14.06.2021 Aufrufe

Gebirgsfreund Nr. 2/2021

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Gebirgsfreund</strong><br />

*<br />

Das Magazin des<br />

Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Julius-Seitner-Hütte<br />

Update<br />

Hanspeter Eisendle<br />

Im Gespräch zu: Nachhaltigkeit am Berg<br />

Wettkampfklettern<br />

Trotz Corona<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 S, BPA 1080 Wien<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien 02<br />

www.gebirgsverein.at<br />

| <strong>2021</strong>


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Inhalt & Naturschutz<br />

Inhalt <strong>Nr</strong>. 2/<strong>2021</strong><br />

Editorial ............................................... 3<br />

Kurzinfos ...........................................4 – 5<br />

Editorial, Gesichter des Ehrenamts . .................6 – 7<br />

Umwelt<br />

Im Gespräch mit Hanspeter Eisendle .............. 8 – 11<br />

Erholung in den Quellenschutzgebieten .........12 – 13<br />

Erholung in den Quellenschutzgebieten der Stadt Wien, Seite 12 © Pixabay License<br />

Thema<br />

Sicherheit am Klettersteig .......................14 – 15<br />

Klettersteigkurse / Kletter-Reisen ................16 – 17<br />

Sanierung Hochkesselkopf SW-Kante . ...........18 – 19<br />

Tourentipp<br />

Hochkesselkopf 2453m SW-Kante ...............20 – 21<br />

Im Gespräch mit Hanspeter Eisendle, Seite 8 © storyteller labs<br />

Berichte<br />

Die Corona-Krise und wir, Bestandsaufnahme. ...22 – 23<br />

Jetzt ist schon wieder was passiert ...............24 – 27<br />

Hütten wieder geöffnet! Was ist zu beachten? ....28 – 29<br />

Der extremste Arbeitsplatz Österreichs. ..........30 – 31<br />

Wettkampfklettern trotz Corona .................32 – 34<br />

Rubriken<br />

Fachgruppen ....................................35 – 41<br />

Tourenprogramm ................................42 – 44<br />

2 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong><br />

Sicherheit am Klettersteig, Seite 14 © Norbert Freudenthaler<br />

Julius-Seitner-Hütte Umbau-Update, Seite 24 © Archiv Gebirgsverein<br />

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457<br />

132. Jahrgang, Heft 2/4<br />

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Alpenverein-Gebirgsverein,<br />

ÖAV Sektion Österreichischer Gebirgsverein<br />

* Titel: „Der <strong>Gebirgsfreund</strong>“ , kurz <strong>Gebirgsfreund</strong>. Unsere Sektionsnachrichten sind historisch<br />

entstanden. Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir im Titel auf eine gendergerechte Formulierung.<br />

Angesprochen sind selbstredend alle Geschlechter. Gendergerechte Formulierung: Die Autor*innen<br />

werden dazu angehalten, dort eine geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden, wo es sinnvoll möglich<br />

ist. Die Verwendung eines Binnen-I oder eines _ ist dort erwünscht, wo es den Lesefluss nicht wesentlich<br />

negativ beeinflusst.<br />

Titelbild:<br />

© pixabay.com<br />

Erscheinungstermine: 15. März, 15. Juni, 15. September, 15. Dezember<br />

Redaktionsschlusstermine: 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November<br />

Medieninhaber & Herausgeber: Alpenverein-Gebirgsverein, Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien,<br />

Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at,<br />

www.gebirgsverein.at, Alpenverein.Gebirgsverein, instagram.com/gebirgsverein/<br />

Redaktion & Gestaltung: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at<br />

Redaktion-Richtlinien: www.gebirgsverein-services.at/downloads/gebirgsfreund/Richtlinien_Zeitschrift_<strong>Gebirgsfreund</strong>.pdf<br />

Fotos, wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein<br />

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für<br />

die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahrten<br />

erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und<br />

Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten.


Umwelt & Naturschutz Editorial | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Liebe <strong>Gebirgsfreund</strong>in,<br />

lieber <strong>Gebirgsfreund</strong>,<br />

das Motto des kommenden Sommers<br />

lautet „zurück in die Zukunft“!<br />

Die warme Jahreszeit und die zunehmende<br />

Durchimpfung der Bevölkerung<br />

sind die Zutaten, die uns erlauben, unser<br />

gewohntes Leben in den Bergen wieder<br />

aufzunehmen. Die 3G Regel (geimpft, getestet,<br />

genesen) gibt uns wieder ein Stück<br />

Freiheit retour. Sie ermöglicht uns die<br />

Öffnung unserer Hütten und Kletterhallen<br />

ebenso wie die Wiederaufnahme und<br />

Durchführung von Kursen und Führungen.<br />

Während den vergangenen Monaten<br />

haben uns Tagesausflüge in unmittelbarer<br />

Umgebung einen Ausgleich in der Natur<br />

geboten. Der eingeschränkte Bewegungsraum<br />

und die fehlenden Alternativen des<br />

gesellschaftlichen Lebens haben allerdings<br />

auch teilweise zu neuen Spannungen<br />

geführt. So waren viele beliebte Ziele weit<br />

mehr überlaufen als in den vergangenen<br />

Jahren. Aus diesen Erfahrungen wollen<br />

wir lernen. Der Ausbau öffentlicher<br />

Verkehrsmittel in den Ausflugszielen ist<br />

ebenso wichtig wie die Sicherstellung<br />

zugänglichen Parkraums. Der Zugang zur<br />

Natur und den Bergen soll auch in Zukunft<br />

uns allen erhalten bleiben, nicht nur<br />

als Privileg einigen wenigen dienen. Hier<br />

liegt es an uns, Wege für eine umweltbewusstes<br />

und verantwortungsbewusstes<br />

Miteinander zu finden.<br />

Mit der 3G Regel können wir wieder<br />

Pläne schmieden und längere Ausflüge in<br />

den Bergen und auf unseren Hütten genießen.<br />

Auch sind Reisen ins benachbarte<br />

Ausland möglich – viele Gebiete der Ostund<br />

Westalpen können wir wieder mit<br />

Zuversicht ins Auge fassen. Die Freude ist<br />

groß, alte Projekte aufzunehmen und neue<br />

Wege in Freie zu suchen. Als Vorstand im<br />

Gebirgsverein sind wir stolz, dass unser<br />

Verein mit seinen Hütten ebenso einen<br />

Beitrag zu dieser wiedergewonnenen<br />

Freiheit leisten wird.<br />

Unsere Hütten und Pächter_innen freuen<br />

sich auf den Besuch und das Wiedersehen.<br />

Wir wünschen allen Mitgliedern gutes<br />

Gelingen und viel Vergnügen für die<br />

kommenden Saison. Kommt gesund durch<br />

den Sommer!<br />

Philipp Graf<br />

1. Vorsitzender<br />

© Pixabay License<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 3


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Kurzinfos & Naturschutz<br />

Kurzinfos<br />

Öffnungszeiten<br />

Servicestelle<br />

Juli | August | September<br />

Montag bis Freitag 10:00 – 17:00 Uhr<br />

Mai | Juni | Oktober | November<br />

Montag bis Freitag 10:00 – 18:00 Uhr<br />

Dezember | Jänner | Februar | März | April<br />

Montag<br />

08:00 – 18:30 Uhr<br />

Dienstag bis Freitag 10:00 – 18:30 Uhr<br />

Bitte etwaige coronabedingte Abweichungen<br />

beachten! www.gebirgsverein.at<br />

“Den Sehenden die<br />

Augen öffnen“<br />

Andy Holzer<br />

8. Juli <strong>2021</strong><br />

Julius-Seitner-Hütte<br />

Terrassenbetrieb<br />

ab Frühjahr<br />

Karten und Buchhandel<br />

in der Servicestelle<br />

Urlaub in den Alpen!<br />

Wanderführer für die beliebtesten<br />

Urlaubsdestinationen in Europa sind bei<br />

uns erhältlich. Detaillierte Karten der<br />

Alpenregion helfen Dir Deinen Weg zu<br />

finden. AV-Karten, Freytag & Berndt-Karten<br />

sowie ÖK-Karten.<br />

Echte 3D Reliefkarte zum Angreifen<br />

Das ideale Geschenk! ab € 19,95<br />

Lerchenfelder Straße 28,1080 Wien<br />

www.gebirgsverein.at<br />

Multimedia Vortrag<br />

Andy Holzer<br />

“Den Sehenden die Augen öffnen“<br />

Cinema Paradiso Open Air Kino<br />

am Rathausplatz St. Pölten,<br />

Er ist das Phänomen unter den Bergsteigern.<br />

Was er leistet, ist weltweit einzigartig.<br />

Zahlreiche Erstbegehungen und<br />

herausfordernde Touren hat der Osttiroler<br />

Andy Holzer schon hinter sich. Alle ohne<br />

Augenlicht. Beeindruckend und mit viel<br />

Humor zeichnet er<br />

in einem seiner rar<br />

gewordenen öffentlichen<br />

Auftritte zu<br />

den beeindruckenden<br />

Bildern auf der<br />

großen Leinwand<br />

sein außergewöhnliches<br />

Leben nach.<br />

Ticket-Sonderpreis<br />

für Menschen mit<br />

besonderen Bedürfnissen<br />

(Ticket<br />

10 EUR ermäßigt).<br />

Infos und Tickets: Cinema Paradiso, Rathausplatz<br />

14, 3100 St. Pölten,<br />

www.cinema-paradiso.at<br />

Die Julius-Seitner-Hütte hat ab Frühjahr<br />

wieder Terrassenbetrieb – noch keine<br />

Nächtigungen möglich.<br />

Gutscheinhefte<br />

für Neumitglieder<br />

Gebirgsvereins-Neumitglieder<br />

die ab dem 1. September 2020 beigetreten<br />

sind, erhalten noch ein Gutscheinheft.<br />

Gutscheine für Artikel aus der Servicestelle,<br />

Ausrüstungsverleih, Kletterkurse,<br />

Kurse der Alpinschule Peilstein, Health- &<br />

Fitness-Kurse, Alpenvereins-Wanderkarte,<br />

geführte Tagestouren, Nächtigung in einer<br />

Gebirgsverein-Schutzhütte, Tageskarte der<br />

Kletterhalle Marswiese, und vieles mehr!<br />

Infos und Anforderung unter:<br />

+43 1 405 26 57<br />

oeav@gebirgsverein.at<br />

4 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Kurzinfos Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Familienmitgliedschaft<br />

Mit der Familienmitgliedschaft<br />

alle Vorteile noch<br />

günstiger genießen!<br />

Haben Sie Familie, Partner, Kinder?<br />

Kommt die Familienmitgliedschaft für<br />

Sie in Frage?<br />

Dann schreiben Sie bitte an oeav@gebirgsverein.at<br />

und melden Sie Ihre Partner und<br />

Kinder einfach unbürokratisch zu Ihrer<br />

Mitgliedschaft hinzu!<br />

Bitte geben Sie uns bei der Anmeldung den<br />

Vor- und Nachnamen sowie das<br />

Geburtsdatum bekannt.<br />

Mitgliedskarten digital<br />

mein.alpenverein.at<br />

Eine Befragung zeigte, dass die Möglichkeit<br />

einer Familienmitgliedschaft im Österr.<br />

Alpenverein nur wenigen Mitgliedern<br />

bekannt ist. Das ist schade, denn mit einer<br />

Familienmitgliedschaft sparen Sie Geld bei<br />

vollem Genuss aller Alpenvereins-Vorteile!<br />

Was ist die Familienmitgliedschaft?<br />

Diese Form der Mitgliedschaft ist leicht<br />

erklärt: Ihre Ehe- oder Lebenspartner erhalten<br />

ihre Mitgliedschaft günstiger (EUR<br />

52,– statt 66,–), Kinder in der Familie<br />

(oder von Alleinerziehenden) genießen<br />

eine kostenlose Mitgliedschaft bis zum 27.<br />

Lebensjahr, sofern sie noch in Ausbildung<br />

sind. Ab dem 18. Lebensjahr ist dafür<br />

ein Nachweis (Schulbesuchsbestätigung,<br />

Studiennachweis, Wehr- oder Zivildienstbescheid,<br />

usw.) zu erbringen.<br />

Alle Familienmitglieder sind natürlich<br />

durch die beliebte Alpenverein-Weltweit-Versicherung<br />

geschützt und können<br />

alle Alpenvereins-Vorteile genießen!<br />

Einzige Voraussetzung für die Familienmitgliedschaft<br />

ist, dass alle Angehörigen<br />

in derselben Alpenvereinssektion Mitglied<br />

sind und dieselbe Wohnadresse haben.<br />

Sektionswechsel zum<br />

Alpenverein-Gebirgsverein beantragen.<br />

Reduziere deinen<br />

Mitgliedsbeitrag!<br />

Durch Werben von<br />

Neumitgliedern<br />

Erzähle Deinen Freunden von uns und<br />

unserer, für ein sicheres Bergerlebnis<br />

so wichtigen, ehrenamtlichen Tätigkeit.<br />

Mache sie zu Mitgliedern im Alpenverein-Gebirgsverein<br />

und lass auch sie an<br />

den vielen Vorteilen einer Mitgliedschaft<br />

teilhaben.<br />

Für jedes geworbene Mitglied (Vollzahler<br />

oder Partner) aus dem Kreis Deiner<br />

Familie oder Deiner Freunde erhältst Du<br />

einen Gutschein über € 25.- oder € 20.-<br />

(Partner) beim Gebirgsverein.<br />

Den Gutschein kannst Du wiederum für<br />

Deinen eigenen Mitgliedbeitrag oder in<br />

unseren Shop verwenden. Mehr dazu:<br />

http://bit.ly/AV-Mitgliedbeitrag-sparen<br />

Hilf mit, Deine Daten aktuell zu halten, im<br />

Serviceportal unter mein.alpenverein.at<br />

• Kontaktdaten aktualisieren<br />

• Adressänderungen durchführen<br />

• Studienbestätigungen hochladen<br />

• Mitgliedsbeitragstatus einsehen<br />

• Abbucher eintragen<br />

Du kannst dort auch Deine digitale<br />

Mitgliedskarte einsehen. Die digitale<br />

Mitgliedskarte kannst Du auch<br />

verwenden falls Du die Originalkarte<br />

gerade nicht dabei hast oder als Übergang<br />

für Deine verlorene Karte.<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 5


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial&<br />

Naturschutz<br />

Editorial<br />

Liebe <strong>Gebirgsfreund</strong>in,<br />

lieber <strong>Gebirgsfreund</strong>,<br />

die Möglichkeit, seit Mitte Mai wieder<br />

ein halbwegs normales Vereinsleben<br />

anbieten zu können, lässt allen in der<br />

Führung des Vereins einen großen Stein<br />

vom Herzen fallen. Was der Totalausfall<br />

der ersten vier Monate in diesem Jahr<br />

für uns bedeutete, darüber schreibe ich<br />

an anderer Stelle in diesem <strong>Gebirgsfreund</strong>.<br />

Hier sei nur so viel gesagt: ich<br />

bin froh, dass wieder sowas wie Normalität<br />

eingekehrt ist und danke allen, die<br />

geholfen haben, unser Schiff durch die<br />

Krise zu steuern!<br />

Nun heißt es wieder, in die Zukunft<br />

zu schauen. Diese wird jedenfalls auch<br />

eine Eröffnung unserer neu sanierten<br />

Julius-Seitner-Hütte parat halten. Was<br />

bereits gemacht wurde und woran wir<br />

gerade – auch und vor allem Dank Ihrer<br />

Spenden – arbeiten, lesen Sie ebenfalls in<br />

dieser (leider nur digital erscheinenden)<br />

Ausgabe.<br />

Apropos Spenden: ich freue mich sehr,<br />

dass meine Idee der Installation eines<br />

Hütten-Notfall-Fonds so gut von unseren<br />

Mitgliedern angenommen wurde.<br />

Heute darf ich verkünden: unser Ziel<br />

wurde erreicht! Vielen, vielen Dank dafür!<br />

Ich werde Sie in der Dezemberausgabe<br />

des <strong>Gebirgsfreund</strong>es gerne darüber<br />

informieren, welche dringenden Hüttenprojekte<br />

bzw. spontan aufgetretenen<br />

Schäden wir mit Ihrer Hilfe durchführen<br />

bzw. beheben konnten.<br />

Apropos Hütten: Haben Sie schon<br />

bemerkt, dass kaum mehr wo ein<br />

Bergsteigeressen zum für Mitglieder<br />

vergünstigten Preis angeboten wird?<br />

Das wollen wir ändern! Heuer gibt es<br />

auf unseren Hütten daher eine Initiative<br />

zur Wiederbelebung des vergünstigten<br />

Bergsteigeressens. Ich hoffe sehr, dass<br />

unsere engagierten Wirt*innen damit<br />

nicht ausschließlich Linsen mit Knödel<br />

meinen und unsere Mitglieder verschiedene<br />

kulinarische Schmankerl genießen<br />

und probieren können! Alles, was sie<br />

benötigen, um in den Genuss eines<br />

Bergsteigeressens zu kommen, ist Ihr<br />

Mitgliedsausweis. Sollten Sie ihn zuhause<br />

vergessen haben, so können sie Ihren<br />

Ausweis auch unter mein.alpenverein.<br />

at abrufen und herzeigen (und sogar am<br />

Handy speichern).<br />

Zum Schluss freue ich mich, eine weitere<br />

Neuerung in unserem Verein ankündigen<br />

zu dürfen, die in Kürze das Licht der<br />

Welt erblicken wird: die Nutzung unserer<br />

Boulderräume im Keller und im 1.<br />

Stock wird abseits von Kursen exklusiv<br />

für Mitglieder des Gebirgsvereins gratis<br />

möglich sein. Wie, wann und in welcher<br />

Form erfahren Sie so bald wie möglich<br />

auf www.gebirgsverein.at.<br />

Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen<br />

einen großartigen Sommer mit ebensolchen<br />

Touren! Bleiben Sie gesund und<br />

genießen Sie die Natur!<br />

Christian Schreiter<br />

Vereinsmanager<br />

PS: Corona-Maßnahmen. Bleiben Sie<br />

über unsere stattfindenden Angebote mit<br />

unserem Newsletter informiert.<br />

http://bit.ly/newsletter-alpenverein<br />

6 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Ehrenamt Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| • Weltweite Berge- und Rückholversicherung<br />

