18.05.2021 Aufrufe

IFOY MGZN 2021 DE

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www.ifoy.org.com<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Exklusiv INTERVIEW mit<br />

Gordon Riske<br />

16<br />

ÜBER<br />

<strong>DE</strong>N<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD<br />

Mai <strong>2021</strong> - Ausgabe 02<br />

EURO 19,- I ISSN 2700-0672<br />

<strong>IFOY</strong> <strong>2021</strong><br />

LIVE<br />

DAS <strong>IFOY</strong> AUDIT<br />

17 Finalisten<br />

Tests und Innovation Checks<br />

Exklusiv 54<br />

DIE <strong>IFOY</strong> JURY<br />

Führende<br />

Logistikmedien<br />

LIVE Event 12<br />

TEST DAYS<br />

Live in<br />

Dortmund<br />

<strong>IFOY</strong> Prozess 74<br />

<strong>IFOY</strong> 2022<br />

Wie man sich<br />

richtig bewirbt<br />

Start-ups 54<br />

BEST OF<br />

Intralogistik<br />

Newcomer


Wir haben die passende Lösung für jede Anwendung.<br />

Die Cascade Corporation ist weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung<br />

und Vermarktung von Anbaugeräten für Gabelstapler, Gabelzinken, Zubehör und<br />

verwandten Technologien. Wir arbeiten eng mit Staplerhändlern, OEM-Kunden und<br />

Endbenutzern zusammen und bieten innovative Lösungen für den Materialtransport und<br />

Kundenbetreuung von höchster Qualität.<br />

Mit kontinuierlich wachsenden Produktlinien ist Cascade in der Lage, eine breite<br />

Palette von Lösungen unabhängig vom Fahrzeugtyp anzubieten. Von Gabelstaplern und<br />

fahrerlosen Transportsystemen bis hin zu Elektrohubwagen und großen Gabelstaplern,<br />

die in Schwerlastanwendungen wie Bergbau und Schmieden eingesetzt werden. Mit<br />

den Gabelzinken und Anbaugeräten von Cascade kann ein Gabelstapler praktisch jede<br />

Ladung heben, drehen, kippen und klammern. Von Hausgeräten über Papierrollen,<br />

Getränkeverpackungen bis hin zu Textilien, Kisten, Ballen und mehr.<br />

Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Lösung Ihrer Transportanwendung.<br />

Vollelektrische Anbaugeräte sind für zahlreiche<br />

Anbaugerätetypen verfügbar. Elektrische Anbaugeräte<br />

bieten wegweisende Energiespareffizienzen,<br />

die längere Batterielebensdauer und reduzierte<br />

Ausfallzeiten bedeuten.<br />

Cascade GmbH<br />

Max-Planck-Straße 15b<br />

40699 Erkrath | Germany<br />

Tel +49 (0) 211 59 89 55 0<br />

verkauf-anbaugeraete@cascorp.com<br />

www.cascorp.com<br />

nal Art Element:


news<br />

<strong>IFOY</strong> PARTNER • #ifoyrocks<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

twitter.com/<br />

<strong>IFOY</strong>_AWARD<br />

facebook.com/<br />

ifoyaward<br />

linkedin.com/<br />

showcase/ifoy-award<br />

CHEP<br />

Cascade<br />

GARBE<br />

DIE <strong>IFOY</strong> PARTNER – EIN STARKES NETZ<br />

Hinter dem <strong>IFOY</strong> AWARD steht nicht nur ein starkes Team, sondern auch ein engagiertes<br />

Netz an Partnern, das <strong>2021</strong> weiter gewachsen ist. Wie sich die Messe Dortmund, Cascade,<br />

CHEP, GARBE, Kögel und LTG für den <strong>IFOY</strong> einsetzen.<br />

KÖGEL<br />

Premiere! Die Messe Dortmund ist<br />

seit <strong>2021</strong> offiziell <strong>IFOY</strong> Partner. Die<br />

Halle 4 auf dem Dortmunder Messegelände<br />

war in diesem Jahr erstmals<br />

Austragungsort der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

und des TEST CAMP Intralogistics.<br />

Die Testpaletten und Behälter beim<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD bleiben auch in den<br />

kommenden drei Jahren blau: 2020<br />

hat das Pooling-Netzwerk CHEP<br />

seinen Status als offizieller Palettenpartner<br />

des <strong>IFOY</strong> AWARD verlängert.<br />

Neu in der <strong>IFOY</strong> Family ist das weltweit<br />

bei Entwicklung, Produktion und<br />

Vertrieb von Gabelstapleranbaugeräten,<br />

Gabelzinken und Zubehör für<br />

Flurförderzeuge führende Unternehmen<br />

Cascade. Unter anderem<br />

präsentierten sich die US-Amerikaner<br />

in Dortmund mit ihrem Logo auf<br />

den <strong>IFOY</strong> Jury- und Gästewesten.<br />

Eine Vereinbarung als <strong>IFOY</strong> Partner<br />

hatte im Sommer 2020 der<br />

Hamburger Anbieter und Manager<br />

von Logistik- und Unternehmensimmobilien<br />

GARBE Industrial<br />

Real Estate unterzeichnet. Der<br />

exklusive <strong>IFOY</strong> Partner im Bereich<br />

Logistikimmobilien dürfte allen<br />

Besuchern und Teilnehmern der<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS <strong>2021</strong> durch seine<br />

eindrucksvolle blaue Bandenwerbung<br />

in Erinnerung geblieben sein.<br />

Mit zwei Trailern hat die Firma Kögel<br />

den <strong>IFOY</strong> AWARD unterstützt: Einer<br />

diente in Dortmund als Bühne für<br />

die Verleihung der „Best in Intralogistics“<br />

Certficates (S. 20ff.).<br />

Neu an Bord als „offizieller <strong>IFOY</strong><br />

Logistikpartner“ ist die LTG –<br />

Landauer Transportgesellschaft<br />

Doll KG. Das bekannte Speditions-<br />

und Logistikunternehmen<br />

ist die Empfehlung für alle Transporte<br />

rund um die <strong>IFOY</strong> Events.<br />

Träger des <strong>IFOY</strong> AWARD ist der<br />

VDMA Fördertechnik und Intralogistik.<br />

Die Schirmherrschaft hat das<br />

Bundeswirtschaftsministerium.<br />

Neue Partner sind in der <strong>IFOY</strong> Familie<br />

herzlich willkommen! Nähere Informationen:<br />

thilo.joergl@ifoy.org «<br />

Messe<br />

Dortmund<br />

Der <strong>IFOY</strong> Monitor<br />

führt zu Themenvideos<br />

im Netz<br />

3


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Inhalt.<br />

30<br />

Alle <strong>IFOY</strong><br />

Nominees<br />

auf einen<br />

Blick<br />

16<br />

06<br />

<strong>IFOY</strong><br />

08<br />

Testen,<br />

Inside:<br />

Hinter den<br />

Kulissen.<br />

testen,<br />

testen! Die <strong>IFOY</strong><br />

TEST DAYS <strong>2021</strong><br />

08<br />

14<br />

Besucherstimmen<br />

zum TEST<br />

CAMP Intralogistics<br />

16<br />

„Speed<br />

is a Part<br />

of Innovation“:<br />

Interview mit<br />

Gordon Riske<br />

14<br />

20<br />

„Best<br />

in Intralogistics“:<br />

Die<br />

Übergabe der<br />

Zertifikate.<br />

22<br />

So<br />

26<br />

Dortmund<br />

testet das<br />

<strong>IFOY</strong> Test-Team.<br />

wird<br />

neuer Standort<br />

der <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS<br />

75<br />

67<br />

20<br />

62<br />

Weltpremiere:<br />

64<br />

Auf<br />

67<br />

26<br />

75<br />

Digital<br />

Das AGV Mesh-<br />

Up des VDMA<br />

die Schnelle:<br />

10 Things about<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD<br />

Juroren aus<br />

19 Ländern: Die<br />

<strong>IFOY</strong> Jury <strong>2021</strong><br />

<strong>IFOY</strong><br />

Ceremony 2020:<br />

IT-20 und die<br />

<strong>IFOY</strong> Sieger<br />

83<br />

Richtig<br />

bewerben<br />

für den<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD<br />

4


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Das Team.<br />

Anita Würmser.<br />

<strong>IFOY</strong> Gründerin, Juryvorsitzende und Kopf<br />

der <strong>IFOY</strong> Organisation: Die Journalistin leitet<br />

neben dem <strong>IFOY</strong> AWARD auch die Logistics<br />

Hall of Fame und berät Unternehmen in<br />

Kommunikationsfragen. Manche meinen,<br />

Sie übertreibt es manchmal mit dem<br />

Perfektionismus. Sie übrigens auch,<br />

Änderung nicht in Sicht.<br />

Thilo Jörgl.<br />

Von der<br />

Chefredakteurin.<br />

Willkommen im <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> <strong>2021</strong>.<br />

Anita Würmser.<br />

<strong>IFOY</strong> Juror der ersten Stunde, Kenner der<br />

Intralogistik und Vollblutjournalist. Der Spiritus<br />

Rector des TEST CAMP Intralogistics ist seit<br />

2018 Teil des <strong>IFOY</strong> Teams und gemeinsam<br />

mit Anita Würmser Gesellschafter der impact<br />

media projects GmbH.<br />

Stefanie Nonnenmann.<br />

orona! Hat alles<br />

überschattet, auch<br />

den <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />

Die Frage, ob wir<br />

die <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS trotz Pandemie<br />

durchführen,<br />

war dennoch<br />

schnell mit “ja” beantwortet,<br />

denn Verantwortung<br />

bedeutet nicht, nichts zu tun,<br />

sondern sich der Herausforderung<br />

zu stellen. Niemand kann<br />

das Lebensrisiko ausschalten,<br />

aber mit ein wenig Mut und viel<br />

Verantwortung kann man ein<br />

Maß an Sicherheit erreichen,<br />

das wirtschaftliches Leben<br />

möglich macht.<br />

Unser Motto: Testen, testen, testen.<br />

Und so haben wir diesmal<br />

nicht nur die Finalisten des Jahres<br />

<strong>2021</strong> getestet, sondern jeden<br />

Teilnehmer. Ergebnis: 100%<br />

Covid-negativ. Der (Planungs-)<br />

Aufwand war gigantisch, die<br />

Lernkurve steil, 99,9% Zuspruch,<br />

0,1% Bedenkenträger, 1 Hater mit<br />

einem niederen Motiv – in der<br />

Krise zeigt sich der wahre Charakter.<br />

Muss man aushalten.<br />

Hygiene hin, testen her. Gelingen<br />

kann die Kombination aus<br />

Live und #gemeinsamgegencovid<br />

eben nur gemeinsam. Deshalb<br />

danke ich den Nominierten<br />

und Partnern, die ein “go, go,<br />

go” für den Live-Test gegeben<br />

haben, den 600 Teilnehmern<br />

der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS, die sich<br />

akkurat an die Regeln hielten,<br />

und Sabine Loos und ihr Team<br />

der Messe Dortmund verdienen<br />

das Prädikat “ein Traum”. Erleben<br />

Sie unser <strong>IFOY</strong> Jahr <strong>2021</strong> selbst<br />

auf 94 Seiten Intralogistik vom<br />

Feinsten.<br />

Viele Jahre arbeitete sie als Fachjournalistin<br />

für die Themenbereiche Transport und<br />

Logistik, seit November 2019 gehört sie zum<br />

<strong>IFOY</strong> Team. Ihre Spezialität: Social Media. Ihre<br />

Stärke: Keine ist schneller.<br />

Ed Strohmeyer.<br />

Herr des Rasters, Führer der Linien, Dompteur<br />

der Schriften... unser Grafikpartner sorgt<br />

dafür, dass das <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> Stil hat – und zwar<br />

von überall auf der Welt. Die Cloud macht’s<br />

möglich.<br />

Theo Egberts und Mark Dohmen.<br />

An unserem niederländischen <strong>IFOY</strong> Test-<br />

Team kommt kein Finalist vorbei – übrigens<br />

auch nicht an ihrer Kamera:<br />

Theo, „the Machine“, Egberts (oben):<br />

Er ist der Chef im Ring und testet im Auftrag<br />

der <strong>IFOY</strong> Organisation seit neun Jahren alles<br />

was Räder hat.<br />

Mark Dohmen (l.) schreibt, stapelt, filmt,<br />

organisiert und ist immer gut drauf. Dream-<br />

Team!<br />

Impressum.<br />

<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> c/o impact media<br />

projects GmbH, Eckherstraße<br />

10b, 85737 Ismaning<br />

Herausgeber/Chefredaktion:<br />

Anita Würmser (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Thilo Jörgl (jö),<br />

Stefanie Nonnenmann (sno)<br />

Layout und Gestaltung:<br />

impact media projects<br />

GmbH, Design:Management<br />

Strohmeyer<br />

Druck und Herstellung:<br />

Onlineprinters GmbH, Dr.-<br />

Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Bildnachweise: Adobe.stock,<br />

Andre Baschlakow, Roland<br />

Gorecki, Oliver Lang, Messe<br />

Dortmund, Still, Marcus Vetter,<br />

Unternehmensbilder, Chep,<br />

LTG, Thomas Nitsche, Wirtschaftsförderung<br />

Dortmund.<br />

<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>, eine Publikation<br />

von impact media projects, ist<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

Die Vervielfältigung, Bearbeitung<br />

oder Verbreitung von<br />

Artikeln, Fotos oder Grafiken<br />

muss vom Herausgeber<br />

genehmigt werden. Dies<br />

gilt auch für die elektronische<br />

Verwertung sowie die<br />

Übernahme in Datenbanken,<br />

Onlinemedien (Internet), Intranets<br />

oder andere elektronische<br />

Speichermedien. Der<br />

Herausgeber haftet nicht für<br />

unverlangt eingesandte Bilder,<br />

Artikel und sonstige Inhalte/<br />

Daten. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

ist München.<br />

6


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Menschen<br />

in dieser<br />

Ausgabe.<br />

Mai <strong>2021</strong><br />

let’s get<br />

social.<br />

13.<br />

Klaus Koch.<br />

Live dabei: „Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

sind wahrscheinlich gerade der<br />

sicherste Ort Deutschlands“, sagte<br />

<strong>IFOY</strong> Juror und Chefredakteur<br />

der Logistikplattform LogisticsInnovation.org<br />

und reiste mit Hund<br />

ganze drei Tage nach Dortmund.<br />

Chapeau!<br />

<strong>IFOY</strong> Social Media<br />

Super event and, also<br />

corona-wise, superbly<br />

organised. Congratulations.<br />

Detlef Spee,<br />

Fraunhofer IML<br />

Congratulations to the entire <strong>IFOY</strong><br />

Team, all nominees and everyone<br />

involved for making the <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS such a great success!<br />

@CHEP<br />

Gordon Riske<br />

meets Michael<br />

ten Hompel.<br />

We‘re enjoying our time at<br />

<strong>IFOY</strong> Test Days!<br />

@CascadeEurope<br />

Very interesting solutions! And great Mesh-<br />

Up results! Congratulations to all nominees!<br />

Marco Prueglmeier<br />

Founder & CEO bei I2Market GmbH<br />

Live dabei: KION-CEO Gordon<br />

Riske und Fraunhofer-IML-Chef<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten<br />

Hompel nahmen für das Foto<br />

ausnahmeweise die Maske ab.<br />

14.<br />

In Corona time it is possible to realize small events by testing testing<br />

and in a big hall with max 100-200 visitors thanks <strong>IFOY</strong> Team it was<br />

after one year lock down feeling the first step back to connecting life!<br />

Jan Philip Eckmann, STILL GmbH<br />

20.<br />

Bernd Maienschein.<br />

Live dabei, komme, was da<br />

wolle. Ließ sich die Anreise<br />

nicht nehmen und nahm die<br />

<strong>IFOY</strong> Nominees zwei Tage lang<br />

persönlich unter die Lupe: @<br />

Poplegende (Twitter) und <strong>IFOY</strong><br />

Juror Bernd „Cheers Engineers“<br />

Maienschein. Applaus!<br />

Proud to be part of it.<br />

@HHLA Sky<br />

Friendly reception in the #Ifoy<br />

hall at the Dortmund exhibition<br />

centre. The team is super nice.<br />

Thomas Rosenberger,<br />

Head of Marketing, PR and<br />

Coms, Kögel Trailer GmbH<br />

Doing is like wanting, only tougher!<br />

Congrats from the Logistics Summit<br />

team to the <strong>IFOY</strong> AWARD team, you<br />

rock.<br />

Hendrik Kempfert,<br />

Logistics Summit<br />

The wheels keep on turning. Thanks!<br />

Martin Willhaus,<br />

WILLHAUS & ASSOCIATES AG<br />

Sascha Schmel.<br />

Thumbs up. Wir wissen nicht, ob<br />

der Geschäftsführer des VDMA<br />

Fachverbands Intralogistik und<br />

Fördertechnik und Träger des<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD das Hygienekonzept<br />

der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS oder die<br />

Innovationen der <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />

meint. Wir denken einfach mal<br />

beides.<br />

10.<br />

Keep in touch .<br />

twitter.com/<br />

<strong>IFOY</strong>_AWARD<br />

Well done! Next year again!<br />

Marcus Wollens, BMW Group<br />

facebook.com/<br />

ifoyaward<br />

linkedin.com/<br />

showcase/ifoy-award<br />

Wir danken für die Unterstützung.<br />

die ÜBLICHEN<br />

Verdächtigen.<br />

6. Impressum 78. Hinter den Kulissen 89. Mediathek<br />

Unter der<br />

Schirmherrschaft des<br />

7


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Noch nie waren so viele Geräte und Lösungen im<br />

Finale um die „Oscars der Intralogistik“ – und<br />

das trotz der Coronapandemie. Bei den <strong>IFOY</strong><br />

TEST DAYS, die vom 22. bis 26. März auf dem<br />

Gelände des <strong>IFOY</strong> Partners Messe Dortmund<br />

stattfanden, stellten sich die 17 Nominierten<br />

des International Intralogistics and Forklift Truck<br />

of the Year (<strong>IFOY</strong> AWARD) von 14 Herstellern fünf Tage lang<br />

den mehrstufigen Prüfungen des härtesten Intralogistiktest<br />

der Welt. Mit dabei waren dieses Mal Neuentwicklungen von<br />

arculus, Cargotec Engineering, HAI ROBOTICS, Hänel, H+E<br />

Produktentwicklung, HHLA Sky, der BMW-Tochter idealworks,<br />

Interroll Group, NIMMSTA, OPPIDUM TIC, STILL, SYNAOS,<br />

VOLUME Lagersysteme und WAKU Robotics.<br />

Roter Teppich: Nach der Registrierung ging es ans Testen.<br />

Prominenter Staplerfahrer: Thomas Westphal, OB von Dortmund.<br />

8


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>2021</strong><br />

100 PROZENT NEGATIV<br />

Zum Schutz vor einer Covid-19-Infektion wurde für die <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS <strong>2021</strong> ein strenges ein Sicherheits- und Hygienekonzept<br />

entwickelt. Zudem war ein negativer Antigen-Schnelltest vor Ort<br />

Voraussetzung, um die Halle betreten zu dürfen. Außerdem musste<br />

sich jeder Teilnehmer jeden Tag auf auf der Website der Messe<br />

Dortmund registrieren, damit im Fall eines positiven Coronafalls<br />

eine sofortige Rückverfolgung möglich gewesen wäre. Am Ende<br />

der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und des TEST CAMP Intralogistics stand fest:<br />

Es gab keinen positiven Coronafall während der fünf Tage.<br />

Wandlungsfähiger Trailer: Kögel steuerte die <strong>IFOY</strong> Stage bei<br />

Leistungsfähiger Logistiker: LTG transportierte Exponate.<br />

9


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

B2B-Gäste: Infos zum MOFFETT<br />

Weltpremiere: AGV Mesh-Up des VDMA<br />

Erklärungen: B2B-Experten bei STILL<br />

Die <strong>IFOY</strong> Finalisten werden nicht untereinander sondern mit<br />

den einschlägigen Geräten auf dem Markt verglichen.<br />

AWARD hat sich sehr stark and die<br />

technischen Entwicklungen unserer<br />

Branche und ihrer Märkte angepasst.“<br />

Die <strong>IFOY</strong> Organisation zog nach den<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS und dem TEST CAMP<br />

Intralogistics ein positives Fazit: Insgesamt<br />

600 Teilnehmer reisten nach<br />

Dortmund, darunter mehr als 100<br />

B2B-Eperten aus der Wirtschaft, die für<br />

Innovationen und Einkäufe aus dem<br />

Bereich Intralogistik zuständig sind. Mit<br />

dabei waren unter anderem Vertreter<br />

von Rabe Moden, Siemens, Rhenus,<br />

Schnellecke Logistics, Omron Electronics,<br />

Accenture, Hawker, Thyssenkrupp,<br />

Miele, Simon Hegele, Metzger Logistik,<br />

Gruber Logistics, Quadient, Setlog oder<br />

RIO.<br />

In der Messehalle 4 wurden die Nominierten<br />

im neunten Wettbewerbsdurchgang<br />

vom offiziellen <strong>IFOY</strong> Tester<br />

Theo Egberts, einem Forscherteam<br />

und der zum Teil digital zugeschalteten<br />

HEISSE DISKUSSIONEN IN<br />

<strong>DE</strong>N JURYSITZUNGEN<br />

internationalen Jury kritisch unter die<br />

Lupe genommen.<br />

Im Anschluss nahmen Vertreter der<br />

14 Hersteller für ihre Nominierten die<br />

„Best in Intralogistics“-Zertifikate aus<br />

der Hand von Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender<br />

des VDMA-Fachverbands<br />

Fördertechnik und Intralogistik,<br />

in Empfang. Riske betonte: „Der <strong>IFOY</strong><br />

Das Zertifikat „Best in Intralogistics“<br />

bekommen die Nominierten nicht<br />

automatisch. Die Geräte und Lösungen<br />

müssen das dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit<br />

durchlaufen.<br />

Am Anfang dessen steht der praxisorientierte<br />

<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen<br />

Intralogistikexperten Theo Egberts. Er<br />

verglich die Finalisten mit den einschlägigen<br />

Lösungen und Geräten des<br />

Wettbewerbs. Die Flurförderzeuge<br />

durchliefen standardisierte Fahr- und<br />

Funktionstests, darunter das mehr als<br />

80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll,<br />

das unter anderem Faktoren<br />

wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />

Sicherheit und Ergonomie der Nominierten<br />

berücksichtigt.<br />

Digitale Erinnerung: B2B-Experten fotografieren Nominees<br />

Highlight-Touren: Informationsüberblick für Gäste<br />

10


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Messe Dortmund: Halle 4 wird Testhalle NIMMSTA: Scanner am Handschuh CHEP: Berge aus blauen Paletten<br />

Im zweiten Teil des Audits führten<br />

Forscher den <strong>IFOY</strong> Innovation Check<br />

durch. Die Wissenschaftler des Fraunhofer<br />

IML und der Technischen Universitäten<br />

München und Dresden<br />

beurteilten die Nominierten in puncto<br />

Marktrelevanz, Kundennutzen, Art<br />

der Ausführung und Innovationsgrad.<br />

Beendet wurde das Audit durch die<br />

Beurteilung der 26 Juroren und ihrer<br />

EINE WELTPREMIERE:<br />

DAS AGV MESH-UP<br />

zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder<br />

– Fachjournalisten aus allen Kontinenten<br />

– bekamen für das Voting alle<br />

Resultate des <strong>IFOY</strong> Tests sowie des <strong>IFOY</strong><br />

Innovation Checks vorgelegt.<br />

Ein Novum im TEST CAMP Intralogistics<br />

war der erste Live-Test der Schnittstelle<br />

VDA 5050. Die Weltpremiere des so<br />

genannten AGV Mesh-Up des VDMA-<br />

Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik<br />

ging ebenfalls in der Testhalle<br />

über die Bühne.<br />

Auf einer Aktionsfläche konnten die<br />

teilnehmenden Experten verschiedene<br />

AGVs unterschiedlicher Hersteller begutachten,<br />

die unter einem einheitlichen<br />

Leitsystem fuhren und in einer gemeinsamen<br />

Datensprache kommunizierten.<br />

Auf die Beine gestellt wurde das Projekt<br />

von einer Gruppe von AGV-Nutzern<br />

und -Herstellern unter der Koordination<br />

des Verbandes der Automobilindustrie<br />

(VDA) und des VDMA-Fachverbandes<br />

Fördertechnik und Intralogistik. Vertreten<br />

waren die Hersteller arculus, DS<br />

AUTOMATION, die KION Group mit der<br />

Marke STILL, SAFELOG, Siemens sowie<br />

SSI Schäfer.<br />

DIGITALES<br />

KONZEPT<br />

Weil sowohl die internationale<br />

<strong>IFOY</strong> Jury aus 19 Ländern als<br />

auch einige B2B-Experten, die<br />

für das TEST CAMP Intralogistics<br />

angemeldet waren, aufgrund<br />

der Coronapandemie nicht<br />

reisten konnten, entwickelte die<br />

<strong>IFOY</strong> Organisation in digitales<br />

Konzept mit Streamings und Videos.<br />

Die Jurysitzungen fanden<br />

in Zoom statt, die Highlight-Tour<br />

wurde aufgezeichnet. Zudem<br />

fertigte die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />

von den Nominees und <strong>IFOY</strong><br />

Partnern Kurzvideos (S. 89)<br />

an, die auch auf der Website<br />

www.ifoy.org und in den Social<br />

Media-Kanälen platziert wurden.<br />

Wissbegierig: Intralogistikexperten von Metzger Logistik<br />

Will ich haben: Gäste fragen nach bei den Nominees<br />

11


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

GARBE: <strong>IFOY</strong> Logistikimmobilienpartner<br />

IT-Experten: Köpfe hinter dem AGV Mesh-Up<br />

Maskierte Journalisten: Juroren im Zoom-Call<br />

Ausführliche Gespräche mit Entwicklern, Forschern und anderen<br />

B2B-Experten sowie Testfahrten mit Fahrzeugen sind<br />

die USPs des TEST CAMP Intralogistics.<br />

Wer wird am Ende die <strong>IFOY</strong> AWARDS<br />

<strong>2021</strong> gewinnen? Die Antwort auf diese<br />

Frage bleibt spannend.<br />

Die 26 <strong>IFOY</strong> Juroren haben zwar bereits<br />

abgestimmt. Aber das Ergebnis wird<br />

traditionell erst im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />

AWARD Night gelüftet.<br />

Wer über eine Teilnahme am weltweit<br />

größten Intralogistik-Award nachdenkt,<br />

kann sich jetzt bereits auf der Website<br />

www.ifoy.org informieren.<br />

<strong>IFOY</strong> Nominees<br />

gehören zu den<br />

Besten der Besten in<br />

der Intralogistik.<br />

P. Bender (B2B-Gast) S. Schmel (VDMA) F. Brouart (STILL) M. Bauer (idealworks)<br />

Innovation-Checker Guido Follert an der HHLA-Sky-Drohne<br />

100 B2B Experten mit Innovations- und Investitionsinteresse<br />

12


LEICHT IST DAS NEUE GROSS.<br />

BECAUSE WE CARE!<br />

KÖGEL LIGHT PLUS<br />

weniger CO 2<br />

-Emission *<br />

mehr Nutzlast *<br />

mehr Effizienz<br />

*<br />

mehr Informationen finden Sie unter: www.koegel.com/CO2<br />

T<br />

THE NEXT GENERATION<br />

NOVUM<br />

OF TRAILERS<br />

www.koegel.com


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

TESTCAMP<br />

INTRALOGISTISCHE INNOVATIONEN ZUM ANFASSEN<br />

NEUTRALE TESTS, HANDS-ON TESTING UND NETWORKING MIT LOGISTIKENTSCHEI<strong>DE</strong>RN<br />

Nachgefragt<br />

Innovationen erleben und hands-on testen: Beim TEST CAMP<br />

Intralogistics waren 100 B2B-Experten zugelassen. Wie haben die<br />

Fachleute <strong>2021</strong> von diesem Angebot profitiert? Besucherstimmen im<br />

