Gebirgsfreund Nr. 2/2023

Gebirgsfreund 

* 

Das Magazin des 

Alpenverein-Gebirgsverein 

Gewitter am Berg 

5 Verhaltensregeln im Notfall 

Immer wieder mittwochs 

seit 30 Jahren 

Durch das Land der Skipetaren 

Vom Reisen im wilden Norden Albaniens 

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 S, BPA 1080 Wien 

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien 02 

www.gebirgsverein.at 

| 2023

Gebirgsfreund | Umwelt Inhalt & Naturschutz 

Inhalt Nr. 2/2023 

Editorial ............................................... 3 

Kurzinfos .............................................. 4 

Vereinssplitter ......................................... 5 

Ein unvergesslicher Sommer, Kletterreisen, Seite 6 – 7 © Christian Engelbrecht 

Thema 

Ein unvergesslicher Sommer, Kletterreisen .........6 – 7 

Albanien, Durch das Land der Skipetaren ...........8 – 9 

Alpinschule Peilstein Ausbildungskurse . . . . . . . . . . 10 – 11 

Gewitter am Berg: 5 Verhaltensregeln im Notfall . 12 – 13 

Tourentipp 

Weg der Sonne ..................................14 – 15 

Umwelt 

Immer wieder mittwochs, seit 30 Jahren .........16 – 17 

Albanien, Durch das Land der Skipetaren, Seite 8 – 9 © Christian Schreiter 

Rubriken 

Fachgruppen ....................................17 – 21 

Tourenprogramm ................................22 – 23 

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457 

134. Jahrgang, Heft 2/4 

Gewitter am Berg: 5 Verhaltensregeln im Notfall , Seite 12 – 13 © Marc Wieland 

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Alpenverein-Gebirgsverein, 

ÖAV Sektion Österreichischer Gebirgsverein 

* Titel: „Der Gebirgsfreund“ , kurz Gebirgsfreund. Aufgrund der Lesbarkeit und des Platzmangels 

verzichten wir im Titel auf eine gendergerechte Formulierung. Angesprochen sind selbstredend alle 

Geschlechter. Gendergerechte Formulierung: Die AutorInnen werden dazu angehalten, dort eine 

geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden, wo es sinnvoll möglich ist. Die Verwendung eines Binnen-I 

oder eines _ ist dort erwünscht, wo es den Lesefluss nicht wesentlich negativ beeinflusst. 

Titelbild: Schneealpenhaus im Mai © Michael Hauke 

Erscheinungstermine: 15. März, 15. Juni, 15. September, 15. Dezember 

Redaktionsschlusstermine: 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November 

Medieninhaber & Herausgeber: Alpenverein-Gebirgsverein, Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, 

Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at, 

www.gebirgsverein.at, Alpenverein.Gebirgsverein, instagram.com/gebirgsverein/ 

Redaktion & Gestaltung: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at 

Redaktion-Richtlinien: 

www.gebirgsverein-services.at/downloads/gebirgsfreund/Richtlinien_Zeitschrift_Gebirgsfreund.pdf 

Fotos, wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein 

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für 

die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahrten 

erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und 

Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten. 

Immer wieder mittwochs, seit 30 Jahren, Seite 16– 17 © Bärbel Huber 

Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., 

Wienerstraße 80, A-3580 Horn 

Papier: Umschlag: holzfrei matt 170g/m² (Magno satin) 

Kern: holzfrei matt 80g/m² (Soramatt) 

Druckverfahren: Bogenoffset/Rollenoffset 

201920021 

2 | Gebirgsfreund | Nr. 2 / 2023

Umwelt & Naturschutz Editorial Editorial | | Gebirgsfreund 

Liebe Gebirgsfreundin, 

lieber Gebirgsfreund, 

die Nachricht vom Bergunfall unseres ehemaligen 

Generalsekretärs im Österreichischen 

Alpenverein, Robert Renzler, hat uns 

alle tief getroffen. Robert hat sich über viele 

Jahre mit Fingerspitzengefühl der Anliegen 

der einzelnen Sektionen angenommen und 

mit den Gesamtanliegen des Alpenvereins 

ausgeglichen. Er hat im Alpenverein viele 

Spuren hinterlassen, die bis heute nachwirken. 

So war er maßgeblich verantwortlich 

für die Einführung der Versicherung für 

Alpenvereinsmitglied, die Entwicklung 

des Sport- und Wettkampfkletterns wurde 

durch ihn geprägt und im Rahmen der 

Tiroler Deklaration hat er zur Etablierung 

von Ethikgrundsätzen für das Bergsteigen 

beigetragen. Er hat sich auch der Verantwortung 

angenommen, damit der 

Österreichische Alpenverein gemeinsam 

mit dem Deutschen Alpenverein und dem 

Alpenverein Südtirol seine Vergangenheit 

während der NS Zeit aufarbeitet. Robert 

hat sich als Berg- und Skiführer und als 

versierter Allround-Alpinist im Alpenraum 

und im Himalaya ausgezeichnet. Dass er 

durch eine vermeintlich einfache Unaufmerksamkeit 

verunfallt ist, ist besonders 

tragisch und führt uns vor Augen, wieviel 

Aufmerksamkeit wir der Sicherungskette 

und der gegenseitigen Kontrolle widmen 

müssen. Wir verlieren mit Robert einen 

geschätzten Freund und Kollegen. Unser 

tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. 

Im Gebirgsverein wollen wir vor diesem 

tragischen Hintergrund ein besonderes 

Augenmerk auf Ausbildungsangebote rund 

um die Sicherheit bei alpinen Aktivitäten 

legen. Unser Ziel ist es, die Kompetenzen 

und Fähigkeiten als eigenverantwortliche 

und selbständige Bergsportler zu erhöhen 

und Strategien zur Fehlervermeidung vermitteln. 

Dazu gibt es mehrere Optionen: 

• Im Kursbetrieb im Kletterzentrum und 

der Alpinschule Peilstein können die 

Handwerklichen Fähigkeiten und die 

Sicherungspraxis erlernt werden. 

• Für Kinder und Jugendliche werden gezielt 

Kurse und Sommerlager angeboten. 

• Bei Tourenführungen können in der 

Gemeinschaft wertvolle Erfahrungen 

gesammelt werden. 

• In den Gruppen können diese Erfahrungen 

im Austausch mit Gleichgesinnten 

verfestigt und erweiterte Tipps für die 

Praxis eingeholt werden. 

• Bei der Ausbildung zum Übungsleiter im 

ÖAV werden vertiefende Kenntnisse zum 

Thema Tourenführungen vermittelt. 

Viele Details findet ihr im Gebirgsfreund. 

Ansonsten könnt ihr jederzeit auf unserer 

Website Angebote finden oder einfach in 

der Geschäftsstelle fragen. 

Besonders möchte ich auch unser Highlight-Event 

an der Hohen Wand, das „Steigerlhüpfen“, 

erwähnen, dass am Samstag 

den 3. Juni durchgeführt wurde. Auch hier 

können unter fachkundiger Anleitung Klettersteige 

beim Hubertushaus udgl. geübt 

werden. Zum Zeitpunkt des Erscheinens 

dieses Gebirgsfreundes zwar schon vorbei, 

dafür folgt ein Nachbericht im nächsten 

Gebirgsfreund. Vielleicht wird dies auch ein 

Ziel fürs nächste Jahr sein! 

Neben der Sicherheit ist auch die Erhaltung 

der Ursprünglichkeit der Bergwelt und 

damit einhergehend der alpine Natur- und 

Umweltschutz ein zunehmend akutes Thema. 

Der Österreichische Alpenverein hat 

sich zum Ziel gesetzt, bis 2033 klimaneutral 

zu sein und eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz 

auszuweisen. Der Fokus soll 

hierbei auf Vermeidung und Reduktion von 

Emissionen liegen. Als Gebirgsverein bekennen 

wir uns zu diesem Ziel und nehmen 

als Pilotsektion von Anfang an an diesem 

Projekt teil. Über die weiteren Maßnahmen 

und Entwicklung werden wir berichten. 

Für den Sommer wünsch ich in Namen des 

Vorstands des Gebirgsvereins anregende 

Aktivitäten im Freien… und vor allem: 

bleibt sicher – bleibt gesund! 

Philipp Graf 

1. Vorsitzender 

Robert Renzler 

Generalsekretär von 

2002 bis 2020 verunglückt 

Der Österreichische Alpenverein ist tief 

betroffen vom Tod seines ehemaligen 

Generalsekretärs Robert Renzler, der am 

20. Mai 2023 in seinen geliebten Bergen 

verunglückt ist. 

Sein plötzlicher und unerwarteter Tod 

erschüttert uns zutiefst und erfüllt uns mit 

tiefer Betroffenheit. Robert Renzler verlor 

sein Leben bei einer Aktivität, die für ihn 

nicht nur eine Leidenschaft, sondern das 

Wesen des Lebens selbst war. 

Mit Robert Renzler verliert die 

Alpenvereinsfamilie eine außergewöhnliche 

Persönlichkeit, deren Engagement einen 

tiefen und nachhaltigen Eindruck im 

Alpenverein hinterlässt. 

https://bit.ly/av-robert-renzler 

Nr. 2 /2023 | Gebirgsfreund | 3

Gebirgsfreund | Umwelt Kurzinfos & Naturschutz 

Kurzinfos 

Karten und Buchhandel 

in der Servicestelle 

Jugendleiter_innen gesucht 

Gebirgsjugend und 

Waldläuferbande. 

Wir suchen für unsere Gruppen 

Gebirgsjugend und Waldläuferbande 

Betreuer_innen. 

Gebirgsvereins 

Schutzhütten 

Wanderführer für die beliebtesten 

Urlaubsdestinationen in Europa sind bei 

uns erhältlich. Detaillierte Karten der 

Alpenregion helfen Dir, Deinen Weg zu 

finden. AV-Karten, Freytag & Berndt-Karten, 

Tabacco-Karten sowie ÖK-Karten. 

Lerchenfelder Straße 28,1080 Wien 

www.gebirgsverein.at 

Gebirgsvereinskanäle 

Telegram und WhatsApp 

Bleib am Laufenden über unsere Kurse, 

geführten Touren zum Mitmachen, Hütten, 

unser Shopangebot und alles rund um 

den Alpenverein-Gebirgsverein! 

Telegram: 

WhatsApp: 

t.me/gebirgsverein 

Bist du gerne draußen unterwegs und 

möchtest gerne Jugendliche von 10 bis 14 

Jahre bei Outdoor-Aktivitäten begleiten, 

dann melde dich bei Geri Baumgartlinger 

gebirgsjugend@gebirgsverein.at 

Wir suchen auch für unsere Familiengruppe 

Waldläuferbande Betreuer_innen. 

Möchtest du gerne Familien mit Kinder im 

Alter von 2 - 7 Jahren in der Natur begleiten, 

dann melde dich bei Maria Schimpf 

waldlaeuferbande@gebirgsverein.at 

Bergauf & Gebirgsfreund 

Digital lesen 

Wer auf die Zusendung 

der beiden Mitgliedermagazine 

"Bergauf" 

und "Gebirgsfreund" in 

Druckform verzichten 

möchte, kann dies bei 

uns melden. Damit keine 

Ausgabe versäumt wird, 

erfolgt ein Hinweis auf eine 

neue Ausgabe per eMail. 

