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Ausgabe 01 | 2021
26
G&B TRIFFT
KLAUS L.
WÜBBENHORST
ZU GAST BEIM
GC AM HABSBERG
10
AUF DEM
SPRUNG ZUM
PRO
EXKLUSIV-INTERVIEW
MIT MATTHIAS SCHMID
42
TUNING FÜR
DIE AUGEN
UVEX SORGT
FÜR PERFEKTEN
KONTRAST
gb-magazin.de
EDITORIAL
2
ABAVIDUS
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EDITORIAL
3
Das erste Wort
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
hier sind wir oder wie man im Mutterland
des Golfsports sagen würde:
Mission accomplished!
Sie hätten uns schon viel früher
kennengelernt. Aber … ach, lassen
wir das. Sehen wir es positiv: Sie halten
nun endlich die erste Printausgabe
von GOLF & BUSINESS in Ihren
Händen.
In digitaler Form haben wir unser
so genanntes „Preview Mag“ ja schon
vergangenen Dezember hoffentlich
auch in Ihr Postfach entsendet. Falls
nicht, schicken Sie uns doch gleich
einen freundlichen Reminder an
golf@livinmedia.de und wir nehmen
Sie in unseren Verteiler auf.
Das Feedback auf unseren digitalen
Appetitmacher bestätigt uns: Die Metropolregion
Nürnberg hat große Lust
auf ein frisches Golf- & Business-Magazin.
Und wir haben große Lust auf
Golf und die Metropolregion!
Wir greifen Themen auf, vermelden
relevante News, liefern Reportagen,
Hintergrund-Storys und Portraits.
Mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen
begreifen wir uns als informative
und regionale Plattform für
die Freunde des Golfsports und seine
Businesspartner. Mit etwas Geduld
wollen wir uns in unserem Verbreitungsgebiet
Mittelfranken, Oberfranken,
Unterfranken und der Oberpfalz
etablieren.
Auf unseren Erstling gemünzt bedeutet
das konkret: Wir haben ein
Interview mit der größten deutschen
Golf-Hoffnung, dem zweimaligen Europameister
Matthias Schmid, geführt.
Für jede unserer vier Ausgaben pro
Jahr gehen wir mit einer Persönlichkeit
der Metropolregion Nürnberg
an den Abschlag. Den Anfang haben
wir mit Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender
der europäischen
Metropolregion Nürnberg, gemacht.
Der Golfclub Am Habsberg und Pro
Marco Zaus haben uns herzlich willkommen
geheißen.
Dr. Matthias Brem, Mannschaftsarzt
des 1. FC Nürnberg, hat uns verraten,
wie wir mit richtig viel Schwung aus
dieser XXL-Winterpause kommen. Und
den Talentschmied Igor Arendt, der
als Landestrainer beim Bayerischen
Golfverband auch über den Golf-Nachwuchs
an der Bertolt-Brecht-Schule in
Nürnberg wacht, haben wir portraitiert.
In der Rubrik Business führt uns
der Weg nach Fürth: Bei der Firma
Uvex haben wir einen Blick durch ein
besonderes Golf-Utensil riskiert. Die
Rubrik Essen und Trinken lassen wir
in unserem Spiel auch nicht zu kurz
kommen.
Doch eines wollen wir nicht: Wir
wollen nicht nur senden, wir wollen
auch empfangen. Halten Sie uns über
Ihren Club, ihr Unternehmen mit relevanten
News auf dem Laufenden und
wir räumen Ihnen dafür Platz in der Rubrik
„aus den Clubs“ ein. Mein E-Mail-
Postfach freut sich auf Ihre Nachricht:
s.jablonka@livinmedia.de
Viel Lesevergnügen!
So long,
Stefan Jablonka
Chefredakteur GOLF & BUSINESS
INHALT
4
Inhalt
AUF BALLHÖHE
18
06 Auf Ballhöhe
Zahlen aus der Metropolregion
AUS DEN CLUBS
18 Der Freigeist auf dem Golfplatz
Patrick Külzer ist Pro beim GC Lauterhofen
20
20 Im Clubhouse abschlagen und sich wohlfühlen
Hereinspaziert
AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW
26 Auf eine Runde mit…
Golf & Business bittet Klaus L. Wübbenhorst
und Pro Marco Zaus an den Abschlag
ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
30 Der Talentschmied
Im Portrait | Igor Arendt
GOLF AKTIV
34 Weg frei zu neuen digitalen Services
Der aktuelle DGV-Ausweis wird
zusätzlich in digitaler Form angeboten
TITELTHEMA
10
10 „Ich bin heiß, endlich richtig loszulegen“
Matthias Schmid will auf die Profi-Tour
DER PERFEKTE SCHLAG
40 Graue Theorie – erfolgreiche Praxis
Pro Nick Burdekin gibt Trainings-Tipps
I N H A L T
5
50
BUSINESS
42 Ultimativer Kontrast
Uvex sorgt bei Golfern für einen Lichtblick
45 Termine für den Orange Cup stehen fest
Smic! bringt wieder Farbe ins Spiel
46 Serie mit Herzblut
Immobilienunternehmer Jörg Maderer mag es beim Golfen familiär
50 Die 6 größten Fehler beim Immobilienkauf
Lebensentscheidung soll gut durchdacht sein
52 Korrekter Umgang mit Steuern und Sozialabgaben in Krisenzeiten
Tipps von Rechtsanwalt Marcus Puttke
54
GESUNDHEIT UND FITNESS
54 „Man kann jederzeit wieder anfangen”
Interview mit Sportmediziner Matthias Brem
58 Ein Tag für den "Männer-TÜV"
St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
40
60 Sitzen ist das neue Rauchen
Bewegung im (Corona-)Alltag wichtiger denn je
ESSEN UND TRINKEN
62 Die Königin der Muscheln
Kulinarisches Fachwissen über die Auster
64 Rezept
Fisch x3: Black Cod Carpaccio, Schwertfisch
Tatar und confiertes Lachsloin
64
60
KURZ NOTIERT
65 Kurzmeldungen
AUF BALLHÖHE
6
Zahlen aus der Metropolregion
AU F B
21,8
A L L
3,6
Hektar misst die Fläche der
Europäischen Metropolregion
Nürnberg.
Millionen Einwohner leben in dieser geografischen
Schnittmenge aus den Bezirken Mittelfranken,
Oberfranken, Unterfranken und der Oberpfalz.
22
Landkreise und 11 Kreisfreie Städte
beherbergt das Ballungsgebiet der
Metropolregion Nürnberg.
147
Milliarden Euro betrug das
Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2018.
49
Prozent der in diesem Ballungsraum
produzierten Güter wurden exportiert.
AUF BALLHÖHE
7
H Ö H E
27
Millionen Menschen kann man erreichen,
wenn man ein „Fore“ in die Metropolregion
Nürnberg hinausruft.
3300
Sportvereine bieten den Menschen
dieser Region die Möglichkeit, ihren
Hobbys nachzugehen.
10
Naturparks bilden einen
wunderbaren Ort der Naherholung.
20
Hochschulen mit unterschiedlichsten
Schwerpunkten stehen den rund 100.000
Studierenden zur Auswahl.
ADVERTORIAL
8
Der 1. Golfclub Fürth e. V. putzt sich heraus
Mehr als nur ein
neuer Anstrich
FÜRTH – Beim 1. GC Fürth e. V. hat sich zu Saisonbeginn einiges getan: Der Club wird von
einem neuen Manager geführt. Der Pro Shop wurde neu konzipiert. Auch das gern besuchte
Club-Restaurant erstrahlt nach einem Umbau bald in neuem Glanz. Auf dem Golfplatz wartet
auf Grün 14 eine spannende Neuerung, und auch auf der Driving Range hat sich etwas
verändert. Genügend gute Gründe für eine Stippvisite.
Seit dem 1. Januar 2021 verfolgt Dietmar
Strunz auf der Anlage des 1. GC
Fürth e. V. einen Plan. Der neue Clubmanager
war zuvor beim Golfpark
Gerolsbach in selber Funktion tätig. Mit
seinem Wechsel nach Mittelfranken
bekam er gleich auch eine To-Do-Liste
vom Club-Vorstand an die Hand. Strunz
bringt neuen Elan mit und hat in kurzer
Zeit schon viele dieser Vorhaben mit
seinem top-motivierten Team umsetzen
können. Das Übrige hat er auf den
Weg gebracht. Langweilig wird es dem
58-jährigen gebürtigen Rottaler nicht.
Die Driving Range bekam eine neue T-
Line inklusive hochwertigen Kunstrasen
spendiert. Bei einem Corona- bedingten
Der neue Clubmanager Dietmar Strunz
hat gleich alle Hände voll zu tun.
Sicherheitsabstand von etwa 2,50 Metern
pro Tee-Box können noch immer
bis zu 15 Spieler gleichzeitig an ihrem
Schwung feilen oder ihren Bällen in der
grünen Schneise hinterher blicken. Die
drei Pros Nick Burdekin, Peter Nickel
und Michael Heffner, der die erste
Damen-Mannschaft im Jahr 2019 in
die 1. Bundesliga geführt hat, legten bei
Schönheitsreparaturen ebenfalls Hand
an. Ihre Pro-Hütten bekamen einen
neuen Anstrich. Auch am Gemütlichkeitsfaktor
dieser Trainings-Separees
wurde erfolgreich gefeilt. Außerdem
wird in Sachen Ausrüstung optimiert:
Von einem Kooperationspartner ist für
die Saison ein Trackman ausgeliehen.
Der Golfschwung lässt sich mit diesem
Gerät digital analysieren und den Probanden
die Dinge, die sie besser machen
können, mit einer Reihe von Parametern
vor Augen führen. Der Trainingsstandard
wird so auf ein neues Level
gehoben.
Grün-Renovation an Bahn 14
Auch Alexander Bayer war viel beschäftigt.
Der Head-Greenkeeper kümmerte
sich wie gewohnt um die Grüns des
18-Loch-Meisterschaftskurses, mähte
sie per Hand und ließ auch den Kurzplatz
nicht außer Acht. Bayer schnitt
zahlreiche Büsche und Bäume auf dem
65 Hektar großen Areal zurück und er
forstete auf, indem über die Winterperiode
weitere 30 dieser „hölzernen Ballfänger“
pflanzte. Am deutlichsten wird
seine Arbeit jedoch auf Bahn 14. Dort hat
er eine Renovation des Grüns vorgenommen.
Das Grün wurde links und rechts
hinten vergrößert, um interessantere
Pin-Positionen zu ermöglichen. Und es
ist jetzt leicht stufig angelegt. Den in die
Jahre gekommenen Grün-Bunker hat er
zudem komplett neu angelegt. Ein dringendes
Bedürfnis der Mitglieder wird
ebenfalls erfüllt: Auf Bahn 14 ist ein
Toilettenhaus in Planung. Die Zisterne
und die Bodenplatte erstellte der Club
bereits in Eigenleistung.
Nach all diesen Maßnahmen war für
Alexander Bayer die Phase des dritten
Lockdowns besonders schwer zu
ADVERTORIAL
9
1 Die beiden Pros Nick Burdekin (rechts)
und Michael Heffner brachten frische
Farbe ins Spiel.
2 Direkt neben dem Sekretariat entstand
ein kleiner, schmucker Pro-Shop.
1
3 Eine neue T-Line aus hochwertigem
Kunstrasen ziert nun die Driving Range.
ertragen. Fünf Monate Platzpflege und dann keine spielende
Kundschaft in Sicht: „Es war eine komische Zeit. Als Greenkeeper
will man seine Arbeit den Mitgliedern und Gästen ja
auch präsentieren. Und man will, dass sie sich wohl fühlen“,
sehnte er die Öffnung der Golfplätze regelrecht herbei.
Club-Restaurant: Mehr Platz und neuer Glanz
Ein Ort zum Wohlfühlen wird auch das Club-Restaurant
weiterhin sein. Michael Chong verwöhnt schon seit 17 Jahren
Mitglieder und Gäste mit seiner herzhaft fränkischen Küche,
leichten italienischen Snack-Varianten und asiatisch angehauchten
Gerichten. Zur neuen Saison kann er sie nun aber in
runderneuerten und vor allem vergrößerten Räumlichkeiten
begrüßen. Etwa 100 Personen bietet der Innenbereich nun
Platz, nachdem der Pro Shop ins gegenüberliegende
Gebäude umgesiedelt wurde.
3
Die umfangreichen Umbaumaßnahmen
wurden dann aber noch einmal deutlich
erschwert: Durch den massiven Kälteeinbruch
kam es zu einem größeren Schaden
an den Wasserrohren. Club- Manager
Dietmar Strunz umschiffte auch diese
Klippe mit viel Geduld, bemühte sich um
eine rasche Lösung durch die schwer aufzutreibenden
Handwerker und ließ sich
seine Zuversicht auch durch den Dauerlärm
der aufgestellten Trocknungsgeräte
nicht nehmen. Die Arbeit kann sich
sehen lassen.
Das gilt auch für den Pro Shop. Die
„Umsiedlung“ in die frisch gestrichenen
Räume mit einem modernen Lichtkonzept
direkt neben das Sekretariat sieht
Sabine Mauler als Chance, sich neu
zu erfinden. Seit 1997 führt sie den Pro Shop und gilt inzwischen
nicht nur als Modebeauftragte, sondern auch als
gute Seele des Clubs. Denn neben einer Kaufberatung bietet
2
sie ihrer Kundschaft auch eine Lebensberatung. Und mit
ihrer kleinen, aber feinen Auswahl an trendiger Mode ist
es ihr noch immer gelungen, den Geschmack ihrer gerne
wiederkehrenden Klientel zu treffen: „Grauslicher ist
noch keiner wieder rausgegangen…“, sagt Sabine Mauler
und lacht. Eine Tasse Kaffee und ein nettes Gespräch spendiert
sie der treuen Stammkundschaft bald auch auf der
neu angelegten kleinen Terrasse am Eingang zum neuen
Pro Shop. Auch das war eine richtig gute Entscheidung des
Vorstands. Der Zugang zum Club-Gelände wird dadurch
aufgewertet. Dietmar Strunz und sein Team begrüßen die
vielen Ver änderungen im Club. Der 1. GC Fürth e. V. hat
sich mit großem Aufwand herausgeputzt. Die Saison 2021
und das 30-jährige Gründungsjubiliäum im nächsten Jahr
können kommen.
golfclub-fuerth.de
Stefan Jablonka
Foto: DGV/Tiess
TITELTHEMA
10
TITELTHEMA
11
Matthias Schmid will auf die Profi-Tour
„Ich bin heiß,
endlich richtig
loszulegen”
NÜRNBERG/LOUISVILLE – Das Jahr 2021 soll ein richtungweisendes für Matthias
Schmid werden. Mit großer Motivation, Zuversicht und Zielstrebigkeit will
der 24-jährige Einzel-Europameister aus der Oberpfalz den Schritt zum Profi
vollziehen: „Ich habe mir schon immer alles hart erarbeiten müssen. Genau so werde
ich es auch wieder machen.“ Weil Schmid aber „noch nie ein Durch starter“ war,
wie er im Interview mit Golf & Business verrät, geht die größte deutsche Golf-Hoffnung
den nächsten Karriereschritt gewohnt demütig an.
Anfangs war das Talent von Matthias
Schmid den Mitgliedern des Golf- und
Landclub Schmidmühlen im Oberpfälzer
Landkreis Amberg-Sulzbach vorbehalten.
Dort begann der gebürtige Regensburger
mit dem Golfspielen. Mit viel Fleiß schaffte
er es in den Kreis der besten deutschen
Amateur-Golfer und gilt unter ihnen als
die größte Hoffnung für Zukunft. Der
23-Jährige geht seit fünf Jahren für das
Bundesliga-Team des GC Herzogenaurach
an den Start. Nicht zuletzt durch seine beiden
Europameister-Titel im Einzel hat es
Matthias Schmid ins Rampenlicht auf der
kontinentalen Amateur-Bühne geschafft.
In diesem Jahr will er, wie es auch bisher
sein geduldiger Weg war, wieder eine Stufe
auf der Karriereleiter nach oben klettern.
Läuft alles nach Plan wechselt er nach dem
erfolgreichen Abschluss der Finanzwissenschaften
am US-College in Louisville
in diesem Jahr ins Profi-Lager. Über die
so genannte Q-School will er sich ein Ticket
für die European Tour oder die USamerikanische
Korn Ferry Tour erspielen.
Zuvor wird er vom 15. bis 18. Juli bei seiner
zweiten Teilnahme bei der British
Open, für die er sich als amtierender Europameister
erneut qualifiziert hat, seinen
vierten Ausflug auf die PGA-Tour unternehmen.
Dort wird er wieder wichtige
Major-Erfahrungen unter den weltbesten
Golf-Spielern sammeln. Unmittelbar danach
soll der Amateur Matti Schmid Geschichte
sein.
Herr Schmid, welche Veränderungen
bringt der Wechsel ins Profilager mit
sich?
MATTHIAS SCHMID: Noch ist es ja noch
nicht soweit. Aber klar, ich will dann Vollzeit-Golfer
sein und dadurch wird sich
schon einiges ändern. Ich muss auch sehen,
wo ich meinen Standort aufbaue, in
welcher Stadt ich dann trainieren werde.
Und das hängt wiederum davon ab, ob ich
in Europa oder in den USA spiele.
Was waren die ausschlaggebenden Gründe,
jetzt den Sprung zu wagen?
SCHMID: Ich fühle ich mich absolut
bereit für diesen Schritt. Um ehrlich zu
sein, bin ich heiß, endlich richtig loszulegen.
TITELTHEMA
12
Volle Konzentration: Beim Schlag aus dem Bunker müssen die
Details stimmen, sonst folgt auf eine schlechte Lage die nächste ...
Foto: DGV/stebl
Ihr Vater hat Sie schon als kleiner Junge
trainiert und Sie zuletzt auch immer
wieder als Caddy bei großen Turnieren
begleitet…
SCHMID: Ja, er war dabei, als ich 2019
und 2020 Europameister wurde. Und bei
den British Open und der Arnold Palmer
Open war er auch dabei.
Macht Sie das besonders stark, wenn der
Vater dabei ist?
SCHMID: Es hilft natürlich schon. Mein
Papa kennt mein Spiel seit ich mit drei
Jahren angefangen habe. Deshalb weiß er
schon, worauf es bei mir auch ankommt.
Die Entscheidung, welchen Schläger ich
beispielsweise nehme, kann letztlich
aber nur ich treffen.
Sie werden vor allem nach Ihren beiden
Europameister-Titeln 2019 und 2020 als
große Hoffnung im deutschen Golf gehandelt.
Kommt diese Erwartungshaltung bei
Ihnen an?
SCHMID: Eigentlich nicht. Am Ende
sollte man sich immer auf sich selbst
konzentrieren. Und das machen, wovon
man glaubt, dass es einen erfolgreich
machen kann. Alles andere muss man
ausblenden.
Ulrich Eckardt, Herren-Bundestrainer des
Deutschen Golfverbands, bescheinigt Ihnen
die Gabe, alles auszublenden und er
geht davon aus, dass Sie noch für viel
Furore sorgen werden. Druck oder eher
Motivation?
SCHMID: Es ist mehr Motivation für
mich. Man muss ja auch sehen, dass ich
bis vor drei bis vier Jahren nicht auf dem
Radar des Bundestrainers war.
Hätten Sie sich schon früher diese Aufmerksamkeit
gewünscht?
