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INNOVATION - Credit Suisse - Unternehmer Magazin

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unternehmer<br />

<strong>INNOVATION</strong><br />

Wettbewerbsfähig bleiben Wie Creaholic und Décision sich<br />

durch Innovationen am Markt differenzieren<br />

Kreative Schweiz Der Technologietransfer und die Nachwuchsförderung<br />

sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren<br />

Rauchlachs für Geniesser Wie Patrick Marxer mit ökologischen<br />

Frühjahr 2011<br />

Delikatessen erfolgreich ist


2 unternehmer 2/2011<br />

INHALT<br />

zum ThemA WAchSTum<br />

4 GeLeBTe <strong>INNOVATION</strong> Eine wärmerückgewinnende<br />

Duschwanne oder<br />

ultraleichte Verbundwerkstoffe: Schweizer<br />

Firmen differenzieren sich im globalen<br />

Wettbewerb erfolgreich über Innovationen.<br />

8 INNOVATIV BLeIBeN Die Schweiz<br />

darf bei der Nachwuchsförderung in den<br />

technischen Berufen und im Techno-<br />

logietransfer nicht nachlassen. Dafür<br />

plädieren <strong>Unternehmer</strong> und Experten.<br />

12 WeLTWIRTSchAFT Trotz starkem Franken<br />

und nervösen Finanzmärkten dürfte die<br />

Schweizer Wirtschaft 2011 wachsen.<br />

13 GANzheITLIche BeTReuuNG<br />

<strong>Unternehmer</strong> finden bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

ein umfassendes Produkt- und Lösungsangebot,<br />

welches sie in geschäftlichen<br />

Belangen unterstützt und auch alle privaten<br />

Bankbedürfnisse abdeckt.<br />

15 DIe LIQuIDITäT SchONeN<br />

Mit einer Leasingfinanzierung beschaffte<br />

sich das Spital Davos einen modernen<br />

Computertomografen – und bleibt damit<br />

technologisch an der Spitze.<br />

16 RISIKeN Im GRIFF Bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

kann sich die Tessiner Novametal-Gruppe<br />

aus einer Hand gegen Währungs- und<br />

Rohstoffrisiken absichern.<br />

18 ReGIONALeS Erfahren Sie Aktuelles und<br />

Wissenswertes aus der Region.<br />

19 FÜR GeNIeSSeR In Wetzikon räuchert<br />

Patrick Marxer feinste Bio-Lachse<br />

von Hand. Mit dem gefragten Nischenprodukt<br />

verwirklicht er den Traum von<br />

der beruf lichen Selbstständigkeit.


credit-suisse.com/unternehmer<br />

� exklusiv für Sie<br />

Damit Sie künftig keine wichtigen Themen<br />

für <strong>Unternehmer</strong> verpassen, wählen<br />

Sie bequem und kostenlos aus unseren<br />

Abonnements, die wir speziell für Sie<br />

zusammengestellt haben.<br />

Barend Fruithof, Leiter Corporate &<br />

Institutional Clients<br />

EDITORIAL<br />

GuTe IDeeN SIND<br />

ÜBeRLeBeNSWIchTIG<br />

Schweizer Firmen sind Weltklasse darin, einzigartige Ideen in markt-<br />

fähige Produkte und Anwendungen zu übersetzen. Die vorliegende<br />

Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s «unternehmer» beschäftigt sich deshalb mit<br />

dem Thema Innovation. Lassen Sie sich ab Seite 4 von zwei aussergewöhnlichen<br />

Schweizer Firmen inspirieren – der Ideenfabrik Creaholic<br />

aus Biel sowie der Lausanner Décision, deren ultraleichte Verbundwerkstoffe<br />

auch das Solarflugzeug Solar Impulse von Bertrand Piccard<br />

abheben lassen. Im Roundtable-Gespräch ab Seite 8 fordern Experten,<br />

dass die Schweiz bei der Nachwuchsförderung in den technischen Berufen<br />

nicht lockerlässt und den Technologietransfer von der Forschung<br />

in die Industrie mehr fördert.<br />

Überdies zeigen wir Ihnen, wie die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Sie als <strong>Unternehmer</strong><br />

unterstützen kann, damit Sie sich ganz auf die Entwicklung von neuen<br />

Produkten und Dienstleistungen konzentrieren können. Für Eigen-<br />

tümer ergeben sich oft komplexe finanzielle Fragestellungen, welche<br />

die Besitzer auch als Privatpersonen betreffen. Wie wir Sie unterstützen<br />

können, erklären wir auf Seite 13. Am Beispiel des Spitals Davos<br />

erfahren Sie auf Seite 15, wie Sie mit Leasing technologisch an der<br />

Spitze bleiben und dabei Ihre Liquidität schonen. Wie sich die Tessiner<br />

Novametal-Gruppe gegen Währungs- und Rohstoffrisiken absichert,<br />

lesen Sie auf Seite 16.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem<br />

Kundenberater oder auch im Internet unter www.credit-suisse.com/unternehmer.<br />

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.<br />

Barend Fruithof Rolf Bögli<br />

Rolf Bögli, Leiter<br />

Private Banking Switzerland<br />

unternehmer 2/2011<br />

3


Erfolgreiche Innovatoren verbindet die Bereitschaft, neue Wege zu gehen: Bertrand Cardis von Décision und Marcel Aeschlimann sowie<br />

Christoph Rusch von Creaholic.<br />

<strong>INNOVATION</strong> ReGeLN BRecheN<br />

uND BeWähRTeS hINTeRFRAGeN<br />

Schweizer Unternehmen differenzieren sich im weltweiten Wettbewerb über<br />

Innovationen. Eine wärmerückgewinnende Duschwanne der Bieler Creaholic<br />

und ultraleichte Verbundwerkstoffe von Décision aus Lausanne sind Beispiele<br />