Überblick.<br />

VON THILO JÖRGL UND STEFANIE NONNENMANN<br />

Leiter Logistik,<br />

Warsteiner Gruppe<br />

Uwe Salvey<br />

„Wir haben beim TEST CAMP Intralogistics<br />

interessante und intensive<br />

Gespräche geführt und sehr<br />

innovative Lösungen präsentiert<br />

bekommen. Mit einigen Unternehmen<br />

wird es definitiv Folgegespräche<br />

geben. Alle Aussteller<br />

haben sich viel Zeit genommen.<br />

Wir kommen 2022 wieder.“<br />

CEO,<br />

RIO - The Logistics Flow<br />

Jan Kaumanns<br />

„Das TEST CAMP Intralogistics macht<br />

einfach Spaß – hier kann man die Zukunft<br />

schon jetzt erleben. Besonders interessant<br />

war für mich das AGV Mesh-Up – das ist<br />

Zukunft zum Anfassen.“<br />

Maschinenvertrieb, Mey Maschinenbau<br />

Jutta Ulbricht<br />

„So viel Branchen-Know-how<br />

habe ich zuletzt 2018 auf der<br />

FTS-Tagung gesehen. Es ist beeindruckend,<br />

die seinerzeit geforderte<br />

Schnittstelle VDA5050,<br />

jetzt im AGV Mesh-up umgesetzt,<br />

live zu erleben.“<br />

Head of Logistics, Metzger Logistik<br />

Philip Bender<br />

„Wir waren zum zweiten Mal hier<br />

und haben nach neuen Innovationen<br />

gesucht. Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

und das TEST CAMP Intralogistics<br />

sind ein toller Ort, um andere<br />

Leute, Entwickler und Experten<br />

verschiedener Firmen zu treffen.<br />

Man kann sich ganz ohne Stress<br />

unterhalten!“<br />

14


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

100 B2B<br />

Experts<br />

Nach<br />

Highlight-Touren, Kontakt zu<br />

Entwicklern und Wissenschaftlern,<br />

Fachgespräche<br />

mit Kollegen – und Geräte<br />

selbst testen: Zum TEST<br />

CAMP Intralogistics, das in<br />

die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS integriert<br />

ist, kamen 100 B2B-Experten<br />

an zwei Tagen. Ihr Fazit: „Wir<br />

kommen wieder!“<br />

Director Purchasing/Buying/Production,<br />

Rabe Fashion Group<br />

Nils Bücker<br />

„Durch die Vorführung der<br />

neuesten Ideen und Innovationen<br />

konnte man direkt in<br />

sehr produktive Fachgespräche<br />

einsteigen, was diese<br />

Veranstaltung so wertvoll<br />

macht. Das Networking mit<br />

anerkannten Fachleuten aus<br />

der Branche wird auch uns<br />

als Rabe Fashion Group in<br />

unserer Prozessoptimierung<br />

voranbringen.“<br />

15


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

INSI<strong>DE</strong><br />

INTERVIEW MIT GORDON RISKE<br />

Sie haben im Februar 2020, kurz vor der dem Lockdown,<br />

beim VDMA angefangen. Wie fällt Ihr Fazit nach einem<br />

Jahr aus?<br />

Die Covid-19-Pandemie und der Brexit waren natürlich die<br />

alles beherrschenden Themen im vergangenen Jahr, auch<br />

beim VDMA. Aber es gab auch andere wichtige Themen.<br />

Etwa die Verlängerung der Übergangsfristen für Motoren<br />

der Abgasstufe V und die Schnittstelle VDA 5050 – übrigens<br />

ein echter Meilenstein in der Intralogistikbranche. Alles in<br />

allem war es für uns ein sehr aktives Jahr. Und als VDMA<br />

können wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein.<br />

Was waren die größten Herausforderungen für die Intralogistikanbieter<br />

seit Beginn der Pandemie?<br />

Auf der einen Seite gab es viele Unsicherheiten: Engpässe<br />

bei Teilen, Instabilität der Produktionsanlagen, teils schwieriger<br />

Zugang von Servicemitarbeitern zu den Kunden – um<br />

nur einige zu nennen. Manchmal war es erst gar nicht möglich,<br />

ein neues Warenlager einzurichten. Auf der anderen<br />

Seite wuchs in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 die Nachfrage<br />

nach neuen, oftmals digitalen Lösungen. Der Druck<br />

auf die Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde<br />

deutlich größer. Im Frühjahr 2020 traf uns die Pandemie<br />

hart. Aber schon im vierten Quartal 2020 haben wir begonnen,<br />

mit der Situation zurechtzukommen.<br />

16


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Was wird sich nach der Krise für die Intralogistik ändern?<br />

Sie gibt uns einen Schub bei Themen wie Digitalisierung,<br />

Automatisierung und Nachhaltigkeit. Es gibt Kunden, die<br />

uns jetzt schon fragen: Wie viele menschliche Berührungspunkte<br />

haben Sie denn im Durchschnitt pro Tag in<br />

Ihrem System? Und wie können Sie diese Touch-Points<br />

reduzieren? Dieses Thema wird uns weiter begleiten. Auch<br />

die Elektrifizierung spielt eine wichtige Rolle.<br />

In welchen Bereichen müssen Intralogistikanbieter noch<br />

nachbessern?<br />

Jeder versteht inzwischen, dass die Digitalisierung wichtig<br />

ist. Aber es gibt andere Themen, bei denen in den Unternehmen<br />

das Verständnis und die Bereitschaft, sich zu<br />

verändern, noch nicht so verankert sind, wie es sein sollte.<br />

Ein Beispiel ist das Thema Nachhaltigkeit. Das ist eine<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jedes Unternehmen<br />

kann und muss etwas in diesem Bereich tun. Wir müssen<br />

langfristige Strategien entwickeln und auch umsetzten!<br />

Ein anderes Beispiel ist das Thema Geschwindigkeit. Gerade<br />

deutsche Unternehmen wollen alles planen und neigen<br />

zur Überentwicklung. Und manchmal haben sie Angst,<br />

einfach mit Projekten loszulegen. Wenn man sich die<br />

asiatische Konkurrenz anschaut, ist die Bereitschaft, Fehler<br />

zu akzeptieren, viel größer. Aber auch die Geschwindigkeit,<br />

Dinge zu erledigen, ist dort viel höher. Geschwindigkeit ist<br />

Teil der Innovation. Die Digitalisierung hat die Situation<br />

transparenter gemacht. Wenn wir in Deutschland zu langsam<br />

und nicht risikobereit genug sind, fallen wir hinter die<br />

asiatische Konkurrenz zurück.<br />

"Der <strong>IFOY</strong><br />

AWARD hat sich<br />

sehr stark an<br />

die technische<br />

Entwicklung<br />

unserer Branche<br />

angepasst!"<br />

VDMA<br />

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des <strong>IFOY</strong> AWARD?<br />

Er hat sich über die Jahre sehr gut entwickelt. 2013 hat<br />

man sehr viele Gabelstapler gesehen. Jetzt sehen wir eine<br />

Menge Intralogistikgeräte, Software und Fahrerlose Transportsysteme.<br />

Der <strong>IFOY</strong> AWARD hat sich sehr stark an die<br />

technische Entwicklung unserer Branche und ihrer Märkte<br />

angepasst. Er hat eine internationale Fachjury aufgebaut.<br />

Die weltweite Online-Reichweite beträgt mehr als 800 Millionen,<br />

dazu kommen noch 3.000 veröffentlichte Artikel<br />

pro Jahr. Der <strong>IFOY</strong> AWARD hat Aussagekraft – weltweit.<br />

Fachgespräche (v. l. n. r.): Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Homel<br />

(Fraunhofer IML), Michael Hauger (Kion Group), Gordon Riske (VDMA/<br />

Kion Group) und Anita Würmser.<br />

Teil des TEST CAMP Intralogistik <strong>2021</strong> ist das vom VDMA<br />

initiierte AGV Mesh-Up. Was wird beim ersten Live-Test<br />

der VDA 5050-Schnittstelle gezeigt?<br />

Laien wird es vielleicht nicht sofort klar. Alles, was sie<br />

sehen, ist ein Haufen Fahrerloser Transportsysteme, die<br />

auf einem Testgelände herumfahren, während im Hintergrund<br />

Musik läuft. Aber denken Sie mal genau darüber<br />

17


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

nach: Diese FTS fahren von selbst, sie haben Sensoren,<br />

Kameras und Tracking-Systeme. Manchmal kommen<br />

sie sich zwar nahe, stoßen aber nie aneinander. Die FTS<br />

der verschiedenen Hersteller fahren deshalb so perfekt,<br />

weil sie eine gemeinsame Schnittstelle haben – die<br />

VDA 5050. Sie ermöglicht die Interoperabilität zwischen<br />

verschiedenen Geräten unterschiedlicher Firmen mit<br />

einem einzigen System. Aus Sicht des Kunden bedeutet<br />

das: Ich habe die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Produktanbietern. Denn die Geräte können über eine<br />

Schnittstelle miteinander kommunizieren. Was wir hier<br />

sehen, ist eine Weltpremiere.<br />

Welche technischen Trends in der Intralogistik werden<br />

Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren für den<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD wichtig werden?<br />

Wir werden in der Intralogistik sicherlich einen größeren Anteil<br />

an Software, Hochgeschwindigkeits-Sensorik und Automatisierung<br />

sehen. Zudem werden noch mehr Geräte autonom laufen.<br />

Die ganzen Vorarbeiten, um diese Technologien zu ermöglichen,<br />

werden uns sicherlich in den kommenden Jahren begleiten.<br />

Das Interview mit Gordon Riske während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

<strong>2021</strong> führte Thilo Jörgl.<br />

Wie wichtig ist die Schnittstelle VDA 5050 für Zulieferer<br />

in der Intralogistik?<br />

Gute neue Produkte heben erst dann richtig ab, wenn<br />

sie kostengünstig und wettbewerbsfähig sind. Und<br />

die Skalierbarkeit muss möglich sein. Eine gemeinsame<br />

Schnittstelle sorgt für Skalierbarkeit. Es ist quasi<br />

vergleichbar mit 2G, 3G, 4G und jetzt 5G: Ohne diesen<br />

Standard wäre es für uns unmöglich, mit unseren<br />

Smartphones so zu kommunizieren, wie wir es jetzt<br />

gewohnt sind. Wenn Sie sich das Fahrerlose Transportsystem<br />

als ein intelligentes Gerät vorstellen, das künftig<br />

einen Kommunikationsstandard nutzen kann, dann<br />

sinken die Kosten, die Zuverlässigkeit steigt und die<br />

Kunden haben Wahlmöglichkeiten zwischen Produkten.<br />

Dieser Standard wird der Branche helfen, zu<br />

wachsen.<br />

Wird die VDA 5050 auch außerhalb Europas erfolgreich<br />

sein?<br />

Wenn wir schnell genug sind, und sie umsetzen, ja.<br />

Wir versuchen, die VDA 5050-Schnittstelle als globalen<br />

Standard zu etablieren, so wie die VDI- oder die<br />

ISO-Normen. Wir leisten hier Pionierarbeit. Aber das<br />

Interface hat durchaus das Potenzial für eine weltweite<br />

Verbreitung.<br />

ZUR PERSON<br />

GORDON RISKE<br />

Gordon Riske trat 2007 in die KION GROUP AG ein<br />

und ist seit 2008 CEO des Konzerns. Zuvor war der<br />

gebürtige Amerikaner von 2000 bis 2007 Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutz AG.<br />

Von 1982 bis 2000 war er in verschiedenen<br />

Führungspositionen bei KUKA in den USA und<br />

Deutschland tätig, zuletzt als Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der KUKA Roboter GmbH.<br />

Am 4. Februar 2020 wählte der Vorstand des<br />

VDMA-Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik<br />

Gordon Riske zum Vorstandsvorsitzenden.<br />

18


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Kombinieren Sie Ihre Supply-Chain-Abläufe mit<br />

einem einzigen Verpackungspartner.<br />

Unser Pooling-Modell, das auf der gemeinsamen<br />

Nutzung und Wiederverwendung von Ladungsträgern<br />

basiert, reduziert die Komplexität Ihrer Verpackungen<br />

und macht Ihre Lieferkette sicherer, einfacher und<br />

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<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>IFOY</strong> TEST CERT<br />

ER GILT NICHT NUR ALS GRÖSSTER, SON<strong>DE</strong>RN AUCH ALS HÄRTESTER INTRALOGISTIKTEST <strong>DE</strong>R<br />

WELT: BEI <strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> TEST DAYS AUF <strong>DE</strong>M MESSEGELÄN<strong>DE</strong> IN DORTMUND HABEN SICH DIE FÜR<br />

<strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> AWARD NOMINIERTEN GERÄTE UND LÖSUNGEN VON 14 HERSTELLERN EINE WOCHE<br />

LANG EINEM MEHRSTUFIGEN PRÜFVERFAHREN GESTELLT. GORDON RISKE, CEO <strong>DE</strong>R KION<br />

GROUP UND VORSTANDSVORSITZEN<strong>DE</strong>R <strong>DE</strong>S VDMA-FACHVERBAND FÖR<strong>DE</strong>RTECHNIK UND<br />

INTRALOGISTIK, UND <strong>IFOY</strong> JURY-CHEFIN ANITA WÜRMSER ÜBERGABEN DIE AUDIT-URKUN<strong>DE</strong>N.<br />

20


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Nur die Innovationen, die das dreiteilige <strong>IFOY</strong> Audit durchlaufen und<br />

sich dem unabhängigen Test gestellt haben, dürfen das "Best<br />

in Intralogistics"-Siegel tragen. In diesem Jahr freuten<br />

sich Repräsentanten von 14 Unternehmen: arculus,<br />

Cargotec Engineering, HAI ROBOTICS, Hänel,<br />

H+E Produktentwicklung, HHLA Sky, die<br />

BMW-Tochter idealworks, Interroll<br />

Group, NIMMSTA, OPPIDUM TIC,<br />

STILL, SYNAOS, VOLUME<br />

Lagersysteme und<br />

WAKU Robotics.<br />

21


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Volles Programm für die Jury<br />

– live und digital:<br />

drei Sitzungen, Jury-Tour<br />

und Testing.<br />

Jury-Tour:<br />

3 Minuten<br />

pro Nominee,<br />

danach<br />

Einzeltesting.<br />

SO TESTET <strong>IFOY</strong><br />

Seit 2013 konkurrieren Geräte und Lösungen um<br />

den <strong>IFOY</strong> AWARD. Die Kategorien reichen von<br />

Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten<br />

über FTS und Roboter bis hin zu Software für die<br />

Intralogistik.<br />

Leicht ist er nicht, der Weg zum <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />

In einem mehrstufigen Verfahren müssen die<br />

Bewerber zuerst die Nominierungshürde nehmen,<br />

bevor sie für die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS zugelassen<br />

werden, die auf dem Gelände der Messe Dortmund<br />

stattfinden. Dort wartet das dreiteilige <strong>IFOY</strong> Audit auf<br />

die Finalisten.<br />

Im <strong>IFOY</strong> Office: Hier werden die<br />

Testberichte geschrieben.<br />

1. <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong> TEST<br />

Am Anfang des Audits steht der praxisorientierte<br />

<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen Fachjournalisten<br />

Theo Egberts. Dieser verfügt über die europaweit<br />

größte Vergleichsdatenbank unabhängiger Testdaten<br />

und gilt als Benchmark für Flurförderzeuge.<br />

Der Test vergleicht die Nominierten mit den<br />

einschlägigen Wettbewerbsgeräten. Die Fahrzeuge<br />

durchlaufen dabei individuell abgestimmte Fahroder<br />

Funktionstests, darunter das rund 80 Kriterien<br />

umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter anderem<br />

Faktoren wie Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz,<br />

Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ergonomie der<br />

Nominierten ermittelt.<br />

2. <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong><br />

INNOVATION CHECK<br />

Der Innovationswert ist eines der wesentlichen<br />

Bewertungskriterien für die Juroren. Um den Wert<br />

einer Innovation vom technologischen Standpunkt<br />

Hybrid<br />

jury meeting<br />

22


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>IFOY</strong> Innovation Checker<br />

Fottner.<br />

Das Best-in-Intralogistics-Siegel<br />

ist das sichtbare Zeichen für<br />

den hohen Innovationsgrad der<br />

nominierten Geräte und Lösungen.<br />

Nur die Innovationen, die sich dem<br />

<strong>IFOY</strong> Audít gestellt haben, dürfen<br />

das Siegel tragen.<br />

3. <strong>DE</strong>R JURYTEST<br />

Den Abschluss des Audits bildet traditionell die<br />

Beurteilung der Finalisten durch die Juroren und<br />

ihre zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder –<br />

Fachjournalisten aus der ganzen Welt – bekommen<br />

für ihr Voting nicht nur sämtliche Resultate des <strong>IFOY</strong><br />

Test und des wissenschaftlichen <strong>IFOY</strong> Innovation<br />

Check vorgelegt, sondern testen auch selbst.<br />

beurteilen zu können, ist ein Technologienvergleich<br />

mit den Marktstandards nötig. Diesen Part erledigt<br />

der wissenschaftliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check, Teil<br />

2 des Audits. Wissenschaftler des Fraunhofer IML<br />

sowie der Technischen Universitäten in Dresden<br />

und München beurteilten die Finalisten in Sachen<br />

Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der Ausführung<br />

und Innovationsgrad. Die von den Herstellern der<br />

Geräte in ihren Unterlagen und Präsentationen<br />

unterschiedlich stark betonten Innovationen werden<br />

vor Ort anhand von Sichtprüfungen und mithilfe einer<br />

Funktionsprüfung nachvollzogen und ihre Funktion<br />

verifiziert.<br />

<strong>IFOY</strong> Tester:<br />

Theo Egberts.<br />

<strong>IFOY</strong> Innovation Checker<br />

Anders, Schmidt, Follert,<br />

Fottner.<br />

23


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

DIE<br />

<strong>IFOY</strong><br />

TESTER<br />

Innovation Checker und<br />

Wenn sie die Testhalle betreten, wird es still an<br />

den Ständen der Finalisten. Die Tester des <strong>IFOY</strong><br />

AWARD sind gefürchtet, denn ihr Urteil zählt.<br />

Flurförderzeugspezialisten am Lehrstuhl<br />

Technische Logistik der TU Dresden: Prof. Dr.<br />

Thorsten Schmidt (oben) ...<br />

VON ANITA WÜRMSER<br />

Ist es eine echte Innovation oder eine<br />

gelungene Weiterentwicklung? Wie<br />

sehen die Leistungswerte im Vergleich<br />

zum Wettbewerb aus? Wie<br />

steht es um Kundennutzen, Verarbeitung<br />

und Ausstattung? Nirgendwo<br />

wird mehr getestet und geprüft,<br />

als beim <strong>IFOY</strong> AWARD. Wer für das<br />

Finale nominiert ist, muss sich einem<br />

einwöchigen Audit unterziehen.<br />

Die Ergebnisse geben den Juroren<br />

wichtige Anhaltspunkte für ihr Votum.<br />

... und Martin Anders.<br />

In diesem Jahr haben vier Logistikwissenschaftler<br />

und das holländische Test-<br />

Team den <strong>IFOY</strong> Finalisten in der Halle 4<br />

des <strong>IFOY</strong> Partners Messe Dortmund auf<br />

den Zahn gefühlt. Insgesamt prüften<br />

und testeten die Experten 17 Geräte und<br />

Lösungen von 14 Herstellern unter Coronabedingungen,<br />

will heißen: Antigen-<br />

Selbsttest vor Betreten der Testhalle, FFP2-<br />

Maske, Abstandsregeln und Hygienekonzept.<br />

Der zweite Teil des <strong>IFOY</strong> Audits ist der wissenschaftliche<br />

Innovation Check. Er wird<br />

durchgeführt vom Dortmunder Fraunhofer-<br />

Institut für Materialfluss und Logistik (IML),<br />

dem Lehrstuhl für Technische Logistik an<br />

der Universität Dresden sowie dem Lehrstuhl<br />

für Fördertechnik Materialfluss Logistik<br />

der Technischen Universität München.<br />

Teil 1 des <strong>IFOY</strong> Audits bildete der praxisorientierte<br />

<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen<br />

Fachjournalisten Theo Egberts. Dieser misst<br />

die harten Fakten und vergleicht sie mit<br />

den einschlägigen Wettbewerbsgeräten.<br />

Die Fahrzeuge durchlaufen dabei individuell<br />

abgestimmte Fahr- oder Funktionstests,<br />

darunter das rund 80 Kriterien umfassende<br />

<strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter anderem Wirtschaftlichkeit<br />

und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit und Ergonomie der<br />

Geräte ermittelt.<br />

Das <strong>IFOY</strong> Innovation Check-Team klopfte<br />

die Nominierten vor Ort in der Halle in Sachen<br />

Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der<br />

Ausführung und Innovationsgrad ab. Außerdem<br />

verifizieren die Wissenschaftler die von<br />

den Herstellern angegebenen Innovationen<br />

und bewerten in einem Technologievergleich,<br />

ob es sich um innovative Weiterentwicklungen,<br />

gelungene Neukompositionen oder<br />

echte Innovationen handelt. Als Orientierung<br />

dient eine fünfstufige Bewertungsskala:<br />

„nicht vorhanden“, „weniger“, „ausgeglichen“,<br />

„gut“ und „sehr gut“.<br />

Prof. Dr. Johannes Fottner, Inhaber des<br />

fml – Lehrstuhl für Fördertechnik,<br />

Materialfluss Logistik an der TU<br />

München. Experte für AGV und<br />

Robots. Er begutachtete<br />

auch die Start-ups.<br />

24


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>IFOY</strong><br />

Innovation<br />

Checker (v.l.):<br />

Anders,<br />

Schmidt, Fottner,<br />

Egberts, Follert.<br />

<strong>IFOY</strong> Tester Theo Egberts,<br />

Logistikjournalist und die<br />

Nummer 1 unter den<br />

Staplertestern.<br />

Guido Follert,<br />

Abteilungsleiter<br />

Maschinen und<br />

Anlagen am<br />

Fraunhofer IML. Der<br />

Experte für<br />

intralogistische<br />

Innovationen.<br />

25


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

A Perfect Match<br />

Mit der erstmaligen Austragung der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und des TEST CAMP Intralogistics in der Messe Dortmund findet<br />

zusammen, was zusammengehört. Der maßgebliche Innovationspreis für die Branche der Intralogistik kommt <strong>2021</strong><br />

erstmals an den Top-Logistikstandort in der Metropole Ruhr.<br />

Über 900 Logistikunternehmen sind in Dortmund angesiedelt, zusammen beschäftigen sie rund 27.000 Menschen. Doch<br />

was macht die Ruhrgebietsstadt zum idealen Logistikstandort? Da wäre zunächst die Lage. Dortmund liegt im Herzen<br />

Deutschlands und in der Mitte Europas. Binnen einer Stunde erreicht man knapp zehn Millionen Einwohner des Ruhrgebiets<br />

und sogar 40 Prozent der EU-Bürger leben in einem Umkreis von nicht mehr als 500 Kilometer. Für eine ausgezeichnete<br />

Anbindung sorgen sechs Autobahnen, ein Knotenpunkt im Schienennetz, Europas größter Kanalhafen mit Containerterminal<br />

sowie der Dortmund Airport.<br />

26


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

*<br />

-----------<br />

Dortmund<br />

the heart of<br />

logistics<br />

Logistikunternehmen finden in Dortmund<br />

nicht nur aufgrund der Infrastruktur<br />

beste Voraussetzungen<br />

für Erfolg. Die Stadt war sehr aktiv<br />

bei der Schaffung von geeigneten<br />

Flächen, insbesondere bei der Revitalisierung<br />

von Brownfields, der Aufbereitung<br />

industrieller Brachflächen als<br />

Bauland.<br />

Wiederbelebte Industriebrachen<br />

Ein Paradebeispiel dafür ist der auf diese<br />

Weise entstandene Standort Westfalenhütte.<br />

Auf dem Gelände der früheren Westfalenhütte<br />

arbeiten heute auf rund 225.000 m²<br />

Logistik- und Bürofläche wieder mehr als<br />

6.500 Menschen. Namhafte Branchenplayer<br />

wie DB Schenker, Rewe Dortmund Frischelogistik,<br />

Amazon oder Decathlon haben sich<br />

dort niedergelassen und investiert. Prologis<br />

plant auf einem 16 Hektar großen Teilstück<br />

einen bis zu 90.000 Quadratmeter<br />

umfassenden Logistikpark. Im Nordwesten<br />

27


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Dortmunds an der Grenze zu Castrop-Rauxel befindet sich das<br />