• Unser sportliches Angebot ist deine Motivation<br />

• Sicherheit durch Top-Ausbildung bei Profis<br />

• Ausrüstungsverleih für deine Touren<br />

• Für dich: günstiger auf Hütten übernachten<br />

• Nutze unser großes Freizeit- und Aktivprogramm<br />

• Wir erhalten für dich Klettersteige & Wanderwege<br />

• Nur mit deiner Hilfe schützen wir die Alpen<br />

• Nutze den Wetterdienst für Bergsteiger<br />

• Bleib informiert mit unseren Magazinen<br />

• Orts- und Fachgruppen<br />

Normalbeitrag 66,–<br />

Ehepartner/Lebenspartner<br />

52,–<br />

eines Mitgliedes<br />

(Partner müssen in ein und derselben Sektion Mitglied sein)<br />

Kinder/Jugendliche 0 bis 18 Jahre 30,–<br />

Junior 19 bis 27 Jahre 52,–<br />

Senior ab 65 Jahre 52,–<br />

www.mitgliedwerden.at<br />

Gesichter des Ehrenamts<br />

Gerti Krenn<br />

Als ich 13 Jahre alt war nahm mich meine<br />

Freundin zur Jugendgruppe des Alpenvereins<br />

Sektion Mödling mit. Wir besuchten<br />

voll Eifer die Heimabende, sangen, hörten<br />

Wissenswertes über Sicherheit am Berg,<br />

Wetter und Kartenlesen. Vor allem aber<br />

machten wir an den Wochenenden Ausflüge<br />

in die nähere Umgebung, aber auch in den<br />

Ferien längere Unternehmungen, wie z.B.:<br />

ein Zeltlager beim Hochschwab, wo wir<br />

in der Dämmerung die Rehe am Waldrand<br />

beobachten konnten, am Lagerfeuer sangen<br />

und als Höhepunkt über das G´hackte zum<br />

Gipfel aufstiegen.<br />

Nach der Matura wechselte ich zur Jungmannschaft<br />

der Wr. Lehrer. Dort begann<br />

ich mit dem Klettern. Hohe Wand, Rax,<br />

Schneeberg waren unsere bevorzugten Ziele.<br />

Im Winter unternahmen wir Schitouren.<br />

Ostern verbrachten wir immer auf einer<br />

Hütte in den Stubaier-, oder Ötztaler Alpen,<br />

aber auch in der Silvretta. An den Heimabenden<br />

hatte immer jemand eine gute<br />

Idee für das Wochenende und alle anderen<br />

machten mit.<br />

Nach der Zeit in der Jungmannschaft war<br />

ich mit meinem Mann alleine in den Bergen<br />

unterwegs. Immer im Nachstieg gelangen<br />

mir lange Touren wie z. B.: der Steiner Weg<br />

am Dachstein, Langkofel Nordkante, Pordoi<br />

Westwand, Schleierkante.<br />

Als mir mit 40 Jahren der Partner abhanden<br />

kam, erinnerte ich mich an meine Jugend<br />

und die Naturerlebnisse gemeinsam mit<br />

andern. Ich fand den BBE (Bergsteigerbund<br />

Enzian) beim Gebirgsverein. Die Gruppe<br />

wurde 1955 gegründet. Die Mitglieder waren<br />

nicht nur sportlich aktiv, sie kletterten,<br />

wanderten, machten Rad- und Schitouren,<br />

sie engagierten sich auch für den Verein.<br />

1981 bewirtschafteten sie das Hubertushaus.<br />

Auch das Gipfelkreuz am Reißeck war<br />

eine Gemeinschaftsarbeit vom Entwurf bis<br />

zum Aufstellen. Für mich war das die ideale<br />

Gruppe. Wieder gab es Heimabende, an denen<br />

es Lichtbildervorträge stattfanden und<br />

die nächsten Touren besprochen wurden. Es<br />

gab immer genügend Vorschläge. Ich musste<br />

nur mitmachen.<br />

Hanslsteig, 12.09.2020 © Wyskozil<br />

Was sich so einfach anhört, ist es nicht. Eine<br />

Gruppe von zirka 70 Menschen braucht<br />

auch Planung und Koordination. Wenn die<br />

vorhanden ist, merkt man nicht viel davon,<br />

fällt sie aber weg, dann… Rosi, unser Obfrau,<br />

verwirklichte ihren lang angekündigten<br />

Rücktritt 2006. Da sich niemand für die<br />

Nachfolge meldete, drohte die Auflösung der<br />

Gruppe. Das wollte ich auf keinen Fall und<br />

so entschloss ich mich unter dem Motto,<br />

man ist nie zu alt um etwas Neues zu lernen,<br />

mit 60 Jahren die Position der Mitläuferin<br />

aufzugeben und die Leitung der Gruppe zu<br />

übernehmen. Da ich mir nicht zutraute, das<br />

alleine zu schaffen, motivierte ich alle zum<br />

Mithelfen und Mitmachen. Unsere Homepage,<br />

die 2004 von einem Mitglied erstellt<br />

wurde, erleichterte mir die Kommunikation.<br />

Ein reges Gruppenleben mit vielen Touren<br />

aber auch geselliges Beisammensein, wie<br />

Weihnachtsfeiern und Jubiläen fanden statt.<br />

Aus BBE wurde ENZIAN UNTERWEGS.<br />

Es ist für mich befriedigend, Zeit für die<br />

Gruppe zu investieren, denn ich sehe, mit<br />

wieviel Freude die Mitglieder teilnehmen<br />

und wie wichtig ihnen die Zusammenkünfte<br />

sind.<br />

Um weiterhin eine aktive Gruppe zu bleiben,<br />

wird unsere nächste wichtige Aufgabe<br />

nach den Einschränkungen von Corona sein,<br />

Menschen für unsere Gruppe zu gewinnen,<br />

die sowohl Aktivitäten in der Natur lieben,<br />

als auch diese Erlebnisse gerne mit anderen<br />

teilen.<br />

Gerti Krenn<br />

Gruppenleiterin Enzian Unterwegs<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 7


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial | Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Im Gespräch mit<br />

Hanspeter Eisendle<br />

Hanspeter Eisendle © storyteller labs<br />

Mit Hanspeter Eisendle im Gespräch, über Nachhaltigkeit am Berg.<br />

Er ist seit 1982 Bergführer und einer der besten Dolomitenkletterer<br />

mit zahlreichen Erstbegehungen, Sportkletterrouten bis zum 10.<br />

Schwierigkeitsgrad und durfte mehrere Himalaja-Expeditionen erleben.<br />

Extreme Klettereien in aller Welt, wobei das Erleben der eigenen<br />

Exponiertheit weit vor dem Leistungserlebnis steht.<br />

Als Alpenverein-Gebirgsverein liegt<br />

uns das Wohl der Berge sehr am<br />

Herzen. Mit deiner weltweiten<br />

und jahrzehntelangen Gebirgs-Erfahrung<br />

kannst du uns bestimmt einige Anregungen<br />

zum Themenbereich „alpiner Umweltschutz“<br />

geben.<br />

Welche Veränderungen siehst du bei<br />

Bergsteigern und Wanderer seit deinen<br />

Anfangsjahren?<br />

Meine Beobachtungen diesbezüglich<br />

erstrecken sich mittlerweile über 40<br />

Jahre. Sie sind im Vergleich zu früher<br />

in der Regel körperlich fitter, bestens<br />

ausgerüstet und informiert, haben aber<br />

weniger zusammenhängende Tage Zeit<br />

für den Aufenthalt im Gebirge. Parallel<br />

dazu hat die Geschicklichkeit beim Gehen<br />

im weglosen- oder schrofigen Gelände<br />

abgenommen. Das heißt konkret, man<br />

kann als Bergführer vergleichsweise viel<br />

schwierigere Touren im Aufstieg machen<br />

und braucht für Abstiege, die nicht<br />

durch abseilen zu machen sind, viel mehr<br />

Zeit und Geduld. Das gesicherte Gehen<br />

am so genannten kurzen Seil, bzw. das<br />

"gestaffelte Abklettern" hat sich somit für<br />

Bergführer (Seilschaftsführer) stark weiter<br />

entwickelt.<br />

Die Folgen des Klimawandels sind<br />

gerade in den Bergen unübersehbar.<br />

Wo siehst du für uns die größten Gefahren?<br />

Kurzfristig sehe ich die Gefahren für uns<br />

in der Verstärkung aller Phänomene in der<br />

Natur. Heftigere Gewitter, Starkregen mit<br />

Muren, großflächige Waldschäden durch<br />

Wind und Schneemassen. Das ist in der<br />

Natur zwar alles nicht neu, aber die Zeitfenster<br />

zwischen den "Großereignissen"<br />

werden immer kürzer, sodass eine natürliche<br />

Erholungsphase der Landschaft nicht<br />

mehr stattfinden kann und die Veränderungen<br />

mit weiteren Folgen für Mensch<br />

und Tier auch langfristig bleiben. Für den<br />

Alpinismus selbst wäre das alles kein großes<br />

Problem, denn das Wesen des seriösen<br />

Bergsteigens war und ist die Anpassung,<br />

egal wie sich das Gebirge verändert.<br />

Heute steigt man beispielsweise über die<br />

Eiger-Nordwand oder über andere große<br />

Eiswände im November, März oder Mai,<br />

während man dort vor 3 Jahrzehnten noch<br />

im Juli und August unterwegs war. Oder<br />

man besteigt große Gletscherberge eher<br />

im Winter mit Skiern, als über grauschwarze<br />

Geröllhalden und Eiswüsten im<br />

Sommer.<br />

Was fällt dir zu der folgenden Meinung<br />

ein: "Touristen ruinieren im Gebirge<br />

gerade das, was sie alle dort suchen!"<br />

In erster Linie ist das ein griffiger Slogan<br />

mit dem man praktisch nicht viel anfangen<br />

kann. Prinzipiell sehe ich im Tourismus<br />

ein Hilfsmittel, um den Frieden<br />

auf Welt und etwas Wohlstand halten zu<br />

können. Es kommt, wie bei vielen Dingen<br />

8 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz Umwelt | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Sextener Dolomiten © kordi_vahle<br />

im Leben, auf die Dosis an. In den Alpen<br />

gibt es einerseits Orte, die jede Grenze der<br />

Belastbarkeit und des Geschmackes längst<br />

überschritten haben und andererseits auch<br />

Gebiete, die aus dem Besuch von mehr<br />

Gästen durchaus einen nicht nur materiellen<br />

Mehrwert generieren könnten.<br />

Es kommt ganz auf das Verhalten der<br />

Besucher und der Gastgeber an! Wenn<br />

die einen ihre vermeintlichen Bedürfnisse<br />

hinterfragen und die anderen ihre unverwechselbaren<br />

Eigenarten erkennen und<br />

wertschätzen würden, könnte aus Tourismus<br />

sogar spannende und wohltuende<br />

Begegnung werden. Das ist allerdings nur<br />

dort denkbar, wo Masse beidseitig ausgeschlossen<br />

wird und wo Mehrwert nicht<br />

ausschließlich monetär gesehen wird.<br />

Wie geht es dir mit der Aussage:<br />

Immer mehr Bergtouristen verstehen<br />

die Alpen als einen rundum gesicherten<br />

Freizeitpark!<br />

Die Alpen sind zweifelsohne für die<br />

meisten Menschen ein Freizeitpark. Für<br />

die Bewohner der Alpen sind sie auch<br />

Wirtschaftsraum und sie wären gut beraten,<br />

wenn sie nicht nur auf Tourismus<br />

setzen würden. Nur in der geschickten<br />

Verzahnung von Kleinindustrie, Handwerk,<br />

unterschiedlichster Landwirtschaften<br />

und Kultur sehe ich längerfristige<br />

Überlebenschancen der Bergbewohner.<br />

Monokulturuen, egal welcher Art, stellen<br />

ein viel zu hohes Risiko dar, um langfristig<br />

über die Runden zu kommen. Die aktuelle<br />

Pandemie-Situation hat eine Ahnung<br />

davon aufkommen lassen, was passiert,<br />

wenn der "Zweig" Tourismus wegbricht.<br />

Artenvielfalt ist für die Wirtschaft genau<br />

so überlebenswichtig wie für die Tier- und<br />

Pflanzenwelt. Der "Playground of europe"<br />

wird als "Freizeitpark" also nur "gesichert"<br />

sein, wenn die Bergbewohner auf Vielfalt<br />

setzen und wenn dieses Bestreben von den<br />

Erholungsuchenden aus den Ballungszentren<br />

frei von Romantik wertgeschätz wird!<br />

Was die Alpenvereine betrifft, die ursprünglich<br />

ja für die Erleichterung des<br />

Bereisens der Berge gegründet wurden<br />

und somit bis heute stark an deren<br />

Erschließung beteiligt sind, hat sich der<br />

Aufgabenbereich stark verändert. Nach<br />

dem erschöpfenden Schutzhütten- und<br />

Wegenetzbau haben Vereine vor 2 Jahrzehnten<br />

noch in Steilwänden weitergebaut.<br />

Alte klassische Kletterrouten wurden<br />

vereinsgesteuert zu Plaisier-Strukturen<br />

umgebohrt und fast jede Hütte bekam aus<br />

wirtschaftlichen Gründen einen Klettersteig<br />

oder eine künstliche Aussichtsplattform.<br />

Dieser Trend wurde zum Glück<br />

als Sackgasse erkannt. Mittlerweile steht<br />

der Alpenverein nicht selten im Clinch<br />

mit örtlichen Tourismusvereinen oder<br />

Skigebietsbetreibern, um den langfristig<br />

betrachtet größten Unfug zu verhindern.<br />

Das Einbringen von alpinistischem<br />

Knowhow in die Politik wird sicherlich<br />

eine Hauptaufgabe für die Zukunft darstellen.<br />

Wie soll die verlorengegangene Bindung<br />

des Menschen zur Natur wiederbelebt<br />

werden?<br />

Ich glaube, die Bindung zur bzw. die<br />

Sehnsucht nach Natur ist bei den meisten<br />

Menschen schon vorhanden. Nur das Verständnis<br />

von Natur und das Wissen, dass<br />

wir nach wie vor ein Teil von ihr sind, sind<br />

sehr schwammig geworden. Ich würde<br />

sogar behaupten die moderne Gesellschaft<br />

hat diesbezüglich ein Bildungsproblem<br />

und im Laufe der Zeit einen gewaltigen<br />

Kulturverlust erfahren. Der akutelle Digitalisierungsschub<br />

könnte hervorragend<br />

für die Behebung dieser fehlende Bildung<br />

und Sensibilisierung genutzt werden. Der<br />

immense Wert des realen Rückzugs- und<br />

Erfahrungsraumes Berg müsste gerade<br />

von einem zusehends virtueller werdenen<br />

Alltagsleben als riesiges Potential des Ausgleiches<br />

erkannt und genutzt werden.<br />

Welches Bild entsteht in deinem Kopf,<br />

wenn ich dich Frage: "Wie schaut unsere<br />

Gebirgslandschaft in 20 Jahren aus?"<br />

Der einzige Maßstab, um einen möglichen<br />

Blick in das ferne Jahr 2041 zu werfen, ist<br />

eine Bestandsaufnahme der Jetztzeit. Die<br />

Berge selbst werden in ihrem natürlichen<br />

Prozess, beschleunigt durch den immer<br />

höher steigenden Permafrost, weiterhin<br />

zerfallen. Einhergehend damit werden<br />

die Alpengletscher bis auf einige Restflä-<br />

<strong>Nr</strong>. 21 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 9


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial | Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Dolomiten Grödnertal © thomasstaub<br />

chen verschwinden und die Winterzeit<br />

mit tiefen Temperaturen und kompakten<br />

Schneedecken, wird deutlich kürzer<br />

werden.<br />

Wie bereits gesagt, aus bergsteigerischer<br />

Sicht ist diese Perspektive kein<br />

großes Problem. Viel spannender finde<br />

ich die wahrscheinliche Veränderung<br />

der Erwartungshaltung der Bergsteiger<br />

und Bergtouristen selbst. Unser urbaner<br />

Alltag inklusive unserer Freizeitgestaltung<br />

wird zunehmend hektischer, schneller,<br />

vor allem virtueller und von weitgehend<br />

künstlichen Bedürfnissen dominiert. Ich<br />

nehme also an, wer im Jahr 2041 noch die<br />

Berge oder die Bergtäler aufsuchen wird,<br />

egal wie sie sich geologisch verändert<br />

haben werden, wird in einem viel höheren<br />

Ausmaß eine ausgleichende Parallelwelt<br />

suchen, in der Einfachheit, Stille und reale<br />

Gefahren vorherrschen.<br />

Welche konkreten Erwartungen oder<br />

auch Forderungen hast du an die zahlreichen<br />

Kletterer und Wanderer im<br />

Gebirge?<br />

In der "Szene" spricht man viel vom Alpinstil.<br />

Das heißt, dieser Stil versucht mit so<br />

wenig Ausrüstung und Infrastruktur wie<br />

möglich, so viel wie möglich an persönlicher<br />

Erfahrung zu sammeln. Das beginnt<br />

schon bei der Auswahl des Tourenziels.<br />

Nur wer sich der Natur ungefiltert aussetzt,<br />

wird etwas lernen, - vor allem über<br />

sich selbst. Das kann auch bei der einfachsten<br />

Wanderung stattfinden, die nicht<br />

gerade über den breitesten Trampelpfad<br />

führt und bei der man nur das Allernotwendigste<br />

mitführt. Wer am Berg wenig<br />

mitführt, kann automatisch wenig davon<br />

hinterlassen und wird genau dadurch viel<br />

erleben, - von der Entbehrung bis zur beglückenden<br />

Selbstwahrnehmung. Das gilt<br />

vom Everest bis zum Vorstadthügel.<br />

Weil wir gerade bei den Erwartungen<br />

sind, was erwartest du dir von den<br />

alpinen Vereinen bzw. der Politik in<br />

Richtung alpiner Umweltschutz?<br />

Der so genannte Umweltschutz müsste<br />

dringend von allen Beteiligten, vor allem<br />

von den gewählten Vertretern als Menschenschutz<br />

erkannt werden. Wenn die<br />

Vehemenz, mit der in den aktuellen Pandemiezeiten<br />

Menschenschutz betrieben<br />

wird, für den Umweltschutz angewandt<br />

wird, dann könnte die Welt noch für viele<br />

Generationen eine Lebensgrundlage bleiben.<br />

Dafür braucht es aber wirklich große<br />

politische und wirtschaftliche Korrekturen<br />

und weniger das schlechte Gewissen<br />

von Einzelpersonen, auch wenn individuelles<br />

Handeln im Kleinen durchaus<br />

persönlich bereichernd wirken kann.<br />

10 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz Umwelt | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Hanspeter Eisendle<br />