Einfach eine eMail an 

redaktion@gebirgsverein.at mit der 

Bekanntgabe des Umstiegswunsches auf 

die Online-Ausgaben der Magazine senden 

und ab nun bequem am Tablet lesen! 

https://bit.ly/gebirgsfreund-digital 

Gruberschartenbiwak 

Glocknergruppe 

Hugo-Gerbers-Hütte 

Kreuzeckgruppe 

Reißeckhütte 

Reißeckgruppe 

Öffnungszeiten /Kontakt: 

https://bit.ly/huettenzeiten 

Notbiwak 

+43 664 595 47 40 

+43 664 412 85 71 

Schwarzenberghütte 

Glocknergruppe +43 680 306 43 19 

Südwiener Hütte 

Radstädter Tauern +43 664 343 63 42 

Schneealpenhaus 

Mürzsteger Alpen +43 3857 2190 

Habsburghaus 

Rax 

+43 2665 219 

Wetterkoglerhaus 

Hochwechsel +43 3336 42 24 

Kutatschhütte 

Mürzsteger Alpen 

Gloggnitzer Hütte 

Rax 

Neunkirchner Hütte 

Wölzer Tauern 

Annaberger Haus 

Türnitzer Alpen 

Türnitzer Hütte 


Julius-Seitner-Hütte 


Goferhütte 

Ennstaler Alpen 

Lilienfelder Hütte 

Gutensteiner Alpen 

Hubertushaus 

Gutensteiner Alpen 

Peilsteinhaus 

Wienerwald 

Rudolf-Proksch-Hütte 

Wienerwald 

Notbiwak 

gloggnitzerhuette@ 

gebirgsverein.at 

+43 2635 62337 

+43 2728 204 59 

+43 664 523 10 76 

+43 664 571 7697 

+43 664 883 815 47 

+43 1 405 26 57 

+43 2762 535 67 

+43 699 100 081 70 

+43 2674 873 33 

+43 699 181 072 34 


Umwelt Vereinssplitter & Naturschutz Kurzinfos | Gebirgsfreund 

Vereinssplitter 

Liebe Gebirgsfreundin, 

lieber Gebirgsfreund. 

Der Frühling war geprägt von Planungen 

und Verhandlungen hinsichtlich 

unserer doch recht zahlreichen Immobilien. 

Ein kleiner Überblick: 

Das neue Vereinshaus in der Kobingergasse 

(U6/U4 – Längenfeldgasse) 

nimmt planungstechnisch zunehmend 

Gestalt an. Im Zuge der Planungen und 

Verhandlungen mit unserem Dachverband 

bzgl. allfälliger Förderungen 

wurde ein Nutzungskonzept auf Basis 

der bisher mit den das Haus nutzenden 

Gruppen erarbeiteten Wünschen und 

Anforderungen an eine moderne „Zentrale“ 

unseres Vereins mit Kletterzentrum, 

Gruppen- und Seminarräumen, 

Verleih, Servicestelle usw. erstellt. Nun 

heißt es letztlich auf die Bewilligung 

der Einreichpläne zu warten und dann 

kann 2024 mit dem Bau begonnen 

werden. 

Die Reißeckhütte in der Ankogelgruppe 

ist für uns extrem schwierig zu 

erhalten, da sie nicht nur weit entfernt 

von Wien ist, sondern sich ihr Potential 

durch Abriss der Reißeckbahn vor wenigen 

Jahren so verändert hat, dass sie 

nur für lokale Sektionen nutzbringend 

ist. Für die alpine Gemeinschaft verlieren 

wollten wir die alpinistisch dennoch 

wichtige Hütte am Reißeck-Höhenweg 

aber nicht und daher freuen 

wir uns sehr, dass sich auf Vermittlung 

des ÖAV zukünftig eine lokale Sektion 

der Hütte annehmen wird. Sie übernimmt 

die Hütte samt dem seit mehr 

als 30 Jahren im Einsatz befindlichen 

Pächter Johann Pschernigg, dem wir 

auf diesem Weg herzlich danken und 

weiterhin eine erfolgreiche Zeit auf 

der Reißeckhütte wünschen! 

Als einer der beiden mit Abstand 

größten hüttenführenden Zweige des 

ÖAV sind wir auf exakte Planungen 

und ebensolche Controllings angewiesen. 

Daher haben wir kürzlich unseren 

Mehrjahresplan bzgl. des Erhalts 

und der laufenden Sanierung unserer 

Hütten als „Hüttenstrategie 2040“ 

wesentlich überarbeitet. Unser klares 

Ziel dabei: unseren Hüttenbestand 

bestmöglich zu erhalten und in all den 

sanierungs- und bausubstanztechnischen 

Überraschungen, die großteils 

hundertjährige Hütten in sich bergen, 

klar definierte Prioritäten setzen zu 

können. 

Sie sehen: unser stattlicher Immobilienbestand 

bedarf einer umsichtigen 

Betreuung. Neben den beiden außerordentlich 

engagierten ehrenamtlichen 

Hüttenreferenten und unseren 

hauptamtlichen Mitarbeiter:innen 

sind es vor allem auch die zahlreichen 

ehrenamtlichen Projektleiter:innen und 

Hüttenwarte in unserem Verein, ohne 

die unser Bestand nicht zu erhalten 

wäre. Ihnen gilt heute unser Dank. Ihr 

seid super! 

In diesem Sinne freue ich mich, Sie 

während des Sommers auf einer unserer 

Schutzhütten zu treffen! 

Liebe Grüße und einen schönen Sommer 

wünscht, 

Christian Schreiter 

Vereinsmanager 

Nachruf 

Emil Fischer 

Im heurigen Frühjahr 

ist unser ehemaliger 

und langjähriger 

Hüttenreferent Emil 

Fischer einer schweren 

Krankheit erlegen. 

Da ich die letzten 

Jahre aufgrund seines Ausscheidens aus dem 

Gebirgsverein keinen Kontakt mehr mit ihm 

hatte, kam diese Nachricht für mich mehr 

als überraschend, war Emil doch noch nicht 

einmal 70 Jahre alt. 

Als ich im Jahr 2000 als Mitarbeiter im Hüttenreferat 

meine „Karriere“ im Gebirgsverein 

startete, war er neben dem Ersten Vorsitzenden, 

Dr. Weyrich, mein erster Ansprechpartner. 

Selbst als Kfz-Sachverständiger tätig, 

wusste er sich auch bei Hüttenprojekten 

zumeist energisch durchzusetzen, mal lauter, 

mal weniger laut. Auf jeden Fall war er immer 

mit ganzem Herzen und vollem Elan bei der 

Sache. 

Da er lange Zeit für den Gebirgsverein 

im Einsatz war, maßgeblich beteiligt am 

Wiederaufbau des Annaberger Hauses Mitte 

der 80er- Jahre (nach dem Brand von 1976), 

kannte er viele Gschichtln aus der Vereinshistorie, 

die er oft und gerne zur Unterhaltung 

seiner Zuhörer*innen in netten Hüttenrunden 

zum Besten gab. 

Als Hüttenwart des Annaberger Hauses und 

später 2. Obmann der neu gegründeten Ortsgruppe 

Annaberg hatte er immer ein besonders 

enges Verhältnis zu unserer Hütte auf 

dem Tirolerkogel, ließ aber auch alle anderen 

Objekt nicht links liegen. 

Wie viele Vereinsfunktionäre hatte natürlich 

auch Emil seine Ecken und Kanten, trotzdem 

fanden wir doch meist ein gutes Arbeitsauskommen 

und konnten uns Zeit unseres 

Wirkens in die Augen schauen. 

Es waren aber nicht nur die gemeinsamen 

kaufmännischen und vor allem technischen 

Hütteneinsätze, die mir in Erinnerung 

geblieben sind. 

Nie vergessen werde ich die legendäre 

Wintertour zum Habsburghaus, die um ein 

Haar fatal ausgegangen wäre und die gemeinsame 

Begehung des Bellavista-Klettersteiges 

auf die Hohe Leier im Rahmen des 

100-jährigen Jubiläums der Reißeckhütte. 

Robert Vondracek 


Gebirgsfreund | Umwelt Thema & Naturschutz 

Ein unvergesslicher 

Sommer 

Kletterreisen 

Falls Sie schon längst Fernweh haben und gerne Ihre Seilklettertechniken 

in einer unterstützenden Community üben, sich abends 

gerne in der Natur oder an der Meeresküste über Klettererfahrungen 

austauschen oder einfach nur die Kulinarik genießen möchten, 

finden Sie auf jeden Fall etwas in unserem Angebot für Kletterreisen. 

Einmal dabei, immer dabei. 

Was haben Kalymnos, das 

Ennstal, Arco und Sizilien 

gemeinsam? Genau, man 

kann dort richtig gut Sportklettern. 

Daher bieten wir im Sommer und Herbst 

Reisen in diese Gebiete an, bei denen man 

sich mit gleichgesinnten in entspannter 

Atmosphäre dem Klettern widmen kann. 

Geleitet von Christian und Ingrid werden 

verschiedene Felsen entdeckt und Routen 

in passenden Schwierigkeiten ausgesucht. 

Wie sichert man Routen am Felsen gut ab? 

Wie wird eine Topropestation aufgebaut? 

Was gibt’s für Tipps und Tricks beim 

Outdoorklettern? All das sind mögliche 

Themen, die während des Routenkletterns 

eingebaut und besprochen werden. 

Sind die Finger langgezogen, die Haut 

schmerzhaft und die Kraft geschwunden, 

wird gemeinsam gekocht oder Essen 

gegangen, ein gemütlicher Schlummertrunk 

genossen und der nächste Tag 

geplant! 

Zusatzkosten: Unterkunft und 

Verpflegung, An- und Abreise 

Voraussetzungen: Alter 18-99, Mitgliedschaft 

in einem alpinen Verein, Kenntnisse 

Vorstieg, Sichern und Klettern, Schwierigkeitsgrad 

4 (~IV) bis 5a (V-) 

Preise: ab € 500,– (Mitglieder ÖAV ) 

Kletterreise Ennstal 

31.07. - 05.08.23 

„Wozu in die Ferne schweifen, 

wenn das Gute liegt so nah!“ 

Kurze Zustiege, Boulder bis Mehrseillängen, 

die größte Auswahl an 

Klettergärten in wenigen Minuten 

erreichbar… 

Das alles bietet Ihnen das Ennstal für 

einen aktiven Urlaub in den malerischen 

Landschaften Österreichs. 

Ennstal © Ingrid Gauster 


Umwelt & Naturschutz Thema | Gebirgsfreund 

| Arco Sportklettern 

19.08. - 26.08.23 

„Klettern mit mediterranem Flair!“ 

Zypressen, Pizza, Sonne, See, Eis, kleine 

Dörfchen, Felsen überall und in allen 

Größen… was will man mehr!? 

