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25. April

- Immer mehr Beschwerden über Lärm - 35 Jahre Tschernobyl: Ist Graz in Gefahr? - Vision vom Grünen Andritz - GU-Gemeinden sind in Bewegung - In den Urlaub mit der „Grazer“-App

- Immer mehr Beschwerden über Lärm
- 35 Jahre Tschernobyl: Ist Graz in Gefahr?
- Vision vom Grünen Andritz
- GU-Gemeinden sind in Bewegung
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<strong>25.</strong> APRIL 2021, AUSGABE 17<br />

Noch immer gefährlich<br />

35 Jahre nach dem Reaktorunglück in<br />

Tschernobyl ist Graz nach wie vor nicht vor<br />

einer nuklearen Katastrophe gefeit. 6<br />

Jetzt aber sportlich<br />

Premstätten, Stattegg, Semriach und<br />

Nestelbach schaffen Bewegungs- und<br />

Sportmöglichkeiten für Jüngere. 10/11<br />

Seit der Corona-Pandemie:<br />

Immer mehr<br />

Beschwerden<br />

über Lärm<br />

Laut. Corona hat den Lärm in Graz deutlich verstärkt. Das Umweltamt vermeldet immer mehr Beschwerden – gerade in Zeiten der Pandemie ist die<br />

Empfindlichkeit in diesem Bereich stark gestiegen. Anlässlich des heutigen Welttages gegen Lärm startet eine groß angelegte Lärm-Aktion. SEITEN 4/5<br />

GETTY, GLOBAL 2000/CHRISTOPH GLANZL, KK


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Corona<br />

in der<br />

Ketchupflasche<br />

I<br />

n dieser Woche kam<br />

wieder einmal das<br />

Prinzip Ketchupflasche<br />

zum Einsatz. Zuerst kam in<br />

Sachen Öffnungen ewig gar nix<br />

und plötzlich kommt alles auf<br />

einmal. Schon in einem Monat<br />

werden wir voraussichtlich<br />

wieder in Gastgärten sitzen, in<br />

Hotels übernachten, ins Kino<br />

und Theater und ins Fußballstadion<br />

gehen und abends im<br />

Restaurant völlern dürfen.<br />

Steigende Zahlen hin, neue<br />

Mutationen her: Diese<br />

Entwicklung war nicht<br />

aufzuhalten, denn es werden<br />

täglich mehr, die einfach nicht<br />

zuhause bleiben. Da schrecken<br />

auch polizeiliche Räumungen<br />

von öffentlichen Plätzen, wie<br />

kürzlich in Graz geschehen,<br />

nicht mehr ab. Die einzige<br />

realistische Möglichkeit,<br />

halbwegs sicher über die<br />

(hoffentlich) letzten Meter der<br />

Pandemie zu kommen, ist, den<br />

Menschen eine Möglichkeit zu<br />

geben, einander auch auf<br />

legale Weise zu treffen. Denn<br />

wir treffen uns doch sowieso.<br />

Mit einem Regelwerk, also den<br />

vielzitierten Grünen Pässen<br />

zum Beispiel, wird genau das<br />

ermöglicht und viele können<br />

die „schiefe Bahn“ wieder<br />

verlassen und zur Gesetzestreue<br />

zurückkehren. Leicht<br />

möglich, dass sich die Zahl der<br />

Neuinfektionen dadurch um<br />

ein Vielfaches mehr reduziert,<br />

als wenn man die Verbote und<br />

Beschränkungen durchziehen<br />

würde. Hoffen wir das Beste,<br />

die Chance darauf besteht!<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Für Frank<br />

Stronach<br />

gehören<br />

Berufskiller<br />

zu<br />

Österreichs<br />

größten<br />

Problemen,<br />

für<br />

Leo Lukas<br />

gehören sie<br />

zum Job:<br />

Er schreibt<br />

über sie.<br />

Aber erst<br />

nach dem<br />

Frühstück. KK<br />

... Leo Lukas<br />

Der Kabarettist und Autor spricht beim Frühstück über Auftragskiller, das<br />

Künstlerleben im Lockdown, die alte Heimat Graz und seine Wanderlust.<br />

Der „Bravo“, der Auftragskiller in Ihrem neuen Krimi<br />

„Mörder-Quoten“, hat ein tägliches Frühstücksritual.<br />

Gibt es so etwas bei Ihnen?<br />

Nicht so streng. Ich gehöre aber zu den Menschen,<br />

die gern und ausgiebig frühstücken, während meine<br />

Lebensgefährtin ganz in der Früh nur einen Kaffee<br />

schafft. Ich hab’s auch gern etwas später, da kann es<br />

schon sein, dass ich auch das Mittagessen auslasse.<br />

Ein wirklich gemeinsames Frühstück gibt’s dann nur<br />

am Sonntag – da dann dafür ausgedehnt.<br />

Was kommt dann auf den Tisch?<br />

Gutes Gebäck, gutes Brot. Ich bin da eher pikant.<br />

Wie sieht ein Sonntag idealerweise aus?<br />

Da meine Lebensgefährtin einen Nine-to-five-Job<br />

hat, schauen wir, dass wir am Wochenende immer<br />

eine ausgedehntere Wanderung machen. Sonst haben<br />

wir auch immer gerne Badminton gespielt, aber<br />

das geht jetzt ja leider nicht.<br />

Und wenn Sie nicht wandern oder sporteln?<br />

Hab ich eine Vorliebe für Gesellschaftsspiele der ausgefalleneren<br />

Art – also Kennerspiele. Auch das ist momentan<br />

ja nur online möglich. Wenn ich mich nicht<br />

irre, bin ich noch österreichischer Meister im Dominion<br />

(lacht). Einfach, weil es seither keine neue Meisterschaft<br />

mehr gegeben hat. Spiele taugen mir jedenfalls<br />

sehr und zum Glück auch meinen drei Kindern.<br />

Wie Sie angesprochen haben, Corona macht vieles<br />

unmöglich. Was geht Ihnen besonders ab?<br />

Auftritte, ganz klar. Ich hab seit 40 Jahren nicht so wenige<br />

Auftritte gespielt wie 2020. Da merke ich schon,<br />

wie mir das abgeht. Ich habe ja auch für die Präsentationen<br />

meines Krimis ein Programm zusammengestellt,<br />

habe extra eine Art Filmmusik dazu geschrieben<br />

– das hab ich genau zwei Mal aufgeführt.<br />

Aber immerhin konnten Sie den ersten Lockdown<br />

zum Schreiben nutzen.<br />

Ja, das stimmt teilweise. Ich hatte insofern Glück, dass<br />

ich mir sowieso die Zeit bis zum Sommer großteils<br />

freigehalten hatte, um den Krimi zu schreiben. Da<br />

sind mir weniger fix ausgemachte Auftritte ausgefallen,<br />

mit denen man sonst natürlich kalkuliert.<br />

Der Protagonist in Ihrem Roman ist ein Komiker,<br />

der dann in eine Mordgeschichte verwickelt wird.<br />

Wie autobiografisch ist das Buch eigentlich?<br />

(lacht) Also direkt hab ich mit der Branche der Auftragsmörder<br />

noch nichts zu tun gehabt. Nein, die<br />

Hauptfigur Peter Szily ist weiter von mir entfernt, als<br />

man auf Anhieb glauben würde. Er ist deutlich jünger,<br />

eher Stimmenimitator. Und er ist aus Eibiswald<br />

– das ist von Köflach doch ein Stück entfernt (lacht).<br />

Ich wollte einfach etwas anderes machen, mit dem<br />

Auftragsmörder als Detektiv. Der hat dann eine Art<br />

Gegenstück gebraucht, da ist mir dieser Luftikus-<br />

Hanswurst Peter Szily untergekommen.<br />

Ein Teil der Geschichte spielt jedenfalls in Graz.<br />

Fehlt Ihnen die alte Heimat manchmal?<br />

Sowieso. Es wäre vielleicht verkaufstechnisch besser,<br />

sich auf eine Gegend zu fixieren. Aber ich finde es interessanter,<br />

verschiedene Locations zu verwenden.<br />

Stichwort „interessant“. Was bringt die Zukunft?<br />

In ein paar Wochen sollte ich zum Grazer Krimifest<br />

kommen, wenn es stattfinden kann. Ansonsten erscheint<br />

diese Woche ein neuer Perry-Rhodan-Roman<br />

und ich arbeite am zweiten Teil des Krimis.<br />

FABIAN KLEINDIENST<br />

Leo Lukas, 1959 in Köflach geboren, ist Kabarettist, Regisseur<br />

und Schriftsteller. Er begann seine Karriere als Lokalund<br />

Kulturjournalist in Graz, bevor er 1984 hauptberuflich<br />

ins Kabarett wechselte. Dort hat er viele Preise gewonnen<br />

(zum Beispiel den Salzburger Stier). Seit 2001 gehört er<br />

zum Autorenteam der Perry-Rhodan-Serie, neuerdings<br />

schreibt er auch Krimis. Lukas ist Vater zweier Töchter und<br />

eines Sohnes und lebt heute in Wien.


4<br />

graz<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Ich glaube, wir bräuchten<br />

wieder einen Neustart im<br />

politischen Stil.“<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl macht sich Sorgen<br />

um die Entwicklung der Demokratie. FISCHER<br />

Corona hat Lärm<br />

Tag gegen Lärm<br />

Mit Mitte Mai dürfen auch Lokale<br />

wieder ihre Pforten öffnen. GETTY<br />

Öffnungsschritte<br />

schon ab 19. Mai<br />

■ Endlich gibt es ein Datum<br />

dafür, worauf wohl alle gewartet<br />

haben: Am 19. Mai dürfen<br />

Gastronomie, Hotellerie, Kulturbetriebe<br />

und Sportstätten<br />

wieder öffnen. Dazu ist<br />

allerdings überall der Grüne<br />

Pass notwendig: Man ist entweder<br />

getestet, genesen oder<br />

geimpft. Dabei gibt es eine<br />

Gleichstellung. In Graz ist deshalb<br />

eine neue zentrale Teststation<br />

– etwa im Congress –<br />

geplant.<br />

Mario Eustacchio und die neue<br />

Tierschutzstreife. STADT GRAZ/LEITNER<br />

Neuer Info-Brief<br />

gegen Giftköder<br />

■ Hundebesitzer aufgepasst:<br />

Vergangene Woche wurde am<br />

Tullriegel in Mariatrost ein Giftköder<br />

gefunden. Diese Woche<br />

einer beim Murpark/Bahnweg.<br />

In beiden Fällen wird nun die<br />

neue Tierschutzstreife der Ordnungswache<br />

eingesetzt, die zum<br />

Maßnahmenpaket von Tierschutzstadtrat<br />

Mario Eustacchio<br />

gehört. Für den Fund am<br />

Tullriegel gab es erstmalig einen<br />

Informationsbrief an 1000 Haushalte<br />

in der unmittelbaren Nähe.<br />

Lärm kann krank machen – und laut ist es in Graz, wie in anderen größeren Ballungsräumen. In Graz richtig leise ist<br />

es in vielen Innenhöfen (s. oben) und im Stadtpark auf der Passamtswiese. Da kann man noch chillen. GETTY, /FRANK KRANZ/<br />

derGrazer<br />

Welcher Lärm stört Sie besonders?<br />

„Mich stören<br />

vor allem die<br />

Kirchenglocken,<br />

da die ja<br />

auch zu vielen<br />

verschiedenen<br />

Zeiten läuten.“<br />

Hanna Foelsche,<br />

18, Schülerin<br />

„Am meisten<br />

nervt mich<br />

Ruhestörung<br />

im Haus. Aber<br />

das kommt zum<br />

Glück nur total<br />

selten vor.“<br />

Martin Reitmann,<br />

33, Musiker<br />

„Ich wohne<br />

glücklicherweise<br />

in einer ruhigen<br />

Gegend, aber im<br />

Sommer ist der<br />

Baustellenlärm<br />

oft sehr laut.“<br />

Lisa Leitner, 24,<br />

Studentin<br />

Blitzumfrage<br />

„Was mich sehr<br />

stört, ist der<br />

Verkehrslärm,<br />

vor allem wenn<br />

die Leute so<br />

fest aufs Gas<br />

drücken.“<br />

Franz Rutlof, 85,<br />

Pensionist<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich bin total<br />

lärmunempfindlich.<br />

Ich wohne<br />

neben einer<br />

lauten Straße,<br />

aber mir macht<br />

das nichts.“<br />

Laura Steidl, 25,<br />

Goldschmiedin


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GETTY (2)<br />

Neue Klimaförderungen<br />

1,1 Millionen Euro investiert Graz in vier<br />

neu erarbeitete Förderungen von Photovoltaik-Anlagen<br />

und Dachbegrünung.<br />

Hundewelpen-Betrug in Graz<br />

Die Polizei kam einem deutschen<br />

Staatsbürger auf die Schliche, der in<br />

Graz mit Welpen betrogen haben soll.<br />

FLOP<br />

➜<br />

in Graz verstärkt<br />

Kurz gefragt …<br />

LAUT. Verkehr, Baustellen,<br />

Nachbarn sind die Hauptursachen<br />

für den Lärm in<br />

Graz. Am Tag gegen Lärm<br />

sollte man laut darauf<br />

aufmerksam machen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Schon seit 1995 gibt es den<br />

