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7. März 2021

- Zahnarzt-Horror in Graz-Umgebung - Aiola-Giraffe wurde gestohlen - 38.615 Wohnungen stehen in Graz leer - Zweiter Mr. Falafel hat aufgesperrt - Frauentag: Grazer Powerfrauen stehen für ihre Rechte ein

- Zahnarzt-Horror in Graz-Umgebung
- Aiola-Giraffe wurde gestohlen
- 38.615 Wohnungen stehen in Graz leer
- Zweiter Mr. Falafel hat aufgesperrt
- Frauentag: Grazer Powerfrauen stehen für ihre Rechte ein

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<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong>, AUSGABE 10<br />

Giraffe gesucht<br />

Die bekannte Aiola-Giraffe vor dem<br />

Landhauskeller ist verschwunden. Die<br />

Besitzer ersuchen um Hilfe. 16/17<br />

Mieter gesucht<br />

38.615 Grazer Wohnungen stehen derzeit<br />

leer. Jetzt soll der soziale Wohnbau<br />

noch stärker gefördert werden. 8/9<br />

Patienten befürchten lebenslange Schäden, Berufsverbot wurde erteilt<br />

Zahnarzt-Horror in<br />

Graz-Umgebung<br />

Unfassbar. Eine Zahnärztin in Graz-Umgebung soll Operationen an gesunden Zähnen durchgeführt und damit langfristige Schäden bei ihren Patienten<br />

hervorgerufen haben. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet und ein vorläufiges Berufsverbot wurde erteilt. Es gilt die Unschuldsvermutung.SEITEN 4/5<br />

LUEF, GETTY, KK


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Ungehorsam,<br />

stur und<br />

authentisch<br />

L<br />

andeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

steht ja gemeinhin eher<br />

für die „alte Schule“. Mit der<br />

Power-Politik in Türkis hat er<br />

wenig am Hut, bei ihm liegt die<br />

Kraft in der Ruhe. Auch die<br />

hypersensible Kritikunfähigkeit,<br />

die seine jungen Parteifreunde<br />

derzeit auszeichnet, ist seine<br />

Sache nicht. Ganz im Gegenteil:<br />

Schützenhöfer positioniert sich<br />

immer deutlicher als Freund des<br />

Ungehorsams und der Kritik.<br />

Schon mit seiner positiven<br />

Einstellung zur Impfpflicht pfiff<br />

er auf die öffentliche Meinung.<br />

Jetzt stellt er sich abermals<br />

gegen Wien und drängt auf die<br />

rasche Öffnung des Kulturbetriebs<br />

noch vor Ostern. Man<br />

muss nicht immer seiner<br />

Meinung sein, aber (vermeintlich)<br />

kurz vor seiner Pension<br />

schärft der Landeshauptmann<br />

sein Profil und wirkt dabei so<br />

stark wie noch nie. Seine Liebe<br />

zum Ungehorsam gilt auch in die<br />

andere Richtung. Unlängst<br />

besuchte er überraschend etwa<br />

die Neos, lobte sie für ihre<br />

scharfe Oppositionspolitik und<br />

zollte ihnen öffentlich und<br />

authentisch Respekt dafür. Der<br />

am Anfang seiner Karriere für<br />

viele als profillos abgetane Schützenhöfer<br />

hat schon seit seiner<br />

Wahl zum Landeshauptmann<br />

bewiesen, dass dem nicht so ist.<br />

Das politische Erbe, das er gegen<br />

Ende seiner Amtszeit hinterlässt,<br />

zeugt hingegen von Ungehorsam,<br />

Sturheit und Authentizität.<br />

Und das ist in Zeiten wie diesen<br />

nicht nur selten, sondern<br />

wahrlich Gold wert.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Ein ausgiebiges<br />

Frühstück<br />

gehört für<br />

TU-Rekor<br />

Harald<br />

Kainz zu<br />

jedem Tag,<br />

am Sonntag<br />

lässt er<br />

sich aber<br />

besonders<br />

viel Zeit.<br />

Danach<br />

folgt meistens<br />

ein<br />

Aktivprogramm.<br />

<br />

TU GRAZ<br />

... Harald Kainz<br />

Der TU-Rektor spricht über die wichtigste Mahlzeit des Tages, seine Liebe zum<br />

Sport und sein ehrgeiziges Ziel, die TU bis 2030 klimaneutral zu machen.<br />

Studierenden wird ja nachgesagt, es vor allem am<br />

Wochenende gern etwas ruhiger angehen zu lassen<br />

und auszuschlafen. Wie ist das als Uni-Rektor?<br />

(lacht) Ausschlafen ist nicht so mein Thema, ich steh<br />

auch am Wochenende früh auf. Wenn ich länger als<br />

bis sieben Uhr im Bett bleibe, ist das eine extreme<br />

Ausnahme. Deshalb starte ich auch den Sonntag sehr<br />

früh und kann dann den Tag richtig nutzen.<br />

Davor gibt’s aber ein anständiges Frühstück?<br />

Ja, wobei ich jeden Tag sehr ausgiebig frühstücke, das<br />

ist für mich die wichtigste Mahlzeit. Ich stehe lieber<br />

eine halbe Stunde früher auf, um wirklich meine<br />

Ruhe zu haben. Dann brauche ich zumindest eine<br />

Dreiviertelstunde und lese verschiedene Zeitungen.<br />

Sonntags hab ich dafür natürlich noch mehr Zeit.<br />

Was kommt auf den Tisch?<br />

Verschiedenes. Ich esse Müsli, Brote, meistens auch<br />

was Süßeres, viel Obst und trinke dazu zwei bis drei<br />

Tassen Kaffee. Wenn ich dann Sport mache, passiert<br />

es sonntags auch, dass ich das Mittagessen auslasse.<br />

Wie sieht der restliche Sonntag üblicherweise aus?<br />

(lacht) Sehr zum Leidwesen meiner Frau bin ich jemand,<br />

der auch am Wochenende keine Ruhe geben<br />

kann. Da versuche ich viel Bewegung zu machen. Wir<br />

gehen gern auf den Schöckl oder wir machen andere<br />

Aktivitäten, seit ein paar Jahren spiele ich auch Golf.<br />

Am Nachmittag wird dann die Familie besucht, ich<br />

bin seit kurzem dreifacher Großvater – das heißt, die<br />

Enkelkinder stehen jetzt ganz hoch im Kurs.<br />

Vieles schränkt Corona ja aktuell ein. Gibt es etwas,<br />

das Ihnen besonders abgeht?<br />

Ja sicher, ich spiele sehr gerne Tennis – da war jetzt gar<br />

nichts möglich. Golf ist teilweise gegangen, aber das<br />

macht bei zwei/drei Grad auch nur eingeschränkt<br />

Vergnügen. Also, die Sportmöglichkeiten gehen<br />

schon ab – dafür bin ich schon lange nicht mehr so<br />

viel gewandert wie in den letzten Monaten.<br />

Auch Studierende trifft Corona stark. Wie wären<br />

diese Einschränkungen für Sie gewesen, wenn Sie<br />

an Ihre Studienzeit zurückdenken?<br />

Unvorstellbar. Zu meiner Studentenzeit habe ich<br />

noch viel mehr Sport gemacht als jetzt; es war ganz<br />

normal, dass ich tagsüber in Vorlesungen war, am<br />

späten Nachmittag zu meinen Sporteinheiten gegangen<br />

bin und dann bis Mitternacht gelernt habe. Wenn<br />

ich da nicht auf meinen Sport gekommen wäre, wäre<br />

ich unrund geworden – und das geht jetzt alles nicht.<br />

Heute geht es mir eh noch gut, ich gehe jeden Tag<br />

ins Büro. Nur die Abendtermine fallen weg. Das war<br />

erst natürlich schon ungewohnt, wenn ich plötzlich<br />

schon um sieben Uhr abends zuhause war.<br />

Als Rektor wollen Sie die TU bis 2030 klimaneutral<br />

machen. Wie wichtig ist Ihnen der Klimaschutz?<br />

Sehr, ich bin ja auch Umweltwissenschaftler. Wir haben<br />

vor vier Jahren in der TU die erste Klimabilanz<br />

erstellt, immer mehr Projekte geplant und gesehen,<br />

dass wir bis 2030 wirklich klimaneutral sein können.<br />

Der Gedanke war für alle so faszinierend, dass wir gesagt<br />

haben: Okay, das machen wir jetzt.<br />

Ist Klimaschutz auch privat ein Thema?<br />

Klar, deshalb fahre ich auch fast nur mit dem Rad<br />

zur Arbeit. Meine Kinder haben aber schon von der<br />

Schule viel Bewusstsein mitgebracht. Ich denke, die<br />

junge Generation ist da viel sensibler als meine.<br />

FABIAN KLEINDIENST<br />

Harald Kainz, 1958 in Graz geboren, ist seit 2011 Rektor<br />

der Technischen Universität. Dort war er nach seinen Studien<br />

des Bauingenieurwesens und des Wasseringenieurwesens<br />

im Bauwesen ab 1982 tätig, ab 1990 folgten leitende<br />

Positionen in Ingenieurbüros im In- und Ausland.<br />

2000 kehrte er an die TU Graz zurück, ab 2003 als Dekan<br />

der Fakultät für Bauingenieurwissenschaft, ab 2007 als<br />

Vizerektor. Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Zahnarzt-Horror in GU?<br />

Die Klimakrise ist die große<br />

Frage unserer Zeit, und sie<br />

betrifft uns alle.“<br />

Ministerin Leonore Gewessler lobte das Ziel der TU<br />

Graz, bis 2030 klimaneutral zu werden. CHRISTOPHER DUNKER<br />

Betroffene fürchten<br />

Am 9. April startet die Ausstellung<br />

im Grazer Kunsthaus.GRAZTOURSIMUS/SCHIFFER<br />

Ausblick in viele<br />

Zukünfte ab April<br />

■ Am 9. April wird die Ausstellung<br />

„was sein wird. Von der<br />

Zukunft zu den Zukünften“ im<br />

Kunsthaus Graz eröffnet. Im<br />

Fokus stehen Themen und Projekte,<br />

welche sich mit Fragen zu<br />

Nachhaltigkeit, Diversität und<br />

Mobilität beschäftigen. Beispiele<br />

dafür sind die weltweite Klimakrise,<br />

die Digitalisierung, die Verteilung<br />

von Ressourcen oder die<br />

Gendergerechtigkeit. Das Besondere:<br />

Die Projekte stehen zwischen<br />

Kunst und Wissenschaft.<br />

SPÖ-Graz-Vorsitzender Michael<br />

Ehmann präsentiert Verkehrsplan. SPÖ<br />

SPÖ stellt vor: Jedem<br />

Bezirk seine Bim<br />

■ Zwei City-Schnellbahnlinien<br />

durch Graz, die Neuordnung von<br />

Straßenbahnlinien inklusive Streckenverlängerungen,<br />

die Verzahnung<br />

des innerstädtischen ÖV-Verkehrs<br />

mit der S-Bahn zur besseren<br />

Bewältigung der Pendlerströme,<br />

Überlegungen für Park & Ride – das<br />

sind nur einige der Schwerpunkte<br />

eines Gesamtverkehrskonzeptes<br />

für Graz, das Experten in vielen<br />

Monaten für die SPÖ Graz ausgearbeitet<br />

haben. „Damit können wir<br />

mit Fug und Recht behaupten: Wir<br />

verbinden Graz!“, betont SP-Graz-<br />

Vorsitzender Michael Ehmann.<br />

Herbert Rath (links unten) und sein Anwalt Frank Carlo Gruber gehen gegen eine Zahnärztin aus Graz-Umgebung vor,<br />

die ohne medizinische Gründe behandelt haben soll. Ein Gutachten (links oben) bekräftigt die Vorwürfe. LUEF, GETTY, FAKSIMILE<br />

derGrazer<br />

Haben Sie Angst vorm Zahnarzt?<br />

„Ich habe keine<br />

Angst, es ist<br />

eben ein notwendiges<br />

Übel.<br />

Darum gehe ich<br />

auch zweimal<br />

im Jahr hin.“<br />

Jörg Mohr, 50,<br />

Filmbeleuchter<br />

„Prinzipiell<br />

nicht, ich finde<br />

es eher beruhigend.<br />

Aber das<br />

ist natürlich<br />

auch situationsbedingt.“<br />

Christa Cebe, 69,<br />

Pensionistin<br />

„Ja schon! Es tut<br />

bei mir meistens<br />

weh. Aber bei<br />

meiner Zahnärztin<br />

fühle<br />

ich mich gut<br />

aufgehoben!“<br />

Maria Cerrato, 51,<br />

Lehrerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Ja und nein.<br />

Vor dem Arztbesuch<br />

selbst habe<br />

ich keine Angst,<br />

aber vor dem<br />

finanziellen<br />

Aufwand.“<br />

Minna Rothbart,<br />

20, Studentin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ganz im Gegenteil,<br />

ich habe<br />

keinen Grund,<br />

Angst zu haben,<br />

da ich meiner<br />

Ärztin total<br />

vertraue.“<br />

Dietmar Grissemann,<br />

64, Pensionist


<strong>7.</strong> <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GETTY (2)<br />

