhin ansteuern<br />
können.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Thema Skater-Park. Wann<br />
ist dieser befahrbar und wie ist es überhaupt<br />
zu diesem tollen Projekt gekommen?<br />
Andreas Weber: Ende Februar/Anfang März<br />
werden wir den Skaterpark vermutlich einweihen<br />
können, wenn der Winter so mild<br />
bleibt. Auf den Vorschlag der Verwaltung hin<br />
hat der Stadtrat für die erforderlichen<br />
150.000 Euro grünes Licht gegeben, wobei<br />
wir auch eine 20-<br />
prozentige Unterstützung<br />
des <strong>Land</strong>kreises<br />
erhalten. Die<br />
Planung haben wir<br />
ausschließlich mit erfahrenen und jungen<br />
unerfahrenen Skateboard- und BMX-Rad-Fahrern<br />
gemacht, die jetzt langsam ein Gesicht<br />
bekommen hat. Wir haben einen Experten<br />
in Sachen Skate-Parks in Kiel mit Christian<br />
Thomas gefunden und mit „Ankerrampen“<br />
Fachleute in einem internationalen Team aus<br />
Deutschland, Holland, Schweden, Frankreich,<br />
Portugal und Ungarn. Die Anlage wird ein<br />
Highlight für Jugendliche und ewig „Junggebliebene“.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Ihre Amtszeit neigt sich dem<br />
Ende. Würden Sie an dieser Stelle ein kurzes<br />
Resümee ziehen und uns verraten, wie<br />
es bei Ihnen weitergeht?<br />
Andreas Weber: Die Arbeit hat viel Freude<br />
gemacht, viel Engagement gefordert, ich bin<br />
mit dem Ergebnis zufrieden: Schulen erneuert<br />
und erweitert, Kinderbetreuung erneuert<br />
und erweitert, gesunde Mittagsverpflegung<br />
sichergestellt, Radwegenetz für den Anschluss<br />
von Wohngebieten an die Innenstadt<br />
ausgebaut und erneuert, Möglichkeiten für<br />
den Sport mit neuer Sporthalle und zusätzlichem<br />
Fußball-Rasenplatz verbessert,<br />
viele neue Betriebe<br />
in Rotenburg zusätzlich angesiedelt,<br />
den Flugplatz in die<br />
sichere Hand der Stadtwerke<br />
gelegt, viel zusätzlichen erschwinglichen<br />
Wohnraum<br />
geschaffen und damit arbeitsplatznahes<br />
Wohnen ermöglicht<br />
sowie die Zukunft Rotenburgs<br />
mit einem Stadt- und<br />
Verkehrsentwicklungskonzept<br />
auf in eine sichere Zukunft<br />
weisende Gleise gesetzt. Dabei ist es<br />
uns gelungen, die Verwaltung personell zu<br />
verjüngen und zu restrukturieren. Das ist<br />
uns alles mit vielen sehr gezielt und gut geplanten<br />
Investitionen gelungen. Dabei haben<br />
wir den Haushalt besser abgesichert und erheblich<br />
entschuldet, so dass in der Zukunft<br />
Freiraum für Investitionen entstanden ist.<br />
Aus der Politik werde ich mich zunächst einmal<br />
etwas heraushalten, stehe als Berater<br />
gerne weiter zur Verfügung und werde vermutlich<br />
in einem Sportverein mein bisheriges<br />
ehrenamtliches Engagement fortsetzen.<br />
Ansonsten hat auch meine große Familie einen<br />
großen Nachholbedarf an ihrem Vater<br />
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6
ROTENBURG & SOTTRUM SPEZIAL<br />
Andreas Weber freut sich<br />
über das neue Logo auf seinem<br />
Stadt-Rad<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Als aktiver<br />
„Stadtradler“ wissen Sie<br />
sicherlich etwas zu dieser<br />
Aktion in <strong>2021</strong> zu berichten?<br />
Andreas Weber: Diese ist selbstverständlich<br />
schon gemeinsam mit dem ADFC-Rotenburg<br />
geplant und wird von Ende Mai bis Mitte<br />
Juni stattfinden. Wir wollen beweisen, dass<br />
wir mit über 1000 Teilnehmern über<br />
250.000 Rad-km schaffen. Da bin ich sehr<br />
zuversichtlich, dass uns dieses trotz der<br />
noch immer anhaltenden Corona-Pandemie<br />
gelingen wird.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Können Sie uns etwas zum<br />
RWF (Rotenburger Wirtschaftsforum) und<br />
der Zusammenarbeit mit der Stadt Rotenburg<br />
sagen?<br />
Andreas Weber: Wenn wir in Rotenburg kein<br />
RWF hätten, müsste es jetzt erfunden und<br />
gegründet werden. Dieser Zusammenschluss<br />
zahlreicher Rotenburger Firmen, die dazugehörigen<br />
Kommunikationstreffs, unsere gegenseitige<br />
Unterstützung bringen Rotenburg<br />
voran, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
aller und macht uns resistenter gegen<br />
die Auswirkungen der Corona-Pandemie.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Hier noch einige Zeilen von<br />
Andreas Weber zu unserem zehnjährigen<br />
Jubiläum – danke dafür!<br />
Andreas Weber: Wunderbar, dass es die kos -<br />
tenlose Zeitschrift „<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>“ gibt. Ein<br />
immer für neue Ideen bereites Redaktionsteam<br />
hat in den letzten Jahren unsere Region<br />
in Schrift und Bild ausgezeichnet in Szene<br />
gesetzt und erreicht die Leserschaft über die<br />
Geschäfte in unserer Region. Beste Werbung<br />
für die beteiligten Kooperationspartner und<br />
für unsere ganze Region. Ich möchte als Bürgermeister<br />
Rotenburgs<br />
herzlich<br />
für dieses<br />
große Engagement<br />
für uns<br />
Dank sagen und<br />
zum Jubiläum<br />
ausdrücklich<br />
gratulieren.<br />
Macht weiter so!<br />
Samtgemeinde Sottrum<br />
Sottrum liegt nur neun Kilometer von Rotenburg<br />
entfernt und bietet den Bewohnern<br />
ebenfalls gute <strong>Leben</strong>sbedingungen, auch<br />
durch die umfassenden Verkehrsanbindungen.<br />
Durch die Samtgemeinde verläuft die<br />
Autobahn A 1 Hamburg–Bremen mit der<br />
Anschlussstelle Stuckenborstel. Außerdem<br />
gibt es in Sottrum einen Bahnhof an der<br />
Bahnstrecke Hamburg–Bremen. Darüber<br />
hinaus verläuft durch die Mitgliedsgemeinden<br />
Hassendorf und Sottrum die Bundesstraße<br />
75, die ebenfalls Hamburg mit Bremen<br />
verbindet. Über die B 215 und die<br />
Autobahn ab Verden ist auch die <strong>Land</strong>eshauptstadt<br />
Hannover in gut einer Stunde zu<br />
erreichen.<br />
Zur Samtgemeinde Sottrum (rund 15.000<br />
Einwohner) gehören die Gemeinden/Orte<br />
Ahausen, Bötersen, Clüversborstel, Eversen,<br />
Everinghausen, Hassendorf, Hellwege, Horstedt,<br />
Höperhöfen, Reeßum, Schleeßel, Stapel,<br />
Stuckenborstel, Taaken und Winkeldorf.<br />
Sottrum 2030<br />
Interessant ist die Initiative „Sottrum 2030“,<br />
bei der es um die Entwicklungsplanung für<br />
die Zukunft geht. Zu den Themen „Wohnen<br />
und Soziales“, „Einzelhandel, Arbeit und<br />
Wirtschaft“, „Mobilität und Verkehr“, „Freiraum<br />
und Umwelt“ und „Ortsbild und lokale<br />
Identität“ sollen Umfragen zeigen, wo die<br />
Reise hingehen kann. Aktuell wurde im Januar<br />
eine erneute Umfrage beendet, hierzu<br />
sprachen wir mit Dr. Ulrich Berding von<br />
„Plan Zwei“ Projektleitung Sottrum 2030.<br />
Interview Dr. Ulrich Berding<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: „Sottrum 2030“ ist ein gro -<br />
ßes Projekt, das alle Einwohner der Samt -<br />
gemeinde mitnehmen soll, um die gemein -<br />
same Zukunft zu gestalten. Schildern Sie<br />
uns bitte kurz die beteiligten Protagonisten,<br />
die Ziele und die Entstehungsgeschichte<br />
von „Sottrum 2030“.<br />
Dr. Ulrich Berding: Die<br />
Gemeinde hat unser<br />
Büro „plan zwei Stadt -<br />
planung und Architektur“<br />
aus Hannover<br />
2019 damit beauf -<br />
tragt, ein Konzept für<br />
die Entwicklung der<br />
Gemeinde für die<br />
nächsten zehn Jahre<br />
zu erarbeiten. Wir<br />
haben von Anfang an zahl reiche Gespräche<br />
geführt und öffentliche Ver anstaltungen<br />
durchgeführt. Hier haben wir intensiv wichtige<br />
Themen wie Wohnen und Siedlungsentwicklung,<br />
Mobilität, Einzelhan del und Wirtschaft,<br />
Freiraum und Umwelt und andere<br />
diskutiert.<br />
7
ROTENBURG & SOTTRUM SPEZIAL<br />
Regional zählt!<br />
Hier empfehlen sich regionale Dienstleister,<br />
die gerade jetzt für Sie da sind und sich auf<br />
Sie freuen! Nehmen Sie die Angebote und<br />
Dienstleistungen wahr und informieren sich<br />
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Ostern: Speisen<br />
außer Haus<br />
von 11 bis 13 Uhr<br />
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„Barg Wilhelm“ OHG<br />
Bergstraße 18 • 27367 Sottrum<br />
Telefon 04264 / 8340 • Telefax 04264 / 83444<br />
info@gasthof-roehrs.de • www.gasthof-roehrs.de<br />
Stellenausschreibung<br />
Die Gemeinde Sottrum ist eine lebendige Gemeinde<br />
in der Wieste-Niederung. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten,<br />
eine verkehrsgünstige Lage mit Bahn- und Autobahnanschluss<br />
sowie abwechslungsreicher Natur bieten ein angenehmes Wohnund<br />
Arbeitsumfeld. Alle Schulformen sind im Ort vertreten.<br />
Die vier Kindergärten bieten mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
viele Betreuungsmöglichkeiten für Familien mit Kindern.<br />
Die Gemeinde Sottrum wächst und damit auch die Kindergärten.<br />
Die Gemeinde Sottrum<br />
stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet<br />
Erzieherinnen/Erzieher (m/w/d)<br />
mit bis zu 39,0 Wochenarbeitsstunden<br />
(in der Zeit von 07.00 Uhr bis 17.00 Uhr)<br />
für die Kindergärten und Kinderkrippen in der Gemeinde Sottrum ein.<br />
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Seit 21 Jahren pflegen, versorgen und assistieren wir<br />
Menschen mit besonderen Bedürfnissen durch Unfallfolgen<br />
in ihrer häuslichen Umgebung rund um die Uhr 1:1.<br />
Pflegefachkräfte<br />
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mit Herz und Sinn für motivierte, loyale Teamarbeit<br />
finden bei uns einen außergewöhnlich interessanten<br />
Arbeitsplatz zu langfristig überdurchschnittlichen<br />
Konditionen.<br />
Wir wünschen uns Mitarbeiter/innen mit Ideen und Fachwissen<br />
sowie Spaß und Freude an der Zusammenarbeit mit Kindern, Kollegen<br />
und Eltern. Die Gemeinde Sottrum bietet attraktive Leistungen des<br />
öffentlichen Dienstes. – Die Vergütung erfolgt nach dem TVöD –<br />
Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen der Leiter der Abteilung<br />
Interne Dienste, Herr Bischof, Tel. 04264/8320-27 zur Verfügung.<br />
Senden Sie bitte Ihre Bewerbung unter der Angabe der möglichen<br />
Wochenarbeitsstunden und der täglichen Arbeitszeit<br />
in einer PDF-Datei mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum<br />
12.03.<strong>2021</strong> ausschließlich per E-Mail an bewerbung@sottrum.de.<br />
Noch Fragen?<br />
...wenden Sie sich an<br />
Michael Hessel<br />
04282/97027 oder<br />
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8
ROTENBURG & SOTTRUM SPEZIAL<br />
Rathaus der SG Sottrum Blumenwiese-Projekt in Hellwege<br />
Ein politischer Arbeitskreis mit VertreterInnen<br />
aller Fraktio nen hat unsere Arbeit<br />
intensiv begleitet und unterstützt. Unser<br />
Büro war einzelnen VertreterInnen der<br />
Politik bekannt und wur de für die Erarbeitung<br />
des Konzepts vorge schlagen. Wir<br />
haben dem Rat dann unseren Ansatz und<br />
unsere Ideen zur Vorgehensweise vorgeschlagen.<br />
Dies stieß auf Zustimmung, und<br />
wir durften loslegen.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die jüngste Umfrage im Januar<br />
<strong>2021</strong> ist gerade ausgewertet worden<br />
– was sind die Ergebnisse und was werden<br />
diese Ergebnisse für Folgen haben?<br />
Dr. Ulrich Berding: Die Resonanz war sehr<br />
positiv, die Zustimmungsquote für die Maß -<br />
nahmen lag bei mehr als 90 Prozent. Die eine<br />
oder andere Maßnahme müssen wir noch<br />
einmal prüfen, aber insgesamt sehen wir un -<br />
sere Vorschläge bestätigt.<br />
Auf der Seite www.sottrum.de finden sich<br />
weitere relevante Informationen über die<br />
Samtgemeinde und die entsprechenden<br />
Ansprechpartner im Rathaus und darüber<br />
hinaus.<br />
Blumenwiese-Projekt in Hellwege<br />
Vor gut anderthalb Jahren ist der Hellweger<br />
Peter Erfurt mit der Idee zur Pflanzung einer<br />
„Bürgerblumenwiese“ an die Öffentlichkeit<br />
gegangen – mit Erfolg. An der Steller Straße<br />
zwischen Hellwege und Sottrum haben sich<br />
auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen<br />
Areal fünf Bienenvölker, seltene Hummelarten<br />
und Schmetterlinge angesiedelt. Die zahlreichen<br />
aktiven Förderer des Projekts pflegen<br />
die Fläche und pflanzen aktuell weiter Blumen<br />
als Insektennahrung.<br />
Honig und Fördermöglichkeiten<br />
Auf www.buerger-blumen-wiese.de erfährt<br />
man mehr zu den Aktionen aus Hellwege<br />
und man kann dort auch den Blütenhonig<br />
von der Bürgerblumenwiese käuflich erwerben<br />
– lecker und gesund! Verbunden ist der<br />
Kauf auch mit einem Förderbeitrag, der das<br />
Weitermachen dieses wichtigen Projektes sichern<br />
soll. 34 Patenschaften im Wert von<br />
2066 Euro wurden aktuell verkauft, Förderpakete<br />
gibt es bereits ab 12 Euro. (hg)<br />
BFS GEBÄUDEREINIGUNG<br />
blitz & flink & sauber<br />
Wir reinigen:<br />
• Fenster, Verglasungen, Schaufenster<br />
• Privathäuser, Wohnungen<br />
• Büros<br />
• Praxen, Banken<br />
• Treppenhäuser<br />
Privat<br />
und<br />
gewerblich<br />
Mobil: 0152 161 65 887 • Tel.: 04264-3929734 • Fax: 04264-3929735<br />
Händeistraße 6 www.bfs-gebaeudereinigung.de<br />
27367 Sottrum info@bfs-gebaeudereinigung.de<br />
9
Pferdemarkt 2017 Pferdemarkt 1970<br />
Fotodokumentation Innenstadt Rotenburg<br />
Annelie Keckstein schickte uns eine aufschlussreiche Bilderserie<br />
Ihre Erinnerungen in Wort und Bild<br />
teilt Annelie Keckstein in diesem Beitrag<br />
– vielen Dank dafür! Die Vielzahl<br />
der Einzelhandelsgeschäfte im letzten<br />
Jahrhundert, die einfach verschwunden<br />
sind, stimmt einen schon bedenklich.<br />
Man kann nur hoffen, dass diese Entwicklung<br />
langsam mal stoppt und die<br />
Attraktivität unserer Innenstädte wieder<br />
zunimmt.<br />
Früher war mehr los<br />
„Als ich in den 1960er-Jahren nach Söhlingen<br />
Kreis Rotenburg gezogen bin, war die Große<br />
Straße noch von beiden Seiten zu befahren<br />
Pferdemarkt 1932<br />
genauso wie die Goethestraße. In den<br />
70ern wurde dann ein großer Kreisverkehr<br />
daraus. Wir trafen uns am Sonntagnachmittag<br />
auf dem Parkplatz auf<br />
dem Neuen Markt und fuhren unsere Runden<br />
bis Eddy aufmachte, ja nachmittags. Dadurch,<br />
dass die Menschen immer mobiler wurden,<br />
fuhren sie dann nach Bremen – Weserpark<br />
– ein Geschäft nach dem anderen machte zu.<br />
Leider!<br />
Es gab das Stadt-Café, wo Ehlen jetzt<br />
drin ist, das Rats-Café, Café Riehl, Cafe<br />
Müller. Wir hatten außerdem viele<br />
Schlachter und Metzgereien: Schlachter<br />
Stelling, Schlachter Bier, Schlachter Hildebrand,<br />
einen an der Ecke Harburger<br />
Straße, Ecke Birkenweg, in der Goethestraße<br />
und jetzt? Ich glaube Hollmann<br />
ist noch da!<br />
An jeder Ecke gab es Milchgeschäfte, das<br />
letzte war unten am Weicheler Damm – da<br />
ist, glaube ich, jetzt ein Zahnarzt. Wer kennt<br />
noch die kleinen Läden Harwarth im Katrepel<br />
zum Beispiel? Ja, wenn man die Erinnerungen<br />
nicht hätte, wie schön und gemütlich<br />
Rotenburg früher war... Wir zogen von Kneipe<br />
zu Kneipe, denn wir hatten noch welche:<br />
‚Scotch‘, ‚Europa‘, ‚Eddy‘, ‚Grafeler Eck‘ und<br />
‚Mühlhasen‘.“ (ak)<br />
Rotenburg Goethestraße 1950 mit Café Müller.<br />
Goethestraße um 2015 mit Smeraldo.<br />
10
REGIONALE BERICHTE<br />
Historische Aufnahmen sind gerne gesehen<br />
Archive freuen sich über geeignetes Foto- und Filmmaterial<br />
In der letzten <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Ausgabe berichteten<br />
wir, dass der Amateurfilmer und -fotograf<br />
Günther Wiese Filmmaterial, insbesondere<br />
über Ereignisse in und um Heeslingen,<br />
dem Kreisarchiv des <strong>Land</strong>kreises Rotenburg<br />
(Wümme) übergeben hatte. „Das einmalige<br />
Filmmaterial Günther Wieses ist eine für die<br />
Region wertvolle, sich jedem schnell erschließende<br />
historische Quelle, die jetzt dauerhaft<br />
im Kreisarchiv gesichert und bereitgestellt<br />
wird“, sagte dazu Sönke Kosicki, der<br />
Leiter des Kreisarchivs. Für den bis jetzt<br />
überschaubaren Filmbestand des Kreisarchivs,<br />
der insbesondere Filme<br />
des ehemaligen Heimatbundes<br />
Rotenburg enthält, stellen<br />
die Aufnahmen eine willkommene<br />
Ergänzung dar. Sönke<br />
Kosicki wies auch darauf hin,<br />
dass wer noch Filme oder Fotos<br />
mit Bezug zur Geschichte<br />
des <strong>Land</strong>kreises, seiner Städte<br />
und Gemeinden besitzt und<br />
diese langfristig erhalten und<br />
auch anderen zugänglich machen<br />
möchte, sich gerne an<br />
das Kreisarchiv (Bremer Straße<br />
38, 27432 Bremervörde,<br />
Telefon: 04761-9835115, E-<br />
Mail: kreisarchiv@lk-row.de)<br />
wenden kann.<br />
Für uns ein Grund, um nachzufragen,<br />
was sich in den zurückliegenden<br />
Wochen in dieser Sache eventuell schon<br />
getan hat. „Bisher gab es zwar einige Rückmeldungen<br />
zum Aufruf, allerdings noch<br />
nicht in Bezug auf Fotos und Filme. Ich hoffe<br />
jedoch, dass es nach und nach noch Rückmeldungen<br />
geben wird. Denn private Aufnahmen<br />
wären eine sinnvolle Ergänzung für<br />
den Bildbestand des Kreisarchivs, der derzeit<br />
u. a. rund 40.000 Dias und mehrere tausend<br />
Negative von Luftbildaufnahmen umfasst.<br />
17.000 Dias mit regionalen Motiven aus dem<br />
Kreisgebiet wurden bereits im Jahr 2020<br />
digitalisiert“, war vom Leiter des Kreisarchivs<br />
zu erfahren.<br />
Auch im Archiv der Samtgemeinde Zeven sowie<br />
im Museum Kloster Zeven (Klostergang<br />
3, 27404 Zeven, Telefon: 04281-999800) findet<br />
sich bereits interessantes Bildmaterial.<br />
So sind – laut der Archivleiterin Luise Del<br />
Testa - etwa die Fotografien des Zevener Heimatforschers<br />
Hans Müller-Brauel wichtige<br />
zeitgeschichtliche Dokumente und geben einen<br />
Einblick in das <strong>Leben</strong> zwischen 1890 und<br />
1920. Insgesamt 1360 von ihm angefertigte<br />
Glasplatten mit historischen Aufnahmen sind<br />
im Bestand des Zevener Archivs, welches<br />
auch noch über andere Sammlungen verfügt.<br />
So zum Beispiel Ordner, in denen die Zevener<br />
Straßen und die daran liegenden Grundstücke<br />
und Gebäude auch im Bild dokumentiert sind.<br />
Außerdem gibt es eine große Zahl von Dias,<br />
die in der 1980er-Jahren im Auftrag der Samtgemeinde<br />
Zeven angefertigt wurden. Sehr<br />
umfangreich ist auch das Material, welches<br />
vom Zevener Hermann Tödter stammt und<br />
kürzlich übernommen wurde. Es umfasst unter<br />
anderem rund 250.000 Dias. Auf diesen<br />
sind zumeist Naturbilder und Zevener Ansichten<br />
festgehalten.<br />
„Der Bereich ‚Foto‘ ist ein Schwerpunkt in<br />
unseren Beständen. Deshalb soll es in dem<br />
derzeit in Zeven geplanten Kultur- und Bildungszentrum<br />
auch einen Extra-Archivraum<br />
geben, der klimatisiert<br />
und speziell für diese<br />
Bestände geeignet ist. Wir<br />
freuen uns, wenn uns his -<br />
torisches Foto- und Filmmaterial<br />
mit lokalem Bezug<br />
gezeigt und angeboten<br />
wird. Falls die Originale<br />
nicht bei uns bleiben sollen,<br />
würden wir diese<br />
eventuell auch abscannen<br />
und reproduzieren“, sagte<br />
Luise Del Testa. Und natürlich<br />
hat auch das Kreisarchiv<br />
des <strong>Land</strong>kreises<br />
Osterholz Interesse an geeignetem<br />
Foto- und Filmmaterial.<br />
Ansprechpartnerin<br />
ist die Archivleiterin<br />
Frau Jannowitz-Heumann<br />
(Kreisarchiv, Am Barkhof 10a, 27711 Osterholz-Scharmbeck,<br />
Telefon: 04791- 9302260,<br />
E-Mail: kreisarchiv@landkreis-osterholz.de).<br />
Alle Ansprechpartner in den Archiven würden<br />
sich freuen, wenn es zu den jeweiligen<br />
Aufnahmen und Motiven auch weitere Informationen,<br />
wie beispielsweise das Aufnahmejahr<br />
oder die Namen von abgelichteten Personen,<br />
geben würde. (ij)<br />
Hotel<br />
& Dependancen<br />
Die Öffnungszeiten in unserem Restaurant:<br />
Frühstücksbuffet – à la carte – täglich von 9 Uhr bis 10 Uhr<br />
Reservierung ist erforderlich.<br />
Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage.<br />
Unser Verständnis für Nachhaltigkeit:<br />
Wir sind seit 2019 im Hotel Stadtidyll und<br />
im Gasthaus Götze mit einem E-Anschluss ausgestattet!<br />
Hotel Stadtidyll & Dependancen<br />
Freudenthalstraße 15 · 27356 Rotenburg/Wümme<br />
11
REGIONALE BERICHTE<br />
Hilfe für Insekten<br />
Heimische Pflanzen und „wilde Ecken“ für die Artenvielfalt<br />
Seit einigen Wochen sind sie wieder vermehrt<br />
erhältlich: Packungen mit Samen, mit<br />
deren Aussaat Interessierte – egal ob beispielsweise<br />
im heimischen Garten oder etwa<br />
auf dem Balkon - einen Beitrag für das Überleben<br />
von Insekten leisten können. Aber solche<br />
Tüten können auch Samen enthalten, die<br />
für den angestrebten Zweck nicht oder nur<br />
bedingt tauglich sind.<br />
Nach Auskunft von Christoph Reuther von<br />
der Stabstelle Wirtschaftsförderung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit der Samtgemeinde<br />
Zeven enthalten übrigens auch die bekannten<br />
und beliebten „Zeven blüht auf“-<br />
Tütchen, welche die Kommune in diesem<br />
Jahr wohl erneut für Interessierte anbieten<br />
wird, Saatgut aus der Region. „Wir<br />
wollen außerdem wieder Blühstreifen<br />
„Jetzt ist die Zeit,<br />
sich über geeignete<br />
Sträucher, Stauden<br />
und Saatgut aus regional<br />
geeigneter<br />
Herkunft zu informieren.<br />
Denn wer für<br />
Schmetterling, Käfer,<br />
Wildbiene und Co.<br />
ein reichhaltiges Blütenbuffet<br />
schaffen<br />
möchte sowie Pflanzen<br />
für Eiablage oder<br />
Larvenernährung,<br />
sollte auf diese Artenfülle<br />
setzen, nicht<br />
auf Exoten, die zumeist<br />
für Insekten<br />
nutzlos sind“, war<br />
von der Pressestelle<br />
des NABU Niedersachsen<br />
zu erfahren.<br />
Blick in eine angelegte Blühfläche.<br />
Wer heimischen Insekten helfen möchte, dem<br />
sei deshalb auch ein Besuch im Fachhandel<br />
vor Ort empfohlen. Zum Service gehört dort<br />
üblicherweise eine qualifizierte Fachberatung,<br />
bei der natürlich ein Stichwort wie<br />
„Artenvielfalt“ ebenfalls ein Thema sein<br />
kann. So gibt es beispielsweise in Zeven mit<br />
„Garten Meyer“ ein Familienunternehmen,<br />
welches für Blühflächen eine spezielle „Zeven-<br />