Areal, auf dem einst das Steinkohlekraftwerk Knepper stand. Zu<br />

sehen ist davon heute nicht mehr viel, der Abbau der Altanlagen<br />

ist bereits in vollem Gange. Die Firmen Hagedorn und SEGRO<br />

entwickeln die 60 Hektar große Fläche zu einem Gewerbepark,<br />

der einen logistischen Schwerpunkt vorsieht.<br />

Insbesondere in der Logistik gewinnt in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

der Zugang zu qualifiziertem Personal an Bedeutung.<br />

Weil die Nachwuchstalente von heute die Fachkräfte von Morgen<br />

sind, legt die Stadt großen Wert auf eine kompetente und<br />

umfassende Ausbildung – und das auch im Logistikbereich. An<br />

der Technischen Universität und der Fachhochschule gibt es<br />

Studiengänge im Bereich Logistik, beide Einrichtungen sind zudem<br />

gut vernetzt mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und Logistik (IML), seit 1981 in Dortmund ansässig und mitverantwortlich<br />

für den <strong>IFOY</strong> Innovation Check. Rund 350 Wissenschaftler<br />

sowie 250 Doktoranden und Studierende arbeiten dort<br />

an ganzheitlichen Lösungen für inner- und außerbetriebliche<br />

Fragestellungen.<br />

Forschung trifft auf Unternehmertum<br />

Das Fraunhofer IML steht auch exemplarisch für die enge Verknüpfung<br />

von Wissenschaft und Wirtschaft. Es ist unter anderem<br />

wesentlicher Träger des Digital.Hub Logistics, der mittelständischen<br />

Unternehmen beim Aufbau von digitalem Business<br />

berät und begleitet. Das dem Fraunhofer-Institut für Softwareund<br />

Systemtechnik (ISST) untergeordnete Leistungszentrum<br />

Logistik und IT ist ebenfalls in Dortmund ansässig und hat unter<br />

anderem mit lokal ansässigen Unternehmen wie Boehringer<br />

Ingelheim wichtige Sparringpartner gefunden. Denn wie alle anderen<br />

Wirtschaftszeige wird auch die Logistik immer digitaler. In<br />

Dortmund setzt man deswegen verstärkt auf eine interdisziplinäre<br />

Vernetzung der Logistik, insbesondere mit dem IT-Sektor.<br />

Der e-port bildet beipielsweise eine gute Schnittstelle zwischen<br />

Logistik und IT-Branche.<br />

darauf liegen, dieses noch enger mit der KI zu verzahnen. Das<br />

wurde zuletzt in Dortmund in Form eines neuen Kompetenzfeldes<br />

im Masterplan Wissenschaft 2.0 verankert. Das erklärte<br />

Ziel ist eine „Silicon Economy“ für die Logistik. Das Großprojekt<br />

unter dem Dach des Fraunhofer IML hat sich der Aufgabe verschrieben,<br />

eine Open-Source-Infrastruktur für eine Plattformökonomie<br />

der Zukunft zu schaffen. Diese soll die Grundlage für<br />

eine wirtschaftliche Nutzung von KI-Lösungen mit neuen Services,<br />

Technologien und Anwendungen in Logistik und Supply<br />

Chain Management darstellen und auf diese Weise die Teilhabe<br />

für den deutschen Mittelstand ermöglichen.<br />

Das Projekt „Silicon Economy“ wird mit 25 Millionen Euro vom<br />

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert<br />

und trägt schon jetzt erste Früchte: Das erste Start-up<br />

steht in den Startlöchern. Ein Gründerteam aus dem Fraunhofer<br />

IML bringt eine App-gesteuerte Plattform für ein cloudbasiertes<br />

Ladungsträgermanagement auf Basis von Künstlicher Intelligenz<br />

auf den Markt.<br />

Doch auch fernab des Big Business hat Dortmund Qualitäten,<br />

die die Stadt nicht nur attraktiv für Unternehmen machen, sondern<br />

auch für ihre Mitarbeiter. Die Mischung aus Kunst und<br />

Kultur, Urbanität und Grünflächen, internationalem<br />

Flair und Ruhrgebietsmentalität hat auch die<br />

Besucher der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und des<br />

TEST CAMP Intralogistics im März<br />

<strong>2021</strong> nachhaltig begeistert.<br />

Das „Big Picture“: die Silicon<br />

Economy<br />

Generell soll ein Schwerpunkt<br />

der künftigen Arbeit auf<br />

dem Feld Logistik<br />

28


Herr Westphal, Sie<br />

sind Oberbürgermeister<br />

von Dortmund – der Stadt, in<br />

der <strong>2021</strong> zum ersten Mal die TEST<br />

DAYS des <strong>IFOY</strong> AWARD und das TEST<br />

CAMP Intralogistics stattgefunden<br />

haben. Wie fühlte es sich für Sie an, als<br />

Ihre Stadt den Zuschlag bekam?<br />

Wir fühlten uns geehrt, schließlich ist<br />

der <strong>IFOY</strong> AWARD die wichtigste Intralogistikauszeichnung<br />

weltweit. Er steht<br />

für Innovation und Praxis – genau wie<br />

Dortmund. Bei uns schlägt das Herz der<br />

Logistikforschung, große Namen in der<br />

Branche haben hier ihren Standort. Wir<br />

reden nicht nur über Logistik, wir machen<br />

Logistik.<br />

Welchen Namen hat sich Dortmund in<br />

puncto Logistik bereits gemacht und<br />

wo soll die Reise in den kommenden<br />

Jahren hingehen?<br />

Ich denke bei dem, was die Stadt im<br />

Logistiksektor erreicht hat, sprechen<br />

die Zahlen für sich: Mehr als 900 Unternehmen<br />

aus diesem Bereich sind hier<br />

ansässig, darunter große global Player<br />

wie DB Schenker, IKEA oder Amazon -<br />

um nur drei zu nennen. Außerdem sind<br />

wir auch in der Logistikausbildung an<br />

den Hochschulen sowie unter anderem<br />

durch das Fraunhofer IML in der Forschung<br />

bestens aufgestellt. In Zukunft<br />

w o l l e n<br />

wir alle Bereiche<br />

noch besser<br />

verzahnen und uns<br />

auf dem internationalen<br />

Parkett sichtbarer machen.<br />

Welche Bedeutung hat das Ruhrgebiet<br />

für den Logistikstandort Deutschland?<br />

Allein schon durch seine zentrale Lage<br />

im Herzen Deutschlands kommt der Metropole<br />

Ruhr eine große Bedeutung zu.<br />

Die Wege sind kurz, die Anbindungen<br />

ausgezeichnet, die Potenziale in Wirtschaft<br />

und Wissenschaft groß. Außerdem<br />

werden hier zukunftsweisende<br />

Entwicklungen angetrieben, zum Beispiel<br />

auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz,<br />

die weit über das Ruhrgebiet<br />

hinaus Strahlkraft haben werden.<br />

Dass die Logistik in Dortmund einen<br />

besonderen Stellenwert hat, ist ja insofern<br />

nicht verwunderlich, wenn man<br />

bedenkt, dass Sie selbst lange Jahre in<br />

der Logistik zuhause waren. Was zeichnet<br />

eine gute Logistik Ihrer Meinung<br />

nach ganz besonders aus?<br />

Da sehe ich im Wesentlichen zwei Merkmale:<br />

1. Ganzheitliches Denken. Logistik<br />

ist viel mehr als der Verkehr von Waren.<br />

Es geht auch um den Verkehr von Daten<br />

und Personen. Und zweitens Interdisziplinarität.<br />

Kaum eine Branche ist<br />

in sich so fachübergreifend wie die Logistik.<br />

Besonders die Schnittstelle zur IT<br />

wird in der Industrie 4.0 immer wichtiger.<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Thomas<br />

Westphal<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Dortmund<br />

… und nun sind Sie Oberbürgermeister<br />

und damit voll und ganz Ihrer Stadt<br />

verpflichtet. Ganz allgemein gefragt:<br />

Was könnte die Politik noch mehr zur<br />

Unterstützung des Logistikstandortes<br />

Deutschland tun? Wo liegen<br />

die größten Defizite?<br />

Die größten Entwicklungspotenziale<br />

sehe ich sicherlich noch in<br />

der Beschleunigung der Verkehrswende<br />

sowie im flächendeckenden Glasfaserausbau.<br />

Und während wir auf Stadtebene<br />

sehr bemüht sind, bürokratische<br />

Hürden abzubauen, müssen auch auf<br />

Bundesebene Voraussetzungen geschaffen<br />

werden, damit Deutschland als<br />

Logistikstandort wettbewerbs- und zukunftsfähig<br />

bleibt.<br />

Bleiben wir in Dortmund: Sie hatten<br />

bereits angesprochen, dass das Thema<br />

Logistikforschung durch das Fraunhofer<br />

IML hier eine ganz besondere<br />

Rolle spielt, gerade auch, was Technologien<br />

im Lager der Zukunft angeht.<br />

Gibt es Themen, die Ihnen persönlich<br />

ganz besonders am Herzen liegen und<br />

wo liegt Ihrer Ansicht nach der größte<br />

Forschungsbedarf in Sachen Logistik?<br />

Ganz klar: digitale Technologien. Ob das<br />

Internet der Dinge, Maschinelles Lernen<br />

oder Künstliche Intelligenz, hier liegt die<br />

Zukunft der Logistik. In Dortmund ist<br />

unser Ziel die „Silicon Economy“, eine<br />

Open-Source-Infrastruktur für Plattformökonomie.<br />

In Zukunft werden die<br />

erfolgreichsten Geschäftsmodelle der<br />

Logistik aus diesem Bereich kommen.<br />

Daran wirkt das Fraunhofer IML maßgeblich<br />

mit.<br />

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten<br />

Logistiktrends der Zukunft?<br />

Was wird in der Logistik in den nächsten<br />

Jahrzehnten maßgeblich sein?<br />

Wie bereits gesagt, sehe ich insbesondere<br />

an der Schnittstelle von Logistik und<br />

IT das größte Entwicklungspotenzial.<br />

Mithilfe von Big Data wird man in Zukunft<br />

Prozesse optimieren, mit Cloud-<br />

Lösungen Partner in der Supply Chain<br />

vernetzen. Dabei wird zwangsläufig<br />

auch das Thema Cyber Security an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

29


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Name<br />

MOFFETT E4-25.3NX<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Special Vehicle<br />

Antrieb<br />

Elektro<br />

Tragfähigkeit<br />

2.500 kg<br />

Markteinführung 16.11.2020<br />

Mitnehmstapler.<br />

Man kennt sie als laut<br />

und schmutzig. Der<br />

MOFFETT ist das<br />

Gegenteil: leise und<br />

sauber. Perfekt, auch<br />

für jede Umweltbilanz.<br />

Von Thilo Jörgl<br />

STUBEN<br />

REIN<br />

30


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Das Gerät liegt im Trend der Zeit dank der komplett<br />

elektrischen, innovativen Lösung. Der große Vorteil – null<br />

Emissionen in puncto Abgase und Geräusche. Interessant ist<br />

die Kosteneinsparung gegenüber Dieselstapler nach zwei bis<br />

drei Jahren. Das Fahrzeug ist eine innovative und professionell<br />

umgesetzte Lösung. Die Änderung der Gewichtsverteilung<br />

verlangt eine Anpassung der Stabilität durch ausfahrbare<br />

Stützen. Die Kippkante wird nach vorne gesetzt. Gegenüber<br />

dem Dieselstapler wurde die Masse nur geringfügig erhöht.<br />

<strong>IFOY</strong> TEST HARD FACTS<br />

MOFFETT E4-25.3NX<br />

Produktivität (Paletten/h) 38,81<br />

Geschwindigkeit (mit Last, km/h) 10,38<br />

Batteriespannung (V) 48<br />

Batteriekapazität (Ah) 222<br />

Hubgeschwindigkeit mit Ladung (cm/sec) 15,53<br />

Maximale Hubhöhe (mm) 3600<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad ++<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

TESTBERICHT. Die Nachfrage<br />

nach sauberen und leisen<br />

Lieferungen steigt im Zuge des<br />

Klimawandels kontinuierlich.<br />

Neue Lösungen, insbesondere<br />

für die Nachtstunden und in<br />

bewohnten Gebieten sind mehr<br />

denn je gefragt. Cargotec (MOF-<br />

FETT) Engineering Ireland bietet<br />

mit dem MOFFETT E4-25.3NX<br />

nun eine passende Antwort.<br />

Der MOFFETT E-NX ist die zweite<br />

Generation des weltweit ersten<br />

vollelektrischen Mitnahmestaplers<br />

mit Dreiradantrieb. Er ist<br />

eine nahezu geräuschlose und<br />

emissionsfreie Alternative zu den<br />

mehrheitlich noch mit Verbrennungsmotoren<br />

angetriebenen<br />

Fahrzeugen, mit denen Baustoffe,<br />

Lebensmittel, landwirtschaftliche<br />

Produkte und unzählige<br />

andere Güter weltweit ausgeliefert<br />

werden. Der MOFFETT<br />

ermöglicht sogar die Warenzustellung<br />

im Innenbereich.<br />

Der Geräuschpegel des Elektrostaplers<br />

ist so niedrig, dass<br />

er in den Nachtstunden eingesetzt<br />

werden kann, ohne dass<br />

sich Anwohner gestört fühlen.<br />

Außerdem benötigt der Fahrer<br />

keinen Gehörschutz und kann<br />

so seine Umgebung besser<br />

wahrnehmen, was ein echtes<br />

Plus in Sachen Sicherheit ist.<br />

Der vibrationsarme Elektronantrieb<br />

erhöht zudem den<br />

Fahrkomfort und reduziert<br />

die Ermüdungserscheinungen<br />

für den Fahrer deutlich.<br />

Auch finanziell lohnt sich der<br />

Umstieg auf elektrisches Fahren.<br />

Sowohl die Treibstoff- als auch<br />

die Wartungskosten fallen spürbar<br />

geringer aus. Der Hersteller<br />

errechnet einen Return-on-Investment<br />

von 2,5 bis vier Jahren.<br />

Hintergrund: Der durchschnittliche<br />

Lebenszyklus eines Mitnahmestaplers<br />

beträgt acht Jahre.<br />

Selbstverständlich muss<br />

auch bei diesem E-Fahrzeug<br />

der Akku regelmäßig geladen<br />

werden. Dies kann mit einem<br />

separaten Ladegerät, aber auch<br />

während des Fahrens geschehen.<br />

Dadurch ist sichergestellt,<br />

dass der Mitnahmestapler auch<br />

bei längeren Distributionsfahrten<br />

einsatzbereit bleibt.<br />

Alle MOFFETT e-Series NX-<br />

Geräte sind mit Hi-Connect<br />

ausgestattet. Das Tool überwacht<br />

insgesamt mehr als 100<br />

Maschinenparameter, vor allem<br />

auch eine mögliche Überlastung.<br />

Wesentliche Parameter, wie zum<br />

Beispiel verbleibende Batteriekapazität,<br />

Bedienersicherheit<br />

und Servicemeldungen, werden<br />

auf dem Display angezeigt.<br />

Sicherheit hat auf dem MOFFETT<br />

höchste Priorität. Der Stapler<br />

ist sowohl mit einem orangefarbenen<br />

Beckengurt als auch<br />

mit einem Sicherheitsbügel<br />

ausgestattet. Beide müssen<br />

verwendet werden, ehe der<br />

Stapler aktiviert werden kann.<br />

Während des Tests zeigt sich der<br />

MOFFETT E4-25.3NX flüsterleise<br />

und zugleich äußerst leistungsstark.<br />

Die Beschleunigung ist<br />

kraftvoll und die Fahrgeschwindigkeit<br />

mit 10km/h ausreichend<br />

hoch. Dabei macht es kaum einen<br />

Unterschied, ob man mit oder<br />

ohne Last fährt.<br />

Die Hubgeschwindigkeit von<br />

15,5 cm/sec. ist für diesen<br />

Staplertyp völlig ausreichend.<br />

31


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

WIE<br />

AUF<br />

FE<strong>DE</strong>RN<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Name STILL EXH-S 25<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Antrieb<br />

Tragfähigkeit<br />

Special Vehicle<br />

Elektro<br />

2.500 kg<br />

Markteinführung 15.09.2020<br />

Wettbewerber Jungheinrich ERE 225<br />

Toyota LPE 250<br />

Linde T 25 FP<br />

TESTBERICHT. Um es kurz zu machen: Der EXH-S 25 von<br />

STILL ist unter den Niederhubwagen ein echtes Highlight in<br />

puncto Ergonomie, Sicherheit und Performance. Erstmals ist<br />

das Fahrzeug nicht mehr mit Deichsellenkung ausgestattet,<br />

sondern mit dem EasyDrive-Lenkrad, das der Hamburger<br />

Hersteller bisher bei den OPX-Kommissionierern einsetzt.<br />

Der Intralogistikanbieter entwickelte den EXH-S 20/25 mit 2<br />

beziehungsweise 2,5 Tonnen Tragfähigkeit zum Be- und Entladen<br />

von Lkw und zum horizontalen Transport. Die Fahrgeschwindigkeit<br />

wurde auf 14 km/h deutlich erhöht. Damit lassen sich jetzt<br />

auch längere Strecken flott zurücklegen. Durch seine ebenfalls<br />

besonders starke Beschleunigung ist der Niederhubwagen ideal<br />

für schnelle Einsätze. In Kombination mit dem neuen Lenkungskonzept<br />

und der verbesserten Ergonomie, eröffnet der EXH-S<br />

20/25 eine neue Dimension für den schnellen Umschlag.<br />

Im Fahrtest macht sich die komfortablere Handhabung<br />

bemerkbar. Das EasyDrive-Lenkrad ist zwar zunächst<br />

gewöhnungsbedürftig, die Eingewöhnungsphase<br />

ist aber sehr kurz. Alle notwendigen Bedienelemente<br />

befinden sich am und um das<br />

Lenkrad. Auch das Fahrprogramm,<br />

die Energiesparoption und die<br />

Kriechgeschwindigkeit<br />

werden am Lenkrad<br />

angewählt.<br />

Die ge-<br />

32


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

samte Lenkkonsole ist stufenlos und sehr einfach<br />

in der Höhe verstellbar.<br />

Die sichere Bedienung macht sich vor allem dadurch bemerkbar,<br />

dass die Hand am Lenkrad bleibt und die Arme nicht<br />

nach links oder rechts schwenken müssen, wie es bei einem<br />

deichselgeführten Stapler der Fall ist. So ist sichergestellt,<br />

dass der Bediener innerhalb der Fahrzeugabmessungen bleibt.<br />

Ein Detail, das deshalb besonders wichtig ist, weil bei dieser<br />

Baureihe die Staplerbreite nur 720 mm beträgt, und damit<br />

deutlich unter den Abmessungen einer Europalette liegt.<br />

Dank des handlichen Lenkrads erlebt der Bediener den vorhandenen<br />

Aktionsraum dennoch als ausreichend. Die Stehposition<br />

ist großzügig und das Testfahrzeug ist mit einer pneumatischen<br />

Federungsplattform ausgestattet, die mit dem eingebauten Kompressor<br />

auf die gewünschte Dämpfung eingestellt werden kann.<br />

Es fühlt sich im Test fast an, als würde man auf Federn stehen.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Das Fahrzeug ist innovativ in puncto Sicherheit, Bedienung und<br />

Komfort. Die Steuerung wurde komplett neu gedacht. Das Gerät<br />

verfügt über eine leicht anpassbare pneumatische Plattform. Die<br />

technische Umsetzung ist sehr hochwertig.<br />

Marktrelevanz ++<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad +<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / - - nicht vorhanden<br />

Der EXH-S 25 mit Lithium-Ionen-Akku erzielt unter anderem<br />

dank seiner einfachen Bedienung und höheren Fahrgeschwindigkeiten<br />

nicht nur durchweg Bestnoten im Test. Das Test-Team<br />

hat darüber hinaus die höchste Produktivität in dieser Klasse<br />

gemessen. Auch beim Energieverbrauch schneidet der EXH-<br />

S überdurchschnittlich gut ab. Die aktivierte Blue-Q-Funktion<br />

senkt den Energieverbrauch bei jeder Palettenbewegung sogar<br />

um 15 Prozent, obwohl die Produktivität hoch bleibt.<br />

Dank der festen Seitenwände erlebt der Nutzer ein hohes Sicherheitsgefühl.<br />

Der optionale Fußsensor sorgt dafür, dass<br />

die Füße an Bord bleiben. Der Platz auf der Plattform ist so<br />

groß dimensioniert, dass während der Tests nicht ein einziges<br />

Mal der Sensor versehentlich aktiviert wurde. Verlässt<br />

der Bediener die Plattform, stoppt der Stapler automatisch<br />

und bremst kontrolliert bis zum Stillstand ab.<br />

Die Ablagemöglichkeiten im Testfahrzeug mit Lithium-<br />

Ionen-Batterie sind begrenzt. Der Teststapler war mit der<br />

Stahlversion ausgestattet, die Kunststoffversion bietet mehr<br />

Stauraum und ist für alle Geräte ebenfalls erhältlich.<br />

<strong>IFOY</strong> TEST HARD FACTS EXH-S 25 Ø*<br />

Produktivität max. (Paletten/h) 96 84,9<br />

Produktivität eco (Paletten/h) 89,4 80<br />

Verbrauch max. (kWh/100 Paletten) 1,62 1,65<br />

Verbrauch eco (kWh/100 Paletten) 1,38 1,45<br />

Geschwindigkeit (mit Last, km/h) 10,14 8,89<br />

Beschleunigung ( mit Last, sec/10 m) 5,3 6,28<br />

* Durchschnitt anderer Fahrzeuge in dieser Klasse.<br />

EIN BESON<strong>DE</strong>RER VORTEIL: MITHILFE<br />

<strong>DE</strong>R BLUE-Q-FUNKTION SINKT <strong>DE</strong>R<br />

ENERGIEVERBRAUCH UM 15 PROZENT,<br />

DIE PRODUKTIVITÄT BLEIBT<br />

ABER HOCH.<br />

33


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Meister der Übergabe<br />

Großgüter leicht laden<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Seit vielen Jahren sind Routenzüge aus der Intralogistik<br />

nicht mehr wegzudenken. Mit dem HUSKi präsentiert die<br />

H+E Produktentwicklung aus Moritzburg eine Lösung, um<br />

große Güter manuell, halbautomatisch oder autonom zu<br />

transportieren.<br />

Name<br />

H+E Produktentwicklung HUSKi<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Special of the Year<br />

Antrieb<br />

Elektro<br />

Tragfähigkeit<br />

1.500 Kilogramm<br />

Markteinführung 02.11.2020<br />

TESTBERICHT. Wie der HUSKi automatisch große Güter an den<br />

gewünschten Ort, zum Beispiel entlang einer Produktions- oder<br />

Montagelinie, bringt, wurde während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS mit ei-<br />

34


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Mit dem HUSKi wurde ein bekanntes Konzept auf größere, sperrige<br />

Güter variierbar von der H+E Produktentwicklung umgesetzt. Die<br />

technische Umsetzung ist hochwertig und sehr gut.<br />

Marktrelevanz<br />

Ø<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad<br />

Ø<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

nem manuell bedienten Schlepper demonstriert.<br />

Zur genauen Positionierung an den<br />

Aufnahmestationen wurde der Schlepper mit<br />

einem Laserpointer ausgestattet und Linien<br />

auf dem Boden markiert.<br />

Die Positionierung des HUSKi erfordert etwas<br />

Können. Die korrekte Position wird durch<br />

zwei Lichtschranken überprüft; eine am<br />

HUSKi und eine an der Übergabestation.<br />

Stehen sich die Zellen korrekt gegenüber,<br />

werden die Kontrollanzeigen auf dem<br />

Schlepper-Display grün und die Übertragung<br />

kann beginnen. Auf dem Touch-Display wählt<br />

der Bediener den gewünschten Vorgang<br />

aus. Nach Meinung der <strong>IFOY</strong> Tester sind die<br />

Piktogramme nicht immer intuitiv.<br />

Sobald die Aufgabe ausgewählt ist, kann die<br />

Übergabe aktiviert werden. Dazu muss sich<br />

der Bediener umdrehen. Anschließend kann<br />

er die Taste auf der Rückseite des Schleppers<br />

drücken.<br />

Da der Bediener umgedreht auf dem Gerät<br />

steht, hat er die Übergabe im Blick und kann<br />

im Notfall schnell eingreifen. Während der<br />

Übergabe kommuniziert der HUSKi aktiv mit<br />

dem System. Im autonomen Modus findet<br />

das Fahrzeug selbstständig und sicher<br />

seine Position und richtet den Warenträger<br />

automatisch aus, bevor die Ware in der<br />

vordefinierten Weise übergeben wird. Bei<br />

Bedarf überprüfen eingebaute Sensoren, ob<br />

die Last mittig auf dem HUSKi positioniert ist.<br />

Das System ist markenunabhängig. In Kombination<br />

mit der Intelligenz des Schleppers<br />

transportiert der HUSKi seine Waren präzise.<br />

Das System ist zudem individualisierbar und<br />

kann an die spezielle Bedürfnisse angepasst<br />

werden. Beispielsweise sind die Übergabestationen<br />

mobil und können sehr leicht an<br />

einen anderen Ort platziert werden.<br />

Der Anhänger wird von der Zugmaschine<br />

über eine 24V-Steckverbindung mit Energie<br />

versorgt. Eine Ladefunktion ist daher<br />

nicht erforderlich. Der Energieverbrauch<br />

ist so gering, dass auch die Batterie des<br />

Schleppers nur minimal belastet wird.<br />

35


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SMARTER<br />

MOVE!<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Interroll Group, Smart Pallet Mover<br />

Special of the Year<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Dauch in anderen intralogistischen<br />

Umgebungen<br />

Vorteile bietet, wie<br />

beispielweise bei der<br />

Kommissionierung in der Logistik oder<br />

bei Sequenzierungstätigkeiten.<br />

er Interroll Smart Pallet Mover, kurz<br />

SPM, ist eine neue Roboterlösung,<br />

die für die Fertigungslogistik<br />

entwickelt wurde, aber<br />

Die gewünschte Ausführung kann vollständig<br />

TESTBERICHT. Das logistische Handhabung online konfiguriert werden, mit dem positiven<br />

rund um Bearbeitungsmaschinen wie Laserschneidanlagen<br />

und Abkantautomaten ist oft Anfang an transparent sind. Die Installation<br />

Effekt, dass Kosten und Budgetierung von<br />

nicht oder kaum automatisiert. Der SPM des wird dann plug-and-play implementiert und<br />

Schweizer Herstellers Interroll ändert das. eingestellt. Eine Implementierungszeit von nur<br />

zwei bis drei Tagen ist laut Interroll möglich.<br />

Das Design basiert auf einem neuartigen<br />

Konzept, das die Funktionen „Tragen“ und „Antrieb“<br />

trennt. Dies ermöglicht einen einfachen ermöglicht eine gute Planung der vor-<br />

Die Steuerung ist selbstoptimierend und<br />

modularen mechanischen Aufbau, der die beugenden Wartung oder Priorisierung<br />

Antriebs- und Steuerungsfunktionen für den von Aufgaben. Ausfallzeiten, die durch<br />

gesamten Förderer auf einem Roboter vereint. manuelle Tätigkeiten verursacht werden,<br />

gehören damit der Vergangenheit an.<br />

Der SPM ist für den Transport und die Pufferung<br />

von Paletten oder Kisten mit einem<br />

Gewicht von bis zu 1000 Kilogramm ausgelegt.<br />

Er besteht aus vier Hauptkomponenten:<br />

Laut Interroll sind Produktivitätssteigerungen<br />

von bis zu 30 Prozent möglich. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass kein superflacher Boden er-<br />

einer nicht angetriebenen Rollenbahnsektion,<br />

einer batteriebetriebenen Einheit auf Schienen,<br />

einem Transferteil und einem intuitiven<br />

Online-Tool zur Programmierung des<br />

Systems sowie zur Verbindung mit anderen<br />

Maschinen. Das mobile, autonome Fördersystem<br />

ist flexibel und skalierbar und kann<br />

zum Beispiel als effiziente Erweiterung von<br />

statischen Rollenbahnen eingesetzt werden.<br />

36


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

forderlich ist. Da der Mover auf einer Schiene läuft<br />

und die Füße leicht verstellt werden können, kann<br />

das System problemlos auch in bestehenden,<br />

weniger flachen Umgebungen eingesetzt werden.<br />

Mit seiner digitalen Konnektivität und seinen<br />

Eigensicherheitseinstellungen arbeitet der SPM<br />

mühelos, sowohl in manuellen als auch in automatisierten<br />

Umgebungen. Die Mitarbeiter müssen<br />

sich nicht in unsichere Bereiche begeben, wodurch<br />

sich das Unfallrisiko reduziert. Ein großes<br />

Plus der Lösung ist, dass keine Einzäunung<br />

erforderlich ist. Selbst wenn eine Umzäunung,<br />

etwa für eine Laserschneidmaschine vorhanden<br />

sein sollte, behindert sie die Lösung nicht.<br />

Mit dem SPM, so das Testfazit, ermöglicht<br />

Interroll die Automatisierung dort, wo sie bisher<br />

nur selten eingesetzt wurde: im Vorfeld der<br />

Fertigungslogistik. Wartezeiten und Ausfallzeiten<br />

machen Platz für Just-in-Time-Lieferung und<br />

intelligente Pufferung. Der Interroll Smart Pallet<br />

Mover steigert so die Produktivität und Sicherheit<br />

in Produktionsumgebungen erheblich, indem<br />

er auf eine völlig neue Weise automatisiert.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Der Smart Pallet Mover ist eine vielseitige,<br />

integrierte Lösung mit neuen technischen<br />

Ansätzen. Das Gerät punktet mit einer<br />

innovativen, einheitlichen Softwarelösung<br />

zur Planung und Steuerung. Komplexe<br />

Systeme können mit geringeren Kosten<br />

realisiert werden. Der Aufwand in Sachen<br />

Installation und Betrieb ist gering.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad ++<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />

