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Klubexpress 3 2021

Der Klubexpress zur Landtagssitzung am 14.04.2021

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AKTUELLES VON DER LANDTAGSSITZUNG AM 14. APRIL 2021 | AUSGABE 3.2021

Übermut…

Foto: (c)VLK

KO Roland Frühstück

… tut selten gut! Wir alle freuen

uns, dass unsere Modellregion

Vorarlberg wie ein gallisches

Dorf in Mitten eines lockdowngebeutelten

Europas funktioniert.

Ich gratuliere

jedem

Wirt, der nach

vielen Monaten

des Wartens

wieder

seiner Berufung

nachgehen

kann, und ich freue mich

im wahrsten Sinne des Wortes

wie ein Kind, wenn ich unseren

Kids beim Trainieren in der Halle

- mit dem gebotenen Abstand -

zuschauen kann!

Natürlich bekommt man da Lust

auf mehr: Mehr Freiheiten für

Schule und Kultur - ein Leben, so

wie es früher war! Ein politischer

Mitbewerber ist der Meinung,

wir sollten noch mutiger weitere

Schritte setzen und bestehende

Ausgangsregeln aufheben

und in den Schulen zum Präsenzunterricht

zurückkehren.

Wir haben „Nein“ gesagt, weil

Freiheit immer auch Verantwortung

bedeutet. Lieber Schritt für

Schritt zurück zur Normalität -

immer mit einem besorgten Blick

auf die Zahlen, anstatt im Übermut

mit Anlauf in den nächsten

Lockdown!

Landtagspräsident Harald Sonderegger freute sich über das Votum für Klaus Feurstein.

Klaus Feurstein wurde zum

neuen Volksanwalt gewählt

Im Rahmen der aktuellen Landtagssitzung

ist Klaus Feurstein von den Abgeordneten

zum neuen Landesvolksanwalt gewählt

worden. Landtagspräsident Harald Sonderegger

gratulierte Feurstein zur Wahl und

wünschte ihm viel Erfolg für seine künftige

Tätigkeit als Organ des Landtags.

In Absprache mit den Klubobleuten hatte

Landtagspräsident Harald Sonderegger Feurstein

zur Wahl vorgeschlagen. Für die Wahl

war eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich. 27

von 35 Abgeordneten votierten für Feurstein.

Dem waren eine öffentliche Ausschreibung

und ein Hearing der Kandidaten im Volksanwaltsausschuss

sowie eingehende Beratungen

im Erweiterten Präsidium vorausgegangen.

Klaus Feurstein, 49, war zuletzt

Stadtamtsdirektor der Landeshauptstadt

(2014-2021). Er ist verheiratet und lebt in Bregenz.

Seine Amtsperiode als Landesvolksanwalt

wird am 15. Mai 2021 beginnen und

beträgt sechs Jahre. Feurstein betonte heute

nach der Wahl: „Ich freue mich sehr über

die Bestellung zum Landesvolksanwalt durch

den Landtag und bin mir der großen Verantwortung

bewusst.“ In seiner neuen Funktion

will er für die Bevölkerung „einfach und unbürokratisch“

erreichbar sein.

„Mit Klaus Feurstein hat der Landtag

einen ausgewiesenen Verwaltungsexperten

zum Landesvolksanwalt

gewählt!“

Klubobmann Roland Frühstück

Nach der Wahl des neuen Volksanwaltes wurde

auch der Bericht seines Vorgängers Florian

Bachmayr-Heyda im Plenum diskutiert.

Am Anfang der Debatte bedankte sich KO

Roland Frühstück bei ihm für seine Tätigkeit

und attestierte ihm in seiner Arbeit den Willen,

das Amt des Landesvolksanwaltes in der

Öffentlichkeit mehr Präsenz zu geben: „Sie

haben auch Themen aufgegriffen, die aus

meiner Sicht nicht im Mittelpunkt der Arbeit

eines Volksanwalts stehen müssen. Die Diskussionen

darüber waren manchmal kontrovers

aber immer konstruktiv“.