SCHMID: Es hat andere mehr gewurmt
als mich. Aber da standen dann eben
andere Spieler im Vordergrund. Mir
macht Golfspielen einfach Spaß. Ich habe
weiter gemacht, mich nicht beirren lassen
und Dinge verbessert, von denen ich
dachte, sie werden mich weiterbringen.
Und es ist ja dann auch ganz gut für mich
gelaufen.
TITELTHEMA
13
Wer so spielt, wie Sie, dem kann Golf ja
nur Spaß machen. Was bedeutet Ihnen
Golf?
SCHMID: Golf ist auf jeden Fall Leidenschaft.
Richtig gut gefällt mir, dass kein
Tag wie der andere ist. Du musst immer
irgendwelche Lösungen parat haben. Und
manche kannst du nur über Erfahrung
erzeugen. Ein gutes Mindset musst du dir
erarbeiten, um es dann parat zu haben,
wenn etwas nicht klappt. Golf ist dann
wie ein Schachspiel. Ansonsten ist es viel
Arbeit, um diese Lösungen zu suchen und
zu entdecken.
Wie viel macht der Kopf im Spiel aus?
SCHMID: Einen großen Teil. Uns Spielern
steht vom DGV eine Mentaltrainerin
zur Verfügung. Mit einem eigenen arbeite
ich momentan aber nicht. Ich finde, es ist
jedes Mal ein Mentaltraining, wenn man
auf den Platz geht. Man muss immer neue
Entscheidungen treffen, für die man eine
neue Lösung parat haben muss.
Was macht Sie und Ihr Spiel besonders
stark?
SCHMID: Ich bin sehr ehrgeizig, das ist
mit Sicherheit eines der größten Pros bei
mir. Ich will wirklich immer gewinnen,
wenn ich spiele. Und ich will immer, dass
mein Spiel wirklich gut ist. Auch wenn
das natürlich nicht immer gelingen kann,
ist es ein Bedürfnis von mir. Meine Stärken
auf dem Platz sind im Moment eher
das lange Spiel; die Eisen und der Driver.
Gut gelesen, ist halb eingelocht.
Matthias Schmid prüft das Grün.
Foto: DGV / stebl
Ehrgeiz kann schnell mal zu Verbissenheit
führen. Wie groß ist die Gefahr da bei
Ihnen, oder können Sie auch mit Niederlagen
gut umgehen?
SCHMID: Verbissenheit kommt schon
noch in mein Spiel. Daran muss ich tatsächlich
arbeiten. Ich kann aber mit
einer Niederlage ganz gut leben, wenn
TITELTHEMA
14
ich nichts hergeschenkt habe. Wenn ich solides Golf
spiele, ein anderer aber alles locht, dann war er einfach
besser. Solange ich für mich gut spiele und alles
zusammenhalte, kann ich auch mit einem zweiten
oder dritten Platz gut leben.
Anfang März durften Sie als Amateur beim Arnold
Palmer Invitational zum bereits vierten Mal auf der
PGA-Tour an den Start gehen. Nach zwei 76er Runden
und acht über war nach dem Cut Schluss. Konnten
Sie damit auch gut leben?
1
SCHMID: Ich habe in jedem Fall viel gelernt. Ich war
oft in einer Position, Gutes zu machen, habe dann
aber Schlechtes daraus gemacht. Es waren sehr
einfache Fehler. Mein Scoring, das muss ich leider
sagen, war unter aller Kanone. Das hatte natürlich
auch mit mangelnder Erfahrung bei solchen Platzkonditionen
zu tun. Es hat mir schon auch gezeigt,
wo ich noch dran arbeiten muss.
Sie waren ja der einzige Amateur, der an den Start
ging – eine Auszeichnung für sich. Sie haben sich
aber sicher mehr vorgenommen…
SCHMID: Ich war noch nie ein Durchstarter. Bei mir
hat noch nie gleich von Anfang an etwas geklappt.
Als ich angefangen habe, internationale Turnier zu
spielen, hat das ewig gedauert, bis ich mal eine gute
Platzierung erreicht habe. Auch im College habe ich
in meinem ersten Jahr nicht wirklich brilliert. Im
DGV habe ich drei, vier Jahr fast gar nicht stattgefunden.
Bei mir hat es immer gedauert. Deshalb mache
ich mir da auch überhaupt keinen Stress.
Woran liegt es, dass Sie eine gewisse Anlaufzeit
brauchen?
SCHMID: Ich habe mir einfach schon immer alles
erarbeiten müssen. Genau so werde ich es auch wieder
machen.
2
Sie haben den absoluten Longhitter Bryson DeChambeau
im Training einmal ausgedrived. Seitdem sind
noch ein paar Muskelberge beim US-Amerikaner hinzugekommen.
Wie haben sie den jüngsten Coup des
achtmaligen PGA-Sieger, als er über das Wasser mit
einem 340 Meter langen Monster-Abschlag abgekürzt
hat, erlebt?
1 Viermal durfte Matthias Schmid bei einem Major
schon an den Start gehen, bislang aber eher als Randerscheinung.
// Foto: privat
2 Die Qualifikation für eine Pro-Tour hat er sich fest zum
Ziel gesetzt. // Foto: DGV/stebl
SCHMID: Ich hatte das auch bei der Proberunde einmal
versucht. Aber es ist schon sehr weit und man
sieht tatsächlich erst einmal nur Wasser, das macht
TITELTHEMA
15
es kompliziert. Deshalb ist es schon beeindruckend
und es ist Wahnsinn, dass das so funktioniert hat.
Da wird auch er nervös gewesen sein. Alle haben ja
darauf gewartet und ganz genau hingeschaut.
Zu ihren großen Vorbildern neben Rory McIlroy zählt
Tiger Woods. Es gibt ein Foto von ihnen beiden in der
Umkleidekabine, entstanden bei Ihrer ersten Teilnahme
bei „The Open“ 2019. Was ist ihnen durch den Kopf
gegangen, als Sie von seinem Autounfall gehört haben?
SCHMID: Ich habe erst einmal gehofft, dass nichts
Schlimmes passiert ist. Ein Autounfall kann ja so und
so enden. Ich hoffe, dass er wieder auf die Tour zurückkehrt.
Sie haben die Strukturen im
Amateur-Golf nun in Deutschland
und in den USA erlebt. Was
sind die großen Unterschiede?
SCHMID: In Deutschland oder
auch Bayern wird zwangsläufig
weniger Turniergolf gespielt.
Man trainiert viel im
Team zusammen und macht
viele Technik-Einheiten. In
Amerika habe ich in einer halben
Saison hingegen schon 13
Turniere gespielt. Der Trainer
sieht dich andauernd auf dem
Platz spielen. So können sie
dir auch ein anders Feedback
geben. Ich glaube, dass ist der
große Unterschied.
In Bayern liegt also Ihre Basis,
aber in den USA die Zukunft?
SCHMID: Als Basis den deutschen Werdegang mitzumachen,
ist sicher nicht schlecht, weil du sehr viel
mitbekommst. Der Wechsel nach Amerika hat mir
aber wirklich gutgetan, weil man sich hier mehr auf
das Spiel konzentriert und Schläge, die man machen
muss oder Entscheidungen, die man treffen muss.
Was müsste passieren, dass mehr Deutsche den
Sprung auf die Profi-Tour schaffen?
SCHMID: Man unterschätzt zunächst einmal, wie
schwer es tatsächlich ist, auf die PGA-Tour zu kommen.
Ein Problem ist, dass viele lieber Fußball spielen.
Und dann gibt es noch zwei, drei andere Sportarten,
die interessanter sind. In Amerika ist das anders.
Da hat Golf einen ganz anderen Stellenwert und es
gibt deshalb eine ganz andere Talentdichte.
Dennoch fallen in Deutschland irgendwann doch die
meisten durchs Raster und geben auf. Woran liegt
das?
SCHMID: Man hat beim Golf keine hohe Siegquote.
Man muss wirklich zäh sein und einen starken Willen
haben, um es am Ende zu schaffen. Man erlebt
viel Höhen und Tiefen, wahrscheinlich mehr Tiefen
und damit muss man umgehen können.
Sie waren auch an der Bertolt-
Brecht-Schule in Nürnberg, einer
so genannten Eliteschule des
Sports und Igor Arendt als Stützpunkttrainer
des BGV war Ihr Talentschmied.
Welchen Anteil hat
er an Ihrem Erfolg?
SCHMID: Igor hat mir viel Golf-
Verständnis beigebracht. Er ist
ja auch ein Golf-Nerd, sage ich
mal, der sich mit unglaublich
vielen Sachen beschäftigt. Ich
finde es immer interessant, mich
mit Leuten, die sich wahnsinnig
stark mit Golf befassen, zu beschäftigen.
Was muss passieren, dass 2021
ein gutes Jahr für den Professional
Matti Schmid war?
Foto: privat
SCHMID: Eine gute Frage. Es
gibt ja insgesamt noch sehr viele
Fragezeichen. Am Ende war es ein erfolgreiches Jahr,
wenn es auf der European Tour oder der Korn Ferry
Tour endet. Gleich auf die PGA-Tour zu kommen,
dürfte wahrscheinlich schwierig werden. Aber wir
werden sehen.
Interview: Stefan Jablonka
TITELTHEMA
16
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TITELTHEMA
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AUS DEN CLUBS
18
Patrick Külzer ist Pro beim GC Lauterhofen
Der Freigeist auf
dem Golfplatz
LAUTERHOFEN – Seine Haare wehen leicht im Wind, sein verschmitztes Grinsen
ist beinahe obligatorisch. Natürlich/Bewusst/Golfen, das ist Patrick Külzers Motto.
Erfolgreich im Golfspiel zu sein ist relativ, findet er, Spaß aber sollte man unbedingt
haben, wenn man seine Freizeit zwischen Abschlag, Bunker und Grün verbringt. Diese
Mentalität des gebürtigen Ingolstädters bringt es mit sich, dass sein Golf-Training
immer etwas anders ist als alles, was man so bisher erlebt hat.
Einmal sollte ich „einfach“ von innen
kommen, einer sah sich genötigt, meinen
Schwung komplett umzustellen. Besonders
nachhaltig war das alles nicht – weder in
meiner Erinnerung noch in meinem Spiel.
Es wirkte wie ein Zwang, ähnlich dem aus
Schultagen bestens bekannten Modell des
Frontalunterrichts. Hier der übermächtig
scheinende Lehrer, da der vor Unwissenheit
strotzende Pennäler. Keine Erfolgsgeschichte.
Bei Patrick fühlt es sich anders
an. Ganz anders. Es ist eine Begegnung auf
Augenhöhe.
Was den 30-Jährigen nicht von anderen
Pros abhebt ist, dass er mehr über Golf
weiß als der gesamte Club zusammen. Nur
lässt er es dich nicht spüren, im Gegenteil.
Patrick ist interessiert an dem, was seine
Schüler so von sich geben. Gesprächsthemen
ergeben sich quasi von selbst, und
Golf ist nur ein Teil davon. „Mir geht es um
einen ganzheitlichen Ansatz“, sagt Patrick
und lässt das wohl bewusst etwas geheimnisvoll
klingen. „Ganzheitlich“? Auf dem
Golfplatz? Was er meint, erschließt sich
dann schnell in einem netten Gespräch.
Er ist anders als viele andere, er trägt das
aber nicht vor sich her. Im Sommer läuft er
in bequemen Barfußschuhen und nicht mit
den gewohnten Tretern über den Platz. Er
ernährt sich sehr bewusst und nachhaltig,
setzt auf regionale Superfoods. Sammelt
frühmorgens beim ersten Spaziergang
mit seiner kleinen Tochter im Wald vor
der Haustür heimische Wildkräuter, die
er dann zu einem wohlschmeckenden
Smoothie verarbeitet. Die Spielerinnen und
Spieler im GC Lauterhofen zeigen sich, ganz
zu seiner Freude, offen für Patricks Ansätze
und Ideen. „Das habe ich auf meinen vorigen
Stationen so nicht erlebt, da gab es immer
mal wieder Gegenwind,“ berichtet er.
Eine Umstellung der eigenen Routinen
und Gewohnheiten, Offenheit für neue
Denkansätze, alternative Lösungen für
physische Einschränkungen und Golf als
Philosophie des Lebens: Patricks Denkweise
ist bunt und vielfältig, eines aber
ist er dabei nicht: missionarisch. „Ich bin
weit weg davon, irgendjemanden von meinem
Lebensstil überzeugen zu wollen.“ Genau
das muss er aber auch nicht. Denn die
Themen sind spannend genug, um seine
Gesprächspartner zu fesseln.
Seiner Offenheit ist es wohl auch zu verdanken,
dass er seinen Unterricht nun auf
das nächste Level heben bzw. schwingen
konnte. Patrick sieht ganz genau hin, wenn
Golfer ihren Slice loswerden oder sich im
kurzen Spiel verbessern wollen. Er hört zu,
weist auf Defizite hin und bietet Lösungsmöglichkeiten
an. Und eine neue Lösung
für vieles findet er in der Technik. Tatsächlich
Technik. Ein Gerät, das harmonische
Schwingungen mit der Sinuswelle in den
Körper leitet.
AUS DEN CLUBS
19
1 Angekommen:
Der gebürtige
Ingolstädter
schätzt die
Natur des Oberpfälzer
Jura.
1
2 Ganz entspannt,
barfuß
im Gras mit
Blick auf den
Schüler: auch so
geht Golf.
Was zunächst etwas kryptisch daherkommt,
ist nichts anderes als ein neu entwickeltes
Übungsgerät, das mit seinen Amplituden der
natürlichen Bewegungsform des Gehens entspricht.
Training im Stehen, wenn man so will.
Gelenke werden beweglicher, die Fettverbrennung
wird angekurbelt, der Stoffwechsel angeregt
und die gesamte Muskulatur wird gestärkt.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Auch Patrick
war skeptisch, doch inzwischen ist er überzeugt.
Er hat verschiedene Übungen im Hinblick auf
Beweglichkeit und Schlaglängen in sein Programm
eingebaut. Mit unglaublichen Erfolgen.
2
3
3 Glücklicher
Familienvater:
Töchterchen Isabella
bekommt
demnächst ein
Geschwisterchen.
4 Technik
& Training:
Külzer schwört
inzwischen auf
das neue Trainingsgerät,
das
Beweglichkeit
und Stabilität
verheißt.
Wer sich auf diese hochtechnisierte Schwingungsplatte
stellt, verbessert unter anderem seine
Balance, was gerade beim Chippen wichtig ist. „Dadurch
bekommt man schnell ein besseres Körpergefühl“,
verspricht Patrick augenzwinkernd. Netter
Nebeneffekt: Je nach eingestellter Hertz-Zahl wird
die Muskulatur gelockert oder gestärkt und Verklebungen
im Fasziengewebe werden gelöst, was die
allgemeine Beweglichkeit signifikant verbessert.
Was das für Golfer bedeutet ist klar: Mehr Länge.
Bei nur fünf Minuten täglichem Training wird
auch die Tiefenmuskulatur effektiv angesprochen.
Im Selbstversuch bestätigt sich Patricks Einschätzung:
Schon nach zwei Minuten kribbelt alles in
den Bereichen, in denen es zuvor gezwickt hat.
Die Durchblutung der Kapillaren, neben Venen
und Arterien der dritte Gefäßtyp im menschlichen
Blutkreislauf, wird bei Frequenzen bis 28 Herz
stark angeregt. Patrick nimmt das mit der ihn ausmachenden
Leichtigkeit zur Kenntnis. „Es bereitet
mir große Freude, die Menschen zu inspirieren.“
4
Fritz Meixner
AUS DEN CLUBS
20
AUS DEN CLUBS
21
Im Clubhouse abschlagen und sich wohlfühlen
Hereinspaziert
NÜRNBERG – Fast ein dreiviertel Jahr war das Clubhouse-Team auf der Suche nach
dem passenden Inventar. Es durchstöberte das Internet, besuchte Hotelauflösungen
und setzte schließlich mit viel Liebe zum Detail ein Möbel-Puzzle zusammen.
Die Vitrine für die Bar wurde in Magdeburg erstanden. Die Eingangstüre hing
ursprünglich in Norddeutschland in der Angel, und die Chesterfield Couch, in der die
Gäste am liebsten Platz nehmen, wurde in Bochum abgelöst. Fotos mit nostalgischer
Note zieren die weißen Wände und lassen vergessen, dass das Clubhouse in einer
ehemaligen Fabrikhalle ihr Zuhause gefunden hat. Von außen nicht zu erwarten,
findet man sich nach dem Betreten der Indoorgolf-Anlage im Wohnzimmer eines
englischen Landhauses wieder.
Bei der Konzeption und der detaillierten
Umsetzung war Dieter Zech aus dem in
Nürnberg als Institution bekannten „Freudenpark“
maßgeblich beteiligt. Zusammen
mit dem Clubhouse-Team um Thomas Wolkersdorfer
entstand aus vielen guten Ideen
dann vor einigen Jahren in der Sigmundstraße
147 das Golf-Wohnzimmer. 2013 hat
das Clubhouse eröffnet und sich zu einem
sehr beliebten Treffpunkt für Golf-Fans
etabliert, wenn die kalte Jahreszeit anbricht.
Und dennoch: „Obwohl unser Bekanntheitsgrad
sehr hoch ist, waren viele noch
nicht da, weil sie sich einfach die Atmosphäre
nicht vorstellen können“, erzählt der
53- Jährige. Dort, wo früher im Zinkdruckgussverfahren
hergestellte Maßstabsmodelle
von Baumaschinen lackiert wurden,
überwintern nicht nur passionierte Hobby-
Golfer. Ganze Mannschaften verabreden
sich in Nürnbergs Industriegebiet, um ihre
Form so gut es geht über den Jahreswechsel
zu retten, bis die Grashalme wieder sprießen.
Zehn Pros geben auf der Anlage nach
Terminvereinbarung Unterricht.
Als der Betrieb vor sieben Jahren losging,
standen auf der Anlage lediglich zwei einfache
Mattenabschläge. Verirrte Bälle flogen
in an den Seitenwänden verankerte
Netze. Die simplen Konstruktionen wurden
in mühevoller Handarbeit überwiegend
durch weitaus unscheinbarere Wandverkleidungen
ersetzt. Inzwischen gibt es sieben
Abschläge, die mit neuerster Technik
ausgestattet sind. Hinter jeder Matte misst
ein Trackman den Ballflug und die Schlägerkopfbewegung.
An zwei dieser sieben
Séparées überwachen zusätzlich Kameras
den Schwung. Die von vorne und der
Seite aufgenommenen Bilder werden auf
eine Videoleinwand übertragen und führen
einem dort die Fehler im XXL-Format
schonungslos vor die Augen.
AUS DEN CLUBS
22
90 Prozent der Kundschaft, schätzt
Wolkersdorfer, verabredet sich im
Clubhouse aus reinem Spaß am Spiel.
Sie legen weniger Wert auf die Analysetechnik
des Trackman, sie nutzen
seine Vorzüge vor allem als Simulator.
120 Golfplätze liegen in digitalisierter
Form vor. Die Spielbahnen werden an
die Leinwand projiziert, die Kulisse
wandert mit jedem Schlag mit, bis der
Ball im Loch versenkt ist. Das gelingt
automatisch, wenn der Ball das Grün
erreicht hat und dann je nach Abstand
zum Loch ein oder zwei Schläge
zum Score addiert werden ‒ oder der
Ball wird mit dem Putter gezielt dort
untergebracht. Ein besonders aktiver
Dauergast schafft 18 Loch in einer
dreiviertel Stunde. Zu zweit benötigt
man in der Regel für eine Runde in
etwa zwei Stunden.