- weniger / -- nicht vorhanden<br />

Ein großes Plus der Lösung<br />

von Interroll: Es ist keine<br />

Einzäunung für den Smart<br />

Pallet Mover erforderlich!<br />

37


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

iw.hub<br />

Freude am<br />

Transport<br />

VON STEFANIE NONNENMANN<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Antrieb<br />

Tragfähigkeit<br />

Wettbewerber<br />

idealworks iw.hub<br />

AGV<br />

Elektro<br />

1.000 kg<br />

MiR1000<br />

Fetch Robotics freight 1500<br />

OTTO Motors 1500<br />

Mit dem iw.hub liefert idealworks, eine hundertprozentige Tochter<br />

der BMW Group, einen autonomen mobilen Roboter (AMR) zu einem<br />

wettbewerbsfähigen Preis. Die innovative Lösung ist nach Angaben<br />

des Münchener Unternehmens bei gleichen Funktionalitäten bis<br />

zu 50 Prozent günstiger als bestehende Lösungen am Markt, und<br />

darüber hinaus erfolgreich im Einsatz bei der Konzernmutter BMW.<br />

TESTBERICHT. Der Autonomous Mobile Robot (AMR) misst<br />

641 x 1440 Millimeter (Breite x Länge) und hat eine Mindestunterfahrhöhe<br />

von 22 Zentimetern. Im Mischverkehr mit<br />

anderen, manuell betriebenen oder autonomen Fahrzeugen<br />

erreicht das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von<br />

etwa 2,2 m/s (entspricht knapp 8 km/h). Damit<br />

gehört der iw.hub zu den schnelleren AMRs.<br />

Die maximale Nutzlast beträgt 1.000<br />

Kilogramm.<br />

Mindestens genauso wichtig<br />

wie die Nutzlast ist für den<br />

Einsatz auch seine<br />

Flexibilität. Der<br />

AMR fährt<br />

38


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

völlig autonom<br />

mit Hilfe der<br />

SiLocalization<br />

and Mapping<br />

(SLAM) Navigationstechnologie.<br />

Eine<br />

Startposition und die<br />

gewünschten Übernahmeorte<br />

reichen aus, damit der<br />

Roboter eigenständig eine Karte<br />

der Umgebung erstellen kann.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Hinter dem iw.hub steckt ein innovatives Steuerungskonzept<br />

mit hoher Flexibilität. Die Performance des Geräts<br />

ist beeindruckend, vor allem in puncto Aufnahme<br />

schlecht positionierter Lasten und der Geschwindigkeit.<br />

Marktrelevanz ++<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad +<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Sensoren auf dem AMR scannen kontinuierlich<br />

die Umgebung und optimieren<br />

die Route in Echtzeit. Mögliche (temporäre)<br />

Hindernisse werden vom Gerät erkannt und<br />

selbstständig umfahren. Auch wenn eine Last<br />

nicht richtig positioniert ist, erkennt der Roboter dies<br />

mit Hilfe einer 3D-Kamera an der Vorderseite. In diesem<br />

Fall korrigiert der iw.hub automatisch seine Position,<br />

so dass die Lasten immer korrekt aufgenommen werden.<br />

Ein Detail für Autofans: Angetrieben wird der iw.hub mit einer<br />

Lithium-Ionen-Zelle aus dem BMW i3. Ein voll aufgeladener Akku<br />

reicht für mindestens acht Stunden Betrieb. Ein anderes wichtiges<br />

Detail: Eine Zwischenladung ist über jede Standard-220-V-Steckdose<br />

möglich. Der AMR ist so programmiert, dass er nur lädt, wenn die<br />

Batteriekapazität weniger als 50 Prozent beträgt und keine Transportaufträge<br />

geplant sind. Bei der Annäherung an die Ladestation<br />

prüft der iw.hub selbstständig seine Position und korrigiert sie, falls<br />

nötig, mit Hilfe von Reflektoren, die in der Ladestation montiert sind.<br />

Ein Ladezyklus beträgt 1,5 Stunden.<br />

Nach Angaben des Herstellers kann das System in nur zwei Tagen<br />

implementiert werden, ohne dass bauliche Veränderungen nötig<br />

sind. Damit rückt eine Factory-in-one-Day in greifbare Nähe, bei der<br />

in kürzester Zeit eine Fabrik mit Robotern aufgebaut werden kann.<br />

Der Einsatz in einer neuen Umgebung wird durch die Unterstützung<br />

eines KI-basierten digitalen Zwillings verkürzt.<br />

Der iw.hub verfügt über eine cloudbasierte Steuerungsplattform<br />

(AnyFleet), die eine standardisierte Einbindung von Fremdgeräten<br />

basierend auf der VDA 5050 Schnittstelle ermöglicht. Die Steuerungsplattform<br />

wird für Mapping, Auftragssteuerung, Flotten- und<br />

Verkehrsmanagement eingesetzt und verfügt über eine intuitive<br />

Benutzeroberfläche. Das macht es jedem Anwender leicht,<br />

das System in kürzester Zeit zu erlernen und zu bedienen.<br />

„Der iw.hub rückt die<br />

Factory-in-one-Day in<br />

greifbare Nähe.“<br />

39


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Antrieb<br />

HAI ROBOTICS HAIPICK A42T<br />

AGV<br />

Elektro<br />

Hoch, höher, HAIPICK A42T:<br />

Wie HAI ROBOTICS mit<br />

dem teleskopierbaren,<br />

autonomen Case-<br />

Handling-Robot<br />

punkten will.<br />

Von Thilo Jörgl<br />

SUPER<br />

HIGH<br />

40


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

TESTBERICHT. Mit dem HAIPICK A42T<br />

will der Hersteller HAI ROBOTICS aus dem<br />

chinesischen Shenzhen hoch hinaus. Das<br />

Gerät ist der erste teleskopierbare autonome<br />

Case-Handling-Roboter (ACR) der<br />

Welt. Die Teleskop-Hubfunktion ermöglicht<br />

einen flexiblen Arbeitsbereich von 0,25 bis<br />

6,50 Meter. Der Roboter selbst behält dabei<br />

seine Standardhöhe von 3,70 Metern bei.<br />

Das Gerät ist gedacht für eine intelligente<br />

und effiziente Ware-zur-Person-<br />

Kommissionierung in Lagern mit verschiedenen<br />

Höhen. Der verfügbare Platz<br />

wird maximal ausgenutzt, wodurch<br />

eine hohe Lagerdichte erreicht wird.<br />

Das System identifiziert, lokalisiert und<br />

pickt den gewünschten Artikel auf intelligente<br />

Weise. Jeder Lagerplatz hat<br />

dazu einen 2D-Code. Der HAIPICK-Roboter<br />

scannt zunächst den Positionscode<br />

und anschließend den Behältercode.<br />

Der Clou dabei: Das System ist für die<br />

gemischte Kommissionierung sowohl von<br />

Behältern als auch von Kartons unterschiedlicher<br />

Größe ausgelegt. Dabei kann<br />

der ACR bis zu sechs Behälter auf einmal<br />

aufnehmen und zu einem oder mehreren<br />

Arbeitsplätzen transportieren.<br />

Softwareplattform verbunden sind. In dem<br />

Fall werden DM-Codes im Aufzug installiert,<br />

um den ACR zu steuern und den Einsatz in<br />

mehreren Stockwerken zu ermöglichen.<br />

Auch der Energiespeicher ist smart: Der<br />

Lithium-Eisenphosphat-Akku ermöglicht eine<br />

schnelle und problemlose Zwischenladung.<br />

Laut Hersteller kann der Akku in nur 45<br />

Minuten wieder aufgeladen werden. Damit ist<br />

das System für den 24/7-Betrieb geeignet.<br />

Das HAIPICK-System ist skalierbar und kann<br />

je nach Anforderung problemlos mit weiteren<br />

ACRs, weiteren Arbeitsstationen oder<br />

weiteren Regalsystemen erweitert werden.<br />

Auch andere Lagersysteme wie Miniloads<br />

oderShuttles können integriert werden. Ein<br />

einzigartiges Gerät urteilt der <strong>IFOY</strong> Test.<br />

Zu den weiteren Vorteilen gehören eine<br />

schnelle Kapitalrendite, niedrige Kosten, eine<br />

hohe Effizienz durch die Integration einer<br />

Vielzahl von Workstations und Geräten.<br />

Hindernisse wie Sprinkleranlagen, Türen,<br />

Ventilatoren und andere höhenbeschränkende<br />

Objekte werden in der<br />

HAIQ-Softwareplattform registriert. Der<br />

ACR weiß, wo sich die Hindernisse befinden,<br />

kann seine Höhe anpassen und<br />

die Route fortsetzen. Um die Sicherheit<br />

weiter zu erhöhen, lässt sich der Mast<br />

mit zusätzlichen Sensoren ausstatten.<br />

Standardmäßig sind die Roboter in einem<br />

geschlossenen Bereich aktiv. Sind dort<br />

auch Fußgänger unterwegs, kann das<br />

System um zusätzliche Sensoren erweitert<br />

werden. Diese erkennen mögliche<br />

Hindernisse und sorgen dafür, dass der<br />

Roboter sicher zum Stillstand kommt.<br />

Roboter, die in der HAIQ-Softwareplattform<br />

enthalten sind, können automatisch von<br />

einem Einsatzbereich in einen anderen<br />

wechseln. Das Gerät kann zudem Aufzüge<br />

steuern, sofern diese ebenfalls mit der HAIQ-<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Beim Übergang von manuellen Lagern hin zu automatisierten<br />

Lösungen ist der HAIPICK A42T ein gutes Konzept. Die Robustheit<br />

der Lösung konnte nicht abschließend eingeschätzt werden. Die<br />

Bauhöhe ist angesichts der kleinen Fläche groß.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen<br />

Innovationsgrad -<br />

Qualität der Umsetzung +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Ø<br />

41


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Rechengenie<br />

und Stromsparer in einem<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Autonome mobile Roboter (AMR) sind auf<br />

dem Vormarsch. Das belegen seit Jahren<br />

diverse Studien. Zahlreiche Hersteller<br />

entwickeln Hardware, zum Beispiel für die<br />

automatisierte Bereitstellung von Waren<br />

in der Montage oder die Kommissionierung<br />

nach dem Ware-zur-Person-Prinzip.<br />

TESTBERICHT. Der arculee2 des<br />

Herstellers arculus ist in drei Größen mit<br />

Tragfähigkeiten von bis zu einer Tonne<br />

erhältlich. Gesteuert wird der arculee2<br />

von einer Robotersteuereinheit, die das<br />

Flottenlernen und Over-the-Air-Updates<br />

ermöglicht. Alle Daten laufen auf einer<br />

integrierten Karte zusammen, von der aus<br />

der AMR gesteuert wird.<br />

Von Vorteil hierbei ist, dass sich dadurch<br />

die Anzahl der Komponenten und damit<br />

die Kosten deutlich reduzieren. Anwender<br />

bekommen letztlich spürbar mehr für ihr<br />

Geld. In Kombination mit dem arculus Modular<br />

Production System transportiert der<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Antrieb<br />

Tragfähigkeit<br />

Wettbewerber<br />

arculus arculee2<br />

AGV<br />

Elektro<br />

1.000 kg<br />

Grenzebach L1200S-Li,<br />

Geek+ P1200R,<br />

safelog M3<br />

42


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Der arculee2 ist eine gute Umsetzung einer sehr innovativen und<br />

neuartigen Technik. Es verfügt über eine sehr gute Standardsteuerung<br />

und ist sehr performant. Negativpunkte sind nicht ersichtlich.<br />

Marktrelevanz ++<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad ++<br />

Qualität der Umsetzung +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

arculee2 Behälter und Paletten von einem<br />

Arbeitsplatz zum anderen ohne vordefinierte<br />

Wege. Der AMR ortet und navigiert frei auf<br />

Basis der Sensordatenfusion.<br />

Der Roboter sammelt Informationen mithilfe<br />

mehrerer Sensoren, Beschleunigungsmessern,<br />

Kameras und sogar Körperschallmikrofonen.<br />

Basierend auf diesen Daten erstellt<br />

der arculee2 ein Bild der Umgebung und<br />

der Leistung des Roboters. Dies ermöglicht<br />

ein dynamisches Fahr- und Navigationsverhalten<br />

und hilft zudem, das Nachladen und<br />

den Service optimal und effizient zu planen.<br />

Auch die exakte Positionierung verhält sich<br />

im Versuchsaufbau der <strong>IFOY</strong>Tester äußerst<br />

flexibel. Liegt die Last beispielsweise nicht<br />

ganz gerade auf, erkennt der arculee2 dies<br />

und passt seine Position in Bezug auf die<br />

Last problemlos an. Die meisten Berechnungen<br />

werden im Roboter selbst bei<br />

minimalem Energieverbrauch durchgeführt.<br />

Dank der patentierten Elektronik- und<br />

Softwarearchitektur können Upgrades<br />

schnell und einfach auf die AMRs übertragen<br />

werden, zum Beispiel über 5G oder WiFi.<br />

Der arculee2 ist ein universelles Gerät. Die<br />

Funktionalität kann bei Bedarf mit verschiedenen<br />

Anbauteilen erweitert werden. Die<br />

Ladung des integrierten Akkus erfolgt online<br />

und sorgt so für maximale Verfügbarkeit.<br />

Neue Ladepunkte können flexibel und<br />

innerhalb von nur zehn Minuten hinzugefügt<br />

werden.<br />

Das Test-Team ist davon überzeugt, dass<br />

dieses System die Effizienz sowohl in<br />

Produktions- als auch in Logistikumgebungen<br />

weiter steigern kann und<br />

gleichzeitig wertvollen Platz spart.<br />

Seine Vorgängerversion (arculee1) ist derzeit<br />

bei Kunden wie etwa Audi im Produktiveinsatz<br />

und ermöglicht laut arculus Effizienzgewinne<br />

und Platzersparnisse bei einer<br />

Verfügbarkeit von mehr als 99,5 Prozent.<br />

43


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

FTS-Flottenmanagement<br />

One Size fits it all<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

arculus, arculus Fleet<br />

Intralogistics Software<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Was früher auf der Wunschliste jedes Logistikers<br />

ganz oben stand, gibt es jetzt<br />

auf dem Markt: Mit arculus Fleet präsentiert<br />

arculus ein herstellerübergreifendes<br />

Flottenmanagementsystem für<br />

Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTS).<br />

TESTBERICHT. Das System ermöglicht es,<br />

autonome Fahrzeuge verschiedener Anbieter<br />

im gleichen Raum einzusetzen, unabhängig<br />

von der Navigationstechnologie, den kinematischen<br />

Eigenschaften und den Abmessungen<br />

der FTS. Basis ist die standardisierte<br />

VDA5050-Schnittstelle.<br />

arculus Fleet ist Teil des arculus Modular Production System<br />

und kann mit arculus Warehouse (für Ware-zur-<br />

Person-Logistik) oder arculus Modular Production<br />

(für dynamischen Warenfluss) eingesetzt<br />

werden. Das System kann auch als<br />

Stand-alone-Lösung implementiert<br />

werden. Die Funktionalitäten<br />

sind unabhängig von der<br />

genannten Auswahl<br />

immer gleich.<br />

44


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Neben der Gestaltung und<br />

Optimierung von Layouts ermöglicht<br />

arculus Fleet eine<br />

dynamische Routenplanung auf<br />

Basis der aktuellen Verkehrssituation.<br />

Intelligentes Verkehrsmanagement<br />

ist ebenfalls eine der<br />

Kernaufgaben des Systems. Dazu<br />

müssen zunächst alle notwendigen<br />

(Umgebungs-)Objekte konfiguriert werden,<br />

was im Build-Modus stattfindet. Diese<br />

umfassen Fahranweisungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen,<br />

aber auch Abmessungen, Beschleunigungs-<br />

und Bremsvermögen, Energieverbrauch, Abmessungen<br />

und Ausrichtung der zu transportierenden Lasten, eventuelle<br />

Rolltore, Ladestationen et cetera.<br />

„Die Software ist<br />

herstellerübergreifend<br />

und optimiert das<br />

Gesamtsystem.“<br />

Im Anschluss wird das Layout im Simulationsmodus verifiziert, woraufhin<br />

alle wichtigen KPIs abgeleitet werden können, darunter unter anderem<br />

Transportzeiten, FTS-Auslastung und mögliche Verkehrsengpässe. Das optimierte<br />

Layout kann unmittelbar zur Bedienung der Anlage verwendet werden. Im<br />

Betriebsmodus sind spezifische Betriebs- und Verwaltungsinformationen verfügbar,<br />

die eine intuitive Bedienung und Verwaltung des Systems ermöglichen.<br />

Große Vorteile für Nutzer liegen in der intelligente Routenplanung auf Basis von Echtzeit-Verkehrsinformationen.<br />

Weitere Pluspunkte: Planung, Simulation, Betrieb und<br />

Optimierung kommt aus einem Softwaresystem. Die Verkehrssteuerung erfolgt auf<br />

Basis von dynamisch erzeugten Hüllkurven für jeden AMR und die prädiktive Pfadplanung<br />

vermeidet Staus.<br />

Die Software bietet darüber hinaus dezidierte Ansicht für den Betrieb,<br />

die Wartung und das Management des Systems, eine 2D-<br />

/3D-Visualisierung und Überwachung sowie anwenderspezifische<br />

Berichte.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Die Software ist herstellerübergreifend und optimiert das<br />

Gesamtsystem. Das Tool widerspricht scheinbar dem Ziel<br />

der Dezentralisierung. Die Software ist aber für eine gewisse<br />

Zeit sicher sinnvoll. Ein Nachteil: Schnittstellen müssen<br />

vorhanden sein oder aufwändig programmiert werden.<br />

Marktrelevanz ++<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad<br />

Ø<br />

Qualität der Umsetzung<br />

Ø<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

45


DRONETO<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

HHLA SKY Integrated Drone Control Center<br />

Intralogistics Software<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Das Thema Drohnen ist der Intralogistik ist relativ neu. Dennoch gibt<br />

es reichlich interessante Ansätze. HHLA Sky ist der erste Anbieter<br />

mit einem professionellen, skalierbaren End-to-End-Drohnensystem.<br />

Das HHLA Sky Integrated Drone Control Center steuert alle Prozesse<br />

für den Einsatz von beliebigen Drohnen und ferngesteuerten Fahrzeugen<br />

mit nur einer einzigen Plattform. Dabei werden alle Vorschriften<br />

und Richtlinien eingehalten.<br />

TESTBERICHT. Wo andere Systeme auf Sicht und mit nur einer<br />

Drohne pro Pilot fliegen, können sich Nutzer des HHLA Sky Integrated<br />

Drone Control Centers nahezu uneingeschränkt außerhalb der<br />

Sichtlinie (BVLOS) bewegen. Mehr als 100 Drohnen an verschiedenen<br />

Standorten auf der ganzen Welt lassen sich gleichzeitig von diesem<br />

zentralen Kontrollzentrum aus steuern – ein klarer USP der Software,<br />

urteilt der <strong>IFOY</strong> Test.<br />

Das System hilft dabei, die Datenanalyse mit Drohnen zu verbessern,<br />

Entscheidungen über den Flugbetrieb in Echtzeit zu treffen, betriebliche<br />

Prozesse zu optimieren und Risiken durch kontinuierliche<br />

Überwachung zu minimieren, so die <strong>IFOY</strong> Tester weiter.<br />

HHLA SKY zielt mit dem System auf Unternehmen ab, die über große<br />

Firmenareale verfügen. Dazu zählen unter anderem die chemische<br />

Industrie, Flughäfen, Automobilhersteller oder Seehäfen. Das Control<br />

Center kann aber auch eine Lösung für Hersteller mit weltweit<br />

verteilten Produktionsstätten oder Gewerbegebiete beziehungsweise<br />

Güterverkehrszentren mit unterschiedlichen Nutzern darstellen.<br />

Mit Hilfe des Integrated Drone Control Centers lassen sich komplette<br />

Prozessketten vollautomatisch und schnell abbilden. Vor allem,<br />

wenn die Standorte physisch durch Straßen, Eisenbahnen, Flüsse<br />

oder Seen getrennt sind, verkürzt das System Transportwege und<br />

reduziert die dafür nötige Zeit auf ein Minimum. Dokumente, Schlüssel,<br />

Material- und Flüssigkeitsproben oder Papiere für die Abfertigung<br />

von Schiffen und oder Fahrzeugen werden so zuverlässig und<br />

schnell ans Ziel gebracht. Vorteile bietet das Tool darüber hinaus im<br />

Hinblick auf Überwachungsaufgaben oder technische Inspektionen.<br />

46


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

WER<br />

Die einzigartige<br />

Lösung steigert<br />

die Effizienz des<br />

Drohnenbetriebs<br />

erheblich.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Der Anbieter HHLA Sky punktet mit einem integrierten Konzept,<br />

das nicht nur für Drohnen, sondern auch für andere Transportmittel<br />

genutzt werden kann. Die Software bietet nur eingeschränkte<br />

Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Intralogistik.<br />

Marktrelevanz -<br />

Kundennutzen<br />

Innovationsgrad +<br />

Qualität der Umsetzung<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Ø<br />

Ø<br />

<strong>IFOY</strong> TEST FAZIT<br />

Drohneneinsatz in der Logistik steht zurzeit noch am Anfang,<br />

zählt jedoch zu den am schnellsten wachsenden Marktsegmenten<br />

überhaupt. Mit dem Integrated Drone Control Center bietet<br />

HHLA Sky bereits heute ein professionelles System mit allen<br />

notwendigen Funktionen für den automatischen und gleichzeitigen<br />

Flug einer großen Anzahl von Drohnen über große Entfernungen<br />

und außer Sichtweite (BVLOS). HHLA Sky Integrated<br />

Drone Control Center setzt damit einen neuen Standard für den<br />

professionellen industriellen Einsatz von Drohnen. Die einzigartige<br />

Lösung steigert die Effizienz des Drohnenbetriebs erheblich.<br />

Dazu kann die universelle Drohnenplattform mit Kameras, Sensoren<br />

oder Lautsprechern ausgestattet werden.<br />

Die Software ist für 90 bis 95 Prozent der Einsatzsituationen<br />

geeignet. Sowohl die Hardware als auch die Software, bestehend<br />

aus einem selbstentwickelten Mehrzweck-Hexacopter für Lastenbis<br />

3,5 Kilogramm und einer Control-Center-Applikation, sind für<br />

den anspruchsvollen industriellen Einsatz konzipiert. Eine stabile<br />

und leistungsfähige Internetverbindung ist für alle Anwendungen<br />

unverzichtbar. Das System kann nahtlos in ein ERP-System integriert<br />

werden, so dass alle Anlagen in ein Netzwerk eingebunden sind.<br />

Der <strong>IFOY</strong> Test attestiert dem HHLA Sky Integrated Drone Control<br />

Center damit einen neuen Standard für den professionellen<br />

industriellen Einsatz von Drohnen. Eine einzigartige Lösung,<br />

die die Effizienz des Drohnenbetriebs erheblich steigere.<br />

47


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Perfekt<br />

abgestimmt<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

STILL Danfoss-Projekt<br />

Integrated Warehouse Solution<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Danfoss steht nicht nur für<br />

ausgeklügelte Produkte aus<br />

den Bereichen Motor- und Klimasteuerung,<br />

Pumpen oder<br />

Solarenergie. Er steht auch<br />

für eine intelligente Logistik. Für das neue Produktionslager von<br />

Danfoss Power Electronics A/S im dänischen Tinglev lieferte STILL<br />

eine perfekt aufeinander abgestimmte Kombination aus drei automatisierten<br />

Serienflurförderzeugen (MX-X und EXV) inklusive der<br />

Installation aller Systemkomponenten. Via Cloud werden mit dem<br />

Tool iGo insights Systemoptimierungen durchgeführt. Durch das<br />

Sicherheitssystem ELOshield sind Passanten vor herannahenden<br />

Fahrzeugen geschützt.<br />

Hintergrund: Mit der Zunahme des Sortiments von Frequenzumrichtern<br />

für Elektromotorsteuerungen erreichten die manuellen<br />

Produktionslager in Gråsten und Kliplev eine Kapazitätsgrenze.<br />

Der Danfoss Production Supervisor im neuen Lager Tinglev, Martin<br />

Rosengreen Jessen, berichtet: „Eine Kapazitätserweiterung durch<br />

Zusammenlegung der Lager mit einer automatischen Lagerhaltung<br />

war das Ziel. Damit wir auch für die Zukunft<br />

flexibel gerüstet sind, haben wir uns<br />

für das iGo System von STILL mit automatisierten<br />

Flurförderzeugen entschieden.<br />

Dabei behalten wir durch das Full-Service-Leasing<br />

für die nächsten sechs Jahre<br />

die Lagerhaltungskosten immer im Blick.“<br />

Im Automatiklager gibt es sowohl im Wareneingang,<br />

als auch im Warenausgang<br />

Schnittstellen der Palettenfördersysteme<br />

zu den AGVs (Automated Guided Vehicles).<br />

Die Anlage ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Zum<br />

einen in ein Schmalganglager für den voll automatisierten Betrieb<br />

und zum anderen in einen halbautomatischen Lagerbereich. Dort<br />

wechseln sich schmale Gassen für die MX-X mit breiteren Gängen<br />

für die manuelle Kommissionierung aus den beiden unteren Zeilen<br />

der sieben Meter hohen Regale ab. Durch das neue Automatiklager<br />

sind an fünf Tagen pro Woche die täglichen Lkw-Lieferungen alle drei<br />

Stunden zur Produktion im nahe gelegenen Gråsten sichergestellt.<br />

„Die Zeitersparnis ist enorm. Einmal wegen der zentralen Lagerhaltung,<br />

vor allem jedoch wegen der Automatisierung unseres Produktionslagers,<br />

das wir rund um die Uhr betreiben“, hebt Jessen hervor.<br />

Für die durchgängige Automatisierung des Materialflusses wurden<br />

im Jahr 2020 die Serien-Flurförderzeuge von STILL mit dem<br />

iGo systems Automatisierungskit ausgestattet. Durch identische<br />

Komponenten, Steuerungen und Interfaces entstand in kürzester<br />

Zeit ein leistungsfähiges AGV. Zur präzisen Palettenerkennung<br />

wurde eine passende Sensorik an den Gabeln der AGVs<br />

verbaut. Für das sichere und selbstständige Bewegen der Fahrzeuge<br />

sind verschiedene Navigationstechnologien aufeinander<br />

abgestimmt worden. In den Gassen sind die MX-X induktiv geführt.<br />

Außerhalb navigieren alle AGVs mit Laserscannern, die<br />

ständig die Abstände zu installierten Reflektoren vermessen.<br />

48


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Nach ersten Gesprächen im September 2018 und der Auftragsvergabe im Februar 2019<br />

erfolgte die Installation von Januar bis Mai 2020. Gesteuert und überwacht werden die<br />

