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Golf und Business Magazin 02/2023

Golf und Business Magazin für die Metropolregion Nürnberg 02/2023

Golf und Business Magazin für die Metropolregion Nürnberg 02/2023

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Ausgabe <strong>02</strong> | 2<strong>02</strong>3<br />

08<br />

20<br />

SPÄTES GLÜCK<br />

FÜR BURDEKIN<br />

PRO ERFÜLLT SICH<br />

EINEN JUGENDTRAUM<br />

EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

MIT MARTIN BORGMEIER<br />

WARUM ER FÜRTH<br />

ALLES ZU VERDANKEN HAT<br />

52<br />

HAUTARZT GIBT<br />

WICHTIGE TIPPS<br />

SO SCHÜTZEN SIE<br />

SICH VOR DER<br />

SONNE AM BESTEN<br />

14<br />

HABSBERG<br />

HAMSTERT TITEL<br />

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EDITORIAL<br />

3<br />

Auf ein Wort<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

ich bin immer noch beeindruckt. Mein Interview<br />

mit dem Long Drive World Champion<br />

Martin Borgmeier hatte es in sich <strong>und</strong><br />

es wirkt nach. Die Dynamik <strong>und</strong> Wucht, die<br />

der 30-Jährige bei seinen Wettbewerben<br />

par excellence auslebt, versprüht er auch<br />

im Gespräch. Während unseres knapp<br />

einstündigen Telefonats war er immer in<br />

Bewegung. Zuerst im Auto, dann zu Fuß.<br />

Atmete mal leise, mal schwerer. Ich weiß<br />

nicht genau, wohin er mich fernmündlich<br />

überall mit hingenommen hat, aber es<br />

hätte mich nicht gew<strong>und</strong>ert, gleich atmosphärisch<br />

in Borgmeiers Fitnessstudio einzutauchen.<br />

Zwischen Frage <strong>und</strong> Antwort<br />

schnell einen Satz an der Beinpresse eingebaut<br />

<strong>und</strong> weiter geht’s? Oder doch ein<br />

paar Abschläge auf der nächstgelegenen<br />

Range trainieren, situationsbedingt natürlich<br />

einhändig – <strong>und</strong> mit der anderen das<br />

Handy ans Ohr pressen? Es wäre diesem<br />

Energiebündel zuzutrauen gewesen.<br />

Denn Martin Borgmeier ist ein vielbeschäftigter<br />

Mann, <strong>und</strong> Stillstand bedeutet offensichtlich<br />

Rückschritt für ihn. <strong>Business</strong>-<br />

Ideen hat er en masse: Dass er seinem<br />

Sport in Europa zum Durchbruch verhelfen<br />

will, ist seine Mission. Das professionelle<br />

Tauchen nach hochwertigen <strong>Golf</strong>bällen <strong>und</strong><br />

deren Weiterverkauf eines seiner lukrativen<br />

Geschäftsmodelle, <strong>und</strong> das tägliche<br />

Generieren von Inhalten für seine sozialen<br />

Kanäle eine marken- <strong>und</strong> reichweitenbildende<br />

Notwendigkeit. Beispiel gefällig?<br />

Kürzlich ließ er sich dabei filmen, wie er<br />

am Abschlag steht <strong>und</strong> den Ball abschlägt.<br />

Er rollte bei 299 Metern aus. Insider werden<br />

sich jetzt fragen, wieso denn nur 299<br />

Meter weit? Der amtierende Long-Drive-<br />

König hat doch schon 390 Meter weit geschlagen.<br />

Richtig! Nur noch nicht mit dem<br />

Putter – wie in diesem Fall. Der Clip erzielte<br />

ebenfalls ordentlich Reichweite: Binnen<br />

weniger Tage hatten 140.000 Follower „gefällt<br />

mir“ geklickt.<br />

Ein äußerst angenehmes Kontrastprogramm<br />

erlebte ich wenige Tage später<br />

„Auf einer R<strong>und</strong>e mit Eva Grossmann“. Die<br />

Ruhe <strong>und</strong> die Ausgeglichenheit, die von der<br />

Inhaberin der Galerie Voigt in Nürnberg<br />

ausginge, wirkten erdend <strong>und</strong> entschleunigend<br />

auf mich. Mein Spiel profitierte, wobei<br />

die Dynamik <strong>und</strong> Wucht eines Martin Borgmeiers<br />

meinen Abschlägen schon auch gut<br />

getan hätte. Manchmal sogar meinen Putts<br />

– gerade dann, wenn der Ball wieder einmal<br />

sein Ziel nicht ansatzweise erreichen<br />

sollte...<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht:<br />

Stefan Jablonka<br />

Chefredakteur GOLF & BUSINESS


INHALT<br />

4<br />

Inhalt<br />

AUF BALLHÖHE<br />

06 Auf Ballhöhe<br />

Zahlen aus der Metropolregion<br />

08<br />

AUS DEN CLUBS<br />

08 Die späte Reifeprüfung des Nick Burdekin<br />

Pro vom 1. GC Fürth gewann Dieter Praun-Trophy <strong>und</strong> PGA Seniors<br />

Championship<br />

10 „Nächstes Jahr wieder – nur größer <strong>und</strong> noch besser“<br />

1. Craig Miller Invitational ProAm powered by<br />

Pantel Elektronik AG & Schultheiss Wohnbau AG<br />

11 8000 Euro für den Kampf gegen Drogen<br />

Ansbachs Löwinnen zu Gast beim GC Lichtenau<br />

12 Glückliche Gesichter am Habsberg<br />

Ali <strong>und</strong> Sevi Fackelmann verwöhnten ihre Fre<strong>und</strong>e<br />

14 Habsberg hamstert Titel <strong>und</strong> Topplatzierungen<br />

Leon Breimer <strong>und</strong> Marian Ludwig eine Klasse für sich<br />

16 Mädels kämpfen um den Klassenerhalt<br />

Gr<strong>und</strong>solide Auftritte des 1. GC Fürth in der B<strong>und</strong>esliga<br />

18 Ein großes Herz für Kinder in Not<br />

Charity-Cup von Bob Banish spielte 8080 Euro ein<br />

20<br />

19 Doch noch Hoffnung für GC Schloss Reichmannsdorf<br />

Nachfolger für Betreibergesellschaft wird gesucht<br />

TITELTHEMA<br />

20 „Eigentlich war der Zug für mich lange<br />

abgefahren“<br />

Seine Karriere hat Long Drive-Weltmeister Martin<br />

Borgmeier einem Mitspieler des 1. GC Fürth zu<br />

verdanken<br />

GOLF AKTIV<br />

28 Ein Weltreisender in Sachen <strong>Golf</strong><br />

Christoph Seybold arbeitet bei vielen Profi-<br />

Turnieren<br />

30 Platzreife für Paula<br />

Wohin mit dem H<strong>und</strong>, wenn's zum <strong>Golf</strong>en geht?<br />

Ganz einfach: mitnehmen!<br />

32<br />

AUF EINE RUNDE MIT…<br />

32 „Wenn ich am ersten Abschlag stehe, geht<br />

mir das Herz auf“<br />

Eva Grossmann, Inhaberin der Galerie Voigt, über<br />

ihr Glück auf dem <strong>Golf</strong>platz


INHALT<br />

5<br />

PROFESSIONALS<br />

36 Ein Birdie an Loch 17 lässt Lawrence jubeln<br />

Südafrikaner gewinnt die BMW International<br />

Open 2<strong>02</strong>3<br />

38 Ein junger Nordire stahl allen die Show<br />

Debütant hielt bei der Porsche European Open<br />

die starke Konkurrenz auf Distanz<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

40 Brille tragen mit gutem Gewissen<br />

„S: wie Optik“ in Nürnberg verkauft ausschließlich<br />

nachhaltige, fair produzierte Fassungen<br />

38<br />

NICE TO HAVE<br />

42 Innovative Klassiker<br />

Unsere Produktempfehlungen<br />

40<br />

BUSINESS<br />

44 Erfolgreicher Auftakt im GC Reichswald<br />

Orange Cup<br />

46 Mit der mobilen Sprecherkabine um die Welt<br />

Speaker Timo Sämann reist mit seiner Familie<br />

<strong>und</strong> arbeitet unterwegs<br />

LIFESTYLE<br />

48 Sport, Spaß <strong>und</strong> Wohltätigkeit<br />

3. Auflage der LUPP FM Blogger<br />

Classics in Herzogenaurach<br />

50 Die Könige der fliegenden Scheiben<br />

Zum ersten Mal werden die deutschen<br />

Meisterschaften im Disc <strong>Golf</strong> in der<br />

Metropolregion ausgetragen<br />

GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

52 So schützt man die Haut auf dem<br />

<strong>Golf</strong>platz optimal vor der Sonne<br />

Dermatologe Dr. Jörg Zajitschek<br />

gibt Tipps<br />

ESSEN UND TRINKEN<br />

56 Hier kocht der Acker<br />

Im Restaurant HIO in Hilzhofen<br />

kommen Zutaten aus dem eigenen<br />

Anbau auf den Tisch<br />

58 TigerROOM lockt in neuem Design<br />

Beim GC Würzburg weiß man auch<br />

kulinarisch zu überzeugen<br />

60 Edle Tropfen aus Südfranken<br />

Regio Weine setzt auf Silvaner,<br />

Weißburg<strong>und</strong>er oder Merlot aus<br />

Nürnberg, Ipsheim <strong>und</strong> Sulzfeld<br />

KOLUMNE<br />

52<br />

REISEN<br />

54 Ein schottischer Klassiker neu belebt<br />

The Machrie Hotel & <strong>Golf</strong> Links<br />

64 Leben wie ein Pro<br />

Die G&B-Kolumne für ein<br />

inspiriertes Leben <strong>und</strong> <strong>Golf</strong>en<br />

58


AUF BALLHÖHE<br />

6<br />

Zahlen aus der Metropolregion<br />

A U F<br />

B A L L<br />

2<br />

prestigeträchtige Titel für den GC am Habsberg: Marian Ludwig ist neuer<br />

deutscher Meister in der AK 30; Leon Breimer sicherte sich den Titel bei den<br />

bayerischen Meisterschaften.<br />

15000<br />

Euro Preisgeld waren insgesamt für die 1. Auflage des „Craig<br />

Miller Invitational ProAm“ in Herzogenaurach ausgelobt.<br />

40<br />

Jahre lang führt Eva Grossmann inzwischen bereits<br />

die Galerie Voigt in Nürnberg.<br />

1<br />

smarter <strong>Golf</strong>-Spruch: „Wenn es auf dem <strong>Golf</strong>platz anfängt zu<br />

gewittern, halte ich mein Eisen 1 in die Höhe, denn nicht einmal<br />

der liebe Gott kann das Eisen 1 treffen.“<br />

Foto: Stefan von Stengel / GC Würzburg


AUF BALLHÖHE<br />

7<br />

H Ö H E<br />

59 Professionals der PGA of Germany hat Nick Burdekin<br />

hinter sich gelassen <strong>und</strong> sich als Sieger der German<br />

PGA Seniors Championship <strong>und</strong> Dieter Praun Trophy<br />

2<strong>02</strong>3 einen Jugendtraum erfüllt.<br />

1714<br />

wurde das barocke Schlosshotel erbaut, das der GC Reichsmannsdorf<br />

in seinem Namen trägt. Und noch lebt die Hoffnung,<br />

dass der Club wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwacht.<br />

8080<br />

Euro kamen bei der diesjährigen Auflage des von<br />

Bob Banish organisierten Charity-Cups in Nemsdorf zusammen.<br />

373 km/h<br />

erreichte der Ball in der Spitze:<br />

Abgeschlagen wurde er vom Long Drive World Champion<br />

Martin Borgmeier.


AUS DEN CLUBS<br />

8<br />

Pro vom 1. GC Fürth gewann Dieter Praun-Trophy <strong>und</strong> PGA Seniors Championship<br />

Die späte Reifeprüfung<br />

des Nick Burdekin<br />

FÜRTH/IFFELDORF – Darauf musste er lange warten. Mit dem Sieg bei der Dieter Praun-Trophy <strong>und</strong> der PGA Seniors Championship<br />

holte sich Nick Burdekin zwei vielbeachtete Titel. Für den PGA Professional des 1. GC Fürth ging damit nicht weniger als ein<br />

Jugendtraum spät in Erfüllung. Und der könnte erst der Anfang sein.<br />

ich in Sankt Eurach nicht machen darf <strong>und</strong> wo<br />

ich den Ball nicht hinspielen sollte.“<br />

Beim <strong>Golf</strong>club Fürth, wo Burdekin seit 1997<br />

als Pro arbeitet <strong>und</strong> längst eine zweite Heimat<br />

gef<strong>und</strong>en hat, haben sie vor dem Live-<br />

Ticker mächtig mitgefiebert. Viele Fre<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Weggefährten hat der aus Solihull südlich<br />

von Birmingham stammende Engländer<br />

in der Kleeblattstadt gef<strong>und</strong>en. Der Einstieg<br />

wurde ihm leicht gemacht, „viele Menschen<br />

haben mir geholfen. Mit allem, was man eben<br />

in Deutschland so braucht.“<br />

In den ersten Tagen nach dem Doppelsieg<br />

musste sich Burdekin manchmal kneifen, zu<br />

irreal schien das gewesen zu sein, was er da<br />

erlebt hatte. Auf dem w<strong>und</strong>erschönen Platz in<br />

St. Eurach mit pfeilschnellen Grüns jenseits<br />

der 10 auf dem Stimpmeter bewies er sich <strong>und</strong><br />

der Konkurrenz, dass sich harte Arbeit auch<br />

im etwas fortgeschritteneren Alter durchaus<br />

lohnen kann. „Das war auch für mich selbst<br />

eine riesige Überraschung“, gibt der 53-jährige<br />

Engländer im Gespräch mit „<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>“<br />

unumw<strong>und</strong>en zu. Es war sein erster Sieg bei<br />

einem Turnier, das über drei Tage ging.<br />

Dabei hatte es zunächst gar nicht danach ausgesehen,<br />

als könnte Burdekin in dem illustren<br />

Feld um den Sieg <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Titel des Deutschen Meisters in der Klasse<br />

der PGA-<strong>Golf</strong>er über 50 Jahre wetteifern. Seine<br />

Einspielr<strong>und</strong>e verlief wenig hoffnungsvoll<br />

oder war – wie er später lächelnd einräumen<br />

konnte - „ziemlich schlecht“. Ein Gutes hatte<br />

diese Erfahrung aber doch: „Ich habe viel gelernt<br />

aus dieser R<strong>und</strong>e. Ich wusste genau, was<br />

1<br />

Auf dem anspruchsvollen Par-71-Platz, auf dem<br />

zwischen 1994 <strong>und</strong> 1996 die BMW International<br />

Open ausgetragen worden waren, versuchte<br />

es Burdekin mit einer defensiven Strategie.<br />

„Es ging darum, den Ball im Spiel zu halten“,<br />

beschreibt er seine Taktik. Lediglich an drei<br />

Bahnen zückte er den Driver am Abschlag, ansonsten<br />

beließ er es bei Eisen <strong>und</strong> Holz <strong>und</strong> kam<br />

damit gut unter dem emsig blasenden Wind<br />

hindurch. „So hatte ich mein Spiel unter Kontrolle“,<br />

sagt er. Gefährliche Situationen konnte<br />

Burdekin so vermeiden. Auch wenn er r<strong>und</strong><br />

ums Grün, „ein bisschen rusty“, also eingerostet,<br />

war, traf er die Grüns in Regulation <strong>und</strong><br />

schaffte es, trotz vieler Zwei-Putts zumeist mit<br />

einem Par vom Grün zu gehen. Nach 36 Löchern<br />

lag der Engländer mit dem fränkischen Akzent<br />

gleichauf mit seinen Landsleuten Peter Martin,<br />

Mark Stevenson sowie Ex-Profi Thomas Gögele.<br />

2<br />

3<br />

„Da ist man nervlich schon belastet“, beschreibt<br />

Burdekin seine Verfassung vor dem<br />

Finaltag. In diesem Moment konnte er aber<br />

auf etwas zurückgreifen, womit er sich in der<br />

jüngeren Vergangenheit intensiv befasst hatte.<br />

„Mental Coaching“, nennt er das. Bücher<br />

hat er zu dem Thema gelesen <strong>und</strong> eine ganze<br />

Menge Lehrvideos im Internet studiert. „Es<br />

hat mir geholfen, die innere Ruhe zu finden.<br />

Das ist wichtig, um mit Stress <strong>und</strong> Nervosität<br />

umzugehen.“<br />

Am Finaltag hatte er seine Emotionen auch<br />

dann im Griff, als es im Schlussspurt richtig<br />

eng wurde: Nach einer Bogeyserie zwischen<br />

der 14 <strong>und</strong> 16 blieb er ruhig <strong>und</strong> konzentriert,<br />

legte ein Birdie an der 17 nach <strong>und</strong> schob am<br />

Schlussloch einen Putt aus zwei Metern zum<br />

erneuten Birdie <strong>und</strong> dem damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Stechen ein. „Vorher wäre ich mich Platz zwei<br />

super zufrieden gewesen. Was konnte also<br />

schon passieren?“<br />

Nach dem geteilten ersten Zusatzloch sollte<br />

die Entscheidung im Duell mit dem amtierenden<br />

Deutschen <strong>Golf</strong>lehrermeister der Senioren,<br />

Martin Hastie, fallen. An der 9, einem Par<br />

4 über 397 Meter, gelang Burdekin ein perfekter<br />

Abschlag, der zuvor stark auftrumpfende<br />

Schotte lag dagegen abseits in der Penalty-<br />

Area <strong>und</strong> kassierte einen Strafschlag. „Ich<br />

wusste, dass ein Par reicht“, sagt Burdekin<br />

augenzwinkernd: „Und der Put ist dann auch<br />

ausnahmsweise gefallen.“<br />

Dieser Doppelsieg ist für Burdekin der Lohn<br />

harter Mühen <strong>und</strong> einer einschneidenden<br />

Entscheidung. Zehn Jahre lang spielte er


AUS DEN CLUBS<br />

9<br />

kaum noch ein Turnier, mal zwickte es hier,<br />

mal da. Er schlug noch Bälle auf der Driving<br />

Range, auf den Platz ging er aber selten. „Mein<br />

eigenes <strong>Golf</strong> ist aus dem Fokus gewesen.“ Seit<br />

zwei Jahren aber kümmert er sich intensiv um<br />

seine Fitness. Auf dem Platz in der Nähe des<br />

Starnberger Sees konnte er nun vier Tage lang<br />

schmerzfrei spielen. „Das war der Schlüssel<br />

zum Erfolg. Ich war noch nie so fit, <strong>und</strong> heute<br />

schlage ich weiter als vor zehn Jahren.“<br />

Deutschen <strong>Golf</strong>lehrermeisterschaften Anfang<br />

Oktober im GC Bad Saarow hat sich der Wahl-<br />

Fürther schon angemeldet <strong>und</strong> sagt mit Blick<br />

auf seinen Doppelsieg in einem sympathisch<br />

klingenden Mix aus Englisch <strong>und</strong> Fränkisch:<br />

„Es wär' schön, wenn ich das nochmal wiederholen<br />

könnte.“<br />

Florian Pöhlmann<br />

Noch nie so fit? Mit inzwischen 53 Jahren?<br />

Burdekin wollte ein neues Kapitel in seinem<br />

Leben aufschlagen. Nicht mehr, aber auch<br />

nicht weniger. „Ich hab' mir gedacht, dass ich<br />

eventuell bei den Senioren noch etwas erreichen<br />

kann“, umschreibt er seine Motivation,<br />

sein Spiel <strong>und</strong> seine Physis zu überdenken.<br />

Viele St<strong>und</strong>en im Kraftraum später kann er<br />

sagen: „Das war ein Neubeginn für mich.“<br />

Mittlerweile kann er sich wieder „richtig auf<br />

jede R<strong>und</strong>e <strong>Golf</strong> freuen“, sagt Burdekin, der in<br />

Fürth schon viele h<strong>und</strong>ert Einsteigern die ersten<br />

Schwünge beigebracht hat. Jetzt aber hat<br />

er sich neu erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> plötzlich große Lust,<br />

noch mehr Turniere zu gewinnen. Für die<br />

1: Hochkonzentriert bis zum letzten Loch.<br />

2: Nach dem letzten Putt war die Freude groß.<br />

3: Erst im Stechen konnte Nick Burdekin (Mitte) Martin<br />

Hastie (links) bezwingen. Thomas Gögele wurde Dritter.<br />

Fotos: PGA of Germany/Matthias Lettenbichler<br />

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AUS DEN CLUBS<br />

10<br />

1. Craig Miller Invitational ProAm powered by<br />

Pantel Elektronik AG & Schultheiss Wohnbau AG<br />

„Nächstes Jahr wieder – nur<br />

größer <strong>und</strong> noch besser“<br />

HERZOGENAURACH – 24 Profi-<strong>Golf</strong>er gingen mit jeweils drei Amateuren beim 1. Craig Miller Invitational ProAm powered by<br />

Pantel Elektronik AG & Schultheiss Wohnbau AG im <strong>Golf</strong>club Herzogenaurach an den Start. Das Turnier, Teil der PGA Bayern<br />

„Race to Curacao“ Serie, ist mit 15.000 Euro eines der höchstdotierten ProAm-Turniere in Bayern <strong>und</strong> lockte mit dem<br />

attraktiven Preisgeld Spieler aus ganz Deutschland an.<br />

Gast- <strong>und</strong> Namensgeber Craig Miller ist seit<br />

über 20 Jahren <strong>Golf</strong>lehrer auf der Anlage bei<br />

Herzogenaurach <strong>und</strong> „Teacher of the year<br />

2<strong>02</strong>1“. Der beliebte Schotte fand schnell Partner<br />

<strong>und</strong> Sponsoren aus dem Kreis der Clubmitglieder<br />

<strong>und</strong> deren Unternehmen, um das<br />

Event aus der Taufe zu heben <strong>und</strong> ein stolzes<br />

Preisgeld sowie ein überaus attraktives Angebot<br />

zu gewährleisten. Die 96 Spieler, aus ganz<br />

Deutschland machten deutlich, dass Miller<br />

dieses Vorhaben mehr als geglückt ist. „Ich<br />

hatte schon immer den Wunsch, einmal ein<br />

professionelles <strong>Golf</strong>turnier im Club zu veranstalten.<br />

Die Unterstützung des Clubs <strong>und</strong><br />

der Sponsoren war großartig. Nur so konnte<br />

die erste Veranstaltung für alle Beteiligten zu<br />

einem so großen Erfolg werden“, sagte Miller.<br />

1<br />

der Tag schließlich in gemütlicher R<strong>und</strong>en<br />

ausklang.<br />

Bei hochsommerlichen 34 Grad ging es dann<br />

am Montag ab 10 Uhr mit dem Wettkampf los.<br />

Insbesondere der starke Wind machte den ohnehin<br />

schon anspruchsvollen wie exzellent<br />

gepflegten Platz zu einer echten Herausforderung.<br />

Zugute kam den Spielern jedoch, dass erst<br />

wenige Tage zuvor das überaus dichte wie hoch<br />

gewachsene Rough neben den Spielbahnen gemäht<br />

<strong>und</strong> zu Heu verarbeitet worden war.<br />

Am Ende war es Max Kramer aus Fulda, der<br />

mit den Bedingungen am besten zurechtkam,<br />

mit seiner R<strong>und</strong>e von 68 Schlägen (5 unter Par)<br />

2<br />

den Platzrekord einstellte <strong>und</strong> den Sieg in der<br />

Profiwertung verbuchen konnte. Mit insgesamt<br />

70 Schlägen teilten sich Daniel Wünsche<br />

aus Kassel <strong>und</strong> der Nürnberger Bernd<br />

Ritthammer den zweiten Platz. Ritthammer,<br />

der bis vor einem Jahr noch fest auf der DP<br />

World Tour spielte, wurde seiner Favoritenrolle<br />

dabei fast gerecht, doch gegen Kramer<br />

war an diesem Tag kein Kraut gewachsen, der<br />

auch mit seinem Team den ersten Platz in der<br />

Bruttowertung belegen konnte.<br />

Die Siegesprämie von 3000 Euro für Max Kramer<br />

wurde mit weiteren 1000 Euro für die<br />

Teamleistung erhöht <strong>und</strong> machte den Ausflug<br />

ins Frankenland zu einem sich durchaus loh-<br />

Am Sonntag, dem Tag vor dem eigentlichen<br />

Turnier, trafen die Teams ein, um eine Prober<strong>und</strong>e<br />

zu spielen, den Platz kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> so die Siegeschancen zu erhöhen. Am<br />

Abend fand im Novina Hotel in Herzo Base<br />

der offizielle Empfang statt, bei dem die Partner<br />

<strong>und</strong> Sponsoren vorgestellt wurden <strong>und</strong><br />

Fotos: Henriette Schilling<br />

1. Herzogenaurachs Club-Präsident Bernd<br />

Dürrbeck lobte den Ideenreichtum von<br />

Initiator Craig Miller.<br />

2. Der Nürnberger Pro Bernd Ritthammer<br />

(links) landete auf Platz zwei. Der Sieg<br />

ging an Max Kramer.


nenden. Kramer dankte in seiner Siegesrede<br />

dem Initiator Craig Miller, allen Sponsoren<br />

<strong>und</strong> dem Team des <strong>Golf</strong>clubs für das Engagement.<br />

Im Rahmen der Siegerehrung trat auch <strong>Golf</strong>club<br />

Präsident Bernd Dürrbeck vor die versammelten<br />

Gäste <strong>und</strong> sprach Craig Miller<br />

ebenfalls seinen Dank aus, „der uns immer<br />

wieder mit neuen Ideen um die Ecke kommt,<br />

AUS DEN CLUBS<br />

11<br />

die dann von Erfolg gekrönt werden.“ Craig<br />

Miller ist ein fester Bestandteil des Clubs, der<br />

durch sein Engagement eine Bereicherung für<br />

alle ist. Nicht umsonst ist der leidenschaftlicher,<br />

Vollblut-<strong>Golf</strong>professional schon so lange<br />

in Herzogenaurach tätig. „Es war harte Arbeit,<br />

aber ich bin sehr stolz darauf, wie sich die beiden<br />

Tage entwickelt haben. Nächstes Jahr wieder<br />

– nur größer <strong>und</strong> noch besser“, sagte Miller.<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong><br />

Ansbachs Löwinnen zu Gast beim GC Lichtenau<br />

8000 Euro für den<br />

Kampf gegen Drogen<br />

ANSBACH – Eine große Menge Geld für Suchtprävention gesammelt, einen herrlichen<br />

Tag am <strong>Golf</strong>platz genossen <strong>und</strong> ein Versprechen abgegeben: Das Charity-Turnier des<br />

„Lions Club Ansbach Christiane Charlotte“ auf dem Areal des GC Lichtenau-Weikershof<br />

war nicht weniger als ein Erfolg auf allen Ebenen.<br />

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Foto: Katrin Timmerbeul-Zink<br />

Insgesamt 72 Spieler hatten sich an diesem<br />

sonnigen Tag auf die Reise begeben - sie sollten<br />

verwöhnt werden, von den charmanten<br />

Gastgeberinnen <strong>und</strong> einem Platz, der sich in<br />

allen Belangen im besten Zustand präsentierte.<br />

Nach sechs St<strong>und</strong>en war auch der letzte<br />

Flight wieder im Clubhaus angekommen,<br />

derweil hatte das Orga-Team der Löwinnen<br />

um Carola Möller <strong>und</strong> Heidi Pohl die Zeit sehr<br />

kurzweilig werden lassen.<br />

Als Tagessieger durften sich Natascha Fuhrer,<br />

Katharina Dohnke, Gabriele<br />

Sindel, Irene Horn sowie Tim Carpenter feiern<br />

lassen.<br />

Den größten Erfolg verbuchten freilich die<br />

Ansbacher Löwinnen <strong>und</strong> mit ihnen ein guter<br />

Zweck: Am Ende des langen <strong>Golf</strong>tages stand ein<br />

Erlös von über 8000 Euro, von dem ein Großteil<br />

für den „Revolution Train“ gespendet wird, der<br />

im Oktober 2<strong>02</strong>3 in Ansbach Halt macht <strong>und</strong><br />

viele Jugendliche über den Drogenkonsum <strong>und</strong><br />

seine Folgen aufklären wird.<br />

Von so viel Rückenwind angetrieben, blickten<br />

die Löwinnen gleich in die Zukunft. „Wir<br />

hatten so viel positives Feedback <strong>und</strong> so viel<br />

Spaß <strong>und</strong> gute Laune beim Turnier, dass wir<br />

es im Jahr 2<strong>02</strong>4 wieder organisieren werden“,<br />

versprach das Projektteam der Ansbacher Löwinnen.<br />

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AUS DEN CLUBS<br />

12<br />

Ali <strong>und</strong> Sevi Fackelmann verwöhnten ihre Fre<strong>und</strong>e<br />