Kalymnos Sportklettern 

26.08. - 02.09.23 

Kalymnos © Florian Stefan Linscheid 

Noch einmal die spätsommerlichen 

Sonnenstrahlen feiern, die griechische 

Kulinarik und die Sicht über das Meer von 

höheren Blickwinkeln genießen. 

Es wird ein Fest! 

Kletterzentrum 

Falls Sie im Sommer Ihre Klettertechniken 

auffrischen oder verbessern 

möchten, damit Sie nächstes Jahr mit 

vollem Selbstvertrauen dabei sein 

können, empfehlen wir unsere Seilkletterkurse 

am Flakturm (Esterhazypark 

am Haus des Meeres,1060 Wien). 

Erwachsen 

Fortgeschritten + Experten 

Early Morning donnerstags 07:00 – 08:30 

8 Einheiten von 06.07. – 21.09.23 

Erwachsen 

Beginner + Fortgeschritten 

donnerstags 09:00–10:30 

8 Einheiten von 06.07. – 21.09.23 

Sizilien Sportklettern 

21.10. - 28.10.23 

Kilometerlange Felswände 2 Stunden von 

Palermo, traumhafte Strände, Erholung 

bei süditalienischem Essen und Wein… 

Lassen Sie es sich gut gehen! 

Alle Details zu den Kursen, sowie 

viele weitere Termine finden Sie 

auf unserer Website. 

Christian Engelbrecht 

beim Sichern © Florian Stefan Linscheid 

www.kletterzentrum.at 



Albanien 

Durch das Land 

der Skipetaren 

Vom Reisen im wilden Norden Albaniens. 

Ich muss gestehen, ich habe das 

gleichnamige Buch von Karl May 

niemals gelesen. Dafür war ich aber 

im Gegensatz zu Herrn May schon öfter 

tatsächlich in Albanien – im Zuge unserer 

Entwicklungszusammenarbeit mit dem 

Albanischen Alpenverein und der Region 

Razma. 2018 habe ich dort mit einigen 

Freiwilligen den ersten (kurzen) Weg 

überhaupt professionell markiert. Auch 

entstanden im Laufe der Zeit verschiedene 

Kartenwerke für Hiking and Biking 

sowie 7 Touren in der Region, die auch 

durch freiwillige Personen vor Ort betreut 

werden sollten. Letztlich geht es in einem 

postkommunistischen Staat auch immer 

darum, überhaupt erst einmal den 

Samen für Freiwilligenarbeit zu legen und 

begleitend darauf zu achten, dass daraus 

irgendwas werden möge. Denn was bei 

uns ganz normal ist (nämlich unentgeltliches 

Engagement für „etwas Größeres“), 

ist anderswo eine exotische Frucht. 

Diesmal entschloss ich mich, die Markierungsvisite 

als geführte Tour anzubieten. 

Vom Norden Albaniens kennen viele das 

vom DAV gepushte Valbona, wenige die 

Region um Theth und niemand den wirklich 

„wilden“, weil unberührten, Norden 

Albaniens rund um Razma (und Shkodra). 

Deshalb war mein Gedanke, dass bei so 

einer Tour wohl nur ganz wenige Leute 

mitmachen würden. So nach dem Motto: 

da könnte man gleich eine Tour in Tschetschenien 

anbieten (was sicher auch mal 

interessant wäre). Meine Einschätzung 

war völlig falsch und so fand ich mich 

schließlich mit der Maximalanzahl von 

20 Personen in einem markenlosen und 

doch schon etwas älteren Kleinbus in 

den Albanischen Alpen wieder. Einige 

Teilnehmer waren auch nach 7 Tagen 

noch sicher, der Bus wäre aus verschiedenen 

anderen Bussen zusammengebaut 

worden. 

Der Bus war nötig, da die entwickelten 

Touren als Streckenwanderung und nicht 

als Rundtour ausgelegt sind. Die Idee 

dahinter war, die Region später damit an 

den Weitwanderweg „Peaks of the Balkan“ 

anschließen lassen zu können. Und da 

eine Woche nicht reicht, um alles abzugehen, 

war eben auch die Begleitung eines 

Busses notwendig. Womit wir in Razma 

nicht nur die erste Wandergruppe aus dem 

Ausland (und wohl auch aus dem Inland) 

waren, sondern gleichzeitig auch die erste 

Busreisegruppe. 

Das Wetter in der Tourenwoche war mehr 

als durchwachsen. So regnete es fast jeden 

Tag etwas und die Touren mussten ständig 

neu angepasst werden. Allerdings nicht 

nur wegen des Regens, sondern weil Wege 

in diesem Teil Albaniens noch sehr volatil 

sind. Wo gestern noch die letzten beiden 

Bergbauern mit ihren Eseln kontinuierlich 

Wege begingen und damit frei hielten, ist 

der eine bereits nach Tirana gezogen (wo 

mittlerweile die Hälfte aller im Land befindlichen 

Albaner leben) und der andere 

hat sich doch ein Auto leisten können 

– und die vormals oft begangenen Wege 

liegen brach und verwachsen in Windesei- 



| le. So lebt eine Tour in diesem Land von 

guten GPS-Tracks und der Hoffnung, dass 

doch irgendwann irgendwer aus der Riege 

der Einheimischen Wege auch wirklich 

von Anfang bis Ende durchmarkiert (oder 

überhaupt begeht) und diese auch im Sinne 

aktiver Wegearbeit betreut. Denn das 

Ziel ist: sanfter Individualtourismus als 

Chance für die Jugend in der Region. 

Ich werde nächstes oder übernächstes Jahr 

wieder mit einer Gruppe vorbeischauen. 

Dann werden wir nicht mehr die ersten 

unserer Art sein und wieder wird sich 

dieses wunderbare Land weiterentwickelt 

haben. Landschaftlich und kulinarisch ist 

es bereits jetzt wirklich kaum zu 

toppen! 


Fotos: © Christian Schreiter 



© ÖAV/Peter Plattner 

Alpinschule Peilstein 

Ausbildungskurse 

Die Kurse der Alpinschule Peilstein werden von staatlich geprüften Berg- und Skiführern geleitet. 

Dieses Konzept ermöglicht es uns, sowohl Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern eine sichere und 

umfassende Ausbildung im Bergsport durch echte Profis zu bieten. Ob Klettern, Klettersteige oder 

Gletschertouren - Starten Sie mit einer fundierten Ausbildung in Ihr Sommer-Bergerlebnis! 

© iStock 155347224 

Gletscher-Grundkurse 

Mi. 21.06.23 – Fr. 23.06.23 Gletscher-Grundkurs Dachstein € 330,–² A23GGKD11 

Mi. 28.06.23 – Fr. 30.06.23 Gletscher-Grundkurs Dachstein € 330,–² A23GGKD14 

Fr. 11.08.23 – So. 13.08.23 Gletscher-Grundkurs Dachstein € 330,–² A23GGKD15 

Kursort/Unterkunft: Ramsau, Berghotel Türlwand 



| Kletter- & Klettersteigkurse 

Ob Anfänger:in oder fast schon Profi – die unterschiedlichen 

Kletter- und Klettersteigkurse bieten für jede:n die passende Herausforderung: 

Sa. 17.06.23 – 

So. 18.06.23 

Sa. 17.06.23 – 

So. 18.06.23 

Sa. 24.06.23 – 

So. 25.06.23 

Sa. 01.07.23 – 

So. 02.07.23 

Sa. 08.07.23 – 

So. 09.07.23 

Sa. 08.07.23 – 

So. 09.07.23 

Sa. 15.07.23 – 

So. 16.07.23 

Fr. 21.07.23 – 

So. 23.07.23 

Fr. 28.07.23 – 

So. 30.07.23 

Sa. 29.07.23 – 

So. 30.07.23 

Sa. 19.08.23 – 

So. 20.08.23 

Sa. 19.08.23 – 

So. 20.08.23 

Sa. 26.08.23 – 

So. 27.08.23 

Sa. 26.08.23 – 

So. 27.08.23 

Sa. 26.08.23 – 

So. 27.08.23 

Sa. 02.09.23 – 

So. 03.09.23 

Sa. 02.09.23 – 

So. 03.09.23 

Sa. 09.09.23 – 

So. 10.09.23 

Kletter-Grundkurs Anfänger Peilstein € 265,–² A23KKKP061 

Klettersteig-Grundkurs Hohe Wand € 265,–² A23KSKH10 

Klettersteig-Grundkurs Steiermark *NEU* € 265,–² A23KSKS01 

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€ 280,–² 

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Kletter-Coaching Mehrseillängen Advanced *NEU* € 295,–² A23KKMP01 


Kletter-Grundkurs Hallenkletterer Peilstein € 265,–² A23KKHP04 

Kletter-Gesundheitskurs Anfänger Peilstein *NEU* € 365,–² A23KKKG01 

Kletter-Gesundheitskurs Mehrseillängen Peilstein *NEU* € 455,–² A23KKAG01 

Familien-Klettersteigkurs Steiermark *NEU* 

€ 280,–² 

€ 180,–² 

A23KSKF01 


Kletter-Aufbaukurs Mehrseillängen Peilstein € 285,–² A23KKAP031 



€ 280,–² 

€ 180,–² 

A23KKFP022 


Kletter-Aufbaukurs Mehrseillängen Steiermark *NEU* € 295,–² A23KKAS01 

Kletter-Vorstiegskurs Peilstein € 265,–² A23KKVP02 


Fr. 15.09.23 Klettersteig Schnupperkurs Bad Fischau, 1 Tag, Fr € 155,–² A23KSKB04 

Sa. 16.09.23 

Sa. 23.09.23 – 

So. 24.09.23 

Sa. 23.09.23 – 

So. 24.09.23 

Sa. 23.09.23 – 

So. 24.09.23 

Sa. 30.09.23 – 

So. 01.10.23 

Sa. 30.09.23 – 

So. 01.10.23 

Sa. 30.09.23 – 

So. 01.10.23 

Fr. 06.10.23 – 

So. 08.10.23 

Familien-Klettersteigkurs Peilstein, 1 Tag 

€ 160,–² 

€ 100,–² 

A23KSSF04 

Kletter-Aufbaukurs Mehrseillängen Peilstein € 295,–² A23KKAP04 


Kletter-Grundkurs Hallenkletterer Peilstein € 265,–² A23KKHP06 




€ 280,–² 

€ 180,–² 

A23KKFP03 

Klettersteig-Gesundheitskurs Hohe Wand *NEU* € 355,–² A23KSKG01 

² Preise gelten für Mitglieder des ÖAV | Leistungen: Leitung durch staatlich geprüfte Berg- und Skiführer, 

Organisation der Unterkunft | Zusatzkosten: An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung 

³ Preise gelten für Mitglieder des ÖAV 

Neu 

Neu 

Neu 

Neu 

Neu 

Neu 

Neu 

Jugend-Kletterwochen 

am Peilstein 

Es gibt noch Restplätze! 

Eine Woche lang können Jugendliche im 

Alter von 10 bis 16 Jahren das Felsklettern 

sowie die Seil- und Sicherungstechniken 

lernen und üben. Abends gibt´s Erholung 

beim Lagerfeuer, bei Geländespielen und 

beim Slacklinen. Die Klettertouren sind an 

das Können angepasst, auch Kletterneulinge 

sind herzlich willkommen! 