Graz startet Bürgerbudget<br />

Die Stadt stellt 300.000 Euro zur<br />

Verfügung, um Ideen von Bürgern, die<br />

Grazern zugutekommen, umzusetzen.<br />

Drogen am Steuer<br />

Am Dienstag ertappte die Grazer<br />

Polizei bei einer Verkehrskontrolle<br />

gleich drei berauschte Autofahrer.<br />

FLOP<br />

➜<br />

jetzt lebenslange Schäden<br />

UNGLAUBLICH. Eine<br />

Zahnärztin soll ohne<br />

Grund Behandlungen<br />

durchgeführt haben.<br />

Gutachten bekräftigt,<br />

Berufsverbot erteilt.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Man glaubt seiner Zahnärztin<br />

halt“, erzählt Herbert<br />

Rath und beginnt damit<br />

seine Geschichte, die unvorstellbar<br />

scheint. Er und andere Betroffene<br />

klagen mit ihrem Anwalt Frank<br />

Carlo Gruber zivilrechtlich gegen<br />

eine Zahnärztin aus dem Süden<br />

von Graz-Umgebung: Sie habe, so<br />

der Vorwurf, ohne medizinische<br />

Notwendigkeit an gesunden Zähnen<br />

gebohrt und damit langfristige<br />

Schäden hervorgerufen. Ein<br />

Sachverständigen-Gutachten, das<br />

dem „Grazer“ vorliegt, scheint den<br />

Verdacht zu bestätigen.<br />

Doch was war geschehen?<br />

Rath bekam die Ärztin Ende 2019<br />

von seiner ebenfalls betroffenen<br />

Exfreundin empfohlen. Schon bei<br />

der zweiten Behandlung dann die<br />

Schocknachricht: Ganze 16 Zähne<br />

müssten wegen Kariesbefall<br />

schnellstmöglich gerichtet werden.<br />

„Da war ich schon ziemlich baff“,<br />

erinnert sich Rath. Er nahm einen<br />

Kredit auf und ließ sich behandeln<br />

– doch die Schmerzen blieben<br />

noch monatelang, bis heute. Daraufhin<br />

ging er zu Gruber. „Ich war<br />

psychisch und körperlich am Ende,<br />

hatte Schulden, konnte nichts essen“,<br />

erzählt er im Gespräch.<br />

Sein Anwalt erhielt kurze Zeit<br />

später einen weiteren Anruf. Kurt<br />

und Vanessa Haid, zwei Geschwister,<br />

berichteten unabhängig von<br />

Rath von ähnlichen Erfahrungen.<br />

Auch bei Kurt Haid stellte die Verdächtige<br />

wohl massiven Kariesbefall<br />

fest, neben einigen Inlays (Einlagefüllungen)<br />

regte sie, so Haid,<br />

sogar einen vollständigen Zahnersatz<br />

an. Auf ein mögliches Fehlverhalten<br />

der Ärztin wurde die Familie<br />

durch seine Schwester Vanessa aufmerksam.<br />

„Ich war perplex, als ich<br />

gehört habe, dass zahlreiche Zähne<br />

bei mir gerichtet werden müssen“,<br />

erzählt sie. Aufgrund der teuren Behandlung<br />

und weil sie zuvor noch<br />

nie Probleme gehabt hatte, holte<br />

sie eine zweite Meinung ein: „Da<br />

wurde nichts gefunden.“ Gruber<br />

klagte und brachte bei der Staatsanwaltschaft<br />

Graz im Juni 2020 eine<br />

Sachverhaltsdarstellung ein.<br />

Streit um Gutachten<br />

Im Februar kamen von der Staatsanwaltschaft<br />

bestellte Sachverständigen-Gutachten,<br />

welche die<br />

Vorwürfe zu belegen scheinen. So<br />

heißt es zu Kurt Haid, er habe laut<br />

den sichergestellten Röntgenbildern<br />

„bei keinem Zahn eine kariöse<br />

Läsion.“ Zu Haid wie zu Rath<br />

hält der Gutachter fest: „Durch<br />

das Anbohren von gesunden, kariesfreien<br />

Zähnen sind irreversible,<br />

nicht mehr gutzumachende<br />

Schäden entstanden. Die Dauer<br />

der Gesundheitsschädigung ist lebenslang.“<br />

Die Ermittlungen laufen, es gilt<br />

die Unschuldsvermutung. Vom<br />

Land Steiermark hieß es auf Nachfrage<br />

indessen, dass man beim<br />

Verdacht auf grobe Verfehlungen<br />

in der Ausübung des ärztlichen<br />

Berufs nicht auf den Ausgang eines<br />

Strafverfahrens für die Erteilung<br />

eines Berufsverbots warten könne,<br />

denn es sei Gefahr im Verzug. Zum<br />

konkreten Fall könne man nur festhalten,<br />

dass nach Einlangen des<br />

Gutachtens sofort eine Entscheidung<br />

gefällt wurde. Das deutet auf<br />

ein vorläufiges Berufsverbot hin,<br />

was der Anwalt der Beschuldigten,<br />

Gerhard Stingl, bestätigt. So würde<br />

man sich gegen den Mandatsbescheid<br />

des Landes zur Wehr setzen.<br />

Weiters gibt Stingl an, das Gutachten<br />

überprüfen lassen zu wollen,<br />

da es fehlerhaft sei. So würden<br />

darin mehrere Dinge verwechselt<br />

und auch Zähne falsch bezeichnet.<br />

Auch im Zivilverfahren wurde ein<br />

weiterer Gutachter bestellt.<br />

Auch die Zahnärztekammer stellt<br />

sich hinter die Beschuldigte. Zwar<br />

konnte sich Kammerpräsidentin<br />

Veronika Scardelli nicht zum laufenden<br />

Verfahren äußern, hielt aber<br />

fest, dass die Beschuldigte einen<br />

guten Leumund besitze und bisher<br />

nichts Negatives gegen sie vorliege.<br />

Gruber hingegen hält fest: „Es melden<br />

sich laufend neue Betroffene,<br />

unvorstellbar!“ Morgen werden wir<br />

Grubers Blick auf den Fall in unserer<br />

digitalen Tageszeitung (auf www.<br />

grazer.at oder über unsere App gratis<br />

erhältlich) genauer behandeln.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ohne Impfung<br />

kein<br />

Rock ’n’ Roll?<br />

D<br />

as Einzige, was ich mir<br />

in diesen Tagen immer<br />

wieder sage, ist, dass<br />

ich froh bin, kein Kulturveranstalter<br />

mehr zu sein. Als ich<br />

aufgehört habe, war die<br />

Musikwelt noch in Ordnung.<br />

Ich kann aber mitfühlen, wie<br />

es der Veranstalterbranche<br />

geht. Die Konzertsäle wirken<br />

traurig verlassen, hin und<br />

wieder gibt es auf einer der<br />

Bühnen eine Aufzeichnung<br />

fürs Netz. Die leeren Sitzreihen<br />

dämpfen die Spiellust.<br />

Aber digitale Konzerte gab es<br />

auch vor Corona. Was jetzt<br />

seit fast einem Jahr fehlt, ist<br />

das Live-Feeling. Ein Live-<br />

Konzert ist ein Erlebnis – mit<br />

nichts vergleichbar. Dann die<br />

fatalen wirtschaftlichen<br />

Folgen. Ohne staatliche Hilfe<br />

gäbe es schon einige Veranstalter<br />

nicht mehr. Jene, die<br />

noch Geld auf der hohen<br />

Kante haben, halten noch<br />

durch, aber wie lange, wenn<br />

das Elend endlos wird? Von<br />

großen Konzerten wie Festivals<br />

hat man sich für dieses Jahr<br />

verabschiedet. Viele legendäre<br />

Festivals wurden abgesagt. Was<br />

für ein Schaden. Das<br />

Schlimmste am ganzen<br />

Pandemie-Drama, und das<br />

sagen auch alle Betroffenen in<br />

unserer Stadt, ist, dass man<br />

nichts mehr planen kann. Der<br />

Impfpass als einzige Hoffnung<br />

für die Rettung der Musikwelt.<br />

Ohne Impfung und Corona-<br />

Regeln kein Rock ’n’ Roll! Wird<br />

nichts mehr, wie es war? Schaut<br />

zumindest ganz so aus. Traurig.<br />

UNTER DER LUPE. Ein aktueller Rechnungshofbericht der Stadt stellt der<br />

Holding ein positives Zeugnis in Sachen „Inseratentätigkeit“ aus.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der Stadtrechnungshof<br />

nahm die Inseratentätigkeit<br />

der Holding unter<br />

die Lupe und präsentierte jetzt<br />

den dazugehörigen Bericht, der<br />

insgesamt äußerst positiv ausfiel.<br />

Der Kontrollzeitraum erstreckte<br />

sich von 2017 bis einschließlich<br />

September 2019.<br />

Der Stadtrechnungshof zieht<br />

den Schluss, dass die Holding<br />

ihre internen Vorgaben spezifiziert<br />

und transparent darstellt,<br />

dass die Holding Graz mit der<br />

Richtlinie eine transparente Vorgehensweise<br />

für die interne und<br />

externe Kommunikation festgelegt<br />

hat und dass die vorgefundenen<br />

Inserate und verwendeten<br />

Medien den Erwartungen<br />

des Stadtrechnungshofs voll und<br />

ganz entsprachen.<br />

Den Schwerpunkt der Kontrolle<br />

bildete die Frage nach der Einhaltung<br />

der internen Richtlinien<br />

in der Holding. Der Konzern hielt<br />

alle Richtlinien, insoweit vorhanden,<br />

ein. Der Vorstand beschloss<br />

2018 die Ausnahme der Inserate<br />

in Bezirkszeitungen, was der<br />

Rechnungshof zwar nicht bemängelt,<br />

aber von Grünen und<br />

Neos kritisiert wird.<br />

Fehlerhafte Auskunft<br />

Auslöser der Prüfung war übrigens<br />

eine fehlerhafte Auskunft<br />

eines ehemaligen Holding-<br />

Mitarbeiters aus dem Jahr 2018,<br />

wonach die Holding nicht in Bezirkszeitungen<br />

inserieren würde.<br />

Eine mögliche Begründung dafür<br />

war der interne Sprachgebrauch<br />

„Holding“, der für die Spartenbereiche,<br />

aber nicht für Tochterbzw.<br />

Enkelbeteiligungen stand.<br />

Dass spätestens mit der Bestel-<br />

Der<br />

Stadtrechnungshof<br />

stellt der<br />

Holding<br />

im neuen<br />

Bericht<br />

ein gutes<br />

Zeugnis<br />

aus. HOLDING<br />

Prüfer-Lob für Holding<br />

lung des neuen Marketingleiters<br />

Richard Peer, der seit Mai 2019<br />

im Amt ist, die Marketing- und<br />

Kommunikationsprozesse der<br />

Holding Graz weiter professionalisiert<br />

wurden, hob der Rechnungshof<br />

ebenfalls hervor: „Der<br />

Bereich Marketing definierte die<br />

Abläufe zum Thema Medienbuchungen<br />

genauer. Dadurch dokumentierte<br />

die Holding Graz ab<br />

diesem Zeitraum besser.“ Alles in<br />

allem also ein Lob des Stadtrechnungshofs<br />

für die Holding, worüber<br />

sich auch CEO Wolfgang<br />

Malik auf Nachfrage sehr erfreut<br />

zeigt: „Der Bericht bestätigt unseren<br />

Anspruch, das modernste<br />

Stadtmanagement Österreichs<br />

zu bieten. Die Erfüllung der Konzernvorgaben<br />

durch den Bereich<br />

Marketing ist ein Musterbeispiel,<br />

wie man konzernweit durch standardisierte<br />

Richtlinien ziel- und<br />

kundenorientiert arbeitet.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

(0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW<br />

2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666<br />

6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />

(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

38.615 Wohnungen<br />

Die Schüler lernen beispielsweise,<br />

wie man perfekte Pinze bäckt. KK<br />

Pilgrimpreis für<br />

Fachschule<br />

■ Die Fachschule St. Martin erhält<br />

österreichweit den 3. Preis<br />

für umweltfreundliche, nachhaltige,<br />

gesundheitsfördernde Aktionen<br />

im Unterrichtsgeschehen.<br />

Pilgrim ist ein pädagogisches<br />

Konzept, das in mehr als 200 österreichischen<br />

Bildungseinrichtungen<br />

gelebt wird, und dadurch<br />

fließt der Themenbereich eines<br />

nachhaltigen Lebensstils in das<br />

Unterrichtsgeschehen ein. Unter<br />

der Prämisse „Die Schöpfung ist<br />

uns anvertraut“ hat die Schulgemeinschaft<br />

am Bewerb teilgenommen.<br />

In manchen Grazer Bezirken stehen über 6000 Wohnungen leer – SPÖ will mehr Sozialbauten. <br />

GETTY, SCREENSHOT: MAYORDATA<br />

Seniorenbonus für Hotels<br />

Nicht am Privatparkplatz, sondern<br />

im Straßenzug wird geparkt. KK<br />

Richtigstellung:<br />

Dauerparker<br />

■ Im Artikel vom 21. Februar<br />

„Dauerparker in Liebenau“<br />

gibt es ein Missverständnis,<br />

welches wir hiermit berichtigen.<br />

Autos parken demnach<br />

nicht am Privatparkplatz des<br />

Café Konfetti, sondern in der<br />

Stanglmühlstraße, welche<br />

eine öffentliche Straße ist, in<br />

der das Café lediglich seinen<br />

Standort hat. Durch Absperrungen<br />

kann niemand am<br />

Parkplatz rechtswidrig stehen.<br />

Sowohl der Bezirksvorsteher<br />

als auch der Redakteur entschuldigen<br />

sich für das Missverständnis.<br />

BILLIGER. Grazer<br />

Seniorenbundobmann<br />

fordert nach Lockdown<br />

Seniorenbonus für<br />

heimische Hotels.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Viele ältere Bürger der Stadt<br />

konnten ihre eigenen<br />

Wände monatelang nur<br />

zum Einkaufen und Füßevertreten<br />

verlassen. Impfungen und die<br />

Lieferung von Impfstoff gibt den<br />

Senioren Hoffnung. Allerdings<br />

scheitert auch nach Ende des<br />

endlos scheinenden Lockdowns<br />

ein Tapetenwechsel für viele Grazer<br />

Senioren an den finanziellen<br />

Mitteln“, sagt der Grazer Seniorenbundobmann<br />

und Bundesrat<br />

Ernest Schwindsackl, der den<br />

Wunsch der Senioren nach Tapetenwechsel<br />

mit einer Kooperation<br />

mit der Hotellerie ermögli­<br />

chen will. Schwindsackl konkret:<br />

„Mit einem Seniorenbonus von<br />

bis zu 40 Prozent sollen Senioren<br />

mit einem monatlichen Einkommen<br />

von bis 1300 Euro den langersehnten<br />

Pandemie-Urlaub in<br />

einem steirischen Hotel endlich<br />

genießen können.“<br />

Von den bevorstehenden Verhandlungen<br />

mit der Sparte Tou­<br />

Die Senioren<br />

wollen endlich<br />

raus und einen<br />

Tapetenwechsel.<br />

Nur die Hotels<br />

müssen leistbar<br />

sein.<br />

GETTY<br />

rismus und Freizeitwirtschaft<br />

in der steirischen WKO, Spartenobmann<br />

Johann Spreitzhofer,<br />

erwartet sich Schwindsackl,<br />

positive Signale bzw. Zusagen zu<br />

erhalten. Die Aktion sollte sich, so<br />

Schwindsackl, zu einer Win-win-<br />

Situation für Senioren und die<br />

von der Pandemie stark betroffenen<br />

Hotelbetreiber entwickeln.