Mischung“ anbietet.<br />
einsäen. Das hat nicht nur einen ökologischen<br />
Effekt, sondern sieht auch schön aus“,<br />
sagte der Rathaus-Mitarbeiter über die Pläne<br />
der Verwaltung.<br />
Laut den Fachleuten vom NABU Niedersachsen<br />
helfen - neben der Anlage eines wohlduftenden<br />
Wildblumenbeetes mit heimischen Pflanzen –<br />
übrigens auch viele andere Dinge auf dem<br />
eigenen Grundstück der Artenvielfalt. So zum<br />
Die Samen für diese<br />
Pflanzen gab es im vergangenen<br />
Jahr in einer<br />
Apotheke als Geschenk<br />
für die Kunden.<br />
Beispiel die Bereitstellung<br />
von Tränken, Nistkästen<br />
oder sogenannten<br />
„Insekten hotels“.<br />
Außerdem ist es für viele<br />
Insektenarten hilfreich,<br />
wenn im Garten<br />
eine „wilde Ecke“ stehen<br />
gelassen wird, die<br />
weder gemäht noch betreten<br />
wird. Darüber<br />
hinaus sind viele Gemüsesorten durch ihre<br />
Blüten eine weitere Bereicherung.<br />
Wer Tipps zur Gartengestaltung haben möchte,<br />
dem sei ein Blick auf die Homepage des NABU<br />
Niedersachsen (www.nabu-niedersachsen.de)<br />
empfohlen, der u. a. Broschüren und Info-Pakete<br />
über Themen wie etwa Insektenschutz,<br />
Pflanzvorschläge oder eine Bauplansammlung<br />
für Nisthilfen aller Art anbietet. (ij)<br />
12
REGIONALE BERICHTE<br />
Media Brandt bleibt in Zeven<br />
Mietvertrag wurde verlängert<br />
Reparaturen und die Planung von individuellen<br />
Projekten sind das Herzstück der alteingesessenen<br />
Firma und werden gerade jetzt rege nachgefragt.<br />
Auf der umfangreichen Homepage www.mediaathome.de<br />
finden sich alle relevanten Informationen und mehr.<br />
Wer den persönlichen Kontakt braucht, sollte nicht zögern,<br />
das Media Brandt-Team unter 04281-6282 anzurufen.<br />
Hier stehen die Berater mit ihrem umfangreichen<br />
Wissen und kreativen Lösungen stets bereit und freuen<br />
sich auf ein Gespräch. (hg)<br />
Trotz vieler Gerüchte bleibt der Zevener Multimedia-Spezialist in<br />
der Zevener Fußgängerzone und bietet auch zu diesen Zeiten umfangreiche<br />
Angebote für die Region.<br />
Lothar Zodrow (Geschäftsführer): „Mit der Digitalisierung und<br />
dem Zusammenwachsen von Internet und Heimunterhaltung haben<br />
sich die Möglichkeiten bei der Nutzung moderner Haus- und Unterhaltungselektronik<br />
im großen Stil verändert. Als Meisterbetrieb<br />
sehen wir unsere Aufgabe darin, unseren Kunden das Spektrum<br />
dieser Möglichkeiten näher und damit auch nach Hause zu bringen<br />
– damit diese Filme und Serien, Musik und Informationen entspannt<br />
genießen können. Neben der Planung, Montage und Instandhaltung<br />
von Satelliten- und Kabel-TV gilt unser Fokus der<br />
hochmodernen und hochwertigen Produktlösung und wird rege<br />
in Anspruch genommen.“<br />
Breit aufgestellt<br />
Nicht nur ganzheitliche Sound- und Bildkon zepte werden von Media<br />
Brandt konzeptioniert und realisiert, sondern auch die Auswahl<br />
an Hausgeräten und selbst zu installierenden Home-Entertainment-Lösungen<br />
– allesamt Premium-Marken – ist beachtlich und<br />
kann auch jetzt begutachtet und gekauft werden. Die breit aufgestellten<br />
Serviceangebote, wie der Anschluss der gekauften Geräte,<br />
13
REGIONALE BERICHTE<br />
Umbau Rathaus Scheeßel abgeschlossen<br />
Vom Vintage-Design-Treff zum schicken, funktionellen Ort der Verwaltung<br />
Der Sitzungssaal wurde mit einer schiebbaren<br />
Trennwand ausgestattet und kann dadurch<br />
in zwei unabhängige Tagungsräume<br />
aufgeteilt werden. Außerdem hat er eine<br />
hochmoderne Klimaanlage erhalten, um die<br />
Luftqualität bei langdauernden Besprechungen<br />
zu erhöhen. Die Video- und Audioanlage<br />
mit Hörschleife für Hörgeräte-Nutzer erleichtert<br />
fortan allen Sitzungsteilnehmern und<br />
Besuchern die Informationsaufnahme.<br />
Überall Bildschirme<br />
In den neuen Wartebereichen und im Foyer<br />
hängen große Bildschirme, die entweder aktuelle<br />
Informationen liefern oder auf bestimmte<br />
Zimmer und Abteilungen hinweisen.<br />
Das gesamte Rathaus erstrahlt nun in freundlich<br />
hellen Farben und auch das Lichtdurchflutete<br />
Dach des Treppenhauses trägt zum<br />
neuen Erscheinungsbild bei.<br />
Regionale Firmen arbeiten Hand in Hand<br />
Sämtliche Gewerke wurden zur Zufriedenheit<br />
aller Beteiligten von lokalen Firmen erledigt.<br />
Seite 1971 steht das Scheeßeler Rathaus am<br />
Untervogtplatz 1 und in den letzten 50 Jahren<br />
hatte es sich Stück für Stück fast zu einem<br />
Museum entwickelt, da tat der Umbau und<br />
die Renovierung wirklich gut. Die Entscheidung,<br />
mehrere Millionen Euro in die Hand<br />
zu nehmen und das Rathaus sowohl energetisch<br />
als auch räumlich in die Jetztzeit zu holen,<br />
hat sich gelohnt und jetzt kehrt wieder<br />
<strong>Leben</strong> ein – Bürger und Mitarbeiter freut dies<br />
sehr.<br />
Ostflügel jetzt mit Obergeschoss<br />
Der Ostflügel war bisher nur eingeschossig<br />
ausgebaut. Im Zuge der Erweiterung wurde<br />
hier ein Obergeschoss mit sechs Büros und<br />
Sanitäranlagen errichtet. Als Ideengeber diente<br />
übrigens das Selsinger Rathaus, hier holte man<br />
sich viele Tipps und Inspirationen, beispielsweise<br />
in Sachen Bodenbeläge, die Eins-zu-<br />
Eins übernommen wurden. Die Gesamtkosten<br />
(3,8 Millionen<br />
Euro) der Baumaßnahme<br />
konnte<br />
die Gemeinde<br />
erfreulicher Weise<br />
aus Eigenmitteln,<br />
ganz ohne<br />
Kreditaufnahme,<br />
finanzieren.<br />
Sitzungssaal<br />
auch technisch<br />
top<br />
Die rund 18 ausführenden Firmen arbeiteten<br />
Hand in Hand und stellten erneut unter Beweis,<br />
dass unsere Region eine Vielzahl von<br />
Baufirmen hat, auf die Verlass ist und die<br />
ihr Handwerk bestens beherrschen. Die<br />
Zusammenarbeit mit den fünf beteiligten<br />
Planungsbüros lief wie geschmiert und das<br />
Gesamtresultat kann sich sehen lassen. (hg)<br />
Mit Sicherheit kommen<br />
Sie durch uns an<br />
Ihr gewünschtes Ziel!<br />
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator<br />
(m/w/d) gesucht<br />
HEIDI ZERBE<br />
INGENIEURBÜRO<br />
GESELLSCHAFT FÜR PLANUNG UND<br />
MESSTECHNIK IM BAUWESEN MBH<br />
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gem. BaustellV<br />
HEIDI ZERBE INGENIEURBÜRO GMBH<br />
Worpsweder Straße 26 • 28215 Bremen<br />
Telefon: +49 421 498 46 47 • Telefax: +49 421 491 94 95<br />
info@zerbe-ib.de • www.zerbe-ib.de<br />
Metallverarbeitung GmbH<br />
Stahlbau<br />
Leichtmetallbau<br />
Schweißfachbetrieb<br />
Edelstahlverarbeitung<br />
Wir bedanken uns für den<br />
Auftrag und gratulieren<br />
zu dem gelungenen Umbau.<br />
Hirtenweg 55-57 - 27356 Rotenburg/W. - Tel. 0 42 61 / 61 41 - www.brillant-row.de<br />
Hand in Hand: Ein gelungenes Projekt für die Region!<br />
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Hirschberger Straße 8<br />
27383 Scheeßel<br />
Tel.: 04263 3900/3930, Fax: 04263 8066<br />
E-Mail: info@elektro-koslowski.de<br />
Web: www.elektro-koslowski.de<br />
14
REGIONALE BERICHTE<br />
Kaltstart in schwierigen Zeiten<br />
Kindertagesstätte „Am Wurth Wald“ in Worpswede unter neuer Leitung<br />
Mitten in der Corona-Krise übernahm<br />
Benjamin Alexander Meyer (36) am 1. August<br />
2020 die Leitung der DRK-Kinder -<br />
tagesstätte „Am Wurth Wald“ in Worpswede.<br />
Ein halbes Jahr später haben sich Meyer<br />
und sein elfköpfiges Team gut eingearbeitet.<br />
Trotz Corona-Pandemie schmieden sie<br />
spannende Pläne für die nähere Zukunft.<br />
Die Kindertagesstätte „Am Wurth Wald“ war<br />
für den staatlich anerkannten Erzieher und<br />
Sozialwirt keine unbekannte Adresse, als er<br />
im vergangenen Sommer seine neue Stelle<br />
in Worpswede antrat. Abgesehen davon, dass<br />
er im Künstlerdorf aufgewachsen ist, leitete<br />
Meyer von 2011 bis 2019 den zur Kita gehörenden<br />
Hort. In den letzten beiden Jahren<br />
übernahm er zudem als stellvertretende Kita-<br />
Leitung auch administrative und organisatorische<br />
Aufgaben.<br />
Nachdem der Hort 2019 schließen musste,<br />
wechselte Benjamin Alexander Meyer zur<br />
DRK-Kindertagesstätte ins benachbarte Grasberg.<br />
Knapp ein Jahr später erfuhr er, dass<br />
seine damalige Kollegin und Leiterin Maren<br />
Lilje die Kindertagesstätte verlassen wird.<br />
„Da ich in Worpswede wohne und die Kita<br />
hier sehr gut kenne, war es naheliegend, dass<br />
ich mich als neuer Leiter bewerbe“, erzählt<br />
Meyer.<br />
Seine Bewerbung war erfolgreich. Mit acht<br />
pädagogischen Kolleginnen und Kollegen sowie<br />
zwei Haushaltsfachkräften führt er seit<br />
August 2020 das Haus. Auch wenn ihm hier<br />
vieles sehr vertraut ist, vermisst Benjamin<br />
Alexander Meyer die älteren Hort-Kinder.<br />
„Die bis zu zehn Jahre alten Kinder fehlen<br />
etwas in unserer Kita“, räumt Meyer ein.<br />
„Eine größere Altersdurchmischung ist für<br />
alle interessanter. Für die Sechsjährigen war<br />
es früher zum Beispiel immer ein Ziel, auch<br />
einmal ein Hort-Kind zu sein. Das hieß nämlich,<br />
dass man dann zu den Großen gehörte“,<br />
erläutert der Kita-Leiter. Durch den Wegfall<br />
des Horts sind die Ein- bis Sechsjährigen in<br />
der Krippe bzw. im Kindergarten unter sich.<br />
„Die Altersdynamik fehlt einfach“, hat Meyer<br />
festgestellt.<br />
An Ideen für die nähere Zukunft mangelt es<br />
ihm und seinem Team nicht. „Wir planen, uns<br />
auf die Themen Natur- und Umweltschutz zu<br />
spezialisieren“, erläutert Benjamin Alexander<br />
Meyer, der sich in seiner Freizeit auch in der<br />
DRK-Bereitschaft Worpswede und kommunalpolitisch<br />
engagiert. Unter anderem gemeinsam<br />
mit der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“<br />
sind altersgerechte Aktionen mit den<br />
Kindern vorgesehen. Ein Tipi aus jungen Weidenbäumen<br />
und ein Fledermausbeet sind in<br />
den letzten Monaten bereits als neue Elemente<br />
im Kita-Garten hinzugekommen. Unterstützt<br />
wird man dabei vom Worpsweder<br />
„Weidenhof“, der Pflanzen für verschiedene<br />
Schmetterlingsarten spendet. „Wir möchten<br />
unsere Nähe am Waldrand nutzen und unsere<br />
Kinder mit der heimischen Flora und Fauna<br />
vertraut machen. Natürlich hat unsere Kinder -<br />
tagesstätte auch bislang regelmäßig Naturund<br />
Umweltprojekte initiiert“, sagt Meyer.<br />
„Ab sofort werden wir das aber forcieren.“<br />
Bei der Umsetzung bringt sich dann im Ideal -<br />
fall auch eine weitere pädagogische Fachkraft<br />
ein. „Für unsere Integrationsgruppe suchen<br />
wir noch eine Kollegin oder einen Kollegen“,<br />
erzählt der Leiter. Auch wenn Männer in der<br />
Kita-<strong>Land</strong>schaft eher selten sind, arbeiten<br />
aktuell drei Erzieher „Am Wurth Wald“. „Wir<br />
stellen damit tatsächlich eine Besonderheit<br />
dar“, freut sich Meyer.<br />
Noch aber bremst das Corona-Virus viele<br />
Aktionen aus. Der Alltag besteht aktuell aus<br />
einer Notbetreuung; Elternabende müssen<br />
via Internet stattfinden. „Wir alle hoffen, dass<br />
diese Phase bald zu Ende ist, damit es raus<br />
in die Natur gehen kann. Nicht nur die Kinder<br />
brennen schon darauf“, verrät Benjamin<br />
Alexander Meyer.<br />
(DRK-Kreisverband Osterholz e. V.)<br />
Über den DRK-Kreisverband Osterholz e. V.<br />
Der DRK-Kreisverband Osterholz e. V. gehört<br />
mit rund 4.600 Mitgliedern und etwa<br />
400 hauptamtlichen Kräften zu den größten<br />
Wohlfahrtsverbänden und Arbeitgebern<br />
im <strong>Land</strong>kreis. Er unterhält neben der<br />
Geschäftsstelle mit Sozialarbeit und Suchdienst<br />
14 Kindergärten und Kindertagesstätten.<br />
Ferner stellt er als alleiniger Anbieter<br />
im gesamten <strong>Land</strong>kreis Osterholz<br />
den Notarzt- und Rettungsdienst sicher. In<br />
sechs Gemeinden des <strong>Land</strong>kreises bietet<br />
der DRK-KV Osterholz zudem Leistungen<br />
der ambulanten Pflege an. Im Katastrophenschutz<br />
werden jährlich über 10.000<br />
Stunden rein ehrenamtlicher Arbeit geleis -<br />
tet. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.drk-ohz.de oder folgen Sie uns auf<br />
Facebook: www.facebook.com/drkkvohz/<br />
und Instagram (drk_kv_ohz).<br />
15
REGIONALE BERICHTE<br />
Pilgerspuren und Pilgerwege<br />
Sonderausstellung in Stade und Tipps für eigene Reisen<br />
Der Mönchsweg führt auch durch Zeven. Vor der dortigen St. Viti-Kirche (li.) findet sich eine Informationstafel über den Weg und die Geschichte der<br />
ehemaligen Klosterkirche. Auch an der St. Viti-Kirche in Heeslingen (re.) führen Pilgerwege vorbei.<br />
Pilgerreisen unternahm man früher zumeist<br />
aus Glaubensgründen. Sie waren wichtig<br />
für den Sündenablass und zur Erlangung<br />
des ersehnten Seelenheils. Heutzutage sind<br />
Pilgerreisen häufig ein mehr oder minder<br />
spirituelles Erlebnis oder einfach eine andere<br />
Bezeichnung für entschleunigte Wanderungen.<br />
Auch in Norddeutschland gab es im Mittel -<br />
alter viele Pilgerwege und Wallfahrtsorte.<br />
Durch die Reformation, die der Heiligenverehrung<br />
ein jähes Ende setzte, blieb das Gebiet<br />
für Jahrhunderte jedoch ein weißer<br />
Fleck auf der Karte der Pilgerwege. Dieses<br />
war in einer Pressemitteilung vom Team des<br />
Museums Lüneburg und des Museums<br />
Schwedenspeicher in Stade zu erfahren, welche<br />
im vergangenen Jahr eine Verbundausstellung<br />
über spätmittelalterliche „Pilgerspuren“<br />
eröffneten.<br />
Der Besuch dieser Doppelausstellung war<br />
aufgrund der Corona-Pandemie jedoch einige<br />
Zeit lang nicht möglich. Wie unserer<br />
Redaktion aber aus Stade bestätigt wurde,<br />
ist die dortige Präsentation „Pilgerspuren<br />
– Wege in den Himmel“ jetzt noch bis zum<br />
16<br />
16. Mai verlängert worden. Zudem findet<br />
sich im Internet eine virtuelle Tour durch<br />
die Ausstellung im Schwedenspeicher<br />
(www.pilgerspuren.de/panorama). Und im<br />
Zusammenhang mit der leider bereits<br />
beendeten Ausstellung „Pilgerspuren – Von<br />
Im Jahr 1236<br />
reiste der Abt<br />
Albert von Stade<br />
nach Rom und<br />
beschrieb später<br />
die Strecke. Auf<br />
Grundlage dieser<br />
Schilderung<br />
wurde vor einigen<br />
Jahren die<br />
„Via Romea“<br />
eröffnet, deren<br />
Verlauf mit solchen<br />
Schildern<br />
gekennzeichnet<br />
ist.<br />
Lüneburg an das Ende der Welt“ in Lüneburg<br />
sei ebenfalls ein Blick in das weltweite<br />
Computernetzwerk empfohlen (www.<br />
museumlueneburg.de/news/n20_videos.htm).<br />
Auf Pilgerwegen reisen<br />
Heute gibt es auch im Norden wieder<br />
mehrere ausgeschilderte Pilgerwege<br />
(https://pilgern-im-norden.de) und diese<br />
laden zu längeren Reisen – oder auch nur<br />
zur Absolvierung einzelner Etappen von<br />
unterschiedlichen Längen – ein. So zum<br />
Beispiel auf der „Via Baltica“, der „Via Romea“<br />
oder dem „Mönchsweg“, die alle drei durch<br />
unsere Region gehen.<br />
Die „Via Baltica“ verläuft in Norddeutschland<br />
von der Insel Usedom bis Osnabrück<br />
und ist ein Teil der Jakobswege, welche<br />
nach Santiago de Compostela in Spanien<br />
führen. In unserer Region vereint sie sich<br />
über einige Kilometer mit der „Via Romea“<br />
(www.viaromea.de), welche in Stade beginnt<br />
und in Rom endet.<br />
Interessant ist ebenfalls der thematisierte Radfernweg<br />
„Mönchsweg“(www.moenchsweg.de).<br />
Dieser verläuft ab Bremen bis nach Puttgarden<br />
auf Fehmarn. In Dänemark geht die<br />
Strecke unter ihrem dänischen Namen<br />
(www.munkevejen.dk) noch von Rødbyhavn<br />
bis nach Roskilde weiter. (ij)
Verwendung von heidnischen Symbolen<br />
Sven Tolksdorf klärt über Missbrauch auf<br />
REGIONALE BERICHTE<br />
Was denken Sie, wenn jemand einen Thorshammer<br />
(Mjölnir) an der Halskette trägt und<br />
Runenschrift (Futhark) auf der Kleidung zur<br />
Schau stellt? Wahrscheinlich werden Sie die<br />
Person für einen Nazi halten. Der Grund liegt<br />
in der missbräuchlichen Verwendung von<br />
heidnischen Symbolen und Runen während<br />
des Dritten Reiches. Der deutsche Historiker<br />
und Sozialwissenschaftler Hermann Ritter<br />
hat hierzu einmal sehr<br />
treffend bemerkt: „Wir<br />
bestrafen die Täter, aber<br />
wir lassen ihnen die Beute.<br />
Da mache ich nicht<br />
mit!“ Die Heiden werden<br />
ihm da zustimmen, wollen<br />
sie doch nicht mit den<br />
braunen Gesellen verwechselt<br />
werden.<br />
Woran sie glauben<br />
Altar in der Großen Halle<br />
„Ich dachte immer, Heiden<br />
glauben an nichts“,<br />
ist eine häufige Antwort,<br />
wenn man Leute danach<br />
fragt. Dies ist allerdings<br />
weit gefehlt! Das nordische<br />
Heidentum kennt<br />
mindestens 70 verschiedene<br />
Götter und weitere<br />
Wesenheiten, die – nach<br />
überliefertem Weltbild – in den neun Welten<br />
wohnen, die sich wiederum im Weltenbaum<br />
Yggdrasil wiederfinden. Das klingt jetzt erstmal<br />
ziemlich unübersichtlich. In der Tat<br />
wird man auch nicht viele Heiden finden,<br />
die tatsächlich alle Götter beim Namen nennen<br />
können, aber dies ist wohl auch nicht<br />
notwendig. Den verschiedenen heidnischen<br />
Göttern werden nämlich entsprechend unterschiedliche<br />
„Zuständigkeiten und Fähigkeiten“<br />
zugesprochen. Folglich ruft der moderne<br />
Heide jeweils den Gott oder die Göttin<br />
an, den/die er gerade benötigt. Dabei wird<br />
dem Gott in der Regel ein Opfer dargebracht,<br />
denn nichts ist umsonst. Heiden betrachten<br />
ihre Götter als Freunde oder Familienmitglieder,<br />
die man um einen Gefallen bittet.<br />
Im Gegenzug erhält der Gott ein Geschenk.<br />
Dabei steht man aufrecht und beugt nicht<br />
das Knie.<br />
Woher kommen sie?<br />
Einfache Antwort: Sie waren schon immer<br />
hier! Unsere hiesigen Vorfahren waren allesamt<br />
Heiden, bevor sie irgendwann christianisiert<br />
wurden. Wenngleich der Glaube an<br />
die alten Götter großflächig ausgemerzt wurde,<br />
so sind seine Spuren noch allgegenwärtig.<br />
Die Namen unserer Wochentage sind ebenso<br />
heidnisch wie der Weihnachtsbaum, die<br />
Ostereier oder unsere Demokratie. Selbst<br />
christliche Feiertage wurden mit Bedacht auf<br />
heidnische Jahreskreisfeste gelegt.<br />
Was da abgeht<br />
Das Wort „Heidenspaß“ kommt nicht von ungefähr.<br />
Der heidnische Gottesdienst, das Blot,<br />
erinnert mehr an eine große Party. Man steht<br />
im Kreis um ein Feuer, trinkt Met aus Kuhhörnern<br />
und gesellt sich<br />
anschließend mit Göttern<br />
und Ahnen zu einem Festmahl.<br />
Ein Priester? Fehlanzeige,<br />
das nordische<br />
Heidentum kennt weder<br />
Priester, noch andere religiöse<br />
Oberhäupter. Jeder<br />
Heide ist selbst in der<br />
Lage, Rituale durchzuführen<br />
und Götter anzurufen.<br />
Bei gemeinsamen Jahresfesten<br />
wird das Amt des<br />
Ritualleiters vom Hausherrn<br />
oder einer anderen<br />
dazu bestimmten Person<br />
übernommen.<br />
Wie sie organisiert sind<br />
Das Heidentum ist zwar<br />
eine Religion, organisiert<br />
sich aber in freien<br />
Gruppen oder auch Vereinen, wie zum Beispiel<br />
dem Eldaring e. V., die bundesweit<br />
gut vernetzt sind. In eigenen Räumen, wie<br />
der „Großen Halle“ in Groß Meckelsen oder<br />
in Lokalen und Gaststätten, trifft man sich<br />
zum monatlichen Heidenstammtisch. Die<br />
rituellen Jahreskreisfeste werden unter freiem<br />
Himmel durchgeführt. Zudem gibt es<br />
europa- und weltweite Zusammenkünfte,<br />
die von den großen Heidenvereinen organisiert<br />
werden. (st)<br />
Wir suchen zum 01.04.<strong>2021</strong> eine<br />
Reinigungskraft (m/w/d)<br />
20 Stunden/Woche vormittags<br />
Montag bis Donnerstag von 7 bis 13 Uhr<br />
Deutsche Sprachkenntnisse zwingend erforderlich<br />
KJH Tolksdorf GmbH<br />
Hauptstraße 16–18 • 27419 Groß Meckelsen • Telefon: 0 42 82-59 46 82<br />
Mail: verwaltung@kjh-tolksdorf.de • www.kjh-tolksdorf.de<br />
17
REGIONALE BERICHTE<br />
<strong>Land</strong>wirte-Fördergelder fließen <strong>2021</strong> bis 2024<br />
Neues Investitionsprogramm <strong>Land</strong>wirtschaft startet durch<br />
Zur Anpassung der <strong>Land</strong>wirtschaft an die<br />
hohen Anforderungen der landwirtschaft -<br />
lichen Produktion fördert der Bund in den<br />
Jahren <strong>2021</strong> bis 2024 mit Zuschüssen<br />
von 40 Prozent Investitionen in Maschinen<br />
und Geräten für Düngung, Pflanzenschutz<br />
und Gülleseparierung sowie zur<br />
Erweiterung und emissionsarmen Ab -<br />
deckung von Wirtschaftsdüngerlagern.<br />
Die Förderung erfolgt im Gegensatz zu<br />
den bestehenden Programmen unabhängig<br />
vom GV-Besatz und gilt auch für steuerlich<br />
gewerbliche Betriebe.<br />
Wer wird gefördert?<br />
Gefördert werden Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit<br />
zu wesentlichen Teilen (mehr<br />
als 25 Prozent Umsatzerlöse) darin besteht,<br />
pflanzliche oder tierische Erzeugnisse zu gewinnen,<br />
also landwirtschaftliche Primärprodukte<br />
zu erzeugen. Auch gewerblich geführte<br />
Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärproduktion<br />
sind antragsberechtigt. Daneben<br />
werden auch Lohnunternehmen gefördert.<br />
Was wird gefördert?<br />
1. Neue Maschinen und Geräte zur Düngerausbringung,<br />
mechanischen Unkrautbekämpfung<br />
und zum Pflanzenschutz einschließlich<br />
der GPS-Grundausstattung.<br />
Es werden nur Geräte gefördert, die in<br />
der Positivliste zum Förderprogramm<br />
(www.rentenbank.de) aufgeführt sind.<br />
2. (Mobile) Kleinanlagen zur Separierung von<br />
flüssigen Wirtschaftsdüngern mit Pressschnecke<br />
oder Zentrifuge. Es werden nur<br />
Geräte gefördert, die in der Positivliste zum<br />
Förderprogramm (www.rentenbank.de)<br />
aufgeführt sind.<br />
3. Lagerstätten von Wirtschaftsdünger, wenn<br />
diese nicht Bestandteil einer Stallbaumaßnahmen<br />
sind.<br />
Wie hoch ist die Förderung?<br />
Der Zuschuss beträgt für kleine und mittlere<br />
Unternehmen der <strong>Land</strong>wirtschaft (darunter<br />
fallen praktisch alle Betriebe) 40 Prozent auf<br />
das Netto-Investitionsvolumen. Pauschalierende<br />