So. 16.07.23 – 

Fr. 21.07.23 

So. 23.07.23 – 

Fr. 28.07.23 

So. 27.08.23 – 

Fr. 01.09.23 

Kletterwoche 

Peilstein III 

Kletterwoche 

Peilstein IV 

Kletterwoche 

Peilstein VI 

Alpinschule Peilstein 

Alle Details zu den Kursen, sowie 

viele weitere Termine finden Sie 

auf unserer Website. 

A23KJKP03 

A23KJKP04 

A23KJKP06 

Leistungen: Leitung durch staatlich 

geprüfte Bergführer mit Assistenz durch 

Sportkletter-Instruktor*innen, Unterkunft 

im Peilsteinhaus bzw. in Zelten vor dem 

Peilsteinhaus, Vollpension, Getränke zu 

den Hauptmahlzeiten, Komplette Kletter-Leihausrüstung 

Preis: € 575,–³ 

www.alpinschule-peilstein.at 



© layne-lawson 

Gewitter am Berg 

5 Verhaltensregeln im Notfall 

In den Sommermonaten gehören Gewitter zu den größten Gefahren 

am Berg. Neben Kälte und Nässe und den damit einhergehenden 

Risiken der Unterkühlung bzw. Ausrutschgefahr, bringt das 

Wetterphänomen auch eine akute Blitzschlaggefahr mit sich. Mit einer 

sorgfältigen Tourenplanung, einem frühen Aufbruch und einem 

rechtzeitigen Beenden der Tour lassen sich die allermeisten Gewitterkontakte 

vermeiden, empfiehlt der Österreichische Alpenverein. 

Gewittertypen: 

Front- und Wärmegewitter 

Es gibt zwei verschiedene Gewittertypen: 

• das Frontgewitter, welches mit einer 

Kaltfront (und evtl. folgendem Wettersturz) 

auftritt. „Solche Frontgewitter 

haben meist eine eindeutige Zugbahn 

und treten großflächig auf. Ihr Auftreten 

ist wenig überraschend, ihre Ankunftszeit 

ist meist gut vorhersagbar und ist 

tages- und jahreszeitlich unabhängig“, 

verrät Michael Larcher, Leiter der Abteilung 

Bergsport beim Österreichischen 

Alpenverein. 

• das Wärmegewitter. Diese Gewitter 

treten vor allem in den warmen Monaten 

(wobei der Juli der gewitterreichste 

Monat ist, gefolgt von August und Juni) 

während Schönwetterperioden auf. Je 

wärmer es ist, desto mehr Wasserdampf 

befindet sich in der Luft und umso leichter 

können sich Gewitter entwickeln. 

Typischer Weise nimmt die Gewitterneigung 

während einer Schönwetterperiode 

von Tag zu Tag weiter zu. 

Die Beobachtung der Wolkenbildung gibt 

Aufschluss über die Gewitterneigung: 

Wachsen anfangs kleine Haufen- bzw. 

Schönwetterwolken rasch zu immer größer 

werdenden Quellwolken und schlussendlich 

zu Wolkentürmen (evtl. sogar mit 

Ambossbildung) aus, sind dies eindeutige 

Alarmzeichen. „Im Gegensatz zu Frontgewittern 

treten Wärmegewitter meist 

am Nachmittag oder Abend sowie lokal 

begrenzt auf. Auch ist ein Wärmegewitter 

kein Indiz für eine nachhaltige Wetterverschlechterung“, 

so Larcher. 

Sorgfältige Planung 

ist entscheidend 

Mit einer sorgfältigen Tourenplanung 

und einer genauen Beobachtung der 

Wolkenbildung am Tourentag lässt sich 

ein Überrascht werden durch ein Gewitter 

zum Großteil verhindern. Ein früher 

Aufbruch ist vor allem im Sommer eine 

gute Strategie. 

Oft lassen sich Gewitter mit einer guten 

Treffsicherheit vorhersagen. „Vor jeder 

Bergtour sollte man sich also möglichst 

zeitnah bei einem qualitätsvollen Wetterbericht 

über die tägliche Gewitterneigung 

informieren. Ist eine solche gegeben, 

Ambossförmige Auftürmung einer Gewitterwolke 

© ÖAV/Melcher 



| planen wir unsere Tour so, dass wir rechtzeitig 

– idealerweise zu Mittag – wieder 

retour oder in einer Schutzhütte sind. 

Wir verzichten an labilen Tagen auf lange 

Touren und solche mit Seilversicherungen 

an ausgesetzten Graten und mit exponierten 

Gipfeln“, rät Michael Larcher vom 

Alpenverein. 

Wetterentwicklung und 

Alarmzeichen beachten 

Im Weiteren gilt: „Bei einer Prognose 

handelt es sich immer nur um eine 

Wahrscheinlichkeit, Gewitter können 

auch früher aufziehen als ursprünglich angenommen. 

Deshalb lohnt es sich immer, 

die Entwicklung der letzten Tage und besonders 

die Wetterentwicklung auf Tour 

genau zu beobachten. Haben sich aufbauende 

Quellwolken von Tag zu Tag früher 

gebildet und gibt es am Tourentag schon 

in den Vormittagsstunden Haufenwolken, 

müssen wir bereits am frühen Nachmittag 

mit Gewittern rechnen“, weiß Larcher. 

Alarmzeichen: Gewitterwolken © Crista Kramer 

Infobox 

Akute und eindeutige Alarmzeichen 

für ein nahendes Gewitter 

sind turmartig und ambossförmig 

aufgebaute Gewitterwolken, böig 

auffrischender Wind und elektrische 

Ladungen (Surren) in der Luft. 

Als Faustregel gilt: Die Entfernung 

zu einem Gewitter in Kilometer lässt 

sich berechnen, indem man die 

vergangenen Sekunden zwischen 

Blitz und Donner durch drei dividiert. 

Beispiel: Beträgt die Zeitspanne 

zwischen Blitz und Donner zehn Sekunden, 

ist das Gewitterzentrum nur 

mehr rund drei Kilometer entfernt. 

Allerhöchste Zeit, entsprechende 

Schutzmaßnahmen zu ergreifen! 

Was tun, 

wenn ein Gewitter am Berg droht? 

Richtige Touren- und Zeitplanung sowie 

rechtzeitiges Umkehren sind wesentlich, 

um nicht in ein Gewitter zu kommen. 

Überrascht uns dennoch einmal ein 

Gewitter, können wir unsere Situation 

mithilfe einfacher, aber effektiver Verhaltensregeln 

verbessern: 

1. Wir verlassen so schnell wie möglich 

ausgesetzte Grate und alleinstehende 

Erhebungen wie Gipfelkreuze und 

Felstürme. 

2. Wir entfernen uns von Stahlseilen 

und suchen – falls möglich – größere 

Felshöhlen zum Schutz auf, bleiben der 

Felswand aber so gut es geht, mindestens 

jedoch 1,5 m fern. 

3. In Kauerstellung auf Rucksack oder 

Seil hockend, um eine mögliche 

Schrittspannung zu vermeiden, warten 

wir darauf, dass das Gewitter vorübergeht. 

4. Im absturzgefährdeten Gelände bleiben 

wir stets selbstgesichert! 

5. Gegen Nässe und Auskühlung können 

wir uns mit Biwaksack und Funktionsbekleidung 

schützen. 

Achtung: 

Gewitter sind oft mit Starkregen 

verbunden. In kurzer Zeit können in 

Felswänden gefährliche Sturzbäche 

entstehen und Steinschlag auslösen. 

Zudem besteht bei Starkregen die Gefahr 

dass wir schnell durchnässt sind und stark 

auskühlen. Die größte Gefahr bei Starkregen 

besteht in der völligen Durchnässung 

und der daraus resultierenden Unterkühlung. 

In Mehrseillängen können wir 

nicht rasch und nicht beliebig ausweichen, 

was die Situation zusätzlich verschärft. 

Bietet sich ein trockener Platz, ist es meist 

besser, das Gewitter dort auszusitzen, als 

hektisch Richtung Ausstieg weiter zu klettern 

und dann ohne Schutz zu sein. 

Alpenverein 

Kauerstellung mit geschlossenen Beinen auf einer isolierenden 

Unterlage. Abstand halten von Wasserläufen und freistehenden 

Erhebungen wie Masten oder Bäumen. © Georg Sojer 

Bei Blitzschlaggefahr weg von Gipfelkreuzen. © Georg Sojer 

In Felsnischen halten wir genügend Abstand vom Fels 

© Georg Sojer 

Bei Felswänden sind wir sicher vor Blitzeinschlag, 

allerdings gilt es, die Steinschlaggefahr 

zu beachten.. © Georg Sojer 


Gebirgsfreund | Umwelt Tourentipp & Naturschutz 

Tourentipp 

Weg der Sonne 

Das Habsburghaus bei Sonnenuntergang 

Immer wieder kommen Interessierte in unsere Geschäftsstelle, die 

zwei oder drei Tage abseits des Mainstreams in der Nähe von Wien 

eher alpiner wandern und dabei auf Hütten übernachten wollen. 

Unsere MitarbeiterInnen empfehlen dazu meist eine ganze spezielle 

Tour, die noch jedem gefallen hat und die alles verbindet, was man 

als Wanderbegeisterter nahe der Bundeshauptstadt erleben kann: 

V 

iele Höhenmeter in eher einsamer 

Natur, aussichtsreiche und klassische 

Schutzhütten, einen leichten 

Klettersteig und vor allem den wohl 

schönsten Sonnenauf- und –untergang in 

den Wiener Alpen. Um diese Tour – und 

damit auch unsere Hütten – noch besser 

bewerben, aber auch erklären zu können, 

haben wir uns entschlossen, sie in einem 

Folder niederzuschreiben und ihr einen 

Namen zu geben. So entstand der Weg der 

Sonne. 

Dieser beginnt im auch öffentlich gut 

erreichbaren Hinternasswald am Fuße der 

Rax. Die erste Tagesetappe steht dabei im 

Zeichen des Aufstiegs auf die Schneealpe 

und erfordert etwas Kondition. Immerhin 

werden auf 12 km rund 1.270 Höhenmeter 

in ca. 6,5 Stunden überwunden. Der 

Aufstieg erfolgt durch Wald, den 

man nahe des Amaißbichl verlässt. 

Ab nun gilt es für den Rest des Tages die 

wunderbare Aussicht zu genießen. Nach 

einer ordentlichen Mittagspause bei der 

Lurgbauerhütte geht es weiter – vorbei 

am Almgraben – durch das Nölltal, bis zur 

Abzweigung zum Schneealpenhaus. Wer 

schon müde ist, kann sich nun eine Stunde 

Gehzeit ersparen und direkt zur Schutzhütte 

spazieren. Empfohlen und erlebnisreich 

ist aber ein Abstecher zum Gipfel 

des Windbergs mit seinem wunderbaren 

Panorama. Die Nacht wird am Schneealpenhaus 

verbracht und der Wecker am 

besten auf knapp vor 5:00 

Uhr gestellt. Dann geht 

nämlich die Sonne auf der 

Schneealm auf und man 

startet so mit einem sehr 

intensiven, berührenden 

Moment in einen anstrengenden, 

aber romantischen 

Tag. 

