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Die Vorsitzende mit Stellvertreter
Fortschreibung des Integrationskonzeptes:
Serhan Bilgic, Horst Bendixen, Bobby Winkler, Peter Rohrhuber
Mitglieder des Runden Tisches im Rathaus neben dem Bürgersaal
gend auf das in Weiche stationierte
US-Militär fußte, und betätigte sich
als Schatzmeisterin der deutsch-israelischen
Gesellschaft. Später folgte
der erste Neben-Job: Die Betreuung
des Sprachlabors an der Fachhochschule.
Ab 1988 unterrichtete Bobby Winkler
im Fachbereich der Technik-Übersetzung
britische und amerikanische
Landeskunde – für den Background
der Studierenden. 1992 siedelte die
gesamte Familie wegen einer Gastprofessur
für ein Jahr nach Rhode
Island über. Im kleinsten US-Bundesstaat,
nur drei Autostunden von
New York entfernt, bildeten sich Heimatgefühle
aus. Sonst war die Amerikanerin
aus Flensburg nur in den
Sommerferien mit den Töchtern zu
Besuch bei Vater und Onkel gewesen.
Ihre Mutter war bereits verstorben.
Nach der Rückkehr nach Flensburg
sorgten bald die Trennung und die
Scheidung von ihrem Mann für eine
Zäsur. Bobby Winkler suchte eine
gute Beschäftigung, doch beim Arbeitsamt
schien der zuständige Berater
kein Herz für studierte Frauen
zu haben. Er stellte nur Hilfsjobs in
Aussicht. Die Gedanken, die Zelte in
Europa abzubrechen und in die USA
zurückzukehren, häuften sich. Zufällig
wurde Bobby Winkler auf einen
Orientierungskurs für erwerbslose
Akademikerinnen aufmerksam. Daraus
bildete sich ein Arbeitskreis.
Die Anerkennung ihres US-Studiums
hatte nun Erfolg – sie galt nun als
gleichgestellt mit einer Diplom-Pädagogin.
Sie bewarb sich für einen
Job im Jugendaustausch mit Großbritannien.
Sprachlich und vom Erfahrungsschatz
her war Bobby Winkler
hervorragend geeignet. Doch die Jugendaustausch-Organisation
pochte
Vorstellung 1. Integrationskonzept für Menschen mit Migrationshintergrund
2010-2015: J. Barckmann, B. Winkler, H. Bendixen, P. Rohrhuber
Runder Tisch tagt im Ratssaal, dem Herzen der Stadt
18 FLENSBURG JOURNAL • 05/2021