Hanspeter Eisendle (geboren1956<br />

in Sterzing, Südtirol, Italien) ist ein<br />

professioneller Bergführer. Der Bergsteiger<br />

hat in seiner Karriere zahlreiche<br />

Touren in den Alpen, im Himalaya, in<br />

Patagonien, im Yosemite-Nationalpark,<br />

aber auch im Oman unternommen.<br />

Dazu kommen einige Erstbegehungen<br />

und Solobegehungen vornehmlich<br />

in den heimischen Dolomiten. Er ist<br />

verheiratet und hat drei Kinder.<br />

Mit rock snow & icendle bist du und<br />

dein Team viel in den Bergen unterwegs.<br />

Welche Umweltvorgaben gibt es<br />

für euch selber?<br />

Wir sind eine wilde Horde von Freunden,<br />

die sich gerne in den Bergen herum<br />

treiben und dabei weiß Gott keine großen<br />

Ökologen sind. Aber wir haben seit jeher<br />

versucht, also seit Jahrzehnten, unseren<br />

Gästen eine Zugfahrt und die Abholung<br />

am Bahnhof für alle unsere Tourenwochen<br />

anzubieten, um von der ersten Stunde an<br />

entspannt chauffiert zu werden. Zudem<br />

ist es viel kommunikativer, zusammen im<br />

Kleinbus zu- und von den Touren zu fahren.<br />

Flugreisen gibt es bei uns maximal 1-<br />

2 Mal im Jahr und sie werden wohl noch<br />

weniger werden. Ich denke, wenn jemand<br />

in Nepal oder in Alaska bergsteigen will,<br />

soll er sich einem örtlichen Bergführer anvertrauen<br />

und in den Alpen dafür zu uns<br />

kommen. Auch unsere Unterkünfte haben<br />

wir alpenweit instinktiv immer nach den<br />

Kriterien echter Qualität ausgewählt. Das<br />

heißt, gute Küche mit lokalen Produkten<br />

und in "entspannten" Gebieten, wo man<br />

als "Fremder" noch wahrgenommen wird.<br />

In fast allen unseren Tourengebieten<br />

haben wir freundschaftliche Verbindungen<br />

zu den Bewohnern vor Ort. Die<br />

gegenseitige Achtung halte ich persönlich<br />

für das wichtigste "Umwelt-Kriterium".<br />

Alles weitere müsste sich eigentlich daraus<br />

ergeben!<br />

Günter Sigl<br />

Alpine Biographie<br />

Im Jahr 1980 konnte Eisendle die<br />

Prüfung zum Bergführer ablegen und<br />

bestehen. Zwei Jahre später wurde er<br />

von Reinhold Messner zu einer Expedition<br />

am Cho Oyu eingeladen, aber<br />

die Winterbegehung auf den 8188<br />

m hohen Berg scheiterte. Auch ein<br />

Versuch am Dhaulagiri (8167 m) misslang<br />

1984. Danach verlegte Eisendle<br />

seinen Fokus stärker auf das (alpine)<br />

Sportklettern in den Alpen. 1986 reiste<br />

er in die Vereinigten Staaten in das<br />

Kletterzentrum Yosemite-Nationalpark.<br />

Hier kletterte er die Route The<br />

Nose am El Capitan in elf Stunden. Im<br />

Jahr 1989 gelang ihm zusammen mit<br />

Hans Kammerlander die Besteigung<br />

der Aguja Poincenot (3002 m) in Patagonien.<br />

Zwei Jahre später durchstieg<br />

er wiederum mit Kammerlander an<br />

einem Tag die Nordwände von Ortler<br />

(3905 m) und Großer Zinne (2999 m).<br />

Die 247 Kilometer dazwischen legten<br />

sie mit dem Rennrad zurück. Weitere<br />

Kletter-Unternehmungen führten ihn<br />

1995 nach Schweden und Norwegen,<br />

sowie 1999 in die Hohe Tatra nach<br />

Polen. Mit Messner ging es 2000 wieder<br />

in den Himalaya, dieses Mal zum<br />

Nanga Parbat (8125 m). Der Versuch,<br />

den Gipfel über die Diamir-Nordflanke<br />

zu besteigen misslang, allerdings waren<br />

sie die ersten, denen die Begehung<br />

der Flanke gelang; sie erreichten eine<br />

Höhe von 7500 m.<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 11


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial<br />

| Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Erholung in den<br />

Quellenschutzgebieten<br />

© Pixabay License<br />

der Stadt Wien<br />

Miteinander<br />

Erholung im Wald- und Berggebiet ist in Zeiten von Corona wichtiger<br />

denn je zuvor. Doch welche Dinge sollten beachtet werden, um unsere<br />

Natur und somit uns selbst zu schützen? Grundsätzlich sollte jeder<br />

von uns den eigenen Hausverstand benützen um möglichst konfliktarm<br />

miteinander leben zu können.<br />

Infobox<br />

Laut Forstgesetz (Bundesgesetz)<br />

ist verboten:<br />

• Feuer machen, sowie Umgang mit<br />

feuergefährlichen Gegenständen<br />

(wegwerfen von Zündhölzern oder<br />

Rauchwaren) im Wald sowie in<br />

Waldnähe.<br />

• Lagern bei Dunkelheit, Zelten,<br />

Befahren (Mountainbiken nur auf<br />

gekennzeichneten Routen) oder<br />

Reiten ist nur mit Zustimmung des<br />

Grundeigentümers erlaubt.<br />

Die Aufgaben der Stadt Wien<br />

Die Forstverwaltung Quellenschutz des<br />

Forst- und Landwirtschaftsbetriebes der<br />

Stadt Wien bewirtschaftet und betreut<br />

33.000 ha in Niederösterreich und der<br />

Steiermark. Das ist das Einzugsgebiet der<br />

I. und II. Hochquellenleitung, über die<br />

die Stadt Wien mit frischem Quellwasser<br />

versorgt wird. Unser Betriebsziel lautet,<br />

die qualitative und quantitative Sicherung<br />

der Quellen zu erhalten. Somit haben wir<br />

den Auftrag, einen klimafitten, gesunden,<br />

arten- und strukturreichen Wald durch<br />

schonende Eingriffe zu erhalten oder<br />

umzubauen. Der Boden ist unser wichtigster<br />

Wasserspeicher und Filter, auf den<br />

wir Acht geben müssen. Durch vielfältige<br />

Maßnahmen (Kahlschlagverbot seit<br />

1989, natürliche Verjüngung des Waldes,<br />

Chemieverbot, bodenschonende Seilkranbringung<br />

in Steillagen) wird der Wald<br />

schonend und naturnah bewirtschaftet.<br />

Rax und Schneeberg sind beliebte Ausflugsziele.<br />

Sehr viele naturverbundene<br />

Menschen nutzen das Gebiet, um sich zu<br />

erholen. Hierbei sind bestehende Gesetze<br />

einzuhalten.<br />

Forstliche Sperrgebiete<br />

sind einzuhalten:<br />

• Jungwald bis 3 m Höhe darf nicht<br />

betreten werden.<br />

Befristete Sperrgebiete:<br />

• Gefährdungsbereiche bei Holzerntearbeiten.<br />

Jagdliche Sperrgebiete (jeweiliges<br />

Landesjagdgesetz beachten):<br />

• Wildruhezonen, Wildschutzgebiete,<br />

Fütterungsanlagenbereiche.<br />

12 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Umwelt | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Nutzung von Felswänden<br />

Das Felsklettern ist erlaubt, so man keine<br />

Substanzveränderung am Felsen vornimmt.<br />

Für das Errichten von Klettergärten<br />

ist die Zustimmung vom Grundeigentümer<br />

notwendig. Weiters sind etwaige<br />

naturschutzrechtliche Beschränkungen<br />

zu beachten. Bei offiziellen (markierten)<br />

Wanderwegen und Kletterrouten werden<br />

angebrachte Sicherheitseinrichtungen von<br />

den zuständigen alpinen Vereinen regelmäßig<br />

überprüft. Werden solche inoffiziell<br />

angebracht, wird nicht nur die Naturlandschaft,<br />

sondern auch die Gesundheit von<br />

Mitmenschen gefährdet.<br />

Gekennzeichnete Wanderwege<br />

Das Kennzeichnen von nicht öffentlichen<br />

Wegen (ohne Markierung) ist zu unterlassen.<br />

Wird dabei z. B. die Baumrinde eingeschnitten,<br />

um eine dauerhafte Markierung<br />

anzubringen, werden diese dauerhaft<br />

geschädigt. Weiters ist es nicht sinnvoll,<br />

eine eigene Route abseits markierter Wege<br />

in sozialen Medien zu veröffentlichen.<br />

Dies führt dazu, dass andere Menschen<br />

diese nachgehen wollen und sich im<br />

schlimmsten Fall sodann verirren und<br />

sich im Steilgelände verletzen können.<br />

Die Bergrettungseinsätze nehmen von<br />

Jahr zu Jahr zu, um verletzte oder verirrte<br />

Menschen zu bergen. Viele entlegene Gebiete<br />

abseits markierter Wanderwege sind<br />

Rückzugsbereiche für unsere Wildtiere.<br />

Bleibt man auf den markierten Wanderwegen,<br />

ist dies für Wildtiere zumeist kein<br />

Problem. Hunde sind im Wald an der<br />

Leine zu führen.<br />

Müllproblematik und Fäkalbelastung<br />

Jeder verantwortungsvolle Mensch nimmt<br />

seinen eigenen Müll von Spaziergängen<br />

und Wanderungen selbstverständlich<br />

wieder mit (Getränkeverpackungen,<br />

Zigarettenstummeln, ...). Um das Wasser<br />

weiterhin zu schützen, sind angebotene<br />

Toiletten (auf Schutzhütten, auf Parkplätzen)<br />

zu benützen.<br />

Redaktion<br />

Illegal angebrachte Versicherung<br />

© Stadt Wien<br />

© Pixabay License<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 13


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Thema & Naturschutz<br />

Wissen, worauf es ankommt<br />

Sicherheit am Klettersteig<br />

Die Begeisterung für Klettersteige nimmt jährlich zu, leider auch<br />

die Zahl der Notfälle aufgrund von Blockierung, Erschöpfung und<br />

Unsicherheit. Bei Beachtung weniger Regeln, könnten die meisten<br />

Rettungseinsätze vermieden werden. Der Alpenverein hat in Kooperation<br />

mit Climbers Paradise Tirol eine Videoreihe zum Thema<br />

„Sicherheit am Klettersteig“ realisiert.<br />

Klettersteige machen Spaß und<br />

führen uns in die entlegensten<br />

Regionen der Bergwelt. Doch<br />

unbeschwert unterwegs sein und die<br />

Landschaft genießen kann nur, wer sich<br />

schon im Vorfeld auf die jeweilige Tour<br />

und auf das Klettersteiggehen vorbereitet.<br />

Die Unfallzahlen zeigen, dass das Begehen<br />

von Klettersteigen oftmals unterschätzt<br />

wird. Größtenteils fehlt der richtige<br />

Umgang und Einsatz mit der Ausrüstung<br />

sowie eine solide Tourenplanung. Auch<br />

mangelt es an einer gesunden Selbsteinschätzung,<br />

ob man den Schwierigkeitsgraden<br />

und Anforderungen des Klettersteigs<br />

gewachsen ist. Der Alpenverein möchte<br />

gemeinsam mit Climbers Paradise Tirol<br />

auf diese Themen aufmerksam machen,<br />

damit alpine Notlagen beim Begehen von<br />

Klettersteigen vermieden werden können.<br />

„Klettersteiggehen boomt und gehört<br />

mittlerweile zu den beliebtesten Alpinsportarten<br />

im Sommer. Dies zeigt sich in<br />

einer steigenden Zahl an Sportausübenden<br />

und auch in jährlich hinzukommenden<br />

neuen Steiganlagen“ verkündet der<br />

Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora<br />

bei der Pressekonferenz in Innsbruck.<br />

Waren es 2016 noch 336 sind es in diesem<br />

Jahr schon 395 Klettersteige in ganz Österreich<br />

(Quelle: Klettersteigatlas/Schall<br />

Verlag). Doch auch die Zahl an Rettungseinsätzen<br />

an Klettersteigen steigt stetig an<br />

und zeigt somit, dass Klettersteiggehen<br />

häufig unterschätzt wird. Auffällig ist, dass<br />

vor allem Unverletzte geborgen werden<br />

müssen und diese Zahl in den letzten zehn<br />

Jahren (2008 – 2018) signifikant zugenommen<br />

hat. Machten die Unverletzten<br />

in der ersten der Zehnjahresperiode noch<br />

53% der Geborgenen aus, waren es in der<br />

zweiten Hälfte bereits 61% (Quelle: Kurasi).<br />

Erschöpfung ist dabei der häufigste<br />

Grund für Notrufe. Die Personen befinden<br />

sich aus verschiedensten Gründen in einer<br />

misslichen Lage und kommen am Klettersteig<br />

nicht weiter. Dies hat kostenintensive<br />

und für die Bergrettung fordernde<br />

Einsätze zur Folge.<br />

Innovative Lehrvideos<br />

Das Ergebnis des Drehs sind fünf innovative<br />

Lehrvideos, die die wichtigsten<br />

Punkte zur Sicherheit am Klettersteig<br />

ansprechen. Dazu wurden die Themengebiete<br />

Ausrüstung, Tourenplanung, die<br />

verschiedenen Arten und Schwierigkeiten<br />

und auch wertvolle Tipps und Verhaltensregeln<br />

zum Begehen von Klettersteigen<br />

ausgearbeitet und verfilmt. „Was nützt<br />

einem das beste Equipment, wenn man<br />

es nicht richtig und konsequent bedienen<br />

kann", so Michael Larcher, Leiter der<br />

Bergsport-Abteilung im Alpenverein. „Die<br />

richtige Planung, die Beherrschung und<br />

Kenntnis über die Ausrüstung sowie vor<br />

allem das Einschätzen des eigenen Könnens<br />

sind unumgänglich bei Aktivitäten<br />

am Klettersteig.“<br />

Die Videos sind im YouTube Kanal des<br />

Österreichischen Alpenvereins und auf<br />

www.sicheramberg.at zu finden.<br />

14 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong><br />

Sicher am Berg<br />

© Norbert Freudenthaler


Umwelt & Thema Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 15


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Klettesteigkurse & Naturschutz<br />

Sicherheit am Klettersteig: 10 Empfehlungen des Alpenvereins © ÖAV/Peter Plattner<br />

Know How<br />

Klettersteigkurse<br />

Das Begehen von gesicherten<br />

Klettersteigen erfreut sich großer<br />

Beliebtheit. Starten Sie am besten<br />

mit einer soliden Grundausbildung in Ihre<br />

neue Sportart!<br />

Erlernen der richtigen Verwendung der<br />

Klet- tersteigausrüstung, Übungen zur<br />

Verbesserung der Klettertech- nik auf<br />

Klettersteigen, Vermittlung der wichtigsten<br />

Seilknoten, Begehen von Klettersteigen,<br />

Seil- und Sicherungstechnik, Erlernen<br />

des Abseilens, Tourenplanung und<br />

Tourenvorbereitung.<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Klettersteig-Grundkurs<br />

Hohe Wand, Hubertushaus<br />

Do. 05.08.21 –<br />

Fr. 06.08.21<br />

Sa. 14.08.21 –<br />

So. 15.08.21<br />

Sa. 28.08.21 –<br />

So. 29.08.21<br />

Sa. 11.09.21 –<br />

So. 12.09.21<br />

Do. 23.09.21 –<br />

Fr. 24.09.21<br />

Sa. 02.10.21 –<br />

So. 03.10.21<br />

Sa. 09.10.21 –<br />

So. 10.10.21<br />

Sa. 23.10.21 –<br />

So. 24.10.21<br />

Leistungen: Leitung durch staatlich<br />

geprüften Berg- und Skiführer, Organisation<br />

der Unterkunft, Leihausrüstung<br />

Zusatzkosten: Unterkunft und Verpflegung,<br />

An- & Abreise<br />

Kursgebühr: Für Mitglieder ÖAV € 255,–<br />

Für Nichtmitglieder € 280,–<br />

16 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt Kletter-Reisen & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Fernweh<br />