Die zweite Tagesetappe, für die man sich 

vom Schneealpenhaus am besten ein 

Lunch-Paket mitgeben lässt, führt zunächst 

ein Stück zurück durch das Nölltal. 

Knapp vor der Lurgbauerhütte wählt man 

aber den Abstecher zur Schauerwand. 

Weiter geht es – stets bergab – über die 

bereits bekannte Lurgbauerhütte über 

den schönen Naßkamm zum Fuße des 

Grabnergupfs. Ambitionierten Wanderern 

sei ein Abstecher auf den sehr aussichtsreichen 

Gipfel dieses Berges, der sich 

frech zwischen Schneealpe und Raxalpe 

reingesetzt hat, empfohlen. Dieser 

dauert ca. 30 Minuten über wegloses, 

steiles, aber ungefährliches Gelände. Der 

Weg der Sonne führt weiter über das 

Zahme Gamseck, ein äußerst schöner, 

einfacher Klettersteig (A/B). Dafür sollte 

man zumindest einen Helm mithaben. 

Der Steig führt durch ruhige, schroffe, 


Umwelt & Naturschutz Tourentipp | Gebirgsfreund 

beeindruckende Felsszenerie und war 

1875 der erste touristische Felsenpfad auf 

die Rax. Am Ende des Steiges geht es links 

zum Habsburghaus über die romantische 

Grasbodenalm. Hier empfiehlt sich 

eine kleine Pause, bevor man durch das 

Krummtal den letzten Anstieg zur Hütte 

nimmt. Schnellen Wanderern empfehlen 

wir aber den Weg nach rechts über die 

Heukuppe – dem höchsten Punkt der 

Rax zum Karl-Ludwig-Haus mit dem 

Raxkirchlein zu nehmen. Dieses erreicht 

man am doch schon fortgeschrittenen 

Nachmittag und eine Kaffeejause bietet 

sich an, bevor es in rund einer weiteren 

Stunde Gehzeit zum Ziel des Tages, dem 

Habsburghaus geht. Dort angekommen 

hat man (über die Grasbodenalm) rund 

14 km Weg und 900 Höhenmeter im Aufund 

Abstieg hinter sich gebracht. Auch die 

Sonne war nicht faul. Sie war aber in die 

andere Richtung unterwegs und lacht uns 

nun in Form des wohl schönsten Sonnenuntergangs 

der Wiener Alpen von der 

Schneealm entgegen. Spätestens jetzt weiß 

man, tief ergriffen, warum wir diese kleine 

Weitwanderung „Weg der Sonne“ getauft 

haben. 

Am dritten Tag heißt es ausschlafen. Denn 

die letzte Etappe des Weges führt über den 

Kaisersteig zurück nach Hinternasswald 

und erfordert keine Eile. Rund 3,5 Stunden 

und 7 km ist man – nur bergab 

Zahmes Gamseck (A/B) 

– unterwegs und kann so nochmal die 

Erlebnisse der letzten beiden Tage revue 

passieren lassen, bevor es wieder zurück 

in die Hektik des Alltags geht. 

Die Tour ist von Anfang Juni bis Ende 

Oktober gut begehbar. Die Tagesetappen 

sind ambitioniert, erfordern eine gute 

Grundkondition und können je nach Lust 

und Wetter auch variiert werden. Belohnt 

wird der Wanderer mit herrlicher Natur 

und unvergesslichen Fern- und Ausblicken. 


Fotos: © Christian Schreiter 

Das Schneealpenhaus über den Wolken 

Touren-Facts 

Start: Hinternasswald (Rax) 

Ziel: Rundwanderung 

Koordinaten Startpunkt: 

Geogr. 47.738420 N 15.667376 E 

UTM 33T 550034 5287443 

Unterkunftsmöglichkeit: 

Schneealpenhaus & Habsburghaus 

1.Tagesetappe: 

12 km, 6-7 h 1270 m 230 m 


14,3 km, 7-8 h 900 m 900 m 


7, 8 km, 3-4 h – 1050 m 

Gesamtstrecke: 

~ 33 km 

Technik 

Kondition 

Erlebnis 

Landschaft 

Gefahrenpotenzial 

Mehr dazu: 

www.komoot.de/tour/14519133 

Infofolder: In der Geschäftsstelle 

1080 Wien erhältlich 


Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz 

Immer wieder mittwochs 

seit 30 Jahren 

Mit Öffis unterwegs - eine Erfolgsgeschichte des Gebirgsverein- 

Seniorenwanderclubs seit 30 Jahren. 

Das Naturschutzteam des 

Gebirgsvereins setzt seit 2022 

einen seiner Arbeitsschwerpunkte 

auf klimafreundliche Mobilität. 

Von Anfang an war klar, es sind die Erfolgsgeschichten, 

die dazu inspirieren 

können, die Öffis zu nutzen, statt sich 

ins Auto zu setzen, um das Outdoorvergnügen 

zu erreichen. 

Der Seniorenwanderclub des Gebirgsvereins 

bietet so eine Erfolgsgeschichte, 

denn seit 30 Jahren ist die Gruppe 

immer mittwochs mit Öffis unterwegs 

zu ihren Wanderzielen. Für diese Konsequenz 

hat sie der Alpenverein, auf 

der Suche nach der umweltfreundlichsten 

Sektion, ausgezeichnet (siehe auch 

Gebirgsfreund 4/2022). 

Dieser reiche Erfahrungsschatz gehört 

unter die Leute gebracht, sind wir vom 

Naturschutzteam überzeugt. Es war 

eine Freude, dass Gertrude Hlatky, 

Gruppenleiterin, und Bärbel Huber, 

Tourleiterin, sofort für ein Interview 

zugesagt haben. Passend zum Thema 

haben wir uns zwischen Reisenden 

am Hauptbahnhof getroffen und dann 

dort in einem Café folgendes Interview 

geführt. 

Naturschutzteam (kurz NT): 

Liebe Trude, liebe Bärbel, vielen lieben 

Dank dafür, dass ihr euch für das Interview 

Zeit nehmt und viele Leute von 

eurer Erfahrung profitieren können! 

Wie hat sich die konsequente Öffi Hinund 

Rückreise überhaupt entwickelt? 

Trude: Mein verstorbener Mann Georg 

gründete, frisch in der Pension, 1992 

die Gruppe. Damals hatte er schon 

die Grundsatzentscheidung getroffen, 

Wanderungen nur mit Öffinutzung 

durchzuführen bzw. anzubieten. Er 

wollte keine Rundwanderungen, er 

wollte abwechslungsreiche und vielfältige 

Wege. Fährt man mit dem Auto, 

muss man zum Ausgangspunkt zurück, 

das war und ist einfach unpraktisch. 

NT: Wie sucht ihr eure Touren aus? 

Nach 30 Jahren muss man doch mit der 

Vielfalt an Grenzen stoßen. 

Trude: Es ist erstaunlich, aber wir 

finden immer etwas Neues. Insgesamt 

sind wir sechs Personen die Touren 

planen und führen. Die erste Frage, die 

sich stellt, ist immer, kommen wir dort 

überhaupt mit Öffis von Wien aus hin? 

In seltenen Fällen mieten wir für uns 

einen Autobus, das ist aber wirklich die 

große Ausnahme. Die Reichweite einer 

Tagestour führt sogar bis nach Ungarn, 

Tschechien oder in die Slowakei. Wenn 

mir fad ist, setze ich mich gerne an den 

Computer und durchsuche die Karten. 

Bärbel: Trude führt Listen und es gibt 

Jahreszusammenfassungen. Außerdem 

gibt es eine Mappe mit Tourenvorschlägen. 

Es gibt so viele verschiedene 

Wege, wenn man die Hauptrouten 

verlässt. Durch die Jahreszeiten schaut 

die Landschaft immer unterschiedlich 

aus. Wir suchen uns die Wanderungen 

auch nach der vorhandenen Vegetation 

aus (z.B. Frühlingsblüher). 

Infobox 

Mobilität im Bergsport 

• 87% fahren mit dem Pkw 

in die Berge 

• 33% nutzen dafür manchmal 

die öffentlichen Verkehrsmittel 

• 82% des CO 2 

-Ausstoßes bei Bergsportaktivitäten 

wird 

durch Mobilität verursacht 

• mittlere Distanz für An- und 

Abreise bei Tagestouren 144 km 

Quelle: Webinar "Klimafreundliche 

Mobilität", Alpenverein-Akademie, 

12.04.23 

Trude: Wir machen auch gerne Kulturwanderungen 

oder besuchen Ausstellungen. 

Z.B. gibt es derzeit in Krems 

die Ausstellung "Alpine Seilschaften", 

die wollen wir demnächst nach einer 

Wachauwanderung besuchen. 

Bärbel: Wir können Täler ausgehen 

oder Überschreitungen machen. Ich 

biete auch Touren in mehreren Etappen 

an, z.B. von Rodaun nach Mariazell. 

Das wäre mit Auto nicht möglich. 

NT: Hat die Einführung des Klimatickets 

Veränderungen mit sich gebracht? 

Bärbel: Ja! Der größte Vorteil ist für 

uns, dass der zeitlich aufwändige 

Ticketkauf am Tag der Wanderung sich 

sehr verkürzt hat und wir uns später 

treffen können. Selbst wenn wir das 

Einfach-Raus-Ticket (Anm. ein ÖBB 


Umwelt & Naturschutz Umwelt Thema | Gebirgsfreund 

| SeniorInnenclub © Bärbel Huber 

Gruppenticket) nutzen, kann das für 30 

Leute am Automaten richtig lange dauern. 

In manchen Bahnhöfen gibt es noch 

dazu nur einen Ticketautomaten! 50% 

der Gruppe besitzen jetzt das Klimaticket 

Österreich. Es ist einfach super und 

viele haben sofort zugegriffen. 

NT: Welche Öffibilanz zieht ihr aus 30 

Jahren Erfahrung? 

Trude: Die Öffiverbindungen sind 

seinerzeit erstmal schlechter geworden. 

Linien wurden eingestellt, Haltestellen 

aufgelassen, Intervalle verlängert. 

Niemand hat Lust drei Stunden im 

Wirtshaus mit Warten auf den nächsten 

Anschluss zu verbringen. 

Bärbel: Erfreulicherweise sind jetzt 

wieder Verbesserungen zu merken. Es 

gibt mehr Züge und Busse, die Intervalle 

verkürzen sich wieder. 

NT: Welche Wünsche gibt es an die 

Öffis? 

Trude: Leider fehlt es doch noch an 

einigen guten Verbindungen. 

Bärbel: Pünktlichkeit ist ganz wichtig. 

Bei Zugsverspätungen kann es schon 

mal passieren, dass z.B. der Anschlussbus 

verpasst wird. 2-3 min könnte er 

doch warten, das müsste doch drinnen 

sein. Schön wäre, das Einfach-Raus- 

Ticket unter der Woche nicht mehr 

zeitlich zu begrenzen (Anm. es gilt erst 

ab 9 Uhr). 

