(5,72 MB) - .PDF - Pierbach
(5,72 MB) - .PDF - Pierbach
(5,72 MB) - .PDF - Pierbach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Geschätzte Bäuerinnen und Bauern,<br />
liebe <strong>Pierbach</strong>erinnen und <strong>Pierbach</strong>er<br />
Ortsbauernschaft <strong>Pierbach</strong><br />
Große und kleine Naarn<br />
In einem der letzten Zeitungsberichte wurde über<br />
die Flussräumung der großen und kleinen Naarn<br />
berichtet. Diesbezüglich wurden in den<br />
Wintermonaten auch Diskussionen mit<br />
Verantwortungsträger geführt und weitere Schritte<br />
vereinbart.<br />
Die momentan niedrigen Wasserstände in beiden<br />
Gerinnen und relativ trockenen Wiesen würden<br />
bei einem Lokalaugenschein auf keinerlei<br />
Handlungsbedarf schließen lassen und dem Projekt<br />
ein schnelles Ende bereiten. Nichts desto Trotz<br />
wird weiterhin von Gemeinde, Ortbauernschaft<br />
und Bezirksbauernkammer an weiteren<br />
Vorgehensweisen gearbeitet, um für die Problematik<br />
der großen und kleinen Naarn eine langfristig<br />
akzeptable Lösung zu fi nden.<br />
Ende der Milchquote - Perspektiven von<br />
Milchliferant(inn)en und Molkereien<br />
Wie sollen die Beziehungen zwischen<br />
Milchbetrieben und Molkereien nach dem Ende<br />
der Milchquote in Österreich aussehen?<br />
Diese Frage stellten die Wissenschaftler der<br />
BOKU Wien im Rahmen einer Studie im Auftrag<br />
des BMLFUW. In einer repräsentativen Umfrage<br />
wurden Wünsche und Vorstellungen von<br />
Molkereiverantwortlichen – Geschäftsführer und<br />
Obmänner - und von Milchbäuerinnen und -bauern<br />
zu Vertragsgestaltung und innerbetrieblichem<br />
Mengenmanagement erhoben.<br />
Großes Interesse an Befragung<br />
Mit der Studie wurden in der Befragung rund 80%<br />
der heimischen Anlieferungsmenge abgedeckt.<br />
Die gute Rücklaufquote bei den Fragebögen an die<br />
Milchbauern von 41% zeigt, dass das Interesse an<br />
der zukünftigen Ausgestaltung der Lieferbeziehungen<br />
sehr hoch ist.<br />
Geteilte Meinungen<br />
Die Gruppen der Befürworter und der Gegner<br />
eines privatwirtschaftlichen, innerbetrieblichen<br />
Mengenmanagementsystems unter den<br />
Milchproduzenten sind ungefähr gleich groß.<br />
Auch bei den Verarbeitern sind die Meinungen, je<br />
nach unternehmensspezifi scher Position geteilt.<br />
Unterschiedlich sind auch die Positionen, wann<br />
die Entscheidung über ein etwaiges innerbetriebliches<br />
Mengenmanagement fallen soll.<br />
Milchbäuerinnen und –bauern wünschen sich eine<br />
möglichst rasche Information bis Ende 2011 durch<br />
ihre Molkerei. Die Verarbeiter möchten damit<br />
gerne möglichst lange warten, auch weil die<br />
Marktgegebenheiten 2015 noch nicht vorhersehbar<br />
sind.<br />
Einigkeit<br />
Es gibt aber auch gemeinsame Standpunkte. So<br />
herrscht Einigkeit, dass der Milchpreis möglichst<br />
vor dem Liefermonat bekannt gegeben werden<br />
sollte und dass die Bezahlung weiterhin so wie<br />
bisher an hand von Inhaltsstoffen und<br />
Qualitätsparametern erfolgen soll.<br />
Transportentfernung und Anlieferungsmengen<br />
sollen auch in Zukunft keine Rolle beim Milchpreis<br />
spielen.<br />
Vorwärtsstrategie ist gefragt<br />
Nach den Aussagen der Studie ist kein österreichweit<br />
einheitliches, privates Mengenmanagement<br />
ab dem 01.04.2015 zu erwarten. Für die<br />
Genossenschaften wird die Abnahmeverpfl ichtung<br />
weiterhin bestehen bleiben, was ein direktes<br />
Mengenmanagement einschränkt. Die Strategie<br />
der Molkereien muss daher noch mehr in die<br />
Richtung gehen, zu erwartende Mehrmengen zu<br />
veredeln und mit hoher Wertschöpfung abzusetzen.<br />
Produktinnovationen, Forschung und Entwicklung,<br />
das Erschließen neuer Märkte und verstärkte<br />
Kooperation werden eine wichtige Rolle spielen,<br />
um auch weiterhin am europäischen Milchmarkt<br />
erfolgreich zu sein.<br />
Fehlende Aufzeichnungen -<br />
„Sorgenkinder“ BIO und UBAG<br />
Das Fehlen von Aufzeichnungen bei Vor-Ort-<br />
Kontrollen kommt immer wieder vor. Hohe<br />
fi nanzielle Einbußen sind die Folge. Die Abgeltung<br />
für die gesamte Maßnahme, zum Beispiel Bio,<br />
über mehrere Antragsjahre wird bei fehlenden<br />
Aufzeichnungen aufs Spiel gesetzt.<br />
Die Tabelle zeigt, welche Maßnahmen<br />
Aufzeichnungen vorschreiben. Bei den<br />
Aufzeichnungen unterscheidet man zwischen<br />
betriebsbezogenen Bilanzen und schlagbezogenen