dafür, wie dies in der Praxis gelingt.<br />

4 unternehmer 2/2011


«Aus einer guten Idee muss am Ende ein marktfähiges<br />

Produkt werden», sagt Marcel Aeschlimann,<br />

geschäftsführender Partner von Creaholic<br />

in Biel. Für ihn hat angewandte Innovation<br />

deshalb auch mehr mit <strong>Unternehmer</strong>tum als mit<br />

Kreativität zu tun. Vor bald 25 Jahren hat der<br />

frühere Uhreningenieur zusammen mit dem<br />

Swatch-Pionier Elmar Mock die Firma Creaholic<br />

gegründet. Heute tüfteln dort rund 35 Industriedesigner,<br />

Materialwissenschaftler, Maschinenbauer,<br />

Mikrotechniker und andere Spezialisten<br />

im Auftrag von Kunden an innovativen Ant-<br />

worten auf alle möglichen Fragestellungen.<br />

«Creaholic bringt qualifizierte Menschen aus verschiedenen<br />

Fachrichtungen für die Arbeit an<br />

einem Projekt zusammen», erklärt Aeschlimann.<br />

Mit einer «kreativen Selbsthilfegruppe» habe dies<br />

aber nichts zu tun: «Am Ende des strukturierten<br />

Innovationsprozesses stehen messbare Resultate.<br />

Dafür haben wir in all den Jahren über<br />

80 Methoden und Werkzeuge entwickelt», präzisiert<br />

der Bieler.<br />

unternehmer 2/2011<br />

5


«Am ende des strukturierten<br />

Innovationsprozesses<br />

stehen messbare Resulate.»<br />

6 unternehmer 2/2011<br />

Marcel Aeschlimann, geschäftsführender Partner Creaholic<br />

eigene Ideen entwickeln<br />

Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Creaholic<br />

ist die Entwicklung eigener Ideen: «Wer eine gute<br />

Idee hat, darf sie 100 Stunden lang während der<br />

Arbeitszeit gründlich durchdenken», so Aeschlimann.<br />

Danach investieren die Gründer nur mehr<br />

Zeit und Mittel, wenn sie von der Machbarkeit<br />

überzeugt werden können. Eine Idee hatte vor<br />

rund drei Jahren auch der Creaholic-Partner<br />

Christoph Rusch: «Isolierfenster, Dach und Wände<br />

schützen die Gebäudehülle optimal vor Wärmeverlust,<br />

beim Duschen jedoch fliessen jeden Tag<br />

Dutzende von Litern warmes Wasser ab. Mit einer<br />

Duschwanne, die diese Abwärme für das Aufheizen<br />

des Wassers zurückgewinnt, wollen wir das<br />

letzte Loch im Dämmperimeter stopfen», beschreibt<br />

der Maschinenbauingenieur sein Vorhaben.<br />

Einzigartig an der Duschwanne mit dem<br />

Namen Joulia ist die extrem flache Bauweise des<br />

Wärmetauschers, die einen einfachen Einbau und<br />

eine problemlose Reinigung erlaubt. «Jetzt müssen<br />

wir Liegenschaftenbesitzer, Architekten und<br />

die Sanitärbranche von unserem Konzept überzeugen»,<br />

sagt Rusch. Für die Vermarktung der<br />

zum Patent angemeldeten Joulia hat Creaholic<br />

zusammen mit <strong>Unternehmer</strong>persönlichkeiten aus<br />

der Region einen Spin-off gegründet.<br />

Pionier mit Verbundwerkstoffen<br />

Während Creaholic ein Innovations-Allrounder<br />

ist, liegt die Stärke von Décision in Ecublens bei<br />

Lausanne in der hohen Spezialisierung. Vor 27<br />

Jahren suchte der passionierte Segler Bertrand<br />

Cardis nach Möglichkeiten, ein ultraleichtes Boot<br />

zu bauen. «Während Aluminium das Mass aller<br />

Dinge war, habe ich mich für die damals neuartigen<br />

Verbundwerkstoffe interessiert», blickt der<br />

Ingenieur, einer der damaligen Firmengründer,<br />

zurück. Durch die geschickte Kombination von<br />

Materialien mit verschiedenen Eigenschaften entstehen<br />

extrem leichte und gleichzeitig feste<br />

Werkstoffe. Über die Jahre hat Décision in Zusammenarbeit<br />

mit Forschern der École Polytechnique<br />

Fédérale de Lausanne (EPFL) eine umfassende<br />

und einzigartige Kompetenz auf dem<br />

Gebiet dieser Materialklasse aufgebaut. Der<br />

Innovationsprozess kennzeichnet sich durch zahlreiche<br />

Design Loops: «Unsere Spezialisten stellen<br />

ein Materialmuster her. Dieses wird im Labor<br />

zerbrochen, um Messungen durchzuführen und<br />

neue Erkenntnisse zu gewinnen. So lernen wir<br />

das Materialverhalten immer besser kennen und<br />

können Gewicht oder Festigkeit mit jedem Schritt<br />

weiter optimieren», erklärt Cardis.


Leichtgerippe für das Solarflugzeug<br />

Jüngster Geniestreich von Décision ist – nach der<br />

Herstellung der Strukturen für die Alinghi-Segeljachten<br />

– das Verbundwerkstoffgerippe für das<br />

Solarflugzeug Solar Impulse von Bertrand Piccard<br />

und André Borschberg. Bei dem Fluggerät mit der<br />

Spannweite eines Airbus A340 kommt es auf<br />

jedes Gramm an: «Das Gewichtsziel war so ambitioniert,<br />

dass wir nicht wussten, ob wir es schaffen.<br />

Nach einem Jahr und unzähligen Tests sind<br />

wir auf eine Wabenstruktur in Kohlefaser-Sandwich-Bauweise<br />

gekommen», erinnert sich Cardis.<br />

Durch den wabenförmigen Aufbau entsteht eine<br />

hohe mechanische Steifigkeit bei einem sehr geringen<br />

Gewicht von nur 93 Gramm pro Quadratmeter<br />

für die Karbonhülle – das ist nur unwesentlich<br />

mehr als Papier. Was Décision auszeichne,<br />

sei neben der Werkstoffkompetenz vor allem die<br />

extrem hohe Flexibilität: «Wir passen Verfahren<br />

und Produktionstechniken individuell an die Projekte<br />

an», präzisiert Cardis. In Zukunft möchte er<br />

seine Fühler vermehrt nach industriellen Anwendungen<br />

ausstrecken: «Heute braucht es ein Auto<br />

mit einem Gewicht von einer Tonne, um einen<br />

Passagier von weniger als 100 Kilogramm von A<br />

nach B zu befördern. Dieses offensichtliche Missverhältnis<br />

könnte mit dem Einsatz von Verbundwerkstoffen<br />

im Automobilbau deutlich verbessert<br />

werden», ist der <strong>Unternehmer</strong> überzeugt.<br />

Was erfolgreiche Innovatoren wie Bertrand Cardis<br />

und seine Partner Jean-Marie Fragnière und Claude-Alain<br />

Jacot von Décision oder Marcel Aeschlimann<br />

und Christoph Rusch von Creaholic verbindet,<br />

ist die Bereitschaft, neue Wege zu gehen:<br />

«Man muss bereit sein, auch das Bewährte und sicher<br />

Geglaubte in Zweifel zu ziehen», meint Cardis.<br />

Und Aeschlimann bemerkt abschliessend: «Ein<br />

guter Innovator muss Regeln brechen.» �<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Auf unserer Internetseite erfahren Sie mehr<br />

