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GUAD!

GUAD! Das Magazin für Milch • Land • Genuss

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#02<br />

Sommer<br />

2020<br />

das magazin für<br />

milch • land • genuss<br />

So schmeckt der<br />

SOMMER!<br />

REZEPTE<br />

aus aller Welt<br />

Köstliche<br />

Erlebnisbauernhof von<br />

Maria und Katharina Walch<br />

Die Bayerischen Landfrauen:<br />

Tipps für den Sommer<br />

zuhause


Inhalt<br />

3<br />

Guad! essen<br />

Genussvoll durch die Welt reisen: Vom<br />

schottischen Porridge bis zum mexikanischen Wrap<br />

8 Guad! leben Milchshakes – wie sie raffiniert gemixt<br />

11 Guad! wissen<br />

und gut geschüttelt werden<br />

A2-Milch: Was ist dran am Image der<br />

„Wohlfühlmilch“?<br />

12 Guad! kennenlernen Hofportrait: Frauenpower für Landerlebnisse<br />

und Bergbauernmilch<br />

14 Guad! erfahren<br />

16 Guad! merken<br />

Den Sommer zuhause genießen:<br />

Tipps der bayerischen Landfrauen für die Ferien<br />

Nachrichten aus Landwirtschaft und<br />

Ernährung<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER (V.i.S.d.P.)<br />

Verband der Milcherzeuger Bayern e. V.<br />

Max Joseph Straße 9 • 80333 München<br />

www.milcherzeugerverband-bayern.de<br />

KONZEPT<br />

Beate Leichtl<br />

Foodredaktion Elke Hoffmann<br />

TEXT<br />

Foodredaktion Elke Hoffmann<br />

BBV-Landfrauen (Seite 14/15)<br />

REZEPTE<br />

EISING STUDIO |<br />

FOOD PHOTO & VIDEO, München<br />

Fotografie/Styling: Martina Görlach<br />

Rezeptidee/Foodstyling: Michael Koch<br />

GESTALTUNG<br />

Beate Leichtl<br />

BILDQUELLEN<br />

Verband der Milcherzeuger Bayern;<br />

tashka2000/123rf.com, flaticon.com;<br />

publicdomainvectors.org; Café Pâtissez,<br />

Black Tap Bar, Corner Bakery, Alex<br />

Heuberger, Bergbauernhof Bernegg-<br />

lehen, Prien Marketing GmbH, BBV,<br />

Fleckviehhof Kraus, A.ngela Dietz, Maria<br />

Riepertinger, Max Riesberg<br />

DRUCK<br />

Royal Druck, Kempten<br />

#freakshake<br />

#megamilchshake<br />

#monstershake<br />

#crazyshake<br />

Weltweiter Trend:<br />

dekorative, megasüße<br />

Milchshakes<br />

Deutschland •<br />

München:<br />

unser Rezept<br />

auf Seite 7<br />

Geburtsstunde<br />

Im Café Pâtissez in Australiens Hauptstadt<br />

Canberra. Über Instagram und Pinterest<br />

schwappte die Welle quietschbunter,<br />

zuckersüßer Posts quer durch die Welt bis<br />

zu uns nach Deutschland.<br />

Kostprobe<br />

Die verführerischen Kalorienbomben finden<br />

sich auf der Speisekarte trendiger Diners,<br />

Bars und Cupcake-Läden.<br />

Australien •<br />

Canberra:<br />

Café Pâtissez<br />

Niederlande • Amsterdam:<br />

Corner Bakery<br />

USA • New York:<br />

Black Tap Bar<br />

Hilfsmittel<br />

Kuchen und Süßigkeiten werden vorzugs-<br />

weise auf Spieße gesteckt und auffallend<br />

präsentiert. Frucht-, Schoko- oder Nuss-<br />

soßen sorgen für schöne Farbakzente.<br />

Selbermachen<br />

Nur echt mit Milch, Eis, Sahne und verrückten<br />

Toppings aller Art. Während Milch und<br />

Eis die Basis bilden, übernehmen aufgeschlagene<br />

Sahne, Sirup, Kekse, Doughnuts,<br />

Marshmallows, Cupcakes, Cake Pops, Brownies,<br />

Zuckerperlen, Nüsse oder süße Riegel<br />

und süße Soßen die Funktion der üppigen<br />

Dekoration. Unter dem Motto: Hauptsache<br />

bunt und viel.


Guad! essen<br />

Porridge<br />

mit Rhabarberkompott<br />

und Mandeln<br />

Seelennahrung!<br />

Das Wissen vom Porridge<br />

verdanken wir unseren<br />

schottischen Freunden.<br />

Die Basiszutaten sind Haferflocken,<br />

die in Milch aufgekocht<br />

und warm serviert<br />

werden. Als kulinarische<br />

Zugabe kombinieren wir<br />

dazu Himbeeren und Rhabarber.<br />

Letzteres ist ein<br />

oxalsäurehaltiges Stängelgemüse,<br />

das durch die<br />

Milch besser verdaulich<br />

wird. Das Calcium der Milch<br />

bindet die Oxalsäure.<br />

Ricotta sorgt für Cremigkeit<br />

und festere Konsistenz. Er<br />

lässt sich - je nach Lust und<br />

Laune - genauso gut durch<br />

Hüttenkäse, Quark oder<br />

Skyr ersetzen.<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

3


Guad essen<br />

Schüsselglück!<br />

Bowl mit Kartoffeln, Erbsen,<br />

grünem Spargel und Hüttenkäse<br />

Dem Essen aus der Bowl oder<br />

Schüssel (wie sie ins Deutsche<br />

übersetzt heißt) gelang über<br />

die sozialen Medien der Sprung<br />

in unsere Küchen. Das Prinzip:<br />

Gekochte und rohe, warme<br />

und kalte Zutaten werden<br />

bunt kombiniert. Wegen der<br />

feinen Aromen dünsten wir<br />

den Spargel in Butter; im Erbsenpesto<br />

sorgt Schmand für<br />

eine angenehme Cremigkeit,<br />

während der Hüttenkäse der<br />

Bowl eine frisch körnige Note<br />

beisteuert. Zum guten Schluss<br />

rundet geriebener Käse das<br />

Gipfeltreffen der regionalen<br />

Zutaten mit seiner salzigen<br />

Note perfekt ab.<br />

4 Guad! #02 Sommer 2020


Guad! essen<br />

Snackgenuss!<br />

Der Ursprung dieser<br />

gesunden Mahlzeit im<br />

Kleinformat lässt sich<br />

in Mexiko finden. Wraps<br />

sind talentierte Zwischendurch-Snacks,<br />

passen als<br />

Abendbrot oder in Stücke<br />

geschnitten als Fingerfood<br />

auf dem Buffet.<br />

Zum Gratinieren haben<br />

wir bayerischen Emmentaler<br />

gewählt. Wer will,<br />

kann ebenso gut milden<br />

Gouda oder Edamer dafür<br />

verwenden. Die Vollmundigkeit<br />

des Schmands<br />

unterstützt das genussvolle<br />

Gesamtergebnis und<br />

umgarnt die Säure der<br />

Preiselbeeren mit seiner<br />

Cremigkeit.<br />

Wraps Hawai<br />

mit Ananas, Schinken, Mais und<br />

Preiselbeer-Schmand<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

5


Guad! essen<br />

BROTAUFSTRICH<br />

Bohnen-Salzlakenkäse-<br />

Aufstrich mit Rosmarinhonig<br />

ZUTATEN für 4 Personen<br />

Bohnen-<br />

Salzlakenkäse-<br />

Aufstrich<br />

…mit Rosmarinhonig<br />

2 Zweige Rosmarin<br />

2 Dosen weiße Bohnen ( je<br />

400g/Abtropfgewicht 240g )<br />

100 g Salzlakenkäse (Feta-Art)<br />

60 g Frischkäse<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 EL Honig<br />

