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Bauern- und Nebenerwerbsbauernbund Liebe Bäuerinnen und Bauern, liebe <strong>Pierbach</strong>er Die erste Jahreshälfte war gezeichnet von sehr wenig Niederschlag. Die Auswirkungen auf den ersten Schnitt waren dementsprechend markant und ergaben Ertragseinbußen bis zu 50%. Gleichzeitig kämpft die Landwirtschaft mit steigenden Betriebsmittelpreisen und fallenden Erlösen aus der eigenen Produktion. Dem nicht genug, wird aus den laufenden Gesprächen für die Planung des EU- Finanzhaushaltes 2014 - 2020 immer klarer, dass für die Landwirtschaft weniger Geld übrig bleiben soll. EU-Agrarbudget Kürzungen für Bauern nicht akzeptabel Die Programmgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 – 2020 startet jetzt in die heiße Phase. Nun liegt auch der Budgetvorschlag am Tisch. In den beiden Säulen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind Kürzungen von 55 Milliarden Euro geplant. Ein harter Schlag für die Bäuerinnen und Bauern und ganz Österreich, so bezeichnet der Landesobmann des OÖ Bauernbundes Hannes Herndl die vorgestellten Zahlen. Das Agrarbudget soll von bisher 426 auf künftig 371 Milliarden Euro zusammengekürzt werden. In Zukunft soll das Budget lediglich einen Umfang von 1,05% der europäischen Wirtschaftsleistung aufweisen, anstelle der bisherigen 1,12%. Für die erste Säule, in der die gemeinsame Marktorganisation geregelt ist, würde dies einen Rückgang von 330 auf 281 Milliarden Euro bedeuten. In der ländlichen Entwicklung, die zweite Säule der GAP, müssten Kürzungen von 96 auf 90 Milliarden Euro hingenommen werden. In der ersten Säule der GAP, in der die Direktzahlungen enthalten sind, sind weitere Umweltaufl agen geplant. Diese schränken allerdings das österreichischen Umweltprogramm (ÖPUL) in der von Bund und Ländern kofi nanzierten zweiten Säule der GAP ein. Einbußen würde daher nicht nur die Kürzung der EU-Mittel mit sich bringen sondern auch der Wegfall der Kofi nanzierung. Ebenso in der zweiten Säule enthalten und von den Kürzungen betroffen, sind die Ausgleichszahlungen für Betriebe im benachteiligten Gebiet (Bergbauern). Finanzielle Einbußen bei den Leistungsabgeltungen sind auch aufgrund von Umschichtungen und möglichen Anpassungen der Finanzmittel zwischen den „alten“ und „neuen“ Mitgliedsstaaten zu befürchten. „Es darf zu keiner europaweiten einheitlichen Leistungsabgeltung kommen“, sagt Herndl. Herndl weiter: „In den Mitgliedsstaaten herrschen unterschiedlichste soziale und wirtschaftliche Standards. Diese müssen bei der Fixierung der Abgeltungen berücksichtigt werden“. „Diese Vorschläge träfen in Österreich besonders hart die Bergbetriebe, Biobetriebe und Betriebe welche an Umweltprogrammen teilnehmen und das steht im absoluten Widerspruch zu den Aussagen der EU-Kommission über eine nachhaltige, fl ächendeckende Landwirtschaft, in der auch kleinere Betriebe ihren Platz haben. Hier den Sparstift anzusetzen ist für den OÖ Bauernbund verantwortungslos“, kritisiert der Landesobmann. „Der OÖ Bauernbund fordert daher eine Aufwertung der zweiten Säulen der GAP und den Erhalt der Direktzahlungen für die Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich auf dem jetzigen Niveau“, so Landesobmann Herndl abschließend. In der Urlaubszeit nicht auf pfl egende Angehörige vergessen! Pfl egende Angehörige sind besonderen Belastungen ihrer Gesundheit ausgesetzt. Wir müssen daher pfl egende Angehörige dringend entlasten – denn ohne ihre aufopfernde Arbeit wäre Pfl ege in Österreich schon lange nicht mehr fi nanzierbar. Laut dem aktuellen Frauen-Gesundheitsbericht leisten Frauen über 80% der Betreuung und Pfl ege von Familienmitgliedern, zumeist der Eltern. Diese Frauen versorgen zugleich ihre Kernfamilien, das führt zu einer großen Mehrbelastung. Dadurch werden sie häufi ger krank als die Durchschnittsbe-
Bauern- und Nebenerwerbsbauernbund völkerung, wobei sie vorwiegend unter Schmerzen des Stützapparates, psychischer Belastung und Überforderung leiden. Besonders wichtig für die Pfl egenden ist daher die Möglichkeit, von ihrer Pfl egeverpfl ichtung einmal Urlaub nehmen zu können. Zwar gibt es dazu bereits fi nanzielle Fördermöglichkeiten, doch sind diese eher wenig bekannt. So gewähren beispielsweise die Pfl egegeld auszahlenden Stellen, nämlich das Bundessozialamt aber auch das Land Oberösterreich, fi nanzielle Unterstützungen. Diese dienen dazu, um bei Verhinderung der Hauptpfl egeperson eine Ersatzpfl ege zu organisieren. Aber auch zahlreiche andere Organisationen bieten Unterstützungen an. Es ist wichtig, die pfl egenden Angehörigen auf diese Möglichkeiten aufmerksam zu machen. Denn wer niemals Pausen macht, kann die herausfordernde Arbeit der Pfl ege von Angehörigen auf Dauer nicht schaffen. Deshalb sind gerade in diesem Bereich gesundheitsfördernde Maßnahmen oder einfach ein paar Tage Urlaub besonders wichtig. Nützliche Tipps und Information dazu gibt es im Pfl egeratgeber des OÖ Bauernbundes, abrufbar auf der Homepage des OÖ Bauernbundes www.ooe.bauernbund.at Viele Leistungen werden von der österreichischen Landwirtschaft zum Nulltarif erbracht und als selbstverständlich angesehen. Generaldirektor Dr. Ludwig Scharinger rechnet in der Sonderausgabe der Österreichischen Bauernzeitung vor, dass über die Assimilation auf den bewirtschafteten Acker- Grünland- und Forstfl ächen insgesamt 98,9 Mio. Tonnen CO2 gebunden werden. Gerechnet mit dem aktuellen Preis der CO2 Zertifi kate würde dies einen Wert von 1.589.Mio. Euro ergeben. Aktuell bezahlen Bund und Länder gemeinsam 977 Mio. Euro an Co- Finanzierung zu den Agrarförderungen. „Wenn man diese Inlandsbeiträge den CO2- Zertifi katen gegenüberstellt, sind das Ziffern, auf die man verstärkt hinweisen muss“, so Scharinger. Weitere Termine 20. August 2011 Brauchtumsabend September od. Oktober Bauernbundausfl ug 19. November Bezirksbauerball Dezember Informationsveranstaltung Nahere Informationen werden noch bekannt gegeben. Abschließend wünsche ich allen Bäuerinnen und Bauern eine ertragreiche und unfallfreie Ernte, sowie allen einen erholsamen Urlaub. Bauernbundobmann Altbauernobmann Christian Karl Kastenhofer Kastenhofer Der Bauerbund <strong>Pierbach</strong> gratuliert allen Jubilaren und bedankt sich auf diesem Weg nochmals sehr herzlich für die langjährige Treue zur Standesvertretung. Frau Schnepf Ludmilla - 80iger. Herr Steinkellner Alois - 80iger. Herr Kastner Johann - 80iger.
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