damals vom Verband der<br />

Gehörgeschädigten ausgerufenen<br />

internationalen Tag<br />

gegen Lärm. Dieses Jahr soll am<br />

28. <strong>April</strong> auf die unterschätzte<br />

Gefahr Lärm hingewiesen werden.<br />

Jedes Jahr gibt es daher vom<br />

Umweltamt der Stadt Graz und<br />

vom Umwelt-Bildungszentrum<br />

Steiermark eine gemeinsame<br />

Lärm-Aktion. Rudolf Ruthofer,<br />

Referats leiter Umweltamt Graz,<br />

hat für die Grazerinnen und Grazer<br />

eine Lärm-Botschaft: „Ungewöhnliche<br />

Zeiten verlangen<br />

ungewöhnliche Lösungen! Gönnen<br />

Sie Ihrem Körper gerade in<br />

stressigen, lauten Zeiten regelmä-<br />

ßig kurze äußere und innere Ruhepausen<br />

und investieren Sie so<br />

langfristig durch Bewegung und<br />

Bekämpfung Ihres inneren Lärms<br />

in Ihre persönliche Gesundheit.<br />

Über den Link www.ubz-stmk.at/<br />

TGL202 kommen Sie direkt zum<br />

Mitmachvideo, dieses wird erst<br />

am Tag gegen Lärm, dem 28. <strong>April</strong><br />

2021, freigeschaltet.“<br />

Störender Schall<br />

In einer Stadt wie Graz ist Lärm<br />

auch eine Begleiterscheinung<br />

menschlicher Aktivitäten und<br />

der Kommunikation. Gemäß<br />

ÖNORM wird Lärm als „unerwünschter,<br />

störender und belästigender<br />

Schall“ bezeichnet. Graz ist<br />

nicht lauter als andere Ballungsräume,<br />

aber die Beschwerden im<br />

Umweltamt nehmen zu. Gerade<br />

jetzt in der Corona-Pandemie und<br />

im sogenannten Halb-Lockdown.<br />

Die Leute sind zu Hause, arbeiten<br />

im Homeoffice und nehmen<br />

Lärmquellen wie etwa nahe Baustellen<br />

wesentlich stärker und als<br />

störender wahr. Ruthofer: „Zum<br />

Beispiel das Quietschen bei Verschubarbeiten<br />

der Bahn in Gösting.<br />

Im Lockdown ist nächtens<br />

der Verkehr wesentlich geringer<br />

geworden und das Quietschen<br />

wird daher noch stärker wahrgenommen,<br />

da das entfernte Rauschen<br />

des Verkehrslärms fehlt.“<br />

Das Umweltamt versucht Lärmquellen<br />

zu entschärfen. Beispiel<br />

Stadtpark: Hier ist es nur auf der<br />

Passamtswiese einigermaßen<br />

ruhig, Richtung Glacis verhindert<br />

der Verkehrslärm Entspannung<br />

im Stadtpark. Auf der Passamtswiese<br />

wiederum sind so viele<br />

Menschen, dass die Wiese eigentliche<br />

schon keine mehr ist, so der<br />

Umweltexperte.<br />

Lärm ist sehr oft eine subjektive<br />

Wahrnehmung. Manche genießen<br />

Vogelzwitschern, andere<br />

empfinden das als störenden<br />

Lärm. Richtig ruhig ist es in Graz in<br />

einigen Innenhöfen, etwa bei den<br />

Franziskanern am Franziskanerplatz.<br />

Herrliche Ruhe inmitten der<br />

pulsierenden Stadt.<br />

Wie und wann man in Graz<br />

„laut“ sein kann, regelt die Immissionsschutzverordnung<br />

(ISVO)<br />

der Stadt. Da ist alles aufgelistet,<br />

etwa wann man Rasen mähen<br />

darf, Baulärm, Tierhaltung u. v. m.<br />

Die Strafen gehen bis zu 1000 Euro.<br />

... Rudolf Ruthofer<br />

1<br />

Ist Graz eine laute Stadt?<br />

Ruthofer: Lärmprobleme<br />

ergeben sich durch<br />

die Vermischung von Gewerbe-<br />

und Wohngebieten.<br />

Städtetourismus und Graz<br />

als Universitätsstadt bringt<br />

Freizeitlärm.<br />

2<br />

Hat sich wegen Corona<br />

die Lärmlage verändert?<br />

Ruthofer: Durch die eingeschränkte<br />

Bewegungsfreiheit,<br />

(Quarantäne, Homeoffice)<br />

kann Geräuschen wie z. B. Baustellen<br />

nahe dem Wohnbereich<br />

nicht ausgewichen werden.<br />

3<br />

Wo ist in Graz der stillste<br />

Fleck ?<br />

Ruthofer: Als akustische Oasen<br />

können manche Innenhöfe<br />

bezeichnet werden. Auch eine<br />

Vogelvoliere am Balkon oder<br />

ein krähender Hahn haben<br />

manchen Stadtbewohnern<br />

schon Kummer beschert.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Krähen eines<br />

Hahnes kann<br />

Musik sein<br />

N<br />

ichts wird subjektiver<br />

wahrgenommen als<br />

Lärm. Und Lärm ist nicht<br />

gleich Lärm. Verkehrslärm stört,<br />

keine Frage, ebenso Baulärm, der<br />

kann nervtötend sein, genauso<br />

wie Baustellenlärm. Da empfinden<br />

alle gleich. Aber nehmen wir<br />

Musik: Wenn im Messefreigelände<br />

Open-Airs mit Leuten wie<br />

Andrea Bocelli, Sting, Elton John<br />

oder den Seern stattfinden,<br />

genießt der Großteil der<br />

Nachbarschaft am Balkon oder<br />

am offenen Fenster die nächtliche<br />

Beschallung. Spielen Bands<br />

wie Volbeat oder Metal-Bands,<br />

dann ist das für die Nachbarn<br />

Lärm und es hagelt Anzeigen<br />

und Beschwerden. Menschen<br />

lieben Vogelgezwitscher oder das<br />

Krähen eines Hahnes, empfinden<br />

das als Musik, andere sehen<br />

darin unerträgliche Lärmbelästigung.<br />

Was ist laut, was ist leise?<br />

Was ist angenehm, was stört?<br />

Arbeitsgeräusche wie beim<br />

Rasenmähen: für den einen<br />

Lärm, für den anderen Alltagssound.<br />

Menschen, die im<br />

Gastgarten sitzen, lachen,<br />

trinken, sich freuen, empfinden<br />

sich selbst nicht als Lärmer. Die,<br />

die oberhalb des Gastgartens<br />

wohnen und schlafen wollen,<br />

finden das schier unerträglich.<br />

Fakt ist:Lärm ist messbar.<br />

Verkehrslärm liegt bei 73 Dezibel,<br />

bei Konzerten werden bis zu 120<br />

Dezibel gemessen, und das gilt<br />

als gesundheitsgefährdend. Was<br />

Lärm ist, liegt oft im Ohr des<br />

Betrachters oder Hörers. Oder<br />

mit Tucholsky gesagt: Der Hund<br />

lärmt nicht, er bellt nur ...<br />

35 Jahre Tschernobyl<br />

Ist Graz in<br />

Gefahr?<br />

STRAHLUNG. Morgen jährt sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl<br />

zum 35. Mal. Rund um Österreich sind nach wie vor einige Atomkraftwerke<br />

in Betrieb. Welche Gefahr Graz droht und was im Ernstfall zu beachten ist.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Es ist 1.23 Uhr, als ein Ingenieur<br />

im Kontrollraum des<br />

sow jetischen Kernkraftwerks<br />

Tschernobyl den Knopf mit<br />

dem Namen AZ-5 drückt. Zuvor<br />

war der Reaktor Nummer vier<br />

bei einem Sicherheitstest außer<br />

Kontrolle geraten. Eigentlich sollte<br />

der Notausschalter AZ-5 den<br />

Reaktor herunterfahren, doch<br />

durch einen Konstruktionsfehler<br />

geschieht das Gegenteil – der<br />

Reaktor explodiert. Es kommt zur<br />

größten Nuklearkatastrophe der<br />

Menschheitsgeschichte. Das ist<br />

nun 35 Jahre her, doch die Folgen<br />

des Unglücks sind immer noch<br />

messbar. Nicht nur in der Sperrzone<br />

rund um Tschernobyl und<br />

die benachbarte Stadt Prypjat<br />

– auch in Österreich sind einige<br />

Landstriche immer noch mit radioaktivem<br />

Cäsium-137 belastet.<br />

Rund um das Land sind nach<br />

wie vor zahlreiche Atomkraftwerke<br />

in Betrieb. Wie realistisch<br />

ist ein Atomunglück? „Das kann<br />

man schwer abschätzen, es kann<br />

immer etwas passieren“, sagt der<br />

steirische Strahlenschutzbeauftragte<br />

Ewald Plantosar. „Aber<br />

genau dafür gibt es einen Alarmplan.“<br />

Für Graz ist besonders das<br />

slowenische AKW Krško von Bedeutung.<br />

Rund 150 Kilometer<br />

trennen die steirische Hauptstadt<br />

von dem Kernkraftwerk.<br />

Wind und Wetter<br />

Die Entfernung ist aber nicht das<br />

einzige Kriterium, erklärt Plantosar:<br />

„Das Wetter und Luftströme<br />

sind von großer Bedeutung. Wir<br />

können die Luftmassen nicht an<br />

der Grenze aufhalten.“ Bei einem<br />

Unfall in Krško spielt also<br />

das Wetter eine große Rolle, ob<br />

Graz von Radioaktivität getroffen<br />

werden würde oder nicht. Weil<br />

das AKW in Krško mittlerweile<br />

in die Jahre gekommen ist und<br />

zudem in einem erdbebenreichen<br />

Gebiet steht, fordern Aktivisten<br />

immer wieder das Ende<br />

des Kraftwerks. Zuletzt machte<br />

Aktivisten<br />

von Global<br />

2000 protestieren<br />

gegen das<br />

slowenische<br />

AKW Krško.<br />

Kalium-<br />

jodid-<br />

Tabletten<br />

schützen<br />

die Schilddrüse.<br />

KK, GLOBAL 2000,<br />

CHRISTOPHER GLANZL<br />

sich die österreichische Umweltschutzorganisation<br />

Global 2000<br />

für die Abschaltung stark. Mit einem<br />

explosionsartigen Ereignis<br />

wie in Tschernobyl rechnet man<br />

allerdings nicht, sagt Plantosar.<br />

Die Behörden überwachen ständig<br />

die Strahlenbelastung in der<br />

Steiermark, zudem steht man<br />

im ständigen Austausch mit anderen<br />

Staaten. Bei einem Vorfall<br />

hätte man so vermutlich mindestens<br />

einige Stunden Zeit, um die<br />

Bevölkerung zu warnen.<br />

Schutz in Gebäuden<br />

„Die zwei wichtigsten Maßnahmen<br />

im Ernstfall sind Schutz in<br />

Gebäuden zu suchen und die<br />

Einnahme von Kaliumjodid-Tabletten“,<br />

sagt Plantosar. Die Tabletten<br />

schützen die Schilddrüse<br />

vor der Aufnahme von radioaktivem<br />

Jod. Vor allem Kinder und<br />

Jugendliche sind hier besonders<br />

gefährdet. Ganz wichtig: Die Tabletten<br />

dürfen nur nach ausdrücklicher<br />

Anordnung der Behörden<br />

eingenommen werden.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

(0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN-<br />

NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Vision vom grünen<br />

Bei Kastner&Öhler gibt es nach wie<br />

vor Schreibwaren. KASTNER&ÖHLER/KAMMERER<br />

Richtigstellung:<br />

Papierwaren<br />

■ In unserer letzten Ausgabe<br />

haben wir im Zuge der Eröffnung<br />

des Montblanc-Stores<br />

in der Sackstraße geschrieben,<br />

dass die Grazer seit Jahren<br />

die Papierwarenabteilung<br />

bei Kastner&Öhler vermissen.<br />

Dazu eine Richtigstellung:<br />

Auch wenn es die große Papierwarenabteilung<br />

im Erdgeschoß<br />

des Traditionskaufhauses nicht<br />

mehr gibt, im Untergeschoß<br />

gibt’s Papier, Schreibwaren und<br />

alles, was das Herz von Schreiberlingen<br />

begehrt.<br />

➠<br />

➠<br />

In der Andritzer Reichsstraße soll zwischen Hauptplatz und Stukitzbad viel<br />

mehr Grün und damit Aufenthaltsqualität für die Menschen entstehen.GRAZER GRÜNE (4)<br />

SCHÖNER. Fassadenbegrünung,<br />

Begegnungszone<br />

und ein Zugang<br />

zum Schöcklbach sollen<br />

das Andritzer Zentrum<br />

nach Idee der Grünen<br />

attraktiver machen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das Bedürfnis nach begrünten<br />

Straßenzügen<br />

ist groß. Auch in Andritz,<br />

wo sich das belebte Gebiet zwischen<br />

Andritzer Hauptplatz und<br />

dem Stukitzbad perfekt für eine<br />

Aufwertung anbietet. Die Grazer<br />

Grünen legen deshalb jetzt eine<br />

Grüne Meile für den Bezirk vor.<br />

„Mehr Grün und weniger Asphalt<br />

in den Straßen. Mehr Bäume,<br />

Bänke und Brunnen. Das sind<br />

100 Laptops für Schulen<br />

TOLL. Die Arbeiterkammer Steiermark schenkte drei Grazer Schulen hundert<br />

Laptops, die gerade in Corona-Zeiten dringend benötigt werden.<br />

ORION-Leuchten ab sofort nur in<br />

der Kärntner Straße. BODO THAUSING<br />

ORION schließt<br />

Outlet-Store<br />

■ In der ORION-Leuchtenfabrik<br />

ist es Zeit für Veränderungen.<br />

Ein erster Schritt wurde<br />

bereits mit der Modernisierung<br />

der Hauptfiliale in der Kärntner<br />

Straße gemacht. Morgen,<br />

26. <strong>April</strong> 2021, schließt ORION<br />

nun seinen Outlet-Store in der<br />

Klosterwiesgasse und legt damit<br />

den Fokus nun gänzlich auf die<br />

neue, moderne Hauptfiliale in<br />

der Kärntner Straße. Neben dem<br />

verbesserten Service legt man<br />

Wert auf Regionalität. Ein Großteil<br />

der Lampen und Leuchten<br />

wird in Österreich produziert.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Arbeiterkammer Steiermark<br />

hat drei Grazer<br />

Schulen mit insgesamt<br />

hundert dringend benötigten<br />

Gratis-PCs versorgt bzw. beschenkt.<br />

Diese Rechner sind allesamt<br />

PCs, die die AK im Einsatz<br />

hatte und die zwar ausrangiert<br />

wurden, aber noch voll funktionstüchtig<br />

sind.<br />

Die drei Schulen (BORG Dreierschützengasse,<br />

BG Rein und<br />

BG/BRG Carnerigasse) haben<br />

diese Rechner jetzt dankend angenommen,<br />

weil sie großen Bedarf<br />

danach hatten, den sie selbst<br />

aus wirtschaftlichen Gründen<br />

nicht decken konnten. „Mit diesen<br />

hundert Rechnern wollen wir<br />

ganz speziell Schulen unterstützen,<br />

die nicht über ausreichend<br />

Die Arbeiterkammer rund um Präsident Josef Pesserl (hinten links) und AK-<br />

Direktor Wolfgang Bartosch (hinten rechts) stellte PCs zur Verfügung. AK STMK/TEMEL<br />

technische Ausstattung verfügen,<br />

um mit den Anforderungen<br />

der Corona-Pandemie und der<br />

zunehmenden Digitalisierung<br />

zurechtzukommen“, erklären<br />

AK-Präsident Josef Pesserl, AK-<br />

Direktor Wolfgang Bartosch und<br />

AK-Bildungsbereichsleiterin Alexandra<br />

Hörmann. „Und damit<br />

verbunden unterstützen wir auch<br />

Kinder und Jugendliche in dieser<br />

herausfordernden Zeit.“


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Andritz<br />

die Zutaten für meinen Plan der<br />

17 Grünen Meilen für Graz. Auch<br />

Andritz soll diese eine besondere<br />

Straße haben, die bewusst Platz<br />

an uns Menschen zurückgibt.<br />

Eine Grüne Meile, die Oase und<br />

Treffpunkt zugleich ist“, erklärt<br />

Stadträtin Judith Schwentner.<br />

So soll’s aussehen<br />

Konkret möchte man die Andritzer<br />

Reichsstraße im Bereich zwischen<br />

dem Andritzer Hauptplatz<br />

und dem Stukitzbad attraktivieren.<br />

Dazu gehören eine Begegnungszone<br />

zwischen Hauptplatz<br />

und der Einmündung in den<br />

Schöcklbachweg, ein direkter Zugang<br />

zum Bach, zwei zusätzliche<br />

Trinkbrunnen sowie Sitzgelegenheiten<br />

und Bänke zum Verweilen.<br />

Ein Mehrzweckstreifen für sicheren<br />

Radverkehr, Parklets und<br />

überdachte Fahrradabstellplätze<br />

befinden sich ebenfalls in der Planung.<br />

Im Bereich der Tankstelle<br />

soll eine zusätzliche Grünfläche<br />

geschaffen werden, außerdem<br />

sieben zusätzliche Bäume gepflanzt.<br />

Statt Asphalt setzt man<br />

auf Rasengitter. Polizei, Stukitzbad,<br />

Servicestelle und teilweise<br />

auch Privatgebäude sollen grüne<br />

Fassaden bekommen.<br />

„Die Stadt Graz hat im STEK<br />

die Attraktivierung des Straßenraums<br />

für den nicht motorisierten<br />

Verkehr, die Gestaltung als<br />

Begegnungs- und Aufenthaltszone,<br />

die Erhöhung des Grünraumanteils<br />

und des Baumbestands<br />

festgeschrieben. Es ist an<br />

der Zeit, diese vom Gemeinderat<br />

beschlossenen Ziele auch umzusetzen“,<br />

so Raumplaner und Bewohner<br />

Roland Resch.<br />

Der Bezirksrat hat dazu schon<br />

im September 2019 einen einstimmigen<br />

Beschluss gefasst. Die<br />

Kosten für das Projekt würden in<br />

etwa 32.000 Euro betragen, zuzüglich<br />

zwischen 300 und 2000<br />

Euro pro Quadratmeter grüner<br />

Fassade.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Bewegungsparks, Kletterwand & Co.:<br />