Betriebe (= nicht Vorsteuerabzugsberechtigt) erhalten<br />
die Förderung auch auf die gezahlte Vorsteuer.<br />
Lohnunternehmen erhalten eine geringere<br />
Förderung. Innerhalb des Förderzeitraums<br />
<strong>2021</strong> bis 2024 beträgt das gesamte förderfähige<br />
Investitionsvolumen zwei Millionen Euro, der<br />
maximale Zuschuss bei landwirtschaftlicher<br />
Primärproduktion 500.000 Euro. (lwk)<br />
www.rentenbank.de/foerderangebote/<br />
bundesprogramme/landwirtschaft<br />
Stimmen zum Investitionsprogramm<br />
Zum aktuellen Investitionsprogramm des<br />
Bundes für die <strong>Land</strong>wirtschaft gibt es bei<br />
den <strong>Land</strong>wirten durchaus geteilte Meinungen.<br />
Volker Emshoff (53), aus Unterstedt beispielsweise<br />
sieht den Ansatz kritisch: „Es ist<br />
sicher gut gemeint, aber für den eher kleinen<br />
Familienbetrieb ist es nichts. Für große Betriebe,<br />
die viel Gülle haben, sicher eine gute<br />
Sache.“ Emshoff selbst hat mit seinem Familienbetrieb<br />
und 140 Milchkühen selbst einen<br />
nicht so kleinen Betrieb, sieht die Dinge allerdings<br />
nüchtern und plädiert dafür, künftig<br />
lieber in andere Ansätze zu investieren. „Erfolgsmodell<br />
Niedersächsischer Weg“, sagt<br />
Emshoff. Unter diesem Schlagwort haben<br />
sich <strong>Land</strong>esregierung, <strong>Land</strong>volk, <strong>Land</strong>wirtschaftskammer<br />
sowie Natur- und Umweltverbände<br />
verpflichtet, sich gemeinsam intensiv<br />
für Natur- und Artenschutz sowie Förderung<br />
der Biodervisität einzusetzen. „Sowas funktioniert<br />
nur gemeinsam“, sagt der <strong>Land</strong>wirt.<br />
Herbert Cordes, <strong>Land</strong>wirt aus Clüversborstel,<br />
hält die Idee der staatlichen Subvention grundsätzlich<br />
für notwendig: „Der Ansatz ist richtig.<br />
Wenn man die Geschäftsbedingungen - beispielsweise<br />
durch Auflagen - ändert, macht<br />
es Sinn, für Ausgleich zu sorgen.“ Die aktuellen<br />
Förderungen, von denen Cordes selbst<br />
nicht profitiert, könne allerdings nur ein Anfang<br />
sein. Neue Auflagen für <strong>Land</strong>wirte, die<br />
politisch angeschoben wurden und unter anderem<br />
dem langfristigen Umwelt-, Natur- und<br />
Artenschutz dienen sollen, hätten vielfältige<br />
Auswirkungen und dürften auf Dauer nicht<br />
allein zu Lasten der <strong>Land</strong>wirtschaft gehen.<br />
Zahlreiche <strong>Land</strong>wirte sehen sich durch die<br />
von außen bewirkte Änderung ihres bisher<br />
verfolgten Geschäftsmodells unmittelbar einer<br />
Vielzahl an Notwendigkeiten gegenüber, darauf<br />
möglichst adäquat zu reagieren. (fk)<br />
• Bodenschonende Gülleausbringung mit Reifenregeldruck<br />
und bodenschonender Zubringtechnik<br />
• Maisbestellung jetzt auch mit Fahrgassenschaltung<br />
mit Lemken Azurit, DeltaRow-Verfahren<br />
• Press-Wickel-Kombination (variable Ballenkammer<br />
mit Netz oder Folienbindung + 3D-Wickler)<br />
18
Upcycling in der Plönjeshausener Mühle<br />
Steffi Treiber arbeitet auch an Projekt für den Bremervörder Tennisverein<br />
REGIONALE BERICHTE<br />
viel Spaß. Die Herausforderung, die Ideen<br />
und Wünsche der Kunden zu realisieren<br />
und ganz neue Räume zu schaffen, ist immer<br />
wieder groß – sie lässt aber meiner<br />
Kreativität Raum, um zweckmäßig, modern<br />
und abwechslungsreich mit nicht ganz alltäglichen<br />
Gegenständen zu arbeiten und<br />
am Schluss ein einzigartiges Ergebnis zu<br />
präsentieren.“<br />
Buch zur WDR-Sendung<br />
Aktuell findet in der Plönjeshausener<br />
Mühle das Shooting zu ihrem Buch, das<br />
sich umfassend mit ihren Projekten der<br />
WDR-Sendung beschäftigt, statt. Der rus -<br />
tikale Charme ihres Ateliers wird dabei<br />
auch eingefangen und man erkennt, dass<br />
Steffi Treiber sich hier sichtlich wohlfühlt<br />
und in unserer Region angekommen ist.<br />
Steffi Treiber ist bekannt durch die<br />
WDR-Fernsehsendung „Lieblingsstücke“,<br />
in der die Künstlerin und<br />
Designerin Wohnungseinrichtungen<br />
kreativ aus alten Gegenständen<br />
gestaltet und ihnen neues <strong>Leben</strong><br />
einhaucht. Als ausgebildete Bühnenplastikerin<br />
hat sie in der Vergangenheit<br />
auch bei vielen Filmprojekten<br />
mitgearbeitet und sich einen Namen<br />
im Bereich Lampen-Design gemacht. 2017<br />
kam sie aus dem Kölner Raum in unsere<br />
Region und arbeitet in der Plönjeshausener<br />
Mühle in ihrem Atelier unter der Bezeichnug<br />
„Industriestil Deluxe“. Hier besuchten wir<br />
sie, um uns einen Eindruck über ihre<br />
momen tanen Projekte zu verschaffen und<br />
waren schwer beeindruckt.<br />
Vorher<br />
Umgestaltung Bremervörder Tennisverein<br />
Momentan arbeitet sie an der Umgestaltung<br />
des Vereinsheims des Bremervörder Tennisvereins<br />
„Grün-Weiß e. V.“ Hier wird der gesamte<br />
Tresenbereich völlig umgekrempelt<br />
und so verfliegt der alte Muff und es zieht<br />
ein moderner, zweckmäßiger Stil ein. Steffi<br />
Treiber: „Solche Aufgaben machen mir sehr<br />
Nachher<br />
Welche Gegenstände man alle als Leuchtmittel<br />
oder Wohn-Accessoires umbauen kann, erstaunt<br />
einen schon. Wandleuchten aus altem<br />
Schwemmholz, Bücherregale aus Holzresten<br />
und Stoff, Sitzmöbel aus alten Paletten oder<br />
mit Kupfer überzogene Milchkannen als charmante<br />
Hingucker – Steffi Treibers Phantasie<br />
sind kaum Grenzen gesetzt und so entstehen<br />
immer wieder einzigartige Kreationen. (hg)<br />
19
REGIONALE BERICHTE<br />
Auf den Wolf gekommen<br />
<strong>Land</strong>volk Vizepräsident: Weder Abschuss noch Besenderung – Wolfsmanagement ist Augenwischerei<br />
„Pudelwohl kann sich der Wolf in Deutschland<br />
und besonders in Niedersachsen, wo<br />
der Tisch reich mit Weidetieren gedeckt<br />
ist, fühlen. Das Einzige, was Canis lupus<br />
fürchten muss, sind Autos“, zeichnet <strong>Land</strong>volk-Vizepräsident<br />
Jörn Ehlers mit einer<br />
ordentlichen Portion Sarkasmus das traurige<br />
Bild der jahre langen Hinhaltetaktik<br />
der Politik beim Thema Wolf.<br />
Statt mit Monitoring, Obergrenze<br />
und Bejagung ein aktives<br />
Wolfsmanagement einzuführen,<br />
findet weiterhin ein Wettrüsten<br />
mit sogenannten wolfssicheren<br />
Zäunen mit dazugehö riger Bürokratie<br />
statt. „Wir haben in der<br />
Zwischenzeit zugelassen, dass der<br />
Wolf lernen konnte, innerhalb von<br />
Weidezäunen leichter Beute zu<br />
machen als in der freien Wildbahn.<br />
Statt sich weiter an diesen gedeckten<br />
Tisch zu bedienen, müssen wir<br />
dem Wolf zeigen, dass es auf Niedersachsens<br />
Weiden nichts für ihn<br />
zu fressen gibt“, sieht Ehlers durch<br />
Abschuss die einzige Möglichkeit, den Wolf<br />
zu vergrämen und der rasant steigenden Population<br />
Herr zu werden, damit Weidetierhaltung<br />
in Niedersachsen überhaupt noch<br />
eine Chance hat.<br />
20<br />
Alle bislang angedachten und eingeführten<br />
Maßnahmen haben in den vergangenen Jahren<br />
nicht zum Erfolg geführt. „Es ist weder<br />
gelungen, einen einzigen Wolf zu fangen und<br />
zu besendern, noch Wölfe, für die eigens Abschuss-Genehmigungen<br />
eingeholt und gerichtlich<br />
bestätigt wurden, legal zu entnehmen.<br />
Vor dem Menschen braucht der Wolf<br />
keine Angst zu haben, die tun nichts. Der<br />
einzig begrenzende Faktor ist das Auto“, fasst<br />
Ehlers zusammen. Laut Wolfsmonitoring kamen<br />
in Niedersachsen bislang 89 Wölfe bei<br />
Verkehrsunfällen ums <strong>Leben</strong> – angesichts<br />
der starken Reproduktionszahlen, ist das eine<br />
zu vernachlässigende Zahl. Aktuell sind in<br />
Niedersachsen 35 Wolfsrudel und zwei Wolfspaare<br />
bekannt. Schätzungen gehen von mindestens<br />
300 bis gut 350 Tieren aus.<br />
Gerade im dicht besiedelten Deutschland<br />
hält der Vize-Präsident eine individuelle<br />
Obergrenze für notwendig. „Dass unser<br />
kleines Niedersachsen so viele Wölfe akzeptieren<br />
soll wie Frankreich insgesamt,<br />
steht in keinem Verhältnis. Anscheinend<br />
müssen erst Vorfälle wie im Heidekreis, bei<br />
dem zwei Kinder mit ihren Ponys von drei<br />
Wölfen verfolgt wurden, passieren, damit<br />
Politik und Gesellschaft aufwachen. Eine<br />
Koexistenz von Mensch und Wolf in Siedlungsräumen<br />
und Kulturlandschaften ist<br />
nicht möglich“, fordert Jörn Ehlers eine<br />
Bestandsregulierung nach Festlegung des<br />
güns tigen Erhaltungszustandes.<br />
„Wenn sogar Wolfsberater nicht<br />
mehr neutral agieren, dann ist der<br />
Schritt seitens Minister Lies’ richtig“,<br />
befürwortet Ehlers die Entlassung<br />
zweier Wolf s berater, die als<br />
Vorstandsmitglieder des Freundeskreises<br />
freilebender Wölfe Lies<br />
vorwarfen, er peitsche mit der<br />
Wolfsverordnung eine Maßnahme<br />
durch, die gegen EU-Recht verstoße.<br />
„Mit der neuen Wolfsverordnung<br />
sollen Wölfe, die auch<br />
gut geschützte Weidetiere reißen,<br />
leichter geschossen werden<br />
dürfen. Das wird nötig sein,<br />
denn selbst eine aktuelle Studie<br />
sieht die Ausbreitung des Wolfes<br />
kritisch. Sie berge nicht nur Konflikte<br />
mit Weidetierhaltern, sondern gefährde einige<br />
Naturschutzziele und empfiehlt daher<br />
für den Erhalt der Weidetierhaltung und ihrer<br />
positiven Folgen für die Biodiversität<br />
neben Schutzmaßnahmen die rasche Entnahme<br />
von übergriffigen Wölfen, eine echte<br />
Entbürokratisierung und eine deutlich bessere<br />
monetäre Wertschätzung der extensiven<br />
Weidehaltungen. Genau dies sind auch<br />
seit Jahren die Forderungen des Aktionsbündnisses<br />
aktives Wolfsmanagement in<br />
Niedersachsen“, merkt Jörn Ehlers abschließend<br />
an. (lvn)
REGIONALE BERICHTE<br />
Regionale Blumen- und Pflanzerde<br />
Alternative zu torfhaltigen Produkten<br />
Torf ist der am meisten genutzte Rohstoff für<br />
Erden im Freizeit- und Erwerbsgartenbau.<br />
Dabei wird der Torfabbau ökologisch gesehen<br />
immer problematischer. Er führt zur Zerstörung<br />
wertvoller <strong>Leben</strong>sräume für Tiere und<br />
Pflanzen. Außerdem wird eine große Menge<br />
klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt.<br />
Mittlerweile gibt es vermehrt torffreie Blumenerde<br />
im Handel. Im Entsorgungszentrum<br />
Pennigbüttel und auf den Wertstoffhöfen in<br />
Schwanewede und Lilienthal ist sogar regionale<br />
torffreie Blumenerde erhältlich.<br />
Gemeinsame Entwicklung<br />
Die „Regionale Blumen- & Pflanzerde“ wurde<br />
im Projekt „Nachhaltige Erden“ entwickelt.<br />
2017 startete das von der Metropolregion<br />
Nordwest geförderte Projekt, in dem Experten<br />
aus Abfallwirtschaft, Erdenherstellung,<br />
Naturschutz und Wissenschaft zusammenarbeiten,<br />
um Ansätze nachhaltiger Erdenherstellung<br />
in der Region voranzutreiben. Gemeinsam<br />
haben sie eine Qualitätserde ganz<br />
ohne Torf mit Inhaltsstoffen aus der Region<br />
entwickelt.<br />
Die Inhaltsstoffe<br />
Verwendet werden nachwachsende und gartenbaulich<br />
erprobte Rohstoffe wie Holzfaser,<br />
Kompost und Rindenhumus – alle aus dem<br />
norddeutschen Raum. Der Kompost enthält<br />
wichtige Nährstoffe und sorgt für eine<br />
Verbesserung des Bodens. Er schließt den<br />
Kreislauf der Natur: aus kompostiertem<br />
Grünschnitt wachsen neue Pflanzen. Rindenhumus<br />
besteht aus zerkleinerter, kompostierter<br />
Nadelholzrinde. Er nimmt Wasser und<br />
Nährstoffe gut auf und gibt diese langsam<br />
an die Pflanzen ab. Holzfasern aus chemisch<br />
unbehandelten Hölzern sorgen für eine lockere<br />
Struktur und eine gute Durchlüftung der<br />
Erde.<br />
Verwendung<br />
Die torffreie Universalerde ist für das Gärtnern<br />
im Haus, auf der Terrasse und im<br />
Garten geeignet. Sie ist vielseitig einsetzbar:<br />
zum Topfen und Umtopfen von Zimmer-,<br />
Balkon- und Kübelpflanzen sowie zum<br />
Pflanzen von Blumen, Gemüse, Stauden,<br />
Rosen und Gehölzen im Garten. Lediglich<br />
für Orchideen, Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren<br />
und Kakteen sollte sie nicht verwendet<br />
werden.<br />
Vorteile der Regionalität<br />
Der Kauf eines regionalen Produktes vermeidet<br />
lange Transportwege und unterstützt<br />
regionale Unternehmen. So lässt sich Naturschutz<br />
und regionale Wertschöpfung optimal<br />
verbinden. (aso)<br />
Kleine Gartenparadiese erschaffen<br />
Pflanzen für Beete, Balkons und Dachterrassen richtig pflegen<br />
Kleine Gärten, Balkons oder Dachterrassen lassen sich gärtnerisch<br />
gut nutzen. Obstgehölze oder Kräuter stellen wertvolle Vitamine<br />
direkt vor der Haus- oder Wohnungstür bereit. In kleinen Beeten,<br />
Kübeln, Kästen<br />
oder Stapeltöpfen<br />
stehen die Pflanzen<br />
sehr nahe<br />
beisammen und<br />
der Wurzelraum<br />
ist begrenzt. Das<br />
kann Stress für<br />
die Gewächse<br />
bedeuten und<br />
den Boden auslaugen.<br />
„Mit einer<br />
Orientierung<br />
an der<br />
Auch in kleinen Gärten oder Pflanzkübeln auf dem<br />
Balkon lassen sich Obstgehölze anpflanzen, biologische<br />
Stärkungsmittel fördern das Anwurzeln.<br />
‚permanent<br />
agriculture‘,<br />
kurz Permakultur,<br />
kann<br />
man diesen Nachteil zu einem<br />
Foto: djd/www.waldleben.eu<br />
Vorteil wenden“, erklärt Ulrich Heiwolt, Hersteller des biologisch<br />
wirksamen Stärkungsmittels Waldleben. Es kann unterstützend<br />
beim An- oder Umpflanzen oder zwischendurch eingesetzt werden,<br />
um die Pflanzen zu stärken und das Bodenleben zu verbessern.<br />
Unter www.waldleben.eu gibt es Infos und weitere Gärtnertipps.<br />
(djd)<br />
21
REGIONALE BERICHTE<br />
Neue Aral-Tankstelle in Sottrum<br />
Mit REWE-Shop und guter Laune seit Februar am Start<br />
Mitten in Sottrum steht seit Anfang<br />
Februar eine neue hochmoderne<br />
von Aral konzipierte Tankstelle. Der<br />
Pächter ist Philip Seppke, der seit<br />
vielen Jahren auch die Aral-Tankstelle<br />
in Rotenburg und die zwei<br />
Aral Tankstellen in Verden erfolgreich<br />
betreibt. Philip Seppke weiß<br />
also, worum es geht: Ein breites Angebot,<br />
nettes kompetentes Personal<br />
und kundenfreundliche Öffnungszeiten<br />
– das ist sein Erfolgsrezept.<br />
Alles unter einem Dach<br />
Schon lange können und wollen Tankstellenbetreiber<br />
nicht mehr vom reinen Kraftstoff-<br />
Verkauf leben – die Magen sind ganz einfach<br />
zu gering und die Kunden erwarten heutzutage<br />
mehr. Daher ist die Sottrumer Aral-Tankstelle<br />
breit aufgestellt: Um 6 Uhr wird geöffnet<br />
und im Bistro-Bereich gibt es neben<br />
Kaffee auch kalte und warme Snacks. Auch<br />
für einen Einkauf ist täglich von 6 bis 22 Uhr<br />
fast alles da, was man auf die Schnelle für<br />
Zuhause braucht – sogar ein Frischesortiment<br />
(Salat, Früchte und weitere frische<br />
<strong>Leben</strong>smittel). Die riesige Getränkeauswahl<br />
lässt keine Wünsche offen, ob gut gekühlt<br />
oder aus dem Weinregal – hier ist für jeden<br />
Durst und Anlass gesorgt. Das Angebot umfasst<br />
sogar Geschenkkarten und ein kleines<br />
Geschenke-Sortiment – falls man einen Geburtstag<br />
vergessen hat, oder einfach eine<br />
Aufmerksamkeit braucht, kann man sich hier<br />
helfen lassen. Der Hermes-<br />
Paketshop rundet das Angebot<br />
ab und auch die<br />
Waschanlage wird in naher<br />
Zukunft modernisiert<br />
und wartet dann mit Felgenschaum<br />
und Unterbodenwäsche<br />
auf.<br />
Nun ist also das fröhliche<br />
Team um Philip Seppke<br />
365 Tage im Jahr, 16 Stunden<br />
täglich für die Sottrumer<br />
Kunden und Besucher<br />
von nah und fern da und<br />
freut sich über deren Besuch. Wir wünschen<br />
für den Betrieb alles Gute und halten auch<br />
gern mal an, wenn wir in der Gegend sind.<br />
(hg)<br />
55. Heeslinger <strong>Land</strong>maschinenschau...<br />
...erstmals als Online-Erlebnis<br />
Die FRICKE Gruppe bringt die Heeslinger<br />
<strong>Land</strong>maschinenschau <strong>2021</strong> ins heimische<br />
Wohnzimmer. Die Veranstaltung wird am<br />
13. und 14. März als „FRICKE <strong>Land</strong>maschinen<br />
22<br />
Live“ anstelle der vor Ort stattfindenden Ausstellung<br />
in ein Online-Format übertragen.<br />
Die Teilnahme ist am Samstag und Sonntag<br />
unter www.live.fricke24.de möglich.<br />
Aktuelle Entwicklungen der Branche, in der<br />
FRICKE Gruppe und Neuheiten ihrer Top-<br />
Marken werden im Fokus der Live-Veranstaltung<br />
stehen. Sven Tietzer, bekannt aus<br />
dem NDR Fernsehen, wird moderieren.<br />
Aufgrund der anhaltenden Beschränkungen<br />
und zum Schutz aller Besucherinnen und<br />
Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind der FRICKE Gruppe der fachliche<br />
Austausch und die Unterhaltung für die<br />
ganze Familie vor Ort auf der 55. Heeslinger<br />
<strong>Land</strong>maschinenschau auch <strong>2021</strong> nicht möglich.<br />
Aus diesem Grund startet die FRICKE<br />
Gruppe zur diesjährigen Ausstellung mit<br />
dem neuen Online-Format: FRICKE <strong>Land</strong>maschinen<br />
Live.<br />
Am Samstag und Sonntag den 13. und<br />
14. März können Interessierte live auf<br />
www.live.fricke24.de dabei sein. Die digitale<br />
Veranstaltung findet am Samstag ab 19 Uhr<br />
und am Sonntag ab 11 Uhr statt. Durch die<br />
gesamte Veranstaltung wird Sven Tietzer, bekannt<br />
aus der NDR-Sendung „Treckerfahrer<br />
dürfen das“, führen. Darüber hinaus teilen<br />
die Spezialisten von FRICKE <strong>Land</strong>maschinen<br />
ihre Expertenmeinungen mit den Online-Teilnehmern.<br />
Im Vordergrund der digitalen Veranstaltung<br />
stehen die aktuellen Entwicklungen der<br />
Branche und in der FRICKE Gruppe sowie<br />
die Neuheiten und Maschinen der Top-<br />
Marken von FRICKE <strong>Land</strong>maschinen.<br />
Premium-Maschinen, neue Highlights und<br />
moderne Technik von CLAAS, Maschio, Tebbe,<br />
Väderstad, Trioliet, Buchholz, Krampe,<br />
garant Kotte, Hardi, Grimme, Kaweco, Kemper,<br />
Rabe, Dondi, Dammann, Farmtech und<br />
SAPHIR warten auf die Teilnehmer.<br />
Exklusive Gewinnspiele während der Live-<br />
Events bieten attraktive Gewinne. So kommen<br />
mit dem neuen Online-Format zur 55.<br />
Heeslinger <strong>Land</strong>maschinenschau alle <strong>Land</strong>maschinenfreunde<br />
und Technikenthusiasten<br />
auf ihre Kosten. (fr)
REGIONALE BERICHTE<br />
Kreative Konzepte im Einzelhandel und Gastronomie<br />
Die momentane Situation fördert Kreativität, die sich bestimmt auch später noch auszahlt<br />
Seit dem großen Lockdown haben viele<br />
Geschäfte und Restaurants verstanden, dass<br />
Vogel-Strauß-Politik keinen Sinn macht. Nach<br />
der ersten Schockstarre haben sie sich also<br />
aufgerafft und verschiedene kreative Konzepte<br />
gefunden, um zumindest die Stammkunden<br />
zu behalten und ein wenig Umsatz<br />
zu machen – laufen doch die Kosten für Mieten,<br />
Versicherungen etc. weiter.<br />
Was so im gastronomischen Bereich geht,<br />
haben wir in der letzten Ausgabe bereits<br />
beleuchtet. Hierzu gibt es eine stets gepflegte<br />
Liste mit Bestell- und Abholmöglichkeiten<br />
auf unserer Homepage unter<br />
www.landundleben.de/lieferservices.<br />
Aber auch im Handel haben unsere Geschäftsleute<br />
Wege gefunden, Kunden zu bedienen.<br />
Viele Geschäfte nehmen telefonische<br />
Bestellungen an, die dann kontaktlos abgeholt<br />
werden können oder sogar geliefert werden.<br />
Hierzu sollte man sich unbedingt mal<br />
die Homepages der regionalen Händler anschauen<br />
und die Liste ist groß: vom Baumarkt<br />
über Blumenläden bis hin zu Elektro-Fachmärkten<br />
sind ganz<br />
viele Geschäfte am<br />
Start.<br />
Online regional<br />
einkaufen wächst<br />
Viele Geschäfte wurden<br />
nun dazu gezwungen,<br />
sich mit anderen<br />
Verkaufsmöglichkeiten<br />
zu befassen und dies<br />
forderte oftmals Investitionen,<br />
die sich hoffentlich<br />
auch nach dieser<br />
Zeit amortisieren. Einige<br />
haben nun endlich eine<br />
gut laufende Homepage,<br />
teilweise mit eigenem<br />
Shop-System und so können die Kunden endlich<br />
auch dort online regional einkaufen. Viele<br />
haben jetzt verstanden, dass es rein gar nichts<br />
nutzt, sich über Online-Käufe der (ehemaligen?)<br />
Kunden bei Amazon und Co. aufzuregen,<br />
sondern jetzt aktiv dagegen anzusteuern.<br />
Wer jetzt die Möglichkeiten der Zeit nutzt,<br />
baut auch für später vor, das ist der Tenor,<br />
der durch uns befragten Geschäftsleute.<br />
Wir rufen also dazu auf, die Möglichkeiten<br />
lokal (auch online) einzukaufen verstärkt zu<br />
nutzen, damit unsere ländliche Infrastruktur<br />
nicht noch mehr leidet, sondern Schwung erhält!<br />
(hg)<br />
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Probieren Sie unsere neue Haustorte – mmmh lecker!<br />
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23
SCHLEMMEN<br />
Bröös-Lieferanten vorgestellt<br />
Imkerei Roose: Honig, Blüten und regionales Engagement<br />
Wir freuen uns über den Start dieser neuen<br />
Serie, in der Bröös uns die einzelnen Partner<br />
vorstellt. Heute geht es los mit der Imkerei<br />
Roose aus Zeven:<br />
Hobby-Imker Markus Roose ist einer unserer<br />
Bröös-Freunde der ersten Stunden. Angefangen<br />
hat alles vor ein paar Jahren mit einem<br />
einzigen Glas Blütenhonig, das er uns zum<br />
Testen gab. Mittlerweile gehören seine<br />
Honigkreationen zu unseren beliebtesten<br />
Artikeln und wandern regelmäßig mit in die<br />
Boxen oder werden auch gerne sonntags zu<br />
den frischen Brötchen dazubestellt. Vom<br />
ersten Glas an bis heute hat Bröös rund 1400<br />
Gläser Honig verteilt. Wenn man diese Menge<br />
in ein großes Gefäß füllen würde, wäre das<br />
so schwer wie ein dickes warmblütiges Pferd.<br />
Oder wie zehn Zentner Runkelrüben – oder<br />
wie dreieinhalb Peter Altmeier.<br />
Roose-Geschichte<br />
Im <strong>Leben</strong> des gebürtigen Bremervörders<br />
spielen Dinge, die fliegen, schon immer eine<br />
Rolle. Nachdem seine Karriere bei Airbus<br />
„verblüht war“, suchte sich der Naturfreund<br />
eine neue sinnvolle<br />
Beschäftigung.<br />
Er lernte Bienen<br />
kennen und lieben,<br />
bildete sich weiter<br />
und erlernte das<br />
