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SPORT 20.3.2021 |Nummer 12

Außenbahn

istwieder

besetzt

HANDBALL:

Hanna Schmidtals

Neuzugangbeim PSV

Recklinghausen. Als Sportliche

Leiterin eines Drittligisten

weiß Christina Weber (Foto)

nur zugut: „Linkshänderinnen

sind rar gesät.“ Erst

recht eine kostbare Handball-Ware

sind versierte Spielerinnen,

die mit der linken

Hand abziehen. Sowie Hanna

Schmidt.

Die PSV

Recklinghausen

hat die

Studentin nun

als zweiten

Neuzugangfür

die Saison

2021/22 vorgestellt.

Die Außenbahnspielerin

kommt vom Nordrhein-Regionalligisten

SG

Überruhr, woder ehemalige

PSV-Handballer Jonathan Frickeals

Trainer arbeitet.

Persönlich bei ihrer neuen

Mannschaft vorstellen oder

gar ein Probetraining absolvieren

konnte Hanna

Schmidt noch nicht. Wegen

der Pandemie befindet sich

der komplette PSV-Kader im

Individualtraining.

Den Kontakt hat PSV-Kreisläuferin

Zoe Stens hergestellt.

„Beide spielen zusammen

Handball an der Uni“,

sagt Christina Weber. „Wir

sind überzeugt, dass Hanna

menschlich und sportlich zu

unspasst.“

Wie gemeldet, steht Flügelfrau

Charleen Heieck den

Recklinghäuserinnen in der

kommenden Saisonnicht zur

Verfügung. Sie zieht aus privaten

Gründen für ein Jahr

nach Konstanz. Rückkehr

nicht ausgeschlossen. Hanna

Schmidt soll die Lücke auf

der rechten Außenbahn

schließen.

Zuvor hatte der Drittligist

bereits Leonie Fagin von der

HSG Adler Haan verpflichtet,

einRegionalliga-Rivale der SG

Überruhr am Nordrhein. Die

torgefährliche Rückraumspielerin

nimmt im Kader

den Platz von Lina Hovenjürgen

ein, die inzwischen für

den Wuppertaler ZweitligistenTVBeyeröhdeaufläuft.

Dass Christina Weber die

beiden Neu-Recklinghäuserinnen

Hanna Schmidt und

Leonie Fagin gern beim Training

in der Halle Nord am

Ball sehen würde, versteht

sich.

Manch einer verspürt

eine Matthäus-Passion

FUSSBALL: „Schiedsrichterkommt fürmich nichtinfrage,eheretwas,das mitFußball

zu tun hat“,sagteeinst Rekord-NationalspielerLothar Matthäus. Wassagt die Basis?

VonOlaf Nehls und

Jochen Börger,

Kreis Recklinghausen

Ist alles nun „Wäre, wäre,

Fahrradkette“, wie esder

Mann einst inbester Fußballer-Stilblüten-Manier

formulierte? Oder darf sich

Fußball-Deutschland schon

in Kürze darauf einstellen,

dass Lothar Matthäus (59)

neuer Bundestrainer wird?

Millionen von Fans imLande

– alle ja auch ein bisschen

Bundestrainer – warten

auf die Entscheidung:

Wer soll nach der Europameisterschaft

auf Joachim

Löw folgen? Fragen wir bei

jenen Protagonisten nach,

die jedes Wochenende „ein

bisschen Jogi“ und vielleicht

bald „ein bisschen Lodda“

oder wer auch immer sind:

An der Trainerbasis.

Maurice Kühn kann sich einen

Lothar Matthäus durchaus

als neuen Bundestrainer

vorstellen. „Viele mögen ihn

früher belächelt haben, aber

er liefert Top-Analysen“, urteilt

der Coach des A-Kreisligisten

FCLeusberg. „Und als

letzter Weltfußballer bringt

er reichlich Erfahrung mit.“

Nur ob letztlich in der

DFB-Zentrale eine Zeit der

Matthäus-Passion eingeleitet

wird, ist für Kühn noch

fraglich. „Da könnte es auch

eher eine interne Lösung

mit Stefan Kuntz geben.“

„Fachlich“, sagt Andreas

Klemm, „mag der Lothar das

ja sogar draufhaben, aber als

Bundestrainer ist man ja

auch Repräsentant seines

Landes. Und da fehlt ihm die

nötige Ausstrahlung. Da

muss er noch

an der Außendarstellung

arbeiten.

Das

fängt ja schon

mit der Sprache

an. Und

Englisch sollte

so ein Bundestrainer

ja auch sprechen

können.“ Der Coach von B-

Kreisligist FC 26 Erkenschwick

hätte für die Besetzung

zwar ein paar Alternativ-Vorschläge.