NT: Was könnt ihr Leuten mitgeben, 

die den Schritt zur öffentlichen Anreise 

scheuen? 

Trude: Denkt anders. Sucht euch, wie 

wir, das Ziel nach öffentlicher Erreichbarkeit 

aus. Ihr werdet keinen Verzicht 

der Bequemlichkeit erleben. Im 

Gegenteil ihr habt keine Sorgen wegen 

des Autos und den damit verbunden 

Kosten. Schließt euch mit anderen Leuten 

zusammen und macht die Touren 

gemeinsam. Nicht zu verachten ist auch 

das Nickerchen im Zug nach der Tour. 

Bärbel, Trude: Wir erleben in unserem 

eigenen Umfeld eine spannende 

Entwicklung, je älter jemand wird, 

desto eher fällt die Entscheidung gegen 

das Auto. Früher wäre das als Prestigeverlust 

erlebt worden, jetzt nicht mehr. 

Und von jungen Leuten gibt es viele 

positive Beispiele, viele die kein eigenes 

Auto mehr wollen. 

NT: Herzlichen Dank für das Gespräch. 

Wir wünschen euch noch viele schöne 

Touren! 

Anna Karall 

Öffi-Tourentipp 

Kulturwanderung von 

Rodaun nach Heiligenkreuz 

1. Etappe des Wiener Wallfahrtsweges 

des Seniorenclubs nach Mariazell 

Hinfahrt: 

Treffpunkt Bahnhof Liesing 

• Gruppe "flott" (ca. 15 km, 3,5 - 4 h) 

Bus 255 bis Sonnbergstraße Vorbei 

an den Felsen der Lutterwand, 

Franz-Ferdinand-Schutzhaus, über 

den Parapluiberg, vorbei an der 

Teufelsteiner-Hütte, Kugelwiese, 

Seewiese Schloss Wildegg, Sittendorf, 

über Meierei Füllenberg zur 

Autobahnunterführung, über den 

barocken Kalvarienberg zum Stift 

Heiligenkreuz. 

• Gruppe "gemütlich" (ca. 8 km) 

Bus 255 bis Sulzer Höhe 

Über Sulz nach Heiligenkreuz 

Essen im Klostergasthaus, 

danach Klosterführung 

Rückfahrt: 

Bushaltestelle Heiligenkreuz Stift/ 

Badner Tor (gleich hinter dem 

Kloster) z.B. Bus 308 nach Bhf Baden 

oder Bus 265 nach Bhf Mödling, 

weiter mit Zügen nach Wien. 

Tourensuchmaschinen mit 

Schwerpunkt auf Öffinutzung 

www.alpenvereinaktiv.com/de/ 

page/oesterreich/800179902/ 

www.zuugle.at/ 

www.bahn-zum-berg.at/ 


Gebirgsfreund | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz 

Seniorenwanderclub 

Liebe Wanderclubler und Clubler_innen, 

im vergangenen Quartal haben wir wieder viele weite, mittellange 

und kurze Wanderungen mit Euch unternommen. Auf jeden Fall 

waren immer wieder „neue“ Wege darunter. Unsere Reise an die 

Amalfiküste war, bis auf den ersten Tag, an dem uns ein heftiges Donnerwetter 

überrascht hat, mit traumhaftem Wanderwetter gesegnet. 

An diesem Tag fuhren wir nach Ravello, von dort wanderten wir 

über den kleinen Ort Scala, hinunter über Terrassen mit duftenden 

Zitronenbäumen und durch eine tiefe Schlucht folgte der Abstieg 

nach Amalfi. Unsere Wanderungen führten uns zur Punta Campanella 

und zur Bai di leranto. Ein wunderschöner spezieller Weg war 

jedoch der Sentiero degli Dei (Götterweg) von Bomerano, unserem 

Standquartier, indem wir bestens versorgt wurden, nach Positano 

an der Amalfiküste. Am Wandertag zum Vesuv teilte sich die Gruppe 

und unternahm eine Exkursion auf die Insel Capri. Selbst der Rasttag 

wurde für eine spezielle Führung zu den Ausgrabungen im Herculaneum, 

in der Nähe von Neapel, genutzt. Aniello, unser Geologe, hat 

uns zu wirklich traumhaften Plätzen geführt. Rückblickend kann ich 

behaupten, dass diese Wanderwoche etwas ganz Besonderes war. 

Und für das nächste Quartal gibt es wieder einige Highlights, wie 

den angekündigten Wiener Wallfahrerweg, die Wachau, die Erlaufschlucht, 

den Mühlstein und vieles mehr. Schaut sie Euch im 

Programmheft an. Wir freuen uns auf jeden Mittwoch mit Euch. 

Eure Bärbel und Grüße von Trude 

Wanderungen des Seniorenwanderclubs 

Wanderungen jeweils am Mittwoch, „G“ verkürzte Wanderungen 

für Gemütliche. „F“ Flott. Begleitete Wanderungen, jeder Teilnehmer 

geht auf eigenes Risiko. Gasthäuser nicht immer verfügbar, 

bitte immer Jause und Getränke mitnehmen! Anmeldung erforderlich! 

Anmeldeschluss jeweils Montag vor der Wanderung. 

Kontakt: 

Gertrude Hlatky, +43 664 273 47 55 

Bärbel Huber, +43 664 31 61 700 

seniorenwanderclub@gebirgsverein.at 

Amalfiküste "Götterweg" © Bärbel Huber 

Mi. 28.06.23– 

Do. 29.06.23 

Wallfahrerweg 

3. Etappe 

4. Etappe 

Von Weissenbach-Neuhaus nach Furth (auch für „G“ geeignet, ca. 9 km) 

4. Etappe am 13.7.: Wir wandern am gleichen Tag weiter aufs Kieneck und 

übernachten auf der Hütte. Am nächsten Tag geht es über den Unterberg 

nach Rohr im Gebirge.Genaue Details per Email 

Mi. 05.07.23 Drobilsteig T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling, A: 8.37 Uhr nach Piesting, weiter mit Bus 

nach Dreistetten, „G“ kleinere Runde (ca. 8,2 km, 180 Hm), SE 

Mi. 12.07.23 Auf die Eigerin T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:37 Uhr nach Klausen-Leopoldsdorf, „G“ 

kürzere Runde (ca. 8,8 km, 250 Hm), SE 

Mi. 19.07.23 Mühlstein T: 8:20 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:37 Uhr nach Miesenbach, 

„F“ ca. 7 km, 330 Hm, „G“ ca. 6 km, 210 Hm, SE 

Mi. 26.07.23 

Mi. 02.08.23 

Mi. 09.08.23 

Donauwarte mit 

Ausstellung 

Wallfahrerweg 

5. Etappe 

Von Raschala nach 

Hollabrunn 

T: 7:50 Bhf. Heiligenstadt, A: 8:10 Uhr nach Krems, Ausstellungsbesuch „Alpine 

Seilschaften“, dann Wanderung ca. 8 km, 250 Hm, gemeinsam mit „G“, SE 

Rohr im Gebirge – St. Aegyd (ca. 19 km), 

Ausschreibung erfolgt per Email 

T: 8:55 Uhr Bhf. Floridsdorf, A: 9:11 Uhr nach Hollabrunn, weiter mit Bus 

nach Raschala, gemeinsam mit „G“ (ca. 12 km, 150 Hm), SE 

Mi. 16.08.23 Mamau T: 8:15 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:37 Uhr nach Puchberg, weiter mit Bus bis 

Wasserfall. Zur Mamauwiese und weiter zum Forellenhof (ca. 8 km, 370 

Hm), einfacherer Weg für „G“, SE 

Mi. 23.08.23 

Knofleben/ 

Wasserleitungsweg 

„F“ mit Bärbel auf die Knofleben, „G“ mit Robert von Kaiserbrunn nach 

Payerbach-Reichenau (ca. 10,5 km, 130 Hm), T: 7:30 Uhr Bhf. Meidling; 

A: 7:45 Uhr nach Payerbach, weiter mit Bus nach Kaiserbrunn, SE 

Mi. 30.08.23 Dreilindkögerl T: 8:00 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:15 (Uhr nach Baden, weiter mit Bus nach 

Sooß, „F“ ca. 8,8 km, 460 Hm, „G“ ca. 6,9 km, 260 Hm, SE 

Mi. 06.09.23 

Wallfahrerweg 

6. Etappe 

von St. Aegyd auf’s Gscheid (ca. 10 km, auch für „G“), 


Mi. 13.09.23 Semmering - Maria 

Schutz – Schottwien 

T: 7:45 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:07 Uhr nach Semmering Bhf. gemütliche 

Wanderung (ca. 10 km, 230 Hm), ME in Maria Schutz 

Mi. 20.09.23 Erlaufschlucht T: 8:00 Uhr Westbahnhof, A: 8:18 Uhr nach Purgstall, Ca. 13,5 km, 110 

Hm, „G“ eventuell kürzere Route, SE 

Mi. 27.09.23 

Wallfahrerweg 

7. Etappe 

Gscheid nach Maria Zell, unser ZIEL (17 km), 


Bärbel Huber 

Hans Ziegler 

Hans Ziegler 

Hans Ziegler 

WA230705 

WA230604 

WA230701 

WA230706 

Robert Tryner WA230707 

Bärbel Huber 

Günter Pichler 

Irmgard 

Sturma 

Bärbel Huber 

und 

Robert Tryner 

Hans Ziegler 

Bärbel Huber 

Irmgard 

Sturma 

Robert Tryner 

Bärbel Huber 

WA230802 

WA230803 

WA230804 

WA230805 

WA230806 

WA230902 

WA230903 

WA230904 

WA230905 

18 | Gebirgsfreund | Nr. 2 / 2023 

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , ME Mittagseinkehr, SE Schlusseinkehr, Hm Höhenmeter, h Stunden

Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | Gebirgsfreund 

Waldläuferbande 

Familien mit 0 bis 13-jährigen Kindern 

Am Vormittag des 30. April hat sich die Waldläuferbande in 

Rodaun bei der Straßenbahnendstation getroffen. Unser Ziel 

war die Kammersteinerhütte. Auf dem Weg dorthin über die 

Perchtoldsdorfer Heide haben wir mehrere Pausen eingelegt, da 

wir eine sehr große Gruppe mit ungefähr 20 zwei bis sieben jährigen 

Kindern, waren. Oben bei der Hütte angekommen sind die 

meisten von uns die vielen Stufen der Josefswarte hinaufgestiegen, 

um den Wienerwald von oben zu sehen. Anschließend haben 

wir uns dann alle eine Stärkung bei der Kammersteinerhütte 

geholt. Nachdem alle Waldläufer mit dem Essen fertig waren, 

sind wir langsam aufgebrochen und haben uns wieder auf den 

Weg nach unten gemacht. Nach abermals vielen Pausen sind wir 

dann um ca. 16:30 in Rodaun angekommen. Danach haben wir 

ganz knapp noch den Zug um 16:41 in Liesing nach Stockerau 

erwischt. 