AGVs vom einem Transport- und Verkehrsleitsystem. Transportaufträge werden vom<br />

Warehouse Management System im SAP-Host erzeugt und an das Leitsystem übergeben.<br />

Rund um die Uhr erzeugt dieses dabei eine große Menge an Daten, mit denen eine<br />

gründliche Analyse des Automatiklagers sowie der Prozesse aus einem übergeordneten<br />

Blickwinkel in der Microsoft Cloud durchgeführt wird. Mit iGo insights bietet Still für die<br />

Auswertung ein Tool, das aus der Fülle der gesammelten Prozessinformationen in der<br />

Cloud Zusammenhänge filtert und konkrete Handlungsempfehlungen ableitet.<br />

Das ELOshield System umfasst mehrere Komponenten, die funkbasiert miteinander<br />

kommunizieren und gemeinsam das All-in-One-Warnsystem bilden.<br />

Begegnet ein Fahrzeug einem Fußgänger, so erkennt das stationäre Modul das<br />

sich nähernde Fahrzeug. Es erfolgt ein optisches und akustisches Signal. Im<br />

Gefahrenfall wird das Fahrzeug verlangsamt.<br />

„Herangehensweisen,<br />

die in der Forschung<br />

entwickelt wurden,<br />

sind hier in der Praxis<br />

umgesetzt.“<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Marktrelevanz<br />

Das Danfoss-Projekt stellt ein eindrucksvolles Beispiel dar, wie in Zukunft automatisierte<br />

Lager gesteuert, überwacht und analysiert werden. Die Relevanz derartiger Systeme wird<br />

durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung weiter ansteigen.<br />

Kundennutzen<br />

Das vorgestellte System hat zur erfolgreichen Kapazitätserweiterung wesentlich beigetragen,<br />

was in erster Linie durch die Größe und Leistungsfähigkeit des Automatiklagers begründet<br />

ist. Als den weiterführenden hervorragenden Kundennutzen wird das vorgestellte Tool „iGo<br />

insights“ gesehen. Mit dieser cloud-basierten Ablage von realen Betriebsdaten stehen<br />

nutzbringende Analysetools zur Verfügung. Diese können neben technischen Problemen<br />

einzelner Flurförderzeuge auch Optimierungspotentiale des Gesamtsystems und<br />

beispielsweise Bottlenecks aufzeigen.<br />

Innovationsgrad<br />

Das ausgeführte Gesamtsystem beinhaltet bekannte logistische Komponenten die in<br />

ihrem Zusammenspiel, das heißt Kommunikation über Schnittstellen für Sicherheit,<br />

Funktion und Optimierung unter Verwendung von Deep-Learning-Verfahren, ein sehr<br />

innovatives Beispiel darstellt. Mit steigender Vielfalt des Sortiments, das derartige<br />

Lager bereitstellen müssen, steigen gleichzeitig die Herausforderungen und<br />

Lücken zur Optimierung. Das System ist für diese Aufgabe bestens geeignet.<br />

Herangehensweisen, die in der Forschung entwickelt wurden, sind hier in die<br />

Praxis umgesetzt.<br />

Qualität der Umsetzung<br />

Das System iGo insights stellt sich in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche<br />

mit zahlreichen Funktionen dar, die in verschiedenster Form das<br />

Systemverhalten anhand der hinterlegten Betriebsdaten abbilden. Die<br />

Funktionalität des realen Automatiklagers erscheint mustergültig<br />

anhand der vorgestellten Schilderungen des Kunden Danfoss.<br />

Marktrelevanz ++<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad +<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

49


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

FOKUS AUF<br />

SAP<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Hänel MSC Technologies Project<br />

Warehouse Solution<br />

BY THILO JÖRGL<br />

D<br />

er Kunde des Intralogistikanbieters<br />

Hänel, MSC Technologies<br />

mit Hauptsitz in Stutensee,<br />

ist ein bekannter Hersteller<br />

von Embedded Systems<br />

auf Basis von Computer-on-Modules<br />

(COMS) und Display/<br />

Touch Systemen mit eigener Fertigung in Europa.<br />

Im Unternehmen sind zwölf Hänel Rotomat-<br />

Lagerlifte über zwei Etagen integriert.<br />

Die Produktionshalle wurde bereits beim Bau so<br />

konzipiert, dass die 24 Liftentnahmen den Wareneingang<br />

im Erdgeschoss mit der Produktion<br />

im ersten Stock verbinden. Alle Entnahmen verfügen<br />

über eine automatische Schiebetüre und<br />

ermöglichen so ein reibungsloses und sicheres<br />

Kommissionieren über beide Stockwerke.<br />

Bei MSC Technologies ist der gesamte Produktionsprozess<br />

in SAP organisiert. Alle Lagerorte<br />

sind im ERP-System erfasst und werden dort<br />

verwaltet. Diese übergeordnete Lagerplatzverwaltung<br />

erfolgt chaotisch und nach dem Firstin-First-out<br />

(FIFO)-Prinzip. Die SAP-Dialoge<br />

werden direkt an der Hänel-Steuerung MP 14<br />

N dargestellt. Der Clou: Über die SOAP-Schnittstelle<br />

können die Benutzer an den Lagerliften<br />

nahtlos mit dem ERP-System kommunizieren.<br />

Durch Browsertechnologie wird die Steuerung<br />

am Lift zum SAP-Terminal. Alle Lagerbewegungen<br />

werden ohne zusätzliche Middleware<br />

in Echtzeit in SAP verbucht. Somit ist sichergestellt,<br />

dass die aktuellen Lagerbestände im<br />

ERP für die angehängten Prozesse zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Im Wareneingang werden alle Teile am SAP-<br />

Terminal erfasst und mit einem Barcode versehen.<br />

Anschließend werden die neuen Artikel<br />

per Scan in einem SAP-Einlagerungsauftrag<br />

zusammengestellt. Dieser Auftrag wird am<br />

Lift gestartet. SAP gibt den Lagerplatz vor und<br />

das Umlaufregal von Hänel bringt den entsprechenden<br />

Tragsatz in die Entnahme. Der<br />

Benutzer scannt den einzulagernden Artikel<br />

und legt diesen im Lift ab. Nach Bestätigung<br />

an der Kommissionieranzeige verknüpft SAP<br />

den aktuellen Lagerplatz mit dem gescannten<br />

Bauteil.<br />

Zudem werden auch Auslagerungsaufträge für<br />

die Produktion direkt in SAP erzeugt und direkt<br />

50


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

an der Hänel Steuerung gestartet. Anschließend<br />

bringt der Rotomat die im jeweiligen Lift gelagerten<br />

Artikel wegeoptimiert in die Entnahme.<br />

Für den Kunden von Hänel stellte die vormals dezentrale<br />

Lagerung in mehreren Gebäuden eine große Herausforderung<br />

für die Produktionslogistik dar. Dies zu<br />

zentralisieren, mehr Transparenz über Warenbestände<br />

und Verfügbarkeit zu erlangen und mit einem neuen<br />

Logistikkonzept Zeit einzusparen, war die Aufgabenstellung<br />

im Projekt. Die Middleware-freie Anbindung<br />

der Lifte direkt an SAP war dabei ausschlaggebend für<br />

die Realisierung des Projektes in dieser Form.<br />

Die Möglichkeit, SAP-Dialoge auf der Liftsteuerung zu<br />

führen, ist interessant. So wurden die zwölf Lagerlifte<br />

in einem Neubau direkt in der Produktion untergebracht.<br />

Mit einer Grundfläche von rund 80 Quadratmetern<br />

beinhalten sie 40.000 Lagerpositionen. Die<br />

dadurch entstehende "Kreislaufwirtschaft" mit einem<br />

zentralen und produktionsnahen Lagerort mit einer<br />

reibungslosen Koordination der jeweils zwei Entnahmestellen<br />

war dem Kunden MSC Technologies ausgesprochen<br />

wichtig.<br />

Aufgrund der Neubausituation gibt es keinen direkten<br />

Produktivitätsvergleich. MSC selbst geht von einer Steigerung<br />

des Produktionsoutputs von 15 bis 20 Prozent<br />

aus.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Marktrelevanz<br />

Am Beispiel MSC Technologies wird eine<br />

effiziente Lagerverwaltung mit<br />

Liftsystemen ohne unnötige<br />

Zwischenschritte vorgestellt. Die<br />

grundsätzliche Vorgehensweise,<br />

Wareneingang und Warenentnahme mit<br />

dem ERP-System direkt zu koppeln, ist auch<br />

auf weitere Beispiele anwendbar.<br />

Kundennutzen<br />

Die direkte Erfassung der Waren an den<br />

Lagerliften ist für den Kunden vorteilhaft, da<br />

Fehlerquellen minimiert werden. Das<br />

System ermöglicht einen Materialfluss in<br />

mehrgeschossigen Gebäuden ohne<br />

zusätzlich Elemente. Zusätzlich bekommen<br />

die Mitarbeiter direkte Kontrolle und<br />

Verantwortung für die Lagerverwaltung.<br />

Kosten und Aufwand werden reduziert.<br />

Innovationsgrad<br />

Das vorgestellte Projekt erscheint in<br />

vielerlei Hinsicht nach dem Stand der<br />

Technik. Dennoch werden der Gesamtablauf<br />

sowie das Terminal als direkte SAP-Schnittstelle<br />

als innovative effiziente Lösung<br />

gesehen.<br />

Qualität der Umsetzung<br />

Anhand der Vorstellung kann eine hochwertige<br />

Lösung nachvollzogen werden, die für<br />

den Bereich der kleinen Güter gut umgesetzt<br />

wurde und auch prinzipiell auf andere<br />

Systeme und Größenordnungen übertragen<br />

werden kann.<br />

Marktrelevanz<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad<br />

Qualität der Umsetzung +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger<br />

/ -- nicht vorhanden<br />

Ø<br />

Ø<br />

Die Mitarbeiter bekommen<br />

direkte Kontrolle und<br />

Verantwortung für die<br />

Lagerverwaltung.<br />

51


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

HAI,<br />

ROBOTS<br />

LET´S GET<br />

HIGHER<br />

VON THILO JÖRGL<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

HAI ROBOTICS HAIPICK A42N<br />

Integrated Warehouse Solution<br />

Intralogistik in Asien: Der Kunde von HAI ROBOTICS wurde vor<br />

72 Jahren gegründet und ist heute der größte japanischen<br />

Bekleidungshersteller und -einzelhändler. Das HAI ROBOTICS-<br />

Projekt wurde im Zentrallager des Unternehmens in Schanghai<br />

durchgeführt. Der Hintergrund: Das zweigeschossige Lager ist<br />

für die Auslieferung der Kleidung an die Filialen gebaut worden.<br />

Das Distributionszentrum wickelt täglich über 250 Sendungen<br />

ab. Eine hohe Lagerdichte zu erreichen und gleichzeitig<br />

den enormen täglichen Lieferbedarf zu erfüllen, war die große<br />

Herausforderung für den Hersteller. Das Projekt-Team evaluierte<br />

akribisch eine Vielzahl an Automatisierungslösungen, die auf<br />

dem Markt erhältlich sind. HAI ROBOTICS machte das Rennen.<br />

Die Lösung: Das Lager ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die<br />

unterschiedliche Aufgaben erfüllen müssen. Speziell der zweite<br />

Lagerabschnitt sollte die Anforderung einer hohen Lagerkapazität<br />

erfüllen und eine schnelle Kommissionierungsleistung<br />

ermöglichen. Zudem stand auf der Agenda der Planer, eine<br />

Automatisierungslösung zu finden, die sowohl Kartons als auch<br />

Behälter unterschiedlicher Größe erkennen und kommissionieren<br />

kann. Im Wesentlichen wollte das Unternehmen 90 Prozent<br />

seiner Abläufe automatisieren, die Lagerdichte erhöhen sowie<br />

die Effizienz bei der Ein- und Auslagerung verbessern.<br />

52


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Der zweite Lagerabschnitt umfasst eine Gesamtfläche von<br />

7800 Quadratmetern. Mit der HAIPICK A42N-Lösung ist der<br />

Fashionanbieter in der Lage, die Lagerkapazität seines Distributionszentrums<br />

voll auszunutzen, weil er die Regalfläche<br />

vertikal vergrößerte und die Lagerdichte um 60 Prozent erhöhte.<br />

Es stehen nun 42.000 Lagerplätze zur Verfügung.<br />

Die HAIPICK A42N-Lösung nutzt die selbst entwickelte, intelligente<br />

HAIQ-Software. Sie ermöglicht es den Robotern, Artikel schnell<br />

zu identifizieren und zu lokalisieren. Die Kommissioniereffizienz<br />

wurde im Vergleich zum manuellen Betrieb um das siebenfache<br />

gesteigert. Die Ingenieure ermöglichten eine Leistung von bis zu<br />

2800 ein- und ausgehenden Behältern/Kartons pro Stunde.<br />

Im Einsatz sind 130 HAIPICK A42N-Roboter, die einen völlig<br />

autonomen Betrieb ohne menschliche Arbeitskräfte ermöglichen.<br />

Die Roboter docken direkt an der Fördertechnik und verschiedenen<br />

Funktionsbereichen an, wodurch ein Non-Stop-Betrieb<br />

erreicht wird. Die Kosteneinsparung sei enorm, bestätigt das<br />

Fashionunternehmen auf Nachfrage der <strong>IFOY</strong> Jury, insbesondere<br />

auch, weil durch die gemischte Kommissionierung von Kartons<br />

und Behältern die Kosten für kundenspezifische Behälter erheblich<br />

sinken. Gleichzeitig profitiere man von einer hochflexiblen<br />

Lösung. Einen exakten Wert wollte man jedoch nicht preisgeben.<br />

Die eingesetzten Roboter sind innovativ: Die Hebefunktion des<br />

HAIPICK A42N ermöglicht es dem Roboter, in Höhen bis zu 4,5<br />

Meter zu greifen. Er nutzt dabei den vorhandenen vertikalen<br />

Raum voll aus, wodurch die Lagerdichte erhöht werden konnte.<br />

Viele Planer von Distributionszentren verwenden nur eine Behältervariante,<br />

um Waren in den Anlagen zu lagern. Weil in der<br />

Regel unterschiedliche Artikel und Verpackungen angeliefert<br />

werden, muss ein Planer alle Wareneinlagerungen an diese eine<br />

Behältervariante anpassen. Das führt oft zu hohen Kosten und<br />

schränkt zudem die Flexibilität ein. Die HAIPICK A42N-Lösung<br />

ermöglicht dem Kunden, eine einfach Handhabung von Behältern<br />

und Kartons unterschiedlicher Größen durch eine visuelle 3D-<br />

Erkennung. Der Clou: Das Gerät erkennt die Art des Behälters und<br />

seine Größe, ohne dass dafür Codes benötigt werden. Fazit: Mit<br />

der HAIPICK A42N-Lösung erreicht der Kunde einen zu 100 Prozent<br />

autonomen Betrieb. Der Eingriff von Mitarbeitern ist nicht nötig.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Marktrelevanz<br />

Der HAIPICK A42N wird als ein Beispiel für eine Automatisierung mit<br />

erhöhter Flexibilität gesehen. Es kann sowohl bezogen auf die<br />

Behältergröße als auch auf die Lagergestaltung ein bestimmtes<br />

Spektrum bedient werden. Im Zuge der zunehmenden<br />

Automatisierung und Digitalisierung kann daher eine hohe<br />

Marktrelevanz eingeschätzt werden.<br />

Kundennutzen<br />

Die flexible Einsetzbarkeit ist der Hauptvorteil für den Anwender.<br />

Durch geeignete Software kann das System auf verschiedene<br />

Gegebenheiten angepasst werden beziehungsweise selbständig<br />

reagieren. Die maximale Hubhöhe, welche teilweise durch<br />

Teleskophubgerüste realisiert wird, bietet die Möglichkeit,<br />

verschiedene Gebäudeabschnitte mit unterschiedlichen<br />

Lagerhöhen zu bedienen. Weiterhin ist die einfache Erkennung von<br />

Behältern und Kartons ohne Codes eine Vereinfachung für<br />

Betreiber. Insgesamt erscheint das System als ein<br />

zukunftsweisender Weg, einen hohen Automatisierungsgrad mit<br />

Skalierfähigkeit bei der Kommissionierung zu erreichen.<br />

Innovationsgrad<br />

Insgesamt wird das System als eine Weiterentwicklung bekannter<br />

logistischer Lösungen gesehen. Der Ansatz „Ware-zur-Person“<br />

wurde hier durch die Kombination der autonomen Roboter mit den<br />

verschiedenen Möglichkeiten der Workstations, beispielsweise<br />

HAIPORT, erfolgreich in der Praxis realisiert. Demnach besteht die<br />

Innovation in der Kombination und Interaktion bekannter<br />

Komponenten.<br />

Qualität der Umsetzung<br />

Die Funktionalität und Umsetzung konnte anhand einer Live-<br />

Übertragung nachvollzogen werden. Dargestellte Referenzprojekte<br />

sind weiterhin ein Beweis für einen erfolgreichen und qualitativ<br />

guten Einsatz verschiedener HAIPICK-Systeme.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen ++<br />

Innovationsgrad<br />

Qualität der Umsetzung +<br />

Ø<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />

- weniger / -- nicht vorhanden<br />

53


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Startups<br />

<strong>2021</strong><br />

»Der <strong>IFOY</strong> AWARD gibt seit 2019 neu gegründeten<br />

Unternehmen eine Chance. Fünf Newcomer kämpfen<br />

mit ihren Ideen um die Gunst der Jury.<br />

VON STEFANIE NONNENMANN<br />

W<br />

er wird<br />

beim <strong>IFOY</strong><br />

AWARD<br />

<strong>2021</strong> das<br />

„Start-up<br />

of the<br />

Year”?<br />

Das<br />

Finale der<br />

Sonderkategorie<br />

beim weltweit wichtigsten Intralogistik-Award<br />

zu erreichen, ist für Nachwuchsunternehmen<br />

fast noch schwerer als für Konzerne, die bereits<br />

Jahre im Markt aktiv und entsprechend<br />

bekannt sind. Eine gute Idee allein reicht für<br />

eine Nominierung bei weitem nicht aus. Wer<br />

überhaupt eine Chance auf einen Platz in der<br />

Endrunde haben möchte, muss gleich mehrere<br />

Voraussetzungen erfüllen. Nicht länger<br />

als drei Jahre dürfen die Unternehmen zum<br />

Zeitpunkt der Bewerbung existieren, nicht<br />

mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigen und einen Jahresumsatz von<br />

fünf Millionen Euro nicht überschreiten. Das<br />

wichtigste Kriterium ist jedoch ein anderes:<br />

Wer einen <strong>IFOY</strong> AWRAD gewinnen möchte,<br />

muss einen funktionsfähigen Prototypen präsentieren<br />

können, und damit weitaus mehr<br />

als ein schickes Marketingkonzept. Nur fünf<br />

Unternehmen schafften es in diesem Jahr,<br />

die Jury in vollem Umfang für eine Nominierung<br />

für das Finale zu überzeugen. Beworben<br />

hatten sich mehr als doppelt so viele.<br />

Die Geräte und Lösungen der fünf Start-up-<br />

Finalisten präsentieren sich in diesem Jahr<br />

vielfältig und innovativ zugleich und lassen<br />

mitunter vergessen, dass dahinter junge<br />

Unternehmen stehen, die sich gerade mal<br />

am Anfang ihrer Laufbahn befinden. Mit einer<br />

Plattform zur Beseitigung von Kommunikationsproblemen<br />

von Spediteuren mit Be- und<br />

Entladezentren, einer Lösung zur Orchestrierung<br />

von Fabriken und Logistikzentren<br />

mithilfe von künstlicher Intelligenz, einem<br />

Echtzeitanalyse-Dashboard zur Auswertung<br />

der Leistung verschiedener Robotertypen,<br />

einem Handrückenscanner mit Touch-Display<br />

zum freihändigen Scannen und dem weltweit<br />

ersten ultrakompakten, vollautomatische<br />

Paletten-Shuttle-Lager mit Einzelplatzzugriff<br />

hoffen die Unternehmen OPPIDUM TIC, SY-<br />

NAOS, WAKU Robotics, NIMMSTA und Volume<br />

Lagersysteme auf den ganz großen Durchbruch<br />

und internationale Bekanntheit.<br />

Die Chance, durch den <strong>IFOY</strong> AWARD zu<br />

Ruhm und Ansehen zu gelangen: Sie ist in<br />

der Vergangenheit schon für so manches<br />

Unternehmen von der Vision zur Wirklichkeit<br />

geworden. Und so beginnt in diesen Tagen<br />

vielleicht die abenteuerliche Reise ins ganz<br />

großes Business, an deren Anfang vor allem<br />

eine Sache stand: eine neue und richtig gute<br />

Idee.<br />

54


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

NIMMSTA<br />

Der HS 50 ist der erste<br />

Handrückenscanner mit<br />

Touch-Display, der freihändiges<br />

Scannen ermöglicht.<br />

Um die Ecke denken<br />

und kreative Lösungen<br />

entwickeln –<br />

dass sie diese Kunst<br />

sicher beherrschen,<br />

haben Andreas<br />

Funkemhauser und<br />

Florian Ruhland, die<br />

beiden Geschäftsführer<br />

des <strong>IFOY</strong><br />

Finalisten NIMMSTA,<br />

in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis<br />

gestellt. Nachdem sich beide im Rahmen<br />

ihres Fahrzeugtechnikstudiums an der Uni<br />

kennengelernt hatten, gründeten sie 2009<br />

zunächst ein Ingenieursbüro und siedelten<br />

unter dessen Dach im Laufe der Jahre gleich<br />

zwei Start-up-Unternehmen an: die Outdoor-<br />

Marke Outentic und 2019 die NIMMSTA GmbH.<br />

Funkhauser und Ruhland haben sich mit diesem<br />

Unternehmen ein klares Ziel gesetzt: Mit<br />

ihrem Handrückenscanner HS 50 wollen sie<br />

verschiedene Arbeitsprozesse in der Logistik<br />

deutlich vereinfachen.<br />

Dass ihnen das Vorhaben tatsächlich gut<br />

gelingt, liegt im wahrsten Sinne des Wortes<br />

auf der Hand, denn beim HS 50 handelt es<br />

sich um den ersten Handrückenscanner<br />

mit Touch-Display, der im Unterschied zu<br />

seinen Wettbewerbern freihändiges Scannen<br />

»<br />

Die unter Kundennutzen genannten Vorteile des<br />

Handrückenscanners gegenüber mit der Hand gehaltenen<br />

Scannern oder anderen Identifikationsgeräten führen zu<br />

einer hohen Marktrelevanz. Dazu trägt auch bei, dass trotz<br />

steigender Automatisierung des Pickvorgangs immer noch<br />

viele Prozess- und Handhabungsschritte in der Logistik<br />

manuell ausgeführt werden. «<br />

ermöglicht. Scannen, Lesen von Informationen<br />

und Eingabe über den Touchscreen – alle<br />

Aufgaben werden mit diesem Gerät in einer<br />

einzigen fließenden Bewegung ausgeführt.<br />

Das Touch-Display ist auch über die NIMMSTA<br />

App frei konfigurierbar. Der Nutzer kann dabei<br />

entscheiden, welche Funktionen benötigt<br />

werden und was angezeigt wird. Diese Kombination<br />

mit einem Touch-Display ist es, die den<br />

HS 50 besonders macht.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Im Test konnten die Funktionen des neuen Gerätes überzeugen. Abgesehen von dem<br />

etwas kantigen Design, das auf das Einbaumaß des Displays zurückzuführen ist, ist<br />

die Art der Umsetzung sehr gelungen.<br />

Marktrelevanz ++<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad<br />

Ø<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

55


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

OPPIDUM TIC<br />

Die Plattform LOGISTICS<br />

INTERCHAT soll<br />

Kommunikationsprobleme lösen..<br />

Verständigungsschwierigkeiten<br />

zwischen Spediteuren<br />

und den Mitarbeitern<br />

in Be- und Entladezentren<br />

sind in der<br />

Logistik ein altbekanntes<br />

Problem. Wo<br />

Missverständnisse<br />

entstehen, passieren<br />

häufig Fehler. Einen<br />

Lösungsansatz zur Vermeidung von Kommunikationsproblemen<br />

hat das spanische<br />

Start-up OPPIDUM TIC entwickelt und mit dem<br />

System LOGISTICS INTERCHAT die Finalrunde<br />

beim <strong>IFOY</strong> AWARD <strong>2021</strong> erreicht. Es soll<br />

Fehler in den Be- und Entladeprozessen, bei<br />

den Arbeitszeiten und in der Verwaltung von<br />

Logistikunternehmen eliminieren, Zeit sparen<br />

und damit eine höhere Effizienz garantieren.<br />

»<br />

Die Plattform übersetzt Konversationen in<br />

Echtzeit mit Google Translate. Zurzeit sind<br />

125 Sprachen verfügbar. Die Übersetzungen<br />

sind sowohl al Text als auch in einer Sprachversion<br />

verfügbar – und zwar immer in der<br />

Sprache des Empfängers. Neue Nachrichten<br />

können getippt und gesprochen werden.<br />

Darüber hinaus lassen sich Dokumente<br />

einfach an eine Nachricht anhängen. Letztere<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Das Prinzip der maschinellen Spracherkennung und Übersetzung ist gut bekannt.<br />

Mit den frei verfügbaren Online-Übersetzungsdiensten der Plattformanbieter<br />

existieren heute bereits technische Lösungen, die jedoch nicht so einfach<br />

anzuwenden sind wie das Portal von OPPIDUM TIC.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad<br />

Qualität der Umsetzung -<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Ø<br />

Da das System auf Google Translate basiert, hängt die<br />

Qualität der Übersetzung von Google ab. Während des<br />

<strong>IFOY</strong> Tests wurde festgestellt, dass die Sprachmeldungen in<br />