Handwerk des Imkers. Im Sommer 2013 fuhr<br />
er dann los Richtung Westertimke und kaufte<br />
sich sein erstes eigenes Bienenvolk. Wobei<br />
er bei dieser Formulierung gleich einwenden<br />
würde, dass die Bienen einem nicht wirklich<br />
gehören. Man kann sie nicht besitzen, sondern<br />
nur lenken. Womit er natürlich recht<br />
hat. Wie mit so vielem.<br />
„Der Mensch braucht die Natur<br />
zum Überleben, doch die Natur<br />
braucht den Mensch nicht“<br />
Anmerkung: Das Bürgerliche Gesetzbuch<br />
(BGB) legt in § 961 Eigentumsverlust bei Bienenschwärmen<br />
folgendes: Zieht ein Bienenschwarm<br />
aus, so wird er herrenlos, wenn nicht<br />
der Eigentümer ihn unverzüglich verfolgt oder<br />
wenn der Eigentümer die Verfolgung aufgibt.<br />
Das bedeutet also, solange ein anderer dem<br />
Bienenschwarm hinterherrennt, darfst du den<br />
nicht einfach so mit nach Hause nehmen!!!<br />
Markus versteht nicht nur total viel von Bienen<br />
und anderen Insekten, er ist außerdem<br />
ein offener und liebenswerter Mensch, der<br />
seinen Bienenvölkern schon fast freundschaftlich<br />
begegnet. Darum nimmt er seinen<br />
Bienen bei der Ernte auch nur so viel Honig<br />
weg, dass stets noch genug für die Aufzucht<br />
der Baby-Bienen bleibt.<br />
Apropos Aufzucht: Tochter Annika – ebenfalls<br />
Imkerin – hilft tatkräftig mit, dass der Laden<br />
läuft wie der Honig aus der Schleuder. Und<br />
das tut er, denn Kunden aus dem gesamten<br />
Elbe-Weser-Dreieck wissen den Einsatz und<br />
die Leidenschaft von Markus und seinem<br />
Team zu schätzen. Zum Beispiel verwendet<br />
die Bäckerei Latzel aus Zeven für Bienenstich<br />
Markus Roose<br />
und Mohnkuchen seit Jahren<br />
nur den Honig der Imkerei Roose.<br />
Dem Imker ist es wichtig,<br />
seine Tiere schonend zu behandeln,<br />
chemiefrei und regional<br />
zu bleiben und direkt mit den<br />
<strong>Land</strong>wirten der Region zusammenzuarbeiten.<br />
Nachhaltigkeit, Naturschutz und die hohe<br />
Qualität des Produkts sind für Markus dabei<br />
wichtiger, als mit seinem Hobby reich zu werden.<br />
Klasse statt Masse eben. „Mir ist es lieber,<br />
ich bekomme nur ein kleines Glas hochwertigen<br />
Honig raus, als dass ich zehn Gläser gepanschtes<br />
Zeug verkaufe“, so Markus Roose.<br />
Bienen haben<br />
keine Stimme.<br />
Sie reden nicht<br />
wie wir miteinander. Sie kommunizieren<br />
hauptsächlich über Duftstoffe (Pheromone).<br />
Jeder Bienenstock hat z. B. seinen eigenen<br />
Stockduft, durch den fremde Eindringlinge<br />
schnell entdeckt werden. Wenn sie eine Blüte<br />
leergelutscht hat, markiert die Biene diese<br />
mit einem speziellen Duft – damit ihre Kolleginnen<br />
wissen, dass es hier gerade nichts<br />
zu holen gibt. Und wenn eine Biene etwas<br />
Leckeres gefunden hat, teilt sie das den anderen<br />
mit, indem sie es vortanzt. „Hey Leute,<br />
in genau 6.712.084 Flügelschlägen Richtung<br />
Waldrand wächst der saftigste Löwenzahn<br />
EVER! Schnell hin da!“ – Stell dir mal vor,<br />
wenn wir so kommunizieren würden; Breakdance-Battle<br />
am Mäckes-Schalter.<br />
Da die Bienen keine eigene haben, leiht<br />
Markus ihnen seine Stimme. Als ehrenamtliches<br />
Mitglied im Vorstand des Vereins<br />
Dunkle Biene e. V. ist er maßgeblich daran<br />
beteiligt, dass uns wertvolle alte Arten erhalten<br />
bleiben. Außerdem ist er Hornissen- und<br />
Wespenbeauftragter der Stadt Zeven und<br />
auch als Bienenseuchen-Sachverständiger für<br />
den <strong>Land</strong>kreis Rotenburg (Wümme) tätig.<br />
Mittlerweile bietet die Imkerei Roose elf köstliche<br />
Sorten Honig an, die jeder mal probiert<br />
haben sollte. Kaufen kannst du ihn natürlich<br />
direkt bei Markus, bei einigen Bäckereien<br />
und Supermärkten – und natürlich bei Bröös.<br />
Wir jedenfalls lieben Honig und sind froh,<br />
dass wir Markus an unserer Seite haben.<br />
Denn er lebt den Bröös-Gedanken zu 100 Prozent<br />
und ist eines der besten Beispiele für<br />
regionale Produktion mit Herz. (pr)<br />
Versüßt dir das <strong>Leben</strong> – Imkerei Roose.<br />
24
SCHLEMMEN<br />
<strong>Land</strong>schof´s Feinschmecker-Onlineshop läuft<br />
Frische, regionale Gerichte zu besonderen Anlässen finden viel Zuspruch<br />
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.<br />
Da wundert es uns nicht, dass Philipp<br />
<strong>Land</strong>schof (bekannter Caterer und Eventmanager<br />
aus Kirchwalsede) nun ein ganz besonderes<br />
Online-Angebot kreiert, das bereits<br />
viel Zuspruch findet.<br />
Einfach von<br />
der Bestellung<br />
bis zur<br />
Zubereitung<br />
Das Konzept ist<br />
von vorne bis<br />
hinten sehr benutzerfreundlich<br />
gestaltet. Man sucht sich<br />
online auf shop.landschofs-catering.de/<br />
sortiment sein Lieblingsessen aus, bekommt<br />
es gekühlt geliefert, erwärmt es nach detaillierter<br />
Rezeptangabe und schon kann losgeschlemmt<br />
werden. Natürlich haben wir das<br />
einmal ausprobiert und waren begeistert. Wir<br />
bestellten:<br />
Eine Thai-Currysuppe mit Wasserkastanien<br />
und Garnelen, eine Krustentiersuppe mit<br />
Bouillabaisse-Gemüse und Croûtons, einmal<br />
Coq au vin mit Speck, Perlzwiebeln, Champignons,<br />
Champagnerrahmkraut und Serviet -<br />
tenknödeln mit Rosinen, einmal Entenkeulen<br />
mit Orangensauce, Rosenkohl, Rotkohl und<br />
Kartoffelknödel und einen Cheesecake mit<br />
flüssigem Kern, Tonkabohnen-Kirschen und<br />
Schokoladenerde. Bestellung, Bezahlung und<br />
Lieferung funktionierten einwandfrei und so<br />
ging es ab in die Küche.<br />
Wasserbad und Ofen am Start<br />
Nachdem wir die immer noch gut gekühlte<br />
Lieferbox ausgepackt haben, ging es ans Sortieren<br />
der einzelnen Beutelchen und Zutaten.<br />
Die durchgehend fast gleichen Garzeiten erleichterten<br />
den Überblick und so wanderten<br />
die vakuumierten Leckereien in zwei Töpfe<br />
mit ca. 75 Grad warmem Wasser. Zeitgleich<br />
heizten wir den Ofen vor, in den nach der<br />
Erwärmung die Entenkeulen zum krossbacken<br />
kamen. Die Suppen wurden in kleinen<br />
Töpfen erwärmt und mit den Einlagen<br />
auf die Suppenteller gebracht.<br />
Tolle Suppen<br />
Die Thai-Currysuppe wurde noch mit extra<br />
gelieferter Kokosmilch verfeinert und stellte<br />
ein fein abgestimmtes, harmonisches Geschmackserlebnis<br />
dar, das unsere volle<br />
Zustimmung fand. Besonders gut kamen die<br />
exotischen Wasserkastanien und Lotuswurzeln<br />
bei uns an.<br />
Die Krustentiersuppe war nicht nur raffiniert<br />
gewürzt, sondern schmeckte wirklich nach<br />
Krebsen und lieferte ein tolles orales Zusammenspiel<br />
mit den krossen Croûtons und dem<br />
Bouillabaisse-Gemüse.<br />
Hauptgänge raffiniert und reichlich<br />
Bei beiden Hauptgängen stellten wir fest, dass<br />
die Portionierung auch für Menschen<br />
mit größerem Hunger<br />
passt. Der Coq au Vin<br />
punktete durch die<br />
feinen Geschmacks -<br />
noten, die ein harmonisches<br />
Zusammenspiel<br />
im Gaumen lieferten und<br />
die kross angebratenen<br />
Serviettenknödel fühlten<br />
sich in der Sauce und im<br />
Mund richtig gut an.<br />
Nun zu den Entenkeulen: Es waren tatsächlich<br />
zwei ganze Entenkeulen guter Qualität,<br />
die dank Nachgarung im heißen Ofen kross<br />
auf dem Teller landeten. Die zwei Kartoffelknödel<br />
feierten im Gaumen eine Party mit<br />
der Orangensauce und rundeten das Gericht,<br />
das nicht nur zur Weihnachtszeit schmeckt,<br />
perfekt ab.<br />
Auch der Cheesecake, den wir tatsächlich<br />
mit flüssigem Kern nach Anleitung hin -<br />
zauberten, machte uns glücklich und satt,<br />
so dass wir nach dem Menü erstmal einen<br />
kleinen Verdauungs-Spaziergang brauchten.<br />
Fazit: Daumen hoch<br />
Unter dem Strich geht<br />
<strong>Land</strong>schof’s Konzept auf<br />
und ist jedem zu empfehlen,<br />
der entweder gar<br />
nicht in der Lage ist auf<br />
solch einem hohen Niveau<br />
zu kochen oder<br />
ohne großen Aufwand<br />
einmal so richtig hochkarätig<br />
zuhause schlemmen<br />
möchte. Preislich ist das Angebot sehr<br />
fair gestaltet. Wir zahlten für dieses Drei-<br />
Gänge-Menü für zwei Personen inklusive Lieferung<br />
nur 66 Euro. Ein kleiner Wermuts -<br />
tropfen ist die benötigte Verpackungsflut, die<br />
sich bei diesem System schlichtweg nicht<br />
vermeiden lässt – es werden aber nachhaltige<br />
abbaubare Versandkartons und umweltfreundliche<br />
Kühlakkus verwendet. Das Abwaschen<br />
ging auch sehr schnell, da wir ja in<br />
den meisten Töpfen nur Wasser hatten.<br />
Unser Tipp: Einfach mal auf www.landschofscatering.de<br />
klicken, dann auf den Shop<br />
gehen und sich auch die anderen kreativen<br />
Angebote wie „Event-Tüten“ und Geschenkboxen<br />
anschauen – guten Appetit! (hg)<br />
25
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Heimatgeschichten<br />
Alice Cooper veröffentlicht „Detroit Stories“<br />
Alice Cooper in der Sparkassen-<br />
Arena Aurich, November 2020<br />
Vincent Damon Furnier (* 04.02.<br />
1948) hat sich vor über 50 Jahren<br />
zusammen mit seinem Produzenten<br />
Bob Ezrin den Charakter<br />
Alice Cooper ausgedacht. Und<br />
nun, im Alter von 73 Jahren, mittels<br />
Geschichten aus der Heimatstadt,<br />
abermals zu neuem <strong>Leben</strong><br />
erweckt. Da passt es gut dazu,<br />
dem gläubigen Christen, der im<br />
sechsten Teil der „Nightmare-on-<br />
Elm-Street“-Serie (nein, der Bremervörder<br />
Ortsteil Elm ist nicht<br />
gemeint!) den Vater von Freddy<br />
Krueger verkörperte, auch Fakten<br />
aus unserer Region zu übermitteln:<br />
Der Zevener Künstler<br />
Peter Glaßmeyer hat kürzlich zwei<br />
großformatige Öl-Porträts von Alice<br />
Cooper auf Leinwand gebannt…<br />
Cooper: „Dass Peter Glaßmeyer<br />
mich gemalt hat, kann ich gut<br />
verstehen. Denn Alice ist eine<br />
richtige Ikone! Manchmal werden<br />
seine Fans schon verrückt,<br />
wenn Alice einmal sein Make-up<br />
wechselt. Doch das ist egal. Alice<br />
bietet immer eine große Show!“<br />
Mit den „Detroit Stories“ geht<br />
es nun zurück zu den Wurzeln.<br />
Glam- und Hardrock-Sounds<br />
wechseln einander ab. Wie bei<br />
„Billion Dollar Babies“ und anderen<br />
großen Erfolgen in den<br />
70er-Jahren, bzw. beim Vorgänger<br />
„Paranormal“, ist Erfolgsproduzent<br />
Bob Ezrin wieder mit am<br />
Start. Cooper: „Bob ist die einzige<br />
Person, die den Charakter von<br />
Alice Cooper kennt. Schließlich<br />
haben wir beide den Charakter<br />
gemeinsam entworfen. Wir behandeln<br />
Alice wie eine dritte<br />
Person. Wir möchten das Gefühl<br />
der 70er-Jahre wieder ein wenig<br />
aufleben lassen. Das mischen<br />
wir dann mit moderner Technik<br />
und modernem Rock.“ Auch die<br />
überlebenden Original-Alice-<br />
Cooper-Bandmitglieder sind bei<br />
einigen Songs dabei. Cooper:<br />
„Wenn meine Bands sich trennten,<br />
gingen wir stets ohne böses<br />
Blut auseinander. Wir blieben<br />
immer Freunde. Wenn ich Neal<br />
(Smith), Dennis (Dunaway) und<br />
Michael (Bruce) darum bat, für<br />
mich zu spielen, waren sie stets<br />
zur Stelle.“ Und dabei haben sie<br />
einen ureigenen Sound kreiert.<br />
Cooper: „In Detroit wurde wütender<br />
Hardrock geboren. Alice<br />
Cooper mit dem gitarren-lastigen<br />
Hard-Rock-Sound und der krassen<br />
Bühnenshow hat einfach<br />
nirgendwo in den USA reingepasst,<br />
weder musikalisch noch<br />
imagetechnisch. Detroit war der<br />
einzige Ort, an dem Außenseiter<br />
wie wir reinpassten. Als die Leute<br />
noch rausfanden, dass ich im<br />
Osten von Detroit geboren wurde…<br />
waren wir zu Hause angekommen.”<br />
Damals wie heute! (rgp)<br />
https://alicecooper.com<br />
Der goldene Engel<br />
Schiller veröffentlicht neues Album inklusive Live-Aufnahmen<br />
Auch das elfte Schiller-Album<br />
„Summer in Berlin“ hat es an die<br />
Spitze der deutschen Albumcharts<br />
geschafft. Inklusive der No. 1-Platzierung<br />
des Soloalbums „Colors“<br />
von Christopher von Deylen aka<br />
Schiller im Herbst 2020 hat es der<br />
„Visselhöveder“ nun bereits mit<br />
insgesamt acht Alben geschafft,<br />
die Top-Position zu erklimmen!<br />
Christopher von Deylen wuchs in<br />
Visselhövede auf, baute sein Abi -<br />
tur in Rotenburg, und rief 1998<br />
sein nach dem Dichter Friedrich<br />
Schiller benanntes Musikprojekt<br />
ins <strong>Leben</strong>. Auf „Summer in Berlin“<br />
sind u. a. Musiker von Alphaville<br />
dabei, früher waren bereits Nena,<br />
Thomas D und Mike Oldfield als<br />
Gäste dabei. Das Cover ziert ein<br />
goldener Engel. Engel haben subjektiv<br />
etwas mit Träumen zu tun.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Sollte ein Album<br />
entstehen, dass mit schönen<br />
Stimmungen aufwartet, bzw.<br />
das Filme für den Kopf hörbar<br />
macht?<br />
Von Deylen: „Wenn man dabei<br />
überhaupt von einer Absicht sprechen<br />
kann! Ich kann ja lediglich<br />
das umsetzen, was ich fühle, bzw.<br />
mich in Klängen ausdrücken, und<br />
diese anschließend dem Publikum<br />
anbieten. Der Rest liegt in der<br />
Sphäre des Publikums, und was<br />
Hörer:innen damit machen. Was<br />
mich allerdings sehr erfreuen würde,<br />
ist wenn Hörer:innen das Ergebnis<br />
vielleicht als Soundtrack<br />
für die Zuflucht in die eigene<br />
Traumwelt betrachten. Träume<br />
sind sehr wichtig. Manchmal<br />
kommt uns das Träumen ein wenig<br />
abhanden. Egal, ob nun mit<br />
oder ohne Pandemie. Für das Abhandenkommen<br />
reicht bereits ein<br />
normaler Alltag, in dem keine Zeit<br />
oder Raum für Träume bleibt. Weil<br />
stets alles effektiv sein muss, oder<br />
man glaubt, dass es so sein soll.<br />
Alles wird exakt durchgeplant. Es<br />
gibt keinen Leerlauf mehr im<br />
<strong>Leben</strong>. Oft sind ja selbst die Freizeitbeschäftigungen<br />
durchgeplant.<br />
Oder, wenn man von der Work-Life-<br />
Ballance spricht… Was ist denn<br />
Life? Das ist eine Frage, die man<br />
stellen darf. Tagträume? Ich würde<br />
mich sehr freuen, wenn ich einen<br />
kleinen Beitrag dazu leisten könnte.<br />
Oder zumindest einen Soundtrack<br />
dazu anbieten.“<br />
Schiller live in Berlin<br />
Das ist ihm mit den 14 neuen<br />
Tracks der Doppel-CD hervorragend<br />
gelungen. Auf CD 2 finden<br />
sich 14 Titel „Live in Berlin“, aufgenommen<br />
im Jahre 2019.<br />
Zudem ist eine 2 CD/2 Blue-Ray/<br />
Artbook-Version mit signiertem<br />
Foto-Unikat erhältlich. (rgp)<br />
www.schillermusic.com<br />
26
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Neue analoge Spiele <strong>2021</strong><br />
Der Spielemarkt boomt und nicht nur online wird massiv gespielt, daher hier einige Tipps für tolle neue Spiele<br />
Stadt <strong>Land</strong> Family<br />
Das kurzweilige Familien-Lernspiel ab acht<br />
Jahren arbeitet sehr stark mit dem Thema<br />
Fairness. Durch 23 verschiedene Kategorien<br />
in drei Schwierigkeitsgraden wird der Vorteil<br />
der älteren Spieler für Kinder und Jugend -<br />
liche ausgeglichen. Endlich gewinnt der kreativste<br />
Spieler, und nicht derjenige, mit dem<br />
größten Wortschatz und der größten Erfahrung!<br />
Durch zwölf Spielrunden mit<br />
jeweils neun Kategorien wird das<br />
Quizspiel nie langweilig und bietet<br />
einige Überraschungen. Die Jokerfelder<br />
belohnen clevere Einfälle mit<br />
Bonuspunkten.<br />
Micro Macro: Crime City<br />
Verbrechen geschehen in der Stadt!<br />
Mit der Ansicht für Details suchen<br />
die Spieler nach Fakten: Man sucht<br />
nach den Schauplätzen, die die richtigen<br />
Fakten zur Lösung der Kriminalfälle<br />
liefern. Der riesige Stadtplan<br />
(75 x 110 cm) beherbergt<br />
unzählige versteckte Informationen.<br />
Räuber aus Skythien<br />
Verschiedene Schwierigkeitsstufen<br />
führen die Spieler Schritt für<br />
Schritt in das Spiel. Man muss<br />
eng zusammenarbeiten, um<br />
herauszu finden, was passiert<br />
ist. Die Fallkarten enthalten Fragen,<br />
auf die die Gruppe die richtigen<br />
Antworten finden muss.<br />
Jeder Kriminalfall ist einzigartig<br />
und verbirgt<br />
erstaunliche Informationen...<br />
1–4 Spieler, ab<br />
acht Jahren.<br />
Vor vielen Jahrhunderten kontrollierten<br />
die griechischen,<br />
persischen und assyrischen<br />
Reiche riesige Mengen <strong>Land</strong><br />
und Reichtümer. Doch trotz<br />
ihrer Befestigungen und imposanten<br />
Armeen begannen<br />
sich in den Ländern über dem<br />
Schwarzen Meer Gerüchte<br />
über einen gewaltigen Feind zu verbreiten.<br />
Sie kamen zu Pferd. Wilde Krieger, sowohl<br />
männlich als auch weiblich. Geschickt im<br />
Umgang mit Schwert, Axt und Bogen. Aber<br />
sie waren keine hirnlosen Wilden. Ihre Handwerker<br />
waren bekannt für ihre Fähigkeit, detaillierte<br />
Schmuckstücke aus Gold herzustellen.<br />
Sie fertigten Lederrüstungen an und<br />
improvisierten den Recurve-Bogen. Sie dressierten<br />
Adler für die Jagd und den<br />
Krieg. Einige glauben sogar, dass<br />
sie die griechischen Märchen von<br />
den Amazonen inspiriert haben.<br />
Aber sie waren mehr als nur Legende<br />
oder Fabel. Sie waren die Jäger<br />
Skythiens.<br />
TIPP: Bestellen Sie das Wunsch-<br />
Spiel beim lokalen Buch- oder<br />
Spiele-Händler, auch jetzt sind diese<br />
für Sie da und freuen sich über jede<br />
Bestellung! (hg)<br />
Outdoor-Spiele<br />
Spielen an der frischen Luft geht auch jetzt!<br />
Hier bringen wir immer wieder einen klassischen<br />
Draußen-Spiel-Tipp, damit frische<br />
Luft tanken mehr Spaß macht:<br />
Fischer, wie tief ist das Wasser?<br />
Spielregeln: Vor Spielbeginn werden im Abstand<br />
von etwa vier bis fünf Metern zwei<br />
Linien markiert. Jede Linie ist ein Ufer, der<br />
Bereich dazwischen das Wasser. An einem<br />
Ufer, also hinter einer der Linien, steht der<br />
Fischer, am anderen Ufer stehen die Mitspieler.<br />
Sie rufen: „Fischer, wie tief ist das Wasser?“<br />
Der Fischer nennt irgendeine Tiefe, er<br />
antwortet zum Beispiel: „10 Meter!“ Darauf<br />
fragen die Kinder: „Wie kommen wir hinüber?“<br />
Jetzt darf sich der Fischer ausdenken,<br />
wie die Kinder ans andere Ufer kommen sollen.<br />
Er ruft zum Beispiel: „Auf einem Bein<br />
hüpfend“ oder „Rückwärts laufend“. Nun setzen<br />
sich die Kinder in der befohlenen Gangart<br />
in Bewegung. Während sie versuchen,<br />
über das Wasser zu kommen, versucht der<br />
Fischer, so viele wie möglich zu fangen. Er<br />
bewegt sich dabei genauso wie die anderen,<br />
also auf einem Bein, rückwärts, mit geschlossenen<br />
Augen oder dergleichen. Wer<br />
gefangen wurde, hilft dem Fischer in der<br />
nächsten Runde beim Fangen. Wer als Letzter<br />
übrig bleibt, hat gewonnen. (hg)<br />
27
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Dave denkt…<br />
Fiese Frise<br />
Mann trägt wieder Matte. Erzwungenermaßen.<br />
Das schüttere<br />
Haupthaar hängt strähnig<br />
herunter. Um die Ohren<br />
Fransen und – wenn der Rasierer<br />
nicht wäre – meterlange<br />
Koteletten. Vor 50 Jahren der letzte<br />
Schrei. Und für uns in den<br />
Neunzigern mit Grunge und Co.<br />
großgewordene Menschen ebenso.<br />
Tatsache, es gab Zeiten, in denen<br />
sich die Friseure beklagten,<br />
dass sie immer weniger Kunden<br />
bekämen. Langes Haar als <strong>Leben</strong>sgefühl.<br />
Aber der Reihe nach: Mein großes<br />
Vorbild – also in Sachen Rauchen<br />
– Helmut Schmidt war vor<br />
50 Jahren Verteidigungsminister.<br />
Er unterschrieb seinerzeit einen<br />
Haar-Erlass. Einen was? Der<br />
Schrieb sah für Wehrpflichtige<br />
vor, dass sie bei entsprechender<br />
Haarlänge ein Haarnetz zu tragen<br />
haben.<br />
750.000<br />
Stück<br />
wurden<br />
von der<br />
Bundeswehr<br />
beschafft.<br />
Denn<br />
der 70er-Jahre-<br />
Mann trug sein Haar lang. Sogar<br />
bis über die Ohren… Auch wenn<br />
viele nichts mit bekifften Hippies<br />
und Studentenbewegung zu tun<br />
hatten – geschweige denn zu tun<br />
haben wollten: Lange Haare wurden<br />
schnell zur Mode. Und zwar<br />
auch in der bürgerlichen Gesellschaft<br />
und bei vielen Wehrpflichtigen.<br />
Aber wie passt so ein verdammter<br />
Haarhelm unter den Stahlhelm?<br />
Raspelkurz gehörte die<br />
Frise beim Bund. Aber Staatsbürger<br />
in Uniform waren jetzt auch<br />
Staatsbürger mit langen Haaren.<br />
Und so kam man auf das Haarnetz,<br />
auch Zwiebelsack oder Rollbraten<br />
genannt. Garantiert abschreckender<br />
als alle heutigen,<br />
nicht funktionierenden Waffensysteme.<br />
Die in Tarn-Oliv gefärbten Dinger<br />
sahen so bescheiden aus,<br />
dass es zu einem –<br />
heute würde man<br />
sagen – Shitstorm<br />
kam. Von<br />
um ihr Aussehen<br />
besorgten<br />
Soldaten genauso<br />
wie von<br />
Friseuren, die<br />
ja nun immer<br />
weniger zu tun<br />
hatten. Schnell wurde<br />
der Erlass wieder<br />
zurückgenommen. Und zum<br />
Glück waren die Haarnetze auch<br />
nicht so teuer, so dass man noch<br />
Zwiebeln und Rollbraten damit<br />
eintüten konnte.<br />
Gut 25 Jahre später wurde ich<br />
beim Kreiswehrersatzamt vorstellig.<br />
Aber nur, um denen meinen<br />
Antrag auf Verweigerung<br />
des Kriegsdienstes in die Hand<br />
zu drücken und stattdessen Zivildienst<br />
zu leisten. Als Staatsbürger<br />
in Uniform.<br />
Also in Krankenhaus-Uniform.<br />
Von der Matte<br />
auf meinem<br />
Kopf trennte<br />
ich mich<br />
trotzdem.<br />
W a h r -<br />
scheinlich<br />
riet mir mein<br />
Unterbewusstsein,<br />
Mitleid mit<br />
den Friseuren zu<br />
haben.<br />
Und genau das habe ich jetzt<br />
auch. Ein Glück, dass sie wieder<br />
öffnen dürfen! (dh)<br />
Rekordjahr für die digitale Ausleihe<br />
Der Bibliotheksverbund „Onleihe Niedersachsen“ erzielte über 1,7 Mio. Entleihungen im Jahr 2020<br />
Das Jahr 2020 war aufgrund der<br />
Corona-Pandemie ein besonderes<br />
Jahr. Dies betraf auch die Öffentlichen<br />
Bibliotheken im <strong>Land</strong> und<br />
ihre Angebote, darunter die E-<br />
Book-Ausleihe, genannt Onleihe.<br />
Diese wurde in Zeiten<br />
der Corona-Pandemie<br />
sehr viel häufiger genutzt.<br />
Deutlich mehr Menschen<br />
