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Flensburg Journal - 225 Juni 2021

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chenkreises liest es sich

so: „Das Stadtpfarramt hat

den Auftrag, neue Formen

von Kooperationen mit

Partnern aus Kultur, Politik

und Wirtschaft zu erproben.

Zusätzlich unterstützt

der Stadtpastor die Innenstadtgemeinden.“

Johannes

Ahrens hat auch einen Predigt-Auftrag

in Sankt Marien

und Sankt Nikolai, kümmert

sich auch um Konfirmanden,

hauptsächlich ist er aber der

Kopf eines „Experiments“,

das vorerst bis 2023 angelegt

ist. „Die Gesellschaft

befindet sich in einem starken

Veränderungsprozess“,

erklärt er. „Die Menschen

sind nicht mehr automatisch

in der Kirche und noch weniger

erleben sie an einem Ort

Taufe, Konfirmation, Trauung

und Beerdigung.“ Auf diese

gesellschaftliche Entwicklung

müsse Kirche reagieren,

die Menschen an Projekten

teilnehmen lassen, während

die Kirche selbst auch die

„Randzonen“ des christlichen

Betätigungsfeldes im

Blick behalten müsse.

Johannes Ahrens selbst

wuchs zunächst am „Rande“

des Erdballs auf. Zwar

wurde er 1967 in Lübeck

geboren, doch die ersten

Kindheits-Erinnerungen sind

mit der großen Insel Neugui-

nea in Ozeanien verbunden. Er hat

noch immer vor Augen, wie damals

die australische Flagge vom Mast

heruntergeholt wurde und die Nationalflagge

des neuen Staates Papua-Neuguinea

gehisst wurde. Ein

Land mit einem Gewirr von rund 800

verschiedenen Sprachen, tiefen Urwäldern

und unzähligen Insekten.

Den Alltag würde man hierzulande

als extrem einstufen. Nur alle paar

Wochen kam ein Schiff vorbei, das

eine Tonne mit den Bestellungen

und der Post gen Ufer drückte. Der

elektrische Strom war von den Macken

eines Diesel-Generators abhängig.

Und der Kühlschrank wurde

mit Gas betrieben und war für Medikamente

absolut erforderlich. Etwa

für die kühle Lagerung von Antiserum

gegen Schlangengift.

Der Aufenthalt der Familie Ahrens

auf der anderen Seite der Erde

entsprang der missionarischen Tätigkeit

der Eltern. Der Vater war

Religionswissenschaftler und beobachtete

in einem kleinen Dorf,

zwei Bootsstunden von der Stadt

Madang entfernt, die Mischung von

christlichen und indigenen Glaubensvorstellungen.

Deutsche Missionare

hatten um 1870 eine Kirchengemeinde

aufgebaut und für

den Kirchturm eine Glocke gespendet.

100 Jahre weiter musterte der

Bewuchs des Dschungels das spendierte

Fabrikat, während sich die

Einwohner verstärkt ihrem traditionellen

Glauben zuwandten. Die Mutter

war auch Theologin und wurde

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2021

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