GU-Gemeinden sind<br />

Es sind drei Termine im Panorama<br />

Hotel Turracher Höhe geplant. KK<br />

„Reisen helfen“<br />

für Familien<br />

■ In Österreich, wie auf der<br />

ganzen Welt, gibt es unfassbar<br />

traurige Schicksale. Oftmals sind<br />

es schreckliche Situationen, in<br />

die Familien unverschuldet hineingeraten.<br />

Die Mission Hoffnung<br />

– Kinderkrebs-Sozialhilfe<br />

nimmt sich ihrer an und hat<br />

gemeinsam mit KUONI Creative<br />

mit der Initiative „Reisen<br />

helfen“ eine Aktion ins Leben<br />

gerufen: An drei Wochenenden<br />

wird je eine Familie aus den<br />

Schützlingen ausgewählt, die<br />

ein exklusives Wochenende völlig<br />

kostenfrei und mit hochkarätigen<br />

Gästen erleben darf.<br />

Neu: Bewegungsparcours in Stattegg (oben links), Märchenwald in Semriach. In Premstätten kommt ein Naturlehrpfad (Matthias<br />

Pokorn und Konrad Guggi links am Areal), in Nestelbach ist eine Kletterwand neu. KK (2), PETER MÖSTL, MARKTGEMEINDE PREMSTÄTTEN, KLAUS STEINBERGER<br />

Talk im Zeichen der Jugend<br />

DISKUSSION. Beim morgigen Sportmontag geht es um Sportpsychologie. Auch der nächste „Grazer“-<br />

Live-Talk steht schon in den Startlöchern. Am 3. Mai dreht sich alles ums Thema Jugendsport.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Der Sportmontag ist eine<br />

Veranstaltungsreihe<br />

im Rahmen des Grazer<br />

Sportjahres. Jeden Montag<br />

gibt es ein spannendes Event.<br />

Morgen etwa beginnt die neue<br />

Workshopreihe „Let’s Go! Mental<br />

– Tipps und Tricks aus der<br />

Sportpsychologie“. Der Verein<br />

für Sportpsychologie Steiermark<br />

thematisiert darin verschiedene<br />

sportpsychologische Themen.<br />

Auch der „Grazer“ veranstaltet<br />

am Sportmontag ein Programm.<br />

Vor zwei Wochen startete die erste<br />

Ausgabe der neuen Live-Diskussion.<br />

Künftig wird der „Grazer“<br />

an jedem ersten Montag des<br />

Monats zu einem Live-Talk einladen.<br />

Die nächste Ausgabe steht<br />

am 3. Mai an. Moderator und<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />

Goldbrich wird wieder eine<br />

Runde toller Gesprächspartner<br />

begrüßen. Darunter der Grazer<br />

Sportamtsleiter Thomas Rajakovics,<br />

der Leiter der Sturm-Graz-<br />

Akademie Dietmar Pegam, die<br />

Sportärztin Lisa Veith-Gruber,<br />

die Diskuswerferin und Olympia-Kandidatin<br />

Djeneba Touré<br />

und ATG-Geschäftsführer Bernd<br />

Pazolt.<br />

Spannende Themen<br />

Das Thema des nächsten Live-<br />

Talks: Alles rund um den Jugendsport.<br />

Vom Grazer Schulsport<br />

über den Breitensport bis hin<br />

zum richtigen Sporteinstieg und<br />

Training für Kinder und Jugendliche<br />

widmet sich die nächste<br />

Ausgabe ganz den jüngeren<br />

Sportlern in Graz. Die Veranstaltungen<br />

des Sportmontags kann<br />

man auf dem Youtube-Kanal<br />

des Grazer Sportjahres „Let’s Go!<br />

Graz“ sehen. Wer nicht live dabei<br />

sein kann, kann sich die Sendungen<br />

auch im Nachhinein noch<br />

auf Youtube anschauen.<br />

Moderator G. Goldbrich, Landesrat C. Drexler, Stadtrat K. Hohensinner,<br />

Ärztin K. Köppel-Klepp und Ex-Langlaufprofi A. Stadlober beim Talk<br />

LUEF


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz 11<br />

stark in Bewegung<br />

SPORTLICH. Premstätten,<br />

Stattegg, Semriach<br />

und Nestelbach schaffen<br />

Bewegungs- und<br />

Sportmöglichkeiten, vor<br />

allem für Jüngere.<br />

Von F. Kleindienst & J. Bernögger<br />

redaktion@grazer.at<br />

In Graz steht aufgrund des Sportjahres<br />

aktuell alles im Zeichen<br />

der Bewegung. Aber auch im<br />

Umland tut sich einiges, um vor<br />

allem Kindern in diesen Zeiten die<br />

Möglichkeit zur spielerischen und<br />

fantasievollen sportlichen Beschäftigung<br />

zu geben. Von Märchenwegen<br />

über Kletterwände bis zu Bewegungsparks<br />

ist alles dabei.<br />

In Premstätten wurde schon 2019<br />

vom Gemeinderat der Ankauf eines<br />

1<strong>25.</strong>000 m² großen Grundstücks beschlossen.<br />

Auf dieser fast unberühr-<br />

ten Wasser-, Wiesen- und Waldfläche<br />

entsteht in Zusammenarbeit<br />

mit Konrad Guggi von der Bergund<br />

Naturwacht gerade ein Naturlehrpfad.<br />

„Meine Absicht ist es, vor<br />

allem unseren Kindern durch Ertasten,<br />

Riechen, Fühlen und Sehen die<br />

Natur wieder begreifbar zu machen<br />

und so einen Beitrag zu leisten, dass<br />

wertvolles Wissen über unsere Umwelt<br />

nicht verlorengeht“, erklärt Vizebürgermeister<br />

Matthias Pokorn.<br />

Am Erholungsareal, das Ende Mai,<br />

Anfang Juni eröffnet werden soll,<br />

wird es auch einen Bewegungspark<br />

geben, mit mehreren Spiel- und<br />

Motorik-Geräten.<br />

Noch etwas früher, schon in<br />

den nächsten Wochen, will Stattegg<br />

rund um Bürgermeister Andreas<br />

Kahr-Walzl einen neuen<br />

Bewegungsparcours im Rückhaltebecken<br />

Höllbach eröffnen. Im März<br />

wurde mit dem Bau des aus einem<br />

Bürgerbeteiligungsprojekt entstandenen<br />

„Naturerlebnis Höllbach“<br />

begonnen. Wenige Schritte vom<br />

Ortszentrum entfernt werden unter<br />

anderem ein Hindernislauf über<br />

Steine und Stangen, ein Hüpfspiel<br />

und eine Kletterwand entstehen.<br />

Auch in der Gemeinde Nestelbach<br />

hat man nun eine Kletter- und<br />

Boulderwand in der Volksschule<br />

gebaut. „Wir versuchen, den Klettersport<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

attraktiv zu machen“, erzählt Bürgermeister<br />

Klaus Steinberger. Man<br />

versucht derzeit, sobald es wieder<br />

möglich ist, einen Kletter-Schnupperkurs<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

In Semriach wiederum wurde<br />

nach einer Idee der Künstlerin<br />

Christine Piber ein Märchenwald<br />

umgesetzt und vergangene Woche<br />

eröffnet. „Semriach und Hollywood<br />

haben etwas gemeinsam: Märchen<br />

werden wahr“, freute sich Bürgermeister<br />

Gottfried Rieger. In nur 20<br />

Minuten geht es vom Marktplatz ab<br />

jetzt zu Rotkäppchen und Co. Das<br />

Ganze ist in den schon bestehenden<br />

Lehrwanderweg der Berg- und<br />

Naturwacht integriert.<br />

Zwei Millionen Euro werden in die<br />

Grazer Augenklinik investiert. KK<br />

Augenklinik bis<br />

2022 adaptiert<br />

■ Nach der Inbetriebnahme<br />

der baulichen IVOM-Spezifizierung<br />

an der Augenabteilung am<br />

LKH-Standort Bruck/Mur hat<br />

der KAGes-Vorstand nun auch<br />

grünes Licht für verbesserte Bedingungen<br />

in Graz gegeben. Bis<br />

Mitte 2022 soll mit einem Errichtungsaufwand<br />

von rund zwei<br />

Millionen Euro die Augenklinik<br />

großzügig adaptiert werden. Auf<br />

einer Fläche von 356 Quadratmetern<br />

werden sechs Behandlungsräume<br />

modernst ausgestattet<br />

und größer. Die bauliche<br />

Umsetzung wird bei laufendem<br />

Betrieb konfliktfrei durchgeführt.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Klima-Award für Stadt Graz<br />

CLIMATE STAR. In der Kategorie „Energie und Klima“ gingen zwei Climate Stars an<br />

die Stadt Graz, die die internationale Jury als „Klima-Innovationsstadt“ überzeugte.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die steirische Landeshauptstadt<br />

ist 1990 als erste Gemeinde<br />

dem Klimabündnis<br />

beigetreten. Im Laufe der Jahre wurde<br />

immer deutlicher, dass ein umfassender<br />

Kulturwandel notwendig<br />

ist. Die Rahmenbedingungen dafür<br />

wurden mit dem Projekt „Klima-<br />

Innovationsstadt“ geschaffen. Ein<br />

Fachbeirat für Klimaschutz, ein<br />

Klimaschutzbeauftragter, ein Monitoring-System<br />

und ein mit 60 Millionen<br />

Euro dotierter Klimaschutzfonds<br />

wurden eingerichtet.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

hat dem Ruf von Fridays for Future<br />

nach einem Klimanotstand eine<br />

Absage erteilt und stattdessen Graz<br />

im September 2019 zur Klima-Innovationsstadt<br />

gemacht. Hierfür wurden<br />

ein Klimaschutzfachbeirat, ein<br />

Klimaschutzbeauftragter und ein<br />

Klimaschutzfonds mit 30 Millionen<br />

Euro ins Leben gerufen.<br />

Nagl zeigt sich hocherfreut über<br />

den Klima-Award: „Mir wurde vor<br />

allem von der Jugend vorgeworfen,<br />

dass ich keinen Klimanotstand<br />

ausgerufen habe. Ich bin aber überzeugt<br />

davon, dass wir ins Tun kommen<br />

müssen, um im Klimaschutz<br />

voranzukommen. Wir haben uns<br />

ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis zum<br />

Jahr 2030, und damit zehn Jahre früher<br />

als die EU und Österreich, wollen<br />

wir als Stadt Graz mit unseren<br />

Beteiligungen gänzlich klimaneutral<br />

werden. Der Pokal Climate Star<br />

ist eine Auszeichnung für unseren<br />

Weg und zeigt uns, dass wir in<br />

die richtige Richtung gehen.“<br />

Bislang wurden in Graz 17 Klimaprojekte<br />

beschlossen, 9 Millionen<br />

wurden bereits investiert,<br />

für 34 Projekte gibt es EU-Förderempfehlungen.<br />

Dafür sind 17<br />

Millionen Euro budgetiert.<br />

Bgm. Nagl, Baudirektor Bertram Werle, Klimaschutzbeauftragter Thomas Drage<br />

und Klimabündnis-GF Friedrich Hofer (v. l.). Oben die Trophäe.<br />

FISCHER, SCHLEICH<br />

Kulturjahrprojekt für die Kleinen<br />

INNOVATIV. Im Rahmen des Kulturjahres 2020 entstand das Projekt Let’s GRAZe. Dabei wird jungen<br />

Menschen in allen 17 Grazer Bezirken die nachhaltige Stadtentwicklung mit Holz nähergebracht.<br />

Stadtrat Günter Riegler mit Schülerin und Neugärtnerin Marie bei einem<br />

der Hochbeete, die im Rahmen des Kulturjahres entstanden sind<br />

PROHOLZ<br />

Von Valentina Gartner & Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das Kulturjahr 2020 stand in<br />

Graz im Zeichen der „urbanen<br />

Zukunft“ der Stadt. Dabei<br />

wurden Projekte und Initiativen<br />

gesucht, die sich mit der Zukunft<br />

der Stadt befassen. Wen also besser<br />

fragen als die Schüler von Graz?<br />

Sie sind immerhin für die Entwicklung<br />

und Gestaltung der Stadt Graz<br />

künftig mitverantwortlich.<br />

Jedoch fehlt Kindern und Jugendlichen<br />

oft der Bezug zu Themen<br />

wie Wald und Natur, Ernährung,<br />

Klimaschutz oder Baukultur.<br />

Darum hat sich das Projektteam<br />

von Let’s GRAZe zum Ziel gesetzt,<br />

nachhaltige, „klimafitte“ Grazer<br />

Lebenskultur an die nächste Generation<br />

zu vermitteln. Dieses<br />

Projekt zum Thema Nachhaltigkeit<br />

und Urban Gardening spannt sich<br />

über die gesamte Laufzeit des Kulturjahres<br />

und findet in allen 17 Bezirken<br />

der Stadt seine Umsetzung.<br />

Im Mittelpunkt steht ein Vertikalgartensystem<br />

aus heimischem<br />

Holz. An Schulen und Einrichtungen<br />

des betreuten Wohnens entstanden<br />

kleine Hochbeet-Gärten,<br />

die auch nach dem Kulturjahr bestehen<br />

und weiterentwickelt werden.<br />

Auch Stadtrat Günter Riegler<br />

ist begeistert: „Ein großartiges<br />

Projekt, bei dem Schüler nicht nur<br />

lernen, die Lehrer, sondern auch<br />

Gemüse zu pflanzen!“<br />

Grazer Schulen steht ein kostenloses<br />

Let’s-GRAZe-Handbuch<br />

mit den wichtigsten Infos zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus bietet<br />

proHolz Steiermark für Grazer<br />

Bildungseinrichtungen kostenlose<br />

Verleihboxen mit Materialien, Arbeitsblättern<br />

und Experimenten an.<br />

Mehr dazu auf www.letsgraze.at.