zum Thema «Innovation».<br />

credit-suisse.com/unternehmer<br />

FAzIT<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

«man muss bereit sein,<br />

auch das Bewährte und sicher<br />

Geglaubte in zweifel zu ziehen.»<br />

Bertrand Cardis, Geschäftsführer Décision<br />

� Innovationen machen den messbaren unterschied<br />

■ Schweizer Unternehmen sind herausragende Innovatoren, wie die<br />

Beispiele von Creaholic und Décision eindrücklich zeigen.<br />

■ Creaholic hilft Firmen mit strukturierten Prozessen, innovative Ideen<br />

in marktfähige Anwendungen und Produkte zu übersetzen. Doch<br />

das Bieler Ideenhaus gründet auch eigene Jungunternehmen.<br />

■ Décision ist spezialisiert auf die Herstellung von ultraleichten<br />

Strukturen aus Verbundwerkstoffen. Die Lausanner haben jetzt<br />

ein Gerippe für das Solarflugzeug Solar Impulse entwickelt.<br />

unternehmer 2/2011<br />

7


ROUNDTABLE<br />

«<strong>INNOVATION</strong>EN KANN<br />

MAN NICHT Im INTeRNeT<br />

heRuNTeRLADeN»<br />

Schweizer Firmen sind Weltklasse-Innovatoren. Damit das so<br />

bleibt, müssen der Technologietransfer und die Nachwuchsförderung<br />

in den technischen Berufen verbessert werden.<br />

8 unternehmer 2/2011<br />

Garaventa ist marktführer im Seilbahnbau.<br />

Was bedeutet Innovation für ein unternehmen,<br />

das mit einer ausgereiften Technik arbeitet?<br />

Istvan Szalai: Die Seilbahntechnik ist in der Tat<br />

eine reife Technik. Von der Konfiguration her gilt<br />

es aber immer wieder spezielle Herausforderungen<br />

zu bewältigen. Die Innovationsleistung von<br />

Garaventa besteht darin, bestehende Komponenten<br />

neu zu kombinieren, um Gesamtlösungen für<br />

den Personen- oder Gütertransport zu entwickeln,<br />

die auf die Kundenbedürfnisse massgeschneidert<br />

sind. Am Anfang jedes Projekts steht das Kundenbedürfnis<br />

– ein Berg mit einer ganz speziellen<br />

Situation. Das Stanserhorn etwa ist ein reiner<br />

Sommerberg. Die Verantwortlichen wollten deshalb<br />

eine Bahn, die nicht nur Personen befördert,<br />

sondern einen zusätzlichen Erlebniswert bietet.<br />

Garaventa realisiert dort nun eine Cabrio-Bahn<br />

mit offenem Oberdeck.<br />

Was ist daran so besonders?<br />

Istvan Szalai: In einer traditionellen Pendelbahn<br />

ist ein offener Platz für Fahrgäste unter den Trag-<br />

und Zugseilen undenkbar, weshalb für die Cabrio-Bahn<br />

die Doppeltragseile an die Seite der<br />

Fahrzeuge verlegt werden müssen. Die Führung<br />

der Kabinen zwischen und nicht unter den Seilen<br />

stellt im Vergleich mit herkömmlichen Pendel-<br />

bahnsystemen eine echte Weltneuheit im Personentransport<br />

dar.<br />

herr Bruderer, Sie leiten die Schweizer<br />

Niederlassung des deutschen heiztechnikunternehmens<br />

Viessmann. Welche Rolle<br />

spielen Innovationen in Ihrer Branche?<br />

Hansueli Bruderer: Die Erzeugung von Wärme<br />

macht in den Industrieländern rund 40 Prozent<br />

der gesamthaft genutzten Energiemenge aus. Die<br />

Klimaerwärmung zwingt uns dazu, Alternativen<br />

zum Heizen mit fossilen Brennstoffen zu entwickeln.<br />

Innovationen im Bereich von Heizsystemen<br />

auf der Basis von erneuerbaren Energieträgern<br />

sind für uns deshalb überlebenswichtig. Die Besitzerfamilie<br />

Viessmann hat diesen Trend schon<br />

früh erkannt. So sind neben den klassischen<br />

Heizsystemen für Öl und Gas heute Solarsysteme<br />

mit thermischen Sonnenkollektoren, Naturwärmesysteme<br />

mit Wärmepumpen, aber auch Biomasseanlagen<br />

zu strategischen Tätigkeitsbereichen<br />

des Unternehmens geworden. Einen<br />

«Wir müssen die Jungen<br />

für technische Berufe<br />

begeistern.»<br />

Hans Hess, Präsident Swissmem, Verband der<br />

Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie


Hansueli Bruderer, CEO Viessmann Schweiz, Istvan Szalai, CEO von Garaventa, Hans Hess, Präsident Swissmem<br />

Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, und Barend Fruithof, Leiter Corporate & Institutional<br />

Clients der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> (von links nach rechts).<br />

