D - LIV Baden- Württemberg

12 Aktuelles aus den Innungen 12/2010
Innung
Freiburg
Liberalisierung
hat längst begonnen!
Innungsversammlung der Schornsteinfeger-Innung Freiburg
am 12. November 2010
Der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung
Freiburg, Werner
Rottler, eröffnete die Innungsversammlung.
Er begrüßte ganz besonders unseren
Vorstandskollegen und Präsidenten
des Landesinnungsverbandes Franz
Klumpp, die anwesenden Ehrenmeister,
die Herren Altmeister, die Kollegen
und die anwesenden Gäste. Ganz
herzlich begrüßte er unsere Freunde
aus der Schweiz, Andreas Winter, Präsident
des Aargauischen Kaminfegermeisterverbandes,
in Begleitung von
Ueli Lütolf. Weiterhin hieß er die
Obermeisterkollegen aus den Innungen
Stuttgart, Walter Baum, Karlsruhe,
Jürgen Braun und aus Tübingen
Andreas Feuerer willkommen.
Gedenken an die Verstorbenen
Seit der letzten Innungsversammlung
ist Altmeister Rolf Schäfer im Alter
von erst 67 Jahren verstorben und
sehr betroffen waren wir über den Tod
unseres aktiven Mitgliedes Joachim
Ketterer im Juni 2010 im Alter von nur
46 Jahren. An dieser ergreifenden
Trauerfeier haben sehr viele Kollegen
teilgenommen. Die Mitglieder erhoben
sich zum ehrenden Gedenken von
ihren Plätzen.
Grußworte
Obermeister Rottler freute sich sehr,
die Kammerpräsidenten der Handwerkskammern
Freiburg und Konstanz,
Herrn Paul Baier und Herrn
Bernhard Hoch, begrüßen zu dürfen.
Kammerpräsident Baier ging in seiner
Rede auf die Liberalisierung und
die auferlegten Neuerungen im
Schornsteinfegerhandwerk ein. Aber
er ermutigte auch die anwesenden
Kollegen.
Nachfolgend ein Auszug seiner Rede.
Herr Paul Baier,
Präsident der Handwerkskammer Freiburg.
„Die Liberalisierung im Schornsteinfegerhandwerk
hat längst begonnen
und der freie Markt – und damit auch
seine Unwägbarkeiten – steht 2013
für Sie vor der Tür.
Sie müssen nicht fürchten, dass das,
was Sie gelernt haben, keine Gültigkeit
mehr hat, oder gar keinen Wert
mehr besitzt. Das Gegenteil ist der
Fall! Gerade jetzt, da es einen Fachkräftemangel
gibt, ist es richtig, sich
auf sein ureigenes Handwerk zu konzentrieren.
Spezialisten sind gefragt!
Spezialisten, wie Sie es sind!
Eines ist klar: Die Mühlen mahlen
langsam. Veränderungen geschehen
nämlich nicht von heute auf morgen.
Vieles wird erst einmal so bleiben, wie
es ist, etwa was die Sicherheitsaufgaben
angehen. Sie müssen nur heute
schon die Weichen stellen und Ihre
Kunden mit Qualität und Zuverlässigkeit
weiterhin überzeugen.
Sie haben in Ihren Innungen und natürlich
bei der Handwerkskammer Ansprechpartner
für Ihre Fragen, für Ihre
Probleme. Wir lassen Sie nicht allein,
das verspreche ich Ihnen!
Sie können sich übrigens auch sicher
sein, dass keine willkürlichen Eintragungen
durch die Kammern stattfinden
werden! Auch, wenn es selbstverständlich
ist – ich möchte es noch ein-
Herr Bernhard Hoch,
Präsident der Handwerkskammer Konstanz.
mal betonen und Ihnen hier und heute
mein Wort geben.
An dieser Stelle möchte ich auch betonen,
dass es großartig ist, dass die
Schornsteinfeger eine Zertifizierung
haben. Das ist nicht zu unterschätzen,
wie das auf Ihre Kunden wirkt. Es ist
eine Marke! Es ist Ihre Marke! Es ist
Ihr Gütesiegel Mit einem Blick erkennt
der Kunde: Hier ist ein Schornsteinfeger,
der was kann und der etwas leistet.
Hier ist ein Meister seines Fachs.
Das Meisterliche war schon immer
unsere Stärke, die Stärke des Handwerks,
und so soll es auch bleiben.
Auch der Schornsteinfeger ist das
Handwerk, die Wirtschaftsmacht von
nebenan und darauf können Sie alle
stolz sein. Nein, darauf müssen wir alle
stolz sein.
Mein abschließender Appell an Sie
lautet: Glauben Sie an sich und Ihr
Können. Haben Sie Mut, vielleicht
auch etwas Neues anzugehen. Wir,
die Handwerkskammer, stehen Ihnen
jederzeit zur Seite und deshalb wünsche
ich uns allen ,Gott schütze das
ehrbare Handwerk‘ und erhalte uns
allen die Glücksbringer, den Schornsteinfeger
– ,Glück auf‘!“
Herr Kammerpräsident Bernhard
Hoch richtet ebenfalls eindringliche
Worte an die Versammlung.