1 TL Zitronenabrieb<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

20 g Pinienkerne<br />

1. Den Rosmarin fein hacken.<br />

2. Die Bohnen in einem Sieb gut<br />

abspülen und beides mit den restlichen<br />

Zutaten in einer Küchenmaschine<br />

fein pürieren. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

3. Pinienkerne in einer Pfanne<br />

ohne Fett rösten und über den Dip<br />

streuen.<br />

Tipp: Mit frisch geröstetem<br />

Fladenbrot, Ciabatta oder Grissinis<br />

servieren.<br />

Der Aufstrich lässt sich<br />

schnell zur Füllung umwandeln:<br />

1-2 EL Semmelbrösel<br />

unter den Dip rühren<br />

und z.B. ausgehöhlte Zucchini<br />

damit füllen. Anschließend<br />

mit Gratinkäse bestreuen<br />

und überbacken.<br />

* Genuss voll durch die<br />

Welt<br />

reisen *<br />

Wohl kaum ein anderes Lebensmittel lässt sich beim<br />

Kochen so vielseitig einsetzen wie die Milch. Der Grund<br />

liegt in ihrer unglaublichen Wandlungsfähigkeit.<br />

Als Trinkmilch ist sie die Basis für das Kochen des<br />

Porridges. Durch Zentrifugieren kann man das Milchfett<br />

konzentrieren und ihre sahnigen Aspekte akzentuieren. Wird<br />

das Sahneprodukt durch Zugabe von Milchsäurebakterien zusätzlich<br />

leicht angesäuert, entsteht Schmand. In unseren mexikanisch<br />

inspirierten Wraps und in der Regional-Bowl umschmeichelt er<br />

mit seiner Cremigkeit süße wie herzhafte Zutaten.<br />

Käse wiederum entsteht, wenn der Milch Lab zugesetzt<br />

wird. Das Dicklegen ermöglicht, die flüssigen Anteile der<br />

Milch (Molke) von den festen Anteilen (Käsebruch) zu trennen.<br />

Anschließend wird er in Formen gepresst und gereift. Feste Käsesorten<br />

sind perfekt zum Überbacken - wie bei unseren Wraps. Als<br />

Topping vermag er mit würzigen Käsearomen die Harmonie des<br />

Geschmacksklangs zu vollenden - wie in unserer Bowl.<br />

6 Guad! #02 Sommer 2020


SOULFOOD<br />

REGIONALE BOWL<br />

HAWAI WRAPS<br />

FREAKY MILCH-SHAKE<br />

Porridge mit Ricotta,<br />

Rhabarber und Mandeln<br />

Bowl mit Hüttenkäse,<br />

grünem Spargel und Ei<br />

Wraps „Hawai“ mit<br />

Schmand-Preiselbeer-Dip<br />

Cheesecake-Shake mit<br />

frischen Erdbeeren<br />

ZUTATEN für 4 Personen<br />

ZUTATEN für 4 Personen<br />

ZUTATEN für 4 Personen<br />

ZUTATEN für 4 Personen<br />

400 g Rhabarber<br />

80 g Zucker<br />

200 ml Rhabarbersaft<br />

2-3 TL Stärke<br />

800 ml frische Vollmilch<br />

200 g zarte Haferflocken<br />

1 EL Honig<br />

100 g weiße Schokolade<br />

Prise Salz<br />

40 g Mandelblättchen<br />

20 g geschroteter Leinsamen<br />

200 g Ricotta<br />

frische Himbeeren<br />

1. Den Rhabarber putzen und in<br />

1,5cm große Stücke schneiden.<br />

Mit dem Zucker und dem Saft<br />

aufkochen. Die Stärke mit etwas<br />

kaltem Wasser anrühren und das<br />

Kompott abbinden. 1-2 Min. bei<br />

niedriger Hitze köcheln und anschließend<br />

etwas abkühlen lassen.<br />

2. Die Milch aufkochen und Haferflocken,<br />

Honig und weiße Schokolade<br />

unterrühren. Mit einer Prise<br />

Salz abschmecken. Das Porridge<br />

3-4 Min. ziehen lassen.<br />

3. Die Mandelblättchen in einer<br />

Pfanne goldbraun rösten.<br />

4. Das Porridge mit etwas Rhabarberkompott,<br />

frischen Himbeeren,<br />

Ricotta, Mandelblättchen und<br />

Leinsamen servieren.<br />

Tipp: Wer das Porridge weniger<br />

süß mag, kann den Honig oder die<br />

Schokolade weglassen.<br />

250 g Erbsen (Tiefkühlerbsen)<br />

60 g Mandelblättchen<br />

80 g Hartkäse (= Typ Parmesan)<br />

1/2 Bund Basilikum<br />

60 ml Olivenöl, 2 EL Rapsöl<br />

80 g Schmand<br />

1 kg Kartoffeln (festkochend)<br />

1 Zwiebel<br />

600 ml Gemüsebrühe<br />

3 EL Butter<br />

4 Eier (Größe L)<br />

500 g grüner Spargel, 1 Kohlrabi<br />

100 g junger Spinat, 8 Radieschen,<br />

2 Karotten<br />

200 g Hüttenkäse<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

1. Mandelblättchen in der Pfanne<br />

ohne Fett kurz anrösten. Erbsen<br />

blanchieren und kurz abschrecken.<br />

Mandeln, Erbsen, 40 g geriebenen<br />

Hartkäse, Basilikum und Olivenöl<br />

fein pürieren. Schmand unterrühren,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

2. Kartoffeln und Zwiebel schälen,<br />

fein würfeln. Zwiebel in Rapsöl<br />

glasig dünsten. Kartoffelwürfel zugeben,<br />

mit 400 ml Brühe ablöschen.<br />

Bei niedriger Hitze 15 Min. köcheln<br />

lassen. Immer mal wieder rühren,<br />

nach und nach restliche Brühe dazu<br />

geben. Zum Schluss 2 EL Butter und<br />

restlichen Hartkäse unterrühren. Mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

