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21. März 2021

- Die größte Sonnenterrasse der Stadt eröffnet im Mai - Ideen für die Annenpassage - 6800 Grazer Wohnungen stehen leer - Minoriten suchen Säulenpaten - Exklusives Interview mit Hartberg-Coach Markus Schopp

- Die größte Sonnenterrasse der Stadt eröffnet im Mai
- Ideen für die Annenpassage
- 6800 Grazer Wohnungen stehen leer
- Minoriten suchen Säulenpaten
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32<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

32 valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Gefahr eines Zeckenbisses<br />

wird viel zu oft unterschätzt!“<br />

Warnt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer.<br />

2020 mussten so viele nach einem Zeckenbiss ins<br />

Krankenhaus wie seit 30 Jahren nicht mehr. FISCHER<br />

Angst im Dunkeln:<br />

ANGST. Der Mord an einer Britin wühlt viele Menschen<br />

nicht nur in Großbritannien auf. Frauen wollen endlich mit<br />

ihren Ängsten gehört werden – und fordern ein Umdenken.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Wenn ich abends alleine<br />

unterwegs bin, stecke<br />

ich oft meine Schlüssel<br />

zwischen die Finger, wie eine<br />

Art Schlagring. Ich überlege mir<br />

oft Fluchtwege und neue Routen,<br />

damit ich im Falle flüchten<br />

könnte. Ich habe Kopfhörer im<br />

Ohr, allerdings ohne Musik, um<br />

zu hören, was um mich herum<br />

geschieht. Ich schicke meiner<br />

Schwester meinen Live-Standort<br />

und/oder telefoniere mit ihr“, so<br />

offenbaren sich gerade unzählige<br />

Frauen via Social Media. Vorkehrungen,<br />

die wohl jede Frau, die<br />

alleine im Dunkeln unterwegs<br />

ist, kennt.<br />

Der aktuelle Fall der jungen<br />

Britin Sarah Everard, die auf ihrem<br />

Heimweg getötet wurde und<br />

deren Leiche in einem Waldstück<br />

gefunden wurde, sorgt für Trauer<br />

und Wut im Netz und auf aller<br />

Welt. In England ging man auf<br />

die Straße, in Österreich melden<br />

sich unzählige Menschen via<br />

Instagram zu dem Thema. Auch<br />

Grazer Blogger zeigen sich zu-<br />

„Jeder Mensch ist einzigartig!“<br />

HERZIG. Am heutigen Welt-Downsyndrom-Tag spricht die Präsidentin der Lebenshilfe Graz über das<br />

Leben mit ihrem Sohn, der Trisomie 21 hat. Zudem gibt es ein Buch, in dem man mehr über sie erfährt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Anlässlich des heutigen Welt-<br />

Downsyndrom-Tags erzählt<br />

Ursula Vennemann, Präsidentin<br />

der Lebenshilfe Graz und<br />

Umgebung, vom Leben mit ihrem<br />

Sohn Wolfgang und ihrem Buch<br />

„Wir haben nur eine Welt, in der<br />

wir leben – Vorreiterin für Inklusion:<br />

Ursula Vennemann im Gespräch<br />

mit Claudia Gigler“.<br />

Schätzungen zufolge leben in<br />

Österreich zirka 9000 Menschen<br />

mit Downsyndrom, das sind in<br />

etwa 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung.<br />

Weltweit wird etwa<br />

jedes 700. bis 800. Kind mit Trisomie<br />

21 geboren. Die zufällige<br />

Abweichung von der klassischen<br />

Chromosomenzusammensetzung<br />

ist keine Krankheit, führt<br />

aber zu einer langsameren kör-<br />

perlichen Entwicklung und einer<br />

intellektuellen Behinderung<br />

bzw. Lernbehinderung.<br />

„Jeder Mensch mit Downsyndrom<br />

hat eine eigene Persönlichkeit,<br />

so wie andere Menschen<br />

auch“ – das festzustellen,<br />

ist Vennemann wichtig, denn<br />

Schubladen-Denken hat hier<br />

nichts zu suchen. Ihr Sohn Wolfgang,<br />

geboren im August 1980,<br />

sei voller Gefühlsreichtum, Sensibilität<br />

und vom Wunsch erfüllt,<br />

niemanden zu verletzen. Die<br />

Wochenenden zuhause sind ihm<br />

ebenso wichtig wie das Leben in<br />

seiner teilzeitbetreuten Wohngemeinschaft<br />

im Grazer Messequartier.<br />

Mehr über Ursula Vennemann,<br />

ihre Familie und ihr Engagement<br />

erfährt man in ihrem<br />

Buch. Es ist um 9 Euro erhältlich<br />

unter: office@lebenshilfen-sd.at.<br />

Ursula Vennemann und Sohn Wolfgang verbindet viel. In ihrem Buch „Wir<br />

haben nur eine Welt, in der wir leben“ erfährt man mehr über ihre Familie. KK

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