Hinter jedem dieser Doppelabschläge
entwickelt eine kleine Sitzlounge
ihre Anziehungskraft. Ohne
anschließendem Einkehrschwung
verlässt kaum einer das Clubhouse,
erzählt Wolkersdorfer. Bei einem
zapffrischen Guinness lässt sich
in den tiefen Chesterfield-Sesseln
noch lange über das Spiel philosophieren.
Auf der Speisekarte finden
sich Burger genauso wie Steakvariationen
und vegetarische Sandwiches.
Manchmal zieht es auch Zuschauer
ins Clubhouse. Dann, wenn dort die
berühmtesten Golfturniere der Welt
live übertragen werden. Auch für
die Partien des 1. FC Nürnberg findet
sich regelmäßig Publikum in der Sigmundstraße
ein. Ein kleines Putting
Green, ein Snooker-Tisch und eine
Dart-Ecke komplettieren das Angebot.
”
Wer einmal seinen
Fuß in das Clubhouse
gesetzt hat, kommt
wieder!“
Bis die Nachfrage das Platzangebot überstieg, hat es ein
paar Jahre gedauert, blickt Wolkersdorfer zurück. Seit 2017
ist es eine gute Idee, Termine online oder telefonisch rechtzeitig
zu buchen. Zwischen Dezember und Februar ist der
Parkplatz vor allem an den Wochenenden meist voll und
die Startzeiten sind oft ausgebucht. Je nach Tageszeit kostet
eine Stunde 35 bzw. 40 Euro pro Box (bis zu sechs Personen).
Geld, lässt der Clubhouse-Manager aber durchblicken, wird
trotzdem keines verdient.
1 Die Atmosphäre eines englischen
Landhauses.
2 In den Sesseln lässt sich das Spiel
der Flight-Partner auf der großen
Leinwand entspannt verfolgen.
AUS DEN CLUBS
23
1
2
AUS DEN CLUBS
24
Ein wahres Schmuckstück:
Die Bar stand
einst in Magdeburg
und ziert nun das
Clubhouse.
Die Investitionen vor allem in die
Technik und die jährlichen Lizenzgebühren,
die für einen Trackman
anfallen, seien dafür einfach zu
hoch. Die golfaffine Familie Ludwig,
der das Gelände gehört, leistete
sich die Indoor-Golfanlage in
den ersten Jahren sozusagen aus
Liebhaberei. Inzwischen trägt sich
das mittelfränkische Winter-Golf-
Mekka nahezu von alleine – wenn
nicht gerade das Coronavirus dazwischenfunkt.
Leihschläger sind vorhanden, die
meisten bringen ihr eigenes Bag jedoch
mit. „Es ist ja auch wie richtiges
Golfen und das macht mit der
eigenen Ausrüstung dann doch am
meisten Spaß“, sagt Wolkersdorfer
(Handicap 4). Er selbst hat seine
Schläger immer in einem Nebenraum
griffbereit. „Man bleibt im
Rhythmus.“ Den Winter nutzt er,
um an seiner Technik zu arbeiten.
Vor allem bei der Längenkontrolle
lassen sich schnell Erfolge erzielen.
Den Ball, ohne ein reales Ziel visualisieren
zu müssen und ihn dann
exakt 40, 60 oder 80 Meter weit auf
das Green zu schlagen, bringt einen
in seinem Spiel weiter. Für das lange
Spiel ist dann wieder im Freien
der richtige Zeitpunkt: „Im Sommer
muss der Ball fliegen“, lacht
der 53-Jährige. Und im Winter lässt
sich im Nürnberger Westen eine
gute Basis dafür legen. „Wer einmal
seinen Fuß in das Clubhouse gesetzt
hat, kommt wieder“, sagt Wolkersdorfer,
der manchmal Gäste aus
Schweinfurt, Regensburg und sogar
Frankfurt durch seine Tür kommen
sieht.
Stefan Jablonka
AUS DEN CLUBS
25
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Von der rauen Atmosphäre der ehemaligen Fabrikhalle ist kaum noch etwas zu
erahnen: Die Sitzlandschaft bietet reichlich Platz für einen entspannten Plausch
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AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW
26
Golf & Business bittet an den Abschlag
Auf eine
Runde mit …
VELBURG – Wo lässt sich das Angenehme mit dem Beruflichen besser verbinden als beim Golf: Nach
einer schönen Runde folgt ein gemütlicher Einkehrschwung ins Clubhaus und ein unterhaltsames
Gespräch in entspannter Atmosphäre. Dass der 2er-Flight mit Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst und
Pro Marco Zaus vom Gastgeber Golfclub Am Habsberg in der Lockdown-freien Zeit stattfand und der
Autor dieser Zeilen (Formkrise) lediglich das Cart kutschierte und Fotos machte, sei erwähnt.
Klaus L. Wübbenhorst
ZUR PERSON
Klaus L. Wübbenhorst wurde am 23. Februar
1956 in Linnich (Kreis Düren) geboren.
Nach dem Studium als Diplom-Kaufmann
in Essen promovierte der Nordrhein-
Westfalen an der Technischen Hochschule
Darmstadt. Beruflich führte ihn sein Weg
über Gütersloh bei der Bertelsmann AG
nach Wien, wo er vier Jahre als Geschäftsführer des Wiener Verlags agierte.
Nach einem anschließenden einjährigen Intermezzo bei der KBA-Planeta AG in Radebeul
bei Dresden kam er 1992 als Vorstand zur GfK AG und stieg sechs Jahre
später beim Nürnberger Marktforschungsinstitut 1998 zum Vorstandsvorsitzenden
auf. Nebenbei lenkte er fünf Jahre lang die Geschicke der Industrie- und Handelskammer
Nürnberg für Mittelfranken als Präsident. 2005 ernannte ihn die Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen Nürnberg zum Honorarprofessor. 2012 verließ Klaus
L. Wübbenhorst die GfK. Heute ist er u.a. Wirtschaftsvorsitzender der europäischen
Metropolregion Nürnberg. Sein Faible für Golf entdeckte der 66-Jährige vor rund 30
Jahren auf dem Rückweg von einer Tagung des GfK-Managements in Zell am See. Ein
paar Puts am Brandlhof – und Klaus L. Wübbenhorst (GC am Reichswald) war der
kleinen Kugel verfallen.
Fotos: Stefan Jablonka
AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW
27
Herr Wübbenhorst, wie zufrieden waren
Sie heute mit Ihrem Spiel?
KLAUS L. WÜBBENHORST: Es hat
mein Potenzial aufgezeigt, wo ich
noch deutlich besser werden kann.
Macht Ihnen Golf immer Spaß?
WÜBBENHORST: Grundsätzlich
macht man Golf ja freiwillig. Es ist
eine Sportart und sie ist gesund. Wenn
einem aber mal schlechte Schläge gelingen,
ist man nicht immer fröhlich.
Besonders interessant ist immer das
letzte Loch: Wenn es schlecht endet,
dann weiß man, was beim nächsten
Mal besser werden muss. Wenn es
gut endet, dann sagt man: klasse, jetzt
kann ich es!
Klaus L. Wübbenhorst (Mitte) und Marco Zaus (rechts)
genossen das Spiel, G&B-Chefredakteur Stefan Jablonka
die Fahrt mit dem Golf-Cart durch die Natur.
„Ich kann es!“ Der kürzeste Golfer-Witz.
WÜBBENHORST: Ja, es gibt noch
einen: Das Eisen 7 oder den Driver
beherrsche ich jetzt. Und dann sagt
einem der liebe Gott: „Die nächsten
drei Monate nicht mehr.“
In so einer Phase schon einmal darüber
nachgedacht, mit dem Golfspielen
aufzuhören?
WÜBBENHORST: Ja. Aber nicht
ernsthaft. Ich spiele ja jetzt schon relativ
lange Golf. Und es kommen immer
wieder Schläge dabei heraus, bei
denen man sich fragt: Wie gelingen
die eigentlich? Wenn ich diese Schläge
mit Absicht machen müsste, würde es
nie funktionieren.
Haben Sie schon einmal den perfekten
Moment erlebt?
WÜBBENHORST: Nein, den gab es
noch nicht. Denn es ist ja so: Der typische
Durchschnittsgolfer akzeptiert
die sehr guten Schläge als die normalen
Schläge. Und die, die nicht gelingen,
als die, die eben nicht gelungen
sind.
Aber das Gefühl, wenn der Ball richtig
gut getroffen ist, den Schläger mit
einem satten Klack verlässt und genau
dort landet…
WÜBBENHORST: Ja, das hatte ich
schon. Es gibt natürlich Schläge, über
die man sich richtig freut. Und das
sind nicht nur weite Drives, sondern
das betrifft auch das kurze Spiel, wenn
man mit einem Lob-Wedge über einen
Bunker nah an die Fahne spielt. Oder
in meiner Preisklasse: Wenn man über
ein Wasser schön drüberkommt. Das
sind dann die wunderschönen Schläge.
Ein Hole-in-One habe ich aber noch
nicht gespielt.
Aber so einen gespielten Longest Drive
merkt man sich dann schon besonders
lange, oder?
WÜBBENHORST: Ja, das schon. Ich
habe mal einen bei einem Einladungsturnier
gespielt. Bemerkenswert finde
ich, dass man früher dann oft einen
Driver gewonnen hat. Obwohl man ja
offensichtlich einen hat, den man gut
beherrscht …
AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW
28
Schwingen. Und nicht
”
schlagen. Der Schlägerkopf
macht die Weite des Balles
und nicht die Geschwindigkeit
des Ausholens.“
Mit dem Cart oder zu Fuß?
WÜBBENHORST: Zu Fuß. Natürlich gibt es
Ausnahmen. Es gibt den einen oder anderen
Golfplatz, Eichenheim in Kitzbühel zum Beispiel,
da würde ich schon ein Cart nehmen,
wenn ich danach noch etwas anderes unternehmen
will. Oder wenn alle anderen im selben
Flight ein Cart nehmen, dann läuft man
auch nicht nebenher.
Was ist ihr größtes Handicap beim Spielen?
WÜBBENHORST: Ich kämpfe im Moment mit
den längeren Eisen. Da stehe ich nicht gut zum
Ball. Ich bin eher zu nah dran und komme dann
mit einer zu weit geöffneten Schlagfläche zum
Ball. Das muss ich trainieren, damit ich es besser
beherrsche. Dann kommt auch wieder das
Selbstvertrauen und man geht auch wieder
ganz anders durch den Ball.
Der schönste Platz, auf dem Sie bisher gespielt
haben?
WÜBBENHORST: Da würde ich keinen nennen
wollen. Aber wir haben ja eben am Habsberg
gespielt. Insofern kann ich ehrlich sagen,
dass der Habsberg ein wunderschöner Platz
ist.
Was macht einen guten Golfplatz aus?
WÜBBENHORST: Wenn mein Abschlag in
der Mitte des Fairways landet, dann ist es ein
guter Platz. Bei meiner Spielweise bevorzuge
ich Golfplätze, auf denen man auch links und
rechts des Fairways ungestört weiterspielen
kann. Viel Wald ist nicht unbedingt meins. Ich
streue durchaus.
Wen würden Sie am liebsten einmal in Ihrem
Flight dabeihaben?
WÜBBENHORST: Meine Partnerin. Und Rory
Mc Ilroy. Ich finde seine Spielweise sehr schön.
Er war lange Jahre ja auch nachhaltig erfolgreich.
Und wie würden Sie Ihr Spiel beschreiben?
WÜBBENHORST: Wenn ich jedes Loch ein Bogey
schaffe, habe ich mein Handicap gespielt.
Wenn ich richtig konzentriert spiele, dann ist
das auch mein Mindestziel. Ich spiele dann einfach
auch gelassener. Wenn man zu sehr draufhaut,
dann wird es meist nichts. Und wenn ich
mich darauf konzentriere, mein Handicap von
14,3 zu spielen, dann lasse ich meist auch die risikoreichen
Schläge weg und dann gelingt mir
das auch.
AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW
29
Haben Sie einen Ratschlag, den
Sie selbst beherzigen und deshalb
auch gerne weitergeben?
WÜBBENHORST: Schwingen.
Und nicht schlagen. Der Schlägerkopf
macht die Weite des Balles und
nicht die Geschwindigkeit des Ausholens.
Gehören Sie zu denjenigen, die
sagen: Wer noch nie Golf gespielt
hat, hat in seinem Leben etwas verpasst?
WÜBBENHORST: Ich weiß jetzt
nicht genau, ob es mehr Jäger oder
Golfer in Deutschland gibt. Wenn
man mit Jägern spricht, hat man
den Eindruck, für sie ist das ganz
was Tolles. Und wer kein Jäger ist,
versteht gar nicht, was sie am Jagen
finden. So ist das beim Golfen ja
auch. Ich kenne viele, die Golf spielen,
weil man es in diesen Kreisen
sollte. Aber ich finde, es sollte in
erster Linie Spaß machen. Wenn
man es nicht gespielt hat, hat man
aber sicher was verpasst. Golf entspannt.
Wenn man mit Sorgen im
Kopf auf den Platz geht, vergisst
man sie spätestens am zweiten
Loch. Golf ist eine wunderschöne
Erholung. Und gleichzeitig auch
Sport. Denn wenn man 18 Löcher
gespielt hat, hat man ordentlich
was getan – Konzentration, Luft
und Anstrengung.
Sie sind Wirtschaftsvorsitzender
der Europäischen Metropolregion
Nürnberg. Was kann man sich darunter
vorstellen?
WÜBBENHORST: Die Metropolregion
Nürnberg ist eine von insgesamt
elf Metropolregionen und
hat dreieinhalb Millionen Einwohner
und ein Bruttoinlandsprodukt
von 140 Milliarden Euro. Wir sind
so groß wie beispielsweise Ungarn.
Es gibt zwei Personen, die die Metropolregion
nach außen vertreten.
Der Landrat des Landkreises
Bamberg, Johann Kalb, als Ratsvorsitzender
und ich. Unsere Aufgabe
ist es, die Metropolregion im
Kreis aller Regionen zum Leuchten
zu bringen. Die Metropolregion soll
für alle attraktiv sein, um hier zu
leben und zu arbeiten; für die, die
schon hier leben oder die, die wieder
zurückkommen wollen. Deshalb
lautet unser Motto ja auch:
„Kommen, staunen, bleiben.“ Ich
als Zugereister kann das auch so
bestätigen.
Stefan Jablonka
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ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
30
Im Portrait | Igor Arendt
Der Talentschmied
NÜRNBERG – Wenn man sich über den Golf-Nachwuchs informieren möchte, ist Igor Arendt ein
guter Gesprächspartner. Seit 1998 ist der 54-Jährige als Landestrainer für den Bayerischen
Golfverband tätig und dafür verantwortlich, dass der Nachwuchs des Bundeslandes wieder
regelmäßig mit von der Partie ist, wenn nationale Preisträger gekürt werden.
Als Leiter der Kaderförderung
kümmert sich Arendt auch in Nürnberg
an der Bertolt-Brecht- Schule,
einer sogenannten Eliteschule des
Sports, um drei hoffnungsvolle
Nachwuchsspieler/innen: Sofia Radberger
(17, München), Linus Lang (19,
Landsberg am Lech) und Korbinian
Walther (17, Neumarkt). Das Trio ist
dort im Haus der Athleten, einem
Internat für Spitzensportler, einquartiert.
Neben Golfern sind dort
auch Fußballer, Badminton-Spieler,
Leichtathleten, Radfahrer, Ringer,
Schwimmer, Triathleten oder Taekwondo-Kämpfer
untergebracht. Der
berühmteste Absolvent ist zweifelsohne
Ilkay Gündogan. Der Profi-Fußballer
baute an der BBS sein
Abitur, während ihm beim 1. FC
Nürnberg der Durchbruch als Profi-Fußballer
gelang. Aktuell steht
der 30-jährige DFB-Nationalspieler
beim englischen Top-Klub Manchester
City unter Vertrag.
Im Vergleich zu ihren weniger
sportlichen Altersgenossen bleibt
den Top-Talenten ein Jahr mehr Zeit,
um das Abitur abzulegen. Durch
diese Schulzeitstreckung von zwei
auf drei Jahre und im Schnitt gerade
einmal 20 Schulstunden pro Woche
ist ausreichend Zeit fürs Üben – oder
wie Arendt es formuliert: „Sich hier
zu erproben, ob sie ausreichend
Eigen motivation haben, um drei Jahre
lang ,all in‘ zu gehen.“
Zwei Trainingseinheiten mit
Arendt sowie zwei mit einem Fitnesstrainer
absolviert der Golfnachwuchs
an der BBS wöchentlich. Doch damit
sind den Ambitionen keine Grenzen
gesetzt. Auf der Golfrange in Nürnberg
stehen Range und Übungsgrün
uneingeschränkt zur Verfügung.
Auch den Schlüssel zur Trainingshalle
an der BBS, wo jederzeit am
Abschlag oder Put gearbeitet werden
kann, müsste niemand erst suchen.
„Sie können quasi rund um die Uhr
trainieren“, sagt Arendt. Nur auffordern
dazu will er seine Schüler nicht.
Es soll keiner geschubst werden. Der
in Kulmbach ansässige gebürtige
Berliner setzt auf „intrinsische Motivation“.
Die Erkenntnis, ob es einem
Foto: BGV
das wert ist, für seinen großen Traum
auch großen Einsatz zu bringen, soll
reifen. Erst dann wird aus reiner
Pflichterfüllung eine Herzensangelegenheit.
Arendt selbst wurde als kleiner
Junge auch nicht geschubst. Er wurde
sogar gebremst. Von seinen Eltern.
„Lern erst einmal was Gscheits. Golf
spielen kannst du dann immer noch“,
riet ihm sein Vater Günther. Und das,
obwohl er Gründungsmitglied seines
Heimatclubs GC Oberfranken war
und das Talent seines Sohnes früh
erkannte: Mit 13 Jahren stach Igor
Arendt mit Handicap 5 hervor. Den
harten Weg zum Profi verfolgte er
aber dennoch nicht weiter: „Dazu
muss die Liebe zum Spiel unendlich
groß sein, und vor allem aber die Bereitschaft,
viele Entbehrungen und
Mühsal auf sich zu nehmen. Vielleicht
war die Bereitschaft bei mir
nicht ganz so ausgeprägt.“
Dafür begleitet er seit langem als
leidenschaftlicher Trainer mit viel
Besonnenheit den bayerischen Golf-
Nachwuchs. „Es geht bei den jungen
Leuten nicht darum, zu wissen, wie
gut bin ich jetzt. Die Frage lautet:
Wie gut kann ich werden, und habe
ich Lust, das herauszufinden?“ Die
wenigsten haben wirklich den Willen,
alles aus sich herauszukitzeln
und stetig über sich hinauszuwachsen.
Arendt hat kein Problem damit,
wenn sich einer seiner Schüler den
herausfordernden Weg zum Profi
letztlich nicht zutraut, Golf nur noch
als Hobby spielen mag und ein anderen
Berufswunsch verfolgt. „Es
waren schon etliche da, die erkannt
haben, dass es nicht das ist, was sie
machen wollen. Da ist von uns keiner
sauer. Eher im Gegenteil: Da bin ich
richtig happy, dass die keinen Weg
einschlagen und nach fünf Jahren
merken, dass es ein Fehler war. Denn
was eines Tages dabei herauskommt,
kann keiner vorhersagen.“
Zu seinen ehemaligen Schülern,
die sich nicht beirren haben lassen
und ihre Entscheidung auch nicht
ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
31
emotionen auf papier
ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
32
Linus Lang, Korbinian Walther und Sofia
Radberger (von links) beim Indoor-Training an
der Bertolt-Brecht-Schule.