Deutsch deutlich besser verstanden werden als beispielsweise<br />

in Niederländisch. «<br />

können wahlweise an einen, mehrere oder an<br />

alle Kontakte im System gesendet werden.<br />

Ist beispielsweise ein Lager wegen starken<br />

Schneefalls oder wegen COVID-19 vorübergehend<br />

geschlossen, erhält jeder Transporteur,<br />

der das Lager zum Be- oder Entladen anfährt,<br />

automatisch die Nachricht in seiner Muttersprache.<br />

Dass LOGISTICS INTERCHAT eine weltweit<br />

einzigartige Plattform ist, die die Anzahl der<br />

Fehler in Logistikketten reduzieren kann,<br />

ist eines der wesentlichen Ergebnisse des<br />

<strong>IFOY</strong> Tests. Mit den Google-Diensten ist eine<br />

Übersetzung von Texten und Sprachnachrichten<br />

in Echtzeit gewährleistet. Zwar kann<br />

die Verwendung von Google Translate je nach<br />

gewählter Sprache auch eine Einschränkung<br />

darstellen, dennoch zeigte sich deutlich, dass<br />

die Software Zeitersparnis und wirtschaftliche<br />

Vorteile bringt.<br />

56


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SYNAOS<br />

Ordnung statt Chaos: Die Lösung<br />

SYNA.OS LOGISTICS hilft mit<br />

künstlicher Intelligenz.<br />

Einfach mal Ordnung ins<br />

Chaos bringen, gründlich<br />

aufräumen und den<br />

Überblick gewinnen: Wer<br />

wünscht sich das nicht in<br />

seinem Alltag? Was einfach<br />

klingt, ist im Bezug<br />

auf die Logistik hingegen<br />

hoch komplex. Und doch<br />

ist es genau das, was<br />

sich Dr. Wolgang Hackenberg,<br />

Dr. Lennart Bochmann und Tobias Gagern<br />

gemeinsam auf die Fahnen geschrieben<br />

haben. In Hannover gründeten sie gemeinsam<br />

2018 die SYNAOS GmbH. Sie haben es mit<br />

ihrer SYNA.OS LOGISTICS ins Finale des <strong>IFOY</strong><br />

AWARD <strong>2021</strong> geschafft. Dahinter verbirgt sich<br />

eine innovative Lösung zur Orchestrierung<br />

von Fabriken und Logistikzentren mithilfe von<br />

künstlicher Intelligenz und neuester Cloud-<br />

Technologie.<br />

SYNA.OS LOGISTICS verfügt unter anderem<br />

über Module für Verkehrsmanagement,<br />

Energiemanagement und Kartenmanagement,<br />

zeichnet sich aber vor allem durch eine<br />

effektive Routenoptimierung und adaptives<br />

Online-Scheduling aus. Das System ermöglicht<br />

eine kontinuierliche Echtzeitoptimierung<br />

der Intralogistik. Moderne Benutzerschnittstellen<br />

erlauben es dem Anwender zudem,<br />

»<br />

Die Einführung einer datenbasierten Optimierung und<br />

Hardwareunabhängigkeit setzt einen neuen Marktstandard.<br />

Die Lösung geht zudem weiter als viele Wettbewerber, indem<br />

sie Gabelstapler und andere Geräte integriert. «<br />

intuitiv mit dem System zu arbeiten. Viele<br />

gängige Systeme stoßen bei einer Flottengröße<br />

von 40 bis 80 Fahrzeugen an ihre Grenzen.<br />

SYNA.OS LOGISTICS ist für Flottengrößen bis<br />

zu mehr als 1000 Fahrzeugen konzipiert – nur<br />

einer von zahlreichen Aspekten, den die <strong>IFOY</strong><br />

Tester in ihrem Urteil positiv hervorheben.<br />

Lobend erwähnt wurde auch die hohe Flexibilität<br />

des Systems. Eine adäquate Reaktion<br />

auf Veränderungen im Geschäftsumfeld und<br />

damit in den Prozessen ist damit problemlos<br />

möglich.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

SYNAOS bietet eine durchgängige Lösung für die Integration verschiedener<br />

Flurförderzeuge unterschiedlicher Hersteller in einer Software, die sowohl alle<br />

verfügbaren Informationen im Zugriff hat als auch auf dieser Basis die Steuerung<br />

übernimmt und optimiert. Eine derartige Gesamtfunktionalität in einer Software<br />

existiert bisher nicht für den operativen Betrieb großer gemischter Fahrzeugflotten,<br />

woraus sich der Neuheitsgrad der Lösung unmittelbar ableitet.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad ++<br />

Qualität der Umsetzung +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

57


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Volume<br />

Volume WAVE ist das weltweit<br />

erste vollautomatische<br />

Paletten-Shuttle-Lager mit<br />

Einzelplatzzugriff.<br />

Im Jahr 2017 gründete Mikhail Voloskov, die in Dresden ansässige<br />

Volume GmbH. Das Ziel des jungen Unternehmens, das in<br />

diesem Jahr in der Endrunde im Rennen um einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

in der Kategorie „Start-up of the Year“ steht, war von Anfang an<br />

klar definiert: Entstehen sollte das weltweit erste ultrakompakte,<br />

vollautomatische Paletten-Shuttle-Lager mit Einzelplatzzugriff.<br />

Und tatsächlich: Die Lösung mit dem Namen Volume WAVE<br />

mit Bauhöhen zwischen vier und 40 Metern überzeugt durch<br />

eine hohe Lagerdichte und präsentiert sich als echte Alternative<br />

zu Regalbediengerätelagern sowie Breit- und Schmalganglagern.<br />

Dabei ist der Platzbedarf deutlich geringer und liegt bis zu<br />

40 Prozent unter dem herkömmlicher Lösungen.<br />

Das Prinzip, die Lagergüter auf einfachen Rollwagen quer zur Zugriffsrichtung<br />

auf die Einzelplätze beweglich zu lagern, ist einzigartig<br />

am Markt und durch ein Patent geschützt. Die kostengünstige und<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Das System Volume WAVE stellt eine beeindruckende<br />

Lösung für das klassische Problem dar, hohe Lagerdichte<br />

und hohen Durchsatz im vollautomatischen Palettenlager<br />

mit dem Einzelzugriff auf bestimmte Paletten zu<br />

kombinieren.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad ++<br />

Qualität der Umsetzung ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

energieeffiziente Umsetzung zum Antrieb der Querbewegung schafft<br />

die Grundlage für den effizienten Einzelzugriff ohne Beanspruchung<br />

des Bediengerätes zur Ein- und Auslagerung. Damit ist die Schaffung<br />

der Zugriffsöffnung unabhängig von der zeitlichen Verfügbarkeit des<br />

Bediengerätes der Lagerebene. „Insgesamt sind das System und die<br />

Komponenten neuartig und innovativ“, urteilten die <strong>IFOY</strong> Tester.<br />

»<br />

Volume WAVE kombiniert erstmals alle<br />

wesentlichen Kriterien für ein kompaktes und<br />

dennoch flexibles Palettenlager. Das System<br />

basiert auf einem grundlegend neuen Konstruktionsprinzip<br />

und hat das Potenzial, weltweit<br />

neue Standards zu setzen. «<br />

Volume WAVE kann in bestehende Gebäude integriert und angepasst<br />

werden. Durch die modulare Bauweise und die vormontierten Komponenten<br />

können bestehende Systeme einfach in Länge und Breite<br />

erweitert werden. Für eine hohe Verfügbarkeit wird Volume WAVE<br />

immer mit mindestens zwei Liften ausgeliefert. Mit zwei Shuttles und<br />

vier Liften hat die Anlage einen Umschlag von circa 300 Doppelspielen<br />

pro Stunde. Das ist vergleichbar mit der Leistung eines automatischen<br />

lagers mit Regalbediengeräten. „Die Lösung ist bereits professionell<br />

umgesetzt und im Detail auf die Bewältigung aller bekannten<br />

Herausforderungen in automatisierten Lagersystemen ausgerichtet“,<br />

zeigten sich auch die <strong>IFOY</strong> Innovation Checker im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />

TEST DAYS in Dortmund beeindruckt. Auch wenn nicht jedes Lagersystem<br />

zwingend eine hohe Lagerdichte benötigt, so gebe es doch gerade<br />

bei temperaturgeführten Lagern genügend Marktvolumen, um dem<br />

Volume WAVE System eine gute Marktrelevanz zu attestieren.<br />

58


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

WAKU<br />

ROBOTICS<br />

What do the robots actually do?<br />

The WAKU Sense dashboard<br />

provides the answer.<br />

Ja, wo laufen sie denn?<br />

Und bringt jeder Roboter<br />

auch seine geforderte<br />

Leistung? In einer Zeit, in<br />

der das Thema Automatisierung<br />

im Lageralltag<br />

eine immer größere<br />

Rolle spielt, hat das<br />

Berliner Start-up WAKU<br />

Robotics ein Tool entwickelt,<br />

das einen Beitrag<br />

dazu leistet, auf keinen Fall den Überblick zu<br />

verlieren: WAKU Sense. Das Echtzeitanalyse-<br />

Dashboard, mit dem sowohl Manager als<br />

auch Operations-Teams die Leistung, Zuverlässigkeit<br />

und Auslastung von verschiedenen<br />

Robotertypen über unterschiedliche Standorte<br />

hinweg auswerten können, setzt dabei<br />

neue Maßstäbe. Und weil der Ansatz den<br />

aktuellen Bedürfnissen Rechnung trägt und<br />

noch dazu herstellerunabhängig ist, hoffen<br />

die fünf WAKU-Gründer Victor Splittgerber,<br />

Sander Nijssen, Florian Purchess, Alexander<br />

Bresk und Leo Käßner auf den <strong>IFOY</strong> AWARD in<br />

der Kategorie „Start-up of the Year“. Mit seiner<br />

Plattform zielt WAKU Robotics nicht so sehr<br />

»<br />

auf die Produktionslogistik, sondern vor allem<br />

auf Logistikdienstleister. Ein Marktsegment, in<br />

dem große Mengen an AGVs und AMRs zwar<br />

nur selten zum Einsatz kommen, in dem das<br />

Thema Automatisierung aber sehr wohl auf<br />

der Agenda steht.<br />

Das Dashboard ermöglicht eine Echtzeitinteraktion<br />

zwischen Robotern und Mitarbeitern<br />

in allen Ebenen des Unternehmens. Die<br />

Benutzer erhalten die relevanten Informationen<br />

über Push-Nachrichten. Dies kann zum<br />

Die wichtigste Innovation ist die Entwicklung eines<br />

markenunabhängigen und herstellerübergreifenden<br />

Dashboards, das es ermöglicht, relevante Daten auf einen<br />

Blick, überall, zu jeder Zeit und in Echtzeit zu sehen. Dies<br />

bringt die weitere Optimierung des Logistikprozesses einen<br />

Schritt näher. «<br />

Beispiel per SMS oder E-Mail erfolgen.<br />

Durch den Einsatz modernster Cloud-Technologie<br />

und verschiedener Sicherheitsmechanismen<br />

werden die Daten schnell, sicher und<br />

zuverlässig übertragen. Ebenfalls nützlich:<br />

Die Cloud-Lösung bietet einen schnellen und<br />

einfachen Zugriff für alle Mitarbeiter eines<br />

Unternehmens über ein Web-Tool oder eine<br />

Smartphone-App.<br />

SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />

Der Zugriff auf ein Leitsystem über eine cloudbasierte Plattform ist nicht grundsätzlich neu. Die<br />

systemübergreifende, unabhängige und unbeeinflusste Zusammenfassung von Zustands- und<br />

Nutzungsdaten ist allerdings neu. Ausgerichtet auf das wichtige Anwendungsgebiet der Nutzung<br />

gemischter Flurförderzeugflotten ist WAKU Sense als innovativ zu bewerten.<br />

Marktrelevanz +<br />

Kundennutzen +<br />

Innovationsgrad +<br />

Qualität der Umsetzung +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

/Startup<br />

RUN »<br />

60


Landauer Transportgesellschaft Doll KG<br />

LOGISTIK<br />

Beschaffungslogistik<br />

Chemielogistik<br />

Distributionslogistik<br />

Getränkelogistik<br />

Industrielogistik<br />

Kontraktlogistik<br />

Logistik-Analyse<br />

SPEDITION<br />

FTL- und LTL-Transport<br />

Transportlogistik<br />

Gebietsspediteur<br />

Shuttle-Verkehr<br />

Projektmanagement<br />

Intermodale Verkehre<br />

IMMOBILIEN<br />

7 Standorte<br />

> 180.000 m 2<br />

Logistikfläche<br />

Warehousing<br />

Vermietung<br />

WWW.LTG.EU<br />

LANDAUER TRANSPORTGESELLSCHAFT DOLL KG


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

MIX<br />

IT UP<br />

Weltpremiere<br />

beim TEST CAMP Intralogistics<br />

feierte das AGV Mesh-Up des VDMA.<br />

Sechs Unternehmen erprobten<br />

VON THILO JÖRGL<br />

erstmals gemeinsam die Schnittstelle<br />

VDA 5050. Aus der Fachwelt<br />

ernteten sie großen Applaus für das<br />

gelungene Experiment.<br />

Eingang des TEST CAMP<br />

Intralogistics <strong>2021</strong> in der<br />

Messe Dortmund: Elektro-Sound<br />

schallt aus<br />

Lautsprechern, sechs<br />

Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

(FTF) bilden eine Formation, blinken<br />

– und bewegen sich wieder<br />

auf eigenen Wegen. Was für Laien<br />

wie lustiges Tech-Ballett mit Automated<br />

Guided Vehicles (AGVs)<br />

aussieht, ist die Premiere eines<br />

Experiments, auf das Intralogistikexperten<br />

seit Jahren hinfiebern:<br />

die Erprobung der Schnittstelle<br />

VDA 5050 mit vernetzten AGVs<br />

unterschiedlicher Hersteller.<br />

Der Name des Versuchs prangt<br />

mannshoch auf einem Banner im<br />

Hintergrund des Testareals: AGV<br />

Mesh-Up.<br />

Gelungene Premiere: Sechs AGVs kommunizieren im Testareal miteinander (links).<br />

Hintergrund des Experiments ist<br />

die Entwicklung einer Fabrik und<br />

der dazugehörigen Logistik für<br />

das Industrie-4.0-Zeitalter. Eine<br />

wichtige Voraussetzung dafür ist,<br />

dass zwischen den Maschinen<br />

in der smart Factory der Zukunft<br />

eine reibungslose Kommunikation<br />

möglich ist – auch zwischen<br />

AGVs. Was auf Papier schnell formuliert<br />

ist, entpuppt sich in der intralogistischen<br />

Praxis als Herkulesaufgabe.<br />

Eine Arbeitsgruppe<br />

bestehend aus Vertretern namhaften<br />

Automobilhersteller und<br />

Intralogistikanbieter arbeitet unter<br />

der Federführung der Verbände<br />

VDMA und VDA in rekordverdächtiger<br />

Zeit daran, eine Kommunikationsschnittstelle<br />

zu kreieren, die<br />

es ermöglicht, verschiedene Fahrzeuge<br />

unter einem beliebigen Leitsystem<br />

zu kombinieren. VDA 5050<br />

wird als Name dafür gewählt.<br />

Für die Premiere in Dortmund tüfteln<br />

Experten von sechs Herstellern<br />

am Experiment: Fahrzeuge<br />

von arculus, DS AUTOMOTION,<br />

SAFELOG, Siemens, SSI Schäfer<br />

und STILL fahren mit einem Leitsystem<br />

der KION Group innerhalb<br />

des Testvierecks. Vor dem viertägigen<br />

Live-Test haben sich die<br />

HINTERGRUND <strong>DE</strong>S EXPERTIMENTS<br />

IST, DASS IN <strong>DE</strong>R SMART FACTORY <strong>DE</strong>R<br />

ZUKUNFT MASCHINEN UNTEREINAN<strong>DE</strong>R<br />

OHNE PROBLEME KOMMUNIZIEREN.<br />

Softwareexperten vor Ort zwei<br />

Tage lang intensiv ausgetauscht.<br />

„Es gab Restrisiken, ob das Experiment<br />

gelingt“, berichtet Andreas<br />

Scherb, verantwortlich für die<br />

Fachabteilung FTS beim VDMA-<br />

Fachverband Fördertechnik und<br />

Intralogistik.<br />

Doch im TEST CAMP Intralogistics<br />

wird Geschichte geschrieben. Erleichtert<br />

sind die IT-Experten, als<br />

sie den ersten Gästen im CAMP<br />

zeigen können, wie die Übermittlung<br />

von Aufträgen und Statusdaten<br />

über die VDA 5050 funktioniert<br />

und welche Details getestet<br />

werden können. Sie erklären im<br />

Detail, wie die Transportfahrzeuge<br />

via Plug-and-Play-Installation<br />

hersteller- und systemunabhängig<br />

über die Leitsteuerung miteinander<br />

interagieren. Dabei betonen<br />

sie immer wieder: Es sei<br />

gleichgültig, ob es sich bei den<br />

Fahrzeugen beispielsweise um<br />

einen Routenzug, einem einer optischen<br />

Linie folgenden AGV oder<br />

einem Autonomous Mobile Robot<br />

(AMR) handelt.<br />

Erleichtert ist auch Gordon Riske<br />

über die erfolgreiche Weltpremiere.<br />

Der Vorstandsvorsitzend<br />

62


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

NEW<br />

& Mesh-Up Approved<br />

Fachmännische Erklärung: Andreas Scherb (AGV-Experte im VDMA) erläutert<br />

Dortmunds Oberbürgermeister, Thomas Westphal, das AGV Mesh-Up (oben).<br />

des VDMA-Fachverbands Fördertechnik<br />

und Intralogistik besucht<br />

erstmals die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und<br />

das TEST CAMP Intralogistics inklusive<br />

dem AGV Mesh-Up. Seine<br />

Vision: Die Schnittstelle VDA 5050<br />

solle ein weltweiter Standard<br />

werden – so wie beispielsweise<br />

der ISO 3691-Standard im Bereich<br />

Maschinensicherheit, sagt er gegenüber<br />

Journalisten.<br />

Der VDMA verkündet nach dem<br />

AGV Mesh-Up: Die VDA 5050 ist<br />

mit der Revisionsnummer 1.1.<br />

verfügbar und bildet den aktuellen<br />

Zwischenstand ab. Ein weiterer<br />

Versionsstand wird künftig<br />

auch die abgesicherte Kompatibilität<br />

von SPS-basierten Fahrerlosen<br />

Transportsystemen beschreiben.<br />

Nach dem AGV Mesh-Up ist vor<br />

dem AGV Mesh-Up: Dieser an<br />

den Fußball angelehnte Gedanke<br />

kommt Andreas Scherb in den<br />

Kopf, wenn er über künftige Aktivitäten<br />

der Fachabteilung FTS<br />

redet: „Wir denken bereits über<br />

eine Fortsetzung des AGV Mesh-<br />

Up nach, um auch anderen Anbietern<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

den Praxisbeweis in Sachen Interoperabilität<br />

für ihre Fahrzeuge<br />

oder Leitsysteme zu erbringen“,<br />

sagt der AGV-Experte.<br />

Wie auch immer die Geschichte<br />

der VDA 5050 weitergeht: Die<br />

Weltpremiere im TEST Camp<br />

<strong>2021</strong> in Dortmund ist geglückt –<br />

als Quelle für all diejenigen, die in<br />

ein paar Jahren Grundlagenwerke<br />

über Intralogistik verfassen.<br />

63


10<br />

ZEHN<br />

Dinge über <strong>IFOY</strong><br />

1<br />

VERGLEICH IST NICHT GLEICH VERGLEICH<br />

Nominierte Geräte und Lösungen werden beim <strong>IFOY</strong> nicht<br />

untereinander verglichen, sondern mit ihren Wettbewerbern<br />

am Markt – auch wenn diese sich nicht beworben<br />

haben. Das garantiert, dass nur die Besten gewinnen.<br />

IMMER WIE<strong>DE</strong>R DAS GLEICHE ZU TUN UND<br />

<strong>DE</strong>NNOCH UNTERSCHIEDLICHE ERGEBNISSE ZU<br />

ERWARTEN, IST DIE <strong>DE</strong>FINITION VON VERRÜCKT!<br />

2<br />

<strong>IFOY</strong> MACHT DIE DINGE AN<strong>DE</strong>RS. MACHEN SIE MIT!<br />

BY ANITA WÜRMSER<br />

EIN AWARD MIT WELTGELTUNG<br />

439 Medien in 39 Ländern berichten über den<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD. Allein die Online-Berichterstattung<br />

erreicht bis zu 814 Millionen Menschen.<br />

LETS GET<br />

SOCIAL<br />

Mehrere Millionen<br />

Impressions<br />

auf Twitter,<br />

LinkedIn und<br />

Facebook<br />

haben wir 2020<br />

gezählt. Mit<br />

Rihanna können<br />

wir immer noch<br />

nicht mithalten,<br />

aber wir arbeiten<br />

weiter dran.<br />

3 5<br />

WERTE<br />

Der Wert einer Nomimierung<br />

liegt zwischen<br />

300.000 und 600.000 Euro.<br />

Konservativ gerechnet.<br />

4<br />

3046…<br />

…Artikel wurden<br />

2020 über die<br />

<strong>IFOY</strong> Finalisten<br />

veröffentlicht.<br />

Im Schnitt über<br />

jeden mehr als<br />

200. Rechnen<br />

Sie mal nach,<br />

wann Sie zuletzt<br />

die Medien so<br />

begeistert haben.


9<br />

6<br />

<strong>IFOY</strong> AUDIT<br />

Alle Finalisten müssen zum<br />

Audit antreten: <strong>IFOY</strong> Test, <strong>IFOY</strong><br />

Innovation Check und Jury<br />

Test. Dauer: eine Woche.<br />

<strong>IFOY</strong> MEETS BUSINESS<br />

IM TEST CAMP<br />

INTRALOGISTICS<br />

7<br />

Parallel zu den <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS findet das TEST CAMP<br />

Intralogistics statt, zu dem<br />

ausgesuchte B2B-Experten aus<br />

Industrie, Handel und Logistikdienstleistung<br />

anreisen.<br />

DABEI SEIN IST<br />

ALLES<br />

<strong>IFOY</strong> Finalisten<br />

gehören zu den<br />

Besten der Besten.<br />

Deshalb bekommen<br />

sie das Best<br />

in Intralogistics-<br />

Certificate. Es<br />

bescheinigt, dass<br />

sie das <strong>IFOY</strong> Audit<br />

absolviert haben.<br />

Wir gratulieren!<br />

Im TEST CAMP haben alle<br />

Nominierten, auch die <strong>IFOY</strong><br />

Nominierten der zurückliegenden<br />

Jahre, die Möglichkeit,<br />

ihre nominierten Produkte und<br />

Lösungen vorzustellen und zu<br />

demonstrieren. Die Fachleute<br />

aus der Wirtschaft können<br />

so Innovationen erleben<br />

und Geräte selbst testen.<br />

8<br />

TRANSPARENZ<br />

GEWINNT<br />

Eine <strong>IFOY</strong> Nominerung<br />

ist kostenpflichtig.<br />

Die<br />

Gebühren werden<br />

jährlich festgelegt.<br />

Das garantiert<br />

eine unabhängige<br />

Testorganisation,<br />

die bestmögliche<br />

Entscheidungsgrundlage<br />

und<br />

einen hohen<br />

Marketingwert. Die<br />

Gebühren garantieren<br />

keinen Gewinn.<br />

MACHEN SIE DIE DINGE AN<strong>DE</strong>RS<br />

10<br />

<strong>IFOY</strong> traut sich nicht jeder. Eine Bewerbung erfordert volle Aufmerksamkeit.<br />

Das <strong>IFOY</strong> Audit gehört zu den härtesten der Welt, die<br />

Jury macht keine Kompromisse und eine Gewinngarantie gibt es<br />

nicht. Aber: Das Glücksgefühl ist unglaublich, wenn der Laudator<br />

sagt: „And the winner is...“.<br />

Sind Sie bereit, die Dinge anders zu machen? www.ifoy.org


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>2021</strong>JURY<br />

26 JUROREN AUS 19 LÄN<strong>DE</strong>RN<br />

SPEZIALISIERT, HOCHMOTIVIERT, KRITISCH AUS LEI<strong>DE</strong>NSCHAFT. WWW.<strong>IFOY</strong>.ORG<br />

Sie entscheiden<br />

Die Gewinner des <strong>IFOY</strong> AWARD werden von einer Jury gewählt. Ihr gehören<br />

renommierte Fachjournalisten von führenden Logistikmedien weltweit an.<br />

Die Jury entscheidet unabhängig, nach transparenten Kriterien und auf der<br />

Basis fachlicher Expertise.<br />

Juryvorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und<br />

Geschäftsführerin von impact media projects GmbH.<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Anita Würmser<br />

CHEFREDAKTEURIN „<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>“,<br />

„LOGISTICS HALL OF FAME MAGAZIN“<br />

Die Journalistin und Publizistin ist<br />

Gründerin des <strong>IFOY</strong> AWARD, geschäftsführende<br />

Vorsitzende der <strong>IFOY</strong> Jury sowie<br />

der Logistics Hall of Fame. Onlinereichweite<br />

<strong>IFOY</strong>: 814 Millionen Menschen, weltweit.<br />

ifoy.org; logisticshalloffame.net<br />

SCHWEIZ<br />

Klaus Koch<br />

CHEFREDAKTEUR “LOGISTICSINNOVATION.ORG“<br />

Das international aufgestellte Online-Magazin<br />

LogisticsInnovation mit Sitz in Rupperswil,<br />

wurde 2020 gegründet.<br />

logisticsinnovation.org<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Sascha Schmel<br />

GESCHÄFTSFÜHRER VDMA<br />

FACHVERBAND FÖR<strong>DE</strong>R-<br />

TECHNIK UND INTRALO-<br />

GISTIK<br />

Als ständiges Mitglied der<br />

Jury (ohne Stimmrecht)<br />

vertritt Sascha Schmel den<br />

Träger des <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />

foerd.vdma.org<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Bernd Maienschein<br />

FACHREDAKTEUR LOGISTIK „VOGEL COMMUNICATIONS“<br />

Er schreibt unter anderem für MM Logistik, die sechsmal pro Jahr<br />

in einer Auflage von 15.000 Exemplaren erscheint. Der tägliche<br />

Newsletter hat 8.000 Leser, die Website 80.000 PIs.<br />

maschinenmarkt.de; www.mm-logistik.de<br />

NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />

Theo Egberts<br />

„BURO AN<strong>DE</strong>RSOM“<br />

Der <strong>IFOY</strong> Chef-Tester ist Juror (ohne<br />

Stimmrecht) und nimmt seit <strong>2021</strong><br />

die <strong>IFOY</strong> Finalisten unter die Lupe.<br />

logisticsinside.eu<br />

INDIEN / AFRIKA<br />

Reji John<br />

LEITEN<strong>DE</strong>R REDAKTEUR „STAT<br />

TRA<strong>DE</strong> TIMES“, „INDIAN<br />

TRANSPORT AND LOGISTICS<br />

NEWS“, „LOGISTICS UPDATE<br />

AFRICA“, „ACAAI NEWS“<br />

The STAT Trade Times ist 45.000<br />

Exemplaren das Flaggschiff der<br />

STAT Media Group. Der<br />

wöchentliche Newsletter<br />

erreicht 80.000 Empfänger .<br />

stattimes.com; itln.in<br />

67


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

BRASILIEN<br />

Edson Carillo<br />

EXECUTIVE DIRECTOR BEI „CONNEXXION<br />

BRAZIL | SUPPLY CHAIN ENGINEERING“<br />

Das brasilianische Logistikmagazin und<br />

-portal „LOGWEB“ gilt als wichtigstes<br />

Logistikmedium Brasiliens. Es erscheint<br />

zehn Mal jährlich in einer Auflage von<br />

10.000 Exemplaren, der zweiwöchentliche<br />

Newsletter hat 13.000 Empfänger und das<br />

Nachrichtenportal 40.000 PIs. Edson Carillo<br />

vertritt die Herausgeberin Valeria Lima.<br />

logweb.com.br<br />

RUSSLAND<br />

Anton Mizunov<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„SKLADSKOJ KOMPLEX“<br />