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

in Graz stehen leer<br />

ARG. Massenhaft Wohnungen<br />

stehen in Graz<br />

leer, für viele sind sie unleistbar.<br />

SPÖ Graz stellt<br />

Programm für mehr<br />

Sozialwohnungen vor.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

38.615 Wohnungen stehen aktuell<br />

geschätzt in Graz leer,<br />

das ergab eine interaktive<br />

Grazer Wohnmarktanalyse (Stand<br />

5. <strong>März</strong>). Die Zahlen ergeben sich<br />

auf der Differenz aus den registrierten<br />

Wohnungen zu den genutzten<br />

Wohnungen. (Da genaue<br />

Zahlen aufgrund unzureichender<br />

Daten und des Datenschutzes<br />

nicht verfügbar sind, wird zur Erfassung<br />

der Höhe eine mathematische<br />

Methode verwendet.) Trotz<br />

Überangebot sinkt der Preis für<br />

Wohnraum, sowohl im Eigentum<br />

als auch bei der Miete, nicht. Die<br />

Folge: massig Leerstände.<br />

5-Punkte-Programm<br />

Der Anteil des sozialen Wohnbaus<br />

in Graz beträgt in etwa ein<br />

Drittel. Die restlichen Wohnungen<br />

werden von privaten Investoren<br />

gebaut. Vor allem die Bezirke<br />

Eggenberg, Lend und Gries leiden<br />

unter einem Überschuss an<br />

zu teuren Anlegerwohnungen.<br />

Die SPÖ Graz fordert jetzt, dem<br />

sozialen Wohnbau mehr Flächen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Gemeinderätin Susanne Bauer<br />

hat ein 5-Punkte-Programm<br />

bis 2035 erarbeitet, das der Stadt<br />

mehr Gestaltungsspielraum im<br />

Wohnbaubereich einräumen soll.<br />

„Der soziale Wohnbau spielt in<br />

Graz eine zu kleine Rolle im Bestand<br />

und im Bau“, so Bauer. Das<br />

Programm sieht Folgendes vor:<br />

➣ Flächensicherung: Grundstücke<br />

können durch raumordnungspolitische<br />

Maßnahmen für sozialen<br />

Wohnbau gesichert werden.<br />

➣ Bebauungsfrist: Als Bauland<br />

gewidmete Flächen werden mit einer<br />

Frist von zehn Jahren belegt;<br />

wenn nicht bebaut wird, wird eine<br />

Investitionsabgabe eingehoben<br />

oder es wird wieder Freiland.<br />

➣ Bebaute Fläche: Prüfung der<br />

derzeitigen bebauten oder teils<br />

bebauten Flächen in öffentlichem<br />

oder privatem Eigentum,<br />

die ob der Lage für sozialen<br />

Wohnbau zur Verfügung stehen.<br />

➣ Baurechte: Vergibt man Rechte<br />

an Genossenschaften, ermöglicht<br />

das die Errichtung sozialer Wohnbauten,<br />

ohne die Grundkosten auf<br />

die Mieter abzuwälzen.<br />

➣ Bodenfonds: Finanzielle Vorsorge<br />

für Erwerb von Flächen durch<br />

Einrichtung eines Bodenfonds, um<br />

für den sozialen Wohnbau eine sichere<br />

Zukunft zu schaffen.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Desolater Spielplatz ärgert<br />

GEFAHR IM VERZUG.<br />

Seit langem ist der<br />

Spielplatz am Eichenweg<br />

desolat und birgt<br />

Gefahren für Kinder.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Spielplätze sind für jede Stadt<br />

ein Aushängeschild, und<br />

Graz hat einiges an schönen<br />

Spielplätzen zu bieten. Es gibt<br />

aber auch sozusagen schwarze<br />

Schafe in Bezirken, wie etwa das<br />

konkrete Beispiel des Kinderspielplatzes<br />

am Eichenweg in St.<br />

Peter. Die Missstände bestehen<br />

schon seit einigen Jahren, und<br />

wie der Bezirksrat Christoph<br />

Schleicher (FPÖ) schildert, stellt<br />

vor allem der Zaun beim Spielplatz<br />

ein großes Problem dar.<br />

Der Zaun entlang des Spielplatzes<br />

ist alt, verrostet und teilweise<br />

sind die Betonsteher gebrochen.<br />

Bei einer Zaunsanierung sollte<br />

dieser höher werden und bestenfalls<br />

mit einem Sichtschutz<br />

versehen werden, da sonst jeder<br />

in die angrenzenden Nachbarhäuser<br />

reinspähen kann. Zudem<br />

kommen durch den alten Zaun<br />

immer wieder etliche Hunde auf<br />

den Spielplatz, was nicht ideal<br />

ist. Da es keine Toilette beim<br />

Spielplatz gibt, erleichtern sich<br />

außerdem die Besucher vor den<br />

Anwohnern auf der Wiese …<br />

Weitere Mängel laut Schleicher:<br />

Hinter dem Spielplatz<br />

befindet sich ein Hochwasserabfluss,<br />

der zum Schutz der Kinder<br />

eigentlich gesichert werden<br />

sollte. Vor dem Spielplatz direkt<br />

beim Zugang befindet sich ein<br />

Schotterstreifen mit Schlaglöchern,<br />

der auch asphaltiert werden<br />

sollte. Und last but not least:<br />

Der Basketballplatz hat einen<br />

Betonboden und macht einen<br />

Höllenlärm – hier könnte man<br />

Bezirksrat Schleicher vor dem löchrigen, verrosteten Spielplatzzaun, der<br />

das größte Problem am Spielplatz am Eichenweg in St. Peter darstellt.<br />

besser einen Kunststoffgranulatboden<br />

verwenden.<br />

Schleicher: „Ich habe viele<br />

Bürgerbeschwerden erhalten<br />

und daher einen Lokalaugenschein<br />

durchgeführt, der all die<br />

angegebenen Mängel bestätigt.<br />

Im Bezirksrat in der nächsten<br />

Sitzung werde ich einen Antrag<br />

einbringen, der die Beseitigung<br />

dieser Missstände zum Inhalt<br />

hat.“<br />

KK


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Nähe LKH und<br />

Der Klubchef der Grazer Grünen sieht den Flughafen Thalerhof im Sinkflug.<br />

Wirtschaft und Stadt Graz betonen die Bedeutung des Flughafens.KK<br />

Twittergefecht um den<br />

Flughafen Thalerhof<br />

KURIOS . Grüne-Klubobmann Dreisiebner und VP-<br />

Stadtrat Riegler im Twitter-Zweikampf um Flughafen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nicht nur in den USA, auch<br />

bei uns in Graz werden<br />

politische Gefechte auf<br />

Twitter ausgetragen, wie zur Frage<br />

„Braucht Graz einen Flughafen?“<br />

zwischen Grünen-Klubobmann<br />

Karl Dreisiebner und Stadtrat<br />

Günter Riegler (VP). Ausgangspunkt<br />

war die überraschende<br />

Meldung: Messe übernimmt Anteile<br />

am Grazer Thalerhof. Dreisiebner<br />

twitterte: „Ich sehe das<br />

als legitimen, aber untauglichen<br />

Versuch der reaktionären, erdölgläubigen<br />

Politik an, (s)einen<br />

Regionalflughafen noch einige<br />

Jahre länger am Leben erhalten<br />

zu wollen.“ Dreisiebner fügte noch<br />

hinzu, dass spätestens ab 2027 die<br />

Bedeutung des Flughafens spürbar<br />

sinken wird. Günter Riegler<br />

konterte: „Ich sehe es als Versuch,<br />

Dreisiebner (l.) matcht sich auf Twitter<br />

mit Riegler um Fughafen. KANIZAJ, STADT GRAZ<br />

den für den Wirtschaftsstandort<br />

Business Flughafen Graz zu unterstützen<br />

und Arbeitsplätze zu sichern“,<br />

und meinte noch, dass der<br />

Standort es Dreisiebner danken<br />

werde, wenn er sich wieder anderen<br />

Dingen zuwendet wie Töpfern<br />

oder Ausdruckstanz ... So weit die<br />

hitzige Twitter-Konfrontation.<br />

WB-Generalsekretär Kurt Egger<br />

sprang dem Flughafen bei und<br />

meinte: „Man sollte dem Grünen-<br />

Klubobmann vielleicht in Erinnerung<br />

rufen, worauf sich der heutige<br />

Wohlstand im Großraum Graz und<br />

auch in der Steiermark begründet.<br />

Der Flughafen Graz erfüllt eine wesentliche<br />

Funktion und wird das<br />

auch weiterhin tun.“<br />

Wolfgang Malik, CEO Holding<br />

Gaz: „Natürlich ist vieles vom Verlauf<br />

der Covid-19-Pandemie und<br />

der Impfstrategie abhängig – wenn<br />

alles so verläuft, könnten ab dem<br />

2. Quartal 21 wieder 40 Linienflüge<br />

wöchentlich zu den bekannten<br />

Drehscheiben (Hubs wie Frankfurt,<br />

München, Stuttgart, Wien, Amsterdam,<br />

Düsseldorf etc.) aufgenommen<br />

werden.“<br />

In der Tat könnte es ab 12. April<br />

den Flug nach Stuttgart wieder geben<br />

(Eurowings) und am selben<br />

Tag auch wieder Graz-Düsseldorf.<br />

Das sind die zwei wichtigsten Verbindungen<br />

für Graz, die Konzerne<br />

wie Magna in Graz halten. VOJO<br />

GASTRONEWS. In Ries<br />

gibt’s jetzt ein rein vegetarisches<br />

Lokal. Liebenau<br />

hat einen neuen<br />

Asiaten, und es sperrt<br />

eine Fusionsküche auf.<br />

Von Valentina Gartner & Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Obwohl die Coronakrise<br />

bereits viele den Job gekostet<br />

hat, gibt es immer<br />

wieder Grazer, die gerade jetzt<br />

ein neues Lokal eröffnen. Takeaway-Services<br />

können immerhin<br />

angeboten werden. Das haben<br />

sich gleich mehrere gedacht. In<br />

Ries etwa hat erst kürzlich der<br />

zweite Standort von Mr. Falafel<br />

eröffnet. Nun gibt es neben der<br />

Stammfiliale in der Heinrichstraße<br />

21 auch einen in der Nähe des<br />

LKH Graz sowie der Med Uni.<br />

Angeboten werden etwa Falafel-<br />

Wraps, Boxen und Bowls. Mr.<br />

Falafel ist somit der einzige rein<br />

vegetarische Anbieter in der Gegend.<br />

Innen ist es sehr modern<br />

mit Schauvitrinen und modernen<br />

Holz-Elementen.<br />

Wer es lieber deftig mag, wird<br />

bei dem Grazer Pop-up-Restaurant<br />

Knödel Butler fündig. Eine<br />

kleine, aber feine Auswahl an<br />

traditionellen österreichischen<br />

Knödeln gibt es per Mausklick<br />

online zu bestellen. Derzeit kann<br />

man nur über Mjam oder die<br />

Webseite www.knoedel-butler.<br />

com bestellen und bekommt das<br />

Essen geliefert; nach einem fixen<br />

Standort wird noch Ausschau gehalten.<br />

Asiatischer Neuzugang in der<br />

Liebenauer Hauptstraße. Dort,<br />

wo früher Hubert Auer einen<br />

Standort hatte, kann man nun im<br />

„Meet“ unter anderem bei hausgemachten<br />

asiatischen Nudeln<br />

zugreifen beziehungsweise ak-


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Med Uni: Zweiter Mr. Falafel<br />

tuell bestellen und abholen. Man<br />

setzt auf die Klassiker – bezieht<br />

sich dabei aber nicht nur auf ein<br />

Land, sondern mehrere: So gibt<br />

es neben japanischem Sushi, Ramen,<br />

Maki und Co. auch Currys,<br />

die zwischen chinesischer und<br />

indischer Küche anzusiedeln<br />

sind.<br />

Futuristisches Lokal<br />

Im Norden von Graz entsteht ein<br />

neues Restaurant-Projekt. Momoda<br />

wird das neue Lokal von Thomas<br />

Liu in der Wiener Straße 333/<br />

Top 6 heißen und eine neuartige<br />

Kombination aus Teppanyaki-<br />

Buffet, Sushi und brasilianischem<br />

Rodizio sein – Fusionsküche, wie<br />

Graz sie noch nie erlebt hat! Aufsehenerregend<br />

werden auch die<br />

3D-Animation sowie das Roboter-Getränkeservice<br />

des futuristischen<br />

Restaurants werden. Eröffnet<br />

wird mit 150 Sitzenplätzen<br />

und rund 80 Plätzen im Gastgarten<br />

voraussichtlich im Mai.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

In der Nähe des LKH und der Med Uni Graz hat kürzlich der zweite Standort von Mr. Falafel eröffnet. KK (2)


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Zu viele Schmierereien<br />

Zum Bericht „Stadt sagt illegalen<br />

Graffiti-Sprayern den Kampf<br />

an“: Ich finde es sehr schön,<br />

wenn sich die Stadt Graz nun<br />

endlich der Graffiti-Entfernung<br />

widmet. Schade finde ich, dass<br />

es sich hierbei vorerst nur um<br />

den Innenstadtbereich, konkret<br />

die Zone, die das Weltkulturerbe<br />

umfasst, handelt.Mittlerweile ist<br />

aber nicht nur die Innenstadt betroffen.<br />

Dieses Problem zieht sich<br />

über das gesamte Stadtgebiet bis<br />

zu den Randbezirken.<br />

Die Stadt Graz hat hier leider viel<br />

zu lange untätig zugesehen.<br />

Vielleicht wurde das Problem,<br />

durch verdunkelte Scheiben der<br />

Dienstwägen, nur einfach nicht<br />

wahrgenommen. Diese Schmierereien<br />

nahmen in allen Stadtteilen<br />

enorm zu. Auch in Andritz.<br />

Hausfassaden, Bauwerke, Spielplätze,<br />

Garagentore und -einfahrten,<br />

Verteilerkästen u. v. m wurden<br />

in unserem Bezirk nach „Lust<br />

und Laune“ beschmiert.<br />

Private und Unternehmer sind<br />

hier die Leidtragenden und bleiben<br />

auf den Kosten sitzen.<br />

Hier braucht es eindeutig mehr<br />

als nur die Entfernung dieser<br />

Schmierereien im Bereich der Innenstadt.<br />

Sabine Hubmann, Graz<br />

* * *<br />

SK Sturm: Schadenersatz<br />

Zu unseren Berichten über den<br />

Rasenzustand in Liebenau: Die<br />

für den desaströsen, seit Monaten<br />

bekannten, Zustand des Rasens in<br />

der Merkur-Arena Verantwortlichen<br />

können sich glücklich schätzen,<br />

dass sich diese unfassbare<br />

Peinlichkeit in Österreich und<br />

nicht in den vereinigten Staaten<br />

von Amerika ereignet hat. In den<br />

USA hätte der SK Sturm nämlich<br />

große Chancen, im Falle einer<br />

Klage wegen des Ausfalls eines<br />

Schlüsselspielers, dessen schwere<br />

Verletzung möglicherweise auch<br />

auf den skandalösen Zustand des<br />

Stadionrasens zurückzuführen<br />

ist, Millionen an Schadenersatz<br />

zugesprochen zu bekommen!<br />

Karl Heinz Liebenwein, Graz<br />

Autos zurückdrängen<br />

Zum Leserbrief von Martin Rabensteiner<br />

„Alternativen fehlen“:<br />

Dem Leserbrief von Martin Rabensteiner<br />

vom 28.2.<strong>2021</strong> kann<br />

man nur voll und ganz zustimmen!<br />

Die unnötig teure Idee der<br />

U-Bahn kommt sicher zu einem<br />

großen Teil daher, weil sich die<br />

Politik nicht traut, endlich dem<br />

Auto den benötigten Platz wegzunehmen.<br />

Martin Kurzmann, Graz<br />

* * *<br />

Kein großer Wurf<br />

Zum Bericht „Radinfrastruktur<br />

in Graz wächst weiter“:<br />

Unter dem Titel „Rad-Offensive“<br />

wurden eine Reihe von<br />

notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />

sowie Mikroverbesserungen<br />

im Radverkehrsnetz<br />

angeführt. Die Umsetzungsvorschläge<br />

zeigen, dass man<br />

nur dort tätig werden möchte,<br />

wo es den Kfz-Verkehr nicht<br />

beeinflusst. Es wird also stillschweigend<br />

vorausgesetzt,<br />

dass es nicht möglich ist, dem<br />

Kfz-Verkehr etwas von seinen<br />

Flächenprivilegien zu nehmen<br />

und so Radverkehrsflächen zu<br />

schaffen. Dadurch kommt es<br />

zu keinen großen Würfen, die<br />

den Titel „Radoffensive“ verdienten.<br />

Karl Reiter, Graz<br />

* * *<br />

Keine „Kunstwerke“<br />

Auch zum Sprayer-Bericht vom<br />

Sonntag, 28. Februar: Es ärgert<br />

mich maßlos, wenn ich Ihren<br />

Bericht über die Sprayer in<br />

Graz lese. Die Schmierereien,<br />

die größtenteils als „Schwere<br />

Sachbeschädigung“ angesehen<br />

werden können, als Graffiti zu<br />

bezeichnen, animiert die pubertären<br />

Schmierer nur, noch<br />

weiter ihr Unwesen zu treiben.<br />

Nichts trifft die Jugendlichen<br />

härter, als ihr vermeintliches<br />

„Kunstwerk“ als Schmiererei<br />

bezeichnet zu bekommen.<br />

Ihre ansatzweise Aufklärung<br />

über die Folgen fand ich in<br />

Ordnung.<br />

In Deutschland gibt es Projekte,<br />

wo die Täter nach einer Verurteilung<br />

bei der Entfernung mithelfen<br />

müssen.<br />

Adi Monschein, Graz<br />

* * *<br />

In Raaba-Grambach wurde eine neue Krippengruppe eröffnet.MARKTGEMEINDE RAABA-GRAMBACH<br />