Foto: Igor Arendt
bereuen mussten, zählt Bernd Ritthammer.
Den gebürtigen Nürnberger,
der seinen Weg machte, ohne auf das
duale System der Bertolt-Brecht-
Schule zu setzen, hatte Arendt als
Elfjährigen unter seine Fittiche genommen.
„Wir haben auch heute
noch ein Trainer-Spieler-Verhältnis“,
erzählt er. Ritthammer ist seit einigen
Jahren auf der European Tour als
Profi unterwegs. Dort feierte er 2019
als Zweitplatzierter bei den Porsche
European Open seine beste Platzierung.
Der Nächste, der mit größter
Hingabe und voller Überzeugung den
Sprung wagen will, ist Matti Schmid.
Die neue deutsche Golf-Hoffnung war
Internatsschüler im Haus des Sports
an der BBS. Schmid denkt gerne an
die Zeit mit Arendt, „ein Golf-Nerd
wie ich“, zurück.
Für Sarina Schmidt (Ladies European
Tour) war die Bertolt-Brecht-
Schule ebenfalls das ideale Sprungbrett
in den Profi-Bereich. Nina Lang,
ehemalige deutsche Meisterin der Altersklasse
bis 18 Jahre, spielt aktuell
in den USA an einem College. Dorthin
könnte auch der Weg von Linus
Lang führen. Der 19-Jährige macht
im Sommer sein Abitur an der Bertolt-Brecht-Schule
und hat mit einem
neuen Platzrekord bei den deutschen
Herrenmeisterschaften im vergangenen
Jahr bereits auf sich aufmerksam
gemacht. Das nötige Potenzial
bescheinigt ihm Arendt. Auch wenn
die Tendenz stimmt und die Europa-Tour
das reizvolle Ziel ist: Auf die
Frage, ob Linus Lang wirklich Profi
werden will, muss er noch eine endgültige
Antwort finden. Arendt wird
sie akzeptieren. Egal, wie sie ausfällt.
Stefan Jablonka
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GOLF AKTIV
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Direkter Weg: Mit der qualifizierten
elektronischen Score-Karte können
Ergebnisse nach einem Turnier sofort
an das Clubsekretariat übermittelt und
ausgewertet werden.
Fotos: Warren Goldswain / DGV
Der aktuelle DGV-Ausweis wird zusätzlich in digitaler Form angeboten
Weg frei zu neuen
digitalen Services
Der aktuelle DGV-Ausweis wird zusätzlich zur bisherigen Karte in digitaler Form angeboten.
Jeder Aktive kann sich mithilfe seiner 2020er-Daten auf der dafür eingerichteten Website
golf-dgv.de registrieren, einloggen und digitale Services abrufen.
Eine Single-Sign-on-Lösung (einmal
für verschiedene Anwendungen
anmelden) ermöglicht es, verschiedene
golfspezifische App-Lösungen
mobil zu nutzen. Dazu zählt beispielsweise
die Qualifizierte elektronische
Score-Karte (QeSC), ein vom
DGV zertifiziertes, offizielles, digitales
Dokument. Neu ist auch die einfache
und tagesaktuelle Anzeige des
Handicaps auf dem Smartphone.
„Für den DGV und seine Mitglieder
sind der digitale Ausweis und
die Qualifizierte elektronische Score-Karte
Teil einer konsequenten
Weiterentwicklung des digitalen
Bereichs, der unter anderem mit
unserem Intranet und Serviceportal
bereits seit langem eine immer größere
Rolle im Service-Portfolio des
Verbandes spielt“, erläutert DGV-Präsident
Claus M. Kobold die Strategie.
Er ergänzt: „Dabei wird der direkte
Nutzen für die Golfanlagen immer
erstes Ziel unserer digitalen Projekte
sein. Darüber hinaus werden wir
künftig zusätzliche Serviceangebote
für die Golfer bereitstellen.“
GolfClix bietet App an
Die seit Anfang des Jahres gültigen
Golfregeln erlauben, dass die Spielleitung
für ein Turnier (oder eine EDS-
Runde) anstelle der herkömmlichen
Score-Karte aus Papier eine QeSC zur
Verfügung stellt. Als regelkonform
gilt ausschließlich der Einsatz der
vom DGV zertifizierten Scoring-Apps.
Mit der GolfClix GmbH bietet nun
der erste lizenzierte Anbieter diesen
Service an. Die QeSC ist in einer kostenfreien
Basis-App, der GolfClix Lite
App, integriert. Damit wird es möglich,
das Ergebnis auf der Runde auf
digitalem Wege an das Clubsekretariat
zu übermitteln.
„Künftig können Turniere sofort
nach dem letzten Putt ausgewertet
sein. Auch EDS-Runden können an
das Sekretariat elektronisch übermittelt
werden“, sieht Alexander
Klose, DGV-Vorstand Recht und
Services, die Vorteile. „Der QeSC-
Einsatz wird den Clubsekretariaten
enorm viel Arbeit abnehmen können“,
erwartet er.
Anwender, die die App auf ihrem
Smartphone installieren und bei
golf-dgv.de registriert sind, können
ihre Runden digital erfassen und
an das Clubsekretariat übermitteln,
sofern die Spielleitung diese
zukunftsweisende Art des Scorings
zulässt. Zur Verifizierung nutzen
Spieler und Zähler, anstelle ihrer
Unterschrift auf einer herkömmlichen
Score-Karte aus Papier, den
auf dem DGV-Ausweis abgebildeten
QR-Code (Quick Response).
GOLF AKTIV
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„GolfClix hat es sich zum Ziel
gesetzt, dem Golfer eine bedienerfreundliche
und einfach zu verstehende
digitale Lösung anzubieten.
Unsere App ermöglicht dem Spieler
nicht nur die einfache Nutzung
der QeSC. Er kann zudem auf einen
Klick seine gesamten Aktivitäten
rund um den Golfsport organisieren,
verwalten und buchen“, sagt
Daniel Albrecht, Geschäftsführer
der GolfClix GmbH.
Hohe Datensicherheit
„In Zukunft werden wir weitere,
golfspezifische mobile App-Lösungen
anbieten, um sowohl für
unsere Mitglieder als auch für
die Golfspieler den Service weiter
zu erhöhen. Dazu haben wir in den
letzten Monaten die technischen
Voraussetzungen geschaffen“, macht
Klose deutlich.
Er fährt fort: „Dazu gehört die Single-Sign-on-Lösung,
die modernsten
Datensicherheitsstandards entspricht.
Hier haben wir mit Verimi, die unter
anderem von der Bundesdruckerei als
Gesellschafter getragen wird, eine optimale
Lösung gefunden.“
Verimi ist eine Identitätsplattform,
in der alle Funktionen rund um die
digitale Identität, wie sicher einloggen,
online ausweisen und digital
unterschreiben, vereint sind. Für
den Golfer bedeutet das, dass er mit
der einmaligen Registrierung beim
DGV auf golf-dgv.de ein kostenfreies
Verimi-Konto eröffnet, mit dem er
künftig weitere Anwendungen mit
nur einem Klick nutzen kann.
Als Handicap-Nachweis
Der digitale DGV-Ausweis bringt
eine weitere Erleichterung für Golfer
und die Clubs. Denn die Anzeige des
tagesaktuellen Handicaps auf dem
digitalen Ausweis ist ein offizieller
Handicap-Nachweis, der Nachfragen
in den Sekretariaten reduziert.
Der digitale Ausweis kann zudem
im Wallet bzw. Passbook des jeweiligen
Smartphones gespeichert werden
und steht damit auch offline
zur Verfügung. „Wichtig ist für uns,
dass nur für diejenigen die digitale
Form des seit 1992 ausgegebenen
DGV-Ausweises sichtbar ist, die ihn
auch von ihrer Golfanlage erhalten“,
so Klose.
Oliver Tzschaschel
Digitale Offensive: Einmal registriert,
steht den Aktiven künftig die
Qualifizierte elektronische Score- Karte
zur Verfügung. Wer sich registrieren
möchte, klickt dazu die Website
golf-dgv.de an.
Werden auch Sie Partner und gestalten die Metropolregion mit!
Unsere Leuchtturm-Partner der Wirtschaft für die Europäische Metropolregion Nürnberg:
u. v. m.
Haben Sie Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Förderverein Wirtschaft für die
Europäische Metropolregion Nürnberg e. V.
Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg
Telefon: 0911 / 231-10 520
E-Mail: foerderverein@metropolregion.nuernberg.de
Internet: www.metropolregionnuernberg.de
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36
Thonet – Mehr als ein Möbelstück
Aus dem Kaffeehaus
in die Welt – und nach
Hersbruck bei Nürnberg
Möbel von Thonet gehören heute wie gestern zum alltäglichen Leben vieler Menschen auf
der ganzen Welt. Einige schätzen sie als Klassiker mit Geschichte und Patina, andere als
zeitlose Designikonen mit Sammlerwert, und Menschen einer jüngeren Generation sehen in
einem Thonet-Original den Stil und die Kultur, die es repräsentiert.
Thonet Möbel sind überall dort zu finden,
wo sich Menschen treffen, wo sie
sich austauschen, kurz innehalten oder
mobil arbeiten – zu Hause, in Wartezonen
und Lounges, in Büros oder im Café.
Sie sind vielen Menschen mehr als ein
Einrichtungsgegenstand, ein vertrautes,
allgemeines Kulturgut, das man wertschätzt
und vererbt.
Hinter jedem Thonet-Produkt stehen
ein durchdachtes Konzept und mehrere
Fertigungsschritte – von der Verarbeitung
des Holzes bzw. des Stahlrohrs bis
hin zur Einfärbung und Polsterung. So
erzählt jedes Möbelstück schon vor Verlassen
des Werks seine eigene Geschichte.
Das Büro von heute ist das Kaffeehaus
von gestern: ein Raum, in dem man
zusammenkommt und sich austauscht,
in dem sich neue Perspektiven eröffnen.
Heute verwandeln neue Arbeitsformen
Räume in „Living Offices“, in denen
flexible Interieurs gefragt sind. Die Einrichtung
moderner, zeitgemäßer Büros
kreist um die Fragen von Kommunikation,
Aufenthaltsqualität und verschiedenen
Arbeitsweisen – Chairgo liefert
mit den Produkten von Thonet die dafür
passenden Lösungen.
Erleben Sie Thonet in einer der größten
Ausstellungen Süddeutschlands und
lassen Sie sich von den einmaligen und
hochwertigen Produkten inspirieren.
Das Chairgo-Team berät Sie individuell
und kompetent vor Ort, telefonisch oder
online.
Chairgo GmbH
Amberger Str.72
91217 Hersbruck
09151 839028-00
chairgo.de
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37
Baubeginn – Investment-Projekt
„Castle Apartments“ von
Bayernhaus in Nürnberg
Bereits im Februar fiel mit dem Aushub der Baugrube der Startschuss für die Bauarbeiten des
Neubauprojekts „Castle Apartments“ in Nürnberg-Gleißhammer. Anfang März wurde schließlich der
Kran aufgestellt und das Neubauprojekt nimmt seinen Lauf.
Insgesamt errichtet die Bayernhaus Wohn- und Gewerbebau
GmbH in der Ernststraße 1 im Nürnberger Südosten
46 Mikroapartments. Die 1-Zimmer Wohnungen sind
zwischen 21 und 39 m² groß, modern ausgestattet und voll
möbliert. Nach nur drei Monaten im Verkauf sind bereits
70 % des Bauprojekts reserviert oder verkauft. Besonders
beliebt sind die Apartments bei Kapitalanlegern als zukunftssicheres
Investment.
Deshalb sind die Mikroapartments so begehrt:
• Förderfähig: Mit KfW55-Zuschuss bis zu 18.000 Euro
sparen
• Sehr gute Vermietbarkeit: Die Nachfrage nach kompaktem
Wohnraum in zentraler Lage in Nürnberg ist groß
• Steigende Mietpreise: Nürnberg ist ein top Wirtschafts-
& Wissenschaftsstandort mit stetigem Bevölkerungswachstum
und hoher Wohnraumnachfrage
Die Lage: Im Rhythmus der Großstadt leben
Nürnberg-Gleißhammer überzeugt mit seiner Nähe zu
Universitäten und Hochschulen sowie der idealen Anbindung
an den öffentlichen Nahverkehr. In Cafés und
Restaurants spielt sich das Leben junger Menschen ab.
Aber auch Naherholungsgebiete wie der Wöhrder See und
der Tiergarten sind in wenigen Minuten erreichbar. Der
ideale Lebensmittelpunkt für Studierende.
Projektdetails "Castle Apartments"
• Ernststraße 1, Nürnberg
• 46 1-Zimmer Apartments
• 21,36 – 38,65 m² Wohnfläche
• ab 161.000 €
• KfW 55-Tilgungszuschuss
• gehobene Ausstattung
• voll möbliert
Alle Infos zum Projekt:
Bayernhaus Wohn- und
Gewerbebau GmbH
Tel: 0911 36 07 252
bayernhaus.de
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38
Rottal Terme in Bad Birnbach
Golfen in einer
Bilderbuchlandschaft
Der erste kommunal betriebene Golfplatz Deutschlands befindet sich direkt am
Rande des Urlaubsortes Bad Birnbach. Und er verfügt über das wohl schönste
19. Loch – die einzigartige Rottal Terme.
Wenn bei Sonnenaufgang die Birnbacher
Kirchturmuhr zum Morgengeläut ansetzt
und beim Gigler, dem Bauernhof mitten im
Golfpark, der Hahn kräht, halten die Hasen
und Rehe auf den Fairways kurz inne und
schauen, ob ihnen nicht schon lautlos ein
„golfender Frühaufsteher“ entgegenkommt.
Ort, Gastgeber, Therme und der Bella Vista
Golfpark sind über das sogenannte „Golfer-
Brückerl“ so eng miteinander verbunden,
dass zwischen Morgengeläut, Aufstehen
und dem ersten Abschlag nur ein halbes
Stündchen vergeht, ohne dass Golfer ihr
Auto bewegen müssen. Wenn man dann oben
steht und hinunterschaut auf Bad Birnbach,
Bayerns erholsamer Urlaubsort, dann versteht
man, warum der Golfpark „Bella Vista“
heißt. Genau hier, in dieser Bilderbuchlandschaft,
spielt man sein Spiel, in voller Konzentration,
fernab vom Trubel dieser Welt.
Der Bella Vista Golfpark erstreckt sich über
eine Fläche von über 70 Hektar und teilt sich
auf in einen 18-Loch-Golfplatz und einen
Akademiebereich. Die Golfanlage besteht aus
einer gro.zügigen Driving Range mit mehr als
40 Abschlagplätzen, die teilweise überdacht
sind, zwei Pitching- und Chipping-Bereichen,
einem Putting Green, einem 9-Loch-Kurzplatz
(Par 3) sowie einer innovativen „spiel!Golf-Anlage“.
Greens wie in St. Andrews
Der Bella Vista Golfpark wurde im August
2007 als erster kommunal betriebener Golfplatz
in Deutschland eröffnet. Während der
Bau- und Einwachsphase kümmerte sich
der Chief-Agronomist der European Tour
persönlich um die Qualität des Platzes. Auf
den Greens wächst das typische Gras des
Old Courses: das Festuca. In Schott-land, der
Wiege des Golfsports, wird es noch heute auf
St. Andrews, Turnberry und Carnoustie bespielt.
Das Golfparkrelief: anspruchs- und reizvoll
Rund um die Greens sind die Bunker und
Wasserflächen geschickt kombiniert und
verteidigen die Fahne recht anspruchsvoll.
Gerade die Herausforderung macht das Golfspiel
aber so reizvoll. Das Relief des Golfparks
ist durchaus sportlich und ein echter Fatburner:
Auf einer vierstündigen Runde bleiben
schon mal 3.000 Kalorien auf der Strecke.
Wer es weniger anstrengend mag, kann die
Genussvariante wählen und die Runde mit
dem Trolley zurücklegen – oder, noch bequemer,
mit einem Golfcart vom Golfpark oder
vom Gastgeber in Bad Birnbach.
Die Facetten des Golfsports entdecken
Für alle Golfstarter hat sich der Bella Vista
Golfpark ein ganz besonderes Programm
einfallen lassen. Auf der
„spiel!Golf-Anlage“ mit
18 individuellen Bahnen
zwischen acht und 15
Metern Länge und auf
dem 9-Loch-Kurzplatz
mit Längen von 80 bis
100 Metern, der auch
COUPON: GOLF & BUSINESS VORTEILSPREIS!
Gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie ein Golferlebnis
auf dem Bella Vista Golfpark zum absoluten Hammerpreis:
18-Loch Greenfee
für 2 Personen inkl.
E-Cart für 119,- €
(regulär 168,- €)
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39
ohne Platzreife bespielbar ist, erleben Anfänger
alle Facetten des Golfens auf kleinen
Bahnen. Hier kann man der Experimentierfreude
freien Lauf lassen und in aller Ruhe
seine Golferseele entdecken. Schon mancher
Schnuppergolfer wurde hier „süchtig“
und meldete sich daraufhin schnurstracks
zu einem Golfkurs an. Doch zuvor kann man
gerne zusätzlich an einer der kostenlosen
Schnupperstunden der Golf-Professionals
teilnehmen. Nach einem abenteuerlichen
Tag können Golfer entspannen, und zwar in
dem wohl schönsten 19. Loch – der einzigartigen
Rottal Terme.
BELLA VISTA GOLFPARK
Bella Vista Allee 1 • 84364 Bad
Birnbach • Tel. 0 85 63 / 9 77 40 – 0
• Fax: 0 85 63 / 9 77 40 29 •
info@bellavista-golfpark.de •
badbirnbach.de
Öffnungszeiten:
März: je nach Witterung, Mai –
September: täglich 8 bis 18 Uhr,
April und Oktober: täglich 9.00
bis 17.00 Uhr, November: je nach
Witterung, Dezember – Februar:
Di/Fr 10.00 bis 14.00 Uhr
GOLFSCHULE & PRO-SHOP
Bella Vista Allee 1 • 84364 Bad
Birnbach • Tel. 0 85 63 / 97 71 81
• josef.loher@pga-pros.de •
golf-loher.de
Öffnungszeiten Golfschule:
Mai – September: täglich 9 bis 18
Uhr, weitere Termine nach Vereinbarung
unter: 01 51 / 14 14 66 66
DER PERFEKTE SCHLAG
40
Graue Theorie – erfolgreiche Praxis
Der perfekte
Schlag
Bei der „Pre Shot Routine“ ist alles noch so einfach: Man begibt sich hinter den Ball, stellt
sich den perfekten Schlag vor und speichert diese Sequenz in seinem Kopf ab. Nach einem
Probeschwung mit dem passenden Schläger wird der Ball angesprochen, das Ziel anvisiert
– und dann los! So gut diese Routine auch sein mag, in der Praxis fliegt der Ball oft genug
abseits dieser gedanklich arrangierten Ideallinie und landet dort, wo es nicht gerade ideal ist.
In der Rubrik „Der perfekte Schlag“ rufen Pros aus der Metropolregion Nürnberg gerne noch
einmal ins Gedächtnis, wie aus grauer Theorie erfolgreiche Praxis werden kann. Den Anfang
macht Nick Burdekin vom 1. GC Fürth e. V.