Glückliche Gesichter<br />

am Habsberg<br />

VELBURG – Bestes <strong>Golf</strong>-Wetter, ein exzellenter Platz <strong>und</strong> Gaumenfreuden vom Feinsten: Einladender hätten die Rahmenbedingungen<br />

beim „Friends“-Turnier von Ali <strong>und</strong> Sevi Fackelmann auf dem Championship Course am Habsberg kaum sein können. Vor Jahren aus<br />

einer Laune der Gastgeber heraus entstanden, ging im Juli nun die siebte Auflage über die Bühne. Und die vielen glücklichen Gesichter<br />

haben den Gastgebern erneut sehr geschmeichelt <strong>und</strong> dürfte Motivation genug für eine Neuauflage im kommenden Jahr sein.<br />

<strong>und</strong> HCE-Profihandballer Simon Jeppson.<br />

Das Quartett freut sich über von Bionorica-<br />

Inhaber Prof. Dr. Michael A. Popp eigens<br />

mitgebrachte Tropfen von dessen Weingut<br />

auf Mallorca „Castell Miquel“. Rosemarie<br />

Bringmann, Tanja Bodendieck, Elena<br />

Schmidt <strong>und</strong> Manuela Beck nahmen als<br />

Drittplatzierte ein hochwertiges Topfset aus<br />

der Fackelmann-Kollektion mit nach Hause.<br />

„Es war wieder eine sehr schöne Veranstaltung,<br />

die alle begeistert hat“, freute sich<br />

Seval Fackelmann über das Turnier, das eigentlich<br />

eine einmalige Angelegenheit hätte<br />

sein sollen. „Aber unsere Fre<strong>und</strong>e waren<br />

beim ersten Mal so begeistert, dass wir gerne<br />

eine Tradition daraus gemacht haben.“<br />

Und weil sich das Treffen den Charakter<br />

einer intimen R<strong>und</strong>e mit Fre<strong>und</strong>en bewahren<br />

soll, kam der Spaß im sehr persönlich<br />

gehaltenen Teilnehmerfeld nicht kurz. Der<br />

sportliche Wettkampf wurde in Form eines<br />

9-Loch-Turniers im Scramble-Format ausgetragen.<br />

Allerdings musste jeder Spieler<br />

eines Flights zwei Abschläge in die Wertung<br />

einbringen. „Das war sicherlich eine Herausforderung,<br />

die das Ganze aber spannender<br />

gemacht hat“, sagte Seval Fackelmann.<br />

nahmen sie später den von Turkish Airlines<br />

gesponserten Hauptpreis – Flüge in der<br />

<strong>Business</strong> Class nach Istanbul <strong>und</strong> zurück<br />

– in Empfang. Platz zwei ging an Vanessa<br />

Pirner, Frank Egloffstein, Uwe Hammann<br />

2<br />

1<br />

Mit dabei war unter anderem Andreas Köpke<br />

mit seiner Frau Birgit. Der ehemalige<br />

Club-Profi <strong>und</strong> B<strong>und</strong>estorwarttrainer der<br />

deutschen Nationalmannschaft verpasste<br />

den dritten Platz im Computerstechen nur<br />

knapp, war aber mit seinem Spiel zufrieden,<br />

obwohl er zurzeit wieder kaum zum Spielen<br />

kommt. Erst vor wenigen Monaten ist der<br />

60-Jährige dem Ruf von Jürgen Klinsmann<br />

nach Südkorea gefolgt. Dort fungiert der<br />

ehemalige B<strong>und</strong>estrainer inzwischen als<br />

Nationaltrainer, Köpke kümmert sich um<br />

die Form der Torhüter.<br />

Nach einem gemütlichen Empfang auf der<br />

atemberaubend schön gelegenen Clubterrasse<br />

mit Aperitif <strong>und</strong> Flammkuchen ging<br />

es unter der Nachmittagssonne auf die<br />

neun Bahnen. Als bester Flight kamen nach<br />

r<strong>und</strong> zweieinhalb St<strong>und</strong>en Maria <strong>und</strong> Matthias<br />

Benk sowie Katrin <strong>und</strong> Jochen Meier<br />

zurück ins Clubhaus. Bei der Siegerehrung


Auch der HC Erlangen war prominent vertreten.<br />

Die B<strong>und</strong>esliga-Handballer, von der<br />

Firma Fackelmann seit Jahren als Hauptsponsor<br />

unterstützt, schickten Sportdirektor<br />

Raúl Alonso <strong>und</strong> die Spieler Hampus<br />

Olsson, Simon Jeppson ins Rennen. Der ehemalige<br />

Aufsichtsratsvorsitzende der Nürnberger<br />

Versicherung, Dr. Armin Zitzmann,<br />

Thomas Pirner, Präsident der Handwerkskammer<br />

<strong>und</strong> Landtags-Kandidat Nürnberg<br />

Nord, sowie Arnold Weissman (Berater für<br />

Familienunternehmen), Josef Stadler (Stadler<br />

Event Management), Matthias Benk<br />

(Vorstandsmitglied der Sparkasse Nürnberg)<br />

<strong>und</strong> Habsberg-Miteigentümer <strong>und</strong><br />

Unternehmer Alexander Bringmann waren<br />

der Einladung von „Sevi & Ali“ ebenfalls<br />

herzlich gerne gefolgt.<br />

Im Anschluss an die Preisverleihung verwöhnte<br />

die Gastronomie am Habsberg „Kaymers<br />

59“ die Gäste in gewohnter Manier, ehe<br />

der familiäre <strong>Golf</strong>tag nach vielen schönen<br />

Gesprächen ausklang.<br />

Stefan Jablonka<br />

3<br />

1: Gruppenbild der glücklichen Gewinner.<br />

2: Dem Abschlag von Andreas Köpke sahen<br />

Alex Bringmann, Stephan Barth <strong>und</strong> Thomas<br />

Pirner (von links) gespannt hinterher.<br />

3: Von links Monika Hüsgen, Birgit Köpke,<br />

Celin Fackelmann, Katharina Popp <strong>und</strong> Sevi<br />

Fackelmann.<br />

4: Im Flight von Alexander Fackelmann<br />

(rechts) mit dabei: Sepp Stadler, HCE-<br />

Sportdirektor Raúl Alsono <strong>und</strong> Arnold<br />

Weissman (von links).<br />

Fotos: Knut Pflaumer<br />

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AUS EDITORIAL<br />

DEN CLUBS<br />

14<br />

Leon Breimer <strong>und</strong> Marian Ludwig eine Klasse für sich<br />

Habsberg hamstert Titel<br />

<strong>und</strong> Topplatzierungen<br />

NÜRNBERG – Zwei Titel für den GC Habsberg! Leon Breimer feierte bei der bayerischen Meisterschaft einen klaren<br />

Start-Ziel-Sieg <strong>und</strong> verwies seinen Klubkollegen Marian Ludwig auf den zweiten Platz.<br />

Der wiederum ließ bei der deutschen Meisterschaft der AK 30 die Konkurrenz ebenso staunend hinter sich.<br />

1<br />

Im <strong>Golf</strong>park Gut Häusern bewies Breimer<br />

wieder einmal sein ganzes Potenzial. Der<br />

27-jährige (-5) lag am Ende beeindruckende<br />

sechs Schläge vor Ludwig (+1). Dahinter folgte<br />

Benedikt Fischer (+3/Münchener GC). „Mein<br />

Vorteil ist es, dass mein Ball-Striking sehr gut<br />

ist. Ich bin zwar nicht so lange wie manche<br />

andere im Feld, aber ich spiele meistens sehr<br />

gerade“, erklärt Breimer die guten Ergebnisse.<br />

„Ich habe mir einen Plan gemacht <strong>und</strong> hatte<br />

natürlich auch an der ein oder anderen Stelle<br />

etwas Glück.”<br />

Erst im vergangenen Oktober hatte er den Titel<br />

des Offenen Bayerischen Meister gewonnen.<br />

Wenige Wochen später erlebte Breimer<br />

sein bisheriges Karriere-Highlight: Er wurde<br />

ins Team Europa für den Concession Cup, der<br />

„Ryder Cup“ der Mid-Amateure <strong>und</strong> Senioren,<br />

nominiert. „Das war wirklich eine Ehre, nicht<br />

nur für Deutschland, sondern sogar unter der<br />

europäischen Flagge anzutreten.“<br />

Nach seinem Sieg bei den bayerischen Meisterschaften<br />

bleibt sich Breimer <strong>und</strong> seiner Linie<br />

treu <strong>und</strong> plant weiter sehr bodenständig.<br />

„Ich konzentriere mich vorrangig auf mein<br />

Studium <strong>und</strong> dann sehe ich weiter. Der Gedanke,<br />

Profi zu werden schwebt zwar noch in<br />

meinem Kopf, aber jetzt ist erstmal das Studium<br />

wichtig, das habe ich schon viel zu oft<br />

auf die lange Bank geschoben.“<br />

Am Ende hatte sich das Titelrennen fast<br />

schon zu einer internen Clubmeisterschaft<br />

der Habsberger entwickelt: Neben Ludwig auf<br />

Platz zwei, schnitten auch Felix Haubenschild<br />

(+4) als geteilter Vierter <strong>und</strong> Korbinian Walther<br />

(+7) als geteilter Siebter erstklassig ab.<br />

Michael Strohmeier (+15) komplettierte als<br />

geteilter 17. das überragende Mannschaftsergebnis<br />

der Oberpfälzer.<br />

1. Eine weitere Trophäe für die Vitrine von<br />

Leon Breimer.<br />

Foto: Frank Föhlinger/BGV<br />

Ludwig behielt die Nerven<br />

Im Titelrennen bei den deutschen Jungsenioren<br />

auf dem Platz des GC Gröbnerhof leistete<br />

Ludwig Eindrucksvolles <strong>und</strong> distanzierte in der<br />

Klasse AK 30 die Konkurrenz um sieben Schläge.<br />

Mit R<strong>und</strong>en von 69, 66 (Platzrekord) <strong>und</strong> 69<br />

unterbot er auf allen drei R<strong>und</strong>en den Platzstandard<br />

<strong>und</strong> lag am Ende mit zwölf Schlägen<br />

unter Par unangefochten vorn. Der Habsberger<br />

hatte von der zurückliegenden Europameisterschaften<br />

der Mid-Amateuere gelernt, als er im<br />

norditalienischen Bogogno <strong>Golf</strong>Resort als<br />

Führender auf die letzten Back Nine gegangen<br />

war, aber nicht nur den greifbaren Sieg noch<br />

aus der Hand gab, sondern gar eine Podestplatzierung<br />

verpasste.<br />

„Die hohe Führung hat sich wirklich komfortabel<br />

angefühlt, selbst als Benedict so losgelegt<br />

hat. Und es fühlt sich tatsächlich gut an, das<br />

Ganze endlich auch mal erfolgreich zu Ende<br />

gebracht zu haben. Die Niederlagen helfen ja<br />

trotzdem – die Erfahrungen, die man aus den<br />

Situationen mitnimmt. Und mit Blick auf die<br />

EM fühlt es sich jetzt natürlich besonders erfüllend<br />

an“, sagte Ludwig.<br />

Den zweiten Platz sicherte sich Benedict Gebhardt<br />

(GC Neuhof) vor dem schlaggleichen Julian<br />

Schinnenburg (Stuttgarter GC Solitude),<br />

der auf der Abschlussr<strong>und</strong>e jedoch den höheren<br />

Score aufwies. Auf Rang 13 beendete Kevin<br />

Boyer vom GC Am Reichswald das Turnier.<br />

Bei den Damen verteidigte Rachel de Heuvel<br />

(GC Olching) nach auskurierter Schulterverletzung<br />

zu Beginn der Saison mit insgesamt<br />

232 Schlägen ihren Vorjahrestitel. Sie lag zwei<br />

Schläge vor Nina Birken (GC Hösel). Auf Rang<br />

drei folgte mit 235 Schlägen Alena Oppenheimer<br />

(GC Main-Taunus). Renée Barasinski (242)<br />

vom 1. GC Fürth erreichte den geteilten sechsten<br />

Platz.<br />

Stefan Jablonka/Thomas Hennecke,<br />

BGV


AUS DEN CLUBS<br />

16<br />

Gr<strong>und</strong>solide Auftritte des 1. GC Fürth in der B<strong>und</strong>esliga<br />

Mädels kämpfen um den Klassenerhalt<br />

FÜRTH – Im ersten Jahr in der Beletage hatte die Damenmannschaft des 1. GC Fürth strenggenommen keine Chance <strong>und</strong> bezahlte ordentlich<br />

Lehrgeld. Nach nur einem Jahr in der Zweitklassigkeit haben sie sich aber zurückgemeldet <strong>und</strong> dürfen nun auf ein Happy End<br />

in der zweiten Saison im Oberhaus hoffen.<br />

Die Damen des 1. GC Fürth von links nach rechts: Julika Großpietsch, Eva Lindner,<br />

Elisabeth Krenovska, Franziska Bremm, Nina Strassner, Lisa Schumacher <strong>und</strong> Trainer Michael Heffner.<br />

Auf dem Platz des GC München vor den Toren<br />

der Landeshauptstadt hatten die Spielerinnen<br />

von Trainer Michael Heffner mit einem furiosen<br />

Auftritt den Wiederaufstieg feiern dürfen,<br />

an gleicher Stelle stand am 22./23. Juli das mit<br />

Spannung erwartete Finale der Süd-Staffel<br />

der Deutschen <strong>Golf</strong>-Liga (DGL) auf dem Programm.<br />

Gute Erinnerungen hatten sie an die<br />

Anlage in Straßlach-Dingharting also allemal,<br />

zumal die Ausgangslage vor dem Showdown<br />

doch sehr gut ist, wie Heffner findet: „Wir haben<br />

sehr gute Chancen, unser Saisonziel zu erreichen.“<br />

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt<br />

ist groß.<br />

Vorne zieht St.Leon-Rot einsam seine R<strong>und</strong>en<br />

(20 Punkte), dahinter wetteifern noch der<br />

Münchner GC <strong>und</strong> der GC Stuttgart-Solitude<br />

(beide 13) um einen Platz für das Final Four.<br />

Vorteil Fürth. Und beinahe genauso eng geht<br />

es auch im Souterrain der Liga zu: Die Fürtherinnen<br />

weisen nach vier Spieltagen auf Platz<br />

vier acht Zähler auf, der GC Valley bildet mit<br />

zwei Zählern weniger das Schlusslicht.<br />

„Das ist eine Luxussituation“, will sich Heffner<br />

gar nicht lange mit den „Wenns“ <strong>und</strong> „Abers“<br />

aufhalten. Die Rechnung ist ja auch denkbar<br />

simpel: Valley müsste schon mindestens eines<br />

der drei Topteams, die alle selbst noch Ziele im<br />

Fokus haben, am letzten Spieltag hinter sich<br />

lassen, um überhaupt eine Chance zu haben.<br />

Und da stehen noch 59 Schläge Vorsprung im<br />

direkten Duell. Daher „Luxussituation“.<br />

Es wird demnach wohl nicht bis zum letzten<br />

Putt ein zähes Ringen um den Klassenerhalt<br />

zwischen Fürth <strong>und</strong> Valley. Denn die Fürther<br />

Mannschaft kann sich in dieser Spielzeit auf<br />

ihre Geschlossenheit verlassen, Kompaktheit<br />

ohne größere Ausreißer nach oben <strong>und</strong> unten<br />

ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie haben ihre Erfahrungen<br />

machen müssen <strong>und</strong> dazugelernt,<br />

lässt Heffner im Gespräch mit „<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>“<br />

durchblicken. „Wenn du zu ängstlich<br />

bist, reicht es nicht. Die Mädels haben jetzt<br />

das Selbstverständnis, dass sie in diese Liga<br />

gehören.“<br />

Die neu gewonnene mentale Stärke hatte sich<br />

auf dem Platz schon ausgezahlt. Am ersten<br />

Spieltag <strong>und</strong> am vierten Spieltag verpassten es<br />

die Fürtherinnen jeweils nur um einen Schlag,<br />

in die Phalanx der Top-Teams einzubrechen.<br />

Es hatte zwischenzeitlich so ausgesehen, also<br />

müsste der Wiederaufsteiger dank seiner<br />

Kompaktheit nicht bis zum letzten Spieltag<br />

um den Klassenerhalt zittern. Nur am dritten<br />

Spieltag – ausgerechnet auf der Anlage<br />

des härtesten Konkurrenten – lief nichts zusammen.<br />

Während Fürth abgeschlagen mit<br />

nur einem Pünktchen die Heimreise antrat,<br />

punktete der GC Valley dreifach <strong>und</strong> lag plötzlich<br />

wieder gleichauf in der Tabelle.<br />

„Es war sehr, sehr cool, dass sie es sich selbst<br />

gezeigt haben“, lässt Heffner den bislang letzten<br />

Spieltag Revue passieren. Fürth kam hinter<br />

der Übermannschaft aus St.Leon-Rot <strong>und</strong><br />

nur hauchdünn hinter dem GC Stuttgart auf<br />

Platz drei <strong>und</strong> fuhr damit weitere drei Zähler<br />

ein, während Valley als Schlusslicht Boden<br />

verlor.<br />

Eva-Lucia Lindner gelang im Einzel eine 74er<br />

R<strong>und</strong>e, gleich dahinter reihten sich Franziska<br />

Bremm, Lisa Marie Schumacher <strong>und</strong> Julika<br />

Großpietsch mit jeweils 75 Schlägen ein. Mit<br />

der Tschechin Dagmar Urbankova (77) war<br />

die fünfte Spielerin ebenfalls nicht weit weg.<br />

Ein klares Indiz für die geschlossene Mannschaftsleistung<br />

der Fürtherinnen. Deshalb<br />

kann ihr Trainer auch optimistisch für das<br />

Finale sein. „Wir sind gut aufgestellt.“, sagt<br />

Heffner: „Wie wir es schaffen, das ist mir völlig<br />

wurscht.“<br />

Fritz Meixner


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AUS EDITORIAL<br />

DEN CLUBS<br />

18<br />

Charity-Cup von Bob Banish spielte 8080 Euro ein<br />

Ein großes Herz für<br />

Kinder in Not<br />

NEMSDORF – Die Premiere des Charity-Cups über 18 Löcher war ein voller Erfolg. Über 150 Starts <strong>und</strong> eine begeisterte<br />

fränkische <strong>Golf</strong>gemeinde verzeichnete Veranstalter Bob Banish auf der Anlage der <strong>Golf</strong>Range in Nemsdorf. Es war auch abseits<br />

des Platzes viel geboten. Und das alles generierte einen neuen Rekord bei den Einnahmen für den guten Zweck.<br />

„Das ist der Wahnsinn, das hatten wir nicht<br />

erwartet“, zeigten sich Bob Banish <strong>und</strong> sein<br />

Mitstreiter Thomas Riedel hoch erfreut bei<br />

der Siegerehrung nach dem Turnier, das erstmals<br />

in einem neuen Format <strong>und</strong> einigem<br />

frischen Wind aufwartete. Alle 92 angemeldeten<br />

Spieler mussten sich zunächst in einer<br />

Qualifikationsr<strong>und</strong>e am Samstag beweisen.<br />

Nur die Besten 60 inklusive der Tagessieger in<br />

den verschiedenen Netto- <strong>und</strong> Bruttoklassen<br />

durften tags darauf erneut aufteen. Das sorgte<br />

am Samstag für viel Spannung <strong>und</strong> einige erfreute<br />

Jauchzer, als Banish die Liste der Spieler<br />

vortrug, die es ins Finale geschafft hatten.<br />

Das war ohnehin ein zähes Ringen. Mit sich,<br />

mit dem trotz des ausbleibenden Regens ordentlichen<br />

Platzes, aber gerade auch den<br />

Temperaturen. Für Abkühlung sorgten die<br />

Ehefrauen der Veranstalter nebst Fre<strong>und</strong>eskreis.<br />

Zwischen Loch 2 <strong>und</strong> Loch 6 lockte ein<br />

erholsamer Zwischenstopp mit frischem Obst,<br />

fränkischen Leckereien <strong>und</strong> kalten Getränken,<br />

bisweilen auch in hochgeistiger Form – je<br />

nach Laune <strong>und</strong> Spielglück kamen die Akteure<br />

auch häufiger vorbei.<br />

Die Hauptarbeit für diesen Tag war schon<br />

zuvor erledigt: Neben Bob Banish <strong>und</strong> seiner<br />

Firma Loos Advertising war mit Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Geschäftspartner Thomas Riedel auch das Autohaus<br />

Pillenstein sowie erstmals Daniel Pfaffinger<br />

von Rauh & Kettner eingeb<strong>und</strong>en. Viele<br />

St<strong>und</strong>en wurden darauf verbracht, Sponsoren<br />

für die Sachpreise zu finden <strong>und</strong> darauf, Menschen<br />

für das Projekt zu begeistern. „Vielen<br />

Dank dafür“, wandte sich Banish explizit an<br />

seine Unterstützer, die viel Herzblut in die<br />

Vorbereitungen gesteckt hatten.<br />

Von links nach rechts: Bob Banish, Adrian Arnold, Thomas Riedel, Susi Haselmann,<br />

Armin Arnold, Anja Messall, Daniel Pfaffinger <strong>und</strong> Conny Weißhäupl.<br />

Foto: Loos Advertising GmbH<br />

Mit einem Chipin-Contest,<br />

bei<br />

dem der Ball aus<br />

etwa 50 Meter in<br />

einem Netz landen<br />

musste, gab<br />

es etwa Trikots<br />

vieler Mannschaften<br />

aus der Fußball-B<strong>und</strong>esliga zu gewinnen.<br />

Und Leibchen des 1.FC Nürnberg. Eine<br />

Tombola am Schlusstag ließ den Charity-Topf<br />

ebenfalls wachsen. Zudem spendeten sämtliche<br />

Spieler ihren Gewinn aus dem Birdiepool.<br />

„Eine sehr schöne Geste“, lobte Banish, der sich<br />

zusammen mit seinem Unterstützerteam über<br />

eine neue Rekordsumme freuen durfte. Kamen<br />

im Vorjahr 4000 Euro für das Frauenhaus zusammen,<br />

fließen diesmal satte 8080 Euro an<br />

den Bunten Kreis Fürth, der sich um die Nachbetreuung<br />

schwer kranker Kinder kümmert<br />

<strong>und</strong> die Charity-Spende für das Engagement<br />

in besonders bedürftigen Familien verwendet.<br />

Florian Pöhlmann


AUS DEN CLUBS<br />

19<br />

Nachfolger für Betreibergesellschaft wird gesucht<br />

Doch noch Hoffnung für<br />

GC Schloss Reichmannsdorf<br />

SCHLÜSSELFELD – Unser Artikel in der vergangenen Ausgabe von „<strong>Golf</strong> <strong>und</strong> <strong>Business</strong>“ mit der Überschrift: „Das Aus für den GC<br />

Schloss Reichmannsdorf“ - hat Wellen geschlagen. Wachsen auf den Fairways nun tatsächlich Gänseblümchen <strong>und</strong> Löwenzahn, <strong>und</strong><br />

was ist der Unterschied zwischen „dauerhaft“ <strong>und</strong> „bis auf Weiteres“?<br />

Die Investoren, die 2016 eingestiegen waren,<br />

hatten im Januar dieses Jahres aufgr<strong>und</strong><br />

wirtschaftlicher Probleme, so die offizielle<br />

Version, die Reißleine gezogen. Zuvor war<br />

noch ein letzter Rettungsanker wirkungslos<br />

geblieben. Im Rahmen einer außerordentlichen<br />

Erhöhung des Mitgliedsbeitrages war<br />

den Mitgliedern zum Jahresende gekündigt<br />

worden, ein formaler Akt.<br />

Unter anderen Bedingungen <strong>und</strong> innerhalb<br />

einer von vielen Mitgliedern als sehr kurz<br />

empf<strong>und</strong>enen Frist sollten die Spieler wieder<br />

eintreten. Die Resonanz blieb überschaubar.<br />

Ende 2<strong>02</strong>2 zog die auch durch die Folgen der<br />

Pandemie angeschlagene Betreibergesellschaft<br />

einen Schlussstrich.<br />

„Für niemanden war das schmerzhafter als für<br />

die Mitglieder, die ihrem Club <strong>und</strong> ihrem <strong>Golf</strong>platz<br />

sehr verb<strong>und</strong>en waren <strong>und</strong> vor allem für<br />

die Mitarbeiter, die im Januar ihre Kündigung<br />

erhielten“, sagte uns ein ehemaliges Mitglied,<br />

das seinen Namen aber nicht abgedruckt sehen<br />

will.<br />

Nach „<strong>Golf</strong> <strong>und</strong> <strong>Business</strong>“ vorliegenden Informationen<br />

ist der bisherige Headgreenkeeper<br />

Stefan Jödicke noch immer täglich am Platz<br />

zu finden, um ihn Form zu halten. Denn die<br />

Hoffnung lebt noch: <strong>Golf</strong>platz <strong>und</strong> Hotel sollen<br />

verkauft werden, auch ein Pachtvertrag sei<br />

vorstellbar, heißt es hinter den Kulissen. Anwohner<br />

berichten, dass bereits Interessenten<br />

die weitläufige Anlage mit dem 1714 erbauten<br />

barocken Schlosshotel besichtigt haben.<br />

Wie uns berichtet wird, sehnen viele der inzwischen<br />

zu anderen Clubs abgewanderten<br />

ehemaligen Schloss-<strong>Golf</strong>er ein Comeback auf<br />

„ihrem“ Platzes herbei. Doch wie realistisch ist<br />

das, einen finanziell potenten <strong>Golf</strong>liebhaber zu<br />

finden?<br />

Die Webseite des Clubs ist noch aktiv. In der<br />

Kopfleiste ist von einer dauerhaften Einstellung<br />

des Betriebs zu lesen. Scrollt man etwas<br />

nach unten, ist dort der feine Zusatz „bis auf<br />

Weiteres“ zu finden. Wortklauberei oder doch<br />

mehr? „Insgeheim träumen wir immer noch<br />

von einem Comeback des GC Schloss Reichmannsdorf<br />

mit seinem <strong>Golf</strong>hotel“, versichert<br />

uns ein ehemaliger Spieler.<br />

Fritz Meixner<br />

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TITELTHEMA<br />

20<br />

N<br />

O<br />

G


TITELTHEMA<br />

21<br />

Seine Karriere hat Long Drive-Weltmeister Martin Borgmeier einem<br />

Mitspieler des 1. GC Fürth zu verdanken<br />

„Eigentlich war der<br />

Zug für mich lange<br />

abgefahren“<br />

NÜRNBERG – Martin Borgmeier ist Long Drive Professional <strong>und</strong> amtierender Weltmeister. Er jagt den Ball mit brachialer Gewalt erst<br />

in den Himmel <strong>und</strong> dann fliegt er knapp 400 Meter die Bahn hinunter. 2<strong>02</strong>0 hielt der Paderborner vorübergehend mit 373 km/h sogar<br />

den Weltrekord in Sachen Ballgeschwindigkeit, ehe er von Kyle Berkshire mit 380 km/h überflügelt wurde. Borgmeiers <strong>Golf</strong>schwung<br />

ist explosiv <strong>und</strong> äußerst effizient <strong>und</strong> deshalb auch so gut, dass selbst <strong>Golf</strong>-Ikone Tiger Woods ihn schon um Rat fragte. Im Interview<br />

mit „<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>“ spricht er über die Faszination Long Drive, seine Motivation & Mission, seine <strong>Business</strong>-Ideen <strong>und</strong> wie Hobby-<strong>Golf</strong>er<br />

ihren Schlägen mehr Länge geben können. Dass diese spektakuläre Bilderbuch-Karriere ohne seine ehemaligen Teamkollegen beim<br />

1. GC Fürth nicht möglich gewesen wäre, hat der Long Drive-Weltmeister nie vergessen.<br />

Du bist viel unterwegs <strong>und</strong> wahnsinnig breit<br />

aufgestellt im <strong>Golf</strong>-<strong>Business</strong>. Gerade warst du<br />

in München in Sachen Lakeballs unterwegs.<br />

Wie kommt's?<br />

Martin Borgmeier: Ich bin Miteigentümer<br />

von Independent <strong>Golf</strong>. Wir haben einen<br />

Großhandel für Lakeballs <strong>und</strong> arbeiten mit<br />

professionellen <strong>Golf</strong>balltauchern. Deshalb<br />

bin ich immer auf der Suche nach neuen<br />

hochqualitativen <strong>Golf</strong>clubs, bei denen die<br />

besonders teuren Bälle im Wasser landen.<br />

Im Lakeball-<strong>Business</strong> geht es im Gr<strong>und</strong>e nur<br />

um die Pro V1.<br />

Damit lässt sich offensichtlich Geld verdienen…<br />

Borgmeier: Durch unsere Ballwaschanlage<br />

nördlich vom Münchner Flughafen gehen im<br />

Jahr zwischen 8 <strong>und</strong> 13 Millionen <strong>Golf</strong>bälle<br />

durch. Das ist schon eine größere Nummer.<br />

Woher kommen die vielen Bälle?<br />

Borgmeier: Deutschland macht r<strong>und</strong> ein<br />

Drittel aus. Wir haben aber auch fast alle<br />

<strong>Golf</strong>plätze in Dubai <strong>und</strong> Abu Dhabi unter<br />

Vertrag. Gerade kümmere ich mich darum,<br />

über meine Kontakte in den USA das Geschäft<br />

dort anzukurbeln. Das ist der größte<br />

Markt <strong>und</strong> dorthin verkaufen wir auch am<br />

meisten Bälle.<br />

zur Person MARTIN BORGMEIER<br />

zur Person MARTIN BORGMEIER<br />

Beim Long Drive werden sechs Bälle innerhalb von zweieinhalb Minuten<br />

in einen etwa 45 Meter schmalen Korridor geschlagen. Es ist ein Duell<br />

Mann gegen Mann, der längste Ball gewinnt. Der Wettkampf wird dominiert<br />

von Muskelmasse, Adrenalin, Athletik <strong>und</strong> Tempo. Der Mann, dem<br />

das bei der vergangenen World Championship in Mesquite, Nevada, am besten<br />

gelungen ist, ist Martin Borgmeier. Der 30-jährige Paderborner setzte<br />

sich gegen 127 Athleten durch, darunter im Finale gegen den bekannten Profi<br />

<strong>und</strong> US-Open-Sieger von 2<strong>02</strong>0 Bryson DeChambeau. Mit dem Triumpf hat sich<br />

Borgmeier einen großen Namen in der Szene gemacht. Seine enorme Popularität<br />

nutzt der geschäftstüchtige Athlet (1,95 m, 107 kg, Schuhgröße 48), um den Sport auch<br />

in Europa nach vorne zu bringen <strong>und</strong> um vor allem junge <strong>Golf</strong>er für den Sport zu begeistern.<br />

Kurios: Seine Karriere als Long Driver hat er insgeheim dem 1. <strong>Golf</strong>club Fürth zu verdanken.<br />

Denn die <strong>Golf</strong>schläger hatte er bereits in die Ecke gestellt, ehe Kollegen bei einer IT-Firma in Erlangen<br />

den studierten Betriebswirt <strong>und</strong> Wirtschaftspsychologen wieder für die Grüns begeistern<br />

konnten. Als sie sahen, dass er die Bälle auf der Range in Fürth über den Zaun drosch, überredeten<br />

sie ihn, sich für einen Long-Driver-Wettbewerb anzumelden. Der Rest ist Geschichte.