nächsten Innovationsschub versprechen wir uns<br />

vom Hybridansatz, bei dem verschiedene Heizsysteme<br />

zu leistungsstarken und umweltfreundlichen<br />

Anlagen kombiniert werden.<br />

Herr Fruithof, wie effizient sind Schweizer<br />

Firmen darin, gute Ideen in marktfähige Produkte<br />

und Anwendungen zu übersetzen?<br />

Barend Fruithof: Die Schweiz ist nicht nur Europameisterin<br />

in Sachen Innovation, Schweizer Firmen<br />

haben auch die entscheidende Fähigkeit, innovative<br />

Ideen in Markterfolge umzusetzen. Diesen<br />

Eindruck kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung<br />

nur bestätigen. Als Leiter Corporate & Institutional<br />

Clients stehe ich mit vielen Unternehmen<br />

im ganzen Land in engem Kontakt und bin immer<br />

wieder von den unglaublichen Erfolgsgeschichten<br />

beeindruckt.<br />

Wie kann Swissmem, der Verband der<br />

Schweizer maschinen-, elektro- und metallindustrie,<br />

die Innovationskraft seiner mitgliedunternehmen<br />

fördern?<br />

Hans Hess: Wir haben in der Schweiz ausgezeichnete<br />

Hochschulen, es gibt aber noch Defizite<br />

beim Wissens- und Technologietransfer von der<br />

Forschung in die Industrie. Die Behebung dieses<br />

«erneuerbare energieträger<br />

sichern die zukunft.»<br />

Hansueli Bruderer, CEO Viessmann Schweiz<br />

Defizits ist eine unserer zentralen Aufgaben. Wir<br />

unterstützen die Mitgliedunternehmen bei der Definition<br />

von Innovationsprojekten, vermitteln geeignete<br />

Partner aus Hochschulen und Industrie<br />

und begleiten sie während des ganzen Prozesses.<br />

unternehmer 2/2011<br />

9


ROUNDTABLE<br />

Hansueli Bruderer und Istvan Szalai.<br />

10 unternehmer 2/2011<br />

Unter anderem sind wir auch an den Konsortien<br />

WTT CHost und w 6 beteiligt. Bei Letzterem vermitteln<br />

wir industrieerfahrene Teilzeit-Coachs, die<br />

Unternehmen bei konkreten Innovationsvorhaben<br />

mit Rat und Tat unterstützen.<br />

Welche weiteren Themen stehen für Sie im<br />

Fokus?<br />

Hans Hess: Innovationen kann man nicht einfach<br />

im Internet herunterladen. Neue Produkte oder<br />

Dienstleistungen müssen von kreativen Unternehmen<br />

im Dialog mit ihren Kunden und Partnern<br />

gestaltet werden. Wichtigste Voraussetzung<br />

dafür sind gut ausgebildete Mitarbeitende. Deshalb<br />

setzen wir uns stark für das duale Schweizer<br />

Bildungssystem mit Hochschulen, Fachhochschulen<br />

und einer qualifizierten Berufsbildung<br />

«Die Förderungsinstrumente<br />

sollten einfacher<br />

genutzt werden können.»<br />

Istvan Szalai, CEO Garaventa<br />

ein. Mit der Internetplattform Tecmania – einer<br />

echten Erfolgsgeschichte übrigens – wollen wir<br />

junge Menschen stärker für die technischen Berufe<br />

begeistern.<br />

Qualifizierte Mitarbeitende sind also eine<br />

unverzichtbare Voraussetzung für die Innovationskraft<br />

von unternehmen. Finden Sie<br />

genügend Fachkräfte?<br />

Hansueli Bruderer: Es ist eine echte Herausforderung,<br />

Fachkräfte etwa aus den Materialwissenschaften<br />

zu finden, die unseren Ansprüchen genügen.<br />

Fertig ausgebildete Branchenspezialisten<br />

gibt es nicht auf dem Markt. Wir legen deshalb<br />

Wert auf eigene Ausbildungskapazitäten. In unserer<br />

Viessmann Akademie schulen wir jedes Jahr<br />

über 80 000 eigene Mitarbeitende und solche von<br />

Partnerfirmen in der Heiztechnik sowie im Umgang<br />

mit unseren Produkten.<br />

Istvan Szalai: Man kann schlecht leugnen, dass<br />

im Zeitalter der Nano- und Biotechnologie eine<br />

vergleichsweise einfache Technik wie der Seilbahnbau<br />

an Attraktivität verliert. So wurde etwa<br />

der Lehrstuhl für Seilbahntechnik an der ETH Zürich<br />

vor einigen Jahren aufgehoben. Auch wir<br />

müssen unsere Mitarbeitenden selber ausbilden.<br />

Ich finde es deshalb ganz wichtig, dass die<br />

Schweiz bei der Nachwuchsförderung in den<br />

technischen Berufen nicht lockerlässt.<br />

Wie gestaltet sich die zusammenarbeit mit<br />

den hochschulen?<br />

Hansueli Bruderer: Wir arbeiten mit den technischen<br />

Hochschulen in Zürich und Lausanne zusammen.<br />

Die Sanierungswärmepumpe – eine<br />

echte Innovation – ist unter anderem in Zusammenarbeit<br />

mit der EPFL Lausanne entstanden.<br />

Wir kooperieren aber auch in Entwicklungsprojekten<br />

mit den Fachhochschulen, etwa mit der HSLU<br />

Horw, der FHNW Muttenz, der NTB Buchs oder<br />

der HEIG-VD Yverdon.<br />

Istvan Szalai: Meiner Meinung nach sind einige<br />

der Technologietransfer-Instrumente wie bei-


spielsweise die Projekte der Kommission für<br />

Technologie und Innovation KTI des Bundes zu<br />

kompliziert. Sie müssten für die Unternehmen zugänglicher<br />

sein, damit auch kleinere Projekte zum<br />

Erfolg geführt werden können.<br />

Hans Hess: Es ist tatsächlich so, dass namentlich<br />

kleinere Firmen diese Angebote noch zu<br />

wenig nutzen. Auch wir glauben, dass gerade<br />

die KTI an Effizienz und Schlagkraft gewinnen<br />

muss. Deshalb unterbreiten wir dem Bund auch<br />

immer wieder Verbesserungsvorschläge. Ein<br />

hervorragendes Instrument ist auch der «Innovationscheck».<br />

Er erlaubt vor allem kleineren<br />

Unternehmen, zusammen mit Hochschulforschenden<br />

eine Vorstudie zu einem neuen Produkt<br />

oder Verfahren durchzuführen. Auch dafür<br />

setzt sich Swissmem ein.<br />

Kann die credit <strong>Suisse</strong> als Bank zur Förderung<br />

der Innovationskraft der unternehmen<br />

beitragen?<br />

Barend Fruithof: Dank unserer massgeschneiderten<br />

Bankprodukte und Lösungen, etwa für den<br />

Zahlungsverkehr oder für die Absicherung von<br />

Zins- und Währungsrisiken, können sich die Unternehmen<br />

auf die Entwicklung von neuen Pro-<br />

«Ich treffe auf<br />

viele erfolgsgeschichten.»<br />

Barend Fruithof, Leiter Corporate & Institutional<br />

Clients <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

dukten und Dienstleistungen sowie die Optimierung<br />

ihrer Prozesse und des Geschäftsmodells<br />

konzentrieren. Im Bereich der Start-up-Unternehmen<br />

engagiert sich die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> beim Swiss<br />

Venture Club Risikokapitalfonds zur Förderung<br />

von KMU und Jungunternehmen. Zusätzlich liefert<br />

das von unseren Analysten erarbeitete Research-Material<br />

den Unternehmen wichtige Informationen,<br />

etwa über Trends in ihrer Branche.<br />

Daneben unterstützen wir berufliche Förderpro-<br />

Hans Hess und Barend Fruithof.<br />

gramme und diverse <strong>Unternehmer</strong>preise wie den<br />

Innovationspreis «Swiss Technology Award», der<br />

am Swiss Innovation Forum verliehen wird. �<br />

FAzIT<br />

� Die Spitzenposition der Schweiz erhalten<br />

Schweizer Unternehmen differenzieren sich auf den<br />

globalen Märkten über Innovationen. Das bestätigen<br />

Studien wie der Community Innovation Survey. Zentrale<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung von innovativen<br />

Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren sind hoch<br />

qualifizierte Mitarbeitende und ein funktionierender<br />

Wissens- und Technologietransfer von der Forschung<br />

in die Industrie. Damit die Schweiz ihre Spitzenposition<br />

behalten kann, muss das Interesse des Nachwuchses an<br />

technischen Berufen weiter gefördert werden. Der<br />

Zugang zu Technologietransfer- Instrumenten wie den<br />

Projekten der Kommission für Technologie und Inno-<br />

vation KTI des Bundes wird als teilweise schwierig wahrgenommen.<br />

Mit verbesserten Rahmenbedingungen<br />

würden auch kleinere Unternehmen die für ihre Innovations<br />

vorhaben benötigte Unterstützung erhalten.<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Auf unserer Internetseite finden Sie weitere<br />

Berichte rund ums Thema «Innovation».<br />

credit-suisse.com/unternehmer<br />

unternehmer 2/2011<br />

11


WIRTSCHAFTS PERSPEKTIVEN<br />

WACHSTUM IN WIDRIGem umFeLD<br />

Die Nervosität an den Finanzmärkten ist<br />

zwar unverändert gross und der Franken stark,<br />

die Schweizer Wirtschaft wächst aber nahe-<br />

zu unbeirrt weiter. Die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> prognostiziert<br />

für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von<br />

1,9 Prozent.<br />

martin Neff, Leiter<br />

Economic Research<br />

Schweiz<br />

12 unternehmer 2/2011<br />

Die Finanzmärkte durchlaufen eigentliche Wechselbäder.<br />

Ursache der Nervosität ist die Tatsache,<br />

dass die Weltwirtschaft noch immer mit dem gleichen<br />

Risiko konfrontiert ist wie in den Vorjahren.<br />

Die Überschuldung lastet noch immer auf der<br />

Wirtschaft, der Fokus hat sich einfach auf die<br />

Staatsebene verschoben. Beinahe täglich wechselt<br />

sich die Schlagzeile «neues Rettungspaket»<br />

mit derjenigen «kein neues Rettungspaket» ab –<br />

mit erst noch unterschiedlichem geografischem<br />

Bezug. Zudem haben die Finanzkrise und die<br />

dagegen ergriffenen Massnahmen eine neue<br />

Ausgangslage geschaffen. Herkömmliche ökonomische<br />

Modelle stossen an ihre Grenzen, was<br />

zusätzlich verunsichert.<br />

Die Schweizer Wirtschaft hat sich in diesem<br />

schwierigen Umfeld bislang gut behauptet. Im ersten<br />

Quartal 2011 lag die Wirtschaftsleistung um<br />

2,4 Prozent über dem Vorjahresstand. Dass noch<br />

vor wenigen Jahren kaum jemand der Schweizer<br />

Wirtschaft ein Wachstum in dieser Grössenordnung<br />

zugetraut hat, ist wohl vielen bereits ent-<br />

fallen. Dabei handelt es sich sowohl im langjährigen<br />

Vergleich als auch im Vergleich mit anderen<br />

europäischen Ländern um einen stolzen Wert. Die<br />

Ausgangslage für die nahe Zukunft ist gut, auch<br />

wenn die latenten Risiken weiterhin Bestand haben.<br />

Zuversichtlich stimmt letztlich, dass die wiederkehrenden<br />

Finanzmarktstürme und selbst die<br />

anhaltende Frankenstärke nicht den befürchteten<br />

Schaden in der Realwirtschaft hinterlassen haben.<br />

Erfreulich präsentiert sich insbesondere die Lage<br />

auf dem Arbeitsmarkt. Wir sehen daher keinen<br />

Grund zu einer grundsätzlichen Neubeurteilung<br />

des Schweizer Wachstumsbildes und halten an<br />

unserer Prognose fest, wonach die Schweizer<br />

Wirtschaft im laufenden Jahr um 1,9 Prozent expandieren<br />

wird.<br />

Dass die Teuerung bisher kaum spürbar war, bedeutet<br />

nicht, dass kein Teuerungsdruck besteht.<br />

Bisher wurde der Anstieg der Rohstoffpreise<br />

durch die Aufwertung des Frankens abgemildert.<br />

Wir erwarten aber, dass die Teuerung im Jahresverlauf<br />

anziehen wird und die Teuerungsrate im<br />

Jahresdurchschnitt höher ausfallen wird als in den<br />

Vorjahren. �<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Weitere Informationen zu credit <strong>Suisse</strong><br />

economic Research finden Sie auf unserer<br />

Internetseite.<br />

credit-suisse.com/unternehmen


GANZHEITLICHE BeTReuuNG<br />

<strong>Unternehmer</strong> finden bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> ein umfassendes Produkt-<br />