ZUR PERSON
Nick Burdekin
Nick Burdekin wurde im
britischen Solihull, nahe
Birmingham, geboren. In
England spielte er auf der
Amateurtour und brachte
es auf ein Handicap von
plus 2. Parallel zu seiner
Karriere absolvierte er
eine Ausbildung zum Pro.
Im Alter von 27 Jahren
folgte er dem Ruf seines
Freundes Shawn Ashley und wechselte auf die Anlage
des 1. GC Fürth e. V. „Ich dachte, ich komme
für ein halbes Jahr.“ Jetzt sind es schon 23; und die
deutsche Staatsbürgerschaft hat Nick Burdekin inzwischen
auch. Auch im Alter von 50 Jahren arbeitet
er nach wie vor an seinem eigenen Spiel. In dieser
Saison will Burdekin bei einigen hochklassigen
Turnieren als Senior-Golfer teilnehmen.
Fotos: Stefan Jablonka
Der Griff: Die Griffhaltung hat
eine enorme Auswirkung. Wenn ich
falsch greife, ist es ganz schwer, den
Ball gerade zu treffen. Bei einem
richtigen Griff, egal ob überlappend
oder einhakend, bildet sich zwischen
Daumen und Zeigefinger beider
Hände ein V, das bei Rechtshändern
Richtung Innenseite rechte Schulter
zeigt. Wichtig auch: Der Schläger
wird in den Fingern gehalten, nicht
in der Hand.
Die Körperhaltung: Athletischer
Stand, die Füße stehen schulterbreit.
Aus dem Becken leicht nach vorne
beugen und ein bisschen in die Knie
gehen, damit das Gewicht gleichmäßig
verteilt ist.
Die Ausrichtung: Das Schlägerblatt
zeigt zum Ziel. Der Körper ist
parallel zum Schlägerblatt ausgerichtet.
Man kann sich das wie zwei
Eisenbahnlinien vorstellen.
Der Rückschwung: Den perfekten
Schwung gibt es nicht. Aber alle gu-
DER PERFEKTE SCHLAG
41
ten Spieler haben eine Oberkörperrotation,
die bei 90 Grad liegt. Die Schultern
werden beim Rückschwung um ebendiese
90 Grad gedreht. Der linke Arm
ist ausgestreckt. Aus dieser Position
gilt es dann beim Durchschwung mit
maximaler Geschwindigkeit an den
Ball zu kommen.
Der Ausschwung: Er liefert immer
auch ein wichtiges Indiz dafür, ob die
Balance gestimmt hat. Wenn man den
kompletten Schwung weder nach vorne
noch nach hinten kippt, sondern
mit dem Rumpf stabil bleibt, hat man
schon viel richtig gemacht. Wenn die
Endposition stabil ist, ist es ein gutes
Zeichen, dass das, was davor passiert
ist, auch gepasst hat.
Ziel des Golfschwungs: Die Voraussetzung
für einen geraden Golfschlag
(eines nicht aufgeteeten Balles) ist,
dass der Schlägerkopf im Treffmoment
geradesteht und der Schläger
Richtung Ziel schwingt. Der Schlägerkopf
soll in einer Abwärtsbewegung
mit maximaler Geschwindigkeit
an den Ball kommen. Seinen
niedrigsten Punkt erreicht der
durchschwingende Schlägerkopf
erst unmittelbar nach dem Treffmoment.
Gelingt all das, hat man
den Sweet Spot erwischt.
Das Finale: Wer es ganz genau wissen
will, ob der Ball technisch sauber
ausgeführt wurde, beobachtet genau
die Flugbahn des Balles und betrachtet
nicht nur den Ort, wo er gelandet
ist.
TRAININGS-TIPP VOM PRO:
Ein richtig guter Test, ob der Schüler seinen
Schläger richtig in der Hand hat: Rechtshänder
umschließen den Schlägergriff mit der linken
Hand in gelernter Manier und heben ihn an.
Dann werden die drei hinteren Finger gelöst,
anschließend wird auch der Daumen hochgehoben.
Wenn der Schläger jetzt nicht aus der
Hand gefallen ist, sondern weiterhin in der
Führung zwischen unterem Handballen und gekrümmtem
Zeigerfinger verharrt, hat man ihn
richtig im Griff. „Selbst wenn ein anderer jetzt
versucht, am Schlägerkopf zu ziehen, bleibt der
Schläger in meiner Hand fest stecken“, erklärt
Nick Burdekin.
Stefan Jablonka
BUSINESS
42
Uvex sorgt bei Golfern für einen Lichtblick
Ultimativer
Kontrast
Der Sieg: scheint gewiss. Der Schläger: richtig gewählt. Der Wind: gut berechnet.
Dann, auf den letzten Zentimetern, kurz vorm Loch, dreht der Ball und verfehlt
das eigentlich nicht verfehlbar scheinende Ziel. Ausgerechnet der Rasen wird auf
dem Grün zum Hindernis. Dass dessen Mährichtung den Lauf des Balles lenkt,
hätte man vielleicht einpreisen können – hätte man es nur gesehen …
Uvex-Chef Michael Winter, selbst passionierter Golfer, weiß um die Vorzüge der Brille, die nicht nur die Suchzeit im Rough verkürzt.
BUSINESS
43
Aus dem Granulat, das in der Produktionsstätte lagert, werden
bei Uvex neben Fahrradhelmen auch Sportbrillen produziert.
Derartige Petitessen, die ein Spiel
entscheidend beeinflussen, will die
Firma Uvex im Golfsport künftig
sichtbarer machen: mit Brillengläsern,
die Kontraste verstärken
– „etwa von Grün- und Brauntönen“,
wie Uvex-Chef Michael Winter
erklärt. „Damit lässt sich erkennen,
wie die Fairway hängt oder ob die
Spielbahn nach vorne oder hinten
wellig ist.“ Oder ob der Ball gegen einen
Widerstand anrollen muss. Wie
viel besser sich damit spielen lässt,
testet derzeit die Damenjugend des
1. GC Fürth, die Uvex mit ihren Spezialbrillen
ausgestattet hat.
Im Radsport etabliert
Colorvision heißt die Technologie
des Fürther Familienunternehmens,
die dahinter steckt. Sie bringt
bereits Rad- wie auch Reitsportler
unfallfreier durchs Gelände. Aber
auch Skifahrer und Snowboarder
lässt sie trotz Weiß-in-Weiß Bodenwellen
erkennen und – im Idealfall
– elegant nehmen. „Ultimativer
Kontrast – maximale Farbwahrnehmung“,
wirbt der Spezialist.
Als „eierlegende Wollmilchsau“
beschreibt Winter, was die Technologie
für die Firma bedeutet. Ein
Allround-Star, dessen Herstellung
klingt, als könne es jeder, der ein
Faible für Chemie hat: Polycarbonat,
das als Granulat daherkommt, wird
ein Absorber in Form chemischen
Pulvers beigemischt. Die Masse wird
verschmolzen und von Spritzgussmaschinen
in Form gebracht. Voilà –
fertig ist die Brillenscheibe.
Tatsächlich ist dieser Prozess
„hochwissenschaftlich“, wie Winter
sagt. Es geht um Nanometer. Die
Brillen sollen nicht nur Kontraste
verstärken, sondern vor schädlichen
UV-Strahlen schützen. Das spielt
sich in einer Bandbreite von 280
bis 400 Nanometern ab, nicht sichtbar
für den Menschen. Ohne diesen
Schutz kann Gefahr fürs Auge drohen.
Zu hoch darf der Schutz allerdings
auch nicht sein, schließlich soll das
Leben in all seinen Spektralfarben
von 380 bis 780 Nanometern wahrgenommen
werden können – etwa
als Licht, das sich in Wassertropfen
bricht und als Regenbogen zeigt.
Im richtigen Licht
1064 Nanometer beträgt die Wellenlänge
bei Laserlicht, mit dem
Ärzte Muttermale entfernen können.
„Zu unserem Know-how zählt, das
Licht genau an dieser Stelle zu absorbieren
und damit auszuschalten
– ohne Einschränkung für alle Lichtwellen
darunter“, sagt Winter. „Wir
BUSINESS
44
können Licht blockieren, verstärken
und Wellenlängen rausnehmen.“
Mit Hilfe weiterer „Pülverchen“
werden die Scheiben entsprechend
getönt, um den gewünschten Effekt
zu erzielen.
Im Profisport unterstützt Uvex
seine Athleten mit speziell auf die
Augenfarbe abgestimmten Gläsern.
Jeder Mensch nimmt Farben anders
wahr, weiß Winter. „Grün ist
nicht für jeden das gleiche Grün.“
Auch könnten Menschen mit braunen
Augen Konturen deutlicher sehen
als Blau äugige, die wiederum
lichtempfindlicher sind. Letzteres
ist der Evolution geschuldet. Wer in
kälteren Gebieten mit mehr Dunkelheit
lebt, ist dadurch in der Lage,
mehr Licht aufzunehmen und Vitamin
D zu bilden.
Die Präzision von Uvex beruht auf
jahrzehntelanger Erfahrung und
einer hohen Innovationskraft, in
die jährlich Millionen fließen. Was
heute Sportler sicherer und damit
erfolgreicher macht, ist allerdings
meist ein Nebenprodukt. So basiert
Colorvision auf einer Entwicklung,
die Uvex in den 1990er Jahren erstmals
für Elektriker auf den Markt
brachte. „Die Branche brauchte
eine Brille, mit der in Schaltkästen
die Farben der Kabel besser zu
unterscheiden waren“, erzählt Michael
Winter, der das seit Jahren
wachsende Unternehmen in dritter
Generation leitet. Von da aus fand
diese Erfindung auf die Ski piste zu
Abfahrtsrennen, ließ die roten und
blauen Slalomstangen selbst bei diffusem
Licht deutlicher erkennen.
Anlaufschutz, Sicherheit und
Komfort – all das wurde für Mitarbeiter
in der Automobilindustrie, im
Bau- oder Chemiesektor entwickelt.
Von den zuletzt rund 480 Millionen
Euro Jahresumsatz erwirtschafte die
Uvex Group mit ihren weltweit 2900
Beschäftigten – knapp 1000 davon
am Hauptsitz – gut drei Viertel im
Bereich Arbeitsschutz, der neben
Brillen auch Helme, Arbeitsschutzwesten
und -Handschuhe anbietet.
Im Sport breit aufgestellt
Auch im Sportsektor kann man,
vor allem auf dem deutschsprachigen
Markt, am Unternehmen schwer
vorbeisehen – oder vielmehr an
den Schriftzügen Uvex und Alpina,
die auf Brillen und Helmen prangen.
Auch die Brillenmarke Filtral
ist Teil der Gruppe. Nachdem sich
der Winter oft als unzuverlässiger
Geschäftspartner erweist, setzt der
gleichnamige Chef von Uvex zunehmend
auf die anderen drei Jahreszeiten,
die für Fans von Pferd und
Drahtesel oft bessere Voraussetzungen
schaffen, ihr Hobby auszuüben.
Mit der Erweiterung des Angebots
auf den Golfsport will sich Uvex im
Sportbereich noch breiter und damit
stabiler aufstellen. Es soll ein eigenes
Segment werden, das dann neben
den sportlichen, auch mo dische
Modelle bereithalten soll. Egal, in
welchem Style – die Brille soll die
Suchzeiten verkürzen. Dank Kontrastverstärkung
lasse sich der Ball
auch im Rough schneller wiederfinden.
„Das Green kann tückisch sein“,
weiß Winter, der eine zeitlang in den
USA lebte und dort selbst gern den
Schläger schwang.
Anja Kummerow
BUSINESS
45
Smic! bringt wieder Farbe ins Spiel
Termine für
den Orange Cup
stehen fest
NÜRNBERG – Der ORANGE CUP hat sich als Pflichttermin im Golf-Kalender etabliert. Wo sonst lässt sich in
geselliger Runde das Angenehme mit dem Beruflichen so schön verbinden? Auch in diesem Jahr werden sich
Unternehmer aus dem Mittelstand und Entscheider aus verschiedenen Branchen sowie Freunde und Partner
an den Start und somit in der Metropolregion Nürnberg auf bekanntes Terrain begeben.
Die Serie besteht auch 2021 wieder
aus drei Turnieren über 18 Löcher mit
vorgabewirksamer Wertung nach
Stableford in drei Handicap-Gruppen.
Am 29. Mai empfängt der GC am
Reichswald das Teilnehmerfeld. Am
Mit Liebe zum Detail und frischen Ideen
stellt Veranstalterin Sabine Michel besondere
Turniere auf die Beine. // Foto: Anna Seibel
17. Juli ist der GC Abenberg Gastgeber
und den Abschluss bildet der GC Am
Habsberg am 25. September.
Mit Blick auf die Auftaktveranstaltung
sagt Sabine Michel, die die
Turnierserie mit ihrer Event- und
Marketingagentur smic! seit 2006
veranstaltet: „Nach langen Wochen
und Monaten ohne Golf freuen wir
uns einfach, euch alle wieder zu sehen
und das ORANGE Leben auf
dem Golfplatz mitten im Nürnberger
Reichswald zu genießen.“
Neben einem Starterset werden
die Teilnehmer während des Spiels
mit einem Halfway und nach dem
Turnier mit einem Abendessen
verwöhnt. Für die Siegerehrung
hält Sabine Michel mit ihrem Team
hochwertige Preise bereit. „Am
Abend treffen wir uns im Clubhaus
und stoßen auf das langersehnte
Wiedersehen und eine erfolgreiche
ORANGE Golfsaison 2021 an. Das
Programm gestalten wir gemäß der
am Turniertag geltenden Auflagen
und lassen uns in jedem Fall wieder
etwas Besonderes für Euch einfallen“,
sagt Sabine Michel mit spürbarer
Vorfreude auf die Turnierserie.
Die Anmeldung ist bei den jeweiligen
Ausrichtern vor Ort oder online
unter orangecup.de möglich. Die
Teilnahmegebühr beträgt 95 Euro
pro Person. Für Mitglieder des gastgebenden
Clubs verringert sich die
Startgebühr auf 60 Euro.
Stefan Jablonka
Zeitnahe MRT/ CT-Termine und
andere Facharzttermine möglich
Wir sind nach wie vor für Sie da - kommen Sie zur Vorsorge und Grippe-Impfung!
· Vorsorgetermine (z.B. Brustkrebsvorsorge - auch als Tastuntersuchung - beim Frauenarzt)
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höchste Hygiene-Standarts
+ FFP2-Pflicht in den Praxen
Nach wie vor gilt trotzdem:
· halten Sie mind. 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Hygiene-Vorschriften, tragen Sie eine FP-Maske, kommen Sie nur mit Termin!
Infektsprechstunde:
Kommen Sie bei eindeutigen Symptomen (Husten, Fieber, Halsschmerzen) in unsere Infektsprechstunde. Machen Sie bitte in jedem Fall einen Termin
mit uns aus. Hier führen wir Untersuchungen durch und können ggf. auch gleich einen Corona-Abstrich machen.
Medic-Center Nürnberg · Telefon: 09 11/ 41 22 27 · Termine nach Vereinbarung · www.mediccenter.de · info@mediccenter.de
BUSINESS
46
Immobilienunternehmer Jörg Maderer mag es beim Golfen familiär
Serie mit Herzblut
NEMSDORF – Im Alltag hat es Jörg Maderer mit Menschen zu tun, die eine neue
Bleibe suchen. In seiner Freizeit zieht es den 48-Jährigen mehr und mehr auf
den Golfplatz. Doch der Immobilienunternehmer schwingt nicht nur selbst gern
den Schläger – der Nürnberger steckt sein Herzblut in die Ausrichtung einer
Turnierserie auf der Golfrange Nürnberg.
Der Spaß steht im
”
Vordergrund, nichts
anderes“
Foto: VichienPetchmai
BUSINESS
47
Jörg Maderer (rechts) lässt es sich nicht nehmen, die Siegerehrungen (hier mit Gewinner
Markus Carl) persönlich und auf fränkisch-charmante Art vorzunehmen.
Ein kleines Gastgeschenk, das nicht
wirklich jeder braucht, ein anonymer
Sponsor, ein paar warme Worte bei
der Siegerehrung, und das war es
dann. So oder so ähnlich hat Maderer
in seinem ersten Golfjahr das übliche
Prozedere bei Turnieren wahrgenommen.
Gefallen hat ihm das nicht.
„Ich habe einen ganz anderen Ansatz
gewählt, um selbst als Turnierveranstalter
ins Sponsoring einzusteigen“,
erinnert er sich an seine Motivation.
Neuland in Nemsdorf
Der Schritt war nicht groß, als
Unterstützer aufzutreten und Golf
als Werbeplattform für seine Firma
zu nutzen. Bis dahin hatte Maderer
Sportkeglern und Jugendfußballern
mit Trikots und ein paar Euro
nebenbei unter die Arme gegriffen.
Golf aber war für ihn Neuland. „Golfer
sind etwas speziell“, hat er längst
festgestellt und weiß das auch zu
erklären: „Beim Kegeln geht es laut
zu, wie im Fußballstadion mit den
Anfeuerungsrufen. Im Jugendfußball
sind die Eltern oft eifriger als die
Kinder. Und am Golfplatz ist jeder
mit sich selbst beschäftigt.“ Maderer
ist geradeheraus, in seiner Meinung
oft ungeschminkt, Golf betrachtet
er stets mit einem Augenzwinkern.
„Das Wichtigste beim Golfen ist die
Vergangenheit, welche Schläge schön
waren. Dabei ist es doch die Mehrzahl,
die nicht so schön sind.“
Unverblümt, manchmal schelmisch
und immer mit einem Lausbubencharme:
Maderer hat eine
ganz eigene Art, den Befindlichkeiten
der Golfer zu begegnen. Auf
der Golfrange Nürnberg in Nemsdorf
wird das von den Mitgliedern
und der Geschäftsleitung goutiert.
Auch, weil Maderer entwaffnend
ehrlich ist. Ahnung hatte er zunächst
nicht, er suchte immer wieder
das Gespräch mit Mitarbeitern
und erfahrenen Spielern. Sein Ziel
war klar definiert: Seine Turniere
sollten möglichst ausgebucht sein.
Und diese Vorgabe erfüllte sich.
Über 700 Golfer nahmen an den 16
Turnieren um den Maderer Immobilien
Cup teil, trotz Corona eine Erfolgsgeschichte.
Gerade auch, weil
sich der Unternehmer am Turniertag
viel Zeit nimmt, seine Persönlichkeit
einbringt und jedes seiner
Turniere selbst mitspielte. Abschlag
war montags meist um 13 Uhr, er
selbst war bereits kurz nach dem
Frühstück auf der Anlage.
Warme Worte ‒ kaltes Eis
An heißen Tagen verwöhnte er die
Gäste mit selbstgemachtem Eis, ein
Freigetränk gab es immer für jeden
und bei den Siegerehrungen stets
ein paar warme Worte – oder eine
BUSINESS
48
Das Wichtigste beim Golfen
”
ist die Vergangenheit, welche
Schläge schön waren. Dabei ist es
doch die Mehrzahl, die nicht so
schön sind.“
Auch in diesem Jahr wird Jörg
Maderer (Mitte) seine Turnierserie
in Kooperation mit der Golfrange
Nürnberg austragen. Der Vertrag mit
Anlagenleiterin Conny Weishäupl und
Assistent Thomas Kodisch ist bereits
unterzeichnet.
klare Ansage, wenn die Unkenrufe
über die angeblich zu schwierigen
Fahnenpositionen ihm etwas zu
laut geworden waren. „Ich war aber
auch unter der Woche am Platz, um
mir Feedback zu holen. Was kann
man verändern, was verbessern? Die
Resonanz war sehr positiv.“
Die Imagewerbung hat sich gelohnt.