Am 12.03. waren wir zu sechsundzwanzigst am Bisamberg und 

haben die Sonne genossen. 

Fachgruppe GEO 

In Idar-Oberstein waren wir leider nur zu dritt, aber vom Schaubergwerk, 

den Museen und der handwerklichen Tradition beeindruckt. 

Den Römersteinbruch bei St. Margarethen besuchten dafür 16 

Interessenten und wurden mit einer interessanten Führung belohnt, 

die uns nicht nur den Leithakalk näher brachte, sondern auch den 

großen technischen und organisatorischen Aufwand zeigte, der 

Opernaufführungen, Passionsspiele und Konzerte ermöglicht. Wegen 

des drohenden Regens kam die Wanderung über den Ruster Höhenzug 

zu kurz, dafür gab es gute Gespräche (auch über den Neusiedlersee) 

und gute Speisen im Rathauskeller in Rust. 

Sa. 24.06.23 – Sa. 01.07.23: UNESCO GeoPark Karnische Alpen 

Geologische und historische Wanderungen, Standquartier Hotel 

Erlenhof, Mauthen. 

Fr. 21.07.23 – Sa.05.08.23: Rumänien 

Landschaft, Kultur und Sozialprojekte. 

Do. 10.08.23: Kirchberg am Wechsel Hermannshöhle 

Höhlenbesichtigung und Wanderung. 

So. 18.06.23 

Do. 03.08.23 – 

So. 06.08.23 

So. 24.09.23 

Marlies Imhof 

Hagenbachklamm oder Alternative 

Sommerlager 

auf der Neunkirchner Hütte 

Wanderung im Wienerwald 

Mi. 06.09.23: Johnsbacher Kupferweg 

Montanhistorische Wanderung, Führung Josef Hasitschka. 

Vorschau: 

Sa 30.09.23 - Sa. 07.10.23: Ischia Vulkanologische Wanderungen. 

Bitte Details anfordern und rasch anmelden. 

Kontakt: 

Maria, Stephanie und Fabian 

+43 650 890 15 38 

waldlaeuferbande@gebirgsverein.at 

Die Reise auf die Azoren muss leider aus organisatorischen 

Gründen auf Juni 2024 verschoben werden. 

Gerhards Wanderungen finden wie gewohnt statt, 

bei Interesse bitte bei Gerhard melden: Tel. +43 664 23 30 261. 

Waldläuferbande am Bisamberg © davidblacher.at 

Ich bitte um eine verlässliche Anmeldung, damit ich bei notwendigen 

Änderungen alle verständigen kann; zu jeder Tour folgen 

dann per E-Mail nähere Informationen. Die Geo-Exkursionen sind 

keine Führungstouren, daher wird auch kein Führungsbeitrag 

eingehoben, die TeilnehmerInnen gehen eigenverantwortlich! 

Kontakt: 

Uli Pistotnik, +43 676 72 36 536 

geogruppe@gebirgsverein.at 

25. April 2023 Geo-Gruppe im Römersteinbruch 

Nr. 2 / 2023 | Gebirgsfreund | 19

Gebirgsfreund | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz 

Bergsteigergruppe und Forum Alpin . 

Seit 1986 schon gibt es die Jungmannschafts/Forum Alpin/Bergsteigergruppenkletterlager. 

Jedes Jahr an einem anderen Ort, 

mit anderen Menschen und anderen Bergen ... von Albigna über 

Bergsee, von Chamonix bis Dachstein, von Moiazza bis Verwall. 

Von berühmten Gebieten bis zu "nicht einmal berühmt in Österreich", 

allen gleich nur, dass es Mehrseillängenrouten mit einem 

gewissen alpinen Anspruch in einer breiten Palette von Schwierigkeiten 

gibt. 

Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, dass sich in all den Jahren 

kein wesentlicher Unfall zugetragen hat - das soll so bleiben. 

Denn bei uns "führt sich jede*r selbst". Abendlich tauscht man 

sich ein wenig aus und eventuell gibts ein paar Tipps von Leuten, 

die das Gebiet schon kennen ... aber Erlebnisse muss man schon 

selber machen, die gibt's zumindestens bei uns nicht zu kaufen. 

Dazu gehört eben auch die eigenständige Tourenplanung und 

Durchführung und nachher das Erzählen ... 

Heuer gehts "back to the roots" - also campierend - nach Ailefroide 

in Frankreich. Eine riesige halb- bis hochalpine Spielwiese, 

wo sich alle etwas finden werden, die schon ein bisschen Klettern 

können, den einen oder anderen Keil legen und Erfahrung im 

alpinen Gelände haben. 

Und nächstes Jahr? Keine Ahnung, aber es wird uns sicher 

wieder etwas nettes einfallen .... 

Thomas, Ulli und Matthias 

Gemeinschaftsprogramm 

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin 

Neben zahlreichen Outdoor-Aktivitäten wird es im kommenden 

Halbjahr auch wieder ein paar Vorträge geben. Diese, sowie 

die Heimabende, finden im 4. Stock vom Gebirgsvereinshaus 

statt – je nach Personenanzahl im BG-Zimmer oder im Vortragssaal 

– Beginn ist immer um 18:30 Uhr. Weiterhin gibt es zwei 

Gruppen-Boulderabende im Gebirgsvereinshaus und zwar jeden 

Dienstag und jeden Mittwoch – mit open end! 

Mi. 14.06.23 

Fr. 23.06.23 

BG-Heimabend 

Planungsabend für die Herbst-Aktivitäten 

Sonnwendfeier am Peilstein 

Mi. 26.07.23 – Sommerkletterwoche Ailefroide 

So. 06.08.23 in den französischen Alpen 

Mi. 20.09.23 

Sa. 30.09.23 – 

So. 01.10.23 

„In der Kürze liegt die Würze“ 

Alpiner Kurzgschichtl-Vortragsabend 

Herbstkletterwochenende 

am Fuß des Traunstein 

Wichtiger Hinweis: Unser Tourenprogramm richtet sich an 

selbständige BergsteigerInnen bzw. KlettererInnen. 

Alle TeilnehmerInnen sind eigenverantwortlich unterwegs. 

Wir veranstalten keine Führungstouren. 

Kontakt: 

Ulli Fechter, +43 676 / 941 0047 | Ulli.Fechter@gebirgsverein.at 

Matthias Hutter, +43 664 / 537 0064 | matthias.hutter@gebirgsverein.at 

Thomas Jekel, +43 664 / 917 3680 | thomas.jekel@gebirgsverein.at 

Klaus Adler +43 664 / 7309 7595 | klaus.adler@gebirgsverein.at 

www.bergsteigergruppe.at 

Clara Kulich in Little Palavar, Ailefroide © Thomas Jekel 


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | Gebirgsfreund 

Enzian unterwegs 

Frieda Lützow 1940 – 2023 

Mit großer Betroffenheit müssen wir zu Kenntnis nehmen, dass 

Frieda Lützow nicht mehr in dieser Welt ist. 

Frieda hatte ihren Einstieg ins alpine Leben 

bei der damaligen ÖGV-Bergsteigerschule 

gemacht. Sie kam danach vor fast 50 Jahren 

zum Bergsteigerbund Enzian (BBE, so hieß 

unsere Gruppe jahrzehntelang) gemeinsam 

mit ihrem Mann Horst. Er ging mit ihr 

Klettersteige und Klettereien im unteren 

Schwierigkeitsgrat in den Wiener Hausbergen. 

Manchmal waren auch ihre Kinder 

dabei. Die Devise im BBE war Vielseitigkeit, 

und so lockten bald die ferneren Ziele. Gemeinsam mit einigen 

Enzianmitgliedern bestieg sie u.a. den Ortler. Andere Urlaubsziele 

waren mehrmals die Dolomiten. Damals,bei der beschränkten Zeit 

für eine voll berufstätige Frau und Mutter von zwei Kindern, hatte 

es fast etwas Exotisches, wenn sie nach der Besteigung der Großen 

Zinne weit über die Berge schauen konnte. 

© Alfred Scholz 

Sie beteiligte sich sehr aktiv im Vereinsleben. Sie war mit dabei von 

A wie Anklettern bis Z wie Zeltlager, auch bei der Errichtung des 

Reißeck-Gipfelkreuzes. Wenn gesungen wurde, war ihre Stimme 

führend bei Sonnwend- oder Weihnachtsfeiern. Wir erinnern uns 

auch an gemeinsame Ausfahrten, 

z.B. nach Korsika für drei 

Wochen mit dem Zelt, oft wild 

campierend und an Überschreitungen 

z.B. durchs Verwall, durch 

die Kreuzeckgruppe etc. 

Sie unterstützte ihren Mann in 

dessen Zeit als Obmann u.a. bei 

der Sanierung des Hubertushauses 

auf der Hohen Wand. Ein Teil 

der „Enziane“ widmete sich zwei 

Jahre lang sehr intensiv dieser 

Aufgabe. Während repariert und 

umgebaut wurde, wurde die 

Hütte zu den Wochenenden auch 

bewirtschaftet, von einem bald 

gut eingespielten Team. Die gute Küche wurde bald ein Anziehungspunkt. 

Zum Erfolg trug Frieda wesentlich bei, denn sie war eine 

ausgezeichnete Köchin und an den meisten Wochenenden war sie 

„Küchenchefin“. Viel Zeit für Bergtouren blieb zu dieser Zeit nicht. 

Als Naturliebhaberin genoss sie aber die Abendstimmungen, wenn 

plötzlich die Gämsen vor die Hütte kamen oder wenn der Raureif 

die Landschaft verzauberte. 

Die Gesundheit meinte es aber nicht gut mit ihr, das Gehen wurde 

schon früh zum Problem. Es folgte eine Operation bzw. Komplikation 

nach der anderen. Aber sie ging soweit sie konnte hinaus in die 

Natur, mit einer Krücke, später mit zwei Krücken um der Pflanzenwelt 

näher zu sein, über die sie viel Wissen hatte. Nach dem Tod 

ihres Mannes konnte sie noch mit der Unterstützung ihres Sohnes 

Siegfried einige Reisen nach Italien und Griechenland machen und 

ihrem Interesse an Kunst und Geschichte nachkommen. 

Sie war aber eine Kämpferin bis zuletzt, auch als noch weitere 

Krankheiten dazukamen. Schließlich waren ihr selbst die Teilnahme 

an kleinen Vereinsveranstaltungen nicht mehr möglich und ihre 

letzten Lebensmonate verlangten ihr nochmals große Tapferkeit ab. 

Nun bleibt uns noch die Erinnerung an sie. 

Enzian unterwegs Programm 

Juni 2023 – September 2023 

Mi. 14.06.23 

Mi. 21.06.23 

Mo. 03.07.23 

Mi. 12.07.23 

Do. 31.08.23 

Mi. 06.09.23 

Mi. 13.09.23 

So. 17.09.23 

Kletternachmittag Mödling 

Erikagrat – Mödlinger Klettersteig 

Hochlantsch 

Wanderung mit Helmut Wanek 

Hochweichsel 


Heurigennachmittag 

Göller 


Dampfross und Drahtesel 

Radtour mit Franz Smejkal 

Großer Zellerhut 


Hauereck-Treibachgraben 

MTB-Tour mit Gert Petraschek 

Elfi und Fredi Scholz 

Unsere OrganisatorInnen begleiten die TeilnehmerInnen, es sind 

aber keine Führungstouren, alle gehen eigenverantwortlich. 