TITELTHEMA<br />

22<br />

Euer größter Mitbewerber Lostgolfballs.com<br />

sitzt in Amerika…<br />

Borgmeier: Ja, aber die gehören zu Titlist<br />

<strong>und</strong> dann ist klar, was die mit den gesammelten<br />

Bällen machen: Sie ziehen sie aus<br />

dem Verkehr. Auf neue Bälle haben sie eine<br />

größere Marge als auf Benutzte.<br />

mal angeboten. Ich versuche mich in allen<br />

Bereichen im <strong>Golf</strong> auszukennen <strong>und</strong> meine<br />

Fühler auszustrecken, weil überall natürlich<br />

das Geschäft lauert - gar keine Frage.<br />

Ich möchte im <strong>Golf</strong>business möglichst breit<br />

aufgestellt sein, um nach meiner Karriere<br />

als Sportler auch noch mein Geld für meine<br />

Familie <strong>und</strong> mich verdienen zu können.<br />

weiterhelfen, keine Frage. Ich mache es aus<br />

zwei Gründen so hochpreisig. Zum einen,<br />

weil das Coaching wirklich was wert ist <strong>und</strong><br />

du sehr schnell von meiner Erfahrung profitieren<br />

kannst. Und zum anderen möchte<br />

ich auch mit Leuten zusammenarbeiten, die<br />

wirklich bis ins Kleinste alles wissen wollen.<br />

Das macht mir Bock. Und bislang ist noch<br />

keiner traurig rausgegangen.<br />

Spielt die Qualität des Balls für einen Durchschnittsgolfer<br />

wirklich so eine große Rolle?<br />

Oder ist es eher Prestigesache, mit einem Ball<br />

für fünf Euro zu spielen?<br />

Borgmeier: Ein Ball aus dem Premiumsegment<br />

macht schon einen riesigen Unterschied<br />

aus. Nicht nur in der Schlaglänge<br />

<strong>und</strong> dem langen Spiel, sondern auch, <strong>und</strong><br />

was jeder auch sofort spürt, im kurzen Spiel.<br />

Bei Chips <strong>und</strong> bei Putts. Ob du da jetzt einen<br />

Stein spielst oder einen Premiumball, das<br />

merkst du sofort. Einfach mal einen einszu-eins-Vergleich<br />

auf dem Putting Grün<br />

machen… Außerdem macht es Sinn, den<br />

Ball auf die eigene Schwunggeschwindigkeit<br />

anzupassen.<br />

Du würdest auch ein Ballfitting empfehlen?<br />

Borgmeier: Ja, absolut. Der erste Schritt<br />

ist dann die Kompression des Ball zu<br />

messen. Man kann sagen, dass je langsamer<br />

deine Schwunggeschwindigkeit<br />

ist, desto weicher sollte der Ball sein.<br />

So kann man dann auch mehr aus dem<br />

Schlag herausholen. Wenn man hingegen<br />

sehr schnell schwingt <strong>und</strong> der<br />

Ball zu soft ist, dann wir er quasi<br />

zermatscht <strong>und</strong> sieht aus wie ein<br />

Pancake. Da lässt sich dann eben<br />

kaum Geschwindigkeit für den<br />

Ballflug erzielen. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

kann man sagen: Man<br />

muss die Kompression mit<br />

der Schwunggeschwindigkeit<br />

matchen.<br />

Wenn man dich auf den sozialen<br />

Kanälen Instagram<br />

<strong>und</strong> Co. so verfolgt, sieht<br />

man schnell, dass du dich auf<br />

vielen Gebieten im <strong>Golf</strong>sport<br />

wahnsinnig gut auskennst <strong>und</strong><br />

dein Wissen auch gerne weitergibst.<br />

Ballfittings hast du ja<br />

auch schon durchgeführt…<br />

Borgmeier: Ja, das war während<br />

Corona, als sonst wenig ging. Da<br />

habe ich das mit einem Partner<br />

Apropos Geschäft: Eine Trainerst<strong>und</strong>e bei dir<br />

soll bis zu 2000 Euro kosten. Stimmt das?<br />

Borgmeier: Ja, so in dem Bereich.<br />

Das buchen dann Geschäftsleute? Oder es wird<br />

zum Geburtstag verschenkt?<br />

Borgmeier: Genau. Da war schon alles dabei.<br />

Manchmal ist mir das aber auch fast<br />

ein wenig unangenehm, wenn da 14-jährige<br />

Kids kommen, für die die Eltern so viel<br />

Kohle ausgeben. Aber es gibt eben auch sehr<br />

verbissene Eltern, die unbedingt das Beste<br />

vom Besten haben wollen. Ich kann allen<br />

Vor wenigen Wochen hast du die Continental<br />

Long Drive Open in Burg Wedel veranstaltet.<br />

Ein Riesenevent, das es in der Form in Europa<br />

noch nie gab. Einige der weltbesten Long Drive<br />

Professionals waren im <strong>Golf</strong>club Burgwedel<br />

nahe Hannover zu Gast <strong>und</strong> sind bei der Continental<br />

Long Drive Open presented by BAL.ON<br />

gegeneinander angetreten. Es war die Europa-<br />

Premiere um Weltranglistenpunkte. Für dich<br />

war im Achtelfinale Endstation. Der Sieg ging<br />

an den US-Amerikaner Josh Koch, der mit 496<br />

Yards (454 Meter) Weltrekordhalter des längsten<br />

Drives ist. Enttäuscht?<br />

Borgmeier: Das war doch das Beste, was<br />

passieren konnte. Denn die Amerikaner<br />

sind ja extra für so ein Turnier das erste Mal<br />

in der Geschichte des Long Drive nach Europa<br />

gekommen. Das zu erreichen, war für<br />

mich nach meinem Sieg bei der World Long<br />

Drive Championship im vergangenen Jahr<br />

auch das große Ziel. Ich will es schaffen,<br />

als Veranstalter den Sport auch bei uns<br />

größer zu machen, ihn hier zu präsentieren<br />

<strong>und</strong> die Tore für die nächsten<br />

Jahr zu öffnen.<br />

Also herrscht im Long Drive keine<br />

große Rivalität zwischen europäischen<br />

<strong>und</strong> amerikanischen Spielern<br />

wie sie beim Ryder Cup ja<br />

sogar gepflegt wird?<br />

Borgmeier: Ganz im Gegenteil.<br />

Außerdem ist Josh ja<br />

mein Geschäftspartner. Ich<br />

bin sehr glücklich, dass es<br />

so gelaufen ist. Denn diese<br />

Art von Publicity brauchen<br />

wir.<br />

Was macht für dich den Reiz<br />

aus beim Long Drive?<br />

Borgmeier: Das Event an sich<br />

ist für <strong>Golf</strong>er <strong>und</strong> Nichtgolfer<br />

total verständlich <strong>und</strong> mega<br />

Entertainment. Die „Quiet<br />

please“ Schilder, die es sonst<br />

auf <strong>Golf</strong> Events gibt, die gibt es<br />

beim Long Drive nicht. Da heißt<br />

D


RTITELTHEMA<br />

23<br />

I<br />

E


TITELTHEMA<br />

24<br />

es eher „Make some noise“. Das sportliche<br />

Ziel ist: physikalisch die bestmöglichen Abflugdaten<br />

für meinen Ball zu erzeugen. Also<br />

Geschwindigkeit maximieren, perfekter<br />

Abflugwinkel mit der perfekten Spin-Rate.<br />

Beim <strong>Golf</strong> hast du dagegen immer eine<br />

gleichbleibende Dynamik mit zwei, drei<br />

Highlight-Schlägen. Aber dazwischen passiert<br />

recht wenig. Deswegen kann man beim<br />

<strong>Golf</strong>-Schauen abends auf dem Sofa auch so<br />

w<strong>und</strong>erbar einschlafen. Das ist leider so.<br />

Wie bei der Tour de France auch. Beim Long<br />

Drive geht insgesamt alles viel schneller. Da<br />

ist ein ganzes Turnier in eineinhalb bis vier<br />

St<strong>und</strong>en komplett durch. Und dann hat man<br />

einen Sieger. Beim <strong>Golf</strong> dauert das schon mal<br />

vier Tage. Und Long Drive ist natürlich auch<br />

eher adrenalingetrieben.<br />

Wie läuft so ein Long Drive-Wettbewerb ab?<br />

Borgmeier: Es gibt ein Punktesystem, um<br />

den Wettkampf möglichst fair zu halten <strong>und</strong><br />

vergleichbar zu machen. Denn wenn sich die<br />

Bedingungen verändern, Gegenwind oder<br />

Rückenwind beispielsweise, dann fliegt<br />

der Ball natürlich länger oder kürzer. Jeder<br />

spielt sechs Bälle in zweieinhalb Minuten.<br />

Es gibt lange Vorr<strong>und</strong>en, um überhaupt den<br />

Cut zu schaffen. Je nach Turnier sind dann<br />

die Top 16 oder Top 8 auch im Fernsehen zu<br />

sehen. Und dann wird eins gegen eins gespielt.<br />

Auf den ersten Blick schaut vieles nach brachialer<br />

Gewalt aus. Aber der Sport ist auch<br />

unfassbar athletisch. Was macht einen guten<br />

Long Driver aus?<br />

Borgmeier: Klar, über viele Jahre wurden<br />

wir als vollgestopfte Steroid-Monster belächelt,<br />

die auf den Ball draufhauen. Von 2000<br />

bis 2010 sahen die Jungs tatsächlich oft aus<br />

wie Bodybuilder. Aber inzwischen hat sich<br />

das doch gewandelt. Durch den Fortschritt<br />

<strong>und</strong> das Wissen in der <strong>Golf</strong>technik – alles<br />

was man über Kraftmessplatten <strong>und</strong> 3D-<br />

Technik rausfinden konnte <strong>und</strong> auch immer<br />

noch herausfindet – ist der Sport viel<br />

technischer <strong>und</strong> athletischer geworden.<br />

Über die Biomechanik macht man jetzt die<br />

Sachen, die wirklich für mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

wichtig sind <strong>und</strong> für<br />

ein besseres Treffmoment sorgen <strong>und</strong> man<br />

haut nicht mehr nur wild drauf. Aber klar,<br />

auch heute noch sehen die Longhitter etwas<br />

athletischer aus als der durchschnittliche<br />

<strong>Golf</strong>er. Die Geschwindigkeiten, denen unsere<br />

Körper standhalten müssen, sind eben<br />

nicht ohne.<br />

Ihr schlagt die Bälle reihenweise über 400 Meter.<br />

Sind da überhaupt noch mehr Länge oder<br />

neue Rekorde möglich?<br />

Borgmeier: Es geht nicht um Rekorde. Es<br />

geht ja auch kein <strong>Golf</strong>er raus, um Platzrekord<br />

zu spielen. Du willst einfach mit den<br />

Bedingungen spielen <strong>und</strong> das Turnier gewinnen.<br />

Was die Längen angeht, da wird<br />

noch so viel gehen. Das meiste ist sicherlich<br />

noch über das Equipment rauszuholen. Mit<br />

dem Equipment, das wir nutzen, bin ich,<br />

ehrlich gesagt, auch noch nicht ganz zufrieden.<br />

Aber ihr habt doch Spezialanfertigungen, die<br />

den besonderen Belastungen standhalten müssen…<br />

Borgmeier: Wenn wir mit einem normalen<br />

Schläger spielen würden, wären die nach 20<br />

Schlägen kaputt. Unser Spezialanfertigungen<br />

sind in der maximalen Geschwindigkeit<br />

allerdings gedrosselt, damit sie länger<br />

halten. Das macht wiederum weniger Spaß.<br />

Mir als Athlet ist die Geschwindigkeit wichtiger<br />

als die Langlebigkeit. Aber die Hersteller<br />

befürchten einen Imageschaden, wenn<br />

vor laufender Kamera mal ein Schlägerkopf<br />

platzt. Wir gehen halt an die absoluten Limits<br />

beim Longhitting. Die Hersteller versuchen<br />

seit Jahren, da den perfekten Mix zu<br />

finden.<br />

Dein Rekord liegt bei 484 Yards (443 Meter).<br />

Gibt es da für dich überhaupt Trainingsmöglichkeiten?<br />

Borgmeier: Ich lebe im Moment in München<br />

<strong>und</strong> der <strong>Golf</strong>club in Straßlach hat zum Beispiel<br />

eine unglaublich lange Range, die ist<br />

mega. Ansonsten habe ich bei mir im Büro<br />

einen <strong>Golf</strong>simulator, da kann ich problemlos<br />

trainieren. Beim <strong>Golf</strong>club Fürth bräuchte ich<br />

gar nicht erst auf die Range gehen.<br />

Gutes Stichwort: Fürth. Du hast in Erlangen<br />

einen berufsbegleitenden Masterstudiengang<br />

absolviert <strong>und</strong> deshalb zwischen 2013 <strong>und</strong> 2017<br />

beim 1. GC Fürth gespielt.<br />

Borgmeier: Das stimmt. Über K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Kollegen bin ich damals nach einer achtjährigen<br />

Pause überhaupt erst wieder zum <strong>Golf</strong><br />

gekommen. Einfach aus Spaß habe ich wieder<br />

mitgespielt. Andi Sprigade hat damals<br />

schnell gesehen, dass ich den Ball einigermaßen<br />

treffe <strong>und</strong> mich gleich für die Mannschaft<br />

verpflichtet. Das war ne coole Truppe.<br />

Irgendwann hat jemand aus der Mannschaft<br />

gesagt, ich hau so einen langen Ball, ich soll<br />

mal bei einem Long Drive-Wettbewerb mitmachen.<br />

Dann bin ich 2017 nach Köln zur<br />

German Long Drive Championship gefahren<br />

<strong>und</strong> habe gleich gemerkt, dass ich ganz gut<br />

mithalten kann.<br />

Du wurdest Zweiter <strong>und</strong> warst mit 330 Metern<br />

eigentlich 60 Meter weiter als der Sieger - hattest<br />

aber den Korridor nicht erwischt…<br />

Borgmeier: In dem Moment war mir dann<br />

auch klar: Ich versuche das jetzt!<br />

So gesehen hast du Fürth deine Karriere zu<br />

verdanken…<br />

Borgmeier: Ja, auf jeden Fall. Eigentlich war<br />

der Zug lange abgefahren für mich. Aber das<br />

war der Startpunkt meiner Long Drive-Karriere.


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TITELTHEMA<br />

26<br />

Vermisst du es nicht, auch einfach mal auf eine<br />

gemütliche R<strong>und</strong>e zu gehen <strong>und</strong> <strong>Golf</strong> zu spielen,<br />

wie du es einmal gelernt hast?<br />

Borgmeier: Ich spiele zweimal die Woche,<br />

aber nicht, weil ich Bock drauf habe, sondern<br />

nur, um mich dabei filmen zu lassen.<br />

Content Creation für die sozialen Kanäle ist<br />

inzwischen auch ein großer <strong>Business</strong>bereich.<br />

In meiner Produktionsfirma kümmern sich<br />

im Hintergr<strong>und</strong> drei Jungs nur um den ganzen<br />

Content. Am Ende ist es immer ein Mix<br />

aus Education <strong>und</strong> Entertainment, um den<br />

<strong>Golf</strong>sport jünger zu machen.<br />

…was dir als Typ sehr gut zu gelingen scheint.<br />

Borgmeier: Long Drive ist dafür einfach ein<br />

guter Katalysator. Wenn ich aber nur das machen<br />

würde, würde vielleicht hin <strong>und</strong> wieder<br />

jemand über mich schreiben. Man muss<br />

schon selbst aktiv werden. Und das mache<br />

ich alles über meine Social-Media-Kanäle.<br />

Den Content versuche ich so einzusetzen,<br />

dass am Ende ein entsprechender Effekt<br />

entsteht.<br />

Wie war das damals, als Tiger Woods am Rande<br />

eines Turniers auf den Bahamas auf dich zukam<br />

<strong>und</strong> dich danach fragte, was du eigentlich im Abschwung<br />

mit deinen Händen machst? Fühlte sich<br />

das an wie ein Ritterschlag?<br />

Borgmeier: Klar, das war schon geil. Ich<br />

musste da schon kurz überlegen, was hier<br />

eigentlich grad los ist. In solchen Momenten<br />

merke ich, dass ich doch schon eine ganze<br />

Menge weiß <strong>und</strong> gelernt <strong>und</strong> erreicht habe.<br />

Mit Bryson verbindet dich bei aller Konkurrenz<br />

inzwischen eine tiefe Fre<strong>und</strong>schaft. Wie hat sich<br />

der Kontakt entwickelt?<br />

Borgmeier: Er ist während Corona über Instagram<br />

auf mich <strong>und</strong> meinen<br />

Content zum Schwung- <strong>und</strong><br />

Speedtraining aufmerksam geworden<br />

<strong>und</strong> auf mich zugekommen.<br />

So sind wir ins Gespräch<br />

gekommen <strong>und</strong> es hat auf Anhieb<br />

ganz gut gepasst. Wir verfolgen<br />

auch den gleichen Ansatz,<br />

weil wir immer auf der<br />

Suche nach Neuem sind. Als<br />

man das erste Mal wieder reisen<br />

konnte, habe ich mich sofort zu<br />

ihm auf den Weg nach Dallas<br />

gemacht. Später habe ich dann<br />

auch sieben Monate dort gelebt.<br />

Jetzt lebe ich aber wieder überwiegend<br />

in München.<br />

Und dann habt ihr euch im vergangenen Oktober<br />

im Finale der Long Drive Championship duelliert.<br />

DeChambeau ging mit einem 406 Yards<br />

(371 Meter) Drive in. Doch du hast stark mit<br />

Drives von 416 (380 Meter) <strong>und</strong> gar 426 Yards<br />

(390 Meter) gekontert <strong>und</strong> dir damit den Titel<br />

World Long Drive Champion 2<strong>02</strong>2 gesichert…<br />

Borgmeier: Die Story hätte man auch nicht<br />

besser schreiben können. Da ist dann alles<br />

zusammengekommen. Das war schon krass.<br />

Er hat sich so ein bisschen durch das Turnier<br />

gemogelt, hat aber dann doch im richtigen<br />

Moment immer wieder den besten Ball gespielt,<br />

was zu einem guten Profi eben dazugehört.<br />

Aber im Finale war dann Ende für ihn<br />

(lacht).<br />

Aber ihr seid ziemlich beste Fre<strong>und</strong>e geblieben…<br />

Borgmeier: Wir verbringen zusammen immer<br />

eine gute Zeit, weil wir uns für ähnliche<br />

Sachen interessieren <strong>und</strong> die gleiche Philosophie<br />

verfolgen. Aber wir würden niemals<br />

zusammen weggehen <strong>und</strong> uns betrinken.<br />

Das passt nicht. Wir sind Sportler durch <strong>und</strong><br />

durch.<br />

Was hast du noch vor mit deinem Sport?<br />

Borgmeier: Wenn ich fünf Jahre zurückdenke,<br />

dann haben wir schon eine Menge<br />

geschafft. Gerade mit dem Event in Hannover,<br />

das von Sky auch live übertragen wurde.<br />

Das Thema Speed ist generell eines geworden<br />

<strong>und</strong> hat sich vor allem durch Bryson extrem<br />

entwickelt. Ich möchte noch mehr dafür sorgen,<br />

zu zeigen, wie verwandt <strong>Golf</strong> <strong>und</strong> Long<br />

Drive eigentlich sind. Wir benutzen das gleiche<br />

Equipment, wir machen beide fast die<br />

gleich Bewegung. Beide Seiten können voneinander<br />

lernen. Die Long Driver in Sachen<br />

Genauigkeit – wie sorge ich dafür, dass meine<br />

Schlagfläche gerade ist. Und die <strong>Golf</strong>er in Sachen<br />

Speed – wie kann ich mehr Speed entwickeln<br />

<strong>und</strong> wie kann ich meine Speed-Reserve<br />

so aufbauen, dass ich auf dem Platz nachher<br />

schneller bin, ohne, dass ich es merke.<br />

Woran arbeitest du aktuell bei deiner Performance?<br />

Borgmeier: Die Reaktion auf entsprechende<br />

Bedingungen oder besser gesagt: die Vielseitigkeit<br />

im Turnier, mich dann auch wohlzufühlen<br />

<strong>und</strong> alles abrufen zu können, das ist<br />

mein Ziel. Mein natürlicher Ballflug ist beispielsweise<br />

sehr hoch. Das ist für viele Bedingungen<br />

sehr gut. Aber es ist eine Katastrophe,<br />

wenn der Boden relativ hart ist <strong>und</strong><br />

ich Gegenwind habe. Da muss ich eher einen<br />

flachen Ball schlagen.<br />

Hast du noch einen Tipp für den ambitionierten<br />

Hobby-<strong>Golf</strong>er, wie er zu mehr Länge kommt?<br />

Borgmeier: Der erste Schritt ist, sich erst<br />

einmal mit seinen Zahlen auseinanderzusetzen.<br />

Und zwar nicht nur mit der Schlaglänge,<br />

sondern auch mit der Schlägerkopf- <strong>und</strong> der<br />

Ballgeschwindigkeit. Und wenn ich an dem<br />

Punkt angekommen bin <strong>und</strong> das verstanden<br />

habe, dann kann ich mich an den Abflugwinkel<br />

<strong>und</strong> die Spin-Rate wagen, weil damit<br />

kann ich ganz, ganz viel optimieren. Ein Bewusstsein<br />

für diese Dinge zu entwickeln, ist<br />

der erste Schritt.<br />

Im Oktober steht wieder die World Long Drive<br />

Championship in Atlanta an. Mit welcher Zielsetzung<br />

trittst du an?<br />

Borgmeier: Vollkommen klar: Ich will meinen<br />

Titel verteidigen! Ich fahr zu keinem<br />

Turnier, um Zweiter zu werden. Gleichzeitig<br />

will ich über die nächsten fünf bis zehn Jahre<br />

bei der Entwicklung des Sports mitwirken.<br />

Weil das für mich die klar nachhaltigere<br />

Nummer ist.<br />

Stefan Jablonka


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GOLF AKTIV<br />

28<br />

Christoph Seybold arbeitet bei vielen Profi-Turnieren<br />

Ein Weltreisender in<br />

Sachen <strong>Golf</strong><br />

NÜRNBERG – Er kennt sie alle. Die Stars der Szene. Die Profis, die sich selbst aus unfassbar schwierigen Lagen souverän befreien,<br />

deren <strong>Golf</strong> oft so weit weg scheint <strong>und</strong> die daher einen gewissen Heldenstatus genießen.<br />

Die Altmeister Nick Faldo <strong>und</strong> Bernhard Langer genauso wie Rory Mcllroy – Christoph Seybold kennt sie einfach alle.<br />

Die British Masters waren bereits sein insgesamt<br />

14. großes Profiturnier, bei denen er<br />

als Marshall arbeitet. Genauer: als „Mobile<br />

Marshall“ wie der Fachbegriff im gebräuchlichen<br />

Englisch auf der Tour lautet. Jetzt macht<br />

er Zwischenstation – auf dem Weg nach North<br />

Berwick zu den Scottish Open im Rennaissance<br />

Club. Alle paar Kilometer wartet hier<br />

ein anderer <strong>Golf</strong>club, gespielt zu werden. 23<br />

hat Seybold schon gezählt. Die Begeisterung<br />

auf der Insel teilt der Franke, auch, weil die<br />

Menschen hier etwas vom <strong>Golf</strong> verstehen <strong>und</strong><br />

nicht schon am Abschlag eines Par 5 von weit<br />

über 500 Metern „Get in the hole brüllen“, näselt<br />

Seybold mit Blick auf bierselige Turniere<br />

in Nordamerika.<br />

In diesem Jahr sollte er als Zuschauer beim<br />

Finale des „Race to Dubai“ den verantwortlichen<br />

Clubmanager kennenlernen <strong>und</strong> mit<br />

ihm ins Gespräch kommen. „Er hat mich irgendwann<br />

gefragt, ob ich da nicht mithelfen<br />

will“, erzählt Seybold, dessen <strong>Golf</strong>erherz dem<br />

Verantwortlichen nicht verborgen geblieben<br />

sein dürfte. Die Emirate steuert er seitdem<br />

immer in den Monaten an, in denen <strong>Golf</strong> in<br />

Europa im Freien nicht wirklich ein Ausb<strong>und</strong><br />

an Vogelgezwitscher <strong>und</strong> Sonnenschein ist.<br />

Vier der größten <strong>und</strong> bestdotierten Turniere<br />

stehen dabei auf Seybolds Programm. Auf<br />

die Mitarbeit beim Ryder Cup im September<br />

in Italien freut er sich schon ganz besonders.<br />

Zunächst aber warten jetzt die Scottish Open.<br />

Gerade ist er mal wieder auf der Insel, dem<br />

vereinten Königreich der Briten. Denen ist<br />

ja neben dem schlechten Essen vor allem die<br />

in beinahe ausnahmslos allen Bevölkerungsschichten<br />

ausgeprägte Liebe zum <strong>Golf</strong>sport<br />

mit all ihren Launen, ihrer Lust <strong>und</strong> Leidenschaft<br />

gemein. Christoph Seybold erreichen<br />

wir diesmal in Schottland, genauer in Port<br />

Seton, etwa 30 Kilometer von Edinburgh entfernt.<br />

Heute hat er in Gullane selbst den Schläger<br />

geschwungen, „windige 18 Löcher“, sagt er,<br />

<strong>und</strong> man mag sein Blitzen in den Augen auch<br />

durchs Telefon wahrnehmen. „Mein Ballflug<br />

hat sich noch nicht den schottischen Bedingungen<br />

angepasst.“<br />

Dabei ist Seybold schon ein paar Tage hier.<br />

1<br />

In Great Britain ist eben vieles anders. Auf<br />

seine R<strong>und</strong>e ging er heute mit drei erfahrenen<br />

Clubmitgliedern. Alte Hasen, „nehmen<br />

sich nicht so wichtig“, sagt er noch. „Wir haben<br />

uns gut unterhalten <strong>und</strong> danach noch<br />

ein, zwei Bier getrunken.“ Das mag nach einer<br />

Floskel klingen, <strong>und</strong> doch macht genau das<br />

einen wichtigen Teil des <strong>Golf</strong> für Seybold aus.<br />

Spaß haben, sich nicht auch noch am <strong>Golf</strong>platz<br />

Druck machen <strong>und</strong> dafür die ohnehin<br />

rar gesäten Momente umso mehr genießen, in<br />

denen das eigene Spiel wie ein furios feuerspeiender<br />

Drache die beladene Burg der eigenen<br />

Zweifel <strong>und</strong> Unzulänglichkeiten im Sturm<br />

einnimmt. Oder besser, einzunehmen scheint.<br />

Egal, auf sein Handicap achtet Seybold schon<br />

lange nicht mehr.<br />

Als Club-Manager in Lichtenau wurde ihm irgendwann<br />

mal „die Arbeit zu viel“, wie der inzwischen<br />

71-Jährige erinnert. Er probierte sich<br />

bei Callaway in den USA aus, hospitierte auch<br />

noch bei Ping <strong>und</strong> kümmerte sich im Rahmen<br />

dessen um das Fitting verschiedener Highschool-<br />

<strong>und</strong> Collegemannschaften. Wieder<br />

zurück, baute er sich zunächst selbst Schläger,<br />

<strong>und</strong> als irgendwann die Anfragen von<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten überhandnahmen,<br />

machte er sich selbstständig. Bis 2<strong>02</strong>0 passte<br />

er unter dem Label „CS Fitting“ viele tausende<br />

Schläger an, seitdem ist er „in Rente“, sagt er<br />

<strong>und</strong> muss selbst lachen.<br />

2<br />

Dort wird ein Großteil der Stars zu sehen sein<br />

<strong>und</strong> alle, die es sicher werden wollen. Als erfahrener<br />

„Mobile Marshall“ wird Seybold an<br />

jedem der Turniertage einen Flight der Spitzengruppe<br />

begleiten <strong>und</strong> darauf achten, dass<br />

kein Zuschauer stört oder die Absperrungen<br />

missachtet. Bei Publikumsliebling Rory


GOLF AKTIV<br />

29<br />

3<br />

Mcllroy ganz das schon mal zu einem „Riesengwerch“<br />

ausarten, meint Seybold ohne die<br />

Auswirkungen der Beliebtheit des Nordiren<br />

wirklich werten zu wollen.<br />

Eine gute Unterhaltung während der R<strong>und</strong>e<br />

könne man schließlich immer führen,<br />

schmunzelt Seybold. Mit dem einen mehr,<br />

mit anderen weniger. Ryan Fox zeigte ihm<br />

während einer Wartepause im Gespräch ein<br />

Handyfoto von seinem Sohn, dessen Geburt in<br />

Neuseeland er wegen der Corona-Einschränkungen<br />

nicht hatte erleben können. Manchmal<br />

muss Seybold offenbar einfach nur da sein<br />

<strong>und</strong> zuhören. „Das sind schöne Erlebnisse“,<br />

findet er.<br />

Anekdoten hat er genug zu erzählen. Von seinem<br />

„Highlight“, einer R<strong>und</strong>e mit Bernhard<br />

Langer in Gleneagles bei den Seniors Open<br />

etwa oder auch der Moment, als er Sir Nick<br />

Faldo kennenlernen <strong>und</strong> die Hand schütteln<br />

durfte. Oder auch Geschichten über den<br />

kompakten Engländer Tyrrell Hatton, der<br />

„während der gesamten R<strong>und</strong>e flucht <strong>und</strong><br />

schimpft“, erzählt Seybold. Das könnte man<br />

nun komisch finden, doch da kommt sein<br />

Blick für den Kern des <strong>Golf</strong>s zum Tragen. Das<br />

Geheimnis wirklich guter <strong>Golf</strong>er sei ihre mentale<br />

Stärke. „Die Profis haben auch mal einen<br />

schlechten Schlag, aber ihren Kopf immer beieinander“,<br />

erklärt Seybold.<br />

Nächste Woche wird der 71-Jährige wieder<br />

hautnah dabei sein <strong>und</strong> zusehen, wie die „coolen<br />

Typen mit dem Schläger umgehen <strong>und</strong><br />

zaubern“, sagt er <strong>und</strong> klingt beinahe etwas<br />

bew<strong>und</strong>ernd. Vorher aber, das ist klar, geht er<br />

selbst noch eine R<strong>und</strong>e <strong>Golf</strong> pro Tag. Auf irgendeinem<br />

dieser unzähligen Plätze voll saftig<br />

grüner Fairways <strong>und</strong> windumtosten Grüns.<br />

Das hält fit <strong>und</strong> „macht mir immer noch sehr<br />

großen Spaß“.<br />

Florian Pöhlmann<br />

Fotos: privat<br />

1. Wenn die Elite spielt, ist Christoph<br />

Seybold nicht weit.<br />

2. Ohne Akkreditierung geht nichts.<br />

3. Obligatorisches Siegerfoto mit Jon<br />

Rahm.<br />

4. Auch beim jüngsten Erfolg von Rory<br />

McIlroy war Christoph Seybold dabei.<br />

4


GOLF AKTIV<br />

30<br />

U


GOLF AKTIV<br />

31<br />

Wohin mit dem H<strong>und</strong>, wenn's zum <strong>Golf</strong>en geht? Ganz einfach: mitnehmen!<br />