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Covid-Teststraße in der Annenpassage<br />

■ Wie wir in unserer E-Paper-<br />

Tageszeitung bereits exklusiv<br />

berichteten, haben die Grazer<br />

Apotheken Zum Grünen Kreuz<br />

und die Bahnhofapotheke in<br />

Kooperation eine neue Covid-<br />

Teststraße in der Annenpassage<br />

gegenüber dem Hauptbahnhof<br />

eingerichtet. In der Teststraße<br />

kann man sich von Montag bis<br />

Freitag von 7 bis 18 Uhr gratis<br />

testen lassen. Samstag von 8 bis<br />

14 Uhr. Sonntag ist geschlossen.<br />

Über das Ergebnis wird man per<br />

SMS oder E-Mail unterrichtet.<br />

Anna Katharina Wurzer (Bahnhofapotheke,<br />

links) und Evelyn Kolaric<br />

(Zum Grünen Kreuz) <br />

SCHERIAU<br />

Grazer Radoffensive nimmt Fahrt auf<br />

■ Mit dem Ziel, Graz zu einer<br />

europäischen Fahrradhauptstadt<br />

zu machen, starteten das Land<br />

Steiermark und die Stadt Graz vor<br />

knapp einem Jahr die „Radoffensive<br />

2030“. Als Basis für das gemeinsame<br />

Vorhaben, das Radwegenetz<br />

großflächig auszubauen,<br />

dient die vom Land Steiermark in<br />

Auftrag gegebene Radnetzstudie.<br />

Insgesamt 100 Millionen Euro<br />

sind dafür reserviert. Der Gemeinderat<br />

gibt nun grünes Licht<br />

für die ersten Umsetzungsprojekte<br />

der Radoffensive.<br />

Pro Jahr werden 10 Millionen Euro<br />

in den Ausbau investiert. JOEL KERNASENKO


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Sport-Witze-Kanzler<br />

Wenn ich im Sportteil der letzten<br />

Tage lese, Sportminister<br />

Werner Kogler wolle alle, die<br />

in der Krise dem Sport verloren<br />

gingen, zurückholen, hat er<br />

viel zu tun. Dazu fällt mir einiges<br />

auf – und ein. Selbst Fußballer<br />

gewesen zu sein, nannte<br />

der heutige Vizekanzler zu<br />

Amtsantritt als seine Qualifikation<br />

als Sportminister. Vor<br />

kurzem verkündete er stolz die<br />

Öffnung der Sportplätze für<br />

Jugendliche: maximal zehn<br />

Kinder im Freien. Dazu lief<br />

im ORF auch ein Bildbericht:<br />

Kogler im Fußballstadion, mit<br />

dem Ball vorm Fuß. Dazu fällt<br />

mir auch die Fußball-Legende<br />

Savo Ekmecic ein, bis heute<br />

mit 269 Spielen ohne Unterbrechung<br />

als GAK-Tormann<br />

Rekordhalter in Österreich. Bei<br />

seiner Vertragsunterzeichnung<br />

1977 zeigte man ihm die Vorjahrestabelle<br />

mit 63 erhaltenen<br />

Toren. Fragte Ekmecic: „Spielen<br />

die ohne Tormann?“ Das<br />

dürfte sich in Koglers Sportwissen<br />

vertieft haben: zehn Kinder<br />

am Fußballplatz … Doch auch<br />

Jugendfußball besteht aus elf<br />

Spielern. Entweder hat Kogler<br />

nur Tischfußball etc. gespielt.<br />

Oder er erhob sich mit dieser<br />

Verordnung zu Werner, dem<br />

Sport-Witze-Kanzler …<br />

Erich Cagran, Graz<br />

* * *<br />

Genauer hinschauen<br />

Im Jahr 2020 sind Frauenmorde<br />

in Österreich im Vergleich<br />

zum Jahr davor laut Kriminalstatistik<br />

um 20 Prozent zurückgegangen.<br />

Heuer scheint<br />

sich der rückläufige Trend fortzusetzen.<br />

Es gab bisher acht<br />

Fälle, in fünf davon hatten<br />

die Tatverdächtigen Migrationshintergrund.<br />

Wer die Zahl<br />

der Frauenmorde stärker eindämmen<br />

will, sollte genauer<br />

analysieren und nicht durch<br />

Floskeln wie „Gewalt gibt es in<br />

allen Schichten“ ablenken.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

Strafe nicht verdient<br />

Zu Bericht und Leserbrief zum<br />

Thema Strafe am Bahnhof: Herr<br />

Salomon schreibt: Diese Strafe<br />

für den jungen Mann ist gerechtfertigt.<br />

Ich finde nicht! Dieser<br />

Wartebereich am Hauptbahnhof<br />

ist doch verhaut. Die Taxis<br />

warten vorne und unsereiner<br />

kann nicht einmal eine behinderte<br />

Person gescheit aussteigen<br />

lassen und beim Gepäck helfen.<br />

Ist uns auch schon passiert. Aber<br />

die Planer haben ja keine Ahnung<br />

vom wirklichen Alltag.<br />

Gertrude Fassel, Eggersdorf<br />

* * *<br />

Restmülldeponie Thal<br />

Können Sie sich erinnern? Jahrelang<br />

haben die Leute friedlich<br />

gegen die Rodungen an der Restmülldeponie<br />

gekämpft. Wir sind<br />

auf die Straße gegangen, haben<br />

darauf aufmerksam gemacht,<br />

was passieren würde.<br />

Ja, dann ist es so gekommen wie<br />

vorausgesagt. Die Deponie ist<br />

abgerutscht und das Wasser verwüstete<br />

den Bach usw. (Deponien<br />

dürfen nicht am Hang errichtet<br />

werden). Damals hatten die<br />

Betreiber Auflagen erhalten, die<br />

sie einzuhalten hätten.<br />

Jetzt glaubt die Betreiberfirma,<br />

das Corona-Mäntelchen deckt<br />

alles zu, und munter werden<br />

wieder massenhaft Bäume gefällt,<br />

die Quellen, die sich in diesem<br />

Areal befinden, sollen sogar<br />

aus den Plänen entfernt worden<br />

sein. Die Deponie wird erweitert.<br />

Nicht nur dieser massive<br />

Eingriff in die Natur ist ein Verbrechen,<br />

sondern es fahren wieder<br />

riesige Baurestmassen-Lkw<br />

über die Steinbergstraße.<br />

Anna Leopold, Graz<br />

* * *<br />

FKK am Schlossberg<br />

Mit Interesse habe ich Ihren Bericht<br />

über die Aktion der Bürger-<br />

Ideen gelesen. Nur, die Ernsthaftigkeit<br />

der Ideen von Grazern,<br />

die sich wirklich kreativ in die<br />

Gestaltung der Stadt einbringen<br />

möchten, wird da veräppelt,<br />

wenn man einige Hauptforderungen<br />

auf die Seite 1 schreibt<br />

und darunter so groteske Ideen<br />

sind wie FKK am Schlossberg,<br />

ein Riesenrad, eine Plauderbank<br />

oder ein Hundebad. Sind<br />

das wirklich die großen Probleme<br />

der Stadt?<br />

Hans Winter, Graz<br />

In den Urlaub<br />

MEGA. Unsere digitale<br />

Tageszeitung boomt!<br />

Nach einem Auto verlost<br />

„der Grazer“ nun<br />

unter allen App-Nutzern<br />

einen Kurzurlaub.<br />

Seit bereits über zwei Monaten<br />

versorgt „der Grazer“<br />

seine Leser neben der klassischen<br />

Sonntagsausgabe auch<br />

von Montag bis Freitag täglich<br />

mit einem E-Paper in der eigenen<br />

„der Grazer“-App voller<br />

spannender Geschichten. Zuletzt<br />

wurde unter allen App-Nutzern<br />

sogar ein Auto verlost. Und<br />

nicht nur irgendeines, sondern<br />

der nagelneue Ford Fiesta vom<br />

Autohaus Reisinger.<br />

Urlaub gewinnen<br />

App-Nutzer müssen aber nicht<br />

traurig sein, denn schon lockt<br />

der nächste Gewinn: Diesmal<br />

darf man sich über drei Übernachtungen<br />

inklusive Frühstück<br />

für zwei Erwachsene und zwei<br />

Kinder bis 15 Jahre in einem frei<br />

wählbaren JUFA-Hotel freuen.<br />

Das Unternehmen hat mittlerweile<br />

über 60 Standorte in fünf<br />

Ländern, ganz zu schweigen<br />

vom breiten Angebot rund um<br />

Sport, Natur, Kultur und Genuss.<br />

JUFA möchte sich von anderen<br />

abheben und legt deswegen großen<br />

Wert darauf, architektonisch<br />

in jede Stadt zu passen. Deswegen<br />

kommt es mit Übernachtungen<br />

in Schlössern, Burgen<br />

und historischen Gebäuden zu<br />

einem ganz besonderen Erlebnis<br />

für die ganze Familie. Na, wer<br />

hat jetzt noch mehr Fernweh bekommen<br />

und sich einen Urlaub<br />

nach der Corona-Krise verdient?<br />

All jene, die unsere „der Grazer“-<br />

App noch nicht haben, ab in den<br />

Store und downloaden!


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz 15<br />

dank „Grazer“-App<br />

Tierschutz<br />

macht Schule<br />

■ Die Anmeldung zum beliebten<br />

und kostenlosen „Tierschutz<br />

macht Schule“-Lehrgang in der<br />

Steiermark läuft noch bis 24.<br />

Mai 2021. Pädagogen lernen<br />

dabei, wie sie Tierschutzwissen<br />

bereits den Kleinen altersgerecht<br />

und spannend vermitteln.<br />

Im Herbst startet der begehrte<br />

Lehrgang bereits zum dritten<br />

Mal in der Steiermark.<br />

JUFA hat Hotels an über 60 Standorten in fünf verschiedenen Ländern – dabei setzt man auf Kreativität. JUFA (4)<br />

Die Grazer Unternehmerin darf in der TV-Show „2 Minuten, 2 Millionen“ ihr<br />

Start-up „ROST“ den potenziellen Investoren vorstellen. <br />

GERRY FRANK<br />

Grazerin in Start-up-Show<br />

■ Die Grazerin Liza Brandstätter<br />

ist mit ihrem Start-up-Projekt<br />

„ROST“ am 27. <strong>April</strong> um 20.15<br />

Uhr auf Puls 7 in der TV-Show „2<br />

Minuten, 2 Millionen“.<br />

Brandstätter: „Würdiger hätte<br />

ein Geburtstagsgeschenk zum<br />

dritten Geburtstag von ROST<br />

gar nicht sein können. Ich darf<br />

ROST in der Show vor den Investoren<br />

pitchen.“ ROST ist ein<br />

Rosé-Wein-Spritzer, kombiniert<br />

mit einer Spur Apfel und Sprudel.<br />

100 Prozent steirisch, ohne<br />

Schnickschnack und vor allem<br />

ohne zusätzlich zugesetzten Zucker.<br />

Diese Konstellation macht<br />

das Getränk zur perfekten Alternative<br />

zu Prosecco, zu jeglicher<br />

Art von Spritzer oder Cider.<br />

In den bislang sieben Staffeln<br />

wurden 7,3 Millionen Euro in 49<br />

Start-ups investiert. Die derzeit<br />

laufende achte Staffel steht ganz<br />

unter dem Motto „Mehr Investoren<br />

und höhere Investmentpower<br />

für Österreichs Start-ups<br />

und Unternehmen“.


szene<br />

graz<br />

16 www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

16<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Konzert-Änderungen<br />

■ Aufgrund der anhaltenden<br />

Corona-Situation musste Sänger<br />

und Veranstalter Manfred „Cook“<br />

Koch seine Konzerttermine wieder<br />

ändern. Am <strong>25.</strong> Mai 2022<br />

kommt Alvaro Soler auf die Kasematten,<br />

am 26. Mai Silbermond,<br />

dann Gregor Meyle am 27. Mai.<br />

Am 28. Mai ist Nico Santos in der<br />

Messe-Freiluftarena. Am 15. Juni<br />

die Bellamy Brothers im Stefaniensaal<br />

und schließlich am 4.<br />

Juni Sarah Connor open Air am<br />

Messegelände. Natürlich gibt es<br />

für alle ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept.<br />

Trotz für die Branche extrem schwieriger Zeiten blickt Veranstalter Manfred<br />

„Cook“ Koch (Egon 7, Glückskinder) positiv in die Zukunft.<br />

LUEF<br />

Für uns geht es darum,<br />

unseren Gästen immer<br />

wieder Neues zu bieten.“<br />

Herbert König und seine Laufke-Buam erfinden<br />

sich trotz Corona immer wieder neu. KK<br />

Sie hat die Haare schön<br />

■ Promifriseur Dieter Ferschinger<br />

kommt nicht los von<br />

Germany’s Next Topmodel! Nun<br />

legte er auch an der Steirerin Sarah<br />

Posch, der Zweitplatzierten<br />

der GNTM by Heidi Klum, Hand<br />

an – mittels Haarverlängerung.<br />

Weil die gebürtige Steirerin schon<br />

seit einiger Zeit in Berlin lebt, war<br />

Coiffeur Dieter<br />

Ferschinger verpasste<br />

der steirischen<br />

GNTM-<br />

Zweiplatzierten<br />

Sarah Posch eine<br />

Haarverlängerung.<br />

JEAN VAN LÜLIK<br />

es Corona-bedingt gar nicht so<br />

einfach, einen Termin zu finden.<br />

Diese Woche war es nun endlich<br />

so weit, und die beiden dachten<br />

sich, wenn wir schon so schöne<br />

lange Haare machen, sollten wir<br />

das Ganze gleich mit einem Fotoshooting<br />

festhalten. Insgesamt<br />

wurden fünf Looks geshootet.