Skladskoj Komplex erscheint fünfmal<br />

pro Jahr mit einer Auflage von 20.000<br />

Exemplaren. Der Newsletter erreicht<br />

sechs Mal jährlich je 7000 Empfänger.<br />

skladcom.ru<br />

UNGARN<br />

Szilvia Rapi-Jaubert<br />

HERAUSGEBERIN<br />

„SUPPLY CHAIN MONITOR“<br />

Supply Chain Monitor erscheint<br />

monatlich mit einer Auflage von<br />

10.000 Exemplaren und gilt als die<br />

führende ungarische Fachzeitschrift<br />

im Bereich Logistik und SCM. Der<br />

monatliche Newsletter hat 8500<br />

Leser.<br />

scmonitor.hu<br />

ITALIEN<br />

Romi Cherubini<br />

REDAKTEURIN „IL GIORNALE <strong>DE</strong>LLA LOGISTICA“<br />

Il Giornale della Logistica erscheint zehn Mal pro<br />

Jahr in einer Auflage von 18.200 Exemplaren. Der<br />

zweiwöchentliche Newsletter hat 4.600<br />

Empfängern, die Homepage wird von 7000 Lesern<br />

aufgerufen.<br />

ilgiornaledellalogistica.it<br />

FRANKREICH<br />

Sylvain Chanourdie<br />

STELLVERTERTEN<strong>DE</strong>R CHEFREDAKTEUR<br />

„STRATÉGIES LOGISTIQUE“<br />

Stratégies Logistique erscheint zweimonatlich mit einer<br />

Auflage von 2.300 Exemplaren. Zielgruppe sind Manager in<br />

Logistik und Supply Chain Management. Der wöchetliche<br />

Newsletter erreicht 6000 Leser und der Internetauftritt<br />

generiert monatlich bei rund 25.000 Nutzern 40.000 PIs.<br />

strategieslogistique.com<br />

NORWEGEN<br />

Øyvind Ludt<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„MO<strong>DE</strong>RNE TRANSPORT“<br />

Moderne Transport erscheint<br />

mit einer Auflage von 6.500<br />

Exemplaren zehn Mal pro Jahr.<br />

Der wöchentliche Newsletter<br />

erreicht 3000 Empfänger.<br />

mtlogistikk.no<br />

IMPRESSIONS<br />

DABEI IN<br />

DORTMUND<br />

(v.l.) Sascha Schmel,<br />

Anita Würmser,<br />

Klaus Koch,<br />

Bernd Maienschein,<br />

Theo Egberts.<br />

68


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SPANIEN<br />

Isabel Rodrigo Fernández<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„LOGÍSTICA PROFESIONAL“<br />

Das Magazin erscheint monatlich mit einer Auflage<br />

von 5.000 Exemplaren. Ein täglicher Newsletter<br />

erreicht mehr als 14.000 Leser. Die Webseite erzielt<br />

pro Monat rund 42.000 PIs.<br />

logisticaprofesional.com<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Winfried Bauer<br />

CHEFREDAKTEUCHEFREDAKTEUR „F+H“<br />

f+h – Fördertechnik, Materialfluss, Logistik<br />

4.0 erscheint zehnmal im Jahr mit einer<br />

Auflage von rund 15.000 Exemplaren. Der<br />

wöchentliche Newsletter erreicht 3.700<br />

Empfänger.<br />

foerdern-und-heben.de<br />

ITALIEN<br />

Cecilia Biondi<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„LOGISTICA MANAGEMENT“<br />

Das Montasmagazin erscheint in einer Auflage<br />

von 15.000 Exemplaren und richtet sich an<br />

Logistikmanager in der Industrie und Logistikdienstleister.<br />

Die Webseite erreicht jeden Monat<br />

36.000 User, der Newsletter wöchentlich 21.000<br />

Leser.<br />

logisticamanagement.it<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Matthias Rathmann<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„TRANS AKTUELL“, „EUROTRANSPORT.<strong>DE</strong>“<br />

trans aktuell erscheint 14-tägig mit einer<br />

Auflage von 50.000 Exemplaren und richtet<br />

sich an Transport- und Logistikunternehmer.<br />

Dreimal wöchentlich erreicht der Newsletter<br />

5000 Leser. Das Onlineportal eurotransport.de<br />

generiert monatlich 500.000 bis 700.000 PIs.<br />

transaktuell.de; eurotransport.de<br />

AUSTRALIEN<br />

Allan Leibowitz<br />

REDAKTIONSLEITER<br />

„FORKLIFTACTION.COM“<br />

Die B2B-Plattform richtet sich an<br />

Ein- und Verkäufer sowie Nutzer von<br />

Flurförderzeugen. Der Dienst wird<br />

monatlich im Schnitt mehr als<br />

800.000 Mal besucht. Der wöchentliche<br />

Newsletter hat weltweit mehr als<br />

70.000 Empfänger.<br />

forkliftaction.com<br />

JURY MEETINGS<br />

Die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />

hatte alle internationalen<br />

Juroren<br />

gebeten, in diesem<br />

Jahr nicht persönlich<br />

anzureisen. Via Zoom<br />

waren alle live dabei.<br />

JURY INTERVIEW<br />

<strong>IFOY</strong> Juror Klaus<br />

Koch fragte nach<br />

beim neuen Markenchef<br />

von STILL:<br />

François Brouart (r.).<br />

69


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

IRLAND<br />

Jalath Sweeney<br />

CHEFREDAKTEUR „FLEET TRANSPORT“, „HANDLING NETWORK“<br />

Die Zeitschriften Fleet Transport und Handling Network erscheinen<br />

jeweils zehn Mal pro Jahr in einer Auflage von 8500 Exemplaren.<br />

Die Webseiten erzielen monatlich rund 20.000 PIs. Der wöchenltiche<br />

Newsletter erreicht 15.000 Empfänger.<br />

fleet.ie, handling-network.com<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Matthias Pieringer<br />

CHEFREDAKTEUR „LOGISTIK HEUTE“<br />

Logistik Heute gehört zu den führenden deutschen<br />

Logistikmagazinen für Entscheider in Industrie, Handel<br />

und Logistikdienstleistung. Es erscheint zehnmal jährlich<br />

in einer Auflage von 32.000 Exemplaren pro Monat. Der<br />

wöchentliche Newsletter erreicht 8200 Empänger.<br />

logistik-heute.de<br />

RUMÄNIEN<br />

Marilena Matei<br />

REDAKTIONSLEITERIN „TRANZIT“<br />

UND „TRANZIT LOGISTICA“<br />

Tranzit Logistica erscheint<br />

jährlich mit zwölf Ausgaben und<br />

hat eine Auflage von 10.000<br />

Exemplaren. Zweimal wöchentlich<br />

wird ein Newsletter an derzeit<br />

10.000 Empfänger verschickt.<br />

Zum Magazin gehört eine<br />

Webseite mit 18.000 Usern<br />

monatlich, die insgesamt über<br />

80.000 PIs erzielen.<br />

traficmedia.ro<br />

CHINA<br />

Ying (Chrystal) Xu<br />

STELLVERTRETEN<strong>DE</strong><br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„MM LOGISTICS IN CHINA“<br />

MM Logistics in China erscheint<br />

achtmal jährlich mit einer Auflage<br />

von mehr als 25.000 Exemplaren.<br />

Die Homepage erzielt monatlich<br />

rund 1,3 Millionen PIs.<br />

mh.vogel.com.cn<br />

BULGARIEN<br />

Vasilev Vasil<br />

REDAKTEUR „LOGISTIKA“<br />

Das Monatsmagazin hat<br />

eine Auflage von 5000<br />

Exemplaren. Der ebenfalls<br />

monatliche Newsletter<br />

erreicht 12.000 Leser.<br />

Vasilv Vasil vertritt die<br />

Herausgeberin Snejina<br />

Badjeva in der Jury.<br />

logistika.bg<br />

ÖSTERREICH<br />

Hans-Joachim<br />

Schlobach<br />

HERAUSGEBER „BUSINESS+LOGISTIC“<br />

BUSINESS+LOGISTIC erscheint sechs<br />

Mal pro Jahr mit einer Auflage von 2000<br />

Exemplaren. Das Onlineportal blogistic.<br />

net hat 6000 Leser pro Monat.<br />

blogistic.net<br />

IMPRESSIONS<br />

100 % TESTED<br />

Für alle Juroren, die<br />

nach Dortmund<br />

anreisten, war Testen<br />

im doppelten Sinn<br />

angesagt. Corona:<br />

100 % negativ, <strong>IFOY</strong><br />

Test: 100 % positiv.<br />

70


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

POLEN<br />

Sebastian Śliwieński<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„WAREHOUSE MONITOR“<br />

Warehouse Monitor erscheint<br />

vierteljährlich mit einer Auflage von<br />

3.500 Exemplaren. Der Newsletter<br />

erscheint 80 Mal pro Jahr und<br />

erreicht 10.000 Empfänger.<br />

warehouse-monitor.pl<br />

SÜDAFRIKA<br />

Charleen Clarke<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„FOCUS ON TRANSPORT& LOGISTICS“<br />

Focus on Transport & Logistics ist eine der führenden<br />

Zeitschriften auf dem afrikanischen Kontinent, die sich<br />

auf Transport und Logistik spezialisiert hat. Die Auflage<br />

des Monatsmagazins beträgt 7.000 Exemplare. Der<br />

zweiwöchentliche Newsletter erreicht 8.000 Leser.<br />

focusontransport.co.za<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Tobias Schweikl<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„LOGISTRA“, <strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />

Das Fachmagazin erscheint<br />

monatlich mit einer Auflage von<br />

15.000 Exemplaren. Der wöchtliche<br />

Newsletter erreicht 3000 Leser.<br />

logistra.de<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Martin Schrüfer<br />

CHEFREDAKTEUR „MATERIALFLUSS“,<br />

„BAUGEWERBE“, <strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />

Die „materialfluss“ erscheint zehn Mal pro Jahr<br />

mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren. Der<br />

zweiwöchentliche Newsletter hat 2700 Leser.<br />

materialfluss.de<br />

ÖSTERREICH<br />

KR Gerhard Schlögel<br />

CHEFREDAKTEUR „LOGISTIK.KURIER“,<br />

<strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />

Das österreichische Logistikmagazin<br />

„Logistik.Kurier“ erscheint sechsmal jährlich<br />

in einer Auflage von 130.000<br />

Exemplaren. Hinzu kommt der wöchentliche<br />

Newsletter „Wirtschaftsforum“ mit<br />

3400 Top-Empfängern der Wirtschaft.<br />

logistik-kurier.at, wirtschaftforum.at<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Jan Kaulfuhs-Berger<br />

“TECHNISCHE LOGISTIK – HEBEZEUGE<br />

FÖR<strong>DE</strong>RMITTEL“, <strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />

Das Fachmagazin erscheint 12 Mal jährlich in<br />

einer Auflage von 12.000 Exemplaren,<br />

ergänzt durch einen zweiwöchentlichen<br />

Newsletter.<br />

technische-logistik.net<br />

<strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />

<strong>IFOY</strong> Berater Gerhard<br />

Schlögel (Logistik.Kurier)<br />

und Gastjuror Christoph<br />

Scholze (dhf; re. Bild,<br />

re.) ließen es sich nicht<br />

nehmen, in Dortmund<br />

dabei zu sein.<br />

71


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Am Rande<br />

Jury on site<br />

Drei Jurysitzungen, ein Juryrundgang,<br />

verschiedenen<br />

Herstellerpräsentationen und<br />

individuelles Live-Testing. Der<br />

Terminkalender der Jury ist<br />

prall gefüllt, bevor die Journalisten<br />

ihr Votum abgeben.<br />

Aus Infektionsschutzgründen<br />

reisten die internationalen Juroren<br />

<strong>2021</strong> nicht an, sondern<br />

wurden online zugeschaltet.<br />

72


ADDING GREEN<br />

TO FUTURE LOGISTICS<br />

THE NEXT GENERATION MOFFETT ESERIES NX<br />

QUIET, STRONG AND 100% ELECTRIC<br />

An entirely new range of all-electric truck mounted forklifts, equipped with<br />

the latest Lithium-ion battery technology and all-wheel drive to make your<br />

deliveries even quicker and smoother.<br />

Ideal for moving goods from outside to inside, distribution at night and<br />

deliveries within Low Emission Zones.<br />

Cargotec Ireland Limited<br />

Ardee Road, Dundalk, Co. Louth<br />

+353 (0)42 9359500<br />

moffett.forklift@hiab.com<br />

www.hiab.com


Materials Handling and Intralogistics<br />

AGV Mesh-Up<br />

says thank you to all participants and supporters!<br />

Thanks to a pioneering spirit, the AGV Mesh-Up<br />

has completed the first live test of VDA 5050.<br />

• arculus<br />

• DS AUTOMOTION<br />

• SAFELOG<br />

• Siemens<br />

• SSI SCHÄFER<br />

• STILL<br />

The beginning has been made! To be continued...<br />

Contact<br />

Andreas Scherb<br />

andreas.scherb@vdma.org<br />

DesignStudio<br />

foerd.vdma.org


www.ifoy.org.com<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

REVIEW<br />

2020<br />

IT-20<br />

MAKING OF<br />

The Power of<br />

Transformation<br />

Preisverleihung<br />

DIGITAL<br />

<strong>IFOY</strong> Transformer IT-20 rockt<br />

Verleihung via Internet<br />

Winner 2020<br />

<strong>IFOY</strong> 2020<br />

Sieger aus fünf<br />

Nationen


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

DIGITAL <strong>IFOY</strong> CEREM<br />

Weltpremiere: Die <strong>IFOY</strong> Preisverleihung<br />

im Transformers-Look rockte die<br />

digitale Bühne zum Auftakt der HAN-<br />

NOVER MESSE Digital Days 2020. Mehr<br />

als 1000 Zuschauer waren live an den<br />

Bildschirmen dabei, als Bosch Rexroth, Combilift, Crown,<br />

EasyMile, Sany Europe, Still und Wiferion die <strong>IFOY</strong> AWARDS<br />

2020 abräumten. Ein Animationsteam kreierte am Computer<br />

während des Lockdowns den fliegenden Roboter<br />

„I-T20“, kurz für „<strong>IFOY</strong> Transformer 2020“. Er verwandelte<br />

sich während der Verleihung in die Kategorien der weltgrößten<br />

Intralogistikauszeichnung. Als der I-T20 dann die<br />

Trophäen zu den Gewinnern „beamte“, war bei der digitalen<br />

Zeremonie der Jubel groß – wie eigentlich immer bei einer<br />

I-T20, short for <strong>IFOY</strong> Transformer 2020, “beamed” the trophies to winners from five nations.<br />

76


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

ONY 2020<br />

Mehr als 1000<br />

Besucher waren<br />

live dabei, als für die<br />

<strong>IFOY</strong> Sieger zum<br />

ersten Mal der rote<br />

Teppich im Internet<br />

ausgerollt wurde.<br />

<strong>IFOY</strong> Verleihung. Dennoch war etwas anders in diesem Jahr: Zum<br />

ersten Mal in der Geschichte des <strong>IFOY</strong> AWARD wurden die Gewinner<br />

bereits im Vorfeld der Verleihung informiert.<br />

Bosch Rexroth, Combilift, Crown, EasyMile, Sany Europe, Still und Wiferion got a trophy.<br />

77


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Strahlen unter der Maske über den <strong>IFOY</strong> Sieg: Bosch Rexroth-Team.<br />

Combilift-CEO Martin McVicar mit Combi-CS und <strong>IFOY</strong> Pokal.<br />

Bosch Rexroth, Combilift, Crown, EasyMile, Sany Europe, Still<br />

und Wiferion räumten die <strong>IFOY</strong> AWARDS 2020 ab.<br />

Seinen ersten <strong>IFOY</strong> AWARD holte sich<br />

auf Anhieb Bosch Rexroth mit dem<br />

Locator – Laser Localization Software in<br />

der Kategorie „Intralogistics Software“.<br />

Die Lokalisierungssoftware auf Grundlage<br />

der Laserdistanzmessung bildet mit<br />

Hilfe eines Lasersensors im Gegensatz<br />

zu den am Markt verfügbaren Systemen<br />

automatisch die Umgebung ab und<br />

schafft damit eine Basis für autonomes<br />

Fahren in Intralogistik- und Produktionsumgebungen.<br />

In der Kategorie „Warehouse Truck<br />

lowlifter“ überzeugte der kompakte<br />

und überaus wendige Combi-CS des<br />

irischen Spezialisten Combilift die Jury.<br />

Der Gabelhubwagen mit einer Tonne<br />

Tragkraft und 2500 Millimeter Hubhöhe<br />

bietet durch seine patentierten Multi-<br />

Positions-Deichsel einen deutlichen<br />

Mehrwert in Sachen Betrieb und Sicherheit<br />

in schmalen Gängen und löst damit<br />

ein weit verbreitetes Problem.<br />

In der Kategorie „Warehouse Truck<br />

highlifter“ ging die Trophäe an den ESR<br />

1000 aus dem Hause Crown. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung der<br />

Jury waren die konsequent auf einen<br />

hohen Kundennutzen ausgerichteten<br />

Innovationen in Sachen Nachhaltigkeit,<br />

Ergonomie und Sicherheit sowie die<br />

Leistungswerte des Staplers<br />

In der Kategorie „AGV & Intralogistics<br />

Robot“ entschied sich die Jury für den<br />

autonomen Routenzug TractEasy des<br />

französischen Herstellers EasyMile.<br />

Der Elektroschlepper ermöglicht eine<br />

flexible Automatisierung von Logistik-<br />

WATCH: VI<strong>DE</strong>O AUF<br />

WWW.<strong>IFOY</strong>.ORG<br />

Sieg bei den Highliftern: Das Crown-Team mit dem ESR 1000.<br />

Die französische EasyMile gewinnt mit TractEasy.<br />

78


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SIEGERJUBEL IM INTERNET<br />

Die Sieger des <strong>IFOY</strong> AWARD gehören traditionell zu den gut<br />

gehüteten Geheimnissen. Wer einen Pokal mit nach Hause<br />

nehmen wird, erfahren alle Finalisten immer erst am Abend<br />

der Preisverleihung direkt von der Bühne.<br />

Infolge der Auswirkungen durch das Coronavirus rollten<br />

die <strong>IFOY</strong> Organisation und die Partner des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

im vergangenen Jahr den roten Teppich für die weltbesten<br />

Neuerscheinung der Intralogistik am 13. Juli 2020<br />

im Internet aus. Das Originalvideo der Verleihung zum<br />

Download: https://vimeo.com/434037301/1de823441d<br />

Stolz auf den <strong>IFOY</strong>: Martin Knötgen (r.) und Jürgen Keller von Sany.<br />

prozessen sowohl im Indoor- als auch<br />

im Outdoorbereich Mit einer Anhängelast<br />

von 25 Tonnen fährt er mit bis zu 25<br />

km/h sicher im Mischverkehr zwischen<br />

Autos, Fußgängern und Fahrrädern.<br />

GEWINNER<br />

AUS FÜNF NATIONEN<br />

In der Kategorie „Special Vehicle“ holte<br />

sich der SRSC45H9 des chinesischen<br />

Herstellers Sany einen <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />

Der komfortable Hybrid-Vollcontainerstapler<br />

bietet Hubkapazitäten in der<br />

ersten, zweiten und dritten Reihe von<br />

45, 31 und 15 Tonnen. Die Produktivitätssteigerungen<br />

erreichen laut einem<br />

Sany-internen Test mindestens 15<br />

Prozent im Vergleich zum hauseigenen<br />

Standardfahrzeug sowie einen um 20<br />

Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch.<br />

Die Vorteile sind auf ein Hybridsystem<br />

zurückzuführen, das auf das Heben und<br />

Senken des Auslegers mit dem Spreader<br />

ausgerichtet ist.<br />

Bei den Gegengewichtsstaplern<br />

sicherte sich der 2,5-Tonnen E-Stapler<br />

RX 60 des Hamburger Herstellers Still<br />

souverän den Sieg. „Noch nie zuvor war<br />

ein Stromer im <strong>IFOY</strong> Test so produktiv<br />

und eine so ernsthafte Alternative zu<br />

Verbrennern. Mit dem RX 60-25 in der<br />

High-Performance-Variante bricht Still<br />

alle Rekorde und setzt die Messlatte für<br />

Elektrostapler in diesem Segment um<br />

einiges höher“, urteilte die Jury.<br />

Den <strong>IFOY</strong> AWARD in der Kategorie<br />

„Start-up of the Year” holte sich Wiferion<br />

– ehemals Blue Inductive – mit etaLINK<br />

3000. Das erste zu 100 Prozent kontaktlose<br />

Wireless-Charging-System für<br />

industrielle Elektrofahrzeuge ermöglicht<br />

eine schnelle und flexible Installation<br />

mittels Bodenplatten, die keinerlei Infrastrukturmaßnahmen<br />

mehr erfordert.<br />

Congrats to the <strong>IFOY</strong><br />

Winners 2020.<br />

Riesenfreude beim Still-Team aus Deutschland.<br />

Bestes Intralogistik-Start-up 2020: Wiferion<br />

79


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

I-T20 <strong>IFOY</strong> TRANSFORMER<br />

COVID-19! <strong>DE</strong>R VIRUS HAT IM ALLES VERÄN<strong>DE</strong>RT, AUCH DIE PREISVERLEIHUNG 2020 <strong>DE</strong>S <strong>IFOY</strong> AWARD. <strong>DE</strong>R<br />

EMOTIONALE HÖHEPUNKT <strong>DE</strong>S <strong>IFOY</strong> JAHRES MIT JUBELN<strong>DE</strong>N GEWINNERN UND MEHR ALS 500 GÄSTEN AUS<br />

ALLER WELT WÜR<strong>DE</strong> ZUM ERSTEN MAL INS WASSER FALLEN. WAS SICH IM ERSTEN AUGENBLICK WIE EINE<br />

KATASTROPHE ANFÜHLTE, SOLLTE <strong>DE</strong>R KRÖNEN<strong>DE</strong> ABSCHLUSS <strong>DE</strong>S ERFOLGREICHSTEN <strong>IFOY</strong> JAHRES ALLER<br />

ZEITEN WER<strong>DE</strong>N. I-T20, KURZ FÜR "<strong>IFOY</strong> TRANSFORMER 2020" SEI DANK. VON ANITA WÜRMSER<br />

80


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

81


...hat eine Schwäche für die<br />

Kategorie Robots...<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

I-T20, der<br />

<strong>IFOY</strong> Trasnsformer ist ...<br />

... wandlungsfähig<br />

und schnell...<br />

MAKING-OF I-T20<br />

Covid-19! Der Virus hat alles verändert. Kurz nach<br />

den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS 2020, die im Februar 2020 als<br />

eine der letzten Logistik-Events überhaupt, noch<br />

live stattfinden konnten, begann der Lockdown.<br />

Das öffentliche und wirtschaftliche Leben wurde<br />

weltweit heruntergefahren.<br />

Die Preisverleihung des <strong>IFOY</strong> AWARD, traditionell<br />

der emotionale Höhepunkt jedes <strong>IFOY</strong> Jahres mit<br />

jubelnden Gewinnern und mehr als 500 Gästen aus<br />

aller Welt, musste abgesagt werden. Was sich im<br />

ersten Augenblick wie eine Katastrophe anfühlte,<br />

sollte der krönende Abschluss des erfolgreichsten<br />

<strong>IFOY</strong> Jahres aller Zeiten werden. I-T20 sei Dank.I<br />

... hebt schon mal ab - mit<br />

ohne ohne Palette ...<br />

1. DIE I<strong>DE</strong>E<br />

Was tun? Die Fragen stellte sich unmittelbar zu<br />

Beginn des Lockdowns. Eine digitale Verleihung via<br />

Zoom, ohne Gäste und jubelnde Gewinner würde<br />

den Siegern nicht gerecht werden.<br />

Noch während des Lockdowns kreirte deshalb<br />

ein Animationsteam der BIG Entertainment<br />

Videoproduction aus Unterföhring bei München<br />

zusammen mit der <strong>IFOY</strong> Organisation eine digitale<br />

<strong>IFOY</strong> Bühne mit dem fliegenden Roboter „I-T20“,<br />

kurz für „<strong>IFOY</strong> Transformer 2020“, der sich während<br />

der Verleihung in die Kategorien der weltgrößten<br />

Intralogistikauszeichnung verwandelte. Und was<br />

würde sich besser für einen Innovations-Award eignen<br />

als ein Roboter. Der Name I-T20 steht symbolisch für<br />

die Wandlungsfähigkeit der Branche und das Jahr der<br />

Pandemie.<br />

2. DIE UMSETZUNG<br />

Jedes Details wurde minutiös geplant und individuell<br />

programmiert. Sollte er schwarz oder weiß sein,<br />

82


ziemlich<br />

sympathischer<br />

Typ...<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

...<br />

selbstversändlich<br />

digital<br />

unterwegs ...<br />

... registriert alles ...<br />

Besondere Zeiten erfordern besondere<br />

Lösungen. Und Veränderung ist<br />

der Schlüssel zum Erfolg. Die<br />

Preisverleihung 2020 sollte ein<br />

sichtbares Zeichen für die Kraft der<br />

Transformation setzen. Sie ist den<br />

besten Innovationen in der Intralogistik<br />

gewidmet und den Menschen, die<br />

Logistik möglich machen.<br />

3. DIE AKTEURE<br />

Das BIG Entertainment Team: eine Klasse für sich.<br />

Schnell, technisch 1A, kreativ, hands-on.<br />

4. DIE FAKTEN<br />

Den Abschluss eines jeden <strong>IFOY</strong> Jahres bildet das<br />

Presseclipping mit der Reichweitenanalyse. Diese stellte<br />

alles in den Schatten, was der <strong>IFOY</strong> jemals zuvor erreicht<br />

hatte: 3046 Artikel in 439 Medien in 39 Ländern<br />

mit einer Reichweite von 814 Millionen Menschen weltweit.<br />

... er kann aber auch<br />

anders<br />

kupfer oder doch lieber anthrazit? Wie sollte er sich<br />

transformieren? Wohin mit den blauen Lichtlinien?<br />

Welche Augen? Ein Projekt für sich: das Wesen des<br />

I-T20. Alles in allem ist er ein ziemlich sympathischer<br />

Typ, aber er kann auch anders. Humor hat er<br />

natürlich auch, was nicht darüber hinwegtäuschen<br />

sollte, dass er 100 Prozent Intralogistik ist:<br />

wandlungsfähig, schnell, smart, selbstverständlich<br />

digital und völlig autonom unterwegs hebt er<br />

gelegentlich schon mal ab, ob mit ohne ohne<br />

Palette.<br />

Humor hat er<br />

auch.<br />

... aber alles in allem, ein<br />

83


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

WIE MAN SICH FÜR <strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> AWARD 2022<br />