und Lösungsangebot, welches sie in geschäftlichen Belangen unterstützt und<br />

auch alle privaten Bedürfnisse abdeckt.<br />

Ein Grossteil der in der Schweiz aktiven Unternehmen<br />

befindet sich in Privatbesitz. Die <strong>Unternehmer</strong><br />

müssen sich zum einen den vielfältigen<br />

Herausforderungen im geschäftlichen Alltag stellen.<br />

Weil die Firma aber oft auch einen grossen<br />

Teil des Privatvermögens darstellt, gilt es komplexe<br />

Fragen zur persönlichen finanziellen Situation<br />

zu berücksichtigen. Bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

profitieren Unternehmenseigner von einem<br />

ganzheitlichen Beratungsmodell. Es vereint persönliche<br />

Firmenkunden-, Privatkunden- sowie<br />

Private-Banking-Berater mit einem dichten<br />

Netzwerk von Fachspezialisten.<br />

Breites Angebot für Firmenkunden<br />

Als eine der führenden Banken für Firmenkunden<br />

unterstützt die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> <strong>Unternehmer</strong> in<br />

ihrer Geschäftstätigkeit mit einem massgeschneiderten<br />

Beratungskonzept. Jeder Firma<br />

steht ein persönlicher Kundenberater zur Verfügung.<br />

Rund die Hälfte der zirka 100 000 Firmenkunden<br />

betreut die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> effizient in<br />

ihrem Business Center. Firmen mit einem umfassenden<br />

Finanzierungsbedürfnis oder international<br />

tätige Unternehmen werden demgegenüber an<br />

über 30 Standorten in der Schweiz vor Ort betreut.<br />

Bei Bedarf stehen auch zahlreiche Fachspezialisten<br />

zur Verfügung, etwa für Unterneh-<br />

menstransaktionen oder die Absicherung von<br />

Risiken im Auslandsgeschäft.<br />

Private Beratung für unternehmer<br />

<strong>Unternehmer</strong> erhalten bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> aber<br />

auch sämtliche Leistungen für Privatkunden aus<br />

einer Hand. Oft stellen sich indes noch weitere<br />

Fragen, welche die private finanzielle Situation<br />

betreffen: Wie kann etwa die Struktur des<br />

Vermögens auf die persönlichen Lebens- und<br />

Karriereziele abgestimmt werden? Wie lassen<br />

sich Familienmitglieder langfristig gegen finanzielle<br />

Risiken absichern? Vermögende Unter-<br />

nehmer werden aus diesem Grund zusätzlich von<br />

Private-Banking-Teams betreut, die sich um<br />

die Vermögensstrategie, die Steuerplanung,<br />

private Vorsorgelösungen, die Nachlassplanung<br />

oder die Gründung von Trusts und Stiftungen<br />

kümmern. �<br />

Wir sind immer für Sie da,<br />

gerne auch persönlich.<br />

Für weitere Informationen vereinbaren Sie mit<br />

beiliegendem Antworttalon ein Beratungsgespräch<br />

oder kontaktieren Sie unser Business<br />

center unter der Gratisnummer 0800 88 88 71.<br />

credit-suisse.com/unternehmen<br />

unternehmer 2/2011<br />

SERVICE<br />

13


PRODUK TE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

VON LAUSANNE AUS eINe GeISSeL<br />

DeR meNSchheIT BeKämPFeN<br />

Die Firma AC Immune hat sich im Kampf gegen die Alzheimerkrankheit<br />

in wenigen Jahren einen hervorragenden Ruf ge schaffen. Wir unterhielten<br />

uns mit der Firmengründerin Dr. Andrea Pfeifer.<br />

Dr. Andrea Pfeifer,<br />

Ac Immune<br />

14 unternehmer 2/2011<br />

2009 waren Sie Technology Pioneer beim<br />

World economic Forum und entrepreneur of<br />

the Year. Was bedeutet Ihnen dies? Sind Sie<br />

ehrgeizig?<br />

Der Ehrgeiz, immer die Beste sein zu wollen, das<br />

beste Medikament zu entwickeln, ist eine enorme<br />

Triebfeder für mich. Ohne eine solche «passion to<br />

win» ist Innovation fast nicht möglich. Aber ich<br />

würde diesen Charakterzug nicht direkt mit den<br />

beiden Preisen in Verbindung bringen. Mit diesen<br />

Auszeichnungen wurde die Leistung unseres<br />

ganzen Teams anerkannt. Auf unserem Gebiet<br />

sind Innovationen nur im Team möglich.<br />

Wieso haben Sie sich in ecublens niedergelassen?<br />

Die EPFL besitzt zu Recht einen hervorragenden<br />

Ruf und zeichnet sich durch ihre Offenheit<br />

gegenüber privatwirtschaftlichen Anliegen aus.<br />

Zudem haben sich hier mittlerweile viele dynamische<br />

Unternehmen aus dem Lifesciences-<br />

Bereich angesiedelt. Neben den hervorragenden<br />

Beziehungen zur Hochschule, die ich schon<br />

während meiner Tätigkeit bei Nestlé aufbauen<br />

konnte, spielen aber auch andere Faktoren eine<br />

wichtige Rolle. So kamen uns das SECO und die<br />

Waadtländer Wirtschaftsförderung sehr entgegen.<br />

Erwähnen möchte ich auch die politische<br />

Stabilität und die Arbeitsmoral der Schweizer,<br />

die Pharmatradition des Landes und, nicht zu<br />

unterschätzen, die landschaftlichen Reize der<br />

Genferseeregion.<br />

Wie kann die credit <strong>Suisse</strong> Ihr innovatives<br />

unternehmen unterstützen?<br />

Unserer Firma könnte die globale Vernetzung der<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> im Laufe unserer künftigen Entwicklung<br />

sehr nützlich sein. Speziell schätze ich<br />

an der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, dass sie sich ebenfalls durch<br />

Innovationsfreude auszeichnet. Das gerade in unserer<br />

Nachbarschaft entstehende IT-Entwicklungszentrum<br />

macht dies deutlich. Zudem spüre<br />

ich bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> eine besondere Wertschätzung<br />

des Entrepreneurs, etwa durch die Bildung<br />

des 100 Millionen Franken umfassenden<br />

Risikokapitalfonds SVC-AG für KMU Risikokapital<br />

(www.svc-risikokapital.ch).<br />

Wann kann man Ihr erstes Produkt gegen<br />

Alzheimer kaufen?<br />

Bei der Firmengründung formulierte ich für mich<br />

die ehrgeizige Vision, dies innerhalb von zwölf<br />

Jahren zu realisieren. Das wäre also im Jahr 2015.<br />

Im Moment sind wir auf Kurs; aber der genaue<br />

Zeitpunkt ist von verschiedenen Faktoren abhängig,<br />

die wir nicht selber beeinflussen können. Für<br />

mich steht jedoch jetzt schon fest, dass wir in<br />

allen drei Gebieten, in denen wir tätig sind, die<br />

Marktreife erlangen. �<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� ein ausführliches Interview mit Frau<br />