3. Eier 5 1/2 Min. weich kochen, kalt<br />

abschrecken und schälen. Gemüse<br />

waschen, trocken tupfen. Spargel<br />

und Kohlrabi stückeln, in der restlichen<br />

Butter bissfest dünsten. Mit<br />

etwas Salz würzen. Radieschen in<br />

feine Scheiben schneiden. Karotten<br />

schälen und zu Spaghetti oder in<br />

Streifen scheiden.<br />

4. Das Kartoffelrisotto in 4 Schalen<br />

verteilen, jeweils etwas von den<br />

Gemüsen darüber geben. Mit je<br />

einem Ei, etwas Hüttenkäse und<br />

Erbsenpesto servieren.<br />

1/2 kleiner Eisbergsalat<br />

2 Strauchtomaten<br />

1 Dose Mais (120g/Abtropfgewicht<br />

85g )<br />

300 g Schmand<br />

100 g Preiselbeeren im Glas<br />

1 Dose Ananas stückig (800g /<br />

Abtropfgewicht 493g) )<br />

200 g geriebener Emmentaler<br />

4 große Weizentortillas<br />

400 g Kochschinken in Scheiben<br />

4 Zweige Basilikum<br />

1. Den Eisbergsalat putzen und<br />

in Streifen schneiden. Tomaten<br />

waschen und in Scheiben<br />

schneiden. Den Mais abspülen<br />

und abtropfen lassen. Backofen<br />

mit Grillfunktion vorheizen. Ein<br />

Backblech mit Backpapier belegen.<br />

Schmand mit den Preiselbeeren in<br />

einer Schüssel verrühren.<br />

2. Die Ananasstückchen in einem<br />

Sieb abtropfen lassen, trocken<br />

tupfen und in 4 Portionen auf dem<br />

Blech verteilen. Mit dem geriebenen<br />

Emmentaler bestreuen und im<br />

Ofen goldbraun überbacken.<br />

3. Die Tortillas mit der Hälfte des<br />

Dips bestreichen und mit Eisbergsalat,<br />

Tomatenscheiben und Mais<br />

belegen. Den Kochschinken darauf<br />

verteilen und jeweils eine überbackene<br />

Portion Ananas darauf<br />

geben. Die beiden Seiten des<br />

Wraps einschlagen und aufrollen.<br />

Wer will, kann die Wraps noch kurz<br />

in einer heißen Pfanne oder Grillpfanne<br />

ohne Fett anbraten, dann<br />

werden sie schön knusprig.<br />

4. Die Wraps einmal schräg durchschneiden<br />

und mit dem restlichen<br />

Dip und ein paar Basilikumblättern<br />

bestreut servieren.<br />

Tipp: Dazu passt frischer Frühlingssalat<br />

mit Kräutern, Tomaten,<br />

Radieschen und Zuckerschoten.<br />

100 g weiße Schokolade<br />

60 g Mini-Butterkekse<br />

1 EL Zuckerperlen<br />

200 g Erdbeeren tiefgekühlt/<br />

aufgetaut<br />

500 ml Vanilleeis<br />

500 ml Milch<br />

400 g Frischkäse<br />

200 g Sauerrahm<br />

1 TL Zitronenabrieb<br />

4 Doughnuts<br />

100 g Zuckerwatte<br />

4 rosa Macarons<br />

50 g Mini-Marshmellows<br />

100 g frische Erdbeeren<br />

1. Die Gläser für ca. 20 Min. in<br />

das Gefrierfach stellen. Schokolade<br />

in einer Schüssel über dem<br />

Wasserbad schmelzen. Gläser<br />

heraus nehmen und die Schokolade<br />

gleichmäßig über den Rand<br />

der Öffnung laufen lassen. Kurz<br />

warten und dann den Rand mit<br />

ein paar Keksen und Zuckerperlen<br />

dekorieren. Die Gläser dann in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