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

szene graz 17<br />

KK, LUEF<br />

Gernot Haas<br />

Der Kabarettist feiert am 29.<br />

<strong>April</strong> seinen 42. Geburtstag.<br />

Wir wünschen alles Gute!<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

6 Hauben: Irka & Schmuck<br />

geben Gastspiel in Graz<br />

WIRT IN RESIDENCE. Die zwei Spitzenköche und Freunde Harald Irka und Johann<br />

Schmuck kochen an drei Wochenenden gemeinsam mit den Laufke-Buam.<br />

Es ist ein kulinarisches Gipfeltreffen,<br />

das ab 24. <strong>April</strong><br />

im Grazer Wirtshaus Laufke<br />

steigt: Harald Irka, mit 18<br />

Gault&Millau-Punkten und vier<br />

Hauben bester Koch der Steiermark,<br />

gibt gemeinsam mit dem<br />

Zwei-Hauben-Koch Johann<br />

Schmuck aus dem Restaurant<br />

Broadmoar in Oisnitz ein exklusives<br />

Gastspiel. Gemeinsam mit<br />

den ebenso Hauben-gekrönten<br />

Laufke-Buam Markus Neuhold,<br />

Jakob Schönberger und Herbert<br />

König werden an drei aufeinanderfolgenden<br />

Wochenenden<br />

drei unterschiedliche Menüs zur<br />

Abholung gekocht.<br />

Zum Preis von 59 Euro pro Person<br />

garantieren die Herdkünstler<br />

eine geballte Ladung Genuss:<br />

Die Menüs umfassen jeweils drei<br />

Gänge zuzüglich Gedeck und Petit<br />

Four. Mit der Reihenfolge der<br />

Gerichte wechseln sich die Spitzenköche<br />

ab, sodass jeder Koch<br />

bzw. jedes Restaurant stets einen<br />

anderen Gang übernimmt.<br />

Die Hauptspeise wird dabei so<br />

vorbereitet, dass sie zuhause mit<br />

wenigen Handgriffen frisch und<br />

heiß angerichtet werden kann.<br />

Freuen dürfen sich die Grazer<br />

über Kreationen wie „Maibock<br />

mit Graumohn und jungen<br />

Erbsen“ (Harald Irka) oder „Eingelegter<br />

Spargel und Saibling mit<br />

Brennnesseln und geräuchertem<br />

Joghurt“ (Johann Schmuck) so-<br />

wie „Rhabarber mit weißer Schokolade<br />

und Kardamom“ (Markus<br />

Neuhold). „Wir wollen mit dieser<br />

Aktion auch zeigen, wie die Gastronomie<br />

in Zeiten wie diesen zusammenhält“,<br />

sagt Johann Schmuck,<br />

der sein Restaurant Broadmoar in<br />

Oisnitz erst eröffnet hat.<br />

Neues Pairing: Johann Schmuck und Harald Irka (vorne) mit Markus<br />

Neuhold, Herbert König und Jakob Schönberg (v. l.) vom Laufke<br />

Georg Doppelhofer<br />

Für den Vorstand der RMA<br />

brennen am 28. <strong>April</strong> 41 Kerzen<br />

auf der Geburtstagstorte.<br />

LIHOTZKY<br />

Auch Gert Maria Hofmann spendete<br />

eines seiner Bilder.<br />

KK<br />

Charity-Kunst<br />

■ Der Lions-Club Graz Joanneum<br />

hat eine Benefiz-Internetauktion<br />

auf die Beine gestellt,<br />

bei der 34 Künstler wertvolle<br />

Bilder zur Verfügung gestellt<br />

haben. Diese können seit 10.<br />

<strong>April</strong> ersteigert werden.<br />

Vereinsobfrau Andrea Ruschka<br />

und Künstler Hannes Mair<br />

Oh Mannomann!<br />

■ Frisch verliebt mit 50 – nämlich<br />

in zwei neue Gemälde! Zu<br />

einem runden Geburtstag muss<br />

es ein richtiger Mann sein, so<br />

dachte es sich Andrea Ruschka<br />

von „Der Vierender“, und so setzte<br />

es der Künstler Hannes Mair<br />

in seiner Galerie auch um.<br />

KK<br />

Starkoch<br />

Johann<br />

Lafer gibt<br />

wertvolle<br />

Tipps für<br />

alle Kochbegeisterten.<br />

KK<br />

Drei Tipps vom Kochprofi<br />

■ Welches Gericht wird wie zubereitet? Wann ist<br />

welche Technik gefragt? Worauf kommt es bei den<br />

Lebensmitteln an? Erlebnisanbieter mydays bietet<br />

verschiedene digitale Kochkurse an und gibt gemeinsam<br />

mit dem Grazer Profikoch Johann Lafer<br />

drei Tipps für ein unvergessliches Kocherlebnis<br />

zuhause. „Erstens: Der Lebensmittel-Einkauf entscheidet<br />

das Kochergebnis mit. Zweitens: Selbermacher<br />

wissen, was im Essen steckt! Also frisch<br />

zubereiten! Und drittens: Übung macht den Küchenprofi“,<br />

so Lafer. Deshalb werden jetzt auch die<br />

digitalen Kochkurse angeboten, um aus jedem Teeund<br />

Toast-Kocher einen richtigen Küchenchef zu<br />

machen.


18<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Fabian Kleindienst<br />

18 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Ja, wir können sagen, wir haben ein Problem.<br />

Im Jahr 2030 werden in der Steiermark<br />

etwa 20.000 Fachkräfte fehlen.“<br />

WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk warnt davor, dass der Fachkräftemangel<br />

den Aufschwung bremsen könnte. FOTO FISCHER<br />

Stadt Graz fördert<br />

Bei den Infodays kann man sich über<br />

Bildungsangebote informieren. GETTY<br />

UNI for LIFE<br />

Online-Infodays<br />

■ Am 28. und 29. <strong>April</strong> kann<br />

man sich bei den UNI for LIFE<br />

Online-Infodays über das berufsbegleitende<br />

Weiterbildungsangebot<br />

der Uni Graz informieren. Es<br />

werden Lehrgänge in mehreren<br />

Bereichen wie Wirtschaft, Recht,<br />

Kommunikation und Gesundheit<br />

vorgestellt. Anmeldung: www.<br />

uniforlife.at/de/informationen/<br />

online-infodays.<br />

Das Unternehmen Lixtec produziert und testet in seinem von der Stadt geförderten Projekt intelligente Beleuchtung mit<br />

Sensoren. Bei „Papperlapapp“ werden ganze Spielwelten für Kinder aus nachhaltiger Pappe gefertigt.<br />

LIXTEC, CLAUDIA GANSBERGER<br />

Nie mehr Parkplatz-Suche:<br />

WB Graz: Neue Ideen<br />

VERKEHRSTÜCHTIG.<br />

Der Wirtschaftsbund<br />

stellt Konzepte für den<br />

Grazer Verkehr vor:<br />

Microbusse und Parkraumbewirtschaftung.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Mobilität ist und bleibt das<br />

Brennpunktthema in<br />

Graz. Neben den allgegenwärtigen<br />

Diskussionen rund<br />

um die U-Bahn-Pläne erarbeitete<br />

der Wirtschaftsbund Graz nun<br />

im Zuge seines von Nationalrätin<br />

Martina Kaufmann geleiteten Inhaltsprozesses<br />

„Perspektive 2027“<br />

weitere Konzepte für den Grazer<br />

Verkehr.<br />

Ein spannender Ansatz: die Einführung<br />

eines dynamischen Parkraumbewirtschaftungskonzepts.<br />

„Die vielen Parkplatzsuchenden<br />

sind ein großer Störfaktor für den<br />

Fließverkehr und verbrauchen<br />

gleichzeitig viele Ressourcen“, erklärt<br />

Werner Aschenbrenner, der<br />

gemeinsam mit Anita Höller die<br />

Arbeitsgruppe im Rahmen des WB-<br />

Inhaltsprozesses leitet.<br />

Die Lösung könnte laut ihm eine<br />

intelligente Navigations-Lösung<br />

am Handy sein. Darin sollen alle<br />

verfügbaren Parkplätze erfasst und<br />

mit geeigneten Sensoren ausgestattet<br />

werden, um die Auslastung<br />

sichtbar zu machen. „Natürlich<br />

muss man die Parkplätze dann<br />

auch kurz reservieren können.“<br />

In einer amerikanischen Großstadt<br />

habe es schon ein entsprechendes<br />

Pilotprojekt gegeben, wie<br />

Aschenbrenner erzählt. Es gebe<br />

zwei Möglichkeiten: Entweder<br />

werden Stellplätze, wie man es aus<br />

Tiefgaragen kennt, mit grünem<br />

oder rotem Licht gekennzeichnet,<br />

oder man montiert Kameras, um<br />

die Auslastung zu erkennen.<br />

Wichtige Grundlage der Konzepte:<br />

Sie sollen den Öffi-Ausbau er-<br />

gänzen, nicht ersetzen. Die zweite<br />

zentrale Idee sind autonome Microbusse.<br />

Laut Aschenbrenner werden<br />

diese die Stadt jedenfalls erobern:<br />

„Graz muss bereits jetzt ein System<br />

planen, das lokale Unternehmen<br />

einschließt und als Teil der Holding<br />

betrieben wird.“ So könne der<br />

letzte Kilometer von der eigenen<br />

Haustüre zum öffentlichen Verkehr<br />

geschlossen werden. Das sei auch<br />

ein Sozialprojekt: „Aktuell geben<br />

einkommensschwache Familien<br />

30 Prozent ihres Geldes für Mobilität<br />

aus. Wenn wir es durch diese<br />

Maßnahme schaffen, dass man<br />

in der Innenstadt kein Auto mehr<br />

braucht, sinkt das auf etwa 15 Prozent.“<br />

Umsetzung<br />

Laut Wirtschaftsbund-Organisationsreferent<br />

Viktor Larissegger sollen<br />

die Themen des Inhaltsprozesses<br />

auch der Stadtpolitik vorgelegt<br />

werden. „Nachdem wir den Fokus<br />

dabei aber eher auf mittel- bzw.


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz eco 19<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Bonbonniere/Pralinen +19,1 %<br />

Der Valentinstag liegt zum Glück<br />

hinter uns, denn: Pralinen wurden im<br />

Vergleich zum Vormonat teurer.<br />

Bohnenkaffee –8,9 %<br />

Kaffee-Liebhaber müssen weniger<br />

tief in die Tasche greifen als vor einem<br />

Monat. Die Preise sind gefallen.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

neun Klimaprojekte<br />

KLIMAFREUNDLICH.<br />

Spielwelten aus Pappe,<br />

E-Bikes mit Sonnenenergie:<br />

Grazer Kleinunternehmen<br />

setzen<br />

jetzt ihre Projekte um.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

2019 haben wir den Klimaschutzfonds<br />

mit dem Ziel ins<br />

Leben gerufen, Klimainnovationsstadt<br />

Nummer eins in Österreich<br />

zu werden. Dazu zählt auch<br />

ein Umdenken in wirtschaftlichen<br />

Belangen“, erklärt Bürgermeister<br />

und Wirtschaftsreferent Siegfried<br />

Nagl den Hintergrund der Ausschreibung<br />

„Climate Business 100“<br />

der Stadt Graz. Bis Anfang März<br />

konnten sich Kleinunternehmen<br />

mit Projekten bewerben, insgesamt<br />

stehen dafür 250.000 Euro<br />

zur Verfügung. Neun wurden nun<br />

genehmigt – spannende Ideen von<br />

Sensoren für energiesparende Beleuchtungsanlagen<br />

bis zu recycelbarem<br />

Kinderspielzeug. Jedes der<br />

Vorhaben wird mit bis zu 50 Prozent<br />

der Gesamtkosten gefördert, maximal<br />

50.000 Euro. „Ich freue mich,<br />

dass vor allem kleine Betriebe den<br />

Anreiz genutzt haben, um sich mit<br />

grünen Geschäftsideen und Projekten<br />

auseinanderzusetzen“, so Nagl<br />

angesichts der kreativen Ideen. Eine<br />

Auswahl der Projekte:<br />

☞ „Das Gramm“ will in seiner<br />

Akademie künftig zertifizierte<br />

„Zero-Waste-Coaches“ ausbilden.<br />

☞ Das Grazer Unternehmen Lixtec<br />

will Sensoren für eine energiesparende<br />

Beleuchtung von Straßen<br />

und Gebäuden schaffen.<br />

☞ „Papperlapapp“ soll für Spielwelten<br />

aus nachhaltiger Pappe sorgen.<br />

Das zu 100 Prozent recycelbare<br />

Kinderspielzeug besteht aus Bruchund<br />

Durchforstungsholz.<br />

☞ Die Betreiber des Café und<br />

Restaurant Liebig beschäftigen sich<br />

im Rahmen eines geförderten Projekts<br />

mit einer klimafreundlichen<br />

Gesamtlösung für die Gastronomie.<br />

Zwar gebe es für Teilbereiche<br />

der Gastronomie klimafreundliche<br />

Einzellösungen, diese würden aber<br />

noch zu wenig miteinander kombiniert<br />

oder über mehrere Wertschöpfungsstufen<br />

hinweg gedacht.<br />

☞ „BikeMate“ produziert den ersten<br />

Photovoltaik-E-Bike-Charger.<br />

Andreas Gabalier beim Lehrlings-<br />

Besuch bei der Energie SteiermarkKK<br />

Gabalier Gast<br />

bei Lehrlingen<br />

■ Eine Überraschung gab es<br />

für Lehrlinge der Energie Steiermark:<br />

Ein Besuch von Musiker<br />

und „EuroSkills“-Botschafter<br />

Andreas Gabalier. „Ein neuartiges<br />

Crossover zwischen Rock<br />

’n’ Roll und Fachkräfteausbildung“,<br />

schmunzelten die beiden<br />

Energie-Steiermark-Vorstände<br />

Christian Purrer und Martin<br />

Graf angesichts des Besuchs.<br />

für Mobilität<br />

langfristige Projekte haben, ist es<br />

das konkrete Ziel, unsere Forderungen<br />

und Anregungen zur Attraktivierung<br />

des Wirtschaftsstandortes<br />

in einem neuen Regierungsübereinkommen<br />

unterzubringen, das<br />

nach der Gemeinderatswahl im<br />

Herbst oder Winter entstehen<br />

wird.“<br />

Für WB-Graz-Obfrau Daniela<br />

Gmeinbauer ist jedenfalls klar,<br />

warum man am Mobilitätsthema<br />

dranbleiben wird: „Unser Anspruch<br />

als größte regionale Interessenvertretung<br />

ist ein kontinuierlicher<br />

Einsatz für die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in Graz, deshalb<br />

legen wir auch auf das Thema ,Mobilität,<br />

Umwelt und Nachhaltigkeit‘<br />

ein besonderes Augenmerk.“<br />

V. l. n. r.: Martina Kaufmann, Werner Aschenbrenner, Daniela Gmeinbauer,<br />

Anita Höller und Viktor Larissegger wollen den Verkehr umgestalten. WB GRAZ


20<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Valentina Gartner<br />

20 valentina.gartner@grazer.at<br />

Schon 15 Minuten (Vor-)Lesen am<br />

Tag genügen, um von den positiven<br />

Effekten des Lesens zu profitieren.“<br />

Appelliert Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, die<br />

sich für mehr Lesekompetenz bei Kindern einsetzt. LAND STEIERMARK<br />

M. Perschler, E. Hörmann, P. Afschar,<br />

B. Werluschnig PREMIQAMED GROUP<br />

Neues Zentrum<br />

für Privatklinik<br />

■ In der Privatklinik Graz<br />

Ragnitz wird der bestehende<br />

Schwerpunkt für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe mit einem<br />