Dr. Andrea Pfeifer finden Sie auf unserer<br />

Internetseite.<br />

credit-suisse.com/unternehmer


GELEASTE SPITZENTECHNOLOGIE<br />

FÜR eIN BeRGSPITAL<br />

Mit einer massgeschneiderten Leasingfinan-<br />

zierung konnte das Spital Davos einen hochmodernen<br />

Computertomografen beschaffen<br />

und damit seine Position als fortschrittlicher<br />

medizinischer Leistungserbringer festigen.<br />

markus hehli,<br />

Direktor Spital Davos<br />

Mit seinen 75 Betten und 32 Pflegeplätzen hat<br />

das Spital Davos eine eher überschaubare<br />

Grösse. Umso höher sind die Anforderungen, die<br />

es zu bewältigen hat, wie Spitaldirektor Markus<br />

Hehli ausführt: «Durch unseren vom Tourismus<br />

geprägten Standort müssen wir einen hohen<br />

Qualitätsstandard bieten und zudem – insbesondere<br />

in den Wintermonaten – eine hochleistungsfähige<br />

Notfallversorgung sicherstellen.»<br />

Deshalb ist das Akutspital auch auf moderne und<br />

effiziente Diagnostikgeräte angewiesen. So stand<br />

etwa im letzten Jahr die Anschaffung eines neuen,<br />

rund eine Million Franken teuren Computertomografen<br />

an. «Zu diesem Zeitpunkt standen uns allerdings<br />

keine eigenen Investitionsmittel zur Verfügung»,<br />

erklärt Hehli. Deshalb prüfte er<br />

alternative Finanzierungsmöglichkeiten. Dabei hat<br />

sich das Leasing als optimale Variante herauskristallisiert,<br />

so Hehli: «Es hat sich gezeigt, dass damit<br />

die Finanzierung sehr schnell bewerkstelligt werden<br />

kann. Zudem vereinfachen uns die fixen<br />

Raten die Kostenplanung.»<br />

Für das Leasing holte Hehli Offerten von drei<br />

Finanzinstituten ein. Rasch fiel der Entscheid zugunsten<br />

der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>. Hehli argumentiert:<br />

«Die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> hat uns durch ihre professionelle<br />

und persönliche Betreuung überzeugt. Zudem<br />

offerierte sie uns eine kompetitive Verzinsung.»<br />

Mittlerweile hat der Computertomograf im Spital<br />

Davos die zweite Wintersaison im Hochbetrieb<br />

PRODUK TE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

hinter sich. Die Patienten profitieren dank der<br />

neuen Technologie von kürzeren Untersuchungszeiten<br />

und geringerer Strahlenbelastung, und den<br />

Ärzten wird die Arbeit durch eine höhere Bildqualität<br />

erleichtert.<br />

Formal befindet sich der Computertomograf im<br />

Eigentum der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, das Spital bezahlt nur<br />

für die Nutzung. «Wenn der Leasingvertrag 2014<br />

ausläuft, können wir die Anlage aber zu sehr guten<br />

Konditionen übernehmen», hält Hehli fest. Dann<br />

hat der Computertomograf statistisch gesehen<br />

noch eine Lebensdauer von drei Jahren. Für die<br />

Anschaffung eines Nachfolgegeräts kann sich der<br />

Spitaldirektor vorstellen, wiederum auf Leasing zu<br />

setzen: «Diese Finanzierungsvariante hat sich definitiv<br />

bewährt.» �<br />

INNOVATIVe FINANzIeRuNG<br />

Leasing ist die ideale Finanzierungsform für Investitionen<br />

in Ihrem Betrieb. Über die letzten Jahre haben immer mehr<br />

Unternehmen in der Schweiz die Vorteile von Leasingfinanzierungen<br />

erkannt und genutzt. Die Palette der<br />

finanzierten Objekte reicht von Nutzfahrzeugen über CNC-<br />

Maschinen, Baumaschinen, Krane, Druckmaschinen,<br />

Medizinalgeräte und Fahrzeugflotten bis hin zu Seilbahnen.<br />

Ihre Vorteile auf einen Blick<br />

■ Sie schonen Ihre Liquidität<br />

■ Sie bleiben im Wettbewerb technologisch an der Spitze<br />

■ Sie profitieren von festen, kalkulierbaren Kosten<br />

(aktuell historisch günstiges Zinsniveau!)<br />

Wir sind immer für Sie da,<br />

gerne auch persönlich.<br />

unsere regional verankerten Leasingspezialisten<br />

finden Sie unter www.credit-suisse.com/leasing,<br />

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0800 100 333.<br />

credit-suisse.com/unternehmer<br />

credit-suisse.com/unternehmen<br />

unternehmer 2/2011<br />

15


PRODUK TE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

ALLE RISIKEN Im GRIFF<br />

Die Tessiner Novametal-Gruppe exportiert<br />

ihre Produkte aus rostfreiem Stahl in alle Welt.<br />

Mit Lösungen der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> sichert sich<br />

das Unternehmen gegen Währungs risiken und<br />

steigende Rohstoffpreise ab.<br />

Rostfreier Stahl<br />

eignet sich für<br />

viele Anwendungen.<br />

16 unternehmer 2/2011<br />

Hohe Korrosionsbeständigkeit, Widerstandsfähigkeit<br />

und hervorragende Hygieneeigenschaften:<br />

Rostfreier Stahl eignet sich für viele Anwendungen<br />

in Industrie und Haushalt. Der Tessiner <strong>Unternehmer</strong><br />

Eugenio Marzorati ist mit Stahl gross<br />

geworden. Schon der Grossvater war in diesem<br />

Geschäft tätig und sein Vater gründete das Unternehmen<br />

1982 in Rancate bei Mendrisio. «An<br />

insgesamt neun Produktionsstandorten in der<br />

Schweiz, Frankreich, Südafrika und Südamerika<br />

verarbeiten wir jeden Monat rund 4500 Tonnen<br />

rostfreien Stahl zu Riegeln, Drähten und Befesti-<br />

WähRuNGSRISIKeN mINImIeReN<br />

Jede Unternehmung ist dem Risiko von nicht voraussehbaren<br />

Wechselkursänderungen ausgesetzt. Kursrisiken<br />

können durch Absicherungsinstrumente wie Kassageschäfte,<br />

Termingeschäfte, verschiedene Optionen oder<br />

Swaps begrenzt werden, die sich auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Unternehmung zuschneiden lassen.<br />

Wer Währungsrisiken absichert, kann sein Liquiditätsmanagement<br />

optimieren und verfügt zudem über eine<br />

verbesserte Planbarkeit bei der Produktkalkulation.<br />

gungselementen», erklärt Marzorati. Diese kommen<br />

etwa in der Automobilindustrie und im Energiesektor<br />

zum Einsatz. Mit 700 Mitarbeitenden<br />

behauptet sich das Familienunternehmen im<br />

globalen Wettbewerb auch gegen indische oder<br />

chinesische Stahlgiganten: «Unser wichtigstes<br />

Alleinstellungsmerkmal ist neben der kurzen Bearbeitungs-<br />

und Lieferzeit der hochstehende Kundendienst»,<br />

präzisiert Marzorati. Novametal habe<br />

in den vergangenen Jahren zudem stark in die<br />

Automatisierung seiner Produktionsprozesse<br />

investiert.<br />

Der Grossteil der Erzeugnisse wird im Ausland<br />

verkauft: «Weil wir unsere Wertschöpfung in<br />

Schweizer Franken generieren, muss ich die Devisenkurse<br />

in den Absatzregionen genau beobachten»,<br />

umreisst Marzorati die Herausforderung.<br />

Denn im tiefmargigen Stahlgeschäft können<br />

kleinste Kursbewegungen schon beträchtliche<br />

Auswirkungen auf die Profitabilität haben. Marzorati<br />

sichert sich deshalb mit Instrumenten wie Termingeschäften<br />

oder Optionen der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

gegen Kursschwankungen des Schweizer Frankens<br />

zum Euro und zum Dollar ab. Als Rohstoffverarbeiter<br />

muss Novametal aber noch ganz andere<br />

Risiken im Griff haben: Je nach Legierung<br />

enthält rostfreier Stahl zwischen 10 und 20 Prozent<br />

reines Nickel, dessen Preis starken Schwankungen<br />

unterworfen ist. Aus diesem Grund sichert<br />

sich die Firma auch hier mit Optionen gegen steigende<br />

Preise ab. «Ich schätze es sehr, dass die<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> uns umfassende Lösungen für die<br />

Absicherung von Währungs- und Rohstoffrisiken<br />

aus einer Hand bieten kann», meint Marzorati abschliessend.<br />

�<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Auf unserer Internetseite finden<br />