2. Die Erdbeeren in einem Mixer<br />

fein pürieren und beiseite stellen.<br />

Vanilleeis, Milch, Frischkäse, Sauerrahm<br />

und Zitronenabrieb in den<br />

Mixer geben und fein pürieren.<br />

3. Erst etwas Erdbeerpüree und<br />

dann den Shake in die Gläser füllen.<br />

Mit einem Holzstäbchen kurz<br />

durchrühren. Die restlichen Kekse<br />

zerbröseln und darüber verteilen.<br />

4. Die Shakes mit Doughnuts,<br />

Zuckerwatte, Macarons, Mini-<br />

Marshmellows, den restlichen<br />

Zuckerperlen und frischen Erdbeeren<br />

dekorieren und servieren.<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

7


Guad! leben<br />

Milchshakes<br />

Ein köstliches Gipfeltreffen<br />

von Milch, Sahne & Co mit Früchten, Kaffee<br />

oder Hochprozentigem.<br />

Durch raffiniertes Kombinieren<br />

und beherztes Mixen entstehen<br />

Shakes, die einer sanft fließenden<br />

Süßspeise oder dem<br />

Lieblingsshake vom Eissalon<br />

gleichen.<br />

Für Sportlerinnen, Sportler<br />

und alle, die sich für Wellness<br />

begeistern, empfehlen wir<br />

Fitnessdrinks aus Buttermilch,<br />

Kefir und Molke. Sie punkten<br />

bei Geschmack und mit inneren<br />

Werten. Hochwertiges Eiweiß, Vitamine,<br />

Mineralstoffe und Spurenelemente<br />

füllen die Nährstoffspeicher auf,<br />

ohne mit vielen Kalorien zu belasten.<br />

Frisch zubereitet und eisgekühlt<br />

schmecken Milchdrinks<br />

am besten. Mixen macht Spaß<br />

und ist unglaublich vielseitig.<br />

Vom Wellnessdrink bis zum<br />

hochprozentigen Cocktail ist<br />

alles möglich. Und mit der Dekoration<br />

kann man wunderbare<br />

Akzente setzen.<br />

Shake, Cocktail, Frappé oder Smoothie – ja was denn<br />

nun?<br />

Der klassische Milchshake wird aus Milch mit Eis oder Früchten gemixt.<br />

Selbst wenn statt Milch Joghurt oder Buttermilch die Hauptrolle spielen,<br />

bleibt es bei dem Namen Shake. Kommt Alkohol ins Spiel, dann<br />

heißen die Mixgetränke ganz elegant: Milchcocktails.<br />

Café-Frappé nennt sich die kühle Verbindung von Instantkaffee mit<br />

vielen Eiswürfeln. Milch wird bei ihnen zum Auflösen des Kaffeepulvers<br />

verwendet und anschließend mit dem Eis gemixt. Diese Idee aus Südeuropa<br />

ist ideal für Kaffeefans, die selbst an heißen Tagen nicht von<br />

ihm lassen möchten.<br />

Smoothies wiederum wurden am Anfang ihrer Karriere in den Küchen<br />

gesundheitsbewusster Menschen ausschließlich aus Früchten oder aus<br />

Gemüse und Kräutern zubereitet. Mittlerweile gibt es Versionen, in denen<br />

Joghurt oder Milch hinzugemixt werden. Das unterstreicht einmal<br />

mehr ihren schaumig-samtigen Geschmack.<br />

Happy Hour für Milch<br />

Das Grundrezept ist wirklich einfach. Es braucht nur wenige Zutaten wie<br />

frische Milchprodukte, Früchte, Säfte, Sirups für die Süße und manchmal<br />

zusätzlich eine dezente Bitternote.<br />

Milchbar-Barkeeper Wolfgang Scholz (siehe Seite 10), der im Auftrag<br />

des Bayerischen Bauernverbandes auf Veranstaltungen mixt, empfiehlt,<br />

sich an vorgegebene Rezepturen zu halten. Ganz besonders, wenn diese<br />

8 Guad! #02 Sommer 2020<br />

Cocktails im Netz:<br />

www.milcherzeugerverband-bayern.de/themen/rubrik-fuer-verbraucher/<br />

rezepte-mit-milch-kaese/<br />

www.cocktail-rezepte-4u.de/getraenke-rezepte-mit-Milch.php


Guad! leben<br />

von Profis stammen. Das Mixen übernimmt meist der<br />

Standmixer. So werden erst die Zutaten gut miteinander<br />

verbunden und im Anschluss in mit Eis gefüllte<br />

Gläser gefüllt.<br />

Wer es frisch und fruchtig mag, probiert den Jo-Jo-<br />

Fit-Drink: 400 g Naturjoghurt mit 300 ml frischer<br />

Vollmilch, vier Esslöffeln Zucker und 200 Millilitern<br />

Johannisbeersaft mischen. Das reicht für vier Gläser.<br />

Entscheiden Sie selbst, ob Sie alles alleine trinken<br />

oder Ihre Mitmenschen damit beglücken.<br />

Beschwipste Drinks<br />

Sie schwärmen für Cocktails? Lumumba, Piña Colada<br />

oder White Russian bekommen erst durch Milch den<br />

angenehm vollmundigen Geschmack. Wodka, Rum,<br />

Weinbrand oder Kaffeelikör vertragen sich bestens mit<br />

Milch oder Sahne.<br />

Zu den beliebtesten Cocktails an der Milchbar des<br />

Bayerischen Bauernverbandes zählt die Piña Colada.<br />

Für vier Cocktails mixt man dort weißen Rum (160 ml),<br />

frische Vollmilch (200 ml), Ananassaft (400 ml) und Kokossirup<br />

(160 ml). Der Favorit von Wolfgang Scholz ist<br />

Ap-Orange. Die Rezeptur – man ahnt es schon – wurde<br />

vom beliebten Aperol Spritz inspiriert. In der Milchbar-<br />

Variation kommen Aperol (100 ml), Triple Sec (100 ml),<br />

Orangenlikör (200 ml) und frische Vollmilch (600 ml)<br />

in den Standmixer. Alle Mengenangaben<br />

sind für vier Cocktails<br />

ausreichend.<br />

Das braucht eine Milchshake-Bar<br />

Zuallererst frische Milchprodukte:<br />

Vollmilch, Joghurt, Buttermilch,<br />

Kefir, Molke, Eiscreme<br />

und Sahne bilden die Basis<br />

der Milchmixgetränke. Falls<br />

Cocktails für Erwachsene<br />

geplant sind, benötigen Sie<br />

zusätzlich Hochprozentiges.<br />

Die Süße der Drinks,<br />

egal ob mit oder ohne<br />

Alkohol, ist eine weitere<br />

wichtige Komponente des<br />

<br />

7 wichtige<br />

Milchshake-<br />

Basiszutaten<br />

…von kalorienarm bis superschlemmig.<br />

1 Milch bildet die Basis vieler Milchshakes und -cocktails.<br />

Wegen des vollmundigen Geschmacks wird bevorzugt<br />

frische Vollmilch mit einem Fettgehalt von mindestens 3,5<br />

Prozent eingesetzt. Milch ist eiweiß- und vitaminreich, liefert<br />

viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Wer Kalorien sparen<br />

möchte, greift zur fettärmeren Variante (1,5 Prozent Fett).<br />

2 Joghurt Er entsteht, wenn Milch mit säuernden Bakterienkulturen<br />

versetzt wird, die den Milchzucker abbauen.<br />

In Shakes sorgt er für eine angenehm mild-säuerliche Note.<br />

Perfekt für Milchdrinks aller Art ist Joghurt mit 3,5 Prozent<br />

Fett. Wer es cremiger mag, greift zu Sahnejoghurt (mind.<br />

10 Prozent Fett). Experimentieren Sie auch mit Joghurt-<br />

Fruchtvarianten.<br />

3 Buttermilch ist ein leicht säuerlicher, kalorienarmer<br />

und gesunder Genuss. Wie Molke und Kefir ist sie<br />

perfekt für Fitnessshakes. Sie entsteht bei der Butterherstellung.<br />

Während das Milchfett zu Butter geknetet wird, trennt<br />

sich der flüssige Anteil der Milch ab. Buttermilch ist fettarm<br />

(höchstens 1 % Fett) und hat einen hohen Eiweiß- und Mineralstoffgehalt.<br />

4 K e fi r besticht als spritziges fermentiertes Milchgetränk.<br />

Hier bauen Kefirknöllchen den Milchzucker ab. Die<br />