Kletter-Reisen<br />

© Archiv Gebirgsverein<br />

Sportkletter-Reisen für den Einstieg<br />

Die Sportkletter-Reisen sind für<br />

Kletterer, die sich schon lange einen<br />

einzigartigen Kletterurlaub wünschen,<br />

sich aber bis jetzt noch nicht drüber<br />

getraut haben.<br />

Wo fahre ich hin? Wo gibt es tolle Felsen?<br />

Sicherungen? Wie komm ich dort hin?<br />

Gutes Essen oder Unterkunft? Gibt es<br />

passende Routen für mich?<br />

Erfahrene Sportkletter-InstruktorInnen<br />

helfen beim sicheren Einstieg in das Klettern<br />

am Fels. Dabei werden die Kursinhalte<br />

natürlich immer der Gruppe angepasst.<br />

Sammle Erfahrungen in der Auswahl<br />

von Gebieten, Routen und in der strategischen<br />

Herangehensweise an Projekte<br />

im Toprope oder im Vorstieg. Erweitere<br />

dein Kletter- und Bewegungsrepertoire<br />

an verschiedensten Felsformationen und<br />

Felsausprägungen mit Unterstützung der<br />

InstruktorInnen.<br />

Zusatzkosten: Unterkunft und Verpflegung,<br />

An- und Abreise<br />

Voraussetzungen: Alter 18-99, Mitgliedschaft<br />

in einem alpinen Verein, Kenntnisse<br />

Vorstieg, Sichern und Klettern, Schwierigkeitsgrad<br />

4 (~IV) bis 5a (V-)<br />

Preise: ab € 395,– (Mitglieder ÖAV )<br />

Kletterreise Ennstal<br />

Gegend Großraming,<br />

Laussa<br />

Kletterreise Frankenjura<br />

Deutschland<br />

Kalymnos Sportklettern<br />

Kalymnos<br />

Sizilien Sportklettern<br />

San Vito Lo Capo<br />

So. 04.07.21 -<br />

Sa.10.07.21<br />

Sa. 31.07.21 -<br />

Sa. 07.08.21<br />

Sa. 18.09.21 -<br />

Sa. 25.09.21<br />

So. 24.10.21 -<br />

So. 31.10.21<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 17


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Thema & Naturschutz<br />

Sanierung<br />

Hochkesselkopf SW-Kante<br />

Die „HKK SWK“ im Dachsteingebirge ist eine von über 500 Erstbegehungen<br />

von Hubert Peterka, die zu Unrecht in Vergessenheit<br />

geraten ist.<br />

Die Hochkesselkopf SW-Kante ,<br />

kurz "HKK SWK", wurde von<br />

Hubert Peterka und Fritz Zimmermann<br />

im Jahr 1932 erstbegangen und<br />

folgt einer schönen<br />

Linie der wuchtigen<br />

SW-Kante, die<br />

der Hochkesselkopf<br />

Richtung Filzmoos<br />

entsendet.<br />

18 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong><br />

Hubert Peterka<br />

Einer der wichtigsten Bergfreunde<br />

von Hubert Peterka war Willi End. Im<br />

Dachsteinführer von Willi End ist in einer<br />

seiner berühmten Fotos die HKK SKW<br />

eingezeichnet. (Bild rechts)<br />

Thomas Jekel kannte die Tour von einer<br />

früheren Begehung und hat schon einmal<br />

ein Topo für diese Tour verfasst. Da die<br />

Tour durch die sehr dürftige Sicherung<br />

eher in Vergessenheit geraten war, haben<br />

Ulli Fechter, Thomas Jekel und ich auf<br />

zwei Raten die Tour „sanft“ saniert, mit je<br />

2 Bohrhaken (BH) am Stand und einigen<br />

Linie 3 (rot) ist die Hochkesselkopf<br />

SW-Kante (HKK SWK)<br />

© Willi End


Umwelt Tourentipp & Thema Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Hochkesselkopf und Torstein<br />

von der Hofpürglhütte aus<br />

fotografiert. Die HKK SWK ist<br />

die sonnenbeschienene Kante<br />

ca. in Bildmitte, dort wo<br />

der Pfeilerfuß am weitesten<br />

ins Kar herunter reicht.<br />

© Andreas Ranet<br />

Andreas Ranet beim Bohren<br />

© Ulli Fechter<br />

Zwischen-BH an neuralgischen Stellen.<br />

Unser Ziel war es, den alpinen Charakter<br />

der Tour zu erhalten und trotzdem einen<br />

zeitgemäßen Sicherheitsstandard zu<br />

erreichen.<br />

Thomas Jekel in der 7. Seillänge<br />

© Andreas Ranet<br />

Die Tour bietet hochalpine Kletterei, die<br />

gut als lange Tagestour vom Tal aus von<br />

den Hofalmen kommend oder von der<br />

Hofpürglhütte aus gemacht werden kann.<br />

Eine detaillierte Beschreibung und das<br />

Topo finden sich auf den kommenden<br />

zwei Seiten anbei.<br />

Wir vom Alpenverein-Gebirgsverein und<br />

die Bergsteigergruppe, deren Gründungsmitglied<br />

Hubert Peterka war, wünschen<br />

uns, dass auch die nun sanierte „HKK<br />

SWK“ wieder öfters begangen wird und<br />

nicht nur die benachbarte allseits bekannte<br />

HKK SW-Verschneidung, die von Hubert<br />

Peterka erst 16 Jahre später entdeckt<br />

wurde.<br />

Thomas Jekel,<br />

Andreas Ranet<br />

Ulli Fechter<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 19


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourentipp | & Naturschutz<br />

Tourentipp<br />

Hochkesselkopf 2453m<br />

HKK Ausstieg seilfrei<br />

© Thomas Jekel<br />

SW-Kante (Peterkakante)<br />

Die Hochkesselkopf 2453m SW-Kante ( Peterkakante 5, Wandhöhe<br />

ca. 550m + Vorbau, meist um 4, je eine Passage 5 und 5-,14 SL, 4-6h<br />

Erstbegehung: Hubert Peterka & Fritz<br />

Zimmermann, 16.5.1932<br />

Saniert: Thomas Jekel, Andreas Ranet &<br />

Ulli Fechter, 2020<br />

Große und auch nach der Sanierung<br />

ernstzu nehmende Kletterei, die sich in<br />

geschickter und im Vergleich zur berühmten<br />

weiter links liegenden SW Verschneidung<br />

steinschlagsicherer Linien führung<br />

den besten Weg über den markanten SW<br />

Pfeilers sucht. Zuletzt vergessen und auch<br />

im letzten Dachsteinführer nicht mehr<br />

präsent, bietet sie abwechslungsreiche<br />

Kletterei in meist gutem, teilweise perfektem,<br />

teilweise alpin unabgeklettertem Fels<br />

in wunderschöner hochalpiner Umgebung.<br />

Sowohl Felsqualität als auch die<br />

Homogenität nehmen nach etwas weniger<br />

erquicklichen Einstiegslängen nach oben<br />

hin zu.<br />

Im Zug der Sanierung wurde im Wesentlichen<br />

der Originallinie gefolgt, an manchen<br />

Stellen genussversprechende Platten<br />

eingepflegt. Je Seillänge stecken nun 2-3<br />

Bohrhaken und 2 Standhaken, ein mittleres<br />

Set von Keilen und Schlingen erhöhen<br />

das Sicherheitsgefühl.<br />

Zustieg:<br />

Entweder von der Unterhofalm oder der<br />

Hofpürglhütte kommend zum Rinderfeld<br />

und dann dem markierten Weg Richtung<br />

Sulzenhals folgen bis zu einer Gedenktafel<br />

(Gustav Z.). Kurz davor Pfadspuren nach<br />

links in die Latschen und Steinmännern<br />

in den Auslauf des Eiskarls folgen, und an<br />

dessen rechten Rand auf Steigspuren ororgr<br />

. links) aufwärts, bis man das Schot-<br />

20 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt Tourentipp Thema & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

terfeld links aufwärts zum Einstieg der<br />

Kante queren kann, ca. 100 Hm über dem<br />

Kantenfuß. Sowohl von der Hofpürglhütte<br />

als auch von der Hofalm 2-3 Stunden.<br />

Abstieg:<br />

vom Gipfel Steigspuren und Steinmännern<br />

zuerst am Kamm nach Westen am<br />

Ausstieg vorbei folgen bis nach ca. 15 min<br />

Gehzeit die Spuren nach rechts in die NW<br />

Flanke führen und via einem versicherten<br />

Steilstück zum versicherten und gut markierten<br />

Linzer Weg führen. Diesem nach<br />

Westen zum Rinderfeld folgen. In ca. 2-3<br />

Stunden zum Ausgangspunkt zurück.<br />

Notabstieg: vom Stand nach der 5. SL<br />

kann 3x 55m leicht rechtshaltend bis auf<br />

eine Rampe abgeseilt werden (jeweils 2<br />

BH & Schlinge), die Rampe in wenigen<br />

Minuten abwärts zum Einstieg.<br />

Die Sanierung wurde von der<br />

Bergsteigergruppe (BG) des Alpenverein<br />

deren Gründungsmitglied Hubert Peterka<br />

war, durchgeführt und mit Bohrhaken<br />

unterstützt.<br />

Thomas Jekel, Andreas Ranet,<br />

Ulli Fechter<br />

Touren-Facts<br />

Schwierigkeitsgrad: V<br />

Zustieg:<br />

Abstieg:<br />

Seillänge:<br />

Kletterzeit:<br />

Gesamtzeit:<br />

Kletterlänge:<br />

Kondition<br />

Kraft<br />

Erfahrung<br />

Landschaft<br />

HKK SWK SL 13 Thomas Jekel im Nachstieg<br />

© Andreas Ranet<br />

02:30 h<br />

02:30 h<br />

2 x 60 m<br />

05:00 h<br />

10:00 h<br />

550 m<br />

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober<br />

Zustieg Hochkesselkopfverschneidung,<br />

Mit 66<br />

Jahren<br />

2<br />

2<br />

4-<br />

3+<br />

1-2<br />

2<br />

5<br />

SU<br />

3+<br />

2+<br />

4<br />

SU<br />

2<br />

1-2<br />

4+<br />

Linkshaltend über<br />

liegende Platten und<br />

gutmütige Schrofen<br />

Tiefe Wasserrillen<br />

4+<br />

SU<br />

5-<br />

Aus Verschneidung links zu luftigem Stand<br />

4-<br />

SU<br />

Kurz dem Grat folgen<br />

Links über Platten in Verschneidung<br />

4+<br />

4-<br />

3<br />

Rinnensystem<br />

deutlicher Kantenabsatz<br />

4<br />

4+<br />

2<br />

4+<br />

4-<br />

4+<br />

4+ Rechts um Kante - splittrig<br />

3<br />

6. SL / 45m<br />

3- 3 zu BH mit Schraubkarabiner (ev. mit einem Seil von oben sichern), dann steil<br />

in blockiger Schlucht 25m abklettern, dann links zu Stand queren 5. SL / 40m<br />

4<br />

Steile Wand, dann rechts von Riss<br />

4. SL / 45m<br />

rechts zu gutgriffiger Platte<br />

gutmütige Schrofen<br />

Kurzer steiler Riss-Kamin<br />

Seichte Wasserrillen<br />

Traumplatte<br />

Fluchtweg 3*55m<br />

markanter Diagonalriss<br />

gestuft am Grat<br />

Genussreiche Platten<br />

Gegliederte Wand, dann<br />

leicht links zu Stand<br />

Stand auf Kantenabsatz<br />

Raue Verschneidung<br />

Traumplatte<br />

Schöne Rissreihe<br />

Verschneidung und links davon<br />

Raue Platten & Verschneidungen<br />

Von Nische rechts um die Kante<br />

E. in Schartl direkt an der Kante - BH<br />

14. SL / 35m<br />

3. SL / 50m<br />

2 SL / 50m<br />

1 SL / 45m<br />

Bischofsmütze von HKK<br />

© Andreas Ranet<br />

ev. seilfrei / 200m<br />

13. SL / 40m<br />

12. SL / 45m<br />

11. SL / 45m<br />

10. SL / 45m<br />

9. SL / 45m<br />

8. SL / 45m<br />

7. SL / 50m<br />

Zustieg via steiler Schrofenrinne<br />

bis zu kleinem Schartl<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 21


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Die Corona-Krise und wir<br />

Eine Bestandsaufnahme<br />

Es liegen viele sehr herausfordernde Monate hinter uns. Jetzt, wo es<br />

coronamäßig endlich wirklich wieder bergauf (bzw. mit dem Virus<br />

selbst gottseidank bergab) geht, ist es Zeit für eine Rückschau auf<br />

die Ereignisse seit Anfang 2020.<br />

2020 begann mit ausgebuchten<br />

Winterkursen der Alpinschule und<br />

einem - aufgrund der vorübergehenden<br />

Schließung unseres Kletterzentrums<br />

zur Durchführung von Baumaßnahmen<br />

zwar abgespeckten, aber dennoch - gut<br />

gebuchten Angebot des Kletterzentrums.<br />

Der Verleih und unsere geführten Touren<br />

brummten und der erste Lockdown traf<br />

uns hart, aber immerhin zu einer Zeit, in<br />

der es sich bei uns um eine Zwischensaison<br />

handelt. So konnten wir bereits im<br />

Sommer wieder unseren Betrieb aufnehmen.<br />

Die Sommersaison war gut und<br />

verheißungsvoll für eine ebenso tolle<br />

Wintersaison. Allerdings fand diese dann<br />

gar nicht mehr statt und an ihre Stelle trat<br />

eine Serie von Lockdowns, die im Wesentlichen<br />

bis Mitte Mai <strong>2021</strong> anhalten sollte.<br />

Durch diese eineinhalb Jahre sind wir<br />

bisher im Wesentlichen aus drei Gründen<br />

halbwegs unbeschadet gekommen.<br />

Erstens durch eiserne Budgetdisziplin<br />

inkl. Kurzarbeit der hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter*innen und einem monatlichen<br />

gemeinsamen Blick auf sämtliche<br />

auch noch so kleine finanzielle Entscheidungen<br />

in den Vorstandssitzungen.<br />

Zweitens durch die Reduktion all unserer<br />

(meist Hütten-) Projekte auf das optimale<br />

Minimum, wobei wir dabei versuchten,<br />

einen Normalbetrieb so weit wie möglich<br />

aufrecht zu erhalten. Der sichtbare Preis<br />

dafür war das Erscheinen der einen oder<br />

anderen <strong>Gebirgsfreund</strong>-Ausgabe als rein<br />

digitale Ausgabe.<br />

Und drittens haben wir es nur geschafft,<br />

weil Sie, liebe Leser*innen, uns mit Ihrer<br />

Spendenbereitschaft großzügig unterstützt<br />

haben und es immer noch tun. Dafür<br />

kann man nicht oft genug danke sagen!<br />

Unser Hüttenbestand und unser Wegenetz<br />

kann auch in Zukunft in der bisherigen<br />

Form nicht ohne Ihre zusätzliche Mithilfe<br />

erhalten werden. Bitte haben Sie daher<br />

schon jetzt Verständnis dafür, dass wir<br />

auch in Zukunft um Ihre Spenden bitten.<br />

Gleichzeitig drehen wir selbstverständlich<br />

auch an anderen Schrauben, um<br />

unsere Projekte umsetzen zu können.<br />

Eine wesentliche Schraube ist die, mehr<br />

Förderungen zu erhalten. Dazu waren<br />

und sind wir seit Monaten mit dem ÖAV<br />

im Rahmen eines Arbeitskreises „solidarische<br />

Infrastrukturfinanzierung“ in regem<br />

Austausch und im Laufe der nächsten<br />

Jahre hoffen wir hier auf eine wesentliche<br />

Verringerung von Kosten bei Infrastrukturprojekten.<br />

Die Krise hatte neben finanziellen Einbußen,<br />

Kurzarbeit und ein temporäres<br />

Erliegen jeglichen Vereinslebens auch ihre<br />

guten Seiten. So waren wir 2020 nicht nur<br />

22 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

© iStock-612507606 rgsverein<br />

der österreichweit am drittstärksten (in<br />

Wien der am stärksten) wachsende Zweig<br />

des ÖAV, sondern wir haben auch viel<br />

Erfahrung im Abhalten von Online-Kursen<br />

sammeln dürfen. Und dass man im 21<br />

Jahrhundert nicht mehr zu jedem Meeting<br />

persönlich anreisen muss, sondern Tools<br />

wie Zoom verwendet, um sich virtuell<br />

zu treffen, ist letztlich auch eine Errungenschaft<br />

der Krise, auch wenn das alles<br />

auch schon davor möglich gewesen wäre.<br />

Die Umwelt wird sich jedenfalls langfristig<br />

über den Trend „Online-Meetings“<br />

freuen! Weiters haben wir begonnen,<br />

die Julius-Seitner-Hütte zu sanieren und<br />

auch unser Kletterzentrum kann wieder<br />

öffnen, nachdem es 2020 und auch heuer<br />

fleißig dahingehend umgebaut wurde, dass<br />

es wieder allen behördlichen Auflagen<br />

entspricht. Hier haben wir ein besonderes<br />

Schmankerl für Gebirgsvereins-Mitglieder<br />

vorbereitet, das wir in Kürze vorstellen<br />

werden. Und schließlich hat sich<br />

während Corona und daher irgendwie<br />

doch auch unerwartet eine große Gruppe<br />

zum Gebirgsverein-Naturschutzteam<br />

zusammengefunden. Das freut mich sehr,<br />

denn Umwelt- und Naturschutz ist einer<br />

der Hauptgründe, warum Menschen beim<br />

Alpenverein andocken. Nun können wir<br />

auch hier Engagement zeigen und eigene<br />

Aktionen auf die Beine stellen.<br />

Persönlich besonders stolz bin ich auf<br />

„meine“ hauptamtlichen Mitarbeiter*innen,<br />

die durch die Kurzarbeit auch finanzielle<br />

Einbußen erleiden mussten und mit<br />

weniger Arbeitszeit und viel Home-Office<br />

das System sehr gut am Laufen hielten.<br />

Meist war ja gar nicht klar, wann Lockdowns<br />

enden und so wären wir jederzeit<br />

während der letzten Monate in der Lage<br />

gewesen, im Falle einer Öffnung sofort<br />

das volle Angebot parat zu haben. Auch an<br />

dieser Stelle daher: vielen Dank! Ihr seid<br />

super!<br />

Ich selbst habe mich redlich bemüht, unsere<br />

Mitglieder, vor allem aber auch die fast<br />

600 Ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen<br />

in unserem Verein stets über die aktuellen<br />

Corona-Maßnahmen am Laufenden zu<br />

halten und eine Perspektive im Unberechenbaren<br />

zu bieten. Ich hoffe sehr, dass<br />

mir das gelungen ist. Lobpreisungen (und<br />

wenn nötig auch Beschwerden) werden<br />

natürlich gerne angenommen!<br />

Fazit: Es waren viele aufregende Monate<br />

in der Pandemie mit vielen – vor allem<br />

finanziellen – Herausforderungen. Wir<br />

(Vorstand wie Hauptamtliche) haben alles<br />

gegeben, um unser doch recht großes<br />

Schiff durch die Untiefen zu bringen. Und<br />

ich bin mir sicher, das ist gut gelungen.<br />

Nun hoffe ich auf eine dauerhafte Öffnung<br />

und ruhige eineinhalb Jahre, in denen<br />

einfach ein normaler Geschäftsbetrieb<br />

herrscht und all unsere guten Ideen, die<br />

wir während der Krise ausgeheckt haben,<br />

Fuß fassen und umgesetzt werden<br />

können.<br />

Christian Schreiter<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 23


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial | Bericht | Bericht & Naturschutz<br />