Neue Krippengruppe<br />

■ Das Warten hatte für einige<br />

in Raaba-Grambach diese Woche<br />

ein Ende: Endlich konnte die<br />

vierte Kinderkrippengruppe ihre<br />

Pforten öffnen. Im Beisein von Architekt<br />

Andreas Krasser fand am<br />

Montag die Schlüsselübergabe<br />

von Bürgermeister Karl Mayrhold<br />

an die Leiterin der Kinderkrippe<br />

Daniela Ferstl und Ulrike Größbacher,<br />

die gruppenführende<br />

Pädagogin, statt. „Der Kraftakt hat<br />

sich gelohnt. Ich freue mich, dass<br />

wir nach nur viereinhalb Monaten<br />

Bauzeit die Gruppe eröffnen können<br />

und weitere Betreuungsplätze<br />

im Ort für unsere Kleinen geschaffen<br />

haben“, zeigte sich Mayrhold<br />

erfreut von der Eröffnung. So<br />

könne nun auch quereinsteigenden<br />

Kindern eine Kinderbetreuung<br />

im Ort angeboten werden.<br />

In den hellen neuen Räumlichkeiten<br />

wird auf energiesparende<br />

LED-Beleuchtung gesetzt, in<br />

weiterer Folge soll am Dach eine<br />

Photovoltaik-Anlage entstehen.<br />

Außerdem wird demnächst ein<br />

großzügiger Abstellraum für Kinderwägen<br />

fertiggestellt.


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

„der Grazer“ als Tageszeitung<br />

AKTUELL. Seit über einem Monat gibt es den<br />

„Grazer“ nun als Tageszeitung. Dort berichten wir<br />

täglich von spannenden Themen aus Graz.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Seit Anfang Februar gibt es<br />

den „Grazer“ mittlerweile<br />

täglich. Jeden Abend, zwischen<br />

17 und 19 Uhr, erscheint<br />

die aktuelle Ausgabe in der „der<br />

Grazer App“, in der wir unsere<br />

Leser mit News aus Graz informieren.<br />

Auch diese Woche versorgten<br />

wir die Grazer wieder<br />

mit spannenden Infos. Diesmal<br />

war es besonders sportlich. Immerhin<br />

fiel der Startschuss für<br />

das Grazer Sportjahr, die Schlossberg-Challenge<br />

wurde gestartet<br />

und wir stellten die „StepsApp“<br />

vor, welche dazu motivieren soll,<br />

Schritte zu sammeln. Außerdem<br />

berichteten wir von vier aktuellen<br />

Großbaustellen, schrieben<br />

über den Impfstart und fassten<br />

im Blaulichtreport die wichtigsten<br />

Polizei- und Feuerwehrmeldungen<br />

aus Graz und Umgebung<br />

zusammen. Seit dieser Woche<br />

gibt es außerdem eine neue Serie,<br />

in der wir einmal in der Woche<br />

einen Grazer Bauernmarkt präsentieren.<br />

Diesmal waren wir am<br />

Bauernmarkt in der Triesterstraße.<br />

Am Montag werden wir unter<br />

anderem von der Klage gegen die<br />

Zahnärztin berichten (siehe Seite<br />

4/5) und weiterhin alle aktuellen<br />

News aus Graz bringen.<br />

Auto zu gewinnen<br />

Bereits tausende Grazer haben<br />

die App heruntergeladen. Wir<br />

freuen uns aber über jeden neuen<br />

Leser. Außerdem kann man<br />

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Einsendeschluss:<br />

<strong>7.</strong> April <strong>2021</strong><br />

www.grazer.at


szene<br />

graz<br />

16 www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

16<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Men schen lech zen da nach, wieder<br />

Kul tur zu sehen – sogar ich als<br />

je mand, der nicht als Kul tur mensch<br />

geboren wurde.“<br />

LH Hermann Schützenhöfer sehnt sich nach Kultur. SCHERIAU<br />

Giraffe entlaufen: Hat<br />

Temmel kreiert für Martin ein Eis,<br />

sie malt für ihn ein Bild.<br />

SCHERIAU<br />

Zum Start Bild<br />

für „Eiskönig“<br />

■ Zum Eis-Saisonstart gab es<br />

für den Grazer „Eiskönig“ Charly<br />

Temmel ein von Monika Martin<br />

gemaltes Bild als Startgeschenk.<br />

Martin ist Temmel-Eis-Fan,<br />

schließlich läuft ja auch das „Monika<br />

Martin Eis“ (Heidelbeer/<br />

Joghurt/Schokolade) gut, und<br />

die „Schlager-Königin“ freut sich,<br />

wenn sie sieht, dass das Monika-<br />

Martin-Eis allen schmeckt.<br />

Die Aiola-Giraffe Svenja vor dem Landhauskeller ist<br />

entlaufen. Besitzer bittet nun um Hilfe. KK (2)<br />

Mariatrost ist bald filmreif<br />

FILM AB. Das Buch „Der Totengräber im Buchsbaum“ von August Schmölzer wird im Herbst in Graz<br />

verfilmt. Mit dabei sind neben dem Steirer auch Top-Stars wie Manuel Rubey und Harald Schrott.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Die Gegend um Mariatrost<br />

und Mariagrün eignet sich<br />

perfekt für die Dreharbeiten“,<br />

sagt „Film27“-Produzent Wolfgang<br />

Rest, wenn er über die Location<br />

für ein Filmdrama spricht,<br />

das im Herbst in Graz gedreht<br />

wird. Der Roman „Der Totengräber<br />

im Buchsbaum“ von Edelfeder<br />

August Schmölzer wird verfilmt.<br />

Im Buch geht es um den<br />

Kriegsfotografen Josef, der in die<br />

Stadt seiner Kindheit zurückkehrt,<br />

wo er einst ein Massaker<br />

an Zuwanderern fotografieren<br />

musste. Er beginnt dort als Totengräber<br />

zu arbeiten und muss<br />

einige Buben beerdigen, die bei<br />

einer Mordserie ihr Leben lassen<br />

mussten. Josef trifft dabei<br />

auch auf seine einstige Jugend-<br />

liebe, mit der er nun fortziehen<br />

will. Gedreht wird, wie eingangs<br />

erwähnt, (neben Niederösterreich)<br />

in Mariagrün bei der dortigen<br />

kleinen idyllischen Kirche<br />

und am Mariatroster Friedhof.<br />

„Der besticht durch seine schöne<br />

Lage und die Gegebenheiten<br />

mit seinen Wiesen“, sagt West.<br />

Von 20. bis 30. September sollen<br />

die Dreharbeiten über die Bühne<br />

gehen, „sofern uns Corona nicht<br />

dazwischenfunkt. Die Pandemie<br />

macht sich eh schon dadurch bemerkbar,<br />

dass Team-Mitarbeiter,<br />

u. a. ein Kameramann aus Italien,<br />

nicht einreisen können.“<br />

Die Besetzung des Films, der im<br />

ORF zu sehen sein wird, liest sich<br />

beeindruckend: Die Hauptrolle<br />

spielt Harald Schrott (bekannt<br />

aus „Tatort“, „Der Pass“, „Wiener<br />

Blut“ und Co.), ihm zur Seite stehen<br />

Erika Marozsán (u. a. „Speer<br />

Vom Drehort in Mariatrost ist Film-Produzent Wolfgang Rest begeistert.<br />

Auch Mariagrün wird im Drama im Herbst zu sehen sein.<br />

GRAZTOURISMUS, FILM27<br />

und Er“), Manuel Rubey („Echte<br />

Wiener“, „Waren einmal Revoluzzer“<br />

etc.), Martina Ebm („Vorstadtweiber“),<br />

Hanns Zischler<br />

(„Letzte Spur Berlin“ u. a.) sowie<br />

als Local Hero natürlich Parade-<br />

Steirer August Schmölzer. „Wir<br />

suchen aktuell übrigens noch<br />

Komparsen für den Film, darunter<br />

auch Kinder!“, sagt West, der<br />

auch Barbara Rosanelli von der<br />

Film Commission Graz für die<br />

Unterstützung dankbar ist. „Sie<br />

hat viel dazu beigetragen, dass<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl unser<br />

Projekt mit Fördermitteln bedacht<br />

hat!“ 65.000 Euro gibt die<br />

Stadt dafür frei.


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 17<br />

STADT GRAZ, KK<br />

Alexia Getzinger<br />

Die Kaufmännische Direktorin des<br />

Universalmuseums Joanneum feiert<br />

am 12. <strong>März</strong> ihren 54. Geburtstag.<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Wolfgang Krainer<br />

Der langjährige Bezirksvorsteher von<br />

Lend wird morgen, 8. <strong>März</strong>, 65 Jahre<br />

alt. Herzlichen Glückwunsch!<br />

irgendjemand Svenja gesehen?<br />

KURIOS. Die bekannte<br />

Aiola-Giraffe vor dem<br />

Landhauskeller ist verschwunden.<br />

Besitzer<br />

Alexander Knoll bittet<br />

jetzt um Hilfe.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Kuriose Szenarien spielten<br />

sich vergangenes Wochenende<br />

in der Innenstadt ab:<br />

Direkt vor dem Landhauskeller<br />

wurde die bekannte Aiola-Giraffe<br />

gestohlen – sie hört auf den<br />

Namen Svenja. Bereits bei jedem<br />

Aiola-Lokal gibt es eine Giraffe<br />

als Wächter – diesmal muss sie<br />

wohl im Tiefschlaf gewesen sein,<br />

denn statt das Restaurant zu bewachen,<br />

wurde sie überhaupt<br />

gleich selbst entführt.<br />

Auf Instagram versucht man das<br />

Ganze mit ein wenig Humor zu<br />

nehmen und veröffentlichte kurzerhand<br />

eine Vermisstenanzeige.<br />

„Giraffe entlaufen“, heißt es da.<br />

„Es gibt schon jetzt ein paar lustige<br />

Geschichten dazu. Zumindest<br />

die Polizisten haben schon Spaß<br />

daran gefunden“, erzählt Alexander<br />

Knoll, der Besitzer von Svenja<br />

und Szene-Barkeeper (Landhauskeller,<br />

Katze Katze, Miss Cho,<br />

Pink Elephant). „Wir haben zwar<br />

bei der Anzeige angegeben, dass<br />

mehrere Giraffen vor unseren Lokalen<br />

stehen, das dürfte aber viel-<br />

leicht nicht jeder mitbekommen<br />

haben. Jedenfalls hat dann ein<br />

Polizist die vermeintliche Giraffe<br />

am Schlossberg entdeckt und sich<br />

so darüber gefreut, sie endlich gefunden<br />

zu haben. Als er im Aiola<br />

Bescheid gegeben hat, klärte man<br />

ihn auf. Er nahm es mit Humor,<br />

und alle mussten lachen.“<br />

Eckdaten<br />

Nachdem die Giraffe, obwohl sie<br />

fest verankert am Boden befestigt<br />

war, gestohlen wurde, bittet Knoll<br />

nun um Hilfe. Die Skulptur ist 2,65<br />

Meter groß, schwarz und wiegt zirka<br />

20 Kilogramm. „Sie hört auf den<br />

Namen Svenja oder auch Landhauskeller-Wächter.<br />

Bei der Aiola-<br />

Giraffe handelt es sich um eine geschützte<br />

Art, sie ist sehr zutraulich<br />

und fühlt sich zuhause, vor dem<br />

Landhauskeller, am wohlsten.“<br />

Bei Sichtungen bitte direkt beim<br />

Landhauskeller melden.