Sie weitere Informationen zum Thema<br />

«Währungsrisiken».<br />

credit-suisse.com/unternehmer


SCHWEIZER KMU <strong>INNOVATION</strong>eN<br />

AuS eIGeNeR KRAFT<br />

PRODUK TE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Kreativität und einzigartige Ideen als Reaktion auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse<br />

sind der Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg. Schweizer KMU sind<br />

sich dessen bewusst, wie eine neue Studie der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> zeigt.<br />

Economic Research<br />

Megatrends – Chancen und Risiken für KMU<br />

Schwerpunkt 2011: Innovation<br />

Megatrends 2011 –<br />

Chancen und Risiken<br />

für KMU<br />

Für die fünfte Auflage der Studie «Megatrends –<br />

Chancen und Risiken für KMU» hat das Economic<br />

Research der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> 1800 Schweizer Firmen<br />

mit bis zu 250 Mitarbeitenden befragt. Schon<br />

zum vierten Mal hintereinander ist dabei der technologische<br />

Fortschritt der Megatrend, mit dem die<br />

KMU die grössten Chancen assoziieren. 94 Prozent<br />

der Befragten betrachten Innovation als essentiell<br />

für den Fortbestand ihres Unternehmens.<br />

Jedes dritte KMU erzielt mehr als ein Drittel seines<br />

Umsatzes mit neuen Produkten und Dienstleistungen.<br />

Verbesserungen bei den Prozessen,<br />

im Marketing oder im organisatorischen Bereich<br />

sind ebenso wichtige Bestandteile von Innovation.<br />

Mehrheitlich kommen Innovationen von innen: Für<br />

über die Hälfte der befragten Firmen sind die Mitarbeitenden<br />

und das Management die wichtigsten<br />

Inspirationsquellen, aber auch Kunden, Lieferanten<br />

oder Kooperationspartner wie etwa Hochschulen<br />

sind für viele unverzichtbare Ideengeber. Viele<br />

KMU pflegen kontinuierliche Verbesserungsprozesse.<br />

Komplexe Strukturen machen speziell für<br />

kleinere Unternehmen aber wenig Sinn. Vielmehr<br />

setzen die Schweizer KMU häufig auf flexible Mechanismen<br />

der Innovationsförderung mit tiefen Unterhaltskosten<br />

– ein betriebliches Vorschlagswesen<br />

beispielsweise oder die Förderung ihrer Mitarbeitenden.<br />

Als zentrale Faktoren für ein innovationsfreundliches<br />

Klima wurden die Ausgestaltung des<br />

Arbeitsumfelds und Entwicklungsmöglichkeiten im<br />

Unternehmen identifiziert.<br />

Wer innovativ ist, betritt Neuland, und das bedeutet<br />

immer auch Risiko: Die Hälfte der befragten Unternehmen<br />

musste in den letzten drei Jahren ein<br />

Innovationsvorhaben aufgeben. Die Mehrheit der<br />

Projekte scheiterte dabei nicht erst in der Umsetzung,<br />

sondern schon während der Entwicklung.<br />

Viele Bremsklötze hemmen die Innovationstätigkeit.<br />

Als häufigste unternehmensinterne Hindernisse<br />

nennen die Befragten eine fehlende Finanzierung<br />

oder ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Bei<br />

den externen Faktoren dominieren ungünstige<br />

Marktbedingungen wie Sättigungseffekte, eine<br />

starke Konkurrenz sowie die ungenügende Verfügbarkeit<br />

von qualifizierten Mitarbeitenden. Andere<br />

Hindernisse sind gesetzliche Bestimmungen oder<br />

ein hoher administrativer Aufwand.<br />

Die mit Abstand wichtigste Finanzierungsquelle<br />

für Innovationsprojekte sind Reserven – also einbehaltene<br />

Gewinne: Über 90 Prozent der KMU<br />

bezahlen gemäss der Studie die Entwicklung von<br />

neuen Produkten und Dienstleistungen mit solchen<br />

Eigenmitteln. Mit zunehmender Grösse der Unternehmen<br />

wird immer mehr aus Reserven finanziert.<br />

Junge, wachstumsintensive Kleinunternehmen<br />

sind hingegen stärker auf Kapital aus externen<br />

Quellen – Kredite, Risikokapital und staatliche<br />

Förderprojekte – angewiesen. �<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Bestellen Sie die ausführliche Studie<br />

kostenlos als Download auf unserer<br />

Internetseite.<br />

credit-suisse.com/unternehmer<br />

unternehmer 2/2011<br />

17


REGIONALES<br />

exPORTWIRTSchAFT WERTVOLLES<br />

WISSEN FÜR ExPORTEURE<br />

Der Export ist für viele Unternehmen der<br />

wichtigste Innovationstreiber. Exporteure<br />

können sich an Anlässen in Zürich und Genf<br />

umfassend informieren.<br />

«um richtige entscheidungen<br />

treffen zu können, bedarf es<br />

einer Informationsbasis.<br />

unseren Kunden diese<br />

Informationen bereitzustellen, ist<br />

unser ziel im Research-Team<br />

der credit <strong>Suisse</strong>.»<br />

18 unternehmer 2/2011<br />

Martin Neff, Leiter Economic Research<br />

Innovation ist im Zuge der Globalisierung für alle<br />

Unternehmen zur Pflicht geworden. Als Unternehmen<br />

innovativ zu sein, heisst nicht nur, neue<br />

Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln,<br />

sondern auch neue Märkte zu erschliessen. Für<br />

Schweizer Firmen hat dabei das Ausland traditionellerweise<br />

einen hohen Stellenwert: «Im Kundenkontakt<br />

stelle ich regelmässig fest», erläutert<br />

Hans Baumgartner, Leiter KMU-Geschäft<br />

Schweiz bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, «dass der Export<br />

für viele Firmen zum Wachstumsmotor für die Zukunft<br />

geworden und einer der wichtigsten Treiber<br />

von Innovationen ist.» Für jedes Unternehmen<br />

stellt sich daher die Frage nach der künftigen<br />

Entwicklung von ausländischen Märkten. Wo liegen<br />

die grössten Chancen? Welche Risiken gilt<br />

es im Blick zu behalten? Wagen Sie mit uns einen<br />

Blick in die Zukunft im Rahmen der Export-Perspektiven-Anlässe<br />

in Ihrer Region, die die <strong>Credit</strong><br />

<strong>Suisse</strong> in Zusammenarbeit mit der Osec organisiert.<br />

Namhafte Experten verschaffen Ihnen einen<br />

kompakten Überblick über die wichtigsten Trends<br />

und Entwicklungen für Exporteure. �<br />

AKTueLLe ANLäSSe<br />

zürich Dienstag, 23. August 2011<br />

Referenten: Nicole Brändle Schlegel,<br />

Economic Research, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

Daniel Küng, CEO, Osec<br />

Genf Mittwoch, 28. September 2011<br />

Referenten: Manuela Merki,<br />

Economic Research, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

Sylvain Jaccard, Osec<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Weitere Informationen zu unserer Veranstaltungsreihe<br />