Jetzt ist schon<br />

wieder was passiert...<br />

Julius-Seitner-Hütte<br />

Nachträglicher Einbau der Fundamente ©Konrad Hitthaler<br />

Über die Julius Seitner Hütte und das Hüttenreferat...<br />

Vor ein paar Tagen ereilt mich einmal<br />

mehr eine Katastrophen-Nachricht. Einige<br />

Wände der Julius Seitner Hütte stehen<br />

nicht auf deren Fundamenten, sondern<br />

daneben! Inzwischen habe ich schon eine<br />

dicke Haut, ich musste ja bei fast allen<br />

Hütten bereits unzählige für einen Bautechniker<br />

skurrile Entdeckungen machen.<br />

Wenige Zentimeter dicke Stahlbetondecken,<br />

Dachsparren(!) aus zölligen Brettern,<br />

ein Polster im Dunstabzug, PU-Schaum<br />

als Wunderheiler und der Dauerbrenner:<br />

Dampfbrems-Folien auf der falschen<br />

Wandseite. Zu meiner Überraschung halten<br />

die Hütten diesen massiven baulichen<br />

Mängeln doch einige Jahrzehnte stand.<br />

Gelegentlich bedaure ich, dass gerade in<br />

meiner Periode als Hüttenreferent alle<br />

Schäden auf einmal auftauchen, hätte ich<br />

mich nur schon vor 20 Jahren gemeldet!<br />

Wie kann das sein? Wie kommt es zu so<br />

einer Häufung bautechnischer Fehler und<br />

Mängel? Die meisten unserer Hütten sind<br />

etwa 100 Jahre alt. Aus dieser Zeit gibt es<br />

hervorragende, handgezeichnete Pläne der<br />

ursprünglichen Hütten. Liebevoll wurden<br />

früher noch die Baumstämme der Blockwände<br />

eingezeichnet oder die Ansichten<br />

der Gebäude detailliert ausformuliert. Die<br />

Qualität der Pläne spiegelt sich auch in<br />

der Ur-Substanz unserer Hütten, sie sind<br />

meist auch bautechnisch solide ausgeführt<br />

und immer noch in bestem Zustand.<br />

Damals waren sicher zahlreiche fachlich<br />

ausgebildete Handwerker*innen maßgeblich<br />

in den Bau der Hütten eingebunden.<br />

Ganz anders verhält es sich mit den vielen<br />

Zubauten, Aufstockungen und Ausbauten.<br />

Bei den hauptsächlich nach den Weltkriegen<br />

bis in die 1980er Jahre realisierten<br />

Ergänzungen konnte offensichtlich nicht<br />

auf genügend bautechnisch erfahrene<br />

Helfer*innen zurückgegriffen werden und<br />

all diese Sonderlösungen nähern sich nun<br />

unaufhaltsam ihrem „Lebensende“ und<br />

müssen angepackt werden.<br />

Bald nach Beginn meiner Tätigkeit als ehrenamtlicher<br />

technischer Hüttenreferent,<br />

war mir klar, dass die Qualität der zukünftigen<br />

Bau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

deutlich gesteigert werden muss, um<br />

durch dauerhafte, haltbare Lösungen die<br />

Menge der laufenden Reparaturen drastisch<br />

zu reduzieren. Anfangs dachten wir<br />

noch, dass Thomas Walenta, der damals<br />

hauptamtliche Hüttenreferent und ich der<br />

Aufgabe gewachsen sind. Er übernahm<br />

das Organisatorische, ich die technische<br />

Aufsicht. Doch egal, wo wir hinschauten,<br />

entdeckten wir mehr und mehr Aufgaben,<br />

die auf uns zukamen. In Zusammenarbeit<br />

mit Günter Sigl (Ehrenamtlichen-Referent),<br />

Christian Schreiter (Vereinsmanager),<br />

Alfred Hopfgartner (Wirtschaftlicher<br />

Hüttenreferent) und Gerhard Scherhaufer<br />

(neuer hauptamtlicher Hüttenreferent)<br />

wird nun seit 2019 das Hüttenreferat neu<br />

organisiert und aufgebaut. Ziel war und<br />

ist, durch verbesserte Einbindung von<br />

ehrenamtlichen Helfern sowohl die Qualität<br />

wie auch die Quantität der Baumaß-<br />

24 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

nahmen zu erhöhen. Inzwischen greifen<br />

wir auf eine Gruppe an ausgezeichneten,<br />

motivierten Hüttenwarten zurück, die den<br />

Kontakt zu den Hütten und Wirten aufrechterhalten.<br />

Wir haben auch die Gruppe<br />

der Projektleiter gegründet - hier stehen<br />

uns 5 ehrenamtliche Bautechniker zur Seite<br />

und begleiten Umbauten und Sanierungen<br />

mit deren technischer Expertise.<br />

Natürlich unterscheidet sich eine solche<br />

Organisation enorm von einem klassischen<br />

Wirtschaftsbetrieb. Für mich stellt<br />

das Vereinswesen immer das Gegenmodell<br />

zum neoliberalen Wirtschaftssystem dar.<br />

Der Homo oeconomicus existiert nicht.<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit lässt sich nicht<br />

durch wirtschaftliche Eigeninteressen<br />

erklären. Die Motivationen sind vielfältig:<br />

Einer guten Sache dienen, Liebe zur<br />

Natur, handwerkliche Tätigkeit usw. Die<br />

Bindung zur Tätigkeit ist oft emotional.<br />

Ich bin immer wieder überrascht, mit<br />

welch hoher Energie sich Ehrenamtliche<br />

in ihre unbezahlte Aufgabe stürzen. Umso<br />

größer die Enttäuschung, wenn deren<br />

Erwartungen dann nicht erfüllt werden.<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit ist eine Schule<br />

fürs Leben! Offene Kommunikation,<br />

Verlässlichkeit, Integrität und Kontingenz<br />

sind einige der Tugenden, die man dabei<br />

wunderbar trainieren kann und deren<br />

man nie genug erlangen wird ;).<br />

Natürlich funktioniert auch nicht alles<br />

gleich von Anfang an. Wir müssen auch<br />

lernen, mit der großen Anzahl neuer Helfer*innen<br />

zurechtzukommen. So ließ sich<br />

unser vielleicht zu romantisches Bild des<br />

Bautrupps noch nicht effektiv in die Tat<br />

umsetzen. Zwar meldeten sich zahlreiche<br />

Interessierte, davon aber nur wenige mit<br />

handwerklichen Kenntnissen oder eigenem<br />

PKW. Die Organisation der Einsätze<br />

stellte sich bisher als sehr aufwendig<br />

heraus – hier werden wir weiter optimieren<br />

müssen. Nicht zuletzt Corona-bedingt<br />

werden wir heuer nur wenige Bautruppeinsätze<br />

durchführen.<br />

Feuchteschäden ©Konrad Hitthaler<br />

Parallel zur Reorganisation des Hüttenreferats<br />

wurden und werden sämtliche<br />

unserer Hütten durch Projektleiter*innen<br />

und Hüttenwarte einer Bestandsaufnahme<br />

unterzogen, bei der anstehende<br />

Sanierungen und Umbauten erfasst und<br />

deren Dringlichkeiten eingeschätzt werden.<br />

Diese Vorhaben füllen inzwischen<br />

eine beachtliche Liste, in der sämtliche<br />

Aufgaben priorisiert und dann sukzessive<br />

abgearbeitet werden. Jeder kann sich<br />

vorstellen, dass so eine Liste immer nur<br />

eine Momentaufnahme darstellt, nicht nur<br />

eine Pandemie kann sämtliche Planungen<br />

über den Haufen werfen, sondern auch geringer<br />

ausfallende Subventionen, Ausfälle<br />

von Helfern, unvorhergesehene Beschädigungen<br />

durch Naturgewalten, oder eben<br />

die Entdeckung fehlender Fundamente im<br />

Zuge einer Baumaßnahme.<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 25


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial | Bericht | Bericht & Naturschutz<br />

WINTERRAUM<br />

GARDEROBE<br />

GEBIRGSVEREIN | 06.06.<strong>2021</strong> | JULIUS-SEITNER-HÜTTE | SOMMER-VARIANTE | GRUNDRISS M 1:25<br />

Bei der Julius-Seitner-Hütte standen<br />

wir vor 3 Jahren vor der Entscheidung<br />

„Schließung oder Renovierung“. Die<br />

gesamte technische und bauliche Ausstattung<br />

der Hütte hatte ihre Lebenszeit<br />

bereits überschritten und funktionierte<br />

mehr schlecht als recht. Unser vormaliger<br />

Erster Vorsitzender Dieter Holzweber<br />

überzeugte den gesamten Vorstand von<br />

der Wichtigkeit dieser Hütte für die Region<br />

und den Verein. Im Corona-Jahr 2020<br />

konnte dann nur ein Teil der Arbeiten<br />

erledigt werden, der zweite Bauabschnitt<br />

wurde heuer im Mai begonnen. Um die<br />

Bauarbeiten möglichst rasch durchführen<br />

und auch finanzieren zu können, haben<br />

wir fast alle Baumaßnahmen der anderen<br />

Hütten ins nächste Jahr verschoben. Wir<br />

ersuchen Pächter*innen, Warte und Gäste<br />

um Verständnis.<br />

Auf den Gebirgsverein werden in den<br />

nächsten Jahren noch einige größere Sanierungen<br />

und auch Ersatzbauten zukommen.<br />

Mit einem strategischen Mix aus<br />

Vereinspolitik, Organisationsoptimierung,<br />

Mitgliederzuwachs, verstärktem Ehrenamtseinsatz<br />

und Spendenaufrufen versuchen<br />

wir diese enorme Herausforderung<br />

zu meistern. Mit alldem verfolgen wir das<br />

Ziel die Natur und unsere Berge der breiten<br />

Bevölkerung weiterhin zugänglich zu<br />

machen. Möglichst vielen Menschen soll<br />

es möglich sein in den Bergen Entspannung,<br />

Müßiggang oder Herausforderung<br />

zu finden und deren unwiederbringlichen<br />

Wert zu schätzen.<br />

Architekt und ehrenamtlicher<br />

technischer Hüttenreferent<br />

Konrad Hitthaler<br />

Architekt und<br />

ehrenamtlicher<br />

technischer Hüttenreferent<br />

26 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Visualisierungen Winterraum © Anna Lisa Radlmaier<br />

Visualisierungen Winterraum © Anna Lisa Radlmaier<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 27


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial | Bericht | Bericht & Naturschutz<br />

Hütten wieder geöffnet!<br />

Was sie bei Ihrem<br />

Besuch beachten müssen...<br />

Unsere Hütten haben endlich<br />

wieder geöffnet – auch für Übernachtungen!<br />

Das freut uns sehr,<br />

ist aber auch mit einigen Auflagen verbunden,<br />

die wir hier für Sie zusammengefasst<br />

haben (Stand: 15. Juni <strong>2021</strong>). Die jeweils<br />

aktuellen Corona-Maßnahmen erfahren<br />

Sie auf www.gebirgsverein.at.<br />

Bitte beachten Sie die Reservierungspflicht<br />

bei Nächtigungen und die auf den<br />

Hütten geltenden Regeln zur Eindämmung<br />

von Corona. Informationen darüber<br />

erhalten Sie bei Reservierung bzw. durch<br />

Anweisungen direkt vor Ort.<br />

Wichtig: bitte nehmen Sie Ihren<br />

Schlafsack (kein Hüttenschlafsack), einen<br />

Polsterüberzug und ein eigenes Handtuch<br />

mit! Es stehen keine Decken und Überzüge<br />

seitens der Hütten zur Verfügung.<br />

Daher ist ein Hüttenschlafsack nicht ausreichend.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie nur<br />

getestet, geimpft oder genesen (3-G-Regel)<br />

Gast auf unseren Hütten verweilen können<br />

und dies auch entsprechend nachweisen<br />

müssen (gültiges Zertifikat).<br />

Weiters gilt, siehe Infobox:<br />

Infobox<br />

• Außer am Tisch herrscht für den Gast<br />

FFP2-Masken-Pflicht. Diese gilt auch<br />

für Mitarbeiter*innen der Hütte mit<br />

Kundenkontakt! Kinder von 6-14<br />

Jahren brauchen nur einen herkömmlichen<br />

Mund-Nasenschutz. Wenn die<br />

Mitarbeiter*innen geimpft, getestet<br />

oder genesen sind, kann auch die<br />

FFP2-Maske entfallen und ein "normaler"<br />

Mund-Nasen-Schutz getragen<br />

werden.<br />

• Gästegruppen sind als Risikogemeinschaft<br />

zu behandeln wie Familienverbände.<br />

• Es gilt die 1m-Abstandsregel. Diese<br />

kann bei Vorhandensein geeigneter<br />

Besondere Regeln gelten für Selbstversorgerhütten.<br />

Über diese werden Sie bei<br />

der Buchung einer Selbstversorgerhütte<br />

aufgeklärt.<br />

Christian Schreiter<br />

Schutzmaßnahmen entfallen. Für das<br />

Bettenlager bedeutet das: zwischen<br />

zwei Gruppen müssen 2 Matratzen<br />

Abstand sein.<br />

• Es gilt eine Registrierungspflicht<br />

für Gäste bei einem Aufenthalt von<br />

länger als 15 Minuten (auch auf der<br />

Terrasse).<br />

• Bei einem längeren Aufenthalt müssen<br />

die Gäste Selbsttests mitbringen.<br />

• An einem Tisch dürfen innen maximal<br />

8 Erwachsene aus einem Haushalt<br />

mit ihren Kindern Platz nehmen.<br />

Außen gilt: 16 Erwachsene + Kinder<br />

pro Tisch. Das gilt natürlich auch für<br />

Gruppen als Risikogemeinschaft.<br />

• Sperrstunde um 22:00 Uhr, früheste<br />

Öffnung um 5:00 Uhr.<br />

28 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Schneealpenhaus ©Christian Schreiter<br />

15.<br />

14.<br />

9.<br />

13.<br />

12.<br />

6.<br />

16.<br />

10.<br />

7.<br />

17.<br />

18.<br />

8.<br />

19.<br />

1.<br />

4.<br />

5.<br />

11.<br />

2.<br />

3.<br />

Gebirgsvereinshütten<br />

Gebiet / Seehöhe / Telefon<br />

Öffnungszeiten und Kontakt:<br />

https://bit.ly/huettenzeiten<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Gruberschartenbiwak<br />

Glocknergruppe<br />

Hugo-Gerbers-Hütte<br />

Kreuzeckgruppe<br />

Reißeckhütte<br />

Reißeckgruppe<br />

Schwarzenberghütte<br />

Glocknergruppe<br />

3.100 m Notbiwak<br />

2.355 m +43 664 595 47 40<br />

2.287 m +43 664 412 85 71<br />

2.267 m +43 680 306 43 19<br />

Südwiener Hütte<br />

Radstädter Tauern<br />

1.802 m +43 664 343 63 42<br />

Schneealpenhaus<br />

Schneealpe<br />

Habsburghaus<br />

Rax<br />

1.788 m +43 3857 2190<br />

1.785 m +43 2665 219<br />

Wetterkoglerhaus<br />

Hochwechsel<br />

1.743 m +43 3336 42 24<br />

Kutatschhütte<br />

Mürzsteger Alpen<br />

Gloggnitzer Hütte<br />

Rax<br />

1.700 m Notbiwak<br />

1.548 m +43 2662 42962<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

16.<br />

17.<br />

18.<br />

19.<br />

Neunkirchner Hütte<br />

Wölzer Tauern<br />

Annaberger Haus<br />

Türnitzer Alpen<br />

Türnitzer Hütte<br />

Türnitzer Alpen<br />

Julius-Seitner-Hütte<br />

Türnitzer Alpen<br />

Goferhütte<br />

Ennstaler Alpen<br />

Lilienfelder Hütte<br />

Gutensteiner Alpen<br />

Hubertushaus<br />

Gutensteiner Alpen<br />

Peilsteinhaus<br />

Wienerwald<br />

Rudolf-Proksch-Hütte<br />

Wienerwald<br />

1.525 m +43 2635 62337<br />

1.377 m<br />

+43 2728 204 59<br />

+43 664 523 10 76<br />

1.372 m +43 664 571 7697<br />

1.185 m +43 664 883 815 47<br />

976 m +43 1 405 26 57<br />

956 m +43 2762 535 67<br />

946 m +43 699 100 081 70<br />

716 m +43 2674 873 33<br />

541m +43 699 181 072 34<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 29


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Erzherzog-Johann-Hütte, Adlersruhe bei Nacht © Peter-Tembler<br />

Der extremste<br />

Arbeitsplatz Österreichs<br />

Erzherzog-Johann-Hütte<br />

Die Materialseilbahn der Erzherzog-Johann-Hütte auf 3454 Meter<br />

Eine Staublawine zerstörte im Dezember<br />

fünf der sieben Stützen und<br />

die Seile der vier Kilometer langen<br />

Materialseilbahn zur höchstgelegenen<br />

Schutzhütte Österreichs auf der Adlersruhe<br />

unter dem Großglockner-Gipfel.<br />

Trotz widrigster Wetterbedingungen<br />

wurde am 11. Mai mit den Bauarbeiten<br />

begonnen, um die Hütte Anfang Juli<br />

öffnen zu können. Zuerst mussten die<br />

Zufahrtswege vom Schnee geräumt werden.<br />

Die Schotterstraße zur Lucknerhütte<br />

(2241 Meter) war noch unter Meter hohen<br />

Schneemassen begraben. Der Bagger<br />

lief Tag und Nacht, stellenweise lag der<br />

Schnee bis zu 12 Meter hoch.<br />

Für den Aushub der Stützenfundamente<br />

aus dem Schnee und dem gefrorenen<br />

Boden musste ein Spezialbagger in drei<br />

Teile zerlegt und per Helikopter hinauf<br />

geflogen werden. Die Seile lagen teilweise<br />

über fünf Meter tief unter gepresstem<br />

Lawinenschnee eingefroren und mussten<br />

ausgebaggert werden.<br />

Bergerfahrene, konditionsstarke Arbeiter<br />

gelangten nur mit Tourenskiern zu<br />

ihrem Arbeitsplatz – und das bei jedem<br />

Wetter. Nach dem Aushub mit dem Bagger,<br />

errichteten sie die Schalung für die<br />

Fundamente der Stützen. Den Beton flog<br />

der Hubschrauber ein – vorausgesetzt,<br />

das Wetter passte. Denn Schlechtwetter<br />

verursachte fast täglich Verzögerungen.<br />

Auch die Gefahrensituation durch den<br />

Neuschnee (über ein Meter!) bereitete<br />

immer wieder Probleme.<br />

Täglich wurden gewaltige Lawinenabgänge<br />

am Gegenhang beobachtet. „An<br />

manchen Tagen war die Lawinengefahr<br />

einfach zu groß, um weiterzumachen“,<br />

berichtet der Kalser Bergführer und langjährige<br />

Hüttenwirt Toni Riepler, der auch<br />

beim Wiederaufbau der Seilbahn kräftig<br />

mithilft, damit die Seilbahn Ende Juni in<br />

Betrieb gehen und er die Hütte aufsperren<br />

kann.<br />

Toni Riepler und das wirklich tolle Team<br />

der Firma Steger-Bautauf leisteten Unglaubliches.<br />

Trotz des vielen Schnees, der<br />

30 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Neue Fundamente © Erzherzog Johann Hütte FB<br />