18<br />

eco<br />

eco<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

18 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Frauen sind die Leidtragenden<br />

der Coronakrise am steirischen<br />

Arbeitsmarkt!“<br />

Christina Lind, stellvertretende Landesgeschäftsführerin<br />

des AMS, anlässlich des morgigen Weltfrauentags AMS/OPERNFOTO<br />

„Graz hat als Standort das<br />

AUSBAU. kika eröffnete<br />

am Wochenende die<br />

renovierte Grazer Filiale<br />

offiziell. Geschäftsführer<br />

Reinhold Gütebier erzählt<br />

vom Corona-Jahr und der<br />

Bedeutung des Standorts.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

kika-Graz-Geschäftsleiter Johann Trinkl und kika/Leiner-Geschäftsführer Reinhold Gütebier vor der umgebauten Grazer FilialeKIKA<br />

Dieses Wochenende war es<br />

so weit, kika feierte in Graz<br />

nach Investition mehrerer<br />

Millionen Euro nach langem<br />

Umbau die Wiedereröffnung.<br />

„Ich freue mich sehr, dass wir die<br />

Eröffnung, die wir letztes Jahr aufgrund<br />

der Lockdowns absagen<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Innovation in Graz<br />

■ „Die Mobilität der Zukunft ist<br />

nachhaltig, digital und multimodal.<br />

Wir liefern zusammen mit unseren<br />

Partnern Schlüsseltechnologien<br />

für die Industrie, damit innovative<br />

Lösungen schneller umgesetzt und<br />

in den Markt gebracht werden können“,<br />

erklärt VIRTUAL-VEHICLE-<br />

Geschäftsführer Jost Bernasch, als<br />

Klimaschutz-Ministerin Leonore<br />

Gewessler das Forschungszentrum<br />

am Montag besuchte. Es wurden<br />

innovative Projekte präsentiert,<br />

mit denen man in der europäischen<br />

Forschung führend ist. VIR-<br />

TUAL VEHICLE konnte mit seinem<br />

300-köpfigen Team ein Projektvolumen<br />

von über 36 Millionen Euro<br />

nach Österreich holen, ein Großteil<br />

der EU-Forschungsgelder kommt<br />

aus dem Bereich „Green Mobility“,<br />

„Digital Twin“ sowie Automatisierung<br />

und Artificial Intelligence (AI).<br />

Nachtansicht der stark ausgebauten<br />

NTS-Zentrale in Raaba-Grambach INTS<br />

NTS-Ausbau fertig<br />

■ Aufgrund des stetigen Wachstums<br />

erweiterte NTS ihre Zentrale<br />

im Süden von Graz, da ein Ausbau<br />

infolge der stetig wachsenden Anzahl<br />

der Mitarbeiter notwendig<br />

wurde. Denn die Unternehmenszentrale<br />

hat weiterhin eine zentrale<br />

Bedeutung im weltweiten<br />

NTS-Standortnetzwerk. Das neue<br />

Headquarter mit direkter Verbindung<br />

zum Bestand hat eine Fläche<br />

von knapp 1500 Qua dratmetern<br />

und steht bereit für den Einzug,<br />

wenn Corona es zulässt.<br />

Plan für Frauen<br />

■ Anlässlich des morgigen Weltfrauentags<br />

haben die Vizepräsidentinnen<br />

von WKO Steiermark,<br />

AK Steiermark und LWK Steiermark,<br />

Gabi Lechner, Patricia<br />

Berger und Maria Pein, diese<br />

Woche ein Fünf-Punkte-Programm<br />

zur Stärkung von Frauen<br />

in der Arbeitswelt präsentiert. Gefordert<br />

werden u. a. ein Rechtsanspruch<br />

auf Kinderbetreuung ab<br />

dem ersten Geburtstag, Chancengleichheit<br />

in den Regionen<br />

und noch gezieltere Fördermaßnahmen<br />

für Frauen.<br />

Maria Pein (LWK), Gabi Lechner<br />

(WKO) und Patricia Berger (v. l.) FISCHER<br />

Schon im Vorjahr arbeiteten viele<br />

Studierende an ihren Ideen.GREEN TECH CLUSTER<br />

Klima-Start-ups<br />

■ Der vom Grazer Klimafonds<br />

initiierte „Green Tech Cluster“<br />

geht heuer in die zweite Runde.<br />

Wieder können sich bis Ende<br />

April Studierende bewerben, die<br />

ihre Klimaschutz-Ideen für Startup-Gründungen<br />

ausarbeiten<br />

und spannende Workshops rund<br />

um Umweltschutz und Gründen<br />

besuchen können. Als besonderes<br />

Schmankerl winken am Ende<br />

4000 bis 6000 Euro als Startkapital,<br />

um die eigenen Ideen als Unternehmen<br />

umzusetzen.


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

eco<br />

eco 19<br />

➜<br />

TEURER<br />

FOTO<br />

Seilbahnen & Lifte +5,6 %<br />

In der Krise strömen viele auf die<br />

Almen. Das zeigt sich im Preis. Seilbahnen<br />

wurden im Jahresvergleich teurer.<br />

größte Zukunftspotenzial“<br />

Mobiltelefonie –5,7 %<br />

Im Vergleich zum Vorjahr wurde es<br />

etwas günstiger, sich mit Bekannten<br />

am Handy auszutauschen.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

mussten, jetzt nachholen können.<br />

Das gesamte Team hat hier Herausragendes<br />

geleistet“, so kika/<br />

Leiner-Geschäftsführer Reinhold<br />

Gütebier, der persönlich nach<br />

Graz kam, um sich ein Bild zu machen<br />

und seine Wertschätzung<br />

für den Standort auszudrücken:<br />

„Graz ist innerhalb der kika-Kette<br />

in Österreich unser zukunftsorientiert<br />

wichtigster Standort. Aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Situation<br />

des Großraums gehen wir<br />

davon aus, dass es hier das größte<br />

Potenzial gibt, weshalb wir uns<br />

auch entschieden haben, richtig<br />

stark hineinzuinvestieren.“ Was<br />

Graz laut Gütebier strategisch<br />

ausmacht? „Zum einen ist Graz<br />

eine österreichische Großstadt.<br />

Zum anderen können wir hier aus<br />

den Einkaufsinteressen sowohl<br />

der städtisch als auch der ländlich<br />

orientierten Bevölkerung schöpfen.“<br />

Das gebe es nicht oft.<br />

Nun wurde also stark investiert,<br />

auf mehr als 20.000 Quadratmetern<br />

wurde viel erneuert, laut<br />

Gütebier auch, um ein Vorzeige-<br />

Einrichtungshaus für die Zukunft<br />

aufzustellen: „In Österreich spielt<br />

Warenpräsentation bisher eine<br />

sehr untergeordnete Rolle – ich<br />

bin aber überzeugt, dass das so<br />

keine Zukunft haben kann. Wir<br />

wollen Wohn- und Einrichtungsideen<br />

vermitteln, und das kann<br />

ich nicht tun, wenn ich die Möbel<br />

nur blitzsauber hinstelle, aber sie<br />

nicht inszeniere.“<br />

Erfolg trotz Corona<br />

Wie viele waren auch die Möbelhäuser<br />

natürlich von der Corona-<br />

Pandemie betroffen, laut Gütebier<br />

konnte das vergangene Geschäftsjahr<br />

aber sogar positiv abgeschlossen<br />

werden. Der neuerliche Lockdown<br />

im Herbst traf dann aber<br />

hart: „Der Jänner ist im Möbelgeschäft<br />

der umsatzstärkste Monat,<br />

die Tage zwischen Weihnachten<br />

und Silvester sind die umsatzstärksten<br />

Einzeltage.“ Ab Februar<br />

gab es aber einen fulminanten<br />

Neustart: „Das hat unsere Erwartungen<br />

deutlich übertroffen“, so<br />

der kika/Leiner-Chef. Auch die<br />

Beschränkung von 20 Quadratmetern<br />

pro Kunde sei kein Problem<br />

bei dieser Standortgröße: „Zu den<br />

Kernzeiten haben wir am Eingang<br />

Kontrollen, damit nicht zu viele<br />

Leute gleichzeitig ins Geschäft<br />

kommen. Außerdem gibt es auf jeder<br />

Etage zwei Etagenverantwortliche,<br />

die auch im Blick haben, ob<br />

irgendwo zu viele Menschen zu<br />

nah beieinander sind.“ Gütebier<br />

betont aber auch: „Der Neustart<br />

hat nicht zu extremen Kundenfrequenzen<br />

geführt. Er hat zu einer<br />

starken Nachfrage geführt, aber<br />

die außergewöhnlichen Ergebnisse<br />

sind erzielt worden, weil die<br />

Kunden echte Kaufabsichten hatten<br />

und zielgerichtet, mit klaren<br />

Vorstellungen, gekommen sind.“<br />

Der Erfolg zeigt sich auch an der<br />

Mitarbeiterzahl, österreichweit<br />

wird massiv aufgestockt, in Graz<br />

auf demnächst 123 Mitarbeiter.<br />

Heuer will man im Unternehmen<br />

zusätzlich ausbauen: Sechs weitere<br />

Häuser sollen für die Zukunft renoviert<br />

werden, daneben will man<br />

mit der neuen Vertriebsschiene,<br />

den Küchenstudios von „Eskole“,<br />

durchstarten. Auch hier zeigt sich<br />

die Wertschätzung des Grazer<br />

Standorts – die erste Filiale wurde<br />

im Vorjahr in Graz eröffnet.<br />

Berufstätige Frauen gefördert<br />

WICHTIG. Das Projekt<br />

#we_do unterstützt<br />

und fördert berufstätige<br />

Frauen mit geringem<br />

Einkommen bei<br />

ihrem Aufstieg.<br />

■ Berufstätige Frauen müssen<br />

auch heute noch mit vielen Herausforderungen<br />

kämpfen. So<br />

sind Frauen zum Beispiel viel<br />

häufiger in Niedriglohnbereichen<br />

und Teilzeitbeschäftigung<br />

zu finden als Männer. Dadurch<br />

steht ihnen oftmals nur ein niedriges<br />

Einkommen zur Verfügung.<br />

Das Projekt #we_do der ÖSB<br />

Im Arbeitsalltag stellen sich für Frauen viele Herausforderungen; sie sind oft<br />

von niedrigem Einkommen betroffen. Ein Projekt fördert. ESF ÖSTERREICH FABIAN WEISS<br />

Consulting GmbH verhilft erwerbstätigen<br />

Frauen mit geringem<br />

Einkommen durch<br />

kostenlose Beratungs- und Coachingangebote<br />

zu besseren Berufs-<br />

und Einkommenschancen.<br />

Unterstützung finden Frauen,<br />

die trotz einer Anstellung ein<br />

Einkommen unter der Armutsgrenze<br />

haben und somit im<br />

Alltag oft vielen Problemen gegenüberstehen.<br />

Die Maßnahme<br />

wird aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds und des Sozialressorts<br />

des Landes Steiermark<br />

finanziert. „Wir müssen alles<br />

tun, damit Frauen mit geringem<br />

Einkommen und aus prekären<br />

Arbeitsverhältnissen zu einer<br />

soliden Absicherung kommen.<br />

Berufliche Weiterentwicklung ist<br />

ein Schlüssel dazu. Das Sozialressort<br />

des Landes unterstützt das<br />

Projekt #we_do, weil es Frauen<br />

auf diesem Weg begleitet“, so Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus.<br />

Ein multiprofessionelles Team<br />

unterstützt Frauen aus Graz bei<br />

ihrem Aufstieg. Für die Verbesserung<br />

der beruflichen Perspektiven<br />

wird gemeinsam ein realistischer<br />

Plan erarbeitet, um die<br />

Berufslaufbahn und berufliche<br />

Zukunft der Frauen zu verbessern.<br />

Zusätzlich gibt es eine individuelle<br />

Weiterbildungsförderung<br />

vom Land von bis zu 3000<br />

Euro pro Person.


20<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

20 valentina.gartner@grazer.at<br />

Weltfrauentag:<br />

Frauen stemmen heute noch immer<br />

den Löwenanteil der Hausarbeit<br />

und arbeiten daher oft in Teilzeit.“<br />

So David Erhold, Geschäftsführer der Jungen Linken Steiermark,<br />

der sich für gratis Kinderbetreuung einsetzt KK<br />

Grazer Powerfrauen<br />

WICHTIG. Morgen ist Weltfrauentag, und gerade in<br />

Zeiten der Pandemie ist das Thema Gleichberechtigung<br />

aktuell wie nie. In Graz finden viele Aktionen statt.<br />

Neuer Primar am LKH<br />

■ Mit 1. <strong>März</strong> übernahm Michael<br />

Schneider die Leitung<br />

der Abteilung für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie 2 am LKH<br />

Graz II, Standort Süd. Der 48<br />

Jahre alte Grazer verfügt bereits<br />

über eine beachtlich hohe Reputation<br />

in den psychiatrischen<br />

Fachkreisen. „Meine Motivation,<br />

eine Abteilung zu leiten, ist<br />

Neuer Primar Michael Schneider FURGLER<br />

in erster Linie, die Bedürfnisse<br />

unserer Patienten jetzt und in<br />

Zukunft zu erkennen und diese<br />

Anforderungen mit meinem<br />

Team bestmöglich zu erfüllen.<br />

Für uns steht der Patient im Mittelpunkt<br />

und alle Mitarbeiter<br />

erarbeiten gemeinsam, wann<br />

immer möglich, MIT den Patienten<br />

den auf sie abgestimmten<br />

persönlichen Behandlungsweg.<br />

Zusätzlich möchte ich transparente<br />

Ausbildung und Weiterbildung<br />

leben und ein dazu<br />

motivierendes Arbeitsumfeld<br />

etablieren. Intervision und Supervision<br />

sind für mich zur<br />

Unterstützung für die täglichen<br />

Anforderungen selbstverständlich,<br />

damit das persönliche Engagement<br />

positiv wahrgenommen<br />

und einem eventuellen<br />

Burnout präventiv gegengewirkt<br />

wird“, so der neue Leiter.<br />

Von Fabian Kleindienst & Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Studierende und Mitarbeiter<br />

tanzten zum Trendsong. FH CAMPUS 02<br />

FH C02 tanzt zu<br />

Jerusalema<br />

■ Mitarbeiter sowie Studierende<br />

der FH Campus 02 – sie alle<br />

tanzten zu Jerusalema. Die Message<br />

des Videos: Auch in Zeiten,<br />

in denen man real kaum zusammensein<br />

kann, halten alle dennoch<br />

zusammen. Gedreht wurde<br />

an verschiedenen Plätzen in der<br />

und um die FH – mit Abstand<br />

und FFP2-Masken. Viele Beiträge<br />

wurden von der FH-Community,<br />

aber auch aus dem Homeoffice<br />

hochgeladen. Die Musikrechte<br />

wurden vorab mit Warner Music<br />

abgeklärt.<br />

Morgen, am 8. <strong>März</strong>, findet<br />

wieder der internationale<br />

Frauentag statt – dabei<br />

verbünden sich Frauen noch mehr<br />

als sonst und kämpfen gemeinsam<br />

für ihre Rechte. Gerade im letzten<br />

Jahr war alles anders: Die Corona-<br />

Pandemie zeigt schmerzhaft und<br />

deutlich, wie ungleich die Geschlechterverhältnisse<br />

und die<br />

sozialen Bedingungen immer<br />

noch sind. Nicht zufällig wählte<br />

man in Graz heuer dieses<br />

Motto: „Uns reicht’s – Solidarität<br />

jetzt!“<br />

Sehr viele und unterschiedliche<br />

Organisationen, Vereine und<br />

auch Private haben sich heuer<br />

im Bündnis 0803* zusammengefunden<br />

– und das erstmals<br />

in der gesamten Steiermark. „Die<br />

Zeit der Pandemie hat uns wieder<br />

sehr deutlich vor Augen geführt,<br />

wer diese Gesellschaft am Laufen<br />

hält – und das meistens zu miserablen<br />

Bedingungen und Löhnen.<br />

Die Care-Arbeit wird heute noch<br />

überwiegend von Frauen geleistet,<br />

auch die Arbeitslosigkeit trifft Frauen<br />

stärker – also es gibt viele Faktoren,<br />

die zeigen, dass die Forderungen<br />

des Weltfrauentages noch<br />

lange nicht erfüllt sind“, erklärt die<br />

Koordinatorin des Bündnis 0803*,<br />

die ehemalige Grazer Vizebürgermeisterin<br />

Lisa Rücker. Der Tag<br />

und die vielen Aktionen sollen Probleme<br />

aufzeigen, aber auch die<br />

Möglichkeit bieten, sich gegenseitig<br />

kennenzulernen, auch in verschiedenen<br />

Gemeinden überall in<br />

Schulungsauto<br />

für HTL Bulme<br />

■ Die HTL Bulme feiert ihr<br />

100-jähriges Jubiläum und<br />

krönt dieses Ereignis gleich<br />

zweimal: Bildung auf dem<br />

neuesten Stand der Technik<br />

– das ist nämlich das Ziel der<br />

HTL Bulme Graz-Gösting. Um<br />

das zu gewährleisten, stellt<br />

BMW der Schule ein neues<br />

Schulungsfahrzeug zur Verfügung.<br />

Dieses wurde am Freitag<br />

feierlich übergeben.<br />

Michael Bacher, Günther Greier<br />

und Philipp Gady<br />

WERBELECHNER


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 21<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Für Rechte kämpfen<br />