als sonst liehen Bücher<br />
digital aus. In der Stadt -<br />
bücherei Bremervörde waren<br />
es im Jahr 2020 mehr<br />
als 8000 E-Medien, das bedeutet<br />
eine Steigerung von<br />
mehr als 60 Prozent.<br />
E-Medien sind die Gewinner<br />
der Corona-Pandemie<br />
Damit gerade während der Kontaktbeschränkungen<br />
auch die<br />
Menschen Bücher ausleihen<br />
konnten, die bisher keinen Bibliotheksausweis<br />
hatten, boten<br />
etliche der Verbundbibliotheken<br />
eine Online-Anmeldung für Neukundinnen<br />
und Neukunden an.<br />
Allein in den Monaten März und<br />
April meldeten sich so jeweils<br />
rund 2.800 neue Nutzerinnen<br />
und Nutzer für die Onleihe an,<br />
um das digitale Angebot nutzen<br />
zu können. Im Vorjahr sind es in<br />
diesen Monaten nur etwa 800<br />
bzw. etwa 900 Neuanmeldungen<br />
gewesen. Im Verbund stehen<br />
rund 161.900 Medien-Exemplare<br />
zur Verfügung. Beliebt waren im<br />
letzten Jahr vor allem Krimis,<br />
Thriller und andere Unterhaltungsliteratur.<br />
Die digitalen Angebote sind ein<br />
selbstverständlicher Teil des<br />
Portfolios der Öffentlichen Bibliotheken<br />
in Niedersachsen geworden.<br />
Der Trend zum Digitalen hat<br />
sich durch die Corona-Pandemie<br />
verstetigt. Allerdings können Bibliotheken<br />
aufgrund von urheberrechtlichen<br />
Einschränkungen<br />
E-Books nicht in gleicher Art und<br />
Weise verleihen wie gedruckte<br />
Bücher. Verlage bieten den Bibliotheken<br />
E-Books häufig erst mit<br />
großer Zeitverzögerung nach<br />
dem Erscheinen zum Kauf an, so<br />
dass viele Bestseller nicht zur<br />
elektronischen Ausleihe zur Verfügung<br />
stehen. Bibliotheken fordern<br />
daher in ihrer Kampagne<br />
„Buch ist Buch“ die längst überfällige<br />
rechtliche Gleichstellung<br />
von E-Books und Print.<br />
Bremervörde auch dabei<br />
Der Onleihe-Verbund ist<br />
ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der beteiligten Bibliotheken<br />
unter Koordination<br />
der Büchereizentrale Niedersachsen<br />
und wurde in<br />
der Startphase vom <strong>Land</strong> Niedersachsen<br />
finanziell gefördert.<br />
Möchten auch Sie die Onleihe nutzen<br />
oder Medien aus dem Bestand<br />
der Stadtbücherei ausleihen, so<br />
können Sie sich telefonisch<br />
unter der Rufnummer 04761-<br />
987145 oder per E-Mail unter<br />
stadtbuecherei@bremervoerde.de<br />
und auf www.onleihe.net informieren.<br />
(brv)<br />
28
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Buchtipp: Knechtschaft unter der Trikolore<br />
Ein heimatgeschichtlicher Roman von Susi Münch aus Sittensen<br />
Derzeit plagen uns die Einschränkungen<br />
und die damit<br />
verbundenen Nöte der Pandemie.<br />
Doch wie war das <strong>Leben</strong><br />
hier in den Jahren zu Beginn<br />
des 19. Jahrhunderts, als Napoleon<br />
Bonaparte die Macht ergriff?<br />
Not, Angst, Verzweiflung,<br />
Elend und Tod erdrückten die<br />
Stimmung im <strong>Land</strong>. Dennoch<br />
gab es immer wieder zufriedene<br />
Stunden, damit Lichtblicke<br />
im mühseligen Alltag. Die<br />
Handlung findet in den Jahren<br />
von 1803 bis 1816 hauptsächlich<br />
auf dem adeligen Gut<br />
Burgsittensen in der Börde Sittensen<br />
und in Hamburg statt,<br />
bezieht während der Befreiungskriege<br />
jedoch das gesamte<br />
Elbe-Weser-Gebiet bis nach<br />
Lüneburg ein.<br />
Diese Zeit und ihre Wirrungen<br />
wird anhand der Figur Beke<br />
Behrens eindrucksvoll geschildert,<br />
die aus der Stader Geest<br />
stammende Magd kann Hamburg<br />
noch rechtzeitig vor dem<br />
ver heerenden Eiswinter 1813/14<br />
verlassen, bevor diese Festung<br />
gänzlich von der Welt abgeschnitten<br />
wird. Mit den Befreiungskriegen<br />
gegen Napoleon gibt es auch<br />
an Weser und Elbe heftige Gefechte.<br />
Soldaten in den unterschiedlichsten<br />
Uniformen marschieren<br />
durch das <strong>Land</strong> und<br />
müssen versorgt werden. Bei<br />
Eiseskälte erreicht Beke das alte<br />
Gut auf Burgsittensen. Sie ist<br />
schwanger ...<br />
504 Seiten, Paperback 15,50<br />
Euro, E-Book 7,99 Euro, ISBN:<br />
978-3749427161<br />
Susi Münch: „Ich mache seit ein<br />
paar Jahren Gästeführungen in<br />
unserer Gemeinde Sittensen<br />
und beschäftige mich mit der<br />
recht bewegten niedersächsischen<br />
Geschichte. Die Jahre<br />
der ‚Franzosenzeit‘ sind nur<br />
eine recht kurze Zeit, dennoch<br />
haben gerade diese Jahre<br />
bis heute einigen Einfluss.<br />
In dem Roman habe ich mich<br />
eng an die damals vorherrschenden<br />
Begebenheit zur Zeit Napoleons<br />
gehalten, viel und intensiv<br />
recherchiert, wobei ich auch die<br />
Staatsarchive in Hannover und<br />
Stade aufgesucht habe. Ebenso<br />
war es mir ein besonderes Anliegen,<br />
die Unterschiede der Gesellschaftsklassen<br />
dazustellen<br />
sowie die kulturellen Unterschiede<br />
auf dem Dorf und der<br />
Stadt.“<br />
Geschichten vertellt op Platt<br />
Krach inne Köken<br />
Fröher harrn vermögende Familjen<br />
meist eene Hülpe instellt, de<br />
sik in un üm dat Huus betätigen<br />
schöll. Fro Stohmeier, eene<br />
begüterte Ehefro, deren<br />
Göttergatte eene<br />
egene lüttje Reederei<br />
bedreevt, harr eene<br />
junge Deern mit Nomen<br />
Lisbeth Scholl instellt.<br />
Se schöll hauptsächlich<br />
inne Köken<br />
un Waschköken agieren,<br />
Inköpe erledigen<br />
un sik üm den Goern<br />
kümmern. Also een<br />
recht groodet Upgabenpaket.<br />
Aver Lisbeth<br />
wör’n bäten langsom innen<br />
Denken, un so bewegte<br />
se sik ok, wenn<br />
de Gnädigste no ehr verlangte.<br />
„Mi’n Gott Lisbeth!“ röp<br />
de argerlich „Di kann ’n jo innen<br />
Goh’n de Schoh besohlen! Du<br />
musst fixer weern, ans entlot ik<br />
di! Kapiert?“ Lisbeth keek ehr bäten<br />
quer an un nickkoppte langsom.<br />
„Jau, hebb ik kapiert. Ik<br />
schall mi nich mit Kerls inloten.“<br />
Fro Stohmeier wör stutzig: „Nää<br />
Lisbeth! Hest nix kapiert! Du<br />
musst richtig tohören un fixer<br />
weer’n – ans ent-lot-ik-di!“ ,,Jau!“<br />
anterte Lisbeth un schlurfte in<br />
de Köken to’n Kartüffelschälen.<br />
Fro Stohmeier harr keene rechte<br />
Hülpe an de Deern, de<br />
schworfällig in Begriepen<br />
un Hanneln wör.<br />
Allet mösste ehr dree<br />
Mole vörbärt weern.<br />
Wenn Gäste wören, dö<br />
se sik schwor mit Servieren.<br />
Enige Gäste<br />
fünnen ehre Dümmlichkeit<br />
sogor niedlich,<br />
un schäkerten<br />
mit ehr. Lisbeth wör<br />
jo risch wussen,<br />
harr aver enige Punne<br />
toväl up’m Lief.<br />
Ut ehrt rundet<br />
Mondgesicht keeken<br />
Blau-Ogen mit<br />
utgeprägten Sülberblick. Fro<br />
Stohmeier warnte Lisbeth vör<br />
Keerls mit bösen Afsichten. Lisbeth<br />
geevt in düsse Hinsicht keenen<br />
Grund för Arger. Barsch<br />
wehrte se Keerlsminschen af,<br />
wenn de ehr nahe kömen. Fro<br />
Stohmeier wör tofräden. Se löt<br />
Lisbeth in de Köken, wenn Gäste<br />
innen Huuse wören. Veer Monote<br />
no Lisbeths Deenstantritt bi<br />
Stohmeiers wör morns inne<br />
Köken een heftiget Getöse, dat<br />
sogor up schwore Kampfhandlungen<br />
hentodüten schien‘. No<br />
körter Tiet köm Lisbeth unbefangen<br />
in dat Ätzimmer, wo Fro<br />
Stohmeier annen Disch seet, üm<br />
Kaffee för den Huusherrn, un<br />
Tee vör de Gnädigste to kredenzen.<br />
„Segg moll Lisbeth, wat üm<br />
Gottes Willen wör denn eben<br />
inne Köken los?“ frögt Fro Stohmeier<br />
upgeregt. „Och,“ meente<br />
Lisbeth un kratzte sik annen<br />
Kopp „De Herr Stohmeier – de<br />
woll mi so’n büschen wat an...“<br />
„Nääh!“ rop Fro Stohmeier entrüstet.<br />
„Jau un? Un do hest du<br />
em verprügelt, udder wat?“ „Ik<br />
doch nich!“ röp Lisbeth lachend.<br />
„Dat hett de Breefdräger do’n!“<br />
(ah)<br />
29
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Mathe macht glücklich!<br />
Heute: Prozentrechnung – Teil 1: Mehrwertsteuer – von Michael Leinemann<br />
Seit Januar dieses Jahres beträgt<br />
der Mehrwertsteuersatz wieder<br />
19 Prozent. Es gab einen Anstieg<br />
um 3 Prozentpunkte (nicht um<br />
3 Prozent!!!) wie bereits schon<br />
einmal zum 1. Januar 2007. Damals<br />
sollten die Staatsschulden<br />
saniert und die Arbeitslosenversicherung<br />
gesenkt werden. Nun,<br />
Letzteres scheint ja geklappt zu<br />
haben…<br />
Die Abgabe ist also von 16 Prozent<br />
auf 19 Prozent gestiegen. Ist<br />
also alles um 3 Prozent teurer geworden?<br />
So denkt man im Allgemeinen,<br />
doch weit gefehlt: Es ist<br />
um 3 Prozentpunkte, nicht aber<br />
um 3 Prozent teurer geworden.<br />
Um wie viel wurde denn nun –<br />
theoretisch – alles teurer? Hierzu<br />
ein kleines Beispiel:<br />
Angenommen das,<br />
was wir kaufen wollen,<br />
kos tet 100 Euro<br />
netto. Dann waren<br />
noch bis Weihnachten<br />
16 Euro Mehrwertsteuer<br />
zusätzlich<br />
zu zahlen, jetzt aber<br />
19 Euro. Wir müssen<br />
also statt 116 Euro nun 119 Euro<br />
zahlen, also 3 Euro mehr. Ja, und<br />
was sind nun 3 Euro von 116<br />
Euro?<br />
Bezüglich der Rechnung möchte<br />
ich auf die Dezember-Ausgabe<br />
verweisen: „Strukturiertes Arbeiten“.<br />
Da schrieb ich „Alles ist<br />
Formel“. Wenden wir also das<br />
dort genannte Verfahren an:<br />
▲<br />
Rechnung:<br />
3 · 100 300<br />
p % = = ≈ 2,586<br />
116 116<br />
Wir müssen also nur ca. 2,586<br />
Prozent mehr bezahlen und nicht<br />
3 Prozent! Also beim Einkaufen<br />
genau aufpassen und richtig<br />
nachrechnen!<br />
Genau so kann man natürlich<br />
auch überprüfen, um wie viel<br />
Prozent im Sommer 2020 Corona-bedingt<br />
alles billiger geworden<br />
ist.<br />
Na, wer weiß es? Rechnung wie<br />
oben. Schickt mir doch bis zum<br />
31. März per Mail Eure Lösung!<br />
(Aber bitte ausführlich und mit<br />
nachvollziehbarem Lösungsweg!)<br />
Und wer mehr über die Entwicklung<br />
der Mehrwertsteuersätze in<br />
Deutschland wissen möchte<br />
(sage und schreibe nur 10 Prozent<br />
im Jahr 1968.) kann dies im<br />
Internet unter www.lexoffice.<br />
de/gesetzesaenderungen/<br />
mehrwertsteuersenkung-2020<br />
nach lesen.<br />
Nicht verpassen: Teil 2 im April<br />
(Kurioses) und Teil 3 (Kulinarisches:<br />
Rotwein und Käse) im<br />
Mai.<br />
Ein Beitrag von Dipl. Inform. Michael<br />
Leinemann, „Unabhängiges<br />
Nachhilfe-Institut Leinemann“,<br />
Zeven, Lindenstraße 1, 04281-<br />
19418, uni-leinemann@gmx.de.<br />
gegeben: gesucht: Formel:<br />
Grundwert: G = 116 € Prozentsatz: p %<br />
Prozentwert: W = 3 €<br />
p % = w · 100<br />
g<br />
Mathematik ist wichtig für Softwareentwickler<br />
Berufsbild mathematisch-technischer Softwareentwickler (MATSE)<br />
Wir leben in einer Welt der Zahlen.<br />
Als Normalmensch merken<br />
wir das aber nur selten, zum Beispiel,<br />
wenn wir die PIN des<br />
Smartphones nicht mehr wissen<br />
oder der Computer irgendwelche<br />
Fehlermeldungen ausspuckt. Mit<br />
einer Ausbildung zum mathematisch-technischen<br />
Softwareentwickler<br />
kannst du in diesen Zahlen<br />
lesen wie Neo in der Matrix.<br />
Du analysierst und erschaffst<br />
komplexe Programmstrukturen<br />
und legst den Grundstein für<br />
funktionierende Systeme unserer<br />
Wirtschaft – und das alles von<br />
deinem Schreibtisch aus. Als<br />
MATSE liegt dir die informationstechnische<br />
Welt zu Füßen.<br />
Die Ausbildung zum mathematisch-technischen<br />
Softwareentwickler<br />
macht mehr aus dir als<br />
„nur“ einen Programmierer. Wie<br />
der Name schon sagt, gehört Mathe<br />
genauso zum Berufsalltag<br />
wie Informatik. Um für Datenbanken<br />
und die Auswertung von<br />
Statistiken korrekte Modelle zu<br />
entwickeln, braucht es viel mathematisches<br />
Know-how, das<br />
über die üblichen Anforderungen<br />
an Entwickler hinausgeht. Natürlich<br />
denkst du nicht nur nach<br />
und entwickelst logische Konzepte,<br />
sondern lernst auch selbst,<br />
Programme in Sprachen wie C++<br />
oder Java zu schreiben. Anders<br />
als Fachinformatiker kümmerst<br />
du dich dabei nur selten um die<br />
Hardware, du machst Magie mit<br />
Code. Es kann zwar auch mal vorkommen,<br />
dass du dich in die<br />
Tiefen eines Rechners vergraben<br />
musst, aber der Schwerpunkt<br />
deiner Ausbildung liegt ganz klar<br />
auf der Software.<br />
Üblicherweise ist die Ausbildung<br />
zum MATSE dual. Das heißt, du<br />
verbringst sowohl Zeit in deinem<br />
Ausbildungsbetrieb als auch in<br />
der Berufsschule.<br />
Du kannst dich als Azubi bei den<br />
unterschiedlichsten IT-Betrieben<br />
bewerben, aber auch große Unternehmen<br />
mit eigenen Rechenzentren<br />
oder Entwickler-Startups<br />
können dich ausbilden. Ganz<br />
gleich, für welche Unternehmensform<br />
du dich entscheidest:<br />
Deine Arbeitszeit verbringst du<br />
gedanklich in der Welt des Bildschirms,<br />
körperlich wirst du<br />
meis tens im Büro sitzen.<br />
Je nach Unternehmen hast du<br />
vielleicht ein eigenes Macbook<br />
oder einen Desktop PC mit<br />
Windows oder Linux – umgehen<br />
können musst du mit allem.<br />
Wenn es nicht gerade auf Kundentermine<br />
geht, wirst du viel<br />
sitzen. Wenn du also mehr der<br />
Typ bist, der sich andauernd bewegen<br />
muss, wird das mit der<br />
Ausbildung zum mathematischtechnischen<br />
Softwareentwickler<br />
schwierig. Weitere Informationen<br />
auf www.ausbildung.de.<br />
30
GEHIRNJOGGING<br />
www.streetfood-matthias.de<br />
Hol dir dein Mittagessen<br />
Streetfood Matthias spendiert 10x 1 leckeren Mittagstisch<br />
Unsere Rätselfreunde sind tolle Gewinne gewohnt und hier kommt<br />
etwas Leckeres: Wer das Rätsel löst und bis 31.03.<strong>2021</strong> eine Mail<br />
mit dem Lösungswort an gewinne@landundleben.de mit dem Betreff<br />
„Rätselkönig“ (oder eine Postkarte an: <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft<br />
mbH, Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven) sendet, kommt in<br />
den Lostopf. Es besteht kein Gewinnanspruch, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Das Lösungswort im Februar war „Ich mag Torten“.<br />
Streetfood Matthias findet man nicht nur im Sottrumer Gewerbe -<br />
gebiet, sondern auch mit Imbisswagen inklusive einem reichhaltigen<br />
Angebot an Burgern, Würsten und<br />
mehr. Er betreibt drei Streetfood-<br />
Wagen in Rotenburg (bei Obi, am Wümmepark<br />
und bei Oetjen Logistik). Seinen Stammsitz<br />
hat er im Sottrumer Gewerbegebiet (Sottrum, Bertha-<br />
Benz-Str. 11, Öffnungszeiten 11–14.30 Uhr) in einem stylischen Imbiss<br />
mit allem, was man sich in dieser Richtung wünscht. „Als gelernter<br />
Koch weiß ich, was zählt“, so Dennis Matthias, „Qualität, Frische und<br />
ein bezahlbarer, realistischer Preis. Einen Teil meiner Produkte, wie<br />
z. B. die beliebten Schaschlik, mache ich selbst und den Rest lasse ich<br />
mir vorwiegend von regionalen Lieferanten, wie z. B. der Fleischerei<br />
Topp aus Gnarrenburg, liefern.“ www.streetfood-matthias.de<br />
Impressum:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Regionalmagazin<br />
Werbe- und Informationsmagazin<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />
Tel. 0 42 81 - 719 41 80<br />
info@landundleben.de<br />
www.landundleben.de<br />
Geschäftsführer: Olga Kroo, Dimitri Kroo<br />
Registergericht: HRB 202701<br />
Gerichtsstand: Zeven<br />
USt-ID DE 274846746<br />
Verteilung: an div. Auslegestellen<br />
Redaktion: H.-H. Gehring (hg) – Chefredakteur<br />
(V.i.S.d.P.), <strong>Land</strong>wirtschaftskammer Niedersachsen<br />
(lwk), Frank Kalff (fk), <strong>Land</strong>volk<br />
Niedersachsen (lvn), Sandra Wilckens, Igor<br />
Jablonski (ij), Annelie Keckstein (ak), Sven<br />
Tolksdorf (st), FRICKE Gruppe (fr), Ralf G.<br />
Poppe (rgp), Stadt Bremervörde, Fachbereich<br />
Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung<br />
(brv), Dave Huis in't Veld (dh), Anneliese<br />
Hamann (ah), Stadtwerke Rotenburg (sr),<br />
Koenen Bau (kb), Frank Wooßmann (fw),<br />
Felix Burda Stiftung (fb), Heilpraktiker Albat<br />
(al), Pressetext (pr), OsteMed Klinik (om)<br />
Fotos: H.-H. Gehring, Igor Jablonski, Annelie<br />
Keckstein, Sven Tolksdorf, Thomas Rabsch,<br />
Ralf G. Poppe<br />
Satz und Layout: Petra Zey, Granstedt;<br />
Sandra Wilckens, <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlag<br />
Medienberater: Bruno Brüggemann,<br />
Karin Bardenhagen<br />
Druck: Karl Schmidt Druckerei GmbH<br />
Humburg Media Group<br />
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger in halt -<br />
l i cher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung<br />
für die Inhalte externer Artikel. Der Abdruck<br />
von Terminen/Veran stal tungen erfolgt<br />
ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche<br />
Verviel fältigung oder Weiterverbreitung<br />
in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen<br />
bedarf der schrift lichen Zustimmung durch<br />
den Verlag.<br />
31
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Erfolg ist kein Zufall<br />
Aus- und Weiterbildung im Kompetenzzentrum<br />
der Handwerkskammer Bremen<br />
Im Bremer Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen<br />
„HandWERK“ vereinen sich unter einem Dach die Handwerker aus<br />
15 Gewerken sowie die „HairDesign Akademie“, die alle Bereiche<br />
für das Friseurhandwerk abdeckt. Nach dem Motto „Tradition mit<br />
modernster Technik“ wird hier Aus- und Fortgebildet und das auf<br />
hohem Niveau mit Augenmaß. Zusammen mit der Handwerkskammer,<br />
deren Tochtergesellschaft „HandWERK“ ist, ist der Standort das größte<br />
Handwerks-Netzwerk in unserer Region. Das Ziel, die beruflichen<br />
Chancen aller Handwerkerinnen und Handwerker in Bremen ständig<br />
weiter zu verbessern und die Qualität der einzelnen Berufsstände<br />
auf dem höchsten Niveau zu erhalten, wird stringent verfolgt und<br />
ist so ein echter Erfolgsgarant.<br />
Was wird geboten?<br />
Auf der Homepage www.handwerkbremen.de liest man folgende<br />
Zeilen: „Immer das richtige Werkzeug parat haben: Wir unterstützen,<br />
bilden und beraten alle, die im Handwerk tätig sind oder die mit<br />
dem Handwerk zusammenarbeiten wollen. Ob Sie Ihren eigenen Betrieb<br />
für die Zukunft fit machen möchten oder noch darüber nachdenken,<br />
einen Handwerksberuf zu ergreifen; ob Sie als Unternehmen<br />
auf Handwerker angewiesen sind oder als Geselle an Ihrer Karriere<br />
feilen wollen: Unser ‚Werkzeugkasten für den Erfolg‘ hat garantiert<br />
das richtige Werkzeug auch für Sie parat.“<br />
Angebote für Auszubildende, Gesellen, Handwerksmeister<br />
und Techniker<br />
• Überbetriebliche Lehrlingsausbildung<br />
• Einstiegsseminare für Auszubildende<br />
• Prüfungsvorbereitungsseminare<br />
• Seminare und Lehrgänge zur individuellen beruflichen<br />
Weiterbildung<br />
• Ausbildung und Training für Schweißtechnik<br />
• Meistervorbereitungskurse<br />
• Unterstützung beim Schritt in die Selbstständigkeit<br />
Angebote für Handwerksbetriebe<br />
• Beratung bei kaufmännischen Fragen<br />
• Anwendung und Vermittlung neuer Technologien<br />
• Beratung bei Betriebsübernahme<br />
• Finden und Qualifizieren von geeigneten Mitarbeitern<br />
• Betriebsschulungen<br />
32
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Angebote für Schüler und Arbeitssuchende<br />
• Schulprojekte und Schnupperkurse für Schüler und Jugendliche<br />
• Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Beruf<br />
• Unterstützung bei dem Schritt in das Berufsleben<br />
• Zusatzqualifikationen für Arbeitssuchende<br />
• Umschulungen<br />
• Eignungsfeststellungen für den Berufswiedereinstieg<br />
Angebote für Partner des Handwerks<br />
• Kooperationsprojekte mit dem Handwerk<br />
• Zugang zu dem größten Handwerks-Netzwerk der Region<br />
• Transfer neuer Technologien und Einführung neuer Produkte<br />
1,8 Millionen für digitale Ausstattung<br />
Aktuell wurden rund 1,8 Millionen Euro in die digitale Ausstattung<br />
in Bremen investiert. Das Geld floss nicht nur in die neueste Softund<br />
Hardware, sondern auch in vernetzte Monitore im mehr als<br />
30.000 Quadratmeter großen Lernkomplex und in kostenintensive<br />
digitale Ausstattungen der Werkstätten, die jetzt voll auf der Höhe<br />
der Zeit sind.<br />
Tipp: Einfach beraten lassen<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung in<br />
Bremen sind auf den ersten Blick kaum überschaubar. Hier hilft<br />
nicht nur die Homepage, sondern auch echte Menschen. Es gibt<br />
spezielle Ansprechpartner für die Gebiete Ausbildung, Umschulung<br />
und Weiterbildung, die sowohl telefonisch als auch per Mail ansprechbar<br />
sind. Bei der Integration durch Weiterbildung helfen<br />
sogenannte „Willkommenslotsen“ geflüchteten Teilnehmern und<br />
Arbeitgebern in Ausbildung und Arbeit – eine seit 2016 gern angenommene<br />
Hilfestellung.<br />
Jens Rigterink (Geschäftsführer<br />
HandWERK) „Ausund<br />
Weiterbildung lohnt<br />
sich.“ Bei unserem Besuch<br />
in Bremen wies er darauf<br />
hin, dass die Leistungen<br />
und Erfolge sehr beachtlich<br />
sind und der Ruf hier<br />
gut aus- und weitergebildet<br />
zu werden, weit über<br />
die Bremer <strong>Land</strong>esgrenzen<br />
hinaus hörbar ist. Daher<br />
ist das Einzugsgebiet für<br />
HandWERK auch sehr weit<br />
gesteckt, denn ein Kompetenzzentrum<br />
wie dieses gibt es nicht oft in der Bundesrepublik – es<br />
hat daher eine Leuchtturmfunktion.<br />
Meisterkurse werden gefördert<br />
Weiterbildung im Handwerk ist eine kostspielige Investition in die<br />
persönliche Zukunft. Vor allem die Meister-Ausbildung ist als anerkannte<br />
Fortbildung mit einem umfassenden Zeitaufwand und hohen<br />
Kosten verbunden. Was jedoch viele nicht wissen: Gerade wer<br />
sich im Hinblick auf eine Existenzgründung beruflich weiterqualifizieren<br />
möchte, kann in vielen Fällen das sogenannte „Meister-<br />
BAföG“ erhalten. Darüber hinaus können die Kosten ebenfalls in<br />
der Steuererklärung berücksichtigt werden. Weitere Infos gibt es<br />
auf www.meisterschulen.de/aufstiegs-bafoeg. (hg)<br />
Umschulung Elektronik<br />
FR Energie- und Gebäudetechnik 12.04.<strong>2021</strong>–16.08.2023<br />