Kälte und des Schlechtwetters konnten sie<br />

den Bauzeitplan von knapp drei Wochen<br />

sogar um zwei Tage unterschreiten. Alle<br />

Fundamente der neuen, Seilbahnstützen<br />

sind betoniert – noch tiefer und auch<br />

größer als die alten.<br />

Am 31. Mai fand die Gleichenfeier statt.<br />

Dann musste der Beton zwei Wochen<br />

trocknen, ehe die Metallstützen montiert<br />

und die neuen Spezialseile (4 km<br />

Trag- und 8 km Zugseil) gespannt werden<br />

können. Wegen der langen Lieferzeit<br />

wurden sie schon vor Monaten bestellt,<br />

mit der leisen Hoffnung, dass das Geld<br />

für die 500.000 Euro teure Sanierung der<br />

Materialseilbahn irgendwie aufzutreiben<br />

sein wird.<br />

Die Finanzierung erfolgt mit Spendengeldern,<br />

Förderungen und Eigenmitteln des<br />

legendären Österreichischen Alpenklubs,<br />

dem die Erzherzog-Johann-Hütte sowie<br />

der höchste Gipfel Österreichs gehören.<br />

Weitere Spenden werden immer noch<br />

sehr gerne und mit großem Dank angenommen.<br />

Gertrude Reinisch-Indrich<br />

Der Österreichische Alpenklub<br />

Spendenbox<br />

Spendenkonto:<br />

Österreichischer Alpenklub<br />

Oberbank AG,<br />

AT18 1500 0043 8102 4381<br />

OBKLAT2L<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 31


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Anna Bolius bei einem Trainingslager in Innsbruck © Kletterverband Österreich, Tobi Ebner<br />

Wettkampfklettern<br />

trotz Corona<br />

Das Leben aller gerät aus den Fugen. Breitensportanlagen sind geschlossen,<br />

Gruppenveranstaltungen untersagt. Das Virus beherrscht<br />

das Geschehen. Auch das Climbing Team steht vor außergewöhnlichen<br />

Herausforderungen: In welcher Form kann es ein Training<br />

geben? Für wen und wo, wenn alle Hallen zu sind?<br />

Fest steht: es ist eine unglaubliche<br />

organisatorische Aufgabe. Flexibiltiät<br />

von allen Seiten ist unerlässlich<br />

– und das seit 15 Monaten.<br />

Der erste Lockdown ist geprägt von<br />

Eigenintiaitve der Athlet_innen: ein Trainingsplan<br />

ist umzusetzen, der vor allem<br />

Krafttrainingsblöcke, Ausgleichstraining<br />

und Ausdauer abdeckt. Sobald es dann<br />

möglich war, sind wir etwa zwei Mal pro<br />

Woche am Felsen geklettert. Das ist zwar<br />

kein „normales“ Training, aber „hauptsache<br />

Klettern“! Einige finden es toll, andere<br />

wünschen sich nach ein paar Wochen die<br />

Hallen zurück.<br />

Mit dem Sommer kam etwas Normalität:<br />

die Hallen sind offen, ein paar Sommertrainings<br />

in Kleingruppen können stattfinden<br />

und neben Urlaub läuft das Training<br />

für einige auf Hochtouren, da Ende der<br />

Ferien eine Mega-Wettkampfwoche in<br />

Innsbruck und Imst ansteht. Dort finden<br />

in einem Marathonprogramm nationale<br />

Lead-, Speed- und Boulderbewerbe statt,<br />

Österreichmeister_innen werden gekürt<br />

(unter anderem Ilja Auersperg im Bouldern).<br />

Es wurde ein wenig nachgeholt was<br />

das restliche Jahr wettkampfmäßig nicht<br />

bieten konnte.<br />

Der Herbst bringt neben Nebel gleich<br />

den nächsten Lockdown, wieder sind<br />

alle Kletterhallen zu. Und sie werden zu<br />

bleiben bis Mitte Mai. Das ist zu dem<br />

Zeitpunkt zwar noch nicht abzusehen,<br />

32 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Naturschutz Bericht | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Ilja Auersperg U16, EM in Perm © Russischen Kletterverband<br />

Paul Öckher © Heiko Wilhelm<br />

aber nach einem Monat Onlinetraining<br />

werden jene Athlet_innen, die es gewohnt<br />

sind vier bis sechs Trainingseinheiten in<br />

der Woche zu haben, nach Aussagen der<br />

Eltern etwas unrund. Boulderwände, die<br />

es in Kinder- und Wohnzimmer geschafft<br />

haben, bringen etwas Abhilfe, können<br />

aber dennoch keine Kletterhalle ersetzen.<br />

Und dann ist sie da: die Spitzensportausnahmeregelung!<br />

Wieder mal hängen die<br />

wiener Trainer_innen am Telefon, Mails<br />

werden herumgeschickt, aber die Arbeit<br />

fruchtet: die Liste der Athlet_innen wird<br />

vom Kletterverband Österreich und<br />

der Behörde bestätigt! Nicht alle vom<br />

Climbing Team schaffen es auf die Liste,<br />

einige müssen den ganzen Lockdown<br />

mit Onlinetraining vorlieb nehmen. Hier<br />

ein großes Lob an alle die so konsequent<br />

daheim trainiert haben!<br />

Für Einige kann es ein mehr oder weniger<br />

normales Training geben und wir nutzen<br />

die Vorzüge der leeren Hallen! Schwierig<br />

ist vor allem die Organsiation: wer sperrt<br />

uns auf? Wer ist in Ordnerfunktion vor<br />

Ort? Oft muss jedes Training einzeln<br />

organisiert werden. Das vereinseigene<br />

Kletterzentrum hilft uns in dieser Zeit<br />

trotz seiner geringen Größe oft weiter,<br />

vor allem im Nachwuchsbereich ist es<br />

geradezu die ideale Kombination mit der<br />

Marswiese.<br />

Die ersten Bewerbe finden schon im März<br />

statt, in Form von Einladungsbewerben<br />

als Selektion für die etwas später – ebenfalls<br />

stattfindenden – internationalen<br />

Bewerbe. Die geladenen Climbing Team<br />

Athlet_innen zeigen was sie können und<br />

Ilja Auersperg U16 schafft den großen<br />

Coup: er qualifiziert sich für die Europameisterschaft<br />

in Perm! Dort lässt er nichts<br />

anbrennen und katapultiert sich beim<br />

Bouldern von einer Runde in die nächste<br />

bis er im Finale steht! Was für ein Erfolg!<br />

Mit den ersten Öffnungsschritten können<br />

auch endlich wieder „Bewerbe für Alle“<br />

stattfinden. Den Reigen eröffnen die<br />

jüngsten mit der Boulder ÖM der U12<br />

<strong>Nr</strong>. 2 /<strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 33


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Bericht & Naturschutz<br />

Niki Öckher © Heiko Wilhelm<br />

Gruppenfoto vom Climbing-Team bei den Landesmeisterschaften © Birgit Öckher<br />

und U14 in Herzogenburg. Dort zeigt<br />

Niki, der jüngere der Öckher Brüder auf,<br />

klettert souverän ins Finale und wird<br />

österreichischer Vizemeister der U12 im<br />

Bouldern!<br />

Die nationalen Bewerbe in Dornbirn und<br />

Gaflenz geben unseren Athlet_innen weiter<br />

Möglichkeiten ihr Können zu zeigen.<br />

Finaleinzüge von Pauli Öckher U16, Ilja<br />

Auersperg U16, Jonas Müller-Doblies<br />

U14, Lisi Gallistel U16 bestätigen das harte<br />

Training und lassen sie Punkte sammeln<br />

für weitere internationale Starts. Doch<br />

nicht nur das: für Jonas Biack U18 läuft es<br />

am Samstag Abend um 21:30 bei strömenden<br />

Regen auf der Outdoorwand perfekt,<br />

er stellt neue persönliche Bestzeiten in der<br />

Speedroute auf und kann sich den Sieg<br />

„erlaufen“!<br />

Am nächsten Tag zeigt Anna Bolius U16,<br />

die eigentlich Boulderspezialistin ist und<br />

wenige Wochen zuvor beim Jugendeuropacup<br />

Bouldern ihren internationalen<br />

Einstand gefeiert hat, dass sie auch Lead<br />

klettern kann. Sie rollt das Finale von<br />

Hinten auf und fightet sich durch die harte<br />

Finalroute bis in das letzte Viertel. Die<br />

nachkommenden Kolleginnen hadern mit<br />

der Route und Platz für Platz rutscht Anna<br />

auf der Ergebnisliste nach oben – so lange,<br />

bis sie den obersten Platz erreicht hat! Was<br />

für eine Freude: zwei mal Gold für den<br />

Gebirgsverein an diesem Wochenende!<br />

Jetzt dürfen alle wieder klettern, draußen<br />

und auch drinnen, bald werden Reisen<br />

möglich sein. Vielleicht lässt sich dieses<br />

Jahr ein Trainingslager im Frankenjura<br />

organisieren, nachdem das letzte ausfallen<br />

musste? Fix ist mal: Jonas, Ilja und Anna<br />

haben sich für weitere Jugendeuropacups<br />

qualifiziert. Alles weitere werden wir<br />

sehen! Fortsetzung folgt...<br />

Ingrid Gauster<br />

34 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Fachgruppe GEO<br />

Ich hoffe, Ihr habt die Zeit des Lockdowns gut genutzt um Fotos<br />

zu ordnen, dabei in Erinnerungen zu schwelgen und auch um neue<br />

Pläne zu schmieden.<br />

Wir dürfen wieder gemeinsame Touren durchführen, eine<br />

Teilnahme ist aber nur mit den drei Gs möglich, heißt aber nicht<br />

wie früher g‘waschn, g‘schneizt und g‘kampelt sondern geimpft,<br />

genesen oder getestet. Ihr müsst ein Zertifikat mitführen, in dem<br />

die Gültigkeitsdauer vermerkt ist, und ich muss das am Beginn der<br />

Tour kontrollieren. Die maximale Teilnehmerzahl sind 10 Personen,<br />

wir werden vielleicht manchmal die Gruppe teilen müssen.<br />

Ich muss Euch daher um eine verlässliche Anmeldung bitten, mit<br />

Namen, Mitgliedsnummer, Adresse, Telefonnummer und Email;<br />

ich bin verpflichtet eine Liste zu führen, die ich gleich nach der<br />

Tour beim ÖGV hinterlegen muss. Falls jemand nach einer gemeinsamen<br />

Tour erkrankt, bitte mir melden.<br />

Achtung! Anmeldetermine beachten, zu jeder Tour folgen dann<br />

nähere Informationen.<br />

Wir planen aber trotzdem optimistisch, und ich schlage eine besondere<br />

Einstiegstour vor, die allen entgegenkommt, die über Konditionsmängel<br />

klagen.<br />

Mi., 23.06.21<br />

Pielachtal zwischen Loosdorf und Melk,<br />

Schifffahrt nach Krems<br />

Thema: Flusserosion und -akkumulation; Wanderung durch das<br />

Naturschutzgebiet Pielach-Ofenloch-Neubacher Au, ca. 10 km,<br />

und Fahrt mit dem Linienschiff von Melk nach Krems.<br />

Anmeldung bis spätestens 21. Juni <strong>2021</strong> notwendig.<br />

Mo., 28.06 – Sa., 03.07.21<br />

Wandertage in der Steirischen Krakau<br />

(Ersatz für die Reise nach Santorin und Naxos, die von Mai <strong>2021</strong><br />

verschoben werden musste). Quartier Schallerwirt, ist selbst zu<br />

buchen.<br />

Programmgestaltung je nach Wetter, Lust und Laune; Wanderungen<br />

von kurzen Spaziergängen (bis ins nächste Wirtshaus) bis zu<br />

anspruchsvollen Gipfelbesteigungen und Figl-Touren; auch ein<br />

bisschen Kultur. Singen und Jodeln unter Josephs Anleitung, hauptsächlich<br />

im Freien.<br />

Vielleicht gibt es zu diesem Termin noch einige wenige freie Plätze<br />

– bei Interesse bitte bis spätestens 21. Juni <strong>2021</strong> melden!<br />

Die 28th International Karstological School wird leider nur<br />

online stattfinden; nähere Information: http://iks.zrc-sazu.si<br />

Da heuer das Jahr für Höhlen und Karst ist, planen wir folgende<br />

Exkursisonen:<br />

Sa., 24.07.21 Hohlensteinhöhle<br />

Wanderung auf der Mariazeller Bürgeralpe und Höhlenbesuch.<br />

Anmeldung bis 17. Juli <strong>2021</strong><br />

Mi., 04.08.21<br />

Sonderausstellung im Stift Göttweig<br />

Pater Lambert Karner – Ein Benediktiner als Höhlenforscher um<br />

1900. Er erforschte Erdställe, künstliche Höhlen, die von Emil<br />

Wrbata fotografiert wurden.<br />

Anmeldung bis 2. August <strong>2021</strong><br />

Sa., 18. – 25.09.21 Wanderwoche im Raum Lofer<br />

Im Sinne der Klimawandelanpassung Wanderungen durch kühle<br />

Klammen und Besuch der Lamprechtshöhle. Das genaue Programm<br />

wird mit den Teilnehmern geplant und ist vom Wetter<br />

abhängig.<br />

Wegen der Quartiersuche bitte um zunächst unverbindliche Anmeldung<br />

bis 21. Juni <strong>2021</strong>.<br />

Die seit Mai 2020 geplante Reise nach Santorin und Naxos<br />

muss auf Mai 2022 verschoben werden.<br />

Die vorgemerkten Teilnehmer/innen werden von mir umgehend<br />

informiert, sobald die Reisebedingungen bekannt sind.<br />

Für heuer ist es besser, wir fahren ins Salzkammergut (zwar keine<br />

Vulkane und kein Meer, aber schöne Geologie, saubere Seen und<br />

viel Kultur):<br />

Sa., 02. – Sa., 09.10.21 Standquartier in Bad Goisern.<br />

Möglichkeit für Spaziergänge, Wanderungen (auf den Spuren der<br />

Geheimprotestanten) und ausgedehnte Bergtouren (vom Kalmberg<br />

bis zum Dachstein), Höhlen-, Salzbergwerks- und Museumsbesuche<br />

etc.<br />

Bei Interesse schreibt mir bitte, einstweilen noch unverbindlich (bis<br />

zum 21. Juni <strong>2021</strong>), damit ich weiß, um wie viele Zimmer ich mich<br />

umschauen soll.<br />

Die Fachgruppe Geo feiert ihr 20-jähriges Bestehen<br />

Am 18. Oktober 2001 gab es den ersten Geo-Vortrag im Gebirgsverein<br />

und am 25. November 2001 die erste Exkursion im<br />

Flysch-Wienerwald. Seither waren wir ein- und mehrtägig im Inund<br />

Ausland unterwegs und haben schöne Erinnerungen gesammelt<br />

– das werden wir feiern!<br />

Gerhards Wanderungen werden natürlich auch an die<br />

Corona-Verordnungen angepasst.<br />

Bei Interesse bitte bei Gerhard melden: Tel. +43 664 23 30 261.<br />

Die Geo-Exkursionen sind keine Führungstouren, daher wird auch<br />

kein Führungsbeitrag eingehoben, die Teilnehmer gehen eigenverantwortlich!<br />

Kontakt:<br />

Uli Pistotnik, +43 676 72 36 536<br />

geogruppe@gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 35


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Bergsteigergruppe<br />

Forum Alpin<br />

in CoVid-Zeiten<br />

Was macht eine Gruppe, die keine Gruppe sein kann und sein<br />

darf? Sie bedient sich einer Reihe sozialer Medien wie unterschiedlicher<br />

Videokonferenzsysteme und Messengergruppen,<br />

um in Kontakt zu bleiben. Und sie führt ein Tourenbuch, denn<br />

Touren unter der Wahrung sinnvoller Vorsichtsmaßnahmen und<br />

Einhaltung der Vorschriften, wurden natürlich auch imletzten<br />

Jahr reichlich gemacht. Dass diese Touren wegen der geschlossenen<br />

Unterkünfte leider einen gehörigen Motorsportanteil, sprich<br />

überdurchschnittlichen Anreiseaufwand hatten, weil im Wesentlichen<br />

am Abend immer an den Wohnort zurückgefahren musste,<br />

ist die Kehrseite der Medaille.<br />

Das durchaus schneereiche Frühjahr verlängerte eine etwas<br />

mühsam angelaufene Skitourensaison unvermutet lange und bescherte<br />

teilweise beste Pulverbedingungen bis in den späten April.<br />

Gleichzeitig führten die Reiseeinschränkungen zu einer verstärkten<br />

Suche nach Geheimtipps in den Wiener Hausbergen – und<br />

es wurden viele gefunden, die auch in den nächsten Jahren sicher<br />

Freunde haben werden.<br />

Planungen sind aktuell schwierig: während wir das International<br />

Climbers Meeting am Peilstein leider verschieben müssen, hoffen<br />

wir noch stark, die traditionelle Kletterwoche im Juli, diesmal auf<br />

dem Hallerangerhaus durchführen zu können. Es warten Klassiker<br />

von Auckenthaler und Buhl, Neues von Zak und Scherer,<br />

Plaisierklettereien, Klettergärten und klassisches Bergsteigen in<br />

einem für die meisten neuen Umfeld.<br />

Und sonst bieten unsere Netzwerke nach wie vor die Möglichkeit,<br />

Tourenpartner für eh fast alles zu finden. Wir unterstützen euch<br />

gerne dabei!<br />

Matthias, Ulli und Thomas<br />

36 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Gemeinschaftsprogramm<br />