Sich für sich selbst und seine<br />

Mitmenschen starkzumachen und<br />

einzusetzen ist IN.<br />

Ungerechtigkeit zulassen<br />

Alles über sich ergehen zu lassen,<br />

vor allem Ungerechtigkeiten, belastet<br />

einen nur selbst.<br />

OUT<br />

➜<br />

stehen für ihre Rechte ein<br />

der Steiermark.<br />

Insgesamt 76 Organisationen<br />

und Initiativen aus allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen agieren<br />

heuer verbunden und vernetzt.<br />

Das Ergebnis dieser Vernetzung ist<br />

ein umfangreiches, inspirierendes<br />

und hochwertiges Veranstaltungsund<br />

Aktionsprogramm mit mehr<br />

als 80 Beiträgen für alle Neugierigen<br />

und Interessierten. „Es braucht<br />

das Signal, das klare Zeichen, aber<br />

vor allem auch die Solidarität und<br />

das Miteinander. Zu merken, dass<br />

man nicht alleine ist“, so Rücker zur<br />

Wichtigkeit des Weltfrauentages<br />

und der vielen Aktionen.<br />

Jeden Tag wichtig<br />

Gleichzeitig hält Rücker fest, dass<br />

die Anliegen nicht nur am Weltfrauentag<br />

wichtig seien, sondern<br />

„365 Tage im Jahr“. Dementsprechend<br />

ist für sie klar: „Wir wollen<br />

nicht leise sein und lassen uns<br />

auch nicht mit ein bisschen Klatschen<br />

zur Seite räumen. Das ist<br />

zu wenig, es braucht endlich eine<br />

faire Bewertung von Arbeit und<br />

auch eine faire Verteilung von unbezahlter<br />

Arbeit.“<br />

Aufgrund der Pandemie wird<br />

vieles online stattfinden. Vom Seminar<br />

für Frauen zum Thema<br />

Schulden bis zu Diskussionsrunden<br />

über den Arbeitsmarkt und<br />

Corona, von Tanz, Literatur und<br />

Philosophie bis zu frauenpolitischer<br />

Information und Debatte,<br />

vom Kennenlernen neuer Initiativen<br />

und Beratungsangebote bis<br />

hin zu konkret gelebter sozialer<br />

Praxis, vom Thema Frauenleben<br />

in den Regionen bis hin zu den<br />

Herausforderungen von Integration.<br />

Besonders für Aufsehen sorgten<br />

in den letzten Monaten auch<br />

die Aktionen „Catcalls of Graz“,<br />

im Rahmen derer Frauen ihre Belästigungserfahrungen<br />

auf öffentlich<br />

gut sichtbaren Stellen niederschreiben<br />

– so auch wieder diesen<br />

Sonntag am Hauptplatz. „Es ist<br />

eine Realität, die uns junge Frauen<br />

wieder aufzeigen: dass sexualisierte<br />

Übergriffe und Entwertungen<br />

im Alltag für Frauen immer<br />

noch real sind. Was von den Catcalls<br />

aufgeschrieben wird, sind<br />

reale Situationen, und die muss<br />

man sichtbar machen, denn manche<br />

können sich das einfach nicht<br />

vorstellen“, hebt Rücker die Wichtigkeit<br />

dieser Aktion hervor.<br />

Noch bis 16. <strong>März</strong> werden täglich<br />

Programme geboten, Infos<br />

gibt es unter www.0803.at/<br />

Termine (siehe auch Factbox<br />

rechts). Bei Veranstaltungen im öffentlichen<br />

Raum, wie der großen<br />

Demonstration am Montag vom<br />

Grazer Hauptplatz weg, werden<br />

selbstverständlich FFP2-Masken<br />

getragen, auf den vorgeschriebenen<br />

Abstand wird ebenso geachtet<br />

und es wird empfohlen, zuvor einen<br />

Corona-Test zu machen.<br />

<br />

Internationaler Frauentag: Programm<br />

■ Kunst gegen häusliche Gewalt von der Art-Factory Graz: Die Aktion<br />

läuft bis Ende <strong>2021</strong>, ist aber trotzdem Teil des Programms – Motto:<br />

„Kunst gegen häusliche Gewalt“. Man kann laufend Bilder einreichen,<br />

die anschließend versteigert werden. Der Erlös kommt zu 50 Prozent<br />

den Künstlern und zu 50 Prozent dem Opferschutz zugute.<br />

■ Ankreideaktionen von Catcalls of Graz am Grazer Hauptplatz: am <strong>7.</strong><br />

<strong>März</strong> ab 13 Uhr<br />

■ Lichterfestzüge in der ganzen Steiermark: am <strong>7.</strong> <strong>März</strong> ab 17 Uhr in<br />

Graz mit Start am Lendplatz und Ende am Freiheitsplatz<br />

■ FEMTASTIC – Outdoor Hangout und DJ Session mit Julia Caballera &<br />

Nilu: Die RosaLila PantherInnen & Superloops treffen sich am <strong>7.</strong> <strong>März</strong><br />

von 16 bis 19 Uhr am Mariahilfer Platz.<br />

■ Demo zum Internationalen Frauen*tag vom Demobündnis: am 8.<br />

<strong>März</strong> ab 17 Uhr – Start ist am Hauptplatz in Graz<br />

■ Weitere Termine unter: www.0803.at


22 motor<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Fiat Tipo: Frisch geliftet!<br />

AUFGEHÜBSCHT. Das Facelifting hat dem Fiat Tipo gutgetan. Der Tipo<br />

Cross sieht nicht nur gut aus, er ist auch technisch aufgerüstet. Tipo bleibt für<br />

Fiat ein Blockbuster. Bei unserer Testfahrt war die Performance überzeugend.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Was so ein Facelifting bewirken<br />

kann. Rund fünf<br />

Jahre nach dem Marktstart<br />

haben die Fiat-Leute ihrem<br />

Tipo ein Facelifting gegönnt. Und<br />

das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen. Optisch ist die Aufhübschung<br />

voll gelungen. Vorne am<br />

Kühlergrill ist ein fettes Marken-<br />

Logo mit dem Schriftzug FIAT der<br />

Blickfang. Mehr nicht. Das reicht,<br />

um Aufmerksamkeit zu erregen.<br />

Wir haben die neue Tipo-Variante<br />

getestet. Einen Fünftürer<br />

namens Tipo Cross ganz im SUV-<br />

Look. Immerhin hat der kleine<br />

Italiener einige Zentimeter mehr<br />

Bodenfreiheit bekommen.<br />

Vieles ist neu am Tipo. Das<br />

Markenlogo am Lenkrad allerdings<br />

ist wie gehabt: silberne<br />

Schrift auf rotem Hintergrund.<br />

Die LED-Leuchten sind neu, die<br />

Rücklichter ebenso. Auch im Innenraum<br />

hat sich viel getan. So<br />

ist der Touchscreen oberhalb<br />

der Mittelkonsole auf 10,25 Zoll<br />

gewachsen, und auch das Infotainment-System<br />

Uconnect5 ist<br />

mit an Bord. Hier sind viele Vernetzungsmöglichkeiten<br />

geboten.<br />

Das Navigationssystem macht es<br />

möglich, dass der Fahrer über<br />

eine dazugehörige App auch den<br />

Standort des Tipos aus der Ferne<br />

abrufen kann. Das ist hilfreich,<br />

sollte man vergessen haben, wo<br />

man geparkt hat oder wenn der<br />

Wagen gestohlen wurde. Aufgerüstet<br />

wurden auch die Assistenzsysteme.<br />

So gibt es u. v. a.<br />

Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung,<br />

Spurhalteassistent,<br />

Rückfahrkamera, Parksensoren<br />

vorne und hinten.<br />

Was tut sich unter der Motorhaube?<br />

Der Fiat Tipo Cross ist ein<br />

Dreizylinder mit Direkteinsprit-<br />

zung. Der Tipo Cross schafft den<br />

Sprint von 0 auf 100 km/h in 12<br />

Sekunden. Klingt viel, aber reicht<br />

völlig, und als Spitze kann man<br />

dem Tipo Cross fast 200 km/h<br />

zumuten. Er würde das bringen.<br />

Die 5-Gang-Schaltung lässt<br />

sich mit lässigem Schaltknopf<br />

leicht bedienen. Das Fahren ist<br />

angenehm, der Fiat liegt sicher<br />

auf der Straße und seine Performance<br />

ist überzeugend. Ein tolles<br />

Auto, das auch als Benziner in<br />

der Zeit der Hybrid- und Elektro-<br />

Schlagzeilen nach wie vor seinen<br />

Platz hat. Der Tipo bleibt für Fiat<br />

ein Verkaufserfolg.<br />

Auch das Innere des Fiat Tipo Cross wurde aufgehübscht. Es wirkt sehr aufgeräumt<br />

und das Display oberhalb der Mittelkonsole ist größer geworden. LUEF-LIGHT (3)<br />

<br />

Fiat Tipo Cross<br />

■ Motor: 3-Zylinder-Reihenmotor,<br />

Benziner, Hubraum 999<br />

ccm, Leistung 100 PS (74 kW),<br />

Beschleunigung 0–100 km/h in<br />

12 Sekunden, Spitze 191 km/h,<br />

Abgasklasse Euro 6d-Final,<br />

5-Gang-Getriebe, Start-Stopp-<br />

Automatik<br />

■ Verbrauch (WLTP): 5,5<br />

Liter/100 km, C02-Emissionen<br />

126 g/km, Tankinhalt 50 Liter<br />

■ Abmessungen: Länge 4,57<br />

Meter, Breite 1,79 Meter,<br />

Höhe 1,51 Meter, Eigengewicht<br />

1345 Kilo, Wendekreis 10,9<br />

Meter, Radstand 2638 mm,<br />

Kofferraumvolumen 550<br />

bis 1450 Liter<br />

■ Preis: ab 1<strong>7.</strong>690 Euro<br />

■ Autohaus: Vogl & Co. Graz-<br />

Zentrum, Schießstattgasse<br />

65, Tel. 0 316/80 800,<br />

www.vogl-auto.at


24 motor<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Autojahr mit<br />

Ein echter „Star“ unter den vielen tollen Elektro-Modellen dieses Autojahres<br />

ist der Ford Mustang SUV Mach-E. Ein gelungener Mustang-E-Einstieg. FORD<br />

Neu im Angebot von BMW ist das 4er Cabrio. BMW und Mini trumpfen in<br />

diesem Jahr auf und kommen gleich mit 16 neuen Automodellen.<br />

BMW<br />

VIELFALT. Auch <strong>2021</strong><br />

wird ein Autojahr. Rund<br />

160 neue Modelle rollen<br />

auf uns zu, darunter viele<br />

E-Autos, Hybride und<br />

auch viele Klassiker.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Corona-Pandemie hat<br />

zwar das Neuwagengeschäft<br />

eine Zeitlang nahezu<br />

stillgelegt. Die Autofahrer<br />

haben mangels geöffneter Autohäuser<br />

ihre alten Autos behalten<br />

und einen Neuwagenkauf verschoben.<br />

Die Hersteller hatten<br />

Produktionsprobleme, teilweise<br />

standen die Fließbänder still,<br />

aber jetzt rollt alles wieder und<br />

jede Marke hat sich viel Neues<br />

für <strong>2021</strong> vorgenommen.<br />

BMW und Mini kommen<br />

gleich mit 16 neuen Modellen.<br />

Mercedes feiert 13 Auto-Premieren,<br />

VW folgt mit zwölf und<br />

Porsche immerhin noch mit<br />

acht neuen Modellen. Hingegen<br />

stehen Mitsubishi, Honda und<br />

Suzuki mit nur je einem neuen<br />

Modell im Autokalender <strong>2021</strong>.<br />

Viel tut sich bei den Elektroautos<br />

und den Hybrid-Modellen.<br />

Hier wird der Markt mit mehr als<br />

50 Neuheiten beliefert.<br />

Kein Ende ist beim SUV-Boom<br />

zu verzeichnen, wenngleich<br />

auch hier etliche der neuen Autos<br />

elektrisch oder mit Hybrid-<br />

Antrieb rollen.<br />

Bleiben wir bei den E-Autos.<br />

Mercedes-Freunde dürfen sich<br />

auf die drei neuen Modelle EQA,<br />

EQB und EQS freuen.<br />

Große Premiere auch bei<br />

BMW. Ein Hit wird die erste<br />

Elektro-Limousine i4 werden.<br />

Bei Audi setzt man auf den Gran<br />

Turismo und auf den Q4 e-tron,<br />

Höhepunkt des Autojahres <strong>2021</strong>


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor 25<br />

160 Premieren<br />

bei Audi ist aber der Q4 e-tron<br />

Sportback. Dieses E-Auto bietet<br />

eine Reichweite von 430 Kilometern,<br />

sprintet von 0 auf 100 km/h<br />

in 3,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

wurde mit 250<br />

km/h begrenzt. Dieses E-Auto<br />

hat 590 PS. VW gibt sich lässig<br />

und geht mit dem SUV-Coupé<br />

ID.5 ins Rennen. Es wird auch<br />

mehr leistbare Elektroautos in<br />

diesem Jahr geben. Dacia bringt<br />

das SUV Spring in die Autowelt<br />

und wird gemeinsam mit dem<br />

SsangYong E100 die Preisgestaltung<br />

für E-Autos durcheinanderbringen.<br />

Als besonderes Auto<br />

wird das erste elektrische Cupra-<br />

SUV sein Debüt feiern.<br />

Es gibt etliche Autofahrer, die<br />

sich noch nicht wirklich mit einem<br />

Elektroauto anfreunden<br />

können. Aber bei den Hybrid-<br />

Systemen schlagen auch die E-<br />

Skeptiker zu. Auf diesem Sektor<br />

ist Toyota Pionier und hat mit<br />

dem Yaris Cross und dem Corolla<br />

Cross gleich zwei heiße Eisen<br />

im Rennen um Verkaufszahlen.<br />

Alfa-Romeo-Fans warten schon<br />

sehnsüchtig auf den Alfa Tonale.<br />

Auch bei den herkömmlichen<br />

Antriebssystemen der Benzinund<br />

Dieselmotoren tut sich viel<br />

in diesem Jahr. Bei BMW gibt<br />

man Vollgas, und das mit dem<br />

BMW M3 und dem BMW-Coupé<br />

mit 510 PS. Den BMW 4er wird es<br />

als Cabrio geben.<br />

Mercedes kommt mit der neuen<br />

C-Klasse, ein Geheimnis ist<br />

noch der neue Mercedes SL.<br />

Hier noch eine kleine Auswahl<br />

an neuen Autos <strong>2021</strong>: Ford Mustang<br />

Mach-E, Nissan Ariya, Opel<br />

Mokka, Skoda Enyaq iV, Opel<br />

Astra, Kia Sportage, Peugeot 308,<br />

Hyundai i20 N, VW Tiguan, VW<br />

Golf R Variant, VW T7 Multivan,<br />

Hyundai Bayon, RAM 1500 TRX,<br />

Nissan Qashqai, Renault Kadjar<br />

II, Mitsubishi Outlander, Jeep<br />

Gladiator, Porsche 911 GT3. Die<br />

Liste an Neuheiten ist lang.<br />

Ein Hit bei den Ingolstädter Audi-Herstellern wird der Q5 Sportback in<br />

diesem an Premieren reichen Autojahr <strong>2021</strong> werden. <br />

Bei Toyota hat sich der neue Toyota Yaris die Auszeichnung „Auto des<br />

Jahres <strong>2021</strong>“ geholt. Die Wahl zum „Car of the Year“ gibt es seit 1964. TOYOTA<br />