Wörtlich

„Machen wir uns nicht verrückt

und machen wir unsere

Jugend nicht verrückt!“

Klubobmann Roland Frühstück in

der Aktuellen Stunde

„Es ist mir gerade noch

gelungen den Erstredner zu

aktivieren!“

Landtagspräsident Harald Sonderegger

musste den Abgeordneten

Staudinger daran erinnern, seinen

Redebeitrag bei der „Dringlichen

Anfrage“ der SPÖ zu starten

„Ich hoffe, dass der Herr KO

Bitschi, sich an den aktuellen

Sprüngen des Herrn Kickl

nicht orientiert!“

Harald Witwer antwortet auf die

bundespolitischen Seitenhiebe

des FPÖ-Landesobmanns

Soziales

Sozialleistungsgesetz wird

noch treffsicherer

„Mit dem nun erfolgten Beschluss im

Landtag ist das neue Sozialleistungsgesetz

noch treffsicherer bei den Hilfeleistungen,

weil damit deutliche Verbesserungen

für einige Gruppen von

Sozialhilfe-Beziehenden realisiert worden

sind“, erläutert Heidi Schuster-

Burda, Sozialsprecherin der Vorarlberger

Volkspartei.

Sie betont auch, dass der Spielraum des

Sozialleistungsgesetzes damit maximal

ausgenutzt wurde: „Der Bund hat hier

österreichweit sehr einheitlich geregelt.

Uns war und ist es ein Anliegen, dass wir

auf regionale Besonderheiten, etwa beim

Thema Wohnen, flexibel reagieren können.

Es freut mich, dass alle Fraktionen

mit Ausnahme der FPÖ der Regierungsvorlage

ihre Zustimmung erteilt haben“.

befristeten Aufenthalt unter fünf Jahren,

deren Lebensunterhalt und Wohnbedarf

nicht anderweitig gesichert oder befriedigt

„Mich freut es, dass

diese notwendigen

Änderungen nun

beschlossen wurden!“

LAbg. Heidi Schuster-

Burda

werden kann, können Leistungen bis zum

Niveau der Grundversorgung gewährt

werden – das sind 550 Euro pro Monat“,

so Schuster Burda weiter.

Diese Härtefallregelung ist notwendig,

damit die Betroffenen nicht gänzlich aus

dem Bezug fallen und krankenversichert

Foto: ©mauche.eu

Foto: stock.adobe.com

„Die ersten Öffnungsschritte

machen sich bemerkbar.

Die Arbeitslosgkeit sinkt –

der Weg in Richtung Aufschwung

stimmt!“

Die Sozialhilfe ist der letzte Schutzschirm für alle Menschen in einer Notsituation.

Landesrat Marco Tittler ist trotz

anhaltender Pandemie optimistisch

„Thoma und ein Kreislaufkollaps?

Kollege Bitschi, wohl

kaum, Sie können mich gerne

bei meinen Gelassenheitswanderungen

begleiten!“

Christoph Thoma gewohnt

sportlich

Konkret werde bei pflegenden Angehörigen,

die mit der zu pflegenden Person in

einem gemeinsamen Haushalt leben und

Sozialhilfe beziehen, das Pflegegeld nicht

mehr als Einkommen angerechnet. „Das

betrifft auch Eltern, die ihr behindertes

Kind betreuen“, berichtet Schuster-Burda.

Härtefallregelung für subsidiär

Schutzberechtige

Eine weitere Verbesserung betrifft Menschen

mit humanitärem Aufenthaltsrecht,

die seit Inkrafttreten der Reform im April keinen

Anspruch mehr auf Sozialhilfe hatten.

„Subsidiär Schutzberechtigte mit einem

sind. Das Land muss diese Hilfe selbst

zahlen und kann sie nicht dem Bund verrechnen.

Für die etwa 150 betroffenen

Menschen sind dafür rund eine Million

Euro zusätzlich budgetiert. Mit Blick auf

die Subsidiär Schutzberechtigten erinnerte

die Sozialsprecherin der Vorarlberger

Volkspartei einmal mehr an die Brückenfunktion

der Sozialhilfe: „Es ist wichtig,

dass in Vorarlberg niemand in einer Notsituation

ohne soziale Unterstützung ist.

Gleichzeitig es das Ziel aller, Hilfsangebote,

die rasche Selbstständigkeit der betroffenen

Personen wiederherzustellen!“


Foto: ©mauche.eu

Bildung

Psychologische Unterstützung an Vorarlbergs

Schulen wird optimiert

Die COVID-19-Pandemie stellt die junge

Generation vor verschiedenste Herausforderungen.

„Homeschooling, Distance-Learning und

hybride Unterrichtsformen sind für unsere

Schülerinnen und Schüler mittlerweile

der Alltag. Bei immer mehr von ihnen hinterlassen

diese Herausforderungen psychische

Spuren, die wir alle sehr ernst

nehmen sollten“, berichtet die Ausschussvorsitzende

des Bildungspolitischen Ausschusses,

Veronika Marte.