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin<br />

© Hannes Hoffmann<br />

© Hannes Hoffmann<br />

Wieder mal hat Corona die meisten angekündigten Frühjahrstermine<br />

verhindert, die Durchführbarkeit der für den Sommer<br />

geplanten Aktivitäten ist ebenfalls von den dann geltenden Maßnahmen<br />

abhängig:<br />

Das ursprünglich für Juni geplante International Climbers Meeting<br />

am Peilstein haben wir um 1 Jahr verschoben<br />

Fr., 25.06.21<br />

Sa.17.07.21 –<br />

Sa.24.07.21<br />

Fr., 17.09. –<br />

So., 19.09.21<br />

Mi., 29.09.21<br />

Sonnwendfeier am Peilstein<br />

Sommerkletterwoche<br />

im Karwendel mit Stützpunkt<br />

im Hallerangerhaus<br />

Herbstkletterwochenende<br />

das Ziel werden wir erst im Sommer<br />

festlegen<br />

Erster Vortragsheimabend im Herbst<br />

„In der Kürze liegt die Würze“.<br />

Kontakt:<br />

Klaus Adler, +43 664 / 7309 7595 | klaus.adler@gebirgsverein.at<br />

Matthias Hutter (+43 664 / 537 0064 | matthias.hutter@aon.at )<br />

Ulli Fechter (+43 676 / 941 0047 | ulli@tschi.net )<br />

Thomas Jekel (+43 664 / 917 3680 | thomas.jekel@gmx.at )<br />

https://www.gebirgsverein-services.at/Web_FA/<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 37


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Enzian unterwegs<br />

Into the wilds<br />

Keine Sorge, ich will dir Sibirien nicht einreden,<br />

auch nicht Kanada und schon gar nicht<br />

Alaska. Den Wienerwald aber schon. Nicht<br />

den völlig domestizierten innert der Wiener<br />

Stadtgrenzen oder entlang der Südbahnstrecke,<br />

sondern den noch weniger erschlossenen<br />

weiter gen Westen.<br />

Deinem Kraftfahrzeug kannst du einen<br />

Urlaubstag gönnen, eine Garnitur der S50<br />

bringt dich nach Preßbaum. Möglichst<br />

im Morgengrauen, denn die Tour ist lang.<br />

Während der Fahrt kannst du dich schon<br />

ein wenig vorbereiten. Vor allem solltest<br />

du dich von der zwanghaften Fixierung auf<br />

den nächsten Farbpatzen der Markierung<br />

befreien. Abseits davon auf Forststraßen,<br />

Wirtschaftswegen und Schneisen lässt es sich<br />

genau so gut wandern.<br />

Wenn du nach Unterquerung der Autobahn in Preßbaum also dem<br />

Ruf der Wildnis folgst, so halte kurz inne. Du verlässt jetzt die lärmige<br />

Autozivilisation und trittst für Stunden ein in die Waldesstille.<br />

Wobei, gar so still ist's im Wald auch nicht. Leidest du etwa an Vogelgezwitscherallergie,<br />

Kuckuckrufpanik oder Spechtklopfhysterie,<br />

so wären das leider Kontraindikationen. Da du aber beschwerdefrei<br />

bleibst, kann es mit dem Gipfelsammeln losgehen. Großer Pfalzberg,<br />

Kaiserbrunnberg, Steinplattl, Kreuzeck und Roßgipfel, alles in einem<br />

Aufwasch. Dabei verlässt du fast nie den Wald, streifst nur einschichtige<br />

Gebäude und wirst auch nie einer Ortschaft ansichtig. Doch für<br />

Abwechslung ist gesorgt. Buchenwald wechselt sich mit Buchenwald<br />

ab.<br />

© F.Scholz<br />

Sonnig im Winter, schattig im Sommer, ich hoffe du magst das.<br />

Einsprengseln von Fichtenpflanzungen dienen nur der optischen<br />

Behübschung.<br />

Vielleicht triffst du auf Eingeborene. Die sehen jetzt ganz anders<br />

aus als die Holzhackerbuam der klassischen Zeit, gehen aber immer<br />

noch der Arbeit im Wald nach. Sie tun dir nichts, fürchte jedoch ihre<br />

schweren Holzerntemaschinen. Deren Panzerketten ruinieren einen<br />

Weg auf lange Zeit.<br />

Wenn du kurz vor Alland eine andere Autobahn unterquerst, bist du<br />

zurück im Krawall und hast eine außergewöhnliche Überschreitung<br />

hinter dir. Sieben Stunden werden vergangen sein, eventuell auch<br />

acht. Es ist jetzt nicht notwendig, dass du ergriffen zu Boden sinkst<br />

und die Erde küsst, wie dies Johannes Paul II. so formvollendet<br />

praktizierte. Wenn du aber matt zufriedene Müdigkeit verspürst, so<br />

ist meine Mission erfüllt.<br />

Corleo<br />

© F.Scholz<br />

38 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Waldläuferbande<br />

Familien mit 0 bis 13-jährigen Kindern<br />

Enzian unterwegs Programm<br />

Juni <strong>2021</strong> – September <strong>2021</strong><br />

Mi., 09.06.21<br />

Mo., 14.06.21<br />

Mi., 16.06.21<br />

Fr., 02.07.21<br />

Mi., 07.07.21<br />

Fr., 09.07.21<br />

Di., 13.07.21<br />

Mi., 21.07.21<br />

Mo., 02.08.21<br />

Mi., 18.08.21<br />

Di., 24.08.21<br />

Mi., 01.09.21<br />

So., 12.09.21<br />

Mi., 22.09.21<br />

Mödlinger Klettersteig<br />

Nachmittagstour mit Gert Petraschek<br />

Kampstein von St.Corona<br />

Wanderung mit Grete Merstik<br />

Höllfall und Lohnbachfall<br />

Wanderung mit Helmut Wanek<br />

Helenental<br />

Radtour mit Robert Kripta<br />

Heuriger<br />

Naturpark Kamptal<br />

Wanderung mit Grete Merstik<br />

Hochstaff<br />

Wanderung mit Helmut Wanek<br />

Unterberg<br />

Wanderung mit Gert Petraschek<br />

Vordere Tormäuer<br />

Wanderung mit Grete Merstik<br />

Stuhleck<br />

Wanderung mit Gert Petraschek<br />

Lorenzipechkogel<br />

Wanderung mit Helmut Wanek<br />

Schöpfl<br />

Wanderung mit Helmut Wanek<br />

Nestelberg-Strecke<br />

MBT-Tour mit Gert Petraschek<br />

Auf die Dürre Wand<br />

Wanderung mit Grete Merstik<br />

Ich hoffe, es geht euch gut. Ich versuche mit meinen Kindern<br />

so gut es geht die Natur zu genießen. Marlies und Jannis haben<br />

angefangen sich ein Lager zu bauen und eine Brücke über einen<br />

Bach gemacht. Hin und wieder haben wir Zeit für Wanderungen.<br />

Am Bild waren wir bei der Burg in Greifenstein. Ich hoffe, ihr<br />

nutzt die Natur für die eine oder andere Unternehmung. Wenn<br />

die Termine stattfinden können, freue ich mich, euch zu dort<br />

wieder zu sehen!<br />

So., 13.06.21<br />

Do., 05.08.21 –<br />

So., 08.08.21.<br />

Wanderung Paffstättner Kogel<br />

Sommerlager<br />

Kontakt:<br />

Maria, Fabian, Marcel und Marisol<br />

+43 650 890 15 38<br />

waldlaeuferbande@gebirgsverein.at<br />

Unsere Organisatoren begleiten die Teilnehmer, es sind aber<br />

keine Führungstouren, jeder Teilnehmer geht eigenverantwortlich.<br />

Kontakt:<br />

+43 664/180 35 22 oder +43 650/879 41 06<br />

enzian@gebirgsverein.at<br />

http://enzian.gebirgsverein.at<br />

Jannis beim Gokart fahren bei der Radtour<br />

Alpine<br />

Zitherrunde Enzian<br />

Die Zitherrunde Enzian im Gebirgsverein feiert 100 Jahre ihres<br />

Bestehens, und zwar am Do., den 29.07.<strong>2021</strong> um 15 Uhr im<br />

Gasthaus „Zur Post“ Familie Rottensteiner in 2880 Otterthal am<br />

Wechsel. Alle, die sich mit dem Zitherverein verbunden fühlen<br />

und gerne Zithermusik hören, sind eingeladen zu kommen.<br />

Kontakt: Rosa Ghahremani<br />

rghahrem@gmail.com, +43 680 1400377<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 39


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Seniorenwanderclub<br />

Liebe Wanderclubler und Innen!<br />

Wie schön doch der Frühling ist. Mit Freude haben wir festgestellt,<br />

dass wir, alle vom Seniorenwanderclub, fleißig unterwegs<br />

waren. Immer wieder gab es fröhliche Nachrichten wie: heute<br />

hier und morgen dort unterwegs, heute, gestern, morgen den ersten<br />

Nadelstich bekommen. Die zweite Impfung erhalten, „gsund<br />

samma“…usw.<br />

Italien Wanderwoche<br />

Ischia, Capri und die Amalfiküste<br />

Vom Gebirgsverein haben wir die Nachrichten bzgl. Lockerungen<br />

der Corona-Auflagen erhalten. Somit können wir auch frohen<br />

Mutes unsere nächsten Touren im <strong>Gebirgsfreund</strong> verkünden.<br />

Einige Corona-Maßnahmen bleiben jedoch bestehen. Wir dürfen<br />

geführte Touren mit 9 Teilnehmer*Innen plus Guide anbieten.<br />

Dazu bitten wir, Euch ausschließlich bei Gertrude anzumelden.<br />

Damit wir, das Führungsteam, Euch alle einmal wieder sehen<br />

können, sucht Euch drei Wanderungen in diesem Quartal aus, zu<br />

denen Ihr Euch anmeldet. So hoffen wir, eine gerechte Aufteilung<br />

zu starten. Sicher kommt`s einmal wieder besser…<br />

Wie Gertrude schon im letzten Clubkommentar erwähnt hat,<br />

sind wir für Euch auch im Juli und August aktiv.<br />

Damit wir auch weiterhin gesund bleiben, wünschen wir uns von<br />

Euch nur geimpft, getestet und unter Einhaltung aller Corona-Bestimmungen<br />

zu den Wanderungen zu kommen. Das freut<br />

uns ganz besonders…<br />

Die Fernreise zur wunderschönen Insel Ischia musste ich leider<br />

auf den Oktober verschieben. Im Oktober haben wir sicher große<br />

Hoffnung, dass sie tatsächlich stattfinden kann. Der Termin ist<br />

fixiert auf den 9. bis 16. Oktober <strong>2021</strong>. Zu dieser Jahreszeit ist das<br />

Wetter recht stabil und zum Baden im Meer noch warm genug.<br />

Bei Interesse bitte anmelden bei dem Reisebüro im Alpenverein<br />

„Welt-bewegend oder bei mir (Bärbel) Es sind noch Plätze frei.<br />

Die Reisebeschreibung steht auch auf der Homepage des Gebirgsverein<br />

unter Führungstouren Bärbel Huber. Gerne schicke ich<br />

Euch die Unterlagen auch persönlich zu.<br />

Bleibt weiterhin gesund und wir freuen uns auf unsere gemeinsamen<br />

Wanderungen<br />

Bärbel und Trude<br />

Wir erkunden während dieser Reise die faszinierende Geschichte<br />

und einzigartigen Landschaften der Region Kampanien: Ausgehend<br />

von unserem schönen Hotel auf der grünen Vulkaninsel<br />

Ischia, erkunden wir auf Tagesausflügen die weltberühmte Amalfiküste<br />

sowie das mondäne Capri. Nach einem ereignisreichen<br />

Tag lassen wir in einem der Thermalbäder auf Ischia die Seele<br />

baumeln.<br />

Reisetermin: 09.-16.10.<strong>2021</strong><br />

Min./Max. 15 – 20 Personen<br />

Reispreis: € 1.440,– (AV-Mitglied)<br />

€ 1.555,– (Nicht-Mitglied)<br />

EZZ: € 125,–<br />

Kleingruppe: € 50,– (12–14 Personen)<br />

Anmeldeschluss: 06.08.21<br />

Veranstalter: WELTbewegend Erlebnisreisen GmbH<br />

Leitung:<br />

Bärbel Huber<br />

Details als PDF:<br />

http://bit.ly/ischia-reise<br />

Anmeldung:<br />

Online, per E-Mail oder per Post<br />

WELTbewegend Erlebnisreisen GmbH<br />

Walfischgasse 12, 1010 Wien<br />

© Bärbel Huber<br />

40 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Wanderungen des Seniorenwanderclubs<br />

Anmeldung erforderlich. Immer Jause und genügend Getränk<br />

mitnehmen, da nicht sicher ist ob die Gasthäuser geöffnet haben!<br />

Ich habe keine Einkehrmöglichkeit angegeben, da noch nicht<br />

sicher ist, ob die Gasthäuser überhaupt noch offen haben. Bitte<br />

immer Jause und genügend zu trinken mitnehmen. Wenn wir ein<br />

offenes Gasthaus finden, werden wir natürlich einkehren<br />

Kontakt:<br />

Gertrude Hlatky, +43 1 480 51 62 oder +43 664 273 47 55<br />

Bärbel Huber, +43 664 31 61 700<br />

seniorenwanderclub@gebirgsverein.at<br />

© Bärbel Huber<br />

Mi. 30.06.21<br />

Bad Vöslau – Hirtenberg T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling,<br />

A: 8:37 Uhr nach Bad Vöslau<br />

(ca. 8km, 200Hm), gemeinsam mit „G“<br />

Mi. 07.07.21 Stammersdorf –<br />

Hagenbrunn<br />

Mi. 14.07.21 –<br />

Do. 15.07.21<br />

Raxüberschreitung<br />

(Übernachtung im<br />

Habsburghaus)<br />

T: 10:00 Uhr Endstelle Strb.31 Stammersdorf<br />

Wanderung je nach Wetter über Bisamberg oder im Tal<br />

T: 7:45 Uhr Bhf. Meidling,<br />

A: 8:05 Uhr nach Hirschwang-Raxseilbahn)<br />

NÖ-Card und Ausrüstung mit nehmen, „G“ nur 1 Tag<br />

Mi. 21.07.21 Augustiner Hütte T: T. 8:20 Uhr Bhf. Meidling,<br />

A: 8:37 Uhr nach Mayerling<br />

„G“ bis Baden, Wanderung durch‘s Helenental<br />

Mi. 28.07.21 Lobau T: 9:00 Uhr U2 Aspangstraße mittlerer Ausgang<br />

ca. 11,5km eben<br />

gemeinsam mit „G“<br />

Mi. 04.08.21 Taffatal T: 8:15 Uhr Bhf. Heiligenstadt,<br />

A: 8:34 Uhr nach Horn (ab Absdorf-Hippersdorf ER-Ticket)<br />

Wanderung nach Gars, „G“ nur bis Rosenburg<br />

Mi. 11.08.21<br />

Semmering-<br />

Bahnwanderweg<br />

von Semmering nach Breitenstein mit 20 Schilling Blick<br />

T: 8:30 Uhr Wien Hptbhf,<br />

A: 8:58 Uhr Richtung Graz Ankunft Semmering 10:14 Uhr<br />

(10 km Aufstieg 400 Hm, Abstieg 500 Hm, ca 3,5 Std.)<br />

Für „G“ gibt es eine Abkürzung<br />

Mi. 18.08.21 Großer Otter T: 7:30 Bhf. Meidling,<br />

A: 7:45 Uhr nach Schlagl/Ort<br />

„G“ verkürzte Tour<br />

Mi. 25.08.21 Baden – Bad Vöslau T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling,<br />

A: 8:37 Uhr<br />

„G“ verkürzte Wanderung (ca. 9,5km, 300Hm)<br />

Mi. 01.09.21<br />

Laab im Walde - Kalksburg<br />

T: 8:50 Uhr Bhf. Liesing;<br />

A: 9:13 Uhr nach Laab im Walde ca. 7 km leichte Hügellandschaft,<br />

gemeinsam mit „G“<br />

Mi. 08.09.21 Fischamend T: T. 9:10 Uhr Bhf. Wien-Mitte,<br />

A: 9:28 Uhr<br />

gemeinsam mit „G“ (ca. 11,8km, eben)<br />

Mi. 15.09.21 Flatzer Wand T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling,<br />

A: 8:37 Uhr nach Flatz (ab Bad Vöslau ER-Ticket)<br />

„G“ verkürzte Tour<br />

Mi. 22.09.21 Hängender Stein T: 10:10 Uhr S45 Hernals, weiter mit Bus um 10:25 Uhr<br />

nach Steinriegl, gemeinsam mit „G“ (ca.9 km, 100 Hm)<br />

Mi. 29.09.21<br />

Zu den Dünen in Oberweiden<br />

T: 8:45 Uhr Bhf. Floridsdorf,<br />

A: 9:02 Uhr<br />

gemeinsam mit „G“ (ca. 11km, eben)<br />

Hanni Gloser WA210605<br />

Gertrude Hlatky WA210701<br />

Hans Ziegler WA210702<br />

Hanni Gloser WA210703<br />

Günter Pichler WA210704<br />

Hanni Gloser WA210801<br />

Bärbel Huber WA210802<br />

Hans Ziegler WA210803<br />

Hanni Gloser WA210804<br />

Bärbel Huber WA210906<br />

Günter Pichler WA210902<br />

Hans Ziegler WA210903<br />

Irmela Rehm WA210904<br />

Günter Pichler WA210905<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden, ME Mittagseinkehr, SE Schlusseinkehr, G verkürzte für Gemütliche,<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 41


