7. März 2021
- Zahnarzt-Horror in Graz-Umgebung - Aiola-Giraffe wurde gestohlen - 38.615 Wohnungen stehen in Graz leer - Zweiter Mr. Falafel hat aufgesperrt - Frauentag: Grazer Powerfrauen stehen für ihre Rechte ein
- Zahnarzt-Horror in Graz-Umgebung
- Aiola-Giraffe wurde gestohlen
- 38.615 Wohnungen stehen in Graz leer
- Zweiter Mr. Falafel hat aufgesperrt
- Frauentag: Grazer Powerfrauen stehen für ihre Rechte ein
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<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong>, AUSGABE 10<br />
Giraffe gesucht<br />
Die bekannte Aiola-Giraffe vor dem<br />
Landhauskeller ist verschwunden. Die<br />
Besitzer ersuchen um Hilfe. 16/17<br />
Mieter gesucht<br />
38.615 Grazer Wohnungen stehen derzeit<br />
leer. Jetzt soll der soziale Wohnbau<br />
noch stärker gefördert werden. 8/9<br />
Patienten befürchten lebenslange Schäden, Berufsverbot wurde erteilt<br />
Zahnarzt-Horror in<br />
Graz-Umgebung<br />
Unfassbar. Eine Zahnärztin in Graz-Umgebung soll Operationen an gesunden Zähnen durchgeführt und damit langfristige Schäden bei ihren Patienten<br />
hervorgerufen haben. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet und ein vorläufiges Berufsverbot wurde erteilt. Es gilt die Unschuldsvermutung.SEITEN 4/5<br />
LUEF, GETTY, KK
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Ungehorsam,<br />
stur und<br />
authentisch<br />
L<br />
andeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
steht ja gemeinhin eher<br />
für die „alte Schule“. Mit der<br />
Power-Politik in Türkis hat er<br />
wenig am Hut, bei ihm liegt die<br />
Kraft in der Ruhe. Auch die<br />
hypersensible Kritikunfähigkeit,<br />
die seine jungen Parteifreunde<br />
derzeit auszeichnet, ist seine<br />
Sache nicht. Ganz im Gegenteil:<br />
Schützenhöfer positioniert sich<br />
immer deutlicher als Freund des<br />
Ungehorsams und der Kritik.<br />
Schon mit seiner positiven<br />
Einstellung zur Impfpflicht pfiff<br />
er auf die öffentliche Meinung.<br />
Jetzt stellt er sich abermals<br />
gegen Wien und drängt auf die<br />
rasche Öffnung des Kulturbetriebs<br />
noch vor Ostern. Man<br />
muss nicht immer seiner<br />
Meinung sein, aber (vermeintlich)<br />
kurz vor seiner Pension<br />
schärft der Landeshauptmann<br />
sein Profil und wirkt dabei so<br />
stark wie noch nie. Seine Liebe<br />
zum Ungehorsam gilt auch in die<br />
andere Richtung. Unlängst<br />
besuchte er überraschend etwa<br />
die Neos, lobte sie für ihre<br />
scharfe Oppositionspolitik und<br />
zollte ihnen öffentlich und<br />
authentisch Respekt dafür. Der<br />
am Anfang seiner Karriere für<br />
viele als profillos abgetane Schützenhöfer<br />
hat schon seit seiner<br />
Wahl zum Landeshauptmann<br />
bewiesen, dass dem nicht so ist.<br />
Das politische Erbe, das er gegen<br />
Ende seiner Amtszeit hinterlässt,<br />
zeugt hingegen von Ungehorsam,<br />
Sturheit und Authentizität.<br />
Und das ist in Zeiten wie diesen<br />
nicht nur selten, sondern<br />
wahrlich Gold wert.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Ein ausgiebiges<br />
Frühstück<br />
gehört für<br />
TU-Rekor<br />
Harald<br />
Kainz zu<br />
jedem Tag,<br />
am Sonntag<br />
lässt er<br />
sich aber<br />
besonders<br />
viel Zeit.<br />
Danach<br />
folgt meistens<br />
ein<br />
Aktivprogramm.<br />
<br />
TU GRAZ<br />
... Harald Kainz<br />
Der TU-Rektor spricht über die wichtigste Mahlzeit des Tages, seine Liebe zum<br />
Sport und sein ehrgeiziges Ziel, die TU bis 2030 klimaneutral zu machen.<br />
Studierenden wird ja nachgesagt, es vor allem am<br />
Wochenende gern etwas ruhiger angehen zu lassen<br />
und auszuschlafen. Wie ist das als Uni-Rektor?<br />
(lacht) Ausschlafen ist nicht so mein Thema, ich steh<br />
auch am Wochenende früh auf. Wenn ich länger als<br />
bis sieben Uhr im Bett bleibe, ist das eine extreme<br />
Ausnahme. Deshalb starte ich auch den Sonntag sehr<br />
früh und kann dann den Tag richtig nutzen.<br />
Davor gibt’s aber ein anständiges Frühstück?<br />
Ja, wobei ich jeden Tag sehr ausgiebig frühstücke, das<br />
ist für mich die wichtigste Mahlzeit. Ich stehe lieber<br />
eine halbe Stunde früher auf, um wirklich meine<br />
Ruhe zu haben. Dann brauche ich zumindest eine<br />
Dreiviertelstunde und lese verschiedene Zeitungen.<br />
Sonntags hab ich dafür natürlich noch mehr Zeit.<br />
Was kommt auf den Tisch?<br />
Verschiedenes. Ich esse Müsli, Brote, meistens auch<br />
was Süßeres, viel Obst und trinke dazu zwei bis drei<br />
Tassen Kaffee. Wenn ich dann Sport mache, passiert<br />
es sonntags auch, dass ich das Mittagessen auslasse.<br />
Wie sieht der restliche Sonntag üblicherweise aus?<br />
(lacht) Sehr zum Leidwesen meiner Frau bin ich jemand,<br />
der auch am Wochenende keine Ruhe geben<br />
kann. Da versuche ich viel Bewegung zu machen. Wir<br />
gehen gern auf den Schöckl oder wir machen andere<br />
Aktivitäten, seit ein paar Jahren spiele ich auch Golf.<br />
Am Nachmittag wird dann die Familie besucht, ich<br />
bin seit kurzem dreifacher Großvater – das heißt, die<br />
Enkelkinder stehen jetzt ganz hoch im Kurs.<br />
Vieles schränkt Corona ja aktuell ein. Gibt es etwas,<br />
das Ihnen besonders abgeht?<br />
Ja sicher, ich spiele sehr gerne Tennis – da war jetzt gar<br />
nichts möglich. Golf ist teilweise gegangen, aber das<br />
macht bei zwei/drei Grad auch nur eingeschränkt<br />
Vergnügen. Also, die Sportmöglichkeiten gehen<br />
schon ab – dafür bin ich schon lange nicht mehr so<br />
viel gewandert wie in den letzten Monaten.<br />
Auch Studierende trifft Corona stark. Wie wären<br />
diese Einschränkungen für Sie gewesen, wenn Sie<br />
an Ihre Studienzeit zurückdenken?<br />
Unvorstellbar. Zu meiner Studentenzeit habe ich<br />
noch viel mehr Sport gemacht als jetzt; es war ganz<br />
normal, dass ich tagsüber in Vorlesungen war, am<br />
späten Nachmittag zu meinen Sporteinheiten gegangen<br />
bin und dann bis Mitternacht gelernt habe. Wenn<br />
ich da nicht auf meinen Sport gekommen wäre, wäre<br />
ich unrund geworden – und das geht jetzt alles nicht.<br />
Heute geht es mir eh noch gut, ich gehe jeden Tag<br />
ins Büro. Nur die Abendtermine fallen weg. Das war<br />
erst natürlich schon ungewohnt, wenn ich plötzlich<br />
schon um sieben Uhr abends zuhause war.<br />
Als Rektor wollen Sie die TU bis 2030 klimaneutral<br />
machen. Wie wichtig ist Ihnen der Klimaschutz?<br />
Sehr, ich bin ja auch Umweltwissenschaftler. Wir haben<br />
vor vier Jahren in der TU die erste Klimabilanz<br />
erstellt, immer mehr Projekte geplant und gesehen,<br />
dass wir bis 2030 wirklich klimaneutral sein können.<br />
Der Gedanke war für alle so faszinierend, dass wir gesagt<br />
haben: Okay, das machen wir jetzt.<br />
Ist Klimaschutz auch privat ein Thema?<br />
Klar, deshalb fahre ich auch fast nur mit dem Rad<br />
zur Arbeit. Meine Kinder haben aber schon von der<br />
Schule viel Bewusstsein mitgebracht. Ich denke, die<br />
junge Generation ist da viel sensibler als meine.<br />
FABIAN KLEINDIENST<br />
Harald Kainz, 1958 in Graz geboren, ist seit 2011 Rektor<br />
der Technischen Universität. Dort war er nach seinen Studien<br />
des Bauingenieurwesens und des Wasseringenieurwesens<br />
im Bauwesen ab 1982 tätig, ab 1990 folgten leitende<br />
Positionen in Ingenieurbüros im In- und Ausland.<br />
2000 kehrte er an die TU Graz zurück, ab 2003 als Dekan<br />
der Fakultät für Bauingenieurwissenschaft, ab 2007 als<br />
Vizerektor. Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Zahnarzt-Horror in GU?<br />
Die Klimakrise ist die große<br />
Frage unserer Zeit, und sie<br />
betrifft uns alle.“<br />
Ministerin Leonore Gewessler lobte das Ziel der TU<br />
Graz, bis 2030 klimaneutral zu werden. CHRISTOPHER DUNKER<br />
Betroffene fürchten<br />
Am 9. April startet die Ausstellung<br />
im Grazer Kunsthaus.GRAZTOURSIMUS/SCHIFFER<br />
Ausblick in viele<br />
Zukünfte ab April<br />
■ Am 9. April wird die Ausstellung<br />
„was sein wird. Von der<br />
Zukunft zu den Zukünften“ im<br />
Kunsthaus Graz eröffnet. Im<br />
Fokus stehen Themen und Projekte,<br />
welche sich mit Fragen zu<br />
Nachhaltigkeit, Diversität und<br />
Mobilität beschäftigen. Beispiele<br />
dafür sind die weltweite Klimakrise,<br />
die Digitalisierung, die Verteilung<br />
von Ressourcen oder die<br />
Gendergerechtigkeit. Das Besondere:<br />
Die Projekte stehen zwischen<br />
Kunst und Wissenschaft.<br />
SPÖ-Graz-Vorsitzender Michael<br />
Ehmann präsentiert Verkehrsplan. SPÖ<br />
SPÖ stellt vor: Jedem<br />
Bezirk seine Bim<br />
■ Zwei City-Schnellbahnlinien<br />
durch Graz, die Neuordnung von<br />
Straßenbahnlinien inklusive Streckenverlängerungen,<br />
die Verzahnung<br />
des innerstädtischen ÖV-Verkehrs<br />
mit der S-Bahn zur besseren<br />
Bewältigung der Pendlerströme,<br />
Überlegungen für Park & Ride – das<br />
sind nur einige der Schwerpunkte<br />
eines Gesamtverkehrskonzeptes<br />
für Graz, das Experten in vielen<br />
Monaten für die SPÖ Graz ausgearbeitet<br />
haben. „Damit können wir<br />
mit Fug und Recht behaupten: Wir<br />
verbinden Graz!“, betont SP-Graz-<br />
Vorsitzender Michael Ehmann.<br />
Herbert Rath (links unten) und sein Anwalt Frank Carlo Gruber gehen gegen eine Zahnärztin aus Graz-Umgebung vor,<br />
die ohne medizinische Gründe behandelt haben soll. Ein Gutachten (links oben) bekräftigt die Vorwürfe. LUEF, GETTY, FAKSIMILE<br />
derGrazer<br />
Haben Sie Angst vorm Zahnarzt?<br />
„Ich habe keine<br />
Angst, es ist<br />
eben ein notwendiges<br />
Übel.<br />
Darum gehe ich<br />
auch zweimal<br />
im Jahr hin.“<br />
Jörg Mohr, 50,<br />
Filmbeleuchter<br />
„Prinzipiell<br />
nicht, ich finde<br />
es eher beruhigend.<br />
Aber das<br />
ist natürlich<br />
auch situationsbedingt.“<br />
Christa Cebe, 69,<br />
Pensionistin<br />
„Ja schon! Es tut<br />
bei mir meistens<br />
weh. Aber bei<br />
meiner Zahnärztin<br />
fühle<br />
ich mich gut<br />
aufgehoben!“<br />
Maria Cerrato, 51,<br />
Lehrerin<br />
Blitzumfrage<br />
„Ja und nein.<br />
Vor dem Arztbesuch<br />
selbst habe<br />
ich keine Angst,<br />
aber vor dem<br />
finanziellen<br />
Aufwand.“<br />
Minna Rothbart,<br />
20, Studentin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ganz im Gegenteil,<br />
ich habe<br />
keinen Grund,<br />
Angst zu haben,<br />
da ich meiner<br />
Ärztin total<br />
vertraue.“<br />
Dietmar Grissemann,<br />
64, Pensionist
<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GETTY (2)<br />
Graz startet Bürgerbudget<br />
Die Stadt stellt 300.000 Euro zur<br />
Verfügung, um Ideen von Bürgern, die<br />
Grazern zugutekommen, umzusetzen.<br />
Drogen am Steuer<br />
Am Dienstag ertappte die Grazer<br />
Polizei bei einer Verkehrskontrolle<br />
gleich drei berauschte Autofahrer.<br />
FLOP<br />
➜<br />
jetzt lebenslange Schäden<br />
UNGLAUBLICH. Eine<br />
Zahnärztin soll ohne<br />
Grund Behandlungen<br />
durchgeführt haben.<br />
Gutachten bekräftigt,<br />
Berufsverbot erteilt.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Man glaubt seiner Zahnärztin<br />
halt“, erzählt Herbert<br />
Rath und beginnt damit<br />
seine Geschichte, die unvorstellbar<br />
scheint. Er und andere Betroffene<br />
klagen mit ihrem Anwalt Frank<br />
Carlo Gruber zivilrechtlich gegen<br />
eine Zahnärztin aus dem Süden<br />
von Graz-Umgebung: Sie habe, so<br />
der Vorwurf, ohne medizinische<br />
Notwendigkeit an gesunden Zähnen<br />
gebohrt und damit langfristige<br />
Schäden hervorgerufen. Ein<br />