„Die psychosoziale

Unterstützung

an den Schulen

bekommt einen

neuen Stellenwert!“

LAbg. Veronika Marte

Laut einer aktuellen Studie der Donau-Uni

Krems und der Medizin-Uni Wien (rund

3000 Befragte) zeigen 56 Prozent der über

14-Jährigen eine depressive Symptomatik,

die Hälfte zeigt Angstsymptome. Die

Häufigkeit dieser Beschwerden hat sich,

wie auch jene von Schlafstörungen, demnach

verfünft- bis verzehnfacht. Bereits 16

Prozent haben suizidale Gedanken, auch

das ist ein deutlicher Anstieg.

Die von 3. bis 28. Februar durchgeführte

Studie, die am „Social Science Research

Network“ (SSRN) veröffentlicht wurde,

belegt auch einen deutlichen Anstieg der

Handynutzung: Mittlerweile verbringe rund

die Hälfte der

Schülerinnen

und Schüler

täglich

fünf Stunden

oder mehr

am Smartphone,

das

ist doppelt so

viel wie 2018.

Auch wenn

die Mobiltelefone

dabei

auch genutzt

werden, um

soziale Kontakte

auf-

Die Pandemie hinterlässt Spuren nicht nur bei Wirtschaft, Sport und Kultur.

rechtzuerhal-

ten, scheine dies den persönlichen Kontakt

nicht ersetzen zu können. Gleichzeitig

zeigt die Studie eine deutliche Abnahme

der körperlichen Bewegung. „Die Zahlen

machen deutlich, wie sehr die Pandemie

das „System Schule“ in den vergangenen

Monaten gefordert hat.

Respekt und Wertschätzung

Ich ziehe daher vor all jenen den Hut,

die im Sinne der Schülerinnen und Schüler

hervorragende Arbeit geleistet haben:

Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Direktoren

und die Schulverwaltung“, so Marte weiter.

Als wesentliches Signal wertet VP-Bildungssprecherin

Veronika Marte deshalb

den einstimmigen Beschluss des Landtags,

das bestehende Angebot an psychosozialer

Unterstützung an den Schulen

genau zu analysieren und im Anschluss

auch entsprechend zu optimieren: „Im

Bereich der Pflichtschulen hat das Land

bereits einen gut aufgestellten Prozess

für psychosoziale Unterstützungssysteme

eingeleitet. Die Höheren Schulen, welche

grundsätzlich in die Kompetenz des Bundes

fallen, profitieren von diesem Prozess

noch nicht. Insofern ist es wichtig, dass

auch in den Bundesschulen eine Optimierung

der psychosozialen Unterstützung

in Angriff genommen wird“, verdeutlicht

Veronika Marte.

Marte berichtet, dass von Bundesseite derzeit

sechs Planstellen für Schulsozialarbeit

für Vorarlberg zugesagt sind, welche zu 50

Prozent vom Bund finanziert werden. „Bis

jetzt sind davon nur zwei eingerichtet. Ich

hoffe, dass es nun gelingt alle Systempartner

an einen Tisch zu bringen, damit die

Aufstockung bald Realität werden kann“.

Foto: stock.adobe.com

Landtagstelegramm

V/G-Antrag „Gesetz über eine Änderung des Sozialleistungsgesetzes“:

Das Gesetz wird einstimmig angenommen (Pkt. 9 mehrheitlich).

Regierungsvorlage „Land- und Forstarbeits-Organisationsgesetz –

Sammelgesetz“: Die Vorlage wird einstimmig angenommen.

G/V-Antrag „Mehr psychosoziale Unterstützung für die Vorarlberger

Schüler:innen“: Der Antrag wird einstimmig angenommen, ebenso die

Punkte 1 und 4 eines N-Änderungsantrags.

Bericht des Landes-Volksanwalts über seine Tätigkeit im Jahr 2020:

Der Bericht wird einstimmig zur Kenntnis genommen.

F-Antrag „Rasch weitere Öffnungsschritte setzen (1) – bestehende

Ausgangsbeschränkung in Vorarlberg aufheben!“: Der Antrag bleibt in

der Minderheit (F/N).

F-Antrag „Rasch weitere Öffnungsschritte setzen (2) – Rückkehr zum

vollständigen Präsenzunterricht an allen Schulen in Vorarlberg!“: Ein

V/G-Änderungsantrag zum Antragspunkt 1 wird einstimmig angenommen,

Punkt 2 des Antrages bleibt in der Minderheit (F/N).

N-Antrag „Einfache Lösung – große Wirkung: Eine digitale Plattform

für Sommerbetreuungs-Angebote in Vorarlberg“: Der Antrag wird einstimmig

angenommen, ebenso ein V/G-Änderungsantrag.


