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Fütterung von Galtkühen Futteraufnahme der ... - Kunz Kunath AG

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Und doch gibt es einen kleinen Unterschied zwischen<br />

dem Essverhalten eines Menschen und<br />

dem Fressverhalten einer säugenden Sau: Wir<br />

Menschen sind nicht gezwungen, jeden Tagdas<br />

Gleiche zu essen, eine säugende Sau jedoch<br />

schon. Deshalb müssen wir bestrebt sein, den<br />

Sauen ein Futter vorzulegen, das <strong>von</strong> möglichst<br />

vielen Sauen gerne gefressen wird. Dass ein solches<br />

Futter nicht nur billige Komponenten enthalten<br />

darf, versteht sich <strong>von</strong> selbst. Dass die bekannten<br />

Faktoren, wie die Kondition <strong>der</strong> Sau, die<br />

Umgebungstemperatur und die Gesundheit allgemein<br />

noch das Ihrige an die unterschiedliche<br />

<strong>Futteraufnahme</strong> <strong>der</strong> Sauen beitragen, macht die<br />

ganze Sache noch komplexer. Und wie gross ist<br />

wohl <strong>der</strong> erbliche Einfluss?<br />

Tatsache ist, dass diejenigen Betriebe, die vor allem<br />

auf die Nachzucht <strong>von</strong> Sauen setzen, die viel<br />

fressen und auch sonst wenig Probleme während<br />

<strong>der</strong> Säugezeit machen, ebenfalls Nachkommen<br />

mit denselben Eigenschaften erhalten. Und so ist<br />

es mit noch so manchem Produktionskriterium<br />

bei den Sauen.<br />

Essigfliegen<br />

gügggrüggüü aktuell 2/2010<br />

Urs Iseli<br />

Schweine<br />

In einem guten Schweinezuchtfutter<br />

darf L-Carnitin<br />

nicht fehlen<br />

Zahlreiche Versuche zeigen, dass ein Zusatz<br />

<strong>von</strong> L-Carnitin im Schweinezuchtfutter einen<br />

positiven Einfluss auf den Futterverzehr hat.<br />

Die Sauen zeigen dadurch eine höhere Milchleistung,<br />

was zu signifikant höheren Zunahmen<br />

<strong>der</strong> Ferkel führt.<br />

Zudem kann beobachtet werden, dass mit<br />

L-Carnitin gefütterte Sauen weniger Gewicht<br />

verlieren. Sie haben eine bessere Energieeffizienz.<br />

Dies ist sehr wichtig, weil Sauen, die sich<br />

zu stark absäugen lassen, vermehrt Fruchtbarkeitsprobleme<br />

zeigen. Versuche zeigten, dass<br />

mit L-Carnitin gefütterte Sauen kürzere Intervalle<br />

zwischen Absetzen und Rausche hatten.<br />

Im Weitern war die Anzahl <strong>der</strong> lebend geborenen<br />

Ferkel in den nachfolgenden Zyklen signifikant<br />

höher.<br />

Da heute in <strong>der</strong> Regel die Zuchtsauenfutter<br />

keine tierischen Bestandteile mehr aufweisen,<br />

ist <strong>der</strong> natürliche Gehalt an L-Carnitin viel zu<br />

tief. <strong>Fütterung</strong>sfachleute sind sich heute einig,<br />

dass aus diesem Grund ein gutes Zuchtsauenfutter<br />

obligatorisch mit L-Carnitin angereichert<br />

werden muss.<br />

Über die Essigfliegen, auch Frucht-, Obst- o<strong>der</strong> Taufliegen genannt, hat sich sicherlich schon<br />

je<strong>der</strong> Tierhalter in seinem Stall geärgert. Sie sind nur 2bis 4mmgross, und bereiten vor allem<br />

vom Sommer bis zum Spätherbst in den Ställen Probleme, weil sie das Wohlbefinden<br />

<strong>der</strong> Tiereerheblich stören und auch Krankheiten übertragen können.<br />

In Schweineställen locken gärende Futterreste<br />

die Essigfliege regelrecht zur <strong>Futteraufnahme</strong><br />

und zur Eiablage an. Die Weibchen legen ihre<br />

ca. 0,5 mm grossen Eier an <strong>der</strong> Oberfläche <strong>von</strong><br />

gärenden Futterresten ab, im Mittel 300 bis 500<br />

Eier. Die Entwicklung vom Ei zum erwachsenen<br />

Tier dauert bei guten Bedingungen und Temperaturen<br />

zwischen 25°C und 29°C nur rund zwei<br />

Wochen (siehe Übersicht). Schon zwei Tage nach<br />

dem Schlüpfen ist die Fliege geschlechtsreif und<br />

beginnt mit <strong>der</strong> Fortpflanzung. Ihre Lebensdauer<br />

beträgt bis zu fünf Wochen.<br />

Grafik: Stadien <strong>der</strong><br />

Essigfliege<br />

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