Sachverständigen-Gutachten, das<br />
dem „Grazer“ vorliegt, scheint den<br />
Verdacht zu bestätigen.<br />
Doch was war geschehen?<br />
Rath bekam die Ärztin Ende 2019<br />
von seiner ebenfalls betroffenen<br />
Exfreundin empfohlen. Schon bei<br />
der zweiten Behandlung dann die<br />
Schocknachricht: Ganze 16 Zähne<br />
müssten wegen Kariesbefall<br />
schnellstmöglich gerichtet werden.<br />
„Da war ich schon ziemlich baff“,<br />
erinnert sich Rath. Er nahm einen<br />
Kredit auf und ließ sich behandeln<br />
– doch die Schmerzen blieben<br />
noch monatelang, bis heute. Daraufhin<br />
ging er zu Gruber. „Ich war<br />
psychisch und körperlich am Ende,<br />
hatte Schulden, konnte nichts essen“,<br />
erzählt er im Gespräch.<br />
Sein Anwalt erhielt kurze Zeit<br />
später einen weiteren Anruf. Kurt<br />
und Vanessa Haid, zwei Geschwister,<br />
berichteten unabhängig von<br />
Rath von ähnlichen Erfahrungen.<br />
Auch bei Kurt Haid stellte die Verdächtige<br />
wohl massiven Kariesbefall<br />
fest, neben einigen Inlays (Einlagefüllungen)<br />
regte sie, so Haid,<br />
sogar einen vollständigen Zahnersatz<br />
an. Auf ein mögliches Fehlverhalten<br />
der Ärztin wurde die Familie<br />
durch seine Schwester Vanessa aufmerksam.<br />
„Ich war perplex, als ich<br />
gehört habe, dass zahlreiche Zähne<br />
bei mir gerichtet werden müssen“,<br />
erzählt sie. Aufgrund der teuren Behandlung<br />
und weil sie zuvor noch<br />
nie Probleme gehabt hatte, holte<br />
sie eine zweite Meinung ein: „Da<br />
wurde nichts gefunden.“ Gruber<br />
klagte und brachte bei der Staatsanwaltschaft<br />
Graz im Juni 2020 eine<br />
Sachverhaltsdarstellung ein.<br />
Streit um Gutachten<br />
Im Februar kamen von der Staatsanwaltschaft<br />
bestellte Sachverständigen-Gutachten,<br />
welche die<br />
Vorwürfe zu belegen scheinen. So<br />
heißt es zu Kurt Haid, er habe laut<br />
den sichergestellten Röntgenbildern<br />
„bei keinem Zahn eine kariöse<br />
Läsion.“ Zu Haid wie zu Rath<br />
hält der Gutachter fest: „Durch<br />
das Anbohren von gesunden, kariesfreien<br />
Zähnen sind irreversible,<br />
nicht mehr gutzumachende<br />
Schäden entstanden. Die Dauer<br />
der Gesundheitsschädigung ist lebenslang.“<br />
Die Ermittlungen laufen, es gilt<br />
die Unschuldsvermutung. Vom<br />
Land Steiermark hieß es auf Nachfrage<br />
indessen, dass man beim<br />
Verdacht auf grobe Verfehlungen<br />
in der Ausübung des ärztlichen<br />
Berufs nicht auf den Ausgang eines<br />
Strafverfahrens für die Erteilung<br />
eines Berufsverbots warten könne,<br />
denn es sei Gefahr im Verzug. Zum<br />
konkreten Fall könne man nur festhalten,<br />
dass nach Einlangen des<br />
Gutachtens sofort eine Entscheidung<br />
gefällt wurde. Das deutet auf<br />
ein vorläufiges Berufsverbot hin,<br />
was der Anwalt der Beschuldigten,<br />
Gerhard Stingl, bestätigt. So würde<br />
man sich gegen den Mandatsbescheid<br />
des Landes zur Wehr setzen.<br />
Weiters gibt Stingl an, das Gutachten<br />
überprüfen lassen zu wollen,<br />
da es fehlerhaft sei. So würden<br />
darin mehrere Dinge verwechselt<br />
und auch Zähne falsch bezeichnet.<br />
Auch im Zivilverfahren wurde ein<br />
weiterer Gutachter bestellt.<br />
Auch die Zahnärztekammer stellt<br />
sich hinter die Beschuldigte. Zwar<br />
konnte sich Kammerpräsidentin<br />
Veronika Scardelli nicht zum laufenden<br />
Verfahren äußern, hielt aber<br />
fest, dass die Beschuldigte einen<br />
guten Leumund besitze und bisher<br />
nichts Negatives gegen sie vorliege.<br />
Gruber hingegen hält fest: „Es melden<br />
sich laufend neue Betroffene,<br />
unvorstellbar!“ Morgen werden wir<br />
Grubers Blick auf den Fall in unserer<br />
digitalen Tageszeitung (auf www.<br />
grazer.at oder über unsere App gratis<br />
erhältlich) genauer behandeln.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ohne Impfung<br />
kein<br />
Rock ’n’ Roll?<br />
D<br />
as Einzige, was ich mir<br />
in diesen Tagen immer<br />
wieder sage, ist, dass<br />
ich froh bin, kein Kulturveranstalter<br />
mehr zu sein. Als ich<br />
aufgehört habe, war die<br />
Musikwelt noch in Ordnung.<br />
Ich kann aber mitfühlen, wie<br />
es der Veranstalterbranche<br />
geht. Die Konzertsäle wirken<br />
traurig verlassen, hin und<br />
wieder gibt es auf einer der<br />
Bühnen eine Aufzeichnung<br />
fürs Netz. Die leeren Sitzreihen<br />
dämpfen die Spiellust.<br />
Aber digitale Konzerte gab es<br />
auch vor Corona. Was jetzt<br />
seit fast einem Jahr fehlt, ist<br />
das Live-Feeling. Ein Live-<br />
Konzert ist ein Erlebnis – mit<br />
nichts vergleichbar. Dann die<br />
fatalen wirtschaftlichen<br />
Folgen. Ohne staatliche Hilfe<br />
gäbe es schon einige Veranstalter<br />
nicht mehr. Jene, die<br />
noch Geld auf der hohen<br />
Kante haben, halten noch<br />
durch, aber wie lange, wenn<br />
das Elend endlos wird? Von<br />
großen Konzerten wie Festivals<br />
hat man sich für dieses Jahr<br />
verabschiedet. Viele legendäre<br />
Festivals wurden abgesagt. Was<br />
für ein Schaden. Das<br />
Schlimmste am ganzen<br />
Pandemie-Drama, und das<br />
sagen auch alle Betroffenen in<br />
unserer Stadt, ist, dass man<br />
nichts mehr planen kann. Der<br />
Impfpass als einzige Hoffnung<br />
für die Rettung der Musikwelt.<br />
Ohne Impfung und Corona-<br />
Regeln kein Rock ’n’ Roll! Wird<br />
nichts mehr, wie es war? Schaut<br />
zumindest ganz so aus. Traurig.<br />
UNTER DER LUPE. Ein aktueller Rechnungshofbericht der Stadt stellt der<br />
Holding ein positives Zeugnis in Sachen „Inseratentätigkeit“ aus.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der Stadtrechnungshof<br />
nahm die Inseratentätigkeit<br />
der Holding unter<br />
die Lupe und präsentierte jetzt<br />
den dazugehörigen Bericht, der<br />
insgesamt äußerst positiv ausfiel.<br />
Der Kontrollzeitraum erstreckte<br />
sich von 2017 bis einschließlich<br />
September 2019.<br />
Der Stadtrechnungshof zieht<br />
den Schluss, dass die Holding<br />
ihre internen Vorgaben spezifiziert<br />
und transparent darstellt,<br />
dass die Holding Graz mit der<br />
Richtlinie eine transparente Vorgehensweise<br />
für die interne und<br />
externe Kommunikation festgelegt<br />
hat und dass die vorgefundenen<br />
Inserate und verwendeten<br />
Medien den Erwartungen<br />
des Stadtrechnungshofs voll und<br />
ganz entsprachen.<br />
Den Schwerpunkt der Kontrolle<br />
bildete die Frage nach der Einhaltung<br />
der internen Richtlinien<br />
in der Holding. Der Konzern hielt<br />
alle Richtlinien, insoweit vorhanden,<br />
ein. Der Vorstand beschloss<br />
2018 die Ausnahme der Inserate<br />
in Bezirkszeitungen, was der<br />
Rechnungshof zwar nicht bemängelt,<br />
aber von Grünen und<br />
Neos kritisiert wird.<br />
Fehlerhafte Auskunft<br />
Auslöser der Prüfung war übrigens<br />
eine fehlerhafte Auskunft<br />
eines ehemaligen Holding-<br />
Mitarbeiters aus dem Jahr 2018,<br />
wonach die Holding nicht in Bezirkszeitungen<br />
inserieren würde.<br />
Eine mögliche Begründung dafür<br />
war der interne Sprachgebrauch<br />
„Holding“, der für die Spartenbereiche,<br />
aber nicht für Tochterbzw.<br />
Enkelbeteiligungen stand.<br />
Dass spätestens mit der Bestel-<br />
Der<br />
Stadtrechnungshof<br />
stellt der<br />
Holding<br />
im neuen<br />
Bericht<br />
ein gutes<br />
Zeugnis<br />
aus. HOLDING<br />
Prüfer-Lob für Holding<br />
lung des neuen Marketingleiters<br />
Richard Peer, der seit Mai 2019<br />
im Amt ist, die Marketing- und<br />
Kommunikationsprozesse der<br />
Holding Graz weiter professionalisiert<br />
wurden, hob der Rechnungshof<br />
ebenfalls hervor: „Der<br />
Bereich Marketing definierte die<br />
Abläufe zum Thema Medienbuchungen<br />
genauer. Dadurch dokumentierte<br />
die Holding Graz ab<br />
diesem Zeitraum besser.“ Alles in<br />
allem also ein Lob des Stadtrechnungshofs<br />
für die Holding, worüber<br />
sich auch CEO Wolfgang<br />
Malik auf Nachfrage sehr erfreut<br />
zeigt: „Der Bericht bestätigt unseren<br />
Anspruch, das modernste<br />
Stadtmanagement Österreichs<br />
zu bieten. Die Erfüllung der Konzernvorgaben<br />
durch den Bereich<br />
Marketing ist ein Musterbeispiel,<br />
wie man konzernweit durch standardisierte<br />
Richtlinien ziel- und<br />
kundenorientiert arbeitet.“<br />
derGrazer<br />
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
38.615 Wohnungen<br />
Die Schüler lernen beispielsweise,<br />
wie man perfekte Pinze bäckt. KK<br />
Pilgrimpreis für<br />
Fachschule<br />
■ Die Fachschule St. Martin erhält<br />
österreichweit den 3. Preis<br />
für umweltfreundliche, nachhaltige,<br />
gesundheitsfördernde Aktionen<br />
im Unterrichtsgeschehen.<br />
Pilgrim ist ein pädagogisches<br />
Konzept, das in mehr als 200 österreichischen<br />
Bildungseinrichtungen<br />
gelebt wird, und dadurch<br />
fließt der Themenbereich eines<br />
nachhaltigen Lebensstils in das<br />
Unterrichtsgeschehen ein. Unter<br />
der Prämisse „Die Schöpfung ist<br />
uns anvertraut“ hat die Schulgemeinschaft<br />
am Bewerb teilgenommen.<br />
In manchen Grazer Bezirken stehen über 6000 Wohnungen leer – SPÖ will mehr Sozialbauten. <br />
GETTY, SCREENSHOT: MAYORDATA<br />
Seniorenbonus für Hotels<br />
Nicht am Privatparkplatz, sondern<br />
im Straßenzug wird geparkt. KK<br />
Richtigstellung:<br />
Dauerparker<br />
■ Im Artikel vom 21. Februar<br />
„Dauerparker in Liebenau“<br />
gibt es ein Missverständnis,<br />
welches wir hiermit berichtigen.<br />
Autos parken demnach<br />
nicht am Privatparkplatz des<br />
Café Konfetti, sondern in der<br />
Stanglmühlstraße, welche<br />
eine öffentliche Straße ist, in<br />
der das Café lediglich seinen<br />
Standort hat. Durch Absperrungen<br />
kann niemand am<br />
Parkplatz rechtswidrig stehen.<br />
Sowohl der Bezirksvorsteher<br />
als auch der Redakteur entschuldigen<br />
sich für das Missverständnis.<br />
BILLIGER. Grazer<br />
Seniorenbundobmann<br />
fordert nach Lockdown<br />
Seniorenbonus für<br />
heimische Hotels.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Viele ältere Bürger der Stadt<br />
konnten ihre eigenen<br />
Wände monatelang nur<br />
zum Einkaufen und Füßevertreten<br />
verlassen. Impfungen und die<br />
Lieferung von Impfstoff gibt den<br />
Senioren Hoffnung. Allerdings<br />
scheitert auch nach Ende des<br />
endlos scheinenden Lockdowns<br />
ein Tapetenwechsel für viele Grazer<br />
Senioren an den finanziellen<br />
Mitteln“, sagt der Grazer Seniorenbundobmann<br />
und Bundesrat<br />
Ernest Schwindsackl, der den<br />
Wunsch der Senioren nach Tapetenwechsel<br />
mit einer Kooperation<br />
mit der Hotellerie ermögli<br />
chen will. Schwindsackl konkret:<br />
„Mit einem Seniorenbonus von<br />
bis zu 40 Prozent sollen Senioren<br />
mit einem monatlichen Einkommen<br />
von bis 1300 Euro den langersehnten<br />
Pandemie-Urlaub in<br />
einem steirischen Hotel endlich<br />
genießen können.“<br />
Von den bevorstehenden Verhandlungen<br />
mit der Sparte Tou<br />
Die Senioren<br />
wollen endlich<br />
raus und einen<br />
Tapetenwechsel.<br />
Nur die Hotels<br />
müssen leistbar<br />
sein.<br />
GETTY<br />
rismus und Freizeitwirtschaft<br />
in der steirischen WKO, Spartenobmann<br />
Johann Spreitzhofer,<br />
erwartet sich Schwindsackl,<br />
positive Signale bzw. Zusagen zu<br />
erhalten. Die Aktion sollte sich, so<br />
Schwindsackl, zu einer Win-win-<br />
Situation für Senioren und die<br />
von der Pandemie stark betroffenen<br />
Hotelbetreiber entwickeln.
