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Uelzener Musiktage 2010 an St. Marien - Portal Kirche-Uelzen.de

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„Mittendrin“ 3-<strong>2010</strong><br />

Fischernetz und roter Teppich<br />

Angedacht<br />

Eigentlich war es nur ein Netz. Von <strong>de</strong>n Eigentlich war es nur ein Netz. Aber d<strong>an</strong>n<br />

Wellen aufgeraut, muffig und alt. Ein Netz wur<strong>de</strong> es viel mehr: Als sie noch einmal hinalso,<br />

wie es alle Fischer nutzen. ausfuhren auf <strong>de</strong>n See – weil er gesagt hatte:<br />

Eigentlich – aber d<strong>an</strong>n wur<strong>de</strong> es viel „Werft es aus“ – und großen F<strong>an</strong>g machten.<br />

mehr: „Werft eure Netze aus“, sagt Jesus zu Plötzlich und unerwartet. Als sie <strong>de</strong>m begeg<strong>de</strong>n<br />

rauen Männern vom See Genezareth. neten, <strong>de</strong>r unsere Netze füllt. Und spürten:<br />

„Werft eure Netze aus!“ Nicht nur Fischer Unsere Mühe lohnt sich. Unser Einsatz ist<br />

wissen, was das meint: „<strong>St</strong>rengt euch <strong>an</strong>, nicht vergeblich.<br />

bringt euch ein, packt <strong>an</strong> und legt Es war nur ein Netz – jetzt ist es<br />

die Hän<strong>de</strong> nicht in <strong>de</strong>n Schoß.“ ein Zeichen Gottes. Gott lässt die<br />

Wer Fülle erleben will – auch im nicht allein, die sich einsetzen. Die<br />

Leben – <strong>de</strong>r darf die Mühe nicht auf sein Wort hin aufbrechen und<br />

scheuen, die so ein Netz macht. aktiv wer<strong>de</strong>n – „werft eure Netze<br />

„Werft eure Netze aus“: Da ist aus!“ Gott schenkt Fülle. Am En<strong>de</strong><br />

die Frau, die sich seit Jahren um <strong>de</strong>r Nacht.<br />

ihren kr<strong>an</strong>ken M<strong>an</strong>n kümmert. Ein Wo Menschen fürein<strong>an</strong><strong>de</strong>r da<br />

Pflegefall, <strong>de</strong>r sie <strong>an</strong> ihre Grenzen sind, wo sie etwas auf die Beine<br />

bringt. stellen, was <strong>an</strong><strong>de</strong>ren gut tut, da wer-<br />

Da ist das junge Paar, das um seine Liebe fen sie das Netz <strong>de</strong>s Lebens aus – und dieses<br />

kämpft. Rosarot war’s einmal, jetzt kostet es Netz ist nichts <strong>an</strong><strong>de</strong>res als <strong>de</strong>r rote Teppich<br />

m<strong>an</strong>chmal Kraft. für das Reich Gottes. In je<strong>de</strong>m Knoten, je<strong>de</strong>r<br />

O<strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>rgärtnerin, die abends er- Schlaufe bricht es <strong>an</strong>. Und wirkt viel weiter,<br />

schöpft bei <strong>de</strong>r Tagesschau einschläft. als wir selbst das abschätzen können.<br />

Sie alle werfen ihre Netze aus und stren- Ob die Netze unseres Lebens voll wergen<br />

sich <strong>an</strong> – und sie alle kennen die Erfah- <strong>de</strong>n, das liegt nicht <strong>an</strong> uns – aber dass es Netrung<br />

<strong>de</strong>r Fischer vom See Genezareth: „Meis- ze gibt, die Gott füllen k<strong>an</strong>n, dar<strong>an</strong> haben wir<br />

ter, wir haben die g<strong>an</strong>ze Nacht gearbeitet und unseren Anteil.<br />

nichts gef<strong>an</strong>gen.“ Also: Werfen wir unsere Netze aus, auch<br />

Denn m<strong>an</strong>che Mühe bleibt vergeblich – wenn sie uns m<strong>an</strong>chmal alt und muffig vorso<br />

sehr wir uns auch <strong>an</strong>strengen. Dass die kommen mögen. Und wer weiß: Vielleicht<br />

Netze am En<strong>de</strong> voll sind, dass das Leben ge- ziehen wir die Fülle herauf. Mit Gottes Hilfe.<br />

lingt und wir die Fülle spüren, auf die wir hoffen,<br />

liegt gera<strong>de</strong> nicht <strong>an</strong> uns. Je<strong>de</strong>r Fischer<br />

weiß das: Wir werfen zwar die Netze aus.<br />

Einen guten F<strong>an</strong>g wünscht Ihnen<br />

Aber füllen tun wir sie nicht. Dafür braucht es Flori<strong>an</strong> Fl i Moitje, M itj<br />

einen <strong>an</strong><strong>de</strong>ren.<br />

Pastor <strong>an</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

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