Zentrum für operative Gynäkologie<br />

weiter ausgebaut, und<br />

damit wird die Kompetenz der<br />

Klinik im Bereich Frauengesundheit<br />

weiter gestärkt. Das<br />

breite Behandlungsspektrum<br />

im neuen Zentrum umfasst<br />

sowohl allgemeine als auch<br />

operative gynäkologische Behandlungen.<br />

Diverse Bakterien im Darm lassen<br />

uns trotz Sport zunehmen. OMNI BIOTIK<br />

Gewichtsfalle:<br />

Darm-Bakterien<br />

■ Manche essen wenig und<br />

nehmen trotzdem zu, andere<br />

essen mehr und halten ihr Gewicht.<br />

Wenn auch sportliche Aktivitäten<br />

daran nichts Wesentliches<br />

ändern, dann handelt es<br />

sich womöglich um eine Beteiligung<br />

spezieller Bakterien der<br />

Darmflora. Neue wissenschaftliche<br />

Studien belegen, dass<br />

bei übergewichtigen Personen<br />

bestimmte Bakterien im Darm<br />

häufiger vorkommen als bei<br />

Normalgewichtigen. Mehr Infos<br />

dazu auf www.omni-biotic.com.<br />

AK-Expertin stellt klar:<br />

An Burnout sind Firmen<br />

schuld, nicht Mitarbeiter<br />

STRESS. Seit dem Rücktritt von Gesundheitsminister Anschober ist Burnout<br />

wieder in aller Munde. Seit Beginn der Pandemie ist die Gefahr laut AK-Expertin<br />

Margit Schuß um ganze 14 Prozent gestiegen. Schuld sind Arbeitsbedingungen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ich habe seit 14 Monaten quasi<br />

durchgearbeitet. Es hat in<br />

dieser Zeit keinen einzigen<br />

wirklich freien Tag mehr gegeben<br />

– und ich habe mich wohl<br />

überarbeitet“, gab der<br />

nunmehr ehemalige<br />

Gesundheitsminister<br />

Rudolf Anschober<br />

letzte Woche zu,<br />

als er seinen Rücktritt<br />

verkündete. Vor<br />

neun Jahren bereits<br />

hatte er ein schweres<br />

Burnout erlebt. Und<br />

auch, wenn er jetzt klarstellte,<br />

dass es sich (noch)<br />

nicht um ein solches handle, das<br />

Thema ist seither wieder in aller<br />

Munde.<br />

Und in Zeiten der Pandemie<br />

wird es auch immer brisanter.<br />

Seit Beginn der Krise leiden in<br />

Österreich 25 bis 50 Prozent der<br />

arbeitenden Bevölkerung unter<br />

psychischen Belastungen. 30<br />

Prozent waren vor der Pandemie<br />

Burnout-gefährdet oder bereits<br />

krank. Jetzt sind es Studien zufolge<br />

44 Prozent – eine Steigerung<br />

von 14 Prozent!<br />

„Die Arbeitswelt ist<br />

härter geworden,<br />

man vereinsamt<br />

im Homeoffice<br />

mehr. Privates<br />

und Berufliches<br />

ist schwer zu<br />

trennen. Viele<br />

haben das Gefühl,<br />

immer erreichbar<br />

sein zu<br />

müssen. Ganze Berufsgruppen<br />

arbeiten<br />

am Limit“, weiß Margit Schuß,<br />

Burnout-Expertin bei der Arbeiterkammer<br />

Steiermark, wo auch<br />

die erste Beratungsstelle in diese<br />

Richtung eingerichtet wurde. Seit<br />

Beginn der Pandemie gibt es dort<br />

um rund ein Drittel mehr Zulauf.<br />

Margit Schuß<br />

AK/GRAF-PUTZ, GETTY<br />

Bessere Bedingungen<br />

Wichtig ist es der Expertin zu betonen,<br />

dass nicht die Mitarbeiter<br />

schuld sind am Burnout, sondern<br />

dass die Firmen Arbeitsbedingungen<br />

schaffen müssen, die gar nicht<br />

in ein solches führen. „Es darf gar<br />

nicht erst zum Burnout kommen!<br />

Ein Arbeitsplatz muss so gestaltet<br />

werden, dass das nicht passiert!<br />

Arbeit darf nicht krank machen“, so<br />

Schuß.<br />

Prävention<br />

Vor allem auf die Präventionsarbeit<br />

wird viel Wert gelegt. Um<br />

Stress abzubauen, kann es etwa<br />

helfen, Bewegung an der frischen<br />

Luft zu machen und Sport zu<br />

treiben sowie auf eine gesunde<br />

Ernährung zu achten und regelmäßig<br />

Entspannung zu suchen.<br />

Außerdem sollte man die eigene<br />

Erreichbarkeit reduzieren und<br />

Grenzen zwischen Beruflichem<br />

und Privatem setzen.


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

graz viva 21<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Kopf/Hals-Karzinom:<br />

Ausruhen<br />

Seine psychische Gesundheit sollte<br />

man schützen. Hin und wieder Pausen<br />

zu machen ist wichtig.<br />

Auspowern<br />

Auspowern im Sport: Ja bitte! Auspowern<br />

im Beruf: Bitte mit Vorsicht!<br />

Man sollte wissen, wann genug ist.<br />

Grazer App für Krebspatienten<br />

TOLL. Ein Grazer Forschungsteam entwickelt App zur elektronischen Erfassung der Beschwerden von<br />

Patienten mit Kopf/Hals-Karzinom. Das Vorzeigeprojekt hat den MSD Join4Care Award gewonnen.<br />

OUT<br />

➜<br />

Von V. Gartner und T. Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

In Österreich werden jedes<br />

Jahr etwas mehr als 1000<br />

Kopf- und Halstumore diagnostiziert.<br />

Während viele<br />

bösartige Tumorarten in den<br />

letzten Jahren rückläufig waren,<br />

nehmen bösartige Tumore des<br />

Rachens zu. Manche Patienten<br />

bekommen ein Karzinom in der<br />

Kopf- oder Halsregion ohne ersichtlichen<br />

Grund.<br />

Um es den Patienten so angenehm<br />

wie möglich zu gestalten,<br />

entwickelt Prisca Pondorfer-<br />

Schäfer aus der Abteilung für<br />

allgemeine HNO, Universitäts-<br />

klinikum Graz, aktuell die App<br />

„ONKO-STATS“ zur elektronischen<br />

Erfassung von Beschwer-<br />

den. Ziel ist es, Patienten mit<br />

Kopf/Hals-Karzinom zukünftig<br />

besser unterstützen zu können,<br />

denn die Beschwerden müssen<br />

nicht zwingend verbalisiert<br />

werden. Das bringt eine große<br />

Erleichterung für Kopf/Hals-<br />

Karzinom-Patienten mit sich,<br />

die aufgrund von Nebenwirkungen<br />

durch Bestrahlung und Che-<br />

motherapie oftmals Schmerzen<br />

beim Sprechen haben.<br />

Patient im Fokus<br />

Das Projekt hat den MSD Join-<br />

4Care Award, der mit 30.000<br />

Euro dotiert ist, gewonnen und<br />

sich so in der österreichwei-<br />

ten Ausschreibung erfolgreich<br />

durchgesetzt. Das Motto des<br />

diesjährigen Join4Care Awards<br />

lautete „Patient im Fokus“. Der<br />

Award wurde von unabhängigen<br />

und renommierten Exper-<br />

ten aus dem Gesundheitswesen<br />

vergeben. Aus 15 eingereichten<br />

Projekten haben die Experten<br />

das Gewinnerprojekt aus den<br />

drei Finalisten prämiert. Das<br />

Projekt „Standardisierte elektronische<br />

Erfassung der Beschwer-<br />

den und der Lebensqualität von<br />

Patienten mit Kopf/Hals-Karzinom<br />

unter laufender Radio-<br />

chemotherapie“ aus Graz durfte<br />

sich schlussendlich über den<br />

Gewinn freuen.<br />

Mit dem Preisgeld werden,<br />

über die App-Entwicklung hinaus,<br />

insgesamt vier Ambulanz-<br />

Wartezimmerplätze in Graz mit<br />

Tablets ausgerüstet. Ebenso ist<br />

damit der IT-Support der ersten<br />

zwei Jahre gewährleistet. „Wir<br />

sind überwältigt und stolz, dass<br />

unser Projekt unter so vielen innovativen<br />

Projekten gewonnen<br />

hat, und bedanken uns herzlich<br />

bei allen, die uns unterstützt<br />

und motiviert haben. Wir freuen<br />

uns, mit diesem Projekt die<br />

Betreuung von onkologischen<br />

HNO-Patienten weiter verbessern<br />

zu können“, freut sich Pondorfer-Schäfer<br />

sichtlich über<br />

den Gewinn.<br />

Das Grazer Forschungsteam gewann mit seiner App zur Erfassung der Beschwerden<br />

von Hals/Kopf-Karzinom-Patienten den MSD Join4Care Award.<br />

KK


22 motor<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Diesel mit heißem<br />

Temperament<br />

Mercedes S 400 d: das beste<br />

Oberklasse-Auto<br />

Mercedes S 400 d 4Matic<br />

■ Motor: Hubraum 2295 cm3, Leistung PS 330 (243 kW), Beschleunigung<br />

0–100 km/h in 5,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h,<br />

9G-TRONIC-Automatikgetriebe<br />

■ Verbrauch: kombiniert 6,4 Liter/100 km, C02-Emissionen 181<br />

Gramm/Kilometer, Abgasnorm EURO 6D-ISC-FCM, Tank 75 Liter<br />

■ Abmessungen: Länge 5,26 Meter, Breite 1,65 Meter, Höhe 1,50<br />

Meter, Eigengewicht 2090 Kilo, Kofferraumvolumen 540 Liter<br />

■ Sonderausstattung: u. v. a. Park-Paket mit 360-Grad-Kamera,<br />

Burmester® 3D-Surround-Soundsystem, Panorama-Schiebedach,<br />

MBUX-Entertainment, Vorrüstung für „Intelligent Park Pilot“<br />

■ Preis: Grundpreis 94.398,50 Euro (Testauto: 161.318,99 Euro)<br />

■ Autohaus: Pappas Steiermark GmbH, Schippingerstraße 8, Graz,<br />

Tel. 0 316/6076-0, www.pappas.at<br />

Stolz prangt der kultige Mercedes-Stern vorne mitten auf der Motorhaube<br />

und signalisiert: Hoppla, jetzt komm ich. Starke Frontansicht.<br />

<br />

OBERKLASSE. Der allgemeine Autotrend geht in Richtung<br />

Electric. Dennoch präsentiert Mercedes mit dem<br />

S 400 d Diesel das derzeit beste Oberklasse-Auto.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die meisten Autohersteller<br />

investieren ihre kreativen<br />

Kräfte voll in die<br />

Aufstellung ihrer E-Flotte oder<br />

in Hybrid-Modelle. Die Zukunft<br />

der Autowelt sind E-Autos, Plugin-Hybride<br />

oder doch Wasserstoffautos?<br />

Bei Mercedes geht<br />

man nach wie vor kerzengerade<br />

eigene Wege. Der Star der neuen<br />

S-Oberklasse ist ein Diesel,<br />

der noch dazu 181 Gramm CO2-<br />

Emissionen pro Kilometer in die<br />

Luft bläst. Aber Hand aufs Herz:<br />

Wer einmal mit so einem Auto,<br />

wie es der neue S 400 d 4Matic<br />

ist, fahren konnte, für den ist die<br />

Autowelt der Verbrennungsantriebe<br />

noch nicht gestorben. Das<br />

Auto ist ein Traum, falls man das<br />

heute noch sagen darf. Der Wagen<br />

ist das aktuell wohl beste<br />

Oberklasse-Auto überhaupt. Mit<br />

ihren 5,26 Metern Länge ist die<br />

Limousine schon ziemlich lang,<br />

und dennoch macht sie einen<br />

unaufgeregten, eleganten Eindruck.<br />

Mit Respekt nähert man<br />

sich dem Auto, das den kultigen<br />

Stern wieder stolz mitten auf der<br />

Motorhaube trägt. Im Inneren<br />

zeigt die Stilikone so richtig auf.<br />

Hier ist Luxus auf ein Hightech-<br />

Level gehoben worden, und man<br />

ist überrascht von so viel ästhetischem<br />

Design.<br />

Wer so viel Kraft und Kreativität<br />

in ein Auto investiert, der<br />

rechnet noch länger nicht mit einem<br />

Ende der Verbrennungsmotoren.<br />

Der S 400 d 4Matic ist eher<br />

ein Beispiel, wie die Zukunft im<br />

Luxussegment aussehen wird.<br />

Was ist hier anders? Es ist die<br />

Summe von wohlüberlegten<br />

Feinheiten, die dem Fahrer das<br />

Leben in seinem Mercedes so<br />

angenehm wie möglich machen.<br />

So gibt es auf allen Sitzen Massagefunktionen.<br />

Ein Soundsystem<br />

mit 1750 Watt Leistung und 30<br />

High-End-Lautsprechern webt<br />

einen eindrucksvollen Soundteppich<br />

und ermöglicht einen<br />

echten Musikgenuss.<br />

Das gesamte Infotainment-<br />

System ist ein technisches Highlight.<br />

Mit dem 12,8 Zoll großen<br />

Display in der Mitte des Cockpits


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

motor 23<br />

lassen sich alle Bedienmöglichkeiten<br />

per Fingerwisch erledigen.<br />

Das Bild kann besser gar<br />

nicht sein. Sehr hilfreich beim<br />

Reversieren und Einparken.<br />

Hinten haben die Passagiere als<br />

Highlight 7 Zoll große MBUX-<br />

Fond-Tablets. Die Liste von Assistenzsystemen<br />

ist lang: Es gibt<br />

nahezu alles, was man derzeit<br />

auf dem Hightech-Markt finden<br />

kann. Das Fahren kann komfortabler<br />

kaum sein. Die elegante<br />

Long-Limousine hat auch ein<br />

Displays gibt es auch im Fond für<br />

die Passagiere. Cool, oder?<br />

heißes Temperament. In 5,4 Sekunden<br />

sprintet der zwei Tonnen<br />

schwere Mercedes von 0 auf 100<br />

km/h. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist laut Hersteller bei 250<br />

km/h abgeriegelt. Die 330 PS unter<br />

der Haube sorgen für kraftvolle<br />

Schübe.<br />

Platz ist genügend für alle da.<br />

Da kann man sich gut vorstellen,<br />

mit Kind und Kegel loszuziehen.<br />

Der Mercedes zeigt erst auf Langstrecken<br />

seine wirkliche Stärke.<br />

Außerdem braucht man nicht<br />

oft an die Zapfsäule. Der S 400 d<br />

verbraucht durchschnittlich 6,4<br />

Liter Diesel pro 100 Kilometern,<br />

und in seinen Tank passen 75 Liter.<br />

Damit kommt man auf eine<br />

Reichweite von gut 1000 Kilometern.<br />

Davon können E-Autos und<br />

Hybride nur träumen.<br />

„Hallo Mercedes!“ „Wie kann<br />

ich dir helfen?“ Die Möglichkeit,<br />

mit dem Auto zu sprechen, gibt<br />

es auch hier. Und jetzt zum Preis:<br />

Ab 94.398 Euro ist man dabei. Der<br />

Testwagen kommt auf 161.318<br />

Euro. Da muss ich passen. Die<br />

Testfahrt war wunderbar, denn<br />

wie heißt es: Nur ein Mercedes<br />

ist ein Mercedes. Genau!<br />

Top-Cockpit, exzellentes Infotainment-System, das Musik in Konzertsaalqualität<br />

wiedergibt. Unten zeigt der Mercedes auch schönen Rücken. SCHERIAU (5)