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
in Graz stehen leer<br />
ARG. Massenhaft Wohnungen<br />
stehen in Graz<br />
leer, für viele sind sie unleistbar.<br />
SPÖ Graz stellt<br />
Programm für mehr<br />
Sozialwohnungen vor.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
38.615 Wohnungen stehen aktuell<br />
geschätzt in Graz leer,<br />
das ergab eine interaktive<br />
Grazer Wohnmarktanalyse (Stand<br />
5. <strong>März</strong>). Die Zahlen ergeben sich<br />
auf der Differenz aus den registrierten<br />
Wohnungen zu den genutzten<br />
Wohnungen. (Da genaue<br />
Zahlen aufgrund unzureichender<br />
Daten und des Datenschutzes<br />
nicht verfügbar sind, wird zur Erfassung<br />
der Höhe eine mathematische<br />
Methode verwendet.) Trotz<br />
Überangebot sinkt der Preis für<br />
Wohnraum, sowohl im Eigentum<br />
als auch bei der Miete, nicht. Die<br />
Folge: massig Leerstände.<br />
5-Punkte-Programm<br />
Der Anteil des sozialen Wohnbaus<br />
in Graz beträgt in etwa ein<br />
Drittel. Die restlichen Wohnungen<br />
werden von privaten Investoren<br />
gebaut. Vor allem die Bezirke<br />
Eggenberg, Lend und Gries leiden<br />
unter einem Überschuss an<br />
zu teuren Anlegerwohnungen.<br />
Die SPÖ Graz fordert jetzt, dem<br />
sozialen Wohnbau mehr Flächen<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Gemeinderätin Susanne Bauer<br />
hat ein 5-Punkte-Programm<br />
bis 2035 erarbeitet, das der Stadt<br />
mehr Gestaltungsspielraum im<br />
Wohnbaubereich einräumen soll.<br />
„Der soziale Wohnbau spielt in<br />
Graz eine zu kleine Rolle im Bestand<br />
und im Bau“, so Bauer. Das<br />
Programm sieht Folgendes vor:<br />
➣ Flächensicherung: Grundstücke<br />
können durch raumordnungspolitische<br />
Maßnahmen für sozialen<br />
Wohnbau gesichert werden.<br />
➣ Bebauungsfrist: Als Bauland<br />
gewidmete Flächen werden mit einer<br />
Frist von zehn Jahren belegt;<br />
wenn nicht bebaut wird, wird eine<br />
Investitionsabgabe eingehoben<br />
oder es wird wieder Freiland.<br />
➣ Bebaute Fläche: Prüfung der<br />
derzeitigen bebauten oder teils<br />
bebauten Flächen in öffentlichem<br />
oder privatem Eigentum,<br />
die ob der Lage für sozialen<br />
Wohnbau zur Verfügung stehen.<br />
➣ Baurechte: Vergibt man Rechte<br />
an Genossenschaften, ermöglicht<br />
das die Errichtung sozialer Wohnbauten,<br />
ohne die Grundkosten auf<br />
die Mieter abzuwälzen.<br />
➣ Bodenfonds: Finanzielle Vorsorge<br />
für Erwerb von Flächen durch<br />
Einrichtung eines Bodenfonds, um<br />
für den sozialen Wohnbau eine sichere<br />
Zukunft zu schaffen.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Desolater Spielplatz ärgert<br />
GEFAHR IM VERZUG.<br />
Seit langem ist der<br />
Spielplatz am Eichenweg<br />
desolat und birgt<br />
Gefahren für Kinder.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Spielplätze sind für jede Stadt<br />
ein Aushängeschild, und<br />
Graz hat einiges an schönen<br />
Spielplätzen zu bieten. Es gibt<br />
aber auch sozusagen schwarze<br />
Schafe in Bezirken, wie etwa das<br />
konkrete Beispiel des Kinderspielplatzes<br />
am Eichenweg in St.<br />
Peter. Die Missstände bestehen<br />
schon seit einigen Jahren, und<br />
wie der Bezirksrat Christoph<br />
Schleicher (FPÖ) schildert, stellt<br />
vor allem der Zaun beim Spielplatz<br />
ein großes Problem dar.<br />
Der Zaun entlang des Spielplatzes<br />
ist alt, verrostet und teilweise<br />
sind die Betonsteher gebrochen.<br />
Bei einer Zaunsanierung sollte<br />
dieser höher werden und bestenfalls<br />
mit einem Sichtschutz<br />
versehen werden, da sonst jeder<br />
in die angrenzenden Nachbarhäuser<br />
reinspähen kann. Zudem<br />
kommen durch den alten Zaun<br />
immer wieder etliche Hunde auf<br />
den Spielplatz, was nicht ideal<br />
ist. Da es keine Toilette beim<br />
Spielplatz gibt, erleichtern sich<br />
außerdem die Besucher vor den<br />
Anwohnern auf der Wiese …<br />
Weitere Mängel laut Schleicher:<br />
Hinter dem Spielplatz<br />
befindet sich ein Hochwasserabfluss,<br />
der zum Schutz der Kinder<br />
eigentlich gesichert werden<br />
sollte. Vor dem Spielplatz direkt<br />
beim Zugang befindet sich ein<br />
Schotterstreifen mit Schlaglöchern,<br />
der auch asphaltiert werden<br />
sollte. Und last but not least:<br />
Der Basketballplatz hat einen<br />
Betonboden und macht einen<br />
Höllenlärm – hier könnte man<br />
Bezirksrat Schleicher vor dem löchrigen, verrosteten Spielplatzzaun, der<br />
das größte Problem am Spielplatz am Eichenweg in St. Peter darstellt.<br />
besser einen Kunststoffgranulatboden<br />
verwenden.<br />
Schleicher: „Ich habe viele<br />
Bürgerbeschwerden erhalten<br />
und daher einen Lokalaugenschein<br />
durchgeführt, der all die<br />
angegebenen Mängel bestätigt.<br />
Im Bezirksrat in der nächsten<br />
Sitzung werde ich einen Antrag<br />
einbringen, der die Beseitigung<br />
dieser Missstände zum Inhalt<br />
hat.“<br />
KK
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Nähe LKH und<br />
Der Klubchef der Grazer Grünen sieht den Flughafen Thalerhof im Sinkflug.<br />
Wirtschaft und Stadt Graz betonen die Bedeutung des Flughafens.KK<br />
Twittergefecht um den<br />
Flughafen Thalerhof<br />
KURIOS . Grüne-Klubobmann Dreisiebner und VP-<br />
Stadtrat Riegler im Twitter-Zweikampf um Flughafen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Nicht nur in den USA, auch<br />
bei uns in Graz werden<br />
politische Gefechte auf<br />
Twitter ausgetragen, wie zur Frage<br />
„Braucht Graz einen Flughafen?“<br />
zwischen Grünen-Klubobmann<br />
Karl Dreisiebner und Stadtrat<br />
Günter Riegler (VP). Ausgangspunkt<br />
war die überraschende<br />
Meldung: Messe übernimmt Anteile<br />
am Grazer Thalerhof. Dreisiebner<br />
twitterte: „Ich sehe das<br />
als legitimen, aber untauglichen<br />
Versuch der reaktionären, erdölgläubigen<br />
Politik an, (s)einen<br />
Regionalflughafen noch einige<br />
Jahre länger am Leben erhalten<br />
zu wollen.“ Dreisiebner fügte noch<br />
hinzu, dass spätestens ab 2027 die<br />
Bedeutung des Flughafens spürbar<br />
sinken wird. Günter Riegler<br />
konterte: „Ich sehe es als Versuch,<br />
Dreisiebner (l.) matcht sich auf Twitter<br />
mit Riegler um Fughafen. KANIZAJ, STADT GRAZ<br />
den für den Wirtschaftsstandort<br />
Business Flughafen Graz zu unterstützen<br />
und Arbeitsplätze zu sichern“,<br />
und meinte noch, dass der<br />
Standort es Dreisiebner danken<br />
werde, wenn er sich wieder anderen<br />
Dingen zuwendet wie Töpfern<br />
oder Ausdruckstanz ... So weit die<br />
hitzige Twitter-Konfrontation.<br />
WB-Generalsekretär Kurt Egger<br />
sprang dem Flughafen bei und<br />
meinte: „Man sollte dem Grünen-<br />
Klubobmann vielleicht in Erinnerung<br />
rufen, worauf sich der heutige<br />
Wohlstand im Großraum Graz und<br />
auch in der Steiermark begründet.<br />
Der Flughafen Graz erfüllt eine wesentliche<br />
Funktion und wird das<br />
auch weiterhin tun.“<br />
Wolfgang Malik, CEO Holding<br />
Gaz: „Natürlich ist vieles vom Verlauf<br />
der Covid-19-Pandemie und<br />
der Impfstrategie abhängig – wenn<br />
alles so verläuft, könnten ab dem<br />
2. Quartal 21 wieder 40 Linienflüge<br />
wöchentlich zu den bekannten<br />
Drehscheiben (Hubs wie Frankfurt,<br />
München, Stuttgart, Wien, Amsterdam,<br />
Düsseldorf etc.) aufgenommen<br />
werden.“<br />
In der Tat könnte es ab 12. April<br />
den Flug nach Stuttgart wieder geben<br />
(Eurowings) und am selben<br />
Tag auch wieder Graz-Düsseldorf.<br />
Das sind die zwei wichtigsten Verbindungen<br />
für Graz, die Konzerne<br />
wie Magna in Graz halten. VOJO<br />
GASTRONEWS. In Ries<br />
gibt’s jetzt ein rein vegetarisches<br />
Lokal. Liebenau<br />
hat einen neuen<br />
Asiaten, und es sperrt<br />
eine Fusionsküche auf.<br />
Von Valentina Gartner & Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Obwohl die Coronakrise<br />
bereits viele den Job gekostet<br />
hat, gibt es immer<br />
wieder Grazer, die gerade jetzt<br />
ein neues Lokal eröffnen. Takeaway-Services<br />
können immerhin<br />
angeboten werden. Das haben<br />
sich gleich mehrere gedacht. In<br />
Ries etwa hat erst kürzlich der<br />
zweite Standort von Mr. Falafel<br />
eröffnet. Nun gibt es neben der<br />
Stammfiliale in der Heinrichstraße<br />
21 auch einen in der Nähe des<br />
LKH Graz sowie der Med Uni.<br />
Angeboten werden etwa Falafel-<br />
Wraps, Boxen und Bowls. Mr.<br />
Falafel ist somit der einzige rein<br />
vegetarische Anbieter in der Gegend.<br />
Innen ist es sehr modern<br />
mit Schauvitrinen und modernen<br />
Holz-Elementen.<br />
Wer es lieber deftig mag, wird<br />
bei dem Grazer Pop-up-Restaurant<br />
Knödel Butler fündig. Eine<br />
kleine, aber feine Auswahl an<br />
traditionellen österreichischen<br />
Knödeln gibt es per Mausklick<br />
online zu bestellen. Derzeit kann<br />
man nur über Mjam oder die<br />
Webseite www.knoedel-butler.<br />
com bestellen und bekommt das<br />
Essen geliefert; nach einem fixen<br />
Standort wird noch Ausschau gehalten.<br />
Asiatischer Neuzugang in der<br />
Liebenauer Hauptstraße. Dort,<br />
wo früher Hubert Auer einen<br />
Standort hatte, kann man nun im<br />
„Meet“ unter anderem bei hausgemachten<br />
asiatischen Nudeln<br />
zugreifen beziehungsweise ak-
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Med Uni: Zweiter Mr. Falafel<br />
tuell bestellen und abholen. Man<br />
setzt auf die Klassiker – bezieht<br />
sich dabei aber nicht nur auf ein<br />
Land, sondern mehrere: So gibt<br />
es neben japanischem Sushi, Ramen,<br />
Maki und Co. auch Currys,<br />
die zwischen chinesischer und<br />
indischer Küche anzusiedeln<br />
sind.<br />
Futuristisches Lokal<br />
Im Norden von Graz entsteht ein<br />
neues Restaurant-Projekt. Momoda<br />
wird das neue Lokal von Thomas<br />
Liu in der Wiener Straße 333/<br />
Top 6 heißen und eine neuartige<br />
Kombination aus Teppanyaki-<br />
Buffet, Sushi und brasilianischem<br />
Rodizio sein – Fusionsküche, wie<br />
Graz sie noch nie erlebt hat! Aufsehenerregend<br />
werden auch die<br />
3D-Animation sowie das Roboter-Getränkeservice<br />
des futuristischen<br />
Restaurants werden. Eröffnet<br />
wird mit 150 Sitzenplätzen<br />
und rund 80 Plätzen im Gastgarten<br />
voraussichtlich im Mai.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
In der Nähe des LKH und der Med Uni Graz hat kürzlich der zweite Standort von Mr. Falafel eröffnet. KK (2)
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Zu viele Schmierereien<br />
Zum Bericht „Stadt sagt illegalen<br />
Graffiti-Sprayern den Kampf<br />
an“: Ich finde es sehr schön,<br />
wenn sich die Stadt Graz nun<br />
endlich der Graffiti-Entfernung<br />
widmet. Schade finde ich, dass<br />
es sich hierbei vorerst nur um<br />
den Innenstadtbereich, konkret<br />
die Zone, die das Weltkulturerbe<br />
umfasst, handelt.Mittlerweile ist<br />
aber nicht nur die Innenstadt betroffen.<br />
Dieses Problem zieht sich<br />
über das gesamte Stadtgebiet bis<br />
zu den Randbezirken.<br />
Die Stadt Graz hat hier leider viel<br />
zu lange untätig zugesehen.<br />
Vielleicht wurde das Problem,<br />
durch verdunkelte Scheiben der<br />
Dienstwägen, nur einfach nicht<br />
wahrgenommen. Diese Schmierereien<br />
nahmen in allen Stadtteilen<br />
enorm zu. Auch in Andritz.<br />
Hausfassaden, Bauwerke, Spielplätze,<br />
Garagentore und -einfahrten,<br />
Verteilerkästen u. v. m wurden<br />
in unserem Bezirk nach „Lust<br />
und Laune“ beschmiert.<br />
Private und Unternehmer sind<br />
hier die Leidtragenden und bleiben<br />
auf den Kosten sitzen.<br />
Hier braucht es eindeutig mehr<br />
als nur die Entfernung dieser<br />
Schmierereien im Bereich der Innenstadt.<br />
Sabine Hubmann, Graz<br />
* * *<br />
SK Sturm: Schadenersatz<br />
Zu unseren Berichten über den<br />
Rasenzustand in Liebenau: Die<br />
für den desaströsen, seit Monaten<br />
bekannten, Zustand des Rasens in<br />
der Merkur-Arena Verantwortlichen<br />
können sich glücklich schätzen,<br />
dass sich diese unfassbare<br />
Peinlichkeit in Österreich und<br />
nicht in den vereinigten Staaten<br />
von Amerika ereignet hat. In den<br />
USA hätte der SK Sturm nämlich<br />
große Chancen, im Falle einer<br />
Klage wegen des Ausfalls eines<br />
Schlüsselspielers, dessen schwere<br />
Verletzung möglicherweise auch<br />
auf den skandalösen Zustand des<br />
Stadionrasens zurückzuführen<br />
ist, Millionen an Schadenersatz<br />
zugesprochen zu bekommen!<br />
Karl Heinz Liebenwein, Graz<br />
Autos zurückdrängen<br />
Zum Leserbrief von Martin Rabensteiner<br />
„Alternativen fehlen“:<br />
Dem Leserbrief von Martin Rabensteiner<br />
vom 28.2.<strong>2021</strong> kann<br />
man nur voll und ganz zustimmen!<br />
Die unnötig teure Idee der<br />
U-Bahn kommt sicher zu einem<br />
großen Teil daher, weil sich die<br />
Politik nicht traut, endlich dem<br />
Auto den benötigten Platz wegzunehmen.<br />
Martin Kurzmann, Graz<br />
* * *<br />
Kein großer Wurf<br />
Zum Bericht „Radinfrastruktur<br />
in Graz wächst weiter“:<br />
Unter dem Titel „Rad-Offensive“<br />
wurden eine Reihe von<br />
notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />
sowie Mikroverbesserungen<br />
im Radverkehrsnetz<br />
angeführt. Die Umsetzungsvorschläge<br />
zeigen, dass man<br />
nur dort tätig werden möchte,<br />
wo es den Kfz-Verkehr nicht<br />
beeinflusst. Es wird also stillschweigend<br />
vorausgesetzt,<br />
dass es nicht möglich ist, dem<br />
Kfz-Verkehr etwas von seinen<br />
Flächenprivilegien zu nehmen<br />
und so Radverkehrsflächen zu<br />
schaffen. Dadurch kommt es<br />
zu keinen großen Würfen, die<br />
den Titel „Radoffensive“ verdienten.<br />
Karl Reiter, Graz<br />
* * *<br />
Keine „Kunstwerke“<br />
Auch zum Sprayer-Bericht vom<br />
Sonntag, 28. Februar: Es ärgert<br />
mich maßlos, wenn ich Ihren<br />
Bericht über die Sprayer in<br />
Graz lese. Die Schmierereien,<br />
die größtenteils als „Schwere<br />
Sachbeschädigung“ angesehen<br />
werden können, als Graffiti zu<br />
bezeichnen, animiert die pubertären<br />
Schmierer nur, noch<br />
weiter ihr Unwesen zu treiben.<br />
Nichts trifft die Jugendlichen<br />
härter, als ihr vermeintliches<br />
„Kunstwerk“ als Schmiererei<br />
bezeichnet zu bekommen.<br />
Ihre ansatzweise Aufklärung<br />
über die Folgen fand ich in<br />
Ordnung.<br />
In Deutschland gibt es Projekte,<br />
wo die Täter nach einer Verurteilung<br />
bei der Entfernung mithelfen<br />
müssen.<br />
Adi Monschein, Graz<br />
* * *<br />
In Raaba-Grambach wurde eine neue Krippengruppe eröffnet.MARKTGEMEINDE RAABA-GRAMBACH<br />
Neue Krippengruppe<br />
■ Das Warten hatte für einige<br />
in Raaba-Grambach diese Woche<br />
ein Ende: Endlich konnte die<br />
vierte Kinderkrippengruppe ihre<br />
Pforten öffnen. Im Beisein von Architekt<br />
Andreas Krasser fand am<br />
Montag die Schlüsselübergabe<br />
von Bürgermeister Karl Mayrhold<br />
an die Leiterin der Kinderkrippe<br />
Daniela Ferstl und Ulrike Größbacher,<br />
die gruppenführende<br />
Pädagogin, statt. „Der Kraftakt hat<br />
sich gelohnt. Ich freue mich, dass<br />
wir nach nur viereinhalb Monaten<br />
Bauzeit die Gruppe eröffnen können<br />
und weitere Betreuungsplätze<br />
im Ort für unsere Kleinen geschaffen<br />
haben“, zeigte sich Mayrhold<br />
erfreut von der Eröffnung. So<br />
könne nun auch quereinsteigenden<br />
Kindern eine Kinderbetreuung<br />
im Ort angeboten werden.<br />
In den hellen neuen Räumlichkeiten<br />
wird auf energiesparende<br />
LED-Beleuchtung gesetzt, in<br />
weiterer Folge soll am Dach eine<br />
Photovoltaik-Anlage entstehen.<br />
Außerdem wird demnächst ein<br />
großzügiger Abstellraum für Kinderwägen<br />
fertiggestellt.