Knöllchen bestehen aus Mikroorganismen und Hefen. Die<br />

Milch wird durch sie ein wenig angesäuert, Kohlensäure<br />

(darum moussiert Kefir leicht) und sehr geringe Mengen<br />

Alkohol entstehen.<br />

5 Molke schmeckt erfrischend säuerlich. Bei der Herstellung<br />

von Käse oder Quark bleibt als wässrige Flüssigkeit,<br />

nach dem Abtrennen des Milcheiweißes und Milchfetts, die<br />

Molke zurück. Sie enthält fast kein Fett (0,2 %) und ist<br />

kalorienarm. Auch fertig gemixte Molkedrinks aus dem<br />

Supermarkt bieten sich für Shakes an.<br />

6 Eiscremes im Milchshake sind köstlich. Milchspeiseeis<br />

entsteht aus mindestens 70 Prozent Milch oder aus Milch<br />

und anderen Milcherzeugnissen. Sahneeis enthält mindestens<br />

18 Prozent Sahnefett.<br />

7 Süße Sahne entsteht beim Zentrifugieren von<br />

Milch. Mit ihren mindestens 30 Prozent Fett sorgt sie für<br />

Cremigkeit. Aufgeschlagen ist sie ein beliebtes Topping.<br />

Zum Variieren die Sahne statt mit Zucker mit Instantpulver<br />

für Milchmix-Getränke, mit Cappuccino- oder Kakaopulver<br />

aromatisieren.<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

9


Guad! leben<br />

Geschmacks. Weil sich<br />

haushaltsüblicher Zucker in<br />

kalten Getränken schlecht<br />

auflöst, werden Sirups verwendet.<br />

Unentbehrlich sind<br />

Eiswürfel, meist gecrusht:<br />

Kühl schmecken Shakes und<br />

Cocktails am besten.<br />

Stellen Sie alle Zutaten und Geräte<br />

vor dem Starten griffbereit an den<br />

Platz. Der Mixvorgang im Standmixer startet<br />

auf schwacher Stufe; anschließend geht die<br />

Umdrehungszahl nach oben.<br />

Das Auge trinkt mit<br />

Zuckerränder am Glasrand sehen toll<br />

aus und sind einfach vorzubereitende<br />

Dekorationen: Zucker und Zitronensaft<br />

in je eine Untertasse oder<br />

ein Dessertschälchen verteilen.<br />

Dann das Glas mit der Öffnung<br />

nach unten erst in den Zitronensaft<br />

und anschließend in den<br />

Zucker tauchen – fertig!<br />

Wussten Sie?<br />

…dass frische Kiwi, Ananas<br />

und Papaya Milch bitter<br />

machen? Die Früchte enthalten Enzyme,<br />

die das Milcheiweiß spalten. Diese Abbauprodukte<br />

geben der Milch einen bitteren<br />

Geschmack. Tipp: Das Obst kurz überbrühen,<br />

das inaktiviert die Enzyme,<br />

oder Fruchtsirups verwenden.<br />

Handwerkszeug des Mixens<br />

Elektromixer: Zum Pürieren von Früchten<br />

und zum Mixen von Drinks.<br />

Shaker: Wenn Showelemente gewünscht<br />

sind. Das Shaken erfordert Übung und ist<br />

für größere Mengen zu langsam.<br />

Messbecher: Wichtig, weil nur die exakte<br />

Einhaltung der Mengenvorgaben perfekte<br />

geschmackliche Balance garantiert.<br />

Cocktailstäbchen, Trinkhalme: Milchcocktails<br />

lassen sich mit ihnen immer wieder<br />

neu aufrühren. Auf wiederverwertbare<br />

oder auf Naturmaterialien achten. Kunststoff<br />

ist „out“.<br />

farbenfrohen Eindruck. Die<br />

Fruchtdeko sollte dabei unbedingt<br />

mit dem Inhalt korrespondieren.<br />

Auch essbare Blüten, kleine<br />

Schirmchen und andere Ziergegenstände<br />

stehen Drinks sehr<br />

gut. Wichtige Beigaben sind<br />

Löffel oder Stäbchen, mit<br />

denen das Getränk immer<br />

wieder neu aufgerührt<br />

wird.<br />

Bei fruchtigen Shakes<br />

sorgen kleine Fruchtstücke,<br />

am Glasrand<br />

befestigt, für einen <br />

Den Lieblingsshake<br />

gefunden? Alles<br />

richtig gemacht?<br />

Dann zum Wohle! ●<br />

Fragen an den Milch-Profi<br />

Wolfgang Scholz mixt seit 2007 an der<br />

Milchbar des Bayerischen Bauernverbandes.<br />

Seine Milchcocktails begeistern<br />

die Besucher von Veranstaltungen und<br />

Messen.<br />

Ist das Mixen kompliziert? „Der größte<br />

Aufwand bei den Cocktails ist die Vorbereitung.<br />

Alle Zutaten stehen bei uns bereit,<br />

damit wir zügig loslegen können. Für<br />

einen perfekten Cocktail müssen außerdem<br />

die Mengen exakt abgemessen werden.<br />

Stimmt beides, ist es ganz einfach.“<br />

Standmixer oder Shaker, was empfehlen Sie? „Wir<br />

nehmen meistens einen Standmixer, weil wir auf Veranstaltungen<br />

oft viele Cocktails in kurzer Zeit liefern.<br />

Das Schütteln von Hand im Shaker ist ein Showelement,<br />

das die Gäste beeindruckt und unterhält. Wenn es die<br />

Zeit erlaubt, schütteln wir auch.“<br />

Worauf sollte<br />

man unbedingt<br />

achten?<br />

„Zunächst muss<br />

man die passende<br />

süße Note finden. Das gelingt<br />

sehr gut mit einer entsprechenden<br />

Barsirupauswahl. Anspruchsvoll<br />

ist es, dem Drink eine<br />

herbe oder saure Note zuzugeben.<br />

Aber Achtung: Bei Zugabe von sauren<br />

Früchten flockt die Milch schnell<br />

aus. Wichtig ist Crushed Ice, das die<br />

Milchdrinks kühlt. Den Gläsern geben wir<br />

immer Trinkhalm oder Rührstäbchen bei, damit<br />

die Gäste ihren Shake rühren können, wenn sich<br />

die Zutaten nach einiger Zeit voneinander trennen.“<br />

»Milchcocktails verbinden<br />

Genuss mit Flair<br />

und zeigen, wie aufregend<br />

Milch schmeckt.«<br />

Bei Wolfgang Scholz steht die Milch an<br />

erster Stelle. Er ist Milchbauer im oberbayerischen<br />

Landkreis Weilheim-Schongau und<br />

passionierter Freizeit-Bartender.<br />

Und wie groß ist der perfekte Cocktail?<br />

„An der Milchbar rechnen wir mit 200 ml pro Person.“<br />

10 Guad! #02 Sommer 2020


Guad! kennenlernen<br />

» Wir wollen das Wissen<br />

über Ursprung und Weiterverarbeitung<br />

unserer Lebensmittel<br />

weitergeben.«<br />

Maria und Kathi Walch<br />

aus Bernegglehen in<br />

Berchtesgaden.<br />

Frauenpower auf dem Bergbauernhof<br />

Wie zwei Frauen die Welt der Bergbauern erlebbar machen<br />

Bevor es im Berchtesgadener Land<br />

Hotels gab, waren es üblicherweise die<br />

Bauernhöfe, die Zimmer an Feriengäste<br />

vermieteten. „Ein traditioneller Zuerwerb<br />

hier oben“, sagt Maria Walch. Im<br />

Familienverbund betreibt Familie Walch<br />

einen Bergbauernhof im Berchtesgadener<br />

Land. Maria und ihre Schwiegertochter<br />

Kathi unterstützen sich bei<br />

den vielfältigen Aufgaben: Stallarbeit,<br />

Ferienbetrieb, Erlebnisangebote und<br />

Buffetservice. Ihre Männer arbeiten<br />

hauptberuflich Vollzeit außerhalb und<br />

sind nach Feierabend hier aktiv.<br />

Die Landwirtschaft ist mit zehn Milchkühen<br />

ein typischer Nebenerwerbsbetrieb.<br />

„Kühe gehören hier oben einfach dazu“,<br />

sagt Maria Walch zur Frage, warum sie<br />

davon nicht lassen will. Für die 54-Jährige<br />

ist es ein schönes Gefühl, sich in<br />