Eine Förderung ist über die Agentur für Arbeit<br />
oder das Jobcenter möglich!<br />
Seminare/Fachlehrgänge<br />
06.04.<strong>2021</strong> HandWERK gGmbH<br />
Seminar: Öl- und Gasfeuerungsmonteur (Vollzeit)<br />
Für Gesellen/-innen des SHK-Handwerks<br />
Ansprechpartnerin: Kathrin Leber, Tel.: 0421-222 744 421 Kosten: 410,00 €<br />
weiterbildung@handwerkbremen.de HandWERK gGmbH, Schongauer Str. 2<br />
07.05.<strong>2021</strong> HandWERK gGmbH<br />
Vorbereitungslehrgang auf die externe Gesellenprüfung<br />
im Gebäudereinigerhandwerk<br />
Alle zwei Wochen, Freitag und Samstag<br />
Ansprechpartnerin: Kathrin Leber, Tel.: 0421-222 744 421 Kosten 1.875,00 €<br />
weiterbildung@handwerkbremen.de HandWERK gGmbH, Schongauer Str. 2<br />
Meisterkurse<br />
03.05.<strong>2021</strong> HandWERK gGmbH<br />
Maler Teil I und II (Teilzeit)<br />
Für Gesellen/-innen im Malerhandwerk<br />
Ansprechpartnerin: Kathrin Leber, Tel.: 0421-222 744 421 Kosten: 5.100,00 €<br />
weiterbildung@handwerkbremen.de HandWERK gGmbH, Schongauer Str. 2<br />
16.08.<strong>2021</strong> HandWERK gGmbH<br />
Dachdecker Teil I und II (Teilzeit)<br />
Für Gesellen/-innen im Dachdeckerhandwerk<br />
Ansprechpartnerin: Kathrin Leber, Tel.: 0421-222 744 421 Kosten: 5.950,00 €<br />
weiterbildung@handwerkbremen.de HandWERK gGmbH, Schongauer Str. 2<br />
17.08.<strong>2021</strong> HandWERK gGmbH<br />
Bäcker Teil I und II (Teilzeit)<br />
Für Gesellen/-innen im Bäcker-Handwerk<br />
Ansprechpartnerin: Kathrin Gebhardt, Tel.: 0421-222 744 422 Kosten: 2.700,00 €<br />
weiterbildung@handwerkbremen.de HandWERK gGmbH, Schongauer Str. 2<br />
22.10.<strong>2021</strong> HandWERK gGmbH<br />
Gebäudereiniger Teil II (berufsbegleitend)<br />
Für Gesellen/-innen aller Gewerke<br />
Ansprechpartnerin: Kathrin Leber, Tel.: 0421-222 744 421 Kosten: 3.700,00 €<br />
weiterbildung@handwerkbremen.de HandWERK gGmbH, Schongauer Str. 2<br />
Infos und Anmeldung<br />
telefonisch über 0421 222 744-0 möglich oder über<br />
unsere Internetseite www.handwerkbremen.de<br />
HandWERK gGmbH, Schongauer Straße 2, 28219 Bremen<br />
33
WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />
Ausbildungs-Tipp: Duales Studium Architektur<br />
Ein Berufszweig für kreative Menschen, die auch noch mit Stift und Papier umgehen können<br />
Als angehender Architekt bist du<br />
das reinste Multitalent. Denn du<br />
hast nicht nur eine gute Vorstellungskraft,<br />
sondern kannst deine<br />
Ideen auch aufs Papier bringen.<br />
Während deines dualen Studiums<br />
lernst du, was es bei der Planung,<br />
dem Entwerfen und dem<br />
Bau von Wohn- und Mietshäusern,<br />
öffentlichen Gebäuden und<br />
Industriebauten alles zu beachten<br />
gibt. Denn neben der künstlerischen<br />
Gestaltung spielen die<br />
technischen Grundlagen und die<br />
Themen Umweltschutz und Energie<br />
die größte Rolle. Deine Bauwerke<br />
sollen schließlich nicht<br />
wieder in sich zusammenfallen.<br />
Das duale Studium der Architek -<br />
tur zählt zu den nur selten angebotenen<br />
dualen Studiengängen.<br />
Daher benötigst du besonders<br />
viel Engagement bei der Suche<br />
nach Studien- und Ausbildungsplatz.<br />
Kombinieren kannst du<br />
dein Studium beispielsweise mit<br />
Ausbildungen zum Bauzeichner<br />
oder zum Beton- und Stahlbetonbauer.<br />
Aufgrund der Seltenheit<br />
des dualen Studiums der Architektur,<br />
ist der Studienverlauf nahezu<br />
an jeder Universität bzw.<br />
Fachhochschule individuell gestaltet.<br />
Die Studiendauer, um<br />
einen Bachelorgrad zu erreichen,<br />
liegt daher zwischen vier und<br />
fünf Jahren.<br />
Voraussetzungen<br />
Als angehender Architekt benötigst<br />
du viele Talente. Natürlich<br />
ist ein sehr gutes technisches Verständnis<br />
die Grundvoraussetzung,<br />
doch auch ökologische,<br />
wirtschaftliche und sogar soziologische<br />
Aspekte spielen in der<br />
Architektur eine große Rolle.<br />
Kreativität und Voraussicht ge -<br />
hören daher ebenfalls zu den Eigenschaften,<br />
die du besitzen solltest.<br />
Doch auch auf der formellen<br />
Seite gilt es die eine oder andere<br />
Voraussetzung zu erfüllen. Damit<br />
du mit dem dualen Studium<br />
der Architektur starten kannst,<br />
brauchst du die Fachhochschulreife<br />
beziehungsweise das Abitur.<br />
Ablauf duales Studium<br />
Das duale Studium Architektur<br />
wird in drei Bereichen Angeboten:<br />
Hochbau, Innenarchitektur<br />
und <strong>Land</strong>schaftsarchitektur, innerhalb<br />
dieser Bereiche gibt es<br />
Studienschwerpunkte wie beispielsweise<br />
„Bauen und Gestalten“,<br />
„Städtebau“, „Baudenkmalpflege“<br />
oder auch „Virtual<br />
Designs“. Ausbildungen, die mit<br />
einem dualen Studium kombiniert<br />
werden können, sind die<br />
Ausbildung zum Bauzeichner,<br />
die Ausbildung zum Maurer oder<br />
auch die Ausbildung zum Betonund<br />
Stahlbetonbauer.<br />
www.ausbildung.de<br />
Ausbildung zum/zur Bäcker/in m/w/d<br />
für unser Team in der Backstube in Heeslingen<br />
Ausbildung zum/zur Fachverkäufer/in m/w/d<br />
in Ahlerstedt - Gnarrenburg - Heeslingen - Kutenholz<br />
Sittensen - Zeven<br />
Erfahre mehr über uns und<br />
unsere Backkunst im Video!<br />
www.steffens-backkunst.de<br />
Wir suchen eine/n<br />
Kraftfahrer (m/w/d) Kl. CE für Sattelzüge<br />
im erweiterten Nahverkehr, täglich daheim, 5-Tage-Woche,<br />
leistungsgerechte Vergütung, Spesen, Urlaubs-/Weihnachtsgeld,<br />
festes Fahrzeug der Marke DAF nach Einarbeitungsphase,<br />
Standort und Abfahrtsort der Fahrzeuge in Ahlerstedt,<br />
ADR-Schein von Vorteil aber nicht Bedingung.<br />
Erste Kontaktaufnahme ausschließlich per Telefon<br />
04166/84440 oder E-Mail an tunger@th-unger.de<br />
Th. Unger Kraftfuhrwesen seit 1983, 21702 Ahlerstedt<br />
Der ARCHITEKTENstern vereint die Kompetenzen von vier lokalen Büros zu einem erfahrenen und lösungsorientierten Team.<br />
Für unser Büro in Rotenburg (Wümme) suchen wir ab sofort:<br />
Erfahrene Architekt*innen<br />
mit Schwerpunkt in den Leistungsphasen 6–9 der HAOI<br />
Erfahrene Projektleiter*innen<br />
mit Schwerpunkt in den Leistungsphasen 2–9 der HAOI<br />
Wir bieten:<br />
• Festanstellung mit sehr guten Entwicklungsmöglichkeiten<br />
• Erfahrenes und interdisziplinares Team<br />
• Regionale und überregionale Projekte<br />
• Expandierendes Büro mit sehr guter Auftragslage<br />
• Umfassende Einarbeitung im Architektenstern<br />
Sie bieten:<br />
• Teamfähigkeit und Selbstständigkeit<br />
• Fachbezogene Kenntnisse, gern mit handwerklicher Ausbildung<br />
• Versierter Umgang mit MS-Office, AVA, CAD Nemetschek<br />
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an<br />
job.rotenburg@architektenstern.de<br />
martin menzel ARCHITEKTEN INGENIEURE<br />
Auf dem Loh 4, 27356 Rotenburg (Wümme) www.architektenstern.de<br />
34
WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />
Wir vergrößern uns:<br />
Engagierte Kieferorthopädische Praxis sucht<br />
Zahnmedizinische Fachangestellte m/w/d<br />
in Voll- oder Teilzeit, großzügige Urlaubsregelung<br />
KFO-Kenntnisse nicht zwingend erforderlich.<br />
Schriftliche Bewerbungen oder per E-Mail bitte an:<br />
Dr. Ingrid Hinrichs<br />
Fachzahnärztin für Kieferorthopädie<br />
Poststraße 12 · City-Passage · 27404 Zeven<br />
kfo-dr.hinrichs@t-online.de<br />
Unser Team sucht Verstärkung!<br />
ZFA (m/w/d)<br />
für die Assistenz und Prophylaxe<br />
in Voll- oder Teilzeit<br />
sowie eine/n<br />
Auszubildende/n (m/w/d) ab August <strong>2021</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (gerne auch per E-Mail)!<br />
Zahnärzte in Selsingen<br />
Inh. Firat Kaya<br />
Bahnhofstr. 5, 27446 Selsingen<br />
Telefon 04284-95136<br />
E-Mail: info@zahnarzt-selsingen.de<br />
Bei der Stadt Rotenburg (Wümme) sind<br />
zum 1. August <strong>2021</strong> mehrere Stellen für den<br />
BUNDESFREIWILLIGEN-<br />
DIENST zu besetzen.<br />
Einsatzstellen sind in Kindertagesstätten,<br />
Jugendzentrum und Schulen eingerichtet.<br />
Das Seniorenzentrum Haus Bartholomäus ist ein vollstationäres<br />
Seniorenheim in einem ruhigen Wohngebiet in Lamstedt<br />
und bietet 55 Bewohnern ein Zuhause.<br />
FAMILIENUNTERNEHMEN SUCHT SIE:<br />
Pflegedienstleitung (m/w/d)<br />
in Vollzeit<br />
zum<br />
nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt<br />
Informationen finden Sie unter<br />
www.rotenburg-wuemme.de<br />
oder wenden Sie sich telefonisch<br />
an Swetlana Rosbach (04261/71-116)<br />
oder per Mail an<br />
swetlana.rosbach@rotenburg-wuemme.de<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihre Bewerbung!<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• MIKI (in Cadenberge): Betreuung der Mitarbeiterkinder<br />
während der Arbeitszeit<br />
• 5-Tage-Woche<br />
• eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge<br />
• Arbeiten nach Dienstplan (Bekanntgabe mind. 20 Tage<br />
vor dem neuen Monat)<br />
• moderne Einrichtung<br />
• ein tolles Team<br />
• kontinuierliche Teambesprechungen<br />
• regelmäßige Fort- und Weiterbildungen<br />
• wöchentliches Mitarbeiterfrühstück<br />
• Tannenbaum zu Weihnachten<br />
• Sonderurlaubstag im Monat Dezember<br />
• Reise nach Mallorca für 2 nach 15 Jahren<br />
Betriebszugehörigkeit<br />
Sie bringen mit:<br />
• abgeschlossene Berufsausbildung als Pflegefachkraft<br />
• erfolgreiche Qualifizierung zur Pflegedienstleitung oder<br />
ein Studium der Pflegewissenschaften bzw. Pflegemanagement<br />
oder vergleichbar (gemäß § 71 (3) SGB XI)<br />
• Berufserfahrung in einer Leitungstätigkeit (mind. 2 Jahre)<br />
• Ausgeprägte Führungs- und Sozialkompetenz<br />
• Freude an der Arbeit mit älteren Menschen<br />
Senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an:<br />
Seniorenzentrum Haus Bartholomäus<br />
Elizabeth Blohm, Am Speckhof 10, 21769 Lamstedt<br />
oder per E-Mail an: elizabeth.blohm@blohmgmbh.info<br />
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />
0174 9964709 (E. Blohm)<br />
35
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Deutscher Weiterbildungstag<br />
Bremer Beiträge finden am 24. März <strong>2021</strong> digital statt<br />
Unter dem Motto „Krisen meis tern.<br />
Know-how sichern. Weiter bilden.“<br />
findet am 24. März <strong>2021</strong> der achte<br />
bundesweite „Deutsche Weiterbildungstag“<br />
statt. Auch Bremer Akteure<br />
werden an diesem Tag aktiv<br />
und bieten ein digitales Angebot<br />
für Betriebe, für Arbeitgeber und<br />
Beschäftigte. Die ursprünglich in<br />
Präsenz geplante Veranstaltung<br />
wandert in den virtuellen Raum<br />
und eröffnet Interessierten Einblikke<br />
in die verschiedenen Formen<br />
des digitalen Lernens.<br />
Denn trotz der aktuellen Herausforderungen<br />
der Corona-Krise ist<br />
das Angebot vielfältig: Welche<br />
Möglichkeiten bietet digitale Weiterbildung<br />
in der aktuellen Zeit?<br />
Wie kann (digitale) Weiterbildung<br />
beruflich und individuell<br />
genutzt werden? Wo sind Grenzen<br />
der digitalen Weiterbildung?<br />
Von Moodle bis BigBlueButton,<br />
von „Bildungszeit“ bis „Digitalisierung<br />
in der politisch-interkulturellen<br />
Bildung“ haben Interessierte<br />
in 30-minütigen Beiträgen<br />
die Möglichkeit, sich zu informieren<br />
und Fragen an Experten zu<br />
stellen. Funktionalitäten und Vorzüge<br />
der unterschiedlichen Plattformen<br />
können live getestet und<br />
mit den bestehenden <strong>Leben</strong>swelten<br />
abgeglichen werden.<br />
Eine telefonische Hotline der<br />
Agentur für Arbeit ergänzt das<br />
digitale Angebot und berät Arbeitgeber,<br />
Beschäftigte, Wiedereinsteiger<br />
und Arbeitssuchende<br />
zur beruflichen Neu- oder Umorientierung<br />
und zu Weiterbildungssowie<br />
Fördermöglichkeiten.<br />
Eine Übersicht zu den Ange -<br />
boten, detaillierte Informationen<br />
und Links zu den einzelnen<br />
Beiträgen werden ab Mitte<br />
März auf der Internetseite der<br />
Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
www.arbeitnehmerkammer.de<br />
bereitgestellt. Das Angebot startet<br />
am 24. März <strong>2021</strong> ab 14 Uhr.<br />
Start der einzelnen Beiträge<br />
14.00–14.30 Uhr:<br />
RKW „Durch Sprache Kommunikation<br />
stärken“<br />
14.30–15.00 Uhr:<br />
HandWERK gGmbH „Digitale<br />
Medien in der überbetrieblichen<br />
Ausbildung“<br />
15.00–15.30 Uhr:<br />
Wisoak „Muddeln in Moodle“<br />
15.30–16.00 Uhr:<br />
Wisoak „Funktionalitäten in Big-<br />
BigButton“<br />
16.00–16.30 Uhr:<br />
Wisoak „Digitalisierung von Bildungsangeboten<br />
in der politischen-<br />
(inter-) kulturellen Bildung“<br />
16.30–17.00 Uhr:<br />
SKB „Bildungszeit“<br />
17.00–17.30 Uhr:<br />
NH IT „Einführung in Teams“<br />
17.30–18.00 Uhr:<br />
NH IT „Grenzen der digitalen<br />
Weiterbildung“<br />
(Wisoak)<br />
Aus und Weiterbildungen im Sicherheitsgewerbe<br />
Wir schaffen<br />
Perspekven!<br />
Kursangebote:<br />
• Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung<br />
nach §34a GewO, Kursstart monatlich<br />
• Umschulung zur Fachkra für Schutz und Sicherheit<br />
Start 02.08.<strong>2021</strong><br />
• Waffensachkunde nach §7 WaffG, Termine auf Anfrage<br />
Förderung durch: Agentur für Arbeit, Jobcenter, DRV, BFD möglich.<br />
Fragen? Wir helfen gerne!<br />
Utbremer Straße 67a | 28217 Bremen<br />
04 21 30 74 17 18<br />
01 57 58 30 70 19<br />
www.iqi.de<br />
36
Kennen Sie SEICO?<br />
Hier werden Fahrzeuge für den mobilen Handel geplant und produziert<br />
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
SEICO gibt es schon über 30 Jahre.<br />
Gehen Sie auf den Wochenmarkt?<br />
Dann standen Sie vielleicht<br />
schon vor einem SEICO<br />
Fahrzeug. Vielleicht macht sich<br />
auch ein Bäcker- oder Fischfahrzeug<br />
vor Ihrer Haustür bemerkbar.<br />
Das könnte ein SEICO Mobil<br />
gewesen sein. Oder waren Sie<br />
schon einmal auf einem „Street-<br />
Food-Festival“? Die Fahrzeuge,<br />
die Sie dort sahen, könnten auch<br />
ein SEICO gewesen sein.<br />
Alle Bereiche, die zur Produktion<br />
und Verkauf solcher Fahrzeuge<br />
gehören, sind bei SEICO vereint:<br />
eine Vertriebsmannschaft im Innen-<br />
und Außendienst, Konstruktion<br />
und Planung, Materialwirtschaft<br />
und eine umfangreiche<br />
Produktion vom Fahrgestell über<br />
Möbelfertigung, Aufbau und<br />
La ckierung bis hin zur Elektrik,<br />
Kühlung und Innenausbau. Sogar<br />
eine eigene GFK-Fertigung<br />
ist vorhanden, in der Teile wie<br />
Radkästen oder Fußbodenbeschichtungen<br />
hergestellt werden.<br />
Nach der Gründung im Jahr 1989<br />
hat SEICO sich mit durchdachten<br />
Serienfahrzeugen, aber auch individuell<br />
geplanten Objekten am<br />
Markt etabliert. Im Jahr 1994<br />
wurde der Standort Lackierung<br />
und GFK-Fertigung in der Karl-<br />
Göx-Straße in Betrieb genommen.<br />
2017 wurde das Vertriebsund<br />
Servicezentrum im Hirtenweg<br />
64 eingeweiht.<br />
„Der Wochenmarkt und Direktvertrieb<br />
ist immer mehr gefragt.<br />
Der Verbraucher legt sehr viel<br />
Wert auf hohe Qualität und Kenntnis<br />
über Herkunft seiner <strong>Leben</strong>smittel.<br />
Unsere Kunden sind Händler<br />
von Wochenmärkten oder dem<br />
Überlandverkauf, die mit gut<br />
durchdachten Fahrzeugen den<br />
Ansprüchen ihrer Kundschaft gerecht<br />
werden müssen“. berichtet<br />
Vertriebs-Geschäftsführer René<br />
Arendt.<br />
Renko Schmidt, Geschäftsführer<br />
der SEICO Gruppe, erzählt: „Für<br />
die Umsetzung der stetig wachsenden<br />
Kundenaufträge brauchen<br />
wir Verstärkung in unserer<br />
Mannschaft. Wir sind auf der<br />
Suche nach Spezialistinnen und<br />
Spezialisten im handwerklichen<br />
Bereich wie Tischler, Metall -<br />
bauer, Installateure. Auch Ausbildungs-<br />
und Studienplätze werden<br />
bei SEICO angeboten. Hier<br />
ist das Angebot breit gefächert,<br />
es werden handwerkliche sowie<br />
auch kaufmännische Ausbildungen<br />
ausgeschrieben.“ „SEICO ist<br />
ein solides Unternehmen, das<br />
Freude an Förderung der Nachwuchskräfte<br />
hat“, hebt der kauf -<br />
män nische Geschäftsführer Uwe<br />
Rührup hervor.<br />
Mit einer Mannschaft von ca. 100<br />
Leuten ist SEICO ein Familien -<br />
betrieb, der mit Teamgeist und<br />
Elan in die Zukunft blickt. (pr)<br />
37
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Steuertipp<br />
Insolvenzen in der Gesundheitskrise staatlich verboten?<br />
Wenn sich ein Unternehmen<br />
in massiven wirtschaftlichen<br />
Schwierigkeiten befindet, haben<br />
der Unternehmer und die Geschäftsleitung<br />
die Möglichkeit<br />
und oftmals auch die Pflicht,<br />
einen Insolvenzantrag zu stellen.<br />
Die seit 1994 geltende Insolvenzordnung<br />
(davor hieß es:<br />
Konkurs) hat die Aufgabe, die<br />
Gläubiger eines angeschlagenen<br />
Unternehmens vor weiteren<br />
Schäden und finanziellen Verlusten<br />
zu schützen. Gläubiger<br />
sind beispielsweise die Lieferanten,<br />
die Kreditgeber, die Krankenkassen<br />
oder auch die Arbeitnehmer<br />
des Unternehmens.<br />
Jeder nach der Insolvenzordnung<br />
Betroffene kann bei Vorliegen<br />
eines Insolvenzgrundes<br />
beim zuständigen Amtsgericht<br />
einen Antrag auf Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens stellen. Insolvenzgründe<br />
sind die Zahlungsunfähigkeit<br />
und die Überschuldung.<br />
Relativ einfach ist es,<br />
eine Zahlungsunfähigkeit zu erkennen.<br />
Diese liegt vor, wenn<br />
ein Unternehmen seinen fälligen<br />
Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht mehr fristgerecht nachkommt<br />
und es diese Schwierigkeiten<br />
auch nicht innerhalb<br />
einer kurzen Frist (genannt werden<br />
hier 21 Tage) wieder beseitigen<br />
kann.<br />
Der Insolvenzgrund Überschuldung<br />
erfordert eine anspruchsvollere<br />
Prüfung. Für das Unternehmen<br />
ist eine Bilanz aufzustellen,<br />
in der die Werte des vorhandenen<br />
Vermögens mit den vorhandenen<br />
Schulden verglichen werden. Beim<br />
Vermögen ist zusätzlich zu überlegen,<br />
ob dieses nach Zerschlagungswerten<br />
oder nach Fortführungswerten<br />
anzusetzen ist. Sind<br />
die Schulden größer als das Vermögen,<br />
liegt eine Überschuldung<br />
vor. Diese Überschuldungsprüfung<br />
kann für alle Unternehmen<br />
durchgeführt werden. Ein Insolvenzgrund<br />
ist die Überschuldung<br />
allerdings nur für Kapitalgesellschaften<br />
und Körperschaften, das<br />
sind Unternehmen in den Rechtsformen<br />
der GmbH, UG oder AG<br />
sowie Genossenschaften und Vereine.<br />
Für Einzelunternehmen und<br />
Personengesellschaften ist die<br />
Überschuldung dagegen kein Insolvenzgrund.<br />
In diese sinnvollen und erprobten<br />
Abläufe des Insolvenzrechts hat<br />
rückwirkend zum 1. März 2020,<br />
dem Beginn der Corona-Krise, der<br />
Gesetzgeber eingegriffen. Durch<br />
das Covid-19-Insolvenzaussetzungsgesetz<br />
wurden für alle Unternehmen,<br />
die von der Pandemie<br />
betroffen sind, – und das sind eigentlich<br />
alle Unternehmen – bis<br />
zum 30. September 2020 die Regelungen<br />
des förmlichen Insolvenzverfahrens<br />
ausgesetzt. Den<br />
Gläubigern ist es dadurch gesetzlich<br />
untersagt, einen Insolvenzantrag<br />
zu stellen. Nur dem Unternehmen<br />
selbst steht diese<br />
Möglichkeit weiterhin offen.<br />
Ab dem 1. Oktober bis zum 31.<br />
Dezember 2020 war dann nur<br />
noch der Insolvenzgrund „Überschuldung“<br />
ausgesetzt. Bei Zahlungsunfähigkeit<br />
konnten nun<br />
die Gläubiger wieder Insolvenzanträge<br />
stellen. Wie zu vermuten<br />
war, lagen die Insolvenzantragszahlen<br />
in Deutschland im<br />
Jahr 2020 auf einem historisch<br />
niedrigen Niveau.<br />
Statt nach dem 31. Dezember<br />
2020 zu den erprobten bisherigen<br />
gesetzlichen Insolvenzregelungen<br />
zurückzukehren, hat der<br />
Gesetzgeber überraschend rückwirkend<br />
ab dem 1. Januar <strong>2021</strong><br />
und erst einmal bis zum 30. April<br />
<strong>2021</strong> das Insolvenzrecht wieder<br />
komplett ausgesetzt. Dies erfolgte<br />
in direktem Zusammenhang mit<br />
dem seit 16. Dezember 2020 behördlich<br />
verordneten strengen<br />
Lockdown und auch, weil die zugesagten<br />
Hilfsgelder wegen Problemen<br />
bei der Programmierung<br />
nur stockend ausgezahlt werden<br />
konnten. Diese neuerliche Aussetzung<br />
des Insolvenzrechts gilt<br />
für alle Unternehmen, die einen<br />
Anspruch auf finanzielle staatliche<br />
Hilfeleis tung haben und bei<br />
denen diese Hilfen voraussichtlich<br />
für die Beseitigung der Insolvenzreife<br />
ausreichen.<br />
Da die aktuell an Hilfszahlungen<br />
geknüpften Aussetzungsvoraussetzungen<br />
so wenig konkret<br />
sind, stellt sich für mich die Frage,<br />
wo die dafür passende Glaskugel<br />
erworben werden kann.<br />
Faktisch ist es heute unmöglich<br />
zu wissen, in welcher Höhe ein<br />
Unternehmen tatsächlich Hilfsgelder<br />
erhalten wird und welche<br />
Hilfsprogramme neben der oder<br />
im Anschluss an die Überbrükkungshilfe<br />
III (Förderzeitraum<br />
November 2020 bis Juni <strong>2021</strong>)<br />
noch aufgelegt werden. Ebenfalls<br />
ungewiss ist, ob die dann<br />
ausgezahlten Gelder im Einzelfall<br />
ausreichend sind. Dass die<br />
Geschäftsleitung die Gründe für<br />
die Entscheidung, einen Insolvenzantrag<br />
aktuell nicht zu stellen,<br />
möglichst gut dokumentieren<br />
sollte, um für zukünftige<br />
Überprüfungen gewappnet zu<br />
sein, versteht sich von selbst.<br />
Damit allerdings nicht genug.<br />
Auch für den Bereich der Verbraucherinsolvenzen<br />
gab es im<br />
letzten Jahr in der Insolvenzordnung<br />
eine massive Änderung. Dabei<br />
ist es gut zu wissen, dass auch<br />
der Einzelunternehmer oder die<br />
Gesellschafter einer Personengesellschaft<br />
als Privatpersonen dem<br />
Verbraucherinsolvenzrecht unterliegen.<br />
Ende Dezember 2020 wurde<br />
nun die lange angekündigte<br />
Reform im Bereich der Wohlverhaltensphase<br />
bei Verbraucherinsolvenzen<br />
rückwirkend zum<br />
1. Oktober 2020 beschlossen. Für<br />
Verbraucher, die einen Insolvenzantrag<br />
ab diesem Zeitpunkt stellen,<br />