«credit <strong>Suisse</strong> Perspek-<br />

tiven» finden Sie auf unserer Internetseite.<br />

credit-suisse.com/perspektiven


RAUCHIGE GeSchäFTSIDee<br />

Mit der Bio-Lachsräucherei «Das Pure» hat<br />

der 51-jährige Sozialarbeiter Patrick Marxer<br />

seinen lang gehegten Traum von der beruflichen<br />

Selbstständigkeit verwirklicht.<br />

Patrick marxer,<br />

Inhaber der Lachsräucherei<br />

«Das<br />

Pure» in Wetzikon<br />

Am Anfang seiner Geschäftsidee stand die Freude<br />

am puren Genuss: Patrick Marxer hat eine Schwäche<br />

für geräucherten Lachs. Was auf dem Markt<br />

erhältlich war, mundete dem Geschmacks-perfektionisten<br />

jedoch nicht – oder es war ihm zu teuer. So<br />

kam er kurz vor Weihnachten 2006 auf die Idee,<br />

selber Lachs zu räuchern: «Ich habe 40 Kilogramm<br />

Bio-Lachs von meinem Händler bezogen, die Filets<br />

zu Hause auf dem Tischtennistisch entgrätet, geputzt,<br />

gesalzen und gespült und anschliessend im<br />

Wald mit einer selbst gebauten Holzkonstruktion<br />

eine ganze Nacht lang geräuchert», erinnert er sich.<br />

Den Lachs verschenkte er im Freundeskreis. Die<br />

positiven Reaktionen brachten ihm die erhoffte Bestätigung:<br />

Für dieses Produkt gibt es eine Nachfrage.<br />

Aus dem einstigen Hobby ist in den letzten Jahren<br />

ein richtiges Familienunternehmen geworden.<br />

Inzwischen helfen auch Frau und Kinder begeistert<br />

mit. Seit einigen Monaten ist die Lachsräucherei mit<br />

NEWCOMER<br />

dem Namen «Das Pure» in einer alten Färbereifabrik<br />

im zürcherischen Wetzikon untergebracht.<br />

Der Geschmack steht im Vordergrund<br />

«Das Räuchern ist eine uralte Methode zur Haltbarmachung<br />

von eiweisshaltigen Lebensmitteln», erzählt<br />

Marxer. Heute jedoch steht dabei der Geschmack<br />

im Vordergrund: «Je nach verwendetem<br />

Holz verändern sich die Farbe des Räucherguts und<br />

die geschmackliche Intensität», so der Jungunternehmer.<br />

Den heute weitgehend industrialisierten<br />

Räucherprozess führt Marxer konsequent von<br />

Hand durch. 12 bis 18 Stunden dauert es, bis das<br />

Spitzenprodukt fertig ist. Seinen MSC-zertifizierten<br />

Wildlachs aus Alaska oder den schottischen Bio-<br />

Zuchtlachs verkauft Marxer direkt ab Fabrik und<br />

über ausgewählte Spezialitätenläden. Unermüdlich<br />

sucht er auch nach neuen Geschäftsmöglichkeiten<br />

für seine Räucherei. So bietet er etwa Firmen die<br />

Möglichkeit, geräucherten Lachs individuell verpackt<br />

als Geschenk an ihre Kunden abzugeben.<br />

Hotels oder Restaurants können Lachs mit Holz<br />

aus ihrer Gegend räuchern lassen. Und für be-<br />

geisterte Hobbyfischer räuchert Marxer den Fang<br />

nach allen Regeln der Räucherkunst. Die Fabrik mit<br />

dem imposanten Ofen aus Stein stellt der findige<br />

<strong>Unternehmer</strong> auch für Firmenanlässe oder Räucherkurse<br />

zur Verfügung. Lachsliebhaber dürfen<br />

von Marxer künftig noch die eine oder andere geschmackliche<br />

Innovation erwarten: Derzeit experimentiert<br />

er mit selbst gebranntem Gin, Honig oder<br />

Ingwer, um dem Fisch eine überraschende Note zu<br />

verleihen: «Unsere Lachsfabrik ist schliesslich auch<br />

ein Räucherlabor», schmunzelt der Geniesser. �<br />

erfahren Sie mehr zum Thema:<br />

� Weitere Informationen rund ums<br />

Thema «Innovation» finden Sie auf<br />

unserer Internetseite.<br />

credit-suisse.com/unternehmer<br />

19<br />

unternehmer 2/2011 19<br />

unternehmer 2/2011


ImPReSSum<br />

Weitere Infos finden Sie online unter<br />

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� Persönliches Beratungsgespräch<br />

Wir sind immer für Sie da,<br />

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Produkten erreichen Sie uns<br />

unter der Gratisnummer<br />

0800 88 88 71 oder mit dem<br />

beigelegten Antworttalon.<br />

� Studie «megatrends 2011»<br />

Economic Research<br />

Megatrends – Chancen und Risiken für KMU<br />

Schwerpunkt 2011: Innovation<br />

In der fünften Auflage der Studie<br />

«Megatrends» steht das Thema<br />

Innovation im Fokus. Über 1800<br />

Firmen wurden in der Schweiz<br />

zur Wichtigkeit von Innovation für<br />

KMU befragt.<br />

� Abonnieren und gewinnen<br />

� Internationalisierung<br />

� Leasing<br />

LeASING<br />

Investitionen –<br />

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In unserem Dossier «Internationalisierung»<br />

erfahren Sie alles zu<br />

unseren Produktangeboten und<br />

wie Sie Zugang zu unserem internationalen<br />

Netzwerk sowie zu aus-<br />

gewählten Spezialisten erhalten.<br />

Das Dossier «Leasing» zeigt<br />

Ihnen auf, wie Sie die Liquidität<br />

schonen können und dadurch<br />

mehr unternehmerischen Freiraum<br />

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Bleiben Sie informiert mit unseren Abonnements und nehmen Sie automatisch an der Verlosung teil.<br />

Zu gewinnen gibt es zwei Tickets für die Veranstaltung Swiss Innovation Forum in Basel.<br />

� <strong>Magazin</strong> «unternehmer»<br />

Erscheint 3-mal jährlich in D/F/I.<br />

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Erscheint ca. 6- bis 8-mal pro Jahr in D/F/I und liefert die aktuellsten Updates zu den für Sie als<br />

<strong>Unternehmer</strong> relevanten Themen.<br />

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Erscheint 14-täglich in D/F/I und versorgt Sie mit den neusten Informationen zu aktuellen Research-<br />

Themen speziell für <strong>Unternehmer</strong>.<br />

� Weitere Informationen finden Sie unter credit-suisse.com/unternehmer<br />

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Charly Suter, inhalte.ch (Claudia Bardola und Boris Schneider) Gestaltung Primafila AG Druck Kyburz AG, Dielsdorf<br />

Übersetzungen/Korrektorat <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Language Services Fotografen Das Bild – Judith Stadler und André<br />

Uster (Cover und Schwerpunkt), Dominic Büttner (Roundtable) Internet www.credit-suisse.com/unternehmer<br />

2521421 – 02/2011


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Swiss Technology Award 2011:<br />

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Der Swiss Technology Award ist der führende Technologie- und Innovationspreis<br />

der Schweiz und prämiert in drei Kategorien jährlich die<br />

besten Innovationen und Entwicklungen von Firmen (KMU), Hoch- und<br />

Fachhochschulen, Institutionen und Start-ups. Mehr Informationen<br />

unter: www.credit-suisse.com/unternehmer.<br />

Wettbewerbsbedingungen: Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz. Ausgenommen<br />

sind die Mitarbeitenden von allen zur <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Group gehörenden Gesellschaften sowie mit dem Wettbewerb beauftragte<br />

Drittpersonen. Pro Person ist nur eine Teilnahme zulässig. Einsende- bzw. Teilnahmeschluss ist der 3. Oktober 2011. Nach<br />

Teilnahmeschluss werden die Gewinner ausgelost und schriftlich oder per E-Mail benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine<br />

Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, dass ihre Kontaktdaten<br />

von der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Group AG und ihren Tochtergesellschaften zu Werbe- und Marketingzwecken verwendet werden. Die Daten<br />

werden vertraulich behandelt. Die Teilnehmer können die Verwendung ihrer Daten zu Werbe- und Marketingzwecken jederzeit schriftlich<br />

ablehnen.<br />

Bitte hier falten Bitte hier falten<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> AG<br />

unternehmer<br />

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8070 Zürich<br />

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Envoi commercial-réponse


ANmeLDeN<br />

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Ja, ich wünsche ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch zu<br />

Leasing Internationalisierung übrigen Themen<br />

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Ich nehme nur am Wettbewerb teil.<br />

ADReSSe Bitte in Grossbuchstaben schreiben und vollständig ausfüllen.<br />

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