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
„der Grazer“ als Tageszeitung<br />
AKTUELL. Seit über einem Monat gibt es den<br />
„Grazer“ nun als Tageszeitung. Dort berichten wir<br />
täglich von spannenden Themen aus Graz.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Seit Anfang Februar gibt es<br />
den „Grazer“ mittlerweile<br />
täglich. Jeden Abend, zwischen<br />
17 und 19 Uhr, erscheint<br />
die aktuelle Ausgabe in der „der<br />
Grazer App“, in der wir unsere<br />
Leser mit News aus Graz informieren.<br />
Auch diese Woche versorgten<br />
wir die Grazer wieder<br />
mit spannenden Infos. Diesmal<br />
war es besonders sportlich. Immerhin<br />
fiel der Startschuss für<br />
das Grazer Sportjahr, die Schlossberg-Challenge<br />
wurde gestartet<br />
und wir stellten die „StepsApp“<br />
vor, welche dazu motivieren soll,<br />
Schritte zu sammeln. Außerdem<br />
berichteten wir von vier aktuellen<br />
Großbaustellen, schrieben<br />
über den Impfstart und fassten<br />
im Blaulichtreport die wichtigsten<br />
Polizei- und Feuerwehrmeldungen<br />
aus Graz und Umgebung<br />
zusammen. Seit dieser Woche<br />
gibt es außerdem eine neue Serie,<br />
in der wir einmal in der Woche<br />
einen Grazer Bauernmarkt präsentieren.<br />
Diesmal waren wir am<br />
Bauernmarkt in der Triesterstraße.<br />
Am Montag werden wir unter<br />
anderem von der Klage gegen die<br />
Zahnärztin berichten (siehe Seite<br />
4/5) und weiterhin alle aktuellen<br />
News aus Graz bringen.<br />
Auto zu gewinnen<br />
Bereits tausende Grazer haben<br />
die App heruntergeladen. Wir<br />
freuen uns aber über jeden neuen<br />
Leser. Außerdem kann man<br />
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Einsendeschluss:<br />
<strong>7.</strong> April <strong>2021</strong><br />
www.grazer.at
szene<br />
graz<br />
16 www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
16<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Men schen lech zen da nach, wieder<br />
Kul tur zu sehen – sogar ich als<br />
je mand, der nicht als Kul tur mensch<br />
geboren wurde.“<br />
LH Hermann Schützenhöfer sehnt sich nach Kultur. SCHERIAU<br />
Giraffe entlaufen: Hat<br />
Temmel kreiert für Martin ein Eis,<br />
sie malt für ihn ein Bild.<br />
SCHERIAU<br />
Zum Start Bild<br />
für „Eiskönig“<br />
■ Zum Eis-Saisonstart gab es<br />
für den Grazer „Eiskönig“ Charly<br />
Temmel ein von Monika Martin<br />
gemaltes Bild als Startgeschenk.<br />
Martin ist Temmel-Eis-Fan,<br />
schließlich läuft ja auch das „Monika<br />
Martin Eis“ (Heidelbeer/<br />
Joghurt/Schokolade) gut, und<br />
die „Schlager-Königin“ freut sich,<br />
wenn sie sieht, dass das Monika-<br />
Martin-Eis allen schmeckt.<br />
Die Aiola-Giraffe Svenja vor dem Landhauskeller ist<br />
entlaufen. Besitzer bittet nun um Hilfe. KK (2)<br />
Mariatrost ist bald filmreif<br />
FILM AB. Das Buch „Der Totengräber im Buchsbaum“ von August Schmölzer wird im Herbst in Graz<br />
verfilmt. Mit dabei sind neben dem Steirer auch Top-Stars wie Manuel Rubey und Harald Schrott.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die Gegend um Mariatrost<br />
und Mariagrün eignet sich<br />
perfekt für die Dreharbeiten“,<br />
sagt „Film27“-Produzent Wolfgang<br />
Rest, wenn er über die Location<br />
für ein Filmdrama spricht,<br />
das im Herbst in Graz gedreht<br />
wird. Der Roman „Der Totengräber<br />
im Buchsbaum“ von Edelfeder<br />
August Schmölzer wird verfilmt.<br />
Im Buch geht es um den<br />
Kriegsfotografen Josef, der in die<br />
Stadt seiner Kindheit zurückkehrt,<br />
wo er einst ein Massaker<br />
an Zuwanderern fotografieren<br />
musste. Er beginnt dort als Totengräber<br />
zu arbeiten und muss<br />
einige Buben beerdigen, die bei<br />
einer Mordserie ihr Leben lassen<br />
mussten. Josef trifft dabei<br />
auch auf seine einstige Jugend-<br />
liebe, mit der er nun fortziehen<br />
will. Gedreht wird, wie eingangs<br />
erwähnt, (neben Niederösterreich)<br />
in Mariagrün bei der dortigen<br />
kleinen idyllischen Kirche<br />
und am Mariatroster Friedhof.<br />
„Der besticht durch seine schöne<br />
Lage und die Gegebenheiten<br />
mit seinen Wiesen“, sagt West.<br />
Von 20. bis 30. September sollen<br />
die Dreharbeiten über die Bühne<br />
gehen, „sofern uns Corona nicht<br />
dazwischenfunkt. Die Pandemie<br />
macht sich eh schon dadurch bemerkbar,<br />
dass Team-Mitarbeiter,<br />
u. a. ein Kameramann aus Italien,<br />
nicht einreisen können.“<br />
Die Besetzung des Films, der im<br />
ORF zu sehen sein wird, liest sich<br />
beeindruckend: Die Hauptrolle<br />
spielt Harald Schrott (bekannt<br />
aus „Tatort“, „Der Pass“, „Wiener<br />
Blut“ und Co.), ihm zur Seite stehen<br />
Erika Marozsán (u. a. „Speer<br />
Vom Drehort in Mariatrost ist Film-Produzent Wolfgang Rest begeistert.<br />
Auch Mariagrün wird im Drama im Herbst zu sehen sein.<br />
GRAZTOURISMUS, FILM27<br />
und Er“), Manuel Rubey („Echte<br />
Wiener“, „Waren einmal Revoluzzer“<br />
etc.), Martina Ebm („Vorstadtweiber“),<br />
Hanns Zischler<br />
(„Letzte Spur Berlin“ u. a.) sowie<br />
als Local Hero natürlich Parade-<br />
Steirer August Schmölzer. „Wir<br />
suchen aktuell übrigens noch<br />
Komparsen für den Film, darunter<br />
auch Kinder!“, sagt West, der<br />
auch Barbara Rosanelli von der<br />
Film Commission Graz für die<br />
Unterstützung dankbar ist. „Sie<br />
hat viel dazu beigetragen, dass<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl unser<br />
Projekt mit Fördermitteln bedacht<br />
hat!“ 65.000 Euro gibt die<br />
Stadt dafür frei.
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 17<br />
STADT GRAZ, KK<br />
Alexia Getzinger<br />
Die Kaufmännische Direktorin des<br />
Universalmuseums Joanneum feiert<br />
am 12. <strong>März</strong> ihren 54. Geburtstag.<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Wolfgang Krainer<br />
Der langjährige Bezirksvorsteher von<br />
Lend wird morgen, 8. <strong>März</strong>, 65 Jahre<br />
alt. Herzlichen Glückwunsch!<br />
irgendjemand Svenja gesehen?<br />
KURIOS. Die bekannte<br />
Aiola-Giraffe vor dem<br />
Landhauskeller ist verschwunden.<br />
Besitzer<br />
Alexander Knoll bittet<br />
jetzt um Hilfe.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Kuriose Szenarien spielten<br />
sich vergangenes Wochenende<br />
in der Innenstadt ab:<br />
Direkt vor dem Landhauskeller<br />
wurde die bekannte Aiola-Giraffe<br />
gestohlen – sie hört auf den<br />
Namen Svenja. Bereits bei jedem<br />
Aiola-Lokal gibt es eine Giraffe<br />
als Wächter – diesmal muss sie<br />
wohl im Tiefschlaf gewesen sein,<br />
denn statt das Restaurant zu bewachen,<br />
wurde sie überhaupt<br />
gleich selbst entführt.<br />
Auf Instagram versucht man das<br />
Ganze mit ein wenig Humor zu<br />
nehmen und veröffentlichte kurzerhand<br />
eine Vermisstenanzeige.<br />
„Giraffe entlaufen“, heißt es da.<br />
„Es gibt schon jetzt ein paar lustige<br />
Geschichten dazu. Zumindest<br />
die Polizisten haben schon Spaß<br />
daran gefunden“, erzählt Alexander<br />
Knoll, der Besitzer von Svenja<br />
und Szene-Barkeeper (Landhauskeller,<br />
Katze Katze, Miss Cho,<br />
Pink Elephant). „Wir haben zwar<br />
bei der Anzeige angegeben, dass<br />
mehrere Giraffen vor unseren Lokalen<br />
stehen, das dürfte aber viel-<br />
leicht nicht jeder mitbekommen<br />
haben. Jedenfalls hat dann ein<br />
Polizist die vermeintliche Giraffe<br />
am Schlossberg entdeckt und sich<br />
so darüber gefreut, sie endlich gefunden<br />
zu haben. Als er im Aiola<br />
Bescheid gegeben hat, klärte man<br />
ihn auf. Er nahm es mit Humor,<br />
und alle mussten lachen.“<br />
Eckdaten<br />
Nachdem die Giraffe, obwohl sie<br />
fest verankert am Boden befestigt<br />
war, gestohlen wurde, bittet Knoll<br />
nun um Hilfe. Die Skulptur ist 2,65<br />
Meter groß, schwarz und wiegt zirka<br />
20 Kilogramm. „Sie hört auf den<br />
Namen Svenja oder auch Landhauskeller-Wächter.<br />
Bei der Aiola-<br />
Giraffe handelt es sich um eine geschützte<br />
Art, sie ist sehr zutraulich<br />
und fühlt sich zuhause, vor dem<br />
Landhauskeller, am wohlsten.“<br />
Bei Sichtungen bitte direkt beim<br />
Landhauskeller melden.