Platzreife für Paula<br />

FÜRTH/VELBURG – Paula liebt <strong>Golf</strong>. Genauer gesagt, liebt Paula das Fahren im <strong>Golf</strong>cart. Die Beagle-Hündin war süße elf Wochen<br />

jung, als ihre Besitzer, Eva Berninger-Viebig (55) <strong>und</strong> Stefan Viebig (59), sie zum ersten Mal mit auf den <strong>Golf</strong>platz nahmen. „Weil sie<br />

so klein war, haben wir sie in das <strong>Golf</strong>cart gesetzt, laufen wäre da noch nicht gegangen“, blickt Viebig zurück. Und da entdeckte die<br />

Hündin ihre Leidenschaft für das Gefährt. Heute ist Paula stolze 13 Jahre alt – <strong>und</strong> immer noch ist kein <strong>Golf</strong>cart vor ihr sicher, wie das<br />

Ehepaar lachend erzählt. „So schnell können wir gar nicht schauen: Wenn ein Cart in die Nähe kommt ist Paula auch schon auf den Sitz<br />

gesprungen, lässt sich durch die Gegend kutschieren <strong>und</strong> geht in den Kurven voll mit.“ Das Paar hat einige Jahre in München gelebt,<br />

bevor es 2010 in die Heimat von Eva Berninger -Viebig zog. „In München war es damals schon so, dass man auf r<strong>und</strong> 80 Prozent der<br />

Plätze H<strong>und</strong>e mitnehmen durfte – in der Region hier war das Verhältnis umgekehrt“, blickt Stefan Viebig zurück. Mittlerweile, sagt er,<br />

habe sich das zum Glück geändert.<br />

Ein junger Hüpfer im Vergleich zur alten<br />

Dame Paula ist der Cockapoo Zeus. Auch<br />

der Mischling aus Pudel <strong>und</strong> Cockerspaniel<br />

von Meike Adamsson (44) war elf Wochen,<br />

als sie ihn zum ersten Mal auf den <strong>Golf</strong>platz<br />

mitnahm.<br />

Adamsson verliebte sich quasi neben dem<br />

<strong>Golf</strong>platz in den Halbbruder von Zeus, wie<br />

sie lachend erzählt. „Im <strong>Golf</strong>restaurant in<br />

Puschendorf saß so ein Cockapoo neben<br />

uns am Tisch <strong>und</strong> ich habe zu meinem<br />

Mann sofort gesagt: So einer wär’s!“ Und<br />

so einer wurde es. Vor gut drei Jahren kam<br />

Zeus zu Familie Adamsson – in eine <strong>Golf</strong>-Familie.<br />

Denn auch die Söhne Emil <strong>und</strong> Jonas<br />

nehmen gerne Schläger <strong>und</strong> <strong>Golf</strong>ball in die<br />

Hand. „Es war von Anfang an klar, dass wir<br />

den H<strong>und</strong> zum <strong>Golf</strong>en mitnehmen. Darum<br />

sind wir von Puschendorf nach Fürth gewechselt,<br />

denn dort sind H<strong>und</strong>e erlaubt“,<br />

sagt Meike Adamsson. Dass die Allergiker-fre<strong>und</strong>liche<br />

Rasse – sie verliert keine<br />

Haare – neben ausreichend Bewegung auch<br />

Denksport braucht, passte daher perfekt:<br />

„Beim <strong>Golf</strong>en sind H<strong>und</strong>e gefordert, denn sie<br />

müssen Gehorsam lernen, Regeln befolgen,<br />

können aber auch Tricks machen“, so die<br />

44-Jährige. Um Zeus auf den <strong>Golf</strong>platz vorzubereiten,<br />

hat Familie Adamsson eigens eine<br />

H<strong>und</strong>etrainerin engagiert. „Wir haben erst<br />

bei uns im Garten geübt, bevor es auf’s Grün<br />

ging“, erklärt Adamsson. Besonders effektiv<br />

war das sogenannte Deckentraining: „Da<br />

wird eine Decke auf den Rasen gelegt <strong>und</strong><br />

der H<strong>und</strong> muss so lange drauf bleiben, bis<br />

man ihn auflöst.“<br />

Auch für das Ehepaar Viebig ist es selbstverständlich,<br />

dass nicht nur die Menschen<br />

auf dem <strong>Golf</strong>platz gewisse Regeln einhalten<br />

müssen, sondern auch die vierbeinigen<br />

Fre<strong>und</strong>e. Anleinen ist Pflicht <strong>und</strong> das Green,<br />

der Bunker, der Abschlag sowie Biotope sind<br />

für H<strong>und</strong>e tabu. „Paula hat sogar ihre Platzreife<br />

gemacht“, erzählt das Paar. In Habsberg<br />

hat die Hündin dem sogenannten Marshall,<br />

also dem Platzwart, bewiesen, dass sie<br />

sich benehmen kann. „Es wurde geschaut,<br />

ob wir unseren H<strong>und</strong> im Griff haben, ob Paula<br />

etwa beim Abschlag bellt uns so weiter“,<br />

blickt Viebig zurück. Aber nach dem dritten<br />

Loch war schon klar: Paula bekommt das<br />

Zertifikat. „Wobei“, wie Viebig lachend berichtet,<br />

„Paula auf dem Platz auch wirklich<br />

ein anderes Gesicht zeigt.“ Bedeutet: Rufen<br />

Herrchen oder Frauchen zuhause zum Gassigehen,<br />

hat Paula alle Zeit der Welt, trödelt<br />

<strong>und</strong> ist überhaupt eine typische Vertreterin<br />

ihrer Rasse. „Charakterstark“ sagen die<br />

einen, „erziehungsresistent“ die anderen.<br />

„Dickschädlig“ nennt Viebig sie: „Sie testet<br />

immer wieder aufs Neue die Grenzen aus,<br />

wie ein kleines Kind.“ Geht’s zum <strong>Golf</strong>en,<br />

steht Paula dagegen sofort Gewehr bei Fuß.<br />

Dann weiß sie auch, dass sie den <strong>Golf</strong>ball<br />

nicht in die Schnauze nehmen darf. „Sie<br />

zeigt ihn dann mit der Pfote an <strong>und</strong> bekommt<br />

ein Leckerli dafür“, erklärt Viebig.<br />

Den Platz im <strong>Golf</strong>cart würde Zeus als Gentleman<br />

Paula bei einem etwaigen Aufeinandertreffen<br />

übrigens nicht streitig machen.<br />

Dazu ist er – im Gegensatz zur betagten Beagle-Dame<br />

– natürlich auch noch fit genug,<br />

um zu laufen. Die zurückgelegte Strecke bei<br />

einer Partie ist ja durchaus beachtlich: „Da<br />

kommen bei 18 Loch durchaus mal zehn Kilometer<br />

zusammen“, sagt Adamsson. Überhaupt<br />

sehen sowohl die Adamssons als auch<br />

die Viebigs das <strong>Golf</strong>en als „schönes gemeinsames<br />

Hobby mit dem H<strong>und</strong>, das die Bindung<br />

zum Vierbeiner stärkt.“<br />

Ob das <strong>Golf</strong>en etwas für jeden H<strong>und</strong> ist?<br />

Nun, findet Meike Adamsson, „an oberster<br />

Stelle sollte immer das Tierwohl stehen,<br />

eine gewisse mentale Ruhe gehört dazu <strong>und</strong><br />

ist Charaktersache.“ Ihr Tipp für Neu-H<strong>und</strong>ebesitzer:<br />

Nicht zu den Stoßzeiten auf den<br />

Platz gehen, beim eigenen Spiel zurückstecken,<br />

Mittagshitze vermeiden, Sonnenschutz<br />

<strong>und</strong> Wasser nicht vergessen.<br />

Das <strong>Golf</strong>en an sich hat sich für Meike<br />

Adamsson durch Zeus verändert. „Ich spiele<br />

keine Turniere, denn dort sind keine H<strong>und</strong>e<br />

erlaubt, <strong>und</strong> ich spiele auch hauptsächlich<br />

für mich, denn ich muss ja immer ein Auge<br />

auf Zeus haben.“ Oder anders ausgedrückt:<br />

„<strong>Golf</strong>en mit H<strong>und</strong> ist anders – nämlich viel<br />

schöner!“<br />

Abschließend haben Meike Adamsson <strong>und</strong><br />

Ehepaar Viebig einen dringenden Appell an<br />

alle golfspielenden H<strong>und</strong>ebesitzer: „Bitte<br />

nehmen Sie die Hinterlassenschaften Ihrer<br />

Vierbeiner wieder mit <strong>und</strong> versauen Sie<br />

nicht den Ruf all jener, die sich an die Regeln<br />

halten.“<br />

Claudia W<strong>und</strong>er


AUF EINE RUNDE MIT...<br />

32<br />

Eva Grossmann, Inhaberin der Galerie Voigt, über ihr Glück auf dem <strong>Golf</strong>platz<br />

„Wenn ich am ersten<br />

Abschlag stehe, geht mir<br />

das Herz auf“<br />

FÜRTH – Die Frage, wo wir uns für das Interview aus der Rubrik „Auf eine R<strong>und</strong>e mit…“ verabreden, stellt sich gar nicht erst:<br />

Eva Grossmann, Inhaberin der Galerie Voigt in Nürnberg, spielte schon in Fürth, da war der Platz noch unter<br />

US-amerikanischer Führung <strong>und</strong> firmierte unter dem Namen Monteith-<strong>Golf</strong>anlage Nürnberg-Fürth.<br />

Frau Grossmann, wie sind Sie zum <strong>Golf</strong>spielen<br />

gekommen?<br />

Eva Grossmann: Ich habe vor einiger Zeit<br />

ganz bewusst nach einer neuen Sportart gesucht,<br />

nachdem ich zuvor ein Rennrad besessen<br />

habe <strong>und</strong> schwer gestürzt war. Ich<br />

suchte also etwas, was weniger gefährlich ist.<br />

Abgesehen davon wollte ich <strong>Golf</strong> schon längst<br />

einmal ausprobiert haben. Dann habe ich auf<br />

Mallorca meine Platzreife gemacht <strong>und</strong> bei<br />

den Amerikanern schon 1989, wenige Jahre<br />

bevor der GC Fürth gegründet wurde, eine<br />

Spielberechtigung geholt. Und ich war von<br />

Anfang an richtig begeistert von der Sportart.<br />

Und Sie hatten damals schon genügend Zeit, um<br />

an Ihrem Handicap zu feilen?<br />

Grossmann: Ganz im Gegenteil. Am Anfang<br />

hatte ich noch wahnsinnig wenig Zeit, weil<br />

mich mein Geschäft sehr arg gefordert hat.<br />

Deshalb bin ich auch jahrzehntelang ein<br />

Sonntags- oder Urlaubsgolfer gewesen. Heute<br />

habe aber ich zum Glück mehr Zeit.<br />

Entsprechend gut dürfte Ihr Handicap sein…<br />

Grossmann: Für mich war nur wichtig, unter<br />

24 zu kommen, weil ich es liebe, auch im<br />

Ausland auf tollen Plätzen zu spielen <strong>und</strong> da<br />

muss man oft ein einigermaßen gutes Handicap<br />

vorweisen können. Momentan liegt es<br />

bei 19,4.<br />

Was macht das <strong>Golf</strong>spielen für Sie besonders?<br />

Ist es die Natur, die Zeit mit guten Fre<strong>und</strong>en oder<br />

dem Alltag entfliehen <strong>und</strong> runterkommen?<br />

Grossmann: Für mich ist es ganz klar letzteres.<br />

Ich komme beim <strong>Golf</strong>spielen einfach<br />

super runter. Ich spiele hin <strong>und</strong> wieder auch<br />

ganz alleine, aber genauso gerne ein Matchplay,<br />

weil ich die Herausforderung mit anderen<br />

<strong>und</strong> mit mir selber liebe.<br />

Alleine auf eine R<strong>und</strong>e zu gehen, da kann nicht<br />

jeder…<br />

Grossmann: Ich brauche das ab <strong>und</strong> zu, meine<br />

Ruhe zu haben, weil ich im <strong>Business</strong> ja<br />

auch ständig Leute um mich herum habe. Auf<br />

dem <strong>Golf</strong>platz genieße ich es dann sehr, mit<br />

der Natur im Einklang zu sein. Wenn es dann<br />

auch gut läuft im Spiel, macht es natürlich<br />

noch mehr Spaß.<br />

Eva Grossmann<br />

ZUR PERSON<br />

Geboren wurde Eva Grossmann in Heidenheim<br />

an der Brenz. Doch die Wurzeln hielten sie nicht<br />

lang im Schwäbischen geb<strong>und</strong>en. Als angehende<br />

Kunsterzieherin wollte sie ursprünglich auch<br />

Kunst studieren, entschied sich nach der frühen<br />

Geburt ihres Sohnes Björn jedoch für einen pragmatischeren<br />

Weg <strong>und</strong> absolvierte eine Ausbildung<br />

im Kunsthandel. Dieser Werdegang führte<br />

sie 1975 in eben jene Galerie Voigt, direkt in die<br />

offenen Arme von Beate Voigt, die acht Jahre später<br />

nach Neuseeland auswanderte. Eva Grossmann fasste Mut, übernahm die Kunstgalerie <strong>und</strong><br />

erweiterte sie über die Jahre um die Bereiche Rahmen, Schmuck <strong>und</strong> Onlineshop. Auch wenn sie<br />

sich anfangs in Nürnberg mit den zugeknöpften Franken schwertat, fühlt sie sich längst heimisch<br />

in der Region. Und auf den <strong>Golf</strong>plätzen sieht man die leidenschaftliche Spielerin auch im Winter<br />

noch bei einstelligen Temperaturen. Das Jahr 2<strong>02</strong>3 markiert ein bedeutendes Jahr für Eva Grossmann.<br />

Die Übernahme der Galerie jährt sich für sie zum 40. Mal. Vier Jahrzehnte voller Kunst,<br />

Leidenschaft <strong>und</strong> Engagement für ihre Kunstgemeinde.<br />

Fotos: Simone Voggenreiter


AUF EINE RUNDE MIT...<br />

33<br />

Sind Sie besonders ehrgeizig?<br />

Grossmann: Ich bin nicht wahnsinnig ehrgeizig.<br />

Aber wenn ich spiele, will ich schon<br />

auch gut spielen <strong>und</strong> einen guten Score haben.<br />

Und wenn ich allein spiele <strong>und</strong> einen<br />

schlechten Schlag hatte, spiele ich schon<br />

auch mal noch einen Ball hinterher, weil<br />

ich mir sage: das kannst du besser. Ich<br />

spiele dann aber schon mit dem ersten Ball<br />

weiter. Allein probiere ich auch mal etwas<br />

aus, was ich im Flight nicht machen würde.<br />

Außerdem entdecke ich viel leichter Fehler<br />

in meinem Spiel, weil ich nur auf mich konzentriert<br />

bin.<br />

Und wenn Sie dann auf der R<strong>und</strong>e sind, schalten<br />

Sie komplett ab?<br />

Grossmann: Jein. Manchmal schon, hin<br />

<strong>und</strong> wieder bin ich da aber wie so ein mentaler<br />

Wiederkäuer. Da kommen Gedanken<br />

nochmal hoch. Aber gerade, wenn man<br />

allein unterwegs ist, kann man sich dann<br />

damit besonders gut beschäftigen <strong>und</strong> auch<br />

gute Lösungen finden.<br />

Gibt es für Sie den perfekten <strong>Golf</strong>tag oder <strong>Golf</strong>moment?<br />

Grossmann: Mir ist mal auf einer privaten<br />

R<strong>und</strong>e in Fürth ein Hole-in-One gelungen.


nur beim <strong>Golf</strong> so. Die Etikette ist vielleicht<br />

insgesamt ein Stück weit verloren gegangen<br />

über die Jahre.<br />

Ist Ihnen auf dem <strong>Golf</strong>platz schon mal ein Fauxpas<br />

passiert?<br />

Grossmann: Ich musste in meiner Anfangszeit<br />

bei einem Turnier aus dem Bunker spielen.<br />

Mein Ball lag an einem Rechen dran <strong>und</strong><br />

als ich den Rechen weggenommen habe, hat<br />

er sich leicht bewegt. Sechs Löcher später kam<br />

die Turnierleitung zu mir <strong>und</strong> wollte mich<br />

disqualifizieren, weil ich den Ball nicht zurückgelegt<br />

hatte. Offensichtlich hatte das ein<br />

anderer Spieler auf dem gegenüberliegenden<br />

Fairway gesehen. Ich wusste das damals einfach<br />

noch nicht. Das war sehr ärgerlich <strong>und</strong><br />

hat letztlich unseren ganzen Flight durcheinandergebracht.<br />

Mein Mann hat gehört, dass die Stange geklappert<br />

hat <strong>und</strong> meinte gleich, der Ball ist<br />

drin. Ich dachte erst, das wäre Quatsch <strong>und</strong><br />

war erst total ungläubig. Aber dann lag der<br />

Ball tatsächlich im Loch. Das war schon ein<br />

tolles Gefühl.<br />

Mit wem sind Sie am liebsten unterwegs?<br />

Grossmann: Am liebsten mit meiner <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e.<br />

Aber ich bin generell auch offen für<br />

andere Flights <strong>und</strong> spiele ja gerne auch im<br />

Urlaub mit fremden Menschen. Aber oft<br />

sind das ja dann ganz nette Menschen, die<br />

man beim <strong>Golf</strong> kennenlernen kann.<br />

In welchem Land war es bisher am schönsten?<br />

Grossmann: Ich liebe Schottland. Ich habe<br />

aber auch schon in Neuseeland, in Nord<strong>und</strong><br />

Südamerika, Afrika <strong>und</strong> Asien gespielt.<br />

Auf jedem Kontinent einmal gespielt zu haben,<br />

das hat mich gereizt.<br />

Spielen Sie auch im Winter?<br />

Grossmann: Indoor-Anlagen habe ich<br />

zwar auch schon ausprobiert, aber das ist<br />

nichts für mich. Am Simulator zu spielen,<br />

macht mir keinen Spaß. Ich versuche deshalb,<br />

gerade im Januar <strong>und</strong> Februar, wenn<br />

in Deutschland die Schmuddelzeit beginnt,<br />

im Ausland zum <strong>Golf</strong>en zu kommen.<br />

Was lehrt einem das <strong>Golf</strong>spielen?<br />

Grossmann: Jeder sagt ja immer, dass man<br />

demütig wird. Und das stimmt auch. Denn<br />

es gibt es ja auch nicht den Moment, ab dem<br />

man sagen könnte: ich kann´s jetzt. Auch<br />

wenn man mal einen besonders tollen Tag<br />

hat, erwischt es einen vielleicht schon bei<br />

der nächsten R<strong>und</strong>e wieder. Und auch wenn<br />

ein Loch mal daneben geht, kann es ja noch<br />

eine gute R<strong>und</strong>e werden. Ich nehme mir auch<br />

nie vor, eine besonders tolle R<strong>und</strong>e zu spielen.<br />

Bei mir klappt das dann eh nicht. Man muss<br />

einfach immer Step by Step spielen. Sobald<br />

ich am ersten Abschlag stehe, fühle ich mich<br />

wohl <strong>und</strong> mir geht wirklich das Herz auf - die<br />

Freude an der Bewegung <strong>und</strong> sich zu konzentrieren…<br />

Gibt es Vergleichbares, das Sie in dieses Glück<br />

versetzt?<br />

Grossmann: Karten für ein tolles Konzert<br />

können mich genauso begeistern. Ich denke<br />

mir dann, was habe ich für ein Glück, dass ich<br />

jetzt die Gelegenheit habe, diese Aufführung<br />

zu sehen.<br />

Der perfekte <strong>Golf</strong>tag ist…<br />

Grossmann: …eine gute R<strong>und</strong>e gespielt zu haben,<br />

Spaß zu haben <strong>und</strong> im Sommer auf der<br />

Terrasse einen kleinen Rosé zu trinken. Dann<br />

ist es wie ein schöner Urlaubstag. Zum Glück<br />

passiert das doch recht oft.<br />

Was ist am schwierigsten beim <strong>Golf</strong>?<br />

Grossmann: Wenn man komische Mitspieler<br />

hat. Es kann schon manchmal passieren,<br />

dass die Chemie nicht stimmt oder man einen<br />

Besserwisser oder Dauerquatscher im Flight<br />

hat. Es ist dann schade um die Zeit. … Aber<br />

manche haben dafür einfach keine Antennen.<br />

Etikette ist Ihnen also besonders wichtig?<br />

Grossmann: Eine gewisse Etikette finde ich<br />

schon wichtig. Nur leider ist es über die vielen<br />

Jahre, nicht besser geworden. Das ist ja nicht<br />

<strong>Golf</strong> eignet sich ja mitunter hervorragend dazu,<br />

das Angenehme mit dem Beruflichen zu verbinden.<br />

Oder trennen Sie <strong>Golf</strong> <strong>und</strong> <strong>Business</strong> strikt?<br />

Grossmann: Ich strebe es nicht wirklich an.<br />

Aber manchmal redet man eben auch darüber,<br />

was einen beruflich beschäftigt. Und dann<br />

spreche ich auch über meine Galerie <strong>und</strong> die<br />

Künstler etc., die wir so führen.<br />

Sie wollten eigentlich Kunst studieren, haben<br />

sich dann aber doch für eine bodenständige Variante<br />

entschieden <strong>und</strong> sind direkt in den Kunsthandel<br />

gegangen. Rückblickend ein Weg, der Sie<br />

erst zu Ihrem Galerie-Glück geführt hat?<br />

Grossmann: Nachdem ich meinen Sohn<br />

schon sehr früh bekommen hatte, war ich<br />

darauf angewiesen, Geld zu verdienen. Während<br />

meine Fre<strong>und</strong>e ins Ausland gegangen<br />

sind oder angefangen haben, zu studieren,<br />

musste ich schauen, wie ich über die R<strong>und</strong>en<br />

komme. Wenn man jung Mutter ist, hat man<br />

auch nicht so viele Bedenken <strong>und</strong> ist einfach<br />

lockerer. Es war rückblickend betrachtet kein<br />

schlechter Weg.<br />

Wie waren die Anfänge?<br />

Grossmann: Die Galerie wurde 1972 von Beate<br />

E. Voigt gegründet <strong>und</strong> als mir 1983 Beate<br />

das Geschäft verkauft hat, um nach Neuseeland<br />

auszuwandern war der Name Galerie Voigt<br />

schon zum Begriff in Nürnberg geworden,<br />

sodass ich den Namen der Galerie übernommen<br />

habe. Ein Netzwerk mit vielen namhaften<br />

Künstlern <strong>und</strong> international agierenden<br />

Kunstverlagen war bereits vorhanden, auf<br />

das ich aufbauen konnte.<br />

Welche Künstler prägten den Weg der Galerie?<br />

Grossmann: Über die fünf Jahrzehnte sind es<br />

unglaublich viele, mehr als 200 Einzelausstellungen<br />

<strong>und</strong> dazu ein ständiges Lager an Originalgrafik<br />

namhafter Künstler, da fällt es mir<br />

schwer einige davon hervorzuheben. Einige<br />

Highlights waren sicher die Ausstellung von<br />

Christo <strong>und</strong> Jeanne Claude zum verhüllten


AUF EINE RUNDE MIT...<br />

35<br />

Reichstag in Berlin. Die vielen Vernissagen<br />

mit James Rizzi, wo wir einen Türsteher benötigten,<br />

um den Einlass zu begrenzen. Thomas<br />

Baumgärtel „Der Bananensprayer“ mit einer<br />

Sprayer Performance <strong>und</strong> immer wieder Jörg<br />

Döring, den wir im Herbst erneut ausstellen.<br />

Ihr Sohn arbeitet inzwischen auch schon 25 Jahren<br />

mit Ihnen gemeinsam in der Galerie...<br />

Grossmann: Björn hat Betriebswirtschaft<br />

studiert <strong>und</strong> lange sah es danach aus, dass<br />

er in den IT-Bereich geht. Nachdem er aber<br />

als Kind schon immer mal in der Galerie mithelfen<br />

musste, hat er auch gemerkt, dass es<br />

schon was Tolles ist, was wir machen <strong>und</strong> hat<br />

dann auch mit Freude dauerhaft angefangen.<br />

Wenn der Sohn mit der Mutter beruflich gemeinsame<br />

Sache macht, zeugt das von einem besonders<br />

guten Verhältnis, oder?<br />

Grossmann: Um ehrlich zu sein: Es war gerade<br />

am Anfang nicht so leicht. Aber wir haben<br />

uns dann die Aufgaben so geteilt, dass wir<br />

uns da auch nicht in die Quere kommen. So<br />

sind wir ein gutes Gespann geworden. Er ist<br />

hauptsächlich für das Betriebswirtschaftliche,<br />

die Mitarbeiter <strong>und</strong> den Onlinehandel<br />

verantwortlich. Inzwischen besteht Galerie<br />

Voigt aus vier Bereichen an drei Standorten:<br />

Die Kunstgalerie nebst Onlineshop in der<br />

Kaiserstraße, Galerie Voigt Schmuck in der<br />

Oberen Wörthstrasse <strong>und</strong> unser Bilderrahmenatelier<br />

in der Äußeren Sulzbacherstrasse.<br />

Ich treffe die Auswahl der Marken, den Einkauf,<br />

plane K<strong>und</strong>enevents, kümmere mich um<br />

die Ausstellungen <strong>und</strong> den Marketingbereich.<br />

Messen <strong>und</strong> Atelierbesuche machen wir Gemeinsam,<br />

die Freude am Entdecken neuer<br />

Künstler <strong>und</strong> Designer teilen wir uns gerne.<br />

Ihrer Sicht nachvollziehbar?<br />

Grossmann: Letztlich gibt aber nun mal<br />

der Markt den Preis vor. Und es gibt eben<br />

Künstler, wie Gerhard Richter, die nur wenige<br />

Werke im Jahr machen <strong>und</strong> die will dann<br />

natürlich jeder haben <strong>und</strong> die Preise schießen<br />

in die Höhe. Aber klar, der internationale<br />

Kunstmarkt hat nicht immer den besten Ruf,<br />

weil manche Strukturen eher <strong>und</strong>urchsichtig<br />

sind. Aber das ist nicht unser Metier. Da sind<br />

wir viel zu bodenständig.<br />

Gibt es aktuell einen besonderen Trend?<br />

Grossmann: Es ist ein bisschen wie in der<br />

Mode: Früher gab es da viel mehr Trends. Im<br />

Moment ist alles da – angefangen von Realismus<br />

über Pop-Art. Ich muss sagen, es gibt<br />

viele spannende Sachen, aber aus meiner<br />

Sicht keinen klaren Trend. Für mich ist ohnehin<br />

künstlerische Qualität ausschlaggebend.<br />

Was hängt bei Ihnen zu Hause an der Wand?<br />

Grossmann: Ich liebe großformatige Malerei<br />

<strong>und</strong> Werke, die etwas Geheimnisvolles, Fremdes<br />

zeigen, wo man überlegen muss, was sich<br />

dahinter verbirgt <strong>und</strong> die man nicht gleich im<br />

ersten Moment erfassen kann.<br />

Wechseln Sie die Bilder auch mal aus?<br />

Grossmann: Ja, das hat es schon gegeben.<br />

Teilweise, weil die Bilder, die ich zu Hause<br />

hängen hatte, wieder nachgefragt wurden von<br />

K<strong>und</strong>en. Ich bin ja doch Händler <strong>und</strong> deshalb<br />

habe ich sie dann wieder verkauft. Eigentlich<br />

brauche ich aber die Beständigkeit, deshalb<br />

wechsle ich nicht so viel.<br />

Gibt es Künstler oder Kunst, die einen besonderen<br />

Bezug zum <strong>Golf</strong> haben?<br />

Grossmann: Es gibt Künstler, die selbst <strong>Golf</strong><br />

spielen <strong>und</strong> sich mit Schwungstudien beschäftigt<br />

haben. Und es gibt schon auch eine<br />

gewisse Nachfrage von <strong>Golf</strong>ern, die sich freuen,<br />

wenn Sie ein <strong>Golf</strong>motiv zu Hause aufhängen<br />

können.<br />

Wie steht es um die Kunst auf den <strong>Golf</strong>plätzen?<br />

Grossmann: Ich finde es generell schön, ästhetische<br />

Dinge zu sehen sind. Und das muss<br />

auch nicht nur Kunst sein. Hier in Fürth fällt<br />

mir jedes Mal die Formation der leider abgestorbenen<br />

Bäume auf, die als Baumstümpfe<br />

stehen gelassen wurden <strong>und</strong> zur LAND ART<br />

geworden sind. Am Reichswald gibt es am<br />

Rande einer Bahn ein schönes Sandsteinkreuz,<br />

das ich jedes Mal wahrnehme <strong>und</strong> das<br />

mir sehr gut gefällt. Und in Gerhelm gibt es in<br />

einem kleinen Tal eine schöne Felsformation,<br />

die ich inspirierend finde. Auch die architektonisch,<br />

künstlerisch gestalteten Stillen Örtchen<br />

in Lauterhofen finde ich toll <strong>und</strong> sehr<br />

gelungen.<br />

Ist <strong>Golf</strong> in gewisser Weise auch Kunst für Sie?<br />

Grossmann: Also die, die es können, sind für<br />

mich schon auch Künstler.<br />

Interview: Stefan Jablonka<br />

Wo liegt ihr Herz: Schmuck oder Kunst?<br />

Grossmann: Das kann ich nicht trennen. Ich<br />

liebe beides.<br />

Die Freude, mit der Eva Grossmann auf eine R<strong>und</strong>e geht, sieht man ihr einfach an.<br />