der Früh und am Abend um die Tiere zu<br />

kümmern.<br />

Die Milch vom Bergbauernhof<br />

Die Milch aus Bernegglehen ist gentechnikfrei,<br />

trägt aber kein Biosiegel.<br />

Jeden Tag lässt die Molkerei Berchtesgadener<br />

Land die Milch sammeln und<br />

in den nahegelegenen Verarbeitungsbetrieb<br />

liefern. „Zum Glück zahlt die<br />

Molkerei uns Bergbauern faire Milchpreise.<br />

Sonst wäre die viele Arbeit nicht<br />

rentabel“, lobt Maria Walch.<br />

Wer den Hof besuchen möchte, fährt<br />

zum Ortsrand von Oberau nahe Berchtesgaden.<br />

Dort liegt er auf 750 Metern<br />

Seehöhe, umrahmt von den Berchtesgadener<br />

Alpen. Die Geschichte des<br />

Anwesens geht bis ins 17. Jahrhundert<br />

zurück. „Und wir wollen, dass die Tradition<br />

und unsere Kulturlandschaft weiter<br />

erhalten bleibt.“ <br />

Milch aus den Bergen<br />

Seit Jahrhunderten nutzen Bergbauern<br />

ihre Bergwiesen als Futtergrundlage<br />

für ihre Kühe. Und noch<br />

heute gibt es im Freistaat rund<br />

10.000 Höfe in Berggebieten. Auf<br />

den steilen, hochgelegenen Wiesen<br />

wachsen unzählige Gräser, Blumen<br />

und Heilkräuter. Sie sind die Basis<br />

einer schmackhaften gehaltvollen<br />

Bergmilch. Durch das Mähen und<br />

die Pflege der Wiesen sind Bergbauern<br />

auch Landschaftspfleger.<br />

Ohne ihre Arbeit würden zum Beispiel<br />

Bäume und Büsche die Hänge<br />

bewachsen und die freien Blicke<br />

auf das Bergpanorama verstellen.<br />

Gut gemacht!<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

11


Guad! kennenlernen<br />

Bergbauernhof<br />

Bernegglehen,<br />

Obersalzbergstraße 80,<br />

83471 Berchtesgaden<br />

Urlaub auf dem Bauernhof<br />

Zur Zukunftssicherung des Betriebs<br />

gehören zwei Ferienwohnungen. Das<br />

Konzept für die erste Ferienwohnung<br />

entwickelte Maria Walch schon früh, in<br />

ihrer Ausbildung zur Meisterin der ländlichen<br />

Hauswirtschaft. Beide Wohnungen<br />

sind für Selbstversorger gedacht.<br />

Gäste kommen aus ganz Deutschland:<br />

meist Familien mit Kindern oder ältere<br />

Paare. „Kinder lieben es, frei auf dem<br />

Hof zu spielen und in den Stall zu<br />

gehen.“ Kathi zeigt ihnen gerne „wie<br />

wir hier arbeiten.“ Herzliche Begrüßung<br />

und Ansprechpartnerin für Fragen während<br />

des Urlaubs sein, das ist für Maria<br />

selbstverständlich. Ihr Willkommensgeschenk<br />

finden die Gäste am Anreisetag<br />

im Kühlschrank. „Dort platzieren wir<br />

Produkte von unserer Molkerei wie<br />

Milch, Butter, Joghurt oder Quark. Das<br />

passt zum Ferienhof mit den Kühen.“<br />

Erlebnisse machen Spaß<br />

„Von der Kuh bis zur Butter“, „Schmankerl-Tour“<br />

oder „Bauernhof-Minis“<br />

lauten Titel des Erlebnisbauernhof-<br />

Angebots von Kathi Walch. Die Tourismuskauffrau<br />

mit Zusatzqualifikation<br />

zur Erlebnisbäuerin arbeitet nach dem<br />

Prinzip: Lieber sollen ihre Besucher etwas<br />

erleben, statt trockenen Vorträgen<br />

zu lauschen. Stattdessen erkundet sie<br />

mit ihren großen und kleinen Kursteilnehmern<br />

die vielen Arbeitsschritte, die<br />

notwendig sind, damit ein Liter Milch<br />

entsteht. Beim gemeinsamen Ausmisten,<br />

Striegeln oder Füttern ist die Nähe<br />

zur Arbeit auf dem Hof schnell da.<br />

Gerne wandert Kathi mit den Besuchern<br />

über die kräuterreichen, teils steilen<br />

Bergwiesen. „Danach schätzen sie unsere<br />

Arbeit ganz anders. Weil die Gäste<br />

erahnen, wie anstrengend die Heuernte<br />

im Berggebiet ist.“<br />

Neben Kühen gibt es auf dem Bernegglehen<br />

Kälbchen, Ziegen, Hühner, Esel,<br />

Zwerghasen und Katzen. Egal welches<br />

Programm Kathi Walch anbietet, der<br />

Kontakt mit den Tieren ist ihr in den<br />

Kursen das Wichtigste. „Viele Menschen<br />

kennen das nicht mehr. Sie wissen<br />

nicht, wie man sich einem Tier nähert<br />

oder dessen Verhalten deutet. Hier<br />

lernen sie, dass Tiere keine Sachen,<br />

sondern Lebewesen mit persönlichen<br />

Eigenheiten sind“, erklärt Kathi Walch.<br />

Der Höhepunkt für alle ist der Besuch<br />

im Kuhstall und bei den Kälbchen. „Vielleicht,<br />

weil Kühe eine besondere Ruhe<br />

ausstrahlen“, so die junge Bergbäuerin.<br />

Buffetservice für den Genuss<br />

Seit Frühjahr 2018 zeigen Maria und<br />

Kathi Walch mit ihrem Buffetservice die<br />

kulinarischen Seiten heimischer Zutaten<br />

vom Bauernhof. Gemeinsam mit den<br />

Erlebnis- und Urlaubsangeboten sichert<br />

das Cateringangebot das Einkommen<br />

des Hofs. „Wir bieten bei Veranstaltungen<br />

ausschließlich Speisen, die zu<br />

unserer Region passen“, erklärt Maria<br />

Walch. Das Brot wird selber gebacken.<br />

Butter, Joghurt oder Quark kommen von<br />

der Molkerei. Als einheimische Bäuerin<br />

mit gutem Kontakt zu Kolleginnen und<br />

Kollegen nutzt sie ihr Netzwerk für die<br />

besten Zutaten aus der Region.<br />

Der Hof in Zeiten von Covid-19<br />

Die Maßnahmen zur Eindämmung der<br />

Corona-Pandemie machen den beiden<br />

Frauen -wie vielen anderen Menschenberufliche<br />

Sorgen. Denn ein funktionierender<br />

Tourismus ist die Basis für die<br />

Zusatzangebote des Hofs. „Hier oben<br />

am Berg ist die Hauptsaison von April<br />

bis November. Viele Erlebnisangebote<br />

musste ich bereits verschieben oder<br />

sogar absagen“, sagt Kathi Walch. „Ich<br />

sehe es aber auch positiv: Jetzt haben<br />

wir Zeit, Dinge zu überdenken und unsere<br />

Vorhaben weiter auszuarbeiten“. ●<br />

12 Guad! #02 Sommer 2020<br />

Urlaub auf dem Hof und Buffetservice: www.ferienhof-bernegglehen.de<br />

Bauernhoferlebnisse: www.bergbauernerlebnis.de


Was ist A2-Milch?<br />

Guad! wissen<br />

Immer wieder liest oder hört man von A2-Milch, die besser verträglich<br />

sein soll. Was aber ist A2-Milch? Der Unterschied liegt beim A1-Betacasein findet sich an der gleichen Position die<br />

sich im Betacasein an der Position 67 die Aminosäure Prolin,<br />

in den Aminosäuren, die im Betacasein enthalten sind. (Betacasein<br />

ist einer der Eiweißbestandteile der Milch.) Je nach Erb-<br />

das Betacasein aufgespalten wird, bleibt es in der A2-Milch er-<br />

Aminosäure Histidin. Während bei der Verdauung der A1-Milch<br />

gut der Kuh enthält die Milch entweder A2- oder eine Mischung halten. Das soll der Grund für die bessere Verträglichkeit sein.<br />

aus A1- und A2-Betacaseintypen. Hier wiederum macht eine Wichtig für Menschen mit Laktoseintoleranz: A2-Milch enthält<br />

einzige Aminosäure den Unterschied: Bei der A2-Milch befindet die gleiche Menge Laktose wie normale Milch.<br />