24 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Sonnige Urlaubsgrüße für<br />

GRÜN. Bereits seit<br />

einigen Jahren werden<br />

mediterrane Pflanzen<br />

immer beliebter. Auch<br />

heuer liegt man damit<br />

voll im Trend.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Mit den richtigen Pflanzen kann man sich ganz einfach Urlaubsgefühle und Sommerstimmung nach Hause holen.GETTY<br />

Das Urlaubsgefühl vom<br />

Süden mit heim in den<br />

eigenen Garten zu nehmen<br />

wünscht sich doch fast ein<br />

jeder. Mediterrane Gartengestaltung<br />

macht das möglich. Denn<br />

wer träumt denn nicht von dunkelgrünen<br />

Zypressen vor einem<br />

strahlend blauen Himmel, vom<br />

würzigen Duft von Pinien, dem<br />

angenehmen Schatten von Olivenbäumen<br />

und dem Klang der<br />

Zikaden. Wer sich diesen Traum<br />

Rätsel-Lösung vom 18. 4. 2021<br />

S<br />

U H K P<br />

T A G D E S S P O R T S<br />

H E R O E E E S T I Y G<br />

C I T Y P A R K E M I C H<br />

N A P E T A L R H O<br />

B I N I O B C R E S<br />

E D E G G E R S T E G T<br />

R E M I S U M A A B<br />

G E S T A N D I N T I<br />

E S S E E L E L O G I K<br />

T H A L T U N I S U E<br />

O R F P A R K E<br />

A H C L U B Lösung:<br />

E S S I G U R E<br />

GAIS-<br />

S P R I N G E N<br />

Lösung:<br />

H E U D E S A BERG-<br />

GAISBERG-<br />

K O E P P E N SATTEL<br />

SATTEL<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>25.</strong> 4. 2021<br />

2 3 9 5 8 1 7 4 6<br />

7 4 8 2 9 6 3 1 5<br />

5 6 1 3 7 4 8 9 2<br />

3 7 6 8 5 9 1 2 4<br />

9 8 2 4 1 3 6 5 7<br />

4 1 5 7 6 2 9 3 8<br />

6 5 4 9 3 8 2 7 1<br />

8 9 7 1 2 5 4 6 3<br />

1 2 3 6 4 7 5 8 9


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at wohnen<br />

25<br />

den Garten<br />

vom sonnigen Süden nicht nur<br />

für die kurze Zeit während eines<br />

Urlaubs in Italien, Spanien oder<br />

Südfrankreich erfüllen möchte,<br />

sollte den eigenen Garten nach<br />

dem Vorbild mediterraner Anlagen<br />

gestalten. Gerade jetzt, da es<br />

coronabedingt sowieso schwieriger<br />

ist, die Sehnsucht nach<br />

dem Süden und nach Urlaub zu<br />

erfüllen, empfiehlt es sich, einfach<br />

den Urlaub nach Hause zu<br />

bringen. Mit den richtigen Pflanzen<br />

kann man sich ganz einfach<br />

sein eigenes mediterranes Paradies<br />

erschaffen.<br />

Besonders beliebt sind natürlich<br />

die klassischen mediterranen<br />

Pflanzen wie Oliven- und<br />

Pinienbäume oder Zypressen.<br />

Doch auch der Kirschlorbeer ist<br />

immer stärker im Kommen und<br />

löst die bis dato sehr beliebte<br />

Thuja als Heckenpflanze ab. Da<br />

Thuja sehr anfällig für Krankheiten<br />

ist, ist heute ein Großteil der<br />

neu gepflanzten Hecken Kirschlorbeer.<br />

Winterschutz<br />

Prinzipiell sind diese mediterranen<br />

Pflanzen genauso pflegeleicht<br />

wie ihre heimischen<br />

Verwandten. Allerdings muss<br />

man im Hinblick auf die kalte<br />

Jahreszeit etwas achtgeben. Einerseits<br />

darf es natürlich nicht<br />

zu kalt sein, weswegen man die<br />

betroffenen Pflanzen beispielsweise<br />

mit einem Vlies umhüllen<br />

kann. Auf der anderen Seite<br />

muss man bedenken, dass vor<br />

allem die Morgensonne oftmals<br />

sehr schädlich für Pflanzen ist,<br />

da diese dann noch mit Frost bedeckt<br />

sind. Auch hier kann man<br />

einfach Abhilfe schaffen, indem<br />

man die Pflanzen beispielsweise<br />

an der Westseite des Hauses einsetzt.<br />

Wenn dennoch Unklarheiten<br />

bestehen, kann ein Profi alle<br />

Fragen klären.


26 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Neue Wohnprojekte in<br />

Graz und Umgebung<br />

SPANNEND. In Graz und GU wird weiter fleißig gebaut. Zwei neue Projekte<br />

setzen jetzt einerseits auf Grünraum, andererseits auf Automatisierungstechnik.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Graz wächst, und das beachtlich:<br />

2019 lebten<br />

292.269 Menschen in<br />

Graz, und das sind um 26,9 Prozent<br />

mehr als noch 1989. Diese<br />

Tatsache verlangt natürlich auch<br />

nach mehr Wohnraum. Und<br />

davon wird gerade einiges geschaffen.<br />

Vor kurzem fand etwa<br />

der Spatenstich des Projektes<br />

„Wohnen im Park“ in der Eichbachgasse<br />

17A in Liebenau statt.<br />

Auf einem 13.398 Quadratmeter<br />

großen Grundstück werden von<br />

der der VMF Immobilien GmbH<br />

bis Herbst 2022 154 exklusive<br />

Wohnungen zwischen 36 und 80<br />

Quadratmetern mit viel Grünraum<br />

entstehen.<br />

„Der Parkcharakter des Geländes<br />

soll unbedingt erhalten bleiben<br />

und bietet in Zukunft den<br />

Bewohnern neben den wohnungseigenen<br />

Freiflächen wie<br />

Balkonen, Terrassen und Eigengärten<br />

zusätzlichen Raum für Erholung<br />

mitten in der Stadt“, so<br />

Christian Voithofer, Geschäftsführer<br />

von VMF Immobilien.<br />

Projekt in Feldkirchen<br />

Mit seinen Unternehmen M&R<br />

Automation und AutomationX<br />

galt Herbert Ritter bereits als<br />

Vorreiter in der Automatisie-<br />

rungstechnik. Nun setzt er in<br />

einer längerfristigen Kooperation<br />

mit der TU Graz mit seinem<br />

einzigartigen Wohnprojekt<br />

in Feldkirchen bei Graz neue<br />

Maßstäbe: vier Häuser mit 51<br />

Mietwohnungen, davon 42 vom<br />

Land Steiermark gefördert. Das<br />

neue Projekt verbindet hohen<br />

Komfort mit Know-how aus der<br />

Automatisierungstechnik. Bei<br />

diesem Wohnprojekt werden<br />

Stromverbrauch, Wasserbedarf<br />

und Wärmeverbrauch in Echtzeit<br />

gemessen. Das Zusammenspiel<br />

der Technologien wird<br />

laufend optimiert. Ab Herbst<br />

sind die Wohnungen bezugsfertig.<br />

Beim Wohnprojekt „Das Ritter“ setzt man auf modernste Technik.<br />

HT-VIS


Schon seit einigen Jahren<br />

schickt sich Anton Paar mit<br />

seiner „skills.lab-Arena“ in<br />

Wundschuh an, die Fußball-Welt<br />

zu verändern. Das Mini-Stadion<br />

mit Spielsimulationen und unterschiedlichsten<br />

Trainingsmöglich-<br />

28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

Fabian Kleindienst<br />

28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Vom FC Bayern bis in die USA:<br />

Die Jungs haben es sich verdient, dieses<br />

nächste Kapitel aufzuschlagen.“<br />

Frederick Laure, UVC-Graz-Manager, blickte nach<br />

dem historischen Meisterschaftsgewinn der Volleyballer in die<br />

Zukunft. Man hat sich für die Champions League qualifiziert. GEPA<br />

Fußball-Trainingstechnologie<br />

MEGA. Der SK Sturm<br />

setzt im Training oft auf<br />

das skills.lab in Wundschuh.<br />

Neuerdings nutzt<br />

auch der FC Bayern die<br />

Technologie, um Spieler<br />

gezielt zu verbessern.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Elfer-, Pass-, allgemeine Schuss- und Technikübungen aller Art sind im skills.lab möglich. Aus den Daten lässt sich lernen. SKILLS LAB<br />

S P O R T<br />

In Bewegung<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Sport soll öffnen<br />

■ Das Sport Austria Präsidium<br />

forderte diese Woche eine breite<br />

Öffnung des Vereinssports im<br />

Mai. „Völlig außer Diskussion<br />

stehen sollte inzwischen die Öffnung<br />

des gesamten Freiluftsports<br />

– auch für Teamsportarten. Der<br />

organisierte Sport verfügt längst<br />

über den notwendigen Maßnahmen-Mix“,<br />

so Präsident Hans<br />

Niessl. Die Präventionskonzepte<br />

seien praxiserprobt.<br />

Hans Niessl war kürzlich bei der Präsentation<br />

der Sport Austria Finals in Graz. GEPA<br />

Der GAK verlängerte diese Woche<br />

mit Coach Gernot Plassnegger. GEPA<br />

GAK verlängert<br />

■ Der GAK musste vergangenes<br />

Wochenende eine bittere Niederlage<br />

gegen Austria Klagenfurt<br />

hinnehmen und damit etwaige<br />

Aufstiegsträume wohl für diese<br />

Saison begraben. Dennoch<br />

wurde der Vertrag mit Trainer<br />

Gernot Plassnegger, der im Juni<br />

ausgelaufen wäre, verlängert.<br />

„Gernot hat unsere Mannschaft<br />

auch unter schwierigen Bedingungen<br />

weiterentwickelt und<br />

von einem Amateurteam zu einem<br />

soliden Zweitligisten entwickelt“,<br />

so Obmann René Ziesler.<br />

Duell mit LASK<br />

■ Nachdem es für den SK<br />

Sturm am Dienstag eine knappe<br />

Niederlage in Unterzahl gegen<br />

den Wolfsberger AC setzte, soll<br />

es heute um 17 Uhr zuhause<br />

gegen den LASK wieder besser<br />

ausgehen. Dabei plagen<br />

Trainer Christian Ilzer leichte<br />

Abwehrsorgen. Neben dem gesperrten<br />

Niklas Geyrhofer wird<br />

auch Gregory Wüthrich weiter<br />

ausfallen. Bei den beiden bisherigen<br />

Duellen in dieser Saison<br />

setzte es jeweils eine 2:0-Niederlage<br />

für die Grazer.<br />

Für Jörg Siebenhandl und Co. soll<br />

heute wieder ein Sieg rausspringen.GEPA<br />

Die Grazer Volleyballer feierten am<br />

Mittwochabend ausgelassen. GEPA<br />

UVC-Sensation<br />

■ Historisches ist den Volleyballern<br />

vom UVC Graz am Mittwoch<br />

gelungen. Nach einem<br />

umkämpften 3:1-Sieg setzten<br />

sie sich insgesamt in der Finalserie<br />

4:0 gegen die eigentlichen<br />

Favoriten Aich/Dob durch. „Wir<br />

realisieren erst langsam, was<br />

da wirklich passiert ist“, freute<br />

sich Manager Frederick Laure<br />

nach dem Spiel. Was die Meisterschaft<br />

für die Mannschaft<br />

bedeute, werde man erst sehen:<br />

„Wir werden weiter versuchen,<br />

mit österreichischen Spielern<br />

zu spielen und den Fokus auf<br />

den Eigenbau zu legen.“


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

sport graz 29<br />

HERO➜<br />

GEPA (2)<br />

UVC-Kapitän Clemens Unterberger<br />

Der UVC-Kapitän konnte sich zum<br />

Karriereende mit dem ersten Titel der<br />

Grazer Vereinsgeschichte belohnen.<br />

HSG-Spielmacher Nemanja Belos<br />

Nachdem Nemanja Belos ausgeschlossen<br />

wurde, verloren die Handballer den<br />

Faden und schieden aus dem Cup aus.<br />

ZERO<br />

➜<br />

aus Graz erobert die Welt<br />

keiten wird schon länger nicht nur<br />

von Amateuren (wie zuletzt in der<br />

eigens in der Corona-Zeit kreierten<br />

skills.lab-Liga), sondern auch<br />

im Profifußball verwendet. Neben<br />

dem SK Sturm verwendet mit dem<br />

FC Bayern München nun schon<br />

eine internationale Größe die Technologie.<br />

Spieler verbessern<br />

Schon im Dezember wurde der<br />

Fußballsimulator am FC-Bayern-<br />

Campus eröffnet – bisher ohne<br />

offizielle Feier. Bayerns Sportvorstand<br />

Hasan Salihamidžić zog nun<br />

allerdings bereits eine erste positive<br />

Bilanz in einem Blogpost: „Sowohl<br />

in der Individualisierung als auch<br />

im Bereich der Leistungskontrolle<br />

trägt das skills.lab zur systematischen<br />

Entwicklung unserer Spieler<br />

bei“, führt er aus. Dem schloss sich<br />

Campus-Leiter Jochen Sauer an<br />

und erklärte die Vorteile des Systems:<br />

„Wir können damit weitere<br />

wichtige Leistungsdaten unserer<br />

Spieler sammeln, auswerten und<br />

für die Leistungsentwicklung der<br />

Spieler nutzen.“<br />

Am Standort in Wundschuh<br />

trainiert mitunter der SK Sturm.<br />

Akademie, Damen und Profis absolvieren<br />

regelmäßig Individual-,<br />

Spiel ersatz-, und Rehatrainings<br />

sowie Fun-Challenges in kleinen<br />

Gruppen, wie Sturm-Legende<br />

Günther Neukirchner, der die Kooperation<br />

hauptsächlich betreut,<br />

erzählt: „Als Talente- und Entwicklungscoach<br />

kann ich Potenzialspieler<br />

dadurch hervorragend individuell<br />

betreuen. Die evaluierten Daten<br />

unterstützen die Trainer dann in<br />

So sieht die brandneue Arena in den USA, Walnut Creek, von außen aus. SKILLS LAB<br />

der Beurteilung der Leistungsentwicklung<br />

der Spieler. Diese Kombination<br />

ist für uns ein Alleinstellungsmerkmal<br />

in ganz Österreich.“<br />

Schritt in die USA<br />

Wie skills.lab-Sprecher Stefan<br />

Adelmann berichtet, wird das internationale<br />

Interesse immer größer.<br />

In Kürze eröffnet die neueste<br />

skills.lab-Arena in Walnut Creek,<br />

nahe San Francisco. „Im Trainings-<br />

Center spielen von kleinen Kindern<br />

bis rauf zu den Erwachsenen<br />

Fußballer jeden Alters, darunter<br />

auch Spieler der Major League<br />

Soccer und sogar der US-Nationalmannschaft.“<br />

Ausdauer, Schnelligkeit und eine ordentliche Portion Taktik: Die neue „Seven<br />