18<br />
eco<br />
eco<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
18 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Frauen sind die Leidtragenden<br />
der Coronakrise am steirischen<br />
Arbeitsmarkt!“<br />
Christina Lind, stellvertretende Landesgeschäftsführerin<br />
des AMS, anlässlich des morgigen Weltfrauentags AMS/OPERNFOTO<br />
„Graz hat als Standort das<br />
AUSBAU. kika eröffnete<br />
am Wochenende die<br />
renovierte Grazer Filiale<br />
offiziell. Geschäftsführer<br />
Reinhold Gütebier erzählt<br />
vom Corona-Jahr und der<br />
Bedeutung des Standorts.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
kika-Graz-Geschäftsleiter Johann Trinkl und kika/Leiner-Geschäftsführer Reinhold Gütebier vor der umgebauten Grazer FilialeKIKA<br />
Dieses Wochenende war es<br />
so weit, kika feierte in Graz<br />
nach Investition mehrerer<br />
Millionen Euro nach langem<br />
Umbau die Wiedereröffnung.<br />
„Ich freue mich sehr, dass wir die<br />
Eröffnung, die wir letztes Jahr aufgrund<br />
der Lockdowns absagen<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Innovation in Graz<br />
■ „Die Mobilität der Zukunft ist<br />
nachhaltig, digital und multimodal.<br />
Wir liefern zusammen mit unseren<br />
Partnern Schlüsseltechnologien<br />
für die Industrie, damit innovative<br />
Lösungen schneller umgesetzt und<br />
in den Markt gebracht werden können“,<br />
erklärt VIRTUAL-VEHICLE-<br />
Geschäftsführer Jost Bernasch, als<br />
Klimaschutz-Ministerin Leonore<br />
Gewessler das Forschungszentrum<br />
am Montag besuchte. Es wurden<br />
innovative Projekte präsentiert,<br />
mit denen man in der europäischen<br />
Forschung führend ist. VIR-<br />
TUAL VEHICLE konnte mit seinem<br />
300-köpfigen Team ein Projektvolumen<br />
von über 36 Millionen Euro<br />
nach Österreich holen, ein Großteil<br />
der EU-Forschungsgelder kommt<br />
aus dem Bereich „Green Mobility“,<br />
„Digital Twin“ sowie Automatisierung<br />
und Artificial Intelligence (AI).<br />
Nachtansicht der stark ausgebauten<br />
NTS-Zentrale in Raaba-Grambach INTS<br />
NTS-Ausbau fertig<br />
■ Aufgrund des stetigen Wachstums<br />
erweiterte NTS ihre Zentrale<br />
im Süden von Graz, da ein Ausbau<br />
infolge der stetig wachsenden Anzahl<br />
der Mitarbeiter notwendig<br />
wurde. Denn die Unternehmenszentrale<br />
hat weiterhin eine zentrale<br />
Bedeutung im weltweiten<br />
NTS-Standortnetzwerk. Das neue<br />
Headquarter mit direkter Verbindung<br />
zum Bestand hat eine Fläche<br />
von knapp 1500 Qua dratmetern<br />
und steht bereit für den Einzug,<br />
wenn Corona es zulässt.<br />
Plan für Frauen<br />
■ Anlässlich des morgigen Weltfrauentags<br />
haben die Vizepräsidentinnen<br />
von WKO Steiermark,<br />
AK Steiermark und LWK Steiermark,<br />
Gabi Lechner, Patricia<br />
Berger und Maria Pein, diese<br />
Woche ein Fünf-Punkte-Programm<br />
zur Stärkung von Frauen<br />
in der Arbeitswelt präsentiert. Gefordert<br />
werden u. a. ein Rechtsanspruch<br />
auf Kinderbetreuung ab<br />
dem ersten Geburtstag, Chancengleichheit<br />
in den Regionen<br />
und noch gezieltere Fördermaßnahmen<br />
für Frauen.<br />
Maria Pein (LWK), Gabi Lechner<br />
(WKO) und Patricia Berger (v. l.) FISCHER<br />
Schon im Vorjahr arbeiteten viele<br />
Studierende an ihren Ideen.GREEN TECH CLUSTER<br />
Klima-Start-ups<br />
■ Der vom Grazer Klimafonds<br />
initiierte „Green Tech Cluster“<br />
geht heuer in die zweite Runde.<br />
Wieder können sich bis Ende<br />
April Studierende bewerben, die<br />
ihre Klimaschutz-Ideen für Startup-Gründungen<br />
ausarbeiten<br />
und spannende Workshops rund<br />
um Umweltschutz und Gründen<br />
besuchen können. Als besonderes<br />
Schmankerl winken am Ende<br />
4000 bis 6000 Euro als Startkapital,<br />
um die eigenen Ideen als Unternehmen<br />
umzusetzen.
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
eco<br />
eco 19<br />
➜<br />
TEURER<br />
FOTO<br />
Seilbahnen & Lifte +5,6 %<br />
In der Krise strömen viele auf die<br />
Almen. Das zeigt sich im Preis. Seilbahnen<br />
wurden im Jahresvergleich teurer.<br />
größte Zukunftspotenzial“<br />
Mobiltelefonie –5,7 %<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wurde es<br />
etwas günstiger, sich mit Bekannten<br />
am Handy auszutauschen.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
mussten, jetzt nachholen können.<br />
Das gesamte Team hat hier Herausragendes<br />
geleistet“, so kika/<br />
Leiner-Geschäftsführer Reinhold<br />
Gütebier, der persönlich nach<br />
Graz kam, um sich ein Bild zu machen<br />
und seine Wertschätzung<br />
für den Standort auszudrücken:<br />
„Graz ist innerhalb der kika-Kette<br />
in Österreich unser zukunftsorientiert<br />
wichtigster Standort. Aufgrund<br />
der wirtschaftlichen Situation<br />
des Großraums gehen wir<br />
davon aus, dass es hier das größte<br />
Potenzial gibt, weshalb wir uns<br />
auch entschieden haben, richtig<br />
stark hineinzuinvestieren.“ Was<br />
Graz laut Gütebier strategisch<br />
ausmacht? „Zum einen ist Graz<br />
eine österreichische Großstadt.<br />
Zum anderen können wir hier aus<br />
den Einkaufsinteressen sowohl<br />
der städtisch als auch der ländlich<br />
orientierten Bevölkerung schöpfen.“<br />
Das gebe es nicht oft.<br />
Nun wurde also stark investiert,<br />
auf mehr als 20.000 Quadratmetern<br />
wurde viel erneuert, laut<br />
Gütebier auch, um ein Vorzeige-<br />
Einrichtungshaus für die Zukunft<br />
aufzustellen: „In Österreich spielt<br />
Warenpräsentation bisher eine<br />
sehr untergeordnete Rolle – ich<br />
bin aber überzeugt, dass das so<br />
keine Zukunft haben kann. Wir<br />
wollen Wohn- und Einrichtungsideen<br />
vermitteln, und das kann<br />
ich nicht tun, wenn ich die Möbel<br />
nur blitzsauber hinstelle, aber sie<br />
nicht inszeniere.“<br />
Erfolg trotz Corona<br />
Wie viele waren auch die Möbelhäuser<br />
natürlich von der Corona-<br />
Pandemie betroffen, laut Gütebier<br />
konnte das vergangene Geschäftsjahr<br />
aber sogar positiv abgeschlossen<br />
werden. Der neuerliche Lockdown<br />
im Herbst traf dann aber<br />
hart: „Der Jänner ist im Möbelgeschäft<br />
der umsatzstärkste Monat,<br />
die Tage zwischen Weihnachten<br />
und Silvester sind die umsatzstärksten<br />
Einzeltage.“ Ab Februar<br />
gab es aber einen fulminanten<br />
Neustart: „Das hat unsere Erwartungen<br />
deutlich übertroffen“, so<br />
der kika/Leiner-Chef. Auch die<br />
Beschränkung von 20 Quadratmetern<br />
pro Kunde sei kein Problem<br />
bei dieser Standortgröße: „Zu den<br />
Kernzeiten haben wir am Eingang<br />
Kontrollen, damit nicht zu viele<br />
Leute gleichzeitig ins Geschäft<br />
kommen. Außerdem gibt es auf jeder<br />
Etage zwei Etagenverantwortliche,<br />
die auch im Blick haben, ob<br />
irgendwo zu viele Menschen zu<br />
nah beieinander sind.“ Gütebier<br />
betont aber auch: „Der Neustart<br />
hat nicht zu extremen Kundenfrequenzen<br />
geführt. Er hat zu einer<br />
starken Nachfrage geführt, aber<br />
die außergewöhnlichen Ergebnisse<br />
sind erzielt worden, weil die<br />
Kunden echte Kaufabsichten hatten<br />
und zielgerichtet, mit klaren<br />
Vorstellungen, gekommen sind.“<br />
Der Erfolg zeigt sich auch an der<br />
Mitarbeiterzahl, österreichweit<br />
wird massiv aufgestockt, in Graz<br />
auf demnächst 123 Mitarbeiter.<br />
Heuer will man im Unternehmen<br />
zusätzlich ausbauen: Sechs weitere<br />
Häuser sollen für die Zukunft renoviert<br />
werden, daneben will man<br />
mit der neuen Vertriebsschiene,<br />
den Küchenstudios von „Eskole“,<br />
durchstarten. Auch hier zeigt sich<br />
die Wertschätzung des Grazer<br />
Standorts – die erste Filiale wurde<br />
im Vorjahr in Graz eröffnet.<br />
Berufstätige Frauen gefördert<br />
WICHTIG. Das Projekt<br />
#we_do unterstützt<br />
und fördert berufstätige<br />
Frauen mit geringem<br />
Einkommen bei<br />
ihrem Aufstieg.<br />
■ Berufstätige Frauen müssen<br />
auch heute noch mit vielen Herausforderungen<br />
kämpfen. So<br />
sind Frauen zum Beispiel viel<br />
häufiger in Niedriglohnbereichen<br />
und Teilzeitbeschäftigung<br />
zu finden als Männer. Dadurch<br />
steht ihnen oftmals nur ein niedriges<br />
Einkommen zur Verfügung.<br />
Das Projekt #we_do der ÖSB<br />
Im Arbeitsalltag stellen sich für Frauen viele Herausforderungen; sie sind oft<br />
von niedrigem Einkommen betroffen. Ein Projekt fördert. ESF ÖSTERREICH FABIAN WEISS<br />
Consulting GmbH verhilft erwerbstätigen<br />
Frauen mit geringem<br />
Einkommen durch<br />
kostenlose Beratungs- und Coachingangebote<br />
zu besseren Berufs-<br />
und Einkommenschancen.<br />
Unterstützung finden Frauen,<br />
die trotz einer Anstellung ein<br />
Einkommen unter der Armutsgrenze<br />
haben und somit im<br />
Alltag oft vielen Problemen gegenüberstehen.<br />
Die Maßnahme<br />
wird aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds und des Sozialressorts<br />
des Landes Steiermark<br />
finanziert. „Wir müssen alles<br />
tun, damit Frauen mit geringem<br />
Einkommen und aus prekären<br />
Arbeitsverhältnissen zu einer<br />
soliden Absicherung kommen.<br />
Berufliche Weiterentwicklung ist<br />
ein Schlüssel dazu. Das Sozialressort<br />
des Landes unterstützt das<br />
Projekt #we_do, weil es Frauen<br />
auf diesem Weg begleitet“, so Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus.<br />
Ein multiprofessionelles Team<br />
unterstützt Frauen aus Graz bei<br />
ihrem Aufstieg. Für die Verbesserung<br />
der beruflichen Perspektiven<br />
wird gemeinsam ein realistischer<br />
Plan erarbeitet, um die<br />
Berufslaufbahn und berufliche<br />
Zukunft der Frauen zu verbessern.<br />
Zusätzlich gibt es eine individuelle<br />
Weiterbildungsförderung<br />
vom Land von bis zu 3000<br />
Euro pro Person.
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Valentina Gartner<br />
20 valentina.gartner@grazer.at<br />
Weltfrauentag:<br />
Frauen stemmen heute noch immer<br />
den Löwenanteil der Hausarbeit<br />
und arbeiten daher oft in Teilzeit.“<br />
So David Erhold, Geschäftsführer der Jungen Linken Steiermark,<br />
der sich für gratis Kinderbetreuung einsetzt KK<br />
Grazer Powerfrauen<br />
WICHTIG. Morgen ist Weltfrauentag, und gerade in<br />
Zeiten der Pandemie ist das Thema Gleichberechtigung<br />
aktuell wie nie. In Graz finden viele Aktionen statt.<br />
Neuer Primar am LKH<br />
■ Mit 1. <strong>März</strong> übernahm Michael<br />
Schneider die Leitung<br />
der Abteilung für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie 2 am LKH<br />
Graz II, Standort Süd. Der 48<br />
Jahre alte Grazer verfügt bereits<br />
über eine beachtlich hohe Reputation<br />
in den psychiatrischen<br />
Fachkreisen. „Meine Motivation,<br />
eine Abteilung zu leiten, ist<br />
Neuer Primar Michael Schneider FURGLER<br />
in erster Linie, die Bedürfnisse<br />
unserer Patienten jetzt und in<br />
Zukunft zu erkennen und diese<br />
Anforderungen mit meinem<br />
Team bestmöglich zu erfüllen.<br />
Für uns steht der Patient im Mittelpunkt<br />
und alle Mitarbeiter<br />
erarbeiten gemeinsam, wann<br />
immer möglich, MIT den Patienten<br />
den auf sie abgestimmten<br />
persönlichen Behandlungsweg.<br />
Zusätzlich möchte ich transparente<br />
Ausbildung und Weiterbildung<br />
leben und ein dazu<br />
motivierendes Arbeitsumfeld<br />
etablieren. Intervision und Supervision<br />
sind für mich zur<br />
Unterstützung für die täglichen<br />
Anforderungen selbstverständlich,<br />
damit das persönliche Engagement<br />
positiv wahrgenommen<br />
und einem eventuellen<br />
Burnout präventiv gegengewirkt<br />
wird“, so der neue Leiter.<br />
Von Fabian Kleindienst & Valentina Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Studierende und Mitarbeiter<br />
tanzten zum Trendsong. FH CAMPUS 02<br />
FH C02 tanzt zu<br />
Jerusalema<br />
■ Mitarbeiter sowie Studierende<br />
der FH Campus 02 – sie alle<br />
tanzten zu Jerusalema. Die Message<br />
des Videos: Auch in Zeiten,<br />
in denen man real kaum zusammensein<br />
kann, halten alle dennoch<br />
zusammen. Gedreht wurde<br />
an verschiedenen Plätzen in der<br />
und um die FH – mit Abstand<br />
und FFP2-Masken. Viele Beiträge<br />
wurden von der FH-Community,<br />
aber auch aus dem Homeoffice<br />
hochgeladen. Die Musikrechte<br />
wurden vorab mit Warner Music<br />
abgeklärt.<br />
Morgen, am 8. <strong>März</strong>, findet<br />
wieder der internationale<br />
Frauentag statt – dabei<br />
verbünden sich Frauen noch mehr<br />
als sonst und kämpfen gemeinsam<br />
für ihre Rechte. Gerade im letzten<br />
Jahr war alles anders: Die Corona-<br />
Pandemie zeigt schmerzhaft und<br />
deutlich, wie ungleich die Geschlechterverhältnisse<br />
und die<br />
sozialen Bedingungen immer<br />
noch sind. Nicht zufällig wählte<br />
man in Graz heuer dieses<br />
Motto: „Uns reicht’s – Solidarität<br />
jetzt!“<br />
Sehr viele und unterschiedliche<br />
Organisationen, Vereine und<br />
auch Private haben sich heuer<br />
im Bündnis 0803* zusammengefunden<br />
– und das erstmals<br />
in der gesamten Steiermark. „Die<br />
Zeit der Pandemie hat uns wieder<br />
sehr deutlich vor Augen geführt,<br />
wer diese Gesellschaft am Laufen<br />
hält – und das meistens zu miserablen<br />
Bedingungen und Löhnen.<br />
Die Care-Arbeit wird heute noch<br />
überwiegend von Frauen geleistet,<br />
auch die Arbeitslosigkeit trifft Frauen<br />