Genießen Makler im Allgemeinen
eher einen schlechten Ruf,
hat Maderer das in seinem Umfeld
schon geändert, und „das freut mich
am meisten“. Ein typischer 911er Porschefahrer
ist er nicht, eine Rolex
trägt er auch nicht um sein Handgelenk.
„Nur die Zigarre, die gibt es
auch bei mir“, bekennt er und muss
lachen: „Ansonsten bin ich einer wie
du und ich.“
Seine Marke hat er bekannter gemacht,
das Image hat er aufpoliert.
Die Kosten sind refinanziert. Zweck
erfüllt könnte man meinen. „Der
Erfolg spricht Bände“, sagt Maderer,
bleibt dabei aber betont bescheiden.
Ein Maklerkollege in Baden-Württemberg
hat den Ball aufgenommen
und startet ebenfalls eine komplette
Turnierserie.
Für den Firmenchef wird es 2021
auf der Neun-Loch-Anlage bei Stein
weitergehen. Mit neuen Sonderwertungen,
den phantasievollen
Aufmerksamkeiten und gewohnten
fränkischen Frotzeleien. Auch wenn
das eigene Handicap dabei auf der
Strecke bleibt. „Ich hab mich nur
hochgespielt, weil der Kopf woanders
war.“ Aber das ist zweitrangig.
„Der Spaß steht im Vordergrund,
nichts anderes“, sagt Maderer, zieht
an seiner Zigarre und lässt ein paar
Wölkchen in den Himmel steigen.
Florian Pöhlmann
BUSINESS
49
Gut geschnürt in die neue Golfsaison: Nur
wann es endlich wieder losgeht, vermag im
Moment niemand vorherzusagen. Aktuelle
Informationen über die Corona-bedingten
Auswirkungen auf den Golfsport bietet der
BGV auf seiner Homepage.
DER
EINFACHSTE
WEG ZUM
NEUEN BAD
DIE BADAUSSTELLUNG
IN IHRER NÄHE.
ERLANGEN / FÜRTH /
WENDELSTEIN / NEUMARKT
ELEMENTS-SHOW.DE
BUSINESS
50
Foto: Violeta Stoimenova
Lebensentscheidung soll gut durchdacht sein
Die 6 größten Fehler
beim Immobilienkauf
Überlassen Sie Ihr Eigenheim-Glück nicht dem Zufall
Der Immobilienkauf ist keine kurzfristige
Angelegenheit, sondern für
die meisten Menschen eine Lebensentscheidung.
Das neue Haus oder die
neue Wohnung ist schließlich keine
vorübergehende Unterkunft, sondern
das Zuhause für die nächsten Jahre und
Jahrzehnte. Die Mehrheit der Käufer
nimmt dafür eine hohe Verschuldung in
Kauf. Die Entscheidung für oder gegen
eine Immobilie muss daher gut durchdacht
werden.
Sie haben bereits eine Immobilie näher
ins Auge gefasst? Großartig! Bevor
Sie jedoch den Kaufvertrag unterschreiben,
hinterfragen Sie kritisch noch ein
paar Punkte, die Ihnen im ersten Moment
vielleicht gar nicht in den Sinn
kommen. Denn ein paar Gründe, weshalb
die gekaufte Immobilie irgendwann
nicht mehr zu Ihrem Leben passt, sind
schon im Vorfeld zu erahnen.
Hier kommen sie: die (für uns) 6 größten
Fehler beim Immobilienkauf, die es
zu vermeiden gilt.
Fehler 1: Platzbedarf unterschätzt
Sie suchen mit Ihrem Partner oder
Ihrer Partnerin nach einem neuen Nest
und die Familienplanung steht noch bevor?
Nun – manchmal kommt es anders
als man denkt. Das eine Kinderzimmer
ist plötzlich zu wenig, das Arbeitszimmer
wird jedoch dringend benötigt und
kann dem Nachwuchs nicht weichen,
oder das einzige Badezimmer reicht der
Familie mit heranwachsenden Kindern
nicht mehr aus. Unterschätzen Sie nicht
den tatsächlichen Platzbedarf, den Sie
und Ihre Familie haben. Im Zweifel das
Extrazimmer lieber mit einplanen, als
später die Entscheidung für die kleinere
Wohnung zu bereuen und das Inventar
stapeln zu müssen.
Fehler 2: Zu groß gekauft
Ebenso ärgerlich wie eine zu kleine
Wohnung kann die Entscheidung für
eine zu große Immobilie sein. Wie es
dazu kommt? Beispielsweise, wenn Sie
ein neues Zuhause für die Familie suchen,
der heranwachsende Nachwuchs
jedoch bereits nach ein paar Jahren flügge
wird und das Nest verlässt. Dann sind
plötzlich die Kinderzimmer überflüssig
und die Wohnung ist für die übrigen Familienmitglieder
viel zu groß. Natürlich
lässt sich für jeden Raum eine Verwendung
finden – aber vielleicht möchten
Sie das ja gar nicht, sondern bevorzugen
BUSINESS
51
Foto: Gorodenkoff
hin oder die kaum nutzbare Galerie über
dem Wohnzimmer sind nicht jedermanns
Sache. Manche Eigenheiten an
Immobilien können sogar für einen monatelangen
Leerstand sorgen. Falls Sie
bereits beim Kauf einen späteren Verkauf
nicht ausschließen, behalten Sie
diesen Punkt im Hinterkopf und fragen
Sie sich, wie schnell Sie die Immobilie zu
einem guten Preis wieder abgeben oder
vermieten können.
ein kleines, gemütliches Reich, das sich
auf die wesentlichen Räume beschränkt.
Fehler 3: Unpraktisch im Alter oder
bei Krankheit
Im vierten Stock ohne Aufzug, ein
Badezimmer im Miniformat oder architektonisch
ausgefallen mit Stufen innerhalb
des Wohnraums? Was uns heute
gefällt oder kein Problem darstellt, kann
uns in 10, 20 oder 30 Jahren einen gewaltigen
Strich durch die Rechnung machen.
Nämlich dann, wenn Sie im Alter,
durch eine Erkrankung oder aufgrund
einer Behinderung nicht mehr so mobil
wie früher sind. Dann kann die eigene
Wohnung zum Gefängnis werden, weil
Sie diese nicht mehr eigenständig verlassen
oder sogar selbstbestimmt darin
leben können.
Fehler 4: Finanzielle Fehlplanung
Die monatliche Rate für den Kredit ist
so hoch, dass Urlaub vorerst nicht möglich
ist? Kein Problem, brauchen Sie ja
eh nicht mehr, wenn Sie in Ihrer Traumwohnung
leben.
Unsinn! Wenn wir uns etwas ganz
besonders wünschen, neigen wir oft
dazu, Dinge durch die rosarote Brille
zu sehen. Bleiben Sie bei der Finanzplanung
realistisch und kalkulieren Sie
nur mit monatlichen Ausgaben, die Sie
sich wirklich leisten können. Die Maximalbelastung
sollte bei 35 bis 40 Prozent
Ihres Einkommens liegen. Vergessen Sie
dabei nicht die laufenden Nebenkosten.
Zudem muss immer genügend finanzieller
Puffer für planbare Ausgaben wie
Versicherungen und unvorhergesehene
Dinge wie Reparaturen vorhanden
sein. Den Urlaub für die nächsten Jahre
zu streichen, ist keine gute Idee: Das
schönste Zuhause bringt Ihnen nichts,
wenn Ihnen die Decke auf den Kopf fällt.
Fehler 5: Unpassende Lage
Was ist Ihnen bei der Wahl des Wohnorts
besonders wichtig? Eine ruhige, familienfreundliche
Umgebung mit Kita
und Grundschule vor der Haustür, damit
es der Nachwuchs nicht allzu weit
hat? Oder eine perfekte Anbindung an
Bus und Bahn, da Sie das Auto stehen
lassen möchten? Wünschen Sie sich
kurze Wege zum nächsten Supermarkt,
zu Arzt, Apotheke und Co.? Priorisieren
Sie Ihre Wünsche und prüfen
Sie, ob die Lage der auserkorenen
Perle Ihnen das bietet,
was Sie möchten.
Fehler 6: Ungeeignet für
späteren Verkauf
Ihr Zuhause muss allein Ihnen
gefallen und Sie können
dort wohnen, wie Sie möchten.
Falls Sie Ihr Haus oder
Ihre Wohnung aber doch irgendwann
vermieten oder
sogar verkaufen möchten,
kann ein besonders individueller
Grundriss oder eine
eigenwillige Ausstattung die
Vermittlung enorm erschweren. Das
offene Badezimmer zum Schlafzimmer
Klar – einige der oben genannten
Punkte liegen oft noch weit in der Zukunft.
Da wäre schon eine Glaskugel
notwendig. Und andere Punkte können
sich in kürzester Zeit ändern, auch wenn
Sie anders geplant hatten. Falls sich Ihr
Eigenheim also gar nicht mehr mit Ihrer
Lebens- oder Jobsituation vereinbaren
lässt, gibt es immer noch die Möglichkeit
des Verkaufs oder der Vermietung. Das
wäre dann aber auch der letzte Schritt.
Wenn Sie unsere Tipps in Ihre Überlegungen
beim Immobilienkauf miteinbeziehen,
stehen die Chancen gut, dass
Ihnen die neue Wohnung oder das neue
Haus lange Freude bereitet.
Judith Müller
(Schultheiß Projektentwicklung AG)
Foto: PixelsEffect
BUSINESS
52
Tipps von Rechtsanwalt Marcus Puttke
Korrekter Umgang mit
Steuern und Sozialabgaben
in Krisenzeiten
Unternehmen haben in der Krise oft Schwierigkeiten, fällige Steuer und Sozialversicherungsbeiträge
zu zahlen. Die Geschäftsführer geraten so ins Visier: sie haften dafür meist
persönlich, teils strafrechtlich. Der Geschäftsführer muss in der Krise die Belange der
Gesellschaft genau beobachten – er kann sie nicht delegieren. Auch eine Verteilung der
Aufgaben unter mehreren Geschäftsführern hilft nur unter engen Voraussetzungen.
Es besteht ein Dilemma: Leisten Geschäftsführer
bei Zahlungsunfähigkeit
oder Überschuldung noch Zahlungen,
haften sie grundsätzlich selbst gegenüber
der Gesellschaft bzw. dem Insolvenzverwalter.
Das selbst dann, wenn
es sich bei diesen Zahlungen um Steuern
und Sozialversicherungsbeiträge
handelt. Es besteht eine Pflichtenkollision.
Das Haftungssystem wurde jetzt
besser austariert. Bei Steuerzahlungen
hat der Gesetzgeber seit 1.1.2021 reagiert
und die Zwickmühle in der Karenz von
drei Wochen ab Zahlungsunfähigkeit
und sechs Wochen ab Überschuldung
entschärft. In dieser Zeit haftet der Geschäftsführer
nicht, wenn er steuerliche
Zahlungspflichten verletzt, sonst aber
seiner gesetzlichen Pflicht nachkommt,
zu versuchen, die Krise innerhalb der
Frist zu bereinigen.
Für die Sozialversicherung gilt das
aber nicht. Man meint, dass der Gesetzgeber
das identische Problem schlicht
übersehen habe und daher dieses Thema
so gehandhabt werden müsse wie
bei Steuern auch. Klingt richtig, ist aber
nicht gesichert.
Stellt der Geschäftsführer nach Ablauf
der Karenz keinen Insolvenzantrag, obwohl
er verpflichtet gewesen wäre, dann
lebt die Kollision grundsätzlich wieder
auf. Das will der Gesetzgeber bewusst so,
da es die Geschäftsleitung in der Hand
hatte, richtig zu handeln.
Gemäß Urteil des BGH vom 18.11.2020
kann sich der Geschäftsführer im Falle
eines solchen Pflichtenverstoßes in der
Regel an seine Versicherung (D&O) halten.
Lohnsteuer
Der Geschäftsführer darf den Fiskus
nicht gegenüber anderen Gläubigern benachteiligen.
Die Lohnsteuer verwaltet
er aber rechtlich gesehen nur treuhänderisch
als fremdes Geld. Deswegen ist
er verpflichtet, diese grundsätzlich vor
anderen Steuern an das Finanzamt abzuführen.
Reichen bei Unternehmen in der Krise
die Mittel nicht aus, um die Löhne
einschließlich des Steueranteils auszuzahlen,
dürfen die Löhne nur gekürzt
als Vorschuss oder als Teilbetrag ausgezahlt
werden. Aus den dann übrigen
Mitteln muss die Lohnsteuer, die auf
den gekürzten Auszahlungsbetrag entfällt,
pünktlich an das Finanzamt abgeführt
werden. Der Geschäftsführer
muss berechnen, wie weit er die Löhne
kürzen muss, damit von den verbleibenden
liquiden Mitteln die zu ermittelnde
Lohnsteuer bezahlt werden kann. Es
empfiehlt sich, das mit der Belegschaft
abzustimmen.
Umsatzsteuer
Der Geschäftsführer muss Voranmeldungen
abgeben und Umsatzsteuer abführen.
Anders als bei Lohnsteuer gibt
es bei Umsatzsteuer keinen Vorrang vor
anderen Steuern. Wenn die Mittel nicht
genügen, um alle Verbindlichkeiten zu
bezahlen, muss er alle Gläubiger – einschließlich
des Fiskus – anteilig gleich
befriedigen. In der Praxis geschieht es
oft, dass der Geschäftsführer nicht alle
Verbindlichkeiten (inklusive der Umsatzsteuer)
gleichmäßig bedient. Er
haftet dann nicht voll, sondern vielmehr
nach dem Unterschiedsbetrag zur
durchschnittlichen Tilgungsquote aller
Verbindlichkeiten der Gesellschaft.
Bei vorrangigen Steuern gilt das nicht.
Bezahlt der Geschäftsführer wegen des
Vorrangs die Lohnsteuer in vollem Umfang,
hat dann aber nicht genug Mittel
mehr zur Verfügung, um die Umsatzsteuer
zu tilgen, dann haftet der Geschäftsführer
grundsätzlich nicht wegen
der Nichtzahlung der Umsatzsteuer.
Sozialversicherung
Auch nach der Neuregelung bleiben
Sozialversicherungsbeiträge in der
Krise für Geschäftsführer haftungsträchtig.
Nichtzahlung kann nicht nur
einen Schadensersatzanspruch gegen
den Geschäftsführer, sondern auch eine
Straftat bedeuten. Man unterscheidet
zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen:
Strafrechtlich relevant
und vorrangig zu zahlen ist nur der Arbeitnehmeranteil.
Die Pflicht, die Beiträge zur Sozialversicherung
abzuführen, entsteht allein,
weil der Arbeitnehmer gegen Entgelt
versicherungspflichtig beschäftigt wird.
Die Höhe des Beitrags richtet sich nach
dem Arbeitsentgelt, das der Arbeitgeber
gemäß Vertrag schuldet und nicht nach
dem tatsächlich bezahlten Betrag. Die
Sozialversicherungsbeiträge werden zu
den gesetzlichen Terminen fällig. Die
BUSINESS
53
Termine, an denen die Löhne bezahlt
werden, sind nicht maßgeblich.
Eine Haftung kommt nur in Frage,
wenn die Gesellschaft bei Fälligkeit
fähig war, die Beiträge zu zahlen, und
der Geschäftsführer dies unterlassen
hat. Der Arbeitnehmeranteil der
Beiträge hat gegenüber den Verbindlichkeiten
anderer einen Tilgungsvorrang
in voller Höhe. Wenn die
Liquidität beschränkt ist, muss der
Geschäftsführer also stets die Zahlung
dieser Beiträge sicherstellen.
Notfalls muss er Rücklagen bilden,
Nettolohnzahlungen kürzen oder
Forderungen anderer einschränken.
Kommt es nur deshalb zur Zahlungsunfähigkeit,
weil der Geschäftsführer
zunächst andere Gläubiger befriedigt
hat, haftet er. In der Karenzzeit des
§ 15a InsO mag das anders zu beurteilen
sein, wenn Nichtzahlung von
Sozialversicherungsbeiträgen nicht
geahndet werden soll, weil der neue
§ 15b Abs. 8 InsO, der nur von Steuern
spricht, entsprechend anzuwenden
ist. Das muss aber die Rechtsprechung
für das neue Gesetz klären.
Abläufe im Betrieb müssen also so
organisiert werden, dass die Zahlung
der vollen Arbeitnehmeranteile zur
Sozialversicherung sichergestellt ist.
Gegenüber der Sozialversicherung
sollte man durch Tilgungsbestimmungen
dafür Sorge tragen, dass
mit den dorthin erfolgten Zahlungen
zuerst diese Anteile beglichen
werden, sofern weitere offene Posten
bestehen. Sonst verrechnet die
Einzugsstelle die Zahlung nämlich
zuerst auf Auslagen, Gebühren usw.
und erst danach auf die eigentlichen
Sozialversicherungsbeiträge, für die
dann aber die Zahlung u. U. nicht
mehr reicht. Für den Geschäftsführer
könnte das Strafbarkeit zur Folge
haben.
Foto: Csaba Szabo
Der Autor Marcus Puttke ist Rechtsanwalt,
Fachanwalt für Steuerrecht sowie
für Handels- und Gesellschaftsrecht
bei der Kanzlei Knöchel, Burkhardt,
Puttke & Kollegen GbR, Prinzregentenufer
27, 90489 Nürnberg
marcus.puttke@kbpk.de, kbpk.de
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bietet, dann erschaffen wir in
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Wasser oder Stickstoff – wir
kochen dort mit allen erdenklichen
Mitteln, um kulinarische Konzepte
zu präsentieren.
GESUNDHEIT UND FITNESS
54
Interview mit Sportmediziner Matthias Brem
„Man kann
jederzeit wieder
anfangen”
NÜRNBERG – Dr. Matthias Brem hat es sehr häufig mit Profis zu tun. Doch auch Hobby- Sportler
kommen gerne zu ihm in die Praxis nach Langwasser. Von ihnen sind manche in den langen
Lockdown-Phasen zu wahren Couch-Kartoffeln mutiert. Diagnose: Erschlaffte Muskeln, kaum
Kondition, akute Degeneration. Dafür hat der ehemalige Leichtathlet einerseits durchaus
Verständnis. Andererseits hat er auch einen gut gemeinten Rat für alle Ausgebremsten parat:
„Man kann ja jederzeit wieder mit dem Training anfangen.“
Die harten Lockdowns haben den Freizeitsportlern
monatelange Zwangspausen beschert.
Was passiert in so einer Phase mit dem Körper,
wenn ihm kaum noch Leistung abgenötigt
wird?
MATTHIAS BREM: Wenn man fast keinen
Sport macht, dann baut die Muskulatur ab, die
Gelenke bewegen sich nicht mehr so frei, der
Rumpf ist weniger stabil. Die Folgen sind: Weniger
sportliche Performance und ein erhöhtes
Verletzungs- und Überlastungsrisiko für
Sehnen, Gelenke und Bandapparate, vor allem
wenn man zu plötzlich wieder anfängt.
Gibt es eine kritische Zeitspanne, ab der es besonders
schwer wird, den Muskelabbau wieder
aufzuholen?
M. BREM: Eine kritische Zeitspanne in dem
Sinn gibt es nicht. Am Anfang verliert man
nicht ganz so viel. Je länger es jedoch dauert,
umso größer fällt der Muskelabbau aus.