Worauf legen Sie als Galerie besonderen Wert?<br />

Grossmann: Sowohl bei Kunst als auch beim<br />

Schmuck legen wir großen Wert auf Dinge die<br />

ein Alleinstellungsmerkmal haben, qualitativ<br />

sehr hochwertig <strong>und</strong> eigenständig sind <strong>und</strong><br />

die es nicht an jeder Ecke gibt.<br />

Kunstliebhaber oder Investoren: Sind alle gleich<br />

Käuferschichten gleich gerne bei Ihnen gesehen?<br />

Grossmann: Wir sehen uns in Nürnberg als<br />

Einsteigergalerie, viele unserer K<strong>und</strong>en sind<br />

über die Jahre zu Kunstsammlern geworden.<br />

Wir beraten selbstverständlich auch K<strong>und</strong>en,<br />

die sich bisher noch nicht mit Kunst beschäftigen<br />

konnten. Wir legen dabei Wert darauf,<br />

dass jeder, der Lust auf Kunst hat, etwas<br />

Schönes <strong>und</strong> Bezahlbares in unseren Räumen<br />

findet.<br />

Oft werden für Kunst exorbitante Summen bezahlt.<br />

Man denke nur an Gerhard Richter. Aus


PROFESSIONALS<br />

36<br />

Südafrikaner gewinnt die BMW International Open 2<strong>02</strong>3<br />

Ein Birdie an Loch 17<br />

lässt Lawrence jubeln<br />

MÜNCHEN – Vier Tage hochklassiger <strong>Golf</strong>sport bei der 34. BMW International Open endeten mit einer Finalr<strong>und</strong>e, die von<br />

großer Spannung geprägt war. Es war ein brillantes Birdie am sehr schwer zu spielenden 17. Loch, mit dem Thriston<br />

Lawrence sich den entscheidenden Schlag Vorsprung holte <strong>und</strong> den Vortagsführenden Joost Luiten (NED) auf den zweiten<br />

Platz verwies. Der 26-jährige Südafrikaner spielte auf dem Weg zu seinem vierten Titel auf der DP World Tour R<strong>und</strong>en von<br />

71, 69, 66 <strong>und</strong> 69 für einen Gesamtscore von 275 Schlägen (13 unter Par).<br />

Ilka Horstmeier, Vorstandsmitglied der<br />

BMW AG, Personal <strong>und</strong> Immobilien, Arbeitsdirektorin,<br />

gratulierte Lawrence zu<br />

seinem Erfolg <strong>und</strong> lobte seine Leistung angesichts<br />

der anspruchsvollen Bedingungen<br />

auf dem Championship Course. Sie hob<br />

außerdem hervor, dass während der Turnierwoche<br />

99.000 Euro für die Organisationen<br />

„JOBLINGE“ <strong>und</strong> „Kick ins<br />

Leben“ gesammelt wurden, die sich<br />

für Chancengleichheit <strong>und</strong> Bildung<br />

einsetzen. Die BMW Group spendet<br />

für jedes Eagle der BMW International<br />

Open 1000 Euro<br />

<strong>und</strong> erhöhte den Betrag für<br />

ein Hole-in-One sogar auf<br />

10.000 Euro.<br />

stapfen seines Vorbilds Ernie Els zu treten,<br />

der bisher der einzige südafrikanische Gewinner<br />

der BMW International Open war.<br />

„Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich ruhig<br />

geblieben bin“, sagte Lawrence. „Ich wuss-<br />

Spieler im Feld wurde. Kieffer trauerte seiner<br />

verpassten Sieg: „Es ist schön, dass ich<br />

wieder bei einem Heimturnier am Sonntag<br />

um den Sieg mitgespielt habe, aber ich hätte<br />

die Chance heute nutzen müssen. Das tut<br />

weh. Das Finish hier – 16, 17, 18 – ist spektakulär,<br />

genau das wollen wir auf der Tour.<br />

Aber es kann eben auch alles passieren“,<br />

sagte Kieffer <strong>und</strong> ergänzte: „Der Empfang<br />

durch die Fans auf dem 18. Grün<br />

war grandios. Die BMW International<br />

Open ist mit Abstand mein<br />

Lieblingsturnier, <strong>und</strong> ich hätte<br />

hier gerne den Pokal hochgehalten.<br />

Ich werde es wieder<br />

versuchen.“<br />

Lawrence startete<br />

den Finaltag mit<br />

einem Rückstand von<br />

vier Schlägen auf Luiten<br />

<strong>und</strong> erlebte eine aufregende<br />

Achterbahnfahrt. Auf den<br />

ersten 13 Spielbahnen gelangen<br />

ihm sechs Birdies, jedoch auch<br />

fünf Bogeys. Trotzdem war es der<br />

Südafrikaner, der in der Spitzengruppe<br />

mit zwei Birdies auf den Löchern 15<br />

<strong>und</strong> 17 das beste Finish hinlegte. Luiten<br />

hingegen gelang lediglich ein Birdie bei drei<br />

Bogeys, sodass er mit einem Schlag Rückstand<br />

auf Lawrence am 18. Abschlag stand.<br />

Ein aggressiver Schlag über das Wasser<br />

hinweg missglückte knapp, wodurch Luiten<br />

mit dem zweiten Schlag nur vorlegen konnte.<br />

Dennoch hatte er einen langen Birdie-Putt,<br />

der jedoch haarscharf am Loch vorbeiging.<br />

Somit war die Entscheidung zugunsten von<br />

Lawrence gefallen.<br />

Lawrence zeigte sich sehr zufrieden mit<br />

seiner Leistung <strong>und</strong> freute sich, in die Fuß-<br />

1<br />

te nicht, dass Ernie Els bislang der einzige<br />

Südafrikaner war, der die BMW International<br />

Open gewonnen hat <strong>und</strong> fühle mich<br />

sehr geehrt. Er war mein absolutes Vorbild,<br />

<strong>und</strong> seine Junior Fo<strong>und</strong>ation hat mich sehr<br />

unterstützt.“<br />

Auf dem geteilten dritten Platz landeten mit<br />

elf unter Par Adrian Meronk (POL), Rikuya<br />

Hoshino (JPN), Daniel Hillier (NZL) <strong>und</strong> Max<br />

Kieffer, der gleichzeitig bester deutscher<br />

Viele gespannte Blicke<br />

– vor allem aus der<br />

Metropolregion Nürnberg<br />

– ruhten auf ihrem Lokalmatador<br />

Matti Schmid. Der<br />

23-jährige PGA-Spieler vom GC<br />

Herzogenaurach legte eine starke<br />

Auftaktr<strong>und</strong>e hin, zeigte dann aber<br />

phasenweise eine eher durchwachsene<br />

Performance. Mit einem Gesamtscore<br />

von 5 unter Par (69, 73, 72, 69) erreichte<br />

2


3<br />

er den geteilten 18. Platz. „Heute war definitiv<br />

mein bester Tag“, zog der 25-jährige nach<br />

seiner abschließenden 69er R<strong>und</strong>e ein zufriedenes<br />

Fazit, haderte jedoch mit seinem<br />

Putter: „Er war sehr kalt. Ich glaube, er hat<br />

im Kühlschrank übernachtet.“ Zumindest<br />

befand er sich auf seiner Schlussr<strong>und</strong>e mit<br />

Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald in guter<br />

Gesellschaft. „Er ist ein entspannter Typ.<br />

Ein paar Insights habe ich mir schon abgeholt“,<br />

sagte Schmid.<br />

Das größte deutsche Teilnehmerfeld in der<br />

Geschichte der BMW Open, insgesamt hatten<br />

21 deutsche Spieler, darunter zwei Amateure,<br />

erfolgreich den Cut geschafft, gefiel<br />

insgesamt mit einer soliden Leistung. Neben<br />

Max Kieffer <strong>und</strong> Matti Schmid glänzte vor<br />

allem auch Marcel Schneider, der den geteilten<br />

14. Platz mit einem Score von 6 unter Par<br />

belegte. Thomas Rosenmüller landete auf<br />

dem geteilten 26. Platz mit 4 unter Par. Hurly<br />

Long erzielte einen Score von 2 unter Par<br />

<strong>und</strong> teilte sich den 38. Platz, während Velten<br />

Meyer mit Even Par den geteilten 47. Platz<br />

belegte. Marc Hammer (+2, T59), Jannik de<br />

Bruyn <strong>und</strong> Philipp Mejow (beide +3, T62)<br />

sowie Michael Hirmer (+4, T67) komplettierten<br />

das Feld der deutschen Spieler. Einen<br />

rapiden Absturz erlebte dagegen Routinier<br />

Marcel Siem. Nach zwei guten R<strong>und</strong>en (71,<br />

68) ging am Wochenende (74 <strong>und</strong> 82) kaum<br />

noch etwas zusammen <strong>und</strong> Siem wurde mit<br />

7 über Par nur enttäuschender geteilter 73.<br />

Fotos: BMW<br />

Stefan Jablonka<br />

1. Der stolze Sieger: Thriston Lawrence.<br />

2. Matti Schmid landete auf Rang 18.<br />

3. Marcel Siem war nach seiner 82 zum<br />

Abschluss regrecht fassungslos.<br />

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PROFESSIONALS<br />

38<br />

Debütant hielt bei der Porsche European Open die starke Konkurrenz auf Distanz<br />

Ein junger Nordire<br />

stahl allen die Show<br />

WINSEN – Eine junger Nordire stahl allen die Show: Tom McKibbin hat die Porsche European Open 2<strong>02</strong>3 gewonnen. Der erst<br />

20-jährige Talent setzte sich in einem dramatischen Finale durch <strong>und</strong> katapultierte sich mit seinem Triumph bei der 40. Auflage des<br />

mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Turniers der DP World Tour in die Top-Riege des europäischen <strong>Golf</strong>s. McKibbin siegte mit<br />

einem Gesamtergebnis von -17, zeigte eine beeindruckende Performance auf den Green Eagle <strong>Golf</strong> Courses <strong>und</strong> zerstörte gleichzeitig<br />

alle Hoffnungen auf einen deutschen Sieg – der für Marcel Siem <strong>und</strong> Maximilian Kieffer sogar in Reichweite gelegen war.<br />

Das Talent, das im selben <strong>Golf</strong>club wie Major-Sieger<br />

Rory McIlroy im nordirischen Holywood<br />

das <strong>Golf</strong>spielen lernte <strong>und</strong> vor dem<br />

Turnier in der Rangliste noch den 335. Platz<br />

belegte, legte im spannenden Finale seinen<br />

Ball aus r<strong>und</strong> 187 Metern über das Wasser<br />

wenige Meter neben die Fahne <strong>und</strong> setzte<br />

sich damit endgültig vom restlichen Feld<br />

ab. Den Schlag ins Grün an der 18 nannte<br />

der Hoffnungsträger des europäischen <strong>Golf</strong>s<br />

„einer meiner besten Schläge jemals. Er war<br />

knifflig, aber dann doch irgendwie nicht.<br />

Ich wollte ihn rechts auf dem Grün landen<br />

lassen <strong>und</strong> dann ist er noch abgebogen.“ Mit<br />

283 Schlägen (-9) siegte er mit zwei Schlägen<br />

vor den Zweitplatzierten Siem, Kieffer <strong>und</strong><br />

dem Franzosen Julien Guerrier.<br />

Auf Rory McIlroys Spuren<br />

McKibbin, der als „W<strong>und</strong>erkind“ gefeiert<br />

wird, hielt dem Druck der Konkurrenz<br />

stand <strong>und</strong> am Ende neben der Trophäe auch<br />

einen Siegerscheck über 340.000 US-Dollar<br />

in seinen Händen. Erst im Winter war er aus<br />

der Challenge Tour auf die DP World Tour<br />

1<br />

aufgestiegen. Sein bislang bestes Ergebnis<br />

in diesem Jahr war ein zwölfter Rang in Singapur.<br />

Er ist der zweite nordirische Sieger in<br />

dieser Saison nach: Rory McIlroy. „Ich werde<br />

es wahrscheinlich erst morgen begreifen.<br />

Meinen Vater dabei zu haben, ist natürlich<br />

besonders. Vor seinen Augen gewinnen<br />

zu können, war unglaublich. Dieser Sieg<br />

ist etwas, von dem ich mein ganzes Leben<br />

geträumt habe“, sagte McKibbin in seiner<br />

emotionalen Siegerrede. „Ich bin überwältigt<br />

<strong>und</strong> kann es kaum in Worte fassen. Ich<br />

möchte mich bei allen bedanken, die mich<br />

auf diesem Weg unterstützt haben – meiner<br />

Familie, meinen Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> meinem<br />

Team."<br />

Seine Leistung auf dem Par-72-Kurs von<br />

Green Eagle war atemberaubend. McKibbin,<br />

der als Teenager bereits mehrere Juniorentitel<br />

gewann, zeigte eine beeindruckende<br />

Präzision <strong>und</strong> Kontrolle. „Ich habe mein<br />

Spiel von Anfang an genossen <strong>und</strong> habe<br />

versucht, konzentriert zu bleiben <strong>und</strong> den<br />

Moment zu genießen", sagte McKibbin. „Ich<br />

bin so stolz darauf, meinen ersten Sieg auf<br />

der European Tour erreicht zu haben, <strong>und</strong><br />

ich hoffe, dass dies der erste von vielen sein<br />

wird."<br />

Überragende Stimmung<br />

Bei den deutschen Siegaspiranten Marcel<br />

Siem <strong>und</strong> Max Kieffer löste die Freude<br />

über ein historisches Ergebnis schnell die<br />

Enttäuschung über den verpassten Sieg ab.<br />

„Ich habe noch nie eine solch überragende<br />

Stimmung bei einem deutschen Turnier erlebt<br />

– <strong>und</strong> ich habe sie alle gespielt seit 1999“,<br />

so der 42-jährige Siem, der mit seiner Emotionalität<br />

die Fans immer wieder mitriss <strong>und</strong><br />

dabei mitunter selbst überwältigt wirkte.<br />

„Das ist mit Abstand das schönste Turnier<br />

gewesen von der Atmosphäre. Der <strong>Golf</strong>platz<br />

ist einfach mega. So viele Kids draußen. Ich<br />

glaube, das war ein richtig wichtiges Turnier<br />

für die Zukunft <strong>und</strong> unsere jüngeren<br />

<strong>Golf</strong>er.“ Siem <strong>und</strong> Kieffer sind nach Allen<br />

John 2018 <strong>und</strong> Bernd Ritthammer 2019 die<br />

nächsten deutschen <strong>Golf</strong>er, die in Hamburg<br />

ganz knapp am Heimsieg vorbeischrammen.<br />

„Nach der dritten R<strong>und</strong>e habe ich eigentlich<br />

2<br />

nicht mehr dran geglaubt. Ich war richtig<br />

fertig von der Woche. Aber dann war ich auf<br />

dem Platz <strong>und</strong> hatte ein ganz gutes Mindset.<br />

Ab der 4 habe ich dran geglaubt“, so Kieffer,<br />

der mit zwei Bogeys an den Löchern 13 <strong>und</strong><br />

14 die Tür für McKibbin aufgemacht hatte.<br />

„Die ersten zwei R<strong>und</strong>en liefen sehr gut <strong>und</strong><br />

dann hatte ich einen harten dritten Tag. Ich<br />

bin sehr stolz darauf, wie ich mich zurückgekämpft<br />

habe.“ Als letzter Deutscher hat<br />

Martin Kaymer 2008 in München ein Turnier<br />

der Europa-Tour vor heimischem Publikum<br />

gewonnen. Das Warten geht also weiter.


PROFESSIONALS<br />

BUSINESS<br />

39<br />

3 4<br />

Zuschauerrekord gefeiert<br />

„Wir sind uns sicher: Das waren die beste<br />

Porsche European Open, die wir je hatten“,<br />

sagt Turnierdirektor Dirk Glittenberg, der<br />

sich über einen neuen Zuschauerrekord<br />

freuen durfte. Über 30.000 Fans waren<br />

über die vier Turniertage bei bestem Sonnenwetter<br />

auf der Anlage Green Eagle <strong>Golf</strong><br />

Courses in Winsen südlich von Hamburg<br />

unterwegs. „Wir haben einen sportlich unglaublich<br />

hochklassigen <strong>und</strong> spannenden<br />

Wettbewerb gesehen mit einem grandiosen<br />

Sieger vor atemberaubender Kulisse mit<br />

einer riesigen Anzahl an Fans, die für maximale<br />

Stimmung gesorgt haben. Das war<br />

ein <strong>Golf</strong>-Fest, das noch lange in Erinnerung<br />

bleiben wird.“<br />

Die Porsche European Open 2<strong>02</strong>3 bleiben zudem<br />

aufgr<strong>und</strong> spektakulärer Kunstschläge<br />

in Erinnerung – wenn das Hole-in-One an<br />

der 17 auch erneut nicht fallen wollte <strong>und</strong> der<br />

Porsche Taycan Turbo S als offizielles Holein-One-Car<br />

nicht gewonnen werden konnte.<br />

Drei Traumschläge gab es dennoch zu bejubeln:<br />

Für zwei Holes-in-One sorgten Jannik<br />

de Bruyn (Deutschland) <strong>und</strong> Jazz Janewattananond<br />

(Thailand) an der 2 am Donnerstag<br />

<strong>und</strong> Freitag. Dem Deutschen Hurly Long<br />

gelang zudem ein sensationeller Albatros an<br />

der 11 in R<strong>und</strong>e zwei. Aus 259 Metern lochte<br />

er seinen zweiten Schlag am Par 5 ein.<br />

Fotos: Porsche<br />

Stefan Jablonka<br />

1. Tom McKibbin hatte seine Nerven bis zum<br />

Schluss um Griff.<br />

2. Die Trophäe war der verdiente Lohn.<br />

3. Max Kieffer durfte sich kurz Hoffnungen auf<br />

den Sieg machen.<br />

4. Der Hauptsponsor weiß, sich in Szene zu<br />

setzen.<br />

Gute<br />

Perspektiven<br />

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Wer sein Vermögen anlegen will, hat heutzutage<br />

fast unbegrenzte Möglichkeiten. Dabei den<br />

Überblick zu behalten, ist nicht gerade leicht –<br />

<strong>und</strong> es kostet viel Zeit. Zeit, die viele Menschen<br />

lieber für andere Dinge verwenden möchten. Sie<br />

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NACHHALTIGKEIT<br />

40<br />

„S: wie Optik“ in Nürnberg verkauft ausschließlich<br />

nachhaltige, fair produzierte Fassungen<br />

Brille tragen mit<br />

gutem Gewissen<br />

NÜRNBERG – Ganz ehrlich, ich trage seit meiner Gr<strong>und</strong>schulzeit eine Brille, aber ich habe mir bislang nie<br />

Gedanken darüber gemacht, ob eine Fassung nachhaltig hergestellt ist. Hauptsache, sie passte zu mir<br />

<strong>und</strong> meinen zugegebenermaßen recht dicken Gläsern. Simon Walter <strong>und</strong> Sven Schulze haben mir in ihrem Laden<br />

„S: wie Optik“ in der Inneren Laufer Gasse in Nürnberg jetzt zu dem Thema faire Produktion mal schnell die Augen<br />

geöffnet. Auch bei Brillen geht es nicht nur um Mode, sondern auch um Rücksicht auf unseren Planeten.<br />

Was schon die Menge der verkauften Brillen<br />

deutlich zeigt: 2<strong>02</strong>2 gingen in Deutschland<br />

11,2 Millionen neue Gestelle raus. Viele Fassungen<br />

werden aus Acetat hergestellt <strong>und</strong><br />

das ist umwelttechnisch nicht immer unbedenklich.<br />

Denn der getrockneten Baumwolle<br />

oder dem Buchenholz werden oft Weichmacher<br />

<strong>und</strong> andere Stoffe beigemischt, die<br />

nicht gut für die Umwelt sind.<br />

Doch der Frust wuchs – nicht nur, weil sie<br />

weg wollten aus der „eingestaubt medizinischen<br />

Richtung, um coolere <strong>und</strong> lässigere<br />

Brillen zu verkaufen“, sagt Simon. „Wir<br />

wollten auch nicht länger viel Geld für Gestelle<br />

verlangen, die nicht aus Qualitätsgründen<br />

teuer sind, sondern nur weil ein<br />

bekannter Designername draufsteht“, ergänzt<br />

Sven.<br />

Simon Walter <strong>und</strong> Sven Schulze begannen<br />

schon vor acht Jahren, auf Nachhaltigkeit zu<br />

setzen. Nach einer konventionellen Ausbildung<br />

im Optikerhandwerk, machten beide<br />

ihren Meister <strong>und</strong> arbeiteten zunächst für<br />

große Handelsketten.<br />

Mit „Fridays for Future“ <strong>und</strong> der immer lauter<br />

werdenden öffentlichen Debatte über<br />

Klimawandel <strong>und</strong> ökologische Verantwortung<br />

veränderten sich auch die Einstellung<br />

der beiden Geschäftspartner. 2015 eröffneten<br />

sie schließlich ihren eigenen Laden in


NACHHALTIGKEIT<br />

41<br />

der Inneren Laufer Gasse in Nürnberg, in<br />

den Regalen: Gestelle von Herstellern, die<br />

fair produzieren, mit nachvollziehbaren<br />

Lieferketten, kurzen Transportwegen <strong>und</strong><br />

reparierbar sollen die Fassungen auch sein.<br />

„Langlebigkeit ist für uns ein wichtiges Argument“,<br />

sagt Simon.<br />

Wer nachhaltige, fair produzierte Gestelle<br />

sucht, wird bei Simon <strong>und</strong> Sven fündig.<br />

Sie haben ihr Sortiment komplett<br />

umgestellt auf Brillen, die<br />

man mit gutem Umweltgewissen<br />

aufsetzen kann.<br />

Reine Äußerlichkeit reicht den<br />

beiden Geschäftsinhabern<br />

schon lange nicht mehr. Klar, es<br />

ist cool, wenn Brillen von Andy<br />

Wolf, einem nachhaltigen Label<br />

aus der Steiermark, von Rihanna<br />

oder Gigi Hadid getragen werden<br />

<strong>und</strong> Promis das Thema für sich<br />

entdecken. Doch für Simon <strong>und</strong> Sven<br />

zählt vor allem, dass in den Gestellen von<br />

Andy Wolf zertifizierte Naturmaterialien<br />

stecken <strong>und</strong> viele Teile in den Werkstätten<br />

in Österreich hergestellt werden. „Wir haben<br />

uns die Produktion selber angeschaut.<br />

Es ist beeindruckend, mit welcher Leidenschaft<br />

für den Schutz unserer Umwelt bei<br />

Andy Wolf gearbeitet <strong>und</strong> gedacht wird.“<br />

Made in China – auch bei Brillen könne man<br />

nie sicher sein, unter welchen Bedingungen<br />

das abläuft. „Aber bei den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en steigt zum Glück das Bewusstsein<br />

für transparente Prozesse <strong>und</strong> Rücksicht<br />

auf die Natur.“<br />

Bei Sven <strong>und</strong> Simon finden sie das Passende.<br />

Zum Beispiel Brillen von Dick Moby. Der<br />

Hersteller aus Amsterdam verwendet nur<br />

recycelte <strong>und</strong> biologisch abbaubare Materialien<br />

„made in Europe“.<br />

Ich besitze tatsächlich eine Sonnenbrille<br />

von den Niederländern, aber leider hat mir<br />

die Optikerin bei meinem Einkauf nichts<br />

zum Thema Nachhaltigkeit erzählt. Sven<br />

<strong>und</strong> Simon legen großen Wert auf gute<br />

Beratung. „Uns ist es wichtig, dass<br />

unsere K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en die<br />

Hintergründe kennen <strong>und</strong> mit<br />

dem Gefühl rausgehen: Echt geil,<br />

Qualität <strong>und</strong> Rücksicht auf den<br />

Planeten sind mir den höheren<br />

Preis für meine neue Brille<br />

wert“, sagt Sven.<br />

Für alle <strong>Golf</strong>er unter den Lesenden:<br />

Für sie hat der Shop<br />

„S: wie Optik“ ganz besondere<br />

Gläser des deutschen Herstellers<br />

Zeiss im Angebot: Die Spezialanfertigungen<br />

machen es möglich, den Ball<br />

vom Abschlag bis zur Landung gestochen<br />

scharf zu sehen. Die gelben Gläser sorgen<br />

für klare Kontraste, überspielen Distanzunterschiede<br />

<strong>und</strong> das auch bei Menschen<br />

mit Fehlsichtigkeit. Was Sinn macht, denn<br />

wer hat schon Lust, zwischen Abschlag <strong>und</strong><br />

Einlochen immer die Brille zu wechseln?<br />

Ute Möller<br />

INNERE LAUFER GASSE 24<br />

90403 NÜRNBERG<br />

Vision Partner<br />

I C H<br />

S E H E<br />

WAS WAS<br />

DU NICHT<br />

SIEHST


NICE TO HAVE<br />

42<br />

Unsere Produktempfehlungen<br />

Innovative Klassiker<br />

Sich weiter entwickeln, neu erfinden - daran arbeiten viele Menschen täglich <strong>und</strong> auch<br />

Marken sind immer auf der Suche nach der neuen Idee. Wir zeigen Ihnen Innovationen <strong>und</strong><br />