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz<br />

Wandern<br />

Detailinfos für alle Touren unter gebirgsverein.at<br />

So. 20.06.21 Gösing auf alten Wegen Unterwegs auf historischen Jagdsteigen Herlmut Mucker, +43664/8109116,<br />

helmut@mucker.at<br />

Sa. 26.06.21 Hegerberg, 655 m ...<br />

und Eichberg<br />

So. 27.06.21<br />

So. 11.07.21<br />

So. 25.07.21<br />

So. 08.08.21<br />

So. 22.08.21<br />

So. 05.09.21<br />

Mi. 15.09.21 –<br />

So. 19.09.21<br />

Krems-Egelsee-Donauwarte<br />

Wiener Melange<br />

Puchberg-Mamauwiese<br />

Wiener Melange<br />

Peilstein-Alland<br />

Wiener Melange<br />

Jubiläumswarte-Vöslauer Hütte<br />

Wiener Melange<br />

Mödling-Gumpoldskirchen<br />

Wiener Melange<br />

Schützen-Mörbisch<br />

Wiener Melange<br />

Via Sacra - zu Fuß von Graz<br />

nach Mariazell<br />

Von Böheimkirchen aus auf den Hegerberg,<br />

ca. 6 Stunden, ca.550 Hm<br />

Krems-Egelsee, A: Bhf. Heiligenstadt<br />

9:10 Uhr, T: 8:50<br />

A: Wien Meidling 8:45 Uhr,<br />

T: 8:30 Uhr<br />

A: Wien Meidling 8:37 Uhr,<br />

T: 8:20 Uhr<br />

A: Wien Meidling 8:37 Uhr,<br />

T: 8:20 Uhr<br />

A: Wien Meidling 8:37 Uhr,<br />

T: 8:20 Uhr<br />

A: Wien Hauptbahnhof 8:37 Uhr,<br />

T: 8:20 Uhr<br />

Etappenwanderung: 130 km,<br />

5000 Hm, Herbstpilgererlebnis<br />

Do. 16.09.21 Öhlerschutzhaus Puchberg , Öhlerschutzhaus,<br />

Imitzersteig<br />

So. 26.09.21<br />

Do. 21.10.21<br />

Klein Maria Dreieichen<br />

Wiener Melange<br />

A: Bhf. Praterstern 9:01 Uhr,<br />

T: 8:45 Uhr<br />

Schutzhaus auf der Knofeleben Payerbach, Eng, Lackaboden, Schutzhaus,<br />

Promischkagraben<br />

Lucia Olscher, +43664/230 70 25,<br />

Lucia.Olscher@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Klaus Dietrich, +43699/10418106<br />

klaus.dietrich@gebirgsverein.at<br />

Renate Kleisch, +43/6763699277<br />

renate.kleisch@aon.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Renate Kleisch, +43/6763699277<br />

renate.kleisch@aon.at<br />

€ 6,– WA210607<br />

€ 6,– WA210610<br />

€ 4,– WA210609<br />

€ 4,– WA210705<br />

€ 4,– WA210706<br />

€ 4,– WA210805<br />

€ 4,– WA210806<br />

€ 4,– WA210907<br />

€ 75,– WA210901<br />

€ 6,– WA210908<br />

€ 4,– WA210909<br />

€ 6,– WA211001<br />

Alpine Wanderungen<br />

Sa. 19.06.21<br />

Schamanische Wanderung der<br />

Kraft<br />

Die magische Kraft des Wassers erleben Silvia Ronner, 0650/4097407<br />

info@schamanismus-wien.at<br />

Sa. 19.06.21 Rax-Runde Deluxe Alle Rax-Highlights an einem Tag Christian Schreiter, +43664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Di. 22.06.21<br />

Mi. 23.06.21<br />

Sa. 26.06.21 –<br />

So. 27.06.21<br />

Mürztaler Kammwanderung<br />

über 3 Gipfel/Öffi-Tour<br />

Rudolfsteig<br />

(Raxalpe, NÖ<br />

Schamanische Wanderung<br />

der Kraft<br />

Überschreitung von Hocheck, Roßkogel<br />

und Kreuzschober<br />

1100 Hm, GZ ca. 7,5 h, Trittsicherheit,<br />

Schwindelfreiheit!<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Friedrich Adamek<br />

+43 664/53 20 956<br />

Die magische Kraft des Feuers und der +43 650/4097407<br />

Luft erleben. Silvia Ronner & David Bolius info@schamanismus-wien.at<br />

Do. 01.07.21 Schneealpe über das Gamskar Auf Jagdsteigen und weglos auf den<br />

Windberg<br />

Sa. 03.07.21 –<br />

Mo. 05.07.21<br />

Sa. 10.07.21 –<br />

Sa. 17.07.21<br />

Schamanische Wanderung<br />

der Kraft<br />

Bergtourenwoche<br />

Bregenzerwald<br />

Die magische Kraft der vier Elemente<br />

erleben. Silvia Ronner & David Bolius<br />

Feine alpine Wanderungen in unserem<br />

westlichsten Bundesland<br />

Sa. 10.07.21 Tonion-Überschreitung Eine schöne Sommertour im<br />

Mariazellerland<br />

Sa. 24.07.21 –<br />

So., 25. 07.21<br />

2 Tage am höchsten Berg<br />

Niederösterreichs<br />

So. 25.07.21 Schneeberg /<br />

Herminensteig-Variationen<br />

Di. 27.07.21<br />

Von NÖ über den Drahtekogel<br />

in die Stmk./Öffi-Tour<br />

Eine Zwei-Tages-Tour am und um<br />

den Schneeberg<br />

Etwas abseits der offiziellen Wege auf<br />

den Schneeberg<br />

Von Prein über Drahtekogel und Scheibe<br />

nach Mürzzuschlag<br />

So. 08.08.21 Schneeberg auf alten Wegen Nandlgraben, Nandlboden und Nandlgrat<br />

Di. 24.08.21<br />

Überschreitung des<br />

Krumbachsteins/Öffi-Tour<br />

Von Kaiserbrunn zur Knofeleben, durch<br />

die Eng nach Payerbach<br />

Manfred Brandfellner, +43664/5943073<br />

manfred.brandfellner@univie.ac.at<br />

+43 650/4097407<br />

info@schamanismus-wien.at<br />

Ingrid u. Robert Vondracek<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Christian Schreiter, +43664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Christian Schreiter, +43664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Herlmut Mucker, +43664/8109116,<br />

helmut@mucker.at<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Herlmut Mucker, +43664/8109116,<br />

helmut@mucker.at<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 15,– BT210604<br />

€ 15,– BT210601<br />

€ 15,– BT210607<br />

€ 15,– BT210606<br />

€ 30,– BT210605<br />

€ 15,– BT210706<br />

€ 45,– BT210707<br />

€ 260,– BT210703<br />

€ 15,– BT210701<br />

€ 30,– BT210702<br />

€ 15,– BT210705<br />

€ 15,– BT210704<br />

€ 15,– BT210802<br />

€ 15,– BT210801<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

42 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong>


Umwelt Tourenprogramm & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Detailinfos für alle Touren unter gebirgsverein.at<br />

Sa. 04.09.21 –<br />

So. 05.09.21<br />

Sa. 04.09.21 –<br />

Sa. 11.09.21<br />

Mi 08.09.21<br />

Fr. 10.09.21 –<br />

Mo. 13.09.21<br />

Sa. 11.09.21 –<br />

So. 12.09.21<br />

Unterwegs am<br />

Neue-Welt-Rundwanderweg<br />

Gipfel- und Hüttenrunde<br />

durchs das Steinerne Meer<br />

Über den Wildkamm<br />

auf die Veitsch<br />

Durchquerung Totes Gebirge<br />

Schamanische Wanderung<br />

der Kraft<br />

Eine sehr aussichtsreiche 2-Tages-Tour -<br />

neueweltwandern.at<br />

Sehr gute Kondition, Trittsicherheit,<br />

alpine Erfahrung notw.<br />

Aussichtsreiche Überschreitung des<br />

Großen Wildkamm<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden unterwegs<br />

So. 12.09.21 Rax auf alten Wegen Wolfstal und Brandschneide: Wilde<br />

Wege auf der Rax<br />

Sa. 09.10.21<br />

Sa. 06.11.21<br />

Schneealpe - Lohmstein über<br />

Jagdsteig<br />

Rax/Heukuppe - über<br />

gesicherten Steig<br />

Christian Schreiter, +43664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Manfred Brandfellner, +43664/5943073<br />

manfred.brandfellner@univie.ac.at<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Die magische Kraft der Berge erleben Silvia Ronner , +43 650/4097407<br />

info@schamanismus-wien.at<br />

ca. 5 Stunden, 900 Hm<br />

Martinsteig oder Raxenmäuersteig<br />

ca. 5 Stunden, 1000 Hm<br />

Herlmut Mucker, +43664/8109116,<br />

helmut@mucker.at<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

€ 24,– BT210501<br />

€ 320,– BT210903<br />

€ 15,– BT210904<br />

€ 300,– BT210901<br />

€ 30,– BT210905<br />

€ 15,– BT210902<br />

€ 15,– BT211001<br />

€ 15,– BT211101<br />

Hochtouren<br />

Di. 22.06.21 –<br />

Sa. 26.06.21<br />

Fr. 09.07.21 –<br />

So. 11.07.21<br />

Fr. 23.07.21 –<br />

So. 25.07.21<br />

Fr. 06.08.21 –<br />

So. 08.08.21<br />

Sa. 07.08.21 –<br />

Mo. 09.08.21<br />

Do. 19.08.21 –<br />

So. 22.08.21<br />

Do. 19.08.21 –<br />

So. 22.08.21<br />

Fr. 10.09.21 –<br />

So. 12.09.21<br />

Mont Blanc-4808 m<br />

über italienischen Normalweg<br />

Gute bergsteigerische Erfahrung notw.,<br />

Anmeldg. bis 1.5.<br />

Klaus Dietrich, +43699/10418106<br />

klaus.dietrich@gebirgsverein.at<br />

Hoher Sonnblick und Hocharn Die höchsten Gipfel der Goldberggruppe Günter Kostistansky, +43660/5449484<br />

guenter.kostistansky@gebirgsverein.at<br />

Hochalmspitze und Ankogel<br />

Piz Buin und Dreiländerspitze<br />

Großglockner Stüdlgrat,<br />

45° Gletscher, Klettern IV<br />

Hochtouren im Gebiet der<br />

Hochalmspitze<br />

Wildspitze und<br />

Hochvernagtspitze<br />

Dachsteinüberschreitung<br />

Hochtouren für Konditionsstarke in den<br />

Hohen Tauern<br />

Aussichtsreiche hohe Berge in der<br />

Silvretta<br />

Großglockner, via Stüdlgrat<br />

Günter Kostistansky, +43660/5449484<br />

guenter.kostistansky@gebirgsverein.at<br />

Günter Kostistansky, +43660/5449484<br />

guenter.kostistansky@gebirgsverein.at<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Kleinelendtal, Hochalmspitze, Ankogel Hans Winkler, +43/664/6110921<br />

Johann.winkler@gebirgsverein.at<br />

Paradeberge in den Ötztaler Alpen Günter Kostistansky, +43660/5449484<br />

guenter.kostistansky@gebirgsverein.at<br />

Überschreitung des Dachstein von Ost<br />

nach West<br />

Hans Winkler, +43/664/6110921<br />

Johann.winkler@gebirgsverein.at<br />

€ 350,– HT210601<br />

€ 150,– HT210701<br />

€ 150,– HT210702<br />

€ 195,– HT210801<br />

€ 350,– HT210803<br />

€ 240,– HT210804<br />

€ 240,– HT210802<br />

€ 160,– HT210901<br />

Mountainbike<br />

Sa. 03.07.21 Singletrail Tag - Anninger Trailrunde am Anninger<br />

(leicht bis mittel)<br />

Sa. 10.07.21<br />

Techniktraining - Hohe Wand<br />

Wiese<br />

Trailrunde auf der Hohen Wand Wiese<br />

(mittel)<br />

Fr. 16.07.21 Afterworkride - Weidlingbach Kleine Trailrunde in Weidlingbach<br />

(leicht bis mittel)<br />

Sa. 24.07.21<br />

Wexl Trails - Bikeparkeinsteiger<br />

Bikeparktag auf den Wexl Trails für<br />

Anfänger (leicht/mittel)<br />

Fr. 30.07.21 Afterworkride - Anninger Kleine Trailrunde am Anninger<br />

(leicht bis mittel)<br />

Sa. 07.08.21<br />

Singletrail Tag - Hohe Wand<br />

Wiese<br />

Trailrunde auf der Hohen Wand Wiese<br />

(leicht bis mittel)<br />

Fr. 13.08.21 Afterworkride - Anninger Kleine Trailrunde am Anninger<br />

(leicht bis mittel)<br />

Sa. 21.08.21 Wexl Trails - Bikepark Tag Bikeparktag auf den Wexl Trails für leicht<br />

Fortgeschrittene<br />

Fr. 27.08.21 –<br />

So. 29.08.21<br />

Saalbach - Bikepark & Trail -<br />

Tage<br />

3 Tage Saalbach Hinterglemm für Fortgeschrittene<br />

(mittel)<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

Lukas Schäfer, +43 660/3591772<br />

schaefer.l@outlook.com<br />

€ 20,– MTB210702<br />

€ 30,– MTB210703<br />

€ 15,– MTB210704<br />

€ 30,– MTB210705<br />

€ 15,– MTB210701<br />

€ 20,– MTB210801<br />

€ 15,– MTB210802<br />

€ 30,– MTB210803<br />

€ 180,– MTB210804<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden, ME Mittagseinkehr, SE Schlusseinkehr, G verkürzte für Gemütliche,<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2021</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 43


201920021<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourenprogramm<br />

Klettern Alpin<br />

Detailinfos für alle Touren unter gebirgsverein.at<br />

Nach<br />

Vereinbarung<br />

Sie wünschen, wir spielen<br />

von Wien bis ins Grazer Bergland<br />

Genussklettern im besten Kalk<br />

Touren im 3. bis 5. Grad<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 30,–<br />

bis 60,–<br />

KT219999<br />

Orientierung<br />

So. 26.09.21 Mit Karte, Bussole und GPS Theorie - Praxis der professionellen Orientierung<br />

im Gelände<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 80,– OR210401<br />

Klettersteig<br />

Sa. 26.06.21 Teufelsbadstubensteig Die ideale Klettersteigtour für<br />

Einsteiger!<br />

Christian Schreiter, +43664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

€ 25,– KS210601<br />

Sa. 28.08.21 Zahmes Gamseck Klettersteigtour für Einsteiger meets<br />

alpine Wanderung<br />

Nach Vereinbarung<br />

Sie wünschen, wir spielen von<br />

Wien bis in die Hochschwabgruppe<br />

Genusseisenwege nach Lust und Laune<br />

Schwierigkeitsgrad C bis E<br />

Christian Schreiter, +43664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 25,– KS210801<br />

€ 30,–<br />

bis 60,–<br />

KS219999<br />

Canyoning<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Schnupperkurs<br />

in den NÖ-Kalkalpen<br />

Kurs für Erwachsene<br />

Schwierigkeitsgrad C2-3, 1/2 Tag, Abenteuer zum Kennenlernen! Ausrüstung<br />

mietbar T 9:30 Uhr (Puchberg) Termine: 27.06. | 04.07. | 18.07. | 24.07. +43 699/15272266<br />

Robert Winkler<br />

| 01.08. | 07.08. | 15.08. | 22.08. | 29.08. | 05.09. | 12.09. | 18.09. |<br />

http://bit.ly/av-gv-canyoning<br />

€ 39,– CY21<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Schnupperkurs<br />

im Salzkammergut<br />

Kurs für Erwachsene<br />

Schwierigkeit: C2-3, 1/2 Tag, Canyoningausrüstung mietbar T 10:00<br />

Uhr/13:30 Uhr (Attersee) Termine: 11.07. | 24.07. | 25.07. | 14.08. | 24.05.<br />

| 17.07. | 05.06. | 31.07. | 07.08. | 21.08. | 28.08. | 05.09. | 22.05. | 04.09. |<br />

06.06. | 10.07. | 18.07. | 22.08. | 08.08. | 29.08. | 15.08. |<br />

http://bit.ly/av-gv-canyoning<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 39,– CY21<br />

mehrere<br />

Termine<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Tageskurs<br />

in den Attersee-Bergen<br />

Kurs für Erwachsene<br />

Schnupperkurs<br />

Canyoning im Socatal<br />

Kurs für Erwachsene<br />

Schwierigkeit: C3-4, 1 Tag, Canyoningausrüstung mietbar, T um 9:30 Uhr,<br />

Termine: 13.05. | 22.05. | 03.06. | 10.07. | 17.07. | 18.07. | 24.07. | 25.07. |<br />

31.07. | 01.08. | 07.08. | Details: http://bit.ly/av-gv-canyoning<br />

Schwierigkeit: C3-4, 2, Italien und Slowenien für sportliche Einsteiger und<br />

Wiederholungs-CanyonautInnen. Tage, Canyoningausrüstung mietbar,<br />

Termine: 13.08. | 14.08. | 20.08. | 21.08. http://bit.ly/av-gv-canyoning<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 54,– CY21<br />

€ 160,– CY21<br />

Höhlentrekking<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Schnupperkurs Pernitz<br />

Kurs für Erwachsene<br />

ca. 4 h , T: 14:00 Uhr Pernitz, Termine: 27.06. | 04.07. | 09.08. |<br />

29.08. | 18.09. | 09.10. | 31.10. | 13.11. | 21.11. |<br />

http://bit.ly/av-gv-hoehle<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 39,– HO21<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Advanced Kurs Türnitz<br />

Kurs für Erwachsene<br />

ca. 6 h , T: 09:00 Uhr Türnitz,Termine: 14.11. | 27.11. |<br />

Details: http://bit.ly/av-gv-hoehle<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 69,– HO21<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

www.mitgliedwerden.at<br />

www.mitgliedwerden.at<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden


UNBEGRENZT<br />

SHOPPEN<br />

16 Mal in Österreich und<br />

im Online Shop<br />

© FOTO: VAUDE<br />

Über 15.000 Artikel zur Auswahl<br />

Click & Collect<br />

Click & Reserve<br />

Kostenlose Retoure<br />

30 Tage Rückgaberecht<br />

WO DER SPORT DIE NR. 1 IST<br />

GIGASPORT<br />

16 MAL IN ÖSTERREICH<br />

& IM ONLINE SHOP<br />

Graz | Klagenfurt | Villach | Brunn am Gebirge | Innsbruck | Liezen | Fohnsdorf | Leoben<br />

Kapfenberg/St.Lorenzen | Oberwart | Spittal | Lienz | Bärnbach | Fürstenfeld | Bad Ischl | Wolfsberg<br />

www.gigasport.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!