Pfarrbrief Winter 2020-21
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kleinrinderfeld
in der Sonntagsepistel zur Sprache.
In der Neuapostolischen Kirche fand
am Palmsonntag bis 2011 traditionell
die Konfirmation statt. Ab 2012 finden
Konfirmationen in der Neuapostolischen
Kirche an einem Sonntag
zwischen Ostern und Pfingsten statt.
Diese Regelung wurde getroffen, um
den Palmsonntag im Kirchenjahr aufzuwerten.
In der Kunst hat die Darstellung
des Einzugs in Jerusalem bereits
eine frühchristliche Tradition. Dabei
wird der Einzug in Jerusalem nach dem
Vorbild des Einzugs eines siegreichen
römischen Kaisers gestaltet, häufig als
Einzug in das himmlische Jerusalem als
Triumphzug über Sünde und Tod.
In byzanthinischen Darstellungen reitet
Jesus – der orientalischen Sitte
entsprechend – seitlich auf dem Esel
sitzend. Jesus reitet, von den Jüngern
begleitet, die zu Fuß gehen, auf
das Stadttor von Jerusalem zu. Auf
abendländischen Darstellungen dagegen
sitzt Jesus rittlings. In mittelalterlichen
Darstellungen wird eine
große Volksmenge dargestellt, an die
Stelle der Palmwedel treten Zweige aus
Weidenkätzchen, die man deswegen
auch Palmkätzchen nennt. Die frühesten
erhaltenen aus Holz geschnitzten
Bildwerke sind um 1300 entstanden;
viele stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Sie zeigen meist Christus auf dem
Esel reitend, die Rechte zum Segen
erhoben. Bereits seit dem 4., 6. bzw.
8. Jahrhundert ist der Brauch der Prozession
am Palmsonntag bekannt. Im
17
Mittelalter – die früheste Erwähnung
stammt aus dem 10. Jahrhundert – und
besonders im Barock wurde bei Palmprozessionen
oft ein Esel mit Christusfigur
mitgeführt, der sogenannte „Palmesel“.
Dieser Brauch wird in einigen
Pfarreien inzwischen wieder gepflegt.
Eine besondere Prozession findet in
Jerusalem statt. Tausende schließen
sich mit Palmen und Instrumenten
den Franziskanern an und pilgern vom
Ölberg durch das Löwentor in die Altstadt
von Jerusalem. In der St. Anna-
Kirche wird dann traditionell der Segen
gespendet.
Im Hessischen Ried, in Rheinhessen
und im Odenwald ist es Brauch, dass an
Palmsonntag der „Palmhase“ kommt.
Er bringt meist ein bis zwei gekochte
braune Eier und eine kleine Nascherei.
Er ist ein kleiner Vorgeschmack auf den
Osterhasen.
Das Familienmitglied, das am Palmsonntag
als letztes morgens aufsteht,
wird in vielen Gegenden als „Palmesel“
bezeichnet.
Text: Helmut Fuchs, Quelle: Internet
Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung
und der Pfarrer bedanken sich recht
herzlich und sagen Vergelt’s Gott bei
Frau Rita Neckermann (Kleinrinderfeld)
und Frau Rita Grimm (Limbachshof)
für die Erstellung der gebündelten
Palmzweige, die jeder nach dem Gottesdienst
mit nach Hause nehmen
konnte.