AUDI


26 motor<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

AMG GT 73 e 800 PS<br />

Mercedes arbeitet am AMG<br />

GT 73 als Hybrid-Modell<br />

mit 800 PS. Noch stärker soll das<br />

Hypercar AMG One werden.<br />

Hier wird Formel-1-Technik<br />

auf die Straße gebracht. Hier ist<br />

die Rede von 1000 PS, und mit<br />

dem Auto wird auch eine neue<br />

Serie der Elektrifizierung unter<br />

dem Label „E-Performance“<br />

eingeleitet. Hier geht es um leistungsstarke<br />

Hybridisierung.<br />

Kommt im April auf den Markt: Tesla-<br />

Modell X Facelift mit 1034 PS und 570<br />

Kilometern Reichweite. <br />

TESLA<br />

Mit dem AMG GT 73 e startet<br />

Mercedes starke E-Serie. MERCEDES<br />

***<br />

„Bulli“ geschrumpft<br />

Erstmalig gibt es einen VW-<br />

Bulli auch im Playmobil-<br />

Format (Maßstab circa 1:18).<br />

Trotz der geringen Größe mit<br />

besonders viel Liebe zum Detail.<br />

Denn ein reales Vorbild<br />

war vorhanden: Ein T1-Camper<br />

Baujahr 1962 aus der Sammlung<br />

von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

Oldtimer in Hannover stand Modell.<br />

Playmobil nennt das Modell<br />

schlicht „Volkswagen T1 Camping<br />

Bus“. Große und kleine Fans<br />

werden hingegen sicher liebevoll<br />

von ihrem „Playmo-Bulli“ sprechen.<br />

Hintergrund: Das aktuelle<br />

Highlight auf dem Spielwarenmarkt<br />

ist ein Campingbus in Beigegrau/Siegellackrot.<br />

„Liebling, ich habe den Bulli geschrumpft.“<br />

Modell und Original. VW<br />

Reichweiten wachsen<br />

KEINE ANGST. Viele Autofahrer greifen nicht zu E-Autos, weil sie Angst vor dem<br />

Liegenbleiben haben. Unbegründet. Die E-Reichweiten werden immer größer.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Bei meinen ersten Testfahrten<br />

mit Elektroautos habe<br />

ich das Gefühl der Angst<br />

vor dem Liegenbleiben kennengelernt.<br />

Die Autos hatten so um<br />

die 250 Kilometer Reichweite angezeigt.<br />

Allerdings schrumpft diese<br />

Distanz, wenn man zu schnell<br />

fährt, die Klimaanlage einschaltet<br />

und vielleicht noch Musik hört.<br />

Dann waren aus den 250 Kilometern<br />

rasch nur mehr etwas über<br />

100 geworden, und da gab es noch<br />

weniger Lademöglichkeiten und<br />

schon gar kein Schnellladeservice.<br />

Heute ist die Angst vor dem Liegenbleiben<br />

völlig unbegründet.<br />

Obwohl die Motoren von Elektroautos<br />

immer stärker werden<br />

und E-Autos in Sachen Power und<br />

Sportlichkeit den herkömmlichen<br />

Benzin- oder Dieselantrieben um<br />

nichts nachstehen, werden auch<br />

die Reichweiten immer größer.<br />

Daher können sich viele E-<br />

Skeptiker jetzt auch vorstellen,<br />

auf ein E-Auto umzusteigen. Das<br />

Angebot an E-Autos wird immer<br />

größer und das Autojahr <strong>2021</strong><br />

kann man auch als ein „Jahr der<br />

E-Autos“ betiteln.<br />

Schon im Vorjahr stieg der Anteil<br />

von Elektroautos mit einer<br />

Reichweite von bis zu 400 Kilometern<br />

um rund 50 Prozent. Nehmen<br />

wir als Beispiel eines der E-Verkaufserfolgsautos,<br />

den französischen<br />

Renault ZOE. Im Jahr 2016<br />

schaffte der Franzose 240 Kilometer,<br />

heute sind es mehr als 400<br />

Kilometer. Bei Teslas Modell S hat<br />

sich die Reichweite von 480 auf bis<br />

zu 650 Kilometer erhöht.<br />

Auch bei den Plug-in-Hybrid-<br />

Modellen wird die rein elektrische<br />

Reichweite immer mehr. BMW X5<br />

45e oder Mercedes GLE 350 de<br />

kommen schon auf 80 Kilometer<br />

mit reinem E-Betrieb. Das ist für<br />

die Stadt ideal. Ab 2022 müssen<br />

Plug-in-Hybrid-Autos laut EU sowieso<br />

mehr als 60 Kilometer elektrisches<br />

Fahren leisten, derzeit reichen<br />

40 Kilometer.<br />

Ford steigt mit dem Mustang Mach-E in die Welt der Elektrifizierung ein. Den<br />

Mach-E gibt es mit 258 und 465 PS. Reichweiten: 480/600 km. FORD COMPANY


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

wohnen 27<br />

Wohnen in Graz ist günstig<br />

VERGLEICH. Wohnen ist generell eine teure Angelegenheit, aber im Vergleich zu den anderen<br />

Städten ist Graz relativ günstig. Insbesonders Neuwohnungen gibt es hier sehr günstig.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“<br />

hat sich in einer Titelgeschichte<br />

mit Wohnen<br />

beschäftigt, Vergleiche angestellt,<br />

wie günstig Gebrauchtwohnungen<br />

gegenüber Neubauwohnungen<br />

sind, und in einer Statistik auch Vergleiche<br />

von österreichischen Städten<br />

aufgelistet.<br />

Bei neuen Wohnungen schneidet<br />

Graz preislich sehr gut ab, bei<br />

den Gebrauchtwohnungen gibt’s<br />

einige Städte, die, was nur die Quadratmeterpreise<br />

betrifft, günstiger<br />

sind. Wenn man sich die Preisliste<br />

ansieht, findet sich Graz mit einem<br />

Quadratmeterpreis bei neuen Wohnungen<br />

von 3500 Euro im günstigen<br />

Bereich. Bei den Gebrauchtwohnungen<br />

liegt Graz mit 2500 Euro pro<br />

Quadratmeter laut dieser Aufstel-<br />

Rätsel-Lösung vom 28. 2. <strong>2021</strong><br />

T S O X I<br />

S E C K A U E R A L P E N<br />

G E O E N L R U H R<br />

H E R R E N G A S S E U E<br />

T A U D I T O R I U M<br />

T E L L E R S T A B<br />

H A M E R L I N G E N O<br />

K O R B R O S E N E<br />

F L A C K E R N I S A R<br />

H F H A L M F I L I U S<br />

D O N B O S C O E L S E<br />

P E P S I L O<br />

A N S T I E G D<br />

Lösung:<br />

K O T C<br />

M A R A T H O N LASTEN-<br />

M A L T A I L E Lösung: STRASSE<br />

L I E B E N A U LASTENSTRASSE<br />

lung im guten Mittelfeld. Die Auflistung<br />

unterstreicht vor allem bei<br />

Neuwohnungen, wie günstig man in<br />

Graz leben kann. Kostet wie gesagt<br />

der Quadratmeter 3500 Euro, zahlt<br />

man in Linz 3900 Euro, in Klagenfurt<br />

3700 Euro, auch in St. Pölten 3700<br />

Euro, gar nicht zu reden von Salzburg<br />

(6200 Euro), Innsbruck (6500<br />

Euro), Bregenz (5100 Euro) und<br />

Dornbirn (5000 Euro). Gebrauchtwohnungen<br />

sind laut „Gewinn“ in<br />

Klagenfurt mit 1900 Euro billiger als<br />

Graz mit 2500 pro Quadratmeter.<br />

Teures Gebrauchtwohnungspflaster<br />

ist Wien mit durchschnittlich 4000<br />

Euro, noch teurer sind Salzburg mit<br />

4100 und Innsbruck mit 4400 Euro<br />

pro Quadratmeter. Der Quadratmeterpreis<br />

ist aber nicht alles. Es kommt<br />

auf die Lage, den Zustand, die Umgebung<br />

und die Infrastruktur an,<br />

wenn man auf der Suche nach einer<br />

Wohnung ist.<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>7.</strong> 3. <strong>2021</strong><br />

7 9 5 8 2 6 4 3 1<br />

8 3 1 5 4 7 9 2 6<br />

2 4 6 1 9 3 7 8 5<br />

4 2 3 9 7 5 1 6 8<br />

9 5 8 6 1 2 3 4 7<br />

6 1 7 4 3 8 2 5 9<br />

5 7 4 3 8 1 6 9 2<br />

1 6 9 2 5 4 8 7 3<br />

3 8 2 7 6 9 5 1 4<br />

Auf der Suche nach einer Wohnung ist der Quadratmeterpreis nicht alles.<br />

Viele andere Faktoren sind wichtig bei der Frage, wo man wohnen möchte.GETTY


28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

28<br />

Wir finden immer einen Weg,<br />

Spiele zu verlieren.“<br />

99ers-Manager Bernd Vollmann ist enttäuscht<br />

über die mehr als holprigen Darbietungen<br />

seiner Truppe in den letzten Wochen. GEPA (3)<br />

Die erste Woche des<br />

FP-Klubchef A. Sippel, Sportlandesrat C. Drexler, Werbeleiter der Sparkassen Stmk. M. Gradischnig, Kinderbürgermeister<br />

L. Poldrack und L. Margreiter, Sportstadtrat K. Hohensinner und Holding-Chef W. Malik (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />

SPORTLICH. Die erste<br />

Woche des Grazer<br />

Sportjahres ist vorbei<br />

und viele Projekte<br />

nehmen mittlerweile<br />

richtig Fahrt auf.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Seit einer Woche läuft das<br />

reichhaltige Programm des<br />

Grazer Sportjahres, und bislang<br />

ist die Initiative für Gesundheit<br />

und Fitness ein voller Erfolg.<br />

Bei der „StepsApp“, einem Programm<br />

für das Smartphone, das<br />

die eigenen Schritte zählt, haben<br />

sich etwa schon 35 Vereine regis-<br />

Marach als Talente-Förderer<br />

ZUKUNFT. Tennis-Star Oliver Marach sucht nach einem Doppel-Partner, übt Kritik am Fairness-Gebahren<br />

der ATP und verschreibt sich nach dem Karriere-Ende der Jugendförderung im großen Stil.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Keine leichten Zeiten für den<br />

Grazer Tennis-Star Oliver<br />

Marach. Nach wie vor ist er<br />

auf der Suche nach einem neuen<br />

Doppel-Partner, immer wieder<br />

treten hier Probleme auf, sei es<br />

„durch eine Verletzung von Pablo<br />

Cuevas, der somit ausfiel, oder<br />

wegen der neuen Covid-Regeln<br />

der ATP, dass der Partner eines<br />

Infizierten auch nicht spielen<br />

darf“. In Cordoba spielte Marach<br />

kürzlich mit einem Junior per<br />

Wildcard. Die nächsten Stationen<br />

sind Buenos Aires, Santiago, Acapulco<br />

und Miami. „Alles ohne fixen<br />

Partner. Miami spiele ich mit<br />

Luis Martinez, die weiteren Turniere<br />

spiele ich mit Marin Cilic<br />

und Luke Saville.“<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

es Marachs letztes Karriere-Jahr<br />

ist, ist sehr hoch. „Ich will spielen,<br />

solange es sich auszahlt. Die<br />

ATP schafft es aktuell nicht, das<br />

Preisgeld zu erhöhen. Aufgrund<br />

der Krise sind die Gelder bis zu 80<br />

Prozent reduziert, wir verdienen<br />

gar nichts. Doppelspieler steigen<br />

im Minus aus! Gewinnst du ein<br />

500er-Turnier, gibt es vielleicht<br />

500 bis 1000 Euro. Klar, in der<br />

Krise haben es alle schwer, aber<br />

einigen Turnieren geht es sehr<br />

wohl wirtschaftlich gut. Und: Wir<br />

Spieler dürfen nicht in die Bücher<br />

schauen, wissen nicht, wer Profit<br />

macht. Alles intransparent!“ Corona<br />

werde von den Turnieren als<br />

Spar-Ausrede wegen fehlender<br />

Fans missbraucht.<br />

Was die Zukunft angeht, hat<br />

Marach aber schon mehrere Projekte<br />

am Start. Der Waltendorfer<br />

verschreibt sich der Nachwuchs-<br />

Oliver<br />

Marach:<br />

Vielleicht<br />

ist die<br />

Olympia-<br />

Saison<br />

seine<br />

letzte. GEPA<br />

förderung im großen Rahmen!<br />

„Ein Projekt in meiner neuen Heimat<br />

Panama arbeitet mit Kindern<br />

und Schulen zusammen. Nach<br />

laufenden Befragungen wird es<br />

gebaut, das dauert anderthalb<br />

Jahre.“ Ein weiteres Projekt soll in<br />

Miami realisiert werden. „Hier suchen<br />

wir gerade das Grundstück<br />

und loten die Möglichkeiten aus.“<br />

Und: Auch im „Big Apple“ eröffnen<br />

sich neue Perspektiven für<br />

Marach. „Das Nachwuchs-Projekt<br />

Nummer drei könnte schon heuer<br />

beginnen, da bin ich noch am<br />

Überlegen.“<br />

Und Stichwort Olympia im<br />

kommenden Sommer als letztes<br />

großes Ziel? „Heuer will ich unbedingt<br />

noch spielen. Die Spiele in<br />

Tokio sind auf alle Fälle auf meiner<br />

Liste!“


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 29<br />

HERO➜<br />

FOTO<br />

Stefanie Enzinger, Fußballerin<br />

Sturms Ex-Spielerin schaffte per 2:2 mit<br />

St. Pölten eine top Aufstiegschance in<br />

der Champions League gegen Malmö.<br />

Ferdinand Feldhofer, Fußballtrainer<br />

Den internen Machtkampf gegen<br />

Spieler (u. a. Michael Liendl) verlor der<br />

Trainer aus Raaba: Trennung vom WAC!<br />

ZERO<br />

➜<br />

Grazer Sportjahres<br />

triert. Auch zahlreiche Firmen<br />

und Betriebe messen sich im<br />

sportlichen Wettkampf um die<br />

meisten Schritte. Der „Grazer“<br />

lag am Freitag immerhin nur<br />

knapp hinter dem Stockerl auf<br />

dem vierten Platz.<br />

Schon 1000 Fotos<br />

Auch die Schlossberg-Challenge,<br />

bei der es darum geht, möglichst<br />

oft auf den Grazer Schlossberg<br />

zu steigen, steht bei den Grazern<br />

hoch im Kurs. Am Freitag hatten<br />

sich schon über 1000 Personen<br />

ihr persönliches Foto vom Gipfel<br />

des Schlossbergs abgeholt. Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner zieht<br />

nach der ersten Woche ein positives<br />

Fazit: „Um in der Sportsprache<br />

zu bleiben: Wir haben lange<br />

auf dieses Sportjahr hintrainiert,<br />

seit dieser Woche sind wir jetzt<br />

im Wettbewerb und sehen, dass<br />

sich das Training ausgezahlt hat.<br />

Ich glaube, wir haben in dieser<br />

Startwoche sehr klar gezeigt, worum<br />

es uns mit dem Sportjahr<br />

geht. Wir wollen ein Mitmachjahr<br />

sein und die Grazer für mehr<br />

Bewegung und Sport begeistern.<br />

Die Schlossberg-<br />

Challenge kommt<br />

bei den Grazern<br />

super an. In der<br />

ersten Woche des<br />

Sportjahres haben<br />

sich schon über<br />

1000 Menschen<br />

ein Foto abgeholt.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Gerade jetzt in dieser schwierigen<br />