Position 67<br />

Val Tyr Pro Pro Phe Pro Gly Pro IIe Pro Asn Ser Leu Pro<br />

A2<br />

A1<br />

Unsere normale Trinkmilch<br />

ist immer eine Mischung<br />

aus A1- und A2-Milch.<br />

A1 beta-casein<br />

Val Tyr Pro Pro Phe Pro Gly Pro IIe His Asn Ser Leu Pro<br />

A2- und A1-/A2-Milch unterscheiden sich nur im Hinblick auf das Betacasein-Protein<br />

und zwar nur bezüglich einer Aminosäure an Position 67 des Proteins.<br />

Reine A2-Milch erhält man<br />

nur von Kühen, die ausschließlich<br />

A2-Milch geben.<br />

Ob das der Fall ist, lässt<br />

sich über einen Gentest<br />

nachweisen.<br />

Das sagt die<br />

Wissenschaftlerin<br />

Das sagt der<br />

Direktvermarkter<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

gibt es keine wissenschaftlichen<br />

Belege, die dafür sprechen, dass<br />

A2-Milch besser vertragen wird.<br />

Angela Dietz,<br />

Kompetenzzentrum<br />

für Ernährung in<br />

Freising<br />

Seitdem wir A2-Milch<br />

anbieten, vertragen unsere<br />

Kunden die Milch problemlos.<br />

Andreas Kraus,<br />

A2-Milchbauer in Deubach<br />

bei Augsburg<br />

Vor allem in den sozialen Medien finden sich viele positive<br />

Meldungen über die bessere Verträglichkeit von A2-Milch<br />

gegenüber herkömmlicher Milch.<br />

Um das wissenschaftlich zu überprüfen, hat das Kompetenzzentrum<br />

für Ernährung (KErn) im vergangenen Jahr ein<br />

Forschungsprojekt zu diesem Thema in Auftrag gegeben.<br />

Dafür wurden 21 wissenschaftliche Studien analysiert, die<br />

sich mit dem Thema A1- und/oder A2-Milchverzehr und dem<br />

Einfluss auf bestimmte Erkrankungen von Menschen befassen.<br />

Die betrachteten Studien kamen zu widersprüchlichen<br />

Ergebnissen. Die Wissenschaft weiß derzeit also nicht, ob A2-<br />

Milch tatsächlich besser vertragen wird.<br />

Um diesen wissenschaftlichen Beweis zu führen, „bräuchte<br />

es hochwertige Humanstudien, die eine hohe Datenqualität<br />

liefern. Sie sind bisher aber nicht in Sicht“, sagt Angela Dietz<br />

vom Kern.<br />

www.kern.bayern.de<br />

Andreas Kraus hat den Hof auf<br />

A2-Milch ausgerichtet und wurde<br />

dafür als ‚Bester deutscher Milchviehhalter<br />

2019‘ mit dem Ceres<br />

Award geehrt. Seine Milch gibt es<br />

in Deubach bei Augsburg an der<br />

hofeigenen Milchtankstelle und in<br />

umliegenden Lebensmittelgeschäften.<br />

„Es mag sein, daß der wissenschaftliche Nachweis für bessere<br />

Verträglichkeit bisher fehlt. Die persönlichen Erfahrungen<br />

unserer Kundschaft sagen aber etwas anderes. Viele hatten<br />

ganz aufgehört Milch zu trinken, weil die ihnen Beschwerden<br />

machte. Seitdem wir A2-Milch anbieten, vertragen diese<br />

Kunden die Milch problemlos. Und in anderen Ländern wie<br />

in Neuseeland, wo die Wirkung der A2-Milch entdeckt wurde,<br />

ist sie schon viele Jahre sehr populär.“<br />

www.fleckviehhof-kraus.de<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

13


Guad! erfahren<br />

Wir bayerischen Landfrauen<br />

Den Sommer<br />

zuhause genießen<br />

Für einen perfekten Tag im Grünen<br />

Ausreichend Getränke Vor allem im<br />

Sommer ist es wichtig, genug zu trinken.<br />

An heißen Tagen sollten es 2 – 3 Liter<br />

sein. Planen Sie genügend Flüssigkeit<br />

für alle ein. Am besten eignet sich<br />

Wasser. Selbstgemachte Limonaden aus<br />

frischen Früchten oder Kräutern sind ein<br />

Highlight für Kinder.<br />

Notfallapotheke Spitze Steine, Insekten<br />

oder ein Sturz: Sicherheitshalber<br />

sollten Pflaster, Desinfektionsspray und<br />

kühlende Gele immer mit dabei sein.<br />

Sonnenschutz Die Sonnencreme sollte<br />

in keiner Tasche fehlen. Auch an Sonnenbrille<br />

und Kopfbedeckung denken.<br />

Frisches Obst und Gemüse Gerade im<br />

Sommer gibt es eine große Vielfalt an<br />

regionalem Obst und Gemüse. Wasserreiche<br />

Früchte und Gemüsesorten wie<br />

Beeren, Gurken und Tomaten schmecken<br />

besonders erfrischend.<br />

IDEAL FÜRS PICKNICK UNTERWEGS<br />

Gemüse-Muffins<br />

ZUTATEN für 12 Muffins<br />

400 g gekochte Kartoffeln<br />

200 g Gemüse nach Wahl (z.B. Erbsen,<br />

Lauch, Tomaten, Spinat)<br />

1/2 Bund Frühlingszwiebeln<br />

6 Eier<br />

100 g saure Sahne<br />

100 g geriebener Käse<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Außerdem: Muffin-Form (Silikon)<br />