Variationen klassischer Bestseller, die uns aufgefallen sind.<br />

COBLENS, Model Steuerhorn<br />

Das Besondere an Design-Brillen in Manufaktur-Qualität<br />

von COBLENS sind ihre Proportionen,<br />

die die Besonderheit des Trägers<br />

unterstreichen. Das fröhliche Spiel mit der<br />

Mode funktioniert für COBLENS jedoch<br />

nur, wenn die Produktion nicht zu Lasten<br />

der Umwelt geht. Deshalb sind die<br />

Premium-Produkte aus nachhaltigen,<br />

hochwertigen Materialien wie BIO-<br />

Acetat <strong>und</strong> extrem langlebigen Titan<br />

gefertigt. Von umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />

Verpackungen bis zu Öko-Strom<br />

<strong>und</strong> eigener Solaranlage für den<br />

Flagship-Store. Für <strong>Golf</strong>er optimiert<br />

gibt es sie mit Qualitäts-Gläsern<br />

von ZEISS Pro-<br />

<strong>Golf</strong>®. Damit verschwindet<br />

der Ball dann auch nicht im<br />

Nirgendwo, sondern kann<br />

gestochen scharf vom Abschlag<br />

bis zur Landung<br />

verfolgt werden.<br />

Coblens<br />

439 Euro (Titan)<br />

gesehen bei<br />

S: wie Optik<br />

in Nürnberg<br />

ANDY Wolf, Model IAN<br />

ANDY WOLF ist eine Marke in der viel Herzblut steckt <strong>und</strong><br />

die es versteht, lokales, traditionelles Brillenhandwerk mit<br />

zeitgenössischem, innovativem Design zu verbinden. Das<br />

Modell IAN fügt sich in das ausdrucksstarke Design für mutige<br />

Persönlichkeiten ein. In einer Brille steckt die Arbeit<br />

eines ganzen Kreativteams, das zeichnet, entwirft <strong>und</strong> so<br />

lange bastelt, bis eine ANDY WOLF perfekt ist – in Passform,<br />

Material <strong>und</strong> Style. Jede Brille ist Handarbeit, jedes Material<br />

das Beste seiner Art. Und mit der Produktion ums Eck – also<br />

lokal-regional – kann eine makellose Qualität garantiert werden.<br />

Und das spürt <strong>und</strong> fühlt man auf der Nase immer dann,<br />

wenn die Sonne scheint.<br />

Andy Wolf<br />

299 Euro<br />

gesehen bei S: wie Optik in Nürnberg<br />

Trenchcoat Lissabon<br />

Die Marke Mirjam May aus Heidelberg steht für puristische <strong>und</strong><br />

zeitlose Schnitte. Für Mode, die im Gegensatz zu Fast Fashion jede<br />

Saison zum Einsatz kommt - <strong>und</strong> darüber hinaus die perfekte Liaison<br />

zwischen Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Couture ist. Durch die Wahl<br />

innovativer Materialien sind die Modelle knitterfrei, wetterfest<br />

<strong>und</strong> atmungsaktiv - die perfekten Begleiter.Der ultraleichter Reise-Trenchcoat<br />

Lissabon ist aus Hightech-Gewebe gefertigt <strong>und</strong> klein<br />

verstaubar. Die Taillenweite ist durch den Gürtel regulierbar, mit<br />

Eingrifftaschen, Rückenschlitz, Abknöpfbare Kapuze. <br />

Trenchcoat Lissabon, in den Farben stone, navy <strong>und</strong> black erhältlich,<br />

599,- €<br />

www.mirjammay.com


NICE TO HAVE<br />

43<br />

Eau de Parfum Creed Aventus<br />

Der energisch-dynamische Männerduft AVENTUS von CREED, der auch Frauen fasziniert, verströmt eine<br />

Aura von Kraft, Macht <strong>und</strong> Erfolg. Das fruchtig, moosig-holzige Parfum ist inspiriert von den dramatischen<br />

Leben historischer Eroberer, die hoch zu Ross ihre Schlachten schlugen, ihre Siege feierten. Zu dem<br />

Klassiker von Creed kommt nun noch das frischere Sommer-Komposition AVENTUS COLOGNE hinzu.<br />

Eau de Parfum Aventus oder Aventus Cologne,<br />

50 ml, 210,- <strong>und</strong> 190,- €erhältlich bei Wöhrl Nürnberg & www.woehrl.de<br />

1<br />

Ping Damenschläger Serie GLe3<br />

Die neue Generation der Damenschläger von Ping ist da!<br />

Die GLe3 ist eine komplette Serie, die speziell für Frauen<br />

entwickelt wurden, um ihnen mehr Selbstvertrauen zu<br />

geben <strong>und</strong> ihnen zu höheren <strong>und</strong> längere Schlägen zu verhelfen<br />

- erhältlich ab Ende Juli 2<strong>02</strong>3.<br />

Die leichten, einfach zu schwingenden Schläger basieren<br />

auf dem bewährten Erfolg der PING G430-Technologie, einschließlich<br />

zusätzlicher Distanz, unübertroffener Fehlerverzeihung & vertrauenserweckendem<br />

So<strong>und</strong>. Die Farbkombination aus marineblauen, goldenen<br />

<strong>und</strong> silbernen Akzenten gefällt uns persönlich sehr gut<br />

Die GLe3-Familie besteht aus einem einstellbaren Driver (11,5° Loft), vier<br />

einstellbaren Fairwayhölzern (3, 5, 7, 9), vier Hybriden (4H, 5H, 6H, 7H),<br />

einem Eisensatz (6-9, PW, UW, SW) <strong>und</strong> vier Puttermodellen (Anser,<br />

Louise, Fetch <strong>und</strong> Ketsch G).<br />

erhältlich bei <strong>Golf</strong>house Nürnberg & www.golfhouse.de<br />

Retterspitz Raumduft JARDIN<br />

Dieses Produkt von Retterspitz erfüllt Ihr Zuhause mit einer holzig-blumigen<br />

Duftkomposition, bestehend aus Bergamotte <strong>und</strong><br />

Kardamom sowie Freesie, Jasmin <strong>und</strong> Sandelholz. Der Zitrusduft<br />

der Bergamotte gilt als vitalisierender Stimmungsaufheller, während<br />

der warm-würzige Duft nach Kardamom Ruhe <strong>und</strong> Geborgenheit<br />

schenkt. So wirkt der Raumdurft JARDIN stresslösend,<br />

ausgleichend <strong>und</strong> sorgt für mehr Gelassenheit. Ähnlich wirkt der<br />

Besuch im Retterspitz Concept Store in Nürnberg, dessen ganzheitliches<br />

Erlebniskonzept 2<strong>02</strong>3 mit dem German Design Award<br />

in der Kategorie „Excellent Architecture“ ausgezeichnet wurde.<br />

Raumdurft Jardin, 200 ml, 59,- €<br />

erhältlich im Retterspitz Concept Store Nürnberg &<br />

retterspitz.de<br />

<strong>Business</strong>-Taschen aus der Pro-DLX 6 Serie<br />

Die neue Premium <strong>Business</strong>-Kollektion von Samsonite präsentiert sich<br />

jetzt moderner, leichter <strong>und</strong> farbenfroher als je zuvor. Die modernen<br />

Formen, die erstklassigen Organisationsmöglichkeiten <strong>und</strong> die hochwertigen<br />

Lederdetails sorgen für eine komfortable Reise, ohne Kompromisse.<br />

Von eleganten Rucksäcken bis hin zu raffinierten Koffern <strong>und</strong><br />

passenden Geldbörsen ist Pro-DLX 6 die erste Adresse für einen kompletten<br />

<strong>und</strong> eleganten <strong>Business</strong>-Look.unterschiedliche Modelle:Rucksäcke,<br />

Aktentaschen, Geldbörsen<br />

www.samsonite.de<br />

290 Euro


BUSINESS<br />

44<br />

Orange Cup<br />

Erfolgreicher Auftakt<br />

im GC Reichswald<br />

NÜRNBERG – Beim Jahresauftakt der ORANGE Cup <strong>Golf</strong>turnierserie standen im <strong>Golf</strong>club Am Reichswald e.V.<br />

natürlich wieder alle Zeichen auf Orange. Das diesjährige Motto „Oranje“ holte echtes Holland-Flair in den<br />

Reichswald <strong>und</strong> lockte zahlreiche <strong>Golf</strong>er aus Nürnberg <strong>und</strong> Umgebung auf den Platz.<br />

Die <strong>Golf</strong>turnierserie ist bekannt für ihre<br />

einzigartige Atmosphäre <strong>und</strong> das gesellige<br />

Miteinander. Auch in diesem Jahr wurden<br />

die Erwartungen der Teilnehmer nicht enttäuscht.<br />

Die Veranstalterin Sabine Michel<br />

(smic! Events & Marketing) <strong>und</strong> ihr Team<br />

hatten mit viel Liebe zum Detail für ein authentisches<br />

holländisches Ambiente gesorgt.<br />

Bunte Tulpen <strong>und</strong> saftige Orangen säumten<br />

die Fairways, traditionelle Windmühlen <strong>und</strong><br />

die landestypischen Holzschuhe waren über<br />

den Platz verteilt. Die <strong>Golf</strong>er konnten sich<br />

wie in den Niederlanden fühlen <strong>und</strong> wurden<br />

von einem Hauch holländischer Kultur begleitet.<br />

FOTOS: smic! Events & Marketing<br />

Neben dem sportlichen Wettbewerb kam<br />

auch das kulinarische Erlebnis nicht zu kurz.<br />

An verschiedenen Stationen entlang der<br />

R<strong>und</strong>e konnten die Teilnehmer typisch holländische<br />

Spezialitäten wie Waffeln, Käse<br />

<strong>und</strong> andere Leckereinen genießen.<br />

Auch am Abend setzte sich das Motto<br />

„Oranje“ im festlich geschmückten Clubhaus<br />

fort. Bevor die Gäste nach Speis <strong>und</strong> Trank<br />

zu den Klängen des DJs auf die Tanzfläche<br />

wechselten, moderierte Sabine Michel im<br />

Stil der beliebten deutschen Spielshow „Der<br />

Preis ist heiß“ den wohl spannendsten Part<br />

des Tages: die Siegerehrung.<br />

Ein besonderer Höhepunkt war die exklusive<br />

achttägige Schiffsreise „Mit Harry<br />

Wijnvoord nach Holland“ für zwei Personen,<br />

die der Turnierpartner <strong>und</strong> Sponsor Leitner<br />

Reisen für den Nearest-to-the-Pin ausgelobt<br />

<strong>und</strong> an Jakkie Carla Redl in Form eines Gutscheins<br />

überreicht hat. Der niederländische<br />

Moderator <strong>und</strong> Entertainer Harry Wijnvoord,<br />

der unter anderem durch die Sendung „Der<br />

Preis ist heiß“ bekannt ist, wird Jakkie Carla<br />

Redl <strong>und</strong> ihre Begleitung auf dieser spannenden<br />

Flusskreuzfahrt begleiten <strong>und</strong> seine<br />

w<strong>und</strong>erschöne Heimat zeigen.<br />

Auch in der Kategorie Longest Drive konnte<br />

sich Jakkie Carla Redl über einen Breuninger-Gutschein<br />

im Wert von 100 Euro <strong>und</strong> als<br />

FOTO: smic! Events & Marketing<br />

Brutto-Siegerin über einen Degussa-Silber-<br />

Barren mit dem Logo des ORANGE CUPs <strong>und</strong><br />

ihrem eigenen Namen freuen. Zusätzlich<br />

wurde hierbei die Tresor-Aufbewahrung der<br />

eigenen Wertgegenstände für die Laufzeit<br />

von einem Jahr verschenkt.<br />

Als Brutto-Sieger der Herren gewann<br />

Alexander Bandlow ebenfalls den Preis der<br />

Degussa. Überreicht wurde der Gewinn von<br />

Mary Grace Bertermann, der Niederlassungsleiterin<br />

der<br />

Degussa Goldhandel GmbH in Nürnberg.<br />

In der Kategorie Longest Drive der Herren<br />

nahm Jonas Reinfelder einen Breuninger-<br />

Gutschein im Wert von 100 Euro in Empfang,<br />

der von Alexander Krembs, dem Gesamtverkaufsleiter<br />

für Neu- <strong>und</strong> Gebrauchtwagen bei<br />

Feser Scharf in Nürnberg überreicht wurde.<br />

Die Nettopreise im Wert von je 100 Euro<br />

deckten zahlreiche Gutscheine ab. Den<br />

ersten Nettosiegern aus ihrer jeweiligen<br />

Klasse – Jonas Reinfelder, Stefan Heiß <strong>und</strong><br />

Katalin Souchon – überreichte Herr Thomas<br />

Gröne, technischer Vorstand der Schultheiss<br />

Wohnbau AG, einen Gutschein von <strong>Golf</strong><br />

House. Alle zweiten Nettosieger – Manfred<br />

Rummel, Simone Weibrecht <strong>und</strong> Dr. Grit<br />

Weigel – erfreuten sich an Genuss-Gutscheinen<br />

vom Schwarzen Adler in Nürnberg. Die<br />

3. Nettosieger – Caroline Gherega, Walter<br />

Kunstmann <strong>und</strong> Christian Panhans – dürfen<br />

mit einem Trainingsgutschein von TucherFit<br />

in nächster Zeit sportlich noch aktiver<br />

werden.<br />

Last but not least wurden auch die Letztplatzierten<br />

des <strong>Golf</strong>turniers gebührend gefeiert.<br />

Sie erhielten hochwertigen Gin in ausgefallenen<br />

Designerflaschen vom langjährigen<br />

Sponsor des ORANGE CUPs Schultheiss<br />

Wohnbau AG. Die ORANGE Cup <strong>Golf</strong>turnierserie<br />

ist bereits seit 18 Jahren ein fester<br />

Bestandteil des <strong>Golf</strong>sports in Nürnberg <strong>und</strong><br />

Umgebung. Sie bietet den <strong>Golf</strong>ern nicht nur<br />

spannende Wettkämpfe, sondern auch die<br />

Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen <strong>und</strong><br />

sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.<br />

Der nächste Stopp der Serie wird am 29. Juli<br />

2<strong>02</strong>3 im <strong>Golf</strong>club Abenberg e.V. stattfinden,<br />

wo erneut einzigartige Erlebnisse unter dem<br />

Motto „Dolce Vita“ auf die <strong>Golf</strong>er warten.<br />

Den Abschluss bildet schließlich das Turnier<br />

am 23. September im <strong>Golf</strong>club Am Habsberg<br />

e.V. – hier mit der Devise „Waidmannsheil“,<br />

im Einklang mit der Natur <strong>und</strong> ganz viel<br />

Fingerspitzengefühl für die Jagd nach dem<br />

perfekten Loch.<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong><br />

Mehr Informationen zur Anmeldung <strong>und</strong> Turnierserie finden Sie auf: orangecup.de


Motor-Nützel ist erneut Veranstalter des Audi quattro Cup 2<strong>02</strong>3<br />

Mit Bamberg, Bayreuth <strong>und</strong> Hof ist Motor-Nützel gleich in drei Städten Handelspartner beim Audi<br />

quattro Cup, der weltweit größten Amateur-Turnierserie im <strong>Golf</strong>sport.<br />

„Seit mehr als 20 Jahren richtet Motor-Nützel den traditionellen Audi quattro Cup aus, der b<strong>und</strong>esweit<br />

zu einer der attraktivsten <strong>und</strong> am besten besuchten Turnierserie gehört. Die drei diesjährigen<br />

Turnierr<strong>und</strong>en sind bereits erfolgreich absolviert <strong>und</strong> wir haben uns riesig gefreut, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e des Hauses Motor-Nützel in so großer Zahl begrüßen zu dürfen. Die Turniere fanden bei<br />

verschiedenen <strong>Golf</strong>clubs im Marktgebiet unserer Audi-Zentren im schönen Oberfranken statt. Wir<br />

konnten auf den gepflegten <strong>Golf</strong>anlagen Leimershof Bamberg, Pottenstein-Weidenloh <strong>und</strong> Hof in<br />

Summe über 170 <strong>Golf</strong>-Begeisterte willkommen heißen.“ Jochen Sonntag, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Motor-Nützel GmbH<br />

Die jeweiligen Netto-Siegerpaare erhielten zusätzlich zu schönen Preisen die begehrte Einladung<br />

zum Deutschlandfinale von Audi. Eine Präsentation unserer neuesten Modelle <strong>und</strong> ein kulinarischer<br />

Ausklang bei anregenden Gesprächen r<strong>und</strong>eten die gelungenen Veranstaltungen ab.<br />

Audi Zentrum Bamberg<br />

Motor-Nützel Vertriebs-GmbH<br />

Kärntenstraße 9/11, 96052 Bamberg<br />

Tel. 0951 94222-370<br />

audi-bamberg@motor-nuetzel.de<br />

Audi Zentrum Bayreuth<br />

Motor-Nützel Vertriebs-GmbH<br />

Nürnberger Str. 95, 95448 Bayreuth<br />

Tel. 0921 3360-379<br />

audi-bayreuth@motor-nuetzel.de<br />

Audi Zentrum Hof<br />

Motor-Nützel Vertriebs-GmbH<br />

Fuhrmannstraße 25, 95030 Hof<br />

Tel. 09281 70713-70<br />

audi-hof@motor-nuetzel.de


NACHHALTIGKEIT<br />

46<br />

Speaker Timo Sämann reist mit seiner Familie <strong>und</strong> arbeitet unterwegs<br />

Mit der mobilen Sprecher-<br />

kabine um die Welt<br />

NÜRNBERG – Profisprecher, Sprechtrainer <strong>und</strong> Speaker Timo Sämann (36) entdeckte seine Leidenschaft für die<br />

menschliche Stimme bereits mit 15 Jahren. Das war 20<strong>02</strong> <strong>und</strong> es gab noch Musikkassetten. Timo nahm samstags mit<br />

einem Kumpel seine 15-minütige „Crazy Joke Show“ auf, montags verteilte er die Cassette in der Schule. Für die gab es<br />

sogar eine Warteliste. Nur fünf Jahre später meldete er sein Gewerbe als Sprecher an, 2014 startete er seine Selbständigkeit<br />

in Vollzeit. Seitdem ist viel passiert – der Nürnberger arbeitete an seiner Stimme, an seinem Unternehmen<br />

<strong>und</strong> an seiner work-life-balance. Um diese mit Familie zu leben, arbeitet er seit zwei Jahren oft von unterwegs. Sein<br />

„Voicemover“ macht’s möglich.<br />

Timo, du lebst für die Stimme, ich glaube, das<br />

kann man so sagen. Was fasziniert Dich so an<br />

der Art, wie Menschen sprechen?<br />

Timo Sämann: Die Stimme ist ein Abbild<br />

dessen, was in dir vorgeht. Sie ist ein Spiegel<br />

deiner Seele Und dein Gegenüber fühlt sich<br />

auch so, wie du klingst. Das liegt an den Spiegelneuronen.<br />

Bei einem erstaunlichen Experiment,<br />

bei dem ein Schauspieler mit gepresster<br />

Stimme über ein schwer verdauliches<br />

Thema sprach, waren die Menschen im Publikum<br />

nach 30 Minuten selber heiser. Meine<br />

Vision ist es, dass die Welt besser klingt. Und<br />

wer weiß, wie er seine Stimme einsetzt, kann<br />

auch viel leichter Menschen motivieren <strong>und</strong><br />

ist erfolgreicher mit seinen Ideen.<br />

Frauen wird oft gesagt, dass sie nicht mit zu<br />

hoher Stimmlage sprechen sollen. Eine tiefere<br />

Stimmlage lasse sie kompetenter wirken.<br />

Stimmt das?<br />

Sämann: Durchaus. Aber viele Menschen<br />

sprechen zu hoch <strong>und</strong> mit zu viel Druck,<br />

auch Männer. Das schadet der Stimme.<br />

Letztlich geht es für jede <strong>und</strong> jeden darum,<br />

die Tonhöhe zu finden, die den eigenen<br />

Stimmbändern <strong>und</strong> Stimmlippen angemessen<br />

ist. Ich habe mal Aufnahmen gemacht,<br />

als ich einen gebrochenen Fuß hatte. Ich<br />

hatte Schmerzen <strong>und</strong> fühlt mich natürlich<br />

nicht so frei <strong>und</strong> beweglich wie sonst. Und<br />

tatsächlich höre ich mich ein bisschen höher<br />

an als sonst. Die Stimme ist von vielem<br />

abhängig. Wer mit ihr umgehen kann, hat<br />

ein gutes Instrument, um positiv <strong>und</strong> überzeugend<br />

auf Menschen zu wirken.<br />

Du sprichst E-Learning-Audios ein <strong>und</strong> leihst<br />

Erklärvideos <strong>und</strong> Werbekampagnen deine<br />

Stimme. Du arbeitest aber auch als Coach, was<br />

möchtest du vermitteln?<br />

Sämann: Gr<strong>und</strong>sätzlich möchte ich Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Unternehmen zusammenbringen.<br />

Ich habe ja auch Betriebswirtschaftslehre<br />

studiert <strong>und</strong> eine Ausbildung zum<br />

PR-Referenten gemacht. Unternehmenskommunikation<br />

in Audioformate umzuset-


BUSINESS<br />

47<br />

zen, das ist mein Ding. Für meine Coachings<br />

habe ich das Modell der Stimmtreppe® entwickelt.<br />

Darin beschreibe ich zehn Stufen,<br />

auf denen man zu einem sicheren <strong>und</strong> überzeugenden<br />

Sprechstil gelangt. In meinen<br />

Trainings für Führungskräfte, Coaches <strong>und</strong><br />

Kreative möchte ich ihnen auch beibringen,<br />

wie sie sogar in nervösen Situationen sicher<br />

wirken. Ich hatte da selber mal ein heftiges<br />

Erlebnis: Mercedes Benz buchte mich als<br />

Moderator. Wie sich herausstellte, war es<br />

ein Facebook-Live <strong>und</strong> ich sollte auch Rennfahrer<br />

Lewis Hamilton interviewen. Ich war<br />

sehr aufgeregt, aber weil ich meine Stimme<br />

im Griff hatte, wirkte ich trotzdem souverän.<br />

Du lebst nicht nur für die Arbeit mit der Stimme,<br />

auch deine Familie ist dir sehr wichtig. Vor zwei<br />

Jahren kam dein Sohn Tom auf die Welt, deine<br />

Frau Natina macht mittlerweile das Marketing<br />

für deine Firma. Für mehr work-life-balance<br />

hast du einen Anhänger mit mobiler Aufnahmekabine<br />

entwickelt. Unterwegs nimmst du jetzt<br />

in einem speziell angefertigten Kühlanhänger<br />

auf, in dem normalerweise Schweinehälften<br />

hängen könnten. Das klingt spannend…<br />

Sämann: Mir war es von Beginn meiner<br />

Selbständigkeit an wichtig, möglichst frei<br />

entscheiden zu können, was ich wann wie<br />

<strong>und</strong> wo mache. Für das Einsprechen brauche<br />

ich aber einen geschützten Raum <strong>und</strong><br />

der war eben bei mir zu Hause. Das schränkte<br />

mich in meiner Mobilität ziemlich ein.<br />

Als dann Tom auf die Welt kam, wuchs der<br />

Wunsch, Arbeit, Familie <strong>und</strong> Reisen miteinander<br />

zu verbinden. Ich begann zu experimentieren,<br />

ob ich auch im Auto aufnehmen<br />

kann. Das ist prinzipiell akustisch ein guter<br />

Raum, da hallt nichts, aber die Geräusche<br />

von der Straße störten. Im Wohnmobil war<br />

es dasselbe.<br />

Und wie kamst du dann auf die Idee mit dem<br />

Kühlanhänger?<br />

Sämann: Beim Spazierengehen habe ich<br />

einen gesehen <strong>und</strong> nachdem sich auch<br />

das Aufnehmen in einem Pferdeanhänger<br />

als nicht praktikabel erwiesen hatte,<br />

dachte ich mir: Ein Kühlanhänger hat<br />

bestimmt dickere Wände. Dem<br />

ist auch so, aber es war ein<br />

weiter Weg, bis ich einen<br />

Hersteller fand, der das<br />

so solide umsetzen konnte,<br />

damit die knapp eine<br />

Tonne schwere Sprecherkabine<br />

plus Vorraum<br />

für den Computer<br />

<strong>und</strong> Stauraum<br />

für das Equipment<br />

reinpasste. Anschließend<br />

musste<br />

ich einen<br />

Führerschein<br />

für das Fahren<br />

mit Anhänger<br />

machen <strong>und</strong><br />

es war viel<br />

Versuch <strong>und</strong><br />

Irrtum dabei, bis<br />

wir wussten, wie<br />

man mit dem gut vorankommt<br />

<strong>und</strong> einparkt. Wir benutzen<br />

ein Lkw-Navi, manche Passstraße<br />

lassen sich mit dem knapp zwei Tonnen<br />

schweren <strong>und</strong> drei Meter hohen Voicemover<br />

nämlich nicht befahren.<br />

Wo hast du schon mit dem Voicemover aufgenommen?<br />

Sämann: Wir waren mit ihm seit Mai 2<strong>02</strong>1 in<br />

Italien, Schweden, Frankreich <strong>und</strong> Deutschland<br />

unterwegs. Ich arbeite dann tatsächlich<br />

ganz anders. Zuhause bin ich ein sehr<br />

strukturierter Mensch, ich muss bis zu einer<br />

bestimmten Zeit jeden Tag meine Mails gecheckt<br />

haben <strong>und</strong> denke viel über das nach,<br />

was ich mache <strong>und</strong> wo es mit der Firma hingeht.<br />

Unterwegs frühstücken wir zusammen<br />

draußen, dann mache ich die Aufnahmen,<br />

die erledigt werden müssen, anschließend<br />

unternehme ich etwas mit meiner Familie.<br />

Unterwegs kommen Natina <strong>und</strong> mir auf den<br />

langen Fahrten oft Ideen für neue Projekte,<br />

der Kopf ist einfach freier.<br />

Und was macht das Aufnehmen im<br />

Voicemover mit deiner Stimme?<br />

Sämann: Im Sommer brauche<br />

ich in warmen Ländern nach<br />

den Aufnahmen im Anhänger<br />

unbedingt eine Dusche. Bei<br />

Wärme wird die Zunge beim<br />

Sprechen übrigens langsamer,<br />

ich muss mich anders konzentrieren<br />

<strong>und</strong> vorbereiten.<br />

Aber<br />

insgesamt tut<br />

mir <strong>und</strong> meiner<br />

Familie<br />

das Arbeiten<br />

von<br />

unterwegs<br />

sehr gut.<br />

Ich nehme meine<br />

Todos nicht so<br />

schwer <strong>und</strong> spüre<br />

mehr<br />

Leichtigkeit.<br />

Insgesamt bin<br />

ich nach 15 Jahren<br />

Selbständigkeit entspannter<br />

geworden.<br />

Ich habe nicht mehr<br />

das Gefühl, dass ich<br />

meinen Umsatz unbedingt<br />

jedes Jahr steigern<br />

muss. Es ist schön, wenn es<br />

klappt, aber meine Lebensqualität<br />

ist mir auch sehr wichtig. Für<br />

meine Frau <strong>und</strong> mich ist das Arbeiten auf<br />

Reisen jedenfalls ideal. Unsere Familienzeit<br />

ist dort einfach intensiver <strong>und</strong> reicher<br />

an Erlebnissen.<br />

Ute Möller<br />

Möchten Sie von Profisprecher<br />

Timo Sämann erfahren, wie Sie<br />

mehr Selbstsicherheit <strong>und</strong> Überzeugungskraft<br />

in Ihrer Stimme<br />

erreichen? Er gibt unseren Lesern<br />

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exklusives Online Stimmtraining<br />

am 20. September 2<strong>02</strong>3<br />

von 11-12 Uhr. Hier können<br />

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LIFESTYLE<br />

48<br />

3. Auflage der LUPP FM Blogger Classics in Herzogenaurach<br />

Sport, Spaß <strong>und</strong><br />

Wohltätigkeit<br />

HERZOGENAURACH – Organisatorin Caroline Gherega hat auch für die dritte Ausgabe der Blogger Classics wieder<br />

100 leidenschaftliche <strong>Golf</strong>-Blogger <strong>und</strong> Influencer aus der DACH-Region beim GC Herzogenaurach zusammengebracht.<br />

Viele nutzten das Event, um ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Bekannten zu feiern. Doch Jahr für Jahr zieht das<br />

außergewöhnliche Format auch neue Gesichter an. Sie alle eint die Begeisterung für die spaßbetonte Variante des <strong>Golf</strong>.<br />

