WDL-aktuell April 2021
WDL-aktuell – Ihr Magazin für Wadersloh, Diestedde, Liesborn – Sonderthema: RAUS IN DIE NATUR! Tipps für Radfahren, Garten & Klimaschutz!
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Bund entlastet Wadersloh in Millionenhöhe -
Sendker beim virtuellen Austausch mit Bürgermeister Thegelkamp
Wadersloh (wdl). „Wer dem Staat
helfen will, muss den Kommunen
helfen,“ stellte der heimische CDU-
Bundestagsabgeordnete Reinhold
Sendker (Westkirchen) bei seinem
turnusmäßigen Austausch mit dem
Wadersloher Bürgermeister Christian
Thegelkamp heraus. In diesem
Jahr fand das Treffen jedoch virtuell
statt, an dem auch die beiden stellvertretenden
Bürgermeisterinnen
Maria Eilhard-Adams und Dr. Ulrike
Keitlinghaus sowie Rudi Luster-Haggeney,
CDU-Fraktionsvorsitzender in
Wadersloh, teilnahmen.
Erfreut berichtete Sendker, dass die
Gemeinde Wadersloh im Jahr 2021
mit insgesamt rund 1,9 Millionen
Euro vom Bund unterstützt wird.
„Diese Entlastung ist enorm wichtig
für die Gemeinde. So können zukunftsorientierte
Investitionen getätigt
werden“, betonte der Westkirchner.
Neu ist, dass der Bund
künftig 75 Prozent der Kosten für
die Unterkunft von Sozialhilfeempfängern
übernimmt. Damit sinkt der
Anteil der Kommunen auf nur noch
25 Prozent. „Das ist ein echter Erfolg,
den wir hier verzeichnen
konnten,“ unterstrich Sendker. Diesen
Mittelaufwuchs, von dem alle
Kommunen im Kreis Warendorf profitieren,
gelte es auch nach der Bundestagswahl
zu verteidigen und damit
eine langfristige Entlastung für
die Städte und Gemeinden zu ermöglichen.
Weitere Gesprächsthemen waren
unter anderem die Verlängerung
des Baukindergeldes, die Reform
der Grundsteuer und die Neufassung
des THW-Gesetzes. Sendker
hob hervor, dass auch die Gemeinde
Wadersloh nun im Katastrophenfall
verstärkt die Expertise des THW hinzuziehen
könne: „Indem der Bund
drei Millionen Euro bereitgestellt
hat, um die Kosten für die Einsätze
zu begleichen, geben wir den Kommunen
die Sicherheit, dass diesen
keine Mehrausgaben entstehen,
wenn sie das THW anfordern.“
Mit „öffentlichen Mitteln“ in die eigenen vier Wände -
Vierköpfige Familie in Wadersloh erhält bis zu 116.000 Euro
Reinhold Sendker beim virtuellen Austausch mit Bürgermeister Thegelkamp
(obere Reihe) Maria Eilhard-Adams (erste stellv. Bürgermeisterin), Reinhold Sendker MdB,
Christoph Bönhoff (Referent des Abgeordneten), (untere Reihe) Bürgermeister Christian Thegelkamp,
Dr. Ulrike Keitlinghaus (dritte stellv. Bürgermeisterin) und Rudi Luster-Haggeney
(CDU-Fraktionsvorsitzender in Wadersloh)
Zum Abschluss des intensiven Gespräches
bedankten sich Thegelkamp
und Sendker für die stets gute
Zusammenarbeit und machten
deutlich, wie wichtig der regelmäßige
Austausch zwischen den Abgeordneten
und den Kommunen ist.
Wadersloh (wdl). Immobilien sind
teuer, die Zinsen dafür immer noch
sehr günstig. Zudem gibt es eine erneut
verbesserte Landesförderung,
die die Finanzierung erheblich erleichtern
kann. So erhält eine vierköpfige
Familie in Wadersloh für den Erwerb
der eigenen vier Wände - egal
ob neu oder gebraucht - ein vergünstigtes
Darlehen von bis zu 116.000
Euro, 4.000 Euro mehr als im Vorjahr,
hat LBS-Gebietsleiter Johannes Warning
errechnet. Insgesamt stehen im
Kreis Warendorf für die Wohnraumförderung
10 Mio. Euro zur Verfügung.
Davon sind 7,2 Mio. Euro für
den Mietwohnungsbau vorgesehen,
1,4 Mio. Euro für die ökologische Modernisierung
und 1,4 Mio. für die
Schaffung von Wohneigentum.
Weil die Immobilienpreise in NRW
sehr unterschiedlich sind, werden die
Gemeinden in vier sogenannte Kostenkategorien
eingestuft. Wadersloh
gehört unverändert zur Kategorie 2,
hier beträgt das Grunddarlehen
81.000 Euro. Hinzu kommt ortsunabhängig
ein Familienbonus von 17.500
Euro pro Kind. Wer seinen Neubau
barrierearm ausstattet, erhält ein Zusatzdarlehen
von 10.000 Euro, Holzbau
wird mit bis zu 15.000 Euro zusätzlich
gefördert. „Das Landesdarlehen
wird – ebenso wie ein
Bauspardarlehen – im Grundbuch
nachrangig eingetragen. Das kann
für den erstrangigen Kredit noch einmal
günstigere Konditionen bedeuten“,
beschreibt Warning eine weitere
Erleichterung.
Die Kosten für die Förderdarlehen
sind gesenkt worden: Sie werden jetzt
zu 100 Prozent ausgezahlt, der Verwaltungskostenbeitrag
in Höhe von
0,5 Prozent wird künftig von der
Restschuld berechnet. Zudem gibt es
auf Antrag gleich zu Beginn einen Tilgungsnachlass
von 7,5 Prozent auf
die gesamte Darlehenssumme, das
sind im Beispiel der vierköpfigen Familie
8.700 Euro.
Das Bruttoeinkommen der Musterfamilie
darf bis zu rund 54.500 Euro
betragen, 15 Prozent der Gesamtkosten
des Immobilienerwerbs müssen
als Eigenkapital mitgebracht werden.
Die Gesamtkosten setzen sich aus
dem eigentlichen Immobilienkaufpreis
und den sogenannten Erwerbsnebenkosten
wie Grunderwerbssteuer,
Notar oder Makler zusammen.
„Die Landesförderung sieht aber
auch beim Eigenkapital Hilfen vor“,
so Johannes Warning.
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18 WDL aktuell — April 2021