1. Gekochte Kartoffeln sehr klein würfeln,<br />

Gemüse putzen und klein schneiden, Frühlingszwiebeln<br />

fein schneiden.<br />

Kleidung zum Wechseln Vor allem<br />

Kinder bleiben beim Spielen am Wasser<br />

selten trocken. Um keine Erkältung zu<br />

riskieren, sollten immer Sachen zum<br />

Wechseln eingepackt werden.<br />

2. Eier und saure Sahne verquirlen, geriebenen<br />

Käse, das Gemüse und die Kartoffeln untermengen<br />

und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />

3. Die Gemüse-Eimischung mit einem großen<br />

Löffel gleichmäßig in die Mulden der Muffin-<br />

Form füllen und ca. 25 Minuten bei 180°C<br />

backen.<br />

Die Landfrauen in ganz Bayern haben vielfältige<br />

Angebote und Tipps für Urlaubserlebnisse<br />

zu Hause im Einklang mit Natur<br />

und Landschaft. Dabei müssen, ganz dem<br />

Umweltgedanken entsprechend, keine weiten<br />

Strecken zurückgelegt werden. Überall<br />

im Land bieten sich Gelegenheiten, die bayerische<br />

Landwirtschaft hautnah zu erleben.<br />

Ausflüge in die nähere Umgebung haben<br />

einen großen Entspannungswert für Körper,<br />

Geist und Seele und bieten der ganzen Familie<br />

einzigartige Natur-Erlebnisse. Jede Region<br />

in Bayern hat ihren Reiz und die Landschaft<br />

und das kulinarische Erbe sind es Wert, entdeckt<br />

zu werden. Entschleunigung ist dabei<br />

das Zauberwort, um den Augenblick zu genießen<br />

und den Reichtum unserer Natur,<br />

Landschaft und landwirtschaftlichen Erzeugnisse<br />

wertschätzen und genießen zu können.<br />

www.qualitaet-vom-hof.de<br />

14 Guad! #02 Sommer 2020


Wir bayerischen Landfrauen<br />

Guad! erfahren<br />

Landfrauen stellen sich vor<br />

Landschaft • Erlebnis • Genuss: Im Hofladen bei Maria Riepertinger<br />

Munter gackernde, unternehmungslustige Hühner beim<br />

Sandbaden, Scharren und Grasen beobachten<br />

und anschließend ein vielleicht noch<br />

warmes Freilandei im Legegang<br />

selber einsammeln – bei Maria<br />

Riepertinger auf dem Wastlhof<br />

in Prien am Chiemsee ist das<br />

möglich und nicht nur für<br />

Kinder ein Erlebnis.<br />

» A u f d i e h o h e Q u a l i t ä t<br />

unserer regionalen Produkte<br />

bin ich sehr stolz. Ausserdem<br />

habe ich Spaß an der Begegnung<br />

mit anderen Menschen.«<br />

Nahe dem Bayerischen Meer<br />

liegt der Wastlhof, den Maria<br />

Riepertinger zusammen mit<br />

ihrem Mann und den vier Kindern<br />

bewirtschaftet. Maria liegt<br />

ihre Heimat sehr am Herzen. Ihren<br />

landwirtschaftlichen Betrieb führt die<br />

Famlie deshalb mit Blick auf den Erhalt<br />

und die Weiterentwicklung ihrer Region. Die Legehennen<br />

bekommen selbst zusammen gestelltes Futter wie Mais, Gras<br />

und Weizen von den heimischen Feldern.<br />

Maria Riepertinger, Landfrau<br />

in Prien am Chiemsee, ist<br />

deshalb auch leidenschaftliche<br />

Direktvermarkterin geworden.<br />

Die eigenen Freilandeier, Eier- und Dinkelnudeln<br />

und knuspriges Dinkel-Holzofenbrot verkauft<br />

Maria im eigenen Hofladen. Das Sortiment<br />

ergänzt sie mit weiteren saisonalen landwirtschaftlichen<br />

Produkten aus der Region. Im<br />

Hofladen steht Maria immer für einen „Ratsch“<br />

zur Verfügung, um mit den Kunden über die<br />

Vorzüge der heimischen Produkte zu reden oder<br />

bewährte Rezepte weiter zu geben. Naturverbundenheit<br />

und die Wertschätzung der Heimat<br />

und Landwirtschaft gibt Maria bewusst an ihre<br />

Kinder weiter. „Wir sind zusammen viel draußen<br />

und entdecken die Umgebung, oder es fällt uns<br />

eine schöne Beschäftigung ein, wie z.B. Stoamandl<br />

bauen oder Naturbilder legen“.<br />

Allen Naturliebhabern und Freunden regionaler Spezialitäten<br />

empfiehlt Maria ein Picknick im Grünen mit Lebensmitteln<br />

aus dem nächst gelegenen Hofladen oder noch<br />

besser: Die neue Direktvermarkter-Radltour in der<br />

Gemeinde Prien am Chiemsee.<br />

www.qualitaet-vom-hof.de/maria-riepertinger<br />

Direktvermarkter-Radltour<br />

Mit dem Fahrrad in Maria Riepertingers<br />

Heimat Prien am Chiemsee unterwegs<br />

Hier ist für jeden Geschmack etwas<br />

dabei! Bei dieser rund zweistündigen<br />

Fahrradtour mit Start in Prien am Chiemsee<br />

können Sie gleich mehrere Direktvermarkter<br />

in der Gemeinde besuchen und<br />

deren Produkte kennenlernen. Natürlich<br />

auch den Hofladen von Maria Riepertinger<br />

mit ihren Priener Freilandeiern.<br />

Informationen zu der Radltour: Tourismusbüro Prien<br />

am Chiemsee, Alte Rathausstraße 11.<br />

Karte: © Prien Marketing GmbH<br />

www.qualitaet-vom-hof.de<br />

#02 Sommer 2020 Guad!<br />

15


Guad! merken<br />

Köstlich: Kochen mit Milch&Käse<br />

Wer wüsste mehr über das Kochen mit Milch und Käse<br />

als die Milchbauern selber? Klicken Sie auf<br />

www.milcherzeugerverband-bayern.de den Button<br />

»Rezepte mit Milch und Käse« an. Dort können Sie<br />

nach Herzenslust in Rezepten für die warme und kalte<br />

und für die süße und herzhafte Küche stöbern.<br />

Hätten Sie<br />

gewusst?<br />

…dass etwa 140 Bauernmärkte<br />

und 4.700 Hofläden in Bayern für regionalen<br />

Genuss sorgen? Hier kann man den<br />

Bauern und den Produkten aus der eigenen<br />

Region also so richtig nahe kommen. Die Adressen<br />

finden Sie unter www.einkaufenauf-dem-bauernhof.com<br />

und bei<br />

www.regionales-bayern.de<br />

APP zum Besseressen<br />

Wer wissen will, ob seine Lebensmittelauswahl<br />

ausgewogen ist, nutzt die App »Was ich esse« des<br />

Bundeszentrums für Ernährung. So kann man herausfinden,<br />

ob man an seiner Nährstoffzufuhr vielleicht doch<br />

noch etwas verbessern kann.<br />

DANKE!<br />

Seit Beginn der Coronakrise haben die<br />

bayerischen Bäuerinnen und Bauern<br />

alles getan, um die Versorgung der Menschen<br />

mit Lebensmitteln sicherzustellen.<br />

Wir sind<br />

Käseliebhaber<br />

Im vergangenen Jahr haben wir<br />

Deutsche 25,1 kg Käse pro<br />

Kopf gegessen. Das sind immerhin<br />

3,2 Prozent mehr als im Jahr<br />

davor. Unsere Käseleidenschaft<br />

ist seit Jahren ungebrochen.<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Im Laufe eines Tages braucht eine Kuh bis zu zehn Ruhephasen, die<br />

sich auf 12 bis 14 Stunden summieren. Die Ruhephasen absolvieren sie<br />

meistens im Liegen. Das ist enorm wichtig für das Wohlbefinden der<br />

Tiere. Es entlastet die Gelenke, das<br />

Euter wird besser durchblutet und<br />

die Klauen trocknen ab. Nebenbei<br />

arbeiten die Kühe auch beim<br />

„Ausruhen“ weiter. Etwa die Hälfte<br />

ihrer Ruhezeit verbringen sie mit<br />

dem Wiederkäuen.<br />

Freuen Sie sich auf das nächste Heft im HERBST 2020!

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