Kontakt: 

+43 664/180 35 22 oder +43 650/879 41 06 

enzian@gebirgsverein.at 

http://enzian.gebirgsverein.at 

© Alfred Scholz 

Nr. 2 / 2023 | Gebirgsfreund | 21 

© Gert Petraschek

Gebirgsfreund | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz 

Wandern 

Alpine Wanderung 

Sa. 17.06.23 Die einsame Ostseite der Rax Von Edlach über den Schwarzlochsteig 

auf den Jakobskogel 

Sa. 24.06.23 

Sa. 24.06.23 – 

So. 25.06.23 

Sa. 08.07.23 

Sa. 08.07.23 – 

Sa. 15.07.23 

So. 30.07.23 

So. 13.08.23 

Sa. 19.08.23 

Lohmstein & Windberg 

auf alten Wegen 

Schamanische Wanderung 

der Kraft 

Raxenmäuersteig 

und Predigtstuhl 

Terra incognita - Unterwegs 

in den Südlichen Karniern 

Krummbachstein 

etwas anders 

Schneeberg 

Herminensteig-Variationen 

Hohe Mandling alpin und 

Waxeneck 

Über Jagdsteige auf den Lohmstein 

und zum Windberg 

Manfred Brandfellner, +43664/5943073 

manfred.brandfellner@univie.ac.at 

Christian Schreiter, +43 664/5284087 

management@gebirgsverein.at 

Die magische Kraft der Berge erleben Silvia Ronner, David Bolius, 06504097407 

info@schamanismus-wien.at 

Auf schwarzem Wege auf die Rax Christian Schreiter, +43 664/5284087 


Alpine Bergwanderungen in wenig 

bekanntem Terrain (AUSGEBUCHT) 

Auf ungewohntem Weg auf den 

Krummbachstein 

Etwas abseits der offiziellen Wege auf 

den Schneeberg 

Auf alten Steigen zur Hohe Mandling 

und weiter zum Waxeneck 

So. 20.08.23 Schneeberg auf alten Wegen Nandlgraben, Nandlboden und 

Nandlgrat 

Sa. 02.09.23 Hochstaff und Reisalpe Abwechslungsreiche Wanderung auf 

alten Pfaden 

Sa. 02.09.23 – 

Fr. 08.09.23 

Durch die Lechtaler Alpen 

St. Anton - Landeck 

Sehr gute Kondition, Trittsicherheit, 

alpine Erfahrung notwendig 

So. 03.09.23 Von Südwesten auf die Rax Über den Altenberger Steig auf die 

Heukuppe, 2007 m 

Sa. 09.09.23 – 

So. 10.09.23 

Fr. 29.09.23 – 

Mo. 02.10.23 

Sa. 30.09.23 

Sa. 07.10.23 – 

Sa. 14.10.23 

Schamanische 

Wanderung für Frauen 

Durchquerung Totes Gebirge 

Schneebergklassiker: 

Fadensteig 

Goldener Herbst im Tannheimer 

Tal Tannheim/Berg 

Die magische Kraft der Frauen 

erleben 

Auf einsamen, alpinen Pfaden 

unterwegs 

Auf den Schneeberg über einen der 

bekanntesten Wege 

Schöne Touren im Hochtal zwischen 

Nesselwängle und Jungholz 

Detailinfos für alle Touren unter gebirgsverein.at 

So. 18.06.23 Gösing auf alten Wegen Unterwegs auf alten Jagdsteigen Helmut Mucker, +43 664/8109116 

helmut@mucker.at 

Do. 22.06.23 – 

So. 25.06.23 

Sa. 01.07.23 

Fr. 21.07.23 – 

So. 23.07.23 

So. 30.07.23 

Gemütliche Blumen- und Seenwanderung 

im Hochschwab 

Schamanische Wanderung 

der Kraft 

Erholsames Wochenende im 

südlichen Waldviertel 

Ein Tag in den 

Hundsheimer Bergen 

Landschaftlich überaus reizvolle 

Tour im beschaulichen Tempo 

Reini Böhm-Raffay, +0664/1755589 

reinibr@a1.net 

Die magische Kraft der Berge erleben Silvia Ronner, David Bolius, 06504097407 


Besteigung des Ostrongs und 

Wanderung durch die Ysperklamm 

Lange Wanderung mit schönen 

Ausblicken 

So. 06.08.23 Stadtwanderweg 5 Bisamberg Leichte Wanderung in Wien mit schöner 

Natur und Ausblicken Richtung Wien 

Fr. 08.09.23 – 

So. 10.09.23 

Hochtour 

Unterwegs im Strudengau 

Zwischen Ysperklamm und 

Stillsteinklamm. Selbstversorgerhütte 

Lucia Olscher, +43 664 230 70 25 

Lucia.Olscher@gebirgsverein.at 

Cezary Nowak + 43 6503 477 223 

cezary.Nowak@gebirgsverein.at 

Cezary Nowak + 43 6503 477 223 

cezary.Nowak@gebirgsverein.at 

Hans Grünberger 

+43 660/7085534 

Ingrid & Robert +43/1/4052657-207 

robert.vondracek@gebirgsverein.at 

Helmut Mucker, +43 664/8109116 


Helmut Mucker, +43 664/8109116 




Helmut Mucker, +43 664/8109116 




Robert Vondracek, +43/1/4052657-207 


Lucia Olscher, +43 664 230 70 25 

Lucia.Olscher@gebirgsverein.at 

Silvia Ronner, +43 6504097407 


Harald Gaudera 

alpinaktiv@gmx.at 



Robert Vondracek, +43/1/4052657-207 


€ 6,– WA230606 

€ 80,– WA230607 

€ 25,– WA230702 

€ 45,– WA230703 

€ 6,– WA230704 

€ 6,– WA230801 

€ 60,– WA230901 

€ 15,– BT230604 

€ 15,– BT230601 

€ 50,– BT230607 

€ 15,– BT230702 

€ 290,– BT230701 

€ 15,– BT230703 

€ 15,– BT230801 

€ 15,– BT230803 

€ 15,– BT230802 

€ 15,– BT230905 

€ 330,– BT230901 

€ 15,– BT230903 

€ 50,– BT230904 

€ 300,– BT230902 

€ 15,– BT230906 

€ 270,– BT231001 

Sa. 12.08.23 – 

Mo. 14.08.23 

Fr. 08.09.23 – 

So. 10.09.23 

Ortler via Hintergrat, 45° 

Gletscher, Klettern IV 

Granatspitze Ostgrat, 

Klettern II, steile Gletscher 

Hochalpiner, schwieriger, konditionell 

anspruchsvoller Anstieg 

Hochalpiner, schwieriger, konditionell 

anspruchsvoller Anstieg 





€ 350,– HT230801 

€ 300,– HT230901 

22 | Gebirgsfreund | Nr. 2 / 2023 

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden; Fahrgemeinschaft, öffentlich Anreise möglich

Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | Gebirgsfreund 

© AdobeStock_325167709 

Professionelle Orientierung 

So. 22.10.23 Mit Karte, Bussole und GPS Theorie - Praxis der professionellen 

Orientierung im Gelände 

Klettersteig 

Mi. 28.06.23 

Nach 

Vereinbarung 

Klettern Alpin 

Fr. 30.06.23 – 

So. 02.07.23 

Fr. 07.07.23 – 

So. 09.07.23 

Nach Vereinbarung 

Klettersteig und Alpine 

Foto-Wanderung Wildfährte 

Sie wünschen, wir spielen 

von Wien bis zum Hochschwab 

Alpinkletterwochenende im 

Hochschwab, 4.-6. Grad 

Alpinkletterwochenende im 

Gesäuse, 4.-6. Grad 

Sie wünschen, wir spielen 

von Wien bis ins Grazer Bergland 

Höhlen-Trekking 

mehrere 

Termine 

Höhlen Abseil-Schnupperkurs 

bei Pernitz 

Canyoning 

mehrere 

Termine 

mehrere 

Termine 

mehrere 

Termine 

Canyoning-Schnupperkurs 

in den NÖ-Kalkalpen 

Canyoning-Schnupperkurs 

im Salzkammergut 

Canyoning-Tageskurs 

in den Attersee-Bergen 

Mountainbike 

Wildromantische Klettersteigtour und 

Alpine Foto-Wanderung 

Genusseisenwege nach Lust und 

Laune. Schwierigkeitsgrad C bis E 

Längere, konditionell anspruchsvolle, 

schwierige Klettereien 

Längere, konditionell anspruchsvolle, 

schwierige Klettereien 

Genussklettern im besten Kalk 

Sie wünschen wir spielen 

Sportlicher Einstieg in die Welt unter Tage! 

Termine: 20.08. | 02.09. | 10.09. | 16.09. | 17.09. | 01.10. 

| 26.10. | 01.11. | 12.11. | 18.11. 

Einstiegstour in die Welt der Wasserfälle beim 

Schneeberg. Termine: 17.06. | 01.07. | 20.08. | 

Fantastischer Spass im Wasser! Termine: 08.06. 

08.07. | 10.07. | 14.07. | 15.07. | 17.07. | 21.07. | 

Der sportlich geniale Einstieg! Termine: 10.06. 

| 09.07. | 16.07. | 23.07. | 30.07. | 06.08. | 13.08. | 

So. 17.09.23 Techniktraining - Semmering Bikeparktag am Semmering - 9:00-13:00 

- für Fortgeschrittene 

Fr. 06.10.23 Fahrtechnik After work - 

Anninger 

Fahrtechniktraining am Anninger - 

15:00-17:00 - für AnfängerInnen 

Detailinfos für alle Touren unter gebirgsverein.at 



Gerhard Eber 

unterwegs@geeb.at 

Alpinteam, 014052657-207 

alpinteam@gebirgsverein.at 





Alpinteam, 014052657-207 

alpinteam@gebirgsverein.at 

Robert Winkler, +4369915272266 

alpinrobert@gmx.at 







Lukas Schäfer, +43 660/3591772 

schaefer.l@outlook.com 

Lukas Schäfer, +43 660/3591772 

schaefer.l@outlook.com 

€ 80,– OR231001 

€ 30,– KS230602 

€ 30,– 

bis 60,– 

KS239999 

€ 180,– KT230603 

€ 180,– KT230701 

€ 30,– 

bis 60,– 

KT239999 

€ 39,– https://bit.ly/ 

höhlen-trekking 

€ 39,– http://bit.ly/ 

av-gv-canyoning 





€ 40,– MTB230901 

€ 15,– MTB231001 

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden; Fahrgemeinschaft, öffentlich Anreise möglich 

Nr. 2 / 2023 | Gebirgsfreund | 23

Gebirgsfreund | Umwelt & Naturschutz

Gebirgsfreund Nr. 2/2023

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