vermindert sich die Wohl -<br />
verhaltensphase bis zu einer<br />
Restschuldbefreiung auf nur noch<br />
drei Jahre (bisher sechs Jahre).<br />
Ehemaligen Unternehmern und<br />
allen insolventen Verbrauchern<br />
soll so ein beschleunigter Neuanfang<br />
ermöglicht werden. In der<br />
Fachliteratur gibt es zu dieser<br />
Halbierung der Frist durchaus<br />
kritische Stimmen.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass die beschriebenen<br />
und politisch sicher<br />
gut gemeinten Regelungen, die<br />
den Schutz angeschlagener Unternehmen<br />
in der aktuellen Gesundheitskrise<br />
und die schnellere<br />
Rückkehr von Verbrauchern in<br />
das normale Wirtschaftsgeschehen<br />
gewährleisten sollen, nicht<br />
zu massiven volkswirtschaftlichen<br />
Schäden und damit zu einer<br />
Verschärfung der bereits bestehenden<br />
Wirtschaftskrise führen,<br />
meint Ihr Steuerberater<br />
Thomas Feld<br />
www.steuerberater-feld.de<br />
38
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Mehr Flexibilität für Ihre Bankgeschäfte<br />
Zevener Volksbank eG erhöht mit neuer Online-Filiale ihren Service für Kunden<br />
tags von 8:00–18:00 Uhr) erledigen<br />
– ganz ohne Wartezeiten!<br />
Überzeugen Sie sich selbst und<br />
schauen Sie ab dem 29. März <strong>2021</strong><br />
vorbei: Online-Filiale www.zvb.de.<br />
Zevener Volksbank eG auch<br />
stark in den sozialen Medien<br />
Am 29. März <strong>2021</strong> eröffnet die<br />
Zevener Volksbank eG ihre neue<br />
Online-Filiale. Die Kunden sind<br />
damit künftig nicht mehr ausschließlich<br />
an die klassischen<br />
Öffnungszeiten gebunden. „Mit<br />
dem umfassenden Service- und<br />
Produktangebot der neuen Online-Filiale<br />
stehen wir unseren<br />
Kunden direkt, online an sieben<br />
Tagen rund um die Uhr zur Verfügung<br />
– egal, wo sie sich gerade<br />
befinden“, erklärt Vorstandsmitglied<br />
Jochen Johannsen. „So bieten<br />
wir ein Höchstmaß an Komfort<br />
und Flexibilität“.<br />
Was sich genau dahinter verbirgt,<br />
lässt besonders diejenigen aufhorchen,<br />
die im oftmals stressigen<br />
Alltag nicht immer Zeit finden,<br />
persönlich in der Bank<br />
vorbeizuschauen, um ihre Bankgeschäfte<br />
zu erledigen. In der<br />
neuen Online-Filiale können nun<br />
zahlreiche Aufträge an die Zevener<br />
Volksbank eG gesendet und<br />
Produkte direkt online abgeschlossen<br />
werden. Die neuen<br />
Service- und Produktabschlussmöglichkeiten,<br />
z. B. die Bestellung<br />
einer Kreditkarte oder die<br />
Eröffnung eines Kontos, ergänzen<br />
die bereits vorhandenen Serviceleistungen<br />
wie die Adressänderung<br />
wegen Umzugs bis hin zur<br />
Bestellung von Fremdwährung<br />
für den bevorstehenden Urlaub.<br />
„Im Rahmen der Kundenorientierung<br />
ist es uns sehr wichtig,<br />
unsere Produkte und Services<br />
analog zu den Filialen vor Ort<br />
nun auch online anzubieten“, erläutert<br />
Vorstandsmitglied Sascha<br />
Steffen die Beweggründe der<br />
Bank. Somit bietet die Zevener<br />
Volksbank eG ihren Kunden den<br />
gleichen Service und die gleichen<br />
Möglichkeiten – egal ob<br />
sie in eine der Filialen vorbei -<br />
kommen oder die Online-Filiale<br />
besuchen.<br />
Die Öffnungszeiten/Erreichbarkeiten<br />
in allen Filialen der Zevener<br />
Volksbank eG sowie der neuen<br />
Online-Filiale hier im Überblick:<br />
Filialservice<br />
Mo., Di., Mi. 8:30–12:30 Uhr<br />
und 14:00–16:30 Uhr<br />
Do. 8:30–12:30 Uhr<br />
und 14:00–18:00 Uhr<br />
Fr. 8:30–13:30 Uhr<br />
Beratungszeiten<br />
Mo., Di., Mi., Do. 8:00–20:00 Uhr<br />
Fr. 8:00 Uhr–16:00 Uhr<br />
KundenDialogTeam<br />
Mo. bis Fr. 8:00–18:00 Uhr<br />
Online-Filiale<br />
Mo. bis So. 00:00–24:00 Uhr<br />
Ebenfalls neu – der WhatsApp-<br />
Service. Sie möchten einen Termin<br />
mit Ihrem Berater vereinbaren?<br />
Oder haben eine Frage zu<br />
einem Angebot? Dieses lässt sich<br />
auch schnell über den neuen<br />
WhatsApp-Service unter Telefon<br />
04281 9328-0 (montags bis frei-<br />
Der Wunsch aller Altersgruppen<br />
immer und überall auf dem Laufenden<br />
zu bleiben wächst und das<br />
geht heutzutage online. Auch hier<br />
ist die Zevener Volksbank gut aufgestellt.<br />
Cathrin Berg (Marketing): „Die<br />
Kommunikation mit unseren<br />
Kunden ist uns sehr wichtig. Egal<br />
ob in der Filiale beim persönlichen<br />
Gespräch, per Telefon oder<br />
E-Mail. Um Sie noch besser mit<br />
News versorgen zu können, findet<br />
man die Zevener Volksbank eG<br />
auch auf Facebook und Insta gram.<br />
Unser Social-Media-Team freut<br />
sich darauf, die Kunden über diesen<br />
Weg rund um unsere Angebote<br />
immer aktuell zu informieren<br />
sowie interessante Ereignisse in<br />
der Finanzwelt zu präsentieren.“<br />
Ebenso gibt es auf den verschiedenen<br />
Kanälen weitreichende<br />
Infos zu Immobilienangeboten,<br />
Gewinnspielen, Veranstaltungen,<br />
Aktivitäten der Volksbank-Mitarbeiter<br />
und noch vieles mehr –<br />
einfach mal reinschauen. Auf<br />
www.zvb.de/wir-fuer-sie/socialmedia.html<br />
sind sämtliche Social-<br />
Media-Kanäle verlinkt. (pr)<br />
39
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Topmodern und stadtnah wohnen…<br />
…in der neuen Stadtwerke-Immobilie in Rotenburg<br />
drei E-Ladepunkten ausgestattet<br />
werden sollen. Außerdem ist geplant,<br />
der Mietergemeinschaft<br />
ein Car sharing-Auto zur Verfügung<br />
zu stellen, das ganz einfach<br />
über eine App gebucht werden<br />
kann.<br />
tern produzierte Strom, wird zusätzlicher<br />
„SR-Ökostrom“ aus<br />
dem öffentlichen Netz bezogen,<br />
um die Versorgungssicherheit zu<br />
gewähr leisten.<br />
Mieter profitieren<br />
Im neu errichteten Wohnhaus in<br />
der Nordstraße 16 genießen<br />
künftige Mieter höchsten Komfort.<br />
Aktuell stehen dort zehn<br />
traumhaft gestaltete Zwei-, Dreiund<br />
Vierzimmer-Appartments<br />
von 66 bis 136 m² Wohnfläche<br />
zur Vermietung. Die Wohnungen<br />
im Obergeschoss verfügen<br />
zum Teil über Dachterrasse<br />
oder Balkon, im Erdgeschoss<br />
über Terrasse und Gartenanteil.<br />
Für noch mehr Bequemlichkeit<br />
sorgen ein Personenaufzug sowie<br />
Stellplätze, die demnächst mit<br />
Das attraktive Mehrfamilienhaus<br />
mit zehn Wohneinheiten verfügt<br />
über viele innovative technische<br />
Ausstattungsmerkmale, inklusive<br />
einem individuellen Mieterstrommodell.<br />
Die Stadtwerke<br />
wurden dabei vom Abrechnungsdienstleister<br />
ABM unterstützt.<br />
Eine Photovoltaikanlage und eine<br />
Brennstoffzelle produzieren vor<br />
Ort den benötigten Strom und<br />
sorgen nachhaltig auch für wohlige<br />
Wärme. Der günstig erzeugte<br />
Strom wird dann in das Hausnetz<br />
eingespeist und versorgt so die<br />
Mieter aus nachhaltiger Quelle.<br />
Nur wenn der Energiebedarf der<br />
Mieter höher ist als der hausin-<br />
Die Stadtwerke legen sehr viel<br />
Wert darauf, dass auch ihre Mieter<br />
an der Energiewende teilnehmen<br />
können und somit vor Ort<br />
vom erzeugten Strom profitieren.<br />
Zum Stadtwerke-Service gehören<br />
außerdem die Messung der Energiedaten<br />
mit intelligenter Hardware<br />
in Echtzeit. Die Daten sind<br />
entweder über eine App oder im<br />
Webportal abrufbar.<br />
Bei Interesse und weiteren Fragen<br />
berät Marco Jaruga von<br />
„Immobilien Pölkner“ sehr gern<br />
unter Telefon 04261-937213.<br />
(sr/hg)<br />
40
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Pro und Contra: Mit Holz heizen<br />
Holzheizung punktet mit guter Klimabilanz<br />
Die Vorteile einer Holzheizung liegen<br />
klar auf der Hand und sind<br />
sicherlich auf den ersten Blick ersichtlich:<br />
niedrige und konstante<br />
Energiepreise durch den nachwachsenden<br />
Brennstoff Holz.<br />
Ganz nebenbei punktet die Holzheizung<br />
auch noch mit ihrer hervorragenden<br />
Klimabilanz und vermittelt<br />
auch umweltbewussten<br />
Menschen, die trotz Klimaschutz<br />
nicht auf den entsprechenden<br />
Komfort verzichten möchten, eine<br />
gute Alternative zu fossilen Heizsystemen.<br />
Dennoch sind es nicht<br />
nur Pluspunkte, die eine Holzheizung<br />
sammelt. Ebenso wie andere<br />
Heizsysteme ist auch sie mit<br />
einigen Nachteilen behaftet. Ihre<br />
größten Mankos: Der hohe Anschaffungspreis<br />
und der hohe<br />
Platzbedarf für die Brennstofflagerung.<br />
Doch das ist nur der erste<br />
Blick, bei näherer Betrachtung<br />
kommen schnell noch weitere Vorund<br />
Nachteile zum Vorschein.<br />
Günstige Brennstoffkosten<br />
Da als Brennstoff für die Holzheizung<br />
sowohl bei der Scheitholzals<br />
auch bei der Hackschnitzelvariante,<br />
in der Regel heimisches<br />
Holz zum Einsatz kommt, arbeitet<br />
das System auch dann kosten -<br />
günstig, wenn die Öl- und Gaspreise<br />
ins Unermessliche steigen.<br />
Hohe Anfangsinvestitions- und<br />
Wartungskosten<br />
Als Nachteil der Holzheizung stehen<br />
die hohen Kosten der Anfangsinvestitionen<br />
im Raum. Diese<br />
können zwar durch die niedrigen<br />
Brennstoffkosten und das Ausnutzen<br />
von Förderungen schnell wieder<br />
wett gemacht werden, halten<br />
aber dennoch vielfach von einem<br />
Umstieg auf die Holzheizung ab.<br />
In Sachen Reinigung, Wartung<br />
und Beschickung können sich<br />
Holzheizungen, zumindest der<br />
Holzvergaserkessel, durchaus mit<br />
einer fossilen Heizung messen.<br />
Die Beschickung erfolgt vollautomatisch<br />
und die Reinigung erledigt<br />
bei entsprechender Ausstattung<br />
zum größten Teil ebenfalls<br />
die Technik ganz von alleine. Lediglich<br />
bei den Wartungskosten<br />
schlägt die Holzheizung ein wenig<br />
mehr zu als herkömmliche Heizsysteme,<br />
da sie jährlich durch einen<br />
Fachmann kontrolliert und<br />
vom Schornsteinfeger überwacht<br />
werden muss.<br />
Gute Klimabilanz<br />
Kritiker führen gerne das „Manko“<br />
nachwachsender Rohstoff<br />
an, wobei eine massive Abholzung<br />
zu Heizzwecken befürchtet<br />
wird, sobald der Marktanteil von<br />
Holzheizungen steigt. Studien<br />
bestätigen jedoch, dass dies keineswegs<br />
der Fall ist, da in<br />
Deutschland ein ökologischer<br />
Holzanbau betrieben wird und<br />
in der Regel mehr Bäume aufgeforstet<br />
als abgeholzt werden.<br />
Dem Wald wird demnach keinesfalls<br />
so viel Holz entnommen,<br />
dass er Schaden nimmt. Holz ist<br />
ein nachwachsender aber begrenzter<br />
Rohstoff. Wird Holz aus<br />
nachhaltiger Waldwirtschaft verbrannt<br />
und damit Energie erzeugt,<br />
wird bei einer vollständigen<br />
Verbrennung nur so viel<br />
klimaschädliches Kohlen dioxid<br />
(CO 2 ) freigesetzt, wie der Baum<br />
zuvor während seiner Wachstumsphase<br />
aus der Atmosphäre<br />
aufgenommen hat.<br />
Wolfgang Szemjonneck (S & A):<br />
„Man sollte generell darauf achten,<br />
Holz aus der Region zu verwenden<br />
– denn je länger der Transportweg<br />
ist, desto mehr Treibstoff wird<br />
auch verbraucht, was wieder<br />
schädliche Umweltwirkungen mit<br />
sich bringt. Wir verwenden ausschließlich<br />
Holz, das in unserer<br />
Region wächst und bieten somit<br />
unseren Kunden die Möglichkeit,<br />
nachhaltig zu heizen – das ist für<br />
uns sehr wichtig.“ (hg)<br />
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Trommelsäge | Spalten beim Kunden auf Wunschmaß<br />
• Trockenes Brennholz < 20% Feuchtigkeit<br />
• Brennholz aus frischem Einschlag > 20% Feuchtigkeit<br />
zur eigenen Einlagerung<br />
• Teilfertiges Brennholz in 3 m oder 5 m Längen<br />
zur eigenen Weiterverarbeitung<br />
• Mit dem Sägespaltautomat direkt beim Kunden<br />
Feuerholz/Kaminholz spalten<br />
• Herstellung von Weidepfählen bis 2,60 m<br />
• Spalten von Großstämmen<br />
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• Ausschließlich Stammholz<br />
aus heimischen<br />
niedersächsischen<br />
Wäldern<br />
CO 2 -neutral<br />
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42
Frühlings-Vorbereitungen<br />
Tipps für den heimischen Garten<br />
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Eigentlich macht der Garten<br />
gerade Winterschlaf. Doch aufmerksame<br />
Gärtner kümmern<br />
sich weiter um ihre Pflanzen und<br />
bereiten die nächste Garten -<br />
saison vor. Welche Arbeiten zu<br />
Beginn des Jahres anstehen, wird<br />
hier erklärt.<br />
Wenn endlich die kalten und nassen<br />
Wintermonate vorüber sind,<br />
zieht es uns mit den ersten Sonnenstrahlen<br />
hinaus in den Garten.<br />
Was wir dort vorfinden,<br />
hängt natürlich auch stark davon<br />
ab, wie fleißig wir im Herbst<br />
waren oder ob wir vielleicht im<br />
Herbst von einem plötzlichen<br />
Kälteeinbruch und dauerhaft<br />
schlechtem Wetter überrascht<br />
wurden, was ja in unseren Breitengraden<br />
leider keine Seltenheit<br />
ist. Der erste Blick gilt im Frühjahr<br />
immer unseren Pflanzen. Haben<br />
sie den Winter schadlos überlebt<br />
oder müssen wir nach einem<br />
besonders kalten Winter feststellen,<br />
dass einige unserer Lieblingspflanzen<br />
dem Frost zum Opfer<br />
gefallen sind? Hat man die<br />
Gartenpflanzen jedoch ausreichend<br />
für den Winter geschützt,<br />
kann man sich bereits ab Februar<br />
oder März an den ersten Frühlingsblühern<br />
wie z. B. die Schnee -<br />
glöckchen erfreuen - das Gartenjahr<br />
ist nun endlich eingeläutet!<br />
Frühschnitt für Ziergehölze<br />
Gehölze wie Flieder, Zierkirsche<br />
und Strauchrosen können in<br />
frostfreien Regionen ab Ende Februar<br />
ausgelichtet werden.<br />
Der Rückschnitt fördert<br />
ihr Wachstum und<br />
ihre spätere Blütenbildung.<br />
Wichtig ist, den<br />
arttypischen Aufbau des<br />
Gehölzes nicht zu zerstören<br />
und nur Triebe<br />
oberhalb der nach außen<br />
gerichteten Knospe<br />
zu kürzen. Ausgenommen<br />
sind Frühblüher: Sie werden<br />
im Winter nicht geschnitten, um<br />
die Blüten nicht zu gefährden.<br />
Obstbäume auslichten<br />
Baumwart Fabian Koeneke beim<br />
Obstbaumschnitt<br />
Bis Ende März erfolgen noch Auslichtungsschnitte<br />
bei Obstbäumen.<br />
Vor allem nach innen<br />
wachsende Triebe sollten weggenommen<br />
werden, damit mehr<br />
Licht an die unteren Äste kommt<br />
und diese gleichzeitig entlastet<br />
werden. Wichtig für ein gutes Ergebnis<br />
sind scharfe Astscheren,<br />
denn ausgefranste Stellen bieten<br />
Schädlingen ideale Angriffsmöglichkeiten<br />
und schwächen den<br />
Baum. Bei dickeren Ästen empfiehlt<br />
sich eine Baumsäge.<br />
Reisig wird zu wertvollem<br />
Dünger<br />
Der anfallende Gehölzschnitt enthält<br />
reichlich Nährstoffe und sollte<br />
nicht im Müll landen. Nach<br />
dem Häckseln kann das Schnittgut<br />
kompostiert und später als<br />
Dünger verwendet werden.<br />
Erste Aussaat<br />
Kohlrabi, Pflück- oder Schnittsalat,<br />
Saatzwiebeln, Sommerlauch<br />
und Weißkohl können bald im<br />
Frühbeet oder unter Folie ausgesät<br />
werden. Die sogenannten<br />
„Kaltkeimer“ wie Enzian, Bärlauch,<br />
Primeln, Iris, Mohn oder<br />
Sonnenhut bevorzugen Temperaturen<br />
um fünf Grad für die Aussaat.<br />
Solange der Boden nicht gefroren<br />
ist, können auch Gehölze<br />
wie Rosen gepflanzt werden. Zuvor<br />
sollte der Boden aufgelockert<br />
werden.<br />
Vertikutieren des Rasens<br />
Zum Vertikutieren des Rasens<br />
bieten sich verschiedene<br />
Möglichkeiten an, deren Einsatz<br />
wohl auch von der Größe der<br />
Rasenfläche abhängig ist. Diese<br />
Arbeit sollte jedoch nicht durchgeführt<br />
werden, wenn der Rasen<br />
zu trocken ist, da man ihn dann<br />
schädigen könnte. Für kleine Rasenflächen<br />
lohnt die Anschaffung<br />
eines elektrischen oder benzinbetriebenen<br />
Vertikutierers<br />
eher nicht. Kleine Flächen kann<br />
man mit einer Gabel von Hand<br />
bearbeiten, indem man sie über<br />
die ganze Fläche senkrecht in<br />
den Boden treibt und den Stiel<br />
leicht nach hinten drückt, um so<br />
den Untergrund aufzulockern.<br />
Wer größere Rasenflächen in seinem<br />
Garten hat, sollte zur Vereinfachung<br />
der Arbeit einen Vertikutierer<br />
verwenden. Diese<br />
Geräte gibt es sowohl für den<br />
Handbetrieb als auch mit Benzin-<br />
oder Elektromotor. Die meis -<br />
ten motorbetriebenen Vertikutierer<br />
arbeiten mit Nagelwalzen<br />
oder Messerklingen. Darüber<br />
hinaus können auch Handnagelwalzen<br />
und Hohllöffel zur Belüftung<br />
verwendet werden. (hg)<br />
Jetzt ist die beste Zeit zur Pflege<br />
Ihrer Obstbäume!<br />
Fabian Koeneke<br />
professioneller Obstbaumschnitt<br />
Baumwart<br />
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43
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Regionaler Immobilienmarkt in Bewegung<br />
Warum das Bauen immer teurer wird und noch nicht ausreichend Wohnraum vorhanden ist<br />
Gefühlt wird aktuell an jeder<br />
Ecke gebaut, doch Wohnraum<br />
bleibt knapp. Dies gilt nicht nur<br />
für Lilienthal. Die Kaufinteressenten<br />
wundern sich über stetig<br />
steigende Preise. Viele können<br />
es sich nach wie vor leisten, sind<br />
die Zinsen doch gering und Kapital<br />
ist ausreichend vorhanden.<br />
Der Ruf der Investoren eilt ihnen<br />
stets voraus: teure Limousinen,<br />
die Taschen voller Geld. Doch ist<br />
dieses Bild berechtigt? Wer verdient<br />
letztendlich an den Bauvorhaben<br />
und warum steigen die<br />
Preise für die Wohnbebauung<br />
weiterhin an?<br />
Was viele unterschätzen sind<br />
die Einkaufspreise der Grundstücke,<br />
diese steigen in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich, egal<br />
ob Stadt oder <strong>Land</strong>. Hinzu kommen<br />
die Kosten für eine professionelle<br />
Erschließung, sie<br />
belaufen sich mittlerweile auf<br />
60 bis 90 Euro pro Quadratmeter.<br />
Die Baustoffhändler sind<br />
ein weiterer Kostenfaktor. Sie<br />
haben die Preise stark angehoben,<br />
u. a. aufgrund der neuen<br />
Mautgebühren auf <strong>Land</strong>straßen.<br />
Jeder hat diese Erfahrung mit<br />
Handwerkern: Wer einen guten<br />
Handwerker braucht, der wartet<br />
nicht nur lange, er zahlt auch<br />
einen stattlichen Preis. Beim<br />
Bauen gilt dies ebenso. Die Auslastung<br />
aller im Baugewerbe tätigen<br />
Handwerker und der allseits<br />
beklagte Fachkräftemangel<br />
in Deutschland trifft auch die<br />
Baubranche.<br />
Beliebtes Doppelhaus „ESPRIT“<br />
Fotos: Koenen-Bau<br />
Energiesparend bauen… das<br />
will jeder. Gesetzliche Auflagen<br />
für Bauprojekte verschärfen<br />
sich, dies hat seinen Preis. Die<br />
Dämmung, die energetischen<br />
Fenster, Photovoltaik- und Lüftungsanlage,<br />
Erdwärme oder andere,<br />
ohne Zweifel positive Möglichkeiten<br />
für unsere Umwelt,<br />
jedoch steigen mit jeder Maßnahme<br />
die Kosten eines Projektes.<br />
Und die Investitionen amortisieren<br />
sich nicht immer so<br />
schnell, als dass eine junge Familie<br />
dies finanzieren könnte.<br />
Um hier alle Möglichkeiten in<br />
der Planung kompetent abzudecken,<br />
ist sehr viel aktuelles<br />
Fachwissen der Verantwortlichen<br />
gefragt. Am Ende muss ein<br />
Bauvorhaben noch rentabel für<br />
den Bauträger und bezahlbar<br />
für die Kunden sein. Teurer<br />
wird es für die Investoren auch<br />
durch steigende Personalkosten.<br />
So sind Baufacharbeiter, gut<br />
ausgebildete Bauingenieure, Architekten,<br />
Bauzeichner<br />
und Projekt -<br />
leiter gesuchte und<br />
hoch bezahlte Berufsgruppen.<br />
Von der Grundstücksbeschaffung,<br />
die von<br />
Wettbieten und Wucher preisen<br />
der Grundstücksverkäufer geprägt<br />
ist, über die zähen Verhandlungen<br />
mit Politik und Verwaltung<br />
über ein Baurecht – die<br />
Projektentwickler brauchen hier<br />
nicht nur Geduld und Zeit, auch<br />
starke Nerven sind gefragt. In der<br />
Phase der Projektentwicklung beispielsweise<br />
ziehen Nachbarn und<br />
Umweltschützer ins Feld, die oftmals<br />
vergessen haben, dass auch<br />
sie einst ein Eigenheim gebaut haben<br />
– ist jedoch ein Bauvorhaben<br />
in ihrer Nachbarschaft geplant,<br />
wird dies abgelehnt. Argumente<br />
sind der Baulärm, der Verkehr sowie<br />
ein verbauter Blick auf die<br />
schöne Wiese hinter dem Haus.<br />
Ebenerdige Wohnkonzepte<br />
Doch das hier Familien ein Zuhause<br />
finden möchten, wird gerne<br />
vergessen. Alle wollen Wohnraum,<br />
aber nicht vor der eigenen<br />
Haustür. Gerne werden hier als<br />
Argumente seltene Tierarten oder<br />
eine seltene Vegetation bemüht.<br />
Durch die langwierigen Projektvorbereitungen<br />
und Planungen<br />
bis hin zum Verkauf und der Fertigstellung<br />
der Projekte vergehen<br />
oft mehrere Jahre. In Summe<br />
führt dies zu einer deutlich späteren<br />
Fertigstellung von Projekten,<br />
Kapital ist währenddessen gebunden.<br />
Diese aufgelisteten Auszüge und<br />
weitere Faktoren führen zu steigenden<br />
Preisen von Bauvorhaben<br />
und belegen, dass viele verschiedene<br />
Berufsgruppen vom Bauboom<br />
profitieren. Am Ende darf<br />
nicht außer Acht gelassen werden,<br />
dass Menschen an diesen<br />
Bauvorhaben arbeiten, die eine<br />
große Verantwortung tragen. Sie<br />
schaffen den notwendigen Wohnraum,<br />
den die Politik fordert und<br />
den wir alle dringend brauchen.<br />
(kb)<br />
BAUÄRGER<br />
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44
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Darmkrebsmonat März <strong>2021</strong><br />
Zum 20. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge<br />
Ausgerufen von der Felix Burda<br />
Stiftung, der Stiftung <strong>Leben</strong>s -<br />
Blicke und dem Netzwerk gegen<br />
Darmkrebs e. V., engagieren sich<br />
in diesem Monat Medien, Gesundheitsorganisationen,<br />
Unternehmen,<br />
Städte, Kliniken und<br />
Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge.<br />
Jährlich sterben allein in<br />
Deutschland 24.317 Menschen<br />
an den Folgen einer Darmkrebserkrankung.<br />
Dabei kann man<br />
kaum einer anderen Krebsart so<br />
leicht vorbeugen. Durch Vorsorge<br />
und Früherkennung könnten nahezu<br />