„Ich glaube

aber nicht, dass Jürgen

Klopp oder Hansi Flick es

machen werden. Und einen

Ralf Rangnick, der sicher eine

gute Wahl wäre, möchte

ich als Schalke-Fan lieber bei

meinem Verein sehen.Damit

da richtig aufgeräumt wird.“

„Ich kann mich nicht daran

erinnern, dass Lothar

Matthäus als Trainer schon

viel erreicht hat“, sagt Olaf

Senking. Der Waltroper, der

ab Sommer die zweite Mannschaft

von Teutonia SuS in

der Kreisliga B trainieren

Oer-Erkenschwick. Am Anfang

war es eine fixe Idee, die

schnell mit Inhalt gefüllt

wurde. Und ab sofort beschreitet

die Spvgg. Erkenschwick

neue Wege mit einer

eigenen E-Sport-Abteilung.

„Die Resonanz ist groß“,

freut sich Marcel Kozycki,

der zusammen mit Christoph

Kasak (Spieler der ersten

Mannschaft) für die Abteilung

verantwortlich zeichnet.

Direkt nach Bekanntwerden

der Abteilungspläne

habe es mehr als 20 Anfragen

gegeben. Für Kozycki

gibt esmehrere Gründe, warum

E-Sport in Oer-Erkenschwick

Sinn macht. „Zum

einen wollen wir den Jugendlichen

in der Stadt und

in der Umgebung eine zusätzliche

Möglichkeit zur

Freizeitgestaltung geben.

Aber wir können uns auch

wird, gibt zu bedenken:

„Matthäus ist als Trainer

schon zu lange aus dem Geschäft.

Dagibt es sicher bessere

Alternativen, auch

wenn er sich als aktiver Spieler

einen großen Namen gemacht

hat. Davon darf man

sich bei der Suche nach einem

Nachfolger

aber nicht

blenden lassen“,

sagt Senking.

Weil

Wunschlösungen

wie Klopp

oder Flick aktuell

eher unwahrscheinlich

erscheinen,

tue auch ersich schwer, sich

auf einen Nachfolger festzulegen.

„Ich könnte mich miteiner

Lösung mit Lothar Matthäus

anfreunden“, sagt Christoph

Woischny, Trainerdes B-Kreisligisten

SV Westerholt. Erfahrung

weise er auf jeden

Fall auf, „und auch bei seinen

Analysen als TV-Experte

kommt er nicht schlecht rüber.“Jogi

Löw habe sich während

seiner Zeit als Bundestrainer

zweifelsohne viele

Verdienste erworben. Aber

jetzt sei die Zeit reif für einen

neuen Mann, findet Woischny.

Und Matthäus könnte

in diesem Zusammenhang

auf jeden Fall eine Option

vorstellen, dass unsere

Teams an organisierten

Wettbewerben teilnehmen.“

Gespielt wird EASports FIFA

auf der PlayStation 4,weitere

Angebote wie Rocket

League könntenfolgen.

Man wolle sich in allen Bereichen

verbessern und weiterentwickeln,

heißt es in einer

Mitteilung der Spvgg. Erkenschwick.

Dazu gehöre es,

auf aktuelle Entwicklungen

sein.

Das sieht Adi Cetera, Coach

des B-Kreisligisten Sickingmühler

SV, etwas anders.

„Meiner Meinung nach ist

Matthäus inzwischen aus

dem aktiven Trainergeschäft

heraus, als dass erjetzt die

Aufgaben eines Nationaltrainers

übernehmen

sollte.“

Und nur auf

die Analysen

als TV-Experte

zu setzen, sei

nicht der richtige

Ansatz.

„Dann können

wir auch gleich Bastian

Schweinsteiger nehmen.“

Cetera hätte gerne Jürgen

Klopp als DFB-Coach gesehen,

der aber bekanntermaßen

inzwischen verkündet

hat, beim FC Liverpool weiterarbeiten

zu wollen. Und

was wären für den Sickingmühler

Coach dann die besten

Alternativen mit Blick

auf die Löw-Nachfolge? „Ich

finde Florian Kohfeldt super“,

hat Cetera eine hohe

Meinung vom aktuellen

Coach des SV Werder Bremen.

Und eine noch bessere

Lösung wäre Christian

Streich vom SC Freiburg.

„Klar inder Analyse und er

macht junge Spieler besser“,

so Cetera.

E-Sporthält

am StimbergEinzug

VEREINE: Spvgg. Erkenschwick gründet eineneue Abteilung.

zu reagieren und das Leistungsangebot

stetig zu erweitern.

„Mit unserem Einstieg

in den E-Sport wollen

wirgenau das tun.“

Zahlreiche Vereine aus höherklassigen

Ligen sind inzwischen

mit eigenen E-

Sport-Abteilungen aktiv.

„Auch wir sehen Potenzial,

dass sich das Angebot etablieren

wird“, zeigt sich Kozycki

optimistisch.

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