TeeGschwendner Teebuch Ausgabe 66
Das aktuelle Teebuch März 2021 von TeeGschwendner
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SCHWARZER TEE
SCHWARZER TEE
Ceylon
Ausdrucksstark das ganze Jahr
Die fünf Jahreszeiten im Himalaya
First Flush Wenn die Gebirgssonne im März
die ersten Triebe weckt, beginnt die erste
Pflückperiode. Je nach Klima wird vier bis
sechs Wochen lang First Flush produziert.
Gute First Flushs schmecken zart, frisch und
blumig und haben ein feines, spritziges
Aroma.
In Between Anfang April wird dann der «In
Between» geerntet, der zunächst noch deutliche
Züge des First Flush zeigt, dann aber im
Mai den kräftigen Second Flush ankündigt.
Second Flush Der Second Flush wird dann
von Ende Mai bis Ende Juni gepflückt – zum
Höhepunkt des Blattwachstums. Jetzt sind
die Blätter prall gefüllt mit Aromen, der Tee
ist kräftiger als der First Flush, nussig, hocharomatisch
mit gelblichbraun-rötlicher Tassenfarbe.
Monsoon In den Monaten Juli bis Oktober,
also während und nach der Monsoonzeit,
werden die kräftigen Bread and Butter Teas
gepflückt. Die Erntemengen sind dabei deutlich
höher als die Qualität.
Autumnals Nach dem Regen im Oktober können
nochmals gute Tees produziert werden.
Typisch für diese Autumnals ist eine leichte
Tasse mit lieblichem Aroma.
Der Tee des heutigen Sri Lanka wird traditionell
nach dem alten Landesnamen Ceylon
benannt. Mit ca. 60 % der Exporterlöse ist
der Tee wichtigstes Exportgut der tropischen
Sonneninsel inmitten des Indischen Ozeans
mit mildem, subtropischem Klima und vielseitiger
Vegetation. Die saftiggrünen Teeanbaugebiete
liegen in der reichen Landschaft
des zentralen Hochlandes.
Tee aus Ceylon wird in drei Kategorien eingeteilt:
Lowgrowns wachsen unter 650 Metern.
Mediums zwischen 650 und 1300 Metern,
Highgrowns von 1300 bis 2500 Metern. Um
den Adam’s Peak gibt es drei Teedistrikte im
zentralen Hochland: Uva im Osten, Dimbula
im Westen und Nuwara-Eliya dazwischen.
Monsun- und Passatwinde bestimmen die
Qualitätsperiode. Im Uva-Distrikt wachsen
die besten vollmun digen, kräftigen, spritzigen
Teesorten zwischen Juni und September.
Im Dimbula-Distrikt werden zwischen Dezember
und März die weniger gerbstoffhaltigen
Tees geerntet, die eine weichere, leichtere
Tasse als die Uvas haben. Im Nuwara-Eliya-
Distrikt werden das ganze Jahr hin durch gute
Qualitäten geernet.
Charakteristisch für alle Ceylon-Tees ist eine
leuchtend orangefarbene bis rötliche Tasse,
als spiegelte sich die srilankesische Abendsonne
in ihr wider.
Im Hochland wird mehr
als 90 % der Teeproduktion
als Broken
Tee hergestellt. Aus
diesem Grund findet
man oft sehr gute
Ceylon Broken und
weniger oft gute Ceylon-
Blatt-Tees.
Himalaya-Sortiment ab S. 140 Ceylon-Sortiment ab S. 144
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