Aber nach einem halben Jahr verwandelt sich
selbst ein ausgeprägter Trizeps ohne Training
in „Winkfleisch“ und man kann als ambitionierter
Sportler wieder von ganz vorne anfangen?
ZUR PERSON
Matthias Brem
Matthias Brem ist niedergelassener Sportmediziner
und Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie. Seit 14 Jahren fungiert er
als Mannschaftsarzt des 1. FC Nürnberg;
2012 übernahm er auch beim Nürnberger
Basketball Club (NBC) die Verantwortung
im medizinischen Bereich. Vor seiner beruflichen
Karriere war der 44-jährige gebürtige
Bamberger selbst Leistungssportler in
der Leichtathletik. Disziplin: Langsprint.
GESUNDHEIT UND FITNESS
55
Als Mannschaftsarzt des 1.FCN muss
Matthias Brem (rechts neben Angreifer
Manuel Schäffler) noch auf dem
Spielfeld eine erste Diagnose abgeben.
Foto: Sportfoto Zink
M. BREM: Von ganz vorne nie. Denn man
behält eine gewisse Grundmuskulatur. Weil
man sich ja trotzdem immer auch bewegt. Im
Leistungssport ist es was anderes. Da ist man
dann natürlich schon weit von seiner Spitzenbelastung
entfernt.
Was sollte der Golfer nach dieser langen
Zwangspause also unbedingt vermeiden –
oder anders gefragt: was sollte man beachten?
M. BREM: Was sollte man tun, oder anders
gesagt: was hätte man in dieser langen Phase
schon tun sollen! Es wäre ja trotzdem möglich
gewesen, seinen Rumpf mit entsprechenden
Übungen auch zu Hause zu trainieren. Stichwort
Core Stability oder Core Performance.
Damit hätte man gut die Bauch-, Rücken- und
Beckenmuskulatur – oder die Oberschenkelmuskulatur,
die beim Golf auch eine große Rolle
spielt – stärken können.
So hätte es vermutlich der Vorzeige-Golfer gemacht.
Manche hat aber vielleicht der innere
Schweinehund davon abgehalten, so vorbildlich
zu sein …
M. BREM: Dann ist es auch jetzt noch nicht zu
spät. Man kann ja jederzeit mit dem Training
wieder anfangen. Zehn bis 15 Minuten am Tag
reichen völlig aus.
Einfach den Golfschläger in die Hand zu nehmen
und ein paar Schläge auf der Driving
Range zu machen, wäre also nicht der ideale
Einstieg?
M. BREM: Ich denke, diese Herangehensweise
wird man nicht völlig vermeiden können. Aber
dann bitte nicht gleich stundenlang loslegen,
sondern wirklich nur ein bisschen und langsam
einschwingen.
Wie lange benötigt der Körper ungefähr dafür,
diesen Rückstand wieder aufzuholen und
in etwa wieder in der Form der Vorsaison zu
sein?
M. BREM: Laut Faustregel benötigt man ungefähr
dieselbe Zeit, um wieder auf dem gleichen
Niveau zu sein. Bei vier Monaten Pause ist
man also nach ungefähr vier Monaten wieder
in seiner alten Verfassung. Aber das gilt nur,
wenn man wirklich gar nichts gemacht hat.
Wenn ich meinem Körper also heute noch etwas
Gutes tun will …
M. BREM: Am wichtigsten ist es, einen stabilen
Rumpf zu haben. Das erreiche ich, indem
meine Rücken-, Becken- und Bauchmuskulatur
– auch die schräge – und der Übergang
runter zum Oberschenkel stabil ist. Dann hat
man in der Rotation auch keine Fehlbelastung.
Dazu muss man dann sicher ins Fitnessstudio,
oder?
M. BREM: Nein. Man kann das alles auch mit
dem eigenen Körpergewicht machen. Angefangen
mit so einfachen Geschichten wie Situps
oder Liegestützen. Damit bekommt man
schon eine grobe Stabilisierung hin.
Woher weiß ich denn, welche Übungen sich für
so ein Rumpftraining am besten eignen?
M. BREM: Zum einen bieten ja viele Pros an,
diese Übungen ins Training mit einzubauen.
Zum anderen gibt es empfehlenswerte Bücher
wie das Trainingsbuch von Mark Verstegen
(Core Performance). Und zu guter Letzt gibt
GESUNDHEIT UND FITNESS
56
es auch massenweise YouTube-Videos
von berühmten Sportlern, die
genau solche Übungen vormachen.
Dabei macht es auch keinen Unterschied,
ob ich Breiten- oder Spitzensportler
bin.
So lange man im Zorn nicht gerade
ein Eisen über dem Oberschenkel
verbiegt, ist Golf ja eher ein kontaktloser
und ungefährlicher Sport.
Ist Golf denn prinzipiell auch eine
gesunde Sportart aus medizinischer
Sicht?
M. BREM: Es ist in jedem Fall
schon mal eine Sportart, die man
bis ins hohe Alter ausüben kann.
Ich habe auch viele Patienten, die
beidseits eine Hüftprothese haben
und weiter Golf spielen.
Sie betreuen als Mannschaftsarzt
die Fußballer des 1. FC Nürnberg.
Für manche von ihnen ist Golf sicher
der willkommene Ausgleichssport
…
M. BREM: Ja, es spielen schon einige
Golf. Vor allem für den Kopf
bedeutet der Sport ja auch Entspannung.
Sie empfehlen den Spielern also
auch mal, zum Golfschläger zu
greifen?
M. BREM: Ja, in jedem Fall. Auch
den Basketballern rate ich es.
Stefan Jablonka
Foto: Sportfoto Zink
ADVERTORIAL
57
Ober Scharrer Gruppe
Augengesundheit: schärferes
Sehen, besseres Handicap
Wir betreuen Sie persönlich, individuell und auf medizinischem Top-Niveau
Sehen ist für die meisten Golfer/-innen
der wichtigste Sinn. Damit Sie Ihre persönlichen
Ziele auf dem Platz auch erfolgreich
erreichen können, müssen sich die
Augen schnell auf Nah- und Ferndistanzen
einstellen können. Doch ab dem 40.
Lebensalter verschlechtert sich in der Regel
die Sehleistung eines jeden Menschen
altersbedingt. Zum einen erschwert die
sogenannte Alterssichtigkeit das Sehen
in der Nähe, zum anderen kann bereits
ab 50 Jahren der Graue Star einsetzen,
bei dem sich die Augenlinse trübt. Doch
sowohl bei der Altersweitsichtigkeit als
auch beim Grauen Star lässt sich die
Sehleistung über sogenannte künstliche
Intraokularlinsen wiederherstellen. Um
wieder ein scharfes Sehen in allen Entfernungen
zu ermöglichen, bieten sich
gerade für Golfer/-innen künstliche Mul-
tifokallinse an. Sie ersetzen die eigenen
Augenlinsen und funktionieren wie eine
Gleitsichtbrille im Auge.
Altersbedingte Augenerkrankungen
kompetent, individuell und schmerzfrei
zu behandeln, darauf sind wir in unseren
hochmodernen augenmedizinischen
Versorgungs- und OP-Zentren, Augenarztpraxen
und stationären Abteilungen
in der gesamten Metropolregion Nürnberg
spezialisiert. In unseren Zentren
bieten wir alle augenärztlichen Leistungen
an – von moderner Diagnostik über
Laserbehandlungen bis hin zu Augenoperationen
und dem Einsatz von Kunstsowie
Multifokallinsen.
Unsere Augenfachärzte/-innen verfügen
über umfassende und langjährige
Erfahrung bei der Operation des Grauen
und Grünen Stars, der Netzhaut und des
Glaskörpers, bei Schiel- und Lidoperationen,
Hornhauttransplantationen und bei
der Behandlung der Makuladegeneration.
Unser Ziel ist es, mit äußerst sicheren,
aber modernsten Behandlungsverfahren
Ihre Lebensqualität zu steigern und Ihnen
(wieder) bestes Sehen zu ermöglichen.
Ihre individuellen Bedürfnisse
stehen bei sämtlichen Behandlungen
immer im Fokus. Jährlich betreuen unsere
erfahrenen Spezialisten/-innen etwa
800.000 Patienten/-innen – und führen
150.000 Augenoperationen durch. Mit
fast 120 Standorten gelten wir – die Ober
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GESUNDHEIT UND FITNESS
58
St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
Ein Tag für den
„Männer-TÜV“
Neues „Zentrum für Männergesundheit“
Während die Hälfte aller Frauen regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen geht, tun dies immer
noch viel zu wenige Männer. Dabei treten Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen bei ihnen besonders
häufig auf. Sie können sich auch auf das Sexualleben und damit negativ auf die Lebensqualität
auswirken. Rechtzeitig erkannt, lassen sie sich besser behandeln und in vielen Fällen
auch heilen. Die Ursachen sind vielfältig. Um sie zu ergründen, benötigt es eine ganzheitliche
Betrachtung, bei der verschiedene Fachgebiete beteiligt sein müssen.
Im neuen Zentrum für Männergesundheit
im St. Theresien-Krankenhaus
arbeiten daher Ärzte und Ärztinnen aus
der Inneren Medizin (Kardiologie/Gastroenenterologie)
und der Urologie fachübergreifend
zusammen und bieten einen
umfangreichen Gesundheits-Check
speziell für Männer an.
Ein Interview mit dem Chefarzt der
Medizinischen Klinik für Kardiologie
und Internistische Intensivmedizin,
Prof. Dr. med. Dieter Ropers, und Prof.
Dr. med. Thomas Ebert, Facharzt für
Urologie im MVZ Urologie 24 und Leiter
des Prostatazentrums Nürnberg:
Prof. Dr. med. Dieter Ropers (oben), und Prof.
Dr. med. Thomas Ebert (unten).
Fotos: Uwe Niklas
Von welchen Erkrankungen sind denn insbesondere
Männer betroffen?
PROF. ROPERS: Ganz klar sind das
die kardiovaskulären Erkrankungen,
also Krankheiten des Herz-Kreislauf-
Systems. Wir beobachten in den ersten
sieben Lebensjahrzehnten mehr
Herzinfarkte, mehr Schlaganfälle bei
Männern als bei Frauen. Viele Männer
haben auch schon in jüngeren Jahren
Bluthochdruck und sind übergewichtig.
Dazu kommt die Zuckerkrankheit –
der Diabetes. Auch bei verschiedenen
Krebserkrankungen wie z. B. dem Lungenkrebs
liegen die Männer vorn.
PROF. EBERT: Der häufigste Männerkrebs
ist natürlich der Prostatakrebs.
Deshalb stehen in unserem Zentrum
für Männergesundheit die Untersuchung
der Prostata und der sogenannte
PSA-Wert – ein Blutwert, der uns
hilft ein Krebsrisiko anzuzeigen – im
Mittelpunkt der urologischen Untersuchungen.
Diese umfassen aber auch
die Begutachtung z. B. von Blase und
Niere. Zudem klären wir die Potenz ab.
PROF. ROPERS: Der Zusammenhang
zwischen Innerer Medizin und Urologie
erschließt sich vielleicht nicht auf den
ersten Blick, aber die erektile Dysfunktion,
also wenn der Mann „nicht mehr
kann“ oder nicht mehr so kann wie früher,
deutet durchaus auch auf Erkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems
hin. Daher besteht zwischen beiden
Fachdisziplinen eine enge Verbindung,
denn auch bestimmte Medikamente
können Einfluss auf die Sexualfunktion
haben.
PROF. EBERT: Als Urologen erkennen
wir hier Auffälligkeiten , die z. B. auf
eine Durchblutungsstörung oder auf
Bluthochdruckerkrankungen hindeuten
können. Wir machen unsere Diagnostik
und die Internisten ergänzen
das beispielsweise durch Ultraschalluntersuchungen
des Herzens und der
Halsschlagader.
PROF. ROPERS: Die Halsschlagader ist
sozusagen das Fenster ins Innere des
Körpers, von der aus man Rückschlüsse
auf den Zustand der Herzkranzgefäße
schließen kann. Die Korrelation liegt
hier bei ungefähr 70 Prozent – sind
Veränderungen an der Halsschlagader
nachweisbar, dann kann man davon
ausgehen, dass man bei zwei Drittel
der Patienten auch Veränderungen am
Herzen finden kann.
PROF. EBERT: Unsere Kollegen von der
Gastroenterologie ergänzen das Programm.
Sie untersuchen die Bauchorgane
wie Leber, Galle und Milz mit Hilfe
von Ultraschall. Am Ende eines solchen
Untersuchungstages werden dann vom
gesamten Ärzteteam zusammen mit
dem Patienten die Untersuchungsergebnisse
bewertet und man entscheidet
gemeinsam, ob und was weiter zu
tun ist.
GESUNDHEIT UND FITNESS
59
Ab welchem Alter würden Sie einen Besuch
im Zentrum für Männergesundheit empfehlen?
PROF. ROPERS: Ich glaube nicht, dass
man da ein bestimmtes Alter festlegen
kann, das hängt vom einzelnen Patienten
ab, von dessen Risiko und natürlich
ob er bereits bestimmte Symptome
hat. Es gibt Männer, die haben schon
mit 35 oder 40 Jahren Ablagerungen
in den Arterien oder urologische Probleme.
Wenn man bisher noch keine
Symptome oder Auffälligkeiten hatte,
dann ist der klassische Patient um die
50 Jahre alt. In diesem Alter bestehen
noch günstige Voraussetzungen, um
bestimmte Krankheitsverläufe positiv
zu beeinflussen. „Prävention statt Reparatur“
ist hier unser Ansatz.
Ein Tag im Zentrum für Männergesundheit
ist ja sehr effizient getaktet, man folgt
einem Untersuchungsablauf an verschiedenen
Stationen, fast so wie bei der TÜV-
Überprüfung fürs Auto. Wie kann man sich
dazu anmelden?
PROF. EBERT: Unser Zentrum für
Männergesundheit steht allen Privatpatienten
und Selbstzahlern offen. Das
heißt: die privaten Krankenversicherung
zahlen diese Vorsorgeuntersuchungen,
nicht allerdings die Gesetzlichen
Kassen, da es sich bei diesem
Check-up um eine individuelle Gesundheitsleistung
handelt. Und das Stichwort
TÜV finde ich in diesem Zusammenhang
ganz interessant: in unser
Auto investieren wir oft hohe Summen
für die Instandhaltung und fahren alle
zwei Jahre zum TÜV. Aber ein Gesundheits-TÜV
für unseren Körper, der ja
unser wertvollstes Gut ist, der findet
gerade bei den Männern viel zu selten
statt.
Was würden Sie abschließend den Männern
für ein gesundes Leben besonders ans
Herz legen?
PROF. ROPERS: Das ist ja eigentlich
bekannt: möglichst fettarme, abwechslungsreiche
Ernährung, Bewegung und
Sport, ein gesunder Ausgleich zwischen
Freizeit und Beruf. Und nutzen Sie die
angebotenen Vorsorgeleistungen: gehen
Sie zur Darmkrebsvorsorge ab 50
Jahren, lassen Sie die Prostata untersuchen
spätestens ab 45 Jahren und machen
Sie ein Arteriosklerosescreening
spätestens ab 65 Jahren. Dann vermeiden
Sie Erkrankungen die, wenn sie erst
behandelt werden müssen, viel problematischer
sind als präventive Untersuchungen
zur rechten Zeit.
Zentrum für Männergesundheit im St.
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GESUNDHEIT UND FITNESS
60
Tipps von Markus Wohlgefahrt
Sitzen ist das neue
Rauchen
Bewegung im (Corona-)Alltag wichtiger denn je
Sie haben es endlich geschafft mit dem Rauchen aufzuhören? Gratulation! Ihre Chancen auf eine
bessere Gesundheit sind immens gestiegen. Nur Pech, dass jetzt ein Arzt daherkommt und behauptet,
Sitzen wäre das neue Rauchen. Aber ich kann Sie trösten: Im Gegensatz zur Sucht Rauchen,
gibt es für das Sitzen ein Gegenmittel (das auch zur „Sucht“ werden kann): Bewegung.
Während der Arbeit:
• Sitzpausen: Als grobe Faustregel gilt,
auf 30 Minuten Sitzen kommen drei
Minuten Bewegung. Sie sind so in
Ihre Arbeit vertieft, dass Sie nicht
daran denken? Dann gibt es für Sie
z. B. die App „GetUp!“. Sie erinnert
alle 20 Minuten an eine Unterbrechung
des Sitzens mit kurzen Bewegungsübungen.
Foto: Dima Sidelnikov
• Ergonomischer Arbeitsplatz: Wer
längerfristig im Home Office arbeitet,
für den bieten sich höhenverstellbare
Schreibtische oder kleine
verstellbare Schreibtischaufsätze an.
Die Aufteilung ein Drittel der Zeit
Stehen und zwei Drittel der Zeit Sitzen
ist optimal.
Fitnessstudios und Sportvereine sind
geschlossen, die Motivation, regelmäßig
Sport in den eigenen vier Wänden
zu betreiben, lässt nach. Leidiges Home
Schooling und Home Office führen bei
auffällig vielen zu Schmerzen durch
Fehlbelastung. Typisch sind: untere
Rückenschmerzen, Verspannungen in
Schulter-/Nackenbereich – teils mit
Ausstrahlung in den Hinterkopf oder in
die Schultern und Arme.
Patienten mit diesen Beschwerden
sind in jeder orthopädischen Praxis zu
finden. Doch seit Beginn der Pandemie
werden es mehr und mehr. Auch junge
Menschen und vermeintlich „Fitte“ zählen
dazu.
Aber was tun? Im Prinzip ganz einfach:
Ich gebe Ihnen in diesem Artikel
einige Tipps, um einen gesunden Ausgleich
zu schaffen. Und wer weiß, vielleicht
wird der folgende Ablauf tatsächlich
für Sie zu einer Art Sucht?
Am Morgen vor der Arbeit – sorry,
das muss sein:
• Ein kurzes aber regelmäßiges Programm,
um aktiv in den Tag zu starten,
sind die sogenannten „Fünf Tibeter“.
Eine Abfolge von fünf aktivierenden
Yogaübungen, die keine Trainingsgeräte
erfordern und für alle Altersklassen
geeignet sind. Der Legende
nach wurde diese Sequenz über Jahrhunderte
von tibetanischen Mönchen
entwickelt, um bis ins hohe Alter körperlich
und geistig gesund zu bleiben.
Probieren Sie es aus! Im Internet finden
Sie dazu Anschauungsmaterial.
• Flexible Sitzmöbel: Durch die Verwendung
von großen Gymnastikbällen
oder flexiblen Hockern (z. B.
Swopper® oder ähnliche Modelle)
wird auch während des Sitzens die
Rückenmuskulatur aktiviert.
Nach der Arbeit:
• Versuchen Sie, mindestens 10 000
Schritte täglich zu gehen. Entsprechende
Schrittzähler-Apps sind unter
anderem „Google Fit“, „Runtastic“.
• Lassen Sie einfach das Auto stehen
und fahren mit dem Rad.
Selbstbehandlung bei unspezifischen
Rückenschmerzen:
• Wenn Sie wiederkehrende Probleme
haben und eine behandlungsbedürf-
GESUNDHEIT UND FITNESS
61
tige Ursache ausgeschlossen wurde,
dann hilft eine multimodale Therapie
am besten. Die neuesten Erkenntnisse
wurden mit Schmerzexperten des
Klinikums Rechts der Isar in München
in eine App eingebunden. Die
„KAIA“-App beinhaltet Anleitungen
zum Stressabbau, Atemübungen,
Infos zur Funktion des Rückens sowie
Übungen – und sie wird von den
meisten Krankenkassen bezahlt.
