jahresbericht - Musik-Akademie Basel
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Jonathan Pesek (sowie einer Blockflötistin, die nicht an der SCB studiert) begeisterte an<br />
einem Abend mit barocker Kammermusik, am zweiten Abend führten das SCB-Orchester,<br />
der SCB-Chor und diverse Solisten (grösstenteils ehemalige Studierende der SCB) unter der<br />
Leitung von Anthony Rooley und Evelyn Tubb das weltliche Oratorium „The passions“ von<br />
William Hayes in der Weimarer Herderkirche auf – ein Abend, der die Wiederaufnahme<br />
dieses Werks mehr als rechtfertigte, so war nicht nur das Publikum begeistert, die Presse<br />
sprach von einer „Sternstunde des intelligenten und klangschönen Musizierens“ (NZZ vom<br />
22.9.06).<br />
Ausbildung<br />
Bologna-Einführung<br />
Der erste Jahrgang von Studierenden nach dem neuen Bologna-System nahm das Studium<br />
auf: 13 Studierende, deren erstes Etappenziel die Bachelor-Prüfung ist, begannen im<br />
WS ihr Studium. Zur Begleitung des Bologna-Prozesses (die Hauptverantwortung für die<br />
Erarbeitung liegt bei Thomas Drescher) wurden im Laufe des Studienjahres die beiden<br />
Dozierenden Kathrin Bopp und Peter Croton von den beiden Direktoren Regula Rapp und<br />
Thomas Drescher eingeladen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich in regelmässigen Abständen<br />
trifft, um Einzelheiten – zunächst zum Bachelor-Studiengang - wie Testate, Prüfungen,<br />
Benotungen etc. zu diskutieren. Diese SCB-Gruppe ergänzt die grössere Arbeitsgruppe,<br />
die nach wie vor unter der Leitung von Andreas Wernli die SCB mit der Hochschule<br />
für <strong>Musik</strong> in Sachen Bologna verbindet.<br />
- Gleich zu Beginn des Studienjahrs wurde nun schon traditionell ein Orchesterprojekt<br />
durchgeführt, das „die Neuen“ möglichst rasch einbinden hilft; die Koordination lag bei<br />
Donna Agrell, Katharina Arfken und David Sinclair. Das abschliessende Konzert am 12.<br />
November 05 präsentierte Orchestermusik von Haydn und Mozart.<br />
- In der Mittelalter-Abteilung waren Ben Bagby und Taras Kompanischenko zu Gast: im<br />
Mittelpunkt ihrer workshops standen Choral und lateinisches Lied zwischen 9. und 13. Jahrhundert<br />
(Ben Bagby, Katarina Livljanic, Paris) und die orale Tradition in der Ukraine (Kobsa-<br />
Sänger Kompanischenko).<br />
- Die Studientage Improvisation finden nun schon traditionell im Frühling statt und ziehen<br />
immer mehr auch Studierende aus anderen Hochschulen und Fachleute nach <strong>Basel</strong> (27.<br />
bis 29. März 2006). Das Thema, das die Konzerte, Vorträge, öffentlichen Klassenstunden und<br />
Roundtable dieses Mal beschäftigte, lautete Choral und Variation.<br />
- Ebenfalls speziell für Studierende der Mittelalter-Abteilung bot Corina Marti einen Kurs an,<br />
der die Blockflöte im Mittelalter thematisierte.<br />
- Geoffrey Lancaster gab im Januar 06 einen zweiwöchigen Kurs für Fortepiano-Spieler und<br />
Ensembles, in dessen Mittelpunkt die Wiener klassische <strong>Musik</strong> stand und der rege besucht<br />
wurde. Er selbst wirkte innerhalb dieser Unterrichtsphase als Pianist in Mozarts Geburtstagskonzert<br />
(in Zusammenarbeit mit der Hochschule für <strong>Musik</strong>, Reihe <strong>Akademie</strong>-Konzerte) mit.<br />
- Jesper Christensen führte seine gut besuchte 14tägliche Vorlesung zu den Grundlagen<br />
der Aufführungspraxis weiter.<br />
- Andrea Marcon arbeitete im zweiten Jahr mit fortgeschrittenen Studierenden am Programm<br />
„Maestro al cimbalo“.<br />
- Der Vokal- und Instrumentalkurs mit Anthony Rooley und Evelyn Tubb stand im Berichtsjahr<br />
unter dem Motto „Duette und Dialoge aus Italien und England, 1580 – 1850“, zwei Vortragsabende<br />
legten Zeugnis ab vom Interesse der Studierenden an diesen Kursen und von<br />
der Qualität der geleisteten Arbeit.<br />
- Das Thema der Ensemble- und Generalbasskurse von Jesper Christensen lautete in diesem<br />
Jahr „Italienische <strong>Musik</strong> des Hochbarock“.<br />
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