FOTO: Blogger Classics<br />

Das zweitägige Event begann mit einem Stableford-Wettbewerb,<br />

kulminierte in einem<br />

mitreißenden Florida Scramble als Hauptturniertag<br />

<strong>und</strong> endete mit einer festlichen<br />

Siegerehrung, begleitet von einem exquisiten<br />

Drei-Gänge-Menü <strong>und</strong> einer Charity-Tombola,<br />

die insgesamt 1000 Euro für eine Krebs-<br />

Stiftung sammelte.<br />

Ein besonderes Highlight an einem der Abschläge<br />

war ein Glücksrad: Je nach Ergebnis<br />

waren die Teilnehmer aufgefordert, mit einem<br />

eher ungewöhnlichen Schläger, wie einem<br />

Baseball-, Eishockey- oder sogar Poloschläger<br />

abzuschlagen. Dieses herausfordernde<br />

Element sorgte für einen Hauch von Unberechenbarkeit<br />

<strong>und</strong> verstärkte die spielerische<br />

Atmosphäre des Turniers.<br />

Zur Stärkung der Spieler gab es schon während<br />

des Spiels ausreichend zu trinken - ein<br />

traditionelles Bierfass <strong>und</strong> eine Auswahl an<br />

Weinen <strong>und</strong> Spirituosen warteten auf durstige<br />

Kehlen. Für die weitere Verpflegung auf dem<br />

<strong>Golf</strong>platz sorgte ein regionaler Bäcker mit süßen<br />

<strong>und</strong> herzhaften Leckereien, während ein<br />

lokaler Getränkehersteller auch erfrischende,<br />

alkoholfreie Getränke bereitstellte.<br />

Fast alle Teilnehmer trugen eine pinke Schleife<br />

als Zeichen der Solidarität <strong>und</strong> Unterstützung.<br />

Besonders bewegend für Caroline Gherega, die<br />

in diesem Jahr mit einer Brustkrebs-Diagnose<br />

konfrontiert wurde.<br />

Auch auf Gr<strong>und</strong> des sozialen Engagements<br />

sind die Blogger Classics mehr als nur ein<br />

<strong>Golf</strong>turnier. Sie repräsentierten Gemeinschaftsgeist,<br />

Sportsgeist <strong>und</strong> Engagement für<br />

eine gute Sache. Die Teilnehmer hatten nicht<br />

nur die Möglichkeit, <strong>Golf</strong> zu spielen, sondern<br />

auch an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen<br />

<strong>und</strong> sich für einen guten Zweck zu<br />

engagieren. Und auch der Spaß kam natürlich<br />

nicht zu kurz…<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>


Startbereit.<br />

Für das Spielfeld der Emotionen.<br />

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LIFESTYLE<br />

50<br />

Zum ersten Mal werden die deutschen Meisterschaften im<br />

Disc <strong>Golf</strong> in der Metropolregion ausgetragen<br />

Die Könige der<br />

fliegenden Scheiben<br />

NÜRNBERG – Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Vom 30. September bis 3. Oktober wird die<br />

38. Deutsche Disc <strong>Golf</strong> Meisterschaft zum ersten Mal in Franken ausgetragen.<br />

Auf dem festen <strong>und</strong> vom Verein HyzerCrew Disc <strong>Golf</strong> Franken e. V. betreuten Platz in Gößweinstein.<br />

Seit Monaten sind Enzo Pedaci <strong>und</strong> sein Team<br />

– ehrenamtlich – damit beschäftigt, dieses<br />

Event zu organisieren <strong>und</strong> vorzubereiten.<br />

Hier eine Mail, dort ein Telefonat – wieviel<br />

Zeit die Gruppe in ihrer Freizeit bisher schon<br />

in die Organisation investiert hat, kann Pedaci<br />

nicht genau beziffern. „Aber gut <strong>und</strong> gerne<br />

120 St<strong>und</strong>en werden es sicher schon gewesen<br />

sein“, schätzt er.<br />

Was ist Disc <strong>Golf</strong> genau?<br />

Disc <strong>Golf</strong> ist ein Frisbeesport mit ähnlichen<br />

Regeln wie <strong>Golf</strong>. Allerdings wird hier nicht<br />

der <strong>Golf</strong>ball im Loch, sondern die Scheibe in<br />

einen Fangkorb versenkt. Entstanden in den<br />

1970er Jahren in den USA <strong>und</strong> durchaus zeitnah<br />

auch mit Anhängerschaft in Deutschland,<br />

ist diese Sportart trotzdem hierzulande<br />

noch weitgehend unbekannt. Das soll<br />

sich ändern, geht es nach den Mitgliedern des<br />

vor zweieinhalb Jahren gegründeten Vereins<br />

HyzerCrew. Dass Disc <strong>Golf</strong> tatsächlich immer<br />

beliebter wird, beweist auch deren Mitgliederzahlen:<br />

Waren es bei der Gründung 20 Begeisterte,<br />

so sind es heute schon 75.<br />

Meist spielt man einen Kurs mit neun oder 18<br />

Bahnen. Von einem festgelegten Abwurf wird<br />

die Scheibe in Richtung Fangkorb geworfen.<br />

Der Punkt, an dem die Frisbee liegen bleibt,<br />

wird markiert <strong>und</strong> der nächste Wurf erfolgt<br />

von dort, bis die Scheibe im Korb landet, natürlich<br />

mit so wenigen Würfen wie möglich.<br />

In Gruppen spielt immer die Person zuerst,<br />

die am weitesten vom Korb entfernt ist, <strong>und</strong><br />

die anderen bleiben hinter dem derzeitigen<br />

Werfer. Am Ende werden die Würfe aller<br />

Bahnen addiert. Gewonnen haben die Spielenden<br />

mit den wenigsten Würfen.<br />

FOTO: HRAUN<br />

Die Bahnen sind unterschiedlich schwer. Ein<br />

Parcours bietet meist natürliche Hindernisse<br />

wie Bäume, Hügel oder Sträucher, die umspielt<br />

werden müssen. Dazu werden unter-


LIFESTYLE<br />

51<br />

FOTO: Joachim Werner-Cramer<br />

schiedliche Distanzen bespielt, die meisten<br />

Bahnen sind zwischen 35 <strong>und</strong> 200 Meter lang.<br />

Disc <strong>Golf</strong> Spielerinnen in Bayern sind im Landesverband<br />

des Deutschen Frisbeesportverband<br />

(DFV e.V.) über den Frisbeesport-Landesverband<br />

Bayern e.V. organisiert. Laut<br />

Schätzungen des DFV gibt es in Deutschland<br />

zirka 3.000 Aktive. Der Weltverband, die<br />

Professional Disc <strong>Golf</strong> Association (PDGA),<br />

schätzt, dass etwa eine halbe Million Menschen<br />

weltweit Disc <strong>Golf</strong> spielen.<br />

Hat man keinen festen Parcours, lässt sich<br />

Disc <strong>Golf</strong> auch mit mobilen Körben spielen<br />

oder man definiert sich einfach selbst ein beliebiges<br />

Ziel, ein Stock im Boden tut es hier<br />

auch. In Nürnberg treffen sich Mitglieder<br />

der HyzerCrew zum Beispiel regelmäßig im<br />

Luitpoldhain.<br />

Claudia W<strong>und</strong>er<br />

Die Kurse finden sich meist in öffentlichen<br />

Parks oder in Naherholungsgebieten, selten<br />

auch auf privatem Gelände. In der Regel ist<br />

das Spielen kostenlos, manchmal wird eine<br />

kleine Gebühr für die Instanthaltung des<br />

Kurses verlangt. Die Zahl der momentan<br />

r<strong>und</strong> 65 fest installierten Kurse – einer davon<br />

in Gößweinstein, wo auch die Deutsche Meisterschaft<br />

ausgetragen wird – wächst stetig.<br />

FOTO: Joachim Werner-Cramer


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

52<br />

Dermatologe Dr. Jörg Zajitschek gibt Tipps<br />

So schützen Sie die<br />

Haut auf dem <strong>Golf</strong>platz<br />

optimal vor der Sonne<br />

NÜRNBERG – Für leidenschaftliche <strong>Golf</strong>spieler kann es keine schönere Sportart geben: St<strong>und</strong>enlang<br />

draußen in der freien Natur zu spielen ist für viele mit das Schönste, was es geben kann. Und tut dem<br />

Körper dank der vielen Bewegung ja auch sehr gut. Doch was ist mit der immer stärker werdenden<br />

UV-Belastung? Welche Gefahren lauern für die Haut? Und wie kann man sich am besten schützen?<br />

Darüber sprachen wir mit Dr. med. Jörg Zajitschek, Inhaber der Haut & Venen-Privatpraxis Nürnberg.<br />

Er ist selbst seit über 20 Jahren passionierter <strong>Golf</strong>er <strong>und</strong> lässt sich den Spaß an der <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e nicht<br />

durch die UV-Strahlung auf dem Platz verderben. Aber er schützt sich entsprechend <strong>und</strong> weiß sehr<br />

genau, worauf Sportler, die viel draußen sind, achten sollten.<br />

Herr Dr. Zajitschek, im Jahr 2<strong>02</strong>1 gab es laut<br />

Statistischem B<strong>und</strong>esamt 75 Prozent mehr<br />

Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs<br />

als vor 20 Jahren – <strong>und</strong> die Zahl der durch<br />

Hautkrebs verursachten Todesfälle ist um 55<br />

Prozent gestiegen. Muss uns das beängstigen?<br />

Dr. Jörg Zajtschek: Natürlich müssen wir<br />

die Zahlen sehr ernst nehmen, sollten aber<br />

nicht in Panik verfallen. Die Zahl der Neuerkrankungen<br />

hat stark zugenommen, wobei<br />

man zwischen weißem <strong>und</strong> schwarzem<br />

Hautkrebs unterscheiden muss. Jährlich<br />

erkranken derzeit r<strong>und</strong> 230.000 Menschen<br />

neu an Hautkrebs – davon 210.000 an weißem<br />

Hautkrebs, also dem Basaliom- oder<br />

Plattenepithelkarzinom. Diese Form ist<br />

einfacher zu behandeln <strong>und</strong> streut in der<br />

Regel nicht. Anders ist das beim malignen<br />

Melanom, dem schwarzen Hautkrebs. Dieser<br />

ist gefährlicher.<br />

Liegen die stark gestiegenen Zahlen allein an<br />

der zunehmenden UV-Strahlung infolge des<br />

Klimawandels?<br />

Dr. Zajtschek: Das ist der stärkste Risikofaktor,<br />

insbesondere für Weißen Hautkrebs.<br />

Beim Schwarzen Hautkrebs kann<br />

auch die Genetik eine Rolle spielen, ebenso<br />

tritt er manchmal aus unbekannten Gründen<br />

auf. Aber man muss fairerweise sagen,<br />

dass Dermatologen heute viel mehr Hautkrebs<br />

diagnostizieren als früher, was am<br />

Hautkrebs-Screening liegt. Die gute Nachricht<br />

ist: Je früher man suspekte Hautveränderungen<br />

erkennt, desto besser lassen<br />

sie sich behandeln.<br />

Damit es gar nicht soweit kommt: Worauf sollten<br />

<strong>Golf</strong>spieler besonders achten, die ja oft<br />

sehr lange auf dem Platz sind?<br />

Dr. Zajtschek: Sie können <strong>und</strong> sollten eine<br />

ganze Menge tun, da sie Sportler sind, die<br />

sich starker Sonnenexposition aussetzen.<br />

Denn eine <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e kann zwischen zwei<br />

<strong>und</strong> sechs St<strong>und</strong>en dauern. Sofern es möglich<br />

ist <strong>und</strong> sie nicht gerade ein Turnier<br />

spielen, sollten sie sich nicht der Mittagshitze<br />

aussetzen. Ansonsten gilt: etwa 30<br />

Minuten vorher an allen Körperstellen, die<br />

der Sonne ausgesetzt sind, mit einer hochwertigen<br />

Sonnencreme mit Schutzfaktor 50<br />

eincremen – <strong>und</strong> zwar großzügig.<br />

zur Person Jörg Zajitschek<br />

zur Person Jörg Zajitschek<br />

Dr. med. Jörg Zajitschek ist Dermatologe <strong>und</strong> Inhaber der privaten Facharztpraxis<br />

Haut <strong>und</strong> Venen im Campus Nürnberg Ost in Erlenstegen. Als ehemaliger<br />

Oberarzt an der Universitätshautklinik Erlangen kann der gebürtige Nürnberger<br />

auf langjährige Erfahrungen bei Hauterkrankungen <strong>und</strong> kosmetischen<br />

Behandlungen zurückgreifen. Außerdem ist er ein überregional bekannter Spezialist<br />

für minimalinvasive Laserbehandlungen von Krampfadern mit mehr als<br />

2000 durchgeführten OPs. Die Praxis ist als Venenkompetenzzentrum von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Phlebologie zertifiziert. Vor über 20 Jahren hat er<br />

seine Liebe zum <strong>Golf</strong>spielen entdeckt. Er spielt regelmäßig in Nürnberg beim<br />

<strong>Golf</strong>club am Reichswald. Sein überregionaler Lieblingsgolfplatz hat Meeresblick:<br />

der <strong>Golf</strong>club Brudersand auf Sylt.


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

53<br />

Wird in Deutschland zu wenig gecremt?<br />

Dr. Zajtschek: Definitiv. Es ist zwar viel<br />

besser geworden als früher, wo man möglichst<br />

wenig Sonnenschutz benutzt hat,<br />

weil braun sein nach dem Urlaub das Non-<br />

Plus-Ultra war. Auch in meiner Jugend war<br />

das so: ein Nussöl mit möglichst wenig<br />

Schutzfaktor war angesagt. Heute nehmen<br />

viele Menschen ihre Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> den<br />

Sonnenschutz zum Glück ernster – wenn<br />

auch längst nicht alle. Aber auch diejenigen,<br />

die ihn ernst nehmen, verwenden fast<br />

immer viel zu wenig Creme oder Lotion.<br />

Das heißt, dass dann mit Faktor 50 gar keine<br />

Erhöhung des körpereigenen Schutzes um das<br />

50-Fache erreicht wird?<br />

Dr. Zajtschek: Genau. Wenn ich als hellhäutiger,<br />

sonnenempfindlicher Mensch<br />

etwa zehn Minuten in die Sonne kann, bevor<br />

die ersten Rötungen sichtbar werden,<br />

könnte ich damit theoretisch 50-mal solange<br />

in der Sonne bleiben. Das ist aber ein<br />

reiner Laborwert. Wenn man den ganzen<br />

Körper mit der richtigen <strong>und</strong> empfohlenen<br />

Menge eincremen möchte, würde das etwa<br />

der Größe eines <strong>Golf</strong>balls entsprechen. Als<br />

Dermatologe rate ich dringend dazu, sich<br />

dick genug einzucremen – <strong>und</strong> das Ganze<br />

nach r<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en zu wiederholen.<br />

Auf dem <strong>Golf</strong>platz vergisst man das oft.<br />

Besonders wichtig: Vor allem im Gesicht<br />

ist Faktor 50 unverzichtbar, aber auch an<br />

Unterarmen, Beinen, Unterschenkeln.<br />

In jüngster Zeit kommt immer mehr Kleidung<br />

mit UV-Schutz auf den Markt. Was halten Sie<br />

davon?<br />

Dr. Zajtschek: Kleidung ist der wichtigste<br />

Sonnenschutz überhaupt. Alles, was man<br />

bedeckt, bleibt vor Sonnenbrand geschützt,<br />

<strong>und</strong> man muss diese Stellen schon nicht<br />

eincremen. Kleidung mit eingebautem UV-<br />

Schutz ist zu bevorzugen, da man so auf der<br />

sicheren Seite ist. Denn nicht so dicht gewebte<br />

Baumwolle ist weniger UV-beständig<br />

als dichtere Synthethikfaser – <strong>und</strong> dunkle<br />

Farben schützen besser als helle. Spezielle<br />

UV-Kleidung mit Qualitätsstandards bietet<br />

optimalen Schutz, da spielt die Farbe keine<br />

Rolle. In Australien <strong>und</strong> Südafrika, wo man<br />

die Folgen der abnehmenden Ozonschicht<br />

bereits länger <strong>und</strong> intensiver spürt als bei<br />

uns, ist solche Kleidung schon länger verbreitet.<br />

Zur schützenden Kleidung auf dem<br />

<strong>Golf</strong>platz gehört auch unbedingt ein Käppi,<br />

um die empfindliche Kopfhaut zu schützen.<br />

Sie hatten das Hautkrebs-Screening erwähnt.<br />

Was ist dabei wichtig?<br />

Dr. Zajtschek: Meiner Meinung nach ist<br />

wichtig, dass es ein Hautarzt durchführt.<br />

Wir sind die Spezialisten, haben Erfahrung<br />

<strong>und</strong> machen es täglich, ich selbst<br />

„Wenn man den ganzen<br />

Körper mit der richtigen<br />

<strong>und</strong> empfohlenen Menge<br />

eincremen möchte,<br />

würde das etwa der<br />

Größe eines <strong>Golf</strong>balls<br />

entsprechen.“<br />

zum Beispiel r<strong>und</strong> 20-mal pro Tag. Wir sehen<br />

uns dabei die gesamte Haut inklusive<br />

der Schleimhäute mittels einer speziellen<br />

Lupe, dem Dermaskop, an. Mit der computergestützten<br />

Auflichtmikroskopie lässt<br />

sich die Sicherheit in der Beurteilung von<br />

FOTO: Delmaine Donson<br />

Muttermalen außerdem deutlich steigern.<br />

Unnötige OPs sind so vermeidbar. Dank digitaler<br />

Bilddokumentation ist eine genaue<br />

Verlaufsbeobachtung auffälliger Hautveränderungen<br />

möglich.<br />

Das Screening wird offiziell als Vorsorgeuntersuchung<br />

alle zwei Jahre empfohlen. Reicht<br />

das aus?<br />

Dr. Zajtschek: So pauschal kann man das<br />

nicht sagen, das ist individuell zu entscheiden.<br />

Die 2-Jahres-Empfehlung der<br />

gesetzlichen Kassen ab 35 Jahren ist rein<br />

ökonomisch motiviert. Ich war Oberarzt<br />

an der Uniklinik Erlangen. Die Hautklinik<br />

ist europäisches Melanomzentrum, wo wir<br />

viele Frauen <strong>und</strong> Männer unter 35 Jahren<br />

behandelt haben. Ich sehe mir Patienten,<br />

die eine sonnenempfindliche Haut haben,<br />

sich viel der Sonne aussetzen, viele Muttermale<br />

oder eine familiäre Belastung haben,<br />

jährlich an. Wenn sie selbst Hautkrebs hatten,<br />

mindestens jährlich, eher halbjährlich.<br />

Alle zwei bis sogar drei Jahre ist hingegen<br />

bei unempfindlichen Hauttypen ohne familiäre<br />

Belastung ausreichend.<br />

Stephanie Rupp<br />

Weitere Infos unter: www.haut-venen-nuernberg.de


REISEN<br />

54<br />

The Machrie Hotel & <strong>Golf</strong> Links<br />

Ein schottischer<br />

Klassiker neu belebt<br />

Islay (ausgesprochen Ei-la) nennt sich stolz<br />

„The Queen of The Hebrides“. Die südlichste<br />

<strong>und</strong> fruchtbarste Insel der Inneren Hebriden<br />

ist vor allem für ihren Whisky bekannt. Aber<br />

nicht nur die zahlreichen Brennereien – derzeit<br />

sind neun aktiv - haben dieses schottische<br />

Eiland weltberühmt gemacht. Vor allem<br />

bei <strong>Golf</strong>ern gilt ein Besuch von The Machrie<br />

Links im Südwesten Schottlands als Geheimtipp,<br />

ein Links Course in den Dünen, der 1891<br />

vom schottischen <strong>Golf</strong>professional Willie<br />

Campbell entworfen wurde.<br />

Doch das alte Hotel am Platz wurde schon vor<br />

einigen Jahren geschlossen. Erst als Gavyn<br />

Davies, ehemaliger BBC-Chairman, einer<br />

der Partner von Goldman Sachs <strong>und</strong> Gründer<br />

eines Hedge Fonds, den Heimatplatz<br />

des Islay <strong>Golf</strong> Clubs 2012 kaufte <strong>und</strong> seinen<br />

Fre<strong>und</strong> Gordon Campbell Gray mit ins Spiel<br />

brachte, wurde diesem Klassiker wieder neues<br />

Leben eingehaucht. Für Campbell Gray, der<br />

in aller Welt, in London, in Antigua, Beirut,<br />

Bahrain, Liberia, Schweiz <strong>und</strong> Portugal, Luxus-Herbergen<br />

betreibt, war es die perfekte<br />

Gelegenheit, auch in seiner schottischen Heimat<br />

ein Hotel zu eröffnen. Das alte Gebäude<br />

wurde geschmackvoll in einen Neubau mit<br />

einbezogen. Jetzt verfügt The Machrie über<br />

47 Zimmer <strong>und</strong> Suiten, einige davon in neu<br />

erbauten Lodges. Etliche Zimmer bieten von<br />

einer Terrasse herrliche Blicke über den<br />

spektakulären Links Course <strong>und</strong> auf den<br />

Atlantik. Im Spätsommer 2018 eröffnete das<br />

neue The Machrie, ein Luxushotel zudem natürlich<br />

auch ein Spa, das Puregray <strong>und</strong> ein<br />

Gym gehören.<br />

Das Resort wurde seit 2019 mit insgesamt<br />

19 Auszeichnungen geehrt <strong>und</strong> mehrfach in<br />

verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wie<br />

zum Beispiel als „Schottisches <strong>Golf</strong>hotel des<br />

Jahres”.<br />

Im „18 Restaurant & Bar“ des Hotels wird<br />

vorzügliche schottische Küche mit Blick<br />

auf den <strong>Golf</strong>platz serviert. Selbstverständlich<br />

kann man auch die Whiskys der neun<br />

Islay-Destillerien (Ardbeg, Ardnahoe, Bowmore,<br />

Bruichladdich, Bunnahabhain, Caol<br />

Ila, Kilchoman, Lagavulin, Laphroig) an der<br />

Bar probieren – <strong>und</strong> natürlich werden auch<br />

Whisky-Tastings angeboten. Auch wenn die<br />

Islay-Whiskys für ihren rauchigen, oft torfig<br />

genannten Geschmack bekannt sind, wird<br />

auf der Insel mittlerweile „Wasser des Lebens“<br />

für jeden Geschmack gebrannt. Auch<br />

Gin wird auf der Insel mit r<strong>und</strong> 3000 Einwohnern<br />

produziert: Nebarus <strong>und</strong> Botanist<br />

Island Dry Gin.<br />

Das Herzstück des Resorts ist jedoch der<br />

18-Loch-Platz, der direkt an der Laggan Bay<br />

im Südwesten der Insel liegt, einem Gelände,<br />

dass Campbell so beschrieb: „This place<br />

is made for gowf“. Statt wie bei den meisten<br />

Links Courses führte das Routing des seit<br />

Campbells Zeiten mehrfach überarbeiteten<br />

Platzes nicht durch, sondern über die Dünen.<br />

„Es gab einfach zu viele blinde Löcher, insgesamt<br />

17 blinde Schläge. Einige Male musste<br />

man nicht nur vom Tee, sondern auch beim<br />

Schlag zum Grün über Richtungsmasten zielen“,<br />

erinnert sich der englische <strong>Golf</strong>professional<br />

D.J. Russell, der von 2013 bis 2018 den<br />

Platz total überarbeitete, an das alte Layout.<br />

Russell, der von 1973 bis 1996 insgesamt 466<br />

Turniere auf der europäischen Tour spielte<br />

<strong>und</strong> seinem Fre<strong>und</strong> Ian Woosnam beim<br />

Ryder Cup 2006 als Co-Captain zur Seite<br />

stand, beschreibt sein Werk so: „Jetzt ist es<br />

ein großartiges Links-Erlebnis, mit tollen<br />

Dünen, dramatischen Höhenunterschieden<br />

<strong>und</strong> breiten Fairways, ein Spaß <strong>und</strong> eine Herausforderung<br />

für <strong>Golf</strong>er aller Spielstärken.“<br />

Etliche Löcher verlaufen parallel zum „Big<br />

Strand“, dem längsten der Insel. Es fällt wirklich<br />

schwer, ein „Signature Hole“ herauszuheben.<br />

Russell hat es ganz besonders das 9.<br />

Loch, ein 140 Yard (128 m) langes Par 3 angetan.<br />

Vielleicht beschreibt man diesen Links<br />

Course am besten mit einem Satz: ein Platz,<br />

den man selbst nach einer schlechten R<strong>und</strong>e,<br />

immer wieder gerne spielt. Auch für Professionals<br />

gilt der Platz von den Championship-Tees<br />

(6800 Yards oder 6218 m) als ein<br />

echter Härtetest, zumal es bei Wind meist<br />

nötig ist, den Ball flach zu halten. Seit der<br />

Eröffnung steigt der Platz immer weiter in<br />

den Rankings. Schon jetzt wird er unter den<br />

1<br />

2


REISEN<br />

55<br />

Top 20 in Schottland geführt. Das <strong>Magazin</strong><br />

„<strong>Golf</strong> World“ zählt ihn gar zu den Top 100 in<br />

aller Welt, die für alle <strong>Golf</strong>er zugänglich sind.<br />

Dazu kann man an seinem Schwung auf dem<br />

„Wee Course“, einem 6-Loch-Kurzplatz, einer<br />

Driving Range mit einem Indoor-Studio mit<br />

TrackMan, arbeiten. Der irische PGA Professional<br />

David Foley kümmert sich auch gerne<br />

um Anfänger <strong>und</strong> bietet St<strong>und</strong>en bzw. Kurse<br />

für alle Spielstärken an.<br />

Die fast 620 Quadratkilometer große Insel Islay,<br />

etwa 40 Kilometer lang <strong>und</strong> an der breitesten<br />

Stelle 32 Kilometer, hat auch für Naturfre<strong>und</strong>e<br />

viel zu bieten: Direkt vom Hotel<br />

führt ein kurzer Weg zu einem der schönsten<br />

Gestade der Insel: Laggan Beach, ein 7 Meilen<br />

(11,27 km) langer weißer Sandstrand, ideal<br />

für ein Picknick bei Sonnenuntergang. Dazu<br />

bieten sich Ausflüge zu den Naturschutzgebieten<br />

oder eine Bootsfahrt r<strong>und</strong> um die<br />

Südspitze an. Für Fre<strong>und</strong>e von Single Malts<br />

lohnt sich ein Besuch in einer oder mehreren<br />

Whisky-Destillerien. Sie alle bieten Touren<br />

<strong>und</strong> Verkostungen an. Auch ein Abstecher<br />

auf die Nachbarinsel Jura (10 Minuten mit<br />

der Fähre) lohnt sich, zumal dort eine weitere<br />

Destillerie <strong>und</strong> ein <strong>Golf</strong>platz (Ardfin) auf<br />

Gäste warten.<br />

Fotos: The Machrie<br />

1. Die gemütliche „Stag” Lounge des<br />

Hotels.<br />

2. Die Bahn 7 führt direkt am Meer<br />

entlang.<br />

3. Das Hotel, hier in der Abendsonne,<br />

liegt quasi nur einen Drive entfernt.<br />

4. Whisky aus Islay.<br />

5. Das Restaurant mit Bar.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.themachrie.com<br />

3<br />

4<br />

Es gibt etliche Fährverbindungen nach Islay.<br />

Meist wird die CalMac-Ferry von Kennacraig<br />

nach Port Ellen (2:20 St<strong>und</strong>en) oder nach Port<br />

Askaig (1:55) genutzt. Weitere Auto-Fährverbindungen<br />

gibt es von <strong>und</strong> nach dem schottischen<br />

Oban (5:30). Auch die schottische<br />

Halbinsel Mull of Kintyre (Campbelltown)<br />

oder Ballycastle in Nordirland sind mit Autofähren<br />

im Sommer mit Islay (Port Ellen)<br />

verb<strong>und</strong>en. Dazu gibt es tägliche Flüge mit<br />

Logan Air von Glasgow zum Islay Airport in<br />

Glenegedale, der nur vier Kilometer von The<br />

Machrie Hotel & <strong>Golf</strong> Links entfernt liegt, das<br />

Gäste dort gerne abholt.<br />

5


ESSEN UND TRINKEN<br />

56


ESSEN UND TRINKEN<br />

57<br />

Im Restaurant HIO in Hilzhofen kommen Zutaten<br />

aus dem eigenen Anbau auf den Tisch<br />

Hier kocht der Acker<br />

Pittoresk liegt der „Landgasthof Meier“ in Hilzhofen zwischen<br />

dem Jura <strong>Golf</strong> Hilzhofen, <strong>Golf</strong>club am Habsberg <strong>und</strong> der Jura<br />

<strong>Golf</strong> Akadamie <strong>und</strong> ist deshalb auch bei vielen <strong>Golf</strong>ern bekannt<br />

für seine hochwertige, saisonale <strong>und</strong> regionale Küche. Im Juni<br />

wurde der Landgasthof zudem neu mit einer roten Haube im<br />

Gourmet-Führer "Gault & Millau" ausgezeichnet. Jetzt haben die<br />

Inhaber Michael <strong>und</strong> Claudia Meier eine neue, äußerst spannende<br />

Lokalität eröffnet: Mit dem Restaurant „HIO“ will das<br />

Ehepaar einen weiteren Michelin-Stern in die schöne Oberpfalz<br />

holen.<br />

oking“ nennt sich das. Moritz Techet arbeitet mit zwei Sous-<br />

Chefs an den Kreationen, die inspiriert sind von der klassischfranzösischen<br />