RICHTIG BEWIRBT<br />

Mehr als 3.000 publizierte Fachartikel in über 430 Magazinen, Berichterstattung<br />

in 39 Nationen, unabhängige Tests und Innovationsgutachten. Die Bilanz<br />

einer <strong>IFOY</strong> Teilnahme kann sich sehen lassen. Wer es ins Finale schafft,<br />

ist von einem Tag auf den anderen weltbekannt in der Logistikszene.<br />

Doch wie kommt man bis ins Finale? Zunächst muss man sich bewerben,<br />

und das geht schnell. Hier die wichtigsten Tipps und Schritte.<br />

DIE<br />

WICHTIGSTEN<br />

SCHRITTE AUF<br />

EINEN BLICK<br />

Von Thilo Jörgl und Anita Würmser<br />

1Bewerbung<br />

anmelden<br />

(August – Oktober)<br />

Für einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

können sich Hersteller von<br />

Flurfördertechnik, Intralogistik- und Softwareanbieter<br />

sowie Start-ups mit beliebig<br />

vielen Produkten oder Lösungen bewerben.<br />

Wer teilnehmen will, meldet zunächst<br />

auf www.ifoy.org eine Bewerbung an.<br />

Dazu sind die Kontaktdaten sowie Art<br />

und Name des Geräts oder der Lösung<br />

erforderlich. Diese Anmeldung<br />

ist nötig, weil für jede Bewerbung eine<br />

individuelle Eingabemaske erstellt wird,<br />

in die die erforderlichen Daten individuell<br />

eingetragen werden können.<br />

Bei der Bewerbungsanmeldung hat man<br />

die Wahl, eine oder mehrere Kategorien<br />

anzugeben. Die <strong>IFOY</strong> Kategorien sind<br />

jedoch nur eine theoretische Auswahl,<br />

die den Bewerbern einen Überblick<br />

geben sollen, welche Gerätetypen und<br />

Lösungen grundsätzlich möglich sind.<br />

Im Fall einer Nominierung entscheidet<br />

die <strong>IFOY</strong> Organisation über die endgültige<br />

Zuordnung zu einer Kategorie.<br />

Spätestens<br />

24 Stunden<br />

nach der Bewerbungsanmeldung<br />

werden per E-Mail die Zugangsdaten zu<br />

den Eingabemasken auf dem passwortgeschützten<br />

Bewerberportal sowie die<br />

Teilnahmebedingungen mit der aktuellen<br />

Gebührenübersicht verschickt.<br />

Eine Bewerbungsanmeldung ist kostenfrei<br />

und unverbindlich. Erst wenn die<br />

Daten zum ersten Mal gespeichert und<br />

die Teilnahmebedingungen akzeptiert<br />

wurden, ist eine Bewerbung offiziell im<br />

Rennen. Ab diesem Zeitpunkt werden im<br />

Fall einer Nominierung Gebühren erhoben.<br />

Wird ein eingereichtes Gerät oder eine<br />

Lösung nicht nominiert, werden keine<br />

Gebühren erhoben. Die Gebühren werden<br />

jährlich neu festgesetzt und können in<br />

der Geschäftsstelle angefordert werden.<br />

Eine einmal abgegebene Bewerbung kann<br />

vom Bewerber nicht mehr zurückgezogen<br />

werden. Die Jury kann in Ausnahmefällen<br />

und auf Antrag per Mail eine Nominierung<br />

zurücknehmen. Jedoch nur dann, wenn<br />

schwerwiegende Gründe vorliegen. Dazu<br />

gehören Insolvenz des Bewerbers, Patentstreitigkeiten,<br />

Qualitätsprobleme<br />

oder Lieferunfähigkeit.<br />

2Bewerbungsdaten<br />

eingeben<br />

(Juni – Oktober)<br />

Mit ihren Zugangsdaten<br />

können sich Bewerber<br />

bis zum Ende der<br />

Bewerbungsphase im Bewerberportal einloggen<br />

und ihr Eingabeformular ausfüllen.<br />

Das Formular ist in dieser Phase nur für<br />

den jeweiligen Bewerber sichtbar, der die<br />

Inhalte jederzeit ändern und zwischenspeichern<br />

kann. Bereits während der<br />

Dateneingabe können Bewerber sehen,<br />

wie ihre Bewerbung im Frontend der Website<br />

aussieht. Diese Ansicht wird später<br />

auch für die Jury freigeschaltet und ist<br />

im Fall einer Nominierung öffentlich. Das<br />

Bewerberformular ist kurz gehalten und<br />

die Texteingabe ist limitiert. Eine Bewerbung<br />

muss in deutscher und englischer<br />

84


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

*<br />

<strong>IFOY</strong><br />

AWARD<br />

-----------<br />

www.ifoy.org<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD 2022<br />

JETZT BEWERBEN<br />

Sprache eingegeben werden. Im Wesentlichen stehen<br />

folgende Inhalte bei einer Bewerbung im Vordergrund:<br />

Plakative Headline<br />

Aussagefähige Zusammenfassung<br />

Klare Beschreibung der Innovation und<br />

des Kundennutzens<br />

Technische Daten, Videos und Bilder<br />

Bei einer Solution ist eine Case Study mit maximal 7.000<br />

Zeichen erforderlich<br />

Ratsam ist es, die Fragen möglichst kurz, verständlich und plakativ<br />

zu beantworten. Es kommt nicht darauf an, dass viel Text<br />

geschrieben wird, im Gegenteil: Entscheidend ist, dass die Texte<br />

übersichtlich, zum Beispiel durch Bullit-Points, aufgebaut sind und<br />

die Jury auf den ersten Blick die Innovation und deren Wert für die<br />

Anwender erkennt.<br />

1. August – 30. Oktober <strong>2021</strong><br />

Anmeldung der Bewerbung<br />

auf www.ifoy.org<br />

und Eingabe der Bewerbungsdaten<br />

1. November – 31. Dezember <strong>2021</strong><br />

Nominierung der Finalisten 2022<br />

März/April 2022<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS / <strong>IFOY</strong> AUDIT<br />

Wahl der Gewinner<br />

Sommer 2022<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD NIGHT<br />

und Preisverleihung<br />

85


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Auf einen Blick<br />

Die <strong>IFOY</strong> AWARD Kategorien<br />

3Nominierung<br />

(November –<br />

Dezember)<br />

Nach dem Ende<br />

der Bewerbungsphase<br />

werden alle<br />

Eingabemasken gesperrt und die<br />

Jurymitglieder sowie die Test-Teams<br />

erhalten Zugriff auf die Bewerbungsdaten.<br />

Counter Balanced Truck: Gegengewichtsstapler<br />

aller Gewichtsklassen<br />

Heavy Load Forklift: Containerstapler,<br />

Schwerlaststapler über acht Tonnen<br />

Special Vehicle: Sonderfahrzeugbau sowie Stapler und<br />

Fahrzeuge für spezielle Aufgaben (Drohnen, Lastenfahrräder,<br />

Mitnehmstapler, etc.)<br />

Warehouse Truck: Lagertechnikgeräte<br />

Automated Guided Vehicle (AGV) / Shuttle: Shuttle(systeme),<br />

Fahrerlose Transportsysteme, automatisierte bzw. überwiegend<br />

automatisierte Flurförderzeuge<br />

Intralogistics Robot: Roboter oder robotergestützte Lösungen für<br />

intralogistische Anwendungen wie Kommissionierroboter, Palettier- und<br />

Depallettierroboter, Cobots, Roboter für die automatische Ent- und Beladung<br />

von Lkw, etc.<br />

Intralogistics Software: Apps und intralogistische System- oder<br />

Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten, wie<br />

Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />

Flottenmanagementsysteme, etc.<br />

Integrated Warehouse Solution: Bei einem Kunden erfolgreich realisiertes,<br />

ganzheitliches Lagerkonzept<br />

Special of the Year: Komponenten oder technische Details, wie ergonomische Innovationen,<br />

Sicherheitsassistenzlösungen, Automatisierungslösungen, Antriebstechnologien,<br />

Stapleranbauten, etc.<br />

Crane and Lifting Appliance: Krane für verschiedene Einsatzbereiche, wie Portal- und<br />

Brückenkrane, Konsol- und Wandlaufkrane, Schwenkkrane, Hängebahnkrane, Leichtkrane, etc.,<br />

Hebetechnik für verschiedene Einsatzbereiche, wie Ketten- und Seilzüge, Winden, Magnet- und<br />

Vakuumheber, Hubtische- und -arbeitsbühnen, etc.<br />

Start-up: Ausgezeichnet werden innovative Prototypen oder funktionsfähige Entwicklungen,<br />

intralogistische Produkte, Software, Fahrzeuge oder Komponenten<br />

Nach einer formalen und technischen<br />

Vorprüfung nominiert die Jury<br />

aus allen gültigen Bewerbungen –<br />

<strong>2021</strong> waren es mehr als 35 – in der<br />

Regel etwa 15 bis 20 Produkte und<br />

Lösungen für das Finale. Nur diese<br />

Finalisten des <strong>IFOY</strong> AWARD werden<br />

im Januar öffentlich bekannt<br />

gegeben und müssen zum<br />

<strong>IFOY</strong> Audit antreten<br />

(Schritt 4). Nicht nominierte<br />

Bewerbungen<br />

werden vertraulich<br />

behandelt, um<br />

keine Negativauswahl<br />

zu<br />

treffen.<br />

Jeder Bewerber wird vor der<br />

Veröffentlichung schriftlich informiert,<br />

ob die Jury eine Nominierung<br />

ausgesprochen hat.<br />

4<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

<strong>IFOY</strong> Audit<br />

TEST CAMP<br />

Intralogistics<br />

(März/April)<br />

Die <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS mit dem <strong>IFOY</strong> Audit und dem<br />

TEST CAMP Intralogistics sind das<br />

erste Event-Highlight jedes <strong>IFOY</strong><br />

Jahres.<br />

<strong>IFOY</strong> AUDIT<br />

Alle nominierten Geräte und Lösungen<br />

müssen im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />

TEST DAYS zum <strong>IFOY</strong> Audit antreten.<br />

Es besteht aus dem <strong>IFOY</strong> Test, dem<br />

wissenschaftlichen Innovation<br />

Check sowie dem Jurytest. Die<br />

Geräte und Lösungen durchlaufen<br />

verschiedende Begutachtungen<br />

und individuell abgestimmte Fahroder<br />

Funktionstests, darunter das<br />

rund 80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong><br />

Testprotokoll. Entscheidend ist, dass<br />

die Nominierten nicht miteinander<br />

verglichen werden, sondern mit<br />

ihren Wettbewerbsgeräten am<br />

Markt.<br />

Während der ersten drei<br />

(nicht-öffentlichen)<br />

Tage finden alle<br />

erforderlichen<br />

*<br />

---------<br />

<strong>IFOY</strong> AW<br />

Applicat<br />

1. August – 30<br />

<strong>2021</strong><br />

86


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Tests in der <strong>IFOY</strong> Arena, der zentralen<br />

Testfläche, statt. Zugelassen<br />

sind ausschließlich die Finalisten<br />

sowie die Test-Teams. An den<br />

letzten beiden Tagen der <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS reisen die Juroren – allesamt<br />

bekannte Fachredakteure führender<br />

Logistikmedien aus der ganzen Welt<br />

– und ihre Berater an, um die Geräte<br />

und Lösungen selbst zu testen.<br />

Alle Finalisten, die das <strong>IFOY</strong> Audit<br />

absolviert haben, erhalten im<br />

Rahmen einer Verleihung vor Ort<br />

das Best-in-Intralogistics-Certificate<br />

mit einem Kommunikationspaket,<br />

bestehend aus einer Pressemeldung<br />

und Urkunde, E-Mail-Abbinder und<br />

Grafikdateien zum Einbinden des<br />

Zertifikates in Dokumente.<br />

Tritt ein Nominierter nicht zum<br />

Audit an, wird das Gerät oder<br />

die Lösung disqualifiziert.<br />

TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />

"<strong>IFOY</strong> meets Business" lautet das<br />

Motto an den beiden letzten Tagen<br />

der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS. Dann findet parallel<br />

das TEST CAMP Intralogistics<br />

statt, zu dem ausgesuchte B2B-<br />

VIP-Gäste aus Industrie, Handel und<br />

Logistikdienstleistung anreisen. <strong>IFOY</strong><br />

Nominees können ebenfalls Kunden<br />

und Interessenten zum TEST CAMP<br />

einladen. Im CAMP haben alle Nominierten,<br />

auch die <strong>IFOY</strong> Nominierten<br />

der zurückliegenden Jahre, die Möglichkeit,<br />

ihre nominierten Produkte<br />

und Lösungen zu demonstrieren. Die<br />

Fachleute aus der Wirtschaft können<br />

so Innovationen erleben und Geräte<br />

in der <strong>IFOY</strong> Arena selbst testen.<br />

Das Programm während der <strong>IFOY</strong><br />

TEST DAYS ist vielfältig: <strong>IFOY</strong> Tests,<br />

<strong>IFOY</strong> Innovation Checks, drei Jurysitzungen<br />

und zahlreiche Beratungen,<br />

B2B-Highlight-Touren, Fahrtests<br />

durch Juroren, Berater und Gäste,<br />

<strong>IFOY</strong> Dinner sowie Verleihung der<br />

Best-in-Intralogistics-Certificates.<br />

5Die Wahl<br />

(April/Mai)<br />

Nach den TEST<br />

DAYS stimmt die<br />

<strong>IFOY</strong> Jury über<br />

die Gewinner des<br />

jeweiligen Jahres ab. Dazu vergibt<br />

jeder Juror in jeder Kategorie eine<br />

Rangfolge und begründet die Entscheidung.<br />

Jeder Rang ist mit einem<br />

Punktewert hinterlegt, wodurch<br />

automatisch der Kandidat mit der<br />

höchsten Punktzahl als Gewinner<br />

errechnet wird. Die Wahl findet<br />

online- und datenbankgestützt auf<br />

dem Juryportal statt.<br />

6<strong>IFOY</strong> AWARD<br />

Night –<br />

die Preisverleihung<br />

(Juni)<br />

Der Höhepunkt<br />

des <strong>IFOY</strong> AWARD ist die Bekanntgabe<br />

der Gewinner und Preisverleihung<br />

im Rahmen einer feierlichen Gala.<br />

Spannend bleibt es allerdings bis<br />

zum Schluss, denn weder die Nominierten,<br />

noch die Preisträger werden<br />

im Vorfeld informiert.<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN,<br />

GEBÜHREN UND PREISE FÜR<br />

PRÄSENTATIONSBOXEN BEI <strong>DE</strong>N<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS MIT <strong>DE</strong>M TEST<br />

CAMP INTRALOGISTICS KÖNNEN<br />

IN <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong> GESCHÄFTSSTELLE<br />

ANGEFOR<strong>DE</strong>RT WER<strong>DE</strong>N.<br />

Anita Würmser<br />

Geschäftsführende Juryvorsitzende des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

T +49 (0)89 251384611<br />

E-Mail: anita.wuermser@ifoy.org<br />

BEWERBUNG unter: www.ifoy.org<br />

--<br />

ARD<br />

ions<br />

. October<br />

87


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Business<br />

Cards<br />

Ihr Kontakt zu <strong>IFOY</strong> Finalisten und Partnern.<br />

arculus GmbH<br />

Atelierstraße 16, 81671 München, Germany<br />

Dr. Rainer Filitz, CCO<br />

T +49 175 2983445<br />

rainer.filitz@arculus.de<br />

www.arculus.de<br />

Cargotec Engineering Ireland Ltd.<br />

Ardee Road, Dundalk A91 C896, Ireland<br />

Jann Hansen, VP, Sales & Product Management<br />

MOFFETT Truck Mounted Forklifts @ HIAB<br />

jann.hansen@hiab.com<br />

T +49 172 4189838<br />

www.hiab.com/en/brands/moffett<br />

Cascade Corporation<br />

2201 NE 201st Ave, Fairview, OR, 97024-9718, United States<br />

T +1 503 6696300<br />

sales@cascorp.com<br />

www.cascorp.com<br />

CHEP Deutschland GmbH<br />

Siegburger Strasse 229b, 50679 Köln, Germany<br />

Inside Sales Team<br />

T +49 221 93571293<br />

sales.de@chep.com<br />

www.chep.com<br />

GARBE Industrial Real Estate GmbH<br />

Versmannstraße 2 , 20457 Hamburg, Germany<br />

T +49 40 356130<br />

info@garbe.de<br />

www.garbe-industrial.de<br />

Hänel Büro- und Lagersysteme<br />

Kocherwaldstrasse 25 , 74177 Bad Friedrichshall, Germany<br />

Andreas Krause, Marketingleitung<br />

T +49 7136 277147<br />

andreas.krause@haenel.de<br />

www.haenel.de<br />

H+E Produktentwicklung GmbH<br />

Kunzer Marktweg 13, 01468 Moritzburg, Germany<br />

Matthias Seidel<br />

T +49 162 - 3388154<br />

matthias.seidel@hedd.de<br />

www.hedd.de<br />

HAI ROBOTICS Co., Ltd<br />

Floor 1-2, Block G, Huafeng International Robot Industrial Park,<br />

Baoan District, Shenzhen, China, 518000<br />

Jonathan Rios, Overseas Marketing Manager<br />

T +86 136 3299 3494<br />

jonathan.rios@hairobotics.com<br />

www.hairobotics.com<br />

HHLA Sky GmbH<br />

Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg, Germany<br />

Dipl.-Ing. Matthias Gronstedt, Managing Director<br />

T +49 40 30883216<br />

https://hhla-sky.de/en<br />

88


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

idealworks GmbH<br />

Hanauer Straße 46, 80992 München, Germany<br />

T +49 89 262008381<br />

hello@idealworks.com<br />

www.idealworks.com<br />

Interroll Fördertechnik GmbH<br />

Höferhof 16, 42929 Wermelskirchen, Germany<br />

Martijn Smit, Solution Sales Director<br />

Smart Pallet Handling<br />

m.smit@interroll.com<br />

T +31 611 210477<br />

www.interroll.com<br />

Kögel Trailer GmbH<br />

Am Kögel-Werk 1, 89349 Burtenbach, Germany<br />

+49 8285 88-0<br />

info@koegel.com<br />

www.koegel.com<br />

LTG Transportgesellschaft Doll KG<br />

Robert-Bosch-Straße 9D, 85748 Garching bei München, Germany<br />

T +49 89 320093111<br />

info@ltg.eu<br />

www.ltg.eu<br />

NIMMSTA GmbH<br />

Moosacherstr. 73, 80809 München, Germany<br />

Florian Ruhland<br />

T +49 177 4641974<br />

ruhland@nimmsta.com<br />

www.nimmsta.com<br />

OPPIDUM TIC<br />

C/ Rosalia de Castro 20, Local 3,<br />

Postal code: 50.018, Zaragoza, Spain<br />

Ana Maria Fornies<br />

T +34 683 12 11 39<br />

anafornies@oppidumtic.es<br />

www.oppidum.es<br />

STILL GmbH<br />

Berzeliusstraße 10, 22113 Hamburg, Germany<br />

Jacqueline Poppe, Pressereferentin<br />

T +49 40 73391111<br />

jacqueline.poppe@still.de<br />

www.still.de<br />

SYNAOS GmbH<br />

Goseriede 4, 30159 Hannover, Germany<br />

info@synaos.com<br />

T +49 173 6965599<br />

www.synaos.com<br />

VOLUME Lagersysteme GmbH<br />

Königsstraße 1, 01097 Dresden, Germany<br />

Mikhail Voloskov, Managing Director<br />

T +49 351 8999350<br />

MVoloskov@volume.eu<br />

info@volume.eu<br />

www.volume.eu<br />

WAKU Robotics GmbH<br />

c/o Sander Nijssen<br />

Bastianstraße 6, 13357 Berlin, Germany<br />

Victor Splittgerber<br />

victor@waku-robotics.com<br />

www.waku-robotics.com<br />

89


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

MEDIATHEK JUST CLICK<br />

Interview: Gordon Riske (3:39)<br />

Impressionen von den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und dem TEST CAMP Intralogistics <strong>2021</strong> in der<br />

Messe Dortmund (2:59)<br />

AGV Mesh-Up des VDMA (2:04)<br />

Verleihung der Best in Intralogistics Certificates. (0:58)<br />

<strong>IFOY</strong> Partner CASCA<strong>DE</strong><br />

Statement:<br />

Hansjörg Freund (0.28)<br />

<strong>IFOY</strong> Partner CHEP<br />

Statement:<br />

Kathrin Zeiler (0:30)<br />

<strong>IFOY</strong> Partner GARBE<br />

Statement:<br />

Lara Zander (0:37)<br />

<strong>IFOY</strong> Partner KÖGEL<br />

Statement: Thomas Rosenberger<br />

(0:48)<br />

<strong>IFOY</strong> Partner Messe Dortmund<br />

Statement:<br />

Sabine Loos (0:47)<br />

twitter.com/<br />

<strong>IFOY</strong>_AWARD<br />

linkedin.com/<br />

showcase/ifoy-award<br />

facebook.com/<br />

ifoyaward<br />

90


SUSTAINABILITY?<br />

LOGISTICALLY ACHIEVABLE!<br />

We are the first German logistics service provider with<br />

scientifically recognized climate protection targets<br />

- confirmed by the SBTi!<br />

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<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

BIL<strong>DE</strong>R SAGEN MEHR ALS TAUSEND WORTE ...<br />

UND VI<strong>DE</strong>OS SOWIESO. JETZT ANSCHAUEN!<br />

Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS erleben, die Besonderheit eines Produkts<br />

erfassen: Was gute Journalisten wie wir schon in<br />

Worten ausdrücken können, wird durch passende Videos<br />

erst recht perfekt. Viel Spaß mit dem umfassenden Angebot<br />

unserer Mediathek: QR-Code scannen und los geht‘s!<br />

B2B Statement:<br />

Philip Bender (1:41)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie AGV/Robot:<br />

ARCULUS (0:48)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Software:<br />

ARCULUS (0:45)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der Kategorie<br />

Warehouse Solution:<br />

HÄNEL (0:51)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie AGV/Robot:<br />

HAI ROBOTICS (0:50)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der Kategorie<br />

Warehouse Solution:<br />

HAI ROBOTICS (0:44)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Software:<br />

HHLA SKY (0:50)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der Kategorie<br />

Special of the Year: H+E<br />

Produktentwicklung (0:45)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie AGV/Robot:<br />

idealworks (0:44)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Special of the Year:<br />

INTERROLL (0:45)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Special<br />

Vehicle: MOFFETT (0:46)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Start-up:<br />

NIMMSTA (0:32)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Start-up:<br />

OPPIDUM TIC (0:44)<br />

92


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Interview:<br />

Francois Brouart, STILL (2:10)<br />

Interview:<br />

Sascha Schmel (2:44)l<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Warehouse<br />

Solution: STILL (0:52)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />

Kategorie Special<br />

Vehicle: STILL (0:52)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist In der<br />

Kategorie Start-up:<br />

SYNAOS (0:53)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist In der<br />

Kategorie Start-up:<br />

VOLUME Lagersysteme<br />

(0:40)<br />

<strong>IFOY</strong> Finalist In der<br />

Kategorie Start-up: WAKU<br />

ROBOTICS (0:47)<br />

SHARE<br />

Alle Videos sind frei auf Vimeo und YouTube verfügbar.<br />

PLAY IT AGAIN, SAM!<br />

Videos aus dem Vorjahr.<br />

WATCH<br />

THE DIGITAL<br />

AWARD<br />

CEREMONY<br />

2020<br />

Digitale Preisverleihung: die <strong>IFOY</strong> AWARD Celebration 2020.<br />

Webinar über Start-ups 2020: Wiferion lud die <strong>IFOY</strong> Finalisten in die Zentrale ein.<br />

93


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

HINTER <strong>DE</strong>N KULISSEN<br />

Nachrichten aus dem Netzwerk des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

Von Anita Würmser und Stefanie Nonnenmann<br />

TEST FINALE CAMP 2022<br />

Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und das<br />

TEST CAMP Intralogistics<br />

finden 2022 voraussichtlich<br />

wieder auf dem Gelände der<br />

Messe Dortmund statt. Der Termin<br />

wird in Kürze bekannt gegeben.<br />

Nach der erfolgreichen<br />

Premiere des TEST CAMP im<br />

Februar 2020 und der Coronakonformen<br />

Wiederholung<br />

<strong>2021</strong> hat die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />

angekündigt, das TEST CAMP<br />

für Aussteller und Besucher<br />

zu öffnen und das Teilnehmerlimit<br />

für B2B-Gäste aus der<br />

Wirtschaft weiter zu erhöhen.<br />

Nähere Details und Ticketpreise<br />

folgen im Jahresverlauf.<br />

R.I.P. AN<strong>DE</strong>RS KARLSSON<br />

Am 30. September 2020 verstarb <strong>IFOY</strong> Juror Anders Karlsson<br />

im Alter von nur 50 Jahren plötzlich in seinem Haus<br />

in der Nähe von Linkoping, Schweden. Anders war langjähriger<br />

Chefredakteur von Svensk Åkeritidning, Autor,<br />

Moderator, Organisator zahlreicher Branchenevents und<br />

ein vielfach ausgezeichneter Journalist. Neben dem <strong>IFOY</strong><br />

AWARD und der Logistics Hall of Fame war er auch Juror<br />

beim International Bus/Coach and International Van<br />

of the Year (IVOTY) & International Pick-up (IPUA).<br />

NEU IN <strong>DE</strong>R JURY<br />

Die <strong>IFOY</strong> Organisation hat zwei<br />

weitere Juroren berufen. Neu in das<br />

Gremium gewählt wurden Charleen<br />

Clarke, Chefredakteurin „Focus on<br />

Transport & Logistics“ (Südafrika)<br />

und Reji John, Redakteur „The<br />

STAT Trade Times“ & „The Indian<br />

Transport and Logistics News“.<br />

Weitere Informationen:<br />

thilo.joergl@impact.mp<br />

Anders war ein hochprofessioneller und kompetenter<br />

Fachjournalist, aber vor allem war er einfach ein großartiger<br />

Mensch und Freund. Ihn persönlich zu treffen, war<br />

immer eine Freude. Er gehörte zu den Menschen, die mit<br />

ihrer Freundlichkeit und sympathischen Art unser aller<br />

Leben etwas schöner gemacht haben.Bei den <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS 2020 in Hannover haben wir ihn zum letzten Mal getroffen.<br />

Seine Freundlichkeit und sein Lachen werden uns<br />

fehlen, aber gleichzeitig immer in Erinnerung bleiben.<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD 2022 – BEWERBUNG AB AUGUST<br />

Nach dem <strong>IFOY</strong> ist vor dem <strong>IFOY</strong>: In Kürze startet die Bewerbungsfrist für einen <strong>IFOY</strong> AWARD 2022.<br />

Der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (<strong>IFOY</strong> AWARD) hat sich als Indiz für<br />

Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert und gilt aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher<br />

Innovationspreis in der Intralogistik. Die Jury, der die Chefredakteure internationaler Leitmedien<br />

der Logistik angehören, entscheidet unabhängig, nach transparenten Kriterien und auf der<br />

Basis fachlicher Expertise. Basis der Entscheidung ist das dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit im Frühjahr 2022.<br />

Alle Details zu den Bewerbungsmodalitäten sowie die Teilnahmebedingungen gibt es online<br />

auf www.ifoy.org. Bewerbungen sind ausschließlich über das Internet möglich. Weitere<br />

Informationen in der <strong>IFOY</strong> Geschäftsstelle: Anita Würmser, anita.wuermser@ifoy.org<br />

In der <strong>IFOY</strong> Jury sind damit im<br />

Jahr <strong>2021</strong> insgesamt 26 Chefredakteure<br />

international führender<br />

Logistikpublikationen aus<br />

der ganzen Welt vertreten.<br />

2022 wird ein Jurysitz vergeben.<br />

Bewerbungen für eine Jurymitgliedschaft<br />

können eingereicht werden<br />

auf<br />

https://www.ifoy.org/gremien/jury<br />

94


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Mit knapp 4,5 Millionen m 2 vermietbarer<br />

Logistik fläche inkl. Freifläche sind wir im<br />

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Ansprechpartner bei der Suche nach der<br />

passenden Logistikimmobilie.<br />

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