alle Darmkrebsfälle verhindert<br />
oder geheilt werden.<br />
Wenn die Angst vor der<br />
Darmkrebsvorsorge größer ist,<br />
als die Angst vor dem Krebs<br />
Bei keiner anderen Krebsart<br />
bietet die Früherkennung derart<br />
große Chancen wie bei Darmkrebs.<br />
Mit unserem Darm beschäftigen<br />
wir uns ungern. Und<br />
Krebs? – Erst recht nicht. Aber<br />
das sollten wir. Denn rechtzeitig<br />
erkannt, ist Darmkrebs harmlos.<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Krebsarten entwickelt sich<br />
Darmkrebs aus gutartigen Vorstufen,<br />
sogenannten Polypen.<br />
Mit einer Darmspiegelung, der<br />
Koloskopie, können die Vorstufen<br />
rechtzeitig entdeckt und<br />
entfernt werden – und zwar bevor<br />
sie zu Krebs werden. Aber<br />
offensichtlich denken manche<br />
Menschen in Deutschland, dass<br />
sie erst zur Vorsorge gehen<br />
müssen, wenn sie bereits Beschwerden<br />
haben. Das ist natürlich<br />
falsch!<br />
Der Clou der Präventation ist ja,<br />
dass man als gesunder Mensch<br />
– ohne Darmbeschwerden -<br />
zum Arzt geht, um gesund zu<br />
bleiben!<br />
Überwinde Deine<br />
PRÄVENTIOPHOBIE !<br />
JETZT !<br />
Welche Vorsorgemöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Darmkrebs entsteht aus gutartigen<br />
Vorstufen. Durch rechtzeitige<br />
Vorsorge lässt sich der Krebs nahezu<br />
komplett verhindern<br />
oder so früh erkennen,<br />
dass er geheilt werden<br />
kann. Goldstandard<br />
für die Darmkrebsvorsorge<br />
ist die<br />
Darmspiegelung, die<br />
Koloskopie. Im ersten<br />
Schritt ist aber auch ein Test auf<br />
Blut im Stuhl möglich. Diese sind<br />
einfach durchzuführen und können<br />
Hinweise auf einen Darmkrebs<br />
oder seine Vorstufen geben.<br />
Wichtig! Der Stuhltest<br />
ersetzt nicht die Koloskopie. Bei<br />
auffälligen Befunden sollte an einen<br />
Magen-Darm-Arzt verwiesen<br />
werden, der mithilfe einer Darmspiegelung<br />
Gewissheit schafft.<br />
(hg/fb)<br />
Das Gesundheitsmagazin<br />
2/<strong>2021</strong><br />
mit Apotheken-Notdienst-Plänen und wichtigen Notfall-Rufnummern<br />
erscheint am 1. Juli <strong>2021</strong>.<br />
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Gesundheitsmagazin<br />
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JANUAR BIS JUNI <strong>2021</strong> GRATIS<br />
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Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />
14. Mai <strong>2021</strong><br />
Mediaberater: Bruno Brüggemann Tel. (0 42 81) 8 14 73 48<br />
Karin Bardenhagen Tel. (0 42 81) 8 14 73 49<br />
Redaktion: Hans-Hinnerk Gehring Tel. (0 42 81) 7 19 41 81<br />
Weitere Infos unter www.landundleben.de<br />
46
Neue Heilmittelverordnung seit Januar<br />
Entbürokratisierung mit „Muster 13“ im Fokus<br />
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> gibt es<br />
nur noch ein Formular zur Verordnung<br />
von Heilmitteln, ein<br />
neues „Muster 13“. Die drei bisherigen<br />
Formulare wurden stark<br />
zusammengedampft, was für<br />
Hausarztpraxen und Leistungserbringer<br />
ein Stück Entbürokratisierung<br />
bedeutet.<br />
Die Heilmittelverordnungen waren<br />
bisher nicht immer so einfach<br />
zu handhaben. Die letzte<br />
Neufassung der Heilmittel-Richtlinie<br />
fand 2001 statt – seitdem<br />
hat sich im Gesundheitssystem<br />
und speziell im Bereich Heilmittel<br />
viel getan. Die Vorgaben der<br />
bisherigen Heilmittel-Richtlinie<br />
wurden mit der Zeit immer komplexer<br />
und unübersichtlicher.<br />
Das führte zu vielen Rückfragen<br />
der Kassen in Arzt- und Therapiepraxen<br />
und damit zu einem<br />
erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand<br />
bei allen Beteiligten.<br />
Genehmigungsverfahren<br />
einfacher<br />
Deshalb hatten sich die Kassen<br />
und die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
(KBV) schon vor geraumer<br />
Zeit vorgenommen, diesen<br />
Wildwuchs zu beschneiden<br />
und die Verordnung wieder einfacher<br />
und übersichtlicher zu<br />
machen. Bürokratieabbau hieß<br />
das Zauberwort und schon letztes<br />
Jahr meldeten sie Vollzug: Ab<br />
Januar <strong>2021</strong> tritt die überarbeitete<br />
Heilmittel-Richtlinie in Kraft,<br />
in der etliche Angaben nicht<br />
mehr benötigt werden – und somit<br />
die entsprechenden Formularfelder<br />
entfallen können. So<br />
wird künftig nicht mehr unterschieden<br />
zwischen Erst- und Folgeverordnung<br />
sowie Verordnung<br />
außerhalb des Regelfalls. Aus diesem<br />
Grund wird das Genehmigungsverfahren<br />
bei Verordnungen<br />
außerhalb des Regelfalls<br />
ebenfalls nicht<br />
mehr benötigt.<br />
Auch in Fällen, in<br />
denen die orientierende<br />
Behandlungsmenge<br />
überschritten<br />
wird, ist<br />
keine Begründung<br />
mehr erforderlich.<br />
Der Arzt muss die<br />
Gründe nur in der<br />
jeweiligen Patienten -<br />
akte vermerken –<br />
Therapeuten werden dadurch<br />
entlastet.<br />
Jetzt bis zu drei Heilmittel auf<br />
einem Rezept<br />
Mit der neuen Verordnung lassen<br />
sich bis zu drei vorrangige<br />
und ein ergänzendes Heilmittel<br />
verordnen – in den bisherigen<br />
Rezepten war immer nur ein<br />
vorrangiges und ein ergänzendes<br />
Heilmittel möglich. Mit der neuen<br />
Heilmittel-Richtlinie und der neuen<br />
Heilmittelverordnung kann<br />
der Behandlungsbeginn bis zu<br />
28 Tage nach dem Ausstellungsdatum<br />
erfolgen (nicht mehr nur<br />
bis zu 14 Tagen). Damit ist die<br />
Verordnung länger gültig und<br />
Therapeuten haben mehr Luft bei<br />
der Terminplanung. Für dringende<br />
Fälle kann der Arzt aber auch<br />
auf der Verordnung angeben,<br />
dass dringlicher Handlungsbedarf<br />
besteht. (aok/hg)<br />
Praxis für Physiotherapie<br />
Anja Wichern<br />
Bahnhofstraße 12<br />
27419 Sittensen<br />
Telefon: 0 42 82 - 53 09<br />
Behandlungszeiten:<br />
Montag bis Freitag von 07:00 bis 19:00 Uhr<br />
www.physiotherapie-wichern.de<br />
47
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Raus aus dem Stress<br />
Resilienz und Achtsamkeit ist lernbar<br />
Im Zusammenhang mit belasteten<br />
Managern fällt oft der Begriff<br />
Resilienz. Für viele Menschen ist<br />
die Situation um Corona ebenfalls<br />
belastend und psychisch fordernd.<br />
Hilft da auch ein Resilienz-Training?<br />
Was ist eigentlich<br />
Resilienz?<br />
Resilienz beschreibt die Fähigkeit,<br />
schwierige <strong>Leben</strong>ssituationen<br />
ohne anhaltende Beeinträchtigung<br />
zu überstehen. Es geht<br />
also um eine psychische Widerstandskraft<br />
und die kann ich tatsächlich<br />
trainieren. Dazu muss<br />
ich mich mit verschiedenen Faktoren<br />
beschäftigen. Unter anderem<br />
geht es um soziale Kontakte,<br />
eine positive Einstellung zum<br />
<strong>Leben</strong>, das Gefühl von Selbstwirksamkeit<br />
und weitere interessante<br />
Felder. Viele dieser Bereiche<br />
sind unter den aktuellen<br />
Bedingungen schwierig? Ja und<br />
nein. Wie so häufig entsteht<br />
Stress nicht durch das tatsächlich<br />
erlebte, sondern dadurch, was ich<br />
persönlich daraus mache. So gibt<br />
es Menschen, die eine Tätigkeit<br />
als sehr belastend wahrnehmen,<br />
während andere die gleiche Aufgabe<br />
mit Leichtigkeit bewältigen.<br />
Wir sollten uns also weniger mit<br />
den äußeren Umständen, als vielmehr<br />
mit der eigenen Haltung<br />
dazu beschäftigen. Leicht gesagt.<br />
Aber wie setze ich das um?<br />
Ich persönlich halte viel davon,<br />
mir eine Denkpause zu gönnen.<br />
So wie ich einen PC „resette“,<br />
wenn er nicht mehr richtig arbeitet,<br />
so macht es genauso Sinn,<br />
meinen eigenen Reset-Knopf zu<br />
drücken. Das schafft Zeit und<br />
Raum mal wieder mit mir selbst<br />
in Kontakt zu kommen und meine<br />
Art der Wahrnehmung zu sortieren.<br />
Wenn ich diese Zeit zusätzlich<br />
nutze, um mich mit einer<br />
nachhaltigen Änderung meiner<br />
<strong>Leben</strong>sweise zu beschäftigen,<br />
kann ich individuell viel erreichen<br />
und ein positiveres, sprich handlungsorientierteres<br />
Denken erlernen.<br />
Darüber hinaus ist regelmäßiger<br />
Ausdauersport nachweislich<br />
zum Stressabbau und zukünftiger<br />
Stressprophylaxe absolut empfehlenswert.<br />
Diese Bewegungsform<br />
achtsam ausgeführt, verbunden<br />
mit einer ausgewogenen Ernährung,<br />
rundet das Bild ab, so dass<br />
einer positiven und psychisch stabilen<br />
<strong>Leben</strong>sweise nichts mehr<br />
entgegensteht.<br />
Eine Möglichkeit all diese Parameter<br />
zu erlernen bietet ein anerkannter<br />
Bildungsurlaub. Schauen<br />
Sie doch mal auf meine Homepage<br />
(www.moorrunner.org) und entdecken<br />
Sie „Resilienz und Achtsamkeit“<br />
als anerkannten Bildungsurlaub.<br />
Sie erreichen mich<br />
persönlich unter der Nummer<br />
04795-9571550, bzw. 0160-<br />
5578003 oder per Mail unter<br />
kontakt@woossmann-beratung.de.<br />
Ich freue mich auf Sie. Bleiben<br />
Sie gesund. (fw)<br />
Ablenkung und Wissenserweiterung<br />
So helfen Podcasts und Hörbücher den Menschen<br />
im Corona-Alltag<br />
Entspannung ist einer Studie zufolge<br />
das beliebteste Nutzungsmotiv bei Hörbüchern:<br />
Zwei Drittel der User hören,<br />
um zu relaxen.<br />
Foto: djd/Audible/Shutterstock/Evgeny Atamanenko<br />
Hörbücher und Podcasts sind in einer Krisensituation wie der<br />
Corona-Pandemie verstärkt gefragt. Das ergab eine repräsentative<br />
Kantar-Emnid-Umfrage im Auftrag von Audible, dem führenden<br />
Produzenten und Anbieter gesprochener<br />
Audioinhalte. In der<br />
ersten Corona-Phase im Frühjahr<br />
2020 haben demnach fast<br />
eine Million Menschen in<br />
Deutschland zum ersten Mal<br />
Hörbücher, Hörspiele oder Podcasts<br />
ausprobiert. Zwölf Millionen<br />
Deutsche haben in dieser<br />
Zeit zudem mehr Podcasts und<br />
Hörbücher genutzt als vor der<br />
Pandemie. Hörbücher scheinen<br />
sich ideal als Stresslöser<br />
und Auszeit vom Alltag zu<br />
eignen. Dem Audible Hörkompass<br />
2020 zufolge ist Entspannung<br />
tatsächlich das beliebteste<br />
Nutzungsmotiv:<br />
Zwei Drittel der Nutzer hören,<br />
um zu relaxen. Dazu<br />
kommt ein vermehrtes Bedürfnis<br />
nach Wissenserweiterung.<br />
(djd)<br />
Sachsenring 11 • 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
Tel.: 04795 9571550 • Mobil: 0160 5578003<br />
www.woossmann-beratung.de<br />
Lauftherapie<br />
Bildungsurlaub<br />
Coaching<br />
48
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Neu im MVZ OsteMed Zeven: Dr. Michael Bohlmann<br />
Langjähriger Chefarzt der OsteMed und Facharzt für Innere Medizin/Kardiologe verstärkt das OsteMed MVZ Zeven<br />
Nach dem erfolgreichen Start des<br />
Medizinischen Versorgungszentrums<br />
der OsteMed im Januar<br />
2019 in Zeven wird seit dem<br />
1. Januar <strong>2021</strong> das medizinische<br />
Angebot im Zevener MVZ weiterhin<br />
ausgebaut.<br />
Dr. Michael Bohlmann Facharzt<br />
für Innere Medizin und Kardiologe<br />
im OsteMed MVZ Zeven<br />
Dr. Michael Bohlmann, der über<br />
15 Jahre für die OsteMed Gruppe<br />
durch seine spezialisierte Tätigkeit<br />
als Kardiologe und Intensivmediziner<br />
bekannt ist, hat am<br />
Anfang des Jahres seine Tätigkeit<br />
als Facharzt für Innere Medizin<br />
und Kardiologe im OsteMed MVZ<br />
Zeven begonnen.<br />
„Wir freuen uns, mit Dr. Bohlmann<br />
einen weiteren engagierten<br />
und über die Kreisgrenzen<br />
hinaus bekannten Arzt für das<br />
Zevener MVZ gewonnen zu<br />
haben“, so die Geschäftsführer<br />
Ristau und Röhrs. Das Spektrum<br />
von Herrn Dr. Bohlmann<br />
umfasst die breit gefächerte ambulante<br />
internistische Diagnostik<br />
und Therapie, Ruhe-EKG,<br />
Belas tungs-EKG, Langzeit-EKG,<br />
Langzeitblutdruck, Herzschrittmacher-Kontrollen,<br />
ICD-Kontrollen<br />
(Defibrillatorkontrollen) und<br />
CRT (kardiale Resynchronisationstherapie)-Systeme<br />
und deren<br />
„Wir freuen uns, mit<br />
Dr. Bohlmann einen<br />
weiteren engagierten und<br />
über die Kreisgrenzen<br />
hinaus bekannten Arzt<br />
für das Zevener MVZ<br />
gewonnen zu haben“<br />
Geschäftsführer Ristau und Röhrs<br />
weiterführende Behandlung,<br />
Lungenfunktionsmessung sowie<br />
umfassende Labordiagnostik<br />
für Gesundheitsvorsorgen und<br />
Check-Ups. In der Planung ist<br />
auch ein Angebot für Gefäßdoppler-Untersuchungen.<br />
(om)<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo 9–13 und 14–18 Uhr<br />
Di 9–13 und 14–18 Uhr<br />
Mi 9–12 Uhr<br />
Do 9–13 und 14–18 Uhr<br />
Montag und Donnerstag nachmittags<br />
mit den Schwerpunkten<br />
Herzschrittmacherkontrollen,<br />
ICD- Kontrollen (Defibrillatorkontrollen)<br />
und CRT- (kardiale<br />
Resynchronisationstherapie)-<br />
Systeme.<br />
Kontakt:<br />
OsteMed MVZ Zeven<br />
Dr.-Otto-Str. 2 , 27404 Zeven<br />
Telefon: 04281 711 0<br />
Telefax: 04281 711 7486<br />
E-Mail: info-mvz-zeven@ostemed.de<br />
www.ostemed-mvz-zeven.de<br />
Als Medizinisches Versorgungszentrum am Standort Zeven in Trägerschaft<br />
des OsteMed-Verbundes suchen wir ab dem 01.04.<strong>2021</strong> einen<br />
Facharzt (m/w/d) mit der besonderen Qualifikation<br />
in Rheumatologie<br />
Ansprechpartner: Geschäftsführung Herr Rainer Röhrs 04761 980-6200<br />
Mehr Informationen unter www.ostemed.de/jobs-karriere<br />
OsteMed MVZ GmbH | Personalabteilung<br />
Gnarrenburger Straße 117 | 27432 Bremervörde<br />
bewerbung@ostemed.de | www.ostemed.de<br />
49
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Verdacht auf Eisenmangel<br />
Dr. Wiechert berät über eine schnelle Abklärung<br />
Wofür benötigt der Körper Eisen?<br />
Bei chronischer Müdigkeit,<br />
Schwin del, Blässe, Kopfschmerzen<br />
und verminderter Belastbarkeit<br />
gilt es, einen Eisenmangel<br />
auszuschließen. Eisen ist im Körper<br />
nicht nur für den Sauerstofftransport<br />
extrem wichtig, sondern<br />
auch für eine Vielzahl weiterer<br />
Prozesse, die für einen gesunden<br />
und effizienten Stoffwechsel von<br />
großer Bedeutung sind, denn jede<br />
Zelle benötigt Eisen.<br />
Was bei der Bestimmung<br />
eines Eisenmangels oft falsch<br />
gemacht wird<br />
Erste Anlaufstelle bei einem Verdacht<br />
auf Eisenmangel ist die<br />
Diagnostik durch ein kleines<br />
Blutbild, um den Hämoglobinwert<br />
zu beurteilen. Allerdings ist<br />
dieser erst dann auffällig, wenn<br />
das Ferritin, also der Eisenspeicher,<br />
schon lange aufgebraucht<br />
ist. Bildlich darstellbar ist dies<br />
mit dem Vergleich des Portemonnaies<br />
und einem Bankkonto –<br />
das Hämoglobin ist das Geld in<br />
Ihrem Portemonnaie, mit dem<br />
Sie ihre alltäglichen Zahlungen<br />
machen und sich versorgen. Obwohl<br />
Sie vielleicht gerade noch<br />
in der Lage sind, alle täglichen<br />
Käufe zu erledigen, müssen Sie<br />
aber schon sehr stark haushalten<br />
und improvisieren, wenn das<br />
Bankkonto fast leer ist und nur<br />
ein sehr enges Budget hergibt. In<br />
diesem Sinne reduziert der Körper<br />
alle nicht lebensnotwendigen<br />
Funktionen des Eisens, wenn der<br />
Eisenspeicher erniedrigt ist.<br />
Der Eisenspeicher wird durch die<br />
Messung des Ferritins bestimmt.<br />
Zeitgleich sollte eine Messung<br />
des CRP-Wertes erfolgen, welcher<br />
bei Entzündungen ansteigt und<br />
damit einen falsch hohen oder<br />
falsch normalen Ferritinwert entlarven<br />
kann. Eisen, Transferrin,<br />
Transferrinsättigung und ggf. die<br />
Bestimmung des löslichen Transferrinrezeptors<br />
können Antworten<br />
zur Eisenverwertung geben.<br />
Versorgung mit Eisen bei<br />
Eisenmangel<br />
Die orale Versorgung mit Eisen<br />
führt oft zu Magen-Darm-Beschwerden<br />
und benötigt in den<br />
meisten Fällen sehr viel Zeit, um<br />
den Ferritinwert effektiv anzuheben.<br />
Der Körper begrenzt sich<br />
durch die Bildung des Hepcidins<br />
bei der Eisenresorption, weshalb<br />
tägliche Ergänzungen nicht sehr<br />
effektiv sind. Alternativ können<br />
daher durch einen erfahrenen<br />
Therapeuten Eiseninfusionen<br />
verabreicht werden. Im Optimalfall<br />
bietet Ihnen der Therapeut<br />
die Möglichkeit, kurzfristige Termine<br />
bezüglich der Diagnostik<br />
und Therapie eines Eisenmangels<br />
zu vereinbaren.<br />
Wo Sie sich bei jeglichen<br />
Symptomen unverbindlich<br />
informieren können<br />
Über viele Jahre habe ich ein Archiv<br />
aus Newslettern erarbeitet,<br />
welches bereits viele kostenlose<br />
Informationen zum Thema Eisen<br />
enthält. Auf meiner Homepage<br />
oder unter folgendem<br />
QR-Code<br />
können Sie gerne<br />
zu diesem Thema<br />
stöbern:<br />
Tel.: 0421-395015<br />
www.dr-wiechert.com<br />
info@dr-wiechert.com<br />
Alte Beschwerden endlich lösen<br />
Neu in der Naturheilpraxis Albat: Funktionelle Myodiagnostik (FMD)<br />
Die funktionelle Myodiagnostik<br />
ist eine seit vielen Jahren international<br />
erfolgreiche Behandlungs-<br />
und Diagnostikmethode<br />
der Regulationsmedizin. An ge -<br />
wandt wird sie vor allem in<br />
der Orthopädie, Physiotherapie,<br />
Allgemeinmedizin und Psychotherapie.<br />
50<br />
Besonders für Patienten mit<br />
Funktionsstörungen, deren Probleme<br />
mit bildgebenden Verfahren<br />
oder Techniken der Labordiagnostik<br />
nicht erfassbar sind, ist<br />
diese Methode vorteilhaft. Die<br />
Stärke der FMD ist es, dass im<br />
körperlichen Dialog mit dem<br />
Patienten eine kausale Ursache<br />
Praxis für Regulationsmedizin<br />
Andrea und Söhnke Albat<br />
Amselweg 4 | 27412 Wilstedt<br />
Tel.: 04283 980 88 88<br />
www.naturheilpraxisalbat.de<br />
gestellt werden kann. Nach Jahren<br />
mit Beschwerden, wird nun<br />
erstmals den Symptomen auf den<br />
Grund gegangen, es werden Zusammenhänge<br />
geklärt und eine<br />
individuelle Therapie erstellt.<br />
Ablauf der funktionellen<br />
Myodiagnostik<br />
Es gibt im Prinzip zwei Grundpfeiler:<br />
den manuellen Muskeltest<br />
und die diagnostische Stimula -<br />
tion. Alle Muskeln werden neuronal<br />
gesteuert, daneben unterliegt<br />
unser Nervensystem diversen<br />
äußeren und inneren Einflüssen.<br />
Der Therapeut erhebt einen Funktionsstatus,<br />
indem bestimmte<br />
Muskeln getestet werden. Die<br />
nicht normal funktionierenden<br />
Muskeln zeigen eine Störung an.<br />
Es werden dann funktionelle Reize<br />
gesetzt, um zu testen, wann sich<br />
die gestörten Muskeln normalisieren.<br />
Wenn ein möglichst optimales<br />
Ergebnis erreicht wurde,<br />
kann mit diesen Erkenntnissen<br />
eine nachhaltige Therapie durchgeführt<br />
werden.<br />
Das Besondere ist, dass sämtliche<br />
Methoden der Regulationsmedizin<br />
integriert werden, also Chiropraktik<br />
und Osteopathie, ergänzt<br />
um die orthomolekulare Therapie,<br />
Akupunktur, Homöopathie und<br />
sogar die Psychotherapie.<br />
Es ist nicht zielführend beispielsweise<br />
nur den verspannten Na -<br />
cken zu bearbeiten, wenn die Ursache<br />
für die Nackenprobleme<br />
eine alte Knöchelverletzung ist.<br />
In der FMD werden auch verdeckte<br />
Zusammenhänge gefunden<br />
und daher ist die Behandlung<br />
nachhaltig.<br />
Ein weiterer wesentlicher Vorteil<br />
ist, dass der Patient die Veränderung<br />
der Neurologie miterlebt.<br />
Wenn der Patient spürt, dass sich<br />
durch den diagnostischen Reiz<br />
etwas verbessert, ist die Motivation<br />
vorhanden, die jeder therapeutische<br />
Prozess braucht. (al)
Die MT Energy Service GmbH bietet durch ihr Know-how ein einzigartig umfassendes Leistungsportfolio.<br />
Wir sind die Spezialisten im Bereich Wartung, Reparatur und Instandhaltung von Biogas und<br />
Biogasaufbereitungsanlagen. Wir bieten unseren Kunden die Komplettlösung für das Repowering<br />
von Anlagen, die notwendige Unterstützung zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen sowie die<br />
Betreuung durch unsere hausinterne Prozessbiologie.<br />
Für unseren Firmenstandort in Zeven suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Servicetechniker (w/m/d) im Bereich<br />
der Elektrotechnik (bundesweit)<br />
Ihre Aufgaben:<br />
●<br />
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●<br />
Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen an Biogasanlagen<br />
Repowering und Flexibilisierung von Altanlagen<br />
Montage und Inbetriebnahme einzelner Komponenten<br />
Funktionsprüfung und Überwachung einzelner Komponenten<br />
Erstellung von Prüfprotokollen<br />
Fachspezifische Arbeiten im Bereich Gasanalytik<br />
Folgende Voraussetzungen sollten Sie mitbringen:<br />
● Abgeschlossene Ausbildung im Bereich Elektrotechnik<br />
● Sie arbeiten strukturiert, eigenständig und zielorientiert<br />
● kundenorientierte Arbeitsweise<br />
● Hohe Teamfähigkeit und Belastbarkeit<br />
● Führerschein Kl. 3/B<br />
Was wir uns darüber hinaus wünschen würden…<br />
●<br />
●<br />
Sicherer Umgang mit PCs (z. B. Windows 10, Office)<br />
Erfahrung im Bereich von DGUV V3 Prüfungen<br />
Das bieten wir:<br />
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●<br />
●<br />
Fester unbefristeter Arbeitsvertrag inkl. betrieblicher Altersvorsorge<br />
Tolles Team zur Einarbeitung in die Themen mit flachen Hierarchien<br />
Individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten; Förderung fachspezifischer Kompetenz<br />
Modernes Arbeitsmaterial und Kleidung<br />
Leistungsorientierte und qualifikationsgerechte Bezahlung<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer frühesten Verfügbarkeit<br />
sowie Ihrer Gehaltsvorstellung per Mail an volker.rehfinger@mte-service.de<br />
MT Energy Service GmbH | Ludwig-Elsbett-Straße 1 | 27404 Zeven | T +49 4281 9845-0 | F +49 4281 9845-100
Wir verstärken unser Team!<br />
Das OsteMed Klinikum Bremervörde sucht dich zum nächstmöglichen Zeitpunkt.<br />
Pflegekräfte (m/w/d) in Voll- und Teilzeit<br />
In den Bereichen:<br />
Gynäkologie/Innere<br />
Chirurgie<br />
Geriatrie<br />
Mehr Informationen erteilt unsere Pflegedirektorin Frau Michaelis<br />
unter 04761 980-6203 oder unter www.ostemed.de<br />
OsteMed Kliniken und Pflege GmbH<br />
Klinik Bremervörde | Gnarrenburger Straße 117 | 27432 Bremervörde