Entspannung der Wirbelsäule im
Sitzen und während des Schlafens:
• Wer langfristig Vorbeugen möchte,
dem empfehle ich das Buch „Nie wieder
Rückenschmerzen: Dauerhafte
Besserung in 8 Schritten“ von Esther
Gokhale. Die Autorin hat aufgrund
eines eigenen Leidenswegs Körperhaltungen
weltweit verglichen und
in Kulturen nachgeforscht, in denen
Rückenschmerzen weitgehend unbekannt
sind. Dabei fand sie Zusam-
menhänge, die selbst mich als Orthopäde
erstaunt haben. Das Geniale an
der Methode: Man kann das eigentlich
schädliche Sitzen durch einfache
Kniffe in eine gesunde Sitzweise umwandeln
und auch beim Schlafen den
gesamten Körper entspannen. Gerade
für Seitenschläfer, die auch nachts in
der ungünstigen Sitzhaltung liegen,
mein persönlicher Tipp!
Wenn gar nichts mehr hilft, die Beschwerden
zu stark sind, Schmerzen
in Arme oder Beine ausstrahlen oder
Funktionsausfälle wie Kraftverlust oder
Bewegungseinschränkung hinzukommen,
stehen Ihnen meine Kollegen und
ich in unseren Praxen in der Metropolregion
mit modernster Diagnostik und
Therapie zur Verfügung.
Bleiben Sie beweglich und gesund.
Ihr Markus Wohlgefahrt
Foto: schmitt-photodesign.de
Markus Wohlgefahrt ist Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie sowie
Facharzt für Allgemeine Chirurgie im
Zentrum für Orthopädie, Neuro- und
Unfallchirurgie im Metropol Medical
Center Nürnberg, Fürth und Erlangen-
Spardorf.
orthopaedie-neurochirurgie.com ·
mmc-nuernberg.de
Erstklassige Augenmedizin und Augenchirurgie –
in der gesamten Metropolregion Nürnberg
• Schmerzfreie ambulante Behandlungen
• Kleinstschnitt-Chirurgie
• moderne High-Tech-Medizin
• persönliche und individuelle Betreuung
Wir als Ober Scharrer Gruppe zählen
deutschlandweit zu den führenden
Anbietern im Bereich der Augenheilkunde.
Volkach
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ESSEN UND TRINKEN
62
Kulinarisches Fachwissen
Die Königin der
Muscheln
Etwa 30 Prozent der Deutschen können sich für die Königin der Muscheln begeistern. Bei
unseren französischen Nachbarn sind es hingegen 95 Prozent, bei denen die Aussicht auf eine
Auster Verzückung hervorruft. Woher kommt das?
Mit der Hauptgrund hierfür ist, dass das Austernvorkommen
in Deutschland als eher überschaubar betrachtet werden
kann, die Austernkultur in Frankreich hingegen seit Jahrhunderten
etabliert ist – sowohl in der Zucht als auch auf dem
Teller. Stark forciert natürlich von diversen gekrönten Häuptern.
Zudem gibt es doch einige Unterschiede in der Qualität.
Deswegen ist die Wahl des Händlers – bei Austern wie auch
bei Fisch – ausschlaggebend für den Erfolg eines angehenden
Austernliebhabers.
nicht unbedingt verzehren möchten. Während dieses Klärens
entwickelt sie ein leicht salziges Aroma mit einer Note nach
Seetang. Das Muskelfleisch ist nur gering ausgeprägt. Sie ist
also nicht besonders vollfleischig.
Special de Claire dürfen sich die Exemplare nennen, die
deutlich länger als die Fines de Claire in Becken verbleiben –
oft sogar mehrere Jahre. Hier trainieren sie durch beständiges
Öffnen & Schließen ihrer Schalen ihr begehrtes Muskelfleisch.
Um das zu fördern, werden sie z. B. immer wieder aus dem
Wasser genommen und wieder hineingegeben. Im Geschmack
sind sie harmonischer und ihr Fleisch ist deutlich bissfester.
Widmet der Züchter seinen Austern noch etwas mehr Aufmerksamkeit
als das Beständige rein und raus ins Meerwasser
und versorgt sie etwa noch mit hochwertiger Nahrung, darf er
seinen Köstlichkeiten seinen Namen geben. Sie liegen dann
als kulinarisch wertvolle Spezialität als Spéciale Gillardeau oder
Spéciale Ancelin in ausgesuchten Fischtheken.
Foto: Sascha Walz – FrischeParadies
Was sind die Unterschiede?
Die wohl bekannteste und günstigste Auster ist die Fines
de Claire. Sie ist der perfekte Einstieg in die Austernwelt und
sie ist es auch, die hierzulande am häufigsten auf den Tellern
kulinarisch Neugieriger zu finden ist. Beim Händler des Vertrauens,
wie etwa dem FrischeParadies in Fürth, der für eine
gute Zucht und eine lückenlose Kühlung während des Transports
garantiert, kann man eine ausgesprochen gute Qualität
bekommen. Die Bezeichnung Fines de Claire trägt diese Art, weil
sie etwa einen Monat vor der Ernte in knöchelhohen Becken
geklärt und gereinigt wird. Das ist notwendig, da die Austern
quasi als Filter fungieren und so allerlei aufnehmen, das wir
Welche Austern gibt es?
Die Spéciale Ancelin ist eine Spéciale de Claire und trägt den Namen
ihrer Produzenten – der Familie Ancelin. Sie zählt zu den
aufwendigen Züchtungen, die sich schon in der Optik von den
Fines de Claire unterscheidet. Ihre Form ist gleichmäßiger, runder
und tiefer. Ihr bemerkenswert ausbalancierter Geschmack
von zarter Süße und etwas Meersalz begeistert noch dazu mit
festem Fleisch. Die Familie Ancelin lässt ihre Austern an Stränden
reifen, wo sie den Gezeiten ausgesetzt sind und sie so ganz
natürlich ihr festes Muskelfleisch ausbilden. Zur Veredelung
ziehen sie nach zwei Jahren um und reifen hier für neun Monate
in meerwassergespeisten Becken mit viel Plankton nach. Dann
heißt es nochmals umziehen in ein weiteres Becken – hier wiederum
werden sie mit in Sauerstoff angereichertem Meerwasser
zur Perfektion gereift. Etwa drei Jahre reift eine Ancelin-Auster
bis sie handverlesen ihren Fans angeboten wird.
Die Varietät mit dem klangvollen Namen Tsarskaya zählt aufgrund
ihres Zucht- und Veredelungsverfahrens ebenfalls zu
den Special de Claire. Allerdings trägt sie nicht den Namen
ESSEN UND TRINKEN
63
ADVERTORIAL
Foto: Sascha Walz – FrischeParadies
ihres Züchters sondern ist vielmehr mit ihrem Namen Tsarskaya
eine Hommage an die Zarenfamilie, die erklärte Austernliebhaber
waren. Auch sie reift zu einer prächtigen Delikatesse
unter besten Bedingungen heran und bildet einen hohen
Fleischanteil aus, der als besonders geschmackvoll, rund und
cremig geschätzt wird.
Die Speciale Gillardeau Austern gelten mittlerweile als der
Bentley unter den Delikatessen und haben den bekannten Belon-Austern
selbst in der Sterneküche nahezu den Rang abgelaufen.
Sie ist das Produkt der Familie Gillardeau, die Wert auf
eine geringe Haltungsdichte legt und etwa vier Jahre intensive
Pflege in jede einzelne Austern investiert. Sie werden – im Gegensatz
zu Fines de Claire oder Special de Claire – in Austernbänken
im strömungs- und nährstoffreichen Ozean gehalten.
Sie haben einen wunderbar hohen und festen Fleischanteil mit
nahezu knackigem Biss. Eine bestimmte Algenart und die geringe
Haltungsdichte, die ihr viel Platz zum Gedeihen gibt, sorgen
für ein unvergleichliches Aroma. Nur ausgewiesene Feinkost-
& Fischhändler haben diese Besonderheit in der Theke liegen.
Austern essen – aber richtig
Öffnen Sie die Austern und kippen das enthaltene Wasser
weg. Lösen Sie dann den fest sitzenden Muskel vom Perlmutt.
Verzichten Sie auf den obligatorischen Spritzer Zitrone, der
noch ein Relikt aus der Zeit mangelnder Kühlmöglichkeiten
ist. Eine gute Auster benötigt keine Zitrone. Nehmen Sie eine
Gabel, holen das unterschiedlich farbige Fleisch aus der Schale
und kauen mehrmals. Sie werden merken, wie sich nun das
volle Aroma entfaltet. Der weiße Teil schmeckt leicht süßlich,
beim beigen Teil kommt eine angenehme Würze hinzu. Nun
vermischen sich beide Geschmacksnuancen und es entsteht
das herrliche Erlebnis, das vom Genuss dieser Delikatesse
überzeugt – gutes Mundgefühl inklusive.
Nur von September bis April
So lautet der schon als Weisheit geltende Spruch, wenn es
um den Verzehr von Austern geht. Dies geht aber auf eine
Überfischung im 18. Jahrhundert zurück, die den Austernbestand
– und somit die Verfügbarkeit der Delikatessen für den
König – gefährdete. Heutzutage können Austern jederzeit genossen
werden.
FrischeParadies in Fürth
Nicht nur für Austernliebhaber ist der Feinkosthändler ein
wahres Mekka. Die Fischtheke ist hier gut gefüllt mit Gillardeaus,
Ancelin, Tsarskaya und natürlich den hauseigenen Fines
de Claire. Sie sind hier besonders groß und fleischig und gelten
bei Kennern schon als Special de Claire… also fast so etwas
wie ein Geheimtipp. Kein Geheimnis ist, dass ganz wunderbar
zu Austern jeder Art ein Gläschen Champagner harmoniert.
Probieren Sie es aus!
Foto: Sascha Walz – FrischeParadies
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ESSEN UND TRINKEN
64
Rezept
Fisch x3: Black Cod Carpaccio, Schwertfisch Tatar und confiertes Lachsloin
Bitte planen Sie einen Tag
Vorbereitungszeit ein.
Anrichten
Am schönsten wirkt dieses Gericht
auf einem runden, dunklen Teller. Einen
Speisering mit 10 cm Durchmesser in die
Mitte legen. Außerhalb des Rings den
Wakame Salat anrichten. Auf den Wakame
das Tatar und die Pilze anrichten.
Den Ring entfernen, Carpaccio in die
Mitte legen und darauf den confierten
Lachs. Mit Salzflocken bestreuen.
Zutaten
• 150 g Black Cod (Kohlenfisch) Filet
• 100 g Schwertfischfilet
• 160 g Lachsloin
• 200 ml Albaöl
• 100 g Wakame Salat
• 1 kg Vongole, gewaschen und geputzt
• 100 ml Weißwein
• 50 ml Anisschnaps
• 1 Bund Enoki Pilze
• 1 TL Xanthan
• 1 Schale Shiso Kresse
• 1 Bund glatte Petersilie
• 1 Bund Kerbel
• 1 Bund Dill
• 20 ml weißer Balsamessig
• 40 ml Olivenöl Extra Vergine
• 10 g Mélange Noir Gewürzmischung
• etwas Piment d’Espelette
Zusätzlich benötigen Sie:
Meersalz, frisch gemahlener schwarzer
Pfeffer, Zucker, Olivenöl Extra Vergine
Zubereitung
Für die Kräutervinaigrette Wasser
und Xanthan vermischen bis das Wasser
eine schöne Bindung aufzeigt. Nun
den weißen Balsamessig, Olivenöl und
das gebundene Wasser vermischen. Mit
Foto: Frank Weinert für FrischeParadies
Zucker, Salz und Piment d’Espelette abschmecken.
Die unteren Enden der Enoki
Pilze abschneiden und die Köpfe mit
der Vinaigrette marinieren.
Die gewaschenen Vongole (geöffnete
Muscheln aussortieren) in einem vorgeheizten
Topf mit Deckel in etwas Wasser
kochen. Nach ca. 2 Min. Deckel entfernen
und mit Weißwein und Anisschnaps
ablöschen. Deckel wieder auflegen und
weitere 2 Min. köcheln lassen. Mit Salz
und Pfeffer abschmecken. Nicht geöffnete
Vongole entfernen.
Das Albaöl auf 80 °C erhitzen. Den
Lachs für ca. 8 Min. hinein geben und
confieren.
Für das Carpaccio das Black Cod Filet
dünn aufschneiden, auf Folie legen und
mit grobem Meersalz und Mélange Noir
bestreuen und etwas Olivenöl darüber
geben.
Für das Tatar das Schwertfischfilet
mit einem scharfen Messer in sehr feine
Würfel schneiden. Mit Olivenöl, Salz
und Pfeffer abschmecken und mithilfe
eines kleinen Speiserings anrichten.
Gut zu wissen!
Dieses Rezept kann als Vorspeise oder
Zwischengang serviert werden.
Eine Kreation von Christian Brieske
Bevor er sein neues Restaurant – er
übernahm den legendären Schwarzen
Adler – eröffnete, war Christian Brieske
im FrischeParadies Fürth und hat dort
das Genießerbistro geleitet. Die wesentliche
Grundlage seiner Küche ist es, auf
die klassische Menü-Folge Vorspeise-Zwischengang-Hauptgang-Dessert
zu verzichten. Mit viel Know how und
Leidenschaft führt er Gäste zu kulinarischen
Hochgenüssen.
Schwarzer Adler, Kraftshofer Hauptstraße
166, 90427 Nürnberg
Seine Stationen:
Exceslior Hotel Ernst, Köln,
Mandarin Oriental, München
Seehotel Überfahrt ***, Tegernsee
Rossini, Aida Cruises
Schloss Elmau*, Garmisch-Partenkirchen
Restaurant Luma, Nürnberg
FrischeParadies Genießerbistro
Foto: Martina Braun-Rodmann
– FrischeParadies
K U R Z N O T I E R T
65
Kurz notiert
Jeder fünfte Golfer
kommt aus Bayern
Der Deutsche Golf Verband (DGV) hat im vergangenen
Jahr den höchsten Mitglieder-Zuwachs
seit 2012 verzeichnet. Wie der DGV mitteilte, stieg
die Zahl der registrierten Clubmitglieder um 1,4
Prozent auf nun 651.417 (Stichtag 30. September
2020). Rund jeder Fünfte Golfer kommt aus
Bayern (140.135). Aus dem bevölkerungsreichsten
Bundesland Nord rhein-West fa len kommen
138.130 registrierten Golfer. Die Zahl der
nicht registrierten Golfer sei zudem auf rund 1,5
Millionen gewachsen – gegenüber der ersten Erhebung
im Jahr 2016 eine Verdopplung. Auch in
den Altersklassen bis 20 Jahre zeichnet sich erstmals
wieder ein positiver Trend ab, so der DGV.
BGV veröffentlicht
vorläufigen Turnierkalender
Der Bayerische Golfverband (BGV) hat
einen vorläufigen Turnierkalender für 2021
veröffentlicht. Nach dem der Turnierbetrieb
2020 Corona-bedingt ausfallen musste, plant
der BGV für das Jahr 2021 mit einem regulären
Wettbewerbs-Betrieb. "Nach intensiven
Beratungen des BGV-Präsidiums kamen wir
zu der Entscheidung, die Bayerische Golf
Liga und auch die BGV-Turniere 2021 durchzuführen,
sofern es die politischen Vorgaben
zum Zeitpunkt der Spieltage erlauben", teilte
der Verband mit. Ob Liga-Spieltage oder
Meisterschaften diverser Altersgruppen –
unter bayerischer-golfverband.de/turniere/
anmeldung finden sich die genauen Termine.
bayerischer-golfverband.de/
GC Hauptsmoorwald
von Feuer überrascht
Kurz vor der Saisoneröffnung wurde der Golfclub
Hauptsmoorwald in Bamberg von einem
Feuer überrascht. Aus noch ungeklärter Ursache
war eine Lagerhalle in Brand geraten und vollständig
ausgebrannt. Neben dem Gebäude wurden
Mähgeräte, Caddies und ein neuer Kunstrasenbelag
für die Anlage vollständig zerstört.
Personen wurden nicht verletzt. 25 Einsatzkräfte
waren nötig, um die Flammen zu löschen. Die Polizei
schätzt den Sachschaden auf 300.000 Euro.
Der Betrieb auf der Anlage in Oberfranken konnte
mit Einschränkungen aufgenommen werden.
Wechsel im
Jura Golf Park am Habsberg
Holger Peschke ergänzt seit dieser Saison das
Trainerteam der PGA Golf Academy. Der 49-jährige
gebürtige Bamberger war zuletzt bei der
Golfakademie des GC Würzburg tätig und wird
nun gemeinsam mit Marco Zaus das Pro-Trainerteam
bilden.
KURZ NOTIERT
66
GC Am Habsberg für
seine Jugendarbeit ausgezeichnet
Der Golf Club Am Habsberg ist mit dem Jugendförderpreis
des Bayerischen Golfverbands
ausgezeichnet worden. Der BGV würdigte die
zielgerichtete Förderung der breitensportlichen
Jugendarbeit mit dem ersten Platz. Damit
erfährt der 2018 initiierte Neustart im Jugendbereich
der Habsberger seinen vorläufigen
Höhepunkt. Unter der Regie von Jugendleiterin
Monika Hüsgen war mit einem mehrköpfigen
Trainerteam, darunter zwei PGA Professionals
sowie ein Fitness-Coach, das Trainingskonzept
zur Jugendförderung „My-Next-Level“ für Kinder
und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren
aus der Taufe gehoben worden.
„Über diese Auszeichnung haben wir uns alle
sehr gefreut! Mit unserer Kinder- und Jugendarbeit
wollen wir diese motivieren, unseren
tollen Sport kennen- und vielleicht auch lieben
zu lernen. Interessierte sind jederzeit herzlich
willkommen“, wirbt Monika Hüsgen für das
ausgezeichnete Nachwuchsangebot des GC Am
Habsberg.
Auch das Programm für 2021 steht bereits:
In den Schulferien werden wieder offene
Golfcamps angeboten. Ist die Anlage Coronabedingt
gesperrt, improvisieren die Trainer mit
einem Online-Angebot.
Foto: Jacob Lund
Impressum
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Andreas Fiek, Philipp Schmitt
Golf & Business erscheint im
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Pirmasenser Str. 14, 90469
Nürnberg, Tel.: 0911 / 480 88 88,
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HRB 36876
Chefredaktion und
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Druckfehler übernimmt der
Verlag keine Haftung.
Gender-Schreibweise: Im
Sinne der besseren Lesbarkeit
wird in diesem Magazin bei
Personenbezeichnungen
und personenbezogenen
Hauptwörtern überwiegend
das generische Maskulinum
verwendet. Entsprechende
Begriffe gelten im Sinne der
Gleichbehandlung grundsätzlich
für alle Geschlechter. Die
verkürzte Sprachform hat
ausschließlich redaktionelle
Gründe und beinhaltet keinerlei
Wertung.
K U R Z N O T I E R T
67
Zentrum für Männergesundheit im St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
Prof. Dr. med. Dieter Ropers
Chefarzt der Medizinischen Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Internistische Intensivmedizin
DKG-Zusatzqualifikation in Interventioneller Kardiologie und Kardialer Computertomographie
Prof. Dr. med. Thomas Ebert
Facharzt für Urologie
Leiter des Prostatazentrums Nürnberg
Dr. med. Werner Kraupa
Chefarzt
der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie
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