Phase der Corona-Pandemie<br />

wollen wir darüber hinaus eine<br />

Aufbruchstimmung erzeugen.<br />

Beides ist uns in der ersten Woche<br />

sehr gut gelungen.“ In den<br />

nächsten Monaten warten zahlreiche<br />

Veranstaltungen rund ums<br />

Thema Sport auf die Grazer.<br />

Nordkurve und Co. spendeten. GEPA<br />

Rekord! Sturms<br />

Fans zeigen Herz<br />

■ Covid kann diese Initiative<br />

nicht stoppen! Für die Spendenaktion<br />

„Schwoaze helfen“ der<br />

Fanszene des SK Sturm konnte<br />

trotz coronabedingt Fan-loser<br />

Spiele ein Spendenrekord von<br />

6<strong>7.</strong>400 Euro Reingewinn erreicht<br />

werden! Mit Fanartikel-Verkauf,<br />

virtuellen „Becher-Spenden“,<br />

Live-Stream, Versteigerungen<br />

und Co. wurde diese beachtliche<br />

Summe erreicht. Hilfsbedürftigen<br />

Personen sowie Initiativen (u. a.<br />

Frauenhäuser Steiermark) kann<br />

nun geholfen werden. Bravo!


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

„Tortenatelier“ serviert zitronige<br />

Topfen-Torte<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

schönster<br />

Platz Österreichs<br />

2020<br />

Verkehrsweg<br />

bei<br />

der Alten<br />

Technik<br />

schweiz.<br />

Mathematiker<br />

† 1783<br />

Muße<br />

Intervall<br />

von vier<br />

Tonstufen<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

eine Kleidergröße<br />

Reitervolk<br />

unter Attila<br />

Herausforderung<br />

für Bergsteiger<br />

Angehöriger<br />

einer<br />

dt. Fürstendynastie<br />

eine Grazer<br />

Katastralgemeinde<br />

Könnerin: Daniela Summer. C&G PICTURES, KK<br />

Zugegeben: Die aktuellen Zeiten<br />

sind mit all ihren Einschränkungen<br />

auf gut Steirisch ein „fester<br />

Topfn“. Und manch einer wird<br />

da schon sauer, was das Gemüt<br />

angeht. Wie man Säure und Topfen<br />

harmonisch verbinden kann,<br />

zeigt unser heutiges Rezept vom<br />

„Torten atelier“ im Citypark, wo uns<br />

Konditormeisterin Daniela Summer<br />

eine Zitronen-Topfen-Torte<br />

serviert. Die Köstlichkeit kommt<br />

leicht daher, was<br />

auch am<br />

flaumigen<br />

Biskuits<br />

t a t t<br />

Ölteig<br />

liegt, wie<br />

ihn die<br />

Deutschen<br />

präferieren. So<br />

süß kann sauer sein ... PHIL<br />

Zutaten: Biskuit: 5 Dotter, 5 Eiklar,<br />

90 g Zucker, 110 g Mehl; Zitronen-<br />

Topfen-Fülle: 250 g Topfen, 90 g<br />

Zucker, Saft & Abrieb von 1/2<br />

Zitrone, 250 ml Schlagobers (halb<br />

geschlagen), 5 Blatt Gelatine<br />

Zubereitung: Für den Biskuit Eiweiß<br />

schlagen, Zucker nach und<br />

nach zugeben. Dotter einzeln einrühren,<br />

Mehl versieben und vorsichtig<br />

unterheben. In Springform<br />

füllen, bei 180 °C Heißluft circa 15<br />

Minuten backen.<br />

Fülle: Topfen mit Zucker und Zitrone<br />

schaumig rühren, halb geschlagenen<br />

Schlagobers unterheben.<br />

Eingeweichte Gelatine erwärmen,<br />

rasch unter die Creme ziehen.<br />

Biskuit einmal durchschneiden, mit<br />

Creme füllen, 2 Stunden kaltstellen.<br />

Oberseite mit Staubzucker anzuckern.<br />

Zum Verfeinern können verschiedene<br />

Beeren oder Früchte in<br />

die Creme gemischt werden.<br />

Vogel<br />

der<br />

Weisheit<br />

Grazer Diplomat<br />

† 1960<br />

(Franz von)<br />

deduzieren<br />

ehemalige<br />

Gemeinde<br />

nordwestl.<br />

von Graz<br />

Teil der<br />

Visiereinrichtung<br />

vollpacken<br />

Grazer<br />

Naherholungsgebiet<br />

Ausgussröhrchen<br />

bei<br />

Kannen<br />

total<br />

verrückt<br />

niederträchtig<br />

Nachbarn<br />

der Israelis<br />

zirka<br />

735 Watt<br />

Grazer<br />

Jugendkulturzentrum<br />

4<br />

1<br />

10<br />

indische<br />

Gewürzmischung<br />

13<br />

von der<br />

Grünen<br />

Insel<br />

5. Ton<br />

der Tonleiter<br />

unbebauter<br />

Acker<br />

3<br />

9<br />

Lurch<br />

mit<br />

Schwanz<br />

ein Sohn<br />

Noahs<br />

Initialen von<br />

Kolumbus †<br />

"Gastwirt<br />

auf Rädern"<br />

EU-Prüfzeichen<br />

Jugendlicher<br />

Passionsspielort<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

röm. Göttin<br />

des<br />

Ackerbaus<br />

Abk. für<br />

"et cetera"<br />

von hohem<br />

Stand<br />

Bodenhaftung<br />

dreiköpfiges<br />

Team<br />

11<br />

ein Leichtmetall<br />

Messgeräte<br />

justieren<br />

14<br />

feiner<br />

Pinkel<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

für<br />

Melk<br />

Abk. für<br />

"Sommersaison"<br />

französisch<br />

für<br />

"Danke!"<br />

Wüste<br />

in Saudi-<br />

Arabien<br />

ertönen<br />

7<br />

Abk. für<br />

"Hauptversammlung"<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

5<br />

8<br />

eine<br />

Bluttat<br />

Zeichen<br />

für Astat<br />

aufwärts,<br />

in die<br />

Höhe<br />

weder<br />

warm<br />

noch kalt<br />

frz. für<br />

"Sommer"<br />

warme<br />

Jahreszeit<br />

12 13<br />

12<br />

12<br />

französ.<br />

für "Gold"<br />

Domäne<br />

Boliviens<br />

italien.<br />

für "ich"<br />

ägyptischer<br />

Sonnengott<br />

fahrbarer<br />

Untersatz<br />

holländ.<br />

Violinist<br />

(André)<br />

Lösung der Vorwoche: Lastenstrasse Rätsellösungen: S. 27<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

8 2<br />

4 6 9 3 7 5<br />

9 7 5 1<br />

5 8 4<br />

1 2<br />

SUDOKU<br />

8 6<br />

9<br />

2 7 6 9 1<br />

1121<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Gutscheine<br />

für ein 3-gängiges StrudlMenü<br />

(Wert pro Menü 16,80) von PEP.<br />

DELI VOM LAND zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 10. 3. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

PEP. deli vom Land.<br />

Altbewährtes mit Schwung.<br />

Technopark Graz-West 152<br />

8020 Graz<br />

deli@pep-graz.at<br />

www.pep-graz.at<br />

14<br />

2<br />

6


<strong>7.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

San Pietro: Menü-Boxen<br />

Um seinen Liebsten auch zuhause<br />

eine Freude bereiten zu können,<br />

hat sich das italienische Restaurant<br />

San Pietro etwas ganz<br />

Besonderes einfallen lassen: drei<br />

verschiedene Menüs für zuhause<br />

– allerdings zum Selberkochen! In<br />

drei sorgfältig ausgewählten Paketen<br />

wird ein Drei-Gänge-Menü<br />

inklusive wahlweise Prosecco,<br />

Nero d’Avolo oder Pinot Grigio<br />

geliefert. Mittels einer einfachen<br />

Anleitung und einem Video<br />

gelingt jedem ein köstliches<br />

Essen. Immerhin geht Liebe ja bekanntlich<br />

durch den Magen, wieso<br />

also nicht selbst den Kochlöffel<br />

schwingen? Man kann zwischen<br />

einem Menü mit Fisch, Fleisch<br />

oder vegetarisch entscheiden.<br />

Es wird um Bestellung zwei Tage<br />

vorher unter info@sanpietro.at<br />

gebeten.<br />

Wirtshaus Zu den 3 Goldenen<br />

Kugeln<br />

Wer Lust auf österreichische<br />

Küche bekommt, kann sich etwas<br />

via „Zu den 3 Goldenen Kugeln“<br />

gönnen. In allen drei Filialen ist<br />

sowohl Abho lung möglich als<br />

auch Zustellung via Mjam oder<br />

Lieferando.<br />

Heinrichstraße 18, 8010 Graz,<br />

täglich von 11 bis 19 Uhr.<br />

Bahnhofgürtel 89, 8020 Graz,<br />

täglich 11 bis 19 Uhr.<br />

Murpark, Ostbahnstraße 3, 8010<br />

Graz, Mo–Fr 11 bis 15 Uhr, Sa 11 bis<br />

19 Uhr.<br />

Die Eisperle<br />

Warme Tage verlangen nach<br />

köstlichem Eis. Die Eisperle serviert<br />

pures veganes Eis, großteils<br />

biologisch und freilich regional,<br />

verfeinert mit hochwertigen<br />

ätherischen Ölen. In Graz hat die<br />

Eisperle sich auf der Beliebtheits-<br />

Rangliste bis ganz nach oben<br />

durchgeboxt. Seit kurzem kann<br />

man sich die Eissorten in einer<br />

Box mit Mjam auch nach Hause<br />

liefern lassen. Bestellen kann<br />

man von Montag bis Sonntag<br />

jeweils von 12 bis 1<strong>7.</strong>30 Uhr.<br />

Sowohl in der Kaiserfeldgasse<br />

22 als auch in der Färbergasse 3<br />

kann man bei einem Spaziergang<br />

täglich von 12 bis 18 Uhr auch vor<br />

Ort ein Eis mitnehmen.<br />

Martin Auer<br />

Frisches Brot vom Bäcker kann<br />

man sich zwar selbst vor Ort<br />

besorgen, Martin Auer bietet<br />

mittlerweile aber zusätzlich seine<br />

Leckereien via Velofood an. Man<br />

kann von Montag bis Freitag von<br />

11 bis 17 Uhr, Samstag von 11 bis<br />

16.30 Uhr und Sonntag von 11 bis<br />

12.30 Uhr aus der Stammfiliale<br />

am Dietrichsteinplatz 13 bestellen.<br />

Das San Pietro<br />

bietet drei Menü-<br />

Boxen an, bei<br />

denen man die<br />

Zutaten bekommt,<br />

aber selbst kocht. KK,<br />

DAS LEO Kalsdorf<br />

DAS LEO in der Hauptstraße 5, 8401<br />

Kalsdorf, hat den Gourmet Drivein<br />

2.0 ins Leben gerufen. Montag<br />

bis Sonntag kann man von 11.30<br />

bis 19.30 Uhr unter 0 3135/53770<br />

Gerichte vorbestellen und diese im<br />

Lokal abholen. Speisekarte unter<br />

www.dasleo.cc.<br />

Operncafé<br />

Einfach zugreifen und ein wenig<br />

Operncafé-Flair für unterwegs<br />

schnappen. Von leichten Snacks,<br />

Frühstück oder Coffee to go über<br />

warme Mittagsgerichte und bunte<br />

Suppen bis hin zu allerlei süßen<br />

Versuchungen. Das Operncafé-<br />

Team freut sich, euch mit<br />

leckeren Take-away-Goodies<br />

verwöhnen zu können. Take-away<br />

Opening Hours: Montag bis Freitag<br />

von <strong>7.</strong>30 bis 17 Uhr und<br />

Samstag und Sonntag<br />

von 13 bis 17 Uhr.<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

GETTY<br />

Hotel Meyer<br />

Das Hotel Restaurant Meyer in der<br />

Bahnhofstraße 45, 8401 Kalsdorf,<br />

bietet von Donnerstag bis Sonntag<br />

Abholung ab 11 Uhr an. Die<br />

aktuelle Speisekarte findet man<br />

unter www.restaurant-meyer.at.<br />

Bestellungen werden unter Tel.<br />

0 3135/52410 entgegengenommen.<br />

PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria<br />

Italienische Speisen gibt’s vom<br />

PiPaPo im Brauquartier <strong>7.</strong> Wer<br />

sich Pizza, Pasta und Burger nicht<br />

entgehen lassen möchte, bekommt<br />

seine Lieblingsspeisen via<br />

Lieferando, Mjam oder per Selbstabholung.<br />

Für Letzteres einfach<br />

unter 0 316/244913 bestellen. Die<br />

Öffnungs- und Bestellzeiten sind<br />

von Montag bis Donnerstag von<br />

10 bis 14 und 17 bis 21 Uhr und von<br />

Freitag bis Sonntag von 10 bis 20<br />

Uhr.<br />

Regional kaufen, regional werben!<br />

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