Intern

42. ÖVP-Landesparteitag „Mut.Kraft.Zuversicht.“

Landeshauptmann Markus Wallner

wurde am 20. März beim 42. ordentlichen

Landesparteitag der Vorarlberger

Volkspartei, der erstmalig als Online-

Veranstaltung abgehalten wurde, mit

98,9 Prozent Zustimmung als Ländle-

ÖVP-Chef bestätigt.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation

hat sich die Vorarlberger Volkspartei entschlossen,

den Landesparteitag heuer

zum ersten Mal als Online-Veranstaltung

abzuhalten. In der größten Videokonferenz

der Geschichte der Volkspartei mit

rund 300 Delegierten und mehreren Hundert

Gästen im Livestream wurde Landeshauptmann

Markus Wallner von rund 99

Prozent der Delegierten erneut als Landesparteiobmann

bestätigt. Als seine Stellvertreter

wurden die Landesobleute der

Teilorganisationen der Vorarlberger Volkspartei

gewählt – alle erhielten deutlich über

90 Prozent Zustimmung:

• Werner Huber (Seniorenbund)

• Hans Peter Metzler (Wirtschaftsbund)

• Josef Moosbrugger (Bauernbund)

• Martina Rüscher (Frauenbewegung)

• Raphael Wichtl (JVP)

• Harald Witwer (ÖAAB)

Dieser Klub-Express ist für

DVR 0109533

Österreichische Post AG

SP 02Z031898 S

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber,

Verleger: VP-Landtagsklub, Römerstraße 15,

Landhaus, 6900 Bregenz

Tel.: 05574/511-31105, Fax 05574/511-31195

E-Mail: landtagsklub@volkspartei.at

http://www.volkspartei.at/

In seiner Rede ging der Landeshauptmann

kurz auf die jüngste Vergangenheit

der Vorarlberger Volkspartei ein. Er betonte,

wie viel Außergewöhnliches in den vergangenen

Monaten in Vorarlberg aufgrund

der Pandemie geleistet werden musste

und auch geleistet wurde. „Die Krise hat

gezeigt, wie groß der Zusammenhalt, die

Solidarität und die Kraft des Ehrenamtes

in Vorarlberg sind. Das macht auch Hoffnung

für das Leben nach der Pandemie.“

So richtete Wallner den Blick ganz nach

dem Motto „Mut. Kraft. Zuversicht. – Ein

starkes Land packt an“ in die Zukunft: „Wir

haben uns für Vorarlberg viel vorgenommen

und lassen uns durch die Pandemie

nicht von diesem Kurs abbringen. Mit dem

Fleiß der Unternehmer, der Familien und

der ganzen Bevölkerung in Vorarlberg

werden wir aus dieser Krise natürlich wieder

herausfinden.“

Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde per

Livestream aus Wien zugeschaltet. Im

Interview mit Landesgeschäftsführer Dietmar

Wetz sprach er über aktuelle Themen,

wie seinen jüngsten Besuch in Deutschland,

die Grenzkontrollen sowie die Impfstrategie

Österreichs. Der Bundeskanzler

betonte, dass weiterhin die regionalen

Fallzahlen entscheidend für die Maßnahmen

und Öffnungsschritte sein werden,

98,8 Prozent der Delegierten sprachen Landesparteiobmann Markus Wallner das Vertrauen aus.

Bundeskanzler Sebastian Kurz war live zugeschaltet.

gratulierte zum Vorarlberger Weg und

brachte seine Freude zum Ausdruck, dass

die Öffnung im Ländle gut klappt. „Markus

Wallner und ich sind sehr regelmäßig in

Kontakt und tauschen uns über das regionale

Vorgehen aus.

Blickrichtung Aufschwung

Dass uns hier auch alle Mitglieder der Vorarlberger

Volkspartei unterstützen, gibt uns

in Zeiten wie diesen viel Kraft.“ Abschließend

gab der Bundesparteiobmann auch

einen kleinen Ausblick

in die Zukunft

und zeigte sich optimistisch,

dass dich

nächsten Jahre von

einem Wirtschaftsaufschwung

geprägt sein

werden. „Die Phase

ab dem Herbst ist eine

Chance für Vorarlberg

und für Österreich,

unsere Wirtschaft

auch ökosozial weiter

zu entwickeln.“ Der

erste Landesparteitag im digitalen Format

erfreute sich bei Delegierten und Gästen

großen Zuspruchs, weiß Landesgeschäftsführer

Dietmar Wetz zu berichten.

Foto: Matthias Dietrich

Foto: Matthias Dietrich

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