<strong>und</strong> modern-nordischen sowie japanischen<br />

Küche. Überraschen möchte er seine Gäste - mit zunächst<br />

scheinbar simplen Gerichten, die auf dem Teller ihre ganze Geschmacksvielfalt<br />

entfalten.<br />

Platz für 16 Gäste hat das kleine, feine „HIO“, dessen Küche Moritz<br />

Techet als Küchenchef leitet. Der 25-Jährige kann bereits auf<br />

eine beträchtliche Erfahrung zurückblicken: Er hat in verschiedenen<br />

Sterne-Restaurants, darunter bei Heinz Winkler <strong>und</strong><br />

Christian Bau, sowie in den 2-Sterne-Restaurants „Gastrologik“<br />

in Stockholm <strong>und</strong> „Koks“ auf den Faröer Inseln gearbeitet. Nun<br />

also die Oberpfalz <strong>und</strong> das „HIO“ – Unverfälscht. Ehrlich. Verwurzelt.<br />

Minimalistisch: „Wir hören zu <strong>und</strong> schauen hin, was<br />

unser eigener Acker, unsere Weiden <strong>und</strong> Wälder - unsere Heimat,<br />

Hilzhofen, uns sagen <strong>und</strong> nehmen dankbar wahr, was sie<br />

uns zurückgeben“, so das Credo. Die Jahreszeit, der Tag, sogar<br />

der Augenblick geben die Speisenfolge vor.<br />

„Der Acker kocht“ ist das Thema der neuen Lokalität, deren<br />

Küche regionale, bio-zertifizierte <strong>und</strong> so weit wie möglich aus<br />

eigenem Anbau stammende Produkte verarbeitet. Auch das<br />

Fleisch stammt aus artgerechter Haltung <strong>und</strong> wird „Nose – to<br />

– Tail“ verwendet. Wichtig ist dem Ehepaar Meier darüber hinaus<br />

Nachhaltigkeit, Energieeinsparung <strong>und</strong> Müllvermeidung<br />

- <strong>und</strong> das seit 25 Jahren. Ihr Landgasthof wurde bereits mit dem<br />

grünen Michelin-Stern für Nachhaltigkeit <strong>und</strong> dem „Bib Gourmand“<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Menü im „Hio“ beginnt mit einem „Amuse-Bouche“ – allerdings<br />

nicht am fein gedeckten Tisch. Nach einem Empfang in<br />

der „HIO Pergola“ geht es für die gespannten Gäste erst einmal<br />

zum Acker, besser gesagt, zu den Gemüse- <strong>und</strong> Kräuterbeeten,<br />

wo der Küchenchef sie begrüßt. Denn von dort stammt das Gemüse<br />

in Demeter Qualität. Und die Gäste können die Produkte,<br />

die später in raffinierter Form auf dem Teller liegen werden, im<br />

Urzustand riechen <strong>und</strong> sehen. Erst danach öffnet sich die Türe<br />

des von der bekannten Nürnberger Innenarchitektin Katja Reiter<br />

minimalistisch gestalteten Restaurants, in dem das Sieben-<br />

Gänge-Menü nun kredenzt wird.<br />

Das geschmackvolle Interieur musste ebenfalls dem Anspruch<br />

Regionalität gerecht werden: Das eigens in der Region angefertigte<br />

Mobiliar sowie Lampen, Wände, Boden <strong>und</strong> Deko-Elemente<br />

sind in den gleichen Naturtönen gehalten. Dabei spielt auch<br />

immer der Acker eine Rolle: Für die Wand haben die Meiers<br />

eine Farbe anmischen lassen, die Großteils aus eigener Ackererde<br />

stammt. „Das ist unsere eigene Erde, auf der draußen unser<br />

Gemüse <strong>und</strong> unsere Kräuter wachsen. Diese nach drinnen zu<br />

holen, unterstreicht den naturverb<strong>und</strong>enen Charakter unseres<br />

HIO“, sagt Claudia Meier. Fast schon sakral wirkt der dominante<br />

Küchenblock. Große Kunst gibt es auch: Das lila-farbene Graffiti<br />

„Der Acker kocht“ hat der bekannte Künstler Kid Crow (Carlos<br />

Lorente) an eine Wand gesprüht.<br />

Im „HIO“ dürfen die Gäste nicht nur schlemmen, sondern auch<br />

in die Töpfe gucken <strong>und</strong> kulinarische Fragen stellen, „Frontco-<br />

Lauch, Blumenkohl sowie Walnuss mit Walnussblatt-Öl, das<br />

von einem Baum vor der Tür kommt, werden zum Kunstwerk<br />

auf dem Teller. Sauerampfer trifft beispielsweise im Dessert auf<br />

Erdbeeren vom letzten Sommer <strong>und</strong> geräucherte Sahne.<br />

Techet platziert die Eismaschine schon mal mitten im Gastraum,<br />

das Brioche-Brot kommt warm <strong>und</strong> frisch direkt aus dem Ofen<br />

auf den Tisch. „Sinn spiegelt das wider, wie ich kochen möchte.<br />

Es ist meine Denkweise, die Dinge zu hinterfragen <strong>und</strong> unsere<br />

Gäste mit scheinbar simplen Gerichten zu überraschen. Herausragende<br />

Sterneküche wird nicht herausragender, in dem<br />

man die exotischsten Zutaten r<strong>und</strong> um den Globus einfliegen<br />

lässt. Nicht weil es Mode ist, sondern weil es Sinn ergibt“, erklärt<br />

der Küchenchef.<br />

Katja Jäkel<br />

HIO – Der Acker kocht<br />

Hilzhofen 18<br />

92367 Pilsach – Hilzhofen<br />

www.hio-restaurant.de<br />

Telefon (09186) 237<br />

Öffnungszeiten<br />

Donnerstag bis Samstag, ab 17:30 Uhr<br />

sowie Sonntag ab 14:30 Uhr


ESSEN UND TRINKEN<br />

58<br />

Beim GC Würzburg weiß man auch kulinarisch zu überzeugen<br />

TigerROOM lockt in<br />

neuem Design<br />

WÜRZBURG – Der Name „TigerROOM“ wurde in Anlehnung an einen der legendärsten <strong>Golf</strong>spieler der Welt gewählt<br />

<strong>und</strong> steht für außergewöhnliche Momente in einem coolen <strong>und</strong> zeitgemäßen Ambiente. Das Restaurant des<br />

GC Würzburg ist im Stil eines modernen Clubs eingerichtet <strong>und</strong> lädt auch bei kleinen Köstlichkeiten <strong>und</strong> Drinks<br />

zum Verweilen ein. Gastgeber ist der gebürtige Würzburger Markus Grein mit seinem professionellen Team.<br />

„Es ist uns sehr wichtig, die Mitglieder<br />

des <strong>Golf</strong> Club Würzburg sowie die Gäste<br />

mit unserem Angebot <strong>und</strong> unserer Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />

zu überzeugen, um ihnen<br />

einen besonderen Aufenthalt zu bieten.<br />

Die Lage des Restaurants sowie die gepflegte<br />

Fünf-Sterne-<strong>Golf</strong>anlage, die seit<br />

vielen Jahren Mitglied der „Leading <strong>Golf</strong><br />

Clubs of Germany“ ist, passen sehr gut zu<br />

unserem Konzept“, sagt Betreiber Markus<br />

Grein.<br />

Von Dienstag bis Sonntag gibt es ganztägig<br />

ein vielfältiges jahreszeitliches Angebot.<br />

Das Restaurant bietet raffinierte<br />

<strong>und</strong> bodenständige Gastlichkeit, die sich<br />

in einer Vielzahl bekannter sowie neuer<br />

Gerichte widerspiegelt. Küchenprofis, die<br />

renommierten <strong>und</strong> ausgewählten Restaurants<br />

gearbeitet haben, stehen für Qualität<br />

<strong>und</strong> Kreativität. Die acht Meter lange<br />

Bar ist ein Ort für gute Gespräche <strong>und</strong> ein<br />

frisch gezapftes Bier. In der reichhaltigen<br />

Weinkarte finden sich nicht nur fränkische,<br />

sondern auch zahlreiche internationale<br />

Tropfen.<br />

G&B


ESSEN UND TRINKEN<br />

59<br />

TigerROOM<br />

Am <strong>Golf</strong>platz 2<br />

97084 Würzburg<br />

https://tiger-room.de<br />

Telefon (0931) 466 213 70<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Sonntag:<br />

Restaurant: 11:00 – 22:00 Uhr<br />

Küche: 12:00 – 21:00 Uhr


ESSEN UND TRINKEN<br />

60<br />

Regio Weine setzt auf Silvaner, Weißburg<strong>und</strong>er oder Merlot<br />

aus Nürnberg, Ipsheim <strong>und</strong> Sulzfeld<br />

Edle Tropfen aus<br />

Südfranken<br />

LAUF AN DER PEGNITZ – Wieso an diesem Samstag Menschen aus ganz Deutschland ausgerechnet diesen einen Wein<br />

kaufen wollten, war Gabi <strong>und</strong> Christian Schätz schleierhaft. Aus Hamburg, Berlin, Bonn <strong>und</strong> dem Taunus gingen Bestellungen<br />

ein. Die Nachfrage riss nicht ab. Also machten sich die beiden am Nachmittag auf den Weg, um bei Winzer Hugo<br />

Brennfleck in Sulzfeld am Main Nachschub zu holen. Dort bekamen sie auch die Auflösung des Rätselhaften: Bei der<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte man sich durch eine Reihe edler deutscher Tropfen getrunken, die das Auswärtige<br />

Amt seinen Auslandsvertretungen zur Pflege diplomatischer Beziehungen empfiehlt. Nur wenige Weine konnten dem<br />

feinen Gaumen <strong>und</strong> der spitzen Feder des FAZ-Testers standhalten. Der Silvaner alte Reben Sulzfelder Sonnenberg allerdings<br />

wurde mit einem „Hervorragend“ geadelt. Zu finden war er nur bei Regio Weine.<br />

Wer auf der Website oder dem Hof von Familie<br />

Schätz in Lauf an der Pegnitz landet,<br />

lernt gleich eine ganze Reihe Weine aus dieser<br />

Traube kennen. Und wie verschieden sie<br />

schmecken kann – je nach Lage, Erde, Dünger<br />

<strong>und</strong> Ausbau. Da ist der Silvaner selektive<br />

Handlese des Weingutes Hofmann, die das<br />

Winzerpaar aus Ipsheim zu ihrer S-Klasse<br />

zählt. Oder der Silvaner Verde des ebenfalls<br />

in Ipsheim ansässigen Weingutes Schürmer,<br />

der sich zu einem leichten Salat ebenso empfiehlt<br />

wie zu einer deftigen Brotzeit. Silvaner<br />

ist die Traube Nummer eins im fränkischen<br />

Weinanbau. Sie bedeckt fast ein Viertel der<br />

gesamten Weinanbaufläche.<br />

Doch ob Silvaner, Weißburg<strong>und</strong>er oder Riesling<br />

– eines ist allen Weinen gemein: Sie wurden<br />

mit einem hohen Anspruch produziert.<br />

Und sie kommen aus nächster Umgebung.<br />

Darin gründet die Ursprungsidee des noch<br />

jungen Handelsunternehmens Regio Weine:<br />

Gutes aus der Heimat bekannter zu machen.<br />

„Mittwochs <strong>und</strong> samstags ist am Vormittag<br />

Markt in Lauf. Wer in dieser Zeit nicht<br />

kommen kann, hat oft wenig Zugang zu den<br />

tollen regionalen Produkten wie dem Käse<br />

aus Thalheim, dessen Produzent nicht übers<br />

Internet vertreiben will“, sagt Gabi Schätz.<br />

Als sie sich mit Mann Christian <strong>und</strong> Sohn<br />

Tom auf die Suche nach feinen Weinen aus<br />

dem Umland machte, mussten sie nicht einmal<br />

den klassischen Weg nach Unterfranken<br />

nehmen, sondern wurden bereits in Nürnberg<br />

fündig - bei Winzer Peter Schmidt. „Wir<br />

haben ihn in Buch bei Almoshof besucht, mit<br />

ihm geredet <strong>und</strong> losgelegt“, erzählt Christian<br />

Schätz.<br />

Der Gr<strong>und</strong>stein war gelegt <strong>und</strong> die Lust, weitere<br />

Weine aus der Umgebung kennenzulernen,<br />

entfacht. „Inzwischen sehen wir es als<br />

FOTOS: Gabi Schätz<br />

Der Blick über die Bad Windsheimer Bucht mit Burg Hoheneck.


ESSEN UND TRINKEN<br />

61<br />

ein Art Mission, Weine aus Mittelfranken<br />

bekannter zu machen“, sagt er. Dafür bietet<br />

die Firma CGT Regio Weine auf ihrem Hof<br />

oder bei Events sowie Kooperationen Verkostungen<br />

an sowie geführte Touren zu den<br />

verschiedenen Weingütern. Die Reaktionen<br />

darauf seien oft die gleichen: Was? In Mittelfranken<br />

gibt es Wein? „Volkach <strong>und</strong> Sommerach<br />

im Unterfränkischen kennt jeder, aber<br />

die guten Tropfen direkt vor der Haustür nur<br />

Wenige“, so Schätz.<br />

Nachdem sich zu den mittelfränkischen<br />

Winzern Hofmann, Schürmer, Peter Schmidt<br />

sowie Lukas Schmidt in Bullenheim das<br />

Weingut Brennfleck in Sulzfeld gesellte, hat<br />

sich das Gebiet nun dennoch nach Unterfranken<br />

ausgedehnt, zumindest ein bisschen. Da<br />

im südlichen Teil gelegen, bezeichnen die<br />

Schätzens ihren Aktionsradius von 80 Kilometern<br />

mittlerweile als Südfranken. „Das<br />

klingt charmanter als Mittelfranken, wo man<br />

doch eher an den Regierungsbezirk denkt“,<br />

sagt Christian Schätz.<br />

Tatsächlich kann es die Gegend mit Lagen in<br />

südlichen Gefilden gut aufnehmen. Hinter<br />

Neustadt an der Aisch fängt das Weinbau-


ESSEN UND TRINKEN<br />

62<br />

gebiet an <strong>und</strong> erstreckt sich über eine sanft<br />

geschwungene Landschaft, deren Weite sich<br />

von den Anhöhen aus gut erschließt. Dazwischen<br />

Burgen <strong>und</strong> Schlösser, die anderenorts<br />

nur durch das Wort Castello mehr Romantik<br />

versprechen. So findet sich im Zentrum von<br />

Ipsheim die stolze Burg Hoheneck. In der<br />

Nähe von Ippesheim sorgt das großzügige<br />

Schloss Frankenberg mit seinen mittelalterlichen<br />

weißen Statuen <strong>und</strong> dem Ausblick für<br />

toskanisches Flair.<br />

Die räumliche Nähe ist natürlich nicht das<br />

alleinige ausschlaggebende Kriterium.<br />

Schmecken muss der Wein vor allem. Und<br />

Qualitätsstandards erfüllen. Die Weingüter<br />

sind ebenso handverlesen wie deren Tropfen.<br />

„Die Weine sind zwar nicht bio, aber unsere<br />

Winzer versuchen weitgehend, bio-zertifizierungsnah<br />

zu arbeiten. Beim Ausbau<br />

der Weine wird zum Teil auf Spontangärung<br />

gesetzt – also versucht, auf den Zusatz von<br />

Reinzuchthefen zu verzichten.“ Neben den<br />

intensiven Gesprächen mit den Winzern hat<br />

Christian Schätz bei der IHK Würzburg zudem<br />

die Prüfung zum Assistent Sommelier<br />

abgelegt.<br />

Christian, Gabi <strong>und</strong> Tom Schätz (CGT Regio Weine).<br />

Seit das Familienprojekt CGT Regio Weine<br />

vor gut zwei Jahren an den Start gegangen ist,<br />

hat sich das zu diesem Zweck umgebaute Lager<br />

im Hof gut gefüllt. R<strong>und</strong> 100 verschiedene<br />

Weine stehen auf der Karte: Weißweine, Rotweine,<br />

Rosés, weiß gekelterter Rotwein, Sekt<br />

<strong>und</strong> Secco – also Weine, die durch den Zusatz<br />

von Kohlensäure zum prickelnden Vergnügen<br />

werden. Es gibt Silvaner, Weiß- <strong>und</strong><br />

Grauburg<strong>und</strong>er, Scheurebe, Spätburg<strong>und</strong>er,<br />

Merlot oder Domina.<br />

Vergebens sucht man im Internetshop von<br />

Regio Weine nur den Müller-Thurgau <strong>und</strong><br />

die in Franken nahezu untrennbar daran gekoppelte<br />

Abfüllart Bocksbeutel. Wie sehr es<br />

auf die richtige Verpackung ankommt, zeigt<br />

das Beispiel des Johanniter, eine Ende der<br />

1960er Jahre gezüchteten pilzwiderstandsfähige<br />

Rebsorte. Ein Wein mit fruchtiger Note,<br />

dem Christian Schätz eine „hohe Fließgeschwindigkeit“<br />

bescheinigt. „So gut der Wein<br />

schmeckt - sein Name erinnerte Viele eher<br />

an Rettungssanitäter.“ Also benannte der<br />

Marketingfachmann die Flaschen mit Einverständnis<br />

von Winzer Hofmann kurzerhand<br />

um. Als #Johann kommt die Rebsorte<br />

jetzt gut an <strong>und</strong> hat vor allem auch junge<br />

Leute auf den feinen Geschmack mittelfränkischen<br />

Weins gebracht.<br />

Anja Kummerow


AUS DEN CLUBS<br />

63<br />

emotionen auf papier


KOLUMNE<br />

64<br />

Die G&B-Kolumne für ein inspiriertes Leben <strong>und</strong> <strong>Golf</strong>en<br />

Leben wie ein Pro<br />

Ich bin ja ein Tier-Narr. Alles, was bellt,<br />

schnurrt oder fiept, hat mein Herz schnell<br />

erobert. Was aber tun, wenn da ein H<strong>und</strong><br />

mit einem lebt – <strong>und</strong> man ist <strong>Golf</strong>er? Ich<br />

meine, das braucht ja schon Zeit, dieses<br />

Hobby…die das Wauzerl eventuell nicht<br />

gerne zu Hause bleibt.<br />

Also: Beim <strong>Golf</strong>-Club nachgefragt, alles<br />

klar, H<strong>und</strong> kann mit, wenn er sich benimmt<br />

<strong>und</strong> an der Leine ist. Wie toll! Ich sehe uns<br />

als geschmeidiges Duo über den Platz fliegen.<br />

In meinem Kopf höre ich das anerkennende<br />

Raunen der Mit-<strong>Golf</strong>er angesichts<br />

dieser Kombination aus Athletik, Präzision<br />

<strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>enheit. Stilles Einverständnis,<br />

interspezifische Harmonie in voller Pracht.<br />

Wo habe ich denn mein schwarz-weißes<br />

Outfit, damit wir auch optisch perfekt harmonieren…?<br />

Der Mann baut noch geschwind eine führende<br />

Leinenkonstruktion aus einem<br />

Teil, das eigentlich fürs Fahrrad gedacht<br />

ist, aber super an das Bag passt – <strong>und</strong> los<br />

geht's. Der H<strong>und</strong> findet's insofern schon<br />

mal schön, weil er gepflegte Grünanlagen<br />

schätzt. Mit der wilden Wiese hat er's nicht<br />

so. Insofern ist er auf dem <strong>Golf</strong>platz absolut<br />

richtig. Da ist es auch wesentlich angenehmer,<br />

sein Geschäft zu erledigen. Ich<br />

winke also bereits ab dem Aussteigen aus<br />

dem Auto weithin sichtbar mit dem H<strong>und</strong>e-Sackerl<br />

(aka Kackbeutel), damit jeder<br />

registriert, dass ich Hinterlassenschaften<br />

sofort beseitige.<br />

Für Bälle interessiert sich der H<strong>und</strong> nicht,<br />

ich höre allerdings von anderen <strong>Golf</strong>ern,<br />

dass deren H<strong>und</strong> sich auf das Suchen verschw<strong>und</strong>ener<br />

Bälle spezialisiert hat. Schade,<br />

meiner schielt eher beunruhigt auf den<br />

Driver, als ich den aus der Tasche ziehe. Ich<br />

schwinge also ganz sanft, damit der H<strong>und</strong><br />

nicht erschrickt. Sonst zahle ich viel Geld<br />

dafür, dass mir das jemand sagt: „Schwingen,<br />

nicht schlagen, einfach schwingen…“<br />

Mein H<strong>und</strong>, mein Pro. Geht doch.<br />

Die restliche R<strong>und</strong>e bin ich voll konzentriert<br />

drauf, dass der H<strong>und</strong> niemandem im<br />

Weg ist, von keinen Bällen getroffen wird,<br />

auf nichts rum kaut <strong>und</strong> nirgendwo hinmacht,<br />

wo er nicht soll, beziehungsweise<br />

darf. Ich lobe ihn nach jeder Bahn, denn<br />

der H<strong>und</strong> langweilt sich gelinde gesagt.<br />

Ein wenig gehen, gucken, Frauchen fluchen<br />

<strong>und</strong> verzweifeln hören, weitergehen – zum<br />

Gähnen. Etwas neidisch schaue ich dem<br />

Herrn im Cart hinterher, dessen Action-<br />

Yorkshire-Terrier begeistert die Nase in den<br />

Wind hält <strong>und</strong> sofort parat am Abschlag<br />

sitzt. Nun ja, Vergleichen ist der sicherste<br />

Weg ins Unglück. Wusste schon Buddha.<br />

Wie meine R<strong>und</strong>e war? Ich habe keine Ahnung.<br />

Schön war sie auf jeden Fall, weil ich<br />

kein schlechtes Gewissen hatte, den H<strong>und</strong><br />

lange allein zu lassen. Weil wir zusammen<br />

auf dem <strong>Golf</strong>platz waren. Weil der H<strong>und</strong><br />

sich aufs Leckerli <strong>und</strong> den Wassernapf danach<br />

<strong>und</strong> ich mich auf einen Aperol Spritz<br />

in der Sonne freue. Ich merke, dass ich mir<br />

einbilde, der H<strong>und</strong> hätte <strong>Golf</strong> gespielt. Und<br />

natürlich war er großartig. Er ist überhaupt<br />

ein ganz besonders intelligenter H<strong>und</strong>. Ich<br />

schiele leicht in der Gegend rum, ob mir das<br />

jemand ansieht…man spinnt ja schon ein<br />

bisschen mit allem, was das Wackerl angeht.<br />

Auf dem Weg zum Auto denke ich mir so:<br />

„Ich weiß gar nicht, warum auf manchen<br />

Plätzen H<strong>und</strong>e generell verboten sind“, da<br />

sehe ich rechts einen unangeleinten H<strong>und</strong><br />

einem <strong>Golf</strong>er hinterherrennen, bellend <strong>und</strong><br />

so gar nicht nach einem „Der-Tut-Nix“ aussehen.<br />

Sein Herrchen? Rief sehr laut mehrfach<br />

<strong>und</strong> ungehört den Namen des Rüpels.<br />

Ohne Erfolg. Ich drehe mich empört nach<br />

links, liegt doch da ein ordentlich stinkender<br />

<strong>und</strong> sehr frischer Haufen – ein paar<br />

Meter weiter weg läuft ein betont fröhlicher<br />

<strong>und</strong> angeblich von nichts wissender Wanderer<br />

mit seinem Schnuffi. Ich drehe mich<br />

zu meinem H<strong>und</strong> <strong>und</strong> sage: „Unmöglich,<br />

dass die einfach so auf den <strong>Golf</strong>platz dürfen.“<br />

Der H<strong>und</strong> stimmt zu. Keine Manieren<br />

mehr heutzutage. Man sollte das verbieten.<br />

Isabel Lasthaus<br />

zur Person Isabel Lasthaus<br />

zur Person Isabel Lasthaus<br />

Nach dem Studium war Isabel Lasthaus als Redakteurin für die<br />

„Nürnberger Zeitung“ tätig, bevor sie sich 2008 als Yogalehrerin<br />

selbstständig machte. Sie bildet seit zehn Jahren b<strong>und</strong>esweit<br />

Yogalehrerinnen <strong>und</strong> Yogalehrer aus. Ihr Schwerpunkt liegt mittlerweile<br />

auf Coaching (nach Tony Robbins) <strong>und</strong> Hypno-Coaching<br />

(nach Marisa Peer), was auch im Sport viel Anwendung findet.<br />

2019 machte sie ihre Platzreife <strong>und</strong> pflügt seitdem den Rasen<br />

im <strong>Golf</strong>club Gerhelm. Ab <strong>und</strong> an erfreut sie ihre Pro. Hält meist<br />

nicht lange an.<br />

www.shantissima.de<br />

instagram: isabel.sangha.lasthaus


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+49 (0) 911 23 79 250<br />

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ZULETZT NOTIERT<br />

66<br />

Impressum<br />

Herausgeber / Geschäftsführer:<br />

Philipp Schmitt<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> erscheint im<br />

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Pirmasenser Str. 14,<br />

90469 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 / 955 113 10<br />

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Sitz der Gesellschaft:<br />

Amtsgericht Nürnberg,<br />

HRB 36876<br />

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Stephanie Rupp, Fritz Meixner,<br />

Florian Pöhlmann <strong>und</strong> Claudia<br />

W<strong>und</strong>er<br />

Fotografie: Knut Pflaumer<br />

Sales Director: Jürgen Haß<br />

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Druck: Pruskil GmbH Buch- <strong>und</strong><br />

Offsetdruck, Carl-Benz-Ring 9,<br />

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Verantwortlich für den<br />

redaktionellen Inhalt: Stefan<br />

Jablonka, Pirmasenser Str. 14,<br />

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Verantwortlich für Anzeigen:<br />

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Livin Media GmbH, Pirmasenser<br />

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Erscheinungsweise: kostenfrei,<br />

3x pro Jahr<br />

Auflage: 12.500<br />

Allgemein: Für eingesandte<br />

Bilder, Manuskripte, Artikel,<br />

Fotos <strong>und</strong> Waren wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Urheberrechte für vom Verlag<br />

erstellte Texte, Bilder, Logos,<br />

Anzeigen <strong>und</strong> Namen bleiben<br />

beim Verlag. Für Irrtümer <strong>und</strong><br />

Druckfehler übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung.<br />

Gender-Schreibweise: Im<br />

Sinne der besseren Lesbarkeit<br />

wird in diesem <strong>Magazin</strong> bei<br />

Personenbezeichnungen<br />

<strong>und</strong> personenbezogenen<br />

Hauptwörtern überwiegend<br />

das generische Maskulinum<br />

verwendet. Entsprechende<br />

Begriffe gelten im Sinne der<br />

Gleichbehandlung gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

für alle Geschlechter. Die<br />

verkürzte Sprachform hat<br />

ausschließlich redaktionelle<br />

Gründe <strong>und</strong> beinhaltet keinerlei<br />

Wertung.<br />

Bayerische Meisterschaften<br />

der <strong>Golf</strong>er mit Behinderung<br />

Die Internationale bayerische Meisterschaft der <strong>Golf</strong>er<br />

mit Behinderung macht in diesem Jahr im <strong>Golf</strong>club<br />

Wörthsee Halt. R<strong>und</strong> 70 internationale Spieler mit verschiedensten<br />

Behinderungen erwartet, die in einem<br />

Wettbewerb voller Leidenschaft <strong>und</strong> Freude gegeneinander<br />

antreten werden. Das diesjährige Teilnehmerfeld<br />

erstreckt sich von Tschechien über Österreich bis hin<br />

nach Israel.<br />

Das jährlich stattfindende Turnier bringt <strong>Golf</strong>er aus aller<br />

Welt zusammen, die ihre beeindruckenden Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> ihr Können auf dem <strong>Golf</strong>platz demonstrieren. Die<br />

Teilnehmer haben unterschiedliche Behinderungen,<br />

darunter körperliche Einschränkungen, Sehbehinderungen,<br />

geistige oder motorische Beeinträchtigungen.<br />

Doch was sie alle vereint, ist die Liebe zum <strong>Golf</strong>spiel <strong>und</strong><br />

ihr unerschütterlicher Enthusiasmus.<br />

Der <strong>Golf</strong>club Wörthsee bietet mit seiner idyllischen<br />

Lage <strong>und</strong> seinem anspruchsvollen Platz eine perfekte<br />

Kulisse für dieses bedeutende Event. Die Kombination<br />

aus sportlichem Wettkampf <strong>und</strong> einer Atmosphäre<br />

voller Begeisterung <strong>und</strong> Zusammengehörigkeit macht<br />

das Turnier zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle<br />

Beteiligten.<br />

Der Wettbewerb ist bekannt für die positive Energie<br />

<strong>und</strong> den Spaß, den die Teilnehmer mitbringen. Jahr für<br />

Jahr wird deutlich, wie viel Freude am Spiel <strong>und</strong> Gemeinschaftssinn<br />

in dieser einzigartigen Veranstaltung<br />

steckt.<br />

„Wir freuen uns gemeinsam mit dem <strong>Golf</strong>club Wörthsee<br />

auf die Athleten der internationalen bayerischen Meisterschaften<br />

der <strong>Golf</strong>er mit Behinderung“, sagt Tobias<br />

Hennecke, Pressesprecher des BGV. „Diese Meisterschaften<br />

sind ein Symbol für den Mut, die Entschlossenheit<br />

<strong>und</strong> die Leidenschaft, die Menschen mit Behinderungen<br />

beim <strong>Golf</strong>spiel zeigen. Wir sind sehr stolz<br />

darauf, ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre<br />

Fähigkeiten zeigen können.“<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>


Samsonite<br />

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