stärker – also es gibt viele Faktoren,<br />
die zeigen, dass die Forderungen<br />
des Weltfrauentages noch<br />
lange nicht erfüllt sind“, erklärt die<br />
Koordinatorin des Bündnis 0803*,<br />
die ehemalige Grazer Vizebürgermeisterin<br />
Lisa Rücker. Der Tag<br />
und die vielen Aktionen sollen Probleme<br />
aufzeigen, aber auch die<br />
Möglichkeit bieten, sich gegenseitig<br />
kennenzulernen, auch in verschiedenen<br />
Gemeinden überall in<br />
Schulungsauto<br />
für HTL Bulme<br />
■ Die HTL Bulme feiert ihr<br />
100-jähriges Jubiläum und<br />
krönt dieses Ereignis gleich<br />
zweimal: Bildung auf dem<br />
neuesten Stand der Technik<br />
– das ist nämlich das Ziel der<br />
HTL Bulme Graz-Gösting. Um<br />
das zu gewährleisten, stellt<br />
BMW der Schule ein neues<br />
Schulungsfahrzeug zur Verfügung.<br />
Dieses wurde am Freitag<br />
feierlich übergeben.<br />
Michael Bacher, Günther Greier<br />
und Philipp Gady<br />
WERBELECHNER
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (3)<br />
Für Rechte kämpfen<br />
Sich für sich selbst und seine<br />
Mitmenschen starkzumachen und<br />
einzusetzen ist IN.<br />
Ungerechtigkeit zulassen<br />
Alles über sich ergehen zu lassen,<br />
vor allem Ungerechtigkeiten, belastet<br />
einen nur selbst.<br />
OUT<br />
➜<br />
stehen für ihre Rechte ein<br />
der Steiermark.<br />
Insgesamt 76 Organisationen<br />
und Initiativen aus allen gesellschaftlichen<br />
Bereichen agieren<br />
heuer verbunden und vernetzt.<br />
Das Ergebnis dieser Vernetzung ist<br />
ein umfangreiches, inspirierendes<br />
und hochwertiges Veranstaltungsund<br />
Aktionsprogramm mit mehr<br />
als 80 Beiträgen für alle Neugierigen<br />
und Interessierten. „Es braucht<br />
das Signal, das klare Zeichen, aber<br />
vor allem auch die Solidarität und<br />
das Miteinander. Zu merken, dass<br />
man nicht alleine ist“, so Rücker zur<br />
Wichtigkeit des Weltfrauentages<br />
und der vielen Aktionen.<br />
Jeden Tag wichtig<br />
Gleichzeitig hält Rücker fest, dass<br />
die Anliegen nicht nur am Weltfrauentag<br />
wichtig seien, sondern<br />
„365 Tage im Jahr“. Dementsprechend<br />
ist für sie klar: „Wir wollen<br />
nicht leise sein und lassen uns<br />
auch nicht mit ein bisschen Klatschen<br />
zur Seite räumen. Das ist<br />
zu wenig, es braucht endlich eine<br />
faire Bewertung von Arbeit und<br />
auch eine faire Verteilung von unbezahlter<br />
Arbeit.“<br />
Aufgrund der Pandemie wird<br />
vieles online stattfinden. Vom Seminar<br />
für Frauen zum Thema<br />
Schulden bis zu Diskussionsrunden<br />
über den Arbeitsmarkt und<br />
Corona, von Tanz, Literatur und<br />
Philosophie bis zu frauenpolitischer<br />
Information und Debatte,<br />
vom Kennenlernen neuer Initiativen<br />
und Beratungsangebote bis<br />
hin zu konkret gelebter sozialer<br />
Praxis, vom Thema Frauenleben<br />
in den Regionen bis hin zu den<br />
Herausforderungen von Integration.<br />
Besonders für Aufsehen sorgten<br />
in den letzten Monaten auch<br />
die Aktionen „Catcalls of Graz“,<br />
im Rahmen derer Frauen ihre Belästigungserfahrungen<br />
auf öffentlich<br />
gut sichtbaren Stellen niederschreiben<br />
– so auch wieder diesen<br />
Sonntag am Hauptplatz. „Es ist<br />
eine Realität, die uns junge Frauen<br />
wieder aufzeigen: dass sexualisierte<br />
Übergriffe und Entwertungen<br />
im Alltag für Frauen immer<br />
noch real sind. Was von den Catcalls<br />
aufgeschrieben wird, sind<br />
reale Situationen, und die muss<br />
man sichtbar machen, denn manche<br />
können sich das einfach nicht<br />
vorstellen“, hebt Rücker die Wichtigkeit<br />
dieser Aktion hervor.<br />
Noch bis 16. <strong>März</strong> werden täglich<br />
Programme geboten, Infos<br />
gibt es unter www.0803.at/<br />
Termine (siehe auch Factbox<br />
rechts). Bei Veranstaltungen im öffentlichen<br />
Raum, wie der großen<br />
Demonstration am Montag vom<br />
Grazer Hauptplatz weg, werden<br />
selbstverständlich FFP2-Masken<br />
getragen, auf den vorgeschriebenen<br />
Abstand wird ebenso geachtet<br />
und es wird empfohlen, zuvor einen<br />
Corona-Test zu machen.<br />
<br />
Internationaler Frauentag: Programm<br />
■ Kunst gegen häusliche Gewalt von der Art-Factory Graz: Die Aktion<br />
läuft bis Ende <strong>2021</strong>, ist aber trotzdem Teil des Programms – Motto:<br />
„Kunst gegen häusliche Gewalt“. Man kann laufend Bilder einreichen,<br />
die anschließend versteigert werden. Der Erlös kommt zu 50 Prozent<br />
den Künstlern und zu 50 Prozent dem Opferschutz zugute.<br />
■ Ankreideaktionen von Catcalls of Graz am Grazer Hauptplatz: am <strong>7.</strong><br />
<strong>März</strong> ab 13 Uhr<br />
■ Lichterfestzüge in der ganzen Steiermark: am <strong>7.</strong> <strong>März</strong> ab 17 Uhr in<br />
Graz mit Start am Lendplatz und Ende am Freiheitsplatz<br />
■ FEMTASTIC – Outdoor Hangout und DJ Session mit Julia Caballera &<br />
Nilu: Die RosaLila PantherInnen & Superloops treffen sich am <strong>7.</strong> <strong>März</strong><br />
von 16 bis 19 Uhr am Mariahilfer Platz.<br />
■ Demo zum Internationalen Frauen*tag vom Demobündnis: am 8.<br />
<strong>März</strong> ab 17 Uhr – Start ist am Hauptplatz in Graz<br />
■ Weitere Termine unter: www.0803.at
22 motor<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Fiat Tipo: Frisch geliftet!<br />
AUFGEHÜBSCHT. Das Facelifting hat dem Fiat Tipo gutgetan. Der Tipo<br />
Cross sieht nicht nur gut aus, er ist auch technisch aufgerüstet. Tipo bleibt für<br />
Fiat ein Blockbuster. Bei unserer Testfahrt war die Performance überzeugend.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Was so ein Facelifting bewirken<br />
kann. Rund fünf<br />
Jahre nach dem Marktstart<br />
haben die Fiat-Leute ihrem<br />
Tipo ein Facelifting gegönnt. Und<br />
das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen. Optisch ist die Aufhübschung<br />
voll gelungen. Vorne am<br />
Kühlergrill ist ein fettes Marken-<br />
Logo mit dem Schriftzug FIAT der<br />
Blickfang. Mehr nicht. Das reicht,<br />
um Aufmerksamkeit zu erregen.<br />
Wir haben die neue Tipo-Variante<br />
getestet. Einen Fünftürer<br />
namens Tipo Cross ganz im SUV-<br />
Look. Immerhin hat der kleine<br />
Italiener einige Zentimeter mehr<br />
Bodenfreiheit bekommen.<br />
Vieles ist neu am Tipo. Das<br />
Markenlogo am Lenkrad allerdings<br />
ist wie gehabt: silberne<br />
Schrift auf rotem Hintergrund.<br />
Die LED-Leuchten sind neu, die<br />
Rücklichter ebenso. Auch im Innenraum<br />
hat sich viel getan. So<br />
ist der Touchscreen oberhalb<br />
der Mittelkonsole auf 10,25 Zoll<br />
gewachsen, und auch das Infotainment-System<br />
Uconnect5 ist<br />
mit an Bord. Hier sind viele Vernetzungsmöglichkeiten<br />
geboten.<br />
Das Navigationssystem macht es<br />
möglich, dass der Fahrer über<br />
eine dazugehörige App auch den<br />
Standort des Tipos aus der Ferne<br />
abrufen kann. Das ist hilfreich,<br />
sollte man vergessen haben, wo<br />
man geparkt hat oder wenn der<br />
Wagen gestohlen wurde. Aufgerüstet<br />
wurden auch die Assistenzsysteme.<br />
So gibt es u. v. a.<br />
Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung,<br />
Spurhalteassistent,<br />
Rückfahrkamera, Parksensoren<br />
vorne und hinten.<br />
Was tut sich unter der Motorhaube?<br />
Der Fiat Tipo Cross ist ein<br />
Dreizylinder mit Direkteinsprit-<br />
zung. Der Tipo Cross schafft den<br />
Sprint von 0 auf 100 km/h in 12<br />
Sekunden. Klingt viel, aber reicht<br />
völlig, und als Spitze kann man<br />
dem Tipo Cross fast 200 km/h<br />
zumuten. Er würde das bringen.<br />
Die 5-Gang-Schaltung lässt<br />
sich mit lässigem Schaltknopf<br />
leicht bedienen. Das Fahren ist<br />
angenehm, der Fiat liegt sicher<br />
auf der Straße und seine Performance<br />
ist überzeugend. Ein tolles<br />
Auto, das auch als Benziner in<br />
der Zeit der Hybrid- und Elektro-<br />
Schlagzeilen nach wie vor seinen<br />
Platz hat. Der Tipo bleibt für Fiat<br />
ein Verkaufserfolg.<br />
Auch das Innere des Fiat Tipo Cross wurde aufgehübscht. Es wirkt sehr aufgeräumt<br />
und das Display oberhalb der Mittelkonsole ist größer geworden. LUEF-LIGHT (3)<br />
<br />
Fiat Tipo Cross<br />
■ Motor: 3-Zylinder-Reihenmotor,<br />
Benziner, Hubraum 999<br />
ccm, Leistung 100 PS (74 kW),<br />
Beschleunigung 0–100 km/h in<br />
12 Sekunden, Spitze 191 km/h,<br />
Abgasklasse Euro 6d-Final,<br />
5-Gang-Getriebe, Start-Stopp-<br />
Automatik<br />
■ Verbrauch (WLTP): 5,5<br />
Liter/100 km, C02-Emissionen<br />
126 g/km, Tankinhalt 50 Liter<br />
■ Abmessungen: Länge 4,57<br />
Meter, Breite 1,79 Meter,<br />
Höhe 1,51 Meter, Eigengewicht<br />
1345 Kilo, Wendekreis 10,9<br />
Meter, Radstand 2638 mm,<br />
Kofferraumvolumen 550<br />
bis 1450 Liter<br />
■ Preis: ab 1<strong>7.</strong>690 Euro<br />
■ Autohaus: Vogl & Co. Graz-<br />
Zentrum, Schießstattgasse<br />
65, Tel. 0 316/80 800,<br />
www.vogl-auto.at
24 motor<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Autojahr mit<br />
Ein echter „Star“ unter den vielen tollen Elektro-Modellen dieses Autojahres<br />
ist der Ford Mustang SUV Mach-E. Ein gelungener Mustang-E-Einstieg. FORD<br />
Neu im Angebot von BMW ist das 4er Cabrio. BMW und Mini trumpfen in<br />
diesem Jahr auf und kommen gleich mit 16 neuen Automodellen.<br />
BMW<br />
VIELFALT. Auch <strong>2021</strong><br />
wird ein Autojahr. Rund<br />
160 neue Modelle rollen<br />
auf uns zu, darunter viele<br />
E-Autos, Hybride und<br />
auch viele Klassiker.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Corona-Pandemie hat<br />
zwar das Neuwagengeschäft<br />
eine Zeitlang nahezu<br />
stillgelegt. Die Autofahrer<br />
haben mangels geöffneter Autohäuser<br />
ihre alten Autos behalten<br />
und einen Neuwagenkauf verschoben.<br />
Die Hersteller hatten<br />
Produktionsprobleme, teilweise<br />
standen die Fließbänder still,<br />
aber jetzt rollt alles wieder und<br />
jede Marke hat sich viel Neues<br />
für <strong>2021</strong> vorgenommen.<br />
BMW und Mini kommen<br />
gleich mit 16 neuen Modellen.<br />
Mercedes feiert 13 Auto-Premieren,<br />
VW folgt mit zwölf und<br />
Porsche immerhin noch mit<br />
acht neuen Modellen. Hingegen<br />
stehen Mitsubishi, Honda und<br />
Suzuki mit nur je einem neuen<br />
Modell im Autokalender <strong>2021</strong>.<br />
Viel tut sich bei den Elektroautos<br />
und den Hybrid-Modellen.<br />
Hier wird der Markt mit mehr als<br />
50 Neuheiten beliefert.<br />
Kein Ende ist beim SUV-Boom<br />
zu verzeichnen, wenngleich<br />
auch hier etliche der neuen Autos<br />
elektrisch oder mit Hybrid-<br />
Antrieb rollen.<br />
Bleiben wir bei den E-Autos.<br />
Mercedes-Freunde dürfen sich<br />
auf die drei neuen Modelle EQA,<br />
EQB und EQS freuen.<br />
Große Premiere auch bei<br />
BMW. Ein Hit wird die erste<br />
Elektro-Limousine i4 werden.<br />
Bei Audi setzt man auf den Gran<br />
Turismo und auf den Q4 e-tron,<br />
Höhepunkt des Autojahres <strong>2021</strong>
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
motor 25<br />
160 Premieren<br />
bei Audi ist aber der Q4 e-tron<br />
Sportback. Dieses E-Auto bietet<br />
eine Reichweite von 430 Kilometern,<br />
sprintet von 0 auf 100 km/h<br />
in 3,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
wurde mit 250<br />
km/h begrenzt. Dieses E-Auto<br />
hat 590 PS. VW gibt sich lässig<br />
und geht mit dem SUV-Coupé<br />
ID.5 ins Rennen. Es wird auch<br />
mehr leistbare Elektroautos in<br />
diesem Jahr geben. Dacia bringt<br />
das SUV Spring in die Autowelt<br />
und wird gemeinsam mit dem<br />
SsangYong E100 die Preisgestaltung<br />
für E-Autos durcheinanderbringen.<br />
Als besonderes Auto<br />
wird das erste elektrische Cupra-<br />
SUV sein Debüt feiern.<br />
Es gibt etliche Autofahrer, die<br />
sich noch nicht wirklich mit einem<br />
Elektroauto anfreunden<br />
können. Aber bei den Hybrid-<br />
Systemen schlagen auch die E-<br />
Skeptiker zu. Auf diesem Sektor<br />
ist Toyota Pionier und hat mit<br />
dem Yaris Cross und dem Corolla<br />
Cross gleich zwei heiße Eisen<br />
im Rennen um Verkaufszahlen.<br />
Alfa-Romeo-Fans warten schon<br />
sehnsüchtig auf den Alfa Tonale.<br />
Auch bei den herkömmlichen<br />
Antriebssystemen der Benzinund<br />
Dieselmotoren tut sich viel<br />
in diesem Jahr. Bei BMW gibt<br />
man Vollgas, und das mit dem<br />
BMW M3 und dem BMW-Coupé<br />
mit 510 PS. Den BMW 4er wird es<br />
als Cabrio geben.<br />
Mercedes kommt mit der neuen<br />
C-Klasse, ein Geheimnis ist<br />
noch der neue Mercedes SL.<br />
Hier noch eine kleine Auswahl<br />
an neuen Autos <strong>2021</strong>: Ford Mustang<br />
Mach-E, Nissan Ariya, Opel<br />
Mokka, Skoda Enyaq iV, Opel<br />
Astra, Kia Sportage, Peugeot 308,<br />
Hyundai i20 N, VW Tiguan, VW<br />
Golf R Variant, VW T7 Multivan,<br />
Hyundai Bayon, RAM 1500 TRX,<br />
Nissan Qashqai, Renault Kadjar<br />
II, Mitsubishi Outlander, Jeep<br />
Gladiator, Porsche 911 GT3. Die<br />
Liste an Neuheiten ist lang.<br />
Ein Hit bei den Ingolstädter Audi-Herstellern wird der Q5 Sportback in<br />
diesem an Premieren reichen Autojahr <strong>2021</strong> werden. <br />
Bei Toyota hat sich der neue Toyota Yaris die Auszeichnung „Auto des<br />
Jahres <strong>2021</strong>“ geholt. Die Wahl zum „Car of the Year“ gibt es seit 1964. TOYOTA<br />
AUDI
26 motor<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
AMG GT 73 e 800 PS<br />