Summits Extreme“-Challenge ist wirklich eine große Herausforderung. GETTY<br />

Seven Summits Extreme<br />

■ Morgen startet ein neues Event<br />

im Rahmen des Grazer Sportjahres:<br />

„Seven Summits Extreme“.<br />

Der Wettkampf hat es ganz schön<br />

in sich: Es gilt die Gipfel und Erhebungen<br />

der regulären „Seven<br />

Summits“-Challenge in einem<br />

Stück zu erklimmen. Der Schnellste<br />

gewinnt. Aber nicht nur Ausdauer,<br />

Tempo und Fitness sind<br />

gefragt; wer bei diesem Wettkampf<br />

gewinnen möchte, muss auch<br />

eine ordentliche Portion Taktik<br />

und Planung mitbringen. Denn<br />

die Route über die sieben Gipfel<br />

ist frei wählbar. Start- und Zielpunkt<br />

ist der Brunnen am Grazer<br />

Hauptplatz. Dann geht es über den<br />

Schöckl, den Buchkogel, die Platte,<br />

den Fürstenstand, den Lustbühel<br />

und die Bergkirche St. Johann und<br />

Paul. Mit einer Handy-App zeichnen<br />

die Teilnehmer Strecke und<br />

Zeit auf. Es ist auch möglich, Fahrradfahren<br />

und Gehen zu kombinieren,<br />

dafür gibt es eine eigene<br />

Wertung. Der Wettkampf läuft bis<br />

16. Mai. Alle Infos auf letsgograz.at.


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> APRIL 2021<br />

SO ISST GRAZ<br />

s’Auenbrugger serviert uns<br />

überbackene<br />

Schinkenfleckerl<br />

Anna E. Schachner mit Nudelauflauf. SCHERIAU<br />

Hausmannskost oder „Kochen<br />

wie die Oma“ ist vor allem in<br />

Österreich etwas ganz Besonderes<br />

– so auch für Anna E. Schachner<br />

vom Lokal „s’Auenbrugger“ am<br />

Südtiroler Platz. Warm und deftig<br />

darf es sein! Typisch österreichisch<br />

sind jedenfalls die Schinkenfleckerl,<br />

die uns serviert werden. Die Fleckerl<br />

sind nämlich eine Nudel art, wie<br />

sie traditionell in<br />

der österreichischen<br />

und böhmischen<br />

Küche<br />

verwendet<br />

wird,<br />

die Geschichte<br />

der<br />

Schinkenfleckerl<br />

reicht bei uns mindestens bis ins 18.<br />

Jahrhundert zurück. Mahlzeit! VALI<br />

Zutaten für 4 Personen: 300 g<br />

Fleckerl, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />

200 g Beinschinken,<br />

70 g Butter, 3 Eier, 1 Prise Salz, 1<br />

Prise Pfeffer, 250 ml Sauerrahm,<br />

120 g geriebener Käse<br />

Zubereitung: Die Fleckerl in Salzwasser<br />

kochen. Währenddessen<br />

die gehackte Zwiebel und den<br />

Knoblauch in 20 g Butter anrösten,<br />

den kleingeschnittenen Schinken<br />

zugeben und mitrösten. Die gekochten<br />

Fleckerl werden mit dem<br />

gerösteten Schinken vermengt<br />

und die Ei-Sauerrahm-Masse wird<br />

untergezogen. In eine gebutterte<br />

und mit Bröseln ausgestreute<br />

Form geben und mit dem geriebenen<br />

Käse bestreuen. Im vorgeheizten<br />

Backrohr etwa eine halbe<br />

Stunde bei 200 Grad überbacken.<br />

Das Ganze mit einer Schnittlauch-<br />

Sauerrahm-Sauce garnieren, und<br />

fertig ist der Gaumenschmaus.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Einrichtung<br />

des Bundesheeres<br />

beim<br />

Feliferhof<br />

Stadtteil<br />

in Mariatrost<br />

Ballspiel<br />

mit Netz<br />

auf und<br />

davon<br />

nicht<br />

übel<br />

runder<br />

Teefilter<br />

Fluss<br />

durch Tirol<br />

italien.<br />

für "gut"<br />

Kunstverein<br />

in Graz<br />

engl. kurz<br />

für "Robert"<br />

Patronin<br />

der Jungfrauen<br />

u.<br />

Kinder<br />

Sportanlage<br />

im<br />

14. Bezirk<br />

("ASKÖ-...")<br />

11<br />

1<br />

2<br />

Tochter<br />

des Agamemnon<br />

ehemaliger<br />

steirischer<br />

Kicker<br />

(Markus)<br />

Aar<br />

Grazer Gebührenparkplatz<br />

(2 W.)<br />

3<br />

Schalterstellung<br />

zuzüglich<br />

Großauftritt<br />

weiblicher<br />

Kosename<br />

befreit, unabhängig<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Rest im<br />

Glas<br />

Diesigkeit,<br />

Dunst<br />

9<br />

europ. Fußballbund<br />

"LSD" im<br />

Jargon<br />

4<br />

Staaten<br />

bildender<br />

Sechsbeiner<br />

Abk. für<br />

"Domain<br />

Name"<br />

w. Vorname<br />

Drive,<br />

Elan<br />

Zeichen<br />

für Selen<br />

Komponist<br />

in Graz<br />

1871-1943<br />

(Leopold)<br />

Grazer<br />

Skatepark<br />

aufgelockert,<br />

relaxt,<br />

familiär<br />

KFZ-Kz.<br />

für Spittal<br />

an<br />

der Drau<br />

kleine<br />

Schwester<br />

des<br />

Hirsches<br />

Wacholderbranntwein<br />

altägyptischer<br />

Gott der<br />

Wüste<br />

Abk. für<br />

"Postfach"<br />

8<br />

Planet hinterm<br />

Saturn<br />

Sinnesorgane<br />

Grazer<br />

Einrichtung<br />

der<br />

Hochkultur<br />

Bahn,<br />

Fluss,<br />

Hergang<br />

7<br />

Abk. für<br />

"miles per<br />

hour"<br />

Herrentiere<br />

Abk. für "in<br />

Gründung"<br />

Wohngemeinschaft<br />

unendlich<br />

langer<br />

Zeitraum<br />

10<br />

ein Lachlaut<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

öst. Theaterdirektor<br />

† 1890<br />

in Graz<br />

pur, unverfälscht<br />

eine<br />

Kinderkrankheit<br />

12<br />

6<br />

sportlicher<br />

VW Golf<br />

KFZ-Kz. für<br />

Sankt Veit<br />

Zeichen für<br />

Hafnium<br />

Abk. für<br />

"Ratenzahlung"<br />

Domäne<br />

für Angola<br />

Abk. für<br />

"gleich"<br />

Grazer<br />

Komponist<br />

1861-1924<br />

(3 Wörter)<br />

japan.<br />

Form des<br />

Buddhismus<br />

lateinisch<br />

für<br />

"Recht"<br />

Muse<br />

der<br />

Liebesdichtung<br />

Lösung der Vorwoche: Gaisbergsattel Rätsellösungen: S. 24<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

3 7 5<br />

5 7 4 6<br />

9 6<br />

3 2<br />

2 1<br />

SUDOKU<br />

4 5 2 3 8<br />

6 3 8 2 1<br />

8 3<br />

3 7<br />

1126<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

steiermark<br />

schau<br />

Die Ausstellung<br />

des Landes<br />

10.04.–31.10.2021<br />

steiermarkschau.at<br />

Ein Projekt von:<br />

Partnerin:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3 x 2 Tageskarten<br />

für die Ausstellungen der Steiermark<br />

Schau bis 31. Oktober<br />

zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 28. 4. 2021. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12<br />

powered by:<br />

5<br />

12


<strong>25.</strong> APRIL 2021 www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

Osteria dei Sensi<br />

Die Osteria dei Sensi am<br />

Ragnitzbach 26 bietet köstliche<br />

Speisen zum Abholen an. Neben<br />

italienischen Leckerbissen wie<br />

Fisch, Pizza und Pasta kann<br />

man auch Gewürze, Öle, Pasten,<br />

Salami und mehr kaufen. Die<br />

aktuelle Speisekarte findet man<br />

auf der Facebook-Seite. Montag<br />

Ruhetag, Dienstag bis Sonntag<br />

Abholung von 12 bis 19 Uhr<br />

möglich. Bestellt werden kann<br />

unter Tel. 0 664/76 53 614.<br />

San Pietro<br />

Das San Pietro in der St.-Peter-<br />

Hauptstraße 141 bietet nun einen<br />

Liefer- und Abholservice an. Um<br />

Vorbestellung unter 0 316/48 15 81<br />

wird gebeten. Von Montag bis<br />

Freitag von 11 bis 14 Uhr und von<br />

17 bis 20 Uhr. Der Lieferservice<br />

wird in Kooperation mit der Firma<br />

Kelz Taxi & Transport GmbH<br />

gemacht, um auch die Transportbranche<br />

in dieser Zeit zu unterstützen.<br />

Lieferservice: Lieferung<br />

ab einem Bestellwert von 40 €<br />

möglich (pauschal 5 €<br />

Lieferkosten). Ab<br />

einem Be stellwert<br />

von 70 € erfolgt<br />

die Lieferung<br />

kostenlos.<br />

Liefergebiete:<br />

St. Peter,<br />

Liebenau,<br />

Waltendorf,<br />

Raaba,<br />

Pachern –<br />

Lieferung<br />

in ein<br />

anderes<br />

Gebiet kann<br />

gerne vereinbart<br />

werden.<br />

Die Eisperle<br />

Warme Tage<br />

verlangen<br />

nach köstlichem<br />

Eis. Die<br />

Wie wäre es mit einer köstlichen Focaccia aus dem Kultrestau-<br />

rant San Pietro? Zur Abholung oder sogar geliefert! <br />

Eisperle serviert pures veganes<br />

Eis, großteils biologisch und<br />

freilich regional, verfeinert mit<br />

hochwertigen ätherischen Ölen.<br />

In Graz hat die Eisperle sich auf<br />

der Beliebtheits-Rangliste bis<br />

ganz nach oben durchgeboxt. Seit<br />

kurzem kann man sich die Eissorten<br />

in einer Box mit Mjam auch<br />

nach Hause liefern lassen. Bestellen<br />

kann man von Montag bis<br />

Sonntag jeweils von 12 bis 17.30<br />

Uhr. Sowohl in der Kaiserfeldgasse<br />

22 als auch in der Färbergasse 3<br />

kann man bei einem Spaziergang<br />

täglich von 12 bis 18 Uhr auch vor<br />

Ort ein Eis mitnehmen.<br />

Oskar am Markt<br />

Auch Oskar am Markt am<br />

Geidorfplatz bietet ein Lieferund<br />

Abholservice an. Es gibt<br />

Coffee to go, frische Ciabatte<br />

mit Roastbeef, Räucherlachs,<br />

Tuna etc., frisch gepresste Obstund<br />

Gemüsesäfte, Oskars Beef<br />

Tartar sowie die beliebte Oskars<br />

Ciabatte Box – bunt gemischt.<br />

Geöffnet ist von Montag bis<br />

Freitag von 10 bis 17 Uhr und<br />

samstags von 9 bis 12 Uhr.<br />

Vorbestellung gerne telefonisch<br />

unter 0 664/56 09 300 oder per<br />

Mail an info@oskar-am-markt.at.<br />

Murpark-Gastronomie<br />

Innovativ und unkompliziert<br />

lösen Gastronomie-Betriebe<br />

im Murpark die derzeitige<br />

coronabedingte Schließung ihrer<br />

Lokale. Zehn der Speiselokale im<br />

Murpark stellten ihr Angebot auf<br />

Abhol- und Lie ferdienste um und<br />

nutzen dabei die Erfahrungen<br />

vom Lockdown im Frühjahr.<br />

Abholservice:<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

WERNER KRUG, GETTY<br />

➣ Dean & David: Montag–Samstag<br />

11–16 Uhr; 0 316/22 56 49<br />

➣ Café Cappuccino: Montag–<br />

Samstag 9–18 Uhr;<br />

0 316/47 25 15 851<br />

➣ Interspar Restaurant: Montag–Samstag<br />

10-14 Uhr; 0 316/47<br />

25 15 850<br />

➣ Tann: Montag–Freitag 9–19<br />

Uhr, Samstag 9–18 Uhr;<br />

0 316/47 25 15 915<br />

➣ Don Camillo: Montag–Sams tag<br />

11–18 Uhr; 0 664/88677898<br />

PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria<br />

Italienische Speisen gibt’s vom<br />

PiPaPo im Brauquartier 7. Wer<br />

sich Pizza, Pasta und Burger nicht<br />

entgehen lassen möchte, bekommt<br />

seine Lieblingsspeisen via Lieferando,<br />

Mjam oder per Selbstabholung.<br />

Für Letzteres einfach<br />

unter 0 316/244913 bestellen. Die<br />

Öffnungs- und Bestellzeiten sind<br />

von Montag bis Donnerstag von 10<br />

bis 14 und 17 bis 21 Uhr und von Freitag<br />

bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr.<br />

Deutsch Wein und Kaffee<br />

Auf guten Wein muss nicht<br />

verzichtet werden. Bei Deutsch<br />

Wein und Kaffee am Gewerbering<br />

4, 8077 Gössendorf/Graz, kann<br />

man von Montag bis Freitag von<br />

9 bis 12 Uhr Wein abholen – oder<br />

nach Terminvereinbarung. Das<br />

Sortiment findet man unter www.<br />

deutsch-online.at.<br />

Café Cosimo<br />

Das Café Cosimo in der Hofgasse<br />

8, 8010 Graz, hat weiterhin von<br />

Montag bis Freitag von 11 bis 18<br />

Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr<br />

geöffnet. Es werden Tramezzini,<br />

Prosecco, Friulano und Dolci und<br />

mehr, alles to go, angeboten. Weiterhin<br />

gibt es auch die Mittagspasta<br />

von Montag bis Donnerstag<br />

von 12 bis 14 Uhr zum Mitnehmen.<br />

Weitere Infos unter www.cosimo.<br />

co.at.<br />

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