Verbändereport Interview mit Christian Windeck

VERBAND & MANAGEMENT
so in einem Unternehmen vielleicht
nicht machen würde, sind in der Verbands-PR
also an der Tagesordnung.
Umso mehr Kreativität ist aus meiner
Sicht gefragt. Dann steht einer modernen,
cleveren und gerne auch überraschenden
Verbandskommunikation
nichts im Wege.
Sie sind neuer Sponsor beim mediaV-
Award 2021. Warum?
Verbandskommunikation unterscheidet
sich, wie zuvor erwähnt, in
vielerlei Hinsicht von klassischer
Unternehmenskommunikation. Der
mediaV-Award trägt dem Rechnung
und ist gleichzeitig ein hervorragendes
Instrument, um Benchmarks aus
den unterschiedlichsten Kommunikationsdisziplinen
in der Verbandswelt
Sichtbarkeit zu verschaffen. Das ist inspirierend
– für die Entscheider anderer
Verbände, aber auch für uns selbst und
unsere Arbeit. Aus diesem Grund sind
wir sehr gerne als Sponsor und auch in
der Jury des mediaV-Award aktiv.
Verbände kämpfen oft mit dem Image,
spießig und verstaubt zu sein. Was sind
Ihre Erfahrungen?
Zu unseren Auftraggebern zählen
neben Verbänden auch öffentliche
Auftraggeber und mittelständische
Unternehmen. Ich kann nicht feststellen,
dass Verbände in kommunikativer
Hinsicht grundsätzlich weniger innovativ
oder mutig agieren würden.
Ich denke, dass dieses Image auch daher
rührt, dass es im Regelfall komplexer
ist, generische Themen pointiert
zu kommunizieren als ein „cooles“
Produkt, hinter dem eine starke Marke
steht. Hinzu kommt, dass in der Verbandskommunikation
die nicht selten
voneinander abweichenden Einzelziele
der Mitglieder berücksichtigt werden
müssen. Kompromisse, die man
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52 Verbändereport 2|2021