Mercedes arbeitet am AMG<br />
GT 73 als Hybrid-Modell<br />
mit 800 PS. Noch stärker soll das<br />
Hypercar AMG One werden.<br />
Hier wird Formel-1-Technik<br />
auf die Straße gebracht. Hier ist<br />
die Rede von 1000 PS, und mit<br />
dem Auto wird auch eine neue<br />
Serie der Elektrifizierung unter<br />
dem Label „E-Performance“<br />
eingeleitet. Hier geht es um leistungsstarke<br />
Hybridisierung.<br />
Kommt im April auf den Markt: Tesla-<br />
Modell X Facelift mit 1034 PS und 570<br />
Kilometern Reichweite. <br />
TESLA<br />
Mit dem AMG GT 73 e startet<br />
Mercedes starke E-Serie. MERCEDES<br />
***<br />
„Bulli“ geschrumpft<br />
Erstmalig gibt es einen VW-<br />
Bulli auch im Playmobil-<br />
Format (Maßstab circa 1:18).<br />
Trotz der geringen Größe mit<br />
besonders viel Liebe zum Detail.<br />
Denn ein reales Vorbild<br />
war vorhanden: Ein T1-Camper<br />
Baujahr 1962 aus der Sammlung<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Oldtimer in Hannover stand Modell.<br />
Playmobil nennt das Modell<br />
schlicht „Volkswagen T1 Camping<br />
Bus“. Große und kleine Fans<br />
werden hingegen sicher liebevoll<br />
von ihrem „Playmo-Bulli“ sprechen.<br />
Hintergrund: Das aktuelle<br />
Highlight auf dem Spielwarenmarkt<br />
ist ein Campingbus in Beigegrau/Siegellackrot.<br />
„Liebling, ich habe den Bulli geschrumpft.“<br />
Modell und Original. VW<br />
Reichweiten wachsen<br />
KEINE ANGST. Viele Autofahrer greifen nicht zu E-Autos, weil sie Angst vor dem<br />
Liegenbleiben haben. Unbegründet. Die E-Reichweiten werden immer größer.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Bei meinen ersten Testfahrten<br />
mit Elektroautos habe<br />
ich das Gefühl der Angst<br />
vor dem Liegenbleiben kennengelernt.<br />
Die Autos hatten so um<br />
die 250 Kilometer Reichweite angezeigt.<br />
Allerdings schrumpft diese<br />
Distanz, wenn man zu schnell<br />
fährt, die Klimaanlage einschaltet<br />
und vielleicht noch Musik hört.<br />
Dann waren aus den 250 Kilometern<br />
rasch nur mehr etwas über<br />
100 geworden, und da gab es noch<br />
weniger Lademöglichkeiten und<br />
schon gar kein Schnellladeservice.<br />
Heute ist die Angst vor dem Liegenbleiben<br />
völlig unbegründet.<br />
Obwohl die Motoren von Elektroautos<br />
immer stärker werden<br />
und E-Autos in Sachen Power und<br />
Sportlichkeit den herkömmlichen<br />
Benzin- oder Dieselantrieben um<br />
nichts nachstehen, werden auch<br />
die Reichweiten immer größer.<br />
Daher können sich viele E-<br />
Skeptiker jetzt auch vorstellen,<br />
auf ein E-Auto umzusteigen. Das<br />
Angebot an E-Autos wird immer<br />
größer und das Autojahr <strong>2021</strong><br />
kann man auch als ein „Jahr der<br />
E-Autos“ betiteln.<br />
Schon im Vorjahr stieg der Anteil<br />
von Elektroautos mit einer<br />
Reichweite von bis zu 400 Kilometern<br />
um rund 50 Prozent. Nehmen<br />
wir als Beispiel eines der E-Verkaufserfolgsautos,<br />
den französischen<br />
Renault ZOE. Im Jahr 2016<br />
schaffte der Franzose 240 Kilometer,<br />
heute sind es mehr als 400<br />
Kilometer. Bei Teslas Modell S hat<br />
sich die Reichweite von 480 auf bis<br />
zu 650 Kilometer erhöht.<br />
Auch bei den Plug-in-Hybrid-<br />
Modellen wird die rein elektrische<br />
Reichweite immer mehr. BMW X5<br />
45e oder Mercedes GLE 350 de<br />
kommen schon auf 80 Kilometer<br />
mit reinem E-Betrieb. Das ist für<br />
die Stadt ideal. Ab 2022 müssen<br />
Plug-in-Hybrid-Autos laut EU sowieso<br />
mehr als 60 Kilometer elektrisches<br />
Fahren leisten, derzeit reichen<br />
40 Kilometer.<br />
Ford steigt mit dem Mustang Mach-E in die Welt der Elektrifizierung ein. Den<br />
Mach-E gibt es mit 258 und 465 PS. Reichweiten: 480/600 km. FORD COMPANY
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
wohnen 27<br />
Wohnen in Graz ist günstig<br />
VERGLEICH. Wohnen ist generell eine teure Angelegenheit, aber im Vergleich zu den anderen<br />
Städten ist Graz relativ günstig. Insbesonders Neuwohnungen gibt es hier sehr günstig.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“<br />
hat sich in einer Titelgeschichte<br />
mit Wohnen<br />
beschäftigt, Vergleiche angestellt,<br />
wie günstig Gebrauchtwohnungen<br />
gegenüber Neubauwohnungen<br />
sind, und in einer Statistik auch Vergleiche<br />
von österreichischen Städten<br />
aufgelistet.<br />
Bei neuen Wohnungen schneidet<br />
Graz preislich sehr gut ab, bei<br />
den Gebrauchtwohnungen gibt’s<br />
einige Städte, die, was nur die Quadratmeterpreise<br />
betrifft, günstiger<br />
sind. Wenn man sich die Preisliste<br />
ansieht, findet sich Graz mit einem<br />
Quadratmeterpreis bei neuen Wohnungen<br />
von 3500 Euro im günstigen<br />
Bereich. Bei den Gebrauchtwohnungen<br />
liegt Graz mit 2500 Euro pro<br />
Quadratmeter laut dieser Aufstel-<br />
Rätsel-Lösung vom 28. 2. <strong>2021</strong><br />
T S O X I<br />
S E C K A U E R A L P E N<br />
G E O E N L R U H R<br />
H E R R E N G A S S E U E<br />
T A U D I T O R I U M<br />
T E L L E R S T A B<br />
H A M E R L I N G E N O<br />
K O R B R O S E N E<br />
F L A C K E R N I S A R<br />
H F H A L M F I L I U S<br />
D O N B O S C O E L S E<br />
P E P S I L O<br />
A N S T I E G D<br />
Lösung:<br />
K O T C<br />
M A R A T H O N LASTEN-<br />
M A L T A I L E Lösung: STRASSE<br />
L I E B E N A U LASTENSTRASSE<br />
lung im guten Mittelfeld. Die Auflistung<br />
unterstreicht vor allem bei<br />
Neuwohnungen, wie günstig man in<br />
Graz leben kann. Kostet wie gesagt<br />
der Quadratmeter 3500 Euro, zahlt<br />
man in Linz 3900 Euro, in Klagenfurt<br />
3700 Euro, auch in St. Pölten 3700<br />
Euro, gar nicht zu reden von Salzburg<br />
(6200 Euro), Innsbruck (6500<br />
Euro), Bregenz (5100 Euro) und<br />
Dornbirn (5000 Euro). Gebrauchtwohnungen<br />
sind laut „Gewinn“ in<br />
Klagenfurt mit 1900 Euro billiger als<br />
Graz mit 2500 pro Quadratmeter.<br />
Teures Gebrauchtwohnungspflaster<br />
ist Wien mit durchschnittlich 4000<br />
Euro, noch teurer sind Salzburg mit<br />
4100 und Innsbruck mit 4400 Euro<br />
pro Quadratmeter. Der Quadratmeterpreis<br />
ist aber nicht alles. Es kommt<br />
auf die Lage, den Zustand, die Umgebung<br />
und die Infrastruktur an,<br />
wenn man auf der Suche nach einer<br />
Wohnung ist.<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>7.</strong> 3. <strong>2021</strong><br />
7 9 5 8 2 6 4 3 1<br />
8 3 1 5 4 7 9 2 6<br />
2 4 6 1 9 3 7 8 5<br />
4 2 3 9 7 5 1 6 8<br />
9 5 8 6 1 2 3 4 7<br />
6 1 7 4 3 8 2 5 9<br />
5 7 4 3 8 1 6 9 2<br />
1 6 9 2 5 4 8 7 3<br />
3 8 2 7 6 9 5 1 4<br />
Auf der Suche nach einer Wohnung ist der Quadratmeterpreis nicht alles.<br />
Viele andere Faktoren sind wichtig bei der Frage, wo man wohnen möchte.GETTY
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
28<br />
Wir finden immer einen Weg,<br />
Spiele zu verlieren.“<br />
99ers-Manager Bernd Vollmann ist enttäuscht<br />
über die mehr als holprigen Darbietungen<br />
seiner Truppe in den letzten Wochen. GEPA (3)<br />
Die erste Woche des<br />
FP-Klubchef A. Sippel, Sportlandesrat C. Drexler, Werbeleiter der Sparkassen Stmk. M. Gradischnig, Kinderbürgermeister<br />
L. Poldrack und L. Margreiter, Sportstadtrat K. Hohensinner und Holding-Chef W. Malik (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
SPORTLICH. Die erste<br />
Woche des Grazer<br />
Sportjahres ist vorbei<br />
und viele Projekte<br />
nehmen mittlerweile<br />
richtig Fahrt auf.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Seit einer Woche läuft das<br />
reichhaltige Programm des<br />
Grazer Sportjahres, und bislang<br />
ist die Initiative für Gesundheit<br />
und Fitness ein voller Erfolg.<br />
Bei der „StepsApp“, einem Programm<br />
für das Smartphone, das<br />
die eigenen Schritte zählt, haben<br />
sich etwa schon 35 Vereine regis-<br />
Marach als Talente-Förderer<br />
ZUKUNFT. Tennis-Star Oliver Marach sucht nach einem Doppel-Partner, übt Kritik am Fairness-Gebahren<br />
der ATP und verschreibt sich nach dem Karriere-Ende der Jugendförderung im großen Stil.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Keine leichten Zeiten für den<br />
Grazer Tennis-Star Oliver<br />
Marach. Nach wie vor ist er<br />
auf der Suche nach einem neuen<br />
Doppel-Partner, immer wieder<br />
treten hier Probleme auf, sei es<br />
„durch eine Verletzung von Pablo<br />
Cuevas, der somit ausfiel, oder<br />
wegen der neuen Covid-Regeln<br />
der ATP, dass der Partner eines<br />
Infizierten auch nicht spielen<br />
darf“. In Cordoba spielte Marach<br />
kürzlich mit einem Junior per<br />
Wildcard. Die nächsten Stationen<br />
sind Buenos Aires, Santiago, Acapulco<br />
und Miami. „Alles ohne fixen<br />
Partner. Miami spiele ich mit<br />
Luis Martinez, die weiteren Turniere<br />
spiele ich mit Marin Cilic<br />
und Luke Saville.“<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
es Marachs letztes Karriere-Jahr<br />
ist, ist sehr hoch. „Ich will spielen,<br />
solange es sich auszahlt. Die<br />
ATP schafft es aktuell nicht, das<br />
Preisgeld zu erhöhen. Aufgrund<br />
der Krise sind die Gelder bis zu 80<br />
Prozent reduziert, wir verdienen<br />
gar nichts. Doppelspieler steigen<br />
im Minus aus! Gewinnst du ein<br />
500er-Turnier, gibt es vielleicht<br />
500 bis 1000 Euro. Klar, in der<br />
Krise haben es alle schwer, aber<br />
einigen Turnieren geht es sehr<br />
wohl wirtschaftlich gut. Und: Wir<br />
Spieler dürfen nicht in die Bücher<br />
schauen, wissen nicht, wer Profit<br />
macht. Alles intransparent!“ Corona<br />
werde von den Turnieren als<br />
Spar-Ausrede wegen fehlender<br />
Fans missbraucht.<br />
Was die Zukunft angeht, hat<br />
Marach aber schon mehrere Projekte<br />
am Start. Der Waltendorfer<br />
verschreibt sich der Nachwuchs-<br />
Oliver<br />
Marach:<br />
Vielleicht<br />
ist die<br />
Olympia-<br />
Saison<br />
seine<br />
letzte. GEPA<br />
förderung im großen Rahmen!<br />
„Ein Projekt in meiner neuen Heimat<br />
Panama arbeitet mit Kindern<br />
und Schulen zusammen. Nach<br />
laufenden Befragungen wird es<br />
gebaut, das dauert anderthalb<br />
Jahre.“ Ein weiteres Projekt soll in<br />
Miami realisiert werden. „Hier suchen<br />
wir gerade das Grundstück<br />
und loten die Möglichkeiten aus.“<br />
Und: Auch im „Big Apple“ eröffnen<br />
sich neue Perspektiven für<br />
Marach. „Das Nachwuchs-Projekt<br />
Nummer drei könnte schon heuer<br />
beginnen, da bin ich noch am<br />
Überlegen.“<br />
Und Stichwort Olympia im<br />
kommenden Sommer als letztes<br />
großes Ziel? „Heuer will ich unbedingt<br />
noch spielen. Die Spiele in<br />
Tokio sind auf alle Fälle auf meiner<br />
Liste!“
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
HERO➜<br />
FOTO<br />
Stefanie Enzinger, Fußballerin<br />
Sturms Ex-Spielerin schaffte per 2:2 mit<br />
St. Pölten eine top Aufstiegschance in<br />
der Champions League gegen Malmö.<br />
Ferdinand Feldhofer, Fußballtrainer<br />
Den internen Machtkampf gegen<br />
Spieler (u. a. Michael Liendl) verlor der<br />
Trainer aus Raaba: Trennung vom WAC!<br />
ZERO<br />
➜<br />
Grazer Sportjahres<br />
triert. Auch zahlreiche Firmen<br />
und Betriebe messen sich im<br />
sportlichen Wettkampf um die<br />
meisten Schritte. Der „Grazer“<br />
lag am Freitag immerhin nur<br />
knapp hinter dem Stockerl auf<br />
dem vierten Platz.<br />
Schon 1000 Fotos<br />
Auch die Schlossberg-Challenge,<br />
bei der es darum geht, möglichst<br />
oft auf den Grazer Schlossberg<br />
zu steigen, steht bei den Grazern<br />
hoch im Kurs. Am Freitag hatten<br />
sich schon über 1000 Personen<br />
ihr persönliches Foto vom Gipfel<br />
des Schlossbergs abgeholt. Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner zieht<br />
nach der ersten Woche ein positives<br />
Fazit: „Um in der Sportsprache<br />
zu bleiben: Wir haben lange<br />
auf dieses Sportjahr hintrainiert,<br />
seit dieser Woche sind wir jetzt<br />
im Wettbewerb und sehen, dass<br />
sich das Training ausgezahlt hat.<br />
Ich glaube, wir haben in dieser<br />
Startwoche sehr klar gezeigt, worum<br />
es uns mit dem Sportjahr<br />
geht. Wir wollen ein Mitmachjahr<br />
sein und die Grazer für mehr<br />
Bewegung und Sport begeistern.<br />
Die Schlossberg-<br />
Challenge kommt<br />
bei den Grazern<br />
super an. In der<br />
ersten Woche des<br />
Sportjahres haben<br />
sich schon über<br />
1000 Menschen<br />
ein Foto abgeholt.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
Gerade jetzt in dieser schwierigen<br />
Phase der Corona-Pandemie<br />
wollen wir darüber hinaus eine<br />
Aufbruchstimmung erzeugen.<br />
Beides ist uns in der ersten Woche<br />
sehr gut gelungen.“ In den<br />
nächsten Monaten warten zahlreiche<br />
Veranstaltungen rund ums<br />
Thema Sport auf die Grazer.<br />
Nordkurve und Co. spendeten. GEPA<br />
Rekord! Sturms<br />
Fans zeigen Herz<br />
■ Covid kann diese Initiative<br />
nicht stoppen! Für die Spendenaktion<br />
„Schwoaze helfen“ der<br />
Fanszene des SK Sturm konnte<br />
trotz coronabedingt Fan-loser<br />
Spiele ein Spendenrekord von<br />
6<strong>7.</strong>400 Euro Reingewinn erreicht<br />
werden! Mit Fanartikel-Verkauf,<br />
virtuellen „Becher-Spenden“,<br />
Live-Stream, Versteigerungen<br />
und Co. wurde diese beachtliche<br />
Summe erreicht. Hilfsbedürftigen<br />
Personen sowie Initiativen (u. a.<br />
Frauenhäuser Steiermark) kann<br />
nun geholfen werden. Bravo!
