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Gebirgsfreund Nr. 1/2017

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

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<strong>Gebirgsfreund</strong> | Berichte<br />

Jubiläum<br />

Neunkirchner Hütte<br />

90 Jahre jung<br />

Was hat unsere Hütte seit ihrer „Geburt“ im Jahre 1926 alles erlebt?<br />

Wie kam es in dieser schwierigen Zeit – also in den 20er Jahren des<br />

vorigen Jahrhunderts – dazu, in 200 km Entfernung unseres Heimatortes<br />

ein solches Juwel hinzustellen?<br />

Nach der Gründung der Ortsgruppe<br />

im Jahre 1921 waren die<br />

damaligen Gründungsmitglieder<br />

bestrebt, auch alpine Arbeiten durchzuführen,<br />

also ein alpines Arbeitsgebiet<br />

zu bekommen. Da in näherer Umgebung<br />

leider nichts mehr für einen solchen Zweck<br />

zur Verfügung stand, entschied man sich<br />

für die Wölzer Tauern. Da es in dieser Zeit<br />

einer Tagesreise bedurfte um von Neunkirchen<br />

nach Oberwölz zu gelangen musste<br />

eine entsprechende Unterkunft – also eine<br />

Schutzhütte – geschaffen werden.<br />

Aufgrund der damaligen Wirtschaftslage<br />

konnte leider erst 1925 richtig mit dem<br />

Bau begonnen werden, aber schon nach<br />

einem Jahr konnte die Hütte – zwar noch<br />

nicht ganz fertig – feierlich eröffnet und<br />

geweiht werden.<br />

Da der Bau dem Verein natürlich große<br />

Sorgen und vor allem finanzielle Belastungen<br />

brachte, wurde durch verschiedene<br />

Veranstaltungen das Vereinsbudget<br />

aufgebessert und man konnte sogar<br />

Rücklagen bilden. Ein großer Förderer<br />

war der damalige Bauer Johann Gugganig,<br />

vulgo Knolli, der den Verein beim Bau der<br />

Hütte großzügig unterstützte. Auch heute<br />

besteht noch ein gutes Verhältnis zum<br />

Hause Knolli.<br />

In der Zwischenkriegszeit war es ruhig<br />

um die Hütte und erst nach dem zweiten<br />

Weltkrieg im Jahr 1947 begann man<br />

wieder mit den Arbeiten in der Hütte. Das<br />

erste größere Ereignis war das Setzen des<br />

Gipfelkeuzes auf dem Hausberg der Hütte,<br />

dem Hochstubofen im Jahr 1961 sowie der<br />

Bau einer Holzhütte, um den Holzvorrat<br />

trocken lagern zu können. Die nächsten<br />

Investitionen war elektrischer Strom aus<br />

Wasserkraft, der später durch Solarmodule<br />

ersetzt wurde, die Hüttenerweiterung<br />

für Neunkirchner Mitglieder (1986),<br />

die Erneuerung des Fußbodens und der<br />

Wandverkleidung im Hauptaufenthaltsraum,<br />

das Errichten einer Sammelgrube<br />

für Fäkalien und Abwässer, welche inzwischen<br />

durch einen Abwasserkanal ersetzt<br />

wurden, der Anschluss an ein neu errichtetes<br />

Kraftwerk mit 230 V Netzstrom und vor<br />

kurzem das Schlagen eines Trinkwasserbrunnens<br />

und ganz aktuell der Bau eines<br />

Sanitärraumes, der sicher erst im nächsten<br />

Jahr fertiggestellt werden wird.<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

14 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>

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