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
„Tortenatelier“ serviert zitronige<br />
Topfen-Torte<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
schönster<br />
Platz Österreichs<br />
2020<br />
Verkehrsweg<br />
bei<br />
der Alten<br />
Technik<br />
schweiz.<br />
Mathematiker<br />
† 1783<br />
Muße<br />
Intervall<br />
von vier<br />
Tonstufen<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
eine Kleidergröße<br />
Reitervolk<br />
unter Attila<br />
Herausforderung<br />
für Bergsteiger<br />
Angehöriger<br />
einer<br />
dt. Fürstendynastie<br />
eine Grazer<br />
Katastralgemeinde<br />
Könnerin: Daniela Summer. C&G PICTURES, KK<br />
Zugegeben: Die aktuellen Zeiten<br />
sind mit all ihren Einschränkungen<br />
auf gut Steirisch ein „fester<br />
Topfn“. Und manch einer wird<br />
da schon sauer, was das Gemüt<br />
angeht. Wie man Säure und Topfen<br />
harmonisch verbinden kann,<br />
zeigt unser heutiges Rezept vom<br />
„Torten atelier“ im Citypark, wo uns<br />
Konditormeisterin Daniela Summer<br />
eine Zitronen-Topfen-Torte<br />
serviert. Die Köstlichkeit kommt<br />
leicht daher, was<br />
auch am<br />
flaumigen<br />
Biskuits<br />
t a t t<br />
Ölteig<br />
liegt, wie<br />
ihn die<br />
Deutschen<br />
präferieren. So<br />
süß kann sauer sein ... PHIL<br />
Zutaten: Biskuit: 5 Dotter, 5 Eiklar,<br />
90 g Zucker, 110 g Mehl; Zitronen-<br />
Topfen-Fülle: 250 g Topfen, 90 g<br />
Zucker, Saft & Abrieb von 1/2<br />
Zitrone, 250 ml Schlagobers (halb<br />
geschlagen), 5 Blatt Gelatine<br />
Zubereitung: Für den Biskuit Eiweiß<br />
schlagen, Zucker nach und<br />
nach zugeben. Dotter einzeln einrühren,<br />
Mehl versieben und vorsichtig<br />
unterheben. In Springform<br />
füllen, bei 180 °C Heißluft circa 15<br />
Minuten backen.<br />
Fülle: Topfen mit Zucker und Zitrone<br />
schaumig rühren, halb geschlagenen<br />
Schlagobers unterheben.<br />
Eingeweichte Gelatine erwärmen,<br />
rasch unter die Creme ziehen.<br />
Biskuit einmal durchschneiden, mit<br />
Creme füllen, 2 Stunden kaltstellen.<br />
Oberseite mit Staubzucker anzuckern.<br />
Zum Verfeinern können verschiedene<br />
Beeren oder Früchte in<br />
die Creme gemischt werden.<br />
Vogel<br />
der<br />
Weisheit<br />
Grazer Diplomat<br />
† 1960<br />
(Franz von)<br />
deduzieren<br />
ehemalige<br />
Gemeinde<br />
nordwestl.<br />
von Graz<br />
Teil der<br />
Visiereinrichtung<br />
vollpacken<br />
Grazer<br />
Naherholungsgebiet<br />
Ausgussröhrchen<br />
bei<br />
Kannen<br />
total<br />
verrückt<br />
niederträchtig<br />
Nachbarn<br />
der Israelis<br />
zirka<br />
735 Watt<br />
Grazer<br />
Jugendkulturzentrum<br />
4<br />
1<br />
10<br />
indische<br />
Gewürzmischung<br />
13<br />
von der<br />
Grünen<br />
Insel<br />
5. Ton<br />
der Tonleiter<br />
unbebauter<br />
Acker<br />
3<br />
9<br />
Lurch<br />
mit<br />
Schwanz<br />
ein Sohn<br />
Noahs<br />
Initialen von<br />
Kolumbus †<br />
"Gastwirt<br />
auf Rädern"<br />
EU-Prüfzeichen<br />
Jugendlicher<br />
Passionsspielort<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
röm. Göttin<br />
des<br />
Ackerbaus<br />
Abk. für<br />
"et cetera"<br />
von hohem<br />
Stand<br />
Bodenhaftung<br />
dreiköpfiges<br />
Team<br />
11<br />
ein Leichtmetall<br />
Messgeräte<br />
justieren<br />
14<br />
feiner<br />
Pinkel<br />
KFZ-<br />
Kennz.<br />
für<br />
Melk<br />
Abk. für<br />
"Sommersaison"<br />
französisch<br />
für<br />
"Danke!"<br />
Wüste<br />
in Saudi-<br />
Arabien<br />
ertönen<br />
7<br />
Abk. für<br />
"Hauptversammlung"<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
5<br />
8<br />
eine<br />
Bluttat<br />
Zeichen<br />
für Astat<br />
aufwärts,<br />
in die<br />
Höhe<br />
weder<br />
warm<br />
noch kalt<br />
frz. für<br />
"Sommer"<br />
warme<br />
Jahreszeit<br />
12 13<br />
12<br />
12<br />
französ.<br />
für "Gold"<br />
Domäne<br />
Boliviens<br />
italien.<br />
für "ich"<br />
ägyptischer<br />
Sonnengott<br />
fahrbarer<br />
Untersatz<br />
holländ.<br />
Violinist<br />
(André)<br />
Lösung der Vorwoche: Lastenstrasse Rätsellösungen: S. 27<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
8 2<br />
4 6 9 3 7 5<br />
9 7 5 1<br />
5 8 4<br />
1 2<br />
SUDOKU<br />
8 6<br />
9<br />
2 7 6 9 1<br />
1121<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Gutscheine<br />
für ein 3-gängiges StrudlMenü<br />
(Wert pro Menü 16,80) von PEP.<br />
DELI VOM LAND zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 10. 3. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
PEP. deli vom Land.<br />
Altbewährtes mit Schwung.<br />
Technopark Graz-West 152<br />
8020 Graz<br />
deli@pep-graz.at<br />
www.pep-graz.at<br />
14<br />
2<br />
6
<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />
San Pietro: Menü-Boxen<br />
Um seinen Liebsten auch zuhause<br />
eine Freude bereiten zu können,<br />
hat sich das italienische Restaurant<br />
San Pietro etwas ganz<br />
Besonderes einfallen lassen: drei<br />
verschiedene Menüs für zuhause<br />
– allerdings zum Selberkochen! In<br />
drei sorgfältig ausgewählten Paketen<br />
wird ein Drei-Gänge-Menü<br />
inklusive wahlweise Prosecco,<br />
Nero d’Avolo oder Pinot Grigio<br />
geliefert. Mittels einer einfachen<br />
Anleitung und einem Video<br />
gelingt jedem ein köstliches<br />
Essen. Immerhin geht Liebe ja bekanntlich<br />
durch den Magen, wieso<br />
also nicht selbst den Kochlöffel<br />
schwingen? Man kann zwischen<br />
einem Menü mit Fisch, Fleisch<br />
oder vegetarisch entscheiden.<br />
Es wird um Bestellung zwei Tage<br />
vorher unter info@sanpietro.at<br />
gebeten.<br />
Wirtshaus Zu den 3 Goldenen<br />
Kugeln<br />
Wer Lust auf österreichische<br />
Küche bekommt, kann sich etwas<br />
via „Zu den 3 Goldenen Kugeln“<br />
gönnen. In allen drei Filialen ist<br />
sowohl Abho lung möglich als<br />
auch Zustellung via Mjam oder<br />
Lieferando.<br />
Heinrichstraße 18, 8010 Graz,<br />
täglich von 11 bis 19 Uhr.<br />
Bahnhofgürtel 89, 8020 Graz,<br />
täglich 11 bis 19 Uhr.<br />
Murpark, Ostbahnstraße 3, 8010<br />
Graz, Mo–Fr 11 bis 15 Uhr, Sa 11 bis<br />
19 Uhr.<br />
Die Eisperle<br />
Warme Tage verlangen nach<br />
köstlichem Eis. Die Eisperle serviert<br />
pures veganes Eis, großteils<br />
biologisch und freilich regional,<br />
verfeinert mit hochwertigen<br />
ätherischen Ölen. In Graz hat die<br />
Eisperle sich auf der Beliebtheits-<br />
Rangliste bis ganz nach oben<br />
durchgeboxt. Seit kurzem kann<br />
man sich die Eissorten in einer<br />
Box mit Mjam auch nach Hause<br />
liefern lassen. Bestellen kann<br />
man von Montag bis Sonntag<br />
jeweils von 12 bis 1<strong>7.</strong>30 Uhr.<br />
Sowohl in der Kaiserfeldgasse<br />
22 als auch in der Färbergasse 3<br />
kann man bei einem Spaziergang<br />
täglich von 12 bis 18 Uhr auch vor<br />
Ort ein Eis mitnehmen.<br />
Martin Auer<br />
Frisches Brot vom Bäcker kann<br />
man sich zwar selbst vor Ort<br />
besorgen, Martin Auer bietet<br />
mittlerweile aber zusätzlich seine<br />
Leckereien via Velofood an. Man<br />
kann von Montag bis Freitag von<br />
11 bis 17 Uhr, Samstag von 11 bis<br />
16.30 Uhr und Sonntag von 11 bis<br />
12.30 Uhr aus der Stammfiliale<br />
am Dietrichsteinplatz 13 bestellen.<br />
Das San Pietro<br />
bietet drei Menü-<br />
Boxen an, bei<br />
denen man die<br />
Zutaten bekommt,<br />
aber selbst kocht. KK,<br />
DAS LEO Kalsdorf<br />
DAS LEO in der Hauptstraße 5, 8401<br />
Kalsdorf, hat den Gourmet Drivein<br />
2.0 ins Leben gerufen. Montag<br />
bis Sonntag kann man von 11.30<br />
bis 19.30 Uhr unter 0 3135/53770<br />
Gerichte vorbestellen und diese im<br />
Lokal abholen. Speisekarte unter<br />
www.dasleo.cc.<br />
Operncafé<br />
Einfach zugreifen und ein wenig<br />
Operncafé-Flair für unterwegs<br />
schnappen. Von leichten Snacks,<br />
Frühstück oder Coffee to go über<br />
warme Mittagsgerichte und bunte<br />
Suppen bis hin zu allerlei süßen<br />
Versuchungen. Das Operncafé-<br />
Team freut sich, euch mit<br />
leckeren Take-away-Goodies<br />
verwöhnen zu können. Take-away<br />
Opening Hours: Montag bis Freitag<br />
von <strong>7.</strong>30 bis 17 Uhr und<br />
Samstag und Sonntag<br />
von 13 bis 17 Uhr.<br />
LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />
GETTY<br />
Hotel Meyer<br />
Das Hotel Restaurant Meyer in der<br />
Bahnhofstraße 45, 8401 Kalsdorf,<br />
bietet von Donnerstag bis Sonntag<br />
Abholung ab 11 Uhr an. Die<br />
aktuelle Speisekarte findet man<br />
unter www.restaurant-meyer.at.<br />
Bestellungen werden unter Tel.<br />
0 3135/52410 entgegengenommen.<br />
PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria<br />
Italienische Speisen gibt’s vom<br />
PiPaPo im Brauquartier <strong>7.</strong> Wer<br />
sich Pizza, Pasta und Burger nicht<br />
entgehen lassen möchte, bekommt<br />
seine Lieblingsspeisen via<br />
Lieferando, Mjam oder per Selbstabholung.<br />
Für Letzteres einfach<br />
unter 0 316/244913 bestellen. Die<br />
Öffnungs- und Bestellzeiten sind<br />
von Montag bis Donnerstag von<br />
10 bis 14 und 17 bis 21 Uhr und von<br />
Freitag bis Sonntag von 10 bis 20<br />
Uhr.<br />
Regional kaufen, regional werben!<br />
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